In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...

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Nummer 6 · 65. Jahrgang · November / Dezember 2018

                in|takt
                 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

  Die Teilnehmer der jüngsten Chorleiterschulung 2018 in der Musikakademie Hammelburg
In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...
DER BUNDES-CHORLEITER
    INHALT                                 HAT DAS WORT
   IN DIESER AUSGABE:

                                           Liebe Freunde im FSB!

  2           Der Bundes-Chorleiter
              hat das Wort                 In den letzten Monaten haben die Kreis-Chor-
                                           leiter und die Mitglieder des Musikausschusses

  4           Neuordnung der
              Chorleiterausbildung
                                           ein weiteres dickes Brett gebohrt: Die Chorlei-
                                           terausbildung im FSB. Viele Details dazu kann
                                           man auf den folgenden Seiten lesen. Hier möch-

  5           Jahresbestandserfassung
              2018 über OVERSO             te ich vor allem auf die Gründe für die Verände-
                                           rungen eingehen.

  6
  Geldsegen für das
  Chorzentrum Franken                      Bisher war das große Ziel oft die „Staatliche
                                           Anerkennung“ – ein Ziel, das im Laienmusizie-

  7
  „CHOR-IDEE!“
                                           ren nicht ganz einfach zu erreichen ist. Wie ich
                                           immer wieder höre, würde vielen ja auch schon
                                           eine elementarere Ausbildung genügen, z.B. um

  8           Delegiertenversammlung
              des DCV in Dortmund
                                           im heimischen Chor den Dirigenten vertreten zu können, ein Ständchen anstimmen oder
                                           Stimmproben souverän halten zu können. Dafür gibt es nun zwei eigene Zertifikate im
                                           FSB: Den „Chorleiterassistenten“ und den „Vizechorleiter“. Ich hoffe, dass viele sich
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              Termine                      darauf einlassen und dann sogar Lust auf ein „Mehr“ an Ausbildung bekommen!

                                           Diese Basis-Kurse entlasten andererseits auch die Arbeit beim Osterlehrgang in Ham-
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		            Interessantes aus
              den Sängerkreisen            melburg, so dass wir uns dort mehr auf die „Staatliche Anerkennung“ konzentrieren
                                           können. Mehrere kurze Prüfungen im Laufe des mehrjährigen Kursus können nun

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              Jugendsaiten
                                           helfen, das große Ziel der Abschlussprüfung herunterzubrechen und Zwischenstati-
                                           onen einzulegen.

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              Pinnwand
                                           Bei allen Überlegungen zu diesem Gesamtkonzept, das wir nun erproben wollen, war
                                           mir die Verankerung im Sängerkreis, also vor Ort, besonders wichtig. Dafür gibt es die
                                           „Basiskurse“ und die „Praxis-Zeiten“. Ich finde es klasse, dass die Kreis-Chorleiter

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              Impressum
                                           alle gern bereit waren, ihre musikali-
                                           sche Kompetenz in den Dienst der Aus-
                                           bildung des Nachwuchses zu stellen.
                                           Wir wissen alle, dass mit der Arbeit des
                                           Chorleiters die musikalische Qualität
                                           jedes Vereins steht und fällt. Daher ein
                                           Danke an alle, die sich in der Aus- und
                                           Weiterbildung engagieren – sei es als
                                           Teilnehmer, sei es als Dozent!
  Titelbild: Die Teilnehmer der jüngsten
  Chorleiterschulung 2018 in der Musik-
                                           Herzliche musikalische Grüße sendet
          akademie Hammelburg.
           Foto: Johannes Marx             Gerald Fink
                                           Bundes-Chorleiter
 BEILAGEN:
 - Ehrentafel
 - Ausschreibung Chorleitungs-
    lehrgang Hammelburg 2019
 - Flyer Chorleitungslehrgang
    Hammelburg 2019
 - Flyer Basis-Seminar zur                             Vorschau 20./21. Juli 2019
    Chorleiterausbildung 2019
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AKTUELLE INFORMATIONEN                           3

GEGEN DIE „UNKULTURWENDE“.
EIN PLÄDOYER FÜR EINE „KULTIVIERUNG
DER HÖR- UND DIALOGFÄHIGKEIT“
Auszug aus dem Vortrag von FSB-Präsident Prof. Dr. Friedhelm Brusniak
zur Gedenkfeier „80 Jahre Reichspogromnacht“ beim Zamirchor Bayreuth

Als ich die Einladung zur Übernahme der Schirmherrschaft zur          erläutert: „Hinhören heißt: dem An-
Gedenkfeier „80 Jahre Reichspogromnacht“ des Zamirchores Bay-         deren Gegenwart zu schenken. […] Im
reuth erhielt, musste ich sofort an Leo Kestenberg (1882–1962)        Zuhören ist man bereit, das Gesagte
denken, den bedeutenden jüdischen Pianisten, Busoni-Schüler           nicht nur wie üblich distanziert zur
und Liszt-Interpreten, Musikpädagogen, Musikpolitiker und spä-        Kenntnis zu nehmen, sondern es ein-
teren ersten Ehrenpräsidenten der Internationalen Gesellschaft        zulassen in alle Wahrnehmungen, die
für Musikerziehung / International Society for Music Education, der   das Gegenüber über das Gesagte hinaus bietet.“
bereits 1932, wenige Tage nach seinem 50. Geburtstag, von der         Die Kultivierung der Hörfähigkeit gehört zu den elementaren
rechtsgerichteten Regierung von Papen zwangspensioniert wur-          Überlebensbedürfnissen des Menschen. Hörwelten und musi-
de, bevor er im März 1933 nach Prag flüchtete. „Als sich dann         kalische Spielwelten sind einem ständigen Wandel unterworfen,
aber nach der Münchener Katastrophe für mich die Notwendigkeit        weil die „Zeitkunst“ Musik stets klingende Erinnerung, tönende
ergab, noch einmal mein Bündel zu schnüren“, schreibt er 1961         Gegenwart und hörbarer Ausdruck von Zukunftsgerichtetheit
rückblickend in seiner Autobiographie Bewegte Zeiten, emigrierte      zugleich ist.
er Anfang Dezember 1938 über Frankreich schließlich nach Pa-          Musikräume und Konzertsäle müssen als „erinnerungswürdige
lästina, wo er sich wie zuvor in Preußen maßgeblich am Aufbau         Hör- und Spielräume“ erfahren bzw. neu erlebbar gestaltet wer-
der Musikpädagogik engagierte.                                        den, um musikalische Wirklichkeiten anzubieten, die wieder oder
Das Schicksal Kestenbergs berührt mich in besonderer Weise            neu entdeckt werden können. Dem brüllenden Mob der Vertreter
nicht zuletzt deswegen, weil er beziehungsvoll und – wie wir heute    einer inhumanen „Unkulturwende“ setzt der Zamirchor das Hu-
erkennen – die „zu Ende gehende Zeit der Weimarer Republik“           manum des Chorsingens entgegen, fordert damit zum „Hinhören“
sehr treffend als eine „Zeit der sich ankündigenden Kulturwende       und „Zuhören“ auf, um von einer „Kultivierung der Hörfähigkeit“
– besser gesagt: Unkulturwende“ charakterisiert hat. Hier kann        zu einer „Kultivierung der Dialogfähigkeit“ zu gelangen, denn die
die Musik, vor allem das Chorsingen, eine wertvolle Hilfe sein, wie   „Kultivierung der Hörfähigkeit“ ist eine unabdingbare Vorausset-
ich mit einigen Hinweisen kurz darlegen möchte.                       zung für ein harmonisches Zusammenleben aller Menschen. Wir
„Musik ist Erinnerung“ – Diese prägnante Definition von Musik         brauchen heute die „singenden Menschen“ für eine neue „Hinhör-
hatte Franz Werfel 1913 in seiner Erzählung Die Erschaffung der       und Zuhör-Kultur“ als Gegenentwurf zu einer „Weghör-Mentali-
Musik formuliert und 1924 in Verdi. Roman der Oper aufgegriffen.      tät“ dringender denn je.
Die hier vorgenommene Präzisierung hilft zum besseren Ver-            Dazu wollen wir selbst als Protagonisten dieser Botschaft offen
ständnis und zur Erhellung des Kontextes. Die betreffenden drei       sein für alle Ausprägungen und Formen des chorischen Singens
kurzen Feststellungen lauten: „Die Musik geht in der Zeit vor sich.   mit Angeboten aus der Fülle von wirkungsmächtigen Beispie-
Die Erlebnisform der Zeit heißt Erinnerung. Musik ist ein ständiges   len historischer Chormusik wie aus der aktuellen Chorszene.
Sich-Erinnern.“                                                       Mit Uraufführungen neuer Musikwerke werden „Klangzeichen“
Mit diesen Gedanken möchte ich den Blick auf die unermüdliche,        gesetzt, die unsere Erinnerung wachhalten und uns mahnen, die
engagierte Arbeit des Zamirchores lenken, indem ich das Werfel-       grauenhaften Pogrome niemals zu vergessen.
Zitat in Verbindung bringe zu den beiden ersten Thesen der Zehn
Essener Thesen zum Chorsingen im 21. Jahrhundert, die 2002 im         Zitierte Quellen und Literatur:
Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände von            Franz Werfel, Die Erschaffung der Musik, in: Ders., Die schwarze Mes-
einer Expertengruppe unter meiner Leitung erarbeitet wurden.          se. Erzählungen, hrsg. von Knut Beck, Frankfurt a. M. 1989, S. 48 f.
Es handelt sich um folgende Kernsätze aus der These 1: „Singen        Franz Werfel, Verdi. Roman der Oper, Frankfurt a. M. 82006, S. 135.
stellt ein Humanum dar, eine unverzichtbare, elementare und emotio-   Leo Kestenberg, Bewegte Zeiten. Musisch-musikantische Lebenser-
nale Lebensäußerung des Menschen. […] Chorsingen vereint Stimmen      innerungen, Wolfenbüttel/Zürich 1961, S. 63 und 77.
und macht Stimmung und Abstimmung auch sozial erfahrbar.“ und         Friedhelm Brusniak, Cantare humanum est. Mit den Zehn Essener
aus der These 2: „Chorsingen trägt in besonderer Weise zu Gemein-     Thesen zum Chorsingen im 21. Jahrhundert zum FSB-Chorfest 2007
schaftsbildung, sozialer Integration und Persönlichkeitsentfaltung    in Bamberg, Bamberg 2007, S. 2-5.
bei. Es schult das Hin-Hören und das Zu-Hören, die Selbst- und die    Karl Heinrich Ehrenforth, Hinhören – Zuhören – Durchhören. Musik
Fremdwahrnehmung.“                                                    als Einladung zum Dialog, Hannover 2014, S. 12 f.
Karl Heinrich Ehrenforth hat in seinem letzten Buch Hinhören –        Zehn Essener Thesen zum Chorsingen im 21. Jahrhundert, in: Intakt
Zuhören – Durchhören. Musik als Einladung zum Dialog 2014 hierzu      Nr. 4/2018, S. 4.
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4              AKTUELLE INFORMATIONEN

