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Miteinander
Winter 2019/2020

Das Magazin der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH

                                                      Freizeitangebote
                                                      fördern Teilhabe!
                                                      Seite 22

14     Forum für Führungskräfte
       feiert Premiere            34   St. Raphael CAB beteiligt
                                       sich an Pflegeschule        38   Wohn- und Förderangebot
                                                                        in Bernkastel-Kues eröffnet
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INHALT

    KOMPAKT
    4		       Fritz Wagenwaschwerk in Mayen für Kunden geöffnet                                                                                                                                Das Messeteam des
    4		       Caritas Zentrum präsentiert sich dem Nachwuchs                                                                                                                                   Caritas Zentrums bei
    5		       Videoprojekt in den Mayener Werkstätten gestartet                                                                                                                                der Ausbildungsmesse
    5		       Altenzentrum St. Johannes unter neuer Leitung                                                                                                                                    in Andernach
    6		       Rhodius unterstützt Werkstätten in Mayen
    6		       Peter Schuh als Aufsichtsratsmitglied begrüßt
    7		       Gut gerüstet für die Mitarbeit in der Seelsorge
    7		       Neubauprojekt: Das Hospizhaus Wittlich kommt!
    8		       Werkstätten in Polch bauen Förderbereich an
    8		       Neubauprojekt: Baubeginn für Werkstatt in Adenau
    9		       Digitalisierung der Dokumentation schreitet voran                                                                                                                                Die Tanzgruppe des
    9		       Auftritt der Rollstuhltanzgruppe „Konfetti Dancers“                                                                                                                              SFC Bombogen sorgt für
                                                                                                                                                                                               Stimmung bei der
    INTERN                                                                                                                                                                                     Feierstunde in Wittlich.
    10		      Firmenjubiläum „10 Jahre St. Raphael CAB“ gefeiert
    14		      Forum für Führungskräfte feiert Premiere
    16		      Neuer Schwerbehindertenvertreter: Hans-Werner Allard
    17		      Umstrukturierungen in Maria Grünewald in Wittlich
    18		      Interview mit dem Auszubildenden Jens Krämer
    20		      An- und Umbau des Altenzentrums St. Nikolaus gestartet
    21		      Gesundheitstag in den Werkstätten in Polch                                                                                                                                       Der Werkstattbeschäftigte
                                                                                                                                                                                               Winfried Wilhelmi nimmt an
                                                                                                                                                                                               der Aktion „Treffpunkt Wald“
    TITELTHEMA                                                                                                                                                                                 der Polcher Werkstätten teil.
    22		 Freizeit- und Reiseangebote
    		 für die von uns begleiteten Menschen

    ALTENHILFE
    32		 Start für die Initiative „Mayen-Mitte mitgestalten“
    34		 Die generalistische Pflegeausbildung kommt!
    36		 Neues Speisenangebot im Altenzentrum St. Wendelinus
                                                                                                                                                                                               Julie Cifuentes (rechts),
                                                                                                                                                                                               Referentin für Reverse-
    BEHINDERTENHILFE                                                                                                                                                                           Dienste bei SoFiA Trier,
    38		      „Lebensraum Kues“ in Bernkastel-Kues eröffnet                                                                                                                                    besucht Vannia Andrea
    40		      Unterstützte Beschäftigung in den Werkstätten                                                                                                                                    Alcocer Coca in Mayen.
    41		      Tablets für die Berufliche Bildung in den Werkstätten
    42		      Abteilungsleitungen Berufliche Bildung und Integration

    AKTIV
    43		      Herbstspektakel an der Maria-Grünewald-Schule
    44		      Besonders barrierefreie Betriebe ausgezeichnet
    46		      Auftritt des Kinder- und Jugendzirkus „Rasselbande“
    47		      Freiwilligendienst in den Mayener Werkstätten

           Miteinander
                          0
           Winter 2019/202

                                                                                                                               Zum Titelbild
                                                                                                ilfe GmbH
                                                           und Behind ertenh
                                        el Carita s Alten-
                          der St. Rapha
             Das Magaz in

                                                                                    te
                                                                     Freizeitangebo
                                                                                      !
                                                                     fördern Teilhabe

                                                                                                                               Das große Titelbild zeigt Sarah Manz bei einem Segelbootausflug, fotografiert von Ina Berchem.
                                                                      Seite 22

                                                                                                                               Beide sind in unseren Caritas Werkstätten in Sinzig beschäftigt und haben 2018 an der Urlaubs-
                                                                                                                               maßnahme der Einrichtung für Menschen mit Behinderung nach Ouddorp (Holland) teilgenommen.
                                                                                                                               Mehr über die Freizeit- und Reiseangebote für die von uns begleiteten Menschen ab Seite 22.
                                                                                                                      ebot
                                                                                                 Wohn- und Förderang
                                                              St. Raphael CAB
                                                                               beteiligt   38    in Bernkastel-Kues
                                                                                                                    eröffnet

                              Forum für Führungs
                                                kräfte   34   sich an Pflegesch
                                                                               ule
                       14     feiert Premiere

2                                                                                                                                                                                                Miteinander | Winter 2019/2020
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EDITORIAL

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

die Veränderungen durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG) verlangen allen Beteiligten – den
betroffenen Menschen, deren Angehörigen und gesetzlichen Betreuern, den Kostenträgern
und auch uns Leistungserbringern – so einiges ab. Die im Sommer 2019 auf Landesebene
getroffene Entscheidung, die Leistungssystematik in einem Umsetzungszeitraum bis 2022
mit der nötigen Sorgfalt auszugestalten, ist sehr zu begrüßen.
     Die Trennung der Fachleistung von den existenzsichernden Leistungen wird zum Jahres-
beginn 2020 erfolgen. Leider gibt es bis zum heutigen Tag hierzu noch viele offene Fragen.
Folglich herrscht aktuell bei vielen Betroffenen und Beteiligten eine große Unsicherheit. Bei
vielen Akteuren – auch bei mir – verfestigt sich der Eindruck: Mit dem anstehenden Um-
setzungsschritt steigt in erster Linie der bürokratische Aufwand, ohne dass sich dies positiv
auf die Qualität auswirkt. Ich hoffe, dass das BTHG tatsächlich das einlösen wird, was immer
versprochen wurde: Die Menschen mit Behinderung sollen ihrem individuellen Bedarf ent-
sprechende Leistungen in gleicher Quantität und Qualität weiterhin erhalten.
     Wir haben große Anstrengungen unternommen, um uns auf die BTHG-bedingten Ver-
änderungen zum 1. Januar 2020 einzustellen. Ich danke allen Beteiligten, dass wir die Aus-
wirkungen des BTHG schnell identifiziert und die erforderlichen Maßnahmen initiiert haben.
     Neben dem BTHG haben uns in diesem Jahr viele weitere Themen beschäftigt. So haben
wir beispielsweise weitere Neubauprojekte begonnen oder erfolgreich abgeschlossen. In
Adenau errichten wir derzeit eine neue Werkstatt für rund 50 Beschäftigte mit Behinderung.
Mit dem Bauprojekt „Wohnen in Mayen“ stellen wir im nächsten Jahr ein neues Wohn- und
Begleitangebot für Menschen mit geistiger Behinderung fertig. Eröffnet haben wir bereits den
„Lebensraum Kues“, ein Wohn- und Förderangebot für Menschen mit geistiger Behinderung.
Darüber hinaus haben wir den Bau eines Hospizhauses in Wittlich auf den Weg gebracht.
Mehr zu diesen und weiteren Themen lesen Sie in dieser Ausgabe.
     Im Titelthema ab Seite 22 blicken wir auf unsere zahlreichen Freizeit- und Reiseange-
bote in der Alten- und Behindertenhilfe. Mit diesen Angeboten fördern wir die Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben und ermöglichen zugleich eine Auszeit vom Alltag.

