Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L - Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de
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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de email-Anschrift: sulzdorf-adl@web.de Nr. 3/2020 150. Ausgabe Juli - September Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Es ist eine sehr ungewöhnliche Zeit, die wir gegenwärtig durchmachen. Die Corona- Pandemie hat für viele Wochen unser ganzes Leben verändert. Wer weiß, wie lange sie noch andauert. Trotzdem sollten wir den Mut nicht verlieren und optimistisch in die Zukunft blicken. Der Mensch hat schon viel größere Krisen und Unglücke überstanden. Und auch diesmal werden wir es wieder gemeinsam schaffen. Ich danke in diesem Zusammenhang einmal allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die in vielfältiger Weise in diesen Tagen dazu beitragen, anderen zu helfen, sie zu unterstützen und aufzumuntern. Vorläufig können in der Gemeinde keinerlei öffentlichen Veranstaltungen stattfinden, wofür ich um Verständnis bitte. In diese schwierigen Zeiten fällt ein kleines Jubiläum, denn Sie halten das 150. Echo der Lederhecke in den Händen. Er erscheint bereits seit 1984 und informiert unsere Bürger umfassend über Interessantes von gestern und heute. Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang allen, die in irgendeiner Weise daran mitwirkten und mitwirken. Ansprechen möchte ich noch ein weiteres dringliches Problem – die Versorgung mit ausreichend Trinkwasser. Wasser ist ein kostbares Gut und gerade in solchen regenarmen Jahren, wie wir sie derzeit haben, ist es besonders wichtig, sparsam mit Trinkwasser umzugehen. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie gut über diese schwierigen Tage und Monate kommen, und vor allem, dass Sie gesund bleiben. Freuen wir uns schon jetzt auf die Zeit, in der wir keine Maske mehr tragen müssen, wieder gemeinsam beten und feiern, unbeschwert verreisen und uns ungezwungen unterhalten können. Ihre Bürgermeisterin
Inhaltsverzeichnis Konstituierende Sitzung des Sulzdorfer Gemeinderates 4 Interessantes aus dem Gemeinderat 6 Erhöhung der Wassergebühren 7 150. Ausgabe des „Echo der Lederhecke“ 9 Drei neue Abteilungsleiter in der VG Bad Königshofen 10 Wer ist in unserer Verwaltung wofür zuständig 11 Führungsduo tauscht – Angelika Götz nun VG-Vorsitzende 12 Landkreis sucht Pächter 13 Nachruf – Rudolf Baum Eintragungsmöglichkeit von Übermittlungssperren 14 Erstmals Rangerin im Naturpark Haßberge 15 Bald quakt es im Gemeindewald – von Saskia Hümmer 16 Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2020 19 Holzlager sind keine Kinderspielplätze 21 Achtung Totholz 22 Bezirk erweitert Beratungsangebot 23 Mit Telefonpartner gegen die Einsamkeit 24 Wie Sie Schäden durch Starkregen vermeiden 25 Der Wasserzweckverband verabschiedete Haushalt 2020 26 Die Irena-Sendler-Schule informiert 27 Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf (Folge 141) Das Kriegsende in Sulzdorf und seinen Gemeindeteilen vor 75 Jahren 28 Primitive Panzersperre sollen die US-Army aufhalten Die zehn besten Wasserspartipps im Haushalt 39 Hauptgewinn für Brigitte Scheider 40 Pflege unter besonderen Herausforderungen 41 Der Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld informiert …. 43 112 ist die richtige Notrufnummer 45 Grabfeldrallye muss heuer ausfallen 47 Corona-Masken für alle 49 Wie geht’s und doch gut!!! Langjähriger Jagdpächter Wilfried Pieper verabschiedet 51 Gottesdienst in Zeiten von Corona Von Corona nicht unterkriegen lassen 53 Interessantes aus unserer Kindertagesstätte 55 Öffnungszeiten u. a. 57 Wir gratulieren 58
Konstituierende Sitzung des Sulzdorfer Gemeinderates Der neue Sulzdorfer Gemeinderat mit v. l. Markus Schunk, Werner Schleicher, Jürgen Unger, Horst Ruck, Jens Fischer, Hiltrud Scheider, Dirk Börger, Doris Warmuth, Ralf Seidling, Elisabeth Trice und Peter Lhotsky. Die Gemeinde Sulzdorf hat in der Wahlperiode 2020 – 2026 drei Bürgermeister und drei Stellvertreter. Dies beschlossen die Gemeinderäte in ihrer konstituierenden Sitzung Anfang Mai. Bürgermeisterin Angelika Götz hieß den neuen Gemeinderat willkommen. Er setzt sich in den Wahlperiode 2020 – 2026 wie folgt zusammen: Bürgermeisterin Angelika Götz sowie den Gemeinderäten Markus Schunk, Jens Fischer (beide CSU/UB), Hiltrud Scheider, Harald Hohnhaus (beide Liste Bürger Zimmerau), Peter Lhotsky, Ralf Seidling, Dirk Börger (alle Freie-Wählervereinigung Sulzdorf), Doris Warmuth, Elisabeth Trice, Horst Ruck (alle Wählergemeinschaft Obereßfeld) sowie Jürgen Unger und Werner Schleicher (Bürgerblock Serrfeld). Bürgermeisterin Angelika Götz (Bildmitte) vereidigte die neuen Gemeinderäte (stehend v. l.) Dirk Börger, Jens Fischer, Hiltrud Scheider und Elisabeth Trice.
Im Beisein der stellvertretenden Geschäftsstellenleiterin Regina Köhler wurden als neue Gemeinderäte Elisabeth Trice, Hiltrud Scheider, Dirk Börger und Jens Fischer vereidigt. Der neue Gemeinderat Harald Hohnhaus war bei der konstituierenden Sitzung beruflich verhindert. Seine Vereidigung wird nachgeholt. Als 2. Bürgermeisterin wurde die bisherige Amtsträgerin Doris Warmuth wieder gewählt, ebenso wie der bisherige 3. Bürgermeister Ralf Seidling. Neu ist, dass weitere Stellvertreter der Gemeinde bestimmt wurden. Es sind dies die Gemeinderäte Horst Ruck, Markus Schunk und Jürgen Unger. In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen wird die Gemeinde Sulzdorf von Bürgermeisterin Angelika Götz sowie ihren Stellvertretern Doris Warmuth und Ralf Seidling vertreten. Ersatzmitglieder sind Jürgen Unger und Peter Lhotsky. In den Wasserzweckverband Gruppe Süd wurde je ein Vertreter eines Ortsteils gewählt, und zwar Peter Lhotsky, Werner Schleicher, Horst Ruck, Markus Schunk, Jürgen Unger und Doris Warmuth. Senioren- und Behindertenbeauftragte ist Elisabeth Trice, ihr Stellvertreter Harald Hohnhaus. Dirk Börger ist Jugendbeauftragter, sein Stellvertreter Jens Fischer. In den Pflegeausschuss des Juliusspitals wurde Horst Ruck gewählt, seine Stellvertreterin ist Elisabeth Trice. Ökobeauftragter ist Jens Fischer, Elisabeth Trice seine Stellvertreterin. Als Standesbeamtin wurde Bürgermeisterin Angelika Götz in ihrem Amt bestätigt. Verabschiedung der ausgeschiedenen Gemeinderäte Markus Ortlauf, Armin Harth, Klaus Ebert und Dietmar Unger durch Bürgermeisterin Angelika Götz. Dieter Kriegsmann war beruflich verhindert. Bürgermeisterin Angelika Götz verabschiedete schließlich die ausgeschiedenen Gemeinderäte Dieter Kriegsmann, Klaus Ebert, Armin Harth, Dietmar Unger, Markus Ortlauf und Thomas Kühl. Sie blickte auf die vergangenen Jahre zurück und sagte: „Es war eine schöne Zeit“. Man war nicht immer einer Meinung, aber konnte sich hinterher immer wieder in die Augen schauen. Als kleines Dankeschön überreichte die Bürgermeisterin Präsente und dankte für die ausgezeichnete Mitarbeit.
