Merk-Würdig! Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden - Auswahl aus dem Jahr 2010 - Stadt Mannheim

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Merk-Würdig! Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden - Auswahl aus dem Jahr 2010 - Stadt Mannheim
Merk-Würdig!
Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden

Auswahl aus dem Jahr 2010
Merk-Würdig! Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden - Auswahl aus dem Jahr 2010 - Stadt Mannheim
Die in dieser Auswahl aufgeführten Bücher fanden in folgenden überregionalen Zeitungen Beachtung und wurden dort rezensiert:
FAZ         Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung			                  FR       Frankfurter Rundschau
NZZ         Neue Zürcher Zeitung						                                           SZ       Süddeutsche Zeitung
taz         die tageszeitung							                                              ZEIT     Die Zeit

Abonji, Melinda Nadj:
Tauben fliegen auf. Roman. Jung und Jung. 314 Seiten.
Ildikos Familie gehört zur ungarischen Minderheit in Serbien, lebt aber in der Schweiz. Hier sind sie und ihre Schwester aufgewachsen, aber hei-
misch fühlt sie sich nicht. Heimat bleibt die Vojvodina, der Landstrich in Serbien, in dem die Verwandten leben.
FAZ, 5. Oktober 2010 / SZ, 6. Oktober 2010

Adler, H. G.:
Panorama. Roman in zehn Bildern. Zsolnay. 622 Seiten.
Mit autobiografischen Bezügen schildert der Autor in zehn „Bildern“ die Lebensstationen eines Deutschböhmen in der schwierigen Zeit zwischen
den beiden Weltkriegen.
FAZ, 2. Juli 2010 / SZ, 2. Juli 2010

Adler-Olsen, Jussi:
Schändung. Thriller. Deutscher Taschenbuch-Verlag. 458 Seiten.
Ein 20 Jahre zurückliegender Doppelmord beschäftigt Kommissar Carl Mørck und seinen Assistenten Assad. Doch sobald ihre Ermittlungen auf-
fallen, bekommen sie von ganz oben auf die Finger: Die Elite will keinesfalls, dass in diesem Sumpf herumgestochert wird ...
FAZ, 19. August 2010

Aira, César:
Die Nächte von Flores. Claassen. 158 Seiten.
Ein älteres Ehepaar arbeitet in Buenos Aires als Pizzazusteller und wird mit der Entführung und dem Tod eines jungen Kollegen konfrontiert.
Schließlich ist nichts mehr so, wie es schien.
taz, 30. Januar 2010

Allende, Isabel:
Die Insel unter dem Meer. Roman. Suhrkamp. 552 Seiten.
Zarité lebt als Sklavin in der französischen Kolonie Saint-Domingue (dem heutigen Haiti), Sie erledigt ihre Arbeit und fügt sich scheinbar. Doch
Zarité ist klug und stark und träumt von Freiheit. Während der Sklavenaufstände flieht sie nach Kuba und weiter nach New Orleans.
FAZ, 30. August 2010 / SZ, 5. Oktober 2010

Ani, Friedrich:
Totsein verjährt nicht. Roman. Zsolnay. 284 Seiten.
Im dritten Roman der Krimireihe des Münchner Autors deckt der Münchner Hauptkommissar Polonius Fischer, ein früherer Mönch, einen Poli-
zeiskandal auf und gerät dabei selbst auf eine bedenklich schiefe Bahn.
SZ, 9. Januar 2010
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Asbacka, Robert:
Das zerbrechliche Leben. Roman. Hanser. 313 Seiten.
Der alte und vereinsamte Thomasson geht spazieren, stolpert und verstaucht sich den Fuß. Dies ist der erste Schritt zu seinem Sterben, aber auch
ein Weg zu neuen Bekanntschaften und zu einem Lebensende in Würde.
SZ, 4. Mai 2010 / FAZ, 30. Juli 2010

Aslam, Nadeen:
Das Haus der fünf Sinne. Roman. Rowohlt. 459 Seiten.
Ein Engländer, eine Russin und ein Amerikaner illustrieren mit ihren tragischen persönlichen Schicksalen die unheilvolle Entwicklung Afghanistans
während der letzten Jahrzehnte.
NZZ, 22. Mai 2010

Atwood, Margaret:
Das Jahr der Flut. Berlin-Verlag. 478 Seiten.
Der Roman spielt in einer erschreckenden Zukunft: Eine Katastrophe hat fast die gesamte Menschheit vernichtet, nur wenige Individuen haben
überlebt.
taz, 13. März 2010

Auster, Paul:
Unsichtbar. Roman. Rowohlt. 315 Seiten.
Der Student Adam Walker wird Zeuge, wie ein von ihm hoch verehrter Professor einen brutalen Mord begeht. Ein Roman um Schuld,
Rache und Selbstverachtung und über das Wesen der Literatur.
SZ, 16. Juli 2010 / FAZ, 17. Juli 2010 / NZZ, 16. 09. 2010

Baker, Nicholson:
Der Anthologist. Roman. Beck. 269 Seiten.
Geschichte über einen glücklosen amerikanischen Lyriker: Paul wird von seiner Freundin verlassen, weil er schon bei der Einleitung zu einer
Anthologie strauchelt. Dann macht er den Leser zum Komplizen und plaudert unprätentiös und hochinformativ über seine Leidenschaft für Ge-
dichte.
SZ, 6. März 2010 / FR, 18. März 2010 / FAZ, 15. 05. 2010

Bakker, Gerbrand:
Juni. Roman. Suhrkamp. 302 Seiten.
Während eines Besuchs im Dorf streichelt die Königin die Wange der kleinen Hanna. Wenig später verursacht der Lieferwagen des Bäckers ein
schreckliches Drama, das das Leben dreier Generationen nachhaltig beeinflusst.
SZ, 29. Juni 2010 / FAZ, 8. Juli 2010 / NZZ, 27. November 2010
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Barry, Sebastian:
Ein verborgenes Leben. Roman. Steidl. 392 Seiten.
Die von Tragik und unauflösbaren Rätseln umgebene Geschichte einer Frau, die durch Bürgerkrieg und politische Unruhen zu einem „verbor-
genen“ Leben verurteilt ist.
SZ, 10. Februar 2010

Bazell, Josh:
Schneller als der Tod. Roman. S. Fischer. 300 Seiten.
Der in einem Zeugenschutzprogramm als Arzt tätige ehemalige Mafioso Peter Brown gerät in Schwierigkeiten, als er unter seinen Patienten auf
einen alten Gegner trifft.
SZ, 24. März 2010 / FAZ, 18. Juni 2010

Beauman, Ned:
Flieg, Hitler, flieg! Roman. DuMont. 284 Seiten.
Ein Sammler von Nazi-Memorabilien entdeckt am Grab eines jüdischen Boxers aus den 1930er-Jahren, der einem spinnerten Engländer als Forschungs-
objekt diente, Nachkömmlinge eines mörderischen Käfers, den eben jener Engländer damals züchtete.
FAZ, 11. Mai 2010

Ben Jelloun, Tahar:
Zurückkehren. Roman. Berlin-Verlag. 141 Seiten.
Mohamed, der sein Leben lang bei Renault in Paris gearbeitet hat, hat einen Traum: Er will in seiner Heimat Marokko ein Haus für seine ganze
Familie bauen. Doch seine Kinder sind als Franzosen aufgewachsen und haben andere Pläne ...
FAZ,15. Juni 2010 / SZ, 25. August 2010 / ZEIT, 5. November 2010

Bolaño, Roberto:
Lumpenroman. Roman. Hanser. 109 Seiten.
Bianca und ihr Bruder, Gelegenheitsjobber und Tagdiebe, beschließen eines Tages, den blinden Maciste, einen Bodybuilder, auszurauben. Um an
seine Safekombination zu kommen, geht Bianca mit dem Muskelprotz ins Bett. Doch dann erwartet sie eine Enttäuschung.
SZ, 17. August 2010 / FAZ, 28. November 2010 / taz, 4. Dezember 2010

Böldl, Klaus:
Der nächtliche Lehrer. Roman. S. Fischer. 125 Seiten.
Der Kieler Skandinavist und Schriftsteller erzählt die Lebensgeschichte eines Lehrers in einer nordschwedischen Provinzstadt, der immer mehr
den Boden unter den Füßen verliert und zu einer verschrobenen Außenseiterfigur wird.
FAZ, 25. September 2010
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TIPP:
Zusammenfassungen der meisten Rezensionen können dem Internet Kulturmagazin „Perlentaucher“ entnommen werden: www.perlentaucher.de
Viele Rezensionen aus der FAZ und der SZ können von dort auch als Volltext heruntergeladen werden.

