Lübbenauer Stadtnachrichten - Stadt Lübbenau/Spreewald
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Lübbenauer Stadtnachrichten Jahrgang 26 · Nummer 10 Mittwoch, den 3. August 2016 ––––––––––––––––––– Das Rathausfenster - Schließtag Rathaus - Steuerzahlungstermin 15. August 2016 - Information über Grundwasser - BstU informiert Im Stadtgespräch - Rückblixk Stottoff Fest - Jazz, Schlager und gute Laune - 20 Jahre Heimatstube Leipe - WISionen im Rohbau - Medienbildung an Grundschu- len in Brandenburg - Grühner Wohnen - Parksommerträume WIS - Stadtjugendfeuerwehrlager 2016 - Zuckerfest - Initiative der Kahnfährleute - 11. Info-Tag Landkreis OSL - Kurz und Knapp - Blutspendetermine - Gast-Kommentar - Zeitgeschichte Kinder-/Jugendnachrichten - Preisverleihung in Potsdam - Oberschüler gestalten Bänke - Ein Dank von der Kita - Lübbenauer Leichtathleten er- folgreich - Oberschüler in England unter- wegs Kirchen und Religionsgemein- schaften Kulturszene - Hindenberger See-Fest ausver- kauft - Benefizkonzert der Bundespoli- zeiinspektion Forst - Bibliothek - Infos GLEIS 3 - Musikkiste August Vereine und Verbände - AWO berichtet über Veranstal- tungen und Unternehmungen - Feuerwehrsportler erfolgreich - Finanzielle Förderung ländlicher Räume - Ehrenamt bei DRK - Beratungsangebote Wer Was Wann Wo Mosaik - Die bunte Ecke Stadt mit historischem Stadtkern www.luebbenau-spreewald.de
Lübbenau/Spreewald -2- Mittwoch, 3. August 2016 Außerdem besteht die Möglichkeit an diesem Tag die Ausstel- Das Rathausfenster lung „Stasi Ohn(e)Macht. Die Auflösung der DDR-Geheimpoli- zei“ zu sehen. Am 5. August bleibt das Rathaus Der Eintritt ist frei. geschlossen Rüdiger Sielaff, Leiter der Außenstelle Frankfurt (Oder) Periodische EDV-Revisionsarbeiten machen es notwendig, das Termine Rathaus einschließlich des Bürgerbüros am 5. August 2016 Dienstag, 9. August 2016, 15.00 - 19.00 Uhr zu schließen. Die Stadt Lübbenau/Spreewald bittet um Ver- Beratung zur Antragstellung auf Akteneinsicht durch Mitarbeiter ständnis. des BStU und Beratung durch eine Mitarbeiterin der Landes- beauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) Steuerzahlungstermin 15. August 2016 für Jahreszahler Dienstag, 9. August 2016, 17.00 - 19.00 Uhr Vortrag „Beobachten - Verfolgen - Zersetzen. Das Wirken der Dieser Termin ist gesetzlich vorgeschrieben für Stasi in Luckau“. Referent: Rüdiger Sielaff, Leiter der BStU-Au- • Grundsteuern (Grundsteuergesetz vom 7. August 1973, zu- ßenstelle Frankfurt (Oder) letzt geändert durch Artikel 38 des Gesetzes vom 19. De- zember 2008) Ausstellung: nur am 9. August 2016 von 15.00 - 19.00 Uhr • Gewerbesteuervorauszahlungen (Gewerbesteuergesetz i. d. „Stasi Ohn(e)Macht. Die Auflösung der DDR-Geheimpolizei“ F. der Bekanntmachung vom 15.10.2002, zuletzt geändert Ort: Kulturkirche, Nonnengasse 1, 15926 Luckau durch Art. 5 des Gesetzes vom 02.11.2015) • Hundesteuern (Hundesteuersatzung vom 9. Dezember 2010, Im Stadtgespräch Paragraf 3) Gemäß Paragraf 259 der Abgabenordnung (AO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Oktober 2002, zuletzt geändert Erstmalig Fest in Stottoff durch Artikel 13 des Gesetzes vom 03. Dezember 2015, kann an die fällige Zahlung anstelle einer Mahnung durch „öffentli- Am letzten Wochenende des Monats Juni hatte das ,,Fest- che Bekanntmachung“ allgemein erinnert werden, wie in dieser komitee“ von Stottoff zu einem ersten Fest für die Bewoh- aktuellen Ausgabe der Lübbenauer Stadtnachrichten gesche- ner des Lübbenauer Ortsteiles im Gurkenviertel und mit den hen. Es bedarf dann gemäß Paragraf 259 AO vor Beginn der Bürgern der Stadt eingeladen und ein vielseitiges Programm Vollstreckung keiner weiteren schriftlichen Zahlungserinnerung/ vorbereitet. Mahnung. Für alle weiteren Steuern/Abgaben gilt die gesetzliche Rege- lung, dass die Zahlung innerhalb eines Monats nach Bekannt- gabe fällig ist. Die Erteilung von Einzugsermächtigungen an die Stadtkasse steht jedem Bürger/Firma offen und hat den Vorteil, dass die Zahlungen zu den vorgegebenen Terminen erfolgen, ordnungs- gemäß zugeordnet und demzufolge Mahnungen vermieden wer- den. Stadtkasse Information Erweiterte orientierende Untersuchung des Grundwassers im Einzugsgebiet des Wasserwerkes Foto: G. Kipp Lübbenau Stottoffer Kinder malten das längste Stottoffer Bild Bei Untersuchungen von Grundwasser in der Stadt Lübbe- nau/Spreewald wurden, im Stadtteil Stennewitz, Belastungen Da sich Stottoff in den vergangenen 25 Jahren durch den Zu- mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (LCKW) zug zahlreicher neuer Bewohner, vor allem junger Familien mit festgestellt. Durch den Landkreis Oberspreewald-Lausitz Kindern, zugleich aber auch durch den Abriss vieler alter Ge- wurden entsprechend weiterführende Untersuchungen ver- bäude und dem Neubau von Eigenheimen verändert hat, soll- anlasst. Eine Karte mit wesentlichen Informationen erhalten te ein solches Fest zum besseren Kennenlernen untereinander Sie aus dem beiliegenden Amtsblatt für die Stadt Lübbenau/ und eine weitere Gemeinsamkeit anstrebend, beitragen. Jetzt, Spreewald. nach dem Fest kennt fast jeder seinen Nachbarn besser und den neuen Mitbewohner im Viertel. Außerdem sollten die bis dahin „verborgenen“ kulturellen Talente, Hobbys, Freizeitbetäti- Beobachten - Verfolgen - Zersetzen gungen und Berufe der Einwohner ans Tageslicht gebracht und in der eigenen Mitgestaltung eines Festes aktiviert werden. Mit Das Wirken der Stasi in Luckau 13 Foto-Schautafeln, auf denen historische Ansichten von Stot- Wie hat die DDR-Staatssicherheit in Luckau gewirkt? Mit wel- toff zu sehen waren, die an den jeweils einstigen geschichts- chen Mitteln überwachte sie die Bevölkerung und auf welche Art trächtigen Plätzen und Grundstücken plaziert wurden, gab es und Weise wurden Menschenrechte unterdrückt? Antworten auf besonders für die „Zuzügler“ großes Erstaunen bei Aufnahmen diese und andere Fragen gibt der Vortrag „Beobachten – Verfol- von dem erst 1938 zugeschütteten Wassergraben mit Kahnbe- gen – Zersetzen. Das Wirken der Stasi in Luckau“. Zuvor besteht trieb - heute Durchgangsstraße oder der ehemaligen Stottoffer in der persönlichen Beratung die Möglichkeit, bei Vorlage des Gastwirtschaft, die noch um 1915 über einen Biergartenbetrieb Personalausweises einen Antrag auf persönliche Akteneinsicht hinterm Haus verfügte und einem Kahnhafen für die hiesigen zu stellen. Interessierte können Musterakten lesen. Kostenfreie Landwirte, der sich fast bis zur Einmündung in die heutige Karl- Publikationen zu verschiedenen Themen werden angeboten. Marx-Straße befand.
