Mensch im Mittelpunkt - 2018 Ausgabe3 15. September 2018 - IPA-Schweinfurt
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2018 Ausgabe 3 15. September 2018 Termine IPA Deutschland IPA Regional Karneval in Köln IBZ Programm 2019 Sommer in Bork Seite 22 Seite 17 Seite 24 Titelthema Mensch im Mittelpunkt
45 Jahre Vorstandsarbeit Ehre, wem Ehre gebührt! Knut Schneider Rheingau 36 Jahre Vorstandsarbeit Bernd Bönder Bingen Rudolf Hansel Alsfeld Rolf Dreßler Büdingen Karsten Doerks Darmstadt 60 Jahre Mitgliedschaft Helga Lieber Wiesbaden Erwin Reinl Fulda Konrad Winterling Fulda Albrecht Borger Darmstadt Johannes Schmitte Hochsauerland 27 Jahre Vorstandsarbeit 50 Jahre Mitgliedschaft Ilse-Hedwig Tögel Darmstadt Willi Blum Bingen Horst W. Bichl Fulda Anton Lautenbach Bingen Karl Bally Bebra-Rotenburg Lothar Däuber Bergstraße Peter Eller Bergstraße 18 Jahre Vorstandsarbeit Jack Hebestreit Bergstraße Reinhold Maurer Bergstraße Herbert Diel Darmstadt Richard Denk Alsfeld Ingeborg Walter Darmstadt Michael Groß Darmstadt Peter Dickel Hanau Jürgen Haase Darmstadt Reinhold Leiner Hanau Karsten Grubbe Werra-Meißner Helmut Stein Hanau Döndü Dede Rheingau Rolf Hesse Kassel Jürgen Hennemann Wiesbaden Gerhard Hofmann Kassel Bernhard Huder Main-Rodau Hans Rüdiger Hoos Kassel Ralf Löring Dieburg Karl-Heinz Kostka Kassel Dagmar Klimm Marburg/Lahn Knut Schneider Rheingau Fred Eichhorst Wiesbaden 9 Jahre Vorstandsarbeit Wolfgang Gerhard Liebholz Wiesbaden Hans-Hermann Werz Wiesbaden Günther Köhler Wetzlar Volker Collet Bingen Klaus Jürgen Cron Main-Rodau Heike Baumann Alzey Kurt Forche Friedberg Thorsten von Zabiensky Alzey Ewald Scheich Fulda Heike Monk Marburg/Lahn Doris Stöckel Offenbach am Main Christian Martin Rheingau Gerd Schoofs Mönchengladbach Carsten Dingel Main-Rodau Erna Rebok Mannheim Karsten Doerks Darmstadt Peter Fritz Novotny Dieburg Eugen Kress Fulda Jürgen Pörtlein Limburg-Weilburg Franz-Josef Werner Limburg-Weilburg 40 Jahre Mitgliedschaft Rüdiger Bittner Mönchengladbach Ralf Wöllner Mönchengladbach Jörg Hagen Hochsauerland Die 40-jährigen Jubilare finden sich auf Seite 15
Editorial 3 Liebe IPA-Freundinnen, liebe IPA-Freunde, liebe Leserinnen und Leser von IPA aktuell, „Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?“ sang der allseits bekannte und beliebt Entertainer und Schlagersänger Rudi Carrell im Jahr 1975. Dreiundvierzig Jahre später ist er gekommen – der Jahrhun- dertsommer! Viele von uns haben ihn sich so sehnlich herbei gewünscht und vor allem die Kinder, die in den Schulferien aus welchen Gründen auch immer zu Hause bleiben muss- ten, waren ebenso glücklich wie die vielen Menschen, die von einem solchen Hochsommer profitieren. Aber es gibt auch Sommerverlierer. Die vielen Menschen, denen diese extreme Hitze zu schaffen macht und vor allem die Landwirtschaft, die durch Ernteeinbußen zu leiden hat. Klimaforscher warn- ten schon lange vor einem Klimawandel und mahnten unsere Politiker zum Handeln. Leider ist nicht genügend geschehen und es gibt noch immer Un- einsichtige! Und so werden wir auch in Zukunft mit Unwettern und ähnlichen Wetterkapriolen zu tun haben. Ich wünsche uns allen einen schönen Herbst, der ruhig golden und mit ein paar Regenschauern gespickt sein darf. Lasst es Euch gut gehen, bleibt oder werdet gesund! Euer Horst W. Bichl Präsident
4 Titelthema Mensch im Mittelpunkt „Mensch im Mittelpunkt“ lautete der Slogan, mit dem die Poli- zei des Landes Nordrhein-Westfalen Werbung für ded Polizeiberuf zu Beginn der 70er Jahre machte. Sie wollte die Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt der polizeilichen Arbeit stellen. „Mensch im Mittelpunkt“ hatten einige Ausbilder, Fachlehrer und Zugführer offensichtlich falsch verstanden. Sie stellten uns junge Menschen in den Mittelpunkt ihrer willkürlichen Maßnahmen. „Mensch im Mittelpunkt“ hat mich als Schutzmann geprägt. Wer sonst steht im Mittelpunkt poli- zeilicher Maßnahmen? Seien es der Verdächtige, der Gewalttäter, das Opfer, die Zeugin, der Vermisste, die Verkehrsteilnehmerin, das Schul- kind, also all jene, die in einer An- wandlung marktwirtschaftlichen Denkens in den 90er Jahren als Kun- den bezeichnet wurden. „Mensch im Mittelpunkt“ Das Werbeposter der frühen 70er Jahre wurde vom Deutschen „Mensch im Mittelpunkt“ Polizeimuseum in Salzkotten zur Verfügung gestellt. hat mich als Vorgesetzten, Lehrer, Zug- „Mensch im Mittelpunkt“ rungslehre oder Management erset- führer und Dozenten inhaltlich und zen. Es soll lediglich zum Nachdenken emotional geprägt. Ich wollte mich ist auch für die Funktionsträgerin- anregen. deutlich von denen absetzen, deren nen und Funktionsträger der IPA ein Willkür mich so oft verletzt hatte und Thema, denn sie wurden gewählt, um ich wollte es „richtig“ machen. Und die Gliederungen der IPA zu führen. ich habe erfahren müssen, dass es Sie führen eine Organisation, der sich Der Autor kein absolutes „RICHTIG“ gibt. Aber Mensch anschließen, weil sie von ihr ich habe auch wahrgenommen, dass überzeugt sind, ohne Zwang oder kon- Hubert Vitt (63) war 45 Jahre es unbestreitbares „FALSCH“ gibt. kretes Bedürfnis, sondern aus Über- lang Polizist und seit seinem 25. zeugung. Lebensjahr in Führungsfunktio- „Mensch im Mittelpunkt“ nen, als Fachlehrer oder Dozent „Mensch im Mittelpunkt“ eingesetzt. könnte auch ein IPA-Slogan sein. Die Nach seiner Zurruhesetzung ar- Vorgängerin von IPA aktuell, die „Of- als Titelthema von IPA aktuell ist keine beitet er freiberuflich als Dozent, fizielle Zeitschrift der Deutschen Sek- wissenschaftliche Abhandlung und vorwiegend an der Fachhoch- tion IPA“ widmete sich in den 70er soll auch kein Training sozialer Kom- schule für öffentliche Verwal- Jahren mehrfach den Themen „Rolle petenzen, kein Verhaltenstraining tung. der Polizei“ und „Führung“. und auch keine Vorlesung in Füh-
