Nachrichten AusgabeNr.55 Oktober2021bisDezember2021 - Und irgendwann ändern sich nicht die Dinge an sich, Gemeinde Wülfershausen
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Nachrichten Ausgabe Nr. 55 Oktober 2021 bis Dezember 2021 Und irgendwann ändern sich nicht die Dinge an sich, aber die Bedeutung, die wir ihnen geben.
Gemeinde Gemeinderatssitzung vom 08.07.2021 1. Errichtung eines Nebengebäudes Die Bauherren stellen einen Bauantrag auf Errichtung eines Nebengebäudes auf dem Grundstück Lilienweg 10, Flur-Nr. 4930. Das gemeindliche Einvernehmen für die Zulässigkeit des Vorhabens wird ein- stimmig erteilt. 2. Widmung Areal „Weißer Turm“ als Trauungsort der Gemeinde Wülfers- hausen a. d. Saale Zuständig für die Entscheidung, welche Orte zur Vornahme von Eheschließun- gen bestimmt werden, ist die Gemeinde (gem. § 1 Abs. 2 PStG, Art 1 AGPStG, Art. 8, 58 GO). Die Auswahl eines Eheschließungsortes soll sich nach den Vorgaben des § 14 Abs. 2 PStG richten, das heißt, er muss im Standesamtsbezirk der Gemeinde liegen und soll in einer der Bedeutung der Ehe „würdigen Form“ ausgewählt werden, die dem Standesbeamten eine ordnungsgemäße Vornahme seiner Amtshandlung ermöglicht. Das Kriterium der „würdigen Form“ soll sich an dem Anstandsgefühl und dem Empfinden der Allgemeinheit orientieren. „Ordnungsgemäß“ im Sinne des § 14 Abs. 2 PStG bedeutet, dass die Zustän- digkeit des Standesbeamten nicht in Frage steht und die Beurkundung nicht gefährdet sein darf. Der Eheschließungsort hat grundsätzlich frei von störenden Umgebungs- und Witterungseinflüssen zu sein und muss auch unter zumutbaren Bedingungen erreicht und genutzt werden können. Er muss auch den Charakter der Vornah- me der Eheschließung als „staatlicher Rechtsakt“ (Amtshandlung) wahren. Da- bei ist eine ausschließliche Nutzung für Eheschließungen nicht erforderlich. Der Gemeinderat stimmt der Widmung des Areals „Weißer Turm“ als Ehe- schließungsort des Standesamtsbezirks Bad Königshofen i. Grabfeld mehrheit- lich zu. Aus dem nichtöffentlichen Teil zur Veröffentlichung Beauftragung der 2. Auftragsneuberechnung der Fa. Elektro Müller/ Schule Wülfershausen a. d. Saale Der Gemeinderat beschließt mehrheitlich, die 2. Auftragsneuberechnung der Fa. Elektro Müller, Salz in Höhe von 33.924,38 € zu beauftragen. Gemeinderatssitzung vom 28.07.2021 1.Informationen zu den Bürgerwindgesellschaften Weißer Turm Nord und Süd Herr Prechtel von der Firma Wust- Wind & Sonne GmbH & Co. KG erteilt nä- here Informationen zu den gegründeten Gesellschaften. Die Gesellschaften betreiben den Windpark in Wülfershausen a. d. Saale. Es handelt sich um die 2
Gemeinde Entstehung von 13 Windrädern, die allerdings nicht in einer Gesellschaft betrie- ben werden dürfen. Deswegen werden die Windräder auf die beiden Gesell- schaften aufgeteilt. Die Ausschüttung für den KG-Anteil wird aber gleich sein. Über die Höhe der Ausschüttung wurde keine Aussage getroffen. Eine sog. Nachschusspflicht der Kommanditisten im Verlust-falle gibt es nicht. Im ersten Schritt geht es um die Findung der Gründungskommanditisten. Gleichzeitig laufen bereits Gespräche mit den Banken zur Finanzierung des Windparks. Im nächsten Schritt erfolgt die Ausschreibung des Projektes. Das Kapital der Kommanditisten stellt das Eigenkapital dar. Herr Prechtel vermutet, dass eine Summe von rd. 6-7 Mio. EUR benötigt wird. Die Ausschreibung des Projektes befindet sich gerade in der Vor-bereitung. Ende August besteht für die Bürge- rinnen und Bürger aus Wülfershausen a. d. Saale und allen weiteren Interes- senten die Möglichkeit, ihren Zeichnungswunsch für die Kommanditeinlage abzugeben. Die Mindestzeichnung beträgt 5.000,00 €. Vorrangig werden Bür- ger aus dem Landkreis Rhön Grabfeld bevorzugt. Der Gemeinderat der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale beschließt mehr- heitlich, sich an der Bürgerwindenergie Weißer Turm Süd GmbH & Co. KG, Sonnenstr. 17, 97618 Wülfershausen a. d. Saale, als Gründungskommanditist mit der Mindesteinlage von 500,00 € zu beteiligen. Der Gemeinderat ermäch- tigt Herrn Bürgermeister Wolfgang Seifert, alle notwendigen Erklärungen abzu- geben, um der Gesellschaft bis spätestens 15. August 2021 beizutreten. Über eine mögliche spätere Erhöhung der Kommanditanlage muss der Ge- meinderat einen separaten Beschluss fassen. 2. Erlass einer Satzung über die Benutzung des Friedhofs und der Bestat- tungseinrichtungen Die neue Satzung über die Benutzung des Friedhofs- und der Bestattungsein- richtungen wurde anhand der Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetags auf die örtlichen Verhältnisse angepasst. Die Satzung wurde dem Gremium vorab zur Kenntnis übersandt. Der Vorsitzende stellt die Satzung nochmals kurz vor. Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Satzung über die Benut- zung des Friedhofs- und der Bestattungseinrichtungen mit der Auflage, dass der § 16 Abs. 6 so abgeändert wird, dass der Bereich vor den Urnenstelen den Urnenfeldern gleichgestellt wird, d. h. die Regelungen des Absatzes 7 sollen auch für den Bereich vor den Urnenstelen gelten. 3. Erlass einer Friedhofsgebührensatzung Die neue Friedhofsgebührensatzung wurde anhand der Mustersatzung des Bayeri-schen Gemeindetags und der in der letzten Sitzung vorgestellten Kalku- lation auf die örtlichen Verhältnisse angepasst. Die Satzung wurde dem Gremi- um vorab zur Kenntnis übersandt. Der Vorsitzende stellt die Satzung nochmals kurz vor. Der Gemeinderat beschließt einstimmig Friedhofsgebührensatzung. 3
Gemeinde 4. Wohnhausneubau mit Garage Der Bauherr hat eine Vorlage im Genehmigungsfreistellungsverfahren einge- reicht. Es wird beabsichtigt, auf dem Grundstück Fl. Nrn. 4902/5, 4870/6, 4877/6, Gemarkung Wülfershausen a. d. Saale, Am Kindergarten 11 ein Einfa- milienhaus mit Garage zu errichten. Der Gemeinderat nimmt die Bauvorlagen zur Kenntnis. 5.Umbau eines Wohnhauses mit Neubau Garagen Die Bauherrn stellen einen Bauantrag auf Umbau eines Wohnhauses mit Neu- bau von Garagen auf dem Grundstück Am Steinbruch 19, Flur-Nr. 1133/2. Das gemeindliche Einvernehmen für die Zulässigkeit des Vorhabens wird ein- stimmig erteilt. 5. Aus Verschiedenes Das Förderprogramm „Brücken bauen“ zum Ausgleich coronabedingter Lern- defizite bei Schülern wird auf die kommenden Schuljahre ausgeweitet. Unsere Schule benötigt hierzu dringend geeignetes Personal (Erzieher, Lehrkräfte o- der Sozialpädagogen), die diese zusätzliche Förderung übernehmen könnten. Bezahlt werden die Zusatzstunden von der Regierung von Unterfranken. Der Einsatz der Kräfte ist flexibel und mit der Schulleiterin der Saaletalgrundschule Frau Ullmann abzusprechen. Interessenten oder Interessentinnen soll sich bei Frau Ullmann oder beim 1. Bürgermeister Seifert melden. Diesen Hinweis bitte an die Gemeindebevölkerung weitergeben. 6. Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe im Sinne von Art. 52 Abs. 2 GO Gewährung eines Zuschusses für die Wasserwacht Wülfershausen a. d. Saale Die Wasserwacht Wülfershausen a. d. Saale hat sich neben der ehrenamtli- chen Tätigkeit an der Teststation im Wasserwachtheim freiwillig bereit erklärt, auch im Kindergarten und in der Saaletalschule die Lehrkräfte unentgeltlich auf Covid-19 zu testen. Für dieses besondere Engagement bedankt sich die Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale recht herzlich und erkennt dieses einstimmig in Form eines Zu- schusses in Höhe von 750,00 € an. 2. Auftragsvergabe der Geräte für die Dorfrunde in Wülfershausen a. d. Saale Der Gemeinderat beschließt einstimmig, die Aufträge für die Geräte am Bewe- gungsparcours in Wülfershausen a. d. Saale zum Gesamtpreis von 13.469,67 € brutto freizugeben. 4
Gemeinde Jubiläum beim SV Eichenhausen Wolfgang Rudolph seit 25 Jahren Vorstand Ein besonderes Jubiläum war dieser Tage beim SV Eichenhausen zu verzeichnen: Wolfgang Rudolph kann auf lange Jahre äußerst erfolgreicher Vorstandsarbeit zurückblicken. Vor 25 Jahren übernahm Wolfgang Rudolph das Amt des Ersten Vorstandes des SV Eichenhausen. Zum damaligen Zeitpunkt standen die Fragen des Ausbaues und der Renovierung des Vereinsheimes sowie der Neugestaltung der Sportanlagen als dringende Aufgaben an. Zu lösen war in diesem Zusammen- hang neben den fachpraktischen Aufgaben, wie den Auftragsvergaben und der Organisation der von den Vereinsmitgliedern einzubringenden Arbeitsleistung, insbesondere auch die Frage der Finanzierung. Immerhin hatte der vorgenomme- ne Aufgabenkomplex ein finanzielles Gesamtvolumen von mehr als 500.000 DM. Dieser Betrag erhöhte sich seither auf rund 600.000 €, die in den Ausbau der Sportanlage sowie die dazugehörenden Gebäude investiert wurden. Mit Weitsicht, Organisationsfähigkeit und der notwendigen Zuversicht gelang es unter der Lei- tung von Wolfgang Rudolph, alle Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Heute kann der SV Eichenhausen konstatieren, dass neben der Hauptsparte Fuß- ball noch 7 weitere Angebote im Bereich Gesundheits- und Freizeitsport unter dem Motto „Eichenhausen bewegt sich“ vorgehalten werden. Das Angebot reicht von Senioren- und Kindergymnastik über Stepp-Aerobic bis zur tänzerischen Früher- ziehung. Die Attraktivität der Vereinsangebote zeigt sich auch in der Zahl der Ver- einsmitglieder. Diese erhöhte sich unter der Führung Wolfgang Rudolphs von 92 auf heute 241. Höhepunkte der Fußballabteilung waren im Jahr 2003 der Aufstieg in die Kreisliga und 2008 – inzwischen in Spielgemeinschaft mit dem TSV Saal – die Vizemeisterschaft in der Kreisklasse Rhön 3. Kassenverwalterin Renate Schustek und Schriftführer Wolfgang Becker gratulier- ten Wolfgang Rudolph im Namen aller Vereinsmitglieder sehr herzlich und dankten für den unermüdlichen Einsatz für den Verein. Wolfgang Rudolph seinerseits bedankte sich bei allen Mitgliedern für ihr Engagement für die Belange des Vereins. „Ohne die Mitarbeit der Vereinsmitglieder wäre das Erreichte nicht zu erreichen gewesen“, so Wolfgang Rudolph. Bürgermeister Wolfgang Seifert schloss sich den Glückwünschen an und be- dankte sich im Namen der Gemeinde Wül- fershausen a. d. Saale für die stets angeneh- me und reibungslose Zusammenarbeit und insbesondere für das im Interesse der Dorfge- meinschaft durch den Verein unter Führung von Wolfgang Rudolph Geleistete. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, so sein Schlusswort. Text: Wolfgang Becker Foto: Wolfgang Seifert 5
Gemeinde Projekt „Bikepark in Wülfershausen“ Nach mehr als einem Jahr Planung, Vorbereitung und Umsetzung ist der BIKEPARK nun fertig. Der Gemein- derat war sichtlich erleichtert, dass es gelungen ist, ein geeignetes Ge- lände zu finden, das von der Unte- ren Naturschutzbehörde akzeptiert wurde. Unter der Federführung der 3 Gemeinderatsmitglieder Steffen Englert, Armin Mayer und Kerstin Bach wurden die Arbeiten initiiert und koordiniert. Ein besonderer DANK geht an Steffen Englert, der viel Zeit und Mühe in die Umsetzung gesteckt hat und auch für die zur Verfügung Stellung der erforder- lichen Fahrzeuge. Ein weiterer Dank geht an Martin Wirsing von der Firma Betonbau Wirsing, der ebenfalls mit seinen Maschinen unterstützt hat. Aber wie das Sprichwort schon sagt: Wir können alles schaffen …………….aber nur gemeinsam sagen wir allen Kindern, Jugendlichen und Eltern, die mitgearbeitet und ihre Ideen mit eingebracht haben ein riesengroßes, herzliches DANKESCHÖN!!!!!! Allen Trailbegeisterten Bikern viel Spaß beim Fahren. Sitzecke 6
Gemeinde Rathaus Service-Portal …..mit der Maus in die Verwaltungsgemeinschaft Ab sofort steht das Rathaus Service-Portal den Bürgern und Bürgerinnen auf der Homepage der Verwaltungsgemeinschaft Saal a. d. Saale unter https://www.saal-vgem.de/ Rathaus-Service-Portal zur Verfügung. Es bringt Zeitersparnis und Komfort auf der Bürger-und Bürgerinnenseite sowie mehr Service von Seiten der Verwaltung. Ein paar Beispiele: Melderegisterauskunft Passabfrage Antrag Meldebescheinigung Antrag Führungszeugnis Um-sowie Zuzug An-und Abmeldung Nebenwohnung An-und Abmeldung Hundesteuer SEPA-Lastschriftmandat Selbstverständlich ist die sichere Zahlungsabwicklung bequem online möglich. Gemeindewald Wülfershausen a.d. Saale Brennholzverkauf Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Gemeinde Wülfershausen an der Saale nimmt ab sofort wieder bis einschl. 31.12.2021 Bestellungen für Brennholz wie folgt entgegen: Der Verkauf von Buchen-und Eichenpolterholz erfolgt nur an Bürger/innen der Gemeinde Wülfershausen und ist (voraussichtlich) auf max. 10fm pro Haushalt begrenzt! Bestellungen werden nur schriftlich über das Brennholzbestellformular durch die Gemeinde, die Verwaltungsgemeinschaft, den Bauhof und über die Forst- betriebsgemeinschaft FBG entgegengenommen. Die Vergabe des Holzes erfolgt in der Reihenfolge des Bestelleingangs. Sollten mehr Bestellungen für Hartholz eingehen als Holz vorhanden ist, wird die Menge pro Haushalt verringert. Alternativ können Sie Nadelholz bestellen. 8