Mittwoch, 3. August 2016 -3- Lübbenau/Spreewald Bei mildem Sommerwetter eröffneten The Troggs den Abend und heizten dem Publikum schon kräftig ein mit ihren bekanntesten Songs „Wild Thing“ und „With A Girl Like You“. Im Anschluss übernahmen CCR – Creedence Clearwater Revived, hervorge- gangen aus den berühmten Creedence Clearwater Revival - das musikalische Zepter und legten richtig los. Frontmann Peter Barton sang all die großen Hits der Band, darunter Songs wie „Who’ll Stopp the Rain“, „Bad Moon Rising“ oder „Proud Mary“. Als die Sonne schon hinterm Horizont verschwunden war, betra- ten „Animals & Friends“ die Bühne. Die Blues-Rock-Legenden ernteten den größten Applaus mit „House of the Rising Sun“ und „Don’t Let Me Be Misunderstood“. Zum Abschluss traten alle Musiker noch einmal gemeinsam auf und präsentierten den Besuchern auf der Wotschofska ein Bild dreier legendärer Rock- Foto: E. Lungwitz bands, das es so auch nicht alle Tage gibt. „Der große Applaus Jagdhornbläsergruppe „Spreewälder Hörnerklang“ für die Künstler ist auch in diesem Jahr wieder nur möglich ge- Eröffnet wurde das Fest durch die Jagdhornbläsergruppe „Spree- wesen durch die vielen stillen Helfer im Hintergrund. Daher geht wälder Hörnerklang“, die über 20 Jahre ihren festen Probenort in ein großer Dank an die Rettungs- und Hilfsdienste, die uns vor Stottoff hat. An und in den verschiedensten Höfen fanden dann, Ort bei diesem Event großartig unterstützen. Ohne DRK, Feu- meist von ihren Bewohnern selbst, kulturelle und spielerische Akti- erwehr und der Sondereinsatzgruppe Fernmelde-Logistik wäre onen statt, wie Filzen, Gestalten mit Naturmaterialien, Herstellung eine logistisch so aufwendige Veranstaltung mitten im Spree- von traditionellem Perlenschmuck, Jagd und Naturschutz, Malerei, wald gar nicht möglich – vielen Dank für die großartige Unter- Dart-Wettbewerb, Waschen wie früher und besondere Kahnfahrten stützung“, sagt Daniel Schmidgunst vom Spreewald-Touristin- auf der Kamske. Neben der Möglichkeit eines Besuches im Lübbe- formation Lübbenau e. V. nauer Hof-Kräutergarten bereitete vor allem der „Stottoff-Quiz“ viel Die Planungen für „Rock in Wotschofska“ 2017 laufen bereits. Vergnügen, weil man hier sein Wissen über die historische Entwick- „Der Vorverkauf beginnt wie immer am Nikolaustag, also dem lung von Stottoff unter Beweis stellen musste. Der Hauptgewinn 6. Dezember 2016“, sagt Daniel Schmidgunst. dabei bestand in einer Paddeltour für 2 Personen, die von einem Unternehmen des Viertels gesponsert wurde. Aber auch zahlreiche Jazz, Schlager und gute Laune weitere Bewohner von Stottoff hatten wertvolle Preise und Geld für das Fest gespendet, um Kinder wie Erwachsene für bestimmte Mieter und Gäste feierten 25-jähriges WIS-Jubiläum Spiele, Dart-Wettbewerb und Quiz mit Preisen belohnen zu kön- nen. Anlässlich des ersten Festes malten viele Kinder am „Längs- Es schien, als feierte die ganze Lübbenauer Neustadt ten Bild von Stottoff“ mit, das nach seiner Fertigstellung zum öf- eine gemeinsame Sommerparty bei perfektem Wetter. In fentlichen Bestaunen auf der Straße ausgerollt wurde. Der Abend vier Quartiere lud die WIS Wohnungsbaugesellschaft im war bei Live-Musik mit dem Sängerehepaar Bernhardt aus Stottoff Spreewald mbH zu ihrer 25-jährigen Jubiläumsveranstal- dem Treffen aller Generationen gewidmet, an dem auch allen Mit- tung ein. gestaltern, Helfern und Sponsoren gedankt wurde, weil durch ihre Hilfe dieses Fest einen erfolgreichen Abschluss fand. Dennoch war dieser erstmalige gelungene Start in ein völlig neues kulturelles und gemeinschaftliches Vorhaben im Ortsteil Stottoff nur durch den be- willigten finanziellen .Anschub“ seitens der Stadtverwaltung Lüb- benau, möglich, wofür sich das „Festkomitee“ im Namen aller ganz besonders bedanken möchte. „Rock in Wotschofska“ begeistert das Publikum Am 23. Juli 2016 gastierten gleich drei Bands auf der Erlenin- sel im Spreewald. Ein Satz blieb am diesem Abend besonders in Erinnerung. Einen Satz den Frontmann Peter Burton am Ende des Auftritts von CCR ins Publikum rief: „Danke an euch alle, die ihr heute Abend her gekommen seid – nur durch euch bleibt der Rock’n’Roll am Leben!“ Und so brachten erstmals in der Geschichte von „Rock in Wotschofska“ gleich drei be- kannte Bands ihre großen Hits in den Spreewald. Foto: Peter Becker Frank Zelder (l.) und Michael Jakobs eröffneten im Stadtpark das Fest Nach der informativen Eröffnungsrunde, auf der Bühne am Stadtpark, zogen die Gäste des Festes in unterschiedliche Richtungen der Neustadt. Die Familien zog es ins SCHWEIT- ZER ECK. Rund um den Kindertreff tobten die Kinder auf der Hüpfburg, probierten sich am Tierquizz aus und bewiesen ihre versteckten Talente bei der Mini-Play-back-Show. Begeistert lauschten sie dem Zauberer oder assistierten ihm, wie Saman- tha, die in ihrer Hand unerklärlicherweise nach und nach mehr Sterne fand. Fleißige Muttis wie Ivonne Gabrisch und Sandra Heinze unterstützen das Team der WIS beim Kuchenverkauf. Ihre Kinder Angelina und Kevin sind Stammgäste im Kindertreff. An den Spreewiesen amüsierte sich das überwiegend ältere Pu- blikum über die Darbietungen des SachsenDreyers.