NEUORDNUNG DER CHORLEITERAUSBILDUNG
IM FRÄNKISCHEN SÄNGERBUND
Für jeden Chor ist die musikalische Arbeit entscheidend. Daher   nen Zertifizierungen ergibt sich die oft gewünschte Möglichkeit
ist die Ausbildung der Chorleiter immer schon ein besonderes     nach einer knapperen Ausbildung, mit der man den Chor vor
Anliegen des FSB. Neben den Dirigenten aus den Hoch-und Be-      Ort unterstützen kann, ohne eine staatliche Prüfung ablegen zu
rufsfachschulen gibt es eine sehr große und wichtige Gruppe      müssen. Auch den Vereinen, die Chorleiter suchen, geben die
von (angehenden) Chorleitern, für die wir als Sängerbund das     Zertifizierungen wichtige Hinweise zu den Kandidaten.
Ausbildungsangebot nun neu ordnen. Die bisherigen Formate
der Sängerkreise und die Kurswochen in der Bayerischen Musik-    Die Basis-Kurse
akademie Hammelburg werden dabei so verzahnt, dass die Aus-      Erstmals gibt es in den Sängerkreisen einheitliche Basis-Kurse,
bildung flächendeckend, in einem durchgängigen System und mit    die elementare Fähigkeiten im Dirigieren sowie in Musiktheo-
der Möglichkeit unterschiedlicher Abschlüsse organisiert wird.   rie und Gehörbildung vermitteln. Damit schaffen wir die Mög-
                                                                 lichkeit, wirklich von Grund auf in die Ausbildung einzusteigen.
Die Zertifikate                                                  Die Sängerkreise haben sich dazu zu „Regionen“ zusammen-
Neben dem mehrjährigen Kursus zur „Staatlichen Anerkennung“      geschlossen, die Kreis-Chorleiter bieten die drei Kurstage in
bieten wir nun auch zwei FSB-eigene Zertifizierungen an: den     ihrem Gebiet an. Interessenten können sich natürlich auch in
„Chorleiterassistenten im FSB“ (erworben im Sängerkreis) und     anderen Regionen anmelden oder die Kurse mehrfach besu-
den „Vizechorleiter im FSB“ (erworben nach dem B-Kurs).          chen. Selbstverständlich bieten die Sängerkreise über diese
Wichtig: Der Chorleiterzuschuss kann nach wie vor nur bei        gemeinschaftlichen Kurse hinaus ihre eigenen Fortbildungen
„Staatlicher Anerkennung“ gewährt werden! Durch die eige-        in Eigenregie wie bisher an.

                                                                 Der „Chorleiterassistent im FSB“
                                                                 Am Nachmittag des dritten Basis-Kurstages nimmt der Bundes-
    CHORLEITERAUSBILDUNG                                         Chorleiter oder ein Vertreter des Musikausschusses die kurze
    in Sängerkreis und Sängerbund                                Prüfung zum „Chorleiterassistenten im FSB“ ab. Die Prüfungs-
                                                                 inhalte sind sehr elementar: Violin- und Bass-Schlüssel, ein-
     Basis – Kurs                                                faches Rhythmus- und Melodiediktat, Intervalle, Leiten eines
     3 Tage im SK        Prüfung                                 Kanons. Die Kurse starten 2019. Zu dieser Prüfung kann man
                        „Chorleiterassistent im FSB“             sich auch anmelden, ohne die Basis-Kurse besucht zu haben.
                                                                 Die bestandene Prüfung berechtigt zur Anmeldung in den C-Kurs
                                                                 in Hammelburg.
     C – Kurs
     1 Woche in der
     Musikakademie                                               Der Weg zur „Staatlichen Anerkennung“
                                                                 Für den Freistaat Bayern bereiten wir auf die Prüfung zur „Staat-
                                                                 lichen Anerkennung“ vor und sind dabei an die Vorgaben des
                                                                 Ministeriums gebunden. Die vorgesehenen 28 Tage der Ausbil-
     Praxis – Zeit 1                                             dung werden im FSB verteilt auf Angebote im Sängerkreis und
     im Sängerkreis
                                                                 im Sängerbund. Die drei Kurswochen in Hammelburg werden
                                                                 also ergänzt durch Fortbildungen vor Ort.

     B – Kurs                                                    Der C-Kurs
     1 Woche in der                                              Die Kurswochen in Hammelburg finden in der üblichen Trennung
     Musikakademie       Prüfung
                                                                 C / B / A statt. Den C-Kurs kann (ab 2020) jeder „Chorleiteras-
                        „Vizechorleiter im FSB“
                                                                 sistent im FSB“ belegen sowie Studierende der Musikpädagogik,
                                                                 Studierende an Musikhochschulen und Berufsfachschüler/in-
     Praxis – Zeit 2                                             nen. Hier wird ein Werkkatalog mit repräsentativen Stücken aller
     im Sängerkreis                                              Epochen eingeführt, der im Laufe der Hammelburg-Kurse von
                                                                 allen erarbeitet wird. Am Ende des C-Kurses findet eine kleine,
                                                                 kursinterne Prüfung statt, die zum B-Kurs berechtigt.

     A – Kurs
     1 Woche in der
                                                                 Die „Praxis-Zeiten“ im Sängerkreis
     Musikakademie       Prüfung                                 In der „Praxis-Zeit“ im Sängerkreis – also im Jahresverlauf zwi-
                        „Staatlich anerkannter Chorleiter“       schen den Kursen an der Musikakademie – vertieft man das er-
                                                                 worbene Wissen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:
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AKTUELLE INFORMATIONEN                       5

• Besuch einer fachspezifischen Fortbildung im Sängerkreis,        le). Am Ende des B-Kurses findet die Prüfung zum „Vizechor-
• Durchführung einer Stimmprobe in einem Chor des Kreis-           leiter im FSB“ statt. Auch dies ist ein FSB-internes Zertifikat.
   Chorleiters oder MA-Mitgliedes o. ä. (Chorpraktikum),
• Besuch einer fachspezifischen Fortbildung außerhalb des FSB.     Der A-Kurs
Der Kreis-Chorleiter gibt hier gerne Informationen und beschei-     Den A-Kurs kann jeder „Vizechorleiter im FSB“ besuchen, sowie
nigt die „Praxis-Zeit“ im Ausbildungs-Pass. Insgesamt, also über    Studierende einschlägiger Studiengänge an einer Musikhoch-
zwei Jahre, sind mindestens sieben Bescheinigungen vorzuwei-        schule (Studierende der Musikpädagogik bzw. Berufsfachschü-
sen. Mit der „Praxis-Zeit“ ist die Rückbindung in den Sänger-       ler/innen nach der Zwischenprüfung). Am Ende steht die Prüfung
kreis sowie die staatlich vorgeschriebene Zahl an Kurstagen ge-     zum „Staatlich anerkannten Chorleiter“.
währleistet. Vor allem aber gibt sie die Möglichkeit, „am Ball zu   Ich danke allen Beteiligten, die in zahlreichen Sitzungen des
bleiben“ und in der Praxis zu üben, was in den Kursen erlernt       Musikausschusses und einer abschließenden Besprechung des
wurde.                                                              Musikbeirates den beschriebenen Weg ausgearbeitet haben, den
                                                                    wir nun erproben wollen und freue mich auf die Erfahrungen
Der B-Kurs                                                          damit – mögen viele gute Impulse für unsere Chorarbeit davon
Den B-Kurs kann man nach erfolgreich absolviertem C-Kurs            ausgehen!
besuchen. Quereinsteigen können Studierende mit einschlägigen
Studiengängen (Musikhochschule/Universität/Berufsfachschu-          Dr. Gerald Fink, Bundes-Chorleiter des FSB

