MEDIEN DER ZUKUNFT 2022 - KURZFASSUNG - Admeira
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KAPITEL 1 HAUPTTITEL AUF EINER ODER ZWEI ZEILEN MEDIEN Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui DER ZUKUNFT blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper 2022 suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. LOREM IPSUM DOLOR SIT AMET Consectetuer adipiscing elit, sed diam no- KURZFASSUNG nummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et ac- cumsan et iusto odio dignissim qui blandit prae- sent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- quat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- quat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio. 1
ÜBER DIESE STUDIE TV WEB RADIO PRINT 70 Werbewirtschaft Was ist heute in, was morgen schon wieder out sein wird? Was wird die Medienwelt künftig beschäftigen, was heute noch kaum nationale und internationale Medienexperten 80 Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft Bedeutung hat? Und was kommt ganz allge- mein auf Medien und Medienkonsumenten zu? Diesen Fragen geht «Medien der Zukunft – Neue Perspektiven für 2022» nach. Die Studie zeigt, wie sich die Schweizer Medienlandschaft Entdecker Erfahrene künftig entwickeln wird und welchen Einfluss dies auf Marketing und Kommunikation hat. Familiengründer 2309 Über 2300 Personen wurden dazu befragt – Medienexperten, Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft und eine repräsentative Auswahl von Konsumenten. Die Studie, die im Schweizer Konsumenten Auftrag von Admeira entstanden ist, ergibt so 15+ einen präzisen Einblick in die Bedürfnisse, Trends und Anforderungen der Zukunft. BEFRAGT WURDEN MEDIENEXPERTEN… … UND ÜBER 2000 KONSUMENTEN In einem ersten Schritt wurden insgesamt 70 Ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt der Medienexperten zu verschiedenen Themen Studienreihe liegt aber nicht zuletzt auch auf rund um die voraussichtliche Entwicklung der der Abbildung des heutigen und künftigen Medienlandschaft interviewt. Die befragten Nutzungsverhaltens der Schweizer Medienkon- Experten stammen aus den unterschiedlichsten sumenten. Die Prognosen von Experten und Branchen: Teils sind sie an Hochschulen bzw. Werbewirtschaft werden daher durch ein Forschungsinstituten, für Branchenverbände, drittes Studienmodul abgerundet: die repräsen- Beratungsunternehmen oder in der Mediennut- tative Befragung von 2309 Schweizer Konsu- zungsforschung tätig, teils arbeiten sie für TV- menten ab 15 Jahren in der Deutsch- und oder Radiosender, Verlage, Content-Anbieter, Westschweiz. Technologie- und Telekommunikationsunter- nehmen. 32 der Experten stammen aus der Sämtliche Interviews wurden zwischen April Schweiz oder haben ihren Arbeitsort dort und bis Juni 2017 online mittels CAWI (Computer sind daher mit der Schweizer Medienlandschaft Assisted Web Interviewing) realisiert. vertraut. Die übrigen 38 Experten haben ihren Arbeitsort in Europa (u.a. Belgien, Deutschland, Grossbritannien, Lettland, Österreich) bzw. in den USA. Ihre Ansichten erlauben darum den Hinweis: In der Studie wird jeweils die männliche Form (Konsumenten, Blick in die mediale Zukunft auch ausserhalb Experten etc.) verwendet. Diese Beschränkung erfolgt ausschliesslich aus der Schweizer Grenzen. Gründen der Lesbarkeit. … AKTEURE DER SCHWEIZER WERBEWIRTSCHAFT … Die Prognosen der Experten werden ergänzt durch die Sichtweise der Schweizer Werbewirt- schaft. In einem zweiten Studienmodul wurden insgesamt 80 Akteure des Schweizer Werbe- marktes befragt. 57 von ihnen vertreten die Perspektive der Werbeauftraggeber in der Schweiz, 23 Befragte jene der Schweizer Media-, Werbe- und Kreativagenturen. Knapp zwei Drittel der Befragten sind in ihren jeweili- gen Unternehmen Mitglied der Geschäftslei- tung bzw. des Vorstandes, ein Drittel gehört zum oberen und mittleren Management. 2
KAPITEL 1 HAUPTTITEL AUF EINER ODER ZWEI ZEILEN TEIL 1 KONSUMENTEN Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. LOREM IPSUM DOLOR SIT AMET Consectetuer adipiscing elit, sed diam no- nummy nibh euismod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et ac- cumsan et iusto odio dignissim qui blandit prae- sent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- quat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo consequat. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- quat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio. 3
KAPITEL 1 DIE MEDIENLANDSCHAFT SCHWEIZ Was den Wunsch nach Information betrifft, FÜR UNTERHALTUNG UND ENTSPANNUNG: steht für die Medienkonsumenten das Fernse- TV UND GEDRUCKTES BUCH hen an erster Stelle. 40 Prozent der Befragten Steht nicht Information, sondern Unterhaltung nennen TV (in allen seinen Formen: klassisches und Entspannung im Vordergrund, zeigt sich ein TV, Internet-TV, TV-Streaming etc.) als «ent- ähnliches Bild: Die meisten Medien werden von scheidend» oder «sehr wichtig», wenn es den Konsumenten als mehr oder weniger darum geht, sich über das aktuelle Zeitgesche- gleichermassen wichtig eingeschätzt. Klare hen zu informieren. Elektronische Printmedien Favoriten unter den Unterhaltungs- und folgen an zweiter Stelle, sie werden von 29 Entspannungsmedien sind zwei alte Bekannte: Prozent der Befragten als wichtige Informati- Fernsehen (48%) und das gedruckte Buch onsquelle zu Themen rund um das Zeitgesche- (40%). Bis 2022 ist allerdings eine deutliche hen genannt. Sie liegen fast gleichauf mit Verschiebung der Mediennutzung zugunsten Social Media (27 %), Radio und den klassischen der digitalen Angebote zu erwarten. Die Printmedien mit je 24 Prozent Nennungen. befragten Konsumenten rechnen damit, künftig alle digitalen Medien mehr zu nutzen als heute. Mit Ausnahme von TV, das weiterhin eine besondere Rolle im Leben der Konsumenten Den grössten Nutzungszuwachs werden die spielt, haben sich die einzelnen Medien in ihrer Bereiche Video on Demand / Videostreaming Bedeutung in den letzten Jahren erkennbar und das (sonstige) Internet erleben: 59 bezie- angeglichen. Bei der letzten Erhebungswelle im hungsweise 56 Prozent der Befragten gehen Jahr 2014 hatten sich noch deutliche Unter- von einer künftig vermehrten Nutzung aus. schiede gezeigt. Auch Social Media, Audiostreaming, E-Books und die digitalen Angebote der Verlagshäuser («elektronisches Print») werden mehr genutzt werden als heute. MEDIENNUTZUNG: KÜNFTIG MEDIENNUTZUNG: KÜNFTIG VÖLLIG NOCH DIGITALER DIGITAL VoD/ Video- Sonstiges streaming Internet Social Audio- zunehmend Media streaming Elektr. E-Books Print 59 56 TV 47 47 43 Klass. 39 Radio 24 Bücher Print 12 9 7 8 5 10 11 13 12 21 29 abnehmend 38 54 Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Bitte geben Sie jeweils an, ob Sie für das jeweilige Medium in den nächsten 5 Jahren mit abnehmender, gleichbleibender oder zunehmender Nutzung rechnen.» Befragung Konsumenten, n (15–59) = 2006. Antworten «zunehmend» bzw. «abnehmend», Angaben in Prozent. Differenz zu 100% = gleichbleibende Nutzung. 4
