März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels

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März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
04. März 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Der Zopf“
         Laetitia Colombani (Übersetzung: Claudia Marquardt)

                                      Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten
                                      unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran,
                                      damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien
                                      entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das
                                      Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos,
                                      ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin
                                      Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer
                                      schweren Erkrankung …

                                                              Laetitia Colombani wurde 1976 in
                                                              Bordeaux geboren, sie ist
                                                              Filmschauspielerin und Regisseurin. »Der
                                                              Zopf« ist ihr erster Roman und sorgte
                                                              gleich nach Erscheinen für internationales
                                                              Aufsehen. Der Roman steht seit
                                                              Erscheinen weit oben auf der amazon-
                                                              Bestsellerliste und erscheint in 27 Ländern.
                                                              Die Filmrechte sind bereits vergeben.
                                                              Laetitia Colombani lebt in Paris.

S. Fischer // 288 Seiten // 20 Euro // VÖ: 21. März 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Die Form der Schönheit“
                                Frank Berzbach

                                      Schönheit ist ein Grundbedürfnis. Jeder Mensch
                                      »verschönert« etwas und wenn er das tut, geht es ihm besser.
                                      Dennoch nehmen wir die Schönheit oft nicht als Bestandteil
                                      unseres Alltags war - wir vernachlässigen unsere ästhetischen
                                      Bedürfnisse, unser Formbewusstsein verkümmert. In seinem
                                      neuen Buch zeigt Frank Berzbach: den Sinn für Schönheit zu
                                      schärfen, ein Bewusstsein für Ästhetik zu entwickeln, heißt
                                      auch, ein glücklicheres Leben zu führen. Nur so können wir
                                      die Schönheit von Menschen, von Kleidung und Essen, die
                                      Schönheit des Analogen wie auch der Natur wertschätzen.

                                                            Dr. Frank Berzbach, geboren 1971,
                                                            unterrichtet Psychologie an der ecosign
                                                            Akademie für Gestaltung und
                                                            Kulturpädagogik an der Technischen
                                                            Hochschule Köln. Er hat als Wissenschaftler,
                                                            Journalist, Fahrradkurier, Technischer
                                                            Zeichner, in der Psychiatrie und als
                                                            Buchhändler gearbeitet. Seit vielen Jahren ist
                                                            er Zen-Praktizierender, bleibt aber katholisch.
                                                            Er arbeitet zu Fragen achtsamkeitsbasierter
                                                            Psychologie, Arbeitspsychologie, Kreativität,
                                                            Spiritualität, Mode, Popmusik und Popkultur.

Eichborn // 112 Seiten // 20 Euro // VÖ: 29. März 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Von Vögeln und Menschen“
           Margriet de Moor (Übersetzung: Helga Beuningen)

                                      Vor dem Amsterdamer Hauptbahnhof klafft eine Baugrube.
                                      Auf dem schmalen Steg davor begegnen sich zwei Frauen.
                                      Schreiend beginnt die jüngere auf die ältere einzuschlagen,
                                      bis diese in die Grube stürzt und den Tod findet. Seit ihrer
                                      Kindheit hat Marie Lina den Gedanken an Rache im Herzen
                                      getragen, an diesem Tag bricht er sich Bahn. Marie Linas
                                      Mann ist Vogelvertreiber am Flughafen, sie führen eine gute
                                      Ehe. Die tiefe Wut seiner Frau aber kann er nicht vertreiben.
                                      Warum hat Marie Linas Mutter einst einen Mord gestanden,
                                      den sie nicht begangen hat?

                                                             Margriet de Moor gehört zu den
                                                             bedeutendsten niederländischen Autoren der
                                                             Gegenwart. Sie studierte Klavier und
                                                             Gesang, bevor sie sich dem Schreiben
                                                             zuwandte. Bereits ihr erster Roman „Erst
                                                             grau dann weiß dann blau“ (Hanser, 1993)
                                                             wurde ein sensationeller Erfolg. Heute sind
                                                             ihre Romane und Erzählungen in alle
                                                             Weltsprachen übersetzt. Margriet de Moor
                                                             lebt in Amsterdam.

Hanser // 272 Seiten // 23 Euro // VÖ: 19. Februar 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Die Schönheit der Nacht“
                                   Nina George

                                      Die angesehene Pariser Verhaltensbiologin Claire sehnt sich
                                      immer rastloser danach, zu spüren, dass sie lebt und nicht nur
                                      funktioniert. Die junge Julie wartet auf etwas, das sie innerlich
                                      in Brand steckt – auf des Lebens Rausch, auf Farben, Mut
                                      und Leidenschaft. In der glühenden Sommerhitze der
                                      Bretagne, am Ende der Welt, entdecken die beiden
                                      unterschiedlichen Frauen Lebenslust und Leidenschaft neu –
                                      und werden danach nie wieder dieselben sein.

                                                             Die internationale Bestsellerautorin Nina
                                                             George, geboren 1973 in Bielefeld, schreibt
                                                             seit 1992 Romane, Essays, Reportagen,
                                                             Kurzgeschichten und Kolumnen. Ihr Roman
                                                             "Das Lavendelzimmer" wurde in 36 Sprachen
                                                             übersetzt und eroberte weltweit die Charts,
                                                             so die New York Times-Bestsellerliste in den
                                                             USA. Mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller
                                                             Jens J. Kramer, schreibt Nina George als
                                                             Jean Bagnol Provencethriller. Nina George
                                                             ist Beirätin des PEN-Präsidiums und
                                                             Vorstandsmitglied des Verbands deutscher
                                                             Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Sie lebt
                                                             in Berlin und der Bretagne.

Knaur // 256 Seiten // 18,99 Euro // VÖ: 02. Mai 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Die Lichter unter uns“
                                   Verena Carl

                                        Anna verbringt ihren Urlaub in Taormina auf Sizilien,
                                        mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Plötzlich
                                        fühlt der Boden sich brüchig an, auf dem sie steht.
                                        Sie begegnet Alexander, der das aufregende Leben
                                        führt, das sie sich einmal für sich selbst erträumt
                                        hatte. Und Alexander? Beneidet er sie um ihr
                                        Familienglück? Mit einem Mal wird der Zweifel am
                                        eigenen Leben übermächtig, alles steht auf dem
                                        Spiel. Sieben Tage können alles verändern …

                                                               Verena Carl wurde 1969 geboren und lebt
                                                               mit ihrer Familie in Hamburg. Sie lernte ihr
                                                               Handwerk an der Deutschen
                                                               Journalistenschule und schreibt unter
                                                               anderem für »Brigitte« und »Merian«. Sie
                                                               veröffentlichte zahlreiche Kinderbücher
                                                               und -hörspiele und eine Reihe von
                                                               Romanen. Für ihr literarisches Werk wurde
                                                               sie unter anderem zweimal mit dem
                                                               Hamburger Förderpreis für Literatur
                                                               ausgezeichnet.

S. Fischer // 320 Seiten // 20 Euro // VÖ: 25. April 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Gelebt, erlebt, überlebt“
                  Gertrude Pressburger / Marlene Groihofer

                                      Gertrude Pressburger war zehn, als Hitler in
                                      Österreich einmarschierte. Obwohl die jüdische
                                      Familie katholisch getauft worden war, musste sie
                                      fliehen. Fast sechs Jahre dauerte die Flucht, die
                                      1944 in Auschwitz endete. Gertrude überlebte den
                                      Holocaust – ihre Eltern und die zwei jüngeren Brüder
                                      wurden von den Nationalsozialisten umgebracht.
                                      Jahrzehntelang hat Gertrude Pressburger
                                      geschwiegen. „Ich bin nicht zurückgekommen, um
                                      dasselbe noch einmal zu erleben.“

                                                          Marlene Groihofer, geboren 1989, ist
                                                          Journalistin. Für ihre Radiosendung
                                                          über Gertrude Pressburger wurde sie
                                                          mehrfach ausgezeichnet (u.a. Prälat
                                                          Leopold Ungar-Preis 2016, Dr. Karl
                                                          Renner Publizistikpreis 2016, New York
                                                          Festivals International Radio Awards
                                                          2017-Gold).