Lübbenau/Spreewald -4- Mittwoch, 3. August 2016 ich gern an meine Mitarbeiter und an unsere Unterstützer die Spreewiesel, die TSG, den Schachverein, das Paul-Fahlisch- Gymnasium, das Spreewelten Bad und natürlich an die SIS Ser- vicegesellschaft weitergeben“, betont Jakobs zufrieden mit der Organisation und dem Ablauf der Jubiläumsveranstaltung. 20 Jahre Heimatstube Leipe Foto: Peter Becker Polonaise mit den SachsenDreyern an den Spreewiesen Farbenfroh maskierte Stelzenläufer verteilten zwischendurch ih- ren Feenstaub im Publikum, um Wünsche wahr werden zu las- sen. Nach tosendem Applaus für das Schauspieltrio um Matthi- as Härtig, bereitete sich der singende Spreewaldwirt Günni auf seinen Auftritt vor. Einen der besten Plätze auf einer Gartenbank Foto: Peter Becker hatte sich Christa Schmieder reserviert. Fröhlich lauschte sie dem Silvia Banusch vom Leiper Heimatverein hat ihren 3. Schober gesetzt Schlagerwirt und schwatzte vergnügt mit den vorbeikommenden Bekannten. Gut gelaunt durch alle Quartiere zogen unter anderem Seit 20 Jahren gibt es die kleine Leiper Heimatstube. Im ehema- Evelin Karche, Roswitha Gruhlke und Isolde Graichen. „Wenn hier ligen Dorfkonsum wurd ein Einblick in das Leben des Inseldorfes etwas direkt vor der Haustür geboten wird, wollen wir uns das gewährt. Für den Verein der Förderer und Freunde des Spree- natürlich nicht entgehen lassen“, so Evelin Karche. Toll fand sie, walddorfes Leipe e. V. Grund genug, dies mit einem Fest am dass man viele Bekannte trifft. So auch Barbara Jantschke aus 17. Juli zu begehen. Vorstandsmitglied Silvia Banusch schwang ihrer Tanzgruppe. Die in der Altstadt lebende Frau lauschte „AM sich beim Schau-Schobern in große Höhen dem Regen entge- ENTENTEICH“ mit ihrer Mutter Annemarie gerade den Liedern gen, der urplötzlich einsetzte. Sie ließ sich davon nicht beirren, der Schülerband des Paul-Fahlisch-Gymnasiums. ihren erst 3. Schober gekonnt auf die Wiese neben der alten Dorfschule zu setzen . Unterstützung bekam sie von den erfah- renen Leiper Landwirten. Im gut gefüllten Festzelt zeigte Trau- te Romke das Stecken eines Kopftuches. Der Höhepunkt des Nachmittags war die Nacht- und Unterwäschemodenschau aus Urgroßmutters Zeiten. Die Moderatorin Marlene Jedro plauderte über die Umständlichkeiten dieser Zweckwäsche so manches Detail aus. Davon erheitert, machten sich die Radler wieder in den Spreewald auf. Der Eine oder Andere ließ das Rad noch einem Moment stehen und tanzte auf der Dorfstraße mit den Einheimischen die Annemarie-Polka, gespielt von den Anger- hof-Musikanten. WISionen im Rohbau Bauarbeiten am neuen WIS-Geschäftssitz gehen Foto: WIS planmäßig voran Stelzenläufer Die erste Hälfte des Jahres ist vorüber und die Bauarbeiten am neuen WIS-Geschäftssitz gehen planmäßig voran. Aktiv ging es derweil auch „IM STADTPARK“ zu. Hier konnten die Besucher ihre Treffsicherheit beim Torwandschießen unter Beweis stellen. Auch beim Bogenschießstand, betreut von Axel Kopsch - Vorsitzende der Turn- und Sportgemeinschaft Lüb- benau (TSG), konnte die Treffsicherheit getestet werden. „Viele Kinder probieren die Büchsen zu treffen“, zeigt sich Kopsch zu- frieden. Der Schachstand wurde von Sabine Herrmann betreut, an dem Gerrit aus Potsdam mit seinen Bauern über das Schach- spielfeld zog. Sabine Herrmann kennt den Jungen bereits von anderen Festen. Er selbst habe „schon mal im Hort Schach ge- spielt“, verrät der Achtjährige. Auf dem Volleyballplatz schräg gegenüber spielten syrische und deutsche Jugendliche fröhlich und fair gegeneinander. „Um solche Aktivitäten zu fördern wäre es toll, wenn das Netz täglich gespannt wäre“, wünscht sich der Papa von Gerrit, der selbst gern Volleyball spielt. Einen gemütli- chen Ausklang des Festes fanden die Besucher auf Sonnenlie- gen und lauschten den Klängen von Café du Jazz. „Es war ein toller Tag“, fasst WIS-Chef Michael Jakobs zusammen. Foto: WIS - Mitarbeiterrunde im neuen WIS-Geschäftssitz Viel Lob habe es von den Mietern gegeben. „Dieses möchte Im Innenbereich installieren die Baufirmen derzeit die Elektrik
Mittwoch, 3. August 2016 -5- Lübbenau/Spreewald sowie Heizungs- und Sanitärvorrichtungen. Ebenso werden Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie außerschuli- Estrich-, Maler- als auch Trockenbauarbeiten durchgeführt. Von schen Partnern, die Medienbildung als gesamtgesellschaftliche außen sichtbar sind die Fortschritte an der Holzverkleidung der Aufgabe fest in den Rahmenlehrplan integriert. obersten Etage sowie die ersten grünen Farbflächen. „Diese Dies ist ab dem Schuljahr 2017/2018 übrigens für alle Grund- verleihen dem Gebäude bereits ein Gesicht, welches von den schulen Pflicht. Die AWO Medienbildung wird dabei als Teil der Mietern positiv wahrgenommen wird. Steuergruppe an der Schule diesen Prozess unterstützen. Ziel Ich wurde schon mehrfach darauf angesprochen“, freut sich ist es, die Erfahrungen dieser Entwicklung zukünftig an alle Projektleiterin Annett Merting. Schulen des Schulnetzwerkes Oberspreewald-Lausitz zu ver- Für die Mitarbeiter der Wohnungsbaugesellschaft rückt der Um- mitteln. zug in die neuen Räumlichkeiten immer näher. Um das Team darauf einzustimmen, luden Geschäftsführer Michael Jakobs Grüner Wohnen statt „Grau in Grau“ und seine leitenden Angestellten zur ersten Mitarbeiterrunde an den Oer-Erkenschwick-Platz, die derzeitige Baustelle. „Geses- Lübbenau/Spreewald zeigt beispielhaften Stadtumbau sen haben wir auf Campingstühlen im zukünftigen Speisesaal“, verriet Diana Krüger, Controllerin bei der WIS mit einem Augen- Auf 15 Jahre erfolgreiche Stadtentwicklung kann Lübbenau/ zwinkern. Festes Schuhwerk und besondere Vorsicht waren für Spreewald zurückblicken. Den teils mühsamen, sich jedoch den Termin vorgeschrieben. lohnenden Weg verdeutlichte jüngst eine Ausstellung unter In diesem zukunftsweisenden Ambiente haben die Leiter den dem Titel „Lübbenau/Spreewald – lohnenswert – lebenswert Mitarbeitern die neuen „WISionen“ vorgestellt. Dahinter verber- – liebenswert“. gen sich Philosophien und Leitsätze, die den Vermieter auch in Gewöhnt man sich generell schnell an Neuerungen, so erinnerte den kommenden Jahren erfolgreich am Markt bestehen lassen die Präsentation Lübbenauer Einwohner und Gäste bewusst an sollen. frühere Zeiten und an die Anfänge des Stadtumbaus. „Allen voran stehen dabei das Wohl der Mieter sowie die Le- bensqualität der Stadt Lübbenau mit seinen vielfältigen Freizeit- möglichkeiten und seinem grünen Flair“, erklärt Michael Jakobs. „Wenn wir alle mit Ehrgeiz und Energie bei der Sache sind, kön- nen wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, da ist sich der WIS-Chef sicher. Man müsse sich den Veränderungen stellen, zielgruppengerechte Wohnangebote schaffen und dabei den demografischen Wandel berücksichtigen. Medienbildung an Grundschulen in Brandenburg Brandenburgs Bildungsministerium startet ein Pilot- vorhaben und die AWO Medienbildung JIM Branden- burg Süd unterstützt dabei Am 30. Juni fand in Ludwigsfelde, im Beisein des Staats- sekretärs Dr. Thomas Drescher sowie des Direktors des Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg 1984 August-Bebel-Straße (LISUM), Dr. Götz Bieber, die Auftaktveranstaltung für ein landesweites Pilotvorhaben statt. Ziel ist es, die Medienbil- Wegbrechende Arbeitsplätze im Kohle- und Energiebereich dung an Brandenburger Grundschulen zu verankern und mit zogen nach dem Ende der DDR wachsende Leerstände in der dem neuen Rahmenlehrplan zu verknüpfen. Alle 430 Grund- Lübbenauer Neustadt nach sich. Der demografische Wandel tat schulen des Landes konnten sich bewerben, doch nur acht sein Übriges. Die früheren 23.000 Einwohner schrumpften Mitte Grundschulen können teilnehmen. der neunziger Jahre auf 18.000. Einst moderne Plattenbauten wirkten nur noch „Grau in Grau“. Jede fünfte Wohnung stand dauerhaft leer. Einer unklaren Zukunft und scheinbarer Perspek- tivlosigkeit ausgesetzt, entschlossen sich die Verantwortlichen der Stadt zum Handeln. Vereint in der LÜBBENAUBRÜCKE Gemeinsames Agieren war gefragt und wurde 1999 im Koope- rationsprojekt LÜBBENAUBRÜCKE festgeschrieben. Beide Wohnungsbauunternehmen und die Stadtverwaltung fixierten das Ziel, die Stadt- und Wohnungsmarktentwicklung zukünftig gemeinsam angehen zu wollen. Projekte und Maßnahmen wurden fortan untereinander abge- stimmt. Eine intensive Kommunikation zwischen den Partnern und vor allem mit der Bevölkerung fördert seitdem die Akzep- tanz auf allen Seiten. Die beharrliche Verfolgung dieser Strategie über mehr als Carola Groß, Schulleiterin (l.), bei der Präsentation der Jenaplan Grundschule ein Jahrzehnt bildet das Fundament einer bespielhaften ge- samtstädtischen Entwicklung. Lübbenau/Spreewald ist das Ab- Die Jenaplan Grundschule aus Lübbenau ist eine dieser Schu- bild einer attraktiven Stadt mit modernisierten Bauten, umgeben len, die mit ihrem Bewerbungskonzept das LISUM und das von gepflegten, weitläufigen Grünanlagen. Bildungsministerium überzeugen konnten. Schulleiterin Carola Allesamt Voraussetzungen für eine florierende Wirtschaft, für Groß präsentierte auf der Veranstaltung das Schulkonzept und einen gastfreundlichen Tourismus und einen überregionalen Zu- die Erwartungen an das Pilotvorhaben. zug. Die ansässige Bevölkerung profitiert mittlerweile von einer Zwei Jahre wird nun an der Schule, mit Unterstützung durch hohen Wohn- und Lebensqualität.