DIE JAHRESBESTANDSERFASSUNG 2018
ÜBER OVERSO STARTET IN KÜRZE !
Liebe Vereinsverantwortliche,                                       In der Anleitung, welche stets aktuell auf der Internetseite des
                                                                    FSB unter http://www.fsb-online.de/service/overso.html abrufbar
zwölf Monate sind bereits vergangen, als wir mit Hilfe von OVER-    ist, sind Ihre Aufgaben bzgl. der Aktualisierung der Daten und
SO erstmals die Jahresbestandserfassung Ende 2017 komplett          der Funktionsweise der Jahresbestandserfassung detailliert
digital abgebildet haben. Auch wenn damals vieles neu und sich      beschrieben (Seite: 46 f.). Hier wird auch beschrieben, dass Sie
vielleicht etwas ungewohnt anfühlte, war dennoch eine hohe Auf-     sich bitte erst dann in dem roten Fenster „OVERSO Jahresbe-
geschlossenheit und Bereitschaft vorhanden, um miteinander          standsmeldung“ „EINVERSTANDEN“ erklären, wenn Sie die Da-
über alle Organisationsebenen unseres Verbandes hinweg die          ten im Vereins- und Ensemblebereich vollständig aktualisiert
Aufgabe bestmöglich zu stemmen. Eine Rückmeldequote von             haben. Wollen Sie diese Aktualisierung vornehmen, ignorieren
94 % spricht dabei für sich.                                        Sie zunächst einfach das rote Fenster und navigieren sich im
Mit den gesammelten Erfahrungen gilt es nun, in die zweite          Menü zu den gewünschten Stellen. Das rote Fenster „OVERSO
Runde der digitalen Jahresbestandserfassung über OVERSO zu          Jahresbestandsmeldung“ erscheint mit jeder Neuanmeldung er-
gehen. Dabei möchten wir Sie noch mit ein paar Informationen        neut. Erst nach vollständigem Abschluss Ihrer Aktualisierungen
unterstützen.                                                       müssen Sie noch abschließend auf „EINVERSTANDEN“ klicken.

Die Jahresbestandserfassung beginnt am 14. 12. 2018 –               Wichtig! Die Jahresbestandserfassung endet am 15.01.2019.
was ist dabei wichtig?                                              Wenn Sie bis dorthin nichts unternommen haben, werden bei der
Der Startschuss erfolgt mit einer automatischen E-Mail, welche      Beitragserstellung die Daten vom Vorjahr verwendet. Sie werden
an alle OVERSO- Benutzer und an die PA- E-Mail Adresse des          sicherlich dafür Verständnis haben, dass eine spätere Änderung
Vereins versendet wird. Sollten Sie der E-Mail-Nutzung in OVERSO    der daraus erstellten Beitragsrechnung des FSB für 2019 nicht
(siehe Ausgabe in|takt 5/2018, Seite 4) bis zum 14.12.2018 nicht    mehr möglich ist. Wir wollen ja, gemäß unserem Motto, gemein-
zugestimmt haben, erhalten Sie keine automatisierte E-Mail von      sam effizienter werden – und das lebt auch von Verbindlichkeit.
der OVERSO. Gleiches gilt, wenn z. B. aus Sicherheitsgründen
Ihres E-Mail-Anbieters die E-Mail in den Spam-Ordner verscho-       Grundsätzlich erfolgt der komplette Prozess der Jahresbestands-
ben wird. Hier empfehlen wir Ihnen, die E-Mail Adresse overso@      erfassung papierlos, außer Sie möchten verstorbene Sänger/
deutscher-chorverband.de zu den vertrauenswürdigen Adressen         innen für das Sängerehrenmal Melkendorf melden. Dann ver-
Ihres E-Mail Programms hinzuzufügen. Achtung! Senden Sie nie        wenden Sie dafür weiterhin das bekannte Formular „Melde-
eine E-Mail an diese Adresse, da diese ausschließlich für den au-   bogen verstorbener…“, welches unter http://www.fsb-online.de/
tomatisierten Versand der OVERSO benutzt wird. Um unabhängig        service/formulare/2017/FSB_MeldebogenVerstorbene.pdf abrufbar
zu sein, können Sie natürlich auch die Terminsache selbstständig    ist (Rücklauf an Ihren Sängerkreis oder an den FSB bis spätes-
in ihrem Kalender eintragen und so die Aufgabe im Blick behalten.   tens 27.02.2019).
In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...
6               AKTUELLE INFORMATIONEN

Wie bekomme ich Hilfe bei Problemen bzw. Fragen?                     ren. Sollten Sie dennoch nicht zurechtkommen, wenden Sie sich
Aus Kapazitätsgründen bitten wir Sie eindringlich, als erstes        bitte zunächst an die Verantwortlichen Ihres Sängerkreises oder
die Anleitung, welche auf der Internetseite des FSB unter http://    nachgelagert an die Geschäftsstelle des FSB.
www.fsb-online.de/service/overso.html abrufbar ist, als Hilfestel-
lung zu verwenden. Da OVERSO kein Endprodukt ist, sondern in         Die Verantwortlichen Ihres Sängerkreises und die Geschäfts-
Etappen weitere Verbesserungen / Funktionen erhalten wird,           stelle des FSB bedanken sich für die Mitwirkung.
sind wir bemüht, dies in der Anleitung stetig für Sie nachzufüh-

    WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR VEREINE,
    WELCHE OVERSO NICHT NUTZEN
    Liebe Vereinsverantwortliche,                                    • Für die Meldung von verstorbenen Sänger/innen für das
                                                                       Sängerehrenmal Melkendorf verwenden Sie bitte wei-
    8 % unserer Mitgliedsvereine haben aktuell die Nutzung             terhin das bekannte Formular „Meldebogen verstor-
    von OVERSO abgelehnt bzw. nicht zugestimmt. Sie gehö-              bener…“, welches unter http://www.fsb-online.de/service/
    ren dazu? Dann sind nachfolgende Hinweise für Sie von              formulare/2017/FSB_MeldebogenVerstorbene.pdf abrufbar
    Bedeutung.                                                         ist (Rücklauf an ihren Sängerkreis oder an den FSB bis
                                                                       spätestens 27. 02. 2019).
    • Ende November 2018 hat Ihr Verein die Unterlagen der
       Jahresbestandserfassung per Post erhalten. Bitte prü-         • Die Ehrungsbeantragung für Jubilare (Sänger/innen und
       fen und ggf. aktualisieren Sie den Dateninhalt. Der Rück-        Chorleiter/innen) erfolgt für Sie weiterhin mit dem be-
       lauf (auch wenn keine Änderung zum Vorjahr besteht)              kannten Formular (abrufbar auf der Internetseite des
       muss bis spätestens 20. Dezember 2018 an den Verant-             FSB). Bitte beachten Sie, dass der Antrag zwingend min-
       wortlichen Ihres Sängerkreises erfolgen (nicht direkt an         destens 8 Wochen vor dem Übergabetermin beim Sänger-
       den FSB). Bitte unterstützen Sie die ehrenamtliche Arbeit        kreis vorliegen muss.
       der Sängerkreise mit einer pünktlichen und unaufgefor-
       derten Übermittlung, damit diese die Daten Ihres Vereins      • Sie haben Interesse, doch noch am OVERSO-Verfahren
       für Sie in OVERSO auf den aktuellen Stand bringen können.        teilzunehmen? Dann melden Sie sich bei dem Verantwort-
       Ein späterer Rücklauf kann leider nicht mehr berücksich-         lichen Ihres Sängerkreises, oder bei der Geschäftsstelle
       tigt werden, und für die Beitragsrechnung 2019 würden            des FSB. Über diese Initiative und Entlastung für uns alle
       dann die uns bekannten Daten vom Vorjahr verwendet.              würden wir uns sehr freuen.

