Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München
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Pfarrverband Impressum Liebe Leserinnen, liebe Leser, Impressum wir, das Redaktionsteam freuen uns, dass Sie unseren Pfarrbrief jetzt Der Pfarrbrief wird herausgegeben vom Pfarrverband vor sich liegen haben. Den Pfarrbrief des „PV-PFO“, also des ganzen Partenkirchen-Farchant-Oberau „Pfarrverbandes“ bestehend aus den drei Pfarreien: „Partenkirchen“, „Farchant“ und „Oberau“. Um Ihnen die Übersicht zu erleichtern bestehend aus den Pfarreien sind die Seiten und Artikel aus der jeweiligen Pfarrei am linken oder Maria Himmelfahrt - Partenkirchen, rechten oberen Rand farblich gekennzeichnet. St. Andreas - Farchant, St. Ludwig - Oberau. Partenkirchen Kontakt: Telefon: 08821 / 9670080 Fax: 08821 / 9670089 Mail und Internet: Maria-Himmelfahrt.Partenkirchen@ebmuc.de www.pv-pfo.de Farchant Redaktion: Andreas Lackermeier, Pfarrer Susanne Weber Wolfgang Wankner Martina Anton Carola Horn Edeltraud Linder Oberau Maria Weber Ideen, Gestaltung, Grafik und Layout Susanne Weber Markus Reindl Druck: ESTA DRUCK GMBH, Huglfing Auflage: 10700 Exemplare Pfarrverband :für den Pfarrverband. Titelbild: Janko Ferlic, unsplash Viel Freude beim Lesen! 2 PFARRVERBAND
Grußwort Pfarrer Andreas Lackermeier Pfarrverband Gott sei Dank! Zugspitzkapelle. Welch ein Schatz an Gott-sei-Dank! Gott spricht uns mit unserer Sprache an, weil er uns sucht. Lassen wir uns finden? In der Wand- Herzlich willkommen beim Lesen unseres Sommer- lung von Brot und Wein zum Leib pfarrbriefes! Gott sei Dank – Sie haben dafür Zeit! und Blut Christi und im Empfang der V Heiligen Eucharistie sehen wir das or Ihnen liegt ein bunter Strauß aus Artikeln Fundament und die Kraftquelle unse- und Bildern, die aufzeigen, wofür die Verfas- res Glaubenslebens. Im sog. Eucharis- ser „Gott sei Dank!“ sagen möchten. Können tischen Hochgebet, das den Kern des Sie sich konkret erinnern, wann Sie diesen Ausruf das gemeinsamen Gebetes in der Messe letzte Mal gebraucht haben? War es ein Seufzer der bildet, wird Gott für seine Taten an Erleichterung, der bei diesem Ausruf mitklang, weil uns gedankt, komprimiert in einigen Ihnen etwas Negatives erspart geblieben ist? Oder Sätzen an seine Taten in Jesus Christus ein freudiges „Gott sei Dank“ über ein unerwartetes erinnert und er schenkt uns nach dem Geschenk, eine Fügung im Leben, über eine ge- gemeinsamen Amen den Ursprung schaffte Lebensetappe, wenn z.B. Schüler (und deren unserer Dankbarkeit: Jesus Christus, den wir zu emp- Familien) sich über bestandene Prüfungen freuen? fangen eingeladen sind. Gott sei Dank – engagieren Ich bin mir sicher, auf die eine oder andere Weise nut- sich neben den Geistlichen so viele Gläubige, dass zen Sie diesen Ausspruch spontan und häufig. Nicht diese Feiern in ihrem je eigenen Gepräge angeboten nur Christen richten ihren Dank auf Gott aus. Kei- werden können! Dafür bin ich Gott dankbar und ich ner sagt „Dem Schicksal, dem Zufall sei Dank!“ Wir lade Sie ein, aus diesem reichhaltigen Programm der holen sozusagen Gott und sein Zutun in unser Leben, Danksagung zu schöpfen – es ist nie zu spät! wir sehen Gottes Wirken in unserem Alltag, wenn wir unseren Dank zuerst an ihn und nicht an unser eige- Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im Na- nes Können richten. Die größte Danksagung an Gott men meines Seelsorgeteams eine schöne Sommer- geschieht am Sonntag in der Feier der Heiligen Messe. zeit, unseren Gästen einen erholsamen Aufenthalt Sie trägt ihre wichtigste Funktion schon im Namen: und allen Wegfahrenden gute Eindrücke und eine Eucharistie – Danksagung. Wir sind in unserem gesunde Heimkehr! Pfarrverband noch in der glücklichen Situation, dass jeden Sonntag zehn bis elf Mal (!) diese Feier ange- Dekan Andreas Lackermeier, boten werden kann: In der Krankenhauskapelle, drei- Pfarrer im Pfarrverband mal in der Pfarrkirche Partenkirchen, in St. Anton, im Partenkirchen-Farchant-Oberau St. Vinzenz-Heim, in der Sebastianskapelle, Foto: Mariazweimal Weber in der Pfarrkirche Farchant und einmal in der Pfarr- kirche Oberau und an vielen Sonntagen auch in der PFARRVERBAND 3
Pfarrverband Neues Gesicht im Seelsorgeteam einige Jahre bei einem Versicherungsunternehmen tätig, bevor ich anschließend eine Anstellung beim Kath. Kirchensteueramt München erhielt. Dort habe ich bis wenige Tage vor dem Eintritt ins Münchner Grüß Gott! Priesterseminar im September 2014 gearbeitet. Während dieser Zeit war ich zuerst als Ministrant in meiner Heimatpfarrei, später dann in der Jugendar- beit tätig. A uf dieser Seite möchte Von September 2015 bis zum Juli diesen Jahres ich mich Ihnen kurz konnte ich mein Studium der katholischen Theo- vorstellen. Mein Name logie und Philosophie im Studienhaus St. Lambert ist Martin Brummer, ich bin in Lantershofen (Bistum Trier) absolvieren, einem 29 Jahre alt und komme aus Seminar für „Spätberufene“. dem Münchner Stadtteil Nach vier Jahren des Studiums kehre ich in mein Neuperlach. Ab 1. September Heimatbistum zurück, freue mich nun auf die darf ich bei Ihnen im Pfarrverband den Pastoralkurs bevorstehende Zeit hier im Pfarrverband und die absolvieren, d.h. den letzten großen Abschnitt der Erfahrungen, die ich bei Ihnen machen werde. Ich Ausbildung auf dem Weg zum Priester. wünsche Ihnen eine gute Sommerzeit und freue Da ich mich schon seit Kindheitstagen für Autos mich schon sehr darauf, viele von Ihnen persönlich und Oldtimer interessiere, begann ich nach meinem kennenzulernen. Realschulabschluss 2006 eine Berufsausbildung zum Großhandelskaufmann bei einem Oldtimer-Fachbe- Ihr Martin Brummer trieb. Nach meinem Zivildienst war ich zunächst für 4 PFARRVERBAND