Lübbenau/Spreewald -6- Mittwoch, 3. August 2016 2016 Komplex Kulturzentrum GLEIS 3 Seit 2001 tragen der Kulturhof (alte Bahnhofskantine) und seit 2013 Lindenvirtel der GWG 2011 die Bunte Bühne zum kulturellen Freizeitangebot der Stadt bei. 2006 zog in das stillgelegte Bahnhofsempfangsgebäude In der Ausgangssituation stand einer positiven touristischen Ba- wieder neues Leben ein. In Eigenregie betreibt die WIS-Tochter sis eine negative wohnungswirtschaftliche Grundlage entgegen. „Spreewelten GmbH“ in dem historischen Gebäude ein Service- „Zu Beginn des neuen Jahrtausends war die Leerstandquote in center mit Fahrkartenverkauf, Souvenirshop und Fahrradver- Lübbenau extrem hoch. leih. Oben drüber befinden sich elf Pensionszimmer, wobei je- Die Einwohner waren sehr unzufrieden. Der Unmut äußerte sich der Raum ein individuelles Kunstwerk beherbergt. „Schlafen im in einer starken Abwanderungsrate“, fasst Michael Jakobs, Ge- Kunstwerk“ ist gleichzeitig der Slogan der Pension Spreewelten. schäftsführer der WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald „Ich freue mich, dass Lübbenau mit seinem sanierten und wie- mbH zusammen. der funktionstüchtigen Bahnhof bereits seit zehn Jahren glänzen Vor diesem Hintergrund erarbeitete die LÜBBENAUBRÜCKE kann und wir abermals ein Vorbild für andere Kommunen sind“, in den Jahren 2000-2002 drei umfassende Konzepte als Hand- erklärt Rathauschef Wenzel. Ein Bahnhof ist gerade für eine lungsgrundlage: ein Stadtumbau-, ein Stadtentwicklungs - so- touristisch frequentierte Stadt ein Willkommens- und Aushän- wie ein wohnungswirtschaftliches Konzept. geschild. Der Tunnel unter dem Bahnhof stellt in gemalter Form Durch deren schrittweise Umsetzung wurden Standortnachteile die Lübbenauer Viertel vor. Typische Motive machen Lust die beseitigt und eine soziale Integration positiv beeinflusst. In den einzelnen Bereiche der Stadt aufzusuchen. An die Geschichte jährlichen Klausurtagungen haben die Mitglieder Prozesse auf Lübbenaus als Energiestandort und an die florierenden Kraft- den Tisch gebracht, Ergebnisse evaluiert, Strategien angepasst werkszeiten erinnernd, sind entlang des Energieweges Bauteile und neue Zielformulierungen verfasst. „Kontroverse Diskussio- aus der Energiewirtschaft verarbeitet. Auch dieser Pfad verbin- nen blieben dabei nicht aus“, gibt Dr. Jürgen Othmer, Chef-Ko- det die historische Altstadt mit der weit jüngeren Neustadt. ordinator der LÜBBENAUBRÜCKE zu. Gleich zu Beginn holten Sanierungsbedürftig waren in der Letzteren jedoch nicht nur sich die Macher zu den anvisierten Projekten die Meinungen der die Wohnhäuser, sondern auch andere infrastrukturelle Bauten Einwohner ein. zur Versorgung der Einwohner, die um die Häuser errichtet wur- 2000 gab es das erste „Stadtforum“. Diese offene Gesprächs- den. Ein brachliegendes Ladenlokal in der Straße der Einheit und Präsentationsrunde gibt es bis heute. Schnell fanden sich hat die GWG beispielsweise ansehnlich und modern zu ihrem Bürger mit gleichen Interessen zu Arbeitsgemeinschaften zu- neuen Geschäftssitz umgebaut. „Mit diesem Projekt haben wir sammen. gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, verrät Holger Mit viel Engagement sind diese ehrenamtlich in den AGs „Wir für Siebert, Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaftlichen Woh- Lübbenau“, „Zeitgeschichte“ oder „Städtebau“ tätig. Sie identi- nungsbaugenossenschaft (GWG). „Neben der Beseitigung eines fizieren sich stark mit ihrer Heimat-Stadt. städtebaulichen Missstandes haben wir für unsere Mieter eine Verantwortung übernehmen, statt dem Verfall neue Anlaufstelle in zentraler Lage geschaffen“, zeigt er sich zu- zuzusehen frieden. Durch die Realisierung spezifischer Projekte macht Lübbenau/ Schritt für Schritt zum Quartier Spreewald deutlich, dass Kleinstädte durchaus in der Lage sind, die Verantwortung für Gebäude zu übernehmen, die durch Staatsunternehmen zurückgelassen wurden. Das Areal des Lübbenauer Bahnhofs hinterließ mit nahezu ungenutztem Haupthaus und anderen leerstehenden Objekten einen traurigen Anblick und einen Anflug von Zerfall. Unter dem Dach der LÜBBENAUBRÜCKE haben die Verant- wortlichen das Gelände an der Güterbahnhofstraße abschnitts- weise zu einem Kulturzentrum entwickelt, das alle Besucher herzlich willkommen heißt. Die denkmalgeschützten Gebäude sind dafür entsprechend um- gestaltet worden. „Es ist allemal besser, diese Objekte selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten, als zuzusehen, wie sie verkommen“, so Helmut Wenzel, Bürgermeister der Stadt Lübbenau/Spreewald. Der Komplex erhielt den simplen, aber treffenden Namen „Gleis 3“. Dort hat auch die LÜBBENAUBRÜ- CKE ihren Sitz und symbolisiert damit die Verbindung zwischen Alt- und Neustadt. 2014 Parkanlage Straße der Jugend
Mittwoch, 3. August 2016 -7- Lübbenau/Spreewald Bei der gemeinsamen Stadtentwicklung konzentrierten sich alle Beteiligten abschnittsweise immer auf ein Areal. Wohnhäuser, Parkplätze und Grünanlagen wurden zeitgleich oder zeitlich nah beieinander angefasst. Somit waren die Ergebnisse für Außenste- hende schnell sichtbar. Unter finanzieller Hilfe der Förderprogram- me „Soziale Stadt“ und „Stadtumbau Ost“ wurden einige leerste- hende Häuser abgerissen. Entstehende Brachflächen erhielten einen parkähnlichen Charakter. Spazierwege, Sitzbänke, Spielplät- ze und Sandkästen für Kinder werten das jeweilige Wohnumfeld zusätzlich auf. Auch von den neu entstandenen Balkonen und Win- tergärten haben die Mieter einen schönen, grünen Ausblick. Ver- änderte Grundrisse, Maisonettewohnungen, Niedrigenergiehäuser, Mehr-Generations-Wohnen sowie XXL- und Servicewohnen – den Bedürfnissen der Bewohner angepasste Konzepte ließen die Zu- friedenheiten bei den Mietern wieder steigen. Moderne Wandge- mälde brachten zusätzliche Farbe in die Neustadt. Aus „Grau-in- Grau-Einheitswohnen“ wurden individuelle Lebensräume, die zu 2012 Dschungelspielplatz in der Dr.