Herzlichst, Ihr

Thomas Buckler

   Impressum                                     Kontakt zur Redaktion:
                                                 miteinander@srcab.de
                                                                                                         Hinweis zum Datenschutz:
                                                                                                         Der Schutz der individuellen Persönlichkeits-
   Herausgeber:                                                                                          rechte und der informationellen Selbst-
   St. Raphael Caritas Alten- und                Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird teil-          bestimmung hat für uns höchste Priorität.
   Behindertenhilfe GmbH (St. Raphael CAB)       weise auf die Verwendung geschlechtsspezifischer        Wir haben uns bei der Erstellung dieses
   Ludwig-Erhard-Str. 17 · 56727 Mayen           Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen-            Magazins stets eng an den Vorgaben der
   www.st-raphael-cab.de                         bezeichnungen (zum Beispiel Mitarbeiter) gelten         Europäischen Datenschutzgrundverordnung
                                                 für alle Geschlechter.                                  (DS-GVO), am Gesetz über den Kirchlichen
   Verantwortlich für den Inhalt:                                                                        Datenschutz (KDG) sowie weiterer mitgeltender
   Thomas Buckler (Geschäftsführer)              Das Magazin erscheint zweimal im Jahr und wird          Gesetze mit Vorgaben zum Datenschutz
                                                 auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Veröffent-   orientiert. Sollten Sie weitergehende Fragen
   Redaktion: Tobias Möllney, Regina Alex,       lichte Beiträge und Abbildungen sind urheber-           zum Datenschutz haben, steht Ihnen unser
   Sarah Müller, Jana Neumann, Silke Regneri,    rechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung        Datenschutzbeauftragter unter folgender
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                                                 Genehmigung des Herausgebers. Namentlich                datenschutz@srcab.de
   Gestaltung und Druck:
                                                 gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall
   Caritas Werkstätten St. Anna, Ulmen
                                                 die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt
   Fotos: St. Raphael CAB (sofern nicht anders   eingesandte Manuskripte und Fotos kann keine            Die nächste Ausgabe (Sommer) erscheint im
   angegeben)                                    Gewähr übernommen werden.                               Juli 2020.

Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                                                           3
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für Pkw und größere Fahrzeuge an, aber
                                                                                               auch vielfältige Zusatzleistungen von der
                                                                                               Fahrzeugpolitur über die Scheinwerferauf-
                                                                                               bereitung bis zur Tierhaarentfernung.“
                                                                                                    Auf Anfrage bietet Fritz sogar einen
                                                                                               Hol- und Bring-Service an oder stellt
                                                                                               einen Ersatzwagen kostenlos zur Ver-
                                                                                               fügung. Auch Geschenkgutscheine, bei-
                                                                                               spielsweise für Weihnachten, sind erhält-
                                                                                               lich. Der neue Eigenbetrieb der Caritas
                                                                                               Werkstätten bietet Menschen mit Behin-
 Mayens Oberbürgermeister Wolfgang Treis (links) informiert sich am 27. August 2019 im         derung einen attraktiven Arbeitsplatz mit
 Fritz Wagenwaschwerk über das Angebot des neuen Betriebs der Caritas Werkstätten.             direktem Kundenkontakt. Unter Anleitung
                                                                                               von Teamleiter Tim Jahic werden die Be-
                                                                                               schäftigten von der Reinigung über den
    NEUE DIENSTLEISTUNG                                                                        Kundenservice bis zum Abrechnungs-
                                                                                               prozess in alle Abläufe eingebunden. Für
    Fritz öffnet für Kunden                                                                    diese Tätigkeiten sind die Beschäftigten
                                                                                               zuvor bestens qualifiziert worden.
 Nach der Testphase, in der vor allem die fir-   rund um die Pflege und die Aufbereitung            Übrigens: Die Werkstattbeschäftigte
 meneigenen Fahrzeuge und die Fahrzeuge          von Fahrzeugen jetzt der breiten Öffent-      Friederike Stein und die Mitarbeiterin Lisa
 der Mitarbeiter gereinigt und aufbereitet       lichkeit anbieten zu können“, so Christoph    Fehlberg haben mit ihrem Vorschlag dem
 wurden, ist das Fritz Wagenwaschwerk in         Hüging, Einrichtungsleiter unserer Caritas    Fritz Wagenwaschwerk seinen Namen
 Mayen nun offiziell an den Start gegangen.      Werkstätten in Mayen. „Wir bieten bei Fritz   gegeben.                                ■
 „Wir freuen uns, unsere Dienstleistung          die komplette Innen- und Außenreinigung                                      Heike Paul

 BERUFLICHE ORIENTIERUNG

 Caritas Zentrum präsentiert sich
 Das Caritas Zentrum Mendig, Polch, formationsbörse in Kruft. Insgesamt zehn an. Mehr Infos: www.st-raphael-cab.de/
 Mayen hat Schülern und Jugendlichen Ausbildungsberufe bietet die St. Raphael ausbildung                                         ■
 im Alter zwischen 14 und 19 Jahren in CAB in ihren Einrichtungen und Diensten                                         Petra Beißel
 den Sommerferien 2019 die Möglichkeit
 gegeben, sich über das Ausbildungsan-
 gebot der Einrichtung für Menschen mit
 geistiger Behinderung zu informieren.
 Der Aktionstag am 7. August in Mendig
 fand im Rahmen des Projekts „Wissen
 was geht“ der Wirtschaftsförderungsge-
 sellschaft am Mittelrhein statt.
      Das Messeteam des Caritas Zen-                                                      Die interessierten Jugendlichen lernten in
 trums informierte den Nachwuchs derweil                                                  Workshops die Heilerziehungspflege kennen.
 auf zwei Messen über die Ausbildung in
 der Heilerziehungspflege, aber auch über
 die anderen Ausbildungsberufe unseres
 Unternehmens: am 16. August bei der
 Ausbildungs- und Studienmesse „Start
 2020“ in Andernach und am 15. Septem-
 ber bei der Pellenzer Lehrstellen- und In- Die interessierten Jugendlichen lernen in Workshops die Heilerziehungspflege kennen.

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KOMPAKT

                                                                                             projekt ins Leben gerufen, um Beschäf-
                                                                                             tigten und Mitarbeitern einen schnellen
                                                                                             und barrierefreien Zugang zu Neuigkeiten
                                                                                             aus der Werkstatt zu ermöglichen. Kurze
                                                                                             Nachrichtenclips, die im Bildschirmsys-
                                                                                             tem CABito in der Einrichtung veröffent-
                                                                                             licht werden, informieren über News, neue
                                                                                             Mitarbeiter und Veranstaltungen.
                                                                                                  Das Projekt wird federführend von den
                                                                                             Auszubildenden in der Heilerziehungspfle-
                                                                                             ge geleitet. Sie übernehmen gemeinsam
                                                                                             mit derzeit vier Beschäftigten die Planung,
                                                                                             den Dreh und den Schnitt der Videos. Für
Die Videoprojektgruppe sichtet das aufgenommene Filmmaterial.                                das Drehen werden die werkstatteigenen
                                                                                             iPads und für das anschließende Schnei-
                                                                                             den eine Software genutzt. Ziel des Pro-
CARITAS WERKSTÄTTEN MAYEN                                                                    jekts ist es, dass die Beschäftigten selbst-
                                                                                             ständig kleine Videosequenzen drehen
Videoprojekt gestartet                                                                       und auch bearbeiten und veröffentlichen
                                                                                             können. Nach dem Auftaktvideo zum
Die aktuelle Zufriedenheitsbefragung          mehr aktuelle und einfach zugängliche          neuen Arbeitsbereich „Fritz Wagenwasch-
unserer Caritas Werkstätten hat ergeben:      Informationen aus der Einrichtung. Als         werk“ steht nun ein Film über das Arbeiten
Die Beschäftigten mit Behinderung am          Maßnahme aus dem Befragungsergebnis            in der Küche an.                        ■
Werkstattstandort Mayen wünschen sich         haben die Mayener Werkstätten ein Video-                                       Heike Paul

ALTENZENTRUM ST. JOHANNES

Neue Einrichtungsleiterin
Christiane Jeub (Foto rechts) hat die Ein-    der Einrichtung mit ihren vielfältigen An-
richtungsleitung unseres Altenzentrums        geboten in der Altenhilfe zukunftsorientiert
St. Johannes in Mayen übernommen. Sie         zu gestalten“, so die 34-Jährige.       ■
folgt auf Volker Schröter, der sich inner-                              Michaela Erben
halb des Unternehmens einer neuen Auf-
gabe stellen wird. „Wir freuen uns, die
Einrichtungsleitung mit Christiane Jeub
intern nachbesetzen zu können. Sie ar-
beitet seit 2010 in unserem Unternehmen
und ist als langjährige Referentin für den
Bereich Altenhilfe fachlich sehr gut aufge-
stellt“, so Prokurist Oliver Winter.
     Christiane Jeub kennt das Altenzen-
trum St. Johannes sehr gut. So war sie als
Qualitätsmanagementbeauftragte feder-
führend zuständig für die Re-Zertifizierung
nach dem Qualitätskatalog für katholische
Einrichtungen der stationären Altenhilfe –
kurz QKA. „Ich freue mich darauf, gemein-
sam mit den Mitarbeitern des Altenzen-        Prokurist Oliver Winter und Pflegedienstleiterin Stefanie Betzing begrüßen Christiane Jeub
trums St. Johannes die Weiterentwicklung      als neue Einrichtungsleiterin im Altenzentrum St. Johannes.