Titelthema 5 Letztlich dreht sich also alles um die Artikel 1 (2): „Das Deutsche Volk • Gesprächshaltung Frage, wie Menschen miteinander bekennt sich darum zu unverletz- Zuwendung, Lächeln, aktives Zuhö- umgehen. lichen und unveräußerlichen Men- ren, auf Augenhöhe gehen... Wenn der Gibt es ein Regelwerk? Ist es erlern- schenrechten als Grundlage jeder andere steht, stehe ich auf, wenn der bar? Haben wir Vorbilder? Wird es menschlichen Gemeinschaft, des andere ein Kind ist, hocke ich mich vererbt? Friedens und der Gerechtigkeit in der hin. In Deutschland haben sich die Men- Welt.“ • Keine Abwertung schen über Jahrhunderte an christli- Artikel 3 (1): „Alle Menschen sind Nicht jedes Verhalten, nicht jede Ein- chen Werten orientiert und die Regeln vor dem Gesetz gleich.“ stellung eines anderen gefällt jedem. ihrer Religion verinnerlicht. Selbst Artikel 20 (3): „Die Gesetzgebung Wertschätzung bedeutet, den ande- wenn heute religiöse Regeln nicht ist an die verfassungsmäßige Ord- ren so zu akzeptieren wie er ist und mehr vorherrschend sind, orientie- nung, die vollziehende Gewalt und nicht abwertend zu re- ren sich viele Umgangsformen noch die Rechtsprechung sind an Gesetz agieren. Das bedeutet an den Werten des christlichen Glau- und Recht ge- nicht, dass man nicht UNG bens. Auch andere Religionen geben bunden.“ die unterschiedliche Regeln vor, die für ihre Angehörigen H ÄT Z Auffassung zur Sprache SC WERT mehr oder weniger bindend, aber je- bringen darf. „Ich bin denfalls prägend sind. da ganz anderer Auffas- Betrachtet man die Grundzüge der Woher auch immer sung, aber ich akzeptiere Deine Mei- Weltreligionen, sind sie alle geprägt ein Individuum nung!“ von der Achtung der Mitmenschen. seine Werte und • Angemessene Konfliktlösung damit seine Art und Natürlich darf man seinen Unmut Eine andere Orientierung findet sich Weise des Umgangs mit der oder dem zum Ausdruck bringen, aber Ziel ist bei Adolph Franz Friedrich Ludwig anderen bezieht, eine große Rolle bei eine Win-Win-Lösung. Das alttesta- Freiherr Knigge. Der deutsche Schrift- der Entwicklung des eigenen Werte- mentarische „Auge um Auge...“ hin- steller und Aufklärer lebte im 18. systems dürfte die Erziehung und Bil- terlässt auf beiden Seiten Blinde. Jahrhundert und war ein führendes dung spielen. Schon sehr früh werden • Freundliche Gesten Mitglied des Illuminatenordens. die Grundlagen gelegt für die Einstel- Händeschütteln, Umarmungen, Be- 1788 erschien sein Buch „Über den lung gegenüber anderen Menschen, grüßung mit dem Namen... der Unter- Umgang mit Menschen“. Im Übergang werden Verhaltensweisen geprägt. schied zwischen einem freundlichen vom Absolutismus zur Aufklärung „Guten Tag, Frau...“ und einem ge- wollte er keinen Benimmratgeber In den letzten Jahren begegnet mir brummten „Mahlzeit!“ erschließt sich schreiben, sondern eine Aufklärungs- immer wieder ein Begriff, der – richtig von selbst. schrift für Taktgefühl und Höflichkeit. verstanden – wie ein Generalschlüssel • Persönliche Zuwendung Seine Absicht erschließt sich aus der erscheint: Wertschätzung! Gratulation zum Geburtstag, kleine Vorrede zur dritten Ausgabe seines Besser als Wikipedia kann man die Be- Geschenke oder Mitbringsel, Frage Buches: „Sollte man an meinem Buche deutung dieses Wortes nicht beschrei- nach dem kranken Kind oder dem das tadeln dürfen, dass es mehr leis- ben: „Wertschätzung bezeichnet die Fortschritt im Studium... Gesten, die tet, als der Titel verspricht, so könnte positive Bewertung eines anderen deutlich machen, dass mich der an- man dem Übel auf einmal abhelfen, Menschen. Sie gründet auf eine in- dere interessiert. „Du bist sehr blass, wenn man diesem Werke etwa die nere allgemeine Haltung anderen ge- geht es Dir nicht gut?“ verdeutlicht, Überschrift gäbe: »Vorschriften, wie genüber. Wertschätzung betrifft einen dass ich den anderen wahrnehme. der Mensch sich zu verhalten hat, um Menschen als Ganzes, sein Wesen. Sie • Lob und Anerkennung in dieser Welt und in Gesellschaft mit ist eher unabhängig von Taten oder „Sie sind also Lehrgangsbester gewor- andern Menschen glücklich und ver- Leistung, auch wenn solche die sub- den. Naja, die Anforderungen sind gnügt zu leben und seine Nebenmen- jektive Einschätzung über eine Person nicht mehr die gleichen wie früher!“ schen glücklich und froh zu machen.“ und damit die Wertschätzung beein- Auf dieses „Lob“ hätte ich gerne ver- flussen. zichtet. „Alle Achtung, gute Arbeit!“ Auch jüngere „Literatur“ bietet Hil- Wertschätzung ist verbunden mit Res- kommt da schon eher an. festellung bei der Suche nach dem pekt, Wohlwollen und drückt sich aus • Umgang mit Fehlern „richtigen Miteinander“. Unser Grund- in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerk- Ein absichtlicher Fehler ist kein Fehler. gesetz ist vom der Menschenwürde, samkeit und Freundlichkeit.“ Fehler sind die Folge von Fehleinschät- von Gleichheit und Gerechtigkeit zung, Nichtwissen oder mangelnden durchzogen. Wie zeigt man Wertschätzung? Fähigkeiten. Wertschätzung heißt Präambel: „Im Bewusstsein sei- Wertschätzung kann man nicht ler- also, den Fehler anzusprechen, die ner Verantwortung vor Gott und den nen, üben oder trainieren. Wertschät- Ursache gemeinsam herauszufinden Menschen, ...“ zung ist eine Haltung. Diese Haltung und zu überlegen, wie vergleichbare Artikel 1 (1): „Die Würde des Men- kann man allerdings durch sein Ver- Fehler künftig verhindert werden kön- schen ist unantastbar...“ halten zum Ausdruck bringen. nen.