Zsolnay // 208 Seiten // 19 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Achtzehn Hiebe“
                  Assaf Gavron (Übersetzung: Barbara Linner)

                                      Eitan Einoch ist Taxifahrer im heutigen Tel Aviv. Alles
                                      ändert sich, als er den Auftrag bekommt, eine
                                      charmante alte Dame täglich zum Friedhof zu fahren.
                                      Die Lebensgeschichte von Lotta Perl fasziniert ihn,
                                      und jeden Tag erfährt er ein bisschen mehr über ihre
                                      große Liebe zu dem britischen Soldaten, den sie
                                      gerade begraben hat, und über das Leben in
                                      Palästina kurz vor der Gründung des Staates Israel.
                                      Als Lotta plötzlich spurlos verschwindet, will Eitan
                                      herausfinden, was geschehen ist, jetzt, in Tel Aviv,
                                      und damals in Haifa …

                                                                     Assaf Gavron wurde 1968 geboren,
                                                                     wuchs in Jerusalem auf und studierte
                                                                     in London und Vancouver und lebt
                                                                     heute mit seiner Familie in Tel Aviv.
                                                                     Er hat mehrere Romane und einen
                                                                     Band mit Erzählungen veröffentlicht
                                                                     und ist in Israel Bestsellerautor.
                                      Assaf Gavron hat u.a. Jonathan Safran Foer und J.D. Salinger ins
                                      Hebräische übersetzt.

Luchterhand // 416 Seiten // 22 Euro // VÖ: 26. Februar 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Die Seele des Flusses“
              Paolo Rumiz (Übersetzung: Karin Fleischanderl)

                                       Der Po, eine unbekannte Welt, ein grandioses
                                       Abenteuer: Kulturgeschichte von Italiens größtem
                                       Fluss. Italiens König der Flüsse ist einer der letzten
                                       blinden Flecken auf der Landkarte. Paolo Rumiz hat
                                       ihn zu Wasser erkundet: mit Kanu, Barke, Segelboot,
                                       von den Gebirgen des Piemont bis zur Mündung ins
                                       Adriatische Meer. Den selbsternannten Argonauten
                                       rund um Rumiz erschließt sich eine Welt ungeahnter
                                       Freiheiten. Wo oben, hinter dem Damm, der Verkehr
                                       tost, regiert auf dem Wasser die Stille, nur die
                                       Stimme des Flusses spricht.
                                                                     Geboren 1947 in Triest, ist mit seinen
                                                                     eigenwilligen Büchern der erfolgreichste
                                                                     Reiseschriftsteller Italiens. Er berichtete
                                                                     für die Tageszeitung „La Repubblica“
                                                                     über den Afghanistan- und den
                                                                     Jugoslawien-Krieg und erhielt
                                                                     zahlreiche Preise für sein
                                                                     journalistisches Engagement.
                                       Rumiz schrieb unzählige Essays, Romane und Erzählungen über
                                       seine Reisen innerhalb Italiens und an die entlegensten Orte
                                       Europas.

FolioVerlag // 354 Seiten // 24 Euro // VÖ: 08. Mai 2018
März 2018 - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
„Die Herzen der Männer“
               Nickolas Butler (Übersetzung: Dorothee Merkel)

                                      In den Augen seines Vaters ist Nelson eine Enttäuschung. Je
                                      intensiver der verunsicherte Junge sich nach Zuwendung
                                      sehnt, desto stärker sondert sich der Vater ab, bis er
                                      irgendwann ganz aus dem Leben seines Sohnes
                                      verschwindet. Jonathan, sein bester Freund aus dem
                                      Pfadfinderlager, ist das genaue Gegenteil von Nelson: bei
                                      allen beliebt, pragmatisch und mit einer unverwüstlichen
                                      Leichtigkeit ausgestattet. Das Leben im rauhen Wisconsin
                                      verlangt Nelson, Jonathan und dessen Familie Prüfungen ab,
                                      die Freundschaft und Loyalität auf eine harte Probe stellen …

                                                            Nickolas Butler, geboren 1979 in
                                                            Allentown, Pennsylvania, wuchs in Eau
                                                            Claire, Wisconsin auf. Er studierte an
                                                            der University of Wisconsin und beim
                                                            University of Iowa Writers' Workshop.
                                                            Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
                                                            Im Herbst 2013 erschien sein Roman
                                                            »Shotgun Lovesongs«.

Klett-Cotta // 477 Seiten // 22 Euro // VÖ: 11. Februar 2018
„Nachsommer“
              Johan Bargum (Übersetzung: Karl-Ludwig Wetzig)

                                     Zeitlebens hat Olof im Schatten seines selbstbewussten
                                     Bruders Carl gestanden. Carl war der Liebling der Mutter, der
                                     allerdings in Ungnade fiel, als er mit seiner Frau Klara (mit
                                     der Olof seine eigene Geschichte hat) und den beiden
                                     Söhnen aus Karrieregründen in die USA auswanderte. Viele
                                     Jahre später nun treffen die ungleichen Brüder am Sterbebett
                                     der Mutter wieder aufeinander, in ihrem Landhaus in den
                                     südfinnischen Schären – und mit ihnen ihre Familien, alte
                                     Rivalitäten und Träume, Fehler und Versäumnisse …

                                                           Johan Bargum, geboren 1943 in
                                                           Helsinki, lebt in Espoo und gilt als einer
                                                           der prominentesten
                                                           finnlandschwedischen Autoren. Er
                                                           veröffentlichte mehrere Romane,
                                                           Erzählungen, Drehbücher, Hörspiele
                                                           und zahlreiche Theaterstücke, die
                                                           weltweit aufgeführt werden. Im
                                                           mareverlag erschien 2014
                                                           seine Septembernovelle.

mare // 144 Seiten // 18 Euro // VÖ: 13. Februar 2018
„Herr Katō spielt Familie“
                                   Milena Michiko Flašar

                                    Endlich Zeit. Er könnte nun das alte Radio reparieren oder die
                                    Plattensammlung ordnen. Doch als er der jungen Mie
                                    begegnet, die ihm ein seltsames Angebot macht, beginnt er
                                    die Dinge anders zu sehen. Ein zarter Roman über einen
                                    späten Neuanfang und über das Glück. Ein nachdenkliches
                                    Buch über Erinnerungen und unerfüllte Träume, über
                                    Glücksmomente und Wendepunkte.

                                                          Milena Michiko Flašar ist 1980 in St.
                                                          Pölten geboren. Ihr Roman Ich nannte
                                                          ihn Krawatte wurde über 100.000 Mal
                                                          verkauft, als Theaterstück am Maxim
                                                          Gorki Theater uraufgeführt und
                                                          mehrfach ausgezeichnet. Er stand unter
                                                          anderem 2012 auf der Longlist des
                                                          Deutschen Buchpreises und wurde in
                                                          zahlreichen Sprachen übersetzt. Die
                                                          Autorin lebt mit ihrer Familie in Wien.

Wagenbach // 176 Seiten // 20 Euro // VÖ: 02. Februar 2018
„Idaho“
                   Emily Ruskovich (Übersetzung: Stefanie Jacobs)

                                    Ein flirrender Sommertag in Idaho, USA: eine Familie im Wald,
                                    die beiden Mädchen spielen, die Eltern holen Brennholz für
                                    den Winter. Die Luft steht, die Mutter hat ein Beil in der Hand –
                                    und innerhalb eines Augenblicks ist die Idylle zerstört. Ist es
                                    Gnade, dass der Vater, Wade, langsam sein Gedächtnis
                                    verliert? Bald wird er nicht mehr wissen, welche Tragödie sich
                                    an jenem Tag abgespielt hat, wie seine Töchter hießen und
                                    seine Frau, Jenny, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurde …

                                                            Emily Ruskovich wuchs
                                                            im Idaho Panhandle auf dem Hoodoo
                                                            Mountain auf. Sie gewann den O.
                                                            Henry Award 2015 und ist Absolventin
                                                            des Iowa Writers’ Workshop. Ab Herbst
                                                            2017 lehrt sie an der Boise State
                                                            University. "Idaho" ist ihr erster Roman.

Hanser Berlin // 384 Seiten // 24 Euro // VÖ: 19. Februar 2018
„Sakari lernt, durch Wände zu gehen“
                                  Jan Costin Wagner

                                     Auf dem Marktplatz der finnischen Stadt Turku steigt ein junger
                                     Mann in einen Brunnen. Er ist nackt und offenbar verwirrt. Und
                                     er hat ein Messer bei sich.
                                     Im Nachhinein kann sich niemand so recht erklären, warum
                                     einer der herbeigeeilten Polizisten ihn erschossen hat – vor
                                     allem nicht der Schütze selbst …

                                                                    Jan Costin Wagner, Jahrgang 1972,
                                                                    lebt als Schriftsteller und Musiker bei
                                                                    Frankfurt am Main. Seine
                                                                    hochgelobten Kriminalromane um den
                                                                    finnischen Ermittler Kimmo Joentaa
                                                                    wurden vielfach ausgezeichnet (u. a.
                                                                    Deutscher Krimipreis, Nominierung
                                                                    zum Los Angeles Times Book Prize)
                                                                    und in 14 Sprachen übersetzt. Das
                                                                    Schweigen wurde fürs Kino verfilmt.

