Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald

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Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenauer
                                     Stadtnachrichten
Jahrgang 26 · Nummer 10
Mittwoch, den 3. August 2016
–––––––––––––––––––
Das Rathausfenster
- Schließtag Rathaus
- Steuerzahlungstermin
    15. August 2016
- Information über Grundwasser
- BstU informiert
Im Stadtgespräch
- Rückblixk Stottoff Fest
- Jazz, Schlager und gute Laune
- 20 Jahre Heimatstube Leipe
- WISionen im Rohbau
- Medienbildung an Grundschu-
    len in Brandenburg
- Grühner Wohnen
- Parksommerträume WIS
- Stadtjugendfeuerwehrlager 2016
- Zuckerfest
- Initiative der Kahnfährleute
- 11. Info-Tag Landkreis OSL
- Kurz und Knapp
- Blutspendetermine
- Gast-Kommentar
- Zeitgeschichte
Kinder-/Jugendnachrichten
- Preisverleihung in Potsdam
- Oberschüler gestalten Bänke
- Ein Dank von der Kita
- Lübbenauer Leichtathleten er-
    folgreich
- Oberschüler in England unter-
    wegs
Kirchen und Religionsgemein-
schaften
Kulturszene
- Hindenberger See-Fest ausver-
    kauft
- Benefizkonzert der Bundespoli-
    zeiinspektion Forst
- Bibliothek
- Infos GLEIS 3
- Musikkiste August
Vereine und Verbände
- AWO berichtet über Veranstal-
    tungen und Unternehmungen
- Feuerwehrsportler erfolgreich
- Finanzielle Förderung ländlicher
    Räume
- Ehrenamt bei DRK
- Beratungsangebote
Wer Was Wann Wo
Mosaik - Die bunte Ecke

            Stadt mit
            historischem
            Stadtkern

www.luebbenau-spreewald.de
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenau/Spreewald                                            -2-                                               Mittwoch, 3. August 2016

                                                                  Außerdem besteht die Möglichkeit an diesem Tag die Ausstel-
                 Das Rathausfenster                               lung „Stasi Ohn(e)Macht. Die Auflösung der DDR-Geheimpoli-
                                                                  zei“ zu sehen.
 Am 5. August bleibt das Rathaus                                  Der Eintritt ist frei.

 geschlossen                                                      Rüdiger Sielaff, Leiter der Außenstelle Frankfurt (Oder)
 Periodische EDV-Revisionsarbeiten machen es notwendig, das       Termine
 Rathaus einschließlich des Bürgerbüros am 5. August 2016         Dienstag, 9. August 2016, 15.00 - 19.00 Uhr
 zu schließen. Die Stadt Lübbenau/Spreewald bittet um Ver-        Beratung zur Antragstellung auf Akteneinsicht durch Mitarbeiter
 ständnis.                                                        des BStU und Beratung durch eine Mitarbeiterin der Landes-
                                                                  beauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen
                                                                  Diktatur (LAkD)
Steuerzahlungstermin 15. August 2016 für
Jahreszahler                                                      Dienstag, 9. August 2016, 17.00 - 19.00 Uhr
                                                                  Vortrag „Beobachten - Verfolgen - Zersetzen. Das Wirken der
Dieser Termin ist gesetzlich vorgeschrieben für                   Stasi in Luckau“. Referent: Rüdiger Sielaff, Leiter der BStU-Au-
• Grundsteuern (Grundsteuergesetz vom 7. August 1973, zu-         ßenstelle Frankfurt (Oder)
    letzt geändert durch Artikel 38 des Gesetzes vom 19. De-
    zember 2008)                                                  Ausstellung: nur am 9. August 2016 von 15.00 - 19.00 Uhr
• Gewerbesteuervorauszahlungen (Gewerbesteuergesetz i. d.         „Stasi Ohn(e)Macht. Die Auflösung der DDR-Geheimpolizei“
    F. der Bekanntmachung vom 15.10.2002, zuletzt geändert        Ort: Kulturkirche, Nonnengasse 1, 15926 Luckau
    durch Art. 5 des Gesetzes vom 02.11.2015)
• Hundesteuern (Hundesteuersatzung vom 9. Dezember 2010,                                 Im Stadtgespräch
    Paragraf 3)
Gemäß Paragraf 259 der Abgabenordnung (AO) in der Fassung
der Bekanntmachung vom 1. Oktober 2002, zuletzt geändert          Erstmalig Fest in Stottoff
durch Artikel 13 des Gesetzes vom 03. Dezember 2015, kann
an die fällige Zahlung anstelle einer Mahnung durch „öffentli-    Am letzten Wochenende des Monats Juni hatte das ,,Fest-
che Bekanntmachung“ allgemein erinnert werden, wie in dieser      komitee“ von Stottoff zu einem ersten Fest für die Bewoh-
aktuellen Ausgabe der Lübbenauer Stadtnachrichten gesche-         ner des Lübbenauer Ortsteiles im Gurkenviertel und mit den
hen. Es bedarf dann gemäß Paragraf 259 AO vor Beginn der          Bürgern der Stadt eingeladen und ein vielseitiges Programm
Vollstreckung keiner weiteren schriftlichen Zahlungserinnerung/   vorbereitet.
Mahnung.
Für alle weiteren Steuern/Abgaben gilt die gesetzliche Rege-
lung, dass die Zahlung innerhalb eines Monats nach Bekannt-
gabe fällig ist.
Die Erteilung von Einzugsermächtigungen an die Stadtkasse
steht jedem Bürger/Firma offen und hat den Vorteil, dass die
Zahlungen zu den vorgegebenen Terminen erfolgen, ordnungs-
gemäß zugeordnet und demzufolge Mahnungen vermieden wer-
den.

Stadtkasse

Information
Erweiterte orientierende Untersuchung des
Grundwassers im Einzugsgebiet des Wasserwerkes
                                                                  Foto: G. Kipp
Lübbenau                                                          Stottoffer Kinder malten das längste Stottoffer Bild
Bei Untersuchungen von Grundwasser in der Stadt Lübbe-
nau/Spreewald wurden, im Stadtteil Stennewitz, Belastungen        Da sich Stottoff in den vergangenen 25 Jahren durch den Zu-
mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW)       zug zahlreicher neuer Bewohner, vor allem junger Familien mit
festgestellt. Durch den Landkreis Oberspreewald-Lausitz           Kindern, zugleich aber auch durch den Abriss vieler alter Ge-
wurden entsprechend weiterführende Untersuchungen ver-            bäude und dem Neubau von Eigenheimen verändert hat, soll-
anlasst. Eine Karte mit wesentlichen Informationen erhalten       te ein solches Fest zum besseren Kennenlernen untereinander
Sie aus dem beiliegenden Amtsblatt für die Stadt Lübbenau/        und eine weitere Gemeinsamkeit anstrebend, beitragen. Jetzt,
Spreewald.                                                        nach dem Fest kennt fast jeder seinen Nachbarn besser und
                                                                  den neuen Mitbewohner im Viertel. Außerdem sollten die bis
                                                                  dahin „verborgenen“ kulturellen Talente, Hobbys, Freizeitbetäti-
Beobachten - Verfolgen - Zersetzen
                                                                  gungen und Berufe der Einwohner ans Tageslicht gebracht und
                                                                  in der eigenen Mitgestaltung eines Festes aktiviert werden. Mit
Das Wirken der Stasi in Luckau                                    13 Foto-Schautafeln, auf denen historische Ansichten von Stot-
Wie hat die DDR-Staatssicherheit in Luckau gewirkt? Mit wel-      toff zu sehen waren, die an den jeweils einstigen geschichts-
chen Mitteln überwachte sie die Bevölkerung und auf welche Art    trächtigen Plätzen und Grundstücken plaziert wurden, gab es
und Weise wurden Menschenrechte unterdrückt? Antworten auf        besonders für die „Zuzügler“ großes Erstaunen bei Aufnahmen
diese und andere Fragen gibt der Vortrag „Beobachten – Verfol-    von dem erst 1938 zugeschütteten Wassergraben mit Kahnbe-
gen – Zersetzen. Das Wirken der Stasi in Luckau“. Zuvor besteht   trieb - heute Durchgangsstraße oder der ehemaligen Stottoffer
in der persönlichen Beratung die Möglichkeit, bei Vorlage des     Gastwirtschaft, die noch um 1915 über einen Biergartenbetrieb
Personalausweises einen Antrag auf persönliche Akteneinsicht      hinterm Haus verfügte und einem Kahnhafen für die hiesigen
zu stellen. Interessierte können Musterakten lesen. Kostenfreie   Landwirte, der sich fast bis zur Einmündung in die heutige Karl-
Publikationen zu verschiedenen Themen werden angeboten.           Marx-Straße befand.
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Mittwoch, 3. August 2016                                            -3-                                                   Lübbenau/Spreewald