Boyd, William:
Einfache Gewitter. Roman. Berlin-Verlag. 444 Seiten.
Ohne eigenes Verschulden gerät der junge Klimaforscher Adam Kindred unter Mordverdacht. Plötzlich ist er in London auf der Flucht, obdachlos,
ohne Geld und ohne jede Chance auf Rückkehr in sein früheres Leben.
FAZ, 15. Oktober 2010 / SZ, 8. Dezember 2010

Boyle, Tom Coraghessan:
Das wilde Kind. Erzählung. Hanser. 105 Seiten.
Die Geschichte des Victor de Aveyran (ca. 1788–1828), der im Alter von etwa zwölf Jahren gänzlich verwildert aufgegriffen wird. Ein Arzt soll ihm
Bildung und Zivilisation beibringen und stößt dabei schnell an Grenzen.
SZ, 29. März 2010 / FAZ, 23. Juli 2010

Bronsky, Alina:
Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 317 Seiten.
Tragikomisch-grotesker Roman, der über drei Jahrzehnte das Schicksal von drei tatarischen Frauen erzählt. Großmutter wider Willen und Ich-
Erzählerin Rosalinda hält immer und überall – am Ende auch als Putzfrau in Deutschland – die Zügel fest in der Hand.
FAZ, 12. September 2010 / ZEIT, 30. September 2010

Bruzzone, Félix:
76. Berenberg. 142 Seiten.
Die Menschen in diesen Erzählungen sind ohne ihre Eltern aufgewachsen, die zwischen 1976 und 1983, zu Zeiten der argentinischen Mitiltärdik-
tatur, „verschwunden“ sind.
taz, 25. September 2010

Burnside, John:
Glister. Roman. Knaus. 284 Seiten.
Immer wieder verschwinden Jungen auf unerklärliche Weise aus dem vergifteten Industriestädtchen mit der aufgegebenen Chemiefabrik. Was
weiß Morrison, der Polizist, darüber? Warum erfindet er immer neue Erklärungen und unternimmt nichts? Leonard, 15, will mehr wissen und gerät
in Bedrängnis.
SZ, 22. Januar 2010

Camillieri, Andrea:
Die Farbe der Sonne. Ein Caravaggio-Roman. Kindler. 125 Seiten.
Ein Roman über die letzten Lebensjahre Caravaggios auf Malta, wo er aufgrund einer Augenerkrankung das Sonnenlicht meiden muss und langsam dem
Wahnsinn verfällt.
SZ, 19. Juli 2010
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Carvalho, Bernardo:
In São Paulo geht die Sonne unter. Roman. Luchterhand. 204 Seiten.
Der brasilianische Schriftsteller schildert die Begegnung mit einer alten japanischen Frau. Bald sieht er sich in deren mysteriöse Lebensgeschichte
verwickelt.
FAZ, 26. Juli 2010

Castellanos Moya, Horacio:
Der schwarze Palast. Roman. S. Fischer. 331 Seiten.
Im Jahr 1944 wird im von einer Militärdiktatur beherrschten El Salvador der Journalist Pericles inhaftiert. Seine Frau Haydée beginnt, sich politisch
zu engagieren, sein Sohn beteiligt sich an einem Putschversuch und muss fliehen.
NZZ, 23. September 2010

Cather, Willa:
Sapphira und das Sklavenmädchen. Roman. Knaus. 252 Seiten.
In ihrem letzten großen Roman porträtiert Willa Cather (1873–1947) die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft in der Sklavenfrage in den
Südstaaten kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges.
FAZ, 9. Juni 2010 / NZZ, 26. Juni 2010

Cheever, John:
Der Schwimmer. Stories. DuMont. 348 Seiten.
Gnadenlos entlarvt wird die scheinbar heile Welt amerikanischer Vorstädte: hinter geputzten Fenstern und sauberen Fassaden herrschen Betrug,
Ehebruch, Angst und Alkoholismus.
FAZ, 12. Februar 2010

Coetzee, John M.:
Sommer des Lebens. Roman. S. Fischer. 295 Seiten.
Dritter Teil der romanhaften Autobiografie des Südafrikaners Coetzee, dem 2003 der Literaturnobelpreis verliehen wurde.
SZ, 9. Februar 2010 / ZEIT, 6. Mai 2010

Cohen, Leonhard:
Das Lieblingsspiel. Roman. Blumenbar-Verlag. 318 Seiten.
In seinem 1963 erschienenen Romandebüt erzählt Leonard Cohen die autobiographische Geschichte des junge Lawrence Braveman. Er ist der einzige
Sohn wohlhabender jüdischer Eltern aus Montreal, und sein bisheriges Leben scheint ihm wie eine Abfolge von Bildern aus einem Filmprojektor.
NZZ, 26. Januar 2010
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Coupland, Douglas:
Generation A. Roman. Klett-Cotta. 332 Seiten.
Die Welt wird von der Pharmaindustrie beherrscht. Es gibt keine Liebe mehr, die Bienen sind ausgestorben. Doch eines Tages werden fünf Men-
schen von Bienen gestochen. Das System wird ins Mark getroffen. Ein Wissenschaftler lädt die fünf Personen zu Testzwecken auf eine abgelegene
Insel ein.
FAZ, 24. August 2010

Dagerman, Stig:
Schwedische Hochzeitsnacht. Roman. Eichborn. 281 Seiten.
Schonungsloser Blick auf die Hochzeit der schwangeren Bauerntochter Hildur, die den doppelt so alten, aber reichen Witwer Westlund heiratet.
Zuletzt taucht der arme Vater ihres Kindes doch noch auf.
FAZ, 24. Juli 2010 / taz, 9. August 2010

Davies, Adam:
Dein oder mein. Roman. Diogenes. 365 Seiten.
Ironischer Thriller um einen Wachmann, der von dem Meisterdieb „Die Ratte“ ausgetrickst wird und eine Überraschung erleben muss, was die
Identität ebendieser „Ratte“ angeht.
FAZ, 21. Oktober 2010

Dickreiter, Lisa-Marie:
Vom Atmen unter Wasser. Roman. Bloomsbury Berlin. 271 Seiten.
Beklemmendes Kammerspiel um eine Familie, die am Tod der 16-jährigen Tochter zu zerbrechen droht.
FAZ, 7. August 2010 / FR, 29. Dezember 2010

Djebar, Assia:
Nirgendwo im Haus meines Vaters. Roman. S. Fischer. 441 Seiten.
In ihrem autobiografischen Roman schildert die algerische Autorin die Kindheits- und Jugenderinnerungen eines Mädchens in den 1930er-/1940er-Jahren:
Die Mutter ist offen und europäisch orientiert, der Vater dagegen führt seine Familie streng nach den Regeln des Islams.
FAZ, 7. Januar 2010 / SZ, 19. April 2010

Dovey, Ceridwen:
Der Koch, der Maler und der Barbier des Präsidenten. Roman. Luchterhand. 223 Seiten.
Der Roman erzählt die Geschichte eines Militärputsches in einem fiktiven Land aus der Sicht dreier Angestellter des gestürzten Präsidenten. Der
Friseur, der Porträtist und der Chefkoch blicken auf ihr Leben vor dem Putsch zurück und ermöglichen so einen Blick auf die Mechanismen einer
Diktatur.
FAZ, 1. Dezember 2010
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TIPP:
Rezensionen im Volltext aus der Frankfurter Rundschau, der tageszeitung und der ZEIT können Sie im Recherche-Portal der Stadtbibliotheken Mannheim und
Ludwigshafen in der Datenbank „LexisNexis“ finden und herunterladen: www.bibnetz.de/mannheim -> Presse & Nachrichten -> LexisNexis Presse

Dubus, Andre:
Der Garten der letzten Tage. Roman. Beck. 598 Seiten.
Geschichte einer Striptease-Tänzerin und eines ihrer Kunden, der ein arabisch-islamischer Terrorist ist, einer von denen, die die Zerstörung des
World Trade Centers zu verantworten haben.
FAZ, 11. Januar 2010 / SZ, 1. Juni 2010

Duncker, Patricia:
Der Komponist und seine Richterin. Berlin-Verlag. 350 Seiten.
Bei den Ermittlungen nach einem Sektenselbstmord verstrickt sich eine französische Richterin in ein Netz vielschichtiger Beziehungen.
SZ, 30. Juni 2010 / FAZ, 7. August 2010

Edwardson, Åke:
Der letzte Winter. Kriminalroman. Ullstein. 510 Seiten.
Zehnter und letzter Fall für Erik Winter aus Göteborg: Zwei Frauen werden neben ihren Lebensgefährten im Schlaf erstickt. Diese sind in den
Augen der Polizei schuldig, leugnen aber hartnäckig. Die junge Polizistin Gerda Hoffner hat Übereinstimmungen an den Tatorten beobachtet und
zweifelt.
ZEIT, 11. November 2010