6 Titelthema Team Toll, ein anderer macht‘s Team - Was ist das? Wer besitzt ein geeignetes Fahrzeug Schreinerin Heike, dem Fahrer Nor- bzw. kann einen Transporter fahren? bert? Gehört sie Sven, der sich um die Toll, Ein Anderer Macht‘s Wer ist stark genug, um die Möbel zu Verpflegung gekümmert hat oder den oder tragen? Eltern, die die Kinder und den Hund Together Everyone Achieves More? Wer kann Möbel zerlegen und wieder betreut haben? zusammenbauen? Hier hilft wieder der Vergleich mit der Kaum eine Ausschreibung, Bewer- Wer ist in der Lage Lampen abzuhän- Fußballmannschaft. Wem gehört der bung, Stellenangebot oder Beurtei- gen und wieder zu montieren? Sieg? Dem Torschützen oder dem Tor- lung kommt ohne das Wort Team aus. Wer kann das Ganze organisieren und wart, der den Elfmeter gehalten hat? Was aber ist ein Team? behält den Überblick? Dem Trainer oder dem Zeugwart? Das Wort Team ist ein Anglizismus. Wer kümmert sich um Essen und Ge- Dem Mannschaftsarzt oder dem Phy- Daher hilft der Blick ins Wörterbuch. tränke? siotherapeuten? Cambridge Dictionary bietet drei Be- Wer betreut die Kin- deutungen an: der und/oder die • A number of people or ani- Haustiere? mals who do something together as a Wer säubert die ge- group. räumte Wohnung? • Used in a number of phrases Wer macht die Über- that refer to people working together gabe an den Vermie- as a group in order to achieve so- ter? mething. Diese und viele Fragen • Team used to refer to a group stellen sich und wer of people who support a particular schon einmal einen person or a particular point of view. Umzug selbst organi- Der Anglizismus Team wird umgangs- siert hat, weiß dass sprachlich sehr weit genutzt. Nicht das sich viele weitere jede Gruppe ist ein Team. Auch die So- Fragen stellen. zialwissenschaft bietet keine einheitli- Man geht im Kopf che Definition. durch, wer als Um- Grundvoraussetzungen dürften aber zugshelferin oder -hel- folgende sein: fer in Frage kommt • mehrere Personen, und denkt dabei zu- • Ziel an Aufgabe ausgerichtet, gleich darüber nach, • Zahl und Eigenschaften von wer sich für welche der Aufgabe abhängig, Aufgabe am besten • Rollen, Struktur und Zusam- eignet. mensetzung aufgabenorien- Das Team wird also gebildet, um ei- Die Antwort ist einfach: die Team- tiert, nerseits quantitativ die Menge der zu leistung gehört dem Team und nicht • meistens auf Zeit. erledigenden Aufgaben bewältigen zu einer oder einem einzelnen. Während Familien oder Freundes- können, aber in erster Linie, um alle Die Gesamtleistung ist die Summe kreise zwar auch als Team agieren erforderlichen Kompetenzen am Start der Einzelleistungen, die jede für sich können, bestehen sie nach Aufgaben- zu haben. erforderlich war, um zum Erfolg zu erledigung weiter. Der Unterschied Nicht anders funktioniert eine Fuß- kommen. liegt also darin, dass beim Team die ballmannschaft. Mit 11 Torwarten ist Aufgabe im Mittelpunkt steht, wäh- genau so wenig ein Spiel zu gewinnen Der Einzelne im Team rend bei Familien oder Freundes- wie mit 11 Mittelstürmern. kreisen die Beziehung zueinander Nicht für jede Aufgabenerledigung ist ausschlaggebend ist. Probleme im Team das Team die beste Lösung. Klassische Teamaufgaben sind solche, die eine Warum Team? Der Umzug ist geschafft. Die stolzen Vielfalt an Kompetenzen erfordern. Mieter der neuen Wohnung möch- Nicht jede oder jeder ist das ideale Wir planen eine Umzug – eine klassi- ten sich bedanken, aber bei wem? Teammitglied. Es ist jemand, dem das sche Teamaufgabe. Eine Aufgabe, die Die Frage ist also, wem die Teamleis- Erreichen des Ziels wichtiger ist, als ein einzelner nur ausnahmsweise al- tung „gehört“. Gehört sie dem star- seine individuelle Leistung und der leine bewältigen kann. ken Bernd, dem Elektriker Frank, der bereit ist, sich auf andere einzulassen.
Titelthema 7 Motivation - Maslow oder so? Wer Motivation hört, denkt an Intrinsische Motivation man einen Reiz setzt in der Hoffnung, Maslow. Der Psychotherapeut Wenn Maslow heute leben würde... dass die oder der andere sich so ver- Abraham Maslow hat sich dem Natürlich kann man Einstellungen hält, wie es erwünscht ist. In der Regel Thema intensiv gewidmet und beeinflussen, aber sie zu ändern hat ist es das Erbringen einer Leistung eine Bedürfnispyramide ent- das jeweilige Individuum in der Hand. oder eine bestimmte Verhaltensweise. wickelt, wobei er von der Selbst- Andererseits ist die Motivation, die Letztlich ist Motivation von außen nur Annahme ausgegangen ist, verwirklichung der Persönlichkeit des Einzelnen in- mit der Androhung einer Strafe oder dass verschiedene Bedürf- Psychologische newohnt, die stärkste Triebfeder. dem Versprechen einer Belohnung nisse aufeinander auf- Bedürfnisse Deutlich wird das bei Menschen, möglich. bauen und ein höheres Anerkennung die ihre Freizeit einem Hobby Dass die Angst vor Strafe das weniger Bedürfnis erst in den widmen. Sammler sammeln aus geeignete Führungs-, Lehr- oder Erzie- Soziale Bedürfnisse Fokus gerät, wenn das Freude an ihrer wachsenden hungsmittel ist als das Inaussichtstel- Kontakt, Zuneigung darunter liegende er- Sammlung, Rätselfreunde len einer Belohnung, ist naheliegend. füllt ist. Allerdings Sicherheitsbedürfnisse erfreuen sich an ihren Erfol- Wie aber muss diese Belohnung idea- muss man wissen, ökonomisch und physisch gen, Amateursportler an lerweise aussehen? dass Maslow in besseren Leistungen und Frederick Herzberg, US-amerikani- den 40er und Physiologische Bedürfnisse Menschen die anderen scher Professor der Arbeitswissen- 50er Jahren des Nahrung, Kleidung, Schlaf helfen, haben das Be- schaft und der klinischen Psychologie, vergangenen dürnis, das zu tun. hat 1959 die Arbeitsmotivation unter- Jahrhunderts als Psychotherapeut Energetische BedürfnisseDaher sind auch Mitarbeiter, die aus sucht und unterscheidet zwischen Hy- praktiziert hat. Seine Thesen zur Be- sich heraus motiviert sind, die am gienefaktoren und Motivatoren. Akkuladung dürfnispyramide beruhen auf der Be- leichtesten zu führenden. Hygienefaktoren verhindern Unzu- Verbindungsbedürfnisse fragung seiner Patienten. Spätestens Erfolgreiche Wirtschaftsunterneh- friedenheit, tragen aber nicht zur nach deutlich mehr als einemWLAN- oder Netzempfang halben men haben sich das zunutze gemacht Zufriedenheit bei. Dazu zählen Be- Jahrhundert müssen die Thesen si- und tun es heute noch. Schon in der zahlung, Personalpolitik, Sicherheit cherlich sehr kritisch beobachtet wer- Mitte des 19. Jahrhunderts schaffte es der Arbeitsstelle, zwischenmensch- den. Alfred Krupp, liche Beziehungen, Warum ist dieses Thema bei Füh- seine Mitarbei- berufsbezogene Lebens- rungskräften, Lehrern, Eltern und terinnen und bedingungen, physische Erziehern so wichtig? Wie kann man M i t a r b e i t e r A r b e i t s b e d i n g u n ge n . sich ihm nähern? durch soziales Diese müssen also „stim- Mark Twain war kein Sozialwissen- E n g a ge m e n t , men“, aber damit wird schaftler, aber er war weise: „...viel- Belohnungen, nur Unzufriedenheit ver- leicht es ja Arbeit. Vielleicht auch und hohe Ar- mieden. nicht. Hauptsache, ich mache es b e i t s p l a t z s i - Motivatoren tragen zu gerne.” Mit dieser These brachte sein cherheit so an positiver Arbeitseinstel- Titelheld Tom Sayer seine Altersgenos- die Firma zu lung ein, sind also in sen dazu, ihm nicht nur die Arbeit des binden, dass der Lage intrinsische Zaunstreichens abzunehmen, son- sie sich stolz Motivation zu fördern. dern ihn dafür sogar noch mit einem als Kruppianer Wesentliche Motivato- Apfel zu honorieren. bezeichneten. Wenn man etwas wirklich will... ren sind Leistungserfolg, Auch Antoinne de Saint Exupery Der Idealzu- Motivation ist der Schlüssel zum Anerkennung der eige- geht in seinem Werk „Die Stadt in stand ist er- Erfolg nen Leistung, die Arbeit der Wüste“ einen interessanten Weg: reicht, wenn die Organisa-tionsziele selbst, Verantwortung, Aufstiegs- und „Wenn Du ein Schiff bauen willst, und die Individualziele des Mitarbei- Entfaltungsmöglichkeiten. dann trommle nicht Männer zusam- ters in die gleiche Richtung gehen. Damit schließt sich der Kreis. Herz- men um Holz zu beschaffen, Auf- In gewissem Umfang kann man also bergs Motivatoren sehen den bei- gaben zu vergeben und die Arbeit intrinsiche Motivation fördern. den höchsten bedürfnissen der einzuteilen, sondern lehre die Männer Maslow‘schen Bedürfnispyramide die Sehnsucht nach dem weiten, end- Extrinsische Motivation sehr ähnlich. losen Meer.“ Loben, Verantwortung übertragen, Beiden Thesen ist gemeinsam, dass Die Motivation von außen – also zum Fordern und Förderung, Anerken- diese Motivation nicht über äußere Beispiel durch Vorgesetzte, Eltern, nung, Aufstiegsmöglichkeiten... hört Reize entsteht, sondern über die Ein- Lehrer oder Erzieher – gestaltet sich sich schon wieder an wie Wertschät- stellung des Einzelnen. vordergründig etwas einfacher, da zung.