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Klaus Michael Rudolph, Geschäftsführer
                                                                                               von Rhodius Schleifwerkzeuge, Ein-
                                                                                               richtungsleiter Christoph Hüging und
                                                                                               Abteilungsleiter Michael Zimmermann
                                                                                               (von rechts) präsentieren das neue Trikot.

 TRIKOTSPENDE

 Rhodius unterstützt Caritas Werkstätten
 Unsere Caritas Werkstätten in Mayen              die Shirts beispielsweise beim diesjähri-    lichen Angebot für die Beschäftigten“, so
 freuen sich über neue Trikots, die sie dank      gen Tischtennis-C-Turnier für Menschen       Einrichtungsleiter Christoph Hüging. Im
 einer Spende der Firma Rhodius Schleif-          mit Behinderung in Kehrig zum Einsatz.       Arbeitsbereich Montage & Verpackung der
 werkzeuge für die Beschäftigten mit Be-          Das Fußballteam der Werkstätten berei-       Mayener Werkstätten führen allein 50 Be-
 hinderung anschaffen konnten. Für die            tet sich derweil mit seinen neuen Trikots    schäftigte Konfektionierungsarbeiten für
 Fußballmannschaft der Einrichtung steht          auf die Special Olympics Landesspiele        Rhodius Schleifwerkzeuge aus. Zudem
 nun ein kompletter Trikotsatz zur Verfü-         2020 in Koblenz vor. „Wir danken der         nutzt die Firma aus Burgbrohl das Ser-
 gung. Hinzu kommen 80 Funktionsshirts,           Firma Rhodius Schleifwerkzeuge, einem        vice- und Logistikzentrum der Werkstät-
 die bei verschiedenen Sportveranstaltun-         unserer großen und langjährigen Kunden,      ten, um Fertigprodukte einzulagern. ■
 gen getragen werden können. So kamen             für die Unterstützung bei unserem sport-                                  Heike Paul

    NEUES AUFSICHTSRATSMITGLIED

    Peter Schuh begrüßt
    Die Gesellschafterversammlung unseres
    Unternehmens hat am 21. Juni 2019 für
    die noch bis 2021 laufende Amtsperiode
    Peter Schuh zum Mitglied des Aufsichts-
    rats bestellt. Der gelernte Jurist verfügt
    über langjährige Erfahrung im kirchlichen
    Verwaltungsdienst. Peter Schuh arbeitete
    als Justiziar im Katholischen Büro Mainz
    und als Hauptabteilungsleiter im Bischöf-
    lichen Generalvikariat. Von 1999 bis zur
    Übernahme der stationären Dienste und
    Einrichtungen durch ein Ordensbündnis
    im Jahr 2003 war er im Auftrag des Bi-
    schofs als Vorsitzender des Vorstands der
    Caritas Trägergesellschaft Trier tätig. Der
    Musikliebhaber und Theaterfreund wurde
    1954 in Trier geboren, ist verheiratet und
    Vater einer Tochter.                    ■    Geschäftsführer Thomas Buckler (rechts) begrüßt Peter Schuh als viertes Mitglied im
                              Karin Kohlhaas     Aufsichtsrat der St. Raphael CAB.

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KOMPAKT

ALTENHILFE

Gut gerüstet für die Seelsorge
                                                    Das Projekt „Mitarbeit in der Seel-     in dem sie sich mit seelsorglicher Ge-
                                               sorge in Einrichtungen der Altenhilfe        sprächsführung, Sterbebegleitung, Bibel-
                                               katholischer Träger“ ist 2017 gestartet,     texten und eigenen Glaubenserfahrungen
                                               läuft zunächst fünf Jahre und richtet sich   beschäftigen. Auch die Gestaltung von
                                               an Mitarbeiter aus dem sozialen oder         Wortgottesdiensten, religiösen Ritualen
                                               pflegerischen Bereich der Altenhilfeein-     und Einheiten zur Krankenkommunion
                                               richtungen. Die Teilnehmer durchlaufen       stehen auf dem Programm.            ■
                                               ein Jahr lang einen mehrmoduligen Kurs,                             Manfred Kappes

Mit Christiane Hermes (Altenzentrum
St. Wendelinus, Foto oben) und Inge
Hower (Altenzentrum St. Josef) haben
sich zwei Kolleginnen der St. Raphael
CAB für die Mitarbeit in der Seelsorge
qualifiziert. Die beiden Mitarbeiterinnen
haben an einem Projekt des Bistums
Trier und mehrerer großer Träger der
Altenhilfe teilgenommen, um die Seel-
sorge in ihrer Einrichtung zu stärken.
Am 20. November 2019 erhielten Inge
Hower und Christiane Hermes in Trier ihr
Zertifikat bei der Abschlussveranstaltung
mit Weihbischof Franz Josef Gebert. Be-
reits im vergangenen Jahr hatten drei
Mitarbeiterinnen der St. Raphael CAB
den Kurs erfolgreich absolviert.               Inge Hower kümmert sich um die Seelsorge in unserem Altenzentrum St. Josef in Ürzig.

NEUBAUPROJEKT

Das Hospizhaus Wittlich kommt!
Zwei Jahre lang hat eine trägerübergrei-       wurde am 25. November 2019 unter-            Fördervereins werden engagierte Bürger
fende Projektgruppe den Bedarf und die         zeichnet. Bereits jetzt laufen die Planun-   aus dem Großraum Wittlich gesucht
Machbarkeit für ein stationäres Hospiz in      gen für das neue Gebäude, das neben          (Kontakt: hospizhaus@srcab.de).    ■
Wittlich geprüft – nun steht fest: Es wird     einem stationären Angebot mit zehn                                     Hanne Benz
gebaut! Der neue Standort befindet sich        Plätzen auch den ökumenischen Hospiz-
in unmittelbarer Nähe unseres Altenzen-        dienst Wittlich beherbergen wird.
trums St. Wendelinus, das in zentraler             Als zentrale Anlaufstelle im Landkreis
Lage von Wittlich liegt. Für eine breit auf-   Bernkastel-Wittlich soll das Hospizhaus
gestellte Trägergesellschaft des Hospizes      die hospizliche und palliative Begleitung
konnten soziale Träger aus der Region          von schwerstkranken und sterbenden
gewonnen werden. Die Gesellschaft wird         Menschen sowie deren Angehörigen
zum 1. Januar 2020 mit der St. Raphael         bieten, wenn die entsprechende Versor-
CAB als Mehrheitsträger gegründet. Der         gung zu Hause nicht (mehr) möglich ist.
Gesellschaftsvertrag für die Katholische       Der Baubeginn ist für Herbst 2020 ge-
Hospizgesellschaft Eifel-Mosel gGmbH           plant. Übrigens: Für die Gründung eines

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wendigen Angeboten gerecht zu werden.
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                                                                                                   baulich barrierefrei und verstärkt für Roll-
                                                                                                   stuhlfahrer attraktiv gestaltet sein soll.
                                                                                                        In der Entlastungsgruppe haben der-
                                                                                                   zeit rund 40 Beschäftigte die Möglichkeit,
                                                                                                   während des Arbeitsalltags alternative
                                                                                                   Angebote zu nutzen. „Unser Ziel ist es,
    Mitarbeiter und Werkstattbeschäftigte des Förderbereichs freuen sich über die Erweiterung.     den Beschäftigten durch adäquate An-
                                                                                                   gebote möglichst lange die Chance zu
                                                                                                   geben, ihrer Arbeit in unseren Werkstät-
    CARITAS WERKSTÄTTEN POLCH                                                                      ten nachzugehen“, so Einrichtungsleiter
                                                                                                   Frank Mehnert.
    Anbau für Förderbereich                                                                             Durch den neuen Anbau wird die
                                                                                                   räumliche Situation stark verbessert.
    und Entlastungsgruppe                                                                          Der Förderbereich vergrößert sich um
                                                                                                   rund 80 m², die Entlastungsgruppe um
    Unsere Caritas Werkstätten in Polch erhal-    als verdoppelt hat (von 12 auf 25) und sich      rund 50 m². Zudem werden ein zusätz-
    ten derzeit einen Anbau, der im Sommer        die Bedarfe zunehmend verändern.                 liches Pflege-WC und Deckenlifter ein-
    2020 fertiggestellt sein soll. Diese Erwei-        Aufgrund der ansteigenden Zahl von          gebaut, um die Pflege der Beschäftigten
    terung der Einrichtung ist nötig geworden,    älteren Beschäftigten und der Verände-           weiter zu verbessern. Hinzu kommt ein
    da sich die Anzahl der Beschäftigten mit      rung der Behinderungsbilder reichen die          neu geschaffener Ruheraum mit direkter
    Behinderung im Förderbereich seit Eröff-      derzeitigen Räumlichkeiten nicht mehr            Anbindung an den Förderbereich.           ■
    nung des Standorts im Jahr 1995 mehr          aus, um dem Bedarf an individuell not-                                         Andrea Konz

