Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München

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Sommer 2019

KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau
Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München
Pfarrverband                         Impressum

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,
                                                                            Impressum
    wir, das Redaktionsteam freuen uns, dass Sie unseren Pfarrbrief jetzt   Der Pfarrbrief wird herausgegeben vom Pfarrverband
    vor sich liegen haben. Den Pfarrbrief des „PV-PFO“, also des ganzen
                                                                             Partenkirchen-Farchant-Oberau
    „Pfarrverbandes“ bestehend aus den drei Pfarreien: „Partenkirchen“,
    „Farchant“ und „Oberau“. Um Ihnen die Übersicht zu erleichtern           bestehend aus den Pfarreien
    sind die Seiten und Artikel aus der jeweiligen Pfarrei am linken oder    Maria Himmelfahrt - Partenkirchen,
    rechten oberen Rand farblich gekennzeichnet.                             St. Andreas - Farchant,
                                                                             St. Ludwig - Oberau.
     Partenkirchen
                                                                            Kontakt:
                                                                             Telefon:		           08821 / 9670080
                                                                             Fax:		               08821 / 9670089
                                                                            Mail und Internet:
                                                                             Maria-Himmelfahrt.Partenkirchen@ebmuc.de
                                                                             www.pv-pfo.de
     Farchant                                                               Redaktion:
                                                                             Andreas Lackermeier, Pfarrer
                                                                             Susanne Weber
                                                                             Wolfgang Wankner
                                                                             Martina Anton
                                                                             Carola Horn
                                                                             Edeltraud Linder
     Oberau                                                                  Maria Weber
                                                                            Ideen, Gestaltung, Grafik und Layout
                                                                              Susanne Weber
                                                                              Markus Reindl
                                                                            Druck: ESTA DRUCK GMBH, Huglfing
                                                                             Auflage: 10700 Exemplare
     Pfarrverband                        :für den Pfarrverband.             Titelbild: Janko Ferlic, unsplash
                                         Viel Freude beim Lesen!

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Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München
Grußwort Pfarrer Andreas Lackermeier                               Pfarrverband

Gott sei Dank!                                             Zugspitzkapelle. Welch ein Schatz an
                                                           Gott-sei-Dank! Gott spricht uns mit
                                                           unserer Sprache an, weil er uns sucht.
                                                           Lassen wir uns finden? In der Wand-
Herzlich willkommen beim Lesen unseres Sommer-
                                                           lung von Brot und Wein zum Leib
pfarrbriefes! Gott sei Dank – Sie haben dafür Zeit!        und Blut Christi und im Empfang der

V
                                                           Heiligen Eucharistie sehen wir das
         or Ihnen liegt ein bunter Strauß aus Artikeln     Fundament und die Kraftquelle unse-
         und Bildern, die aufzeigen, wofür die Verfas-     res Glaubenslebens. Im sog. Eucharis-
         ser „Gott sei Dank!“ sagen möchten. Können        tischen Hochgebet, das den Kern des
Sie sich konkret erinnern, wann Sie diesen Ausruf das      gemeinsamen Gebetes in der Messe
letzte Mal gebraucht haben? War es ein Seufzer der         bildet, wird Gott für seine Taten an
Erleichterung, der bei diesem Ausruf mitklang, weil        uns gedankt, komprimiert in einigen
Ihnen etwas Negatives erspart geblieben ist? Oder          Sätzen an seine Taten in Jesus Christus
ein freudiges „Gott sei Dank“ über ein unerwartetes        erinnert und er schenkt uns nach dem
Geschenk, eine Fügung im Leben, über eine ge-              gemeinsamen Amen den Ursprung
schaffte Lebensetappe, wenn z.B. Schüler (und deren        unserer Dankbarkeit: Jesus Christus, den wir zu emp-
Familien) sich über bestandene Prüfungen freuen?           fangen eingeladen sind. Gott sei Dank – engagieren
Ich bin mir sicher, auf die eine oder andere Weise nut-    sich neben den Geistlichen so viele Gläubige, dass
zen Sie diesen Ausspruch spontan und häufig. Nicht         diese Feiern in ihrem je eigenen Gepräge angeboten
nur Christen richten ihren Dank auf Gott aus. Kei-         werden können! Dafür bin ich Gott dankbar und ich
ner sagt „Dem Schicksal, dem Zufall sei Dank!“ Wir         lade Sie ein, aus diesem reichhaltigen Programm der
holen sozusagen Gott und sein Zutun in unser Leben,        Danksagung zu schöpfen – es ist nie zu spät!
wir sehen Gottes Wirken in unserem Alltag, wenn wir
unseren Dank zuerst an ihn und nicht an unser eige-        Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auch im Na-
nes Können richten. Die größte Danksagung an Gott          men meines Seelsorgeteams eine schöne Sommer-
geschieht am Sonntag in der Feier der Heiligen Messe.      zeit, unseren Gästen einen erholsamen Aufenthalt
Sie trägt ihre wichtigste Funktion schon im Namen:         und allen Wegfahrenden gute Eindrücke und eine
Eucharistie – Danksagung. Wir sind in unserem              gesunde Heimkehr!
Pfarrverband noch in der glücklichen Situation, dass
jeden Sonntag zehn bis elf Mal (!) diese Feier ange-       Dekan Andreas Lackermeier,
boten werden kann: In der Krankenhauskapelle, drei-        Pfarrer im Pfarrverband
mal in der Pfarrkirche Partenkirchen, in St. Anton, im     Partenkirchen-Farchant-Oberau
St. Vinzenz-Heim, in der Sebastianskapelle,
                                      Foto: Mariazweimal
                                                  Weber
in der Pfarrkirche Farchant und einmal in der Pfarr-
kirche Oberau und an vielen Sonntagen auch in der

                                                                                    PFARRVERBAND                          3
Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München
Pfarrverband                   Neues Gesicht im Seelsorgeteam

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                                                                     tätig, bevor ich anschließend eine Anstellung beim
                                                                     Kath. Kirchensteueramt München erhielt. Dort habe
                                                                     ich bis wenige Tage vor dem Eintritt ins Münchner

                                  Grüß Gott!
                                                                     Priesterseminar im September 2014 gearbeitet.
                                                                     Während dieser Zeit war ich zuerst als Ministrant in
                                                                     meiner Heimatpfarrei, später dann in der Jugendar-
                                                                     beit tätig.

                                  A
                                          uf dieser Seite möchte     Von September 2015 bis zum Juli diesen Jahres
                                          ich mich Ihnen kurz        konnte ich mein Studium der katholischen Theo-
                                          vorstellen. Mein Name      logie und Philosophie im Studienhaus St. Lambert
                                   ist Martin Brummer, ich bin       in Lantershofen (Bistum Trier) absolvieren, einem
                                   29 Jahre alt und komme aus        Seminar für „Spätberufene“.
                                   dem     Münchner      Stadtteil
                                                                     Nach vier Jahren des Studiums kehre ich in mein
                                   Neuperlach. Ab 1. September
                                                                     Heimatbistum zurück, freue mich nun auf die
             darf ich bei Ihnen im Pfarrverband den Pastoralkurs
                                                                     bevorstehende Zeit hier im Pfarrverband und die
             absolvieren, d.h. den letzten großen Abschnitt der
                                                                     Erfahrungen, die ich bei Ihnen machen werde. Ich
             Ausbildung auf dem Weg zum Priester.
                                                                     wünsche Ihnen eine gute Sommerzeit und freue
             Da ich mich schon seit Kindheitstagen für Autos         mich schon sehr darauf, viele von Ihnen persönlich
             und Oldtimer interessiere, begann ich nach meinem       kennenzulernen.
             Realschulabschluss 2006 eine Berufsausbildung zum
             Großhandelskaufmann bei einem Oldtimer-Fachbe-          Ihr Martin Brummer
             trieb. Nach meinem Zivildienst war ich zunächst für

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Gott sei Dank                            Thema

Ich habe einen                                          Aber dieses „Dank sei Gott“ ist gerade im Bayeri-
                                                        schen nicht nur für die Liturgie bestimmt, son-
                                                        dern begleitet uns im Alltag. Und so

Schirm dabei                                            wird mir bewusst, dass jedes schnell
                                                        ausgesprochene Gott sei Dank doch
                                                        eigentlich ein kleines Gebet ist. Ein
                                                        Dankeschön an Gott, mal ganz kurz
Gott sei Dank
                                                        zwischendurch: Gott sei Dank scheint