Gemeinde Folgende Sortimente stehen zur Verfügung: „Polterholz/Industrieholz lang (IL)“: Das Holz ist an einem PKW befahrba- ren Waldweg gelagert. Die 3 bis 20 m langen Stämme und Stammteile sind dann selbst zu zersägen und abzutransportieren. „Selbstwerbung/Standlose“ Die Bäume müssen selbst gefällt, aufgearbeitet und abtransportiert werden. Die zu fällenden Bäume werden vorher markiert und der/die Selbstwerber/ innen werden in die Fläche eingewiesen. Das erfordert natürlich gewisse Sachkenntnis und Erfahrung. Selbstwerbung beschränkt sich auf überschau- bare Mengen in jüngeren/schwächeren Beständen. „Schlagabraum/Flächenlose“ Liegende Baumkronen und Stammteile werden durch den/die Abraummacher/ in zu Brennholz aufgearbeitet und abtransportiert. Hinweise: Jede (r) Brennholzselbstwerber(in), die/der im Gemeindewald Brennholz auf- arbeiten möchte, muss einen Motorsägenkurs nachweisen. Die Urkunde über die Teilnahme an einem Motorsägenkurs muss bei Einweisung bzw. Holzüber- gabe vorgelegt werden. Für Flächen- bzw. Standlose beträgt der Aufarbei- tungszeitraum grundsätzlich drei Monate. Sollte die Witterung über Wochen hinweg so schlecht sein, dass keine Holzaufarbeitung möglich ist, kann der Zeitraum - nach Absprache - verlängert werden. Die Bereitstellung der bestellten Holzmengen bzw. die Zuweisung von Schlagabraum und Selbstwerbung beginnt voraussichtlich im November und endet im März/April. Holzaufarbeitung und Holzabfuhr Im Bestand darf nur auf den markierten Rückegassen gefahren werden. Bei ungünstigen Bodenverhältnissen ist das Fahren einzustellen. Flächiges Be- fahren schädigt den Waldboden! Es ist darauf zu achten, dass der Holz- platz und natürlich auch der Waldweg, nach der Aufarbeitung des Hol- zes, in einem ordnungsgemäßen Zustand (Spaltreste, Sägemehl und Rinde sind vom Weg zu entfernen) verlassen werden. Die Vermeidung folgenschwerer Unfälle hat oberste Priorität. An dieser Stel- le wird mit Nachdruck auf die bestehenden Unfallverhütungsvorschriften (UVV) hingewiesen. Sobald Kettensägen eingesetzt werden, besteht die Pflicht zum Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (Helm mit Gehör- und Sichtschutz, Schnittschutzhose, -stiefel und Handschuhe). Eine zweite Person muss in Rufweite sein, um notfalls Hilfe leisten zu können. 9
Gemeinde Im Internet finden Sie auf der Seite der Landwirtschaftlichen Berufsgenos- senschaft ausführliche Informationen zum Thema Waldarbeit und Unfallver- hütung (www.lsv.de/fob). Weiterhin werden sie bei ihrer Brennholzzuteilung über den jeweiligen Ret- tungspunkt informiert. Der Rettungspunkt ist - im Falle eines Unfalles - der Treffpunkt von Ersthelfern und Rettungskräften. Notrufnummer ist die 112. Die Verwendung von Sonderkraftstoffen (z.B. Aspen oder Motomix) und bio- logisch abbaubaren Kettenölen ist zwingend vorgeschrieben. Brennholzpreise 2021/2022 für Gemeindewald Wülfershausen an der Saale Polterholz ab Standlose/ Flächenlose/ Waldstraße Selbstwerbung Schlagabraum Je Festmeter Je Ster (Raummeter) Je Ster (Raummeter) (mit Rinde) aufgesetzt aufgesetzt Eiche 55,- € 20,- € bis 25,- € 15,- € Buche 55,- € 20,- € bis 25,- € 15,- € Sonstiges 50,- € 20,- € bis 25,- € 15,- € Hartholz Weich- 30,- € 10,- € bis 15,- € 8,- € laubholz Nadelholz 28,- € 5,- bis 10,- € 3,- € Die Mitarbeiter des Bauhofes erreichen Sie unter: Tel.: 0173/3038846, E-Mail: bauhof-wuelfershausen@gmx.de Den Gemeindeförster Herrn Jörg Mäckler erreichen Sie unter: Tel.: 09771/97770, Mobil: 0171/71 38 477, E-Mail: fbg-fraenkische-rhoen@t-online.de 10
Gemeinde Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale BRENNHOLZBESTELLUNG Wintersaison 2021/2022 Eingangsdatum: Name / Vorname Tel. Straße und Hausnummer PLZ, Wohnort Ortsteil Bestellungen bitte bis zum 30.12.2021 am Bauhof der Gemeindekanzlei abgeben! Festmeter Raummeter Raummeter Polterholz Standlose/ Flächenlose/ Selbstwerbung Schlagabraum Eiche Buche Sonstiges Hartholz Nadelholz Sonstiges Weichholz Die Aufarbeitung von Brennholz erfordert eine komplette Schutzausrüstung, Sachkenntnisse im Umgang mit der Motorsäge (durch Zeugnis nachzuwei- sen) und umfassende Kenntnisse der Unfallverhütungsvorschriften-Forsten. Die Holzabfuhr hat ausschließlich bei trockenem Wetter bzw. Frost über die dafür vorgesehenen Rückegassen zu erfolgen. Der Erlaubnisnehmer haftet für Schäden, die durch Nichteinhaltung dieser Vorschriften entstehen! Ich verpflichte mich die geltenden Bestimmungen einzuhalten. (Datum, Unterschrift) 11
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Gemeinde Ortsrundgänge durch Wülfershausen a. d. Saale Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger von Wülfershausen, im Rahmen der Aufstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) mit Vorbereitenden Untersu- chungen sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens- und Wohn- qualität im Ortskern von Wülfershausen a. d. Saale erarbeitet werden. Die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist ein wesentlicher Be- standteil des Konzeptes. Aus diesem Grund lädt die Gemeinde Wülfers- hausen a. d. Saale zusammen mit dem architektur + ingenieurbüro perleth aus Schweinfurt zu einem Ortsrundgang durch den Altort von Wülfershau- sen a. d. Saale am Samstag, den 09.10.2021 ein. Ziel des Ortsrundgangs ist es, die Bürgerinnen und Bürger über den Ent- wicklungsprozess zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kom- men. Es werden Anregungen der Bevölkerung für die bauliche und soziale Veränderung von Wülfershausen a. d. Saale gesammelt und diskutiert. Diese fließen anschließend in die Planung für die zukünftige Entwicklung des Ortskerns ein. Im ISEK werden die unterschiedlichen Anforderungen in den Bereichen Wohnen, Bauen, Arbeiten, Soziales, Kultur und Versorgung analysiert und anschließend Ziele zu zentralen Zukunftsthemen sowie konkrete Umset- zungsmaßnahmen für Wülfershausen a. d. Saale entwickelt. Die Vorbereitenden Untersuchungen im Ortskern dienen dazu, vorherr- schende strukturelle und städtebauliche Verhältnisse zu bewerten. Sie sind Voraussetzung für die Ausweisung eines förmlich festgelegten Sanie- rungsgebietes gemäß §§ 136 ff. BauGB. Diese städtebauliche Sanierungs- maßnahme ist ein klassisches, formelles Instrument zur Aufwertung von Stadt- und Ortskernen. Der erste Ortsrundgang beginnt am Samstag, den 09.10.2021, um 10 Uhr am Kirchplatz (Haupteingang der Schule) in Wülfershausen a. d. Saale. Ein zweiter Rundgang auf der gleichen Route startet um 13 Uhr. Es wird um eine Anmeldung bei Frau Hesselbach (info@vg-saal.de oder 09762- 91000) gebeten. Mit freundlichen Grüßen Euer Bürgermeister Wolfgang Seifert 13