Gott sei Dank Thema Ich habe einen Aber dieses „Dank sei Gott“ ist gerade im Bayeri- schen nicht nur für die Liturgie bestimmt, son- dern begleitet uns im Alltag. Und so Schirm dabei wird mir bewusst, dass jedes schnell ausgesprochene Gott sei Dank doch eigentlich ein kleines Gebet ist. Ein Dankeschön an Gott, mal ganz kurz Gott sei Dank zwischendurch: Gott sei Dank scheint I die Sonne wieder, Gott sei Dank ist ch bin unterwegs und plötzlich fängt es zu regnen jetzt Feierabend, Gott sei Dank... an. Gott sei Dank hab ich einen Schirm dabei. Endlich zu Hause koche ich Mittagessen, Spaghet- Ist das nicht wunderbar? Gott ist ein- ti Bolognese. Gott sei Dank ist noch Käse im Kühl- fach so in unserem Alltag gegenwärtig. schrank, sonst würde was fehlen. Und Gott sei Dank Er ist in unserem bayerischen Sprach- hat meine Freundin heute Nachmittag Zeit, dann gebrauch einfach mit eingeplant, sei es können wir uns endlich mal wieder sehen. ein „Grüß Gott“ zur Begrüßung, ein „Helf Dir Gott“ beim Niesen oder ein Immer wieder dieses Gott sei Dank. Ein Wort, das „Vergelt‘s Gott“ als Dank. Und dann mich durch den ganzen Tag begleitet. dieses kleine „Gott sei Dank“, das genau genommen ein großes Dankeschön ist, dass es uns so gut geht. „Gottseidank“ - ich könnte auch „glücklicherweise“ Dass wir eben nicht nur Glück gehabt haben, son- sagen. Aber „glücklicherweise“ ist in meinem baye- dern dass wir glauben, dass da auch Gott seine Fin- rischen Wortschatz nicht so präsent. In einem ganz ger mit im Spiel hatte. normalen Gespräch in unserer Gegend hört man es immer wieder, dieses „Gottseidank.“ Ganz selbstver- „Gott sei Dank“ – ein kleines Gebet, das so ganz ständlich, einfach miteingefügt. nebenbei, oft ganz unbewusst gesagt wird. Ein kleines Gebet, das wie selbstverständlich in meinem „Gottseidank“ – Ist das nur ein Wort? Alltag einen Platz eingenommen hat. Ein kleines Gebet für das es gar keinen Aufwand braucht. Oder sind es doch drei Worte - Gott sei Dank? Ein kleines Gebet – ein großes Dankeschön. Gibt man „Gott sei Dank“ bei Wikipedia ein, erscheint: Regina Kaufmann Deo Gratias, (lateinisch für „Dank sei Gott“) Ausruf des Dankes in der Liturgie des römischen Ritus. PFARRVERBAND 5
„Gott sei Dank“ ist für mich eines der „Gott sei Dank“ schönsten Stossgebete. • bin ich im Werdenfelser Land geboren und Es erleichtert und macht aufgewachsen mich froh. Nach glückli- • haben mir meine (leider bereits verstorbenen) Eltern den cher Heimkehr von einer katholischen Glauben positiv vermittelt langen Fahrt, nach einer • stehen meine zwoa Buam inzwischen auf eigenen überstandenen Gefahr oder einfach mal nach Füßen einem anstrengenden • habe ich einen guten Arbeitsplatz mit netten Tag. Über diese kleinen Kolleginnen/Kollegen in der Jungbauernschule in Stossgebete denkt man Grainau gar nicht nach, sie kom- • macht es mir viel Freude, Mitglied im Geschäftsfüh- men von Herzen und schaffen eine innige renden Ausschuss des Kath. Kreisbildungswerks zu sein Verbindung zu Gott - ein Segen, dass sie uns • habe ich mich 2012 entschlossen, die Ausbildung geschenkt sind! zur Pilgerbegleiterin zu machen und mag es sehr, in unserem Landkreis anderen Menschen Wege, Kirchen und Anneliese Öfner Kapellen zu zeigen und dabei Schöpfung und Spiritualität zusammen zu bringen • fand ich vor drei Jahren nach sechsundzwanzig Jahren Krün eine gemütliche, sonnige Wohnung in Farchant • fühle ich mich im Dorf gut aufgenommen und dahoam • hat man mich gebeten, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren • habe ich dafür eine erfreuliche Anzahl Stimmen bekommen • ist der Pfarrgemeinderat eine gute Gemeinschaft, zu der ich gern dazu gehöre • habe ich liebe Freundinnen, die Freud‘ und Leid, meinen Glauben und meine Hobbies wie z.B. Wandern, Lesen und Stricken mit mir teilen • bin ich gesund • denke ich oft „Gott sei Dank!“ Christine Emmerdt 6
„Gott sei Dank“ gibt es noch viele Freiwillige, die sich für ein Ehrenamt zur Verfügung stellen, sonst würde vieles nicht mehr wie gewohnt funktionieren! • Sei es im Pfarrgemeinderat, bei dem viele fleißige Hände das Kirchenjahr eifrig mitgestalten • Oder die Kirchenverwaltung – wer würde im Pfarrgemeindeinteresse die Finanzen der Kirche im Blick haben? • Oder bei meiner Arbeitsstelle (in der Schuldner- beratung der Caritas) - ohne Ehrenamtliche würde sich die Wartezeit auf einen Beratungstermin enorm verlängern und „Gott sei Dank“ wir könnten nicht so vielen Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite stehen Gott sei Dank wie oft sagen wir diese drei • Oder auch die vielen Mitglieder der verschiedenen Worte manchmal bewusst, manchmal Organisationen und Vereine, die alle ehrenamtlich in auch unbewusst. Immer wieder hören wir diese drei Worte z.B. von Eltern: Gott Notsituationen zur Seite stehen oder mit viel Freude, sei Dank, dass mein Sohn (oder meine Engagement und Herzblut Werte und Traditionen aufrecht Tochter) die Prüfung bestanden hat. erhalten Manchmal wird es auch als Ausruf ver- • Oder unser Gemeinderat, der für die Farchanter Bürger wendet: Gott sei Dank, dass es so glimpf- grundlegende Entscheidungen fällt lich ausgegangen ist. Gott sei Dank, dass • Oder, oder, oder... nicht mehr passiert ist. Im Grunde ist es dann schon ein kleines Dankgebet. Ganz Gott sei Dank haben wir noch genügend engagierte BürgerInnen, bewusst sprechen wir ein Gott sei Dank die für unser Allgemeinwohl sorgen. auch zu Erntedank indem wir für die er- Claudia Fichtl brachte Ernte danken. Gott sei Dank sagen wir fast immer, wenn etwas gut ausgegangen ist. Olga Forstner 7
Thema „Gott sei Dank“ - eine Spurensuche in der Bibel I n diesem Pfarrbrief erfahren Sie Geschichten“: die Erfahrung, dass Gott die Israeli- viel darüber, wie wir Menschen ten aus der Hand der Ägypter herausgeführt hat, in mit diesem Ausdruck umgehen, Dank- und Lob-Hymnen in den Psalmen immer das reicht von einem flapsigen „Gott wieder thematisiert und reflektiert. sei Dank - die Sitzung ist endlich vor- bei“ bis zu einem tief empfunden Da gibt es kleine Danklieder für Rettung aus der Not „Gott sei Dank“ - die schlimme Krank- (z.B. Ps 30), da ist das große Danklied der Judit (Ju- heit liegt hinter mir“. dit 16, 1 - 17) für das, was Gott für sie und ihr Volk getan hat, dazu gehört auch das Magnifikat der Ma- Wenn wir die Bibel aufschlagen, wer- ria (Lk 1, 46 - 55), in dem Maria Gott preist für seine den wir nicht so leicht ein schnell hin- Taten, und das kleine „Dankeschön“ des Samariters gesagtes „Gott sei Dank“ finden. Denn (Lk 17, 11 - 19), der sich als Einziger der Geheilten in der Bibel sind durchdachte und bei Jesus bedankt. wohl formulierte Geschichten gesammelt, kompo- niert und aufgeschrieben worden. Und es gibt eine kleine wunderschöne „Gott-sei- Dank-Geschichte“, die ich Ihnen ganz besonders ans Wenn man sich die Texte der Bibel anschaut, wird Herz legen möchte, denn da kommt alles vor, was man aber schnell entdecken, dass es viele „Gott sei eine gute Geschichte ausmacht, da gibt es Unglücke, Dank-Geschichten“ gibt. Ich trau mich sogar be- Zufälle, böse Mächte, gute Begleiter, wundersame haupten, dass die Bibel insgesamt ein großes „Gott Wendungen und für Tierliebhaber kommt sogar ein sei Dank-Buch“ ist. Hund vor. Es ist die spannende Geschichte von Tobias, der sich für seinen Am Anfang steht das große „Gott sei Dank“, dass Vater auf eine große Reise macht, Gott die Welt erschaffen hat, dass kein Chaos da- nachzulesen im Buch Tobit. hinter steckt, dass wir nicht von fremden Sonnen-, Mond- oder Tiergöttern beherrscht werden, son- dern dass Gott diese Erde mit Allem darauf wollte und sie als sehr gut für uns geschaffen hat. Natürlich gibt es in der Bibel auch Texte, vor allem im Alten Testament, Am Ende steht das andere „Gott sei Dank“: Am von denen wir kaum von „Gott sei Ende der Zeiten wird Gott die Schrecken der Welt Dank“ sprechen können, das sind oft überwinden und einen neuen Himmel und eine Texte die die brutale Realität des Lebens neue Erde heraufführen, in der es ein friedvolles und und der Geschichte ansprechen und gerechtes Miteinander geben wird. auch beschreiben - ich denke da nur an das Buch Ijob oder die Kreuzigung Jesu. Dazwischen sind große und kleine „Gott sei Dank- Da zeigt sich auch, dass die Bibel die Welt 8 PFARRVERBAND
