Miteinander - st-raphael-cab.de

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Miteinander
Winter 2018/2019

Das Magazin der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH

     Seelsorgerische
     Begleitung
     Seite 18

10     Unser gemeinsames
       Führungsverständnis   42   20 Jahre Förderkreis
                                  Maria Grünewald        47   Indoor-Cycling-Marathon
                                                              der Caritas Werkstätten
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INHALT

    KOMPAKT                                                                                                                                                                   Blick auf den Grundstein des
    4		             „Tag der Achtsamkeit“ der Ambulanten Dienste
                                                                                                                                                                              Bauprojekts „Lebensraum
    4 		            Neuer Konrektor an der Maria-Grünewald-Schule                                                                                                             Kues“
    5		             2019 feiert die St. Raphael CAB 10. Geburtstag
    5		             Caritas Werkstätten in Adenau vor dem Baustart
    6		             1000. Werkstattbeschäftigter begrüßt
    6		             SelfService in den Altenzentren
    7		             Grundsteinlegung in Bernkastel-Kues gefeiert
    7		             Gelungener Auftritt von „Heartbeat“ in Kastellaun
    8		             Christiane Jeub neues Vorstandsmitglied
    8		             Werkstattbeschäftigte bauen Obst und Gemüse an                                                                                                            Mitarbeiterin Hanne Benz hat
    9		             Caritas Werkstätten: Lounge in Ulmen geschaffen                                                                                                           alle Beauftragten für Medizin-
                                                                                                                                                                              produktesicherheit der
    INTERN                                                                                                                                                                    St. Raphael CAB geschult.
    10		            Gemeinsames Führungsverständnis entwickelt
    14		            Tolle Team-Tage im Caritas Zentrum
    16		            Beauftragte für Medizinproduktesicherheit
    17		            MICOS in den Caritas Werkstätten eingeführt

    TITELTHEMA
    18		 Seelsorge und Spiritualität in der St. Raphael CAB                                                                                                                   Eine von 15 Stationen des
                                                                                                                                                                              barrierefreien Kreuzwegs
    ALTENHILFE                                                                                                                                                                in Mendig – ein Projekt des
    26		 Sozialraumanalyse des Altenzentrums St. Johannes                                                                                                                     Caritas Zentrums
    28		 Interview mit Geschäftsbereichsleiter Oliver Winter
    30		 Neue Bewohnervertretungen in Mayen und Wittlich

    BEHINDERTENHILFE
    32		            Bundesteilhabegesetz im Blickpunkt
    35		            Interview mit Andreas Friedrich und Christoph Hüging
    38		            Schüler der Maria-Grünewald-Schule im Praktikum                                                                                                           Unsere Virtuelle Werkstatt
    40		            Ausgelagerter Arbeitsplatz auf dem Reiterhof                                                                                                              XTERN begleitet Pascal
                                                                                                                                                                              Moske auf dem Reiterhof in
                                                                                                                                                                              Münstermaifeld.
    AKTIV
    42		            20 Jahre Förderkreis Maria Grünewald
    44		            Pilgerreise des Caritas Zentrums nach Assisi
    46		            Walderlebnistag in Maria Grünewald in Wittlich
    47		            Erster Indoor-Cycling-Marathon der Caritas Werkstätten

       Miteinander
                     19
       Winter 2018/20

                                                                                                             Zum Titelbild
                                                                        nhilfe       GmbH
                                                      - und Behin derte
                                   ael Carita s Alten
                      der St. Raph
         Das Maga zin

                              he
                Seelsorgerisc
                Begleitung                                                                                   Das große Titelbild der Winterausgabe 2018/2019 zeigt Sonja Feyen in der Kapelle unseres
                                                                                                             Altenzentrums St. Nikolaus in Kues. Sie ist eine von zahlreichen engagierten Mitarbeiterinnen,
                 Seite 18

                                                                                                             die sich in der St. Raphael CAB um die Seelsorge kümmern. Mehr über die soziale Betreuung,
                                                                                                             die seelsorgerische Begleitung und den geistlichen Beistand für die Menschen in unseren
                                                                                                             Einrichtungen und Diensten lesen Sie ab Seite 18.

                                                                                                   arathon
                                                                                  Indoor-Cycling-M tten
                                                      20 Jahre Förderkr
                                                                       eis   47   der Caritas Werkstä
                          Unser gemeins
                                        ames     42   Maria Grünewald
                   10     Führungsverstän
                                          dnis

2                                                                                                                                                                               Miteinander | Winter 2018/2019
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EDITORIAL

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

als kirchliches Unternehmen erfüllt die St. Raphael CAB eine wichtige
caritative und gesellschaftliche Aufgabe. Diesen Auftrag übernehmen wir
im Bewusstsein unserer Verankerung im christlichen Menschenbild und als
Teil der Caritas im Bistum Trier. Dank des engagierten Einsatzes zahlreicher
haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter sowie der engen Zusammenarbeit
mit den Kirchengemeinden vor Ort unterstützen wir gemeinsam christliches
Leben innerhalb und außerhalb unserer Standorte und fördern die Teil-
habe aller Menschen am gesellschaftlichen wie am kirchlichen Leben. Hier-
zu bringen wir uns auch als aktiver Partner in die Umsetzung der Synode ein.
Wie wir uns unternehmensweit für Spiritualität und Seelsorge engagieren,
zeigen die aktuellen Beispiele in unserem Titelthema ab Seite 18.

Die Verständigung unserer Führungskräfte auf eine gemeinsame Basis
von Haltung und Werten ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche
Personalentwicklung. Daher haben wir uns auf den Weg gemacht und ein
Führungsverständnis entwickelt. Mehr über dieses gemeinsame Verständ-
nis von Führung in der St. Raphael CAB sowie über weitere Maßnahmen
im Rahmen unseres unternehmensweiten Projekts „Personalentwicklung
2021“ lesen Sie ab Seite 10.

In der Behindertenhilfe müssen wir uns den Herausforderungen durch das
Bundesteilhabegesetz stellen. Das Gesetz tritt bis zum 1. Januar 2023 stu-
fenweise in Kraft und hat große Auswirkungen vor allem auf die Wohnan-
gebote in unseren stationären Einrichtungen, aber auch auf die Leistungen
in unseren Caritas Werkstätten und Tagesförderstätten. Wie wir uns in der
St. Raphael CAB auf diese Veränderungen einstellen, lesen Sie ab Seite 32.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern in unserer neuen Ausgabe!

Herzlichst, Ihr

Thomas Buckler

   Impressum                                     Kontakt zur Redaktion:
                                                 miteinander@srcab.de
                                                                                                         Hinweis zum Datenschutz:
                                                                                                         Der Schutz der individuellen Persönlichkeits-
   Herausgeber:                                                                                          rechte und der informationellen Selbst-
   St. Raphael Caritas Alten- und                Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird teilweise      bestimmung hat für uns höchste Priorität.
   Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB)       auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und         Wir haben uns bei der Erstellung dieses
   Ludwig-Erhard-Str. 17 · 56727 Mayen           weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche           Magazins stets eng an den Vorgaben der
   www.st-raphael-cab.de                         Personenbezeichnungen (z.B. Mitarbeiter) gelten         Europäischen Datenschutzgrundverordnung
                                                 für beiderlei Geschlecht.                               (DS-GVO), am Gesetz über den Kirchlichen
   Verantwortlich für den Inhalt:                                                                        Datenschutz (KDG) sowie weiterer mitgeltender
                                                 Das Magazin erscheint zweimal im Jahr und wird
   Thomas Buckler (Geschäftsführung)                                                                     Gesetze mit Vorgaben zum Datenschutz
                                                 auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Veröffent-
                                                                                                         orientiert. Sollten Sie weitergehende Fragen
   Redaktion: Tobias Möllney, Regina Alex,       lichte Beiträge und Abbildungen sind urheber-
                                                                                                         zum Datenschutz haben, steht Ihnen unser
   Sarah Müller, Jana Neumann, Silke Regneri,    rechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung
                                                                                                         Datenschutzbeauftragter unter folgender
   Markus van der Vorst                          oder Übersetzung nur mit vorheriger schriftlicher
                                                                                                         E-Mail-Adresse gerne zur Verfügung:
                                                 Genehmigung des Herausgebers. Namentlich
   Gestaltung und Druck:                                                                                 datenschutz@srcab.de
                                                 gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall
   Caritas Werkstätten St. Anna, Ulmen           die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt
                                                 eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine            Die nächste Ausgabe (Sommer) erscheint im
   Fotos: St. Raphael CAB (sofern nicht anders
                                                 Gewähr übernommen werden.                               Juli 2019.
   angegeben)