8 Titelthema „Mit dem fahr ich Schlitten!“ oder Führen kann man lernen Die Führungskraft Was ist Führung? gen, Mitarbeiter an Entscheidungen teilhabn oder zumindest sie nach- Um das Thema nicht allzu sehr zu Bemühen wir noch einmal Mark vollziehen zu lassen. Aufgabe des komplizieren, ist es sinnvoll, es nur in Twain. Mit seiner humorigen Aussage kooperativen Vorgesetzten ist aber Bezug auf die Polizei zu betrachten. „Nachdem wir das Ziel endgültig aus auch zu kontollieren und Leistung Bei der Bundespolizei den Bundeslän- den Augen verloren hatten, verdop- festzustellen bzw. zu bewerten. Dar- der mit mittlerem, gehobenem und pelten wir unsere Anstrengungen.“ aus ergibt sich die Verpflichtung, zu höherem PPolizeidienst ist die Über- beschreibt er die Art der Führung, loben, zu fordern und zu fördern. Das nahme einer Führungsfunktion in die man als Aktionismus bezeichnen Element der Repräsentation verlangt der Regel mit dem Laufbahnwechsel könnte. Vorgesetzte treiben Mitarbei- vom Vorgesetzten, Vorbild zu sein und verbunden. Das bedeutet, dass das ter an, geben kleinliche Arbeitsanwei- die Organisation nach außen zu ver- Thema Führung zumeist Bestandteil sungen, regeln alles und lassen die treten. des Studiums ist. Mitarbeiter über den Sinn ihres Tuns Das KFS beteiligt Vorgesetzte und In Bundesländern, bei denen die Be- im Dunkeln. Geführte in einem Prozess und setzt rufsanfängerinnen und -anfänger Wer in den 60er oder 70er Jahren voraus, dass Vorgesetzte über die im gehobenen Dienst starten, ist die bei der Polizei eingestellt wurde, hat entsprechenden Kenntnisse und Fä- Übernahme einer Führungsfunktion diese Art der Führung erleben dürfen. higkeiten verfügen. Ohne diese Kom- oft mit einer entsprechenden Qualifi- petenzen bleibt kaum etwas anderes kation durch Fortbildung verbunden. Das Kooperative Führungssystem als die Flucht in die Aggression, Brül- Hinzu kommen die immer noch sel- len und die „Androhung von Schlit- tenen Fälle sogenannter Seitenein- Allerdings fand gerade in dieser Zeit tenfahrten“. Schwache Vorgesetzte steiger, deren erste Funktion eine ein gesellschaftlicher Wandel statt. wollen damit stark erscheinen, über- Führungsfunktion ist, allerdings in Obrigkeitshöriges Denken und Autori- decken damit aber ihre mangelnden der Regel auch nach Führungsqualifi- tätshörigkeit wurden in Frage gestellt. Kompetenzen. zierung. Das Individuum rückte in den Vorder- Interessanterweise wird dieses Ge- Die Polizei hat also verstanden, dass grund und die Entwicklung führte habe oft als Führungsstärke wahrge- Führungskompetenz eine Kompetenz langfristig zu einer Humanisierung nommen - der Bluff funktioniert also. ist, die man erlernen kann. Selbst der Arbeitswelt. Andererseits werden Vorgesetzte, die Menschen, denen eine gewisse Füh- Das von der Politik entwickelte „Pro- sich beraten lassen, Entscheidungen rungskompetenz innewohnt, können gramm für die öffentliche Sicherheit“ nicht aus dem Bauch heraus, son- durch Verständnis für das Thema oder aus dem Jahr 1974 forderte koopera- dern nach Beratung fällen und wert- durch Trainings nur besser werden. tive Vorgesetzte und führte zu einem schätzend mit ihren Nachgeordneten Natürlich gibt es immer noch einzelne Umdenken innerhalb der Polizei. umgehen, als führungsschwach ange- „Führungskräfte“, die mit Sprüchen Auf der Basis des sogenannten „Harz- sehen. wie „...mit dem fahr ich Schlitten,“ „... burger Modells“ wurde das Koopera- Um den Führungsprozess zu ver- den mache ich so klein mit Hut“ oder tive Führungssystem (KFS) entwickelt. vollkommnen, bedarf es also auch „...der kriegt nen Einlauf;“ zu führen Letztlich besteht der Grundgedanke kompetenter Mitarbeiterinnen und versuchen. Aber entweder haben sie darin, Verantwortung zu übertra- Mitarbeiter. Die meisten Ausbil- es hat es nie gekonnt und auch nicht dungs- und Studiengänge der lernen wollen oder sie sind geschei- Polizeien sehen daher ent- tert. Und wer sich so wenig im Griff Elemente des Kooperativen Führungssystems sprechende Lerninhalte vor. hat, dass er Nachgeordnete anbrüllt Führen kann man lernen: oder Türen schlägt, hat wahrschein- Wie vereinbare ich Ziele? Wie lich ein derart niedriges Selbstwert- Delegation Kontrolle manage ich Konflikte? Wie gefühl, dass er zu bemitleiden ist. fordere und fördere ich Mit- Solchen Vorgesetzten ist es zu eigen, arbeiter? Wie lobe ich richtig? Beteiligung Repräsentation dass sie vermeintlich respektiert wer- Wie gehe ich mit Fehlern um? den, aber tatsächlich keinerlei Akzep- Führen ist ganz einfach: Man tanz bei ihren Mitarbeiterinnen und Leistungsfeststellung muss es nicht nur wollen, Transparenz Mitarbeitern haben. Selbstwert und Leistungsbewertung man muss es auch lernen Wertschätzung bedingen sich hier. wollen!