Thema nicht mit einer rosaroten Brille betrachtet, in der alles schön und gut ist. Aber der Ich will dich rühmen, Herr, Grundton der Bibel und die Grundaussa- denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren. gen der Texte lauten immer wieder: Dan- ke Gott, danke für das, was du tust, danke, Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien dass du für uns bist, danke, dass du mich und du hast mich geheilt. begleitest. Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. Gott sei Dank gibt es die Bibel, die mich Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, immer wieder daran erinnert zu sagen: preist seinen heiligen Namen! Gott sei Dank. Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, Wolfgang Wankner am Morgen herrscht wieder Jubel. Im sicheren Glück dachte ich einst: Ich werde niemals wanken. Herr, in deiner Güte stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. Da bin ich erschrocken. Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, ich flehte meinen Herrn um Gnade an. Ich sagte: Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden? Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Herr, sei du mein Helfer! Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit Psalm 30 PFARRVERBAND 9
Thema Würde sich Wasser wie eine „gewöhnliche“ Flüs- Gott sei Dank für das Wasser sigkeit verhalten, hätte das fatale Folgen für alle Be- wohner eines Sees. Sobald die Temperaturen unter null Grad Celsius sinken, würde zuerst das Wasser Es ist unabdingbar für das Leben auf der Erde. über dem Boden gefrieren. Die Pflanzen und alle Le- I bewesen am Grund des Sees würden einfrieren. Das n vielen Religionen wird es als die Quelle der Exis- Wasser in ihren Zellen würde Eiskristalle bilden und tenz betrachtet: die christliche Taufe, das rituelle die Zellen zerstören. Bad der Hindus im Ganges, die rituelle Waschung Trinkwasser enthält wertvolle Mineralien und Ele- der Moslems vor dem Betreten der Moschee und im mente, die zum Gleichgewicht des Körpers beitra- jüdischen Glauben das traditionelle Bad vor dem Sab- gen. Durch ausreichende Wasserzufuhr können bat erinnern daran. Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrations- Naturwissenschaftler sind sich sicher, dass erstes schwierigkeiten vermieden werden. einfaches Leben auf der Erde im Wasser aus unbe- „Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste lebter Materie vor ca. 3,6 Milliarden Jahren entstan- und - recht angewandt - das sicherste Heilmittel.“ den ist. Pfarrer Sebastian Kneipp Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Wie eine Hymne liest sich der Dank des Schriftstel- Ozeanen bedeckt. Das Wasservorkommen auf der ler Antoine de Saint-Exupéry an das Wasser Erde setzt sich aus 97.2 % Salzwasser und 2.8 % Süß- „Wasser! Du hast weder Geschmack, noch Farbe, wasser zusammen. Nur gerade 0.3 % des gesamten noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man Wasservorkommens ist Trinkwasser. schmeckt dich ohne dich zu kennen. Es ist nicht so, Der Mensch besteht etwa zu 65 % aus Wasser und dass man dich zum Leben braucht: Du selbst bist das verbringt die ersten 9 Monate seines Lebens im war- Leben!“ men Wasser der Fruchtblase. Nur wer aus Wasser und Geist geboren ist, sagt Jo- Wasser ist die einzige chemische Verbindung die in hannes der Täufer, kann eintreten in das Reich Got- der Natur als Flüssigkeit (Wasser), als fester Körper tes, in die Ewigkeit. Wohl auch darum ist die Liebe (Eis) und als Gas (Wasserdampf) vorkommt. zum Wasser, die viele Menschen bewusst in sich Wasser ist wirklich ein besonderer Stoff. Es hat die tragen, zugleich auch eine Liebe zum Leben, zur größte Oberflächenspannung, die es ermöglicht, Schöpfung Gottes. dass kleine Lebewesen auf dem Wasser wandeln Günter Meck können, ferner hat es die höchste Wärmekapazität aller Flüssigkeiten und es kann viele Substanzen auf- lösen. Wasser verhält sich anders als die übrigen Flüssig- keiten. Wasser hat bei vier Grad Celsius die größ- te Dichte. Bei höheren oder tieferen Temperaturen nimmt die Dichte wieder ab. Infolgedessen sinkt vier Grad warmes Wasser auf den Grund des Sees. Quelle: http://apod.nasa.gov/apod/image/1205/waterlessearth_ Kühlt es weiter ab, steigt es wieder nach oben. Eis woodshole_960.jpg schwimmt deshalb auf der Oberfläche des Wassers. Würde man alles Wasser auf dieser Welt in eine Kugel füllen, so hätte diese Kugel lediglich einen Durchmesser von etwa 1386 km. 10 PFARRVERBAND
Kindergarten St. Andreas, Farchant Thema Kinder antworten durch Müll sammeln, Müll trennen und Müllver- meidung möchten wir den Kindern vermitteln, wie wichtig es ist, auf unsere Erde zu achten. „Für was können wir Gott danken?“ Gott sei Dank lassen sich auch die Kleinsten für dieses Thema begeistern und stecken damit so man- Wenn wir die Kinder im Kindergarten fragen, für chen Erwachsenen an. was wir Gott danken können, erhalten wir folgende Antworten: Andrea Buchwieser Kindergarten St. Andreas • für die Blumen und Pflanzen • für die Tiere • für den Regen • für das Essen/Trinken • für das Wasser • für die Berge • für die Sonne • für die Familie……. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Thema Um- weltverschmutzung in aller Munde ist, wollen auch wir den Kindern vermitteln, wie wertvoll unsere Erde ist. Gott sei Dank ist es uns noch möglich, die Schöpfung Gottes zu genießen. Durch verschiedene Aktionen wie z.B. die Schöp- fungsgeschichte erzählen und nachlegen lassen, Waldspaziergänge, Pflanzen von Gemüse, aber auch PFARRVERBAND 11