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                                           3
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KOMPAKT

    AMBULANTE DIENSTE

    Tag der Achtsamkeit
                                                                                                   Dienste gewonnen. Die Themenschwer-
                                                                                                   punkte für die rund 40 Teilnehmer lagen in
                                                                                                   der Betrachtung der Internationalen Klassi-
                                                                                                   fikation der Funktionsfähigkeit, Behinde-
                                                                                                   rung und Gesundheit (ICF) sowie den we-
    Foto: Landidyll Hotel-Restaurant Klostermühle

                                                                                                   sentlichen Kernprozessen in der Begleitung
                                                                                                   von Menschen mit Beeinträchtigung. Die
                                                                                                   Mitwirkung der Klienten der Ambulanten
                                                                                                   Dienste an der Festlegung gemeinsamer
                                                                                                   Ziele, aber auch die Koordination der ver-
                                                                                                   schiedenen Bezugsgruppen zur Verbesse-
                                                                                                   rung der individuellen Teilhabemöglichkei-
                                                                                                   ten waren dabei von zentraler Bedeutung.
                                                                                                   Abgerundet wurde der „Tag der Achtsam-
    Der gemeinsame Weiterbildungstag der Ambulanten Dienste fand in der Klostermühle in            keit“ mit verschiedenen lokalen Angebo-
    Münchweiler an der Alsenz statt.                                                               ten. Zur Auswahl standen unter anderem
                                                                                                   eine Feldbegehung und eine Yoga-Einheit.
                                                                                                   Den Abschluss bildete ein gemeinsames
    Erstmalig in dieser Form haben sich die         tung von Barbara Pies, Michaela Weber          Essen, bei dem die einzelnen Teilnehmer
    Mitarbeiter unserer Ambulanten Dienste          und Ruben Kühner wurden in Workshops           in einen angenehmen Austausch kamen.
    am 31. August 2018 in einer eintägigen          und Vorträgen die verschiedenen Themen         Die Rückmeldung der Beteiligten war
    Weiterbildungsveranstaltung in Münch-           betrachtet und Einblicke in die unterschied-   äußerst positiv.                       ■
    weiler (Pfalz) getroffen. Unter der Beglei-     lichen Aufgabenfelder der Ambulanten            Ruben Kühner

 MARIA-GRÜNEWALD-SCHULE

 Neuer Konrektor
 „Mein Name ist Bernhard Benz und                   sität Köln Sonderpädagogik mit den
 ich bin seit dem 1. August 2018 als                Förderschwerpunkten ganzheitliche
 Förderschulkonrektor und stellver-                 Entwicklung (Pädagogik für geistig
 tretender Schulleiter an der Ma-                   Behinderte), Lernen und Grundschul-
 ria-Grünewald Schule in Witt-                      pädagogik sowie an der Sporthoch-
 lich tätig. Zuvor arbeitete ich über               schule Köln das Fach Sport. Nach
 24 Jahre an der Porta-Nigra-Schule                 dem Referendariat am Studiense-
 in Trier, eine Schule mit dem Förder-              minar Kaiserslautern zog es mich nach          meine Erfahrungen in der Leitung und
 schwerpunkt ganzheitliche Entwicklung              Trier an die Porta-Nigra-Schule. An            Weiterentwicklung von Schule im Wan-
 in privater Trägerschaft, zunächst als             der Maria-Grünewald-Schule möchte              del von unterschiedlichen Anforderun-
 Förderschullehrer, dann als Konrek-                ich nun meine vielfältigen Erfahrungen         gen und Interessen. Auf diese neue
 tor und schließlich fünf Jahre als                 in der schulischen Bildung von jungen          und spannende Aufgabe und Heraus-
 Schulleiter. Nach Abitur und Wehr-                 Menschen mit geistiger und körper-             forderung freue ich mich sehr.“ ■
 dienst studierte ich an der Univer-                licher Behinderung einbringen, ebenso                                    Bernhard Benz

4                                                                                                               Miteinander | Winter 2018/2019
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                    UNTERNEHMENSJUBILÄUM

                    10 Jahre St. Raphael CAB
                    Das zehnjährige Jubiläum der St. Raphael CAB im Jahr 2019 wirft seine Schatten
                    voraus. Gefeiert wird über das ganze kommende Jahr – und zwar in allen vier Land-
                    kreisen, in denen unser Unternehmen aktiv und mit Standorten vertreten ist. So gibt
                    es jeweils eine Feierstunde mit Programm:
                    ■ am 25. Mai im Rahmen des Grünewaldfests und des Festivals „Rock im Wald“ in
                       Maria Grünewald in Wittlich
                    ■ am 23. Juni im Rahmen des Sommerfests des Caritas Zentrums in Mendig
                    ■ in den Caritas Werkstätten St. Vinzenz in Cochem (Termin im 2. Halbjahr 2019 steht
                       noch nicht fest)
                    ■ in den Caritas Werkstätten St. Elisabeth in Sinzig (Termin im 2. Halbjahr 2019 steht
                       noch nicht fest)
                    Darüber hinaus finden zwei Feste für alle Mitarbeiter der St. Raphael CAB statt: eines in
                    Maria Grünewald in Wittlich und eines im Caritas Zentrum in Mendig.                  ■
Foto: Adobe Stock

                                                                                           Karin Kohlhaas

                    CARITAS WERKSTÄTTEN ADENAU

                    Spatenstich in Sicht
                    Der neue Standort unserer Caritas Werkstät-
                    ten in Adenau steht kurz vor dem Baustart.
                    Die neue Werkstatt für 40 Beschäftigte in-
                    klusive Tagesförderstätte mit zehn Plätzen
                    entsteht im Gewerbegebiet „Im Broel“ auf
                    einem rund 4.500 Quadratmeter großen
                    Grundstück, das die St. Raphael CAB im
                    Jahr 2013 erworben hat. Der rund 2.000
                    Quadratmeter große dreiteilige Neubau um-
                    fasst einen zweigeschossigen Verwaltungs-
                    und Gemeinschaftstrakt, eingeschossige
                    Arbeitsbereiche sowie eine Lagerhalle. Die
                    Baugenehmigung liegt bereits vor. Baube-
                    ginn soll 2019 sein.
                         Am 13. November 2018 trafen sich
                    Geschäftsführer Thomas Buckler und
                    Geschäftsbereichsleiter Franz Josef Bell
                    mit kommunalen Vertretern um Landrat
                    Dr. Jürgen Pföhler in der Kreisverwaltung
                    in Bad Neuenahr-Ahrweiler, um ihnen den
                    aktuellen Stand des Bauprojekts mit einem     Bei der Präsentation des Bauprojekts in der Kreisverwaltung (von links): Arnold Hoffmann (Stadt-
                    Investitionsvolumen von rund 6,4 Millionen    bürgermeister Adenau), Thomas Buckler, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Guido Nisius (Verbands-
                    Euro vorzustellen.                     ■     bürgermeister Adenau), Franz Josef Bell und Siglinde Hornbach-Beckers (Fachbereichsleiterin
                                                 Sarah Müller    Jugend, Soziales und Gesundheit, Kreisverwaltung Ahrweiler)

                    Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                                   5
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    Fünf Beschäftigte der Caritas Werkstätten St. Stephan in Polch, die 2018 mit der Berufsbildungsmaßnahme begonnen haben

    WERKSTATTVERBUND

    1000. Beschäftigter begrüßt
 In diesem Jahr haben unsere Caritas            ahr-Ahrweiler. Jeder Beschäftigte durch-     Zukunft ein vielfältiges Arbeits- und Be-
 Werkstätten eine ganz besondere Mar-           läuft in der Regel eine 27-monatige Be-      schäftigungsangebot für Menschen mit
 ke erreicht: Sie konnten den 1000. Be-         rufsbildungsmaßnahme. Im Anschluss           unterschiedlichen Unterstützungsbedar-
 schäftigten begrüßen. Die Beschäftigten        daran erfolgt eine Übernahme in einen        fen an“, so Geschäftsbereichsleiter Franz
 mit Behinderung verteilen sich auf die         Arbeitsbereich innerhalb oder außerhalb      Josef Bell.                           ■
 sechs Werkstattstandorte Mayen, Polch,         der Werkstätten. „Unsere Werkstätten                                    Frauke Pischl
 Cochem, Ulmen, Sinzig und Bad Neuen-           wachsen weiter und wir bieten auch in