Titelthema 9 Wenn mal was schief geht... „Einen Fehler durch eine Lüge zu ver- Was ist also zu tun, „wenn mal etwas decken, heißt, einen Flecken durch schief geht?“ ein Loch zu ersetzen.“ Aristoteles 7 Fehler-Fehler Die einfachste Methode – man tut Fehler passieren - die Frage ist, wie gar nichts – dürfte die müheloseste 1. Fehler - Angst vor dem Scheitern man damit umgeht. sein, hinterlässt aber bei den Betei- ligten einen schalen Geschmack, weil Wer Angst vor dem Scheitern hat, Ich erinnere mich an tribunal-ähn- sich jeder fragten muss, ob er an der versucht es gar nicht erst. Wenn liche Nachbesprechungen von Ein- Fehlentwicklung beteiligt war. Es ist man beobachtet, wie Kinder lau- sätzen, die nicht optimal gelaufen nicht ausgeschlossen, dass es zu ver- fen lernen, sieht man hunderte von waren. Die Beteiligten schwiegen oder steckten Vorwürfen kommt oder der Fehlversuchen, aber auch irgend- berichteten, was andere falsch ge- Betroffene resigniert aus Angst vor wann den ersten Schritt. macht hatten, verteidigten sich oder weiteren Fehlern. Sofern es künftig weitere vergleich- 2. Fehler - Perfektionismus bare Vorgänge Etwas perfekt machen zu wollen o geben sollte, droht R ohne Bearbeitung führt zu Fehlern, die keine wären, E des Fehlers sogar wenn ein gutes Ergebnis reichen R R Wiederholungsge- fahr. Sinnvoll ist es also, würde. 3. Fehler - Fehler nicht eingestehen dass sich alle Ent- scheidungsträger Nur wer (sich) Fehler eingesteht, an einen Tisch setzen. Das hat die Chance auf einen Kurswech- suchten nach Gründen. Das zog sich bedarf eines gewissen Vertrauens, vor sel oder einen neuen Versuch. hin und irgendwann verlor jemand allem des Vertrauens in alle Beteilig- die Geduld, fasste sich ein Herz und ten, dass es keine Vorwürfe geben 4. Fehler - Schuldige suchen gestand ein, dass er wohl etwas falsch wird. eingeschätzt oder entschieden hatte. Die Suche nach dem Schuldigen Erleichterung Besprechung beendet. Fehler vermeidet man, indem oder das Eingeständnis von Schuld Das Effektivste wäre gewesen, gleich man Erfahrung sammelt. führt nicht zur Verbesserung. einen „Schuldigen“ auszuwürfeln. Erfahrung sammelt man, Glücklicherweise ist der Umgang mit 5. Rückwärtsgerichtete Fragen Fehlern im Wandel. Niemand macht indem man Fehler macht. Fehler im Bewusstsein, etwas falsch Laurence J. Peter Jemanden zu fragen, warum er zu machen. Wäre es so, wären wir im amerikanischer Management-Berater einen Fehler gemacht hat, hilft Bereich einer vorsätzlichen Fehlhand- nichts. Die Frage „Wie können wir lung, die zumindest im dienstlichen Wenn nun jeder darstellt, wie der das künftig verhindern?“ schon Bereich eine Sanktion zur Folge hätte. Vorgang aus seiner Sicht abgelaufen eher. Fehler – oder besser unerwünschte ist, dürfte es in der Regel gelingen, Ergebnisse – sind also Folge von Fehl- den oder die Fehler zu benennen. Im 6. Fehler - Fehler wiederholen einschätzungen, mangelndem Kön- zweiten Schritt kann nun an einer nen oder Wissen, mangelnder Kräfte Vorgehensweise gearbeitet werden, Wenn Fehler wiederholt werden, oder Mittel oder auch eines Zufalls. die vergleichbare Fehler künftig aus- hat kein Fehlermanegement statt- Nimmt man den Zufall aus der Be- schließt... und der Fehler hat seinen gefunden oder jemand ignoriert trachtung heraus, dürften sich Fehler Wert gehabt. die Ergebnisse. Hier bedarf es dann nicht wiederholen, wenn man den Die 2011 verstorbene Management- fairer Sanktionen. Vorgang betrachtet, den Fehler findet trainerin Vera F. Birkenbihl stellte in und das Ergebnis dieser Diagnose einem ihrer Vorträge die Idee vor, sich 7. Fehler - Kein Vorbild sein beim nächsten vergleichbaren Vor- als Team am Ende jeder Woche zu tref- gang berücksichtigt. Dabei spielt es fen und mit der Fragestellung „Was Wer selber Fehler verschweigt oder keine Rolle, ob es um einen Einsatz, ist diese Woche so richtig in die Hose vertuscht, kann davon ausgehen, einen dienstlichen Vorgang, einen fa- gegangen?“ einen Fehler zu untersu- dass andere es auch tun. miliären Vorgang oder eine Unterneh- chen und so sicherzustellen, dass er mung mit Freunden geht. sich nicht wiederholen wird.
10 Titelthema Wenn‘s mal kracht Was ist ein Konflikt? trinken. Als er umzog habe ich ihm Konfliktmanagement - Wann? Wo? geholfen und als mein Auto in der Wer eine Definition erwartet, erwar- Werkstatt war, hat er tagelang einen Eine wichtige Frage. Im Büro? Da stö- tet etwas Unmögliches: Streit, Netz- großen Umweg gemacht, um mich zu ren nicht nur andere, die reinkommen werkfehler, Interessenkollision, Zank, Hause abzuholen und abends wieder oder anrufen, da wird er auch den Auseinandersetzung, Meinungsver- nach Hause zu bringen. Freundschaft Blick nicht vom Handy lassen. Ideal ist schiedenheit... je nach Kontext finden wäre etwas viel gesagt, aber ein guter ein neutraler Ort, sei es ein Café oder sich verschiedene Definitionen für Kumpel ist er schon... oder war er. eine Kneipe. Auch ein Spaziergang hat den Konflikt. Jetzt hat er eine neue Freundin. Ein Vorteile, weil man sich nicht ständig vernünftiges Gespräch ist nicht mehr in die Augen gucken muss und es we- Betrachten wir den Begriff aus sozi- möglich, weil eine SMS die nächste niger gezwungen... und abhörsicher alwissenschaftlicher Sicht, geht es jagt und er immer sofort antwortet. ist. Außerdem baut Bewegung Stress Stundenlange Telefo- ab. Auf jeden Fall darf keiner von uns nate stören mich bei ein Handy dabei haben. der Arbeit und ich habe Also: “Norbert, ich würde gerne mal in keine Lust ständig Han- Ruhe mit Dir reden. Sollen wir heute dyfotos angucken zu mittag einmal eine Runde gehen? müssen. Ich gönne ihm Und es wäre schön, wenn wir unsere ja sein Glück, aber mir Handys hier lassen, damit wir nicht geht das alles nur noch gestört werden.“ auf den Nerv. Und wie ich ihn kenne, wird er Konfliktgespräch - Wie? beleidigt sein, wenn ich was sage. Andererseits Gedankliche Vorbereitung mag ich ihn ja und will Was stört mich am Verhalten des an- weiter vernünftig mit deren? Was will ich erreichen? Wieviel Foto: Dieter Schütz / pixelio.de ihm zusammenarbei- Entgegenkommen kann ich erwarten? ten. Wie sieht mein Wunschergebnis aus? um Situationen, in denen Menschen gegenläufige Meinungen haben oder Was tun? Darstellung der Situation unterschiedliche Ziele verfolgen, die Der Beginn des Gesprächs dient der nicht ohne Weiteres in Einklang zu Betrachten wir den Konflikt, sehen Klärung. Was ist vorgefallen? Was hat bringen sind. wir zwei Personen, die unterschiedli- das mit mir zu tun? Auch wenn der Begriff Konflikt um- che Auffassung davon haben, wie ihr „Ich habe festgestellt, dass du in letz- gangssprachlich mit Streit gleichge- Arbeitstag abläuft. ter Zeit sehr oft privat telefonierst setzt wird, gibt es auch Konflikte, die Beteiligt sind zwei Personen, Norbert und SMS schreibst. Ich gönne Dir friedlich verlaufen und auch gelöst und ich, wir sprechen also von einem Deine neue Beziehung, aber Deine werden. interpersonalen Konflikt. Ob Norbert Telefonate lenken mich doch sehr ab. Konfliktparteien können Individuen überhaupt wahrnimmt, dass der Es irritiert mich auch, dass Du sofort oder Gruppen sein. Auch der Einzelne Konflikt besteht, weiß ich nicht. Ich auf dein Handy guckst und auf SMS kann einen Konflikt mit sich selbst glaube, er hat den Kopf in einer rosa antwortest, wenn es vibriert und wir haben, wie das Wort Gewissenskon- Wolke und bekommt nichts mit.. im Gespräch sind.“ flikt beispielhaft belegt. Welche Alternativen habe ich? Betrachten wir den klassischen Kon- Wie in jedem Konflikt gibt es verschie- Standpunkt des anderen flikt, den man auch als Streit bezeich- dene Möglichkeiten: Wie sieht das aus Deiner Sicht aus? nen können. Ich tue nichts und ertrage den verlieb- ten Gockel – der Konflikt besteht wei- Lösungsmöglichkeiten Der Streitfall ter, eskaliert oder endet irgendwann. Siehst Du eine Möglichkeit, den Zu- Ich trenne mich – der Konflikt ist be- stand zu verändern? Was ich mir wün- Seit sechs Jahren teile ich mir ein endet, aber unsere Beziehung auch. sche...! Wie könnte eine gemeinsame Büro mit Norbert. Wir vertreten uns Ich bearbeite den Konflikt – Norbert Lösung aussehen? gegenseitig und gelten bei den Kol- ist mir wichtig genug, dass ich es an- legen als erfolgreiches Gespann. Ab gehe. Ich könnte auch einen Streit- Vereinbarung und zu gehen wir mittags gemeinsam schlichter einschalten, aber in diesem Dann einigen wir uns auf folgendes! essen oder nach Feierabend ein Bier Fall versuche ich es selbst. Kannst Du damit leben?