Thema Altenheimseelsorge Gott sei Dank - Er hält mich und alle, die zu mir gehören, d.h. de- nen ich Halt für ihr Leben geben kann, für die ich Verantwortung trage, für dich ich da bin und sorge. Dank sei Gott In der Krone des Baumes stecken seine Zweige und Äste, zeigen sich seine Blüten, Hängen zur Zeit der Ernte die Früchte, trage ich das, wo ich herausgefor- dert bin, was bisweilen auch schwer fällt und Kraft 3 Worte – ein Gebet – Geschenk der Dankbarkeit kostet, aber auch was mir Freude bereitet, wo ich D Glück und Segen bin für andere, aber auch wo ich er blühende Apfelbaum im Garten des Cari- Glück und Segen erbitte. tas Altenheims St. Vinzenz. Er steht im Mai dort in voller Blüte und erblüht jedes Jahr Beides steckt auch in den beiden Wendungen auf ’s Neue und lässt sich niemals davon abbringen. „Gott sei Dank“ und „Dank sei Gott!“. Der Baum in Blüte ist ein Bild für einen jeden von Das eine spreche ich, wenn etwas gelungen ist, für uns. Er hat in sich drei Teile: die Wurzeln im Boden, das ich danke, worüber ich froh und glücklich bin, der Stamm und oben die Krone. Die Wurzeln halten worüber ich erleichtert bin. Das andere, wenn etwas den Stamm und versorgen ihn mit Nährstoffen. Sie schwieriges dennoch gut gelungen ist, wenn ich mal wurden uns einst von unseren Eltern gegeben. Ihre wirklich „Glück“ hatte, wenn ich Gottes Hilfe richtig Liebe, ihre Fürsorge, ihr Mühen und geduldiges „Er- spüren durfte, z.B. dass eine Krankheit gut verlaufen tragen“ gaben uns festen Halt. So wurden wir – wie ist, ein Unglück nicht „schlimmer“ war, wenn eine der Baum – stark und fest. Diese Stärke zeigt sich Krise gut ausgegangen ist. im Stamm. Beide Weisen aber passen sowohl als auch. Es kommt auf meine Situation an, wie ich es sage und meine. Doch bei beiden danke ich Gott und verspü- re im Danken seinen Segen, der sich zeigt im Frie- den im meinen Herzen und in der Freude, dass er mit mir ist. So gesehen ist Danken und Dankbarkeit stets eine große Kraft, die mir hilft, mich als Mensch mit meinen Wurzeln, dem Stamm und meiner „Lebenskrone“ zu sehen, so wie ich bin und das im Vertrauen, dass Gott mit mir ist und mich bekennen lässt: „Gott sei Dank“ und „Dank sei Gott!“ Peter Hagsbacher Foto: Peter Hagsbacher Pfarrer in der Altenheimseelsorge im Caritas Altenheim St. Vinzenz und in den anderen Heimen im Dekanat, wo es keine unmittelbare pfarrliche Betreuung gibt. 12 PFARRVERBAND
Klinikseelsorge Thema Im Klinikum GaPa – und die ihnen hilft, in der Dunkelheit Licht zu sehen und Hoffnung zu spüren. Ich mache aber auch andere Erfahrungen. Manch- „Gott sei Dank“ mal höre ich Dank, wo ich ihn so nicht erwarten würde: Auf der Palliativstation von Menschen, so höre ich es häufiger, wenn eine Untersuchung ein deren Leben sich dem Ende neigt. Dankbarkeit für gutes Ergebnis gebracht hat. Wenn eine Operation ein im großen Ganzen gelungenes Leben, eine treue gelungen ist. Wenn es nach einer Zeit im Partnerschaft, eine liebevolle Pflege bis zuletzt. Krankenhaus endlich wieder nach Hause geht. Menschen, die ihr Leben dankbar waren – und „Gott sei Dank“. Als Seelsorger im Klinikum sei es auch für sogenannte „Kleinigkeiten“, sind Garmisch-Partenkirchen kann ich oft diesen Dank auch am Ende meistens dankbar. Wo andere sich still mitsprechen beschweren, entdecken sie noch das (durchaus wenige) Gute in der Situation. Was ist jedoch, wenn Schmerz, Trauer oder Ärger alles verdunkeln, kein Platz da zu sein scheint für Es ist wohl eine große Gnade, ein dankbarer Dankbarkeit? Ich erlebe Menschen, die in ihrem Mensch sein zu können. Solche Menschen zu ken- Ärger, ihrer Not festgefahren und gefangen sind. nen, tut gut. Welch ein Geschenk. Gott sei Dank. Jede Äußerung hat etwas von einer Klage, manch- mal auch Anklage: Warum passiert das mir? Was habe ich verbrochen? Das Kreisen um sich selbst scheint wie ein Strudel, der die Person immer tiefer Pfarrer Leo Mosses, hinabzieht. Diesen Menschen wünsche ich, dass da eine Hand ist, die sie spüren und ergreifen können Klinikum Garmisch-Partenkirchen Foto: Leo Mosses PFARRVERBAND 13
Pfarrverband Firmvorbereitung firmung.2019 Gott sei Dank Zum ersten Mal haben wir die Firmvorberei- gibt es solche Jugendliche tung mit einem eigenen Instagram-Account Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ wur- begleitet. de die 72 Stunden Aktion vom Bund der deutschen katholischen Jugend ins Leben gerufen. Von Harris- Auf der Seite „firmung.2019“ wurden Fotos und Ge- lee direkt an der dänischen Grenze bis Garmisch- danken aus den unterschiedlichen Veranstaltungen Partenkirchen setzten sich etwa 3.400 Aktionsgrup- festgehalten. Sogenannte „Stories“ dokumentier- pen aus katholischen Jugendverbänden und vielen ten z.B. den Verlauf der Firmnacht oder der 72h- weiteren Trägern für ihre Mitmenschen, für die Aktion. Außerdem konnten die Jugendlichen über Umwelt, für Solidari- dieses Medium an be- tät und Gerechtigkeit, vorstehende Veranstal- für Bildung sowie für tungen erinnert werden. ihr unmittelbares Zuhause ein. Unsere Nicht zuletzt verfolgten Gruppe in Parten- auch Erwachsene aus kirchen engagierte dem Pfarrverband und sich im Jugendwohn- andere Interessierte die haus der Caritas in Inhalte der Seite, so der Partenkirchner dass wir damit auf alle Blumenstraße. Dort Fälle auch ein gutes entstanden neue Ess- Stück Öffentlichkeits- tische, die Stühle be- arbeit geleistet haben. kamen neue Bezüge und der Eingangs- bereich erhielt eine bunte und pfiffige Gestaltung. Alle waren mit Feuereifer dabei, auch wenn manche Arbeiten etwas mühsam waren. In der Gemeinschaft machten diese Tage einfach auch sehr viel Spaß und auf die Ergebnisse können alle stolz sein. Susanne Weber 14 PFARRVERBAND
72 Stunden Aktion Pfarrverband PFARRVERBAND 15
Farchant Erstkommunion Erstkommunion Farchant Foto: Markus Reindl 16 PFARRVERBAND
Erstkommunion Partenkirchen Erstkommunionen in Partenkirchen Angela und Lutz Stoess Fotografie PFARRVERBAND 17
Partenkirchen Erstkommunion Angela und Lutz Stoess Fotografie 18 PFARRVERBAND
Erstkommunion Partenkirchen Angela und Lutz Stoess Fotografie PFARRVERBAND 19
Oberau Erstkommunion Erstkommunion Oberau Angela und Lutz Stoess Fotografie 20 PFARRVERBAND