 NEUBAUPROJEKT

 Baubeginn für Werkstatt in Adenau
 Unsere Caritas Werkstätten bauen der-            voraussichtlich aus der Verbandsgemeinde         ge, in der Montage & Verpackung sowie
 zeit in Adenau (Landkreis Ahrweiler) einen       Adenau und dem Norden der Verbands-              in der Wäscherei tätig sein. Später sollen
 neuen Standort für rund 50 Beschäftigte          gemeinde Vordereifel kommen. Sie werden          weitere Arbeitsbereiche hinzukommen. ■
 mit Behinderung. Damit werden zugleich           zunächst in der Garten-/Landschaftspfle-                                     Sarah Müller
 Arbeitsplätze für Fachkräfte im Betreu-
 ungs-, Produktions- und Verwaltungsbe-
 reich sowie Ausbildungsmöglichkeiten
 in der Heilerziehungspflege geschaffen.
 Der Spatenstich für das Neubauprojekt
 mit einem Investitionsvolumen von rund
 6,4 Millionen Euro ist am 29. Mai 2019
 erfolgt. Die neue Werkstatt entsteht im
 Gewerbegebiet „Im Broel“ auf einem rund
 4.500 Quadratmeter großen Grundstück.
 Der rund 2.000 Quadratmeter große drei-
 teilige Neubau umfasst einen zweigeschos-
 sigen Verwaltungs- und Gemeinschafts-            Beim Spatenstich in Adenau (von links): Peter Nett (Erster Beigeordneter Stadt Adenau),
 trakt, eingeschossige Arbeitsbereiche            Horst Gies (Erster Beigeordneter Landkreis Ahrweiler), Prokurist Franz Josef Bell, Architekt
 sowie eine Lagerhalle. Die Fertigstellung        Wolfgang Rumpf, Geschäftsführer Thomas Buckler, Guido Nisius (Bürgermeister Verbands-
 ist für Ende 2020 geplant. Die Beschäftig-       gemeinde Adenau), Thorsten Heidrich (bp-m-t Bauprojekt Management & Training) und
 ten am neuen Standort in Adenau werden           Thomas Göbel (IFH Energie und Umwelt)

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KOMPAKT

BEREICH SOZIALE TEILHABE

Digitalisierung der Dokumentation
                                              Die Digitalisierung im Bereich Soziale      und Tablets ausgestattet. Damit können
                                              Teilhabe der St. Raphael CAB schreitet      sie ortsunabhängig ihre Leistungen doku-
                                              weiter voran. Sowohl im Caritas Zentrum     mentieren. Bislang war das nur am PC in
                                              als auch in Maria Grünewald wird auf eine   den Büros in Cochem, Mayen, Sinzig und
                                              papierlose Dokumentation der Bewohner-      Wittlich möglich. Damit nicht genug: Die
                                              betreuung hingearbeitet. Dazu wird die      Ambulanten Dienste planen schon bald
                                              Softwarelösung Vivendi PD genutzt. Im       die Dokumentation der Arbeitszeit via
                                              Caritas Zentrum sind kürzlich zehn Mit-     Vivendi PEP. Das zeitgleich eingeführte
                                              arbeiter geschult worden, die ihr Wissen    Zusatzmodul SelfService ermöglicht den
                                              nun an die Kollegen der Einrichtung wei-    Mitarbeitern die mobile Arbeitszeiterfas-
                                              tergeben. In Maria Grünewald starten die    sung und die Urlaubsverwaltung. So wer-
                                              Schulungen im nächsten Jahr.                den die Fahrzeiten zu den Büros reduziert
                                                   Weil die Mitarbeiter der Ambulan-      und es bleibt mehr Zeit für die Klienten.
Barbara Pies und ihre Mitarbeiter aus den     ten Dienste viel unterwegs sind, um die     Noch 2019 wird mit den Schulungen der
Ambulanten Diensten dokumentieren bald        Klienten in vier Landkreisen zu betreuen,   Mitarbeiter in Vivendi mobil begonnen. ■
orts- und zeitunabhängig mit Mobilgeräten.    werden sie zusätzlich mit Smartphones                                  Eva Mangerich

ROLLSTUHLTANZGRUPPE

„Konfetti Dancers“ begeistern Publikum
Mit ihrem Tanz „Die Gondolieres von Ve-
nedig“ sind die „Konfetti Dancers“, die
Rollstuhltanzgruppe des Caritas Zentrums
Mendig, Polch, Mayen bei der Eröffnungs-
feier zu den ersten inklusiven Sommer-
spielen von Special Olympics Rheinland-
Pfalz aufgetreten. Gut vorbereitet reiste
die Gruppe am 31. August 2019 nach
Mülheim-Kärlich, um in der voll besetzten
Schulsporthalle einen überaus gelunge-        „Wir möchten Ihnen
nen Auftritt hinzulegen. Die rund 1.000       als Mitglieder der
Teilnehmer mit und ohne Behinderung in        ‚Konfetti Dancers‘
der Halle waren begeistert von dem vene-      herzlich für Ihren
zianischen Tanz der Gruppe. Für die „Kon-     Einsatz und Ihren
fetti Dancers“, die aus vier Tanzpaaren mit   Auftritt im Rahmen
Bewohnern und Mitarbeitern des Caritas        der Sommerspiele
Zentrums bestehen, war es ein eindrucks-      danken. Ohne Ihre
volles Erlebnis, vor so einem großen und      maßgebliche Unter-
begeisterten Publikum aufzutreten. Durch
                                              stützung wären die
die Musik und die choreografischen Ele-
                                              Spiele in diesem
mente sprang der Funke sofort über. Die
Gruppe freut sich über viele positive Rück-   Maße so nicht
meldungen und eine Anfrage für einen          möglich gewesen.“
weiteren Auftritt im nächsten Jahr.     ■    Prof. Dr. Burkhard Schappert, Präsident     Die als Gondeln dekorierten Sportrollstühle
         Thomas Racke / Stephanie Pohl       Special Olympics Rheinland-Pfalz            bieten ein beeindruckendes Bild.

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 Firmenjubiläum gefeiert
 Rückblick auf die gelungenen Veranstaltungen zum
 zehnjährigen Bestehen der St. Raphael CAB

     „Der 10. Geburtstag ist ein guter Anlass,
     ein Zwischenfazit zu ziehen: Wir können
     zu Recht sagen, dass wir auf eine sehr
     positive Entwicklung zurückblicken und
     auf einem guten Weg sind. Dabei ist uns
     bewusst, dass das engagierte Arbeiten,
     die hohe Qualifikation und Identifikation
     unserer Mitarbeiter entscheidende
     Grundlagen des Erfolgs sind.“ 
                             Thomas Buckler, Geschäftsführer St. Raphael CAB

     Feierstunde in Wittlich

 Vor dem Infostand (von links): Leo Wächter (hauptamtl. Beigeordneter Verbandsgemeinde      Alexander Schmitt, Teamleiter Küche,
 Bernkastel-Kues), Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Backes, Dieter Burgard            präsentiert die Geburtstagstorte, die von
 (Schatzmeister Förderkreis Maria Grünewald), Ilona Klein, Robert Wies, Thomas Buckler      Mitarbeiterin Sonja Hegner gestaltet wurde.

     Mit einer regionalen Feierstunde in allen   Wittlich fand am 25. Mai im Rahmen des     Geschäftsführer Thomas Buckler und der
     vier Landkreisen, in denen unser Unter-     Grünewaldfests in unserer Einrichtung      Kreisbeigeordnete Robert Wies ihre Gruß-
     nehmen aktiv und mit Standorten vertre-     Maria Grünewald in Wittlich statt. Nach    worte an die Gäste im Festzelt. Draußen
     ten ist, hat die St. Raphael CAB ihr Fir-   der Begrüßung durch Einrichtungsleiterin   auf dem Festgelände präsentierte sich die
     menjubiläum in diesem Jahr begangen.        Ilona Klein und Katharina Neumann, Vor-    St. Raphael CAB mit einem Infostand.
     Die Feierstunde im Landkreis Bernkastel-    sitzende des Bewohnerbeirats, richteten

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                    After-Work-Party in Wittlich

                                                                                                                                                               Foto: Adobe Stock
                         Um das Firmenjubiläum im Kollegen-
                         kreis zu feiern, hat die Geschäfts-
                         führung in diesem Jahr zu zwei
                         Mitarbeiterfesten eingeladen. „Dank
                         des großen Einsatzes der Mitarbeiter
                         haben wir zusammen vieles bewegt
                         und erreicht. Das möchten wir ge-
                         meinsam feiern“, so Geschäfts-
                         führer Thomas Buckler. So fand am
                         28. Mai eine After-Work-Party in
                         Maria Grünewald statt. Rund 300
                         Mitarbeiter nahmen daran teil und
                         verlebten einen schönen Abend in
                         entspannter Atmosphäre. Ein exter-
                         ner Caterer versorgte die Kollegen
                         mit leckeren Speisen und kühlen
                         Getränken. Für die musikalische
                         Unterhaltung sorgte ein DJ.