Egolf, Tristan:
Kornwolf. Roman. Suhrkamp. 430 Seiten.
Ein erfolgloser Journalist kehrt zurück in seinen Heimatort, in dem anscheinend ein Werwolf sein Unwesen treibt. An Halloween beginnt die
aufgebrachte Bevölkerung eine Hetzjagd auf das seltsame Wesen.
ZEIT, 6. Mai 2010

Einzlkind:
Harold. Roman. Edition Tiamat. 222 Seiten.
Der fast 50-jährige, etwas einfältige Harold lässt sich von dem frühreifen Melvin zu einer verwegenen Abenteuerreise verleiten. Sie führt beide
durch England und Irland, wo der ElfJährige seinen Vater sucht.
FAZ, 24. Juni 2010 / FR, 9. Juli 2010

Ellis, Bret Easton:
Imperial Bedrooms. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 214 Seiten.
In der Fortsetzung seines Erstlings „Unter Null“ lässt der amerikanische Erfolgsautor einen Drehbuchautor eine Beziehung mit einer jungen
Schauspielerin beginnen, die sich davon eine Rolle in einem Film verspricht. Doch bald sorgen bestialische Morde für Verwirrung.
FAZ, 2. Oktober 2010 / NZZ, 7. Oktober 2010
Merk-Würdig! Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden - Auswahl aus dem Jahr 2010 - Stadt Mannheim
Ellroy, James:
Blut will fließen. Roman. Ullstein. 782 Seiten.
Bei der Aufklärung eines Überfalls auf einen Geldtransporter geraten die Ermittler zu den Hintertreppen der Macht, wo einflussreiche Personen
wie FBI-Chef J. Edgar Hoover, der Milliardär Howard Hughes und Präsidentschaftskandidat Richard Nixon ihre Fäden ziehen. (Dritter Teil der
Underworld-Trilogie)
ZEIT, 8. April 2010

Elmiger, Dorothee:
Einladung an die Waghalsigen. Roman. DuMont. 143 Seiten.
Inmitten einer surrealen, durch ein unterirdisches Feuer verwüsteten Landschaft wagen die Schwestern Margarete und Fritzi den Aufbruch in eine
für sie lebenswerte Zukunft.
FAZ, 2. Oktober 2010 / SZ, 8. Oktober 2010

Enright, Anne:
Alles, was du wünschst. Erzählungen. Deutsche Verlags-Anstalt. 265 Seiten.
Psychologisch einfühlsam schildert die irische Autorin das schwierige, von Leidenschaft, Tragik und Missverständnissen geprägte Verhältnis der
Geschlechter.
SZ, 9. April 2010 / NZZ, 29. April 2010

Faktor, Jan:
Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag. Roman. Kiepenheuer &
Witsch. 636 Seiten.
Jan Faktors Figur „Georg“ schreibt den großen Schelmenroman: Vom Aufwachsen im Prag – die Frauen in der Familie sind in der Überzahl, weil
die Männer nicht aus den KZs zurückkamen – vom verschrobenen Onkel und vom alkoholkranken Vater, von erotischer Selbstfindung und vom
Erwachsenwerden.
FAZ, 17. März 2010 / SZ, 18. März 2010 / taz, 18. März 2010

Ferris, Joshua:
Ins Freie. Roman. Luchterhand. 349 Seiten.
Ein Anwalt ist von dem unerklärlichen Zwang besessen, unvermittelt zu Fußmärschen aufbrechen zu müssen. Seine Wanderungen entfernen ihn
nicht nur von der Gesellschaft, sondern vor allem auch von seiner Familie und seinem beruflichen Umfeld.
SZ, 22. Oktober 2010 / FAZ, 14. November 2010
Merk-Würdig! Romane, die in Zeitungen Beachtung fanden - Auswahl aus dem Jahr 2010 - Stadt Mannheim
Flanagan, Richard:
Mathinna. Roman. Atrium-Verlag. 302 Seiten.
Das Experiment einer englischen Adeligen, ein Aboriginemädchen zu adoptieren und westlich zu erziehen, scheitert. Zurück in London muss sie
sich gegen Gerüchte zur Wehr setzen, bei der Polarexpedition ihres Gatten sei es zu Kannibalismus gekommen.
NZZ, 26. Mai 2010

Foden, Giles:
Die Geometrie der Wolken. Roman. Aufbau-Verlag. 392 Seiten.
Im Frühjahr 1944 steht eine gewaltige Armada unter dem alliierten Oberkommando General Eisenhowers im Süden Englands zum Angriff bereit.
Den Zeitpunkt der Invasion muss eine Gruppe von Meteorologen entscheiden, unter ihnen der unsichere Mathematiker Henry Meadows.
FAZ, 15. April 2010

Follett, Ken:
Sturz der Titanen. Die Jahrhundert-Saga; Roman. Lübbe. 1022 Seiten.
Vor dem Hintergrund einer dramatischen Epoche, die mit dem Jahre 1914 beginnt und mit dem Fall der Mauer 1989 endet, entfalten sich die
Schicksale von drei Familien und drei Generationen.
SZ, 11. Dezember 2010 / FAZ, 17. Dezember 2010

Franzen, Jonathan:
Freiheit. Roman. Rowohlt. 730 Seiten.
Der Roman einer Familie ist zugleich ein Epos der letzten 30 Jahre amerikanischer Geschichte.
SZ, 8. September 2010 / NZZ, 4. Oktober 2010 / FAZ, 10. Oktober 2010

Frey, James:
Strahlend schöner Morgen. Roman. Ullstein. 590 Seiten.
Großstadtroman über Los Angeles: Vier Handlungssträngen, die Bewohner betreffen, werden soziale, historische und geografische Fakten an die
Seite gestellt.
NZZ, 13. Februar 2010

Fröhlich, Anna Katharina:
Kream Korner. Roman. Berlin-Verlag. 170 Seiten.
Eine junge Frau lebt zumeist zurückgezogen auf einem alten französischen Landsitz. Doch die Familie hat auch Verbindungen zu einem märchen-
haft reichen indischen Sikh-Clan, in dessen Palästen die Dekadenz von den Wänden tropft: für die Heldin ein schillernder Ort der Möglichkeiten.
SZ, 15. Oktober 2010
Gaarder, Jostein:
Die Frau mit dem roten Tuch. Roman. Hanser. 221 Seiten.
Ein junges verliebtes Paar macht einen Ausflug ins Fjordland - und begeht einen schweren Fehler. Die Liebe hat keinen Bestand, aber 30 Jahre
später kommen beide wieder zusammen und versuchen zu verstehen, was damals eigentlich passiert ist.
ZEIT, 20. Mai 2010 / SZ, 7. Juni 2010

Geiger, Arno:
Alles über Sally. Roman. Hanser. 363 Seiten.
Minutiös beschriebenes und treffend charakterisiertes Psychogramm einer jahrzehntelangen Ehe- und Liebesbeziehung.
FAZ, 7. Februar 2010 / SZ, 11. Februar 2010 / ZEIT, 25. Februar 2010

Gilmour, David:
Unser allerbestes Jahr. Roman. S. Fischer. 253 Seiten.
Autobiographischer Roman. Der Autor, Journalist und Filmkritiker, erlaubt seinem 16-jährigem Sohn die Schule zu verlassen, wenn er sich einer
Art „Home-Teaching“ durch Unterhaltungsfilme unterzieht. Die Probleme des Jungen und schließlich seine Reifung und Selbstfindung werden
hier geschildert.
SZ, 7. Mai 2010

Giordano, Paolo:
Die Einsamkeit der Primzahlen. Roman. Blessing. 364 Seiten.
In ihrer Kindheit erlittene traumatische Verletzungen und Schuldgefühle verhindern bei Alice und Mattia eine unbeschwerte Kindheit und Jugend.
Sie fühlen sich zwar wesensverwandt und zueinander hingezogen, vermeiden aber später eine feste Bindung.
FAZ, 19. Februar 2010

Goosen, Frank:
Radio Heimat. Geschichten von Zuhause. Eichborn. 165 Seiten.
Heitere Geschichten über Land und Leute des Ruhrgebiets aus der Feder des bekannten Kabarettisten.
FAZ, 16. Juni 2010

Grass, Günter:
Grimms Wörter. Steidl. 357 Seiten.
Günter Grass erzählt das Leben der Brüder Grimm auf einzigartige Weise als Liebeserklärung an die deutsche Sprache und die Wörter, aus denen
sie gefügt ist.
FAZ, 22. August 2010
Grunert, Manfred Iwan:
Amerikanskij Wolp. Roman. Matthes & Seitz. 977 Seiten.
Ein Journalist kämpft mit seinem Doppelgänger, einem Finanzier, um Leben, Geliebte und viel Geld.
FAZ, 15. Januar 2010