I
                                                        die Sonne wieder, Gott sei Dank ist
    ch bin unterwegs und plötzlich fängt es zu regnen   jetzt Feierabend, Gott sei Dank...
    an. Gott sei Dank hab ich einen Schirm dabei.
    Endlich zu Hause koche ich Mittagessen, Spaghet-    Ist das nicht wunderbar? Gott ist ein-
ti Bolognese. Gott sei Dank ist noch Käse im Kühl-      fach so in unserem Alltag gegenwärtig.
schrank, sonst würde was fehlen. Und Gott sei Dank      Er ist in unserem bayerischen Sprach-
hat meine Freundin heute Nachmittag Zeit, dann          gebrauch einfach mit eingeplant, sei es
können wir uns endlich mal wieder sehen.                ein „Grüß Gott“ zur Begrüßung, ein
                                                        „Helf Dir Gott“ beim Niesen oder ein
Immer wieder dieses Gott sei Dank. Ein Wort, das        „Vergelt‘s Gott“ als Dank. Und dann
mich durch den ganzen Tag begleitet.                    dieses kleine „Gott sei Dank“, das genau genommen
                                                        ein großes Dankeschön ist, dass es uns so gut geht.
„Gottseidank“ - ich könnte auch „glücklicherweise“      Dass wir eben nicht nur Glück gehabt haben, son-
sagen. Aber „glücklicherweise“ ist in meinem baye-      dern dass wir glauben, dass da auch Gott seine Fin-
rischen Wortschatz nicht so präsent. In einem ganz      ger mit im Spiel hatte.
normalen Gespräch in unserer Gegend hört man es
immer wieder, dieses „Gottseidank.“ Ganz selbstver-     „Gott sei Dank“ – ein kleines Gebet, das so ganz
ständlich, einfach miteingefügt.                        nebenbei, oft ganz unbewusst gesagt wird. Ein
                                                        kleines Gebet, das wie selbstverständlich in meinem
„Gottseidank“ – Ist das nur ein Wort?                   Alltag einen Platz eingenommen hat. Ein kleines
                                                        Gebet für das es gar keinen Aufwand braucht.
Oder sind es doch drei Worte - Gott sei Dank?
                                                        Ein kleines Gebet – ein großes Dankeschön.
Gibt man „Gott sei Dank“ bei Wikipedia ein,
erscheint:                                              Regina Kaufmann
Deo Gratias, (lateinisch für „Dank sei Gott“) Ausruf
des Dankes in der Liturgie des römischen Ritus.

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„Gott sei Dank“
                      ist für mich eines der          „Gott sei Dank“
                      schönsten Stossgebete.            •  bin ich im Werdenfelser Land geboren und
                      Es erleichtert und macht          aufgewachsen
                      mich froh. Nach glückli-          •  haben mir meine (leider bereits verstorbenen) Eltern den
                      cher Heimkehr von einer
                                                        katholischen Glauben positiv vermittelt
                      langen Fahrt, nach einer
                                                        •  stehen meine zwoa Buam inzwischen auf eigenen
                      überstandenen Gefahr
                      oder einfach mal nach             Füßen
                      einem      anstrengenden          •  habe ich einen guten Arbeitsplatz mit netten
                      Tag. Über diese kleinen           Kolleginnen/Kollegen in der Jungbauernschule in
                      Stossgebete denkt man             Grainau
                      gar nicht nach, sie kom-          •  macht es mir viel Freude, Mitglied im Geschäftsfüh-
    men von Herzen und schaffen eine innige             renden Ausschuss des Kath. Kreisbildungswerks zu sein
    Verbindung zu Gott - ein Segen, dass sie uns        •  habe ich mich 2012 entschlossen, die Ausbildung
    geschenkt sind!                                     zur Pilgerbegleiterin zu machen und mag es sehr, in
                                                        unserem Landkreis anderen Menschen Wege, Kirchen und
                                Anneliese Öfner         Kapellen zu zeigen und dabei Schöpfung und Spiritualität
                                                        zusammen zu bringen
                                                        •  fand ich vor drei Jahren nach sechsundzwanzig Jahren
                                                   Krün eine gemütliche, sonnige Wohnung in Farchant
                                                •  fühle ich mich im Dorf gut aufgenommen und dahoam
                                                •  hat man mich gebeten, für den Pfarrgemeinderat zu
                                                   kandidieren
                                                •  habe ich dafür eine erfreuliche Anzahl Stimmen bekommen
                                                •  ist der Pfarrgemeinderat eine gute Gemeinschaft, zu der ich
                                                   gern dazu gehöre
                                                •  habe ich liebe Freundinnen, die Freud‘ und Leid, meinen
                                                   Glauben und meine Hobbies wie z.B. Wandern, Lesen und
                                                   Stricken mit mir teilen
                                                •  bin ich gesund
                                                •  denke ich oft „Gott sei Dank!“

                                                                                                Christine Emmerdt

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Sommer 2019 KATHOLISCHER PFARRVERBAND Partenkirchen-Farchant-Oberau - Erzbistum München
„Gott sei Dank“
  gibt es noch viele Freiwillige, die sich für ein Ehrenamt
  zur Verfügung stellen, sonst würde vieles nicht mehr wie
  gewohnt funktionieren!
  •  Sei es im Pfarrgemeinderat, bei dem viele fleißige
     Hände das Kirchenjahr eifrig mitgestalten
  •  Oder die Kirchenverwaltung – wer würde im
     Pfarrgemeindeinteresse die Finanzen der Kirche im
     Blick haben?
  •  Oder bei meiner Arbeitsstelle (in der Schuldner-
     beratung der Caritas) - ohne Ehrenamtliche würde sich die
     Wartezeit auf einen Beratungstermin enorm verlängern und
                                                                    „Gott sei Dank“
     wir könnten nicht so vielen Hilfesuchenden mit Rat und Tat
     zur Seite stehen                                               Gott sei Dank wie oft sagen wir diese drei
  •  Oder auch die vielen Mitglieder der verschiedenen              Worte manchmal bewusst, manchmal
     Organisationen und Vereine, die alle ehrenamtlich in           auch unbewusst. Immer wieder hören
                                                                    wir diese drei Worte z.B. von Eltern: Gott
     Notsituationen zur Seite stehen oder mit viel Freude,
                                                                    sei Dank, dass mein Sohn (oder meine
     Engagement und Herzblut Werte und Traditionen aufrecht
                                                                    Tochter) die Prüfung bestanden hat.
     erhalten                                                       Manchmal wird es auch als Ausruf ver-
  •  Oder unser Gemeinderat, der für die Farchanter Bürger          wendet: Gott sei Dank, dass es so glimpf-
     grundlegende Entscheidungen fällt                              lich ausgegangen ist. Gott sei Dank, dass
  •  Oder, oder, oder...                                            nicht mehr passiert ist. Im Grunde ist es
                                                                    dann schon ein kleines Dankgebet. Ganz
Gott sei Dank haben wir noch genügend engagierte BürgerInnen,       bewusst sprechen wir ein Gott sei Dank
die für unser Allgemeinwohl sorgen.                                 auch zu Erntedank indem wir für die er-
                                                   Claudia Fichtl   brachte Ernte danken.
                                                                    Gott sei Dank sagen wir fast immer,
                                                                    wenn etwas gut ausgegangen ist.

                                                                                               Olga Forstner

                                                                                                                 7
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Thema

            „Gott sei Dank“ - eine Spurensuche in der Bibel
                         I
                              n diesem Pfarrbrief erfahren Sie       Geschichten“: die Erfahrung, dass Gott die Israeli-
                              viel darüber, wie wir Menschen         ten aus der Hand der Ägypter herausgeführt hat, in
                              mit diesem Ausdruck umgehen,           Dank- und Lob-Hymnen in den Psalmen immer
                          das reicht von einem flapsigen „Gott       wieder thematisiert und reflektiert.
                          sei Dank - die Sitzung ist endlich vor-
                          bei“ bis zu einem tief empfunden           Da gibt es kleine Danklieder für Rettung aus der Not
                          „Gott sei Dank“ - die schlimme Krank-      (z.B. Ps 30), da ist das große Danklied der Judit (Ju-
                          heit liegt hinter mir“.                    dit 16, 1 - 17) für das, was Gott für sie und ihr Volk
                                                                     getan hat, dazu gehört auch das Magnifikat der Ma-
                          Wenn wir die Bibel aufschlagen, wer-       ria (Lk 1, 46 - 55), in dem Maria Gott preist für seine
                          den wir nicht so leicht ein schnell hin-   Taten, und das kleine „Dankeschön“ des Samariters
                          gesagtes „Gott sei Dank“ finden. Denn      (Lk 17, 11 - 19), der sich als Einziger der Geheilten
                          in der Bibel sind durchdachte und          bei Jesus bedankt.
            wohl formulierte Geschichten gesammelt, kompo-
            niert und aufgeschrieben worden.                         Und es gibt eine kleine wunderschöne „Gott-sei-
                                                                     Dank-Geschichte“, die ich Ihnen ganz besonders ans
            Wenn man sich die Texte der Bibel anschaut, wird         Herz legen möchte, denn da kommt alles vor, was
            man aber schnell entdecken, dass es viele „Gott sei      eine gute Geschichte ausmacht, da gibt es Unglücke,
            Dank-Geschichten“ gibt. Ich trau mich sogar be-          Zufälle, böse Mächte, gute Begleiter, wundersame
            haupten, dass die Bibel insgesamt ein großes „Gott       Wendungen und für Tierliebhaber kommt sogar ein
            sei Dank-Buch“ ist.                                      Hund vor. Es ist die spannende Geschichte
                                                                     von Tobias, der sich für seinen
            Am Anfang steht das große „Gott sei Dank“, dass          Vater auf eine große Reise macht,
            Gott die Welt erschaffen hat, dass kein Chaos da-        nachzulesen im Buch Tobit.
            hinter steckt, dass wir nicht von fremden Sonnen-,
            Mond- oder Tiergöttern beherrscht werden, son-
            dern dass Gott diese Erde mit Allem darauf wollte
            und sie als sehr gut für uns geschaffen hat.             Natürlich gibt es in der Bibel auch
                                                                     Texte, vor allem im Alten Testament,
            Am Ende steht das andere „Gott sei Dank“: Am             von denen wir kaum von „Gott sei
            Ende der Zeiten wird Gott die Schrecken der Welt         Dank“ sprechen können, das sind oft
            überwinden und einen neuen Himmel und eine               Texte die die brutale Realität des Lebens
            neue Erde heraufführen, in der es ein friedvolles und    und der Geschichte ansprechen und
            gerechtes Miteinander geben wird.                        auch beschreiben - ich denke da nur an
                                                                     das Buch Ijob oder die Kreuzigung Jesu.
            Dazwischen sind große und kleine „Gott sei Dank-         Da zeigt sich auch, dass die Bibel die Welt