                                                                        Bei mildem Sommerwetter eröffneten The Troggs den Abend und
                                                                        heizten dem Publikum schon kräftig ein mit ihren bekanntesten
                                                                        Songs „Wild Thing“ und „With A Girl Like You“. Im Anschluss
                                                                        übernahmen CCR – Creedence Clearwater Revived, hervorge-
                                                                        gangen aus den berühmten Creedence Clearwater Revival - das
                                                                        musikalische Zepter und legten richtig los. Frontmann Peter
                                                                        Barton sang all die großen Hits der Band, darunter Songs wie
                                                                        „Who’ll Stopp the Rain“, „Bad Moon Rising“ oder „Proud Mary“.
                                                                        Als die Sonne schon hinterm Horizont verschwunden war, betra-
                                                                        ten „Animals & Friends“ die Bühne. Die Blues-Rock-Legenden
                                                                        ernteten den größten Applaus mit „House of the Rising Sun“
                                                                        und „Don’t Let Me Be Misunderstood“. Zum Abschluss traten
                                                                        alle Musiker noch einmal gemeinsam auf und präsentierten den
                                                                        Besuchern auf der Wotschofska ein Bild dreier legendärer Rock-
Foto: E. Lungwitz
                                                                        bands, das es so auch nicht alle Tage gibt. „Der große Applaus
Jagdhornbläsergruppe „Spreewälder Hörnerklang“
                                                                        für die Künstler ist auch in diesem Jahr wieder nur möglich ge-
Eröffnet wurde das Fest durch die Jagdhornbläsergruppe „Spree-          wesen durch die vielen stillen Helfer im Hintergrund. Daher geht
wälder Hörnerklang“, die über 20 Jahre ihren festen Probenort in        ein großer Dank an die Rettungs- und Hilfsdienste, die uns vor
Stottoff hat. An und in den verschiedensten Höfen fanden dann,          Ort bei diesem Event großartig unterstützen. Ohne DRK, Feu-
meist von ihren Bewohnern selbst, kulturelle und spielerische Akti-     erwehr und der Sondereinsatzgruppe Fernmelde-Logistik wäre
onen statt, wie Filzen, Gestalten mit Naturmaterialien, Herstellung     eine logistisch so aufwendige Veranstaltung mitten im Spree-
von traditionellem Perlenschmuck, Jagd und Naturschutz, Malerei,        wald gar nicht möglich – vielen Dank für die großartige Unter-
Dart-Wettbewerb, Waschen wie früher und besondere Kahnfahrten           stützung“, sagt Daniel Schmidgunst vom Spreewald-Touristin-
auf der Kamske. Neben der Möglichkeit eines Besuches im Lübbe-          formation Lübbenau e. V.
nauer Hof-Kräutergarten bereitete vor allem der „Stottoff-Quiz“ viel    Die Planungen für „Rock in Wotschofska“ 2017 laufen bereits.
Vergnügen, weil man hier sein Wissen über die historische Entwick-      „Der Vorverkauf beginnt wie immer am Nikolaustag, also dem
lung von Stottoff unter Beweis stellen musste. Der Hauptgewinn          6. Dezember 2016“, sagt Daniel Schmidgunst.
dabei bestand in einer Paddeltour für 2 Personen, die von einem
Unternehmen des Viertels gesponsert wurde. Aber auch zahlreiche         Jazz, Schlager und gute Laune
weitere Bewohner von Stottoff hatten wertvolle Preise und Geld
für das Fest gespendet, um Kinder wie Erwachsene für bestimmte          Mieter und Gäste feierten 25-jähriges WIS-Jubiläum
Spiele, Dart-Wettbewerb und Quiz mit Preisen belohnen zu kön-
nen. Anlässlich des ersten Festes malten viele Kinder am „Längs-        Es schien, als feierte die ganze Lübbenauer Neustadt
ten Bild von Stottoff“ mit, das nach seiner Fertigstellung zum öf-      eine gemeinsame Sommerparty bei perfektem Wetter. In
fentlichen Bestaunen auf der Straße ausgerollt wurde. Der Abend         vier Quartiere lud die WIS Wohnungsbaugesellschaft im
war bei Live-Musik mit dem Sängerehepaar Bernhardt aus Stottoff         Spreewald mbH zu ihrer 25-jährigen Jubiläumsveranstal-
dem Treffen aller Generationen gewidmet, an dem auch allen Mit-         tung ein.
gestaltern, Helfern und Sponsoren gedankt wurde, weil durch ihre
Hilfe dieses Fest einen erfolgreichen Abschluss fand. Dennoch war
dieser erstmalige gelungene Start in ein völlig neues kulturelles und
gemeinschaftliches Vorhaben im Ortsteil Stottoff nur durch den be-
willigten finanziellen .Anschub“ seitens der Stadtverwaltung Lüb-
benau, möglich, wofür sich das „Festkomitee“ im Namen aller ganz
besonders bedanken möchte.

„Rock in Wotschofska“ begeistert
das Publikum
Am 23. Juli 2016 gastierten gleich drei Bands auf der Erlenin-
sel im Spreewald. Ein Satz blieb am diesem Abend besonders
in Erinnerung. Einen Satz den Frontmann Peter Burton am
Ende des Auftritts von CCR ins Publikum rief: „Danke an euch
alle, die ihr heute Abend her gekommen seid – nur durch euch
bleibt der Rock’n’Roll am Leben!“ Und so brachten erstmals
in der Geschichte von „Rock in Wotschofska“ gleich drei be-
kannte Bands ihre großen Hits in den Spreewald.                         Foto: Peter Becker
                                                                        Frank Zelder (l.) und Michael Jakobs eröffneten im Stadtpark das Fest

                                                                        Nach der informativen Eröffnungsrunde, auf der Bühne am
                                                                        Stadtpark, zogen die Gäste des Festes in unterschiedliche
                                                                        Richtungen der Neustadt. Die Familien zog es ins SCHWEIT-
                                                                        ZER ECK. Rund um den Kindertreff tobten die Kinder auf der
                                                                        Hüpfburg, probierten sich am Tierquizz aus und bewiesen ihre
                                                                        versteckten Talente bei der Mini-Play-back-Show. Begeistert
                                                                        lauschten sie dem Zauberer oder assistierten ihm, wie Saman-
                                                                        tha, die in ihrer Hand unerklärlicherweise nach und nach mehr
                                                                        Sterne fand. Fleißige Muttis wie Ivonne Gabrisch und Sandra
                                                                        Heinze unterstützen das Team der WIS beim Kuchenverkauf.
                                                                        Ihre Kinder Angelina und Kevin sind Stammgäste im Kindertreff.
                                                                        An den Spreewiesen amüsierte sich das überwiegend ältere Pu-
                                                                        blikum über die Darbietungen des SachsenDreyers.
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenau/Spreewald                                               -4-                                               Mittwoch, 3. August 2016

                                                                     ich gern an meine Mitarbeiter und an unsere Unterstützer die
                                                                     Spreewiesel, die TSG, den Schachverein, das Paul-Fahlisch-
                                                                     Gymnasium, das Spreewelten Bad und natürlich an die SIS Ser-
                                                                     vicegesellschaft weitergeben“, betont Jakobs zufrieden mit der
                                                                     Organisation und dem Ablauf der Jubiläumsveranstaltung.

                                                                     20 Jahre Heimatstube Leipe

Foto: Peter Becker
Polonaise mit den SachsenDreyern an den Spreewiesen

Farbenfroh maskierte Stelzenläufer verteilten zwischendurch ih-
ren Feenstaub im Publikum, um Wünsche wahr werden zu las-
sen. Nach tosendem Applaus für das Schauspieltrio um Matthi-
as Härtig, bereitete sich der singende Spreewaldwirt Günni auf
seinen Auftritt vor. Einen der besten Plätze auf einer Gartenbank    Foto: Peter Becker
hatte sich Christa Schmieder reserviert. Fröhlich lauschte sie dem   Silvia Banusch vom Leiper Heimatverein hat ihren 3. Schober gesetzt
Schlagerwirt und schwatzte vergnügt mit den vorbeikommenden
Bekannten. Gut gelaunt durch alle Quartiere zogen unter anderem      Seit 20 Jahren gibt es die kleine Leiper Heimatstube. Im ehema-
Evelin Karche, Roswitha Gruhlke und Isolde Graichen. „Wenn hier      ligen Dorfkonsum wurd ein Einblick in das Leben des Inseldorfes
etwas direkt vor der Haustür geboten wird, wollen wir uns das        gewährt. Für den Verein der Förderer und Freunde des Spree-
natürlich nicht entgehen lassen“, so Evelin Karche. Toll fand sie,   walddorfes Leipe e. V. Grund genug, dies mit einem Fest am
dass man viele Bekannte trifft. So auch Barbara Jantschke aus        17. Juli zu begehen. Vorstandsmitglied Silvia Banusch schwang
ihrer Tanzgruppe. Die in der Altstadt lebende Frau lauschte „AM      sich beim Schau-Schobern in große Höhen dem Regen entge-
ENTENTEICH“ mit ihrer Mutter Annemarie gerade den Liedern            gen, der urplötzlich einsetzte. Sie ließ sich davon nicht beirren,
der Schülerband des Paul-Fahlisch-Gymnasiums.                        ihren erst 3. Schober gekonnt auf die Wiese neben der alten
                                                                     Dorfschule zu setzen . Unterstützung bekam sie von den erfah-
                                                                     renen Leiper Landwirten. Im gut gefüllten Festzelt zeigte Trau-
                                                                     te Romke das Stecken eines Kopftuches. Der Höhepunkt des
                                                                     Nachmittags war die Nacht- und Unterwäschemodenschau aus
                                                                     Urgroßmutters Zeiten. Die Moderatorin Marlene Jedro plauderte
                                                                     über die Umständlichkeiten dieser Zweckwäsche so manches
                                                                     Detail aus. Davon erheitert, machten sich die Radler wieder in
                                                                     den Spreewald auf. Der Eine oder Andere ließ das Rad noch
                                                                     einem Moment stehen und tanzte auf der Dorfstraße mit den
                                                                     Einheimischen die Annemarie-Polka, gespielt von den Anger-
                                                                     hof-Musikanten.