Zirkus Pfarrelli Partenkirchen 15 Jahre Pfarrellis Zirkusträume Vor 15 Jahren gab es im Fasching zum ersten Mal eine Pfarrelli-Zirkusaufführung. V or 15 Jahren gab es im Fasching zum ersten Münchner GOP Varietétheater. Am 4. Juni waren Mal eine Pfarrelli-Zirkusaufführung. Damals sechs Pfarrellis Teil der Show und damit eine von war es das Projekt einer Kindergruppe, die zwölf Nummern, die bayernweit ausgewählt wor- eine kleine Vorführung für ihre Eltern gestaltete. Aus den waren. Ein toller Erfolg und ein unvergessliches diesem kleinen Anfang hat sich im Laufe der Jahre Erlebnis für Annalena und Christina Hellweger, unser Kinder- und Jugendzirkusprojekt entwickelt, Regina Graf, Veronika Kaufmann, Lena Linderer in dem ca. 45 Kinder und Jugendliche regelmäßig am und Johanna Weber. Freitagnachmittag gemeinsam trainieren und viel Spaß zusammen haben. Während dieser Pfarrbrief bereits im Druck war, fieberten alle Pfarrellis und ihre Eltern dem Im Februar dieses Jahres gestalteten wir an zwei großen Höhepunkt des Jubiläumsjahres entgegen. Im Abenden eine tolle Zirkusshow auf der Bühne U1 Rahmen des ZAMMA-Festivals stand Mitte Juli im Kongresshaus. Zweimal war der ein Zirkuszelt im Garmischer Kurpark, in dem Saal restlos eine Woche lang Zirkusluft für Kinder und Jugend liche verbreitet wurde! Damit ging ein langgehegter Traum aller Pfarrellis in Erfüllung! Dafür ein großer Dank an die Marktgemeinde, die diesen Traum möglich gemacht hat. Susanne Weber lli Foto: Pfarre gefüllt und das Publikum begeistert. Moderiert wurden die Shows von Felix Brandelik, der 15 Jahre zuvor als kleiner Clown seine Pfarrelli- Zeit begonnen hatte. Eine Nummer aus diesem Programm („Faden- spiele“ im Schwarzlicht) schaffte kurz darauf die Bewerbung für die Show „TALENTs 2019“ im Foto: Pfarrelli PFARRVERBAND 21
Partenkirchen Kath. Frauen und Mütterverein Gott sei Dank Gott sei Dank gibt es in unserem Land Religionsfreiheit und somit auch christliche Vereine Gott sei Dank gibt es deswegen bei uns am Ort u.a. den Kath. Frauen- und Mütterverein seit 1877 Gott sei Dank gibt es bei uns immer wieder Frauen und Mütter, die diesem Verein beitreten und sein weiteres Bestehen ermöglichen Gott sei Dank gibt es immer wieder Frauen, die sich in unserem Verein engagiert haben und auch aktuell engagieren Gott sei Dank gibt es viele Menschen in der Pfarrgemeinde, die unseren Verein durch Tatkraft und Spenden unterstützen Gott sei Dank gibt es immer wieder Menschen, die nicht aus egoistischen Motiven heraus handeln, sondern sich für Bedürftige einsetzen Conny Benedikt, Schriftführerin Mütterverein Partenkirchen 22 PFARRVERBAND
Partenkirchen Foto: D. Gehringer Nach 12 Jahren engagierter und erfolgreicher Vereinsarbeit wurde die bisherige Vorstandschaft von Herrn Pfr. Lackermeier mit lobenden Worten und unter großem Applaus der Mitglieder verabschiedet. Aus diesem Engagement heraus konnten viele wichtige Spenden an soziale Einrichtungen übergeben werden. (Irmi Erhardt, Pfr. A. Lackermeier, Gerdi Simon, Lisbeth Maurer, Waltraud Grasegger, Liesi Konstanzer, Liesl Grasegger, Bärbi Neuner, Bärbel Bäumler) Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft wurden von Irmi Erhardt und Elisabeth Grasegger folgende Damen geehrt: Marianne Pischl, Marianne Grasegger, Elfriede Kuhn, Brunhilde Paglia und Elisabeth Schreiber Foto: D. Gehringer PFARRVERBAND 23
Partenkirchen Kolpingfamilie Wir danken Gott für unseren Gründervater Adolph Kolping! Eindrücke vom Zukunftsforum UPGRADE in Fulda Was macht Kolping aus? • Engagement für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen. • Engagement für junge Menschen, generationsübergreifende Zusammenarbeit. • Internationales Engagement / Verantwortung für die Eine Welt . Wie sind wir gemeinsam Kolping? In Verband, Einrichtung und Unternehmen: Es gibt 230 Kolpinghäuser, ein besonderer Schwerpunkt ist das Kolping-Jugendwohnen. Mehr als 21.000 junge MenschenFoto: Hermann Meier nehmen An- gebote der 20 Kolping-Bildungsunternehmen wahr. Den Zeitverhältnissen anpassen und ange- messene Formen zu verwirklichen, ist Kol- pings Grundgedanke. Die Gemeinschaft auch im Pfarrverband hochhalten, aus christlicher Überzeugung heraus einen Beitrag zur Gestal- Foto: V. Bartl tung unserer Welt zu leisten. Schluss-Gottesdienst in Fulda Veronika Bartl, Schriftführerin 24 PFARRVERBAND
Pfarrgemeinderat Partenkirchen Wir möchten das Kirchencafé bzw. Kirchencafé / die Kirchenbrotzeit im Wechsel • Sonntag vormittags von 9.45 bis 12.30 Uhr Kirchenbrotzeit • oder Samstag abends nach der Vorabendmesse anbieten. So hat jeder Gottesdienstteilnehmer die Möglich- in Partenkirchen keit einmal vorbeizukommen. Die nächsten Termine entnehmen Sie bitte der Beim Einkehrtag der Pfarrgemeinderäte des Pfarrver- Gottesdienstordnung. bands haben wir uns Gedanken gemacht, Wenn Sie Lust und Zeit haben, kommen Sie doch im Pfarrsaal vorbei. was wir während der neuen Wahlperiode errei- chen möchten. Dabei war uns ein Punkt besonders Der Pfarrgemeinderat freut sich auf Sie! wichtig: Regina Kaufmann, PGR Partenkirchen Die Gemeinschaft in unserer Pfarrgemeinde Um sich besser kennenzulernen oder auch einfach auf einen gemütlichen Ratsch nach dem Gottes- dienst, möchten wir deshalb einmal im Monat die Gottesdienstbesucher zu einem Kirchencafe ins Pfarrheim, Badgasse 6, einladen. Begonnen haben wir im Dezember nach drei Enge- lämtern. Die Möglichkeit zu frühstücken oder eine kleine Brotzeit zu machen, wurde gut angenommen und unsere Besucher fühlten sich sichtlich wohl. Und auch in den letzten Monaten freuten sich unse- re Gäste darüber, mit einer Tasse Kaffee oder einem Bier noch ein bisschen zusammenzusitzen und zu ratschen. Foto: Maria Weber PFARRVERBAND 25
Partenkirchen Ministranten Neues von der Ministrantenschar Neue Mitglieder und Ausflug I m Sommer 2018 haben die Ministranten von Partenkirchen acht neue und sehr fleißige Ministranten als Verstärkung bekommen. Die acht Jungen halten sehr gut zusammen und treffen sich auch außerhalb der Gottesdienste immer wieder einmal gerne zu kleinen Unter- nehmungen. So sind Kaplan Tobias Prinzhorn und Diakon Stefan von Drachenfels mit fünf von ihnen zu einer Wanderung zur Daxkapelle mit einem Picknick aufgebrochen. Zum Schluss haben Christoph, Hannes, Johannes, Franz und Ludwig noch die neue alte Gondel von der Eckbauerbahn im Pfarrgarten erkundet. Fotos: Susanne Weber Am 18. Mai sind sechs Ministranten mit Kaplan und Dia- kon nach Innsbruck aufgebrochen und haben dort zunächst die Altstadt mit der Hofkirche und dem Dom besichtigt. Gegen Mittag haben wir die Bergisel Sprungschanze erklom- men und wurden mit einen wunderschönen Ausblick auf Innsbruck und die Umgebung belohnt. Außerdem wurden unsere Ministranten an der Sprungschanze vom österreichischen Skispringer Thomas Hofer begrüßt, der interessante Aspekte zum Skispringen erzählen konnte. Nach einem guten Mittagessen haben wir den Ausflug beim Minigolfspiel ausklingen lassen. Kaplan Tobias Prinzhorn 26 PFARRVERBAND