Gemeinde GESUND ÄLTER WERDEN in der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale Sehr geehrte Seniorinnen und Senioren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, im Namen der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale lade ich im Rahmen des Aktionsmonats Oktober „Gesund älter werden“ alle Seniorinnen und Senioren, sowie alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu einem Informations- nachmittag zu den gerontopsychiatrischen Erkrankungen, wie beispielsweise Demenz, Depression und Sucht herzlich ein. Unsicherheit, Angst und emotionaler Stress kön- nen sich langfristig auf die psychische Gesund- heit auswirken und sind gerade während der Corona-Pandemie keine Seltenheit. Durch Isola- tion, soziale Distanz und berufliche Veränderun- gen fühlen sich viele Menschen allein gelassen, und die seelische Gesundheit wird leichter an- greifbar. Unser Ziel ist es, ein differenziertes Bild von gerontopsychiatrisch erkrankten Menschen und ihrem Umfeld aufzuzeigen und langfristig Verbesserungen zu den Lebensbedingungen zu ermöglichen. Frau Kathrin Jung (Gerontologin M.A.) vom Diakonischen Werk Schweinfurt e.V. wird am Dienstag, den 19. Oktober 2021 um 14.00 Uhr im DJK-TSV Sportheim Wülfershausen Am Sportplatz 10 97618 Wülfershausen a. d. Saale zu diesem Thema referieren und Tipps zur Erkennung und Abwehr der ver- schiedenen Krankheitsbilder geben. Selbstverständlich haben wir ausreichend Zeit zur Beantwortung Ihrer Fragen eingeplant. Die Gemeinde Wülfershausen freut sich auf eine rege Teilnahme an der Veran- staltung, bei Kaffee, Kuchen und alkoholfreien Kaltgetränken. Mit freundlichen Grüßen Euer Bürgermeister Wolfgang Seifert 14
Gemeinde Geburtstage Oktober 2021 05.10. Herrn Peter Schick zum 80. Geburtstag 06.10. Herrn Otto Zirkelbach zum 85. Geburtstag 27.10. Frau Anna Hellmuth zum 90. Geburtstag November 2021 06.11. Frau Hiltrud Heidrich zum 80. Geburtstag 20.11. Herrn Josef Straub zum 85. Geburtstag Dezember 2021 21.12. Herrn Günther Hochrein zum 75. Geburtstag Die Gemeinde gratuliert den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ganz HERZLICH zu ihrem Geburtstag! Altwerden, dass ist Gottes Gunst. Jungbleiben, dass ist Lebenskunst. Ehejubiläen Goldene Hochzeit (50 Jahre): Rita und Günther Hochrein 22.10.2021 Diamantene Hochzeit (60 Jahre): Maria und Hubertus Englert 12.10.2021 Eiserne Hochzeit (65 Jahre): Walburga und Oskar Steuerwald 26.12.2021 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Wer nicht veröffentlicht werden will, ob Geburtstage oder Ehejubilä- en, melde sich bitte rechtzeitig (spätestens bis Redaktionsschluss) bei der Verwaltungsgemeinschaft Saal a.d. Saale telefonisch unter 09762/9100-1 oder per E-Mail unter info@saal-vgem.de 15
Gemeinde Termine Oktober bis Dezember 2021 im Überblick Datum Veranstalter Veranstaltung 09.10. FFW Wülfershausen Kesselfleisch to go (gegen Vorbestellung) 09.10. Gemeinde Ortsrundgänge 10 Uhr und 13 Uhr (bitte Voranmeldung) 14.10. Gemeinde Gemeinderatssitzung 19.10. Gemeinde Vortrag „Gesund älter werden“ Sportheim Wülfershausen 14 Uhr 24.10. Jugendclub Wülfershausen Jahreshauptversammlung 19 Uhr 10.11. Gemeinde Gemeinderatssitzung 19.11. SV Eichenhausen Programm der Musiker „Häisd`n däisd vomm mee“ (Kartenvorverkauf bei Ulli Pfister 09762/1583) 05.12. und Gemeinde Der Nikolaus kommt 06.12. Anmeldung bei Michael Bach 08.12. Gemeinde Gemeinderatssitzung Bürgersprechstunden: jeden Montag von 19.00-19.45 Uhr in der Gemeindekanzlei Wülfershausen Hauptstr. 5 Impressum: Herausgeber: Gemeinde Wülfershausen Redaktion: Ruth Markert, ruth-markert@t-online.de Druck: kraus print u. media GmbH & Co.KG, Wülfershausen Beiträge der Verwaltungsgemeinschaft und anderer Institutionen sowie der Vereine, Verbände und Gruppen aus Wülfershausen Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 11.12.2021 Erscheinungstermine: vierteljährlich 16
Gemeinde Familiennachrichten Geburten 17
Gemeinde Bild/Text: Familie Kuhn 18
Gemeinde Lenny wurde am 26.07.2021 mit 3.620g und 51 cm in Suhl geboren. Über den Familienzuwachs freuen sich die Eltern Ste- fan und Julia Schunk mit den stolzen Geschwistern Emely und Henry. Text: Fam. Schunk Bild: Zauberfotografie Jessica Pfeffermann 19
Gemeinde Am Freitag, den 9. Juli 2021 fanden, die in Eichenhausen wohnenden, Anne Pfister und Christian Irtel ihren festen Ankerplatz des Lebens und legten im Feuerwehrhaus von Eichenhausen vor dem 1. Bürgermeister und Standesbe- amten der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale, Wolfgang Seifert, ihr gegen- seitiges Eheversprechen ab. Bürgermeister Wolfgang Seifert gratulierte dem frischvermählten Paar im Na- men der Gemeinde zur Hochzeit und wünschte den Beiden einen immer fes- ten und stabilen Lebensweg in eine unbekannte und glückliche Zukunft, der mit Sicherheit und Zuversicht gepflastert ist. Mit der Kraft und dem Zauber der Liebe wurde das junge Paar mit ihrer Tochter Mila in einen neuen Lebens- abschnitt vom Bürgermeister verabschiedet. Bild: Sebastian Pfister, Text: Wolfgang Seifert 20
Gemeinde Am Mittwoch, den 15. September 2021 besiegelten die in Wülfershausen woh- nenden, Carina Hartung und Daniel Büttner, mit dem kleinen Wort JA am Wei- ßen Turm ihre Zusammengehörigkeit und Verbundenheit für den weiteren ge- meinsamen Lebensweg und legten das gegenseitige Eheversprechen vor dem Bürgermeister und Standesbeamten der Saalegemeinde Wülfershausen Wolf- gang Seifert ab. Mit der Pole Position der Ehe startet das junge Paar nun in eine unbekannte, glückliche und spannende Zukunft. Bürgermeister Wolfgang Seifert gratuliert im Namen der Gemeinde Wülfershausen a. d. Saale zur Vermählung und wünschte den Beiden, dass sie immer auf einer stabilen Brücke und auf festem Unter- grund die gemeinsame Lebensreise bewältigen und mit dem richtigen Navigati- onssystem ihre neuen Ziele finden werden. Mit der Kraft und dem Zauber der Liebe entließ der Bürgermeister das junge Paar in ihren neuen Lebensabschnitt. Bild: Jacqueline Balling, Text: Wolfgang Seifert 21