                    Feierstunde in Mendig

                    Die regionale Feierstunde im Landkreis         Hackenbruch folgten die Grußworte von           Bürgermeister der Verbandsgemeinde
                    Mayen-Koblenz wurde im Rahmen des              Geschäftsführer Thomas Buckler und Di-          Mendig, sprachen zu den geladenen Gäs-
                    Sommerfests am 23. Juni im Caritas Zen-        özesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel.      ten und den Festbesuchern. Draußen auf
                    trum veranstaltet. Nach der Begrüßung          Auch Thomas Schneider, Erster Beigeord-         dem Festgelände präsentierte sich die
                    durch Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-      neter der Stadt Mendig, und Jörg Lempertz,      St. Raphael CAB mit einem Infostand.

                    Die Musikgruppe „TAF-Töne“ im Festzelt
                                                                                                                                                                                   Fotos: Sonja Freer

                                                                   Vor dem Infostand (von links): stellv. Einrichtungsleiterin Astrid Klasen, Jörg Lempertz,
                    Alex Justen (rechts) und weitere Mitarbeiter   Dr. Birgit Kugel, Klaudia Racke-Hackenbruch, Thomas Schneider, Joachim Plitzko
                    präsentieren den „Leitsätze-Song“.             (Erster Beigeordneter Verbandsgemeinde Mendig) und Thomas Buckler                                                              

                    Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                                                                 11
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 Feierstunde in Cochem
   Die regionale Feierstunde im Landkreis
   Cochem-Zell fand am 19. September
   im Rahmen der Abschlussveranstaltung
   der Beruflichen Aktionstage in unseren
   Caritas Werkstätten in Cochem statt. Im
   Rahmen dieser Aktionstage absolvieren        Netzwerken bei der Feierstunde               Manfred Schnur gratuliert zum Jubiläum.
   Menschen mit Behinderung, darunter
   Beschäftigte der Werkstätten, Prakti-
   ka in regionalen Unternehmen. Nach
   der Begrüßung durch Einrichtungsleiter
   Thomas Zenner richteten Prokurist Franz
   Josef Bell, Landrat Manfred Schnur und
   Stadtbürgermeister Walter Schmitz ihre
   Grußworte an die geladenen Gäste im
   frisch sanierten Speisesaal der Einrich-
   tung. Zum Abschluss der Veranstaltung
   gab es einen Imbiss aus der Küche der
   Caritas Werkstätten.                         Bei der Feierstunde in Cochem (von links): Manfred Schnur, Thomas Buckler,
                                                Walter Schmitz, Thomas Zenner und Franz Josef Bell

   Oktoberfest in Mendig
                                                O’ZAPFT IS!

   Das zweite Mitarbeiterfest zum Firmen-
   jubiläum fand am 18. Oktober in Men-
   dig statt. Rund 550 Kollegen besuchten
   gemeinsam das Oktoberfest, das die
   Vulkan-Brauerei für insgesamt 1.500
   Gäste am Flugplatz veranstaltete. Die
   meisten Mitarbeiter kamen in Tracht ge-
   kleidet und feierten bis tief in den Abend
   an den St.-Raphael-Tischen und auf der
   Tanzfläche. Für die musikalische Unter-
   haltung bei der Wiesn-Gaudi im Hangar 7
   sorgten die Band „Freibier“, Special Act
   „Lupo“ sowie ein DJ, der bis in die Mor-
   genstunden auflegte. Viel Spaß bereite-
   ten den Kollegen auch die Aufnahmen in
   der Fotobox.
                                                                                                                                           Fotos: Adobe Stock, Vulkan Brauerei

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Foto: Adobe Stock
                                      Feierstunde in Sinzig

                                                                                          n Vollrath
                                      Die regionale Feierstunde im Landkreis

                                                                                     Foto: Hans-Jürge
                                      Ahrweiler wurde am 27. Oktober beim
                                      Tag der offenen Tür im Gewächshaus
                                      „Radicula“ in unseren Caritas Werkstät-
                                      ten in Sinzig veranstaltet. Nach der Be-
                                      grüßung durch Prokurist Franz Josef Bell                  Begutachten die Kräuter bei
                                      folgte eine Fragerunde mit dem Ersten                     „Radicula“ (von links): Thomas Buckler,
                                      Kreisbeigeordneten Horst Gies und Sin-                    Prokurist Oliver Winter, Andreas Geron,
                                      zigs Bürgermeister Andreas Geron. Mit                     Horst Gies und Prokurist Franz Josef Bell
                                      Thomas Buckler (Geschäftsführer), Peter
                                      Brauer (Vorsitzender Gesamt-Mitarbei-
                                      tervertretung) und Rainer Uhl (Vorsitzen-
                                      der Gesamt-Werkstattrat) nahmen auch
                                      drei Vertreter der St. Raphael CAB an der                                                                       Starkoch Jean-Marie Dumaine
                                      Runde teil. Für die musikalische Beglei-                                                                        präsentiert Kräuter aus dem
                                      tung während der Veranstaltung sorgten                                                                          Gewächshaus.
                                      Irmela Nolte (Querflöte) und Bernward
                                      Knieke (Gitarre) von der Musikschule im
                                      Kreis Ahrweiler. Weiterer Höhepunkt war
                                      die Kräuterführung mit Starkoch Jean-
                                      Marie Dumaine, der „Radicula“-Produkte
                                      für seine Gastronomie verwendet. Zum                       Bei der Fragerunde mit Moderator
                                      Abschluss servierte das „Vieux Sinzig“                     Tobias Möllney (Unternehmenskommunikation)
                                      den geladenen Gästen Fingerfood.

                                      Alle feiern mit uns!

                                      Die von uns begleiteten Menschen konn-
                                      ten ebenfalls an dem Firmenjubiläum der
                                      St. Raphael CAB teilhaben. So gab es
                                      beispielsweise beim diesjährigen Sport-
                                      und Grillfest am 5. Juli in unseren Cari-
                                      tas Werkstätten in Mayen ein besonderes
                                      Highlight: Alle Teilnehmer konnten in der
                                      mobilen Fotobox „Ulli der Bulli“ einen Fo-
                                      tostreifen mit drei tollen Erinnerungsfotos
                                      machen lassen und per Sofort-Druck
                                      gleich mitnehmen. Dabei entstanden vie-
                                      le schöne, teils witzige Aufnahmen.
                                          In unserem Mayener Altenzentrum
Fotos: Adobe Stock, Vulkan Brauerei

                                      St. Johannes fuhr derweil am 3. Sep-
                                      tember der Eiswagen vor. Bei herrlichem
                                      Wetter genossen die Bewohner des Hau-
                                      ses die kühle Erfrischung im Pfarrgarten
                                      neben der Einrichtung.                  ■
                                                                  Tobias Möllney
                                                                                    Begeisterte Gesichter in der Warteschlange vor „Ulli der Bulli“

                                      Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                                        13
INTERN

 Die Führungskräfte der St. Raphael CAB trafen sich am 17. Oktober zur Premiere des Forums Führung in Vallendar.