GELDSEGEN FÜR DAS CHORZENTRUM FRANKEN
Die Nachricht von MdB Dr. Silke Launert, dass aus dem Etat           Verhandlungsergebnis. „Wir alle sind stolz und überglücklich
des Bundeskanzleramtes für den Bereich Kultur und Medien die         über diese Entscheidung. Jetzt schaffen wir das!“, so die Verant-
Revitalisierung des ehemaligen Benediktinerklosters Weißeno-         wortlichen des modellhaften Kulturprojekts. Dieser Bundeszu-
he zum Chorzentrum des Fränkischen Sängerbundes 5,3 Mio              schuss macht Mut und verschafft Zuversicht für das am 6. De-
Euro bereit gestellt werden, hat bei den Verantwortlichen des        zember 2018 in Bayreuth stattfindende Finanzierungsgespräch.
Bauprojekts große Überraschung und außerordentliche Freude           Wir fahren jetzt jedenfalls hoffnungsvoll nach Bayreuth und set-
ausgelöst. Bgm. Rudolf Braun und MdL a.D. Eduard Nöth, der           zen darauf, dass der Hl. Nikolaus am 6. Dezember für Weißenohe
Vorsitzende des Fördervereins , bezeichneten diese Mitteilung        ein weiteres Geschenk bereit hält. Eduard Nöth bedankte sich
als glänzendes Vorweihnachtsgeschenk. Mit dieser Zusage ist          bei dieser Gelegenheit auch bei den vielen Unterstützern, die mit
der Knoten durchschlagen und der Durchbruch gelungen, so             Einzelspenden die Schaffung einer zentralen Aus-, Fortbildungs-
Bgm. Braun. Eduard Nöth sieht in dieser Zusage eine Anerken-         und Begegnungsstätte für Chöre, Chorleiter und Musiklehrer
nung der langjährigen Bemühungen, das dahinsiechende Klos-           im Kloster Weißenohe fördern. Namentlich bedankte sich Nöth
tergebäude und überregional bedeutsame Denkmal mit neuem             bei der Sparkasse Erlangen, der Vereinigten Raiffeisenbank Er-
Leben zu erfüllen. Eduard Nöth, Rudi Braun und der Geschäfts-        langen, der Spedition Ritter OHG Eggolsheim, der Firma Roland
führer Herbert Meier dankten der Wahlkreisabgeordneten im            Hofmann Haidhof und dem MGV Eintracht Thurn, die jüngst dem
Dt. Bundestag Silke Launert für ihren Einsatz und das tolle          Förderverein Geldspenden zukommen ließen.              /E. Nöth/
In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...
AKTUELLE INFORMATIONEN                       7

„CHOR-IDEE!?“

Mut zur Improvisation
Es hat sich in der Chorszene etabliert, dass wir versuchen alle
Sängerinnen und Sänger mit Unisonolinien einzusingen. Da jede
Sängerin und jeder Sänger in anderen Lagen bequem zu singen
beginnen kann, ist das vielleicht nicht der effektivste Weg zum
Ziel. Wie wäre es, wenn man über Improvisation jeden in seiner
persönlichen Komfortzone starten ließe?
Jeder singt seine eigene Melodie, fordert sich selbst nach seinen
eigenen Möglichkeiten heraus und kann den Fokus beim Singen
rein auf sein eigenes gutes Singgefühl und gute Intonation zum
Pattern legen. Ich gehe dabei wie folgt vor: Gespielt wird eine
                                                                       Franny Fuchs
immer gleiche Harmoniefolge auf dem Klavier, da ich mit Jazz-
Popchören arbeite, spiele ich das meist als Poppattern.

Tipp: Wer sich in seinen pianistischen Fähigkeiten überfordert fühlt kann sich über diesen Link (http://www.fsb-online.de/service/fsz/
ausgaben_fsz.html) gerne eine Demodatei, die ich mit Hilfe der App ireal-pro eine digitale Band habe spielen lassen (diese wirklich
kostengünstige App kann für Warmups, Gesangsunterricht u.vm. eine Band ersetzen)!

Dem Chor stelle ich dazu z.B. folgende Aufgaben:

1) Singt leise ganze Noten auf klingenden Konsonanten wie mm,      7) L asse das Pattern oder freie Linien auf einheitlichen Vokalen
   nn, ng, ww, ll… in einer für euch bequemen Lage, die zum             singen. Etabliere einen Klangregler, den der Chorleiter oder
   Pattern passen.                                                     auch ein Chorsänger verwenden kann und damit verschiedene
2) Singt halbe Noten abwechselnd auf u und i, die zum Pat-            musikalische Parameter zu variieren. Z.B. Dynamik, Klang-
    tern passen. Hier kann man nochmal auf leise Lautstär-             farbe, Twang, Vibrato, Hauch u.v.m. (Daumen nach außen ist
    ke hinweisen, sowie dass Hauch vermieden werden sollte.            z.B. Fortissimo, Daumen nach innen pianissimo)
    Damit wird neben der Randstimme auch der Vokalausgleich
    trainiert.
3) Verlasst den bequemen Bereich und erarbeitet euch in Me-
    lodielinien aus Halben und Viertelnoten höhere bzw. tiefere
    Lagen.
4) Singt weiter Linien und verwendet u-o-a-e-i.
5) Entwickelt über die vier Wiederholungen ein großes Crescen-
    do und Decrescendo.
6) Versuche immer die gleiche Melodie über das Pattern zu                                              Viel Spaß beim Ausprobieren
    singen  das Klavierpattern zieht sich immer weiter zurück                                                           Stay Groovy
                 und es bleibt ein a-capella-Circlesong übrig.                                                          Franny Fuchs
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8               AKTUELLE INFORMATIONEN

    NACHRUF AUF REINER KEHRSTEPHAN
    Noch wenige Tage vor seinem Tod hatten wir telefonischen          Weiteres: Das Glanzstück der Darstellung unserer chorischen
    Kontakt miteinander. Auf einer anschließenden Chorreise nach      Arbeit in den vergangenen rund 200 Jahren ist zweifelsohne
    Österreich ereilte ihn – mitten aus dem Zusammensein mit ver-     das Sängermuseum in Feuchtwangen, heute ein besonders
    trauten Sängerinnen und Sängern – der Tod. Unser Sanges-          aussagekräftiger und weltweit einmaliger Teil des Dokumen-
    freund Reiner Kehrstephan starb völlig überraschend im Alter      tations- und Forschungszentrums des Deutschen Chorwesens.
    von 82 Jahren. Wieder hat der Fränkische Sängerbund einen         Ohne das Engagement und den hartnäckigen Einsatz von Reiner
    seiner über Jahrzehnte hinweg erfolgreichen, engagiertes-         Kehrstephan freilich gäbe es diese Einrichtung nicht – eines
    ten und ideenreichsten Repräsentanten verloren. Er wird uns       seiner bleibenden Verdienste!
    fehlen. Geboren am 12. Januar 1936 in Duisburg, trat er nach      Über fünfzig Jahre im Dienste der „Frau Musica“ – so könnte
    Übersiedlung ins Fränkische bereits mit 21 Jahren in den GV       eine Überschrift über sein Leben lauten. Stets galt dem Wohl
    Weidenbach-Triesdorf ein. Der nachmalige Rektor übernahm          und Wehe der ihm anvertrauten Chöre sein uneingeschränkter
    ziemlich unmittelbar nach seinem Eintritt beim Gesang- und        Einsatz. Bis zuletzt hatte er mit großer Aufmerksamkeit und wa-
    Musikverein Feuchtwangen im Jahre 1967 Verantwortung als          chem Interesse die zukunftssichernden Aktionen und Beschlüs-
    Erster Vorsitzender und nahm diese bis ins Jahr 1995 vorbild-     se im Fränkischen Sängerbund und im Deutschen Chorverband
    lich und überzeugend wahr.                                        verfolgt und mit diskutiert. Zusammen mit seiner Ehefrau Anna-
    Ab dem Jahr 1978 ließ er sich darüber hinaus in die chormu-       Dorita war der Verstorbene gern gesehener Besucher und Gast
    sikalische Pflicht als Gruppenvorsitzender der Sängergruppe       von Veranstaltungen und Konzerten. Reiner Kehrstephan ist von
    Dinkelsbühl-Feuchtwangen für 20 Jahre und als Kreisvorsit-        uns gegangen; seine Verdienste und die Erinnerung daran wer-
    zender des Sängerkreises Ansbach von 1980 bis 2006 nehmen.        den in unseren Herzen und in der Dokumentation der 156-jäh-
    In das oberste Entscheidungsgremium des Fränkischen Sän-          rigen Geschichte des Fränkischen Sängerbundes für immer
    gerbundes, das Präsidium, dem er schließlich 17 Jahre als Vi-     verewigt bleiben. Seiner Witwe und allen Familienangehörigen
    zepräsident angehörte, entsandte ihn eine Mehrheit der Dele-      gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Reiner Kehrstephan hat
    gierten unserer Mitgliedschöre im Jahre 1985. Eine Vielzahl von   sich um den Fränkischen Sängerbund verdient gemacht.
    Auszeichnungen, allen voran die Verleihung der Ehrenmitglied-
    schaft des Fränkischen Sängerbundes, zeugt von der breiten        Zugleich im Namen von Präsident Dr. Friedhelm Brusniak und des
    Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements. Und ein            gesamten Präsidiums: Peter Jacobi, FSB-Präsident a.D.