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Gemeinde/Presseberichte Weg frei für eine Bürgerwindparkgesellschaft Mit kritischen Blicken beäugen vor allem Windparkgegner die weitere Entwicklung der geplanten Windräder bei Wülfershausen/Wargolshausen. Insbesondere stand die Befürchtung im Raum, dass Großinvestoren in das Projekt einsteigen und Ge- winne aus der Region abfließen. Spätesten nach der Gemeinderatssitzung in Wül- fershausen dürften durch die Vorstellung eines Finanzierungsmodells in Form ei- ner Bürgerwindparkgesellschaft diese Bedenken vom Tisch sein. Bei der Zusammenkunft der Gemeinderäte am 28.Juli 2021 stellte Projektmanager Patrick Prechtel von "Wust-Wind & Sonne" das Beteiligungsmodell für die zehn Windräder vor. Zunächst erklärte er jedoch, dass die Arbeiten nach einer Pause von mehreren Monaten ab August fortgesetzt werden. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass zunächst die noch existierenden alten Fundamente beseitigt und bis zum Winter die ersten Turmsegmente aufgestellt werden. Gleichzeitig werden die Kabelkanäle zu einer neuen Umspannstation bei Wülfershausen gelegt. Der Wind- park soll dann bis spätestens zum Sommer nächsten Jahres ans Netz gehen. Als Betreiber werden zwei Gesellschaften gegründet, die jeweils für fünf Windrä- der verantwortlich sind. Diese Aufteilung erklärt sich aus den Förderbedingungen des Bundes, der Bürgeranlagen nur bis zu einer Größe von sechs Windrädern bezuschusst. Die Verwaltung und Abwicklung der Geschäfte läuft über die „Bürgerwindgesellschaft Weißer Turm GmbH & Co.KG" mit Sitz in Wülfershausen, die vor wenigen Wochen aus der Taufe gehoben worden ist. Ab Herbst können sich die Bürger An- teile sichern. Bürger aus dem Land- kreis haben dabei Vorrang, und es können auch von einem einzelnen In- teressenten nicht mehr als zehn Pro- zent der Anteile erworben werden. Auf diese Weise sollen rund sieben Millio- nen Euro an Eigenkapital – also rund 20 Prozent der Gesamtinvestition – aufgebracht werden. Bürger können sich als Kommanditist mit mindestens 5.000 Euro oder mit einem Nachrang- darlehen von voraussichtlich mindes- tens 1.000 Euro einbringen. Außer den Renditen an die Anteilseigner schütten die beiden Gesellschaften in der Laufzeit von 20 Jahren voraussichtlich eine Million Euro an Gewerbesteuer aus. Der Betrag soll jährlich unter den drei betroffenen Gemeinden Wülfershau- sen, Hollstadt und Saal aufgeteilt werden. Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat mit zehn zu zwei Stimmen sich an dem Vorhaben mit einer Min- desteinlage von 500 Euro zu beteiligen und der Gesellschaft bis 15. August beizu- treten. Text: Eckhard Heise Bild: Wolfgang Seifert 23
Gemeinde/Presseberichte Hochrangiger Besuch aus der Bundeshauptstadt Berlin in Eichenhausen Auf dem Weg durch Unterfranken machte Umweltstaatssekretär Florian Pronold, MdB, gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar (beide SPD) Station in Eichenhausen, um eine Urkunde zu übergeben. Im Rahmen des Flotten- austauschprogramms erhält der Pflegedienst Regenbogen, geführt von Yvonne und Matthias Treinat, 12 000 Euro für den Einstieg in die Elektromobilität. Das bundesweite Flottenaustauschprogramm "Sozial & Mobil" hilft unter anderem Seniorenheimen, mobilen Pflegediensten oder Kindertagesstätten dabei, ihre Pkw auf Elektromobilität umzustellen. Mehr als 273 000 Fahrzeuge sind derzeit für die Unternehmen und Organisationen im Gesundheits- und Sozialwesen auf deut- schen Straßen unterwegs. Bislang wird nur eine kleine Zahl davon elektrisch be- trieben. Damit soziale Einrichtungen, die täglich oft unterwegs sind, die Umstellung ihrer Flotten auf reinen Elektroantriebe besser finanzieren können, werden sie durch das Förderprogramm unterstützt. Dazu gehört auch der Aufbau von Ladeinfra- struktur. Wie Pronold bestätigte, erhält der Pflegedienst Regenbogen 10.000 Euro als Zuschuss für die Anschaffung eines Fahrzeugs und 2.000 Euro für die An- schaffung einer privaten Ladestation. „Ohne Verkehrswende werden wir die Klimaziele nicht erreichen", sagte Pronold. Gerade soziale Einrichtungen könnten hier mit gutem Beispiel vorangehen, dabei werden sie finanziell unterstützt. Bürgermeister Wolfgang Seifert sprach die erneu- erbaren Energien und den geplanten Windpark bei Wülfershausen an. Es nütze nichts, wenn die Autos auf E-Mobilität umgestellt werden, und die Energie stammt aus fossilen Quellen, meinte er. "Unsinnig" nannte Pronold die 10 H-Regelung in Bayern. Es gebe Länder, in denen das anders sei und wo es trotzdem funktioniere. Die Akzeptanz der Bürger sei größer, wenn sie sich finanziell beteiligen können, ist seine Meinung. Mit der Erzeugung der Energie, die in die eigene Ladestation fließt, hat der Pflege- dienst in Eichenhausen keine Schwierigkeiten, denn eine 30 kWp-PV-Anlage auf dem Dach sorgt für 80-prozentige Autarkie. Ein Tesla-Speicher sorgt auch für Nachschub, wenn es regnet. "Die Pflegekräfte können hier kostenfrei Strom tan- ken", bekundete Matthias Treinat. Die Wohngemeinschaft in Eichenhausen wurde neu gebaut und ist seit März 2021 in Betrieb. Die offizielle Eröffnungsfeier musste coronabedingt abgesagt werden. Der Pflegedienst Regenbogen mit Hauptsitz in Bad Königshofen ist auf außerklini- sche Intensivpflege spezialisiert und hat nach Eichenhausen wegen der Nähe zum Campus in Bad Neustadt gebaut. "Wir sind in drei Minuten dort", bekundete Treinat. Außerdem sei es in Eichenhausen ländlich-ruhig, kein Verkehrslärm, keine Abgase, hier könne man großzügig bauen. In der Wohngemeinschaft sind von fünf Zimmern momentan zwei belegt. Versorgt werden Patienten mit neurologischen Ausfallserscheinungen, beispiels- weise nach Frühgeburten, Unfällen oder Schlaganfällen. Wachkomapatienten wer- den aufgenommen oder Leute, die von Beatmungsgeräten entwöhnt werden müs- sen, was bei genesenen Covid-19-Erkrankten oft der Fall ist. 24
Gemeinde/Presseberichte Personalintensiv ist die Betreuung, Treinat macht sich keine Illusionen. „Wenn man nicht übertariflich bezahlt, bekommt man kein Personal", ist seine Erfahrung. Bürgermeister Seifert nutzte die Gelegenheit, das Hausärzteproblem in Wülfers- hausen und im gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld zu erwähnen, hier war Sabine Dittmar als Ärztin und Gesundheitspolitische Sprecherin der SPD- Bundestagsfraktion die Ansprechpartnerin, sie sagte ihre Unterstützung zu. Am Ende des Besuchs trugen sich Sabine Dittmar und Florian Pronold ins nagelneue goldene Buch der Gemeinde ein. Ihre nächste Station war in Bad Neustadt. Bilder/Text: Wolfgang Seifert 25