 Gemeinsam in Führung gehen
 Führungskräfte der St. Raphael CAB treffen sich zum ersten Forum Führung

 „Führung muss Vorfahrt in der Vielfalt       Seit 2016 laufen in der St. Raphael CAB      machen, den dort formulierten Zielen
 der Aufgaben einer Führungskraft ha-         mehrere Prozesse zur Personalentwick-        näherzukommen.“ Aufbauend auf die-
 ben.“ So lautete eines der Statements        lung, um das Unternehmen gut für die         sem Verständnis wurde die Projektgrup-
 von Stefan Dietz und Andrea Talevski         Zukunft aufzustellen. Ein Kernprozess        pe, die das Führungsverständnis ausge-
 vor den rund 100 Führungskräften der         war die Entwicklung des gemeinsamen          arbeitet hatte, Ende 2018 gebeten, auch
 St. Raphael CAB. Die beiden externen         Führungsverständnisses, das 2018 ver-        das Thema Führungskräfteentwicklung
 Berater moderierten am 17. Oktober           abschiedet und eingeführt wurde. Ge-         in den Blick zu nehmen.
 2019 das erste Forum Führung in Val-         schäftsführer Thomas Buckler sieht in             Diese Projektgruppe, bestehend aus
 lendar. Diese Veranstaltung für alle         dem formulierten Verständnis eine große      zehn Mitarbeitern aller Geschäftsfelder
 Führungskräfte der St. Raphael CAB           Chance, aber auch eine Verpflichtung:        und Ebenen des Unternehmens, hat in
 und die Vorsitzenden der Mitarbeiter-        „Das Führungsverständnis formuliert          diesem Jahr ein Programm ausgearbei-
 vertretungen findet in Zukunft jährlich      einen hohen Anspruch an jede einzelne        tet, das versucht, der Komplexität von
 statt und ist Teil der unternehmenswei-      Führungskraft. Das ist nur einzulösen,       Führungsaufgaben gerecht zu werden.
 ten Führungskräfteentwicklung.               wenn wir uns gemeinsam auf den Weg           Wichtige Fragen dabei sind: Wie nähern

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INTERN

wir uns dem Idealbild unseres Füh-            Die von der Projektgruppe entwickelte         kommen wegen der Aufgabe, sie bleiben
rungsverständnisses immer mehr an?            Struktur sowie die Themen scheinen den        wegen der Kollegen und sie gehen wegen
Welchen Rahmen benötigen Führungs-            richtigen Nerv zu treffen. Die Projektgrup-   der Führungskraft“, so Stefan Dietz und
kräfte zur fachlichen Weiterentwicklung,      pe hat versucht, einen guten Kompromiss       Andrea Talevski. Das dies bei der St. Ra-
aber auch zur persönlichen Reflexion? In      zwischen Verbindlichkeit (jede Führungs-      phael CAB nicht passieren wird, dafür soll
welchen Lernformen soll das Thema ver-        kraft ist verpflichtet, Schulungen aus dem    das Programm zur Führungskräfteent-
mittelt werden?                               Programm zu nutzen) und Wahlfreiheit          wicklung einen entscheidenden Beitrag
                                              zu gewährleisten. Die Investition in die      leisten.                              ■
Fortbildungsprogramm 2020                     Führungskräfte ist hierbei auch der Tat-      	               Matthias Schuffenhauer
                                              sache geschuldet, dass Führung eine
Ergebnis dieses Prozesses ist das Pro-        entscheidende Stellschraube bei der Be-
gramm 2020 zur Führungskräfteent-             wältigung des Fachkräftemangels in den
wicklung, das den Führungskräften beim        kommenden Jahren ist: „Die Mitarbeiter
Forum Führung vorgestellt und ausgehän-
digt wurde. In diesem Heft sind verschie-
dene Fortbildungen gebündelt, die aus
Sicht der Projektgruppe die relevantesten        Info
Themen beinhalten. Wie bei der Einfüh-
rung der Mitarbeiterdialoge in diesem
Jahr wird es auch 2020 eine gemeinsame         Die Coaches zur Führungskräfteentwicklung
Fortbildung für alle Führungskräfte geben.
Unter dem Titel „Was ist jetzt gerade mein     Das Fortbildungsprogramm 2020 für die Führungskräfte
Job? Führungsaufgaben und Rollen in der        der St. Raphael CAB bietet Seminare und Coachings bei:
St. Raphael CAB“ werden dabei entschei-
dende Führungsaufgaben und das eigene                           ■ Andrea Talevski, Dipl.-Betriebswirtin (FH) und psychologische
Rollenverständnis thematisiert.                                   Beraterin (ALH), entra people systems GmbH, Winnweiler
     Des Weiteren haben die Führungs-
kräfte Zugriff auf weitere wichtige The-
men wie Selbstleitung, gesunde Führung,                         ■ Horst Lempart,
Teambeteiligung und -entwicklung. Für                             freiberuflicher Coach, Speaker und Autor, Koblenz
die Bearbeitung individueller Führungs-
anliegen besteht außerdem die Möglich-
keit eines Einzelcoachings bei externen                         ■ Klemens Hundelshausen,
Coaches in der Region (siehe Infokasten).                         Dozent und Berater, relax & power, Koblenz
Hierbei hat die Projektgruppe Coaches
ausgewählt, die sehr vielfältige fachliche
und berufliche Hintergründe haben. Der                          ■ Liane Rieger, PUNKTGENAU – Institut für integrale
Projektgruppe ist es wichtig, dass für ver-                       Führungs- & Persönlichkeitsstärke, Bad Neuenahr-Ahrweiler
schiedene Anliegen und Menschen auch
eine breite Anzahl möglicher Unterstützer
zur Verfügung steht.                                            ■ Sandro Frank,
                                                                  spiritueller Begleiter, WEITERBLICKEN, Pantenburg
Einzelcoachings in der Region

Um diese Unterstützer sichtbar zu ma-                           ■ Anke Brühl-Tschuck, Dipl.-Betriebswirtin und systemische
chen, haben sich die Coaches und Trai-                            Beraterin (DGSF), Systemisches Institut für Stress- und
ner beim Forum Führung in Vallendar                               Gesundheitsmanagement, Koblenz
persönlich vorgestellt und in Workshops
die Themen des kommenden Jahres „be-                            ■ Madlin Hexel, M.A. Wirtschaftswissenschaften,
worben“. Eine gelungene Maßnahme,                                 BBT Consulting, Koblenz
wie die zahlreichen Rückmeldungen der
Führungskräfte wie der Coaches belegen.

Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                                       15
Hans-Werner Allard ist seit dem 15. Mai
                                                                                              Gesamt-Schwerbehindertenvertreter und
                                                                                              feierte am 17. September sein 35-jähriges
                                                                                              Dienstjubiläum. Prokurist Franz Josef Bell
                                                                                              (rechts) und Einrichtungsleiter Thomas
                                                                                              Zenner (links) gratulieren.

     Neuer Schwerbehindertenvertreter
     Hans-Werner Allard im Interview

 Hans-Werner Allard aus unseren                 St. Raphael CAB anstand, haben mich            Was haben Sie sich für Ihr Amt
 Caritas Werkstätten in Cochem hat in           einige Kollegen von verschiedenen Stand-       vorgenommen?
 diesem Jahr nicht nur sein 35-jähri-           orten angesprochen. Sie meinten, dass ich
 ges Dienstjubiläum gefeiert, sondern           dort meine langjährige Erfahrung in der        Der zeitnahe Abschluss einer Inklusions-
 ist auch zum Schwerbehindertenver-             Mitarbeitervertretung einbringen sollte.       vereinbarung in der St. Raphael CAB liegt
 treter gewählt worden. „Miteinander“                                                          mir besonders am Herzen, weil dadurch
 hat mit ihm über sein neues Amt in             Welche Aufgaben haben Sie als                  die gesetzlichen Vorgaben in konkrete
 der Gesamt-Mitarbeitervertretung der           Schwerbehindertenvertreter konkret?            Maßnahmen und transparente interne
 St. Raphael CAB gesprochen.                                                                   Regelungen umgesetzt werden.          ■
                                                Die Aufgaben sind im Sozialen Gesetz-           Interview: Tobias Möllney
                                                buch IX geregelt. Ich vertrete die Interes-
 Herr Allard, was hat Sie dazu bewogen,         sen schwerbehinderter und gleichgestell-
 sich für dieses Amt zu bewerben?               ter Mitarbeiter in unserem Unternehmen.
                                                Zudem überwache ich, dass der Dienst-
 Ich engagiere mich bereits seit vielen Jah-    geber seinen gesetzlichen Verpflichtun-
 ren in der Mitarbeitervertretung der Caritas   gen nachkommt, und wirke bei Entschei-             Info
 Werkstätten. Im vergangenen Jahr bin ich       dungen mit, die die schwerbehinderten
 zunächst zum Schwerbehindertenvertreter        und gleichgestellten Mitarbeiter betref-
 für den Bereich Teilhabe am Arbeitsleben       fen. Das alles sind nicht nur wichtige           Zur Person
 gewählt worden. Als in diesem Jahr die         Aufgaben, sondern ist auch eine große
 Wahl der Schwerbehindertenvertretung           Verantwortung, die ich gerne übernom-            Hans-Werner Allard aus Kaisersesch
 in der Gesamt-Mitarbeitervertretung der        men habe.                                        stieg am 17. September 1984 in die
                                                                                                 Caritas Werkstätten in Cochem ein.
                                                                                                 Als Hausmeister gestartet, wechselte
                                                                                                 er anschließend in den Gruppendienst
                                                                                                 der Wäscherei. Nach einer sonderpä-
                                                                                                 dagogischen Zusatzqualifikation (SPZ)
                                                                                                 leitete er die Fördergruppe. Zudem
                                                                                                 engagierte er sich als Qualitätsbeauf-
                                                                                                 tragter und Pressebeauftragter sowie
                                                                                                 Abteilungsleiter Berufliche Bildung
                                                                                                 und Integration. Als Schwerbehinder-
                                                                                                 tenvertreter ist Hans-Werner Allard
                                                                                                 vormittags in den Caritas Werkstätten
                                                                                                 in Cochem erreichbar unter:
                                                                                                 Telefon 02671/91696-30
                                                                                                 sbv.mav.arbeit@srcab.de
 Hans-Werner Allard (hinten rechts) mit Mitgliedern der Mitarbeitervertretung