Galiani Berlin // 240 Seiten // 20 Euro // VÖ: 09. November 2017
„Eine dieser Nächte“
                                   Christina Viragh

                                    Es ist eine dieser Nächte, die man durcher zählen muss. Das
                                    zumindest findet Bill, der auf dem Flug von Bangkok nach Zürich
                                    neben Emma sitzt. Bill geht ihr gehörig auf die Nerven. Mit
                                    Donnerstimme erzählt er aus seinem Leben und um sein Leben,
                                    und nicht nur Emma, sondern auch andere Passagiere sind
                                    gezwungen zuzuhören. Trotz ihres Widerstands werden sie aber
                                    alle, Emma, Michael, Stefan, Walter und ein Junge, ja, auch die
                                    japanische Familie in der hinteren Sitzreihe, vom Sog der
                                    Geschichten erfasst, wobei eigene Geschichten und Phantasien
                                    wachgerufen werden …

                                                              Christina Viragh, geboren 1953 in
                                                              Budapest, kam mit sieben Jahren nach
                                                              Luzern. Studium der Philosophie und
                                                              Literatur. Seit den 1980er Jahren ist sie als
                                                              Schriftstellerin und Übersetzerin tätig.
                                                              Christina Viragh übersetzte u. a. Marcel
                                                              Proust, Imre Kertész, Sándor Márai und
                                                              Péter Nádas. Sie ist korrespondierendes
                                                              Mitglied der Deutschen Akademie für
                                                              Sprache und Dichtung und lebt in Rom.

Dörlemann // 500 Seiten // 28 Euro // VÖ: 26. Februar 2018
„Angel“
              Elizabeth Taylor (Übersetzung: Bettina Abarbanell)

                                   Angelica Deverell wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in einer
                                   englischen Kleinstadt auf. Ihr Leben über dem Lebensmittelladen
                                   der Mutter empfindet sie als trostlos: Niemand erkennt, dass sie
                                   zu Größerem berufen ist. Schreibend fantasiert sie sich in das
                                   prächtige Anwesen Paradise House und träumt von einer
                                   Karriere als Autorin. Als ein Verlag tatsächlich ihr überbordendes
                                   Manuskript annimmt, wird ihr märchenhafter Mädchentraum war.
                                   Auf der Höhe ihres Triumphes kauft sie Paradise House – doch
                                   Ruhm ist vergänglich und Angel verliert zunehmend den Bezug
                                   zur Realität …

                                                               Elizabeth Taylor, geboren am 3. Juli 1912 in
                                                               Reading, Berkshire, arbeitete zunächst als
                                                               Hauslehrerin und Bibliothekarin. Taylors
                                                               erster Roman, At Mrs Lippincote’s, erschien
                                                               1945. Elf weitere Romane, ein Kinderbuch
                                                               und Kurzgeschichten folgten. Taylor befasst
                                                               sich in ihren Werken vorwiegend mit den
                                                               Facetten des Alltagslebens. Elizabeth
                                                               Taylor starb am 19. November 1975 in
                                                               Penn, Buckinghamshire.

Dörlemann // 400 Seiten // 25 Euro // VÖ: 12. Februar 2018
„Der Strand“
                   Marie Nimier (Übersetzung: Rainer Moritz)

                                    Eine Frau fährt mit dem Bus zu einem verlassenen Strand und
                                    der Höhle, in der sie mit ihrem Freund glückliche Stunden
                                    verbracht hat. Dort angekommen badet sie im Meer und spürt
                                    seit langem das erste Mal wieder ihren Körper.

                                    Doch sie ist nicht alleine. Die Höhle wird bewohnt von einem
                                    Mann und einem Mädchen, das die Welt mit anderen Augen zu
                                    sehen scheint. Drei Menschen, ein Strand, das Meer. Als die
                                    junge Frau die Insel verlässt, ist sie nicht mehr dieselbe.

                                                            Marie Nimier, geboren 1957 in Paris, war
                                                            zunächst Schauspielerin und
                                                            Chansonnière, bevor sie sich dem
                                                            Schreiben widmete. Inzwischen sind von ihr
                                                            dreizehn Romane erschienen, die in
                                                            zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
                                                            2004 erhielt sie für La Reine du Silence den
                                                            Prix Médicis. Der Strand ist ihr neuster
                                                            Roman (Gallimard, 2016). Neben Romanen
                                                            schreibt sie Kinderbücher, Theaterstücke,
                                                            Radiohörspiele und Texte für Chansons.

Dörlemann // 200 Seiten // 20 Euro // VÖ: 16. April 2018
„Keyserlings Geheimnis“
                                     Klaus Modick

                                    Ein gesellschaftlicher Skandal, die Bohème des Fin de Siècle
                                    und einer der rätselhaftesten Schriftsteller der deutschen
                                    Literaturgeschichte.
                                    Eduard von Keyserling – Außenseiter, adeliger Dandy, Dichter
                                    von europäischem Rang. Klaus Modick erzählt in seinem neuen
                                    Roman von Liebe und Verrat und von einem Schriftsteller, den
                                    die Vergangenheit einholt.

                                                           Klaus Modick, geboren 1951, studierte in
                                                           Hamburg Germanistik, Geschichte und
                                                           Pädagogik, promovierte mit einer Arbeit
                                                           über Lion Feuchtwanger und arbeitete
                                                           danach u.a. als Lehrbeauftragter und
                                                           Werbetexter. Seit 1984 ist er freier
                                                           Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach
                                                           diversen Auslandsaufenthalten und
                                                           Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt
                                                           Oldenburg. Sein Roman »Konzert ohne
                                                           Dichter« erschien im Frühjahr 2015 und
                                                           wurde schnell zum Bestseller.

KiWi // 240 Seiten // 20 Euro // VÖ: 08. März 2018
„Die Ermordung des Commendatore I“
                Haruki Murakami (Übersetzung: Ursula Gräfe)

                                   Allein reist der namenlose Erzähler und Maler ziellos durch
                                   Japan. Schließlich zieht er sich in ein abgelegenes Haus, das
                                   einem berühmten Künstler gehört, zurück. Eines Tages erhält er
                                   ein äußerst lukratives Angebot. Er soll das Porträt eines reichen
                                   Mannes anfertigen. Nach einigem Zögern nimmt er an, und
                                   Wataru Menshiki sitzt ihm fortan Modell. Doch der Ich-Erzähler
                                   findet nicht zu seiner alten Fertigkeit zurück. Das, was Menshiki
                                   ausmacht, kann er nicht erfassen. Wer ist dieser Mann, dessen
                                   Bildnis er keine Tiefe verleihen kann?

                                                           Haruki Murakami, 1949 in Kyoto geboren,
                                                           lebte über längere Zeit in den USA und in
                                                           Europa und ist der gefeierte und mit
                                                           höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete
                                                           Autor zahlreicher Romane und
                                                           Erzählungen. Sein Werk erscheint in
                                                           deutscher Übersetzung im DuMont
                                                           Buchverlag.

Dumont // 480 Seiten // 26 Euro // VÖ: 25. Januar 2018
„Die Abenteuer der Cluny Brown“
                   Margery Sharp (Übersetzung: Wibke Kuhn)

                                    Cluny Brown hat zwei unverzeihliche Fauxpas begangen. Erst
                                    nimmt sie ihren Nachmittagstee im Ritz, dann bleibt sie einen
                                    ganzen Tag Orangen essend im Bett. Sie weigert sich schlicht,
                                    den ihr zugewiesenen gesellschaftlichen Platz einzunehmen. Um
                                    sie zur Vernunft zu bringen, schickt ihr Onkel, seines Zeichens
                                    Klempner und Erziehungsberechtigter der Waise Cluny Brown, sie
                                    als Dienstmädchen in eine aristokratische Familie aufs
                                    Land. Während alle versuchen, mit den Herausforderungen einer
                                    sich rasend schnell verändernden Welt Schritt zu halten, bleibt
                                    Cluny einfach Cluny und steckt die anderen mit ihrer ungetrübten
                                    Lebenslust an.

                                                          Margery Sharp, 1905 in Salesbury geboren,
                                                          veröffentlichte ihre ersten Erzählungen im Alter von
                                                          21. Cluny Brown, einer ihrer erfolgreichsten
                                                          Romane, wurde 1946 von Ernst Lubitsch unter dem
                                                          Titel Cluny Brown auf Freiersfüßen verfilmt. In ihrer
                                                          langen Karriere schrieb Margery Sharp zahlreiche
                                                          internationale Bestseller, darunter ihr
                                                          Jugendbuch The Rescuers, die literarische Vorlage
                                                          für Walt Disneys weltberühmten Zeichentrickfilm
                                                          Bernard und Bianca. Sie starb 1991 in Suffolk.

