Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren

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Liebe Investorinnen und Investoren, sehr geehrte Damen und Herren
ART TRANSFORMER EQUITIES

       Newsletter 07/2021

Liebe Investorinnen und Investoren,
sehr geehrte Damen und Herren,
Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Hackerangriffe sind derzeit in den
Medien ein großes Thema. Und dies nicht erst wegen zuletzt hochentwickelter
Cyberwaffen wie Pegasus, auch fortlaufende Attacken gegen politische
Institutionen und Unternehmen wie dem US-Benzin-Pipeline-Betreiber Colonial
machen die Bedrohung für Jedermann sichtbar. Internetkriminalität verursacht
auch immer höhere wirtschaftliche Schäden. Laut dem Data Breach Report 2021
von IBM kostete im vergangenen Jahr eine Datenschutzverletzung ein
Unternehmen im Durchschnitt 4,24 Millionen Dollar. Das sind nicht nur zehn
Prozent mehr als im Vorjahr, es ist zudem der höchste Wert in der 17-jährigen
Geschichte dieses Berichts.

Dies zeigt, wie wichtig IT-Sicherheit auf dem Datenhighway ist und dass die
Schutzmechanismen immer besser und leistungsfähiger werden müssen. Neue
Technologien wie die Blockchain könnten in Zukunft dafür sorgen, dass Hacker
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draußen bleiben müssen. Mehr zu dem spannenden Thema „Cyber Security“
sowie zum Transformationsprozess von „Big Blue“ IBM lesen Sie in unserem
neuen Newsletter.

                  BLOCKCHAIN NEWSROOM

Blockchain: Die neue Wunderwaffe gegen Cybercrime?

Es ist ein trauriges Faktum: Seit es die moderne Informationstechnologie gibt, gibt
es Menschen die versuchen, die digitalen Infrastrukturen für Straftaten
auszunutzen. Und viel zu oft ist diesen Cyber-Kriminellen leider Erfolg beschert.
Beispielsweise sorgte zuletzt die weltweite Attacke der Hackergruppe „REvil“ für
Schlagzeilen. Der spektakuläre Angriff hat tausende Firmen lahmgelegt. Dabei ist
dieser Fall nur die Spitze des Eisbergs. Welch enormer Schaden durch Cyber-
Crime angerichtet wird, zeigt der „Internet Crime Report 2020“ der US-
Ermittlungsbehörde FBI. Demnach erhöhte sich die Schadenssumme durch
Internetkriminalität allein in den USA im vergangenen Jahr um 69 Prozent auf 4,2
Milliarden US-Dollar. Das umfasst allerdings nur die registrierten Fälle, die
Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein.

Neue Sicherheitskonzepte sind gefragt

Ob Identitätsdiebstahl, Erpressung, Datenklau oder Spionage – der
„Werkzeugkoffer“ der Cyber-Gangster ist prall gefüllt. Und niemand ist vor ihren
Machenschaften sicher – seien es Privatpersonen, Behörden, Regierungen,
Unternehmen oder Bankkonzerne. Der Trend zum Homeoffice sowie die
zunehmende Vernetzung der Dinge (IoT) dürfte die Entwicklung noch verstärken.
Umso wichtiger ist es, den Hackern entschieden mit neuen Konzepten bei der IT-,
Daten- und Internetsicherheit entgegenzutreten. Dabei kann die Blockchain eine
wichtige Rolle spielen. Auf den ersten Blick mag das paradox erscheinen.
Immerhin gehört der Bitcoin, der ja ein Kind der Blockchain ist, zu den beliebtesten
Lösegeld-Währungen von Hackern und Internet-Erpressern. Auch das Lösegeld in
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Höhe von 70 Millionen US-Dollar, das die Hacker-Gruppe „REvil“ forderte, sollte in
der Cyber-Devise ausgezahlt werden.