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Thema

nicht mit einer rosaroten Brille betrachtet,
in der alles schön und gut ist. Aber der       Ich will dich rühmen, Herr,
Grundton der Bibel und die Grundaussa-         denn du hast mich aus der Tiefe gezogen
                                               und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.
gen der Texte lauten immer wieder: Dan-
ke Gott, danke für das, was du tust, danke,    Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien
dass du für uns bist, danke, dass du mich      und du hast mich geheilt.
begleitest.                                    Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,
                                               aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.
Gott sei Dank gibt es die Bibel, die mich
                                               Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,
immer wieder daran erinnert zu sagen:
                                               preist seinen heiligen Namen!
Gott sei Dank.
                                               Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,
                                               doch seine Güte ein Leben lang.
                                               Wenn man am Abend auch weint,
Wolfgang Wankner                               am Morgen herrscht wieder Jubel.
                                               Im sicheren Glück dachte ich einst:
                                               Ich werde niemals wanken.
                                               Herr, in deiner Güte
                                               stelltest du mich auf den schützenden Berg.
                                               Doch dann hast du dein Gesicht verborgen.
                                               Da bin ich erschrocken.
                                               Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe,
                                               ich flehte meinen Herrn um Gnade an.
                                               Ich sagte: Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin?
                                               Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?
                                               Höre mich, Herr, sei mir gnädig!
                                               Herr, sei du mein Helfer!
                                               Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt,
                                               hast mir das Trauergewand ausgezogen
                                               und mich mit Freude umgürtet.
                                               Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen.
                                               Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit

                                                                                                       Psalm 30

                                                                              PFARRVERBAND                          9
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Thema
                                                                        Würde sich Wasser wie eine „gewöhnliche“ Flüs-
             Gott sei Dank für das Wasser                               sigkeit verhalten, hätte das fatale Folgen für alle Be-
                                                                        wohner eines Sees. Sobald die Temperaturen unter
                                                                        null Grad Celsius sinken, würde zuerst das Wasser
             Es ist unabdingbar für das Leben auf der Erde.             über dem Boden gefrieren. Die Pflanzen und alle Le-

             I
                                                                        bewesen am Grund des Sees würden einfrieren. Das
                 n vielen Religionen wird es als die Quelle der Exis-   Wasser in ihren Zellen würde Eiskristalle bilden und
                 tenz betrachtet: die christliche Taufe, das rituelle   die Zellen zerstören.
                 Bad der Hindus im Ganges, die rituelle Waschung        Trinkwasser enthält wertvolle Mineralien und Ele-
             der Moslems vor dem Betreten der Moschee und im            mente, die zum Gleichgewicht des Körpers beitra-
             jüdischen Glauben das traditionelle Bad vor dem Sab-       gen. Durch ausreichende Wasserzufuhr können
             bat erinnern daran.                                        Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrations-
             Naturwissenschaftler sind sich sicher, dass erstes         schwierigkeiten vermieden werden.
             einfaches Leben auf der Erde im Wasser aus unbe-           „Im Wasser liegt Heil; es ist das einfachste, wohlfeilste
             lebter Materie vor ca. 3,6 Milliarden Jahren entstan-      und - recht angewandt - das sicherste Heilmittel.“
             den ist.                                                                                 Pfarrer Sebastian Kneipp
             Mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche sind von           Wie eine Hymne liest sich der Dank des Schriftstel-
             Ozeanen bedeckt. Das Wasservorkommen auf der               ler Antoine de Saint-Exupéry an das Wasser
             Erde setzt sich aus 97.2 % Salzwasser und 2.8 % Süß-       „Wasser! Du hast weder Geschmack, noch Farbe,
             wasser zusammen. Nur gerade 0.3 % des gesamten             noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man
             Wasservorkommens ist Trinkwasser.                          schmeckt dich ohne dich zu kennen. Es ist nicht so,
             Der Mensch besteht etwa zu 65 % aus Wasser und             dass man dich zum Leben braucht: Du selbst bist das
             verbringt die ersten 9 Monate seines Lebens im war-        Leben!“
             men Wasser der Fruchtblase.                                Nur wer aus Wasser und Geist geboren ist, sagt Jo-
             Wasser ist die einzige chemische Verbindung die in         hannes der Täufer, kann eintreten in das Reich Got-
             der Natur als Flüssigkeit (Wasser), als fester Körper      tes, in die Ewigkeit. Wohl auch darum ist die Liebe
             (Eis) und als Gas (Wasserdampf) vorkommt.                  zum Wasser, die viele Menschen bewusst in sich
             Wasser ist wirklich ein besonderer Stoff. Es hat die       tragen, zugleich auch eine Liebe zum Leben, zur
             größte Oberflächenspannung, die es ermöglicht,             Schöpfung Gottes.
             dass kleine Lebewesen auf dem Wasser wandeln                                                              Günter Meck
             können, ferner hat es die höchste Wärmekapazität
             aller Flüssigkeiten und es kann viele Substanzen auf-
             lösen.
             Wasser verhält sich anders als die übrigen Flüssig-
             keiten. Wasser hat bei vier Grad Celsius die größ-
             te Dichte. Bei höheren oder tieferen Temperaturen
             nimmt die Dichte wieder ab. Infolgedessen sinkt
             vier Grad warmes Wasser auf den Grund des Sees.
                                                                               Quelle: http://apod.nasa.gov/apod/image/1205/waterlessearth_
             Kühlt es weiter ab, steigt es wieder nach oben. Eis                                                        woodshole_960.jpg
             schwimmt deshalb auf der Oberfläche des Wassers.
                                                                         Würde man alles Wasser auf dieser Welt in eine Kugel füllen, so hätte diese
                                                                                 Kugel lediglich einen Durchmesser von etwa 1386 km.
10               PFARRVERBAND
Kindergarten St. Andreas, Farchant                               Thema

Kinder antworten                                       durch Müll sammeln, Müll trennen und Müllver-
                                                       meidung möchten wir den Kindern vermitteln, wie
                                                       wichtig es ist, auf unsere Erde zu achten.
„Für was können wir Gott danken?“
                                                       Gott sei Dank lassen sich auch die Kleinsten für
                                                       dieses Thema begeistern und stecken damit so man-
Wenn wir die Kinder im Kindergarten fragen, für        chen Erwachsenen an.
was wir Gott danken können, erhalten wir folgende
Antworten:                                             Andrea Buchwieser
                                                       Kindergarten St. Andreas
  •  für die Blumen und Pflanzen
  •  für die Tiere
  •  für den Regen
  •  für das Essen/Trinken
  •  für das Wasser
  •  für die Berge
  •  für die Sonne
  •  für die Familie…….
Gerade in der heutigen Zeit, in der das Thema Um-
weltverschmutzung in aller Munde ist, wollen auch
wir den Kindern vermitteln, wie wertvoll unsere
Erde ist. Gott sei Dank ist es uns noch möglich, die
Schöpfung Gottes zu genießen.

Durch verschiedene Aktionen wie z.B. die Schöp-
fungsgeschichte erzählen und nachlegen lassen,
Waldspaziergänge, Pflanzen von Gemüse, aber auch

                                                                               PFARRVERBAND                        11
Thema                         Altenheimseelsorge

             Gott sei Dank -                                         Er hält mich und alle, die zu mir gehören, d.h. de-
                                                                     nen ich Halt für ihr Leben geben kann, für die ich
                                                                     Verantwortung trage, für dich ich da bin und sorge.