Interessantes aus dem Gemeinderat In der letzten Sitzung der im Mai 2020 endenden Legislaturperiode gab es keinen Einwand zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Bamberger Straße“ der Stadt Bad Königshofen, da Planungshoheit oder sonstige Belange der Gemeinde nicht berührt werden. Dem Neubau eines Einfamilienhauses als Bungalow in Rundstammbauweise in Serrfeld wurde zugestimmt. Im Rahmen der Dorferneuerung wird der Obereßfelder Spielplatz neu gestaltet. Nach der Erstellung eines landschaftspflegerischen Konzeptes zur Einfassung des Spielplatzes wurde eine Kostenbeteiligung an der Maßnahme in Höhe von 72 %, maximal 73 800 Euro, durch das Amt für ländliche Entwicklung zugesichert. Die Gesamtsumme der Maßnahme, beläuft sich auf 102.500 Euro. Für das Rathaus in Sulzdorf wurde die Herstellung eines Glasfaser-Hausanschlusses zur besseren Internetverbindung beschlossen. Weiterhin soll das Rathaus an das kommunale Behördennetz des Landkreises angebunden werden. Kosten 35.380 Euro, Eigenanteil der Gemeinde 8.380 Euro. Vier weitere Straßenlaternen werden im Zug des Kreisstraßenausbaus in Sternberg benötigt. Den Auftrag erhielt die Fa. Bayernwerk (Kosten 7.141 Euro). Weiter stimmte der Gemeinderat der dringend nötigen Beschaffung eines Schleppers in Höhe von 52.000 Euro zu. Über die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats wird an anderer Stelle berichtet. In seiner zweiten Sitzung befasste sich der Gemeinderat insbesondere mit dem Gemeindewald. Es stand die Zwischenrevision des Forsteinrichtungsplans nach zehn Jahren an. Dieser Plan hat jeweils für 20 Jahre Gültigkeit. Bürgermeister Angelika Götz begrüßte dazu den Forstsachverständigen Rupert Wolf, Abteilungsleiter Wilhelm Schmalen, Revierförster Bernhard Kühnel und Försterin Saskia Hümmer, die näher auf die Feuchtbiotope im Sulzdorfer Wald einging. Sulzdorf verfügt über mehr als 500 Hektar Gemeindewald und ist gesetzlich dazu verpflichtet, diesen vorbildlich und nachhaltig zu bewirtschaften. Rupert hatte Bodenproben entnommen, um zu erkunden, welche Baumart an welchem Standort am besten gedeihen kann. Er erstellte Karten mit den derzeitigen Abteilungen und ihren Bepflanzungen. Auf diesen kann man auf den ersten Blick erkennen, wo nachgepflanzt wurde und wo Jungdurchforstung, Jugendpflege oder Holzeinschlag (Endnutzung) möglich sind. Außerdem führte er eine Umfrage unter den Gemeinderäten durch, mit dem Ergebnis, dass für die Mehrheit eine schwarze Null oder geringe Verluste bei der Waldbewirtschaftung akzeptabel sind. Der Hiebsatz liegt derzeit bei 3.050 Festmetern pro Jahr. Der Borkenkäfer veränderte alle Planungen. Die Holzpreise, besonders für Fichtenholz, sind im Keller, bei Käferholz ist die Bürgermeisterin froh, wenn die Kosten für den Harvester und den Abtransport herausspringen. Für Transport, Pflanzungen und Nachpflanzungen gibt es staatliche Zuschüsse, die jedoch nicht mehr ausreichen. „Ein Fass ohne Boden“, nannte die Bürgermeisterin den Zustand im Wald. Gemeinde und Privatbesitzer kommen mit dem Fällen der Bäume und dem Abtransport gar nicht hinterher.
Aufgrund der durch Trockenheit bedingten besonderen Situation im Grabfeld forderte Bürgermeisterin Angelika Götz mehr staatliche Unterstützung für die betroffenen Gebiete. In der Grabfeld-Allianz denke man an einen gemeinsamen Brief an das Ministerium. „Wir haben lange diskutiert, keinen Raubbau betrieben und versucht, die Pflegerückstände aufzuholen“, sagte Götz. „Die jetzige Situation ist eine immense finanzielle Belastung für die Gemeinde.“ Wie sehr sich das in Zahlen ausdrückt, zeigte der Bewirtschaftungsplan 2020, den Revierförster Bernhard Kühnel vorlegte und der ein Minus von rund 100.000 Euro ausweist. Es kann noch schlimmer werden, wenn sich weniger Eiche verkaufen lässt, die immer noch ganz gut gefragt ist, und die Preise für Nadelholz noch weiter fallen. An Ausgaben sind 460.403 Euro geplant, an Einnahmen (aus Zuschüssen und Verkauf) 345.825 Euro. Investiert wird unter anderem in Neupflanzungen und deren Schutz, in den Wegeunterhalt sowie in Geräte und Maschinen. Diesem Plan stimmten die Gemeinderäte zu, in dem Wissen, dass der Borkenkäfer alles verändern kann. Saskia Hümmer zeigte eine Präsentation über die bereits eingerichteten Feuchtbiotope im Gemeindewald (das Foto entstand im Sternberger Gradholz). Ziel sind größere Artenvielfalt, Tränken für die Waldtiere und bei Waldbränden ein Notfallreservoir zu schaffen. Außerdem können die Biotope Wasser speichern, das nach Starkregen nur langsam versickert, so wird der Grundwasserspiegel aufgefüllt. Die Tonböden seien dafür bestens geeignet, sagte Hümmer. Es sind bereits Biotope für rund 1000 Quadratmeter Wasser geschaffen worden, weitere zehn sollen folgen. Der Naturpark Haßberge hat dazu eine 100-prozentige Förderung in Aussicht gestellt. Sobald das Wasser da ist, findet sich die Pflanzen- und Tierwelt schnell ein, erklärte Hümmer. Schließlich genehmigte der Gemeinderat noch den Neubau eines Reitplatzes in Serrfeld. Dafür wird der bisherige Reitplatz aufgegeben und zurückgebaut. Erhöhung der Wassergebühren In der konstituierenden Sitzung des Wasserzweckverbands (WZV) Gruppe Süd die Vorsitzende Bürgermeisterin Angelika Götz erneut einstimmig gewählt, Martin Nees aus Alsleben ist 2. Vorsitzender. Der Wasserpreis wurde um 11 Cent auf 2,36 Euro pro Kubikmeter erhöht, die Grundgebühr bleibt gleich. Die Endabrechnung ergab einen Überschuss von rund 39.000 Euro. An den Brunnen in Bundorf wurden umfangreiche Baumaßnahmen begonnen. Vorsitzende Götz betonte, dass es dem WZV Süd nicht möglich sei, mehr als 200.000 Euro pro Jahr zu zahlen, um sich an den Investitionen zu beteiligen. 2020 wurde die Beteiligung an den Sanierungskosten für die Brunnen I und II in Walchenfeld berücksichtigt. Weitere Maßnahmen und deren Finanzierung müssen noch geklärt werden. Die Verwaltungskostenpauschale für die VG Bad Königshofen beträgt 24.873 Euro. Für den Unterhalt der Wasserversorgungsanlagen wurden 53.000 Euro angesetzt. Der Gesamtaufwand für 2020 wurde mit 311.805 Euro berechnet. Die Grundgebühr bleibt auch 2020 gleich, je nach Durchflussmenge zwischen 130 Euro und 239 Euro pro Jahr.