KAPITEL 2 MEDIENNUTZUNGSVERHALTEN Das Wichtigste vorweg: Die Mediennutzung Das bedeutet jedoch nicht, dass Schweizer wird sich in den nächsten fünf Jahren weiterhin Medienangebote automatisch einen Vertrau- ins Digitale verlagern und wird vermutlich noch ensvorschuss von den Konsumenten erhalten mobiler. Grundsätzlich anders darstellen als würden: Für 62 Prozent der Befragten ist es heute wird sie sich aber vermutlich nicht. wichtig, sich auf eine qualitativ hochwertige Grundversorgung im Medienbereich («Service • Nur jeder vierte Befragte (26%) in der Public») verlassen zu können. Altersgruppe 15 bis 59 Jahre geht davon aus, dass sich sein Mediennutzungsverhalten FLEXIBILITÄT IST EIN GROSSES BEDÜRFNIS in den nächsten fünf bis sechs Jahren Beim Blick auf die verschiedenen Nutzungsmo- grundlegend ändern wird. Der Grossteil der tive zeigt sich, dass die Konsumenten vor allem Befragten meint vielmehr, dass in Sachen der zeitlichen und örtlichen Flexibilität bei der Mediennutzung mehr oder weniger alles so Mediennutzung hohe Bedeutung zumessen: bleiben wird, wie es ist. Vier von zehn Befragten (42 %) wünschen sich von den Medien noch mehr Flexibilität, so dass • Ebenfalls knapp jeder Dritte (29%) spielt mit sie völlig frei bestimmen können, welche dem Gedanken an eine Reduktion des Medien Inhalte sie wann und wo konsumieren. konsums oder hat sich schon einmal an einem «Digital Detox», also dem bewussten zeitwei- ligen Verzicht auf Fernsehen, Internet, Social Media etc. versucht. Das ist vor allem für die jüngeren Zielgruppen ein Thema. • Mehr als die Hälfte der Konsumenten (55%) zwischen 15 und 59 Jahren sucht Orientie- rung im überbordenden Medienangebot, indem sie sich beim Medienkonsum auf vertraute Medienmarken (z.B. bekannte Fernsehsender, Radiostationen, Zeitungs titel) konzentrieren. Vor allem für die älteren Zielgruppen ist die Ausrichtung an solchen «Leuchtturmmarken» wichtig. WUNSCH NACH HOCHWERTIGER GRUNDVERSORGUNG 69 71 62 56 0 Gesamt (15–59) 15–39 40–59 60+ Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Mir ist es wichtig, dass ich mich auf eine qualitativ hochwertige Grundversorgung im Medienbereich (Service public) verlassen kann.» Befragung Konsumenten, n (15–59) = 2006 / n (60+) = 303, Antworten «stimme zu» bzw. «stimme voll und ganz zu», Angaben in Prozent. 5
KAPITEL 3 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH TV • Jeder zweite Befragte (49%) ist sich sicher, dass das gemeinsame Fernsehen mit Familie oder Freunden auch in Zukunft ein schönes Ritual sein wird. • Trotz der zunehmenden Bedeutung der Flexibilität in der Mediennutzung geben insgesamt 44 Prozent der Befragten an, Lieblingssendungen zu haben, deren Ausstrahlung sie auch in Zukunft nicht verpassen wollen. • Zeitversetztes Fernsehen wird inzwischen von rund 40 Prozent der Konsumenten mehr Wenn Schweizerinnen und Schweizer TV als einmal die Woche genutzt. Diese Form schauen, dann suchen sie primär Entspannung des «catch-up TV» ist in allen Altersgruppen (66%). Wichtig sind auch der Wunsch nach gleichermassen beliebt. glaubwürdiger und neutraler Information (42 %) und das Bedürfnis nach einem schnellen Über- • Insgesamt ist jeder vierte Befragte bereit, blick über das aktuelle Geschehen, etwa im für gute on-Demand-Inhalte (z.B. topaktuelle Hinblick auf Nachrichten, Verkehr oder Wetter Filme, Eigenproduktionen, Serien etc.) zu (42 %). Immerhin jeder dritte Befragte (31%) zahlen. Diese Zahlungsbereitschaft ist schaut TV, um bei wichtigen Ereignissen wie allerdings umso ausgeprägter, je jünger die Sport oder Konzerten in Echtzeit dabei zu sein. Befragten sind. Weitere interessante Fakten sind: • Was das HbbTV-Angebot («Hybrid broadcast • Der Grossteil der Konsumenten geniesst es, broadband TV») angeht, geben erst 6 Pro- am grossen TV-Gerät fernzusehen. 60 zent der Befragten an, dies regelmässig zu Prozent der Befragten finden, dass grosse nutzen. Jeder Vierte (24%) kann sich Bildschirme und HD-Qualität das Fernsehen allerdings vorstellen, dies in Zukunft regel- zu einem besonderen Erlebnis machen. mässig zu tun. NUTZUNGSHÄUFIGKEIT FERNSEHANGEBOTE 72 70 58 46 42 39 37 36 34 28 24 17 Gesamt (15–59) 13 15–39 6 5 2 40–59 60+ Fernsehen, Fernsehen, VoD/Streaming VoD/Streaming linear zeitversetzt kostenlos kostenpflichtig (Netflix, Amazon Prime etc.) Studie MdZ 2022 Befragung Konsumenten, n (15–59) = 2006/n (60+) = 303. Angaben «mehrmals pro Woche» bzw. «täglich oder fast täglich» in Prozent. 6
KAPITEL 4 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH RADIO Mehr als die Hälfte der befragten Konsumenten • Die Moderation gehört im Radio für viele (57 %) sucht Entspannung, wenn sie das Radio zwingend zum Radioerlebnis: Knapp die einschalten. An zweiter Stelle der Nutzungsmo- Hälfte der Befragten (46%), und zwar auch tive steht für 45 Prozent, schnell einen Über- der jungen Befragten (43%), findet, dass blick über das aktuelle Geschehen zu erhalten Radio ohne Moderation kein richtiges Radio – sie hören Radio, um in Sachen Nachrichten, ist. Verkehr und Wetter auf dem neuesten Stand zu sein. Gut jeder dritte Befragte will sich überra- • 35 Prozent der Befragten unter 40 Jahren schen lassen, neue Musik und neue Künstler nutzen mehrmals pro Woche oder (fast) entdecken (38%) und glaubwürdige sowie täglich Musikstreamingdienste wie Spotify neutrale Informationen (35%) erhalten. Jeder oder Apple Music. Bei den Konsumenten fünfte Befragte (20%) erwartet vom Radio ver- über 60 Jahre ist dies mit nur einem Prozent tiefte Informationen zu bestimmten Themen, kein