             Dank sei Gott                                           In der Krone des Baumes stecken seine Zweige und
                                                                     Äste, zeigen sich seine Blüten, Hängen zur Zeit der
                                                                     Ernte die Früchte, trage ich das, wo ich herausgefor-
                                                                     dert bin, was bisweilen auch schwer fällt und Kraft
             3 Worte – ein Gebet – Geschenk der Dankbarkeit
                                                                     kostet, aber auch was mir Freude bereitet, wo ich

             D
                                                                     Glück und Segen bin für andere, aber auch wo ich
                      er blühende Apfelbaum im Garten des Cari-      Glück und Segen erbitte.
                      tas Altenheims St. Vinzenz. Er steht im Mai
                      dort in voller Blüte und erblüht jedes Jahr    Beides steckt auch in den beiden Wendungen
             auf ’s Neue und lässt sich niemals davon abbringen.     „Gott sei Dank“ und „Dank sei Gott!“.
             Der Baum in Blüte ist ein Bild für einen jeden von      Das eine spreche ich, wenn etwas gelungen ist, für
             uns. Er hat in sich drei Teile: die Wurzeln im Boden,   das ich danke, worüber ich froh und glücklich bin,
             der Stamm und oben die Krone. Die Wurzeln halten        worüber ich erleichtert bin. Das andere, wenn etwas
             den Stamm und versorgen ihn mit Nährstoffen. Sie        schwieriges dennoch gut gelungen ist, wenn ich mal
             wurden uns einst von unseren Eltern gegeben. Ihre       wirklich „Glück“ hatte, wenn ich Gottes Hilfe richtig
             Liebe, ihre Fürsorge, ihr Mühen und geduldiges „Er-     spüren durfte, z.B. dass eine Krankheit gut verlaufen
             tragen“ gaben uns festen Halt. So wurden wir – wie      ist, ein Unglück nicht „schlimmer“ war, wenn eine
             der Baum – stark und fest. Diese Stärke zeigt sich      Krise gut ausgegangen ist.
             im Stamm.
                                                                     Beide Weisen aber passen sowohl als auch. Es
                                                                     kommt auf meine Situation an, wie ich es sage und
                                                                     meine. Doch bei beiden danke ich Gott und verspü-
                                                                     re im Danken seinen Segen, der sich zeigt im Frie-
                                                                     den im meinen Herzen und in der Freude, dass er
                                                                     mit mir ist. So gesehen ist Danken und Dankbarkeit
                                                                     stets eine große Kraft, die mir hilft, mich als Mensch
                                                                     mit meinen Wurzeln, dem Stamm und meiner
                                                                     „Lebenskrone“ zu sehen, so wie ich bin und das im
                                                                     Vertrauen, dass Gott mit mir ist und mich bekennen
                                                                     lässt: „Gott sei Dank“ und „Dank sei Gott!“

                                                                     Peter Hagsbacher

                                            Foto: Peter Hagsbacher   Pfarrer in der Altenheimseelsorge im Caritas Altenheim
                                                                     St. Vinzenz und in den anderen Heimen im Dekanat, wo
                                                                     es keine unmittelbare pfarrliche Betreuung gibt.

12               PFARRVERBAND
Klinikseelsorge                            Thema

Im Klinikum GaPa
                                                       – und die ihnen hilft, in der Dunkelheit Licht zu
                                                       sehen und Hoffnung zu spüren.

                                                       Ich mache aber auch andere Erfahrungen. Manch-
„Gott sei Dank“                                        mal höre ich Dank, wo ich ihn so nicht erwarten
                                                       würde: Auf der Palliativstation von Menschen,
so höre ich es häufiger, wenn eine Untersuchung ein
                                                       deren Leben sich dem Ende neigt. Dankbarkeit für
gutes Ergebnis gebracht hat. Wenn eine Operation
                                                       ein im großen Ganzen gelungenes Leben, eine treue
gelungen ist. Wenn es nach einer Zeit im
                                                       Partnerschaft, eine liebevolle Pflege bis zuletzt.
Krankenhaus endlich wieder nach Hause geht.
                                                       Menschen, die ihr Leben dankbar waren – und
„Gott sei Dank“. Als Seelsorger im Klinikum
                                                       sei es auch für sogenannte „Kleinigkeiten“, sind
Garmisch-Partenkirchen kann ich oft diesen Dank
                                                       auch am Ende meistens dankbar. Wo andere sich
still mitsprechen
                                                       beschweren, entdecken sie noch das (durchaus
                                                       wenige) Gute in der Situation.
Was ist jedoch, wenn Schmerz, Trauer oder Ärger
alles verdunkeln, kein Platz da zu sein scheint für
                                                       Es ist wohl eine große Gnade, ein dankbarer
Dankbarkeit? Ich erlebe Menschen, die in ihrem
                                                       Mensch sein zu können. Solche Menschen zu ken-
Ärger, ihrer Not festgefahren und gefangen sind.
                                                       nen, tut gut. Welch ein Geschenk. Gott sei Dank.
Jede Äußerung hat etwas von einer Klage, manch-
mal auch Anklage: Warum passiert das mir? Was
habe ich verbrochen? Das Kreisen um sich selbst
scheint wie ein Strudel, der die Person immer tiefer   Pfarrer Leo Mosses,
hinabzieht. Diesen Menschen wünsche ich, dass da
eine Hand ist, die sie spüren und ergreifen können
                                                       Klinikum Garmisch-Partenkirchen

                                                                                                  Foto: Leo Mosses

                                                                                PFARRVERBAND                          13
Pfarrverband                  Firmvorbereitung

                     firmung.2019                                  Gott sei Dank
                     Zum ersten Mal haben wir die Firmvorberei-    gibt es solche Jugendliche
                     tung mit einem eigenen Instagram-Account
                                                                   Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ wur-
                     begleitet.
                                                                   de die 72 Stunden Aktion vom Bund der deutschen
                                                                   katholischen Jugend ins Leben gerufen. Von Harris-
              Auf der Seite „firmung.2019“ wurden Fotos und Ge-    lee direkt an der dänischen Grenze bis Garmisch-
              danken aus den unterschiedlichen Veranstaltungen     Partenkirchen setzten sich etwa 3.400 Aktionsgrup-
              festgehalten. Sogenannte „Stories“ dokumentier-      pen aus katholischen Jugendverbänden und vielen
              ten z.B. den Verlauf der Firmnacht oder der 72h-     weiteren Trägern für ihre Mitmenschen, für die
              Aktion. Außerdem konnten die Jugendlichen über       Umwelt, für Solidari-
                                        dieses Medium an be-       tät und Gerechtigkeit,
                                         vorstehende Veranstal-    für Bildung sowie für
                                         tungen erinnert werden.   ihr     unmittelbares
                                                                   Zuhause ein. Unsere
                                        Nicht zuletzt verfolgten   Gruppe in Parten-
                                        auch Erwachsene aus        kirchen engagierte
                                        dem Pfarrverband und       sich im Jugendwohn-
                                        andere Interessierte die   haus der Caritas in
                                        Inhalte der Seite, so      der Partenkirchner
                                        dass wir damit auf alle    Blumenstraße. Dort
                                         Fälle auch ein gutes      entstanden neue Ess-
                                         Stück Öffentlichkeits-    tische, die Stühle be-
                                         arbeit geleistet haben.   kamen neue Bezüge
                                                                   und der Eingangs-
                                                                   bereich erhielt eine
                                                                   bunte und pfiffige
                                                                   Gestaltung.

                                                                   Alle waren mit Feuereifer dabei, auch wenn manche
                                                                   Arbeiten etwas mühsam waren. In der Gemeinschaft
                                                                   machten diese Tage einfach auch sehr viel Spaß und
                                                                   auf die Ergebnisse können alle stolz sein.

                                                                   Susanne Weber

14                  PFARRVERBAND
72 Stunden Aktion           Pfarrverband

             PFARRVERBAND                  15
Farchant            Erstkommunion

     Erstkommunion Farchant

                                         Foto: Markus Reindl

16              PFARRVERBAND
Erstkommunion               Partenkirchen

Erstkommunionen in Partenkirchen

                     Angela und Lutz Stoess Fotografie

                  PFARRVERBAND                           17
Partenkirchen        Erstkommunion

                                          Angela und Lutz Stoess Fotografie

18               PFARRVERBAND
Erstkommunion               Partenkirchen

            Angela und Lutz Stoess Fotografie

         PFARRVERBAND                           19
Oberau            Erstkommunion

     Erstkommunion Oberau

                                       Angela und Lutz Stoess Fotografie

20            PFARRVERBAND
Zirkus Pfarrelli                    Partenkirchen

15 Jahre Pfarrellis Zirkusträume
Vor 15 Jahren gab es im Fasching zum ersten Mal eine Pfarrelli-Zirkusaufführung.

V
         or 15 Jahren gab es im Fasching zum ersten      Münchner GOP Varietétheater. Am 4. Juni waren
         Mal eine Pfarrelli-Zirkusaufführung. Damals     sechs Pfarrellis Teil der Show und damit eine von
         war es das Projekt einer Kindergruppe, die      zwölf Nummern, die bayernweit ausgewählt wor-
eine kleine Vorführung für ihre Eltern gestaltete. Aus   den waren. Ein toller Erfolg und ein unvergessliches
diesem kleinen Anfang hat sich im Laufe der Jahre        Erlebnis für Annalena und Christina Hellweger,
unser Kinder- und Jugendzirkusprojekt entwickelt,        Regina Graf, Veronika Kaufmann, Lena Linderer
in dem ca. 45 Kinder und Jugendliche regelmäßig am       und Johanna Weber.
Freitagnachmittag gemeinsam trainieren und viel
Spaß zusammen haben.                                     Während dieser Pfarrbrief bereits im Druck
                                                         war, fieberten alle Pfarrellis und ihre Eltern dem
Im Februar dieses Jahres gestalteten wir an zwei         großen Höhepunkt des Jubiläumsjahres entgegen. Im
Abenden eine tolle Zirkusshow auf der Bühne U1           Rahmen des ZAMMA-Festivals stand Mitte Juli
im Kongresshaus. Zweimal war der                         ein Zirkuszelt im Garmischer Kurpark, in dem
Saal restlos                                             eine Woche lang Zirkusluft für Kinder und Jugend
                                                         liche verbreitet wurde! Damit ging ein langgehegter
                                                         Traum aller Pfarrellis in Erfüllung!