Gemeinde/Presseberichte Unverpacktladen in Wülfershausen Conny Arbes eröffnet ihr Wohl-Füll-Eck Auch wenn der Traum in den letzten Wochen und Monaten viel Kraft gekostet hat – er ging in Erfüllung und der Aufwand hat sich gelohnt. Nach aufwendigen Umbauarbeiten eröffnete Cornelia „Conny“ Arbes aus und in Wülfershausen ihren Unverpacktladen „Wohl-Füll-Eck“. Das Ergebnis ist ein ansprechender Laden mit viel Holz und noch mehr Liebe zum Detail. Zur Eröffnung ließen es sich zahlreiche Helferinnen und Helfer, Freunde, Fir- menchefs und Ehrengäste nicht nehmen, Conny und ihrem Mann Rüdiger zu gratulieren und ihren Respekt auszusprechen. Conny, die ihren Job als Finanz- buchhalterin für den Unverpacktladen an den Nagel hing, sprach – sichtlich ge- rührt – allen Anwesenden ihren Dank für die Unterstützung aus. Ohne die Unterstützung von den Rhöner HeimatUnternehmern, die Conny von Beginn an begleiteten, die Förderung vom Amt für ländliche Ent- wicklung in Würzburg sowie die Un- terstützung durch die Gemeinde Wül- fershausen und den Landkreis Rhön- Grabfeld, wäre Connys Herzenspro- jekt sicher nicht realisierbar gewesen. Bei allen Grußworten und Glückwün- schen wurde immer wieder Connys Mut und ihr visionäres Denken her- vorgehoben. HeimatEntwickler Felix Schmidl, Geschäftsführer vom Verein HeimatUnterneh- men Bayerische Rhön e.V, stellte fest, dass der Schritt, einen Unverpacktladen in einem Dorf zu eröffnen, viel Entschlossenheit erfordere. „Es ist einfach un- glaublich, was ihr hier in den letzten Wochen und Monaten geschaffen habt. Wir HeimatUnternehmer sind stolz und froh, dass wir dich auf deinem Weg be- gleiten und unterstützen durften.“ Mit dem Umbau und dem Ergebnis habe Conny gezeigt, wie ernst sie ihren Unverpacktladen meint. Professionelle Be- leuchtung, handgefertigte Spender sowie eine große Auswahl an Produkten laden zum bewussten Einkauf ein, so Schmidl. Wülfershausens 1. Bürgermeister Wolfgang Seifert lobte das Engagement von Conny und Rüdiger und hob die Bereicherung und den HeimatWert für das Dorf heraus. „Die Nahversorgung in Wülfershausen ist ein Stück mehr gesi- chert.“ Für die Herausforderungen, egal ob beim Klima oder Umweltschutz, braucht es Macher, Menschen wie Conny. Wir sollten den Planeten besser ver- lassen, als wie wir ihn vorgefunden haben. Das Wohl-Füll-Eck leistet dafür ei- nen guten Beitrag. 26
Gemeinde/Presseberichte Für das Dorf und die ganze Region.“ Gerade die jüngeren Generationen kaufen schon viel bewusster und nachhalti- ger ein als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall war. Josef Demar schloss sich als stellvertretender Landrat Sei- ferts Worten an. „Es gibt viele Menschen, die nur reden. Um- so schöner ist es, dass es Menschen wie Conny und Rüdiger gibt, die vorangehen und etwas Prägendes auf die Beine stellen. Im Namen des Landkreises Rhön-Grabfeld danke ich euch für euren Mut und eure Leidenschaft. Mit eurem Unver- packtladen bereichert ihr den Land- kreis mit einem weiteren Stern. An- dere Regionen und Gemeinden kön- nen sich in Wülfershausen eine Scheibe abschneiden, denn ihr geht hier voran.“ Auch Demar konstatierte, dass es sich um ein neues Zeitalter handelt und appellierte an die Verbrauche- rinnen und Verbraucher, bewusst und regional einzukaufen. Extra aus Würzburg angereist war Joachim Kern vom Amt für ländliche Ent- wicklung. In seinem Grußwort zeigte er sich erfreut über die gute Zusammen- arbeit mit Conny Arbes und das beeindruckende Ergebnis der Umbauarbei- ten. Der sichtbare Erfolg des Wohl-Füll-Ecks, den die Förderung vom ALE mit sich brachte, sei der Beweis für die Chance des ländlichen Raums. Wie Conny auf die Idee mit dem Unverpacktladen kam, lest ihr hier https://heimatunternehmen- rhoen.de/wohl-fuell-eck-in- wuelfershausen/ 27
Gemeinde/Presseberichte Auch der geistliche Segen durfte bei Connys Einweihung nicht fehlen. Pater Silvester, Pfarrer von Wülfershausen, segnete die Räumlichkeiten und wünschte gutes Gelin- gen für den neuen Un- verpacktladen. Hinter der Theke soll es ab sofort Brote und Backwaren geben, an der Wand werden Re- gale und Abfüll-Säulen hängen. In der Ecke die Hygiene- und Pfle- geprodukte. Neben Hülsenfrüch- ten, Getreide, Nüssen und Nudeln bietet Conny auch Molkereiprodukte, Müsli, Mehle und eine Vielzahl anderer Pro- dukte in ihrem Sortiment an. Bilder und Text: Markus Büttner Mi-Fr: 9.00 – 12.30 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr Sa: 8.00 – 13.00 Uhr Tel.: 09762-930800 Mobil: 0177-8707164 Mail: unverpackt@wohlfuelleck.de www.wohl-fuell-eck.de 28
Gemeinde/Presseberichte Info-Tafel für den sogenannten Weißen Turm Auf einer 357 Meter hohen Anhöhe (Wartberg) nordöstlich von Wülfershausen erhebt sich an der Flurgrenze zu Wargolshausen und Waltershausen der unter Denkmalschutz stehende sogenannte „Weiße Turm“. Dieser wird bereits Mitte des 19. Jahrhunderts als „beachtenswertes Altertum" bezeichnet. Der Weiße Turm gehörte einst zu einer Kette von Warttürmen, welche die nördlichen Gebie- te des Würzburger Hochstifts miteinander verband. Sie dürften ab dem 13. Jahr- hundert entstanden sein und dienten ins- besondere dazu, die Bevölkerung vor her- annahenden Gefahren zu warnen. Anlässlich der zunehmenden Beliebtheit der Turmruine bei den heimatkundlichen Arbeitskreisen und Besuchern aus Unter- franken und dem benachbarten Thürin- gen, die zumeist in Kleingruppen, als Wanderer oder Radfahrer zu der Turmrui- ne kommen und das Areal um den Wei- ßen Turm als Erholungsort aufsuchen oder sich über die geschichtliche Entwick- lung der Turmruine informieren wollen, kam es in letzter Zeit zu immer wieder angebrachten Beschwerden beim Bürger- meister der Gemeinde Wülfershausen, die auf die Missstände der fehlenden In- formationsmöglichkeiten hinwiesen. Bürgermeister Wolfgang Seifert hat da- raufhin mit dem Heimatpfleger des Landkreises Rhön-Grabfeld Reinhold Albert und dem Grafiker der Gemeinde Wülfershausen Rudolf Weinert einen Entwurf für eine Informationstafel ausgearbeitet, die dem Gemeinderat am 8. Juli vorge- stellt wurde. Ende Juli wurde nun diese Informationstafel durch die Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofs Wülfershausen aufgestellt und informiert nun aus- führlichst die Besucher über die geschichtliche Entwicklung des ehemaligen Sig- nalturms auf dem nördlichen Höhenzug der Saalegemeinde Wülfershausen. Ebenfalls ließ Bürgermeister Wolfgang Seifert Anfang Juli das Areal an der Turmruine Weißer Turm als neuen Trauungsort der Saalegemeinde Wülfershau- sen widmen, um den Ehewilligen einen historischen Ort, der mitten in der Natur liegt und mit einem Blick von den Gleichbergen bis in die Rhön für schönsten Tag im Leben der Brautpaare aufwartet. Auf Nachfrage bestätigt Bürgermeister Wolfgang Seifert, der gleichzeitig auch Standesbeamte für Eheschließungen in der Gemeinde ist, dass bereits die ers- ten Anmeldungen für Trauungen am Weißen Turm vorliegen. Die Gemeinde Wülfershausen erfreut sich zurzeit einer sehr großen Beliebtheit bei jungen Men- schen, die die Saalegemeinde als zukünftigen Wohnort für sich entdecken. Bild: Marco Ziegler, Text: Wolfgang Seifert 29