DELEGIERTENVERSAMMLUNG DES DCV IN DORTMUND
Prof. Brusniak, Peter Märkel und Wolfgang Sittler vertraten den
FSB bei der Mitgliederversammlung des DCV am 3. November
in Dortmund. Präsident Wulff begrüßte uns persönlich, und be-
dankte sich, dass der FSB gute Vorschläge für die Zukunft der
Zusammenarbeit von FSB und DCV gemacht hatte. Wir konnten
feststellen, dass durch die Einrichtung verschiedener Arbeits-
gruppen in den letzten Monaten sich einiges schon bewegt hat
und Änderungen bzw. Verbesserungen vorgesehen sind. Die Ver-
bandszeitschrift „Chorzeit“ wird inhaltlich überarbeitet sowie
die Überlegung, diese digital bereit zu stellen. U.a. auch eine
Anregung, die vom FSB erfolgte und auch schon, neben Ande-
rem, umgesetzt wurde. Auch in der Geschäftsführung hat sich            Prof. Brusniak, Christian Wulff und Peter Märkel

einiges geändert, es gibt nur noch eine Hauptverantwortliche,
die immer nur in Absprache mit dem Präsidium handeln kann
und darf. Mit der GEMA wurden neue Verträge abgeschlossen,            tionale Jugend- und Chorverbindungen zuständig sein soll. Auch
weitere Verhandlungen über CD- und Internetnutzung werden             mit Bundesjugendringen wurden Verbindungen aufgebaut um
noch geführt. Die Musikbeauftragten möchten ein Chorleiter-           Fördergelder für internationale Begegnungen zu erhalten. Neue
netzwerk erstellen, um gemeinsame Ziele besser koordinieren           Vereinsvorstände sollen Schulungen über Vereinsführung erhal-
zu können. Ebenso wurde zur „ChorCom 2019“ nach Hannover              ten. Die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2019 werden beibehalten
eingeladen. Dazu wurden die Eintrittspreise benannt (295,- € für      und nicht erhöht. Man merkte deutlich, es bewegt sich was!
Nichtmitglieder, 275,- € für DCV-Mitglieder). Geplant ist auch ein    Nächste Termine sind: 21.-24. Februar2019: Chor@Berlin (Berlin),
sogenannter Vereins- oder Verbandspilot, der dann für interna-        12.-15. September 2019: chor.com (Hannover)  /Wolfgang Sittler/
In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...
TERMINE                    9

TERMINE, DIE SIE SICH VORMERKEN SOLLTEN!
Eine erweiterte Terminübersicht, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten
im Internet unter: www.fsb-online.de, Fortbildungen.

                                                                      Sängerkreis Nord-Ob
    Schulungen                                                      Ansprechpartner: Georg
                                                                                           erpfalz
                                                                                           Ebenhöch,
                                                                        georgebenhoech@gmx
                                                                                             .de
                                                          19. Januar, Chortag „W
                                                                                  ir singen“, kath. Jugend
                                                               Kolpingstr. 9, 95652 Wa                      heim,
             Sängerkreis Bamberg                                                        ldsassen, 10-16 Uhr
     Ansprechpartner: Monika von                               Dozent: Bundes-Chorl
                                 Grafenstein,                                          eiter Dr. Gerald Fink
             mvg.musik@gmail.com

      09. Februar, Singen im Kinder
                                    gar ten,
       Grundschule Burgebrach 9 –
                                    17 Uhr
  Dozenten: Dor is Hamann und
                                Michael For ster
      30. Mär z, Singen in der Grunds
                                      chule,                                              h
       Grundschule Burgebrach, 9-17
                                       Uhr                            Sängerkreis Fürt
  Dozenten: Dor is Hamann und                                               ne rin: W ilm a Tamme,
                                Michael For ster               Ansprechpart
                                                                                         x.de
                                                                    wilma.tamme@gm
      Ansprechpartner: Andreas Bru
                                      nner,                                                             (Musiktheorie
             brunner1@t-online.de                             ua r, Ba sis le hr gang „Kompakt“
                                                     02. Febr                                             hofen,
   19. Januar, Grundl agen der Cho                                               , Pfar rzentrum Ip
                                   rar beit III,            und Chor pr axis)                        6 Ip hofen,
     Musiksaal Mit telschule Strullen                                             West 32, 9734
                                      dor f,                Am Stadtgraben                        r
Dozenten: Astrid Schön (Stimm
                               bildung /Gesang),                           09:30 – 16:30 Uh
 Wolfram Brüggemann (Dir igat                                                    Ch or le ite rin Christel Berg
                               /Schlagtechnik,             Dozentin: Kreis-                               Stimmen,
  chorische Stimmbildung), And                                                   mbildung für alle
                                reas Brunner              23. Februar, Stim                          sg  ar tenstr. 3,
         (Musiklehre, Har monielehre,                                          cheune, Haffner
                                                          Haffner sgar tens                          :3 0 Uh  r
                                                                                      rg, 14 – 16
         chorpr aktischesKlavierspiel
                                      )                           90556 Cadolzbu
                                                                                                   rkel
                                                                        Dozentin: Er ika Bü
   09. Februar, Grundl agen der
                                Chorar beit IV,
      Musiksaal Mit telschule Strullen
                                        dor f,
Dozenten: Astrid Schön (Stimm
                               bildung /Gesang),
 Wolfram Brüggemann (Dir igat
                               /Schlagtechnik,
  chorische Stimmbildung), And
                                reas Brunner
         (Musiklehre, Har monielehre,
                                                                        Fränkischer Sängerbund
         chorpr aktisches Klavier spie
                                       l)
                                                         16. Februar, Seminar Musiktheori
                                                                                           e, Gehörbildung
                                                                und Chorpraktisches Klavierspiel
                                                                                                   in
                                                         9105 8 Erlangen, Elise-Spaeth-Str
                                                                                          . 7, Wer ner-von-
                                                                  Siemens-Realschule, 9 – 17 Uhr
                                                           Dozenten: Wolfram Brüggemann,
                                                                                              Mar io Frei,
                                                                  Volker Hagemann, Uta Walther

        Sängerkreis Erlangen-Forchheim                      22. – 27. April, 65. Chorleitungsleh
                                                                                                 rgang
                                         ,
        Ansprechpartner: Wer ner Löblein                       in der Musikakademie Hammelburg
           wer ner.loeblein@t-online.de                 Dozenten: Wolfram Brüggemann,
                                                                                           Dr. Ger ald Fink,
                                                        Mar io Frei, Volker Hagemann, Kath
                                     -For um für                                            arina Roeder,
  Samstag, 23. Februar, Sängerkreis                         Astr id Schön, Uta Walther, Timm
                                                                                               Wisura
                                  th, 11-19 Uhr
   gemischte Stimmen in Uttenreu
                                 iter Ger ald Fink
 Dozent: Kreis-und Bundes-Chorle                         Februar bis Oktober 2019: 12 Bas
                                                                                            is-Kurse zur
                                                          Chorleiterausbildung – Termine
                                                                                          finden Sie im
                                                         beiliegenden Flyer und auf der FSB
                                                                                             -Homepage
                                                                      www.fsb-online.de
In|takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes - Nummer 6 65. Jahrgang November / Dezember 2018 - Fränkischer ...
10        TERMINE

     „Überregionale Chöre”

                                          ann Freibott
                 ch or – L ei tung: Herm
      FSB-Männer         tner – Ralf B
                                        rantsch,
           A nsprechpar          live.d e                     Mixtur a Cantorum
                   br antschr@                                                  – Leitung: Karl He
                                                                                                    inz Malzer
                                                             Ansprechpartner –
                                                                                Alexander Ar lt, AA
                                         Heroldsbach                                                rlt@gmx.de
                         Probentag in
            20. Januar,                      nsenselbach      22.-24. März, Prob
                  ar, P ro be ntag in L ange                                     enwochenende mi
        17. Febru                         henende in                                                t Konzer t
                           z, Probenwoc                                   in Neustadt/Waldna
             08.-10. Mär               Rhön
                                                                                              ab
                       Ostheim v.d.