                                                         Dafür ein großer Dank an die Marktgemeinde,
                                                         die diesen Traum möglich gemacht hat.

                                                         Susanne Weber
                                                 lli
                                     Foto: Pfarre

                                            gefüllt
                  und das Publikum begeistert.
Moderiert wurden die Shows von Felix Brandelik,
der 15 Jahre zuvor als kleiner Clown seine Pfarrelli-
Zeit begonnen hatte.

Eine Nummer aus diesem Programm („Faden-
spiele“ im Schwarzlicht) schaffte kurz darauf die
Bewerbung für die Show „TALENTs 2019“ im                                                            Foto: Pfarrelli

                                                                                   PFARRVERBAND                          21
Partenkirchen              Kath. Frauen und Mütterverein

      Gott sei Dank         Gott sei Dank gibt es in unserem Land
                            Religionsfreiheit und somit auch christliche Vereine

                            Gott sei Dank gibt es deswegen bei uns am Ort u.a.
                            den Kath. Frauen- und Mütterverein seit 1877

                            Gott sei Dank gibt es bei uns immer wieder
                            Frauen und Mütter, die diesem Verein beitreten
                            und sein weiteres Bestehen ermöglichen

                            Gott sei Dank gibt es immer wieder Frauen,
                            die sich in unserem Verein engagiert
                            haben und auch aktuell engagieren

                            Gott sei Dank gibt es viele Menschen in der
                            Pfarrgemeinde, die unseren Verein durch
                            Tatkraft und Spenden unterstützen

                            Gott sei Dank gibt es immer wieder Menschen,
                            die nicht aus egoistischen Motiven heraus
                            handeln, sondern sich für Bedürftige einsetzen

                           Conny Benedikt, Schriftführerin Mütterverein Partenkirchen

22                    PFARRVERBAND
Partenkirchen

                                                                                                                             Foto: D. Gehringer

 Nach 12 Jahren engagierter und erfolgreicher Vereinsarbeit wurde die bisherige Vorstandschaft von Herrn Pfr. Lackermeier mit lobenden Worten und unter
großem Applaus der Mitglieder verabschiedet. Aus diesem Engagement heraus konnten viele wichtige Spenden an soziale Einrichtungen übergeben werden.
    (Irmi Erhardt, Pfr. A. Lackermeier, Gerdi Simon, Lisbeth Maurer, Waltraud Grasegger, Liesi Konstanzer, Liesl Grasegger, Bärbi Neuner, Bärbel Bäumler)

                                                                                                       Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft wurden von Irmi Erhardt
                                                                                                           und Elisabeth Grasegger folgende Damen geehrt:
                                                                                                          Marianne Pischl, Marianne Grasegger, Elfriede Kuhn,
                                                                                                                Brunhilde Paglia und Elisabeth Schreiber
                                                                   Foto: D. Gehringer

                                                                                                          PFARRVERBAND                                             23
Partenkirchen                 Kolpingfamilie

              Wir danken Gott für unseren
              Gründervater Adolph Kolping!
              Eindrücke vom Zukunftsforum UPGRADE in Fulda

                Was macht Kolping aus?
                •  Engagement für die Verbesserung der
                   Lebenssituation von Menschen.
                •  Engagement für junge Menschen,
                   generationsübergreifende
                   Zusammenarbeit.
                •  Internationales Engagement /
                   Verantwortung für die Eine Welt .

                Wie sind wir gemeinsam Kolping?

              In Verband, Einrichtung und Unternehmen:
              Es gibt 230 Kolpinghäuser, ein besonderer
              Schwerpunkt ist das Kolping-Jugendwohnen.
              Mehr als 21.000 junge MenschenFoto: Hermann Meier
                                             nehmen    An-
              gebote der 20 Kolping-Bildungsunternehmen
              wahr.

              Den Zeitverhältnissen anpassen und ange-
              messene Formen zu verwirklichen, ist Kol-
              pings Grundgedanke. Die Gemeinschaft auch
              im Pfarrverband hochhalten, aus christlicher
              Überzeugung heraus einen Beitrag zur Gestal-                                        Foto: V. Bartl
              tung unserer Welt zu leisten.
                                                                  Schluss-Gottesdienst in Fulda
              Veronika Bartl, Schriftführerin

24                PFARRVERBAND
Pfarrgemeinderat                        Partenkirchen

                                                        Wir möchten das Kirchencafé bzw.

Kirchencafé /                                           die Kirchenbrotzeit im Wechsel
                                                        •  Sonntag vormittags von 9.45 bis 12.30 Uhr

Kirchenbrotzeit
                                                        •  oder Samstag abends nach der
                                                           Vorabendmesse anbieten.
                                                      So hat jeder Gottesdienstteilnehmer die Möglich-

in Partenkirchen                                      keit einmal vorbeizukommen.

                                                      Die nächsten Termine entnehmen Sie bitte der
Beim Einkehrtag der Pfarrgemeinderäte des Pfarrver-   Gottesdienstordnung.
bands haben wir uns Gedanken gemacht,
                                                      Wenn Sie Lust und Zeit haben, kommen Sie doch
                                                      im Pfarrsaal vorbei.
was wir während der neuen Wahlperiode errei-
chen möchten. Dabei war uns ein Punkt besonders       Der Pfarrgemeinderat freut sich auf Sie!
wichtig:
                                                      Regina Kaufmann,
                                                      PGR Partenkirchen
  Die Gemeinschaft in unserer Pfarrgemeinde

Um sich besser kennenzulernen oder auch einfach
auf einen gemütlichen Ratsch nach dem Gottes-
dienst, möchten wir deshalb einmal im Monat die
Gottesdienstbesucher zu einem Kirchencafe ins
Pfarrheim, Badgasse 6, einladen.

Begonnen haben wir im Dezember nach drei Enge-
lämtern. Die Möglichkeit zu frühstücken oder eine
kleine Brotzeit zu machen, wurde gut angenommen
und unsere Besucher fühlten sich sichtlich wohl.
Und auch in den letzten Monaten freuten sich unse-
re Gäste darüber, mit einer Tasse Kaffee oder einem
Bier noch ein bisschen zusammenzusitzen und zu
ratschen.                                                 Foto: Maria Weber

                                                                              PFARRVERBAND                       25
Partenkirchen                  Ministranten

              Neues von der Ministrantenschar
              Neue Mitglieder und Ausflug

              I
                  m Sommer 2018 haben die Ministranten von
                  Partenkirchen acht neue und sehr fleißige
                  Ministranten als Verstärkung bekommen.
              Die acht Jungen halten sehr gut zusammen und
              treffen sich auch außerhalb der Gottesdienste
              immer wieder einmal gerne zu kleinen Unter-
              nehmungen. So sind Kaplan Tobias Prinzhorn
              und Diakon Stefan von Drachenfels mit fünf von
              ihnen zu einer Wanderung zur Daxkapelle mit
              einem Picknick aufgebrochen. Zum Schluss
              haben Christoph, Hannes, Johannes, Franz
              und Ludwig noch die neue alte Gondel von der
              Eckbauerbahn im Pfarrgarten erkundet.

                                                                     Fotos: Susanne Weber
                                                               Am 18. Mai sind sechs Ministranten mit Kaplan und Dia-
                                                               kon nach Innsbruck aufgebrochen und haben dort zunächst
                                                               die Altstadt mit der Hofkirche und dem Dom besichtigt.
                                                               Gegen Mittag haben wir die Bergisel Sprungschanze erklom-
                                                               men und wurden mit einen wunderschönen Ausblick auf
                                                               Innsbruck und die Umgebung belohnt. Außerdem
                                                               wurden unsere Ministranten an der Sprungschanze vom
                                                               österreichischen Skispringer Thomas Hofer begrüßt, der
                                                               interessante Aspekte zum Skispringen erzählen konnte.
                                                               Nach einem guten Mittagessen haben wir den Ausflug beim
                                                               Minigolfspiel ausklingen lassen.

                                                               Kaplan Tobias Prinzhorn

26                PFARRVERBAND
Pfarrverband

Ein Logo für unsere Minis

                                                        Wie wir auf das Ministranten-Logo
                                                        gekommen sind?