Gemeinde/Presseberichte v. links: Bürgermeister Wolfgang Seifert, Kindergartenleiterin Yvonne Rockenzahn, Architekt Ale- xander Albert, VG-Geschäftsstellenleiter Maximilian Nunn, der stellvertretende Vorsitzende des St- Vitus-Vereins, Michael Nöth, Martin Wirsing von der ausführenden Baufirma, der stellvertretende Bürgermeister Willi Irtel und Architektin Marina Meller vor. Erster Spatenstich für die neue Kinderkrippe Auf diesen Tag haben nicht nur die Gemeindeverantwortlichen, sondern auch viele Eltern und das gesamte Kindergartenteam lange gewartet: Am Freitag- vormittag konnte nach zweijähriger Planungszeit endlich der symbolische erste Spatenstich für den Neubau der Wülfershäuser Kinderkrippe vorgenommen werden. Die Bauarbeiten hatten sich verzögert, nachdem sich auf dem unmit- telbar neben dem Kindergarten liegenden Baugrundstück eine Zauneidechsen- Kolonie niedergelassen hatte. Da die Tiere streng geschützt sind, musste zu- nächst eine Lösung für dieses Problem gesucht werden, was auch gelang: Für die Eidechsen wurde ein Ausweichquartier gefunden, so dass dem Baubeginn nun nichts mehr im Wege stand. Entsprechend erleichtert zeigte sich Wülfers- hausens Bürgermeister Wolfgang Seifert am Freitag bei der Aufnahme der Bauarbeiten am Gebäude, nachdem die Erdarbeiten Ende August bereits weit- gehend abgeschlossen werden konnten. „Heute ist ein großer Tag“, meinte der Rathauschef in Anwesenheit von Vertretern des Planungsbüros, des Gemein- derats, der Verwaltungsgemeinschaft, der ausführenden Baufirma und des Kindergartens St. Vitus nach einer musikalischen Einstimmung durch die Kin- dergartenkinder. Seifert sprach angesichts der Baukosten in Höhe von 2,25 Millionen Euro von einer großen finanziellen Herausforderung, die auf die Ge- meinde trotz der Zuschüsse zukomme. Es gebe aber keine Alternative zu 30
Gemeinde/Presseberichte diesem Neubau, mit dem die Betreuungsqualität erheblich verbessert werde. „Die Kinder sind schließlich unsere Zukunft“, meinte Wolfgang Seifert, bevor er sich bei allen am Bau Beteiligten bedankte. Der mit der Planung und Baudurchführung beauftragte Architekt Alexander Albert (Salz) sprach von einer sehr intensiven Planungsphase, die dem Spa- tenstich vorausgegangen sei. Er kündigte an, dass nach Möglichkeit den gan- zen Winter hindurch auf der Baustelle gearbeitet wird. „Dann könnte das neue Gebäude bis zum Herbst nächsten Jahres fertiggestellt sein“, meinte er opti- mistisch. Albert ging kurz auf die Architektur des Neubaus ein, bei dem es sich um ein eingeschossiges Gebäude mit eigenem Eingang handelt. Neben den Räumen für drei Krippengruppen entsteht eine neue Selbstversorger-Küche. Albert wünschte eine „unfallfreie Baustelle“, bevor Bürgermeister Seifert zu einem kleinen Imbiss mit Gegrilltem einlud – was angesichts der doch recht kühlen Temperaturen an diesem Freitagmorgen dankend angenommen wurde. Die neue Kinderkrippe In Wülfershausen wird in den kommenden Monaten unmittelbar neben dem bestehenden Kindergarten eine neue dreigruppige Kinderkrippe für bis zu 36 Kinder entstehen. Es handelt sich um ein barrierefreies Flachdach-Gebäude, das nicht unterkellert ist. Das Dach hat leichtes Gefälle und soll begrünt wer- den. Das Ganze ruht auf einer tragenden Bodenplatte, an der Stahlbetonde- cke ist eine Abhangdecke befestigt, im Zwischenraum verschwinden alle not- wendigen Kabel und Leitungen. Jedes Modul für eine Gruppe, bestehend aus Gruppen- und Schlafraum, hat eine Terrassentür nach außen zum neu ange- legten Außenbereich, der um 18 neue Parkplätze ergänzt wird. Außerdem wird es ein Leiterinnen-Büro, einen Essbereich und eine eigene Küche geben. Bilder und Text: Alfred Kordwig 31
Gemeinde/Presseberichte Armeseelenfest – ein kultureller Höhepunkt in Wülfershausen Vor 150 Jahren ging der Deutsch-Französische Krieg zu Ende, auf den das Armeseelenfest in Wülfershausen zurückgeht, deshalb wurde es wieder ge- bührend gefeiert. Es erinnert an alle Opfer von Krieg und Gewalt. Für die Ge- meinde ist das Armenseelenfest nach eineinhalb Jahren der Einschränkung wieder ein kultureller Höhepunkt. In diesem Jahr war die Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär der besondere Ehrengast, die schon öfters am Fest teilgenommen hat. Ein Zeichen der Toleranz und des Erinnerns an die Schrecken und das Elend der Kriege, die durch eine verfehlte und menschenverachtende Politik ausge- löst wurden, nannte Bürgermeister Wolfgang Seifert das Begehen des Ge- denktags. Das Fest erinnere an das Leid, das frühere Generationen erfahren mussten. Mit einer Kirchenparade begann das Armeseelenfest, daran nah- men die Musikkapelle, Ehrenabordnungen der Vereine, die Trachtengruppen, Ehrengäste und Gemeinderäte teil. In der Kirche hielt Prälat Berold Rauch den Festgottesdienst, anschließend lief der Festzug zum Kriegerdenkmal, wo die übliche Kranzniederlegung durch Dorothee Bär und den Bürgermeister vorgenommen wurde. Nach einem Gebet und einem Musikstück der Musikkapelle sprach Gemein- derätin Petra Seifert einige Worte des Gedenkens, dann hatte Dorothee Bär das Wort, die die Gemeinde lobte, die seit über 100 Jahren die Tradition des Armeseelenfestes aufrechterhält. 1919 gestiftet von Sabrina Koob, Gertrud und Marianne Weber, legten die Geschwister damals fest, dass in jedem Jahr ein Gottesdienst für die Verstorbenen gefeiert wird. So erinnert das jähr- liche Fest an alle Kriege und die Familien, die ihre Liebsten verloren haben, gleichzeitig sei dies ein Tag der Aufarbeitung der Geschichte und ein Tag, um Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Deutschland war mehrmals Ausgangspunkt und Mittelpunkt erbarmungsloser Konflikte und Kriege, so Bär. Sie erwähnte den Deutsch-Französischen Krieg, der vor 150 Jahren be- endet wurde, an den 1. Weltkrieg und nach dem Scheitern der Weimarer Re- publik an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, den zweiten Welt- krieg. Rund 70 Millionen Tote gab es weltweit, darunter fünf Millionen deut- sche Soldaten, dazu kamen Nationalsozialismus und Holocaust. Wie Bär ausführte, habe die heutige Verfassung, das 72 Jahre alte Grundge- setz, eine stabile Bundesrepublik hervorgebracht und man habe das deutsch- französische Gespann zur treibenden Kraft eines geeinten Europas gemacht. Durch immer mehr beitretende Partner entstand der europäische Gedanke, den Bär „tiefgreifend und weltverändernd“ nannte. Es sollte nie wieder ein Krieg zwischen Europäern möglich sein, weil die Gemeinsamkeiten stärker 32