Thema. z.B. in Form von Hintergrundberichten, Kom- mentaren oder Analysen. • 44 Prozent der jüngeren Hörer wünschen sich ein «Personal Programming»: Sie würden Ausserdem: sich ihr Radioprogramm am liebsten selbst • Für 45 Prozent der befragten Konsumenten zusammenstellen, mit Musik nach ihrem ist Radiohören zu bestimmten Tageszeiten Geschmack, kombiniert mit aktuellen oder Gelegenheiten ein festes Ritual. Nachrichten und Reportagen aus von ihnen ausgewählten Themengebieten. • Ein Drittel der jungen Hörer (34%) interes- sieren sich für neue Radioformate: Hörbuch- inhalte als Serien, exklusive Interviews oder längere, gut recherchierte Hintergrundbe- richte zu spannenden Themen (34%). Für solche Inhalte wäre jeder fünfte Befragte zwischen 15 und 39 Jahren denn auch bereit zu zahlen. NUTZUNGSHÄUFIGKEIT RADIOANGEBOTE 60 62 55 51 52 42 43 36 34 24 18 17 19 17 14 14 Gesamt (15–59) 11 11 7 9 5 15–39 3 2 1 40–59 60+ Klassisches Radio Autoradio Internetradio Internetradio Podcasts Musik- zu Hause Smartphone Streaming- (analog oder Dienste (Spotify, digital) Apple Music o.ä.) Studie MdZ 2022 Befragung Konsumenten, n (15–59) = 2006/n (60+) = 303. Angaben «mehrmals pro Woche» bzw. «täglich oder fast täglich» in Prozent. 7
KAPITEL 5 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH PRINT Von einer gedruckten Tageszeitung («Print Die hohe Bedeutung des Mediums Page zeigt klassisch») erwarten 51 Prozent der Konsumen- sich auch in der Zahlungsbereitschaft. Jeder ten primär glaubwürdige und neutrale Informa- zweite Befragte ist der Ansicht, dass guter tion. Ähnlich vielen Befragten (48%) ist der Journalismus auch künftig etwas kosten darf schnelle Newsüberblick wichtig. Vier von zehn (49%). Leseinhalte werden von den Konsumen- Lesern (44%) legen Wert auf vertiefte Informa- ten deutlich bereitwilliger bezahlt als Video- tion zu wichtigen Ereignissen. Mehr als jeder oder Audioinhalte. Dritte (36%) findet vor allem Hintergrundbe- richte, Kommentare und Analysen zu bestimm- KONSUMENTEN VERTRAUEN PAGE – UND TV ten Spezialthemen wichtig. Die Motive bei der Nutzung der zugehörigen digitalen Publika tionsformen («Print digital») unterscheiden sich 36 44 hiervon nur geringfügig. 25 19 Das stärkt die These, dass Konsumenten zwischen den einzelnen Darbietungsformen 11 8 des redaktionellen Angebots kaum mehr unterscheiden: • Fakt ist, dass Print immer mehr hybrid Fernsehen Print Print Radio Social Media genutzt wird, und zwar in derjenigen Form, klassisch digital (z.B. Facebook, die im Moment gerade verfügbar ist, die für Twitter) den Konsumenten bequemer ist oder die aus seiner Sicht besser zum Inhalt passt. Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Angenommen, Sie möchten sich über ein wichtiges aktuelles Ereignis informieren (etwa über einen politischen Skandal, ein Attentat oder Ähnliches) – welcher der folgenden Quellen trauen Sie am ehesten zu, • Das kann die gedruckte Form sein, aber korrekte Informationen und nicht etwa Fake News zu liefern?» ebenso gut eine Push-Nachricht auf dem Befragung Konsumenten (15–59), n = 2006. Angaben in Prozent. Smartphone oder ein längerer Hintergrund- artikel, der auf dem Tablet gelesen wird. • «Print» wird damit zu «Page», also journalis- tisch erstelltem und redaktionell aufbereite- tem Leseinhalt. Egal ob klassisch gedruckt oder digital: Zeitun- gen und den dahinterstehenden Journalisten und Redaktionen wird von den Konsumenten eine herausragende gesellschaftliche Bedeu- tung zugemessen. Zwei Drittel der Befragten zwischen 15 und 59 Jahren (67 %) finden, dass eine funktionierende Gesellschaft zwingend auf gute Journalisten und Zeitungen angewie- sen ist. GUTER JOURNALISMUS DARF ETWAS KOSTEN Auch im intermedialen Vergleich punktet Page mit besonders hoher Glaubwürdigkeit. Danach gefragt, welcher Quelle sie bei einem wichtigen Ereignis am ehesten zutrauen, korrekte Informa- tionen zu liefern, entscheiden sich 44 Prozent der Konsumenten für die gedruckten bzw. digitalen Ausgaben der Printmedien. 8
KAPITEL 6 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH INTERNET UND SOCIAL MEDIA Die Beliebtheit der sozialen Medien erklärt sich möglicherweise aus der Tatsache, dass sie andere Nutzungsmotive ansprechen als andere Medien. • Gesucht wird Entspannung (47 %) – wenn auch nicht so ausgeprägt wie beim Fernse- hen (66%) oder Radiohören (57 %). • Jeder dritte Befragte (35%) nutzt die sozialen Medien vor allem, um sich überra- schen zu lassen und Neues zu entdecken. Der Grossteil der privaten Internetnutzung • Für jeden vierten Befragten wiederum findet schon heute mobil statt. 41 Prozent der (26%) ist bei der Nutzung der sozialen Konsumenten zwischen 15 und 59 Jahren Medien das Thema «mitreden können» nutzen das Internet, wenn sie es privat nutzen, zentral: Man nutzt Social Media, um «up to meistens oder sogar ausschliesslich von date» zu bleiben und weil die anderen es Smartphone oder Tablets aus. Nur noch jeder auch tun. vierte Konsument (27 %) verwendet vorrangig stationäre Endgeräte wie Desktops oder • Glaubwürdige und neutrale Information Laptops zum Surfen. hingegen ist in den sozialen Medien eher von nachgelagerter Bedeutung. Lediglich 16 Rund 25 Prozent der heutigen Internetnutzungs- Prozent der Befragten legen Wert darauf. zeit entfallen auf die sozialen Medien, bei den Konsumenten unter 40 Jahren sind es sogar 31 Insgesamt lässt sich also festhalten: Die sozia- Prozent. Immerhin jeder dritte Befragte (33%) len Medien sind beliebt wie nie zuvor, ihre vermutet, dass er im Jahr 2022 noch mehr Zeit Nutzung wird bis 2022 weiter zunehmen. Doch mit den sozialen Medien verbringen wird. selbst überzeugte Nutzer betrachten sie momentan vor allem als Unterhaltungsmedium Überhaupt ist Social Media längst kein Thema mit oft nur wenig glaubwürdigem Inhalt. alleine für die Jungen mehr: Sogar in der Altersgruppe der über 60-Jährigen rechnet jeder Vierte (26%) mit einer vermehrten Nutzung von Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat und Co. NUTZUNG SOZIALER MEDIEN 2022 NUTZUNG SOZIALER MEDIEN 2022 52 50 47 42 33 32 33 25 24 26 20 15 Gesamt (15–59) 15–39 40–59 60+ eher/deutlich weniger gleich viel wie heute eher/deutlich mehr Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Was glauben Sie, werden Sie im Jahr 2022 mehr oder weniger Zeit als heute mit sozialen Medien verbringen?» Befragung Konsumenten, n (15–59) = 2006/n (60+) = 303. Angaben in Prozent. 9