Gleichwohl ist es die Blockchain-Technologie, die Internetkriminellen das Leben
schwer machen kann. Ihr unschlagbarer Vorteil liegt in ihrer Fähigkeit zur
Dezentralisierung. Durch Dezentralisierung über das Peer-to-Peer-Netzwerk wird
Hackern der einzelne Zielpunkt genommen. Infolgedessen wird es nahezu
unmöglich, Systeme oder Sites zu infiltrieren, deren Zugriffskontrolle,
Datenspeicherung und Netzwerkverkehr nicht mehr an einem einzigen Ort
gebunden sind. Dazu zwei Beispiele: Die Blockchain lässt sich verwenden, um die
Integrität von Software-Downloads sicherzustellen und damit ungewolltes fremdes
Eindringen verhindern. Beim Private Messaging könnte die Blockchain wiederum
eingesetzt, um ein Standard-Sicherheitsprotokoll zu erstellen und damit die derzeit
gängige, aber anfällige End-to-End-Verschlüsselung abzulösen. Vor diesem
Hintergrund hat die Blockchain durchaus das Potenzial sich zu einem
Abwehrbollwerk gegen Cyber-Crime zu entwickeln.

Banken sind eine begehrte Beute

Insbesondere der Finanz- und Bankensektor könnte nach Expertenmeinung mit
der Blockchain seine IT-Sicherheitsstandards entscheidend verbessern.
Hochsensible Daten in Kombination mit veralteten und zentralisierten
Cybersicherheitsprotokollen machen Banken zu besonders beliebten
Angriffszielen von Hackern. So waren im Jahr 2020 rund zwölf Prozent der
weltweit beobachteten Webangriffe gegen die Finanzbranche gerichtet. Das Office
of the Comptroller of the Currency (OCC) – eine dem US-Finanzministerium
unterstellte Behörde – schlägt in seinem Jahresbericht daher ein mehrschichtiges
Sicherheitsprotokoll vor, um Risiken zu dezentralisieren. Genau das ist es, was
die Blockchain leisten kann. Einige große Institute scheinen das Potenzial erkannt
zu haben. JP Morgan etwa. Die größte Bank der USA war 2014 selbst Opfer eines
großangelegten Datenklaus, obwohl das Institut jährlich rund 600 Millionen US-
Dollar für die IT-Sicherheit ausgibt. Solche Summen machen nachdenklich und
haben offensichtlich auch Jamie Dimon, CEO von JP Morgan, dazu veranlasst,
sich über effizientere Sicherheitssysteme Gedanken zu machen. Zumindest hat
Dimon, der eigentlich als Kritiker von Kryptowährungen wie den Bitcoin bekannt
ist, unlängst erklärt, dass sein Institut prüfen will, wie die Blockchain für eine
Verbesserung der Cybersicherheit im eigenen Haus nutzbar gemacht werden
kann.

 (c) Adobe Stock

                     AKTIEN NEWSROOM

  IBM: Aussichtsreiche Transformation

  Vor wenigen Wochen, genau gesagt am 11. Juni, feierte die International
  Business Machines Corporation, besser bekannt unter dem Akronym IBM, ihr
  110-jähriges Jubiläum. Gestartet ist der IT-Dinosaurier mit der Erfindung des
  Lochkartensystems welche knapp vier Jahrzehnte später im Jahr 1948 in dem
  ersten modernen und kommerziell erfolgreichen Computer „IBM 604“
  mündete. Im Laufe der Jahrzehnte passte sich die Strategie des US-
Konzerns den Marktentwicklungen immer wieder an – mal mit mehr, mal mit
weniger Erfolg.

Zuletzt traf eher Zweitgenanntes zu. Zwischen 2012 und 2020 schrumpfte der
Umsatz von über 100 Milliarden auf rund 73 Milliarden Dollar kontinuierlich
zusammen. Dies blieb nicht ohne Auswirkungen auf den Börsenwert.
Während sich die Marktkapitalisierung der US-Tech-Giganten IBM, Apple und
Alphabet Anfang 2010 alle im Bereich von 200 Milliarden Dollar bewegten,
bringt „Big Blue“ heute nur noch 130 Milliarden Dollar auf die Waage. Apple
und Alphabet sind dagegen mittlerweile im elitären Billion-Dollar-Club
angekommen.

Neues Gesicht und...