                                                                     WISionen im Rohbau
                                                                     Bauarbeiten am neuen WIS-Geschäftssitz gehen
Foto: WIS
                                                                     planmäßig voran
Stelzenläufer                                                        Die erste Hälfte des Jahres ist vorüber und die Bauarbeiten
                                                                     am neuen WIS-Geschäftssitz gehen planmäßig voran.
Aktiv ging es derweil auch „IM STADTPARK“ zu. Hier konnten
die Besucher ihre Treffsicherheit beim Torwandschießen unter
Beweis stellen. Auch beim Bogenschießstand, betreut von Axel
Kopsch - Vorsitzende der Turn- und Sportgemeinschaft Lüb-
benau (TSG), konnte die Treffsicherheit getestet werden. „Viele
Kinder probieren die Büchsen zu treffen“, zeigt sich Kopsch zu-
frieden. Der Schachstand wurde von Sabine Herrmann betreut,
an dem Gerrit aus Potsdam mit seinen Bauern über das Schach-
spielfeld zog. Sabine Herrmann kennt den Jungen bereits von
anderen Festen. Er selbst habe „schon mal im Hort Schach ge-
spielt“, verrät der Achtjährige. Auf dem Volleyballplatz schräg
gegenüber spielten syrische und deutsche Jugendliche fröhlich
und fair gegeneinander. „Um solche Aktivitäten zu fördern wäre
es toll, wenn das Netz täglich gespannt wäre“, wünscht sich der
Papa von Gerrit, der selbst gern Volleyball spielt. Einen gemütli-
chen Ausklang des Festes fanden die Besucher auf Sonnenlie-
gen und lauschten den Klängen von Café du Jazz. „Es war ein
toller Tag“, fasst WIS-Chef Michael Jakobs zusammen.                 Foto: WIS - Mitarbeiterrunde im neuen WIS-Geschäftssitz
Viel Lob habe es von den Mietern gegeben. „Dieses möchte             Im Innenbereich installieren die Baufirmen derzeit die Elektrik
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Mittwoch, 3. August 2016                                                     -5-                                           Lübbenau/Spreewald

sowie Heizungs- und Sanitärvorrichtungen. Ebenso werden                          Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie außerschuli-
Estrich-, Maler- als auch Trockenbauarbeiten durchgeführt. Von                   schen Partnern, die Medienbildung als gesamtgesellschaftliche
außen sichtbar sind die Fortschritte an der Holzverkleidung der                  Aufgabe fest in den Rahmenlehrplan integriert.
obersten Etage sowie die ersten grünen Farbflächen. „Diese                       Dies ist ab dem Schuljahr 2017/2018 übrigens für alle Grund-
verleihen dem Gebäude bereits ein Gesicht, welches von den                       schulen Pflicht. Die AWO Medienbildung wird dabei als Teil der
Mietern positiv wahrgenommen wird.                                               Steuergruppe an der Schule diesen Prozess unterstützen. Ziel
Ich wurde schon mehrfach darauf angesprochen“, freut sich                        ist es, die Erfahrungen dieser Entwicklung zukünftig an alle
Projektleiterin Annett Merting.                                                  Schulen des Schulnetzwerkes Oberspreewald-Lausitz zu ver-
Für die Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft rückt der Um-                    mitteln.
zug in die neuen Räumlichkeiten immer näher. Um das Team
darauf einzustimmen, luden Geschäftsführer Michael Jakobs                        Grüner Wohnen statt „Grau in Grau“
und seine leitenden Angestellten zur ersten Mitarbeiterrunde an
den Oer-Erkenschwick-Platz, die derzeitige Baustelle. „Geses-
                                                                                 Lübbenau/Spreewald zeigt beispielhaften Stadtumbau
sen haben wir auf Campingstühlen im zukünftigen Speisesaal“,
verriet Diana Krüger, Controllerin bei der WIS mit einem Augen-                  Auf 15 Jahre erfolgreiche Stadtentwicklung kann Lübbenau/
zwinkern. Festes Schuhwerk und besondere Vorsicht waren für                      Spreewald zurückblicken. Den teils mühsamen, sich jedoch
den Termin vorgeschrieben.                                                       lohnenden Weg verdeutlichte jüngst eine Ausstellung unter
In diesem zukunftsweisenden Ambiente haben die Leiter den                        dem Titel „Lübbenau/Spreewald – lohnenswert – lebenswert
Mitarbeitern die neuen „WISionen“ vorgestellt. Dahinter verber-                  – liebenswert“.
gen sich Philosophien und Leitsätze, die den Vermieter auch in                   Gewöhnt man sich generell schnell an Neuerungen, so erinnerte
den kommenden Jahren erfolgreich am Markt bestehen lassen                        die Präsentation Lübbenauer Einwohner und Gäste bewusst an
sollen.                                                                          frühere Zeiten und an die Anfänge des Stadtumbaus.
„Allen voran stehen dabei das Wohl der Mieter sowie die Le-
bensqualität der Stadt Lübbenau mit seinen vielfältigen Freizeit-
möglichkeiten und seinem grünen Flair“, erklärt Michael Jakobs.
„Wenn wir alle mit Ehrgeiz und Energie bei der Sache sind, kön-
nen wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, da ist sich der
WIS-Chef sicher. Man müsse sich den Veränderungen stellen,
zielgruppengerechte Wohnangebote schaffen und dabei den
demografischen Wandel berücksichtigen.

Medienbildung an Grundschulen
in Brandenburg
Brandenburgs Bildungsministerium startet ein Pilot-
vorhaben und die AWO Medienbildung JIM Branden-
burg Süd unterstützt dabei
Am 30. Juni fand in Ludwigsfelde, im Beisein des Staats-
sekretärs Dr. Thomas Drescher sowie des Direktors des
Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg                          1984 August-Bebel-Straße
(LISUM), Dr. Götz Bieber, die Auftaktveranstaltung für ein
landesweites Pilotvorhaben statt. Ziel ist es, die Medienbil-                    Wegbrechende Arbeitsplätze im Kohle- und Energiebereich
dung an Brandenburger Grundschulen zu verankern und mit                          zogen nach dem Ende der DDR wachsende Leerstände in der
dem neuen Rahmenlehrplan zu verknüpfen. Alle 430 Grund-                          Lübbenauer Neustadt nach sich. Der demografische Wandel tat
schulen des Landes konnten sich bewerben, doch nur acht                          sein Übriges. Die früheren 23.000 Einwohner schrumpften Mitte
Grundschulen können teilnehmen.                                                  der neunziger Jahre auf 18.000. Einst moderne Plattenbauten
                                                                                 wirkten nur noch „Grau in Grau“. Jede fünfte Wohnung stand
                                                                                 dauerhaft leer. Einer unklaren Zukunft und scheinbarer Perspek-
                                                                                 tivlosigkeit ausgesetzt, entschlossen sich die Verantwortlichen
                                                                                 der Stadt zum Handeln.
                                                                                 Vereint in der LÜBBENAUBRÜCKE
                                                                                 Gemeinsames Agieren war gefragt und wurde 1999 im Koope-
                                                                                 rationsprojekt LÜBBENAUBRÜCKE festgeschrieben. Beide
                                                                                 Wohnungsbauunternehmen und die Stadtverwaltung fixierten
                                                                                 das Ziel, die Stadt- und Wohnungsmarktentwicklung zukünftig
                                                                                 gemeinsam angehen zu wollen.
                                                                                 Projekte und Maßnahmen wurden fortan untereinander abge-
                                                                                 stimmt. Eine intensive Kommunikation zwischen den Partnern
                                                                                 und vor allem mit der Bevölkerung fördert seitdem die Akzep-
                                                                                 tanz auf allen Seiten.
                                                                                 Die beharrliche Verfolgung dieser Strategie über mehr als
Carola Groß, Schulleiterin (l.), bei der Präsentation der Jenaplan Grundschule   ein Jahrzehnt bildet das Fundament einer bespielhaften ge-
                                                                                 samtstädtischen Entwicklung. Lübbenau/Spreewald ist das Ab-
Die Jenaplan Grundschule aus Lübbenau ist eine dieser Schu-                      bild einer attraktiven Stadt mit modernisierten Bauten, umgeben
len, die mit ihrem Bewerbungskonzept das LISUM und das                           von gepflegten, weitläufigen Grünanlagen.
Bildungsministerium überzeugen konnten. Schulleiterin Carola                     Allesamt Voraussetzungen für eine florierende Wirtschaft, für
Groß präsentierte auf der Veranstaltung das Schulkonzept und                     einen gastfreundlichen Tourismus und einen überregionalen Zu-
die Erwartungen an das Pilotvorhaben.                                            zug. Die ansässige Bevölkerung profitiert mittlerweile von einer
Zwei Jahre wird nun an der Schule, mit Unterstützung durch                       hohen Wohn- und Lebensqualität.
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenau/Spreewald                                               -6-                                        Mittwoch, 3. August 2016