KAPITEL 7 ERKENNTNISSE FÜR MARKETING UND KOMMUNIKATION Medien werden von den Konsumenten aus • Fernsehen steht mit 21 Prozent der Nennun- unterschiedlichen Gründen genutzt und als gen an zweiter Stelle. Direct Mails und unterschiedlich glaubwürdig empfunden. Für Kataloge sowie klassisches Print haben auf Marketing und Kommunikation hat das durch- 14 bzw. 13 Prozent der Konsumenten kauf- aus Konsequenzen. entscheidenden Einfluss. • Grundsätzlich gilt: TV ist weiterhin das GUT GEMACHTE WERBUNG WIRD Medium Nummer eins, wenn es um die GESCHÄTZT Bekanntmachung geht. 65 Prozent der Werbung macht Konsumenten nicht nur Konsumenten werden vorrangig im Fernse- aufmerksam. Manchmal lenkt sie auch ab oder hen aufmerksam auf neue Produkte oder wird als unerwünscht wahrgenommen. Am Marken. ehesten trifft dies auf gewisse Formen der Internetwerbung zu, wobei auch dies nur • Mit deutlichem Abstand folgen Internetwer- maximal einen Drittel der Befragten betrifft. bung in Form von Spots und Bannern (37 %), Gar nicht gestört fühlen sich die Befragten Social Media (34%), klassisches Print (33%) jedoch von klassischer Printwerbung und von und Aussenwerbung (31%). Aussenwerbung. Vergleichsweise geringes Störpotenzial haben ausserdem Direct Mails, Geht es um die Auslösung der Kaufentschei- Kataloge, Werbung in den sozialen Medien, im dung, so rückt klar das Internet als Medium in Radio oder klassische Bannerwerbung im Web. den Vordergrund: • Mehr als jeder Vierte (27 %) gibt an, sich bei Interessant: Gegen gut gemachte Werbung hat seiner Kaufentscheidung vor allem auf kaum ein Konsument etwas einzuwenden. Rund Empfehlungen und Rezensionen anderer 45 Prozent der Befragten in der werberelevan- Kunden im Internet zu verlassen (z.B. auf ten Zielgruppe zwischen 15 und 59 Jahren den Produktseiten der jeweiligen Händler, sehen sich gut gemachte Werbespots sogar bei Amazon oder auf speziellen Bewertungs- gerne an. portalen). • Zusammen mit dem Einfluss sozialer Medien oder von Bannerwerbung im Internet (10% und 8%) stützen damit 45 Prozent der Befragten ihre Kaufentscheidung auf Informationen, die sie in der einen oder anderen Form aus dem Internet erhalten. EINFLUSS AUF DIE KAUFENTSCHEIDUNG 27 21 14 13 10 8 5 1 1 Empfehlungen/ Fernsehen Direct Mails Print Soziale Medien Internet: Aussen- Radio Teletext / HbbTV Kunden- und Kataloge klassisch (z.B. Facebook, Spots und werbung rezensionen per Post gedruckt Instagram) Banner Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Welches Medium hat insgesamt den grössten Einfluss auf Ihre Kaufentscheidungen?» Befragung Konsumenten (15–59), n = 2006. Angaben in Prozent. Einfache Auswahl. 10
KAPITEL 8 ENTDECKER, FAMILIEN UND ERFAHRENE Die Mediennutzung kann auch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden. Dafür werden die Konsumenten in drei Gruppen unterschieden. DIE ENTDECKER Die Entdecker, das sind die heute 15- bis • Jeder zweite Entdecker (54%) nutzt das 39-Jährigen. Sie sind grösstenteils von Kindheit Internet bereits heute meist mobil, in der an mit den digitalen Medien vertraut. Gesamtstichprobe sind es nur 35 Prozent – ein deutlicher Unterschied. Entdecker • Social Media hat für sieErfahrene einen völlig anderen Stellenwert als für die älteren Konsumenten. • TV, Social Media sowie Spots und Banner- Für sie ist es das wichtigste Informationsme- Familiengründer werbung im Internet – so werden die dium überhaupt. Entdecker vorrangig auf interessante Produkte aufmerksam. • Unterhaltung und Entspannung funktioniert bei den Entdeckern vor allem über die Bewegtbildmedien: TV, Video on Demand und Videostreaming. Ebenfalls wichtig: Social Media und (sonstiges) Internet. FAMILIENGRÜNDER DIE ERFAHRENEN Eltern zwischen 30 und 49 Jahren mit Kindern – Erfahrene sind Konsumenten ecker Erfahrene in dieser Zielgruppe sortiert sich das Leben im Alter ab 50 Jahren. Sie gerade neu. Die neue Lebensphase bringt denn haben bereits Lebenserfah- auch neue Präferenzen mit sich. rung gesammelt, die sie gerne Familiengründer Entdecker Erfahrene auch weitergeben. • Wichtigstes Informationsmedium von Familien mit Kindern ist das Fernsehen, Familiengründer • TV ist mit Abstand das wichtigste Informa gefolgt von den elektronischen Printmedien tionsmedium für die Erfahrenen, gefolgt von und Radio. In Sachen Unterhaltung und klassischem Print und Radio. Alle drei «klassi- Entspannung liegen die Familien mit Kindern schen» Mediengattungen sind damit für sie ziemlich genau im Durchschnitt. Lediglich wichtiger als in der Gesamtstichprobe. Page spielt in Haushalten mit Kindern eine wichtigere Rolle als bei den übrigen Befrag- • Auch in Sachen Unterhaltung und Entspan- ten. nung spielen Fernsehen, Radio und klassi- sches Print eine besondere Rolle für die • Wer Bekanntheit bei Familien mit Kindern Erfahrenen. anstrebt, wirbt am besten im TV. • Der Medienkonsum der Erfahrenen findet in • Erst mit weit nachgelagerter Bedeutung aller Regel zuhause statt. Klar mehr als die folgen gleichauf Internet, Aussenwerbung Hälfte der Erfahrenen (62 %) nutzt das und klassische Printmedien. Internet weiterhin «meistens» oder «so gut wie immer» stationär via Desktop oder • Interaktive Werbung finden Familien span- Laptop (in der Gesamtstichprobe: 40%). nend: Jeder fünfte Befragte hätte Interesse an einem «OK-Button» auf der Fernbedie- • Aufmerksam gemacht auf interessante nung, mit dem sich etwa Produkte direkt aus Produkte werden die Erfahrenen am besten dem Spot heraus bestellen lassen. via Fernsehen und klassische Printmedien. Geht es um die Kaufentscheidung, verlassen sie sich primär auf klassisches Print, Direct Mails und Kataloge. 11