-Albert-Schweitzer-Straße einzelnen Quartieren zusammengefasst worden sind. Individuelle Namen, wie „Spreewiesen“, „Lindenviertel“, „Am Ententeich“ oder Auf einer großen Freifläche gibt es seit 2012 einen phantasievol- „Park der vier Jahreszeiten“ geben den Wohnquartieren ein Ge- len Dschungelspielplatz. Auf abenteuerliche Weise können die sicht und verankern die dort lebenden Menschen. Kinder dort ihre Geschicklichkeit testen und die Nachmittage mit Gleichaltrigen verbringen. Letzteres ist ihnen auch gleich nebenan, im von der WIS betrie- benen Kindertreff möglich. Ein ehemaliger Wäschestützpunkt wurde in einen attraktiven Kommunikations- und Freizeittreff umgebaut. Sechs Tage die Woche werden die Kinder kostenfrei von zwei Erziehern betreut. Die schulfreie Zeit wird sinnvoll und lehrreich gestaltet, bringt aber vor allem Spaß und gute Laune mit sich. Historische Altstadt in neuem Glanz Angepackt haben die Verantwortlichen in den letzten Jahren nicht nur in der Neustadt. Auch die historische Altstadt erfuhr eine denkmalgerechte Aufwertung. Nach ihren Sanierungen ver- sprühen alte Bauten ihren besonderen Charme am Kirchplatz und in den kleinen, umliegenden Gässchen. Diverse Kunstwer- ke zieren das Stadtbild sowohl in der Alt- als auch in der Neu- stadt. Nationale und internationale Bildhauer haben die meisten 2014 Rosensiedlung in der August-Bebel-Straße/Friedrich-Engels-Straße von ihnen direkt in Lübbenau auf dem Kirchplatz gefertigt. Alle Die Akteure ließen sich bei der Umsetzung in den Quartieren zwei Jahre lädt die Stadt zum „SpreewaldAtelier“ ein. Die dabei immer wieder auf Experimente ein, gerade auch in der Architek- entstehenden Skulpturen und karikaturistischen Zeichnungen tur. „Unser Anliegen ist es, die Stadt von morgen zu schaffen“, werden meistbietend versteigert. Die Stadt selbst erwirbt dabei erklärt Bürgermeister Helmut Wenzel. Dementsprechend waren regelmäßig Objekte, die anschließend in der Stadt aufgestellt Themen wie Energiewende, Klimaschutz, Aufenthaltsqualität, werden. Barrierefreiheit sowie altersgerechtes Wohnen permanente, selbst gestellte Anforderungen bei den einzelnen Projekten. Warmwasseraufbereitungen durch Solaranlagen, Optimaler Energieverbrauch durch den Einsatz von Monitoring Heizzent- ralen sowie Strom- und Wärmeerzeugung durch eigene Block- heizkraftwerke (BHKWs) weisen die zukünftige Richtung, der sich auch die Großvermieter stellen. Aufzüge, niedrige Schwel- len und Fahrradhäuser erleichtern den Senioren den Alltag. Dem demografischen Wandel zum Trotz bemühen sich die Macher vor allem auch Familien in der Stadt zu halten und mit attraktiven Wohn- und Lebensangeboten nach Lübbenau zu holen. Familienfreundliches SCHWEITZER ECK Besonders willkommen fühlen sich Eltern und Kinder im SCHWEITZER ECK. Das Quartier spiegelt die gemeinschaftlichen Aktivitäten aller Akteure beim Lübbenauer Stadtumbau in vollem Umfang wider. Das Quartierskonzept und deren Gestaltung orien- 2009 Sagenbrunnen am Kirchplatz, Altstadtviertel tieren sich am Leben und Werk von Dr. Albert Schweitzer, getreu dem Motto „Ehrfurcht vor dem Leben“. Die Wohnhäuser wurden Einwohnern und Gästen präsentiert sich Lübbenau als ein Ort, durch Grundrissveränderungen und den damit entstandenen Ein- der die Tradition bewahrt und dem Neuen und Modernen den- bis Fünf-Raum-Wohnungen an die aktuelle Nachfrage angepasst. noch offen gegenübersteht. Alle Anstrengungen haben einen Neben den günstigen Mieten machen kurze Wege zu Kitas, Schu- wahren Kunst- und Erlebnisraum entstehen lassen – sowohl für len, Einkaufs- und Sportmöglichkeiten das Viertel zusätzlich at- Touristen als auch für die Bewohner selbst. Um beide Gruppen traktiv. Ein neu angelegter Parkplatz regelt den ruhenden Verkehr. die einzelnen schönen Ecken näher zu bringen bzw. sie in alle Dieser ist überwiegend zur Sicherheit und zum Schutz der vielen Stadtteile zu locken, hat die LÜBBENAUBRÜCKE ein Viertel- Kinder in dem Quartier entstanden. konzept entwickelt.
Lübbenau/Spreewald -8- Mittwoch, 3. August 2016 Unter dem Motto „Elf Viertel sind ein Ganzes“ wird die Stadt Sie verbrachten das Wochenende auf dem Gelände des FSSV in elf Vierteln abgebildet, wobei zwei davon die eingemeinde- Hindenberg e. V. gegenüber dem Hindenberger See. Nachdem ten Ortsteile Lehde und Leipe sind. Eine entsprechende Ver- dieses Areal in den letzten Jahren für die Ausrichtung des La- marktung via Schautafeln und Flyern macht auf die jeweiligen gers nicht zur Verfügung stand, kehrten die Jugendfeuerwehren Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Kontinuierlich steigende nun wieder zurück an ihren angestammten Ausrichtungsort. Übernachtungszahlen und eine hohe Zufriedenheit bei den Lüb- Am Freitag begannen die Jugendfeuerwehrmitglieder im Alter benauer Bürgern bestätigen den Verantwortlichen in den letzten von 5 bis 18 Jahren mit der Teilnahme am Hindenberger See- 15 Jahren den richtigen Weg gegangen zu sein. Pokal. Hier konnten sich die Ortswehren im sportlichen Wett- kampf messen. Trotz schlechter Wetterverhältnisse, lieferten alle Historische Spiele und zünftige Blasmusik Gruppen gute Leistungen ab. Der Samstag stand dann im Zeichen der theoretischen und prak- Parksommerträume mit Familiensonntag der WIS tischen Ausbildung. Die unter 14-Jährigen absolvierten Vorort in gemischten Gruppen von 10 Kindern, verschiedene Stationen „Märchengleich und Sagenhaft“ wird es in diesem Jahr bei um die Kinder- und Jugendflammen zu erhalten. Hierzu gehör- den Parksommerträumen am 13. und 14. August in Altdöbern. ten ein simuliertes Telefonat mit der Leitstelle, Fahrzeugkunde Die WIS Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald mbH lässt und allgemeine Kenntnisse über den Brandschutz. Während- den Sonntag im Schlosspark erneut zum Familientag werden. dessen besuchten die älteren Jugendfeuerwehrmitglieder das FKTZ in Großräschen und bekamen dort einen Einblick in die Ausbildung der Einsatzkräfte. Hier durfte auch die Atemschutz- strecke ausprobiert werden. Nach dem Mittagessen wurde der Fokus auf Spiel und Spaß gesetzt. Ob beim Kistenstapeln, ei- nem Hindernisparcours der Traditionsfeuerwehr oder dem ge- meinsamen Fußballturnier, jeder kam auf seine Kosten. Trotz des fehlenden Badewetters, wurde die Nähe zum Hindenber- ger See genutzt, der Rettungskahn der Lübbenauer Feuerwehr stand dort bereit. Los geht es am Familiensonntag beim Lausitzer Frühschop- pen mit den Limberger Lindenmusikanten um 11.30 Uhr an der Bühne am Turm. Passend zur Blasmusik wird zünftiges Essen wie Wildschwein aus dem Backofen und Brezeln sowie Fass- bier angeboten. Die Kleinen drehen derweil schon ihre Runden auf dem historischen Kinderkarussell oder vergnügen sich beim Trampolinspringen. „Wir laden alle Kinder natürlich wieder zum Basteln und Kinderschminken an unseren Stand ein“, verkündet Michael Jakobs. Ihre Geschicklichkeit können Jung und Alt bei den verschiedenen, historischen Holzspielen testen. Kaffee und Kuchen werden zwischen 14 und 16 Uhr ausge- Am Abend durften sowohl Jugendliche, als auch Betreuer, bei schenkt. Gemütlich können die Besucher nebenbei der Live- der Disco im Festzelt feiern oder sich am Lagerfeuer mit Stock- Musik der Cottbuser Band „Simple Back“ lauschen (ab 15 Uhr) brot entspannen. Nach der gemeinschaftlichen Lagerreinigung und dabei sogar das