                                                                     2016 Komplex Kulturzentrum GLEIS 3

                                                                     Seit 2001 tragen der Kulturhof (alte Bahnhofskantine) und seit
2013 Lindenvirtel der GWG                                            2011 die Bunte Bühne zum kulturellen Freizeitangebot der Stadt
                                                                     bei. 2006 zog in das stillgelegte Bahnhofsempfangsgebäude
In der Ausgangssituation stand einer positiven touristischen Ba-     wieder neues Leben ein. In Eigenregie betreibt die WIS-Tochter
sis eine negative wohnungswirtschaftliche Grundlage entgegen.        „Spreewelten GmbH“ in dem historischen Gebäude ein Service-
„Zu Beginn des neuen Jahrtausends war die Leerstandquote in          center mit Fahrkartenverkauf, Souvenirshop und Fahrradver-
Lübbenau extrem hoch.                                                leih. Oben drüber befinden sich elf Pensionszimmer, wobei je-
Die Einwohner waren sehr unzufrieden. Der Unmut äußerte sich         der Raum ein individuelles Kunstwerk beherbergt. „Schlafen im
in einer starken Abwanderungsrate“, fasst Michael Jakobs, Ge-        Kunstwerk“ ist gleichzeitig der Slogan der Pension Spreewelten.
schäftsführer der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald           „Ich freue mich, dass Lübbenau mit seinem sanierten und wie-
mbH zusammen.                                                        der funktionstüchtigen Bahnhof bereits seit zehn Jahren glänzen
Vor diesem Hintergrund erarbeitete die LÜBBENAUBRÜCKE                kann und wir abermals ein Vorbild für andere Kommunen sind“,
in den Jahren 2000-2002 drei umfassende Konzepte als Hand-           erklärt Rathauschef Wenzel. Ein Bahnhof ist gerade für eine
lungsgrundlage: ein Stadtumbau-, ein Stadtentwicklungs - so-         touristisch frequentierte Stadt ein Willkommens- und Aushän-
wie ein wohnungswirtschaftliches Konzept.                            geschild. Der Tunnel unter dem Bahnhof stellt in gemalter Form
Durch deren schrittweise Umsetzung wurden Standortnachteile          die Lübbenauer Viertel vor. Typische Motive machen Lust die
beseitigt und eine soziale Integration positiv beeinflusst. In den   einzelnen Bereiche der Stadt aufzusuchen. An die Geschichte
jährlichen Klausurtagungen haben die Mitglieder Prozesse auf         Lübbenaus als Energiestandort und an die florierenden Kraft-
den Tisch gebracht, Ergebnisse evaluiert, Strategien angepasst       werkszeiten erinnernd, sind entlang des Energieweges Bauteile
und neue Zielformulierungen verfasst. „Kontroverse Diskussio-        aus der Energiewirtschaft verarbeitet. Auch dieser Pfad verbin-
nen blieben dabei nicht aus“, gibt Dr. Jürgen Othmer, Chef-Ko-       det die historische Altstadt mit der weit jüngeren Neustadt.
ordinator der LÜBBENAUBRÜCKE zu. Gleich zu Beginn holten             Sanierungsbedürftig waren in der Letzteren jedoch nicht nur
sich die Macher zu den anvisierten Projekten die Meinungen der       die Wohnhäuser, sondern auch andere infrastrukturelle Bauten
Einwohner ein.                                                       zur Versorgung der Einwohner, die um die Häuser errichtet wur-
2000 gab es das erste „Stadtforum“. Diese offene Gesprächs-          den. Ein brachliegendes Ladenlokal in der Straße der Einheit
und Präsentationsrunde gibt es bis heute. Schnell fanden sich        hat die GWG beispielsweise ansehnlich und modern zu ihrem
Bürger mit gleichen Interessen zu Arbeitsgemeinschaften zu-          neuen Geschäftssitz umgebaut. „Mit diesem Projekt haben wir
sammen.                                                              gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, verrät Holger
Mit viel Engagement sind diese ehrenamtlich in den AGs „Wir für      Siebert, Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaftlichen Woh-
Lübbenau“, „Zeitgeschichte“ oder „Städtebau“ tätig. Sie identi-      nungsbaugenossenschaft (GWG). „Neben der Beseitigung eines
fizieren sich stark mit ihrer Heimat-Stadt.                          städtebaulichen Missstandes haben wir für unsere Mieter eine
Verantwortung übernehmen, statt dem Verfall                          neue Anlaufstelle in zentraler Lage geschaffen“, zeigt er sich zu-
zuzusehen                                                            frieden.

Durch die Realisierung spezifischer Projekte macht Lübbenau/         Schritt für Schritt zum Quartier
Spreewald deutlich, dass Kleinstädte durchaus in der Lage
sind, die Verantwortung für Gebäude zu übernehmen, die
durch Staatsunternehmen zurückgelassen wurden. Das Areal
des Lübbenauer Bahnhofs hinterließ mit nahezu ungenutztem
Haupthaus und anderen leerstehenden Objekten einen traurigen
Anblick und einen Anflug von Zerfall.
Unter dem Dach der LÜBBENAUBRÜCKE haben die Verant-
wortlichen das Gelände an der Güterbahnhofstraße abschnitts-
weise zu einem Kulturzentrum entwickelt, das alle Besucher
herzlich willkommen heißt.
Die denkmalgeschützten Gebäude sind dafür entsprechend um-
gestaltet worden. „Es ist allemal besser, diese Objekte selbst
in die Hand zu nehmen und zu gestalten, als zuzusehen, wie
sie verkommen“, so Helmut Wenzel, Bürgermeister der Stadt
Lübbenau/Spreewald. Der Komplex erhielt den simplen, aber
treffenden Namen „Gleis 3“. Dort hat auch die LÜBBENAUBRÜ-
CKE ihren Sitz und symbolisiert damit die Verbindung zwischen
Alt- und Neustadt.                                                   2014 Parkanlage Straße der Jugend
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Mittwoch, 3. August 2016                                                -7-                                                  Lübbenau/Spreewald