DIGITALISIERUNG

SelfService in den Altenzentren
Nach der Einführung der digitalen Pflegedokumenta-
tion ist die papierlose Kommunikation in unseren Altenzen-
tren weiter ausgebaut worden. Anfang 2019 steht allen rund
360 Mitarbeitern in der Altenhilfe der sogenannte Vivendi-
PEP-SelfService zur Verfügung. Mit dieser Softwarelösung kann
jeder Mitarbeiter per Web-Browser auf seinen persönlichen
Dienstplan zugreifen. So können die Mitarbeiter alle Dienste
                                                                                                                                            Foto: Connext Communication GmbH

für den Monat, eventuelle Mehr- und Überstunden, Urlaubs-
und Abwesenheitszeiten sowie das Urlaubskonto einsehen.
Vorausgegangen war eine Testphase in unserem Altenzentrum
St. Johannes in Mayen. „Seit Februar 2018 haben einige Mit-
arbeiter aus unterschiedlichen Berufsgruppen den SelfService
ausprobiert. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv“, so
Pflegedienstleiterin Stefanie Betzing. „Mit dem SelfService ha-
ben unsere Mitarbeiter alles übersichtlich im Blick, sie können       Die Mitarbeiter in den Altenzentren können sich per Web-Browser
im Sinne des Datenschutzes jedoch nur ihre eigenen Daten und          im SelfService anmelden und auf ihren persönlichen Dienstplan
Dienste einsehen.“                                          ■        zugreifen.
                                               Jenny Musiolek

6                                                                                                          Miteinander | Winter 2018/2019
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LEBENSRAUM KUES

Grundsteinlegung in Bernkastel-Kues

Nach der Einsegnung des Grundsteins (von links): Landrat Gregor Eibes, Thomas Buckler,     Der Bau schreitet zügig voran.
Katharina Neumann (Vorsitzende Bewohnerbeirat Maria Grünewald), Dechant Georg Moritz

Das neueste Bauprojekt der St. Raphael       verschiedene Funktions- und Nutzungs-         bietet Menschen mit Schwer- und Mehr-
CAB ist einen weiteren Schritt vorange-      bereiche umfasst. Der Neubau entsteht         fachbeeinträchtigung eine wohnortnahe
kommen: Am 19. Oktober 2018 wurde die        derzeit in der Brüningstraße 75 A auf dem     werktägliche Beschäftigung mit klar struk-
Grundsteinlegung für den „Lebensraum         Gelände der ehemaligen Marienkirche. Er       turierten Tätigkeiten. Die TAF kann auch
Kues“ in zentraler Lage der Stadt Bern-      beinhaltet 24 Einzelzimmer für Menschen       von externen Besuchern aus Bernkas-
kastel-Kues gefeiert. Nach den Grußworten    mit geistiger Behinderung. In diese Zimmer    tel-Kues und Umgebung genutzt werden.
von Geschäftsführer Thomas Buckler und       ziehen erwachsene Bewohner ein, die zur-      Das Investitionsvolumen für das Bauprojekt
Landrat Gregor Eibes segnete Dechant         zeit an unserem Wittlicher Standort Maria     liegt bei rund 5 Millionen Euro. Die Fertig-
Georg Moritz den Grundstein ein. Anschlie-   Grünewald wohnen. Hinzu kommt eine            stellung ist für Herbst 2019 geplant. ■
ßend besichtigten die Gäste den Bau, der     Tagesförderstätte (TAF) mit 20 Plätzen. Sie    Tobias Möllney

AMBULANTE DIENSTE

„Heartbeat“ heizt ein
Die Musikgruppe „Heartbeat“ (dt. Herzschlag) feierte einen ge-
lungenen Auftritt beim ersten Mitt-Sommer-Rock der Lebens-
hilfe Rhein-Hunsrück im Juni 2018 in Kastellaun. Die Band be-
steht inzwischen aus acht Klienten unserer Ambulanten Dienste
und ist aus einem Freizeitangebot in Kooperation mit der Kreis-
musikschule Cochem-Zell heraus entstanden. Die Mitglieder
der Band üben freitags im Probenraum der Kreismusikschule
und studieren über das Vorspielen einzelner Tonfolgen neue
Stücke ein. Gespielt wird meistens nach Gehör, am liebsten
Coversongs aus dem Bereich Pop. Begleitet wird „Heartbeat“ von
Musiklehrer und Instrumentalpädagoge Thomas Sieb sowie von
Jennifer Tonn und Andrea Boos, Mitarbeiterinnen der Ambulan-
ten Dienste.                                                ■
                                                Barbara Pies       „Heartbeat“ beim Auftritt am 30. Juni in Kastellaun

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    CARITAS-AG ALTENHILFE RHEINLAND-PFALZ/SAARLAND

    Christiane Jeub neues Vorstandsmitglied

                                                                                                                                     DiCV Trier/Gaby Jacquemoth
 Der am 23. Oktober 2018 neu gewählte Vorstand der Caritas-AG in Trier. Vorne in der Mitte: Christiane Jeub

    Christiane Jeub, bei der St. Raphael CAB     reichsleiter Altenhilfe, die Altenhilfe der   tenhilfe auf Landesebene und eine gute
    Qualitätsmanagementbeauftragte       und     St. Raphael CAB als Vorstandsmitglied in      Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des
    Referentin der Geschäftsbereichsleitung      der Arbeitsgemeinschaft vertreten. „Digi-     Vorstands“, so Christiane Jeub. In der
    Altenhilfe, ist erstmals in den Vorstand     talisierung in der Altenhilfe, Personalge-    Arbeitsgemeinschaft sind 47 katholische
    der Caritas-Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe   winnung und generalistische Pflegeaus-        Träger mit 139 Einrichtungen und fünf
    Rheinland-Pfalz/Saarland gewählt worden.     bildung sind nur drei Themen, die uns in      Altenpflegeschulen in Rheinland-Pfalz und
    Bislang hatte Geschäftsführer Thomas         dem Gremium beschäftigen werden. Ich          im Saarland zusammengeschlossen. ■
    Buckler, bis Januar 2018 Geschäftsbe-        freue mich auf die Mitgestaltung der Al-                              Michaela Erben

 EFB MAYEN

 Täglich frisches Gemüse
    Im Garten hinter dem Entsorgungsfach-        werden Tomaten, Gurken, Erdbeeren, Pa-        sunde Ernährung gegeben. Im nächsten
                                                                                                                                                                  Foto: Adobe Stock

    betrieb (EFB) unserer Caritas Werkstätten    prika, Salat, Peperoni, Auberginen, Zuc-      Jahr soll der Nutzgartenbereich um drei
    St. Johannes in Mayen werden Obst und        chini, Kartoffeln und Kürbisse angebaut.      weitere Hochbeete erweitert werden, um
    Gemüse für den Eigenbedarf der vor Ort       Ein Großteil der Ernte wird als Ergänzung     das große Interesse der Beschäftigten
    Beschäftigten angebaut. Unter Anleitung      zum mitgebrachten Frühstück oder an-          an gesundem Obst und Gemüse für den
    von Marko Hillen und Igor Malinko be-        gebotenen Mittagessen verzehrt, andere        eigenen Bedarf zu decken. Der Garten
    wirtschaften die Beschäftigten nahezu        frische Produkte wie Salat, Zucchini oder     hat sich übrigens auch zu einem belieb-
    eigenständig die Hoch- und Themenbee-        Kartoffeln können die Beschäftigten mit       ten Pausenort entwickelt. Hier kann jeder
    te. Dies beginnt schon bei der Auswahl       nach Hause nehmen. In Verbindung mit          Gast aus der St. Raphael CAB gerne eine
    der Pflanzen: Hier kann jeder Beschäftig-    den arbeitsbegleitenden Maßnahmen             kleine Auszeit zwischen Tomaten und
    te seine Wünsche äußern und Gemüse           wie „Gesunde Ernährung“ oder die Koch-        Johannisbeeren genießen.              ■
    oder Obstpflanzen aussuchen. Zurzeit         AG ist somit eine gute Basis für die ge-                    Marko Hillen / Heike Paul

8                                                                                                          Miteinander | Winter 2018/2019
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                    CARITAS WERKSTÄTTEN ULMEN

                    Attraktiver Aufenthaltsbereich
                    Die Beschäftigten unserer Caritas Werk-
                    stätten St. Anna in Ulmen freuen sich über
                    den neu gestalteten Eingangsbereich der
                    Einrichtung. Hier ist kürzlich eine gemüt-
                    liche Lounge geschaffen worden, die die
                    Beschäftigten gerne und regelmäßig auf-
                    suchen. Im Vorfeld hatte sich eine Pro-
                    jektgruppe aus Mitarbeitern getroffen und
                    Ideen gesammelt, wie die Mittagspause für
                    die Beschäftigten attraktiver gestaltet wer-
                    den könne. Für den neuen Aufenthaltsbe-
                    reich wurde das bisherige Zwischenlager in
                    Eigenregie und mit vielen fleißigen Helfern
                    zurückgebaut, der Bodenbelag erneut und
                    die Wand farbig gestrichen. Ein Dank gilt
                    allen Beteiligten für das Engagement und
                    das überzeugende Ergebnis.              ■
                                               Thomas Zenner      In der neuen Lounge verbringen die Beschäftigten gerne ihre Pausen.
Foto: Adobe Stock

                    Thomas Schwarz präsentiert Tomaten.            Roswitha Müller mit Zucchini und Tomate     Holger Feldmeier erntet Kartoffeln.