Gstrein, Norbert:
Die ganze Wahrheit. Roman. Hanser. 302 Seiten.
Verlegersgattin Dagmar veröffentlicht nach dem Tod ihres Mannes ein Buch über dessen Leben und Sterben. Lektor und Ich-Erzähler Wilfried
verweigert Dagmar die Gefolgschaft und schreibt seinerseits ein Buch mit der „ganzen Wahrheit“ über die egozentrische Witwe.
SZ, 14. August 2010 / FAZ, 14. August 2010

Guldberg, Torben:
Thesen über die Existenz der Liebe. Roman. S. Fischer. 461 Seiten.
Ein 500 Jahre alter Erzähler schildert in fünf Geschichten seine Suche nach dem Wesen der Liebe: Vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, von Kopenhagen
bis New York reist der Leser mit dem außergewöhnlichen, gelehrten Erzähler durch Raum und Zeit und lernt immer mehr über das unbegreifliche
Phänomen der Liebe.
SZ, 5. Oktober 2010 / FAZ 18. Oktober 2010

Hacker, Katharina:
Die Erdbeeren von Antons Mutter. S. Fischer. 174 Seiten.
Zum ersten Mal vergisst Antons Mutter Hilde, ihm und seinen Freunden selbst gemachte Erdbeermarmelade nach Berlin zu schicken. In einem
schmerzhaften Prozess muss sich Anton mit der Demenzerkrankung seiner Mutter auseinandersetzen.
SZ, 28. Mai 2010 / FAZ, 19. Juni 2010 / NZZ, 14. August 2010

Hallgrímur, Helgason:
Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen. Roman. Klett-Cotta. 270 Seiten.
Der kroatische Auftragskiller Tomislav hat in New York versehentlich einen FBI-Agenten erschossen und flieht in der Verkleidung eines evangelikalen Pastors
nach Island. Dort gerät er in eine andere Welt.
FAZ, 9. April 2010 / taz, 5. Juni 2010

Hamilton-Paterson, James:
Heilige der Trümmer. Roman. Klett-Cotta. 284 Seiten.
Der in der Toskana lebende Brite Gerald, dessen Haus bei einem Erdrutsch zerstört wurde, will eine Oper über Prinzessin Di schreiben. Sie soll
ihm als Geist das Leben gerettet haben.
FAZ, 16. Februar 2010
Hammerthalerr, Ralf:
Der Sturz des Friedrich Voss. Roman. DuMont. 238 Seiten.
Ein halbes Jahrhundert umfassender episodenhafter Erzählbogen, in dem das Ende der DDR den erfolgsverwöhnten, an der Ostseeküste tätigen
Facharzt Friedrich Voss in die Rolle des Opportunisten drängt, wo er – den gewohnten Spielregeln von Sozialismus und Stasi entrückt – in den
Suizid flieht.
SZ, 3. Mai 2010 / FAZ, 25. Mai 2010

Händler, Ernst-Wilhelm:
Welt aus Glas. Roman. Frankfurter Verlags-Anstalt. 608 Seiten.
Der Roman des Regensburger Unternehmers und Schriftstellers ist zur Hälfte ein spannender Actionthriller, zur Hälfte ein Seelendrama, ein
Roman über die Fremdheit zwischen den Geschlechtern und zugleich ein Roman über die Glaskunst.
SZ, 13. Oktober 2010 / FAZ, 14. Oktober 2010 / NZZ, 14. November 2010

Harris, Robert:
Titan. Roman. Heyne. 541 Seiten.
Rom im Jahre 63 v. Chr.: Cicero ist endlich Konsul. Aber sein Widersacher Catilina hat den Kampf um die Macht noch nicht aufgegeben und berei-
tet eine Verschwörung vor. Immer wieder scheint der gerissene Caesar im Hintergrund die Fäden zu ziehen.
SZ, 16. Februar 2010

Harrison, Jim:
Schuld. Roman. Arche. 462 Seiten.
David Burkett ist der Spross einer Familie, die mit ihrem Holzimperium seit Generationen der Umwelt und den Einwohnern der Upper Peninsula
schwer zusetzt. In seiner Jugend beschließt der sensible David, sich dem böswilligen Vater zu entziehen und die Schandtaten seiner Vorfahren
zu beseitigen.
FAZ, 9. März 2010

Hart, John:
Das letzte Kind. Bertelsmann. 446 Seiten.
Seit seine Zwillingsschwester vor einem Jahr verschwand, ist die Welt des 13-jährigen Johnny in ihren Grundfesten erschüttert. Er ist, im Gegen-
satz zur Polizei, fest davon überzeugt, dass sie immer noch lebt und begibt sich auf eine gefahrvolle Suche.
taz, 17. Juli 2010

Hart, Maarten ‘t:
Der Schneeflockenbaum. Roman. Piper. 413 Seiten.
Die Hauptperson muss erfahren, dass sein bester Freund Jouri ihm schon seit der Zeit im Kindergarten die Freundinnen ausspannt.
FAZ, 8. Mai 2010
Haslett, Adam:
Union Atlantic. Roman. Rowohlt. 393 Seiten.
Der Roman erzählt vom kaltherzigen Finanzgebaren eines Bankangestellten und von seinem ebenso kalten Privatleben.
NZZ, 10. Februar 2010 / FAZ, 25. August 2010

Hegemann, Helene:
Axolotl Roadkill. Roman. Ullstein Taschenbuch-Verlag. 208 Seiten.
Ich-Erzählerin Mifti (16), vom Leben beschädigter und schulverweigernder Berliner Teenager, driftet zwischen Angstattacken und Antriebslosig-
keit durch Tage und Nächte voller unwirklich wirkender Drogen- und Sexerlebnisse und findet weder bei Geschwistern noch bei ihrem Vater Halt.
Zeit, 21. Januar 2010 / FAZ, 24. Januar 2010

Held, Annegret:
Fliegende Koffer. Roman. Eichborn. 295 Seiten.
Annette, eine Frau in den Vierzigern, arbeitet im Sicherheitsbereich eines Flughafens. Wechselnde Arbeitszeiten und lange Nachtschichten dominieren
ihr Leben. Annette und ihre Kollegen erfahren die Welt durch Abtasten von Körpern und durch den Blick in Koffer.
SZ, 2. Januar 2010

Henschel, Gerhard:
Jugendroman. Hoffmann und Campe. 540 Seiten.
Der aus dem vorangegangenen „Kindheitsroman“ bekannte Martin Schlosser wohnt mit seiner Familie jetzt im emsländischen Meppen. Dort
durchlebt und durchleidet er die 1970er-Jahre zwischen Fußballbegeisterung, Tagträumen und Pubertät.
FAZ, 5. August 2010

Herrndorf, Wolfgang:
Tschick. Roman. Rowohlt Berlin. 253 Seiten.
Die 15-jährigen Schüler Maik und Tschick werden nicht zu Tatjanas Geburtstagsparty eingeladen. So benutzen sie die Sommerferien, um mit
einem „geliehenen“ Lada auf abenteuerliche Weise durch Ostdeutschland zu kutschieren.
FAZ, 16. Oktober 2010 / FR, 13. November 2010 / SZ, 1. Dezember 2010

Hettche, Thomas:
Die Liebe der Väter. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 223 Seiten.
Immer hat sich Peter vor der anklagenden Frage seiner 13-jährigen Tochter Annika gedrückt: „Warum hast Du Dich damals von Mama getrennt?“
Der gemeinsame Silvesterurlaub zwingt ihn dazu, sich der Vergangenheit zu stellen. Gleichzeitig werden die Tage auf Sylt zu einer Bewährungs-
probe für ihre zukünftige Beziehung.
FAZ, 14. August 2010 / SZ, 16. August 2010 / NZZ, 14. September 2010
Hochgatterer, Paulus:
Das Matratzenhaus. Roman. Deuticke. 293 Seiten.
Ein Kriminalkommissar und ein Psychiater, beide mit Beziehungsproblemen und familiären Schwierigkeiten, müssen sich erst in einem komplizierten Netz
von Verwicklungen zurechtfinden, bis sie einem stets im Hintergrund bleibenden Mann, der Kinder misshandelt, auf die Spur kommen.
FAZ, 13. Februar 2010 / SZ, 17. Mai 2010

Horn, Dara:
Vor allen Nächten. Roman. Berlin-Verlag. 477 Seiten.
Jacob Rappaport, Sohn jüdischer Einwanderer, flieht zu Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges vor der für ihn arrangierten Hochzeit und gerät
als Spion der Nordstaatler in eine Welt, in der Verstellung und Lüge echte Bindungen zum Scheitern verurteilen.
SZ, 26. März 2010