Bei der gemeinsamen Stadtentwicklung konzentrierten sich alle
Beteiligten abschnittsweise immer auf ein Areal. Wohnhäuser,
Parkplätze und Grünanlagen wurden zeitgleich oder zeitlich nah
beieinander angefasst. Somit waren die Ergebnisse für Außenste-
hende schnell sichtbar. Unter finanzieller Hilfe der Förderprogram-
me „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau Ost“ wurden einige leerste-
hende Häuser abgerissen. Entstehende Brachflächen erhielten
einen parkähnlichen Charakter. Spazierwege, Sitzbänke, Spielplät-
ze und Sandkästen für Kinder werten das jeweilige Wohnumfeld
zusätzlich auf. Auch von den neu entstandenen Balkonen und Win-
tergärten haben die Mieter einen schönen, grünen Ausblick. Ver-
änderte Grundrisse, Maisonettewohnungen, Niedrigenergiehäuser,
Mehr-Generations-Wohnen sowie XXL- und Servicewohnen – den
Bedürfnissen der Bewohner angepasste Konzepte ließen die Zu-
friedenheiten bei den Mietern wieder steigen. Moderne Wandge-
mälde brachten zusätzliche Farbe in die Neustadt. Aus „Grau-in-
Grau-Einheitswohnen“ wurden individuelle Lebensräume, die zu              2012 Dschungelspielplatz in der Dr.-Albert-Schweitzer-Straße
einzelnen Quartieren zusammengefasst worden sind. Individuelle
Namen, wie „Spreewiesen“, „Lindenviertel“, „Am Ententeich“ oder           Auf einer großen Freifläche gibt es seit 2012 einen phantasievol-
„Park der vier Jahreszeiten“ geben den Wohnquartieren ein Ge-             len Dschungelspielplatz. Auf abenteuerliche Weise können die
sicht und verankern die dort lebenden Menschen.                           Kinder dort ihre Geschicklichkeit testen und die Nachmittage mit
                                                                          Gleichaltrigen verbringen.
                                                                          Letzteres ist ihnen auch gleich nebenan, im von der WIS betrie-
                                                                          benen Kindertreff möglich. Ein ehemaliger Wäschestützpunkt
                                                                          wurde in einen attraktiven Kommunikations- und Freizeittreff
                                                                          umgebaut. Sechs Tage die Woche werden die Kinder kostenfrei
                                                                          von zwei Erziehern betreut. Die schulfreie Zeit wird sinnvoll und
                                                                          lehrreich gestaltet, bringt aber vor allem Spaß und gute Laune
                                                                          mit sich.
                                                                          Historische Altstadt in neuem Glanz
                                                                          Angepackt haben die Verantwortlichen in den letzten Jahren
                                                                          nicht nur in der Neustadt. Auch die historische Altstadt erfuhr
                                                                          eine denkmalgerechte Aufwertung. Nach ihren Sanierungen ver-
                                                                          sprühen alte Bauten ihren besonderen Charme am Kirchplatz
                                                                          und in den kleinen, umliegenden Gässchen. Diverse Kunstwer-
                                                                          ke zieren das Stadtbild sowohl in der Alt- als auch in der Neu-
                                                                          stadt. Nationale und internationale Bildhauer haben die meisten
2014 Rosensiedlung in der August-Bebel-Straße/Friedrich-Engels-Straße
                                                                          von ihnen direkt in Lübbenau auf dem Kirchplatz gefertigt. Alle
Die Akteure ließen sich bei der Umsetzung in den Quartieren               zwei Jahre lädt die Stadt zum „SpreewaldAtelier“ ein. Die dabei
immer wieder auf Experimente ein, gerade auch in der Architek-            entstehenden Skulpturen und karikaturistischen Zeichnungen
tur. „Unser Anliegen ist es, die Stadt von morgen zu schaffen“,           werden meistbietend versteigert. Die Stadt selbst erwirbt dabei
erklärt Bürgermeister Helmut Wenzel. Dementsprechend waren                regelmäßig Objekte, die anschließend in der Stadt aufgestellt
Themen wie Energiewende, Klimaschutz, Aufenthaltsqualität,                werden.
Barrierefreiheit sowie altersgerechtes Wohnen permanente,
selbst gestellte Anforderungen bei den einzelnen Projekten.
Warmwasseraufbereitungen durch Solaranlagen, Optimaler
Energieverbrauch durch den Einsatz von Monitoring Heizzent-
ralen sowie Strom- und Wärmeerzeugung durch eigene Block-
heizkraftwerke (BHKWs) weisen die zukünftige Richtung, der
sich auch die Großvermieter stellen. Aufzüge, niedrige Schwel-
len und Fahrradhäuser erleichtern den Senioren den Alltag. Dem
demografischen Wandel zum Trotz bemühen sich die Macher
vor allem auch Familien in der Stadt zu halten und mit attraktiven
Wohn- und Lebensangeboten nach Lübbenau zu holen.
Familienfreundliches SCHWEITZER ECK
Besonders willkommen fühlen sich Eltern und Kinder im
SCHWEITZER ECK. Das Quartier spiegelt die gemeinschaftlichen
Aktivitäten aller Akteure beim Lübbenauer Stadtumbau in vollem
Umfang wider. Das Quartierskonzept und deren Gestaltung orien-            2009 Sagenbrunnen am Kirchplatz, Altstadtviertel
tieren sich am Leben und Werk von Dr. Albert Schweitzer, getreu
dem Motto „Ehrfurcht vor dem Leben“. Die Wohnhäuser wurden                Einwohnern und Gästen präsentiert sich Lübbenau als ein Ort,
durch Grundrissveränderungen und den damit entstandenen Ein-              der die Tradition bewahrt und dem Neuen und Modernen den-
bis Fünf-Raum-Wohnungen an die aktuelle Nachfrage angepasst.              noch offen gegenübersteht. Alle Anstrengungen haben einen
Neben den günstigen Mieten machen kurze Wege zu Kitas, Schu-              wahren Kunst- und Erlebnisraum entstehen lassen – sowohl für
len, Einkaufs- und Sportmöglichkeiten das Viertel zusätzlich at-          Touristen als auch für die Bewohner selbst. Um beide Gruppen
traktiv. Ein neu angelegter Parkplatz regelt den ruhenden Verkehr.        die einzelnen schönen Ecken näher zu bringen bzw. sie in alle
Dieser ist überwiegend zur Sicherheit und zum Schutz der vielen           Stadtteile zu locken, hat die LÜBBENAUBRÜCKE ein Viertel-
Kinder in dem Quartier entstanden.                                        konzept entwickelt.
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenau/Spreewald                                           -8-                                       Mittwoch, 3. August 2016

Unter dem Motto „Elf Viertel sind ein Ganzes“ wird die Stadt     Sie verbrachten das Wochenende auf dem Gelände des FSSV
in elf Vierteln abgebildet, wobei zwei davon die eingemeinde-    Hindenberg e. V. gegenüber dem Hindenberger See. Nachdem
ten Ortsteile Lehde und Leipe sind. Eine entsprechende Ver-      dieses Areal in den letzten Jahren für die Ausrichtung des La-
marktung via Schautafeln und Flyern macht auf die jeweiligen     gers nicht zur Verfügung stand, kehrten die Jugendfeuerwehren
Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Kontinuierlich steigende          nun wieder zurück an ihren angestammten Ausrichtungsort.
Übernachtungszahlen und eine hohe Zufriedenheit bei den Lüb-     Am Freitag begannen die Jugendfeuerwehrmitglieder im Alter
benauer Bürgern bestätigen den Verantwortlichen in den letzten   von 5 bis 18 Jahren mit der Teilnahme am Hindenberger See-
15 Jahren den richtigen Weg gegangen zu sein.                    Pokal. Hier konnten sich die Ortswehren im sportlichen Wett-
                                                                 kampf messen. Trotz schlechter Wetterverhältnisse, lieferten alle
Historische Spiele und zünftige Blasmusik                        Gruppen gute Leistungen ab.
                                                                 Der Samstag stand dann im Zeichen der theoretischen und prak-
Parksommerträume mit Familiensonntag der WIS                     tischen Ausbildung. Die unter 14-Jährigen absolvierten Vorort in
                                                                 gemischten Gruppen von 10 Kindern, verschiedene Stationen
„Märchengleich und Sagenhaft“ wird es in diesem Jahr bei
                                                                 um die Kinder- und Jugendflammen zu erhalten. Hierzu gehör-
den Parksommerträumen am 13. und 14. August in Altdöbern.
                                                                 ten ein simuliertes Telefonat mit der Leitstelle, Fahrzeugkunde
Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH lässt
                                                                 und allgemeine Kenntnisse über den Brandschutz. Während-
den Sonntag im Schlosspark erneut zum Familientag werden.
                                                                 dessen besuchten die älteren Jugendfeuerwehrmitglieder das
                                                                 FKTZ in Großräschen und bekamen dort einen Einblick in die
                                                                 Ausbildung der Einsatzkräfte. Hier durfte auch die Atemschutz-
                                                                 strecke ausprobiert werden. Nach dem Mittagessen wurde der
                                                                 Fokus auf Spiel und Spaß gesetzt. Ob beim Kistenstapeln, ei-
                                                                 nem Hindernisparcours der Traditionsfeuerwehr oder dem ge-
                                                                 meinsamen Fußballturnier, jeder kam auf seine Kosten. Trotz
                                                                 des fehlenden Badewetters, wurde die Nähe zum Hindenber-
                                                                 ger See genutzt, der Rettungskahn der Lübbenauer Feuerwehr
                                                                 stand dort bereit.

Los geht es am Familiensonntag beim Lausitzer Frühschop-
pen mit den Limberger Lindenmusikanten um 11.30 Uhr an der
Bühne am Turm. Passend zur Blasmusik wird zünftiges Essen
wie Wildschwein aus dem Backofen und Brezeln sowie Fass-
bier angeboten. Die Kleinen drehen derweil schon ihre Runden
auf dem historischen Kinderkarussell oder vergnügen sich beim
Trampolinspringen. „Wir laden alle Kinder natürlich wieder zum
Basteln und Kinderschminken an unseren Stand ein“, verkündet
Michael Jakobs. Ihre Geschicklichkeit können Jung und Alt bei
den verschiedenen, historischen Holzspielen testen.
Kaffee und Kuchen werden zwischen 14 und 16 Uhr ausge-           Am Abend durften sowohl Jugendliche, als auch Betreuer, bei
schenkt. Gemütlich können die Besucher nebenbei der Live-        der Disco im Festzelt feiern oder sich am Lagerfeuer mit Stock-
Musik der Cottbuser Band „Simple Back“ lauschen (ab 15 Uhr)      brot entspannen. Nach der gemeinschaftlichen Lagerreinigung
und dabei sogar das Tanzbein schwingen.                          und dem Abbau der Zelte, wurden die Auszeichnungsveranstal-
                                                                 tung und die Siegerehrung durchgeführt. Dort dankte Stadtju-
Ein gelungenes Wochenende in Hindenberg                          gendwart Rico Angermann allen Beteiligten für ein rundum ge-
                                                                 lungenes Wochenende.