Eisele // 352 Seiten // 20 Euro // VÖ: 09. März 2018
„Nordwasser“
                  Ian McGuire (Übersetzung: Joachim Körber)

                                   Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Harpunierer auf der
                                   Volunteer, einem Walfangschiff, das von England Kurs auf die
                                   arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ist
                                   Patrick Sumner, ein Arzt von zweifelhaftem Ruf, der glaubt, schon
                                   alles gesehen zu haben – nicht ahnend, dass seine größte
                                   Prüfung noch bevorsteht, nachdem er Drax einer ungeheuerlichen
                                   Tat überführt hat. Während sich der Konflikt zwischen den beiden
                                   Männern zuspitzt, wird auch der eigentliche Sinn der
                                   verhängnisvollen Expedition zunehmend klar . . .

                                                         Ian McGuire, 1964 geboren, aufgewachsen in
                                                         Hull, East Yorkshire, studierte an den
                                                         Universitäten Manchester und Sussex und
                                                         promovierte an der University of
                                                         Virginia. Nordwasser, sein zweiter Roman,
                                                         war ein New York Times-Bestseller und
                                                         nominiert für den Man Booker Prize 2016. Ian
                                                         McGuire lebt mit seiner Familie in Manchester.

mare // 304 Seiten // 22 Euro // VÖ: 13. Februar 2018
„Ein Tag im Sommer“
                     J.L. Carr (Übersetzung: Monika Köpfer)

                                   Im Morgengrauen erreicht ein Zug die Kleinstadt Great Minden, wo
                                   an ebendiesem Tag die jährliche Kirmes gefeiert wird. Aber der
                                   Bankangestellte und Kriegsveteran Peplow, der sich auch unter
                                   den Passagieren befindet, ist aus einem anderen Grund hier: Der
                                   Mann, dem er die Schuld am Tod seines Sohnes gibt, ist in der
                                   Stadt – und Peplow will Rache. Wir begleiten ihn auf seinem Weg
                                   durch die Stadt, und nach und nach offenbart sich das Bild eines
                                   Ortes, der deutlich von den Schrecken des Zweiten Weltkriegs
                                   gezeichnet ist. Die Menschen, die in Great Minden leben, leiden
                                   alle auf ihre Weise an der Welt – und doch findet Peplow hier im
                                   Angesicht seiner persönlichen Katastrophe neue Hoffnung …

                                                        J. L. CARR wurde 1912 in der Grafschaft
                                                        Yorkshire geboren und starb 1994. Nachdem er
                                                        jahrelang als Lehrer gearbeitet hatte, gründete
                                                        er 1966 einen eigenen Verlag und verfasste acht
                                                        Romane. ›Ein Monat auf dem Land‹ (DuMont
                                                        2016) war 1980 für den Booker-Preis nominiert.
                                                        Bei DuMont erschien außerdem ›Wie die
                                                        Steeple Sinderby Wanderers den Pokal holten‹
                                                        (2017).

Dumont // 304 Seiten // 22 Euro // VÖ: 16. April 2018
„Frau Einstein“
             Marie Benedict (Übersetzung: Marieke Heimburger)

                                   Zürich 1896: Mileva Marić, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen
                                   in Serbien, ist eine der ersten Frauen, die am Polytechnikum
                                   studieren dürfen. Gegen alle Vorurteile und Widerstände gehört die
                                   ehrgeizige junge Frau bald zu den Besten ihres Faches. Ihr großes
                                   Talent für Mathematik bleibt auch einem ihrer Kommilitonen, dem
                                   charismatischen Physikstudenten Albert Einstein, nicht lange
                                   verborgen. Zusammen arbeiten sie an der Relativitätstheorie,
                                   zunächst weitgehend gleichberechtigt. Doch als Mileva schwanger
                                   wird und ihre gemeinsame Forschung die erste öffentliche
                                   Aufmerksamkeit erhält, wird sie immer unsichtbarer im Schatten
                                   ihres Mannes, der als strahlendes Genie bis heute weltberühmt ist.

                                                        Marie Benedict, geboren 1973, studierte am
                                                        Boston College Geschichte und
                                                        Kunstgeschichte und an der Boston University
                                                        School of Law. Sie ist Anwältin und lebt mit ihrer
                                                        Familie in Pittsburgh.

KiWi // 368 Seiten // 20 Euro // VÖ: 15. Februar 2018
„Dunkelgrün fast schwarz“
                                   Mareike Fallwickl

                                  Raffael, der Selbstbewusste mit dem entwaffnenden Lächeln, und
                                  Moritz, der Bumerang in Raffaels Hand: Seit ihrer ersten Begegnung
                                  als Kinder sind sie unzertrennlich, Raffael geht voran, Moritz folgt.
                                  Moritz und seine Mutter Marie sind Zugezogene in dem einsamen
                                  Bergdorf, über die Freundschaft der beiden sollte Marie sich
                                  eigentlich freuen. Als Moritz eines Tages aufgeregt von der Neuen in
                                  der Schule berichtet, passiert es: Johanna weitet das Band zwischen
                                  Moritz und Raffael zu einem fatalen Dreieck, dessen scharfe Kanten
                                  keinen unverwundet lassen. Sechzehn Jahre später hat die
                                  Vergangenheit die drei plötzlich wieder im Griff, und alles, was so
                                  lange ungesagt war, bricht sich Bahn – mit unberechenbarer Wucht.

                                                         Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg
                                                         geboren, arbeitet als freie Texterin und Lektorin,
                                                         schreibt für eine Salzburger Zeitung eine
                                                         wöchentliche Kolumne und betreibt seit 2009
                                                         einen Literaturblog.
                                                         Für ihr literarisches Debüt »Dunkelgrün fast
                                                         schwarz« erhielt sie ein Arbeitsstipendium des
                                                         Bundeskanzleramts Österreich. Mareike
                                                         Fallwickl lebt im Salzburger Land.

FVA // 480 Seiten // 24 Euro // VÖ: 05. März 2018
„Patria“
             Fernando Aramburu (Übersetzung: Willi Zurbrüggen)

                                  Bittori sitzt am Grab ihres Mannes Txato, der vor über zwanzig
                                  Jahren von Terroristen erschossen wurde. Sie erzählt ihm, dass sie
                                  beschlossen hat, in das Haus, in dem sie wohnten, zurückzukehren.
                                  Denn sie will herausfinden, was damals wirklich geschehen ist, und
                                  wieder unter denen leben, die einst schweigend zugesehen hatten,
                                  wie ihre Familie ausgegrenzt wurde. Das Auftauchen von Bittori
                                  beendet schlagartig die vermeintliche Ruhe im Dorf. Vor allem die
                                  Nachbarin Miren, damals ihre beste Freundin, heute Mutter eines
                                  Sohnes, der als Terrorist in Haft sitzt, zeigt sich alarmiert. Dass
                                  Mirens Sohn etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun hat, ist Bittoris
                                  schlimmste Befürchtung …

                                                          Fernando Aramburu wurde 1959 in San Sebastián
                                                          im Baskenland geboren. Seit Mitte der achtziger
                                                          Jahre lebt er in Hannover. Für seine Romane
                                                          wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.
                                                          a. dem Premio Vargas Llosa, Premio Biblioteca
                                                          Breve, Premio Euskadi, und zuletzt, für „Patria“, mit
                                                          dem Premio Nacional de la Crítica 2017 und auch
                                                          mit dem bedeutendsten spanischen Literaturpreis,
                                                          dem Premio Nacional de Narrativa 2017.

Rowohlt // 768 Seiten // 25 Euro // VÖ: 16. Januar 2018
„Der Klügere lädt nach“
             Castle Freeman (Übersetzung: Dirk van Gunsteren)

                                  Sheriff Lucian Wings Erfolgsgeheimnis ist die Geduld. Doch nun hat
                                  seine Frau ihn rausgeworfen, und der neue Vorsitzende hält von
                                  Geduld nicht viel. Als sich in der Gegend einige kuriose Unfälle
                                  ereignen, bei denen junge Rowdys zu Schaden kommen, will der
                                  Vorsitzende die Fälle geklärt haben. Der Sheriff muss das Problem
                                  auf eine ganz neue Art lösen. Gefährlich sind nämlich nicht nur die
                                  bösen Jungs, sondern auch diejenigen, die die Gesetze selbst in die
                                  Hand nehmen …

                                                        Castle Freeman wurde 1944 in San Antonio, Texas,
                                                        geboren. In Chicago aufgewachsen, studierte er an
                                                        der Columbia University. Heute lebt er in Vermont
                                                        und arbeitet als Korrektor, Redakteur, Lektor und
                                                        Autor für eine Vielzahl von Zeitschriften. Sein
                                                        Roman „Männer mit Erfahrung“ (im Original Go
                                                        with me) wurde 2015 mit Anthony Hopkins, Julia
                                                        Stiles und Ray Liotta verfilmt.