HAUPTTITEL AUF ZWEI ODER DREI ZEILEN TEIL 2 EXPERTEN UND Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- vulputate velit esse molestie consequat, vel mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, eros et accumsan et iusto odio dignissim qui WERBEWIRTSCHAFT quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit blandit praesent luptatum zzril delenit augue lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna quat. Duis autem vel eum iriure dolor in aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim hendrerit in vulputate velit esse molestie veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio consequat. dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla LOREM IPSUM DOLOR SIT AMET facilisi. Consectetuer adipiscing elit, sed diam no- nummy nibh euismod tincidunt ut laoreet Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- enim ad minim veniam, quis nostrud exerci mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam tation ullamcorper suscipit lobortis nisl ut erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, aliquip ex ea commodo consequat. Duis autem quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- velit esse molestie consequat, vel illum dolore quat. eu feugiat nulla facilisis at vero eros et ac- cumsan et iusto odio dignissim qui blandit prae- Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in sent luptatum zzril delenit augue duis dolore te vulputate velit esse molestie consequat, vel feugait nulla facilisi. illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio dignissim qui Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer blandit praesent luptatum zzril delenit augue adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- consequat. quat. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- vulputate velit esse molestie consequat, vel mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam illum dolore eu feugiat nulla facilisis at vero erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, eros et accumsan et iusto odio dignissim qui quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit blandit praesent luptatum zzril delenit augue lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- duis dolore te fdunt ut laoreet dolore magna quat. Duis autem vel eum iriure dolor in aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad minim hendrerit in vulputate velit esse molestie veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio consequat. dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit augue duis dolore te feugait nulla Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer facilisi. Lorem ipsum dolor sit amet, consecte- adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- tuer adipiscing. mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam Soprem ipsum dolor sit amet, consectetuer erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, adipiscing elit, sed diam nonummy nibh euis- quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit mod tincidunt ut laoreet dolore magna aliquam lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- erat volutpat. Ut wisi enim ad minim veniam, quat. Duis autem vel eum iriure dolor in quis nostrud exerci tation ullamcorper suscipit hendrerit in vulputate velit esse molestie lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo conse- consequat, vel illum dolore eu feugiat nulla quat. facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio. 12
KAPITEL 1 DER WERBEMARKT SCHWEIZ Der Schweizer Werbemarkt wird sich grundle- Veränderungen des Marktes haben sehr eng gend verändern. Jeweils drei Viertel der mit der künftig (fast) vollständigen Digitalisie- befragten Werbeauftraggeber wie auch der rung der Medien zu tun. Konkret gehen 81 Agenturvertreter rechnen bis zum Jahr 2022 Prozent aller Befragten davon aus, dass eine mit grösseren Umbrüchen im Markt. Wichtiger gezielte Ansprache («Targeting») künftig auch Treiber dafür ist die stetig zunehmende in anderen Bereichen als der Onlinewerbung an Marktmacht der grossen Internetkonzerne. Bedeutung gewinnen wird. Knapp drei Viertel der Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft sind sich sicher, dass der NEUES LEITMEDIUM «KOMBINATION» Werbemarkt auch in der Schweiz künftig noch Auch das Zusammenspiel verschiedener stärker als heute von den grossen Plattformen Medien und Kommunikationskanäle wird sich wie Google, Facebook und Amazon dominiert weiter verändern. werden wird (74%). • Dass künftig die durchgängig crossmediale Inszenierung von Produkten und Marken noch wichtiger als heute sein wird, sehen 81 Pro- EINSCHÄTZUNG WERBUNGTREIBENDE ZUR HEUTIGEN UND zent der Werbeauftraggeber und 78 Prozent KÜNFTIGEN VERTEILUNG DER WERBEBUDGETS der Agenturvertreter als gegeben an. • Neun von zehn Befragten gehen davon aus, 9 10 dass es immer mehr Werbelösungen geben wird, bei denen einzelne Kommunikations kanäle miteinander verschmelzen. Vor allem 9 die Grenzen zwischen TV und Digital 3 16 verschwimmen zunehmend. 9 1 • Darum wird es künftig auch kein eindeutiges Leitmedium mehr geben. Das neue Leitme dium heisst vielmehr «Kombination». 12 Was die Budgets angeht, sehen die Werbetrei- 24 benden die Zukunft positiv: Knapp die Hälfte 13 der Befragten geht von wachsenden oder stark wachsenden Werbeinvestitionen bis zum Jahr 2022 aus. Allerdings ist mit teils deutlichen Budgetverschiebungen zu rechnen. Relative 11 16 Budgetzunahmen werden für die Bereiche Social Media, Content Marketing und Print digital erwartet. Anderes EIN HOCH AUF DIE GLAUBWÜRDIGKEIT 17 Content Marketing Interessant ist auch: Seriosität und Glaub 18 Radio würdigkeit lohnen sich. Davon sind 71 Prozent Print digital der Experten und 58 Prozent der Vertreter der Print klassisch Werbewirtschaft überzeugt. Denn «seriöse Soziale Medien Printmedien, die komplexe Zusammenhänge 18 erklären, Hintergründe einordnen und kommen- 14 Internet (ohne soz. Medien) tieren, werden in Zukunft sogar noch an Be- TV deutung gewinnen», wie es einer der Experten heute 2022 passend zusammenfasste. Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Bitte schätzen Sie, wie sich das Gesamt- werbebudget Ihres Unternehmens heute auf die folgenden Medien verteilt bzw. im Jahr 2022 vermutlich verteilen wird (Summe = 100%)». Befragung Werbewirtschaft, Basis: n = 57. Werbetreibende Unternehmen. Angaben in Prozent, Mittelwerte. 13