Im September 1984 erschien auf Initiative des damals neu gewählten Bürgermeisters Lorenz Albert die erste Ausgabe des Mitteilungsblattes der Gemeinde Sulzdorf, „Echo der Lederhecke“ (s. Bild links). In seinem Vorwort gab er der Hoffnung Ausdruck, dass das Blättchen ein lebendiges Organ der Gemeinde werden möge und sprach den Wunsch aus, dass es gute Aufnahme finde und mit dazu beitrage, die Gemeindepolitik transparenter zu gestalten. Anfangs wurde das Mitteilungsblatt alle zwei Monate aufgelegt, später jeweils am Quartalsende. Ein Teil der Kosten konnte durch Inserate getragen werden, wofür es einmal mehr den Inserenten zu danken gilt. Ein herzliches Dankeschön in diesem Zusammenhang den Gemeindedienern, die jeweils zuverlässig für eine Verteilung des Echos in alle Haushalte sorgen. Ein Dank gilt ebenfalls den Gemeindesekretärinnen Anita Becker und Anita Kriegsmann sowie den Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen, die das Organisatorische erledigen. Herzlichen Dank u. a. Ralf Seidling, Regina Vossenkaul und Hanns Friedrich, die stets Fotos zur Verfügung stellen. Von Beginn hat Reinhold Albert aus Sternberg mit seiner Ehefrau Marianne die Schriftleitung inne, lediglich unterbrochen in den Jahren 2002 – 2008, wo u. a. Michael Koch (Obereßfeld), Theo Albert (Alsleben) und Simon Matz (Sulzdorf) das Mitteilungsblatt im Auftrag der Gemeinde verfassten. Ordnungsgemäß sind die bisherigen 150 Hefte in 30 Bänden gebunden und archiviert. Sie werden sicherlich für künftige Generationen ein wichtiges Nachschlagewerk zur Geschichte unserer Gemeinde sein. Im Internet befindet sich übrigens unter https://www.sulzdorf-adl.de/Unsere-Gemeinde/Gemeindeblatt ein Inhaltsverzeichnis aller bisher erschienenen Hefte. Sehr wünschenswert ist Ihre Mitarbeit. In diesem Zusammenhang ist z.B. einmal Simone Gollhardt aus Obereßfeld herauszustellen, die stets Fotos zur Verfügung stellt. Vorbildlich und nachahmenswert!!!! Teilen Sie bitte Berichtenswertes der Schriftleitung mit, mailen Sie interessante Fotos usw.
Drei neue Abteilungsleiter in der VG Bad Königshofen Froh über die neuen Abteilungsleiter sind die VG-Vorsitzenden Jürgen Heusinger und Angelika Götz. Sie stellen den neuen Kämmerer Philipp Scholz, den Bauamtsleiter Peter Hümpfner und die stellvertretende Geschäftsstellenleiterin Regina Köhler (v. l.) vor. Foto: Regina Vossenkaul Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen betreut sieben Grabfeld- Gemeinden, zwei Wasserzweckverbände und zwei Schulverbände. Es gibt also viel zu tun für die Mitarbeiter, die jetzt wieder fast vollständig sind. Zwei Amtsleiter und eine Stellvertreterin stellten sich im Mai der Öffentlichkeit vor, damit sind bis auf den Chefposten in der Geschäftsstelle alle Posten besetzt und die VG wieder voll leistungsfähig. Regina Köhler ist Verwaltungsoberinspektorin und nimmt derzeit die Stelle der stellvertretenden Geschäftsstellenleiterin ein. Mit dem 1. Mai war sie vom Landesamt in Würzburg nach Bad Königshofen gewechselt und arbeitete zunächst im Ordnungsamt. Sie beschäftigt sich mit Sitzungsvorbereitungen und ist Ansprechpartnerin für Bürgermeister und Mitarbeiter. Außerdem kümmert sie sich um die vier Auszubildenden. Sie hat an den konstituierenden Sitzungen in den Gemeinden teilgenommen und kennt die Bürgermeister und Gemeinderäte. „Die Gemeinden sind sehr unterschiedlich, aber überall gehen die Bürgermeister sehr motiviert in die neue Legislaturperiode“, sagt Köhler. Der neue Kämmerer Philipp Scholz, Jahrgang 1996, hat in Bad Neustadt gelernt und war dort zunächst Verwaltungsfachangestellter. Durch Weiterbildung bestand er die Prüfung zum Verwaltungsfachwirt und wollte auch eine dementsprechende Arbeitsstelle. Weil die Möglichkeiten, diese in Bad Neustadt auf absehbare Zeit zu finden, schlecht standen, bewarb er sich für die frei gewordene Stelle in Bad Königshofen. Vorgänger Hans-Bernd Bader arbeitete den Mühlbacher ein. „Es ist ein Unterschied, ob man eine Stadt betreut oder viele kleine Gemeinden“, stellte Scholz bereits fest.