Nagel & Kimche // 208 Seiten // 19 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
„Keiner Menschenseele
                       kann man noch trauen“
         Flannery O‘Connor (Übersetzung: Anna & Dietrich Leube)

                                 Flannery O’Connor gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen der
                                 amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Bis heute sind ihre
                                 Storys Schul- und Universitätslektüre, der wichtigste Short-Story-Preis
                                 des Landes trägt ihren Namen. Ihre Welt sind die Südstaaten, der
                                 sogenannte Bible Belt, Kernland des konservativen Amerika. Die
                                 Figuren sind engstirnige, selbstgerechte Provinzler, deren
                                 gottesfürchtige kleine Existenz durch Eindringlinge gestört wird, die
                                 Böses im Schilde führen. Präzise und mitleidlos sind ihre Geschichten,
                                 aber zugleich von allen Facetten des schwarzen Humors durchzogen.

                                                          Flannery O'Connor wurde am 25. März 1925 in
                                                          Savannah, Georgia geboren. Als sie 15 war, starb
                                                          ihr Vater, ein Immobilienmakler, an einer erblichen
                                                          Krankheit, ein Schock, von dem sie sich nie ganz
                                                          erholte. O'Connor studierte Englisch und
                                                          Soziologie mit dem Ziel, Journalistin zu werden.
                                                          1946, im renommierten "Iowa Writers' Workshop",
                                                          entstanden die ersten ihrer verstörenden
                                                          Erzählungen.

Arche // 352 Seiten // 22 Euro // VÖ: 9. Februar 2018
„Schwere Knochen“
                                     David Schalko

                                  Wien, März 1938, »Anschluss« Österreichs ans Deutsche Reich. Am
                                  Tag, als halb Wien am Heldenplatz seinem neuen Führer zujubelt,
                                  raubt eine Bande jugendlicher Kleinganoven, die sich darauf
                                  spezialisiert hat, Wohnungen zu »evakuieren«, einen stadtbekannten
                                  Nazi aus. Sieben Jahre lang müssen die Kleinkriminellen daraufhin als
                                  sogenannte Kapos für die »Aufrechterhaltung des Betriebs« in den
                                  KZs Dachau und Mauthausen sorgen – und wachsen so zu
                                  Schwerverbrechern heran, die lernen, dass der Unterschied zwischen
                                  Mensch und Tier eine Illusion ist.

                                                        David Schalko, geboren 1973 in Wien, lebt als Autor
                                                        und Regisseur in Wien. Er begann mit 22 Jahren als
                                                        Lyriker zu veröffentlichen. Bekannt wurde er mit
                                                        revolutionären Fernsehformaten wie der »Sendung
                                                        ohne Namen«. Seine Filme wie »Aufschneider« mit
                                                        Josef Hader und die Serien »Braunschlag« und
                                                        »Altes Geld« genießen Kultstatus und wurden mit
                                                        zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
                                                        Sein Opus Magnum »Schwere Knochen« ist David
                                                        Schalkos vierter Roman.

KiWi // 576 Seiten // 24 Euro // VÖ: 12. April 2018
„Jahre später“
                                Angelika Klüssendorf

                                 Auf einer Lesung lernt April einen Mann kennen, der ihr zunächst
                                 durch seine dreist raumnehmende Art auffällt. Es ist nicht Sympathie,
                                 die sie zusammenführt. Es ist eine andere Form der Anziehung:
                                 Intensität. Eine schicksalhafte Begegnung. Denn Ludwig, der Chirurg
                                 aus Hamburg, wird für April zum Lebensmenschen werden – und April
                                 für ihn. Im Guten wie im Schlechten.

                                                       Angelika Klüssendorf, geboren 1958 in Ahrensburg,
                                                       lebte von 1961 bis zu ihrer Übersiedlung 1985 in
                                                       Leipzig; heute lebt sie in der Nähe von Berlin. Sie
                                                       veröffentlichte unter anderem die Erzählungen
                                                       »Sehnsüchte« und »Anfall von Glück«, den Roman
                                                       »Alle leben so«, die Erzählungsbände »Aus allen
                                                       Himmeln« und »Amateure«.

KiWi // 160 Seiten // 17 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
„Hain“
                                    Esther Kinsky

                                Drei Reisen unternimmt die Ich-Erzählerin in Esther
                                Kinskys Geländeroman. Alle drei führen sie nach Italien, doch nicht an
                                die bekannten, im Kunstführer verzeichneten Orte, nicht nach Rom,
                                Florenz oder Siena, sondern in abseitige Landstriche und Gegenden –
                                nach Olevano Romano etwa, einer Kleinstadt in den Hügeln
                                nordöstlich der italienischen Hauptstadt gelegen, oder in die Valli di
                                Comacchio, die Lagunenlandschaft im Delta des Po, halb von Vögeln
                                beherrschte Wasserwelt, halb dem Wasser abgetrotztes Ackerland.

                                                      Esther Kinsky wurde 1956 in Engelskirchen geboren
                                                      und lebt in Berlin. Für ihr umfangreiches Werk, das
                                                      Übersetzungen aus dem Polnische, Russischen und
                                                      Englischen ebenso umfasst wie Lyrik, Essays und
                                                      Erzählprosa, wurde sie vielfach ausgezeichnet.

Suhrkamp // 287 Seiten // 24 Euro // VÖ: 12. Februar 2018
„Wie hoch die Wasser steigen“
                                  Anja Kampmann

                                 Wenzel Groszak, Ölbohrarbeiter auf einer Plattform mitten im Meer,
                                 verliert in einer stürmischen Nacht seinen einzigen Freund. Nach
                                 dessen Tod reist Wenzel nach Ungarn, bringt dessen Sachen zur
                                 Familie. Und jetzt? Soll er zurück auf eine Plattform? Vor der
                                 westafrikanischen Küste wird er seine Arbeitskleider wegwerfen, wird
                                 über Malta und Italien aufbrechen nach Norden, in ein erloschenes
                                 Ruhrgebiet, seine frühere Heimat. Und je näher er seiner großen Liebe
                                 Milena kommt, desto offener scheint ihm, ob er noch zurückfinden
                                 kann.

                                                       Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren.
                                                       Sie studierte an der Universität Hamburg und am
                                                       Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie
                                                       veröffentlichte in Zeitschriften, u.a. in Akzente, Neue
                                                       Rundschau, Wespennest, und im Jahrbuch der Lyrik.
                                                       2013 wurde sie mit dem MDR Literaturpreis und 2015
                                                       mit dem Wolfgang Weyrauch-Förderpreis beim
                                                       Literarischen März in Darmstadt ausgezeichnet. Sie
                                                       lebt in Leipzig.

Hanser // 352 Seiten // 23 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
„Miakro“
                                      Georg Klein

                                 Die Männer, die im Mittleren Büro ihren Dienst versehen, arbeiten, Pult
                                 neben Pult, am weichen Glas. Am Ende des Tages marschieren sie
                                 geschlossen zum aktuellen Nährflur, wo die bleiche Wand eine Speise
                                 für alle bereitstellt. Danach schlüpft jeder in seine Ruhekoje.
                                 Dort aber liegt Büroleiter Nettler seit einigen Nächten wach. Ein
                                 rätselhafter Binnenwind zieht ihm das Gestern, Heute, Morgen
                                 ungezählter Arbeitsjahre neu herbei. Allmählich geraten die
                                 Selbstverständlichkeiten des Bürolebens ins Wanken. Es hat den
                                 Anschein, die guten Tage seien gezählt.

                                                       Georg Klein, 1953 in Augsburg geboren,
                                                       veröffentlichte die Romane «Libidissi», «Barbar
                                                       Rosa», «Die Sonne scheint uns» und «Sünde Güte
                                                       Blitz» sowie die Erzählungsbände «Anrufung des
                                                       Blinden Fisches», «Die Logik der Süße» und «Von
                                                       den Deutschen». Für seine Prosa wurden ihm der
                                                       Brüder-Grimm-Preis und der Bachmann-Preis
                                                       verliehen; für «Roman unserer Kindheit» erhielt er
                                                       den Preis der Leipziger Buchmesse. 2013 erschien
                                                       sein Roman «Die Zukunft des Mars».