                                                           Für den Wettbewerb haben wir uns Gedan-
                                                           ken gemacht, wie wir unser Logo gestalten
                                                           könnten.
                                                           Dabei sind wir darauf gekommen, dass
                                                           jeder Ort in unserem Pfarrverband ein
                                                           anderes Wappen hat. Da wir all diese Wappen
                                                           kennen, haben wir sie einfach aufgezeich-
                                                           net. Das vierte Wappen kennt wahrscheinlich
                                                           nicht jeder, es ist das Wamberger Wappen.
                                                           Es gehört genauso zu unserer Pfarrgemeinde
                                                           wie Partenkirchen, Farchant und Oberau.
                                                           Damit man uns erkennt, haben wir

I
   m Frühjahr fand ein Wettbewerb für die Minis-           Ministranten dazu gezeichnet.
   tranten statt. Als Gemeinschaft waren sie einge-
   laden, sich ein Logo als Erkennungszeichen zu           „Das Weihrauchfass will jeder schwingen,
schaffen.                                                  wenn die Glocken klingen,
                                                           die Hostien will jeder bringen,
Schön, dass wir solch engagierte und kreative Minis-       wenn die Leute singen!“
tranten haben! Da macht der Dienst richtig Freude.

                                                       Eure Minis

Kaplan Tobias Prinzhorn und
Diakon Stefan v. Drachenfels

                                                                               PFARRVERBAND                          27
Partenkirchen                     Kirchenchor

              Cäcilienfeier
              Ehrungen im Kirchenchor Partenkirchen bei der Cäcilienfeier im Schützenhaus am 25.11.2018

              I
                  m Anschluss der im Rahmen des Christkönigs-                Eine Urkunde des erzbischöflichen Ordinariats be-
                  festes stattfindenden Missa in honorem Sanctae             kamen überreicht:
                  Ursulae (Chiemsee-Messe) von Michael Haydn                    •  70 Jahre: Elisabeth Frischmann (Alt)
              in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt um 9:00 Uhr                  •  55 Jahre: Marianne Baudrexl (Sopran)
              fanden bei der anschließenden Cäcilienfeier im
                                                                                •  25 Jahre: Barbara Baudrexl (Sopran)
              Schützenhaus die Ehrungen durch Chorleiter Rainer
              Voll und Chorsprecherin Anneliese Krinninger statt:
                                                                                •  25 Jahre: Stefan Wolf (Tenor)
                                                                             Interne Ehrungen gab es für folgende Mitglieder:
              Für langjährige treue Dienste wurden folgende Mit-                •  30 Jahre: Michaela Huter (Alt)
              glieder geehrt.                                                   •  30 Jahre: Christine Schuffenhauer (Alt)
                                                                                •  20 Jahre: Susanne Güthoff (Alt)
                                                                                •  20 Jahre: Maria Schretter (Sopran)

                                                                                                                Foto: Susanne Güthoff

                          (v.l.): Chorsprecherin Anneliese Krinninger, Michaela Huter (30 Jahre), Maria Schretter (20 Jahre),
                  Elisabeth Frischmann(70 Jahre), Stefan Wolf (25 Jahre), Barbara Baudrexl (25 Jahre), Susanne Güthoff (20 Jahre)
                 und Chorleiter Rainer Voll. Nicht auf dem Bild: Marianne Baudrexl (55 Jahre) und Christine Schuffenhauer (30 Jahre).

28                PFARRVERBAND
Partenkirchen

                                                        ANKÜNDIGUNG
Elisabeth Frischmann bekam für ihre 70 Jahre Mit-
gliedschaft zusätzlich eine Urkunde der Gemeinde, in
Vertretung durch Herrn Harry Helfrich überreicht.

                                                          Kirchenkonzert
                                                        des Kirchenchores Partenkirchen
                                                        am 06.10.2019 um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche
                                                        Maria Himmelfahrt Partenkirchen:
                                                        - „Magnificat“ von Johann Sebastian Bach
                                                        - „Zadok the priest“, Krönungshymne von
                                                        Georg Friedrich Händel

                                                        Da ist diesmal also sogar was für Fußballfans da-
                                                        bei, nämlich die Champions League Fanfare. Der
                                                        breiten Öffentlichkeit ist die Hymne insbesonde-
  Generalversammlung                                    re daher bekannt, weil das Thema in der UEFA-
                                                        Champions-League-Hymne verarbeitet wurde.
Bei der Genneralversammlung Ende Januar wurde
Angelika Schmid (Sopran) als 1. Chorsprecherin
                                                        PS: „Gott sei Dank“
in der Stichwahl zur Nachfolgerin von Anneliese
                                                        … gibt es da draußen noch Sängerinnen und
Krinninger (Alt) gewählt. Im Amt bestätigt wurden
                                                        Sänger die uns unterstützen wollen? Seid mutig!
Susanne Güthoff als 2. Chorsprecherin und die bei-
                                                        Schaut bei uns vorbei!
den Beisitzer Andrea Sieß-Meier (Sopran) und Josef
Sebrich (Bass), sowie als Schriftführer Christian Se-                                Foto: Susanne Güthoff
brich (Tenor) und als Kassier Markus Hirthammer         Kontakt: Rainer Voll, Tel.: 08821/59157
(Bass).
                                                        Christian Sebrich

                                                                               PFARRVERBAND                            29
Partenkirchen                  Kirchenverwaltung

              Ein Blick auf unsere „Baustellen“
              Es ist wieder an der Zeit, Sie darüber zu informieren, was seit dem Sommer 2018 in unsere Pfarrei auf Verwal-
              tungsseite alles geschehen ist und was wir für die nächste Zukunft planen.

              B
                     eginnen wir mit unserer Pfarrkirche „Maria         Kirchenplatzes zu beginnen. Dessen Zustand lässt
                     Himmelfahrt“. Nachdem am Josefstag 2017            ja wirklich zu wünschen übrig. Er ist beileibe kein
                     die größte Glocke von unseren vier Glocken         Schmuckstück mehr für unseren Ortsteil! Die Pla-
              von 1945 heruntergefallen ist, haben wir im vergan-       nungen laufen auf vollen Touren!
              genen Jahr alle Glocken auf Statik und Zustand über-
              prüfen lassen. Es hat sich dabei herausgestellt, dass     St. Anna in Wamberg: Die Renovierungsarbeiten
              diese Glocken an ihr Lebensende gekommen sind.            schreiten gut voran, die Reinigung und die statische
              Die Glocken unsere Pfarrkirche wurden als erste           Renovierung sind fertig. Noch in diesem Sommer
              Glocken im Dekanat Werdenfels, nach dem 2. Welt-          wird das Gerüst in der Kirche entfernt, dann wird
              krieg im Dezember 1945 aufgezogen und eingeweiht,         der Feinputz wieder angebracht, die Kanzel und
              nachdem man die alten Bron-                                                     der Beichtstuhl renoviert. Im
              zeglocken in den Kriegsjahren                                                   Herbst, so hoffen wir, können
              für die Rüstungsindustrie abge-                                                 dann der Boden und die Stüh-
              nommen hat und verschwun-                                                       le wieder eingebaut werden!
              den waren. Diese Eisengussglo-                                                  Mein Wunsch und mein Ziel
              cken haben eine Lebensdauer                                                     ist es, zum St. Anna Tag 2020
              von 100 Jahren im günstigsten                                                   die neuen Glocken einzuwei-
              Fall. Also haben wir, die Kir-                                                  hen. Mir ist klar, das zu errei-
              chenverwaltung, beschlossen                                                     chen, bedeutet noch einmal
              für unsere 150jähriges Kirchen-                                                 eine gewaltige Anstrengung,
              jubiläum 2021 neue Bronzeglo-                                                   insbesondere das zu finanzie-
              cken in Auftrag zu geben. Siehe                                                 ren! Ich bin sehr stolz, dass Sie
              dazu auch den etwas ausführli-                                                  liebe Pfarrmitglieder und dar-
              cheren Artikel von Pfarrer La-                                                  über hinaus alle Liebhaber von
              ckermeier.                                                                      St. Anna, mit Ihrer so groß-
                                                                                              zügigen Spendenbereitschaft
              Außerdem haben wir in der                                                       diese Renovierung erst ermög-
              Kirchenverwaltung beschlos-                                                     licht haben! Fast 200.000,- €
              sen, im Frühjahr nächsten Jah-                                                  haben Sie dazu beigetragen!
              res mit der Neugestaltung des

                                                          restauriertes Fresko in Wamberg
                                                                        Foto: J. Angelbauer
30                PFARRVERBAND
Partenkirchen

Ein ganz großer Dank an alle Spenderinnen und
Spender! Mein Dank dafür gilt auch unserer Markt-
gemeinde und dem Landkreis Garmisch-Partenkir-
chen, die uns beide mit nicht unerheblichen Sum-
men unter die Arme greifen!

Ich freue mich schon riesig auf die bevorstehen-
den Feiern zur Glockenweihe und zum 300jährigen
Jubiläum 2021.