                                                                                       itung: Mario Frei
                                                               FSB-Kinderchor – Le
     Sitzungstermine                                            Ansprechpartner: Ch
                                                                                       or jugend im FSB
                                                                                      end-fsb@t-online.de
                                                              09561-87174 3, chor jug
                                                                                                     rzburg,
                                                                                 enwochenende in Wü
                                                            25.-27. Januar, Prob
                                                                            Jugendherberge
                                                                                         wochenende in
                                                                   22.-24. März, Proben
                                                                             Vierzehn he ilig en
                  Fr änkischer Säng
                                    erbund
            Ansprechpartner:
                             FSB-Geschäftsste
               Susanne Osmani,                lle,
                                09561-94499,
                   fsb.coburg@t-online
                                       .de
      12. Januar, Kl ausu
                          rtagung-Präsidium
        Hotel Center Hote                     , Bamberg,
                            l Mainfranken, 10
     08. März, Musikbe                        – 18 Uhr
                        irat-Sitzung in 97
     Neubergstr. 1a, St                    072 Wür zburg,
                        adtteil Sander au,
                                           Pfar rheim St.
                   Adalbero, 10 – 13
                                      Uhr

                         Die Geschäftsstelle ist von 22. Dezember 2018 bis
                              einschließlich 6. Januar 2019 geschlossen.
                             Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern
                      eine friedvolle Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!
KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN                                      11

KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES
AUS DEN SÄNGERKREISEN
Sängerkreis Ansbach                                                 werden. Gesanglich und optisch eine Wucht war der Auftritt der
Horst Lindner, Falkenstraße 3, 91580 Petersaurach,                  „Gebrantschten Tränkleinband 3.0“, die den tiefsinnigen Song
Tel. 0170 2449729, lindner-petersaurach@t-online.de                 „Believer“ exakt zelebrierte. Stimmgewaltig machte die neue
                                                                    musikalische Formation, die Weinberger Popband „No Banis-
                                                                    ter“, auf sich aufmerksam. Mit „Son of a Preacher Man“ und
„Musik macht das ganze Leben nur noch halb                          „Lucky Man“ war ihnen beim Konzert ein guter Einstand gelun-
so schwer…“                                                         gen. Schließlich wussten die Instrumentalistinnen Finja Sand
                                                                    (Querflöte) und Pauline Binder (Klavier) zu begeistern. Zum Ge-
Mal ein ganz anderes Konzert ist es beim Sängerbund Gunzen-         lingen des durchwegs gelungenen Herbstkonzertes trugen auch
hausen am 21. Oktober geworden. Mal was Neues ausprobieren.         Christina Bögelein, Marlene und Pauline Binder sowie Stephanie
Chorleiter Klaus Bucka hat nicht nur ein interessantes, son-        Beyer und Marion Brantsch durch Klavier- und Gitarrenbeglei-
dern auch vielseitiges Programm für die zahlreichen Zuhörer         tungen bei.                                 /nach Werner Wenk/
zusammengestellt. Dresscode war einmal. Frisch und bunt wur-
de sich dem Publikum gezeigt. Evergreens und Schlager in der
Hauptsache aus Filmen wurden meist unter Begleitung durch
den Pianisten Thomas Werner geboten. Zusätzliches Effet und
Leichtigkeit brachte die Sopranistin Silke Schebitz mit Chansons
wie „C´est si bon“ in das Programm. Ein weiteres Highlight setzte
noch Erika Blessing an der Panflöte zusammen mit Chorleiter
Klaus Bucka am Klavier, als beide Andrew Lloyd Webbers „Me-
mory“ und „Conquest of Paradise“ von Vangelis interpretierten.
Thomas Werner verzauberte das Publikum mit dem 3. Satz aus
der 3. Symphonie in F-Dur von Johannes Brahms. Kurzweilig und
frisch sollte es werden. Das Publikum dankte es entsprechend
mit Begeisterung.                                /Horst Lindner/

Chorgesang auf hohem Niveau –
Beschwingtes Herbstkonzert                                          Sängerkreis Bamberg
                                                                    Erwin Pager, Am Sportplatz 22, 96103 Hallstadt,
Facettenreich, beschwingt und bunt wie der Herbst waren die         erwin.pager@t-online.de
Darbietungen der teilnehmenden Chöre und Musikgruppen beim
traditionellen Herbstkonzert des Weinberger Gesangvereins. Auf
durchwegs hohem Niveau präsentierten sich die jugendlichen          ELIAS war in der Stadt!
und erwachsenen Sängerinnen und Sänger. Zur Eröffnung des
Konzertes gab der Jugendchor des ausrichtenden Weinberger           Der Bamberger Oratorienchor kann inzwischen auf eine über
Gesangvereins mit „Chapel of Love“ einen Vorgeschmack auf           175-jährige Tradition zurückblicken, in welcher er sich von einem
das, was die Zuhörer an diesem musikalischen Abend erwartete.       Liederkranz und Männerchor zu einem gemischten Chor entwi-
Erfrischend waren anschließend die Darbietungen des Weinber-        ckelte, der im Laufe der Jahre eine Vielzahl bekannter Werke
ger Kinderchors, dirigiert von Christina Bögelein, ebenso der von   aus der geistlichen und weltlichen Chorliteratur aufführte. Seit
Cornelia Binder geleitete Auftritt der „Weinberger Spatzen“, die    1999 steht er unter der Leitung von Christoph Dartsch (Profes-
sich mit „Nun sind gemäht alle Wiesen und Felder“ und „Mein         sor an der Musikhochschule in Würzburg) und wurde von die-
bester Freund“ in die Herzen des Publikums sangen. Bestens          sem zu immer höheren musikalischen Leistungen geführt. Felix
vorbereitet präsentierte sich der knapp 100 Stimmen zählende        Mendelssohn Bartholdy arbeitete insgesamt zehn Jahre lang
Gesamtchor des Gesangvereins Weinberg unter dem Dirigat von         an seinem Oratorium „Elias“ (op. 70) über die Geschichte des
Svenja Nachtrab, der gefühlvoll Peter Maffays Song „Ich wollte      biblischen Propheten Elias, das am 26. August 1846 in Birming-
nie erwachsen sein“, vorzüglich zum Besten gab. Überzeugend         ham uraufgeführt und bis heute zu Mendelssohn Bartholdys be-
kredenzten die Sängerinnen von Nova Luna mit Dirigent Joe           kanntesten Werken zählt. Am 21. Oktober präsentierte der Chor
Consentino die weltbekannten Hits „Halleluja“, „This Is God`s       gemeinsam mit dem Orchester des Bamberger Oratorienchors
House“, „African Alleluja“ und „All Nigth, All Day“. Der gemisch-   das beeindruckend mitreißende und dramatische Werk in der St.
te Weinberger Chor unter der Leitung von Svenja Nachtrab ließ       Otto Kirche in Bamberg. Bei der gut 2,5-stündigen Aufführung
mit der Pop-Ballade „Only You“ und „Mamma Mia“ aus dem              erklangen in den solistischen Passagen die beeindruckenden
gleichnamigen Musical Erinnerungen an frühere Zeiten wach           und bezaubernden Stimmen von Sven Fürst (Bass, „Elias“), Anke

                                                                                                             Fortsetzung auf Seite 12 
12              KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN

Hájková Endres und Stefanie Wagner (Sopran), Barbara Giousel-        schenkt werden, sangen die Sängerinnen anschließend. Das Re-
jannis und Katharina Flierl (Alt), Benedikt Nawrath (Tenor) sowie    pertoire des Chores ist sehr vielseitig und reicht von Liedern aus
Harald Setz (Bass). Der anhaltende Applaus inklusive Standing        Oper und Musical bis zu Schlagern und volkstümlichen Weisen.
Ovations in der sehr gut besuchten Otto-Kirche belohnte alle         Auch der Humor kommt im Chor nicht zu kurz: „Ein Likörchen“,
Beteiligten für die intensive Arbeit der letzten Monate.             das im Anschluss an das Lied auch wirklich getrunken wird, ist
                                                  /Utz & Pflüger/   das beste Beispiel dafür. Mit viel Schwung und Temperament
                                                                     vorgetragen wurden „Rock mich“ und „Der fränkische Wind“.
That’s Christmas To Me – a cappella:                                 Doch auch die leisen Töne fehlten nicht, an diesem sonnigen
HERTZTÖNE in Weihnachtsstimmung                                      Nachmittag. „Nimm dir Zeit“ und „Ein wenig Zeit“, erinnern da-
                                                                     ran, dass man sich Zeit nehmen soll für die schönen Dinge im
                                                                     Leben. Abschied nahm der Chor mit dem Lied „Zeit zu gehn“ und
                                                                     dem gemeinsam gesungenen „Kein schöner Land“. Zwischen
                                                                     den Gesangsbeiträgen erfüllten die wunderbaren Klänge von Ak-
                                                                     kordzither, Gitarre, Hackbrett und Klarinette den Hof. Die Gruppe
                                                                     SaitenKlar, die ebenfalls unter der Leitung von Helmut Lottes
                                                                     spielt, begeisterte mit den Stücken „Hochalmwalzer“, „Galopp“,
                                                                     „Ländler“ und dem „Alten Rosenheimer Hochzeitsmarsch“ die
                                                                     aufmerksamen Zuhörer. Karin Wolfrum las kurze, lustige Mund-
                                                                     artgeschichten und rundete damit den wunderschönen Nach-
                                                                     mittag ab.