Rowohlt // 336 Seiten // 24 Euro // VÖ: 22. Februar 2018
„Der Clan der Kinder“
              Roberto Saviano (Übersetzung: Annette Kopetzki)

                                 Zehn Jungen rasen auf ihren Motorrollern durch die Stadt. Sie heißen
                                 Maraja, Dentino, Lollipop, Drone, sie tragen Markenschuhe und den
                                 Namen der Freundin auf die Schulter tätowiert – und sie wollen alles
                                 haben. In Neapel ist das nur eine Frage der richtigen Camorra-Bande.
                                 Der Weg vom Pusher zum Killer ist kurz. Auf den Dächern der Stadt
                                 üben die 15-jährigen mit Sturmgewehren, zielen auf Mülltonnen und
                                 Fensterscheiben. Bald gilt ein Menschenleben weniger als ein
                                 gebrochenes Wort. Sie fühlen sich unsterblich, bis der Glanz ihres
                                 rasanten Lebens sie schließlich selbst blendet.

                                                      Roberto Saviano, 1979 in Neapel geboren, arbeitete
                                                      nach dem Studium der Philosophie als Journalist.
                                                      Gomorrha kam rasch nach Erscheinen auf die
                                                      italienische Bestsellerliste und machte ihn schlagartig
                                                      berühmt. Nach wiederholten Morddrohungen von
                                                      Seiten der Camorra steht Saviano permanent unter
                                                      Personenschutz und lebt seit vielen Jahren im
                                                      Untergrund.

Hanser // 416 Seiten // 24 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
„Die kommenden Jahre“
                                    Norbert Gstrein

                                 Richard erforscht Gletscher, Natascha erforscht Menschen. Als Autorin
                                 schreibt sie nicht nur über sie, sondern gibt sich ihnen hin. Eines Tages
                                 öffnet sie ihr Haus einer vor dem Krieg geflohenen Familie aus
                                 Damaskus. Und Richard? Er desertiert immer weiter aus der eigenen
                                 Existenz, träumt von Kanada und zweifelt an jedem Alltag, an der
                                 Politik, der Liebe und dem Leben.

                                                        Norbert Gstrein, 1961 in Tirol geboren, lebt in Hamburg.
                                                        Er erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis und
                                                        den Uwe-Johnson-Preis. Bei Hanser erschienen Die
                                                        Winter im Süden (Roman, 2008), Die englischen
                                                        Jahre (Roman, Neuausgabe 2008), Das Handwerk des
                                                        Tötens (Roman, Neuausgabe 2010), Die ganze
                                                        Wahrheit (Roman, 2010), In der Luft(Erzählungen,
                                                        Neuausgabe 2011), Eine Ahnung vom Anfang (Roman,
                                                        2013), In der freien Welt (Roman, 2016) und Die
                                                        kommenden Jahre (2018).

Hanser // 288 Seiten // 22 Euro // VÖ: 19. Februar 2018
„Unter der Drachenwand“
                                      Arno Geiger

                                 Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der
                                 Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat
                                 auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit
                                 ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben
                                 beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er
                                 noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der
                                 von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen
                                 Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe.

                                                       Arno Geiger, 1968 geboren, lebt in Wolfurt und Wien.
                                                       Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt Alles über
                                                       Sally (Roman, 2010), Der alte König in seinem
                                                       Exil (2011), Grenzgehen(Drei Reden,
                                                       2011), Selbstporträt mit Flusspferd (Roman, 2015)
                                                       und Unter der Drachenwand (Roman, 2018). Er erhielt
                                                       u. a. den Deutschen Buchpreis (2005), den Hebel-Preis
                                                       (2008), den Hölderlin-Preis (2011), den Literaturpreis der
                                                       Adenauer-Stiftung (2011) und den Alemannischen
                                                       Literaturpreis (2017).

Hanser // 480 Seiten // 26 Euro // VÖ: 10. Januar 2018
„Munin oder Chaos im Kopf“
                                     Monika Maron

                                 Mina Wolf, Journalistin und Gelegenheitstexterin, opfert den Sommer,
                                 um einen Aufsatz über den Dreißigjährigen Krieg für die Festschrift
                                 einer Kleinstadt zu schreiben. Eine irre Nachbarin, die Tag für Tag von
                                 morgens bis abends auf ihrem Balkon lauthals singt, zwingt sie, nur
                                 noch nachts zu arbeiten. Die kleine, enge Straße gerät in Aufruhr und
                                 in Minas Kopf vermischen sich der Dreißigjährige Krieg, die täglichen
                                 Nachrichten über Krieg und Terror mit der anschwellenden Aggression
                                 in der Nachbarschaft.

                                                       Monika Maron ist 1941 in Berlin geboren, wuchs in der
                                                       DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und
                                                       lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte
                                                       zahlreiche Romane, außerdem mehrere Essaybände.
                                                       Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet,
                                                       darunter dem Kleist-Preis (1992), dem Friedrich-
                                                       Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2003), dem
                                                       Deutschen Nationalpreis (2009), dem Lessing-Preis des
                                                       Freistaats Sachsen (2011) und dem Ida-Dehmel-Preis
                                                       (2017).

S. Fischer // 224 Seiten // 20 Euro // VÖ: 22. Februar 2018
„Wiesenstein“
                                  Hans Pleschinski

                                 Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner
                                 Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben, und wird mit
                                 militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945,
                                 das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der
                                 Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich
                                 wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa
                                 „Wiesenstein“, ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge. Dort wollen
                                 sie weiterleben, in einer hinreißend schönen Landschaft, mit eigenem
                                 Masseur und Zofe, Butler und Gärtner, Köchin und Sekretärin, ein
                                 immer noch luxuriöses Leben für den Geist führen inmitten der
                                 Barbarei.

                                                       Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in
                                                       München. Zuletzt erhielt er u. a. den Hannelore-Greve-
                                                       Literaturpreis (2006), den Nicolas-Born-Preis (2008) und
                                                       wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der
                                                       Republik Frankreich ernannt. 2014 erhielt er den
                                                       Literaturpreis der Stadt München und den
                                                       Niederrheinischen Literaturpreis. Hans Pleschinski ist
                                                       Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste.

C.H. Beck // 552 Seiten // 24 Euro // VÖ: 06. Februar 2018
„Olga“
                                  Bernhard Schlink

                                    Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die
                                    Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit
                                    afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner
                                    Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit
                                    der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit.
                                    Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken,
                                    Briefen und einem großen Aufbegehren.

                                                             Bernhard Schlink, geboren 1944 bei
                                                             Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und
                                                             New York. Der 1995 erschienene Roman
                                                             ›Der Vorleser‹, 2009 von Stephen Daldry
                                                             unter dem Titel ›The Reader‹ verfilmt, in
                                                             über 50 Sprachen übersetzt und mit
                                                             nationalen und internationalen Preisen
                                                             ausgezeichnet, begründete seinen
                                                             schriftstellerischen Weltruhm.

Diogenes // 320 Seiten // 24 Euro // VÖ: 12. Januar 2018
„Der Mann, der nicht mitspielt“
                                   Christof Weigold

                                    Privatdetektiv Hardy Engel, ein gescheiterter deutscher
                                    Schauspieler, wird von der schönen Pepper Murphy beauftragt,
                                    das verschwundene Starlet Virginia Rappe zu finden. Kurz darauf
                                    stirbt Virginia unter mysteriösen Umständen, nachdem sie eine
                                    Party des beliebten Komikers Roscoe »Fatty« Arbuckle besucht
                                    hat. Dieser wird beschuldigt, sie brutal vergewaltigt und tödlich
                                    verletzt zu haben. Angefacht von den Boulevardzeitungen des
                                    Hearst-Konzerns entwickelt sich der Fall zum größten Skandal
                                    der Stummfilmzeit, der ganz Hollywood in den Abgrund zu ziehen
                                    droht.

                                                        Christof Weigold, geboren 1966, schrieb
                                                        Theaterstücke und war von 1996 bis 1999
                                                        fester Autor bei der »Harald-Schmidt-
                                                        Show« in Köln, für die er auch vor der
                                                        Kamera stand. Seit 2000 arbeitet er als
                                                        freier Drehbuchautor für Film und
                                                        Fernsehen. »Der Mann, der nicht mitspielt«
                                                        ist sein erster Roman. Er lebt in München.