KAPITEL 2 MEDIENLANDSCHAFT UND MEDIENNUTZUNGSVERHALTEN Auch das Verhalten der Konsumenten hat • Voraussetzung für den völlig mobilen entscheidenden Einfluss darauf, wie die Werbe- Medienkonsum ist unlimitiertes Streaming – landschaft Schweiz im Jahr 2022 aussehen für die Experten einer der bestimmenden 1 Time Use Study wird. Gemäss Time Use Study 2015/2016 Zukunftstrends schlechthin. 2015/2016: Mediapulse AG verbringen die Schweizerinnen und Schweizer in Partnerschaft mit SRG bereits heute rund sechseinhalb Stunden täglich • Experten (90 Prozent) wie auch Vertreter SSR und WEMF. mit dem Konsum verschiedener Medien.1 der Werbewirtschaft (66 Prozent) sind jedoch gleichzeitig überzeugt, dass gedruck- Dabei wird es aus Sicht der Experten nicht te Medien ihre Relevanz aufrechterhalten bleiben: Insgesamt 90 Prozent der für die werden. Dies weil themenzentrierte Spezial- Studie «Medien der Zukunft» interviewten medien immer ein Zielpublikum finden Fachleute prognostizieren einen weiteren werden. Anstieg in den nächsten fünf bis sechs Jahren. 69 Prozent erwarten eine leichte Zunahme, • Wichtig ist für die Experten ebenso, dass jeder fünfte Experte (21%) geht sogar von sich die Konsumenten auch im Jahr 2022 einem erheblichen Zuwachs bei der täglichen noch auf eine qualitativ hochwertige Mediennutzung aus. Grundversorgung im Medienbereich verlas- sen können (70 Prozent). Diese Ansicht UNLIMITIERTES STREAMING ALS teilen übrigens auch 62 Prozent der Konsu- ENTSCHEIDENDER FAKTOR menten. Gewinnen werden vor allem die digitalen Medien, da sind sich Experten wie auch Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft einig. Aber auch Printmedien schneiden in der Befragung gut ab: • Die Mediennutzung wird nicht nur digitaler werden, sie wird auch (noch) mobiler: Die Experten rechnen damit, dass in fünf Jahren rund 70 Prozent der gesamten Internetnut- zung über mobile Endgeräte (Tablet, Smart- phone, Wearables) erfolgen werden. MEDIENNUTZUNG: KÜNFTIG VÖLLIG MEDIENNUTZUNG: KÜNFTIG NOCH DIGITALER DIGITAL Audio- Sonstiges streaming Internet Social Media Elektronische Printmedien zunehmend 91 90 81 Klassische 74 Printmedien TV Radio 15 0 0 3 0 1 4 35 abnehmend 41 78 Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Nun geht es um die Zeitbudgets der Konsumenten. Bitte geben Sie jeweils an, ob Sie für das jeweilige Medium in den nächsten 5 Jahren mit abnehmender, gleichbleibender oder zunehmender Nutzung rechnen.» Befragung Werbewirtschaft, n = 80. Angaben in Prozent. Fehlende Werte auf 100 % = Angabe «gleichbleibend». 14
GEDRUCKTE MEDIEN BEHALTEN RELEVANZ Einschätzung «Es gibt gewisse Themen, die gedruckt Werbeauftraggeber: 63 % einfach besser wirken, z.B. Wohnen, Einschätzung TV WEB Mode, Lifestyle, Kochen. Solche Agenturen: 74% themenzentrierte Spezialmedien werden immer ihr Zielpublikum RADIO PRINT finden.» 90% Experten Studie MdZ 2022. Befragung Print Experten: n = 24 / Befragung Werbewirtschaft: n = 80. Angaben «stimme voll und ganz zu» bzw. «stimme zu» in Prozent. 66% Werbewirtschaft 15
KAPITEL 3 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH TV TV-ENDGERÄTE 2022 Gesamte Nutzung von TV und TV-ähnlichen Inhalten im Jahr 2022 (Summe = 100%) 55 13 17 15 Fernsehgerät Mobiltelefon / Smartphone PC / Laptop Tablet Studie MdZ 2022: Befragung Experten, n = 51 TV-Experten. Prozentuale Verteilung der Nutzung auf die einzelnen Angebote, Mittelwerte. Abweichungen von 100 % rundungsbedingt. Das Medium Fernsehen wird in den nächsten Die Experten gehen weiterhin davon aus, dass rund fünf Jahren durch verschiedene Faktoren der Fernsehkonsum zunehmend mobiler werden nachhaltig beeinflusst und verändert, davon wird. Bewegtbild ist inzwischen überall möglich, sind die befragten TV-Experten überzeugt. ein Fernsehgerät ist dazu nicht zwingend nötig. Tatsächlich sind Konsumenten heute viel Ihrer Schätzung nach wird im Jahr 2022 fast die weniger an das TV-Programm gebunden als Hälfte der gesamten TV-Nutzung nicht mehr noch vor wenigen Jahren. Streamingdienste wie am Fernseher stattfinden. Netflix oder Amazon Prime Video gewinnen zunehmend an Beliebtheit und an Marktmacht. «Replay»- oder «Live Pause»-Dienste sind mittlerweile vielfach völlig selbstverständlich. TV-NUTZUNG: ZEITVERSETZT UND MOBILER Auch die zeitversetzte TV-Nutzung wird weiter zunehmen. Bereits heute bestätigen die regelmässig durch Mediapulse erhobenen Daten diesen Trend: • Der Anteil der nicht zum Zeitpunkt der Ausstrahlung konsumierten Fernsehinhalte nimmt seit Jahren kontinuierlich zu – und zwar in allen Altersgruppen und in allen Sprachregionen der Schweiz. • Bis zum Jahr 2022 wird nach Ansicht der Experten mehr als die Hälfte aller TV- und TV-ähnlichen Inhalte zeitversetzt konsumiert werden. • Ist das klassische Fernsehen also ein Auslaufmodell? Nein. TV ist als Live- und Event-Medium weiterhin unschlagbar und wird in dieser Funktion seine Bedeutung behalten – dieser Meinung sind knapp drei Viertel der im Rahmen der Studie befragten TV-Experten. 16
KAPITEL 4 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH RADIO Bereits heute erfolgen in der Schweiz 57 Prozent Apple Music. Bereits heute werden sie von der Radionutzung digital, also über DAB+ (32 %) 24 Prozent der Konsumenten mehrmals pro oder Internet (25%). Seit 2015 ist der Anteil der Woche oder täglich genutzt. Doch die Dienste digitalen Radionutzung um 8 Prozentpunkte werden das Radio auch in Zukunft nicht gestiegen, die analoge Nutzung (UKW) entspre- ersetzen können, davon sind 78 Prozent der chend gesunken.2 Dieser Trend zur Digitalisie- Experten überzeugt. Ausserdem: rung dürfte sich fortsetzen. Jeder fünfte der für • Zwei von drei Experten (67 %) erwarten, die Studie «Medien der Zukunft» befragten dass das inhaltliche Hauptaugenmerk des Radio-Experten (22 %) rechnet gar mit einer Radios künftig (wieder) mehr auf dem vollständigen Digitalisierung bis zum Jahr 2022. gesprochenen Wort liegen wird. • Ebenso erwarten sie, dass etwa neue, respektive wiederentdeckte Formate (z.B. Die Digitalisierung und damit die zunehmende Longforms oder Serien) das Radio interes- Verbreitung und Nutzung von Internetradio sant und modern halten. sowie das Thema «Radio on Demand» sind aus Expertensicht auch zentral, wenn es um die • Tatsächlich bekundet knapp jeder dritte 2 GfK Switzerland / Zukunft der Radiolandschaft geht. Als weitere Konsument Interesse an solchen sprachlas Arbeitsgruppe Digitale Themen mit hohem Veränderungspotenzial tigen Formaten. Migration: DigiMig- identifizieren die Experten die Verfügbarkeit Befragung 2017, n = 2504 von Internet und Internetradio im Auto oder die Wichtig ist auch: Im Gegensatz zum Fernsehen Personen ab 