Hyland, Maria J.:
Wie ein Mord geschieht. Roman. Piper. 393 Seiten.
Nach einer gescheiterten Beziehung sucht der junge Automechaniker Patrick Abstand in einer kleinen Küstenstadt. Seine Mitbewohner in der
Pension nehmen ihn nicht ganz ernst und der neue Job enttäuscht zusätzlich. In Patrick stauen sich Wut und Aggression und er wird zum Mörder.
NZZ, 27. Mai 2010

Irving, John:
Letzte Nacht in Twisted River. Roman. Diogenes. 732 Seiten.
Tragik und groteske Komik prägen die Jahre der Flucht eines Vaters mit seinem Sohn vor einem rachsüchtigen Verfolger und werden zum Kern-
punkt einer schriftstellerischen Karriere in den USA.
SZ, 29. Mai 2010 / FAZ, 5. Juni 2010 / NZZ, 2. Dezember 2010

Jacobs, Louise:
Gesellschaftsspiele. Roman. Fahrenheit. 248 Seiten.
Leo ist auf dem Höhepunkt seiner Künstlerkarriere angekommen. Er fühlt sich jedoch als Sklave der Kunstszene und wird immer unzufriedener.
Auch in der Liebe hat er seine Bodenhaftung verloren.
FAZ, 20. April 2010

Jaud, Tommy:
Hummeldumm. Das Roman, ne. Scherz. 303 Seiten.
Matze Kleins Freundin Sina, mit der er eine Wohnung kaufen will, hat für sie einen Trip durch Namibia gebucht. Das Unheil beginnt gleich am
Anfang, denn er hat vergessen, die Reservierungsgebühr zu überweisen und alle Kontaktversuche schlagen fehl.
FAZ, 23. März 2010 / ZEIT, 29. April 2010
Johnson, Denis:
Keine Bewegung! Roman. Rowohlt. 204 Seiten.
Jimmy Luntz‘ Leidenschaften sind sein Barbershop-Chor und das Glücksspiel in all seinen Facetten. Letzteres wird ihm fast zum Verhängnis, als
der Geldeintreiber Ernesto Gambol aufkreuzt, um ein Exempel an dem säumigen Schuldner zu statuieren. Jimmy schießt Gambol nieder und ist
fortan auf der Flucht.
FAZ, 21. März 2010 / SZ, 30. April 2010 / NZZ, 14. September 2010

Kat, Otto de:
Julia. Roman. Insel-Verlag. 167 Seiten.
Chris Dudok, ein wohlhabender Fabrikdirektor beschließt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Er überdenkt sein Leben, in dem Julia, die er während
eines Praktikums in Lübeck im Vorkriegsdeutschland kennenlernte, die Hauptrolle spielte.
FAZ, 29. Mai 2010

Kawakami, Hiromi:
Am Meer ist es wärmer. Eine Liebesgeschichte Hanser. 207 Seiten.
Keis Ehemann Rei ist schon seit Langem verschwunden, aber Kei kann ihn nicht vergessen. Nur die Notiz „Manazuru“ in seinem Tagebuch bietet
einen Anhaltspunkt. Deshalb reist Kei in das Fischerdorf Manazuru und hofft auf Antworten.
FAZ, 18. November 2010

Keegan, Nicola:
Schwimmen. Roman. Rowohlt. 476 Seiten.
Ein Mädchen, das in einer Familie mit drei Schwestern aufwächst, entwickelt sich zur Olympiahoffnung im Schwimmen. Als Verletzungen die
Karriere der jungen Frau beenden, muss sie sich umstellen.
FAZ, 27. April 2010

Kennedy, A. L.:
Was wird. Wagenbach. 219 Seiten.
Es läuft alles schief im Leben AL Kennedys Figuren. Die Erzählerin fühlt ihren Figuren auf den Zahn, hat dann aber auch viel Mitgefühl, wenn sie
einen Nerv getroffen hat.
SZ, 7. Januar 2010

Kettenbach, Hans Werner:
Das starke Geschlecht. Roman. Diogenes. 441 Seiten.
Der junge Rechtsanwalt Alexander Zabel gerät bei seinem neuen Mandanten zwischen alle fronten und versteht die Welt nicht mehr.
FAZ, 3. März 2010
Khadra, Yasmina:
Die Schuld des Tages an die Nacht. Roman. Ullstein. 413 Seiten.
Ein Algerier erzählt rückblickend von seiner Kindheit und Jugend im Algerien der Unabhängigkeitszeit.
FAZ, 23. September 2010 / FR, 11. November 2010

King, Stephen:
Die Arena. Roman. Heyne. 1279 Seiten.
Eines Tages stülpt sich ein undurchdringliches Kraftfeld wie eine unsichtbare Kuppel über die neuenglische Kleinstadt Chester‘s Mill. Die Einwoh-
ner sind komplett von ihrer Umwelt abgeschnitten und kein herkömmliches Gesetz gilt mehr.
SZ, 11. März 2010

Kirshenbaum, Binnie:
Die Geschichte von Henry und mir. Roman. Deutscher Taschenbuch-Verlag. 317 Seiten.
Sylvia ist über vierzig, geschieden und kinderlos, als sie ihren Job in New York verliert und spontan mit dem Geld ihrer Abfindung nach Italien
reist. Im toskanischen Fiesole lernt sie Henry kennen, einen charmanten amerikanischen Lebemann, der das Geld seiner Frau durchbringt. Die
beiden beginnen ein Gespräch, das den Sommer überdauert.
FAZ, 6. Juli 2010

Kleeberg, Michael:
Das amerikanische Hospital. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt. 232 Seiten.
Im Amerikanischen Hospital in Paris treffen zwei problembeladene Menschen aufeinander: David, der als amerikanischer Soldat den Golfkrieg
mitgemacht hat und schwer traumatisiert ist, und Hélène, die mit allen Mitteln versucht, ein Kind zu bekommen.
SZ, 16. September 2010 / FAZ, 2. Oktober 2010 / FR, 30. November 2010

Klein, Georg:
Roman unserer Kindheit. Rowohlt. 445 Seiten.
Ein halbes Dutzend Kinder erlebt im deutschen Süden der 1960er-Jahre einen bizarren Mix aus süßem Ferienalltag und dunklen Geheimnissen
und Ängsten aus der Welt der Großen, die in dieses Idyll einbrechen und das Erwachsenwerden zwischen Ekel und dunkler Traumverlorenheit
beschleunigen.
FAZ, 17. März 2010 / NZZ, 23. März 2010

Kober, Henning:
Unter diesem Einfluss. Roman. S. Fischer. 284 Seiten.
Janus feiert in Berlin mit Freunden Neujahr. Plötzlich vermisst er seinen Bruder Bobby. Der ist verschwunden und schreibt im Internet wütende
Briefe. Janus macht sich auf die Suche rund um den Globus. Schließlich findet er ihn auf der Peloponnes, aber Bobby scheint merkwürdig verändert.
FAZ, 10. September 2010
Koch, Herman:
Angerichtet. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 308 Seiten.
In einem schicken Restaurant treffen sich zwei unterschiedliche Ehepaare. Während das Diner abläuft, wird deutlich, dass die beiden pubertie-
renden Söhne der Paare etwas Schreckliches ausgefressen haben.
FAZ, 27. August 2010 / SZ, 20. September 2010

Kohout, Pavel:
Die Schlinge. Roman. Osburg. 302 Seiten.
Im Jahr 1948, zur Zeit der Zerschlagung der Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei, steht die Schauspielerin Kamilla zwischen zwei Männern:
ihrem Ehemann, einem oppositionellen Politiker, und dem jungen kommunistischen Dichter Jan.
FAZ, 8. Januar 2010 / SZ, 12. April 2010

Kraussner, Helmut:
Einsamkeit und Sex und Mitleid. Roman. DuMont. 223 Seiten.
Der Roman verfolgt in mehreren parallel laufenden und sich immer wieder miteinander verschränkenden Erzählsträngen einige Tage im Leben
einer Reihe äußerst unterschiedlicher Personen.
taz, 2. Januar 2010

Krohn, Tim:
Ans Meer. Roman. Galiani. 303 Seiten.
Der zehnjährige Tim hat nur einen Wunsch: Er möchte ans Meer, dahin, wo seine Mutter unbeschwert aufwuchs bis zu jenem dramatischen Un-
glücksfall, der bei allen Beteiligten unauslöschliche Spuren hinterlassen hat.
FAZ, 10. Juni 2010