                                                                 Einen großen Dank geht an folgende Helfer und Sponsoren:
                                                                 • der Stadtverwaltung Lübbenau/Spreewald,
                                                                 • dem städtischen Bauhof,
Jugendfeuerwehren richten Stadtjugendfeuerwehrlager              • allen beteiligten und unterstützenden Ortswehren,
                                                                 • besonders der Ortswehr Hindenberg für die Ausrichtung des
aus
                                                                    Hindenberger See-Pokales,
Vom 8. bis zum 10. Juli 2016 war Hindenberg wieder einmal        • dem Küchenteam des ASB,
in der Hand der Jugendfeuerwehren. Rund 100 Kinder und           • der Traditionsfeuerwehr Brieske,
Jugendliche, sowie 35 Betreuer aus 8 Ortsteilen und aus der      • der MSC „Jugend“ Lübbenau e. V. für die Nutzung der Sand-
Stadt Lübbenau, nahmen an der Veranstaltung der Stadtju-            bahn,
gendfeuerwehr teil.                                              • der Firma Heinrich-Hörning Hoch- und Holzbau GmbH für
                                                                    die Bereitstellung des Kranes,
                                                                 • der SPD-Fraktion der Stadt Lübbenau/Spreewald für die
                                                                    Spende,
                                                                 • dem FSSV Hindenberg e. V. für die Bereitstellung der Anlage,
                                                                 • dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz für die Möglichkeit
                                                                    das FKTZ zu besichtigen,
                                                                 • der Firma DPD für die Bereitstellung der Getränke.
                                                                 • sowie allen weiteren ehrenamtlich tätigen Kameraden und
                                                                    Gästen für ihre Hilfe und ihren Besuch!
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Mittwoch, 3. August 2016                                       -9-                                            Lübbenau/Spreewald

Zuckerfest beim „Hallo Nachbarn“-Treffen
im Gleis 3
Unmittelbar nach dem Fastenmonat Ramadan feierten,
vom 5. bis zum 7. Juli, die muslimischen Nachbarn das Fest
des Fastenbrechens. Zu diesem Fest kommen die Famili-
en zusammen und gehen gemeinsam beten. Die Kinder be-
kommen Geschenke und es gibt besondere Speisen sowie
Unmengen von Süßigkeiten. Aus diesem Grund wird dieses
Fest auch „Zuckerfest“ genannt und ist vergleichbar mit
Weihnachten. Besonders in dieser Zeit vermissen die mus-
limischen Nachbarn ihre Angehörigen auf der ganzen Welt.
Aus diesem Anlass hat die Bürgerinitiative Buntes Lübbe-
nau ein Zuckerfest beim „Hallo Nachbarn“-Treffen im Gleis
3 veranstaltet.

                                                                   In mehreren Treffen wurde sich intensiv zu Qualitätsfragen rund
                                                                   um die Lübbenauer Kahnfahrt ausgetauscht. Als Gesprächs-
                                                                   grundlage diente eine Studie von Bremer Studenten, die das
                                                                   Kahnfahrangebot in der Spreewaldstadt im Jahr 2014 einge-
                                                                   hend analysiert haben. Die darin enthaltenden Anregungen
                                                                   wurden aufgenommen und in ein erstes konkretes Ergebnis
                                                                   umgesetzt: Noch bis zum 15. September gibt es nach einem
                                                                   festen Wochenplan Kahnfahrten an bislang vier Häfen mit festen
                                                                   Abfahrtszeiten, pro Tag jeweils an einem anderen Hafen und mit
                                                                   einer anderen Streckenführung.
                                                                   Dass sich für das Konzept gleich vier Kahnfährvereine stark ma-
                                                                   chen, unterstreicht einen weiteren positiven Effekt. „Am Ende
                                                                   haben wir alle etwas davon, wenn die Gäste im Hafenviertel
                                                                   zufrieden sind und unsere Angebote nutzen. Einen festen Wo-
                                                                   chenabfahrtsplan mit dieser Angebotsbreite könnte ein Hafen
                                                                   alleine gar nicht stemmen. Deswegen ist das gemeinsame Kon-
Ob Jung oder Alt, jeder war herzlich willkommen. Es wurden         zept, das alle vier Häfen zu gleichen Teilen berücksichtigt, nicht
süße Speisen aus aller Welt mitgebracht, angefangen vom fran-      nur für uns Fährleute ein Gewinn, sondern natürlich und vor
zösischen Schokoladenkuchen über amerikanische Blaubeer-           allem für die Gäste“, so Jörg Schwerdtner von „Schwerdtners
muffins und Melonenbowle, bis hin zu arabischen „Vogelnes-         Kahnfahrten“. „Die Nachfrage der Gäste nach diesem Angebot
tern“ und Schokoladen-Kokos-Kugeln. Für jede Naschkatze war        ist in den ersten Wochen schon deutlich spürbar. Unsere dafür
etwas dabei.                                                       konzipierten Flyer ‚Ausgewählte Kahnfahrten“ finden große Be-
Das Team vom Spreewald Events stellte sein Equipment kosten-       achtung und fast alle angesetzten Touren wurden auch durch-
frei zur Verfügung und sorgte damit für jede Menge Abwechs-        geführt. Jetzt gilt es, mit allen Kahnfährunternehmen weiter im
lung. Ob Spaß beim Toben auf der Hüpfburg, beim Kinder-            Gespräch zu bleiben und kontinuierlich gemeinsame Konzepte
schminken mit Katrin und Jette, Luftballonmodellagen gestaltet     auszuarbeiten. Der feste Abfahrtsplan und die Abstimmung der
von Hamza oder am liebevoll von Ivonne betreuten Bastelstand,      Fährvereine sind ein sehr guter Anfang und sie zeigen, dass wir
es wurde keinem Kind langweilig. Natürlich durfte die Zucker-      da an einem Strang ziehen müssen – im Sinne aller Beteiligten“,
watte zum Zuckerfest nicht fehlen. Zahlreiche Gäste jeden Alters   erklärt Nicole Kröher, Geschäftsführerin des Spreewald-Tourist-
und aus vielen Nationen waren zu diesem Fest gekommen.             information Lübbenau e. V., der die Treffen initiiert hat.
Die Lübbenauer staunten, wie gut die Bürger aus Syrien und
Afghanistan schon die deutsche Sprache beherrschten.               Der neue Wochenplan im Überblick
Am Abend verwöhnten Wael und Inaja die Gäste mit einem             Montag     19.30 Uhr Kleine Abendkahnfahrt/Kleiner Hafen
selbstgemachten arabischen Festessen zu Ehren von Maher,                      „Am Spreeschlösschen“
der an dem Tag seinen 18. Geburtstag feierte.                      Dienstag   10.30 Uhr Leipe-Tour/Hafen „Am Holzgraben“
                                                                   Mittwoch   16.00 Uhr Kleine Lehde-Tour/Hafen „Am Holzgra-
Das „Hallo Nachbarn“-Treffen findet jede Woche Donners-                       ben“
tag ab 19:00 Uhr in der Schmiede (Atelier) im Gleis 3 statt.       Donnerstag 10.00 Uhr Große Tageskahnfahrt in den Hochwald/
Dies ist ein offenes Treffen und jeder ist dazu herzlich ein-                 Grosser Spreewaldhafen Lübbenau,
geladen.                                                           Freitag    10.00 Uhr 3-Orte-Tour/Grosser Spreewaldhafen
                                                                              Lübbenau
Gemeinsame Initiative der Kahnfährleute                            Freitag    19.00 Uhr Sagenhafte Spreewaldkahnfahrt/
                                                                              Schwerdtners Kahnfahrten
in Lübbenau                                                        Samstag    7.00 Uhr Frühaufsteher-Tour/Kleiner Hafen „Am
                                                                              Spreeschlösschen“
Ein Wochenplan mit acht zusätzlichen Fahrten                       Sonntag    15.00 Uhr Lübbenauer Museumskahnfahrt/
ergänzt nun das Angebot im Hafenviertel                                       Schwerdtners Kahnfahrten
Lübbenau ist bekanntlich die „Stadt der Kahnfahrt“. Und als
solche verfügt sie über ein breites Angebot an Erlebnis- und