Pfarrverband Ein Logo für unsere Minis Wie wir auf das Ministranten-Logo gekommen sind? Für den Wettbewerb haben wir uns Gedan- ken gemacht, wie wir unser Logo gestalten könnten. Dabei sind wir darauf gekommen, dass jeder Ort in unserem Pfarrverband ein anderes Wappen hat. Da wir all diese Wappen kennen, haben wir sie einfach aufgezeich- net. Das vierte Wappen kennt wahrscheinlich nicht jeder, es ist das Wamberger Wappen. Es gehört genauso zu unserer Pfarrgemeinde wie Partenkirchen, Farchant und Oberau. Damit man uns erkennt, haben wir I m Frühjahr fand ein Wettbewerb für die Minis- Ministranten dazu gezeichnet. tranten statt. Als Gemeinschaft waren sie einge- laden, sich ein Logo als Erkennungszeichen zu „Das Weihrauchfass will jeder schwingen, schaffen. wenn die Glocken klingen, die Hostien will jeder bringen, Schön, dass wir solch engagierte und kreative Minis- wenn die Leute singen!“ tranten haben! Da macht der Dienst richtig Freude. Eure Minis Kaplan Tobias Prinzhorn und Diakon Stefan v. Drachenfels PFARRVERBAND 27
Partenkirchen Kirchenchor Cäcilienfeier Ehrungen im Kirchenchor Partenkirchen bei der Cäcilienfeier im Schützenhaus am 25.11.2018 I m Anschluss der im Rahmen des Christkönigs- Eine Urkunde des erzbischöflichen Ordinariats be- festes stattfindenden Missa in honorem Sanctae kamen überreicht: Ursulae (Chiemsee-Messe) von Michael Haydn • 70 Jahre: Elisabeth Frischmann (Alt) in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt um 9:00 Uhr • 55 Jahre: Marianne Baudrexl (Sopran) fanden bei der anschließenden Cäcilienfeier im • 25 Jahre: Barbara Baudrexl (Sopran) Schützenhaus die Ehrungen durch Chorleiter Rainer Voll und Chorsprecherin Anneliese Krinninger statt: • 25 Jahre: Stefan Wolf (Tenor) Interne Ehrungen gab es für folgende Mitglieder: Für langjährige treue Dienste wurden folgende Mit- • 30 Jahre: Michaela Huter (Alt) glieder geehrt. • 30 Jahre: Christine Schuffenhauer (Alt) • 20 Jahre: Susanne Güthoff (Alt) • 20 Jahre: Maria Schretter (Sopran) Foto: Susanne Güthoff (v.l.): Chorsprecherin Anneliese Krinninger, Michaela Huter (30 Jahre), Maria Schretter (20 Jahre), Elisabeth Frischmann(70 Jahre), Stefan Wolf (25 Jahre), Barbara Baudrexl (25 Jahre), Susanne Güthoff (20 Jahre) und Chorleiter Rainer Voll. Nicht auf dem Bild: Marianne Baudrexl (55 Jahre) und Christine Schuffenhauer (30 Jahre). 28 PFARRVERBAND
Partenkirchen ANKÜNDIGUNG Elisabeth Frischmann bekam für ihre 70 Jahre Mit- gliedschaft zusätzlich eine Urkunde der Gemeinde, in Vertretung durch Herrn Harry Helfrich überreicht. Kirchenkonzert des Kirchenchores Partenkirchen am 06.10.2019 um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Partenkirchen: - „Magnificat“ von Johann Sebastian Bach - „Zadok the priest“, Krönungshymne von Georg Friedrich Händel Da ist diesmal also sogar was für Fußballfans da- bei, nämlich die Champions League Fanfare. Der breiten Öffentlichkeit ist die Hymne insbesonde- Generalversammlung re daher bekannt, weil das Thema in der UEFA- Champions-League-Hymne verarbeitet wurde. Bei der Genneralversammlung Ende Januar wurde Angelika Schmid (Sopran) als 1. Chorsprecherin PS: „Gott sei Dank“ in der Stichwahl zur Nachfolgerin von Anneliese … gibt es da draußen noch Sängerinnen und Krinninger (Alt) gewählt. Im Amt bestätigt wurden Sänger die uns unterstützen wollen? Seid mutig! Susanne Güthoff als 2. Chorsprecherin und die bei- Schaut bei uns vorbei! den Beisitzer Andrea Sieß-Meier (Sopran) und Josef Sebrich (Bass), sowie als Schriftführer Christian Se- Foto: Susanne Güthoff brich (Tenor) und als Kassier Markus Hirthammer Kontakt: Rainer Voll, Tel.: 08821/59157 (Bass). Christian Sebrich PFARRVERBAND 29
Partenkirchen Kirchenverwaltung Ein Blick auf unsere „Baustellen“ Es ist wieder an der Zeit, Sie darüber zu informieren, was seit dem Sommer 2018 in unsere Pfarrei auf Verwal- tungsseite alles geschehen ist und was wir für die nächste Zukunft planen. B eginnen wir mit unserer Pfarrkirche „Maria Kirchenplatzes zu beginnen. Dessen Zustand lässt Himmelfahrt“. Nachdem am Josefstag 2017 ja wirklich zu wünschen übrig. Er ist beileibe kein die größte Glocke von unseren vier Glocken Schmuckstück mehr für unseren Ortsteil! Die Pla- von 1945 heruntergefallen ist, haben wir im vergan- nungen laufen auf vollen Touren! genen Jahr alle Glocken auf Statik und Zustand über- prüfen lassen. Es hat sich dabei herausgestellt, dass St. Anna in Wamberg: Die Renovierungsarbeiten diese Glocken an ihr Lebensende gekommen sind. schreiten gut voran, die Reinigung und die statische Die Glocken unsere Pfarrkirche wurden als erste Renovierung sind fertig. Noch in diesem Sommer Glocken im Dekanat Werdenfels, nach dem 2. Welt- wird das Gerüst in der Kirche entfernt, dann wird krieg im Dezember 1945 aufgezogen und eingeweiht, der Feinputz wieder angebracht, die Kanzel und nachdem man die alten Bron- der Beichtstuhl renoviert. Im zeglocken in den Kriegsjahren Herbst, so hoffen wir, können für die Rüstungsindustrie abge- dann der Boden und die Stüh- nommen hat und verschwun- le wieder eingebaut werden! den waren. Diese Eisengussglo- Mein Wunsch und mein Ziel cken haben eine Lebensdauer ist es, zum St. Anna Tag 2020 von 100 Jahren im günstigsten die neuen Glocken einzuwei- Fall. Also haben wir, die Kir- hen. Mir ist klar, das zu errei- chenverwaltung, beschlossen chen, bedeutet noch einmal für unsere 150jähriges Kirchen- eine gewaltige Anstrengung, jubiläum 2021 neue Bronzeglo- insbesondere das zu finanzie- cken in Auftrag zu geben. Siehe ren! Ich bin sehr stolz, dass Sie dazu auch den etwas ausführli- liebe Pfarrmitglieder und dar- cheren Artikel von Pfarrer La- über hinaus alle Liebhaber von ckermeier. St. Anna, mit Ihrer so groß- zügigen Spendenbereitschaft Außerdem haben wir in der diese Renovierung erst ermög- Kirchenverwaltung beschlos- licht haben! Fast 200.000,- € sen, im Frühjahr nächsten Jah- haben Sie dazu beigetragen! res mit der Neugestaltung des restauriertes Fresko in Wamberg Foto: J. Angelbauer 30 PFARRVERBAND