Lappert, Rolf:
Auf den Inseln des letzten Lichts. Roman. Hanser. 540 Seiten.
Die Suche nach seiner Schwester Megan führt Tobey auf eine abgeschiedene philippinische Insel und in eine künstliche, in Auflösung begriffene
kleine Welt einer Primaten-Forschungsstation. Eher zufällig lüftet er das Geheimnis des paradiesischen Eilands und bringt sich in Lebensgefahr.
FAZ, 2. Oktober 2010 / SZ, 21. Oktober 2010 / ZEIT, 4. Oktober 2010

Lars, Reif:
Die Karten meiner Träume. Roman. S. Fischer. 435 Seiten.
Der zwölfjährige T. S. Spivet hat ein ungewöhnliches Hobby: Er zeichnet Karten aller Art. Dies tut er mit wissenschaftlicher Akribie und wird
prompt zu einer Preisvergabe nach Washington eingeladen. Versteckt in einem Güterzug macht er sich auf die Reise.
FAZ, 14. April 2010
Le Carré, John:
Verräter wie wir. Roman. Ullstein. 413 Seiten.
Der russische Gangsterboss Dima fürchtet, liquidiert zu werden. Daher nimmt er, mithilfe des Liebespaares Gail und Perry, Kontakt zum bri-
tischen Geheimdienst auf und versucht, im Austausch gegen Informationen Schutz für sich und seine Familie zu erlangen.
SZ, 30. November 2010

Le Clézio, Jean-Marie G.:
Lied vom Hunger. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 217 Seiten.
Im Paris der 1920er und 1930er-Jahre erlebt ein unerschrockenes junges Mädchen eine entbehrungsreiche Zeit.
FAZ, 27. Juli 2010

Lehr, Thomas:
September. Fata Morgana; Roman. Hanser. 477 Seiten.
Der Roman des 1957 in Speyer geborenen Autors behandelt ein hochaktuelles Thema der Weltpolitik in ungewöhnlicher und ambitionierter literarischer
Form: die Konfrontation von westlicher und islamischer Welt in der Folge des 9. September 2001.
SZ, 16. August 2010 / FAZ, 2. Oktober 2010 / taz, 6. Oktober 2010

Leinemann, Susanne:
Der Liebespakt. Roman. Diana-Verlag. 382 Seiten.
Antonia versteht die Welt nicht mehr. Ihr Mann hat eine Geliebte und bietet ihr Geld, wenn sie bis zu seiner Wahl zum Vorstandsvorsitzenden
noch die liebende Ehefrau spielt. Das ist gar nicht so einfach, besonders wenn man eine Schwangerschaft vortäuscht und daher auf Champagner
verzichten muss.
ZEIT, 24. Juni 2010

Leky, Mariana:
Die Herrenausstatterin. Roman. DuMont. 206 Seiten.
Die Ich-Erzählerin hat ihren Mann verloren. Beschützt und geleitet wird sie durch die schwere Zeit des Abschieds vom Geist des toten Nachbarn
und einem seltsamen Feuerwehrmann.
SZ, 23. Juni 2010 / FAZ, 1. September 2010

Lemke, Stefanie:
Unter Schwestern. Roman. Kein & Aber. 367 Seiten.
Als der Vater der Familie Seebald stirbt, bekommen die vier Töchter das Haus vererbt, die Mutter hat Wohnrecht auf Lebenszeit. Bei dieser Art
erzwungenen Zusammenlebens kommen familiäre Abgründe ans Tageslicht, bis die Situation eskaliert.
FAZ, 19. September 2010
TIPP:
Rezensionen im Volltext aus weiteren Zeitungen und Zeitschriften finden Sie auch im Recherche-Portal der Stadtbibliotheken Mannheim und Ludwigshafen:
www.bibnetz.de/mannheim -> Presse & Nachrichten -> LexisNexis Presse

Lenz, Siegfried:
Landesbühne. Roman. Hoffmann und Campe. 119 Seiten.
Im Mittelpunkt der Novelle stehen ein paar Kleinkriminelle, die mit dem Bus der Landesbühne aus dem Gefängnis fliehen.
FAZ, 26. Februar 2010

Leo, Maxim:
Haltet euer Herz bereit. Eine ostdeutsche Familiengeschichte. Blessing. 271 Seiten.
Der Enkel folgt den Spuren seiner Vorfahren, spürt Brüche in ihren Biografien auf und fragt nach eigenen DDR-Bindungen.
FAZ, 1. November 2011

Leupold, Dagmar:
Die Helligkeit der Nacht. Ein Journal; Roman. Beck. 206 Seiten.
Der tote Heinrich von Kleist spürt in Briefen an die tote Ulrike Meinhof und in Tagebucheinträgen sowohl ihrem als auch seinem Leben und
Sterben nach.
SZ, 12. Januar 2010 / FAZ, 7. April 2010 / ZEIT, 22. April 2010

Levithan, David:
Das Wörterbuch der Liebenden. Roman. Graf. 211 Seiten.
Tagebuchartige Impressionen über eine Liebesbeziehung, die, wie in einem Lexikon, bestimmten Begriffen untergeordnet werden.
FAZ, 24. Juli 2010 / SZ, 21. August 2010

Lévy, Justine:
Schlechte Tochter. Roman. Kunstmann. 175 Seiten.
Die berührende Geschichte einer ambivalenten Mutter-Tochter-Beziehung.
SZ, 17. März 2010 / FAZ, 26. April 2010

Lewycka, Marina:
Das Leben kleben. Roman. Deutscher Taschenbuch-Verlag. 457 Seiten.
Georgie Sinclair soll das baufällige Haus der alten Mrs. Shapiro hüten, doch dabei geschieht einiges Unvorhergesehene: Geldgierige Makler
wollen sich die Immobilie unter die Nägel reißen, eine Sozialarbeiterin spielt falsch und Georgies jüngst geschasster Ehemann mischt auch noch
mit ...
SZ, 28. April 2010 / taz, 14. August 2010
Li, Dawei:
Love, Revolution und wie Kater Haohao nach Hollywood kam. Roman. Knaus. 304 Seiten.
Nach der Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung 1989 sehen ein Kunststudent und sein sprechender Kater die Chance, in den
USA Karriere zu machen; Verknüpfung von authentischer zeitgeschichtlicher Handlung und surrealen Comic-Elementen.
FAZ, 15. April 2010 / SZ, 15. Juli 2010

Linderborg, Åsa:
Ich gehöre keinem. btb. 284 Seiten.
Åsas Papa ist Metallvergüter in Västerås. Seine Frau verlässt ihn, als seine Tochter noch klein ist. Åsa berichtet über ihr Leben mit dem Alkoholi-
ker, dem unkonventionellen Malocher, der sich auf seine Weise alle Mühe gibt, sich um die Tochter zu kümmern. Die Historikerin blickt wehmütig
zurück.
FAZ, 16. Februar 2010

Lobo, Sascha:
Strohfeuer. Roman. Rowohlt Berlin. 284 Seiten.
Stefan arbeitet als Berater in einer Werbeagentur und gründet später ein eigenes Start-up-Unternehmen. Alles scheint wie von selbst zu gehen – bis
zur Wirtschaftskrise. Da gerät nicht nur Stefans berufliche Existenz in Gefahr, sondern er muss sich auch fragen, wie sein privates Glück aussehen
soll.
FAZ, 17. September 2010 / SZ, 30. Oktober 2010

Mabanckou, Alain:
Black Bazar. Roman. Liebeskind. 270 Seiten.
Humorvoller Roman über das Leben eines jungen Kongolesen in Paris, der von seiner Geliebten verlassen wird, aber trotz großer Armut lange
eine elegante Erscheinung aufrecht erhält.
SZ, 8. April 2010 / taz, 14. September 2010

Magen, Mira:
Die Zeit wird es zeigen. Roman. Deutscher Taschenbuch-Verlag. 395 Seiten.
Der neue, freimütig und gleichzeitig mit Respekt vor ungewöhnlichen Menschen erzählte Roman der begabten israelischen Bestsellerautorin
beschreibt eine Familie, der es gelingt, Schicksalsschlägen mit einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl zu begegnen.
FAZ, 9. März 2010

Magnus, Ariel:
Ein Chinese auf dem Fahrrad. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 251 Seiten.
Ein Argentinier wird während einer Gerichtsverhandlung von dem chinesischen Angeklagten als Geisel genommen und taucht in eine für ihn
völlig fremde, aber zunehmend faszinierende Welt ein.
FAZ, 16. September 2010
Magnusson, Kristof:
Das war ich nicht. Roman. Kunstmann. 285 Seiten.
Die Schicksale dreier Menschen verstricken sich auf tragisch-komische Weise miteinander, alle drei kommen ins Straucheln und ein Strudel ver-
meintlich unaufhaltsamer Ereignisse lässt ihr Leben aus den Fugen geraten. Auch ein ironischer Kommentar auf die Finanzkrise.
FAZ, 9. Januar 2010 / SZ, 7. Dezember 2010