Tanzbein schwingen. und dem Abbau der Zelte, wurden die Auszeichnungsveranstal- tung und die Siegerehrung durchgeführt. Dort dankte Stadtju- Ein gelungenes Wochenende in Hindenberg gendwart Rico Angermann allen Beteiligten für ein rundum ge- lungenes Wochenende. Einen großen Dank geht an folgende Helfer und Sponsoren: • der Stadtverwaltung Lübbenau/Spreewald, • dem städtischen Bauhof, Jugendfeuerwehren richten Stadtjugendfeuerwehrlager • allen beteiligten und unterstützenden Ortswehren, • besonders der Ortswehr Hindenberg für die Ausrichtung des aus Hindenberger See-Pokales, Vom 8. bis zum 10. Juli 2016 war Hindenberg wieder einmal • dem Küchenteam des ASB, in der Hand der Jugendfeuerwehren. Rund 100 Kinder und • der Traditionsfeuerwehr Brieske, Jugendliche, sowie 35 Betreuer aus 8 Ortsteilen und aus der • der MSC „Jugend“ Lübbenau e. V. für die Nutzung der Sand- Stadt Lübbenau, nahmen an der Veranstaltung der Stadtju- bahn, gendfeuerwehr teil. • der Firma Heinrich-Hörning Hoch- und Holzbau GmbH für die Bereitstellung des Kranes, • der SPD-Fraktion der Stadt Lübbenau/Spreewald für die Spende, • dem FSSV Hindenberg e. V. für die Bereitstellung der Anlage, • dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz für die Möglichkeit das FKTZ zu besichtigen, • der Firma DPD für die Bereitstellung der Getränke. • sowie allen weiteren ehrenamtlich tätigen Kameraden und Gästen für ihre Hilfe und ihren Besuch!
Mittwoch, 3. August 2016 -9- Lübbenau/Spreewald Zuckerfest beim „Hallo Nachbarn“-Treffen im Gleis 3 Unmittelbar nach dem Fastenmonat Ramadan feierten, vom 5. bis zum 7. Juli, die muslimischen Nachbarn das Fest des Fastenbrechens. Zu diesem Fest kommen die Famili- en zusammen und gehen gemeinsam beten. Die Kinder be- kommen Geschenke und es gibt besondere Speisen sowie Unmengen von Süßigkeiten. Aus diesem Grund wird dieses Fest auch „Zuckerfest“ genannt und ist vergleichbar mit Weihnachten. Besonders in dieser Zeit vermissen die mus- limischen Nachbarn ihre Angehörigen auf der ganzen Welt. Aus diesem Anlass hat die Bürgerinitiative Buntes Lübbe- nau ein Zuckerfest beim „Hallo Nachbarn“-Treffen im Gleis 3 veranstaltet. In mehreren Treffen wurde sich intensiv zu Qualitätsfragen rund um die Lübbenauer Kahnfahrt ausgetauscht. Als Gesprächs- grundlage diente eine Studie von Bremer Studenten, die das Kahnfahrangebot in der Spreewaldstadt im Jahr 2014 einge- hend analysiert haben. Die darin enthaltenden Anregungen wurden aufgenommen und in ein erstes konkretes Ergebnis umgesetzt: Noch bis zum 15. September gibt es nach einem festen Wochenplan Kahnfahrten an bislang vier Häfen mit festen Abfahrtszeiten, pro Tag jeweils an einem anderen Hafen und mit einer anderen Streckenführung. Dass sich für das Konzept gleich vier Kahnfährvereine stark ma- chen, unterstreicht einen weiteren positiven Effekt. „Am Ende haben wir alle etwas davon, wenn die Gäste im Hafenviertel zufrieden sind und unsere Angebote nutzen. Einen festen Wo- chenabfahrtsplan mit dieser Angebotsbreite könnte ein Hafen alleine gar nicht stemmen. Deswegen ist das gemeinsame Kon- Ob Jung oder Alt, jeder war herzlich willkommen. Es wurden zept, das alle vier Häfen zu gleichen Teilen berücksichtigt, nicht süße Speisen aus aller Welt mitgebracht, angefangen vom fran- nur für uns Fährleute ein Gewinn, sondern natürlich und vor zösischen Schokoladenkuchen über amerikanische Blaubeer- allem für die Gäste“, so Jörg Schwerdtner von „Schwerdtners muffins und Melonenbowle, bis hin zu arabischen „Vogelnes- Kahnfahrten“. „Die Nachfrage der Gäste nach diesem Angebot tern“ und Schokoladen-Kokos-Kugeln. Für jede Naschkatze war ist in den ersten Wochen schon deutlich spürbar. Unsere dafür etwas dabei. konzipierten Flyer ‚Ausgewählte Kahnfahrten“ finden große Be- Das Team vom Spreewald Events stellte sein Equipment kosten- achtung und fast alle angesetzten Touren wurden auch durch- frei zur Verfügung und sorgte damit für jede Menge Abwechs- geführt. Jetzt gilt es, mit allen Kahnfährunternehmen weiter im lung. Ob Spaß beim Toben auf der Hüpfburg, beim Kinder- Gespräch zu bleiben und kontinuierlich gemeinsame Konzepte schminken mit Katrin und Jette, Luftballonmodellagen gestaltet auszuarbeiten. Der feste Abfahrtsplan und die Abstimmung der von Hamza oder am liebevoll von Ivonne betreuten Bastelstand, Fährvereine sind ein sehr guter Anfang und sie zeigen, dass wir es wurde keinem Kind langweilig. Natürlich durfte die Zucker- da an einem Strang ziehen müssen – im Sinne aller Beteiligten“, watte zum Zuckerfest nicht fehlen. Zahlreiche Gäste jeden Alters erklärt Nicole Kröher, Geschäftsführerin des Spreewald-Tourist- und aus vielen Nationen waren zu diesem Fest gekommen. information Lübbenau e. V., der die Treffen initiiert hat. Die Lübbenauer staunten, wie gut die Bürger aus Syrien und Afghanistan schon die deutsche Sprache beherrschten. Der neue Wochenplan im Überblick Am Abend verwöhnten Wael und Inaja die Gäste mit einem Montag 19.30 Uhr Kleine Abendkahnfahrt/Kleiner Hafen selbstgemachten arabischen Festessen zu Ehren von Maher, „Am Spreeschlösschen“ der an dem Tag seinen 18. Geburtstag feierte. Dienstag 10.30 Uhr Leipe-Tour/Hafen „Am Holzgraben“ Mittwoch 16.00 Uhr Kleine Lehde-Tour/Hafen „Am Holzgra- Das „Hallo Nachbarn“-Treffen findet jede Woche Donners- ben“ tag ab 19:00 Uhr in der Schmiede (Atelier) im Gleis 3 statt. Donnerstag 10.00 Uhr Große Tageskahnfahrt in den Hochwald/ Dies ist ein offenes Treffen und jeder ist dazu herzlich ein- Grosser Spreewaldhafen Lübbenau, geladen. Freitag 10.00 Uhr 3-Orte-Tour/Grosser Spreewaldhafen Lübbenau Gemeinsame Initiative der Kahnfährleute Freitag 19.00 Uhr Sagenhafte Spreewaldkahnfahrt/ Schwerdtners Kahnfahrten in Lübbenau Samstag 7.00 Uhr Frühaufsteher-Tour/Kleiner Hafen „Am Spreeschlösschen“ Ein Wochenplan mit acht zusätzlichen Fahrten Sonntag 15.00 Uhr Lübbenauer Museumskahnfahrt/ ergänzt nun das Angebot im Hafenviertel Schwerdtners Kahnfahrten Lübbenau ist bekanntlich die „Stadt der Kahnfahrt“. Und als solche verfügt sie über ein breites Angebot an Erlebnis- und Zeit sparen - Anzeigen online buchen: Rundfahrten aller Art in den Spreewald. Um das bestehende Angebot für die Gäste weiter in Sachen Qualität und Service zu optimieren, haben sich nun die Fährvereine der Lübbe- nauer Häfen zusammengesetzt. wittich.de/familienanzeigen