Endlich ist es so weit: Zum ersten Mal in der Geschichte unseres     Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels
jungen 15-köpfigen Ensembles gestalten wir ein weihnachtliches       Dieter Holzinger, Kasernenstraße 1, 96450 Coburg,
Konzert und holen dazu unsere größten Liedschätze hervor. Mit        dieter.holzinger@gmx.net
Stücken von Eric Whitacre, Mia Makaroff, Jan Sandström, John
Rutter, Oliver Gies, Pentatonix uvm. erklingen sowohl traditio-
nelle Melodien – teils auch in modernem Gewand – wie auch ganz       160 Jahre Liedertafel Roßfeld-Rudelsdorf –
neue, unbekanntere Kompositionen. Wir bringen Weihnachten            ein Grund zum Feiern!
nicht nur mit getragenen Klängen in Verbindung: Neben den
Klassikern auf allen möglichen Sprachen, haben wir auch eini-
ge Lieder mit beschwingten Rhythmen und sogar Beatbox dabei.
Wir nehmen Sie mit in unser ganz eigenes Winterwunderland
und zeigen Ihnen, wie wir HERTZTÖNE uns den Klang der Weih-
nachtszeit vorstellen!

Freitag, 14.12.2018 19.00 Uhr Erlöserkirche Erlangen
Samstag, 15.12.2018 19.00 Uhr St. Urban Bamberg
Eintritt frei!
www.hertztoene.jimdo.com

Sängerkreis Bayreuth
Klaus-Peter Wulf, Steigergasse 8, 95362 Kupferberg,
kpwulf@web.de

                                                                                Langjährige aktive und passive Mitglieder und Ehrenmitglieder
Hofer Landfrauenchor in Tiefengrün                                                                        der Liedertafel Roßfeld-Rudelsdorf

Großen Zuspruch fand ein Konzert des Hofer Landfrauenchores          Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal der Silbernen
im „Landhausgarten Bunzmann“, in Tiefengrün. Bei herrlichem          Kanne in Roßfeld, als die Vorsitzende der Liedertafel Roßfeld-
Spätsommerwetter kamen viele Musikfreunde in den kleinen             Rudelsdorf, Christine Hofmann, die Gäste aus Nah und Fern zum
Ort, um einen geselligen Nachmittag zu verbringen. Chorleiter        Jubiläumsfestabend begrüßte. Beschwingt und unterhaltsam
Helmut Lottes hatte ein buntes Programm zusammengestellt.            führte Brigitta Puhr die Gäste durch das Programm – von be-
Um die Freude an der Musik und am Gesang ging es im „Zau-            währten Klassikern bis hin zum modernen Gospel.Die Freude
ber der Musik“ und „Überall auf der Welt singt man Lieder“.          am Singen merkte man der Liedertafel an, als sie im Wechsel
Von Träumen, von der Liebe und von Rosen, die aus Liebe ge-          von Frauenchor und gemischtem Chor die 160 Jahre in Liedform
KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN                                      13

Revue passieren ließ. Regine Blümig berichtete aus der wechsel-
vollen Geschichte der Liedertafel, die bis 1963 als reiner Män-       Sängerkreis Erlangen-Forchheim
nerchor existierte. Vieles hat der Verein in den 160 Jahren erlebt.   Michael Knörlein, Brunnengasse 3, 91356 Kirchenehrenbach,
Zwei Kriege überstand er und hat sich durch die wechselnden           michael.knoerlein@t-online.de
Mitglieder auch immer wieder verändert. Viele Sänger und
Sängerinnen halten schon seit Jahrzehnten dem Chor die Treue
oder arbeiten im Vorstand des Vereines mit. Das muss immer            Lieder in altem und neuen Gewand
wieder honoriert werden. So auch an diesem Abend: Langjährige
aktive, ehemalige aktive, passive und Ehrenmitglieder wurden          Zu einem abwechslungsreichen Konzert unter dem Motto „Lieder
ausgezeichnet: Ingrid Wüst, Andrea Maisel, Irma Geyer, Helmut         in altem und neuem Gewand“ lud der Gesangverein Eintracht
Rottmann, Helga Oppel, Ewald Schunk, Friedlinde Müller, Elsbeth       Forchheim ein. Schon in der Einladung machte er neugierig auf
Bogner, Wolfgang Zeidler, Ilona Treuter, Friedl Seeger, Sonja         die Darbietungen. Als Mitglied der Sängergruppe Forchheim-
Putz, Irmtraud Mittelbach, Helmut Krämer , Ingo Renner, Roland        Ost schaute der GV Eintracht über den „Tellerrand“ hinaus und
Schneier, Uwe Zehner, Herbert Treuter, Edgar König, Erika Rott-       konnte mit dem „Chor ohne Namen“ (Chorona) aus Nürnberg und
mann, Georg Bogner, Helga Wagner, Trude Siegl, Günter Oppel,          dem Instrumentalensemble „Mikado“ aus Nürnberg-Fischbach
Walter Scheler, Rudi Westhäuser, Thomas Welsch. Mit einem             zwei überzeugende Gäste gewinnen. Der Gemeinschaftschor be-
Überraschungsauftritt des Roßfelder Frauen-Sextettes und              stehend aus allen drei Mitwirkenden eröffnete unter der Leitung
ihrem Statement, dass „in jeder Frau ein Stück Hefe steckt“ und       von Mathias Hübner mit „Tourdion“ von Pierre Attaignant und
dem Abschiedslied „Gute Nacht Freunde“ klang der gelungene            „Von guten Mächten“ von Klaus Heizmann ein abwechslungs-
Jubiläumsabend heiter aus.                                            reiches und unterhaltsames Konzert. Mit „Barbara Ann“ von den
                                                                      Beach Boys, „Es fiel ein Reif“ von Felix Mendelssohn Bartholdy,
175 Jahre Konzertchor Coburg                                          „This littlie light of mine“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ von
Sängerkranz e.V.                                                      den Comedian Harmonists zeigte Chorona die Bandbreite sei-
                                                                      nes Könnens. Das Instrumentalensemble „Mikado“ unter der
Ein „nachhaltig wirkendes Konzert“, so schrieb das Coburger           Leitung von Anette Hüttmeyer, mit den Vorträgen Courante in
Tageblatt, war der würdige Rahmen für das Jubiläum, das in der        G (Anonyms) und „Wir lieben sehr im Herzen“ von D. Friderici,
Morizkirche zu Coburg mit der Krönungsmesse von W.A. Mo-              machte kurz vor der Pause auf das weitere Programm neugierig.
zart und der Messa di Gloria von G. Puccini gefeiert wurde. 1843      „Chaconne“ von Henry Purcell und das bekannte Volkslied „Kein
wurde der Sängerkranz gegründet und ist bis heute aktives             schöner Land“ waren gelungene Beiträge von „Mikado“ zu Be-
Gründungsmitglied des 1862 in Coburg gegründeten Deut-                ginn der zweiten Konzerthälfte. Der gastgebende Chor Eintracht
schen Sängerbundes, heutiger Deutscher Chorverband. In                Forchheim unter der Leitung von Melanie Lokotsch, überzeugte
diesem Sinne haben auch in diesem großen Jubiläumskonzert             mit den Chorsätzen „Jäger und Kuckuck“, einem Medley von Hel-
mehrere Chöre zusammengewirkt: außer dem Sängerkranz                  mut Barbe, „Muss i denn“ von Gerhard Deutschmann, „Als wir
der Dekanats-Chor Kronach, Mitglieder aus dem Lehrerchor              jüngst in Regensburg waren“ von Gerald Fink und „Abend wird es
im BLLV Kronach sowie dem Süddeutschen Ärztechor. Das                 wieder“ von Ulrich Kaiser. Mit dem Volkslied „Der Mond ist auf-
Vokalensemble des Gymnasiums Alexandrinum unter der Ein-              gegangen“ das als Gemeinschaftsdarbietung aller Mitwirkenden,
studierung von Martin Kleiner war bereits zum zweiten Mal             unter der Leitung von Melanie Lokotsch, gefühlvoll vorgetragen
mit von der Partie. Diese unterschiedlichen Chöre entwickel-          wurde endete das offizielle und kurzweilige Programm. /MK/
ten unter ihrem Leiter Marius Popp eine wohlintonierte Ho-
mogenität im Klang und musizierten mit Verve zusammen mit
dem Reussischen Kammerorchester. In Mozarts Krönungs-                 Sängerkreis Fürth
messe gelangen eindringliche Passagen zusammen mit dem                Frank Schneider, Obstgartenweg 3, 97215 Weigenheim,
Solistenquartett (Lisa Rothländer-Sopran, Julio Fioravanti-           frank.schneider@saengerkreis-fuerth.de
Countertenor, Sebastian Köchig-Tenor und Jörg Hempel-
Bass), das sich stimmlich brillant und ausdrucksstark zeigte.
Puccini schrieb viele berühmte Opern und mit nur 21 Jahren als        Workshop „Get the groove“ mit Franny Fuchs
Abschlussarbeit die Messa di Gloria. Entsprechend opernhaft
mit Leidenschaft interpretierte der Chor, der durch Marius Popp       Nach dem sehr erfolgreichen Workshop 2017 in Feuchtwangen
bestens vorbereitet war und den größten Part hatte, dieses Werk.      und auf vielfachen Wunsch der damaligen Teilnehmer, boten
Hier konnten sich Intensität und vielschichtige Dynamik zusam-        die Sängerkreise Ansbach und Fürth wieder einen ganztägigen
men mit den beiden Solisten Sebastian Köchig und Jörg Hempel          Chor-Workshop mit Franny Fuchs an. Veranstaltungsort diesmal
entfalten. Sowohl Leichtigkeit in der Fuge des Gloria wie Zuver-      Neustadt/Aisch. Das Interesse an dem diesjährigen Workshop
sicht im Agnus Dei prägten die emotionale Komposition, die von        war mit 88 Teilnehmern erneut sehr hoch. Zuerst fand ein aus-
dem musikalischen Leiter durch stilistisches Einfühlungsver-          giebiges Einsingen mittels mehrstimmigen Übungen im Circle-
mögen und klare Zeichengebung an alle Mitwirkenden zu einem           Song-Stil mit Bewegungen statt. Die eingängigen Melodien von
packenden homogenen Konzerterlebnis geformt wurde.                    M. Jacksons „Earth-Song“ brachten hier gleich das entspre-
                      /nach Christine Luche, Coburger Tageblatt/     chende „Groove-Feeling“. Für viele Teilnehmer dieser bunt zu-