Sie geben alles. Wir geben alles für Sie: mit unserer Dienstun- fähigkeitsversicherung. Spezialist für den Öffentlichen Dienst. Sie sorgen als Vollzugsbeamte für Ordnung und Sicherheit. Wir sorgen für ihre finanzielle Sicherheit bei Dienstunfähigkeit. ✔ Dienstunfähigkeitsversicherung speziell für uniformierte Beamte ✔ Höhe der Dienstunfähigkeitsversicherung an Bedarf anpassbar ✔ Ihr persönlicher Vorsorge-Check online Lassen Sie sich von Ihrem persönlichen Betreuer in Ihrer Nähe beraten. Mehr Informationen: www.DBV.de. AXA-DB-003-18 | Motiv: Polizei DU Die Ich-Botschaft als| Schlüssel Format: 210 x 148 mm | Beschnitt: muss warten3 mmoder| Farbprofil: finde meinISO Coated Büro-v2 (ECI) (CMYK) Diese Form der Kommunikation ist Titel: IPA Aktuell | ET: 15.09.2018 | Bearbeitet: marcoreuke | Stand: 21.08.2018 material nicht sofort. kein Werkzeug, sondern ein Aus- Ich-Botschaften sind ein Schlüssel, der Wenn aber das Problem nicht das Ver- druck des Respekts vor dem anderen. in Konflikt- oder bei Feedback-Gesprä- halten des anderen ist, sondern das, Ich mache keinen Vorwurf, sondern chen eingesetzt werden kann und den was es mit mir macht, so kann ich das bringe nur zum Ausdruck, welchen anderen dabei möglichst wertschät- auch zum Ausdruck bringen. Eindruck ich habe oder welche Wir- zend behandelt „Mir fällt es schwer, konzentriert zu kung bei mir entsteht. Das bezieht Wie oft kommt es vor, dass mich arbeiten, wenn Du laut sprichst. Könn- sich nicht nur auf einen Konflikt, etwas an jemand anderem stört. Seien test Du bitte versuchen, etwas leiser sondern zum Beispiel auch auf ein es sein Gesprächslautstärke, seine zu reden?“ Feedback. Was für den Laien etwas Unpünktlichkeit oder die Tatsache, „Ich würde gerne Ungewöhnliches ist - sich Feedback dass er ständig mein Büro- o t s c h aft morgens öf t er holen - ist für die meisten Profis eine Du-B material benutzt und nicht etwas mit Dir ab- Selbstverständlichkeit. Da sie zum h a f t zurücklegt. „Boh, brüll doch tsc sprechen. Das be- Beispiel bei einer Rede nur sich selbst nicht so!“ „Kannst Du eigent- Ich-Bo komme ich nur wahrnehmen können, fragen sie an- lich auch mal pünktlich sein?“ hin, wenn Du zu dere, wie es bei ihnen angekommen oder „Kannst Du nicht Deinen Beginn der Kernzeit da bist. ist. Und die Antwort lautet zum Bei- eigenen Kram benutzen?“ Diese Könntest Du das bitte sicherstellen spiel: „Ich habe beobachtet, dass Du Sätze prangern das Verhalten des an- oder ansonsten von unterwegs anru- immer wieder zur Präsentationswand deren an und führen zu Reaktionen fen?“ geschaut hast.“ Das ist ein Fakt. „Auf wie Trotz, Verteidigung, Gegenangriff „ich weiß, dass ich einen Ordnungs- mich hat das den Eindruck gemacht, oder anderen unerwünschten Reakti- fimmel habe. Deshalb reagiere ich als würdest Du dort nach deinem onen, aber nicht zur Verhaltensände- immer sauer, wenn ich meinen Kram roten Faden suchen.“ Das ist MEIN rung, weil sie sich gegen den anderen suchen muss. Bitte nutz doch deine Eindruck und der Feedbackempfän- richten. eigenen Sachen oder leg meine immer ger weiß nun, welchen Eindruck eine Stelle ich mir nun die Frage, was mich gleich zurück.“ bestimmte Verhaltensweise auf an- eigentlich an dem Verhalten stört, so So bleibe ich bei MIR und nicht beim dere macht... ist es das, was es mit mir macht. Ich ANDEREN und stelle ihm dar, was ...und kann selber entscheiden, ob er muss die laute Stimme ertragen, ich sein Verhalten bei mir „anrichtet“. es künftig anders macht oder nicht.