Abschreiben sollte man IBM aber trotzdem nicht. Im April 2020, also inmitten
der Corona-Krise, trat der neue CEO Arvind Krishna in Armonk nördlich von
New York an, um den angestaubten IT-Riesen wieder neuen Glanz zu
verleihen. Der gebürtige Inder setzt dabei vornehmlich auf Mega-Trends wie
Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz. So hat das Unternehmen mit
„Watson Analytics“ bereits ein leistungsfähiges algorithmisches Prognosetool
als Software-as-a-Service im Angebot.

...frische (Blockchain-)Strategie

Aber auch Technologien wie die Blockchain und Quanten-Computing sollen in
Zukunft wieder eine Rolle bei IBM spielen. Dabei kümmert sich das
Unternehmen auch um Cyber-Crime und bietet ein umfassendes
Sicherheitsangebot an. Abwehrmechanismen mit KI gehören ebenso dazu
wie eine ausgeklügelte Blockchain-Plattform, welche für die heutige Multi-
Cloud-Welt geschaffen wurde. So können mit der von IBM entwickelten
Blockchain-Technologie auf LinuxONE für Server alle Anwendungs-,
Datenbank- und Cloud-Service-Daten sicher verschlüsselt werden. Die „IBM
Blockchain Platform“ ist zugleich Teil der „IBM Cloud“ und folglich lassen sich
Blockchain-Anwendungen auch in hybriden Cloud-Umgebungen betreiben.
Zusätzliche Security-Tools wie zum Beispiel „Qradar“ sorgen dafür, dass die
Sicherheitsüberwachung wie die Identitätsverwaltung oder Authentifizierung
des Blockchain-Netzwerkes zentral erfolgt.

Bis dato hat IBM an mehr als 500 Blockchain-Projekten gearbeitet und die
Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation unterstützt. Aber auch der IT-
Riese selbst hat die Weichen auf Umwandlung gestellt. Bis Ende 2021
möchte sich IBM in zwei Unternehmen aufteilen und dabei sein IT-
Infrastruktur-Geschäft an die Börse bringen. Die neue Company wird unter
„Kyndryl“ firmieren und geht mit rund 4600 Kunden und Aufträgen im
Volumen von 60 Milliarden Dollar an den Start. Die Abspaltung soll für die
bisherigen IBM-Aktionäre als steuerfreier Spin-Off verwirklicht werden.

Operative Erfolge

Die kleinere und dann hoffentlich auch wendigere neue IBM könnte schon
bald wieder auf ein dynamischeres Wachstum zusteuern. Hoffnung machen
diesbezüglich auch die jüngsten Quartalszahlen. Aufgrund eines starken
Cloud-Geschäfts konnte der Konzern im zweiten Quartal seinen Umsatz um
drei Prozent auf 18,75 Milliarden Dollar erhöhen, Analysten hatten lediglich
einen Anstieg auf knapp 18,3 Milliarden Dollar erwartet. Die Erlöse in der
Daten-Wolke legten um 13 Prozent und zeigen damit eindrucksvoll das
Potenzial der aufgefrischten IBM auf. Auch Börsianer scheinen mittlerweile
wieder etwas Hoffnung zu schöpfen, seit Silvester legte der Kurs um 13
Prozent zu.

Der ART Transformer Equities hält derzeit etwa 0,96% des Portfoliowertes in
IBM.
(c) Adobe Stock
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                         MEINUNG A.D.

Zunehmende Bedrohung aus dem Cyberraum

„Big Brother is watching you!”, lautet ein berühmter Satz aus George
Orwells dystopischen Roman „1984”. Dabei war die totale Überwachung der
Bürger durch eine staatliche Obrigkeit schon bei Erscheinen des Werks im
Jahr 1949 gang und gäbe. Man denke an die Sowjetunion zu Zeiten Stalins.
Eine fragwürdige Perfektion erreichte später die Stasi im Auskundschaften
der Menschen. Allerdings war das Ausspionieren damals nur unter enormen
personellen Aufwand und dem Einsatz von Millionen von Karteikarten
möglich. Heute reichen dafür schon paar Algorithmen und wenige
Mausklicks aus. Der „Große Bruder“ im digitalen Zeitalter, das sind
Spähprogramme wie Pegasus. In den Medien ist das von der in Israel
ansässigen Firma NSO entwickelte Spähprodukt derzeit allgegenwärtig.