                    Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                   9
Miteinander - st-raphael-cab.de
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 Die Führungskräfte der St. Raphael CAB trafen sich am 16. Oktober zur Auftaktveranstaltung „Führungsverständnis“ im Forum Polch.

 Wir investieren in Personalentwicklung!
 Gemeinsames Führungsverständnis präsentiert

 „Bis 2021 steigern wir unsere               „Die Verständigung der Führungskräfte        rungskräften einen Handlungsrahmen
 Attraktivität als Arbeitgeber. Durch        auf eine gemeinsame Basis von Haltung        und eine Zielorientierung bieten soll
 eine konsequente und zukunftsorien-         und Werten ist ein wichtiger Baustein für    (s. Infokasten rechte Seite).
 tierte Personalentwicklung fördern          eine erfolgreiche Personalentwicklung“,           In Polch waren die rund 90 Teilneh-
 wir unsere Mitarbeiter und Führungs-        so Geschäftsführer Thomas Buckler bei        mer der Auftaktveranstaltung aufgerufen,
 kräfte.“ So lautet eines der Strategi-      der Auftaktveranstaltung zum Führungs-       sich mit dem vorgestellten Führungsver-
 schen Ziele 2021 der St. Raphael CAB.       verständnis am 16. Oktober 2018 im Fo-       ständnis auseinanderzusetzen und Feed-
 Um dieses Ziel zu erreichen, werden         rum Polch. Aus diesem Grund hat eine in-     back zu geben. Damit wurde zugleich das
 derzeit verschiedene Maßnahmen              terdisziplinäre Projektgruppe, bestehend     Bewusstsein für einen der fünf Sätze des
 umgesetzt. Eine davon ist das ge-           aus Führungskräften verschiedener Lei-       Führungsverständnisses geschärft: „Wir
 meinsame Führungsverständnis, das           tungsebenen und Geschäftsbereiche so-        leben eine Kultur der kritischen Auseinan-
 von einer interdisziplinären Projekt-       wie Mitarbeitervertretern, seit Juli 2016    dersetzung durch Offenheit, Selbstreflexi-
 gruppe entwickelt und kürzlich den          ein gemeinsames Führungsverständnis          on und Rückmeldung.“ Das Führungsver-
 Führungskräften vorgestellt wurde.          erarbeitet und formuliert, das allen Füh-    ständnis wird nun in der St. Raphael CAB

10                                                                                                      Miteinander | Winter 2018/2019
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verbindlich eingeführt. Bis 2021 wird ein    Arbeitgeber zu steigern, die St. Raphael     schaft unser Unternehmen erfolgreich
Konzept zur Begleitung und Entwicklung       CAB für eine gute Zukunft zu wappnen         weiterzuentwickeln“, so Geschäftsführer
von Führungskräften erarbeitet.              und mit einer starken Dienstgemein-          Thomas Buckler.                               
Personalentwicklung 2021

Das Führungsverständnis reiht sich ein
in zahlreiche Maßnahmen zur „Perso-
nalentwicklung 2021“. Dieses unter-
nehmensweite Großprojekt wurde 2016
gestartet und aus der strategischen Ent-
wicklungsplanung und den Leitsätzen
der St. Raphael CAB heraus entwickelt.
Neben dem Führungsverständnis wur-
den bislang vier weitere Einzelprojekte
auf den Weg gebracht bzw. erfolgreich
abgeschlossen (s. Seiten 12/13). In die-
sen Projekten engagieren sich insgesamt
40 Mitarbeiter aus allen Bereichen und
Berufsgruppen des Unternehmens.
    Um alle Projekte zur Personalent-        Die Mitglieder der Lenkungsgruppe „Personalentwicklung“ (von links): Angela Peter,
wicklung zu koordinieren, zu steuern und     Klaudia Racke-Hackenbruch, Matthias Schuffenhauer, Klaus Weber-Kadner,
nachhaltig umzusetzen, wurde bereits         Frank Mehnert und Manfred Kappes
2016 eine Lenkungsgruppe ins Leben
gerufen. Sie besteht aus Vertretern der
drei Geschäftsbereiche, des Personal-
wesens, der Mitarbeitervertretung               Info
und der Unternehmenszentrale. Neu-
estes Mitglied der Lenkungsgruppe
ist Matthias Schuffenhauer, der zum           Unser gemeinsames Führungsverständnis
15. September 2018 ins Unternehmen            Das Führungsverständnis formuliert den Anspruch an alle Führungskräfte im
eingestiegen ist und den Zentralbereich       Unternehmen. Dieses gemeinsame Verständnis stärkt die Dienstgemeinschaft,
Personalentwicklung übernommen hat.           erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und ist ein Beitrag zur Steigerung der Arbeit-
                                              geberattraktivität. Unsere Leitsätze bilden die Grundlage des Führungsverständ-
Wie geht es weiter?                           nisses. Die Ausgestaltung und die Reflexion des Führungsverständnisses erfolgen
                                              mithilfe von Führungsinstrumenten.
Bei der Strategie-Klausur im November
2018 in Neuwied haben die Mitglieder          ■ Wir führen im Sinne einer christlichen Haltung mit Respekt und
der Leitungskonferenz der St. Raphael           Wertschätzung, geprägt durch gegenseitiges Vertrauen.
CAB weitere zukunftsrelevante Themen-
felder der Personalentwicklung ermit-         ■ Wir leiten mit Achtsamkeit und Empathie und sind Vorbild.
telt und diskutiert. Die Lenkungsgruppe
„Personalentwicklung“ wird nun diese          ■ Wir überzeugen durch professionelles Handeln und führen mit Klarheit,
Themen aufgreifen und vorantreiben:            Entscheidungskraft und Kreativität.
■ Führungskräfteentwicklung
■ Arbeitszeitmodelle/                         ■ Wir schaffen Freiräume für selbstverantwortliches Handeln, fördern
    Personaleinsatzplanung                      Potenziale und ermöglichen die aktive Mitgestaltung im übertragenen
■ Mitarbeitergewinnung und                      Aufgabenbereich.
    Arbeitgeber-Marketing
■ Stellenbeschreibungen                       ■ Wir leben eine Kultur der kritischen Auseinandersetzung durch
„Ziel bei allen Projekten zur Personalent-      Offenheit, Selbstreflexion und Rückmeldung.
wicklung ist es, unsere Attraktivität als

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                     11
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    Einstellung und Einführung neuer Mitarbeiter

     Die Projektgruppe hat die bestehenden        Durch die Qualitätssteigerung erhalten       diesem Tag können neue Mitarbeiter
     Einstellungsprozesse und die in den ein-     neue Mitarbeiter ab dem Erstkontakt          in lockerer Atmosphäre andere neue
     zelnen Einrichtungen und Diensten ge-        einen guten Eindruck ihres zukünftigen       Kollegen und die verschiedenen Ein-
     lebten Einführungsphasen auf den Prüf-       Arbeitgebers, so erhöhen wir unsere          richtungen und Geschäftsbereiche ken-
     stand gestellt. Im Projektzeitraum von       Arbeitgeberattraktivität und gehen mit       nenlernen. Die Geschäftsführung oder
     Juli 2016 bis Dezember 2017 hat sie die      der Einstellung und der Einführung neuer     die Geschäftsbereichsleitung präsentiert
     bereits erfolgreich genutzten Instrumen-     Mitarbeiter den ersten wichtigen Schritt,    den Teilnehmern das Unternehmen und
     te durch die Einführung neuer Unterneh-      um diese auch langfristig zu binden“,        steht für Fragen zur Verfügung. Auch die
     mensstandards ergänzt und optimiert.         so Projektleiterin Anne Reisel. Um rela-     Mitarbeitervertretung stellt ihre Arbeit
     „Mit dem neuen Prozessablauf und den         tiv zeitnah ein Verständnis für die Arbeit   und ihr Angebot vor. Auf Einladung der
     eingeführten Instrumenten konnten die        im gesamten Unternehmen zu schaffen,         Geschäftsführung findet der „Tag neuer
     einzelnen Schritte und die jeweiligen Ver-   hat die Projektgruppe beispielsweise         Mitarbeiter“ rund zehnmal im Jahr in der
     antwortlichkeiten klarer geregelt werden.    den „Tag neuer Mitarbeiter“ initiiert. An    Unternehmenszentrale in Mayen statt.