                                                                                        Foto: J. Angelbauer

                                                         Zum Schluss möchte ich mich noch bei meinen Kol-
                                                         legen/in der Kirchenverwaltung und ganz beson-
                                                         ders beim Herrn Pfarrer, Dekan Andreas Lacker-
                                                         meier für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken.
                                                         Gemeinsam schaffen wir das!
                         Antonius-Glocke
                                  Foto: J. in Wamberg
                                            Angelbauer
                                  Foto: J. Angelbauer
                                                         Das war das Neueste für dieses Jahr von mir. Ich
                                                         würde mich sehr freuen, wenn Sie uns weiterhin so
                                                         großzügig zur Seite stehen und uns unterstützen!
Noch eine Baustelle im wahrsten Sinne des Wortes
hat sich für uns in den letzten Tagen eröffnet. Die      Ihr Kirchenpfleger
St. Sebastians Kirche bedarf auch einer dringenden
Renovierung im Inneren! Wir sind gerade dabei,           Josef Angelbauer
den Umfang der Renovierung zu ermitteln. Entwe-
der beginnen wir noch dieses Jahr damit oder dann
spätestens im Jahr 2020. Aber auch hier gilt: es muss
dringend etwas geschehen.

                                                                                PFARRVERBAND                           31
Partenkirchen                  Neue Glocken

              Neue Glocken in Partenkirchen
              Die Ansage der Gutachter ist klar: In absehbarer Zeit müssen die Glocken in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt,
              in der Filialkirche St. Anna in Wamberg und in der Wallfahrtskirche St. Anton erneuert werden.

              D
                      er Grund hierfür ist einleuchtend: Nach dem     Mit der Zeit bilden sich im Inneren der Eisenglocken
                      Zweiten Weltkrieg wurden die im Krieg kon-      „Lunker“: beim Guss entstandene kleine Hohlräu-
                      fiszierten Bronzeglocken durch neue Eisen-      me setzen durch die Luftfeuchtigkeit Rost an, dieser
              hartgussglocken ersetzt. Damals wusste man nicht,       dehnt sich aus und es kommt zunächst zu kleinen Ris-
              dass der Klang zwar annähernd mit Bronzeglocken         sen, dann Abplatzungen und schließlich zum Bruch
              vergleichbar ist, die Lebensdauer aber keineswegs!      der Glocke. Die vorhandenen Eisenhartgussglocken

                                                                                                    Foto: Prof. Stephan Zippe

32                PFARRVERBAND
Partenkirchen
zeigen erste Anzeichen dieses Prozesses. Dazu kommt,   bereits installiert zu haben. Das ist ein sportlicher
dass die Aufhängungen der Glocken heutigen Anfor-      Zeitrahmen. Dafür brauchen wir natürlich Ihre groß-
derungen nicht mehr entsprechen. Die Kirchenver-       zügige Unterstützung. Kirchenglocken bieten eine
waltung hat beschlossen, diese Glocken durch neue      einmalige Gelegenheit, für etwas zu spenden, das von
Bronzeglocken auszutauschen. In Wamberg bleibt         ungeheurer Dauerhaftigkeit und gleichzeitig mit der
natürlich die aus dem Jahr 1678 stammende Glocke       größte Identifikationspunkt inmitten der Pfarrei ist:
und in der Pfarrkirche bleiben die 1921 eingebaute     Glocken läuten zu allen kirchlichen Anlässen, auch
kleinste und die größte Bronzeglocke.                  dann noch, wenn wir selber schon lange nicht mehr
                                                       auf Erden leben. Ich bitte Sie um Ihre großzügige
Derzeit laufen die Ange-                                                           Spende für dieses einma-
botsverfahren mit vier                                                             lige Vorhaben! Bitte ver-
erfahrenen      Glocken-                                                           wenden Sie für die drei
gießereien. Dabei über-                                                            Kirchen die Kontonr.:
rascht, dass die Glocken                                                           IBAN DE42 7305 0000
selbst gar nicht so teuer                                                          0000 3181 62 derKatho-
sind. Aber die mit dem                                                             lischen Kirchenstiftung
Austausch verbundenen                                                              Maria       Himmelfahrt
Arbeiten, die Erneue-                                                              bei der Kreissparkasse
rungen der Glocken-                                                                Garmisch-Partenkirchen
stühle, Elektrik, Erneu-                                                           und fügen Sie im Ver-
erung der Antriebe und                                                             wendungszweck        jene
der Steuerung schlagen                                                             Kirche an, für deren Glo-
heftig zu buche. Auch                                                              cken Sie spenden möch-
müssen die vorhande-                                                               ten. Selbstverständlich
nen Schallfenster für                                                              erhalten Sie bei Angabe
den Aus- und Einbau                                                                Ihrer Adresse und des
der Glocken erwei-                                      Foto: Prof. Stephan Zippe  Namens eine Spenden-
tert, und dann wieder                                                              bescheinigung.     Infor-
geschlossen      werden.                                                           mationen können Ihnen
Wahrscheinlich müssen Teile der Türme dann neu ge-     im Pfarramt Partenkirchen gegeben werden und auf
strichen werden. Um eine Zahl zu nennen: Allein für    der Homepage des Pfarrverbandes: www.pv-pfo.de
die vier neuen Bronzeglocken in der Pfarrkirche Par-   aufgerufen werden. Ich schaue zuversichtlich auf die-
tenkirchen rechnen wir mit 270.000 €. Die drei neu-    ses große Projekt in der Pfarrei Partenkirchen und
en Wamberger Glocken werden insges. ca. 120.000        freue mich heute schon, mit Ihnen die neuen Glocken
€ und die drei neuen Glocken in St. Anton in etwa      läuten zu hören!
denselben Betrag kosten. Alle notwendigen Arbeiten
um die Glocken herum mit einberechnet. Geplant         Dekan Andreas Lackermeier, Pfarrer
ist, die neuen Geläute zu den Jubiläen im Jahr 2021

                                                                                PFARRVERBAND                           33
Farchant                         Kindersegnung

                Mit Gottes Segen unterwegs
                Kindersegnung der Neugetauften der Jahre 2017 und 2018

                S
                      o viele Taufkerzen dürften noch nie auf dem       denen Eltern schon Gedanken, wer denn mit von der
                      Volksaltar der Farchanter Pfarrkirche gestan-     Partie sein könnte. Und in der Kirche gab es schon ein
                      den haben. Auf Einladung von Diakon Stefan        großes „Hallo“. Viele kennen sich dann doch schon,
                von Drachenfels kamen Eltern                                                wussten aber nicht voneinander,
                mit ihren Kindern in das Gottes-                                            dass auch sie katholisch sind.
                haus. Über ein Dutzend Kinder                                               Und so gab es an den Tischen im
                wurden von ihnen in den Jahren                                              Pfarrheim angeregte Gespräche.
                2017 und 2018 getauft. Sie wur-                                             Diakon von Drachenfels setzte
                den Teil der Kirche. Mit einem                                              sich überall dazu, um mit den
                eigenen      Segnungsgottesdienst                                           Eltern ins Gespräch zu kommen.
                sollte ihnen gezeigt werden, dass                                           Als Vater von zwei Kindern weiß
                sie nicht allein sind. Sie gehö-                                            er ja selbst, wie es Eltern in dieser
                ren zur Pfarrei St. Andreas. Und                                            Zeit geht. Seine Worte im Einla-
                auch deren Eltern dürfen sich                                               dungsschreiben sollen über diese
                sicher sein: sie sind nicht allein.                                         Tauferinnerungsfeier gehen: „Die
                Gottes Segen wurde den Kindern                                              ersten Lebensjahre sind sehr be-
                einzeln zugesprochen. Und Dia-                                              wegt. Ständig lernen die Kinder
                kon von Drachenfels bat die El-                                             etwas Neues kennen, entdecken
                tern darum, ihre Kinder auch zu                                             einen spannenden Teil der Welt
                Hause zu segnen. Und sich selbst                                            und entfalten ihre Fähigkei-
                von den Kindern segnen lassen.                                              ten und Talente. Dabei wollen
                Als kleine Aufmerksamkeit beka-                                             wir sie als Kirche begleiten und
                men alle eine Flasche mit Weih-                                             ihnen Unterstützung anbieten.“
                wasser, um auch daheim den Segen wirksam und            Mehrere Eltern sprachen dem Diakon Mut zu, auch
                spürsam zu machen. Kirche ist auch Gemeinschaft.        weitere Segnungsgottesdienste anzubieten.
                Und deswegen wurden alle Mitfeiernden in den
                Pfarrsaal eingeladen. Dort gab es Getränke und selbst   Wolfgang J. Rotzsche
                gemachten Kuchen. Das Team des Pfarrgemeinderats        (PGR-Farchant)
                gab sich Mühe, eine festliche Sonntagstafel an den
                einzelnen Tischen zu zaubern. Vom Kindergarten gab
                es jede Menge Duplo-Steine, damit die Kinder – es
                kamen auch Geschwisterkinder mit – auch ungestört
                spielen konnten. Im Vorfeld machten sich die eingela-

34                  PFARRVERBAND
Kath. Frauengemeinschaft                                Farchant

Hilfe, die ankommt!
„GOTT SEI DANK“ haben wir bei der Katholischen Frauengemeinschaft Farchant 150 Mitglieder, die im-
mer fleißig ihren Mitgliedsbeitrag bezahlen. Dadurch können wir jedes Jahr für „gute Zwecke“ spenden wie
zum Beispiel 2018 auch an den Integrationskindergarten der KJE und an die Farchanter Spielgruppe des
Katholischen Kreisbildungswerkes.