15 Jahren. zunehmende Bedeutung lokaler Radioangebote. bleibt das Radio ein primär linear genutztes Medium: Die Experten rechnen damit, dass WIRD AM RADIO BALD WIEDER MEHR auch im Jahr 2022 noch mehr als 70 Prozent GESPROCHEN? des Radiokonsums zum Zeitpunkt der Aus- Konkurrenz ergibt sich für die Radiosender aus strahlung erfolgen werden. der zunehmenden Verbreitung und Beliebtheit der Musikstreamingdienste wie Spotify oder VERÄNDERUNGSPOTENZIAL RADIOTECHNOLOGIEN Musikstreamingdienste 44 (Spotify, Pandora) Internetradio/Webradio 39 Connected Cars: Internet und 39 Internetradio im Auto Vollständige Digitalisierung (DAB+) 22 Radio-Aggregatoren 17 Podcasts 17 Local Radio/ 17 Pop-up Radio Social Radio 17 Personalisierte 11 Radioinhalte Angaben «starke Veränderung» in Prozent Studie MdZ 2022: Antwort auf die Frage: «Erwarten Sie, dass diese Radiotechnologien die Radiolandschaft bis 2022 stark, mittel oder gar nicht verändern werden?» Befragung Experten, n = 18 Radioexperten. Angaben «starke Veränderung» in Prozent. 17
KAPITEL 5 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH PRINT PRINT: HYBRIDE NUTZUNG Gesamte Nutzung redaktioneller Inhalte von Medienhäusern im Jahr 2022 (Summe = 100%) 42 37 22 Klassische Printprodukte (gedruckte Zeitungen) Zugehöriges kostenloses Digitalangebot (z.B. kostenlose tagesaktuelle Artikel) Zugehöriges kostenpflichtiges Digitalangebot (z.B. exklusiv produzierter Content) Studie MdZ 2022: Befragung Experten, n = 24 Printexperten. Prozentuale Verteilung der Nutzung auf die einzelnen Angebote, Mittelwerte. Abweichungen von 100 Prozent rundungsbedingt. Selbst wenn Print schon oft totgesagt wurde: • 74 Prozent der befragten Agenturvertreter Auch im Jahr 2022 werden gedruckte Zeitun- und 63 Prozent der Werbeauftraggeber gen, Zeitschriften und Magazine noch Relevanz gehen davon aus, dass themenzentrierte haben, und zwar sowohl für die Konsumenten Spezialtitel, etwa aus den Bereichen Kochen, wie auch für die Werbewirtschaft. Das zeigen Wohnen oder Lifestyle, auch künftig ihre die Befragungen deutlich. Zielgruppe finden werden. Unbestritten ist aber, dass das klassische • Ähnlich sieht die Einschätzung beim Thema Printformat einen grossen Bedeutungswandel Zeitschriftenspecials aus: 70 Prozent der durchmacht. Für die Boulevardpresse etwa kon- Agenturvertreter und 61 Prozent der statieren neun von zehn Experten (88%) eine Werbeauftraggeber rechnen damit, dass deutliche Verlagerung zu digitaler und mobiler auch sie, vor allem im Premiumsegment, ein Nutzung. Hier zählen Geschwindigkeit und die wichtiges Werbemedium bleiben werden. Einbettung von Bewegtbildmaterial. Der gleichen Ansicht sind auch 81 Prozent der Dennoch ist klar, dass sich klassisches Print den Werbeauftraggeber und 83 Prozent der Herausforderungen der digitalen Transforma Agenturvertreter. tion stellen muss. HYBRIDE NUTZUNG NIMMT ZU Allgemein lässt sich sagen, dass sich «Digital» Aber: Gedruckte Zeitungen spielen künftig und «Print» nur noch theoretisch voneinander eine ganz andere Rolle als noch vor einigen trennen lassen. Print wird zunehmend hybrid Jahren. Sie sind nicht mehr Informationsmedi- genutzt, der gleiche Titel kann gedruckt oder um, sondern haben sich zum Reflexionsmedium auch digital gelesen werden, und kaum ein gewandelt. Konsument trennt gedanklich zwischen gedruckten und digitalen Versionen des • Knapp 80 Prozent der befragten Experten gleichen Titels. Darum wird Print zu Page. finden, dass glaubwürdige Printmarken – gerade in Zeiten von «fake news» – wichtige Orientierungsanker für die Konsumenten sind. Bleibt die Frage, wie es um die künftige Be deutung von Print als Werbemedium bestellt ist. 18
SERÖSITÄT UND GLAUBWÜRDIGKEIT LOHNEN SICH «Seriöse Printmedien, die komplexe Zusammenhänge erklären, Hinter- gründe liefern, einordnen und kommentieren («Reflexionsmedien») werden in Zukunft sogar noch an Bedeutung gewinnen.» Einschätzung Werbeauftraggeber: 53 % Einschätzung Agenturen: 70 % TV WEB RADIO PRINT 71% 58% Experten Studie MdZ 2022. Befragung Experten: n = 70 / Befragung Werbewirtschaft: n = 80. Werbewirtschaft Angaben «stimme voll und ganz zu» bzw. «stimme zu» in Prozent. 19
KAPITEL 6 ENTWICKLUNGEN IM BEREICH INTERNET UND SOCIAL MEDIA ZUKUNFT DES INTERNETS Internet ist überall, 24/7 28 Konvergenz: Internet als Plattform 21 für alle Medien Internetnutzung wird vollkommen mobil 19 Internet of Things 17 Konsolidierung: GAFA* regiert das Netz 13 VR und AR verändern das Internet 6 Sprachassistenten und Bots 6 Künstliche Intelligenz beeinflusst unser Leben 6 Datenschutz/Datensicherheit als Herausforderung 6 Social Media mit weiterhin hoher Bedeutung 6 Hochindividuelle, fragmentierte, personalisierte Nutzung 6 Internet ist heute bereits fast überall und jederzeit verfügbar. Dennoch hat, wenn man Hochqualitative Inhalte gegen Bezahlung 4 den für diese Studie befragten Experten glauben darf, die digitale Revolution gerade Netzneutralität als Herausforderung 4 erst begonnen. Bis zum Jahr 2022 werden Social Media konstant/ noch einige tiefgreifende Veränderungen abnehmende Bedeutung 4 erwartet. Kontrolle von Inhalten: zunehmende Regulierung 4 Rund 80 Prozent der Internetnutzung werden Werbung wird durchwegs programmatisch 4 bis dahin bereits mobil erfolgen, so die Exper- ten-Prognose. Auch das «Internet of Things» wird sich weiter verbreiten und die Marktmacht Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Wie sieht aus Ihrer Sicht die langfristige der grossen Player (Google, Apple, Facebook, Zukunft des Internets aus?» Befragung Experten, n = 47 Digitalexperten. Amazon) wird weiter zunehmen. Virtual Reality Mehrfachantworten möglich. Angaben in Prozent. und Augmented Reality werden in vielen *GAFA = Google, Apple, Facebook, Amazon Bereichen des täglichen Lebens Anwendung finden, künstliche Intelligenz, Sprachassisten- ten und Bots unser Leben vereinfachen. Glaubwürdigkeit bleibt ein Topthema im Noch nicht ganz klar definiert ist die Rolle, die Bereich Internet und Social Media: die sozialen Medien für Marketing und Kommu- • 79 Prozent der Experten und 88 Prozent der nikation spielen werden. Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft sehen im Beweis von Glaubwürdigkeit eine Immerhin knapp die Hälfte der befragten der grossen Herausforderungen des Digital- Experten (45%) wie auch der Vertreter bereichs. Werbewirtschaft (46%) vermuten, dass die Konsumenten soziale Medien immer noch als • Neun von zehn Vertretern der Werbewirt- «private Räume» betrachten, in denen sie schaft (88%) finden, dass werbetreibende Werbung als tendenziell störend empfinden. Unternehmen gerade im Onlinebereich künftig vermehrt auf das Umfeld achten müssen, in dem ihre Werbung platziert wird. 20