Lübbenau/Spreewald - 10 - Mittwoch, 3. August 2016 11. Informations- und Beratertag Mit einer Blutspende Leben retten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz Blutpräparate auch in den Sommermonaten dringend benötigt - DRK bittet auch in der Sommerferienzeit Fotos: Landkreis OSL, Rasche Fotografie um Blutspenden! Auch in der Zeit, in der man den Alltag einmal Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz führt am 30. August hinter sich lassen möchte, sind zahlreiche 2016, in der Zeit von 9 bis bis 17.00 Uhr, seinen Informations- Patienten, zum Beispiel im Rahmen der Be- und Beratertag in den Sitzungssälen der Kreisverwaltung, handlung einer schweren Krankheit, auf Blut- Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg, durch. präparate, die aus Spenderblut hergestellt Unternehmen, Existenzgründer und Investoren können sich werden, angewiesen. an diesem Tag kostenlos an den Infopunkten beraten lassen. Ein ausgewähltes Expertenteam, bestehend aus Vertretern von Um sicherzustellen, dass diese Patienten auch in den Sommer- Banken, der Sparkasse, Vereinen, Kammern sowie Verbänden monaten ihre überlebenswichtigen Therapien erhalten können, und Landesfördereinrichtungen, erteilen in individuellen Gesprä- ist es dringend notwendig, dass auch in dieser Zeit möglichst chen Auskünfte über Zuschüsse, zinsverbilligte Darlehen, ande- viele gesunde Menschen eine Blutspende leisten. Gerade die ren Fördermöglichkeiten sowie zur Gewinnung von Fachkräften häufig bei der Behandlung einer Krebserkrankung eingesetzten und Qualifizierungsmaßnahmen. Thrombozytenkonzentrate haben eine Haltbarkeit von lediglich Der Landkreis lädt alle interessierte Unternehmer, Investoren, vier bis fünf Tagen. Andere Blutpräparate sind bis zu maximal Existenzgründer und Bürger recht herzlich ein. 42 Tage nach der Entnahme des Spenderblutes einsetzbar. Aus diesem Grund sind Blutspenden jederzeit - auch in Urlaubszei- Um Wartezeiten zu vermeiden, wird eine vorherige Anmeldung ten - von sehr großer Bedeutung. beim Landkreis unter 03573 8705141 oder per E-Mail an baer- Der DRK-Blutspendedienst bedankt sich in den Sommermonaten bel-weihmann@osl-online.de empfohlen. ganz besonders bei allen DRK-Blutspenderinnen und -spendern, Natürlich werden alle Interessierten auch ohne Anmeldung aus- die trotz Ferienzeit auch im Sommer mit ihren Blutspenden die führlich beraten. Patientenversorgung sichern, mit einem kleinen Geschenk: einem mobilen Aufladegerät, einer sogenannten Powerbank, im DRK- Design. Die Aktion läuft nach Bundesländern zeitlich versetzt: Kurz und Knapp Hamburg und Schleswig-Holstein: 20.06. bis 03.09.2016 Berlin und Brandenburg: 11.07. bis 01.10.2016 Sommerschließzeit Delphinbad Während der Sommerferien bleibt das Hallenbad Delphin in In allen Bundesländern finden überdies zusätzlich zu den regu- der Lübbenauer Werner-Seelenbinder-Straße bis einschließ- lären Terminen auch Sondertermine statt. lich 4. September geschlossen. Wie auch in den vergangenen Alle DRK-Blutspendetermine unter www.blutspende.de (bit- Jahren werden in dem Sportschwimmbad in dieser Zeit War- te das entsprechende Bundesland anklicken) oder über das tungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Servicetelefon 0800 1194911 (kostenlos erreichbar aus dem Dt. Festnetz). Landkreis OSL informiert über Vollsperrung Kreisstraße K 6626 in der Ortslage Groß Jehser Blutspender sind stille Lebensretter, die in kurzer Zeit mit ihrer Blutspende bis zu drei Menschen helfen Die Kreisstraße K 6626 in der Ortslage Groß Jehser wird bis können. zum 3. September 2016 für Brückensanierungsarbeiten voll ge- sperrt. Eine entsprechende Umleitung erfolgt. Darüber informiert Mit einer Bluttransfusion als lebensrettendem Therapiemit- der Landkreis Oberspreewald-Lausitz als Bauherr. Die Sperrung tel schließt sich meistens ein Kreis, der mit einer uneigen- wird notwendig, da auf der gesamten Breite der Brücke der As- nützigen Blutspende eines gesunden Menschen beginnt. phalt abgefräst und eine neue Dichtung aufgebracht wird. Zu- dem werden die beiden Kappen, einschließlich der Geländer, Nächster Termin in Lübbenau/Spreewald: • Donnerstag, den 25. August 2015, 15 bis 19 Uhr, in der Sup- neu gebaut. penküche , A.-Schweitzer-Straße, Lübbenau Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. »Lübbenauer Stadtnachrichten« Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten für die Stadt Lübbenau/Spreewald und deren Ortsteile werden. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung Die »Lübbenauer Stadtnachrichten« erscheinen aller 3 Wochen und werden an alle zur Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis erreichbaren Haushalte kostenlos verteilt. - Herausgeber: zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen Männer spenden, Stadt Lübbenau/Spreewald, Kirchplatz 1, 03222 Lübbenau Frauen bis zu vier Mal im Jahr. Zwischen zwei Spenden müssen impressum - Verlag und Druck: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, mindestens acht Wochen liegen. 04916 Herzberg, An den Steinenden 10, Telefon: 03535 489-0 Für Textveröffentlichungen gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Zur Blutspende den Personalausweis nicht vergessen. - Verantwortlich für den nichtamtlichen Teil: V. i. S. d. P. Der Bürgermeister, Kirchplatz 1, 03222 Lübbenau, Tel.: 03542/85-0, Wer darf Blut spenden? Redaktionelle Bearbeitung: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Saskia Grote-Buder Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Telefon 03542 85149, E-Mail: pressestelle@luebbenau-spreewald.de - Verantwortlich für den Anzeigenteil/Beilagen: Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschrit- Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg, An den Steinenden 10, ten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspen- vertreten durch Geschäftsführer ppa. Andreas Barschtipan www.wittich.de/agb/herzberg de möglich, vorausgesetzt, der Gesundheitszustand lässt dies Außerhalb des Verbreitungsgebietes können die „Lübbenauer Stadtnachrichten“ zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur in Papierform zum Abopreis von 42,50 Euro (inklusive MwSt. und Versand) oder per PDF zu einem Preis von 1,50 Euro pro Ausgabe über den Verlag bezogen werden. Blutspende jeweils tagesaktuell auf dem Termin geprüft. Bis zu Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen und unsere zz. gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht gelieferte sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spen- Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann nur Ersatz des Betra- den, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen ges für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende Ansprüche, insbeson- dere auf Schadensersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen. zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blut- spende den Personalausweis mitbringen!