Mahlke, Inger-Maria:
Silberfischchen. Roman. Aufbau-Verlag. 198 Seiten.
Hermann Mildt, frühpensionierter Polizist, nimmt eine Polin ohne Papiere bei sich auf. Sie bringt seine Wohnung auf Vordermann und kocht für
ihn. Doch ist sie so harmlos wie es scheint? Für Hermann Mildt verdichten sich die Anzeichen, dass sie seine Ermordung plant.
FAZ, 31. Juli 2010

Mähr, Christian:
Alles Fleisch ist Gras. Roman. Deuticke. 397 Seiten.
Ein ungewollter Totschlag hat eine von einem Kriminalbeamten ausgelöste Aktion zur Beseitigung von „Schädlingen der Gesellschaft“, darunter
auch der Mann seiner Ex-Frau, zur Folge, die aber ebenso makaber wie ironisch erzählt wird.
FAZ, 15. September 2010

Maier, Andreas:
Das Zimmer. Roman. Suhrkamp. 202 Seiten.
Der zurückgebliebene „Onkel J.“ schwärmt für Luis Trenker, Jäger, Bergretter und Panzerfahrer, fährt einen „nazibraunen“ VW Variant, stinkt
gewaltig, weil er sich nicht gern wäscht, und spricht fast nur in Superlativen; Kinder fürchten und verspotten ihn. Elegante Studie über einen
Außenseiter.
FAZ, 2. Oktober 2010 / SZ, 12. Oktober 2010 / taz, 30. Dezember 2010

Manseau, Peter:
Bibliothek der unerfüllten Träume. Roman. Hoffmann und Campe. 446 Seiten.
Ein junger Archivar übersetzt die Memoiren eines Dichters, der das Jiddische mit seinem Werk zu bewahren sucht. Diese Memoiren machen den
Hauptbestandteil des Romans aus. In ihnen wird ein Stück jüdische Geschichte transparent.
FAZ, 20. Mai 2010

Mantel, Hillary:
Wölfe. Roman. DuMont. 767 Seiten.
Der historische Roman vermittelt ein eindrucksvolles Bild der Zeit des Tudorkönigs Heinrich VIII. und des Machtkampfes der beiden Gegenspieler
Thomas Cromwell und Thomas Morus aus einer ungewöhnlichen Perspektive.
SZ, 23. August 2010 / FAZ, 12. September 2010 / FR, 24. November 2010
Márai, Sándor:
Befreiung. Roman. Piper. 194 Seiten.
Der ungarische Autor erzählt in seinem 1945 entstandenen, jetzt erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten Roman in bedrängend intensiver
Weise von der jungen Erzsebet, die in einem Keller des belagerten Budapest auf Befreiung wartet.
SZ, 3. August 2010 / NZZ, 4. September 2010

Markovits, Benjamin:
Manhattan Love Story. Roman. Insel-Verlag. 275 Seiten.
Ein Jahr an einer Schule in Manhattan: Vielfältige Beziehungen ergeben sich zwischen dem Lehrpersonal und den Schülern. Das Schicksal einiger
Lehrer und besonders einer Schülerin stehen im Mittelpunkt dieser Geschichten, die in die vier Jahreszeiten gegliedert sind.
FAZ, 31. Mai 2010

Martel, Yann:
Ein Hemd des 20. Jahrhunderts. Roman. S. Fischer. 205 Seiten.
In einer Mischung aus Roman, Essay und Theaterstück befasst sich der kanadische Autor mit den Möglichkeiten, den sprachlosen Opfern des
Holocaust mit rein fiktionalen Mitteln eine Stimme zu geben.
FAZ, 30. September 2010 / SZ, 13. November 2010

Matzig, Gerhard:
Meine Frau will einen Garten. Vom Abenteuer, ein Haus am Stadtrand zu bauen. Goldmann Verlag. 254 Seiten.
Als der Ehemann dem Drängen seiner Frau nach einem Haus im Grünen nachgibt, ahnt er noch nicht, welche Widrigkeiten auf seine Familie zu-
kommen, bis schließlich das Heim bezogen werden kann.
FAZ, 8. März 2010 / 29. April 2010

McEwan, Ian:
Solar. Roman. Diogenes. 405 Seiten.
Michael Beard, Ende 50, hat schon bessere Zeiten gesehen: Sein Ruhm als Physiker ist verblasst, seine fünfte Ehe steht vor dem Aus. Durch einen
Zufall aber kann er seine Karriere wieder beleben und vielleicht sogar die Welt vor einer Umweltkatastrophe retten. Satirischer Roman über den
Klimawandel.
SZ, 14. April 2010 / ZEIT, 7. Oktober 2010 / FAZ, 10. Oktober 2010

Menasse, Eva:
Lässliche Todsünden. Kiepenheuer & Witsch. 252 Seiten.
Unter den bedeutungsvollen Namnen der sieben Todsünden beschreibt die Autorin in sieben Erzählungen Schicksale und Lebenslinien von Menschen,
denen die Sünde immer und überall begegnet.
FR, 4. Januar 2010
Meyer, Deon:
Dreizehn Stunden. Kriminalroman. Rütten & Löning. 470 Seiten.
Inspector Griessel ermittelt in der Kapregion im Mord an einem südafrikanischen Musikproduzenten und rettet sehr knapp einer jungen US-
Touristin das Leben.
FAZ, 5. März 2010 / ZEIT, 17. Juni 2010

Michel, Georges-Michel:
Die von Montparnasse. Ein Roman über die Großstadtboheme. Walde + Graf. 231 Seiten.
Ein authentischer Roman über die Pariser Künstlerboheme mit Illustrationen von Leonard Foujita.
FAZ, 3. September 2010

Millet, Catherine:
Eifersucht. Hanser. 218 Seiten.
Catherine Millet wurde mit einem Buch über ihr jahrzehntelang exzessiv untreues, promiskes Leben bekannt. Als sie Belege der Untreue ihres
Mannes entdeckt, beantwortet sie diese narzisstische Kränkung mit unerwartet heftigen Eifersuchtsgefühlen.
FAZ, 17. März 2010 / SZ, 2. Juni 2010 / NZZ, 7. August 2010

Mitgutsch, Anna:
Wenn du wiederkommst. Roman. Luchterhand. 271 Seiten.
Eine namenlose Ich-Erzählerin trauert um den Tod ihres geliebten Lebensgefährten. Quälend intensive Auseinandersetzung mit der Trauer in all
ihren Facetten.
SZ, 24. Juni 2010 / FAZ, 13. September 2010

Modiano, Patrick:
Place de l‘Etoile. Roman. Hanser. 189 Seiten.
Fiktive Lebensgeschichte von Raphaël Schlemilovitch, der in Frankreich vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg nach seiner jüdischen
Identität sucht.
FAZ, 22. Juni 2010 / 10. August 2010

Modick, Klaus:
Krumme Touren. Geschichten. Eichborn. 239 Seiten.
Die Menschen in diesen 19 Erzählungen des erfolgreichen Romanciers folgen ihren Träumen auf ganz unterschiedlichen Pfaden und gehen dabei
manchmal die seltsamsten Wege und Umwege.
16. März 2010 / 18. Mai 2010
Möring, Marcel:
Der nächtige Ort. Roman. Luchterhand. 555 Seiten.
Das Leben zweier Personen verbindet sich in der Nacht vor dem Motorradrennen TT in Assen. Der eine ist Jacob Noach, der den Schuhladen
seiner Eltern zurückfordert. Der andere ist Marcus Kolpa, ein wenig gewürdigter Intellektueller auf der Suche nach seiner geliebten Chaja.
FAZ, 4. Mai 2010

Morrison, Toni:
Gnade. Roman. Rowohlt. 217 Seiten.
Vielstimmig erzählter Roman aus der Anfangszeit der Sklaverei und des aufkommenden Rassismus in Virginia um 1680.
SZ, 16. März 2010 / taz, 18. März 2010 / FAZ, 12. Juni 2010

Mosebach, Martin:
Was davor geschah. Roman. Hanser. 329 Seiten.
Das Ehepaar Rosemarie und Bernward Hopsten sonnt sich im öffentlichen Glanz der feinen Gesellschaft von Frankfurt am Main. Als sich Bern-
ward in die Frau seines Freundes verliebt, wird mit Bekanntwerden der Liaison das Leben beider Familien und das der Kinder völlig durcheinan-
dergewirbelt.
SZ, 26. August 2010 / FAZ, 3. Oktober 2010 / NZZ, 4. Oktober 2010