Der Wegfall eines Teils der Gewerbesteuer bereitet ihm bereits Sorge, besonders in den Gemeinden, die nur einen oder zwei größere Gewerbesteuerzahler haben. Man werde sehen, was letztendlich eintritt, es komme auch auf die Branche an. Ebenfalls neu an der Spitze des Bauamtes ist Peter Hümpfner, Jahrgang 1975. Er hatte sich auf die Stellenausschreibung beworben und wird als geprüfter Bautechniker als bestens dafür geeignet gesehen. Jürgen Heusinger bittet die Bürger um eine Schonfrist. „Geben sie ihm ein wenig Zeit, es gibt viel zu tun.“ Zu seinen Aufgaben gehören die Betreuung der gemeindlichen Liegenschaften, die Hoch- und Tiefbauarbeiten, die Bauleitplanung, die städtebauliche Sanierung, die Wasser- und Abwasseranlagen, um nur das Wichtigste zu nennen. Sein neuer Wirkungskreis gefällt Hümpfner sehr gut, dass er sich durch seinen Beruf im Grabfeld auskennt, kommt ihm zugute. VG-Vorsitzender Jürgen Heusinger und seine Stellvertreterin Angelika Götz sind froh, dass die vakante Zeit vorbei ist. Sie bedankten sich bei allen Mitarbeitern, die durch die Übernahme zusätzlicher Arbeiten die freien Stellen abgefangen haben, besonders bei Regina Köhler. „In dieser Zeit macht es sich bemerkbar, dass wir immer ausbilden. Ein bis zwei Azubis treten jedes Jahr ihre Ausbildung bei uns an und viele bleiben bei uns“, sagte Heusinger. Er hofft, dass auch bald die Geschäftsstellenleitung besetzt werden kann. Wer ist in unserer Verwaltung wofür zuständig? Leiterin des Hauptamtes, gleichzeitig stellvertretende Geschäftsleiterin, ist Regina Köhler. Assistentinnen der Geschäftsleitung sind Gabi Gohar und Andrea Jucht. Im Einwohnermeldeamt arbeiten Evelyne Günther, Nicole Semineth und Melanie Stedtler, im Personalamt Margit Schlembach und Tanja Thema. Auszubildende sind derzeit Marlena Reichert (3. Lehrjahr), Sophia Göpfert (2. Lehrjahr), Ronja Jung (1. Lehrjahr) und Sina Wolfschmidt (1. Lehrjahr). Leiter der Finanzabteilung ist Philipp Scholz.In der Kasse sind zuständig Birgit Guck-Dahinten, Christine Markert und Nadine Jucht. Salina Losert ist Mitarbeiterin in der Kämmerei, die Anlagenbuchhaltung unterliegt Alla Spät, für Anordnungen ist Inge Seidling zuständig, das Steueramt führt Barbara Guck, Kindergärten und Gebührenkalkulation Laura Schmitt und um die Steuerschuldner kümmert sich Julia Freibott. Die Bauverwaltung leitet Peter Hümpfner. Seine Mitarbeiter sind Mandy Köppen, Anna Bögner und Michelle Hohmann.
Angelika Götz nunmehr VG-Vorsitzende Angelika Götz ist nunmehr VG-Vorsitzende, der bisherige Vorsitzende Jürgen Heusinger Stellvertreter. Foto Regina Vossenkaul In der Höhberghalle in Sulzfeld fand die erste Sitzung der Gemeinschafts- Versammlung der VG Bad Königshofen nach der jüngsten Kommunalwahl statt. Vorsitzender Jürgen Heusinger blickte auf sechs Jahre Amtszeit mit Höhen und Tiefen zurück. „Ich habe alles mitgemacht, was es so gibt, mehrere Geschäftsstellenleiter und Mitarbeiter die kommen und gehen“, sagte Heusinger. Jetzt habe man wieder einen guten Personalstand. Der Arbeitsaufwand in der Verwaltung steige und mit ihm auch das Personal. Er dankte allen Mitarbeitern, die in schweren Zeiten Mehrarbeit geleistet haben. Seine Stellvertreterin Angelika Götz, Bürgermeisterin von Sulzdorf, habe ihn sehr unterstützt und gezeigt, dass sie eine gute Führungskraft sein könnte, deshalb schlug er sie als zukünftige Vorsitzende vor. Bei der Wahl folgten die Gremiumsmitglieder diesem Vorschlag und wählten mit 16:2 Stimmen die neue Vorsitzende. Götz dankte für das Vertrauen und freut sich auf die nächsten sechs Jahre. Bei der Wahl des Stellvertreters ging es knapper zu, acht Stimmen entfielen auf Michael Custodis, zehn auf Jürgen Heusinger. Damit hat das bisherige Team an der Spitze lediglich die Plätze getauscht. Ein Rechnungsprüfungsausschuss wurde gebildet, er muss sich aus Mitgliedern zusammensetzen, die kein Bürgermeister sind. Es wurden bestimmt Klaus Dahinten für Großbardorf, Ralf Seidling für Sulzdorf, Klaus Schmitt für Herbstadt, Christian Stingl für Sulzfeld, Heino Raab für Aubstadt, Ute Lenz-Other für Höchheim, Daniel Pelzl für Trappstadt. Den sog. Bürgermeisterausschuss bilden, wie der Name schon sagt, die sieben Bürgermeister. Eine Geschäftsordnung wurde erlassen. Die Bürgermeister wurden als Eheschließungsbeamte bestätigt.
Landkreis sucht Pächter Der Landkreis Rhön-Grabfeld schreibt folgendes landwirtschaftliches Grundstück in der Gemarkung Sternberg zum 01.01.2021 zur Verpachtung aus: Flurnummer 545, Fläche 0,2471 ha (Schwarzes X) Interessenten richten ihre Pachtangebote bitte unter Angabe der Gemarkung und der Flurnummer bis 31.08.2020 schriftlich an das Landratsamt Rhön-Grabfeld, Sachgebiet Finanzen, Spörleinstraße 11, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale. Gerne können Sie Ihre Interessenbekundungen auch per E-Mail an heidrun.vorndran@rhoen-grabfeld.de oder eva.gottwalt@rhoen-grabfeld.de übermitteln.
Eintragungsmöglichkeit von Übermittlungssperren nach dem Bundesmeldegesetz Das Einwohnermeldeamt der VG Bad Königshofen gibt bekannt: Sie haben nach den Vorschriften des Bundesmeldegesetzes (BMG) die Möglichkeit. Widerspruch gegen einzelne regelmäßig durchzuführende Datenübermittlungen der Meldebehörde einzulegen. Dieser Widerspruch gilt jeweils bis zum Widerruf. A) Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr Soweit Sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. können Sie der Datenübermittlung gemäß § 36 Abs. 2 BMG in Verbindung mit § 58 c Abs. 1 Satz 1 des Soldatengesetzes widersprechen. B) Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an eine öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaft, der nicht die meldepflichtige Person angehört, sondern Familienangehörige der meldepflichtigen Person angehören. Sie können der Datenübermittlung gemäß § 42 Abs.1 in Verbindung mit § 42 Abs.3 BMG widersprechen. C) Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an Parteien, Wählergruppen u. a. bei Wahlen und Abstimmungen Sie können einer Datenübermittlung gemäß § 50 Abs.1 in Verbindung mit § 50 Abs. 5 BMG widersprechen. D) Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten aus Anlass von Alters- oder Ehejubiläen an Mandatsträger, Presse oder Rundfunk Sie können der Datenübermittlung gemäß § 50 Abs.2 in Verbindung mit § 50 Abs.5 BMG widersprechen. E) Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an Adressbuchverlage Sie können der Datenübermittlung gemäß § 50 Abs.3 in Verbindung mit § 50 Abs.5 BMG widersprechen. Die Eintragung dieser Übermittlungssperren können Sie durch persönliches Erscheinen unter Vorlage ihres Ausweisdokuments bei der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr. - Einwohneramt - Josef-Sperl- Straße 3, 97631 Bad Königshofen i. Gr., Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr und von 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr, Mittwoch von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr, Donnerstag von 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17:30 Uhr und freitags von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr.