     Willkommen im Unternehmen: Teilnehmer und Referenten am „Tag neuer Mitarbeiter“ am 10. August 2018 in der Zentrale in Mayen

         Etablierung standardisierter Mitarbeitergespräche

     Die Projektgruppe arbeitet seit Juli 2016    schiedenen Einrichtungen und Diensten        Mitarbeiter zu entwickeln“, so Projekt-
     mit dem Ziel, Mitarbeitergespräche als       etabliert und erfahren dort eine gute Ak-    leiter Volker Schröter. Die Mitarbeiterdia-
     Regelkommunikation nach einem defi-          zeptanz. „Ein wesentlicher Schwerpunkt       loge lösen die bestehenden Jahresge-
     nierten Turnus oder bedarfsorientiert in     unserer Arbeit lag auf der Erarbeitung       spräche von 2019 an ab und finden auf
     allen Einrichtungen und Diensten durch-      des sogenannten jährlichen Mitarbeiter-      Grundlage des gemeinsamen Führungs-
     zuführen. Diese Gespräche folgen dabei       dialogs. Er soll den Gedankenaustausch       verständnisses statt. Um die Vorgesetz-
     in Form, Inhalt und Ziel einem spezifi-      zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter        ten für die Mitarbeiterdialoge zu schulen,
     schen Leitfaden, der für den jeweiligen      fördern und stärken. Ebenfalls bietet er     nehmen diese von November 2018 bis
     Gesprächsanlass standardisiert vorliegt.     die Möglichkeit, einen Rückblick vorzu-      Januar 2019 an einem Workshop mit
     Bereits jetzt sind Jahresgespräche in ver-   nehmen und eine Perspektive für den          einem externen Berater teil. 

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Ermittlung von Kennzahlen
                                                                                              Info
Die Arbeit der Projektgruppe zielt darauf    diesem Jahr die ersten Ergebnisberichte.
ab, wichtige, bereits bestehende Kenn-       „Konkret geht es um Kennzahlen zu Fehl-
zahlen aus den Bereichen Personalver-        zeiten, Mehrarbeit, Überstunden, Fach-         Kontakt
waltung und Personalentwicklung zu           kraftquoten und Fortbildungszeiten sowie       Für Fragen und weitere Infos rund
sichten, neue relevante Kennzahlen zu er-    zur Altersstruktur, Fluktuation und Über-      um das Thema „Personalentwick-
mitteln und Wirksamkeitskriterien der an-    nahmequote nach dem Ausbildungsen-             lung 2021“ stehen Ihnen gerne zur
deren Projektgruppen zu berücksichtigen.     de“, so Projektleiterin Sabine Weisbender.     Verfügung:
Daraus soll ein regelmäßiges Berichts-       Diese Kennzahlen sollen dabei helfen,          Matthias Schuffenhauer
wesen entstehen, dessen Kennzahlen der       Ist-Zustände und Entwicklungen im Unter-       Zentralbereich Personalentwicklung
fortlaufenden Analyse und der Steuerung      nehmen sichtbar zu machen. So können           Telefon 02651/4968-270
des Unternehmens dienen. Das Projekt         entsprechende Maßnahmen möglichst              m.schuffenhauer@srcab.de
startete im Januar 2017, unterteilte sich    frühzeitig ergriffen werden, zum Beispiel      Angela Peter
in vier Phasen und endete (vorläufig) im     bezüglich Nachwuchsförderung, Beach-           Personalwesen
Mai 2018. Nachdem die zu ermittelnden        tung der Altersstruktur sowie Beziehung        Telefon 02652/60260-12
Kennzahlen festgelegt worden sind, er-       von Fehlzeiten zu gesundheitlichen Risi-       a.peter@srcab.de
halten die Kennzahlenempfänger noch in       ken der Mitarbeiter.

Gewinnung von Nachwuchskräften

Die Projektgruppe entwickelt seit Novem-     zusammengetragen, um zukünftig früh-          werden, um die Aufmerksamkeit auf uns
ber 2017 standardisierte Informations- und   zeitig Auftritte im Erscheinungsbild des      als zukunftsorientiertes und attraktives
Kommunikationskonzepte zur Teilnahme         Unternehmens planen und durchführen zu        Unternehmen der Sozialwirtschaft zu
an Messen und öffentlichkeitswirksamen       können. Zudem hat sie den bestehenden         lenken. Dazu hat die Projektgruppe eine
Veranstaltungen. „Dabei geht es nicht nur    Messestand zur Gewinnung von Nach-            Übersicht mit allen relevanten Schulen
darum, uns als attraktiver Arbeitgeber zu    wuchskräften optimiert, bei drei Auftritten   und Bildungseinrichtungen in der Region
präsentieren, sondern auch darum, Mit-       im August und September 2018 getestet         erstellt und geprüft, mit welchen Institu-
arbeiter für unser Unternehmen zu ge-        und im Nachgang weiter angepasst. Neben       tionen bereits zusammengearbeitet wird
winnen“, so Projektleiterin Eva Mangerich.   den Messeauftritten sollen zukünftig auch     bzw. mit welchen eine Kooperation ein-
Die Projektgruppe hat beispielsweise alle    interne Veranstaltungen oder Informa-         gegangen werden könnte.                ■
regionalen Job- und Ausbildungsmessen        tionsabende an regionalen Schulen genutzt                               Tobias Möllney

                                                                                           Neuer Messestand zur Nachwuchs-
                                                                                           gewinnung: Petra Beißel informiert bei der
                                                                                           Messe „Start 2019“ in Andernach über die
                                                                                           Ausbildung in der Heilerziehungspflege.

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 Tolle Team-Tage
 Wie das gute Miteinander im Caritas Zentrum gefördert wird

                                                                                              Die Team-Tage im Caritas Zentrum
                                                                                              stärken das gemeinsame Arbeiten auf
                                                                                              Augenhöhe und steigern sowohl die
                                                                                              Qualität der Assistenzleistungen als
                                                                                              auch die Arbeitszufriedenheit der Mit-
                                                                                              arbeiter. Daher wurden diese Veranstal-
                                                                                              tungen auch in diesem Jahr wieder in
                                                                                              unserer Einrichtung für Menschen mit
                                                                                              Behinderung erfolgreich durchgeführt.
                                                                                              Hier sind die Berichte.

 Mithilfe von Figuren und Körpersprache stellen die Mitarbeiter der Wohnbereiche II und III
 ihre Arbeitsergebnisse vor.

 Wohnheim St. Nikolaus in Mendig

 Es regnete wie aus Eimern, als sich die          den gesamten Tag hinweg begleiten und       den Stellvertreterinnen Melanie Steudtner
 Mitarbeiter der Wohnbereiche II und III am       später bei der Präsentation der Arbeits-    und Laura Wessels eine eigene Gruppe am
 Morgen des 24. August zu ihrem ersten ge-        ergebnisse unterstützen sollten.            Zielort. Dort berieten sie aus ihrer Sicht das
 meinsamen Team-Tag zusammenfanden.                    Anschließend teilten sich die Teil-    Konzept der Zusammenlegung der beiden
 Keine optimalen Voraussetzungen also für         nehmer in Kleingruppen auf, um auf dem      Wohnbereiche, beschrieben Ziele und ent-
 einen Tag, der als Neuanfang und erster          Weg nach Rieden in der freien Natur ihren   deckten neue Möglichkeiten.
 Meilenstein in einem langen Prozess der          Gedanken und Anregungen freien Lauf zu            Als die Gruppen in Rieden eintrafen
 Umstrukturierung und Teamfindung dienen          lassen. Vor der schönen Kulisse des Rie-    und ihre Ergebnisse den anderen Mitarbei-
 sollte. Denn die beiden Wohnbereiche sind        dener Waldsees und auf dem Traumpfad        tern vorstellten, war die Stimmung gelöst
 kürzlich zusammengelegt worden.                  rund um den See konnten die neuen und       und entspannt. „Ich sehe mich nach die-
       Zum Start in den Tag überlegten die        alten Kollegen zusammenfinden und zu-       sem Tag als integrierter Teil des Teams“, so
 Teilnehmer, welche Chancen die neue Situ-        sammen arbeiten. Pünktlich zum Start der    Rozeanne Schäfer, seit August 2018 Aus-
 ation bietet, was an der Zusammenlegung          Wanderung hörte es auf zu regnen und der    zubildende in der Heilerziehungspflege „In
 der Teams positiv zu bewerten ist und wel-       Himmel klarte auf.                          dieser Umbruchphase zum Team zu stoßen,
 che Punkte zukünftig gemeinsam optimiert              Während die Gruppen die Natur und      war das Beste, was mir passieren konnte.
 werden sollen. Überraschenderweise nahm          ihre gemeinsamen Stärken, Ziele und Wün-    Denn nur wenn man ins kalte Wasser ge-
 eine weitere Gruppe an der Veranstaltung         sche für die Zukunft erkundeten, bildeten   worfen wird, lernt man schwimmen.“ ■
 teil: kleine Figuren, die die Mitarbeiter über   Teamleiterin Melanie Velten und ihre bei-                            Danica Bodendein