12 Titelthema Das sehe ich aber anders! Und nun schließt sich der Kreis. ich Natürlich gibt es Mitarbeiter, Ge- gerade jetzt vielleicht nicht der rich- habe von Vorgesetzten erzählt, die sprächspartner, Kunden und auch tige Moment ist, einen Konflikt nach- soziale Kompetenzen für einen Art Freunde, die „anders ticken“. haltig zu bearbeiten, weil ich viel zu Virus halten, ich habe Bilder von Es gibt Phänomene wie innere Kün- tief drin stecke und vor Wut brodele. Gesprächspartnern gezeichnet, die digung, Perspektivlosigkeit, Leis- gesprächsbereit sind, ich hab w i s - tungsabfall oder vorübergehende Es bleibt eins: senschaftliche Er- Schwäche, die allen Motivationsver- Im richtigen Moment den rich- kenntnisse und suchen im Wege stehen. eigene Erfah- Es gibt Menschen, die zumin- tigen Schlüssel wählen, um die rungen ein- dest den Eindruck machen, als richtige Tür zu öffnen. Und gebracht, würde sie jeden Streit genie- das ist im Umgang mit ande- ßen. ren und sich selbst erheblich Nicht jeder will seine Er- schwieriger als an der Haustür. folge mit anderen Team- mitgliedern teilen. Viel Erfolg! Fehler auch bei sich selber zu suchen, liegt bei weitem nicht jedem. Wenn auf den zurückliegen- den Seiten einige Anwendungen dargestellt wurden, ist das weder abschließend noch immer passend. 9 Seiten reine Theorie? Natürlich darf es auch einmal laut werden, darf man seine Enttäuschung Wer den Leitartikel bis hierhin ge- zum Ausdruck bringen. lesen hat, hat einen Galopp durch Ein Vorgesetzter, der auf den Tisch Führungslehre, Management und um Hilfestellungen im Umgang mit haut, ist kein schlechter Vorgesetzter. soziale Kompetenzen hinter sich anderen anzubieten, aber jede Lese- Aber einem Vorgesetzten, der seine gebracht. rin und jeder Leser wird mindestens Launen an den Mitarbeiterinnen und Natürlich kann das nicht alles sein, an einer Stelle etwas gedacht haben Mitarbeitern auslässt, sollte klar sein, denn jedes der einzelnen Themen wie „Das hört sich nett an, aber in der dass das nichts mit Motivation zu tun füllt Hunderte von Büchern und ist Situation, die ich erlebt habe, wär‘ das hat, sondern meistens nur äußerer Inhalt einer Vielzahl von Studien. in die Hose gegangen.“ Druck oder Angst der Antrieb ist. Mehr als ein Blick in die Themen Das ist der Unterschied zwischen Ma- Andererseits sind Kolleginnen und und hier und da ein soziales Werk- thematik und Sozialwissenschaft. Kollegen, die ihre Aufgabe nicht oder zeug waren nicht machbar. Die Wurzel aus 9 ist und bleibt 3... nicht in ausreichendem Maße erfül- Was mir als Autor am Herzen lag unter allen Bedingungen, bei jeder len, eine Belastung für alle anderen und liegt, ist der Wunsch, das sich Temperatur und überall auf der Welt. und verdienen keine Schonung, so- die Leserinnen und Leser mit dem Würde Mathematik wie Sozialwissen- lange sie leistungsfähig sind. Dadurch Thema auseinander setzen. Natür- schaft funktionieren, müsste der Satz entstehende Mehrbelastungen der lich hat jede und jeder soziale Kom- lauten: Die Wurzel aus 9 ist in den anderen führen zu schlechterem petenzen, aber diese können nur meisten Fällen ungefähr 3. Klima am Arbeitsplatz und verdienen besser werden, je mehr man sich Soziologie, Psychologie und Pädago- deshalb nicht das vermeintlich kolle- mit dem Thema beschäftigt und Er- gik sind empirische Wissenschaften giale Darüber-hinweg-sehen, sondern fahrungen sammelt. und Empierie kommt aus dem Grie- offenen Umgang mit dem Thema und Ich freue mich über Anregungen chischen und heißt Erfahrung. konsequente Reaktionen der Ent- oder Fragen: Empirisch vorzugehen heißt, Erfah- scheidungsträger. redaktion@ipa-deutschland.de rungen über die Realität zu sammeln, Auch wer in guter Absicht seine so- Euer Hubert Vitt zu systematisieren und diese Syste- zialen Kompetenzen einsetzen will, matik anzuwenden und davon auszu- ist von seinen Launen und Gefühlen gehen, dass sie wiederholbar ist. abhängig. Ich kann nicht zu jeder Zeit In der Konsequenz bedeutet das, dass und in jeder Stimmung meine soziale die aufgezeigten Wege im Normalfall Kompetenzen optimal einsetzen. Ich zum Ziel führen. kann mir aber bewusst sein, dass im
IPA Deutschland 13 Referat Junge Mitglieder tagt in München Das Referat Junge Mitglieder traf sich am letzten Augustwochenende mit der Projektgruppe „IPA Zukunft gestalten, Freundschaft erleben“ in München. Mitglieder aus 15 Landesgruppen, die zum Teil als zentrale Ansprech- partner für „Junge Mitglieder“in den Landesgruppenvorständen eingesetzt werden, haben sich nunmehr in der Projektgruppe organisiert. Branding Kommunikation Marketing Nach einer Begrüßung durch den Vize-Präsidenten der Bundespolizei- direktion München, Peter Horst (Foto oben, 2.v.r.), begann am Freitag die Ar- beitstagung mit Vertretern aus sieben Landesgruppen und Generalsekretär Jürgen Glaub (Foro oben, r.) vom Ge- schäftsführenden Bundesvorstands der IPA Deutschen Sektion. Referent „Junge Mitglieder“ Philipp Kurz In drei Arbeitsgruppen wurde zu den Themenbe- reichen Kommunikation, Branding/Marketing und Veranstaltungen konzent- riert gearbeitet. Unter an- derem wurden zukünftige Kommunikationswege und werden durch die Beteiligten in den -regeln skizziert, ein erstes nächsten Wochen weiter bearbei- Marketingkonzept entwor- tet sowie im Rahmen der nächsten fen und Veranstaltungs- Sitzung des Bundesvorstandes im checklisten erarbeitet. Die Oktober präsentiert und den Landes- ersten Arbeitsergebnisse gruppen zur Verfügung gestellt.
14 IPA Deutschland Besondere Vorsorgeleistungen bis 12.500 Euro! Wichtige Informationen zum Thema Sterbegeld: Es gibt Themen, die oftmals ungern an- gesprochen werden. Die Vorsorge für den eigenen Todesfall gehört häufig dazu. Die anfallenden Kosten müssen von den Hinterbliebenen durch den Wegfall des gesetzlichen Sterbegeldes allein getragen werden. aboutpixel.de bluewater © jonathan spielbrink Im Rahmen unseres Gruppenvertrages mit der DBV Deutsche Beamtenversicherung Lebensversicherung, Zweigniederlassung der AXA Lebensversicherung AG bieten wir eine günstige Sterbegeldversicherung an. Beispiel: Gruppen-Sterbegeldversicherung Eintrittsalter: 50 Jahre • günstiger Tarif einheitlich für Männer und Frauen: 1,80 € • Überschussbeteiligung monatlicher Beitrag je 500,- € Versicherungssumme • keine Gesundheitsprüfung • Gestaffelte Leistung bereits im 1. Versicherungsjahr • Aufnahme bis Eintrittsalter 80 Jahre • doppelte Versicherungsleistung bei Unfalltod bis Eintrittsalter 74 • unbürokratische und schnelle Bearbeitung im Leistungsfall Coupon Bitte fordern Sie Ihr persönliches Angebot an. Name: Bitte senden Sie den Coupon an folgende Anschrift: Vorname: Geburtsdatum: Straße: PLZ/Wohnort: IPA-Gruppenversicherung Telefonnummer: Friedrich Kohlmann Freiherr-vom-Stein-Str. 35 E-Mail Adresse: 59368 Werne
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16 IPA Deutschland Landesdelegiertentag Brandenburg Die IPA Landesgruppe Brandenburg August 1995 im Dienst hat auf dem 9. Landesdelegierten- ermordeten Branden- tag im Brandenburgischen Kampehl burgischen Polizisten einen neuen Vorstand gewählt. Die Martin Heinze. Der Wahl erfolgte in den historischen Räu- Verein unterstützt men des „Ritterhofs zu Kampehl“ ein- Witwen, Waisen und stimmig und ohne Gegenstimmen. Als Unterhaltsberechtigte Landesgruppenleiter wurde Thomas von im Dienst ums Loschek bestätigt. Ebenfalls wurden Leben gekommenen die beiden Sekretäre Jörn Eckert und Polizeibeamten des Bernd Schwark wiedergewählt. Nach Landes Brandenburg dem die langjährige Schatzmeiste- und Polizeibeamte rin Silvia Stolz nicht mehr kandidiert nach schweren Dienst- hatte, wurde die aus der Verbin- unfällen. Präsident Jörn Eckert, Andrea Hansen, Horst W. Bichl, Bernd dungsstelle Königs Wusterhausen Bichl bedankte sich Schwark, Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke und Tho- stammende Andrea Hansen als neue bei IPA-Freund Pappe- mas Loschek v.l.n.r. Schatzmeisterin gewählt. Die Ver- ritz .für dessen Enga- sammlung war von IPA-Freund Jochen