                                                                     Zeit sparen - Anzeigen online buchen:
Rundfahrten aller Art in den Spreewald. Um das bestehende
Angebot für die Gäste weiter in Sachen Qualität und Service
zu optimieren, haben sich nun die Fährvereine der Lübbe-
nauer Häfen zusammengesetzt.
                                                                     wittich.de/familienanzeigen
Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
Lübbenau/Spreewald                                                                                 - 10 -                                    Mittwoch, 3. August 2016

11. Informations- und Beratertag                                                                       Mit einer Blutspende Leben retten
im Landkreis Oberspreewald-Lausitz

                                                                                                       Blutpräparate auch in den Sommermonaten dringend
                                                                                                       benötigt - DRK bittet auch in der Sommerferienzeit
Fotos: Landkreis OSL, Rasche Fotografie                                                                um Blutspenden!
                                                                                                       Auch in der Zeit, in der man den Alltag einmal
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz führt am 30. August
                                                                                                       hinter sich lassen möchte, sind zahlreiche
2016, in der Zeit von 9 bis bis 17.00 Uhr, seinen Informations-                                        Patienten, zum Beispiel im Rahmen der Be-
und Beratertag in den Sitzungssälen der Kreisverwaltung,                                               handlung einer schweren Krankheit, auf Blut-
Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg, durch.                                                                 präparate, die aus Spenderblut hergestellt
Unternehmen, Existenzgründer und Investoren können sich                                                werden, angewiesen.
an diesem Tag kostenlos an den Infopunkten beraten lassen.
Ein ausgewähltes Expertenteam, bestehend aus Vertretern von                                            Um sicherzustellen, dass diese Patienten auch in den Sommer-
Banken, der Sparkasse, Vereinen, Kammern sowie Verbänden                                               monaten ihre überlebenswichtigen Therapien erhalten können,
und Landesfördereinrichtungen, erteilen in individuellen Gesprä-                                       ist es dringend notwendig, dass auch in dieser Zeit möglichst
chen Auskünfte über Zuschüsse, zinsverbilligte Darlehen, ande-                                         viele gesunde Menschen eine Blutspende leisten. Gerade die
ren Fördermöglichkeiten sowie zur Gewinnung von Fachkräften                                            häufig bei der Behandlung einer Krebserkrankung eingesetzten
und Qualifizierungsmaßnahmen.                                                                          Thrombozytenkonzentrate haben eine Haltbarkeit von lediglich
Der Landkreis lädt alle interessierte Unternehmer, Investoren,                                         vier bis fünf Tagen. Andere Blutpräparate sind bis zu maximal
Existenzgründer und Bürger recht herzlich ein.                                                         42 Tage nach der Entnahme des Spenderblutes einsetzbar. Aus
                                                                                                       diesem Grund sind Blutspenden jederzeit - auch in Urlaubszei-
Um Wartezeiten zu vermeiden, wird eine vorherige Anmeldung                                             ten - von sehr großer Bedeutung.
beim Landkreis unter 03573 8705141 oder per E-Mail an baer-                                            Der DRK-Blutspendedienst bedankt sich in den Sommermonaten
bel-weihmann@osl-online.de empfohlen.                                                                  ganz besonders bei allen DRK-Blutspenderinnen und -spendern,
Natürlich werden alle Interessierten auch ohne Anmeldung aus-                                          die trotz Ferienzeit auch im Sommer mit ihren Blutspenden die
führlich beraten.                                                                                      Patientenversorgung sichern, mit einem kleinen Geschenk: einem
                                                                                                       mobilen Aufladegerät, einer sogenannten Powerbank, im DRK-
                                                                                                       Design. Die Aktion läuft nach Bundesländern zeitlich versetzt:
Kurz und Knapp                                                                                         Hamburg und Schleswig-Holstein:          20.06. bis 03.09.2016
                                                                                                       Berlin und Brandenburg:                  11.07. bis 01.10.2016
Sommerschließzeit Delphinbad
Während der Sommerferien bleibt das Hallenbad Delphin in                                               In allen Bundesländern finden überdies zusätzlich zu den regu-
der Lübbenauer Werner-Seelenbinder-Straße bis einschließ-                                              lären Terminen auch Sondertermine statt.
lich 4. September geschlossen. Wie auch in den vergangenen                                             Alle DRK-Blutspendetermine unter www.blutspende.de (bit-
Jahren werden in dem Sportschwimmbad in dieser Zeit War-                                               te das entsprechende Bundesland anklicken) oder über das
tungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt.                                                             Servicetelefon 0800 1194911 (kostenlos erreichbar aus dem
                                                                                                       Dt. Festnetz).
Landkreis OSL informiert über Vollsperrung
Kreisstraße K 6626 in der Ortslage Groß Jehser                                                         Blutspender sind stille Lebensretter, die in kurzer
                                                                                                       Zeit mit ihrer Blutspende bis zu drei Menschen helfen
Die Kreisstraße K 6626 in der Ortslage Groß Jehser wird bis
                                                                                                       können.
zum 3. September 2016 für Brückensanierungsarbeiten voll ge-
sperrt. Eine entsprechende Umleitung erfolgt. Darüber informiert                                       Mit einer Bluttransfusion als lebensrettendem Therapiemit-
der Landkreis Oberspreewald-Lausitz als Bauherr. Die Sperrung                                          tel schließt sich meistens ein Kreis, der mit einer uneigen-
wird notwendig, da auf der gesamten Breite der Brücke der As-                                          nützigen Blutspende eines gesunden Menschen beginnt.
phalt abgefräst und eine neue Dichtung aufgebracht wird. Zu-
dem werden die beiden Kappen, einschließlich der Geländer,                                             Nächster Termin in Lübbenau/Spreewald:
                                                                                                       • Donnerstag, den 25. August 2015, 15 bis 19 Uhr, in der Sup-
neu gebaut.
                                                                                                           penküche , A.-Schweitzer-Straße, Lübbenau
                                                                                                       Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein.
                           »Lübbenauer Stadtnachrichten«                                               Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten
                    für die Stadt Lübbenau/Spreewald und deren Ortsteile
                                                                                                       werden. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung
            Die »Lübbenauer Stadtnachrichten« erscheinen aller 3 Wochen und werden an alle             zur Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis
            erreichbaren Haushalte kostenlos verteilt.
            - Herausgeber:                                                                             zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen Männer spenden,
               Stadt Lübbenau/Spreewald, Kirchplatz 1, 03222 Lübbenau
                                                                                                       Frauen bis zu vier Mal im Jahr. Zwischen zwei Spenden müssen
impressum

            - Verlag und Druck:
               Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,                                                        mindestens acht Wochen liegen.
               04916 Herzberg, An den Steinenden 10, Telefon: 03535 489-0
               Für Textveröffentlichungen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.              Zur Blutspende den Personalausweis nicht vergessen.
            - Verantwortlich für den nichtamtlichen Teil:
               V. i. S. d. P. Der Bürgermeister, Kirchplatz 1, 03222 Lübbenau,
               Tel.: 03542/85-0,                                                                       Wer darf Blut spenden?
               Redaktionelle Bearbeitung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Saskia Grote-Buder         Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein.
               Telefon 03542 85149, E-Mail: pressestelle@luebbenau-spreewald.de
            - Verantwortlich für den Anzeigenteil/Beilagen:                                            Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschrit-
               Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg, An den Steinenden 10,                  ten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspen-
               vertreten durch Geschäftsführer ppa. Andreas Barschtipan
               www.wittich.de/agb/herzberg                                                             de möglich, vorausgesetzt, der Gesundheitszustand lässt dies
            Außerhalb des Verbreitungsgebietes können die „Lübbenauer Stadtnachrichten“                zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur
            in Papierform zum Abopreis von 42,50 Euro (inklusive MwSt. und Versand) oder per
            PDF zu einem Preis von 1,50 Euro pro Ausgabe über den Verlag bezogen werden.               Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis zu
            Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen
            Geschäftsbedingungen und unsere zz. gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht gelieferte
                                                                                                       sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spen-
            Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betra-        den, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen
            ges für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbeson-
            dere auf Schadensersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.
                                                                                                       zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blut-
                                                                                                       spende den Personalausweis mitbringen!
Mittwoch, 3. August 2016                                           - 11 -                                        Lübbenau/Spreewald

                                                                        Zur letzten Ausgabe - 1960

 Der Gast-Kommentar
 von H.- Joachim Schiemenz
 Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser!