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Tagesförderstätte (TAF) in Mendig

Die Themenschwerpunkte beim Team-Tag          genommen. Mit verändertem Blickwinkel
am 7. September in der TAF waren Haltung      und neuem Teamgeist auf Bestehendes zu
und Werte in der täglichen Arbeit, sowohl     schauen und mutig genug zu sein, Neues
gegenüber Kunden als auch gegenüber           zu planen – das war das Ziel des Tages.
Kollegen und Vorgesetzten. Zudem setz-             Konkrete Ideen für die Weiterentwick-
ten sich die Teilnehmer mit der Einführung    lung der TAF-Angebote machen Lust auf
arbeitsweltbezogener Angebote in der TAF      erste Umsetzungsversuche in naher Zu-
auseinander. Wie alle diese Themen zu-        kunft. So ist beispielsweise angedacht, die
sammenpassen, erfuhren die Teilnehmer         Grußkarten-Herstellung zu erweitern und
durch Kleingruppenarbeit, den Austausch       eine ressourcenorientierte Arbeitskette zu
im Plenum, konkrete Ideensammlungen           bilden, einen Hauspostdienst zu installieren,   Mitarbeiter der Tagesförderstätte mit einem
und eindrückliche Rollenspiele.               eine Backgruppe zu gründen, das Tierheim        musikalischen Beitrag am Team-Tag
     Beeindruckend war die Offenheit der      zu unterstützen und die hauseigenen Klein-
Mitarbeiter, sich auf diese darstellerische   busse zu pflegen, aber auch bestehende          team, dazu die Musikgruppe und Fest-
Ebene zu begeben und daraus positive Er-      übergreifende Arbeitsgruppen anders zu          redner trugen zu einem sehr gelungenen
gebnisse für das tägliche Miteinander zu      gestalten und besser zu vernetzen.              Rahmen bei. Somit blickt das TAF-Team
gewinnen. Mit der Erkenntnis, dass Hal-            Nachmittags wartete auf die Mitarbei-      auf einen arbeits- und ergebnisreichen,
tung, Einstellung und Sichtweisen verän-      ter am Pavillon auf dem Außengelände der        aber auch fröhlichen und geselligen Team-
derbar sind, wurde konkret Bezug auf mög-     Einrichtung als Überraschung ein Grillfest.     Tag zurück.                           ■
liche Veränderungen in den TAF-Angeboten      Aufbau-, Küchen- und Grill- sowie Deko-                                  Stephanie Pohl

Mitarbeiter-AG zieht positive Bilanz

Neun Fachmitarbeiter aus allen Bereichen      schaftsspiele wurden bei der Veranstaltung      Von 2019 an wird es zudem einen breit
des Caritas Zentrums haben sich drei Jah-     praktisch umgesetzt. So verdeutlichten          angelegten Austausch zwischen Mit-
re monatlich getroffen, um verschiedene       Anleitungen in Leichter Sprache oder Bilder     arbeitern aus allen Bereichen der Ein-
Themen zu beraten und Ideen für die Praxis    den Bewohnern die Spielregeln.                  richtung geben, die einmal im Quartal zu
zu entwickeln. Kollegialer Austausch und          Vernetzt zu bleiben, ist das wichtigs-      festgelegten Themenbereichen gute Bei-
ein offenes Miteinander standen dabei im      te Ziel, das sich die neun Fachmitarbeiter      spiele und offene Fragen für die und aus
Vordergrund und brachten vielfältige Ideen    über die AG hinaus gesetzt haben, um neue       der Praxis bearbeiten.                ■
auch für das bereichsübergreifende Arbei-     Ideen in den Arbeitsalltag zu integrieren.                                  Petra Beißel
ten zutage. So bearbeiteten die Teilnehmer
beispielsweise die Gestaltung von Festen
und Feiern im Kirchenjahr sowie von Frei-
zeit- und Urlaubsmaßnahmen. Das Er-
gebnis ihrer Arbeit war eine umfangreiche
Materialsammlung, die von jedem Bereich
der Einrichtung genutzt werden kann.
     Die Mitarbeiter-AG machte sich auch
Gedanken darüber, wie der Transfer von
Fortbildungsinhalten gelingen kann. Daraus
ergaben sich beispielsweise Handouts für
die Leichte Sprache oder den Umgang mit
Tod und Trauer. Als vorläufiger Abschluss
der AG fand in diesem Jahr ein Spiele-
nachmittag mit weiteren Mitarbeitern und      Die Mitglieder der Mitarbeiter-AG. Stehend von links: Richard Geisen, Laura Wessels, Annette
Bewohnern im Caritas Zentrum statt. Die       Puth, Nicole Meier, Petra Beißel. Sitzend (von links): Tanja Schmitz, Melanie Steudtner,
zuvor erarbeiteten Materialien für Gesell-    Jessica Möde, Erika Dück. Es fehlt: Janina Kiesewetter

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                               15
INTERN

     Die Beauftragten für Medizinproduktesicherheit und ihre Stellvertreter treffen sich zum Austausch, so wie hier am 6. November 2018 in
     der Unternehmenszentrale in Mayen.

 Medizinprodukte sicher betreiben
 und anwenden
 Beauftragte in allen Einrichtungen geschult

     Ob Aufstehhilfe, elektrischer Rollstuhl      prüfen lassen und zudem sicherstellen,        technischer Ausbildung als Beauftragter
     oder Wechseldruckmatratze, ob Blut-          dass jeder Mitarbeiter, der diese anwen-      für Medizinproduktesicherheit bestimmt
     druckmessgerät, Ernährungspumpe              det, zuvor in die korrekte Handhabung         ist“ (§ 6 Abs. 1 MPBetreibV).
     oder Pflegebadewanne: In unseren             eingewiesen wurde“, so Geschäftsführer             Die Beauftragten für Medizinproduk-
     Einrichtungen werden bei Bedarf eine         Thomas Buckler.                               tesicherheit koordinieren als zentrale Stel-
     Reihe von sogenannten Medizinpro-                Damit das gelingt, wurden für alle        le in der jeweiligen Einrichtung die Kon-
     dukten eingesetzt. Dass diese stets          Einrichtungen Beauftragte für Medizin-        trolle, Überwachung und Einhaltung der
     sicher sind und ihre Funktion erfül-         produktesicherheit sowie deren Stell-         relevanten Vorschriften der Medizinpro-
     len, dafür sorgen die Beauftragten für       vertreter benannt und anschließend ge-        dukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV),
     Medizinproduktesicherheit.                   schult. Dadurch hat die St. Raphael CAB       des Medizinproduktegesetzes (MPG) und
                                                  zugleich eine Anforderung aus der zum         der Medizinprodukte-Sicherheitsplanver-
                                                  1. Januar 2017 geänderten Medizinpro-         ordnung (MPSV). Zu ihren Tätigkeiten ge-
     „Mir ist es sehr wichtig, dass der Be-       dukte-Betreiberverordnung umgesetzt,          hören beispielsweise:
     reich Medizinprodukte gut geregelt ist.      wonach Gesundheitseinrichtungen mit           ■ Führung eines Bestandsverzeichnis-
     Wir können das nötige Maß an Sicher-         regelmäßig mehr als 20 Beschäftigten              ses für alle aktiven Medizinprodukte
     heit für unsere Mitarbeiter und die von      sicherzustellen haben, „dass eine sach-       ■ Sicherstellung der Einweisung aller
     uns begleiteten Menschen nur dann            kundige und zuverlässige Person mit               Anwender nach Ersteinweisung
     gewährleisten, wenn wir regelmäßig die       medizinischer, naturwissenschaftlicher,           durch den Hersteller oder das
     bei uns eingesetzten Medizinprodukte         pflegerischer, pharmazeutischer oder              beliefernde Sanitätshaus