Erstmals Rangerin im Naturpark Haßberge Seit 01.01.2020 hat der Naturpark Haßberge, in dem unsere Gemeinde liegt, eine sog. Rangerin, und zwar Katja Winter. Neben der Durchführung des Naturerlebnis- Jahresprogramms, an dessen Veranstaltungen jeder teilnehmen kann, steht die Naturbildung von Kindern und Jugendlichen im Fokus. Eine weitere Kernaufgabe der Naturpark-Rangerin ist daher die Kooperation mit Schulen, Kindergärten und anderen interessierten Einrichtungen. Ziel ist es, die Teilnehmer/innen an die Natur heran zu führen und für den Wert der besonders vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft im Naturpark Haßberge zu begeistern. Zusätzlich zur Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit ist die Rangerin auch bei der Qualitätssicherung der Wanderwege und Naturpark-Einrichtungen beteiligt. Im Aufgabenfeld Naturschutz stehen Projekte wie der Bau von Insektenhotels oder das Pflanzen von Bäumen für ein besseres Klima im Arbeitsprogramm. Organisatorische Aufgaben erledigt die 37-Jährige in ihrem Büro in Hofheim, häufig ist sie aber auch im Gelände unterwegs. „Mein Arbeitsplatz ist mit 860 Quadratkilometern ziemlich groß“, erklärt Winter. Über diese Fläche und insgesamt vier Landkreise (Haßberge, Rhön-Grabfeld, Bamberg und Schweinfurt) erstreckt sich der Naturpark. Doch wie wird man zur Rangerin? Katja Winter ist schon seit ihrer Kindheit sehr naturverbunden. Sie hat Umweltwissenschaften in Lüneburg studiert und sich zur Natur- und Erlebnispädagogin weitergebildet. Zuletzt arbeitete sie in Bamberg in der Umweltstation Lias-Grube. Mittlerweile wohnt Winter wieder in Zeil am Main, wo sie auch aufgewachsen ist. Die Themen ihrer Führungen stimme sie immer stark auf die Umgebung und die Jahreszeiten ab, erklärt Winter. So wolle sie ein Naturerlebnis mit allen Sinnen möglich machen. Auch der Klimawandel sei aktuell ein großes Thema, sagt die Rangerin: „Selbst ein Laie kann erkennen, dass sich der Wald verändert.“ Das wolle sie bei Waldbegehungen in Kooperation mit lokalen Forstexperten ebenfalls thematisieren. Einen völlig neuen Weg beschreitet der Naturpark mit dem Einsatz der Ranger nicht. Im Spessart etwa gibt es schon seit einigen Jahren ein ähnliches Konzept. Der erste Ranger nahm dort 2018 seine Tätigkeit auf. Mittlerweile ist, ebenso wie im Biosphärenreservat Rhön, ein vierköpfiges Team im Einsatz. Für diese Stellen bekommen die Naturparks eine Förderung vom bayerischen Umweltministerium. Je nach Flächengröße gibt es vom Freistaat einen Zuschuss für zwei bis vier Rangerposten. Winter will ihre Möglichkeiten als Rangerin nutzen, um den Naturpark und seine Angebote besonders bei der einheimischen Bevölkerung bekannter zu machen: "Viele wissen gar nicht, welches Potential direkt vor ihrer Haustüre liegt. Das wollen wir ändern."
Gemeinde plant weitere Feuchtbiotope als Lebensraum und zum Auffangen von Regenwasser Bald quakt es im Gemeindewald Von Saskia Hümmer, Forstanwärterin am Forstrevier Bad Königshofen I Im Gemeindewald Sulzdorf finden sich seit letztem Herbst vielerorts ausgebaggerte Mulden. Gemeindeförster Bernhard Kühnel hat diese anlegen lassen, um den Pflanzen einen Wasserpuffer für trockene Sommer sowie Lebensräume für Amphibien und Vögel zu schaffen. Neben dem laufenden Waldumbau hin zu trockenheits- und hitzetoleranten Mischwäldern stellt die Schaffung dieser neuen Feuchtbiotope eine von vielen Maßnahmen dar, die den Sulzdorfer Gemeindewald nachhaltig für die Klimaerwärmung wappnen sollen. Die vergangenen trockenen Sommer haben den Wäldern im Grabfeld teils stark zugesetzt. Die monatelang anhaltende Dürre hatte die Böden so stark ausgetrocknet, dass häufig in den ersten ein bis drei Metern Tiefe keinerlei Wasser mehr vorhanden war. Feuchtbiotope sammeln die Winterniederschläge Die Niederschläge verlagern sich zunehmend in den Winter. Dann regnet es in der Regel kräftig. Die Tonböden quellen und lassen kaum Wasser versickern. Es läuft größtenteils ungenutzt ab. Städte wie beispielsweise Köln oder Mainz, die an Unterläufen von Flüssen liegen, kämpfen regelmäßig mit diesen Winterhochwässern. Mit neu angelegten Feuchtbiotopen soll dieses überschüssige Wasser ¬ im Wald zurückgehalten werden. Dazu ließ Gemeindeförster Bernhard Kühnel an geeigneten Stellen, an denen das Wasser abfließen würde (wie z.B. in talartigen Einschnitten), bis zu zwei Meter tiefe Bassins ausheben. Das hier aufgefangene Regenwasser kann dann langsam versickern bzw. verdunsten. So haben die umliegenden Pflanzen einen „Wasserpuffer“ für Trockenzeiten, während sich gleichzeitig die Luftfeuchtigkeit erhöht. Die Umgebungstemperatur wird dadurch gesenkt, die von der Trockenheit gestressten Bäume können „aufatmen“. In Zeiten zunehmender Waldbrandgefahr gewinnen diese Wasserreservoirs auch als Löschteiche an Bedeutung. Im Mühlstengelein wird das andernfalls abfließende Regenwasser in terrassenartig angelegten Becken zurückgehalten und kann so auch in tiefere Bodenschichten vordringen. Foto: B. Kühnel
Artenvielfalt im und am Biotop Bei den Feuchtbiotopen geht es natürlich nicht nur um Bäume: Das griechische Wort „Biotop“ bedeutet schließlich „Lebensraum“. Tümpel, ob nun Pfützen oder größere Teiche, bieten die perfekten Lebensbedingungen Amphibien wie Frösche, Kamm- oder Teichmolch. Aber auch Wasserschnecken oder Insekten wie Libellenarten, Rückenschwimmer oder Gelbrandkäfer finden hier ein Zuhause. Von diesem gewachsenen Angebot profitieren dann beispielsweise Vögel, die am Feuchtbiotop einen gedeckten Tisch vorfinden. Für trockenheitsgeplagte Wildtiere wie Wildschweine und Rehe bieten die Tümpel außerdem eine Möglichkeit, ihren Durst zu stillen. Die ersten Wasserfrösche lassen sich schon jetzt an manchen der neuen Biotope beobachten. Foto: Ingrid Strauch Damit die Tierarten sich wohlfühlen, wurden beim Ausgestalten der Becken flachere und tiefere Zonen modelliert, in denen sich das Wasser unterschiedlich schnell erwärmt. Vor allem die Flachwasserbereiche sind für Amphibien als Laichplätze interessant. Lange, gebuchtete Uferlinien sorgen dafür, dass der für die Artenvielfalt wichtige Verzahnungsbereich zwischen Wasser und Land möglichst groß ist. Die dadurch entstehenden Gewässerbereiche mit unterschiedlicher Wasserzirkulation dienen als Nischen-Lebensräume für unterschiedlichste Insekten und Amphibien. Unterschiedlich tiefe Wasserzonen und eine lange, gebuchtete Uferlinie schaffen vielfältige Lebensräume (Feuchtbiotop bei Sternberg, Gradholz). Foto: B. Kühnel Wo immer möglich, sollten neue Biotope mit bestehenden Wassersystemen vernetzt werden, damit „Wanderrouten“ für die wasserliebenden Arten entstehen. Trotzdem dürfen Feuchtbiotope auch zeitweilig austrocknen. Dies verhindert, dass sich Fische ansiedeln, die eine Gefahr für den Amphibienlaich darstellen würden.