                                                                                                               Fortsetzung auf Seite 14 
14              KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN

sammengewürfelten Gruppe waren englisch-sprachige Lieder                   war er bei Bedarf auch an anderen Orten als Chorleiter aktiv.
selbstverständlich. Anderen Aktiven waren die Titel „No roots              „Die Musik hat sein Leben geprägt“, so Georg Gebhard. „Manfred
music“ und „Give a little love“ nicht so geläufig, bzw. fremd. Es          Brieger war und ist immer für Neues offen und zugänglich.“ Oft-
spricht sehr für die Dozentin Franny Fuchs, dass es dennoch                mals wurden auch die Weihnachtsfeiern mit seiner Hilfe musika-
gelang, allen Teilnehmern einen rundum gelungenen Workshop                 lisch durch Akkordeon oder Geige umrahmt. Im Anschluss sang
mit vielen Anregungen und neuen Ideen für ihre Chorarbeit zu               der Großbellhofener Chor Lieder, die sich der Jubilar gewünscht
bieten. Der richtige Sound, die richtige Stilistik in der Pop- und         hatte: „Großbellhofen ist mein schöner Heimatort“ und „Möge
Rockmusik bringt neuen Schwung in die Pop- und Jazz-Chor-                  der Herr Dich auf allen Wegen führen“. Kreis-Chorleiter Thomas
welt. Die Teilnehmer berichteten im Anschluss, dass dieser Tag             Witschel sprach für den Fränkischen Sängerbund. Dieser hat-
sie zwar sehr gefordert habe, jedoch Franny Fuchs mit ihrem                te Brieger bereits zum 40-jährigen Jubiläum mit der Goldenen
Elan und Engagement viele kreative und neue Ansätze vermitteln             Stimmgabel ausgezeichnet. Zum 50-Jährigen gebe es keine ei-
konnte, welche im chorischen Alltag gut mit einfließen können.             gene Auszeichnung, „weil es keinen wie Manfred gibt. Die Musik
Daher freuen sich schon viele auf den nächsten Workshop, wel-              hat dafür gesorgt, dass es Dir gut geht“.  /nach Udo Schuster/
cher bereits fest auf den 3. Oktober 2019 terminiert wurde. Der
Workshop wird wieder in Neustadt/Aisch stattfinden. Informa-               Bunt – bunter – Hohenstadt
tionen werden rechtzeitig auf den Webseiten der Sängerkreise
Ansbach und Fürth bekannt gegeben. (www.saengerkreis-fuerth.               „Einen bunten Strauß beliebter Melodien und humor-
de und www. saengerkreis-ansbach.de)                                       voller Textbeiträge“ versprach das Programm des
      /nach Christel Berg – Kreis-Chorleiterin Sängerkreis Fürth/         „Bunten Abends“, zu welchem der Gesangverein 1862 Hohen-
                                                                           stadt in den Markgrafensaalgeladen hatte. Die Veranstaltung
                                                                           eröffneten gemeinsam der GV 1862 Hohenstadt und der GV 1877
Sängerkreis Hersbruck                                                      „Sängerbund“ Vorra , die unter Leitung von Wolfgang Pöhner
Alfred Engelhardt, Aspertshofen 60, 91241 Kirchensitten-                   Lieder wie „Der Spielmann ist da“, „Crambambuli“ und „Der neue
bach, engelhardt.aspertshofen@t-online.de                                  Jahrgang“ vortrugen. Doris Seitz und Lisa Pflaum erregten viel
                                                                           Heiterkeit als Richter und Angeklagter mit ihrem Sketch vom
                                                                           „singenden Landstreicher“, während die Gruppe Feierahmd mit
MGV Großbellhofen 1950 e.V. feierte                                        der Polka „Der Hirtengirgl“ und dem Maxglaner Zigeunermarsch
50jähriges Chorleiterjubiläum                                              wieder musikalische Akzente setzten. Mit dem Lied „Speak low“
                                                                           des deutschstämmigen Komponisten Kurt Weill hatte Daniela
Über 50 Jahre leitet Manfred Brieger den Männergesangverein                Kohl-Czertzick, begleitet von Ute Königer am Klavier, einen mit
Großbellhofen. Zusätzlich war er 30 Jahre lang als Chorleiter              viel Applaus belohnten Auftritt. Als die „Bergvagabunden“ er-
des MGV Liederkranz Kirchröttenbach aktiv. Dafür wurde der                 klangen, erschien Werner Lüdel, der neben einem Gipfelkreuz
78-Jährige in Schnaittach geehrt. „Wir gratulieren Dir von Her-            über „weibliche Strategie“ nachsann. Eine witzige Textüber-
zen“, dirigierte der Sohn des Jubilars, Martin Brieger, zum Auf-           tragung von „What a wonderful world“ ins Fränkische hatte
takt. Der 1. Vorsitzende des MGV, Georg Gebhard, begrüßte die              Wolfgang Pöhner geleistet, die er auch als „uner Weld is doch
Gäste und gab einen Einblick in das Leben des Jubilars. Kurios             schöi“ mit Jockel Streb am Klavier vortrug. Ausschnitte aus der
und in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar: der damalige Bür-             Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller füllten den zweiten
germeister von Großbellhofen machte die Lehrerstelle davon                 Teil des Programms. Eine Reihe von Doppelrollen hatten Wolf-
abhängig, dass Manfred Brieger einmal die Chorleitertätigkeit              gang Pöhner als Adam und Professor Würmchen sowie Jockel
übernehmen würde. Durch die Laudatio erfuhren die Gäste, dass              Streb als Bürgermeister Schneck und Professor Süffle zu be-
Manfred Brieger parallel zu Großbellhofen auch 30 Jahre lang               streiten, während Reinhold Montaperti ebenfalls den Adam gab
den MGV Liederkranz Kirchröttenbach dirigierte. Als Aushilfe               und Hans Brunner sowie Horst Hafner abwechselnd als Baron
                                                                           Weps auftraten. Auch die Kurfürstin Marie (Martina Wollin) und
                                                                           die „Christel von der Post“ (Daniela Kohl-Czertzick) waren mit
                                                                           von der Partie, ebenso die beiden Chöre. Als Erzähler fungierte
                                                                           Werner Lüdel.                        /nach Helga Manderscheid/

                                                                           GV „Eintracht“ Hüttenbach feierte sein
                                                                           125-jähriges Bestehen
                                                                           Mit Liedern aus drei Jahrhunderten von klassisch bis modern
                                                                           wurde das Jubiläumsfest des 125-jährigen Bestehens des Ge-
                                                                           sangvereins „Eintracht“ Hüttenbach 1893 e.V. umrahmt. Der
                                                                           Männerchor der Chorgemeinschaft Hüttenbach-Simmelsdorf
                                                                           stimmte die Gäste mit „Hymne an das Lied“ von Robert Edler
                 Seit 50 Jahren am Taktstock: Chorleiter Manfred Briegel   unter der Leitung von Karola Klinger in der gut gefüllten Aula
                                   mit Kreis-Chorleiter Thomas Witschel    der Grundschule Bühl in den Festabend ein. Zu den Vortragen-
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