Gemeinde/Presseberichte als die Unterschiede sind. Man müsse sich immer bewusst machen, dass die Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs bald nicht mehr unter uns sind, sagte Bär. Deshalb seien alle, die nach dem Krieg geboren sind, verantwortlich und ver- pflichtet zuzuhören, zu erinnern und für Frieden einzustehen. Mit den Worten „Ich bin dankbar, für ein Europa, in dem wir heute in Frieden leben dürfen“, schloss Bär ihre Ausführungen. Der Festzug ging anschließend zum Frühschoppen im DJK-Sportheim, an- schließend waren die Festgäste dort zum Mittagessen eingeladen. Staatsmi- nisterin Dorothee Bär trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Text: Regina Vossenkaul Bilder: Paul Bernhard Wagner 33
Gemeinde/Presseberichte Telefonzelle wird zum offenen Bücherschrank Die Gemeinde Wülfershausen stellt an einem Spazierweg eine kleine Biblio- thek auf „Bücher tauschen – Freude teilen", steht außen an der Telefonzelle, die zum offenen Bücherschrank geworden ist. Am Sonntag wurde mit einem kleinen Fest die offizielle Eröffnung bei Kaffee, Kuchen und Musik gefeiert. Damit wurde die erste umgebaute Telefonzelle für diesen Zweck im Grabfeld in Be- trieb genommen. Sie steht an einem Spazierweg zwischen zwei Brücken, der zur Dorfrunde gehört. Clara Schiweck, seit fast eineinhalb Jahren Neubürgerin im Ort, hatte die Idee, ihre angesammelten und gut erhaltenen Bücher an andere Leute wei- terzugeben. "Bücher wollen gelesen werden", sagte sie sich und fand in ihrer Kollegin Jessica Thannheuser-Wagner, mit der sie auch die Band „Herzraum" bildet, eine Unterstützerin. Sie nahm Kontakt mit dem Bürger- meister Wolfgang Seifert auf und stellte fest, dass Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister, ihre Idee gut zur bereits installierten Dorfrunde passt, die mit Begegnungsorten aufgewertet werden soll. Ihre mit wenig finanziellem Einsatz zu realisierende Idee trug Schiweck in einer Gemeinderatssitzung im März vor und stieß auf allgemeine Zustim- mung. Eine Telefonzelle wurde aus Kitzingen beschafft und nach Wülfers- hausen transportiert, dafür sorgten die Initiatorin und ihr Lebenspartner Chris- tian Dieke. Die Renovierung übernahm die Firma Hausmann in Wülfershau- sen im Auftrag der Gemeinde. Das Fundament baute der Bauhof, Grafiker Rudolf Weinert steuerte die Beschriftung bei. „Wir haben nicht gedacht, dass so viel Bürokratie zu erledigen ist", sagte Cla- ra Schiweck, von Beruf Psychologin. Wie Thannheuser-Wagner ergänzt, ha- ben sich die beiden in Corona-Zeiten überlegt, was sie als Privatpersonen leisten können, um das Leben ein wenig schöner zu machen und sich in der Gemeinde einzubringen. „Jede und jeder kann einen Beitrag leisten", meinte die Heilpraktikerin für Psychotherapie. „Wir hatten einfach Lust auf Austausch und wollten uns für die Menschen hier engagieren.“ In Eltingshausen soll ein ähnliches Projekt gestartet werden. Jede und jeder kann jetzt in den offenen Bücherschrank Bücher einstellen oder welche ausleihen. „Es sollen Bücher reingestellt werden, die man los- lässt und keine, die man loswerden will", sagte Schiweck. Wer ein Buch hat, das er gut findet und auch anderen überlassen möchte, ist hier genau richtig. Man kann auch Empfehlungen aussprechen, ins Gespräch kommen und so für mehr Kontakte und mehr Lebensqualität sorgen. Man sollte auch an Kinder denken, sagte die Initiatorin bei der Eröffnung, für sie sollten die beiden untersten Regalbretter reserviert bleiben. Clara Schi- weck kümmert sich auch weiterhin um das Projekt, damit keine Verwahrlo- sung eintritt oder ungeeignete Literatur hinterlegt wird. Ein Buch aufzu- 34
Gemeinde/Presseberichte schlagen, das häufig gelesen wurde, ist für die Initiatorinnen immer span- nend. Manchmal findet man etwas darin oder es wurden wichtige Passagen markiert. Warum ist das Buch so interessant und welche Botschaft bringt es? Um möglichem Vandalismus vorzubeugen, segnete Pater Silvester Otta- plackal den Bücherschrank und begrüßte seinerseits die gute Idee. Die älte- ren Mitbürgerinnen erinnern sich noch gut an die letzte Pfarrbücherei, die aber nicht mehr durch Neuerwerbungen aufgewertet wurde und schließlich mangels Nachfrage einging. Manche haben den Bücherschrank schon genutzt. Die eine liest gern Biogra- fien, die andere Romane. Einig sind sich alle: „Der Bücherschrank ist eine Bereicherung“. Die erste Kundin nach der offiziellen Eröffnung war dann die kleine Lea Leber (5), die wegen der bunten Bil- der ein lustiges Raucherentwöhnungs- buch herausnahm. Das tauschte sie spä- ter dann doch gegen ein Kinderbuch von Astrid Lindgren. Bilder und Text: Regina Vossenkaul 35
Gemeinde/Presseberichte St. Anna-Patrozinium in Eichenhausen unter Corona- Bedingungen Die Einwohner von Eichenhausen feierten am letzten Sonntag im Juli unter Corona-Bedingungen ihr traditionelles St.-Anna- Patrozinium als Hochfest am Dorfsee, in der Orts- mitte von Eichenhausen. Zuvor wurde ohne öffent- liche Teilnahme der Gläubigen von Eichenhausen die Monstranz, die das Allerheiligste der Kirchen- gemeinde St-Anna widerspiegelt, von der gleich- namigen Kirche durch die Ortstraßen von Eichen- hausen zum Dorfsee von Pater Silvester, in Beglei- tung der Baldachinträger und der Ministranten, ge- tragen. Die Gläubigen huldigten an den Straßen- rändern der vorbeiziehenden Prozession mit der Monstranz, die mit einer besonderen Hostie aus- geschmückt wurde. „Wir feiern am Patrozinium den Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna, der Eltern der Gottesmutter Maria und die Großel- tern vom Gottessohn Jesus, und dieser Tag ist allen Großeltern in der Diöze- se Würzburg gewidmet“ führte Pater Silvester aus. Die Heilige Schrift erzähle nichts von Anna und Joachim, aber im so genannten Protoevangelium wird berichtet, dass sie lange Jahre auf die Geburt ihrer Tochter Maria ge- wartet hätten. Vom Glanz Mariens falle auch etwas auf ihre Eltern zu- rück. Die Kirche des Ostens nennt die Großeltern Jesu die Heiligen und Gerechten Gottesahnen. Sie waren Garanten dafür, dass dieser Jesus von Nazareth sowohl wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Nach dem Festgottesdienst, der bei herrlichstem Sonnschein stattgefunden hat, wurden nun die letzten Ministranten der Kirchengemeinde St-Anna von Eichenhausen durch Pater Silvester und der Ministrantenbetreuerin Marion Schustek mit einem Schlüsselanhänger als Geschenk und Symbol, der die Türen der Jugendlichen zu dem weiteren Lebensweg aufschließt, verabschie- det. 36
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