Ein solcher Haufen aus Erde und Holzresten bietet Deckung sowie warme, sonnige Plätze für Reptilien. Fotos: S. Hümmer Beim Bau der Biotope entstehen nicht nur Wasserbecken: Das ausgebaggerte Erdreich mit Baumwurzeln und Gestrüpp ist ein strukturreicher Lebensraum für Reptilien wie Waldeidechse oder Ringelnatter – ein Trockenbiotop gleich neben dem Feuchtbiotop. Dieser kleinräumige Wechsel aus verschiedenen Lebensräumen – Wald, Tümpel, Uferzone und Trockenbiotop – und die Verbesserung der Wasserversorgung der umliegenden Waldbäume zeigen, wie mit vergleichbar geringem Aufwand der Artenvielfalt vor Ort geholfen und der Austrocknung der Böden etwas entgegengesetzt werden kann. Schon nach wenigen Jahren fühlen sich nicht nur die Tiere am Feuchtbiotop wohl – auch für Spaziergänger bietet sich ein ansprechender Anblick auf das üppige Grün. Im vergangenen Winter wurde bereits ein gutes Dutzend solcher Biotope in den Walddistrikten Mühlstengelein, Rothhügel, Gradholz, Sellbach und Kemmberg des Sulzdorfer Gemeindewaldes angelegt. Der Gemeinde entstehen dabei durch Förderung aus Mitteln des Landschaftspflegeverbandes nur geringe Kosten. Der Gemeinderat hat außerdem grünes Licht für weitere zehn Feuchtbiotope gegeben, die ab Herbst angelegt werden sollen. Geeignete Stellen dafür hat der Förster bereits ins Auge gefasst.
Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2020 Problemmüllsammlung im dritten Quartal 2020 ist in Sulzdorf am Montag, 13. Juli in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr am Feuerwehrhaus, in Schwanhausen am Montag, 13. Juli in der Zeit von 14.30 – 14.45 Uhr am Feuerwehrhaus, in Zimmerau am Montag, 13 Juli in der Zeit von 14.50 Uhr - 15.20 Uhr am Feuerwehrhaus und in Sternberg am Montag, 13. Juli in der Zeit von 15.25 Uhr – 15.40 Uhr am Plan. Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt am 6. und 20. Juli, am 3., 16 und 31. August und am 14. und 28.September. Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 6. Juli, am 3. und 31. August sowie am 28. September. Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der Rufnr. 09771/6884820 oder unter abfallwirtschaft@rhoen-grabfeld.de angemeldet werden. Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von 8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820. Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260, ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr. Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren. Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet. Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember 2019 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2020. In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf erhältlich. In Bad Königshofen gibt es bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck. Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen Markstein. Seit 2016 bietet der Landkreis einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau informiert Holzlager sind keine Kinderspielplätze Man sieht sie um diese Jahreszeit häufig – Plätze an denen Meterholz oder Fixlängen zur Weiterverarbeitung oder Abholung gelagert werden. Meistens ist ein Holzlagerplatz im Garten oder auf weiter Flur vorhanden, manchmal wird aber auch der Hofbereich dafür verwendet. Viele übersehen die Gefahren, die hiervon aus- gehen. Gerade jetzt, zu Zeiten, in denen der Corona-Virus das Leben durcheinander wirbelt. Die Schulen sind geschlossen und die Spielplätze sind gesperrt. Somit werden oft neue Spiel- und Freizeitmöglichkeiten gefunden. Auf einem Bauernhof würden sich viele Möglichkeiten anbieten. Aber Achtung – der Bauernhof ist kein Kinderspielplatz. Wer z. B. einen Holzstapel als Spielplatz benutzt, begibt sich in höchste Lebensgefahr. Der Erbauer des Stapels hat darauf zu achten, dass von diesem keine Gefahr ausgeht. Die Höhe ist den Bodengegebenheiten anzupassen, um ein Einstürzen zu vermeiden. Schräg stehende und einsturzgefährdete Stapel sind unverzüglich zu entfernen oder abzutragen. Die Stämme sind so zu lagern, dass keiner ins Rollen kommen kann. Personen können darunter begraben werden. Eltern müssen ihre Kinder über Gefahren aufklären. Das Betreten und Besteigen von Holzstapeln ist zu verbieten. Nach dem Käfer ist vor dem Käfer… In Fichtenwäldern kommt es durch Borkenkäferfraß immer wieder zu verheerenden Schäden. Verursacher ist vor allem der Buchdrucker; seit dem Trockenjahr 2003 hat auch der wesentlich kleinere Kupferstecher maßgeblich zum Absterben großer Fichtenbestände beigetragen. Der Buchdrucker ist in den gemäßigten Breiten der gefährlichste Borkenkäfer und Forstschädling. Ausgangspunkt von Massenvermehrungen sind Schadenereignisse wie Windwurf, Schneebruch oder Trockenheit. Tipps für private Waldbesitzer: - Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen Ihre Bestände und markieren Sie Käferbäume mit einem „K“, und fragwürdige bzw. auffällige mit einem „!“.