Helga Kappelmeier

                                                                              PFARRVERBAND                            35
Farchant                        Pfarrgemeinderat

                Glaube lebt!                                           Geschehnisse ist das Wort „Mission“ auch negativ
                                                                       belastet. Vor 50 Jahren war es hoch im Kurs, ande-
                                                                       ren Menschen von der christlichen Hoffnung zu er-
                                                                       zählen, die uns erfüllt. Dann gab es auch kritische
                               Missionsmonat in Farchant
                                                                       bis ablehnende Haltungen gegenüber der Missions-

                               J
                                                                       arbeit. Ganz abgesehen von früheren Missionsprak-
                                    edes Jahr findet im Oktober der    tiken, die heutzutage nicht mehr auf Verständnis
                                    Monat der Weltmission statt.       treffen. Wir wollen das alles nicht bewerten. Wir
                                    Um weltweit neues Bewusstsein      möchten vielmehr unseren gemeinsamen Glauben
                                für das Thema „Mission“ zu schaf-      in den Vordergrund stellen. Und wir meinen: unser
                                fen, hat Papst Franziskus für Okto-    Glaube wird sehr lebhaft in unserer (Pfarr-)Gemein-
                                ber 2019 einen Außerordentlichen       de gelebt. Wir möchten Sie einladen, die Wochen im
                                Monat der Weltmission ausgerufen.      Oktober intensiv zu erleben. Es gibt so viel Schönes
                Mit der Organisation beauftragt sind die Päpstlichen   im Oktober, das wir durch unseren Glauben zeigen.
                Missionswerke, in Deutschland also „missio“. Mit       Ob das nun Erntedank ist, ob wir Kirchweih feiern,
                dem Motto „Getauft und gesandt: die Kirche Chris-      ob wir uns zum Rosenkranz versammeln oder ob
                ti missionarisch in der Welt“ liegt der Schwerpunkt    wir überhaupt Gottesdienst begehen. In den kleinen
                insbesondere auf der pastoralen und missionari-        und großen Festen zeigen wir, was uns unser Glaube
                schen Arbeit der Kirche sowie auf der persönlichen     zeigt. Manchmal gehen wir auch vor die Tür, um das
                Sendung eines jeden Christen. Also könnten wir die     zu zeigen.
                Hände in den Schoß legen und andere machen las-
                sen. Tun wir aber nicht!                               Wir möchten aber auch einige „außerordentliche“
                                                                       Akzente setzen. Lassen Sie sich überraschen und
                Wir haben uns im Farchanter Pfarrgemeinderat           gleichzeitig einladen. Es sind nicht all zu viele Termi-
                unsere eigenen Ge-                                     ne, die wir zusätzlich ins liturgische und (Pfarr-)Ge-
                danken gemacht und                                     meinde-Leben nehmen. Aber vielleicht können wir
                möchten diesen Ok-                                     damit noch mehr zeigen, was uns Glaube bedeutet.
                tober unter das Mot-
                to „Glaube lebt! Auch                                  Eines brauchen wir uns nicht vormachen. Auch
                in Farchant“ stellen.                                  Farchant sitzt nicht auf einer Insel der Glückseli-
                Beim Wort „Mission“                                    gen. Sonst müssten ja die Gottesdienste in Farchant
                wird sicher dem einen                                  voll besetzt sein. Selbst gläubige Christinnen und
                oder der anderen nicht                                 Christen distanzieren sich von ihrer Kirche, weil sie
                nur eine positive As-                                  mit Geschehnissen in der Welt nicht einverstanden
                soziation in den Sinn                                  sind, weil sie zornig, wütend oder enttäuscht sind,
                kommen. Uns ging es                                    weil vieles vorgefallen ist, was einer Kirche eigent-
                im Pfarrgemeinderat                                    lich unwürdig ist. Glaube und Vertrauen scheinen
                sehr ähnlich. Durch                                    erschüttert zu sein. Manche behaupten, wir seien
                unterschiedliche                                       derzeit in der schwersten Glaubwürdigkeitskrise,

36                  PFARRVERBAND
Farchant

                         die es in unserer
                         Kirche in den ver-
                         gangenen Jahrzehn-
                         ten gegeben hat.
                         Hier kommt aber
                         ein großes ABER.
                         Aber wir stecken
                         den Kopf nicht in
                         den Sand. Wir dür-
                         fen „Gott sei Dank“
                         sagen, dass wir in
                         Farchant (aber das
                         gilt nicht nur für
                         uns) noch unseren
                         Glauben so leben
dürfen, wie es schon viele vor uns getan ha-
ben. Es gibt noch gute Bräuche und ein reges
(Pfarr-)Gemeindeleben. Heutzutage ist das
keine Selbstverständlichkeit mehr. Wir wür-
den uns freuen, wenn wir Sie mitbegeistern
können, das auch zu zeigen.

In nächster Zeit werden wir intensiv noch-
mals auf die Angebote, Veranstaltungen und
Gottesdienste im Oktober eingehen. Zeigen
Sie mit uns: „Glaube lebt! Auch in Farchant!“

Wolfgang J. Rotzsche
(PGR Farchant)

                                                           Foto: Thomas Tischler

                                                        Mission heißt,
                                                zeigen, was man liebt.
                                                            (Fulbert   Steffensky)
                                                            Fotos: PV Partenkirchen

                                                         PFARRVERBAND                            37
Farchant                        Kirchenverwaltung

                Es tut sich was!                                        Ein funktionelles Pfarrbüro
                                                                      Die Kirchenverwaltung sah die Notwendigkeit, das
                                                                      in die Jahre gekommene Pfarrbüro zu modernisie-
                Stand und Ausblick                                    ren. „Gott sei Dank“.
                                                                      Die Arbeitsplätze der Pfarrsekretärin Frau Marianne
                „GOTT sei DANK“ hat sich die Kirchenverwaltung
                                                                      Kleißl und dem Pastoralreferenten Herrn Wolfgang
                2018 für die Restaurierung der Altäre, der Figuren,
                                                                      Wankner sollen den neuen Standards angepasst
                der Kanzel und des Chorgestühls entschieden.
                                                                      werden.
                Im Juni 2018 konnte die Restaurierungs-Firma
                                                                      Für die fachliche Gestaltung hat die Kirchenverwal-
                „Lisa‘s Antikwerk“ mit den Arbeiten beginnen.
                                                                      tung einen Innenarchitekt beauftragt.
                Die Restaurierungsarbeiten am Hochaltar sind nun-
                                                                      Die Kosten werden von der Kath. Kirchenstiftung St.
                mehr abgeschlossen und der Hochaltar erstrahlt
                                                                      Andreas und vom Verwaltungs- und Haushaltsver-
                wieder in seinem vollen Glanz.
                                                                      bund des Pfarrverbandes gemeinsam übernommen.
                Im Verlaufe des Jahres 2019 werden nun die Seiten-
                                                                      Das neu gestaltete Pfarrbüro soll zur Freude der
                altäre, die Kanzel und das Chorgestühl restauriert.
                                                                      Mitarbeiter bis zum Sommer 2019 fertiggestellt sein.
                Im Herbst 2019 werden die Restaurierungen fertig-
                gestellt sein.
                Für das Jahr 2020 laufen die Planungen zur Instand-     Verabschiedungen der Kirchenverwaltung
                setzung der Innenschale unserer Kirche. Bei diesen
                sehr umfangreichen Planungen erhalten wir die Un-
                terstützung von Herrn Dr. Hans Rohrmann, Haupt-
                abteilung Kunst vom Ordinariat.
                Die Kirchenstiftung St. Andreas Farchant muss die
                Kosten für die gesamte Innenrestaurierung tragen.
                Aus diesem Grund dürfen wir uns schon heute mit
                der Bitte um eine wohlwollende Spende zum Erhalt
                unserer schönen Kirche an Sie wenden. Im Namen
                der Kirchenverwaltung St. Andreas Farchant, allen
                Unterstützern ein herzliches „VERGELT‘S GOTT“.
                Ein besonderer Dank gilt unserem Herrn Pfarrer          Verabschiedung von Frau Anneliese Öfner und Marianne Kleißl
                Andreas Lackermeier, Herrn Dr. Hans Rohrmann
                (Ordinariat) und dem Verwaltungsleiter Herrn An-
                dreas Eiben.
                                                                      Anton Wiesböck, Kirchenpfleger
                Unsere Kirche St. Andreas ist ein Kleinod unserer
                Heimat.

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