Moser, Milena:
Möchtegern. Roman. Nagel & Kimche. 455 Seiten.
Die einst erfolgreiche Skandalautorin Mimosa Mein soll zusammen mit der scharfzüngigen Kritikerin Michelle Schlüpfer den SchreibStar in einer
TV-Casting-Show ermitteln. Viele skurrile Möchtegern-Autoren lassen sich dazu verführen, ihr Talent unter Beweis zu stellen.
FAZ, 26. Mai 2010

Müller, Herta:
Niederungen. Prosa. Hanser. 172 Seiten.
Ein Dorfmädchen erlebt intensiv im noch sozialistischen Banat Rumäniens das menschliche Mit- und Gegeneinander, Folklore, Alltag, familiäre
Katastrophen, den Verfall einer ländlichen Idylle. Ergreifende Szenen im künstlerisch bereits hochrangigen Debüt der späteren Literaturnobel-
preisträgerin.
SZ, 16. März 2010 / FAZ, 29. April 2010

Müller, Herta:
Reisende auf einem Bein. Hanser. 175 Seiten.
Eine junge Frau kann das Land, das sie verletzt (Rumänien) verlassen. Doch die Versuche der Annäherung an die neue Heimat (West-Berlin) be-
ginnen mit neuer Verstörung.
SZ, 23. Oktober 2010
Murakami, Haruki:
1Q84. Roman. DuMont. 1021 Seiten.
Tengo soll den Roman der 17-jährigen Fukaeri überarbeiten, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Aomame ist nach einem Auftragsmord an
einem reichen Ölhändler in einer Parallelwelt gefangen. Um diese Sphäre vom gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, gibt sie der
neuen unheimlichen Welt den Namen 1Q84.
FAZ, 17. Oktober 2010 / SZ, 19. Oktober 2010 / ZEIT, 9. Dezember 2010

Murgia, Michaela:
Accabadora. Roman. Wagenbach. 173 Seiten
Geschichte über eine geheimnisumwobene alte Frau und ihre ‚Tochter des Herzens‘ Maria, die eine tiefe Beziehung verbindet. Zugleich eine
Erzählung über das noch lange archaische Sardinien.
FAZ, 9. April 2010 / SZ, 15. Mai 2010 / NZZ, 3. Juli 2010

Muschg, Adolf:
Sax. Roman. Beck. 455 Seiten.
Drei junge Rechtsanwälte beziehen 1970 ein „Spukhaus“ mitten im schweizerischen Münsterburg. Der Beginn einer über 40 Jahre erzählten
Geschichte, in deren komplizierten Handlungsstrukturen sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Leben und Tod auf unergründliche Weise
mischen.
SZ, 15. September 2010 / FAZ, 2. Oktober 2010

NDiaye, Marie
Drei starke Frauen. Roman. Suhrkamp. 341 Seiten.
Drei separate Erzählungen berichten von Spannung und Tragik im Leben dreier Frauen zwischen Afrika und Europa.
SZ, 21. Juni 2010 / FAZ, 26. Juni 2010 / taz, 14. Juli 2010

Nesbø, Jo:
Headhunter. Thriller. Ullstein. 301 Seiten.
Der Headhunter wird selbst gejagt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Roger Brown findet seinen Meister, einen ehemaligen Elitesoldaten,
der Rogers Gemälde-Diebereien hart auf der Spur ist. Wer aber bleibt am Ende der Jagdkönig?
FR, 24. Juli 2010

Nevo, Eshkol:
Wir haben noch das ganze Leben. Roman. Deutscher Taschenbuch-Verlag. 435 Seiten.
Israel 1998: Während sie die Fußballweltmeisterschaft im Fernsehen verfolgen, beschließen vier Freunde um die 30, ihre Lebenswünsche aufzu-
schreiben. In den nächsten Jahren scheinen alle ihre Träume zu verwirklichen, nur Juval hat das Gefühl, dass sein Leben festgefahren ist.
FAZ, 15. November 2010
Niffenegger, Audrey:
Die Zwillinge von Highgate. Roman. S. Fischer. 462 Seiten.
Elspeth war Roberts große Liebe. Jetzt liegt sie auf Londons Friedhof Highgate. Doch Robert riecht sie, spürt sie und spricht mit ihr. Es ist so, als
sei ihr Tod ein böser Traum.
SZ, 18. Januar 2010

Nothomb, Amélie:
Der japanische Verlobte. Roman. Diogenes. 162 Seiten.
Leidenschaftlich und zugleich kühl analysierend erzählt die Autorin von ihrer komplizierten Liebesbeziehung zu einem jungen Japaner.
FAZ, 24. April 2010 / NZZ, 6. Juli 2010

Oates, Joyce Carol:
Geheimnisse. Roman. S. Fischer. 670 Seiten.
Hinter Rebecca liegt ein halbes Leben voller Abschiede. Nach einem Familiendrama ist Rebecca auf sich gestellt und es beginnt für sie ein neues
Leben, aber lange nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat.
FAZ, 13. August 2010

Oksanen, Sofi:
Fegefeuer. Roman. Kiepenheuer & Witsch. 395 Seiten.
Die alte Estin Aliide Truu findet eines Morgens in ihrem Garten eine junge Frau, die Russin Zara, die auf der Flucht ist. Durch ein altes Foto wird
der Greisin klar, dass sie die Enkelin ihrer Schwester Ingel, die vor Jahrzehnten deportiert worden war, vor sich hat.
FAZ, 2. Oktober 2010 / SZ, 7. Dezember 2010

Ollestad, Norman:
Süchtig nach dem Sturm. Roman. S. Fischer. 349 Seiten.
Als ElfJähriger überlebt Norman einen Flugzeugabsturz in den Bergen und sucht den Weg zurück in die Zivilisation. Dabei erinnert er sich an die
Zeit mit seinem Vater, der ihm Mut und Durchhaltevermögen beibrachte.
FAZ, 26. Februar 2010

Orgambide, Pedro G.:
Ein Tango für Gardel. Eine Romanbiographie. Wagenbach. 155 Seiten.
Carlos Gardel und sein phänomenaler Aufstieg als Tangosänger zum Superstar im internationalen Showgeschäft. Biographischer Roman über
einen argentinischen Mythos.
FAZ, 14. Juli 2010 / NZZ, 7. September 2010
Ortheil, Hanns-Josef:
Die Erfindung des Lebens. Roman. Luchterhand. 589 Seiten.
Der 1951 in Köln geborene Schriftsteller arbeitet in diesem Roman seine eigene Lebensgeschichte auf, die unter denkbar schwierigen Vorzeichen
stand.
SZ, 3. September 2010 / FAZ, 29. September 2010

Overeem, Vincent:
Misfit. Roman. Berlin-Verlag. 236 Seiten.
Die drückende Sommerhitze setzt die Beziehung zwischen der Hauptperson und seiner Freundin Kaat unter Druck: „Seit Wochen war es über 30
Grad, und wir hatten keinen Sex mehr.“ Vielleicht gibt es jedoch noch andere Ursachen für die Beziehungskrise?
FAZ, 4. August 2010

Oz, Amos:
Geschichten aus Tel Ilan. Suhrkamp. 187 Seiten.
Erzählungen des bekannten israelischen Autors um Menschen in einem von Weinbergen und Obstplantagen umgebenen 100 Jahre alten Dorf,
dessen radikale Veränderung den Bewohnern das Gefühl für die Sinnhaftigkeit ihres Lebens zu nehmen scheint.
FAZ, 2. Januar 2010 / NZZ, 17. April 2010 / SZ, 16. Oktober 2010

Parkes, Nii:
Die Spur des Bienenfressers. Unionsverlag. 220 Seiten.
Im ghanaischen Urwalddörfchen Sonokrom scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, bis eines Tages die Freundin eines Ministers auftaucht und
ein Dorfbewohner verschwindet. Das ruft den Gerichtsmediziner Kayo auf den Plan, der bald erkennen muss, dass reine Wissenschaft allein hier
nicht weiterhilft.
ZEIT, 9. September 2010

Pauls, Alan:
Die Vergangenheit. Roman. Klett-Cotta. 558 Seiten.
Nach zwölf Jahren Ehe trennen sich Rimini und Sofia einvernehmlich. Beide beschreiten unterschiedliche Wege: Während Sofia nach einer Weile
versucht, Rimini mit allen Mitteln zurückzugewinnen, stürzt er sich in Drogen-und Sex-Exzesse.
FAZ, 8. Februar 2010

Perlman, Elliot:
Drei Dollar. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt. 409 Seiten.
Der australische Chemieingenieur Eddie, seine Frau, die an ihrer Dissertation schreibt, und ihre Tochter erleben am eigenen Leib die Konsequenzen
der in den 1980er-Jahren beginnenden Liberalisierung der Wirtschaft und der damit verbundenen unsozialen und ungerechten Politik.
FAZ, 1. Juni 2010
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