KiWi // 640 Seiten // 22 Euro // VÖ: 15. Februar 2018
„Das Meer“
                               Wolfram Fleischhauer

                                   Teresa, eine junge Fischerei-Beobachterin, verschwindet spurlos
                                   auf hoher See. Sie sollte auf einem modernen Fischfang- und
                                   Gefrierschiff die Einhaltung der EU-Vorschriften überwachen.
                                   Entsetzt ist nicht nur ihr Ausbilder und Geliebter John Render von
                                   der GD-Mare in Brüssel. Genauso am Boden zerstört und von
                                   Schuldgefühlen geplagt sind Ragna di Melo und ihre Truppe von
                                   radikalen Umweltaktivisten, die eine hochgefährliche Methode
                                   entwickelt haben, den skrupellosen Ausbeutern der Meere das
                                   Geschäft zu verderben. Als Ragnas Vater, ein schillernder
                                   Schweizer Lobbyist, Wind von den Aktivitäten seiner Tochter
                                   bekommt, die auch seine eigenen Geschäftsinteressen berühren,
                                   muss er handeln.
                                                       Wolfram Fleischhauer wurde 1961 in Karlsruhe
                                                       geboren. Bei Droemer erschienen seine vier
                                                       Romane über die Künste ("Die Purpurlinie", "Die
                                                       Frau mit den Regenhänden", "Drei Minuten mit der
                                                       Wirklichkeit", "Das Buch, in dem die Welt
                                                       verschwand") mit bis heute ungebrochenem
                                                       Bestsellererfolg. In seinen neuesten Romanen
                                                       "Torso", „Schweigend steht der Wald“ und "Das
                                                       Meer" verbindet Wolfram Fleischhauer aktuelle
                                                       gesellschaftliche Themen mit rasantem Thrill.

Droemer // 448 Seiten // 19,99 Euro // VÖ: 01. März 2018
„64“
      Hideo Yokoyama (Übersetzung: Sabine Roth & Nikolaus Stingl)

                                    Im Januar 1989 wird in Tokio ein siebenjähriges Mädchen entführt.
                                    Fünf lange Tage versuchen die verzweifelten Eltern alles, um die
                                    Forderungen des Entführers zu erfüllen. Doch alle Bemühungen
                                    sind vergebens. Der Fall geht unter dem Aktenzeichen 64 als
                                    ungelöstes Drama in die Kriminalgeschichte Japans ein. Vierzehn
                                    Jahre später verschwindet die Tochter von Yoshinobu Mikami,
                                    dem Pressesprecher eines kleinen Polizeireviers. Mikami, selbst
                                    Gefangener eines übermächtigen Verwaltungsapparats, stößt kurz
                                    darauf auf ein geheimes Memo zu Fall 64. Getrieben von einer
                                    dunklen Ahnung beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln – und
                                    öffnet eine Tür, die besser für immer verschlossen geblieben
                                    wäre.
                                                       Hideo Yokoyama, geboren 1957 in Tokio, arbeitete
                                                       als investigativer Journalist und gilt als der
                                                       japanische Stieg Larsson. Er wurde mit zahlreichen
                                                       Preisen ausgezeichnet und schrieb zehn Jahre an
                                                       64, wobei er einen Schlaganfall erlitt. 64 eroberte
                                                       Platz 1 der japanischen Best-sellerliste und wurde
                                                       als bester japanischer Kriminalroman des Jahres
                                                       2013 ausgezeichnet.

Atrium // 768 Seiten // 28 Euro // VÖ: 09. März 2018
„Wir sind ja nicht zum Spaß hier“
                                       Deniz Yücel

                                    »Dieser Ort«, schreibt Deniz Yücel im Februar 2017 aus dem
                                    Polizeigewahrsam in Istanbul, »hat keine Erinnerung. Alle, die ich
                                    hier kennengelernt habe – kurdische Aktivisten, Makler,
                                    Katasterbeamte, festgenommene Richter und Polizisten, Gangster
                                    – alle haben mir gesagt: ›Du musst das aufschreiben, Deniz Abi.‹
                                    Ich habe gesagt: ›Logisch, mach ich. Ist schließlich mein Job. Wir
                                    sind ja nicht zum Spaß hier.‹«

                                                             Deniz Yücel, 1973 als Kind türkischer
                                                             Einwanderer in Flörsheim am Main
                                                             geboren und seit Mai 2015 Türkei-
                                                             Korrespondent der Welt. Hat in Berlin
                                                             Politikwissenschaft studiert und vor seinem
                                                             Wechsel zur Welt als Redakteur
                                                             der tageszeitung und zuvor der
                                                             Wochenzeitung Jungle Worldsowie als
                                                             freier Autor für verschiedene Medien
                                                             gearbeitet.

Edition Nautilus // 224 Seiten // 16 Euro // VÖ: 14. Februar 2018
„Töchter“
                                      Lucy Fricke

                                   Zwei Frauen brechen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem
                                   todkranken Vater auf der Rückbank. Eine letzte, finale Fahrt soll
                                   es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat,
                                   schon gar nicht das Leben. Martha und Betty kennen sich seit
                                   zwanzig Jahren und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor
                                   sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück.
                                   "Es gab niemanden, mit dem ich so lauthals über das Unglück
                                   lachen konnte wie mit Martha.

                                                           Lucy Fricke, 1974 in Hamburg geboren,
                                                           wurde für ihre Arbeiten mehrfach
                                                           ausgezeichnet; zuletzt war sie Stipendiatin
                                                           der Deutschen Akademie Rom und im
                                                           Ledig House, New York. Nach "Durst ist
                                                           schlimmer als Heimweh", "Ich habe
                                                           Freunde mitgebracht "und "Takeshis Haut"
                                                           ist dies ihr vierter Roman. Seit 2010
                                                           veranstaltet Lucy Fricke HAM.LIT, das
                                                           erste Hamburger Festival für junge
                                                           Literatur und Musik. Sie lebt in Berlin.

Rowohlt // 240 Seiten // 20 Euro // VÖ: 20. Februar 2018
„Kamnik“
                                      Felix Kucher
                                    Im südlichen Kärnten in den zwanziger Jahren des vergangenen
                                    Jahrhunderts fasst Anton den Plan, sein Glück im fernen Amerika
                                    zu suchen. In Argentinien angekommen, arbeitet er vom ersten
                                    Tag an hart daran, seine Vergangenheit die ärmliche, bäuerliche
                                    slowenische Herkunft, den aufstrebenden Nationalsozialismus in
                                    Europa, den geliebten, aber unsteten Bruder Josl hinter sich zu
                                    lassen. Bald kann er sich eine Existenz schaffen.Auch Kamnik,
                                    der 1945 mit dem Schiff nach Südamerika kommt, stammt aus
                                    Südkärnten. Bald freundet er sich mit Anton an doch sein finsteres
                                    Geheimnis behält er für sich...

                                                                 Felix Kucher, geboren 1965 in Klagenfurt,
                                                                 studierte Klassische Philologie, Theologie
                                                                 und Philosophie in Graz, Bologna und
                                                                 Klagenfurt und ist Qualitätsmanager,
                                                                 Lehrer und Weinbauer. Er lebt und arbeitet
                                                                 in Klagenfurt und Wien. 2016 erschien sein
                                                                 erster Roman »Malcontenta« im Picus
                                                                 Verlag, im Frühjahr 2018 erscheint
                                                                 »Kamnik«.

Picus // 304 Seiten // 24 Euro // VÖ: 26. Februar 2018
„Die Weisheit der Trottellumme“
                                    Florian Werner

                                    Können Ohrenquallen uns den Aufbau des Universums erklären?
                                    Was wissen Trottellummen über Kierkegaards Sprung in den
                                    Glauben? Bringt uns das Känguru Jean-Jacques Rousseau
                                    näher? Und besteht die Tapferkeit der Löwenmännchen
                                    womöglich darin, dass sie so viel schlafen?

                                    In einunddreißig so lehrreichen wie komischen philosophischen
                                    Betrachtungen geht Florian Werner der Frage nach, was wir von
                                    Tieren lernen können.

                                                         Florian Werner, 1971 in Berlin geboren, ist
                                                         promovierter Literaturwissenschaftler sowie
                                                         Texter und Musiker in der Gruppe Fön. Seine
                                                         Bücher, darunter Die Kuh. Leben, Werk und
                                                         Wirkung(2009) und Schnecken. Ein
                                                         Portrait (2015), wurden ins Englische, Spanische
                                                         und Japanische übersetzt und mehrfach
                                                         ausgezeichnet, etwa als "Wissenschaftsbuch
                                                         des Jahres“ und mit dem "Literaturpreis
                                                         Umwelt“des Landes Brandenburg. Florian
                                                         Werner lebt mit seiner Familie in Berlin.