gement und lobte die Knöll professionell geleitet worden Arbeit des Vereins. und von Harmonie geprägt, ganz nach dem IPA-Motto „Servo per Amikeco“. Landesgruppenleiter Loschek dankte Sozialfonds - Hilfe für Freunde in Not der scheidenden Schatzmeisterin für ihr großartiges Engagement in einem Von jetzt auf gleich war alles weg. Zeitraum von zwei Amtsperioden Kevin D. (Foto Mitte) von der Verbin- (sechs Jahre). Ihr sei es zu verdanken, dungsstelle Nordhausen stand vor dass die Kasse der Brandenburger IPA seiner ausgebrannten Wohnung. auf gesunden Füßen steht, betonte Lo- Natürlich ist er versichert, aber es schek. Grußworte sprachen der Poli- dauert eine gewisse Zeit, bis die Ver- zeipräsident des Landes Brandenburg sicherung zahlt. In den ersten Tagen und IPA-Mitglied Hans-Jürgen Mörke, fehlt einfach alles. Also sprang der welcher die besondere Bedeutung Sozialfonds ein und kurz nach dem einer Organisation wie die der IPA Brand konnte Vizepräsident Hubert herausstellte und IPA Präsident Horst Vitt (Foto rechts) eine Soforthilfe des W. Bichl, der die Grüße des Geschäfts- Sozialfonds der Deutschen Sektion führenden Bundesvorstandes und übergeben. Verbindungsstellenleiter des Bundesvorstandes überbrachte. Michael Auffenberg (Foto links) freute Ein besonderer Höhepunkt der Veran- sich über die schnelle Hilfe. staltung war der Spendenaufruf Am gleichen des Landesgruppenvorstandes für Wo c h e n e n d e einen guten Zweck. Aus diesem fuhr Präsident Grund hatte der Landesgruppen- Horst W. Bichl vorstand viele kleine und große Geschenke und IPA-Souvenirs KONZEPT • GESTALTUNG • DRUCK nach Nordhes- Ihrer Geschäftsdrucksachen sen, um der eingekauft und eine Tombola ver- Briefpapier • Briefumschläge • Visitenkarten • Flyer • Plakate Familie eines anstaltet. Stolze 724 € waren zu- Broschüren • Prospekte • Kalender • Schreibtischunterlagen • ... ve r s t o r b e n e n sammengekommen, verkündete I PA - F re u n d e s LOGO Landesgruppenleiter Loscheck mit LOGO LOGO ebenfalls eine Freude und übergab die Einnah- Den IPA- Zuwendung SHOP-Katalog LOGO men aus der Tombola unmittelbar erhalt en Sie LOGO LOGO aus dem Sozial- als Spende an den Verein „Martin- bei uns fonds zu über- Heinze-Fond“, dessen Vorsitzen- bringen. der, IPA-Freund und ehemaliger Leitender Polizeidirektior Ullrich Papperitz ist. Der Fonds trägt den Namen des in der Nacht zum 20. Hammerstr. 6 · 49757 Werlte · Tel. 05951 2676 · www.wilken-konzept.de
Seminarprogramm 2019 Fortbildung für Ihren Erfolg Schlossstraße 10 • D-51709 Marienheide Telefon: +49 22 64 4 04 33-0 • Telefax: +49 22 64 37 13 Internationale info@ibz-gimborn.de • www.ibz-gimborn.de Bildungseinrichtung der IPA
Seminarprogramm 2019 19|1 „Nicht mehr vertreten“ – zwischen Herausforderung und radikaler Ablehnung der repräsentativen Demokratie: Wutbürger, Reichsbürger, Identitäre ................................................................ 14.1.-18.1. .......................... 395 € | IPA 265 € 19|2 Gewalt gegen die Staatsgewalt ............................................................................. 21.1.-25.1. .......................... 395 € | IPA 265 € 19|3 Aktiv in den Ruhestand .................................................................................................... 28.1.-1.2. .......................... 395 € | IPA 265 € 19|4 Social Media und Recht ...................................................................................................... 6.2.-7.2. ................... 500 € | Frühb. 450 € 19|5 Unter Druck – Im Konflikt handlungsfähig bleiben ............................. 11.2.-15.2. ........................ 450 € | IPA 300 € 19|6 Brush up your English – An English course for those who want to reactivate their English for work and travel (max. 12 Teilnehmer*innen, A2, Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) ................... 11.2.-15.2. ......................... 500 € | IPA 400 € 19|7 Rücken verstehen – Schmerzen entgehen! – Ein „bewegtes“ Seminar für mehr Lebensqualität .................................. 27.2.-1.3. ......................... 350 € | IPA 260 € 19|8 Social Media Management für Polizei, Justiz und Öffentliche Verwaltung ........................................................................... 4.3.-8.3. .......... 1.800 € | Frühb. 1.600 € 19|9 Fasten? Trau Dich! – Heilfasten im Oberbergischen Land .............. 4.3.-10.3. 450 € | IPA 300 € ......................... 19|10 Katastrophen- und Krisenmanagement – In der Katastrophe handlungsfähig bleiben ............................ 11.3.-15.3. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|10 Disaster and Crisis Management – The Challenge of Dealing with Disasters .................................... 11.3.-15.3. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|11 Crime Scene Internet – Crime in Digital Space ............................ 18.3.-22.3. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|12 Drohnen – Anwendungsformen, technische Möglichkeiten und rechtliche Aspekte eines neuen polizeilichen Einsatzmittels .................................................... 25.3.-29.3. .......................... 395 € | IPA 265 € 19|13 La radicalisation: Phénomène sécuritaire d’ampleur en Europe. Comprendre et anticiper l’évolution de la radicalisation. .................................................................... 8.4.-12.4. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|14 ASP Instructor Course .......................................................................................... 23.4.-27.4. ......................... 470 € | IPA 350 € 19|15 Motorradkultur und Sicherheit – Training für verantwortungsbewusstes Motorradfahren .................................................... 3.5.-5.5. ......................... 290 € | IPA 215 € 19|16 Was Sie schon immer über Facebook, Twitter, YouTube und Co. wissen wollten, aber noch nie gefragt haben – Social Media für Einsteiger ......................................................................................... 8.5.-10.5. ..........................395 € | IPA 265 € 19|17 Führung in Aussicht oder den Rollenwechsel meistern .................. 15.5.-17.5. ......................... 380 € | IPA 260 € 19|18 Grenzüberschreitende Kriminalität: Das Beispiel Menschenhandel – Aufgaben und Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die Polizei ........................................................ 20.5.-24.5. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|18 Przestępczość transgraniczna, przykład: handel ludzmi – zadania i możliwości współpracy transgranicznej dla Policji ..................................................................... 20.5.-24.5. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|19 Social Media – Best Practice Beispiele von Social Media Nutzung durch die Polizei ........................................................ 27.5.-29.5. .......................... 395 € | IPA 265 € 19|20 Motorcycle Gangs –Faces of Organised Crime ..................................... 3.6.-7.6. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|21 Demographischer Wandel und Fragen der Sicherheit ........................................................................ 17.6.-21.6. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|21 Cambiamente demografici e questioni della sicurezza ...................................................................... 17.6.-21.6. ......................... 450 € | IPA 300 € 19|22 „Circle“-Training Social Media – Fit für die Öffentlichkeitsarbeit, fit im Nutzen neuer Medien ................... 26.6.-28.6. ................... 500 € | Frühb. 450 € 19|23 Wenn die Stressverarbeitung nicht mehr funktioniert – Hilfe durch Stressmanagement .................................................................................... 1.7.-5.7. ......................... 395 € | IPA 265 € Schlossstraße 10 D-51709 Marienheide Telefon: +49 22 64 4 04 33-0 Telefax: +49 22 64 37 13 info@ibz-gimborn.de
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