Partenkirchen Ein ganz großer Dank an alle Spenderinnen und Spender! Mein Dank dafür gilt auch unserer Markt- gemeinde und dem Landkreis Garmisch-Partenkir- chen, die uns beide mit nicht unerheblichen Sum- men unter die Arme greifen! Ich freue mich schon riesig auf die bevorstehen- den Feiern zur Glockenweihe und zum 300jährigen Jubiläum 2021. Foto: J. Angelbauer Zum Schluss möchte ich mich noch bei meinen Kol- legen/in der Kirchenverwaltung und ganz beson- ders beim Herrn Pfarrer, Dekan Andreas Lacker- meier für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Gemeinsam schaffen wir das! Antonius-Glocke Foto: J. in Wamberg Angelbauer Foto: J. Angelbauer Das war das Neueste für dieses Jahr von mir. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns weiterhin so großzügig zur Seite stehen und uns unterstützen! Noch eine Baustelle im wahrsten Sinne des Wortes hat sich für uns in den letzten Tagen eröffnet. Die Ihr Kirchenpfleger St. Sebastians Kirche bedarf auch einer dringenden Renovierung im Inneren! Wir sind gerade dabei, Josef Angelbauer den Umfang der Renovierung zu ermitteln. Entwe- der beginnen wir noch dieses Jahr damit oder dann spätestens im Jahr 2020. Aber auch hier gilt: es muss dringend etwas geschehen. PFARRVERBAND 31
Partenkirchen Neue Glocken Neue Glocken in Partenkirchen Die Ansage der Gutachter ist klar: In absehbarer Zeit müssen die Glocken in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, in der Filialkirche St. Anna in Wamberg und in der Wallfahrtskirche St. Anton erneuert werden. D er Grund hierfür ist einleuchtend: Nach dem Mit der Zeit bilden sich im Inneren der Eisenglocken Zweiten Weltkrieg wurden die im Krieg kon- „Lunker“: beim Guss entstandene kleine Hohlräu- fiszierten Bronzeglocken durch neue Eisen- me setzen durch die Luftfeuchtigkeit Rost an, dieser hartgussglocken ersetzt. Damals wusste man nicht, dehnt sich aus und es kommt zunächst zu kleinen Ris- dass der Klang zwar annähernd mit Bronzeglocken sen, dann Abplatzungen und schließlich zum Bruch vergleichbar ist, die Lebensdauer aber keineswegs! der Glocke. Die vorhandenen Eisenhartgussglocken Foto: Prof. Stephan Zippe 32 PFARRVERBAND
Partenkirchen zeigen erste Anzeichen dieses Prozesses. Dazu kommt, bereits installiert zu haben. Das ist ein sportlicher dass die Aufhängungen der Glocken heutigen Anfor- Zeitrahmen. Dafür brauchen wir natürlich Ihre groß- derungen nicht mehr entsprechen. Die Kirchenver- zügige Unterstützung. Kirchenglocken bieten eine waltung hat beschlossen, diese Glocken durch neue einmalige Gelegenheit, für etwas zu spenden, das von Bronzeglocken auszutauschen. In Wamberg bleibt ungeheurer Dauerhaftigkeit und gleichzeitig mit der natürlich die aus dem Jahr 1678 stammende Glocke größte Identifikationspunkt inmitten der Pfarrei ist: und in der Pfarrkirche bleiben die 1921 eingebaute Glocken läuten zu allen kirchlichen Anlässen, auch kleinste und die größte Bronzeglocke. dann noch, wenn wir selber schon lange nicht mehr auf Erden leben. Ich bitte Sie um Ihre großzügige Derzeit laufen die Ange- Spende für dieses einma- botsverfahren mit vier lige Vorhaben! Bitte ver- erfahrenen Glocken- wenden Sie für die drei gießereien. Dabei über- Kirchen die Kontonr.: rascht, dass die Glocken IBAN DE42 7305 0000 selbst gar nicht so teuer 0000 3181 62 derKatho- sind. Aber die mit dem lischen Kirchenstiftung Austausch verbundenen Maria Himmelfahrt Arbeiten, die Erneue- bei der Kreissparkasse rungen der Glocken- Garmisch-Partenkirchen stühle, Elektrik, Erneu- und fügen Sie im Ver- erung der Antriebe und wendungszweck jene der Steuerung schlagen Kirche an, für deren Glo- heftig zu buche. Auch cken Sie spenden möch- müssen die vorhande- ten. Selbstverständlich nen Schallfenster für erhalten Sie bei Angabe den Aus- und Einbau Ihrer Adresse und des der Glocken erwei- Foto: Prof. Stephan Zippe Namens eine Spenden- tert, und dann wieder bescheinigung. Infor- geschlossen werden. mationen können Ihnen Wahrscheinlich müssen Teile der Türme dann neu ge- im Pfarramt Partenkirchen gegeben werden und auf strichen werden. Um eine Zahl zu nennen: Allein für der Homepage des Pfarrverbandes: www.pv-pfo.de die vier neuen Bronzeglocken in der Pfarrkirche Par- aufgerufen werden. Ich schaue zuversichtlich auf die- tenkirchen rechnen wir mit 270.000 €. Die drei neu- ses große Projekt in der Pfarrei Partenkirchen und en Wamberger Glocken werden insges. ca. 120.000 freue mich heute schon, mit Ihnen die neuen Glocken € und die drei neuen Glocken in St. Anton in etwa läuten zu hören! denselben Betrag kosten. Alle notwendigen Arbeiten um die Glocken herum mit einberechnet. Geplant Dekan Andreas Lackermeier, Pfarrer ist, die neuen Geläute zu den Jubiläen im Jahr 2021 PFARRVERBAND 33
Farchant Kindersegnung Mit Gottes Segen unterwegs Kindersegnung der Neugetauften der Jahre 2017 und 2018 S o viele Taufkerzen dürften noch nie auf dem denen Eltern schon Gedanken, wer denn mit von der Volksaltar der Farchanter Pfarrkirche gestan- Partie sein könnte. Und in der Kirche gab es schon ein den haben. Auf Einladung von Diakon Stefan großes „Hallo“. Viele kennen sich dann doch schon, von Drachenfels kamen Eltern wussten aber nicht voneinander, mit ihren Kindern in das Gottes- dass auch sie katholisch sind. haus. Über ein Dutzend Kinder Und so gab es an den Tischen im wurden von ihnen in den Jahren Pfarrheim angeregte Gespräche. 2017 und 2018 getauft. Sie wur- Diakon von Drachenfels setzte den Teil der Kirche. Mit einem sich überall dazu, um mit den eigenen Segnungsgottesdienst Eltern ins Gespräch zu kommen. sollte ihnen gezeigt werden, dass Als Vater von zwei Kindern weiß sie nicht allein sind. Sie gehö- er ja selbst, wie es Eltern in dieser ren zur Pfarrei St. Andreas. Und Zeit geht. Seine Worte im Einla- auch deren Eltern dürfen sich dungsschreiben sollen über diese sicher sein: sie sind nicht allein. Tauferinnerungsfeier gehen: „Die Gottes Segen wurde den Kindern ersten Lebensjahre sind sehr be- einzeln zugesprochen. Und Dia- wegt. Ständig lernen die Kinder kon von Drachenfels bat die El- etwas Neues kennen, entdecken tern darum, ihre Kinder auch zu einen spannenden Teil der Welt Hause zu segnen. Und sich selbst und entfalten ihre Fähigkei- von den Kindern segnen lassen. ten und Talente. Dabei wollen Als kleine Aufmerksamkeit beka- wir sie als Kirche begleiten und men alle eine Flasche mit Weih- ihnen Unterstützung anbieten.“ wasser, um auch daheim den Segen wirksam und Mehrere Eltern sprachen dem Diakon Mut zu, auch spürsam zu machen. Kirche ist auch Gemeinschaft. weitere Segnungsgottesdienste anzubieten. Und deswegen wurden alle Mitfeiernden in den Pfarrsaal eingeladen. Dort gab es Getränke und selbst Wolfgang J. Rotzsche gemachten Kuchen. Das Team des Pfarrgemeinderats (PGR-Farchant) gab sich Mühe, eine festliche Sonntagstafel an den einzelnen Tischen zu zaubern. Vom Kindergarten gab es jede Menge Duplo-Steine, damit die Kinder – es kamen auch Geschwisterkinder mit – auch ungestört spielen konnten. Im Vorfeld machten sich die eingela- 34 PFARRVERBAND