Blessing // 200 Seiten // 18 Euro // VÖ: 12. März 2018
„Hologrammatica“
                                   Tom Hillenbrand

                                    Ende des 21. Jahrhunderts arbeitet der Londoner Galahad Singh
                                    als Quästor. Sein Job ist es, verschwundene Personen
                                    wiederzufinden. Davon gibt es viele, denn der Klimawandel hat
                                    eine Völkerwanderung ausgelöst, neuartige Techniken wie
                                    Holonet und Mind Uploading ermöglichen es, die eigene Identität
                                    zu wechseln wie ein paar Schuhe. Singh wird beauftragt, die
                                    Computerexpertin Juliette Perotte aufzuspüren, die
                                    Verschlüsselungen für sogenannte Cogits entwickelte – digitale
                                    Gehirne, mithilfe derer man sich in andere Körper hochladen kann
                                    …
                                                         Tom Hillenbrand, geboren 1972, studierte
                                                         Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-
                                                         Journalistenschule und war Redakteur bei
                                                         SPIEGEL ONLINE. Seine Sachbücher und
                                                         Romane haben sich bereits hunderttausende
                                                         Male verkauft, sind in mehrere Sprachen
                                                         übersetzt und standen auf der SPIEGEL-
                                                         Bestseller- sowie der ZEIT-Krimi-Bestenliste.

KiWi // 560 Seiten // 12 Euro // VÖ: 15. Februar 2018
„Bouvard und Péchuchet“
           Gustave Flaubert (Übersetzung: Hans-Horst Henschen)

                                   Flauberts posthum erschienener satirischer Schelmenroman
                                   »Bouvard & Pécuchet« ist neben »Madame Bovary« eines der
                                   bedeutendsten Werke des französischen Realisten. Noch heute
                                   ist die Geschichte der beiden Pariser Büroangestellten ein großes
                                   Lesevergnügen: durch eine Erbschaft unerwartet zu Reichtum
                                   gelangt, ziehen sich Bouvard und Pécuchet aufs Land zurück, um
                                   sich fortan der Forschung und dem Wissensdrang zu widmen –
                                   und in allem grandios zu scheitern.

                                                        Gustave Flaubert (1821–1880), aufgewachsen in
                                                        der Normandie als Sohn eines Arztes, gilt als
                                                        einer der besten Stilisten der französischen
                                                        Literatur. Obwohl er von seiner Familie darin
                                                        nicht bestärkt wurde und er selbst sein Schaffen
                                                        stets kritisch hinterfragte, folgte er schon früh
                                                        seinen literarischen Neigungen. Bereits sein
                                                        Erstlingswerk »Madame Bovary« sorgte mit
                                                        einem Prozess wegen Sittenverstoßes für
                                                        Aufsehen.

Wallstein // 2066 Seiten // 128 Euro // VÖ: 05. Dezember 2017
„Das Werk“
                                     Irmgard Keun

                                   Irmgard Keun gilt seit der aufsehenerregenden Wiederentdeckung
                                   ihres Werkes in den 1970er Jahren als eine der großen
                                   Schriftstellerinnen der »Neuen Sachlichkeit«. Dabei hat sich die
                                   Aufmerksamkeit vor allem auf zwei Romane konzentriert: »Das
                                   kunstseidene Mädchen« (1932) und den im niederländischen Exil
                                   erschienenen »Nach Mitternacht« (1937). Diese Neuausgabe
                                   präsentiert erstmals das Gesamtwerk Irmgard Keuns.

                                                        Irmgard Keun (1905 -1982) schrieb Romane und
                                                        Erzählungen mit scharfer satirischer und
                                                        zeitkritischer Tendenz, u. a. »Gilgi, eine von
                                                        uns«, »Das kunstseidene Mädchen« und »Das
                                                        Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren
                                                        durften«.

Wallstein // 2044 Seiten // 39 Euro // VÖ: 18. September 2017
„Die Geschichte des verlorenen Kindes“
                 Elena Ferrante (Übersetzung: Karin Krieger)

                                   Elena ist schließlich doch nach Neapel zurückgekehrt, aus Liebe.
                                   Die beste Entscheidung ihres ganzen Lebens, glaubt sie, doch als
                                   sich ihr nach und nach die ganze Wahrheit über den geliebten
                                   Mann offenbart, fällt sie ins Bodenlose. Lila, die ihren
                                   Schicksalsort nie verlassen hat, ist eine erfolgreiche
                                   Unternehmerin geworden, aber dieser Erfolg kommt sie teuer zu
                                   stehen. Denn sie gerät zusehends in die grausame,
                                   chauvinistische Welt des verbrecherischen Neapels, eine Welt, die
                                   sie Zeit ihres Lebens verabscheut und bekämpft hat.

                                                   Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres
                                                   Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität
                                                   entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga –
                                                   bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte
                                                   eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten
                                                   Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist
                                                   ein weltweiter Bestseller. Ab 2018 erscheinen im
                                                   Suhrkamp Verlag auch Ferrantes jüngster
                                                   Band Frantumaglia sowie ihre früheren Romane Lästige
                                                   Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im
                                                   Dunkeln in neuer Übersetzung.

Suhrkamp // 614 Seiten // 25 Euro // VÖ: 02. Februar 2018
„Die Universität“
                                    Andreas Maier

                                   Frankfurt, die Universität, 1988, 1989. Damals noch ein ganz
                                   anderes Studium, Magister, eigentlich völlige Freiheit in allem.
                                   Das Betätigungsfeld erstreckt sich vom Biertrinken im »Doctor
                                   Flotte« bis hin zu Seminaren über Wahrheitstheorie, die den
                                   Studenten der Philosophie schon innerhalb eines Semesters zu
                                   Arztbesuchen treiben. Es droht ein völliger Verlust der eigenen
                                   Person, und auch die Zeiten geraten durcheinander.

                                                       Andreas Maier wurde 1967 im hessischen Bad
                                                       Nauheim geboren. Er studierte Altphilologie,
                                                       Germanistik und Philosophie in Frankfurt am Main
                                                       und ist Doktor der Philosophie im Bereich
                                                       Germanistik. Er lebte wechselweise in der
                                                       Wetterau und in Südtirol. Andreas Maier lebt in
                                                       Hamburg.

Suhrkamp // 147 Seiten // 20 Euro // VÖ: 12. Februar 2018
„Wenn es Frühling wird in Wien“
                                    Petra Hartlieb

                                   Wien, 1912. Marie ist erst seit wenigen Monaten Kindermädchen
                                   im Haushalt des berühmten Dichters Arthur Schnitzler. Als sie für
                                   ihren Dienstherren ein bestelltes Buch abholt, lernt sie eine völlig
                                   neue Welt kennen: die Welt des Lesens. Und Oskar, den ebenso
                                   charmanten wie mittellosen Buchhändler …

                                                           PETRA HARTLIEB wurde 1967 in München
                                                           geboren und ist in Oberösterreich aufgewachsen.
                                                           Sie studierte Psychologie und Geschichte und
                                                           arbeitete danach als Pressereferentin und
                                                           Literaturkritikerin in Wien und Hamburg. 2004
                                                           übernahm sie eine Wiener Traditionsbuch-
                                                           handlung, vormals »Buchhandlung Friedrich
                                                           Stock« im Stadtteil Währing. Sie heißt heute
                                                           »Hartliebs Bücher«. Davon erzählt ihr 2014 bei
                                                           DuMont erschienener Bestseller ›Meine
                                                           wundervolle Buchhandlung‹. In ›Wenn es Frühling
                                                           wird in Wien‹ spielt diese Buchhandlung erneut
                                                           eine zentrale Rolle.

Dumont // 176 Seiten // 18 Euro // VÖ: 19. Februar 2018
„Was zu dir gehört“
               Garth Greenwell (Übersetzung: Daniel Schreiber)

                                   Ein amerikanischer Expat betritt die öffentlichen Toiletten des
                                   Kulturpalasts von Sofia, Bulgarien. Dort unten, wo niemand
                                   einfach so hingeht, trifft er Mitko, der Charisma ausstrahlt und
                                   Gefahr. Der Amerikaner bezahlt Mitko für Sex und trifft ihn danach
                                   immer wieder, gefangen in seinem Begehren und in einer
                                   Beziehung, in der Zärtlichkeit umzuschlagen droht in Gewalt. Und
                                   während er sich seiner komplizierten Vergangenheit stellen muss,
                                   kann er weder seinem Verlangen entkommen noch den Privilegien
                                   als Ausländer, die ihn von Mitko trennen.

                                                       Garth Greenwell wurde 1978 in Louisville,
                                                       Kentucky geboren. Er hat unter anderem an der
                                                       Harvard University und am Iowa Writers’
                                                       Workshop studiert. " Was zu dir gehört" ist sein
                                                       erster Roman. Er lebt in Iowa City.

Hanser Berlin // 240 Seiten // 22 Euro // VÖ: 29. Januar 2018
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