- Halten Sie Kontakt zu Ihren Waldnachbarn und informieren Sie sich gegenseitig. - Halten Sie Kontakt zu Ihrem Beratungsförster. - Werden Sie Mitglied bei einem Forstlichen Zusammenschluss (FBG, WBV). - Lassen Sie geschädigte Bäume von einem echten Fachmann aufarbeiten. - Tragen Sie beim Waldbegang festes Schuhwerk und einen Forsthelm sowie geschlossene Kleidung und kontrollieren Sie sich auf Zecken. Angesichts der häufig angespannten Borkenkäfersituation in Fichtenbeständen ist es wichtig, dass alle Waldbesitzer möglichst umfassend über Biologie und Befallsverhalten informiert sind. Nur bei guten Kenntnissen über den Schädling kann man das Befallsrisiko richtig einschätzen und rechtzeitig und mit den richtigen Maßnahmen reagieren. Für weitere Fragen rund um das Thema Waldarbeit wenden Sie sich an den Bereich Prävention der SVLFG und im Internet unter www.svlfg.de. Achtung Totholz Waldarbeit ist eine spezielle Tätigkeit. Es braucht eine entsprechende Ausbildung dafür und Erfahrung. Und Nadelholz ist nicht gleich Laubholz. Die meisten unserer Waldbesitzer und somit Versicherten sind Fichtenwälder gewohnt. Dem Klimawandel folgt nun ein notwendiger Waldumbau. Das aber bringt neue Gefahren mit sich - Totholz! Bei Laubbäumen kommt es verstärkt zu Totästen und abgestorbenen Wipfeln, welche bei der Fällung oder Wind viel leichter herunterfallen als es z.B. bei der Fichte passiert. Dies schlägt sich auch deutlich im Unfallgeschehen der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft nieder. Hier einige der tödlichen Unfälle: - Bei Baumfällarbeiten von einem herabfallenden Ast getroffen worden. - Beim Versuch eine morsche Birke zu Fall zu bringen, drückte der Landwirt mit dem Frontlader und angebauter Mistgabel auf die Birke. Diese brach in 4 m Höhe ab, der obere Teil des Baumes mit 16 m Länge fiel nach links und traf eine in 12 m Entfernung stehende Person. Diese erlitt ein Schädelhirn- und Polytrauma am Hinterkopf und Rücken (männlich, 48 J.) - Bei Fällarbeiten von einem herabfallenden Teil des Baumstammes getroffen worden (männlich, 75 J.) Und das sind nur einige Beispiele aus dem letztjährigen Unfallgeschehen. Durch eine entsprechende Gefährdungsbeurteilung würden sich viele Unfälle vermeiden lassen. Und damit viel Leid, unnötige Belastung von Familie und Betrieb und auch eventuelle finanzielle Schwierigkeiten. Eine gute Alternative wäre die Hilfe von Profis und/oder einer Maschine in Anspruch zu nehmen. Die Sicherheitsberater der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft beraten Sie gerne. Die SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) bietet zudem kostenlose Bauberatungen für ihre Mitglieder an. Anfragen gerne unter der Tel.-Nr. 0561/78513631 (Landshut: Dagmar Kühl); Tel. 0561/78513172 (München und Augsburg: Rita Kanjo; Tel. 0561/78513480
Bezirk erweitert Beratungsangebot Sprechstunden künftig in weiteren unterfränkischen Landkreisen Der Bezirk Unterfranken erweitert sein Beratungsangebot im Zusammenhang mit der sogenannten „Hilfe zur Pflege“ und berät künftig in allen Pflegestützpunkten beziehungsweise Beratungsstellen der unterfränkischen Landkreise. Das im Jahr 2019 zunächst in den Regionen Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg gestartete Beratungsangebot wird nun auf die Landkreise Bad Kissingen, Rhön- Grabfeld, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart und Miltenberg erweitert. Die bayerischen Bezirke sind im Rahmen der Sozialhilfeleistung nach dem Sozialgesetzbuch zuständig für die Gewährung aller Leistungen der Hilfe zur Pflege. Der Bezirk Unterfranken hilft damit Menschen mit ambulantem und stationärem Pflegebedarf, wenn die Leistungen der Pflegeversicherung und die eigenen Mittel nicht ausreichen, um die Kosten für eine ambulante, das heißt häusliche Pflege oder für die Pflege in einem Pflegeheim zu begleichen. Für die Betroffenen, aber auch für deren Angehörige ist die Pflegebedürftigkeit in der Regel mit großen Herausforderungen und gravierenden Änderungen der bisherigen Lebenssituation verbunden. Gleichzeitig ergeben sich rechtliche, finanzielle und lebenspraktische Fragen wie etwa die Entscheidung, die Pflege im häuslichen Bereich zu organisieren oder in einem Pflegeheim. Bei diesen Entscheidungen steht der Bezirk Unterfranken sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen beratend zur Seite. Dieses Angebot umfasst sowohl die rechtlichen und finanziellen Aspekte als auch die pflegefachliche Seite. Die Mitarbeiter des Bezirks Unterfranken beraten immer donnerstags von 13:30 bis 16:30 Uhr zunächst im Vier-Wochen-Rhythmus (gerade Kalenderwochen) im Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld. Die Beratungsleistung des Bezirks kann nur mit vorheriger Terminvereinbarung wahrgenommen werden. Während der Beratung gelten die derzeit notwenigen Abstands- und Hygieneregelungen. Die Terminvergabe erfolgt durch den Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld unter der Telefonnummer 09771/94-129. Der Pflegestützpunkt im Landratsamt Rhön-Grabfeld in der Spörleinstraße 11 in Bad Neustadt hat Montag, Mittwoch und Freitag von 10:00 - 13:00 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
Rhön-Grabfeld verbindet: Die Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung vermittelt Gesprächspartner Mit Telefonpartnern gegen die Einsamkeit Die Aufforderung „Bleibt zuhause!“ gilt für alle Bürgerinnen und Bürger auch in unserem Landkreis. Gerade ältere Menschen, die als Risikogruppe zählen, haben durch die einschränkenden Maßnahmen derzeit sehr wenig soziale Kontakte. Begegnungen mit Freunden und Besuche von Familienangehörigen sind nur eingeschränkt möglich, örtliche Seniorennachmittage und Veranstaltungen sind abgesagt. Auch bei pflegebedürftigen Menschen in den Alten- und Pflegeheimen hinterlässt das Besuchsverbot und die Absage von Gruppenangeboten eine Lücke. Die Corona-Krise macht das Leben für viele Seniorinnen und Senioren im Landkreis und in den Alten- und Pflegeheimen herausfordernder und einsamer. Diese Situation wird voraussichtlich, trotz der Lockerungen, noch eine Weile andauern. Telefongespräche bieten gerade jetzt die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen, sich auszutauschen und Einblicke über das unmittelbare eigene Lebensumfeld hinaus zu bekommen. Aus diesem Grund starten die Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung und das Netzwerk Ehrenamt vom Landratsamt Rhön-Grabfeld ein Unterstützungsangebot, bei dem ehrenamtliche Telefonpartner als Gesprächspartner vermittelt werden. Das Angebot richtet sich an Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis und Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime, die das Gefühl des Alleinseins – wegen der derzeitigen Situation oder ganz allgemein in ihrem Alltag – mit sich tragen. Ramona Nürnberger (l.) von der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung ist Ansprechpartnerin für das Telefonpartner-Angebot. Linda Denner vom Netzwerk Ehrenamt stellte den Kontakt zu den Ehrenamtlichen her.
Die Idee der Telefonpartner Interessierte Seniorinnen und Senioren können sich telefonisch bei der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung anmelden. Die Fachstelle vermittelt den Kontakt daraufhin an einen ehrenamtlichen Telefonpartner. Lediglich Name und Telefonnummer, keine weiteren personenbezogenen Daten, werden weitergereicht. Ziel ist es, über einen längeren Zeitraum mit dem gleichen Gesprächspartner in Kontakt zu bleiben. Die Telefonpartner können individuell Telefontermine vereinbaren. Die Fachstelle empfiehlt ein bis zwei Gespräche pro Woche. Die Telefonpartner stellen vor allem eines zur Verfügung: die Zeit, sich zu unterhalten. Bei den vertraulichen und verlässlichen Telefongesprächen können verschiedenste Themen zur Sprache kommen: Alltägliches, gemeinsame Interessen und Hobbies genauso wie die aktuellen Fragen und Probleme jedes Einzelnen in der Corona-Krise. Worüber genau die beiden Gesprächspartner am Telefon sprechen, liegt in ihren Händen. Als Telefonpartner werden Personen gewonnen, die bereits als Ehrenamtliche in Rhön-Grabfeld aktiv sind. Der Behindertenbeauftragte Alois Gensler und die Seniorenbeauftragte Gabriele Gröschel aus dem Landkreis gehen mit gutem Beispiel voran und sicherten ihr Engagement als Telefonpartner bereits zu. Einsamkeit kann mit vielen Gefühlen wie Trauer, Abgeschiedenheit und Verzweiflung verbunden sein. Dazu kommt oft die eigene Scham. Das neue Telefonpartner-Angebot im Landkreis hilft gegen die Einsamkeit und Betroffene sollten nicht zögern, es zu nutzen. Eltern, Großeltern, Freunde, Nachbarn oder Bekannte, die Interesse an einem weiteren wöchentlichen Kontakt haben könnten, dürfen gerne informiert werden. Interessierte können sich bei Ramona Nürnberger von der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung unter der Telefonnummer 09771 / 94 – 434 melden (Montag bis Donnerstag 09:00-13:00; Frau Nürnberger ruft gerne zurück, wenn eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen wird). Das Angebot gilt ab sofort und ist kostenfrei. Wie Sie Schäden durch Starkregen vermeiden können Von Starkregen spricht man, wenn hohe Niederschlagsmengen in kurzer Zeit auf begrenztem Raum niedergehen - und das kann, jederzeit, überall und sogar fern von Gewässern passieren. Deshalb ist es umso wichtiger, rechtzeitig vorzusorgen. Prüfen Sie zuerst, ob Ihr Haus Schwachstellen aufweist: Gibt es Fenster, Türen oder Tore, durch die Wasser eindringen kann? Sind die Außenwände ausreichend abgedichtet? Besteht die Gefahr, dass das Fundament unterspült wird? Wenn Sie auf eine undichte Stelle stoßen, beseitigen Sie diese so bald wie möglich. Türen und Fenster lassen sich beispielsweise durch nachträgliche wasser- und druckdichte Einbauten schützen. Auch hochgemauerte Kellerschächte können den Wassereintritt verhindern, ebenso wie Bodenschwellen, Mauern oder Aufkantungen. Rund um das Haus sollten Sie Sickerflächen einrichten und den Boden nicht komplett mit Asphalt oder Pflaster versiegeln.