Kath. Frauengemeinschaft Farchant Hilfe, die ankommt! „GOTT SEI DANK“ haben wir bei der Katholischen Frauengemeinschaft Farchant 150 Mitglieder, die im- mer fleißig ihren Mitgliedsbeitrag bezahlen. Dadurch können wir jedes Jahr für „gute Zwecke“ spenden wie zum Beispiel 2018 auch an den Integrationskindergarten der KJE und an die Farchanter Spielgruppe des Katholischen Kreisbildungswerkes. Helga Kappelmeier PFARRVERBAND 35
Farchant Pfarrgemeinderat Glaube lebt! Geschehnisse ist das Wort „Mission“ auch negativ belastet. Vor 50 Jahren war es hoch im Kurs, ande- ren Menschen von der christlichen Hoffnung zu er- zählen, die uns erfüllt. Dann gab es auch kritische Missionsmonat in Farchant bis ablehnende Haltungen gegenüber der Missions- J arbeit. Ganz abgesehen von früheren Missionsprak- edes Jahr findet im Oktober der tiken, die heutzutage nicht mehr auf Verständnis Monat der Weltmission statt. treffen. Wir wollen das alles nicht bewerten. Wir Um weltweit neues Bewusstsein möchten vielmehr unseren gemeinsamen Glauben für das Thema „Mission“ zu schaf- in den Vordergrund stellen. Und wir meinen: unser fen, hat Papst Franziskus für Okto- Glaube wird sehr lebhaft in unserer (Pfarr-)Gemein- ber 2019 einen Außerordentlichen de gelebt. Wir möchten Sie einladen, die Wochen im Monat der Weltmission ausgerufen. Oktober intensiv zu erleben. Es gibt so viel Schönes Mit der Organisation beauftragt sind die Päpstlichen im Oktober, das wir durch unseren Glauben zeigen. Missionswerke, in Deutschland also „missio“. Mit Ob das nun Erntedank ist, ob wir Kirchweih feiern, dem Motto „Getauft und gesandt: die Kirche Chris- ob wir uns zum Rosenkranz versammeln oder ob ti missionarisch in der Welt“ liegt der Schwerpunkt wir überhaupt Gottesdienst begehen. In den kleinen insbesondere auf der pastoralen und missionari- und großen Festen zeigen wir, was uns unser Glaube schen Arbeit der Kirche sowie auf der persönlichen zeigt. Manchmal gehen wir auch vor die Tür, um das Sendung eines jeden Christen. Also könnten wir die zu zeigen. Hände in den Schoß legen und andere machen las- sen. Tun wir aber nicht! Wir möchten aber auch einige „außerordentliche“ Akzente setzen. Lassen Sie sich überraschen und Wir haben uns im Farchanter Pfarrgemeinderat gleichzeitig einladen. Es sind nicht all zu viele Termi- unsere eigenen Ge- ne, die wir zusätzlich ins liturgische und (Pfarr-)Ge- danken gemacht und meinde-Leben nehmen. Aber vielleicht können wir möchten diesen Ok- damit noch mehr zeigen, was uns Glaube bedeutet. tober unter das Mot- to „Glaube lebt! Auch Eines brauchen wir uns nicht vormachen. Auch in Farchant“ stellen. Farchant sitzt nicht auf einer Insel der Glückseli- Beim Wort „Mission“ gen. Sonst müssten ja die Gottesdienste in Farchant wird sicher dem einen voll besetzt sein. Selbst gläubige Christinnen und oder der anderen nicht Christen distanzieren sich von ihrer Kirche, weil sie nur eine positive As- mit Geschehnissen in der Welt nicht einverstanden soziation in den Sinn sind, weil sie zornig, wütend oder enttäuscht sind, kommen. Uns ging es weil vieles vorgefallen ist, was einer Kirche eigent- im Pfarrgemeinderat lich unwürdig ist. Glaube und Vertrauen scheinen sehr ähnlich. Durch erschüttert zu sein. Manche behaupten, wir seien unterschiedliche derzeit in der schwersten Glaubwürdigkeitskrise, 36 PFARRVERBAND
Farchant die es in unserer Kirche in den ver- gangenen Jahrzehn- ten gegeben hat. Hier kommt aber ein großes ABER. Aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Wir dür- fen „Gott sei Dank“ sagen, dass wir in Farchant (aber das gilt nicht nur für uns) noch unseren Glauben so leben dürfen, wie es schon viele vor uns getan ha- ben. Es gibt noch gute Bräuche und ein reges (Pfarr-)Gemeindeleben. Heutzutage ist das keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir wür- den uns freuen, wenn wir Sie mitbegeistern können, das auch zu zeigen. In nächster Zeit werden wir intensiv noch- mals auf die Angebote, Veranstaltungen und Gottesdienste im Oktober eingehen. Zeigen Sie mit uns: „Glaube lebt! Auch in Farchant!“ Wolfgang J. Rotzsche (PGR Farchant) Foto: Thomas Tischler Mission heißt, zeigen, was man liebt. (Fulbert Steffensky) Fotos: PV Partenkirchen PFARRVERBAND 37
Farchant Kirchenverwaltung Es tut sich was! Ein funktionelles Pfarrbüro Die Kirchenverwaltung sah die Notwendigkeit, das in die Jahre gekommene Pfarrbüro zu modernisie- Stand und Ausblick ren. „Gott sei Dank“. Die Arbeitsplätze der Pfarrsekretärin Frau Marianne „GOTT sei DANK“ hat sich die Kirchenverwaltung Kleißl und dem Pastoralreferenten Herrn Wolfgang 2018 für die Restaurierung der Altäre, der Figuren, Wankner sollen den neuen Standards angepasst der Kanzel und des Chorgestühls entschieden. werden. Im Juni 2018 konnte die Restaurierungs-Firma Für die fachliche Gestaltung hat die Kirchenverwal- „Lisa‘s Antikwerk“ mit den Arbeiten beginnen. tung einen Innenarchitekt beauftragt. Die Restaurierungsarbeiten am Hochaltar sind nun- Die Kosten werden von der Kath. Kirchenstiftung St. mehr abgeschlossen und der Hochaltar erstrahlt Andreas und vom Verwaltungs- und Haushaltsver- wieder in seinem vollen Glanz. bund des Pfarrverbandes gemeinsam übernommen. Im Verlaufe des Jahres 2019 werden nun die Seiten- Das neu gestaltete Pfarrbüro soll zur Freude der altäre, die Kanzel und das Chorgestühl restauriert. Mitarbeiter bis zum Sommer 2019 fertiggestellt sein. Im Herbst 2019 werden die Restaurierungen fertig- gestellt sein. Für das Jahr 2020 laufen die Planungen zur Instand- Verabschiedungen der Kirchenverwaltung setzung der Innenschale unserer Kirche. Bei diesen sehr umfangreichen Planungen erhalten wir die Un- terstützung von Herrn Dr. Hans Rohrmann, Haupt- abteilung Kunst vom Ordinariat. Die Kirchenstiftung St. Andreas Farchant muss die Kosten für die gesamte Innenrestaurierung tragen. Aus diesem Grund dürfen wir uns schon heute mit der Bitte um eine wohlwollende Spende zum Erhalt unserer schönen Kirche an Sie wenden. Im Namen der Kirchenverwaltung St. Andreas Farchant, allen Unterstützern ein herzliches „VERGELT‘S GOTT“. Ein besonderer Dank gilt unserem Herrn Pfarrer Verabschiedung von Frau Anneliese Öfner und Marianne Kleißl Andreas Lackermeier, Herrn Dr. Hans Rohrmann (Ordinariat) und dem Verwaltungsleiter Herrn An- dreas Eiben. Anton Wiesböck, Kirchenpfleger Unsere Kirche St. Andreas ist ein Kleinod unserer Heimat. 38 PFARRVERBAND
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