KAPITEL 7 ERKENNTNISSE FÜR MARKETING UND KOMMUNIKATION Was bedeutet all dies nun konkret für Marke- Was das Schlagwort Interaktivität angeht, ist ting und Kommunikation? Sicher ist: Es wird die Zukunft weniger klar gezeichnet als beim sich in den nächsten Jahren einiges verändern. Targeting: Die wichtigen Schlagworte lauten: Targeting, • Die Vertreter der Werbewirtschaft sind sich Interaktivität, Medienkonvergenz. sicher, dass eine Zukunft ohne interaktive Werbung und verstärkten Dialog mit dem Dass gezieltes Targeting auch in anderen Kunden nicht denkbar ist (73%). Bereichen als der Onlinewerbung stark an Bedeutung gewinnen wird, daran besteht in der • Die Experten sind diesbezüglich etwas Branche kein Zweifel. Ganze 84 Prozent der kritischer. Knapp die Hälfte geht davon aus, Werbeauftraggeber und 81 Prozent der Agen- dass 2022 die TV-Werbung künftig interaktiv turvertreter sind sich dessen sicher. Auch die werden wird. Experten teilen diese Auffassung: Ihrer Ansicht nach wird vor allem der Bereich der TV-Wer- • Unbestritten ist hingegen die steigende bung in Zukunft ganz erheblich von den Bedeutung crossmedialer Werbestrategien. Möglichkeiten des «adressable advertising» Wirklich wirksame Strategien müssen profitieren. künftig von Anfang an crossmedial angelegt werden, darin sind sich drei Viertel der Ausserdem: Premiummarken setzen weiterhin Werbeauftraggeber (74%) und 83 Prozent auf Print, beispielsweise Zeitschriftenspecials. der Agenturvertreter einig. Diese Ansicht vertreten 64 Prozent der Werbewirtschaftsvertreter sowie mehr als die Weiter führt die zunehmende Medienkonver- Hälfte (54%) der befragten Experten. genz auch dazu, dass es künftig kein klassi- sches Leitmedium mehr geben wird. Die • Neu gilt: «Kombination» Die Verknüpfung Prognose für das Jahr 2022 zeigt, dass künftig von verschiedenen Medienkanälen garan- alle elektronischen Medien die Rolle des tiert in Zukunft Erfolge zur Steigerung von Leitmediums gleichermassen gut ausfüllen Bekanntheit, Pflege des Images, Förderung können: Das neue Leitmedium heisst also der Kaufabsicht und Erhöhung der Loyalität. «Kombination». KÜNFTIG 2022: KEIN KLARES LEITMEDIUM MEHR 59 59 59 55 49 29 21 Elektronische Soziale Sonstiges TV Aussen- Klassische Radio Printmedien Medien Internet werbung Printmedien (Digitalangebote (ohne soziale Verlagshäuser) Medien) Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Wie gut werden die einzelnen Medien künftig ihre Funktion als Leitmedium erfüllen?» Befragung Werbewirtschaft, n = 80. Antworten «sehr gut» bzw. «gut». Angaben in Prozent. 21
PREMIUMMARKEN SETZEN WEITERHIN AUF PRINT 64% Einschätzung Werbeauftraggeber: 61% «Zeitschriftenspecials (z.B. Autos, Einschätzung Agenturen: 70 % Uhren, Immobilien) werden – vor allem im Premiumsegment – auch in Zukunft ein wichtiges Werbemedium bleiben.» Werbewirtschaft TV WEB RADIO PRINT 54% «Printmedien werden als Werbemedium vor allem für hochwertigen Marken, bei Premiumprodukten und im Luxusbereich weiterhin sehr relevant sein.» Experten Studie MdZ 2022. Befragung Print Experten: n = 24 / Befragung Werbewirtschaft: n = 80. Angaben «stimme voll und ganz zu» bzw. «stimme zu» in Prozent. 22
KAPITEL 8 HERAUSFORDERUNGEN DER BRANCHE Ohne Zweifel: Die Werbebranche sieht sich mit Für die Zukunft ist zudem zu erwarten, dass einer ganzen Reihe an Herausforderungen das bisherige crossmediale Storytelling ver- konfrontiert. Besonders drängend ist für die mehrt durch transmediales Storytelling Vertreter der Schweizer Werbewirtschaft das abgelöst werden wird. Dabei wird nicht auf oben bereits mehrfach angesprochene Thema allen Kanälen die gleiche Geschichte erzählt, Targeting. Jeder Zweite der Befragten (49%) vielmehr werden je Kanal einzelne, auf das nennt die zielgruppengerechte Ansprache jeweilige Medium abgestimmte, in sich abge- verschiedener Konsumentengruppen als eine schlossene Aspekte der Marke inszeniert. der wichtigsten Herausforderungen seines Unternehmens. Sie ist im Zusammenhang zu sehen mit der Frage nach der sinnvollen Verknüpfung von Kunden- und Mediendaten (50%). Ebenso wichtig ist den Befragten die Wir- kungskontrolle. Damit ist der Themenbereich rund um den effizienten Einsatz der zur Verfü- HERAUSFORDERUNGEN DER BRANCHE gung stehenden Budgets (50%) und die Wirksamkeitsmessung von Kampagnen (44%) Effizienter Einsatz von Budgets 50 gemeint. Verknüpfung von Kunden- und Mediendaten 50 VON DER SCHWIERIGKEIT, DEN KONSUMEN- TEN NICHT ZU LANGWEILEN Zielgruppengerechte Ansprache/Targeting 49 Das dritte grosse Thema betrifft die Entwick- lung echter Crossmedia-Strategien (36%) als Wirksamkeitsmessung Reaktion auf das veränderte Mediennutzungs- 44 von Kampagnen verhalten der Konsumenten (28%) und die Info-Overload, übergrosses allgemeine Herausforderung, in einem fragmen- Medienangebot 39 tierten Markt weiterhin grosse Reichweiten zu Entwicklung echter erzielen (23%). Nach wie vor ist die Schweizer 36 Crossmedia-Strategien Werbewirtschaft auf der Suche nach dem richtigen Ansatz und der optimalen Abstim- Fragmentierung Zielgruppen 33 mung von Inhalten und Kanälen, möglichst «ohne den Konsumenten zu langweilen». Das Allgemein hohe Komplexität Werbemarkt 29 ist kein neuer Aspekt. Er hat aber in den letzten Jahren an Komplexität und Bedeutung Reaktion auf verändertes Mediennutzungsverhalten 28 gewonnen. Werbemüdigkeit der Konsumenten 28 Erzielen grosser Reichweiten 23 Dominanz Facebook, Google, 16 Apple, Amazon Umgang mit Adblockern 11 Anderes 5 Angaben in Prozent, Mehrfachnennungen möglich (maximal fünf Aspekte). Items z.T. gekürzt Studie MdZ 2022. Antwort auf die Frage: «Welches sind die grössten Herausforderungen, denen Ihr Unternehmen gegenübersteht, wenn es um das Thema ‹Werbung im Jahr 2022› geht?» Befragung Werbewirtschaft, n = 80. 23
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