 „... eine Belohnung von 25000 Euro auf die Ergreifung des
 Täters ausgesetzt ...“ lese ich in einem Artikel unserer Tages-
 zeitung. Oh, habe ich Nachrichten zu einem Terror-Anschlag
 verpasst? Gab es einen Serienmörder? Kindesmissbrauch?
 ... oder hat wieder jemand dem Erdogan auf den Schlips ge-
 treten?
 Nichts von alledem. Ein erschossener Wolf ist der Auslöser
 und die Naturschützer haben das „Kopfgeld“ ausgesetzt,
 „wohl damit der Wilderer bald gehängt werden kann“, denke
 ich so und mir schweben die Bilder mit Clint Eastwood als
                                                                        Das Bild zeigte einen zwischen der Goethestraße und der Ber-
 Kopfgeldjäger vor Augen. ..
                                                                        tolt-Brecht-Straße liegenden Bauabschnitt der Neustadt zu Be-
                                                                        ginn der 1960er Jahre. Man kann erkennen, dass Plattenbauten
 Leute! Wann hat es jemals solch eine „Prämie“ gegeben,
                                                                        nicht immer eintönig weiß oder grau waren oder sein müssen.
 wenn jemand gefasst werden sollte, der einem Menschen et-
                                                                        Der Fotograf, Herr Rudolf Wünsche, befand sich seinerzeit an
 was zu Leide getan hatte? Haben sich die Relationen Natur-
                                                                        der rot makierten Stelle des Vergleichsbildes aus neuerer Zeit.
 schutz – Mensch schon so weit verschoben? Sind wir selber
                                                                        Die Bäume am linken Bildrand gehören zur Lindenallee. Eine
 mittlerweile nur noch dritte Wahl?
                                                                        einzelne Laterne zeigt den Verlauf der Bertolt-Brecht-Straße
 „... zugleich forderte die Umweltorganisation WWF eine inten-
                                                                        an. Dahinter wird kurze Zeit später das Wohngebäude Bertolt-
 sivere Strafverfolgung...“ lese ich weiter.
                                                                        Brecht-Straße 6 bis 8 entstehen.
  Ja, natürlich, dafür hätten die vielen Anwohner in den Grenz-
 regionen, denen die Trecker, Baumaschinen und Autos fast
 unterm Ar ... weg gestohlen werden, sicher viel Verständnis.

 Ein schönes Wochenende, und lassen Sie den Gedanken,
 sich ’ne Winchester zu besorgen und auf „Kopfgeldjagd“ zu
 gehen... - es ging um ’n Wolf!

 Ihr -hjs-

                                                                        Text und Foto: H.-J. Nemitz

Wissen Sie´s?
                                                                        Kontakt über das Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE im GLEIS 3
Die heutige Aufnahme wurde 1987 aufgenommen.                            Kulturzentrum Lübbenau, in der Güterbahnhofstraße 57, 03222
Wissen Sie wo diese Aufnahme entstanden ist?                            Lübbenau/Spreewald. Tel. 03542 403692.
                                                                        Wer Bilder nicht aus der Hand geben möchte, kann sich an
                                                                        H.-J. Schiemenz wenden, Tel: 03542 83588 oder
                                                                        hajo.schiemenz@mac.com und einen Termin vereinbaren. Die
                                                                        Bilder werden dann abfotografiert.

                                                                            Nächster Erscheinungstermin:
                                                                            Mittwoch, der 24. August 2016

                                                                            Nächster Redaktionsschluss:
                                                                            Freitag, der 12. August 2016
Lübbenau/Spreewald                                               - 12 -                                      Mittwoch, 3. August 2016

         Kinder- und Jugendnachrichten

Die Storchenschüler fuhren
zur Preisverleihung nach Potsdam
Große Aufregung herrschte, als Frau Kühnel die freudige
Nachricht in die Kita „Storchennest“ in Boblitz brachte,
dass die Storchenschüler an der Preisverleihung des Natur-
schutzjugend LV Brandenburg teilnehmen durften.

                                                                      Mit viel Mühe, Kreativität und Ausdauer entwickelte sich aus
                                                                      einzelnen Mosaikornamenten ein Gesamtkunstwerk, aus einer
                                                                      Vielzahl bunter Bruchfließen.
                                                                      Die Schüler lernten in der Projektwoche, mit einem Ziel vor
                                                                      Augen, Arbeitsschritte zu planen, diese gemeinsam vorzube-
                                                                      reiten, sowie Hand in Hand zu arbeiten. Dabei ergänzten sich
                                                                      die Schüler in ihrer Vielfältigkeit so effektiv, dass sie am Ende
                                                                      mit „Hingucker“ aber auch weiteren Sitzgelegenheiten auf dem
                                                                      Schulhof belohnt wurden, auf das jeder einzelne von ihnen stolz
                                                                      sein kann.

                                                                      Ein Dankeschön für Geschenke
Vor drei Monaten starteten die Storchenschüler, mit fleißiger Un-
terstützung durch Frau Kühnel, das Projekt „Erlebter Frühling“.
                                                                      zum Kita-Geburtstag
Dieses Projekt handelte über die Brennnessel Pflanze, die auch
als Heilpflanze bekannt ist. Untersucht wurden Aussehen, Ei-
genschaften und die besondere Heilwirkung auf den Menschen.
Der Fokus dieses Projektes lag auf der Lebensgrundlage heimi-
scher Schmetterlingsarten. Für viele dieser Arten, wie das Tag-
pfauenauge, ist die Brennnessel Pflanze unverzichtbar, um ihre
Art zu sichern. Diese Schmetterlingsart legt ihre Eier nur an die-
ser Pflanze ab, da andere Pflanzen nicht in Betracht kommen.
Am frühen Morgen des 19. Juli war es dann so weit. Mit freudi-
ger Erwartung folgten die Storchenschüler der Einladung und
fuhren mit dem Zug vom Lübbenauer Bahnhof zum „Haus der
Natur“ in Potsdam. Nach zwei Stunden Fahrt kamen alle Reisen-
den am Bahnhof an. Nun lag noch ein 15 Minuten langer Fuß-
marsch durch Potsdam vor ihnen. Angekommen am „Haus der
Natur“ wurden die Teilnehmer dann herzlich empfangen. Nach
einem gesunden Frühstück und der Einweisung in den Tagesab-
lauf, durchliefen sie verschiedene Stationen mit lehrreichen An-
geboten, die sich der Veranstalter einfallen ließ. Die Schüler hat-
ten viel Spaß und lernten unter anderem Gruppen kennen. Nach          Kürzlich feierte die Kita „Findus“ mit den Kindern, Eltern, ehema-
dem Mittagessen war es dann so weit. Die Storchenschüler ge-          ligen Erziehern und Ehrengästen ihren 50. Geburtstag. Anläss-
wannen mit fünf anderen Gruppen je ein Preispaket, in dem sich        lich dieses Tages übergab die Firma „Fahrrad-Vogi“ Roller und
viele anregende Ideen zum Thema Natur befanden. Nach der              Laufräder, die im neu geplanten Außengelände auf der Roller-
Verabschiedung machten sie sich wieder auf den Rückweg nach           bahn zum Einsatz kommen werden. Die Freude bei den Kindern
Boblitz.                                                              war groß, zumal Herr Vogl sich bereit erklärte, auch zukünftig die
Die Storchenschüler danken dem Naturschutzjugend LV Bran-             notwendige Wartung der Fahrzeuge zu übernehmen und auch
denburg für diesen aufregenden Tag und hoffen weiterhin auf           gemeinsam mit den Kindern kleinere Reparaturen zu erledigen.
eine gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank auch für Frau           Auch dem Spreewelten Bad Lübbenau schenkt die Kita Findus
Kühnel mit ihrem Fachwissen und ihrer Energie, welche eine            ein herzliches Dankeschön, für einen gelungenen Vormittag der
große Bereicherung für das Storchennest ist.                          Jüngsten aus der Kinderkrippe, aus. Alle Kinder hatten am Kin-
                                                                      dertag viel Spass beim Planschen im Pinguin-Bad“.
Oberschüler gestalten neue Bänke
Auch in diesem Schuljahr konnten die Schüler der Ober-
                                                                      Bronzemedaille verteidigt
schule „Ehm Welk“, im Bereich der Berufsorientierung, in              Der fünfzehnjährige Lübbenauer Leichtathlet Oliver Peschk reis-
einer Projektwoche ihre Stärken und Fähigkeiten unter Be-             te einmal quer durch Deutschland, um seinen Podestplatz im
weis stellen.                                                         Blockmehrkampf Wurf zu verteidigen.
Mit der Unterstützung von ISF-Mitteln erbauten die Schüler, un-       In Aachen an der belgischen Grenze wurden die deutschen
ter der Anleitung von Frau Lessing und Bildhauer Münch, Sitz-         Meisterschaften der Altersklasse U 16 im Blockmehrkampf aus-
bänke, welche mit Mosaiksteinen verziert wurden.                      getragen, jedoch reichte Olivers Qualifikationsleistung nur für
Trotz der langen Regenphasen ließen sich die Schüler nicht da-        Startplatz 19. Er wurde in die schwächere Riege eingeteilt und
von abbringen, ihr Kunstwerk zu beenden. So wurde unter Pla-          hatte somit keinen direkten Kontakt zu den stärksten Kontra-
nen und Zelten weiter geklebt und gemeißelt.                          henten.
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