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INTERN

Die neuen Teamleitungen in Maria Grünewald (von links): Markus Pfaffendorf, Richard Kaut (beide Wohnen für Erwachsene),
Lothar Becker (Häuser in der Stadt), Jochen Franzen (Wohnen für Erwachsene), Thomas Reuter (Haustechnik),
Fabian Klaes (Lebensraum Kues), Nicole Annen-Fischer (Tagesförderstätte), Wilma Lengert (Wohnen für Kinder & Jugendliche).
Es fehlen: Anne Scherer (Wohnen für Kinder & Jugendliche) und Alexander Schmitt (Küche)

Gutes bewahren – Neues schaffen
Umstrukturierungen in Maria Grünewald erfolgreich abgeschlossen

In unserer Wittlicher Einrichtung für Menschen mit Behinderung standen in diesem Jahr Veränderungen in der Organisa-
tionsstruktur an. Geschäftsführer Thomas Buckler und Einrichtungsleiterin Ilona Klein erklären, welche das konkret sind.

                                  Die sich ändernden Rahmenbedingungen durch neue
                                   Gesetzgebungen und Betreuungsverfahren, aber
                                   auch die kleinteiligen internen Strukturen und Ein-
                                   heiten in Maria Grünewald machen ein Umdenken
                                  notwendig. Ziel der Veränderungen in unserer Einrich-
                                 tung ist es, die Abläufe und Kommunikationsstrukturen
                              effizienter und klarer zu gestalten, um im Alltag durch
                         Optimierung dieser Bereiche Freiräume zu schaffen.                 Die strukturelle Veränderung in Maria
     Mit Skepsis, Sorgen, aber auch dem Bewusstsein, dass sich etwas verändern              Grünewald ist notwendig, um zum einen
muss, sind die Mitarbeiter vor einem Jahr in den Prozess gestartet. Nach intensiver         unsere neuen Angebote im dezentralen
Arbeit auch mithilfe externer Beratung ist eine neue Organisationsstruktur entwickelt       Bereich in die Organisation und die Abläu-
und zum 1. November 2019 umgesetzt worden. Aus vormals 28 Einheiten mit 22 da-              fe gut einbinden und steuern zu können.
für zuständigen Gruppenleitungen sind acht Einheiten im Betreuungsdienst mit acht           Zum anderen müssen wir durch das Bun-
dafür zuständigen Teamleitungen geworden. Die Bewerbung um die neuen Teamlei-               desteilhabegesetz auch unsere inhaltliche
tungsstellen war ein für alle Mitarbeiter offenstehendes Verfahren.                         Arbeit und Aufgabenzuschnitte anpassen,
     Gemäß dem Leitgedanken ‚Entscheidungen müssen dorthin verlagert werden,                um die vereinbarten Leistungen und de-
wo sie getroffen werden können und sollen‘ sind Zuständigkeiten und Kompetenzen             ren Vergütung sicherzustellen. Ich danke
neu verteilt worden. Nun gilt es für alle Mitarbeiter, die Veränderungen im Alltag zu       allen Mitarbeitern in Maria Grünewald,
leben und zu gestalten. Sicher wird es im Laufe der Zeit Anpassungen geben, aber            dass sie diesen notwendigen Verände-
der Grundstein für eine zukunftsfähige Struktur ist erfolgreich gelegt.              ■     rungsprozess erfolgreich mitgestalten. ■
                                                                            Ilona Klein                             Thomas Buckler
                                                                                            

Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                                           17
INTERN

 „Ich komme viel herum!“
 Jens Krämer über seine Ausbildung als
 Fachinformatiker bei der St. Raphael CAB

     Die St. Raphael CAB bildet junge             Wie läuft Ihre praktische Ausbildung
     Menschen in insgesamt zehn Ausbil-           bei der St. Raphael CAB?
     dungsberufen aus – seit diesem Jahr
     auch zum Fachinformatiker der Fach-          Der Alltag in der Informationstechnologie
     richtung Systemintegration. Der erste        ist sehr abwechslungsreich und überaus
     Auszubildende in diesem technischen          interessant. Ich bin mit meinen Kollegen
     Beruf ist Jens Krämer. „Miteinander“         viel unterwegs zu den vielen Stand-
     hat mit dem 17-Jährigen über seine           orten des Unternehmens. Dort lösen wir
     Ausbildung gesprochen.                       IT-Probleme, warten die Hardware oder
                                                  tauschen diese vor Ort aus. Ich sitze nicht
                                                  nur im Büro am Computer und verrichte
     Wie sind Sie zur St. Raphael CAB             monotone Arbeit, sondern komme viel
     gekommen und warum haben Sie                 herum – das ist es auch, was die Aus-
     sich für eine Ausbildung in unserem          bildungsstelle hier so besonders macht.
     Unternehmen entschieden?                     Ich habe in meiner Ausbildung mit
                                                  Dingen zu tun, die man sonst nicht zu
     Seit meinem 14. Lebensjahr interessie-       sehen bekommt, zum Beispiel das gro-
     re ich mich für IT und Technik. Ich habe     ße externe Rechenzentrum in Koblenz, in
     bereits früh zu Hause kleine Netze aufge-    das die St. Raphael CAB ihre zentralen
     baut und viel rumprobiert. Daher war für     IT-Systeme 2018 verlagert hat. Die gro-
     mich klar, dass ich irgendwann eine Aus-     ßen Server in dem Rechenzentrum sind
     bildung in diesem Bereich machen wer-        sehr beeindruckend.
     de. Für meine Ausbildungsstelle habe ich
     mich auf mehreren Plattformen im Inter-      Wie gefällt Ihnen Ihre Ausbildung?
     net informiert und bin über die Jobbörse
     der Agentur für Arbeit auf die St. Raphael   Die Arbeit bei der St. Raphael CAB macht
     CAB gestoßen, deren Ausschreibung mir        mir sehr viel Spaß. Ich fühle mich hier
     zugesagt hat.                                sehr wohl und der Kontakt zu den Kolle-
          Ich hatte die Caritas als Arbeitgeber   gen ist sehr gut. Sie erklären mir immer
     und speziell die St. Raphael CAB zuvor       alles, wenn ich Fragen habe, und sind
     gar nicht auf dem Schirm, da ich mir         immer sehr aufgeschlossen. Ich habe von
     nicht vorstellen konnte, was für eine        vielen Freunden gehört, dass sie in ihrer
     große IT-Infrastruktur hinter dieser Firma   Ausbildung hauptsächlich für kleinere
     steckt. Nachdem ich meine Bewerbung          Sachen wie Kabelverlegen oder den Tele-
     abgeschickt hatte, kam nach kurzer           fonsupport zuständig sind. Das kann ich
     Zeit die Einladung zum Tagespraktikum.       von meiner Ausbildung nicht behaupten.
     Dieses habe ich genutzt, um herauszu-        Ich habe nicht das Gefühl, Dinge zu tun,
     finden, ob das auch wirklich das Richtige    die sonst keiner machen möchte, son-
     für mich ist. In meinem Tagespraktikum       dern übernehme sogar kleinere Projekte,
     habe ich das vierköpfige IT-Team und         die ich selbstständig erledigen kann. Das
     das IT-Konzept der St. Raphael CAB ken-      Umfeld hier ist sehr gut und man spürt,
     nengelernt. Nach diesem Tag stand für        dass es dem Unternehmen wichtig ist,
     mich fest: Das will ich machen!              dass es den Mitarbeitern gut geht.  ■
                                                                  Interview: Tobias Möllney