Mittwoch, 3. August 2016 - 11 - Lübbenau/Spreewald Zur letzten Ausgabe - 1960 Der Gast-Kommentar von H.- Joachim Schiemenz Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! „... eine Belohnung von 25000 Euro auf die Ergreifung des Täters ausgesetzt ...“ lese ich in einem Artikel unserer Tages- zeitung. Oh, habe ich Nachrichten zu einem Terror-Anschlag verpasst? Gab es einen Serienmörder? Kindesmissbrauch? ... oder hat wieder jemand dem Erdogan auf den Schlips ge- treten? Nichts von alledem. Ein erschossener Wolf ist der Auslöser und die Naturschützer haben das „Kopfgeld“ ausgesetzt, „wohl damit der Wilderer bald gehängt werden kann“, denke ich so und mir schweben die Bilder mit Clint Eastwood als Das Bild zeigte einen zwischen der Goethestraße und der Ber- Kopfgeldjäger vor Augen. .. tolt-Brecht-Straße liegenden Bauabschnitt der Neustadt zu Be- ginn der 1960er Jahre. Man kann erkennen, dass Plattenbauten Leute! Wann hat es jemals solch eine „Prämie“ gegeben, nicht immer eintönig weiß oder grau waren oder sein müssen. wenn jemand gefasst werden sollte, der einem Menschen et- Der Fotograf, Herr Rudolf Wünsche, befand sich seinerzeit an was zu Leide getan hatte? Haben sich die Relationen Natur- der rot makierten Stelle des Vergleichsbildes aus neuerer Zeit. schutz – Mensch schon so weit verschoben? Sind wir selber Die Bäume am linken Bildrand gehören zur Lindenallee. Eine mittlerweile nur noch dritte Wahl? einzelne Laterne zeigt den Verlauf der Bertolt-Brecht-Straße „... zugleich forderte die Umweltorganisation WWF eine inten- an. Dahinter wird kurze Zeit später das Wohngebäude Bertolt- sivere Strafverfolgung...“ lese ich weiter. Brecht-Straße 6 bis 8 entstehen. Ja, natürlich, dafür hätten die vielen Anwohner in den Grenz- regionen, denen die Trecker, Baumaschinen und Autos fast unterm Ar ... weg gestohlen werden, sicher viel Verständnis. Ein schönes Wochenende, und lassen Sie den Gedanken, sich ’ne Winchester zu besorgen und auf „Kopfgeldjagd“ zu gehen... - es ging um ’n Wolf! Ihr -hjs- Text und Foto: H.-J. Nemitz Wissen Sie´s? Kontakt über das Projektbüro LÜBBENAUBRÜCKE im GLEIS 3 Die heutige Aufnahme wurde 1987 aufgenommen. Kulturzentrum Lübbenau, in der Güterbahnhofstraße 57, 03222 Wissen Sie wo diese Aufnahme entstanden ist? Lübbenau/Spreewald. Tel. 03542 403692. Wer Bilder nicht aus der Hand geben möchte, kann sich an H.-J. Schiemenz wenden, Tel: 03542 83588 oder hajo.schiemenz@mac.com und einen Termin vereinbaren. Die Bilder werden dann abfotografiert. Nächster Erscheinungstermin: Mittwoch, der 24. August 2016 Nächster Redaktionsschluss: Freitag, der 12. August 2016
Lübbenau/Spreewald - 12 - Mittwoch, 3. August 2016 Kinder- und Jugendnachrichten Die Storchenschüler fuhren zur Preisverleihung nach Potsdam Große Aufregung herrschte, als Frau Kühnel die freudige Nachricht in die Kita „Storchennest“ in Boblitz brachte, dass die Storchenschüler an der Preisverleihung des Natur- schutzjugend LV Brandenburg teilnehmen durften. Mit viel Mühe, Kreativität und Ausdauer entwickelte sich aus einzelnen Mosaikornamenten ein Gesamtkunstwerk, aus einer Vielzahl bunter Bruchfließen. Die Schüler lernten in der Projektwoche, mit einem Ziel vor Augen, Arbeitsschritte zu planen, diese gemeinsam vorzube- reiten, sowie Hand in Hand zu arbeiten. Dabei ergänzten sich die Schüler in ihrer Vielfältigkeit so effektiv, dass sie am Ende mit „Hingucker“ aber auch weiteren Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof belohnt wurden, auf das jeder einzelne von ihnen stolz sein kann. Ein Dankeschön für Geschenke Vor drei Monaten starteten die Storchenschüler, mit fleißiger Un- terstützung durch Frau Kühnel, das Projekt „Erlebter Frühling“. zum Kita-Geburtstag Dieses Projekt handelte über die Brennnessel Pflanze, die auch als Heilpflanze bekannt ist. Untersucht wurden Aussehen, Ei- genschaften und die besondere Heilwirkung auf den Menschen. Der Fokus dieses Projektes lag auf der Lebensgrundlage heimi- scher Schmetterlingsarten. Für viele dieser Arten, wie das Tag- pfauenauge, ist die Brennnessel Pflanze unverzichtbar, um ihre Art zu sichern. Diese Schmetterlingsart legt ihre Eier nur an die- ser Pflanze ab, da andere Pflanzen nicht in Betracht kommen. Am frühen Morgen des 19. Juli war es dann so weit. Mit freudi- ger Erwartung folgten die Storchenschüler der Einladung und fuhren mit dem Zug vom Lübbenauer Bahnhof zum „Haus der Natur“ in Potsdam. Nach zwei Stunden Fahrt kamen alle Reisen- den am Bahnhof an. Nun lag noch ein 15 Minuten langer Fuß- marsch durch Potsdam vor ihnen. Angekommen am „Haus der Natur“ wurden die Teilnehmer dann herzlich empfangen. Nach einem gesunden Frühstück und der Einweisung in den Tagesab- lauf, durchliefen sie verschiedene Stationen mit lehrreichen An- geboten, die sich der Veranstalter einfallen ließ. Die Schüler hat- ten viel Spaß und lernten unter anderem Gruppen kennen. Nach Kürzlich feierte die Kita „Findus“ mit den Kindern, Eltern, ehema- dem Mittagessen war es dann so weit. Die Storchenschüler ge- ligen Erziehern und Ehrengästen ihren 50. Geburtstag. Anläss- wannen mit fünf anderen Gruppen je ein Preispaket, in dem sich lich dieses Tages übergab die Firma „Fahrrad-Vogi“ Roller und viele anregende Ideen zum Thema Natur befanden. Nach der Laufräder, die im neu geplanten Außengelände auf der Roller- Verabschiedung machten sie sich wieder auf den Rückweg nach bahn zum Einsatz kommen werden. Die Freude bei den Kindern Boblitz. war groß, zumal Herr Vogl sich bereit erklärte, auch zukünftig die Die Storchenschüler danken dem Naturschutzjugend LV Bran- notwendige Wartung der Fahrzeuge zu übernehmen und auch denburg für diesen aufregenden Tag und hoffen weiterhin auf gemeinsam mit den Kindern kleinere Reparaturen zu erledigen. eine gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank auch für Frau Auch dem Spreewelten Bad Lübbenau schenkt die Kita Findus Kühnel mit ihrem Fachwissen und ihrer Energie, welche eine ein herzliches Dankeschön, für einen gelungenen Vormittag der große Bereicherung für das Storchennest ist. Jüngsten aus der Kinderkrippe, aus. Alle Kinder hatten am Kin- dertag viel Spass beim Planschen im Pinguin-Bad“. Oberschüler gestalten neue Bänke Auch in diesem Schuljahr konnten die Schüler der Ober- Bronzemedaille verteidigt schule „Ehm Welk“, im Bereich der Berufsorientierung, in Der fünfzehnjährige Lübbenauer Leichtathlet Oliver Peschk reis- einer Projektwoche ihre Stärken und Fähigkeiten unter Be- te einmal quer durch Deutschland, um seinen Podestplatz im weis stellen. Blockmehrkampf Wurf zu verteidigen. Mit der Unterstützung von ISF-Mitteln erbauten die Schüler, un- In Aachen an der belgischen Grenze wurden die deutschen ter der Anleitung von Frau Lessing und Bildhauer Münch, Sitz- Meisterschaften der Altersklasse U 16 im Blockmehrkampf aus- bänke, welche mit Mosaiksteinen verziert wurden. getragen, jedoch reichte Olivers Qualifikationsleistung nur für Trotz der langen Regenphasen ließen sich die Schüler nicht da- Startplatz 19. Er wurde in die schwächere Riege eingeteilt und von abbringen, ihr Kunstwerk zu beenden. So wurde unter Pla- hatte somit keinen direkten Kontakt zu den stärksten Kontra- nen und Zelten weiter geklebt und gemeißelt. henten.
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