Einmal ins Mobiltelefon eingeschleust erlaubt es die Software den
Überwachern alles mitzuhören und mitzulesen, auch wenn es sich um
verschlüsselte Kommunikation handelt. Zudem kann der Standort des
Handys festgestellt und das Mikrofon oder die Kamera angeschaltet
werden. Nach Angaben von NSO ist Pegasus entwickelt worden, um
kriminelle Vereinigungen wie Drogenkartelle, Mafia-Clans oder Falschgeld-
Ringe ins Visier zu nehmen. Doch offensichtlich ist das Programm auch in
falsche Hände geraten. Selbst so ein prominenter Staatschef wie der
französische Präsident Emmanuel Macron soll über Pegasus schon
ausgelauscht worden sein. Zudem warnen Datenschützer, dass
autokratische Staaten wie Saudi-Arabien oder Marokko – die offensichtlich
zur Kundschaft von NSO zählen – Pegasus nutzen können, die eigene
Bevölkerung auszuspähen. Ganz nach George Orwell: „Pegasus is
watching you!“

Die Nerven liegen blank

Im Visier von Cyberattacken stehen aber nicht nur einzelne Personen,
sondern immer häufiger auch ganze Staaten. Paradebeispiele sind
Vorwürfe der USA an Russland, welche die letzte US-Präsidentschaftswahl
manipuliert haben sollen. Und nun hat auch China sein Fett abgekommen.
Washington wirft dem Reich der Mitte vor, einen großangelegten
Hackerangriff gegen Microsoft in Auftrag gegeben zu haben, was Peking
natürlich prompt als „unverschämte Kritik“ dementierte. Wie dem auch sei,
Cyberangriffen kann ein enormer außenpolitischer Zündstoff innewohnen.
Und wer weiß schon, wann das Pulverfass einmal explodiert. Die Nerven
liegen offensichtlich bereits blank.

Es wird nur einen Weg geben, um den Bedrohungen aus dem Cyberraum –
seien sie gegen einzelne Personen oder ganze Länder gerichtet –
gegenzusteuern: Mit massiven Investitionen in die IT-Sicherheit. Auf dem
Weg dorthin, sollten auch neue Pfade eingeschlagen werden. Einer führt
über die Blockchain. Ihre Zielcharakteristika wie Unveränderbarkeit (nicht
manipulierbar), Nachvollziehbarkeit und Dezentralität sowie die starke
kryptografische Fundierung können bewiesenermaßen die Sicherheit von
IT-Anwendungen deutlich erhöhen. Es wäre daher begrüßenswert, wenn
die Entscheider in Politik und Wirtschaft diesen Punkt noch stärker in ihre
Sicherheitskonzepte einfließen lassen würden. Bislang fehlt es hier am
nötigen Willen und vielleicht auch etwas an Wissen. Es steht viel auf dem
Spiel. Es geht um nichts weniger als den Schutz unserer Daten vor der
dunklen Seite des Cyberraums.

                               FONDSDATEN

Alle wichtigen Daten und Fakten, das aktuelle Portfolio sowie Downloads für die
Anteilklasse R (WKN/ISIN: A2PB6R / DE000A2PB6R4) finden Sie hier…

                   Mehr zum ART Transformer Equities

                    MANAGEMENT DES FONDS

Ein Konsortium aus zwei unterschiedlichen Vermögensverwaltern bestätigt auch
im Management des Fonds den innovativen und zugleich leistungsorientierten
Charakter des ART Transformer Equities.
Axel Daffner und Christoph Hembacher leiten das Portfoliomanagement. Prof.
Andreas Humpe verantwortet das Risikomanagement.

                                 Viele Grüße,
                      Ihr ART Transformer Equities Team

           Axel Daffner, Christoph Hembacher, Prof. Andreas Humpe,

                 David Gaßner, Oskar Ajlec, Benjamin Raasch

             Homepage des ART Transformer Equities besuchen
ART Transformer Equities (Pegasos Capital GmbH)

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