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INTERN

Jens Krämer absolviert seit dem 1. August 2019 seine dreijährige
                                                                               Oliver Reuter,
Ausbildung in der Informationstechnologie der St. Raphael CAB.                 Leiter Informations-
                                                                               technologie:
                                                                                „Die Ausbildung zum Fach-
                                                                               informatiker für Systeminte-
                                                                            gration legt den Fokus auf die
                                                                       Vermittlung der technischen Grund-
                                                                   lagen der Informationstechnologie sowie
                                                                   den Umgang mit technischen Systemen
                                                                   und Programmen. Hinzu kommt die Zu-
                                                                   sammenarbeit mit den Kollegen aus der
                                                                   IT und den Fachbereichen des Unterneh-
                                                                   mens in gemeinsamen Projekten. Die
                                                                   Vermittlung der theoretischen Grund-
                                                                   lagen findet an 1,5 Tagen wöchentlich,
                                                                   im Wechsel an einem bzw. zwei Tagen,
                                                                   in der Berufsschule in Andernach statt.
                                                                   Wir sind sehr froh, dass wir Herrn Krämer
                                                                   für die Zusammenarbeit in der St. Ra-
                                                                   phael CAB gewinnen konnten und freuen
                                                                   uns, 2020 einen weiteren Ausbildungs-
                                                                   platz in der IT-Beschaffung anbieten zu
                                                                   können – und zwar im Ausbildungsberuf
                                                                   IT-System-Kauffrau/-mann.“

                                                                      Info

                                                                    Zehn Ausbildungsberufe

                                                                    Die St. Raphael CAB bildet aus:
                                                                    ■ Pflegefachleute (m/w/d)
                                                                    ■ Altenpflegehelfer (m/w/d)
                                                                    ■ Fachinformatiker (m/w/d)
                                                                    ■ Hauswirtschafter (m/w/d)
                                                                    ■ Heilerziehungspfleger (m/w/d)
                                                                    ■ Kaufleute für
                                                                       Büromanagement (m/w/d)
                                                                    ■ Kaufleute im
                                                                       Gesundheitswesen (m/w/d)
                                                                    ■ Mediengestalter
                                                                       Digital & Print (m/w/d)
                                                                    ■ Medientechnologen
                                                                       Druck (m/w/d)
                                                                    ■ Textilreiniger (m/w/d)
                                                                    Mehr Infos auch online unter
                                                                    www.st-raphael-cab.de/ausbildung

Miteinander | Winter 2019/2020                                                                                 19
INTERN

 An- und Umbau gestartet
 Altenzentrum St. Nikolaus in Kues wird umfangreich saniert

 Die umfangreichen Bauarbeiten an
 unserem Altenzentrum St. Nikolaus
 in Kues sind im Mai 2019 angelaufen.

 Im ersten Bauabschnitt werden 33 Ein-
 zelzimmer für das Altenzentrum ange-
 baut und neue Büroräumlichkeiten für
 den Caritasverband Mosel-Eifel-Huns-
 rück e.V. errichtet. Im zweiten Bauab-
 schnitt wird der moselseitige Gebäudeteil
 aufgestockt, um eine zusätzliche Wohn-
 gruppe mit acht Plätzen und ein Aus-
 weichzimmer zu schaffen. Zudem wer-
 den die bestehenden Wohnbereiche und
 die Verwaltung im Haus saniert.
      Insgesamt werden nach der Bau-          Blick auf den Bau für die Büroräumlichkeiten, die an den Caritasverband Mosel-Eifel-
 maßnahme 98 Bewohnerplätze vorhan-           Hunsrück e.V. vermietet werden (Foto: November 2019)
 den sein (also elf Plätze mehr als zuvor),
 größtenteils in geräumigen Einzelzimmern
 mit eigenem Bad. „Mit dem An- und Um-          Animation des Anbaus des
 bau unseres Hauses können wir deutlich        Altenzentrums St. Nikolaus
 mehr Einzelzimmer und mehr Wohnlich-          in Kues. Aus der bisherigen
 keit anbieten und damit die Wohn- und              U-Form des Gebäudes
 Lebensqualität unserer Bewohner weiter          entsteht eine ringförmige
 verbessern“, so Einrichtungsleiter Manfred             Gesamtanlage aus
 Kappes. In neun kleinen Wohngruppen                      Alt- und Neubau.
 werden jeweils zehn bis 13 Bewohner eine
 offene Wohnküche nutzen, in der sie den
 Alltag in der Gemeinschaft aktiv erleben
 und mitgestalten können.
      Der Anbau führt dazu, dass aus der
 bisherigen U-Form des Gebäudes eine
 ringförmige Gesamtanlage aus Alt- und
 Neubau um einen barrierefrei zugäng-
 lichen Innenhof entsteht, der zum Ver-
 weilen einladen wird. Hinzu kommen ein
 neues, ebenerdig und in direkter Mosel-
 nähe gelegenes Café sowie ein neuer
 Friseursalon für die Bewohner.
      Im Frühjahr 2019 wurde bereits eine
 neue Heizung mit Blockheizkraftwerk als
 Ersatz für die in die Jahre gekommene
 Heizungsanlage errichtet. Das Investiti-
 onsvolumen für den An- und Umbau des
 Altenzentrums beträgt ca. 9 Mio. Euro. ■
                              Hanne Benz

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INTERN

Für ein gesundes
Leben und Arbeiten
Gesundheitstag in den Caritas Werkstätten in Polch

Für Mitarbeiter und Werkstattbeschäf-
tigte unserer Caritas Werkstätten in                 Mitarbeiter Christopher Merten
Polch stand im September 2019 ein                    und Fit-Up-Mitarbeiterin
Tag ganz im Zeichen der Gesundheit.                  Laura Friedrich

Im Rahmen des betrieblichen Gesund-
heitsmanagements bot die Einrichtung
verschiedene Maßnahmen im laufenden
Arbeitsprozess an. Die Beschäftigten mit
Behinderung konnten sich in Zusammen-
arbeit mit Special Olympics Rheinland-
Pfalz über gesunde Ernährung und die
richtige Handhygiene informieren. Sport-
lich ging es im zweiten Teil des Angebots
zu. Hier wurden unter Anleitung Übun-
gen zur Kontrolle von Ausdauer, Kraft und
Gleichgewicht durchgeführt und mit den
Teilnehmern ausgewertet. Jeder konnte
sich zudem Informationen in Leichter
Sprache zu allen Themen mitnehmen.
Auch für die Mitarbeiter gab es
verschiedene Angebote, die von
Fachkräften des Sportcenters
„Fit-Up“ begleitet wurden. So
konnte jeder Mitarbeiter eine
Körperanalyse durchführen
lassen, bei der zum Bei-
spiel die Verteilung der Mus-
kelmasse und der Anteil des
Körperfetts aufgezeigt wurden.
Außerdem brachte eine individuelle
Analyse der Atemluft Erkenntnisse zum
momentanen Stoffwechsel der Teilneh-
mer. Anschließend gab es einen Vortrag
zum Thema Rückengesundheit, der zum
sportlichen Abschluss in der Turnhalle ein-
lud. Aufgrund der regen Teilnahme soll
2020 wieder ein Gesundheitstag statt-
finden.                                 ■
                        Carmen Glöckner

     Kleines Bild: die Werkstattbeschäftigten
Wolfgang Niederelz (links) und Sascha Arend

Miteinander | Winter 2019/2020                                                        21
TITELTHEMA

 Einfach mal raus!
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                                                                                                        maßnahme der Caritas
                                                                                                         Werkstätten in Ulmen
                                                                                                           führte im Juni 2019
 Freizeit- und Reiseangebote für die von uns                                                              nach Haltern am See
 begleiteten Menschen                                                                                              in Westfalen.

 Text: Tobias Möllney

 Freizeiten und Reisen leisten einen         tung, barrierefreier Unterbringung und    den Altenzentren sorgen regelmäßige
 wichtigen Beitrag zur Teilhabe am ge-       passgenauem Programm. Abhängig            Ausflüge in die nähere Umgebung für
 sellschaftlichen Leben. In der Behin-       von den anfallenden Kosten zahlen         Abwechslung vom Bewohneralltag
 dertenhilfe bieten wir deshalb jedes        die Teilnehmer dabei einen individu-      und neue Kontakte.
 Jahr zahlreiche Aktionen in der Natur       ellen Eigenanteil. Einige der Fahrten         Die folgenden Seiten bieten einen
 und Fahrten in der Region an, aber          werden auch zusätzlich gefördert.         bunten Überblick über die verschie-
 auch mehrtägige Touren zu nationalen            Die von uns begleiteten älteren       denen Freizeit- und Reiseangebote
 und internationalen Reisezielen. Das        Menschen profitieren von unseren          an unseren Standorten der Alten- und
 alles mit fachlich qualifizierter Beglei-   Freizeitangeboten in der Altenhilfe. In   Behindertenhilfe.

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