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Info

  Die Beauftragten für
  Medizinproduktesicherheit

  Altenzentrum Mittelmosel:
  Hanne Benz, Manfred Kappes (Stv.)
  Altenzentrum St. Johannes:
  Volker Schröter, Stefanie Betzing (Stv.)
  Altenzentrum St. Wendelinus:
  Christina Voss, Manfred Kappes (Stv.)      Frauke Pischl schult die Mitarbeiter der Caritas Werkstätten.
  Caritas Werkstätten Cochem:
  Daniel Tonn, Simone Kuhl (Stv.)
  Caritas Werkstätten Mayen:
  Sarah Clemens, Marcel Hillen (Stv.)        MICOS eingeführt
  Caritas Werkstätten Polch:
  Carina Simon, Melanie Fabritius (Stv.)     Caritas Werkstätten nutzen Softwarelösung
  Caritas Werkstätten Sinzig:
  Anna Winterer,
  Sabine Jung-Schütz (Stv.)                  Rund 300 Fachkräfte sind an unse-            unterschiedlichen Berechtigungen ange-
  Caritas Werkstätten Ulmen:                 ren sechs Werkstattstandorten im             legt werden. Dadurch kann für jede Nut-
  Simone Kuhl, Daniel Tonn (Stv.)            Einsatz, darunter Sozialpädagogen,           zergruppe festgelegt werden, wer welche
  Caritas Zentrum:                           Fachkräfte für Arbeits- und Berufsför-       Inhalte sehen und wer welche Bearbei-
  Christine Pinger, Sven Meurer (Stv.)       derung, Heilerziehungspfleger, Kran-         tungen vornehmen kann.
  Maria Grünewald:                           kenpfleger und Sportpädagogen. Um                 Die Mitarbeiter des Fachdienstes
  Sandra Fechner, Bettina Leyendecker        diese Multiprofessionalität der Mit-         und des Berufsbildungsbereichs nutzen
                                             arbeiter zu bündeln und eine einheit-        MICOS bereits in der täglichen Arbeit.
                                             liche Datenerfassung und Dokumen-            Die Schulungen der Mitarbeiter in den
                                             tationsstruktur umzusetzen, nutzen           Arbeitsgruppen laufen seit August 2018.
                                             die Caritas Werkstätten MICOS, eine          Bis Ende des Jahres sind alle Mitarbei-
                                             integrierte Softwarelösung für soziale       ter der Caritas Werkstätten inklusive der
■ Sicherstellung, dass nur sichere           Einrichtungen.                               Tagesförderstätte in Sinzig geschult.
  Medizinprodukte eingesetzt werden
■ Überwachung der Anwendung von                                                           Schulungen verlaufen positiv
  Medizinprodukten ausschließlich            Durch die Nutzung der einheitlichen Soft-
  gemäß ihrer Zweckbestimmung                warelösung erhalten die Mitarbeiter an       Die Schulungen erfolgen im PC-Schu-
■ Sicherstellung der fristgerechten          den verschiedenen Werkstattstandorten        lungsraum unseres Integrationsbetriebs
  Durchführung von Wartungen und             Zugang zu allen relevanten Informa-          in Ulmen. Im Vorfeld wurden Schulungs-
  Kontrollen an Medizinprodukten             tionen. Zugleich wird ihnen ein einfacher    ordner mit detaillierten Handlungsleit-
■ Meldung von Vorkommnissen mit              Informationsaustausch schnell und sicher     fäden erstellt, die den Schulungsteil-
  Medizinprodukten                           ermöglicht. Dadurch werden nicht nur die     nehmern als Unterstützung dienen. Die
■ Koordinierung von korrektiven              internen Betriebsabläufe weiter optimiert,   Schulungen verlaufen positiv, sodass alle
  Maßnahmen und Rückrufen durch              sondern auch die personenzentrierten         Mitarbeiter der Caritas Werkstätten von
  den Hersteller                             Teilhabeplanungen für die in den Werk-       2019 an Zugang zu MICOS haben, um
■ Ansprechpartner für Behörden,              stätten beschäftigten Menschen mit Be-       mithilfe der Softwarelösung die Leistun-
  Hersteller und Vertreiber                  hinderung.                                   gen zur Teilhabe am Arbeitsleben sowie
■ Bearbeitung von Anfragen, die                   Der Datenschutz ist durch die Ver-      die personenzentrierte Teilhabeplanung
  eingehen über die E-Mail-Adresse           gabe von Rechten und Zuständigkeiten         professionell abzubilden und in die Praxis
  medizinprodukte@srcab.de          ■       im System sichergestellt. So können in       umzusetzen.                           ■
                            Hanne Benz      MICOS verschiedene Nutzergruppen mit                                   Frauke Pischl

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                     17
TITELTHEMA

 Wir begleiten Sie!                                                                  Als kirchliches Unternehmen der Cari-
                                                                                     tas sind uns soziale Betreuung, seel-
                                                                                     sorgerische Begleitung und geistlicher
 Wie wir uns in der St. Raphael CAB                                                  Beistand für die Menschen in unseren
 für Seelsorge und Spiritualität engagieren                                          Einrichtungen und Diensten von be-
                                                                                     sonderer Bedeutung und gleichsam
                                                                                     Auftrag. Um diese Aufgabe im Alltag
                                                                                     zu erfüllen, sind zahlreiche haupt- und
                                                                                     ehrenamtliche Mitarbeiter an unseren
                                                                                     Standorten im Einsatz – ganz im Sin-
                                                                                     ne einer unserer Leitsätze: „Wir geben
                                                                                     Raum für Spiritualität.“

                                                                                     „Seelsorge in unserem Altenzentrum
                                                                                     bedeutet, wahrzunehmen, was unsere
                                                                                     Bewohner bewegt“, so Sonja Feyen, die
                                                                                     sich um die Seelsorge im Altenzentrum
                                                                                     St. Nikolaus in Kues kümmert. Sie hat die
                                                                                     Erfahrung gemacht: Für viele Menschen
                                                                                     im Alter sind spirituelle Angebote und die
                                                                                     damit verbundene Nähe zu Gott unver-
                                                                                     zichtbar. Viele verspüren das Bedürfnis,
                                                                                     das Erlebte und den aktuellen Lebens-
                                                                                     abschnitt zu reflektieren – und finden
                                                                                     Halt im Glauben.
                                                                                           Um sich für die Mitarbeit in der Seel-
                                                                                     sorge zu qualifizieren, hat Sonja Feyen in
                                                                                     diesem Jahr an einem Projekt des Bis-
                                                                                     tums Trier und mehrerer großer Träger
 Sonja Feyen im Gespräch mit einer Bewohnerin im Altenzentrum St. Nikolaus in Kues   der Altenhilfe teilgenommen – gemein-
                                                                                     sam mit Annemarie Länger aus dem
                                                                                     Altenzentrum Kloster zur Heiligen Fami-
                                                                                     lie in Bernkastel und Christine Schmitz
     Andacht · barrierefreier Kreuzweg · Einkehrtage                                 aus dem Altenzentrum St. Johannes in
         Exerzitien · Feiern im Kirchenjahr · Gebete                                 Mayen. Am 30. November 2018 erhiel-
                 Gesprächs- und Singkreise                                           ten sie in Trier das Zertifikat bei der Ab-
                                                                                     schlussfeier mit Weihbischof Franz Josef
       katholische und evangelische Gottesdienste                                    Gebert – als erste Mitarbeiterinnen der
       kirchliche Veranstaltungen in der Gemeinde                                    St. Raphael CAB.
       Kommunion · Konfirmation · Krankensalbung
          Messdienerausbildung · Patronatsfeste                                      Kirche aktiv leben
      Pilgerreisen · religiöse Angebote in der Kapelle                               Um die Seelsorge in allen Altenzen-
     Sterbe- und Trauerbegleitung · Taizé-Meditation                                 tren weiter zu stärken, werden 2019
         Taufe · Theologische Bildung · Wallfahrten                                  Inge Hower aus dem Altenzentrum
                                                                                     St. Josef in Ürzig und Christiane Hermes
                                                                                     aus dem Altenzentrum St. Wendelinus in
       Auswahl unserer Angebote in Zusammenarbeit mit den
                                                                                     Wittlich den Kurs absolvieren. „Wenn die
                        Kirchengemeinden vor Ort                                     Mitarbeiter die Seelsorge in den Einrich-
                                                                                     tungen mit ihren Fähigkeiten und Kom-
                                                                                     petenzen gestalten, schaffen sie dort