Stellen Sie sicher, dass die Dachrinnen intakt und frei von Laub oder anderem Schmutz sind, damit Starkregen ungehindert abfließt. Im Inneren des Hauses ist die Sicherung der Ölheizung besonders zu beachten. Denn Heizöl, welches austritt, schädigt die Umwelt und Ihr Gebäude. Sorgen Sie außerdem dafür, dass auch sonstige wassergefährdende Stoffe wie Lacke, Farben oder Pflanzenschutzmittel sicher gelagert sind. Zudem bieten Rückstausicherungsanlagen Schutz gegen Wasser, das über die Kanalisation in das Haus eindringen könnte. Ihre Funktionstüchtigkeit sollten Sie regelmäßig überprüfen. Eine Elementarschadenversicherung schützt vor den potenziell drastischen finanziellen Folgen einer Hochwasser- oder Starkregenkatastrophe. Informieren Sie sich, ob eine solche Versicherung für Sie sinnvoll ist. Weitere ausführliche Informationen zum Thema Hochwasserschutz in Bayern finden Sie unter www.hochwasserinfo.bayern.de. Der Wasserzweckverband verabschiedete Haushalt 2020 Bei einer Sitzung des WZV (Wasserzweckverband) Gruppe Süd stellte sich erstmals der neue Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen, Phillip Scholz, vor. Aus dem Gremium verabschiedete die Vorsitzende Bürgermeisterin Angelika Götz mit Dank für seine Arbeit den Sulzdorfer Gemeinderat Markus Ortlauf. Er gehört dem Wasserzweckverband ab der nächsten Legislaturperiode nicht mehr an. Der ehemalige Kämmerer Hans-Bernd Bader erläuterte den Haushalt 2020. Die Gruppe Süd versorgt die Gemeinde Sulzdorf mit allen Gemeindeteilen und Alsleben. Sie bezieht die Gesamtwassermenge aus Bundorf. Wie Bader erläuterte, ist der Wasserverbrauch bis 2018 gestiegen, der Wasserverlust wurde durch Maßnahmen immer mehr verringert. Betrug er 2014 noch 16,46 Prozent, konnte er 2018 auf 4,70 Prozent vermindert werden. Kurz erläutert wurde zunächst das Ergebnis 2019, Der Verwaltungshaushalt für das Jahr 2019 schloss mit 394.761 Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 288.168 Euro. Der Schuldenstand des WZV betrug am Ende des Jahres 2019 358.819 Euro. Der Haushaltsplan 2020 umfasst im Verwaltungshaushalt 462.490 Euro, im Vermögenshaushalt 436.532 Euro. Mit Wasserverbrauchsgebühren in Höhe von 277.600 Euro wird gerechnet. Investiert werden in die Wasserleitung in Sternberg, die fast fertig ist. 85.000 Euro sind eingeplant (Vorjahr: 244.168 Euro). Für die Erschließung des Neubaugebietes Alsleben sind 90.000 Euro vorgesehen, für das Auswechseln der Wasserleitung in Obereßfeld, Julius-Echter-Straße, 20.000 Euro. Der Plan kommt ohne eine Kreditaufnahme von 250.000 Euro und einen Griff in die Rücklage in Höhe von 114.228 Euro nicht aus. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt beträgt 33.304 Euro. Weiterhin nicht eindeutig geklärt ist die Investition in die Gemeinde Bundorf, die bereits 2018 einen Betrag in Höhe von 283.550 Euro für die Sanierung der Brunnen I und II ausbezahlt bekam. Im Haushalt 2020 sind weitere 200.000 Euro Investitionsbeteiligungen vorgesehen.
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a. d. L. (Folge 141) Das Kriegsende in Sulzdorf und seinen Gemeindeteilen vor 75 Jahren Primitive Panzersperren sollten die US-Army aufhalten Vor nunmehr genau 75 Jahren wurde unsere Heimat im Verlauf des Zweiten Weltkriegs vom XV. Korps der 7. US-Armee erobert. Der 8. April 1945 (Weißer Sonntag) war ein kühler Tag mit strahlendem Sonnenschein und guter Sicht. Um 14.15 Uhr war die Kreisstadt Königshofen „feindfrei“ und um 15.10 Uhr setzte die US-Kompanie ihren Vormarsch in Richtung östliches Grabfeld fort. Um 16.25 Uhr erreichte sie Gabolshausen, eine gute halbe Stunde später Untereßfeld und nach Bereinigen einer Straßensperre Obereßfeld. Danach stieß sie nur noch auf minimalen Widerstand, hatte aber um 17.40 noch mit vereinzelten Schützen in Sulzdorf a. d. L. zu tun. Eine Panzer-Kompanie nahm nach 18 Uhr deutsche Truppenteile in Sternberg unter Beschuss. Diese hatten sie entweder vom Büchelberg aus auf ihrer Flucht beschossen oder sich so auffällig verhalten, dass die Amerikaner glaubten, die deutschen Soldaten würden sie angreifen. Sie entgingen jedoch dem Angriff, getroffen wurden aber zwei Gehöfte, eine Feldscheune sowie die Schule. Kurz vor Mitternacht kam es bei Sulzdorf a. d. L. noch zu einem Zwischenfall: Deutsche Soldaten, die – zivil gekleidet – gegenüber den Amerikanern behaupteten, Kriegsgefangene zu sein – eröffneten das Feuer. Der US-Soldat Harold G. Franklin erlag seinen Verletzungen. Bereits in der Nacht vom 7. auf 8. April wurde US- Leutnant Benjamin Hill in Königshofen aus dem Hinterhalt von einem SS-Soldaten, der sich im Krankenhaus verbarg, erschossen. Er gehörte einer Schwadron an, die Vorerkundungen über das zu besetzende Gebiet einholte. US-Einmarsch in Königshofen, Höhe des ehemaligen Krankenhauses. Im Kreis der in der Nacht zuvor erschossene US-Soldat Hill.
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