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TITELTHEMA

                                 Annemarie Länger liest aus der     einen Ort, an dem Kirche aktiv gelebt
                                  Bibel in der Kapelle des Alten-   wird“, so Projektkoordinatorin Brigitte
                                   zentrums Kloster zur Heiligen    Scherer vom Bistum Trier über das Ziel
                                           Familie in Bernkastel.   der Weiterbildung (s. Infokasten unten).
                                                                          Sonja Feyen fühlt sich nun gut ge-
                                                                    rüstet für ihre Mitarbeit in der Seelsorge.
                                                                    „Ich habe bei dem Kurs viele Impulse
                                                                    und gute Ideen erhalten, beispielsweise
                                                                    für meine Wortgottesdienste mit De-
                                                                    menzkranken oder für meine Friedens-
                                                                    gebete mit einzelnen Bewohnern“, so die
                                                                    52-Jährige, die 2004 als examinierte Al-
                                                                    tenpflegerin im Altenzentrum St. Nikolaus
                                                                    begonnen hat. Auch Annemarie Länger
                                                                    ist angetan. „Der Kurs hat meine seelsor-
                                                                    gerische Tätigkeit enorm bereichert“, so
                                                                    die 61-Jährige, die seit dem Jahr 2000
                                                                    für die Seelsorge in ihrer Einrichtung zu-
                                                                    ständig ist. Als Projektarbeit hat sie einen
                                                                    Sinnesgottesdienst gestaltet, den sie nun
                                                                    einmal im Monat im Kloster zur Heiligen
                                                                    Familie anbietet. Auch für den nächsten
                                                                    Sommer hat Annemarie Länger schon
                                                                    eine Idee: einen Gottesdienst im schönen
                                                                    Innenhof des Klosters.                           

                                                                       Info

                                                                     Weiterbildung in Trier
                                                                     Das Projekt „Mitarbeit in der Seelsorge
                                                                     in Einrichtungen der Altenhilfe katholi-
                                                                     scher Träger“ ist 2017 gestartet, läuft
                                                                     zunächst fünf Jahre und richtet sich an
                                                                     Mitarbeiter aus dem sozialen oder pfle-
                                                                     gerischen Bereich der Altenhilfeein-
                                                                     richtungen. Die Teilnehmer durchlau-
                                                                     fen ein Jahr lang einen mehrmoduligen
                                                                     Kurs, in dem sie sich mit seelsorglicher
                                                                     Gesprächsführung, Sterbebegleitung,
                                                                     Bibeltexten und eigenen Glaubens-
                                                                     erfahrungen beschäftigen. Auch die
                                                                     Gestaltung von Wortgottesdiensten,
                                                                     religiösen Ritualen und Einheiten zur
                                                                     Krankenkommunion stehen auf dem
                                                                     Programm.

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                  19
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                                                                                                     Dabei arbeiten sie mit den hauptamtlichen
            Info                                                                                     Seelsorgern der katholischen und evange-
                                                                                                     lischen Kirchengemeinden vor Ort eng zu-
                                                                                                     sammen. „Dechant Georg Moritz kommt
          Neues Hospizhaus in Wittlich?                                                              regelmäßig in unsere Häuser, um mit den
          Für die Seelsorge in der letzten Lebensphase arbeiten                                      Bewohnern die heilige Messe zu feiern“,
          die Altenzentren eng mit den Hospiz- und Palliativdiens-                                   so Sonja Feyen. „Und Pastoralassistentin
          ten vor Ort zusammen. Zudem plant die St. Raphael CAB                                      Carina Rui unterstützt uns als Ansprech-
          ein neues stationäres Hospiz mit voraussichtlich acht bis                                  partnerin.“
          zwölf Plätzen in Wittlich. „Damit wollen wir gemeinsam mit                                      Eine Besonderheit gibt es derweil
          unseren Partnern die hospizliche und palliative Begleitung von schwerstkranken und         in den Altenzentren St. Johannes und
          sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen sicherstellen, wenn die entsprechen-           St. Wendelinus. Hier wohnen mit Helmut
          de Versorgung zu Hause nicht möglich ist“, so Projektleiterin Hanne Benz. „Der Be-         Schmidt (Mayen), Erich Gansemer und
          darf ist bereits bestätigt. Derzeit werden die Finanzierung und die Trägerschaft geklärt   Hartwig Honecker (beide Wittlich) drei Pfar-
          sowie infrage kommende Grundstücke auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft.“ Die           rer i.R. direkt im Haus. Sie bringen sich –
          Projektgruppe um Hanne Benz entscheidet bis Ende 2019, ob das Hospizhaus er-               wie zahlreiche andere ehrenamtliche Mit-
          richtet wird. Die Broschüre zum Projekt finden Sie unter www.st-raphael-cab.de.            arbeiter auch – aktiv in die Seelsorge ein.
                                                                                                     „Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bereichern
                                                                                                     unser seelsorgerisches Angebot ungemein:
                                                                                                     Neben Pfarrer Helmut Schmidt denke ich
             Die Seelsorge in den Altenzentren fin-   und ermöglichen die Teilnahme an den          da beispielsweise an Inge Münstermann
         det längst nicht nur in den Gottesdiensten    zahlreichen kulturellen, religiösen und       als Gottesdiensthelferin oder an die Da-
         statt. Geistliche Beratung und Gespräche      sozialen Angeboten der Altenzentren. Die      men des katholischen Frauenbundes, die
         sowie die Hilfestellung in wichtigen Le-      Mitarbeiter organisieren Ausflüge, gestal-    ganzjährig nach dem liturgischen Kalender
         bensfragen gehören ebenso dazu. Die           ten die kirchlichen Feste, führen persön-     spezielle religiöse Angebote in der Haus-
         Mitarbeiter in der Seelsorge sind meist       liche Gespräche mit den Senioren, laden       kapelle durchführen“, so Heike Becker,
         im Begleitenden Dienst tätig. Sie nehmen      Kindergartenkinder ein und planen die         Ehrenamtskoordinatorin des Altenzentrums
         sich Zeit für die Belange der Bewohner        religiösen Angebote in der Hauskapelle.       St. Johannes.

     Die ehrenamtliche Mitarbeiterin Christel Kaes teilt die heilige Kommunion in der Kapelle des Altenzentrums St. Johannes in Mayen aus.

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TITELTHEMA

Die Mitarbeiter Eugen Borger und Simone Stum begleiten musikalisch die Gottesdienste in der Kapelle des Caritas Zentrums.

Seelsorge im Caritas Zentrum                 religiösen Angeboten in der hauseigenen         die Pfarrgemeinde in Zusammenarbeit mit
                                             Kapelle in Mendig werden möglichst viele        dem Caritas Zentrum erstmals eine Pilger-
Die Seelsorge ist auch ein fester Bestand-   Veranstaltungen der Kirchengemeinden            reise nach Assisi organisiert und durch-
teil der Begleitung von Menschen mit Be-     vor Ort wahrgenommen. Höhepunkte im             geführt (s. Artikel Seiten 44/45). Zum
hinderung. Wie in der Altenhilfe umfasst     religiösen Kalender sind die traditionelle      Jahresende warten wieder die bei Bewoh-
die Seelsorge nicht nur die Bewohner,        Begehung des barrierefreien Kreuzwegs           nern und Mitarbeitern beliebten Advents-
sondern auch deren Angehörige und die        in Obermendig sowie die Besuche der             impulse in der Kapelle und der vorweih-
Mitarbeiter im Dienst. Beispiel Caritas      Heilig-Rock-Tage in Trier und der Katho-        nachtliche Feuerzauber im Pfarrgarten von
Zentrum: „Seelsorge bedeutet für uns, die    likentage. Im Oktober dieses Jahres hat         St. Cyriakus in Mendig (Pastursch Joarten).        
Menschen in unserer Einrichtung zu be-
gleiten und ihnen beizustehen, damit sie
ihr Leben sinnerfüllt gestalten können“,
so Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-
Hackenbruch. „Gottes Sorge um den
Menschen soll durch unseren gelebten
Glauben und unser Handeln erfahrbar
werden. Dies gilt gleichermaßen für Be-
wohner und deren Angehörige sowie für
unsere Mitarbeiter.“
     Ob Ostern oder Fronleichnam, Ernte-
dank oder Sankt Martin: Das Feiern
der Feste im Kirchenjahr, aber auch die
Brauchtumspflege sind im Caritas Zen-
trum in Mendig, Polch und Mayen wichtige
Rituale, die den Menschen mit und ohne
Behinderung Orientierung, Hoffnung und       Gottesdienst mit Pastor Ralf Birkenheier bei der diesjährigen Pilgerreise der Pfarrgemeinde
Kraft geben. Neben Gottesdiensten und        und des Caritas Zentrums nach Assisi (weitere Fotos s. Seiten 44/45)

Miteinander | Winter 2018/2019                                                                                                             21
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