MMosaikosaik Informationen und Nachrichten I Heft 64 I Februar 2015 - Gemeinde Pfronten
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Informationen und Nachrichten I Heft 64 I Februar 2015 Mosaik PFRONTEN Sportlerehrung Seite 3 Gemeinderat Seite 8 Skizentrum Pfronten Seite 10 Serviceseiten Seite 16 Partnerschaft Seite 26 Straßennamen Seite 30
Mosaik Liebe Bürgerinnen und Bürger, PFRONTEN Sie halten nun eine Ausgabe unseres „Pfronten Mosaik“ in Händen, die sich einerseits mit einem Rückblick auf das Er- reichte in 2014, andererseits auf Sportlerehrung 3 einen Ausblick an anstehenden Themen für das laufende Jahr befasst. Neuer Gemeinderat 8 Nach einem intensiven Wahl- kampf haben Sie aus knapp Skizentrum 10 100 Bewerberinnen und Bewer- bern insgesamt 20 Mitglieder Breitbandinfo 14 des Gemeinderates in ihrem Amt bestätigt oder neu in das Gremium gewählt. Dieser Rat steht nun in der Verantwor- tung, die teilweise schwierigen Investitionsentscheidungen Serviceseite 16 und grundsätzlichen Ausrichtungen unserer Gemeinde nach Kenntnis und Abwägung aller Punkte zu entscheiden und der Verwaltung die Vorgaben für die Umsetzung zu liefern. Energietipps 22 Sie finden daher in diesem Heft eine Zusammenstellung der European Engery Award (eea) 24 möglichen Maßnahmen rund um das Skizentrum Pfronten- Steinach, das als eine unserer Freizeiteinrichtungen in den Wintermonaten einen hohen Stellenwert hat. Dass unsere Patnerschaft Thoiry 26 verschiedenen Sportstätten in Pfronten wichtig sind zeigte sich einmal mehr bei der 2. Sportlerehrung, die vom Sport- pool Pfronten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde veran- NUZ 27 staltet wurde. Viele der ausgezeichneten Sportlerinnen und Sportler finden hier wohnortnah beste Trainingsbedingun- Seniorenbeauftragte 28 gen vor, um ihre Sportart zu erlernen und auszuüben. Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung Pfrontens unter Theaterstraße 30 Kriterien des Klimaschutzes und der Energieeffizienz war die erneute Vergabe des „European Energy Award“. Diese Aus- zeichnung honoriert die nachhaltigen Bemühungen bei der Umsetzung unseres Klimaschutzkonzeptes, das gerade durch Sie unsere Bürgerinnen und Bürger im privaten Bereich ge- lebt wird. Eine solche Auszeichnung ist jedoch kein Schluss- punkt einer Entwicklung, sondern eine Zwischenstation einer Daueraufgabe der Gemeinde, die hohe Priorität hat. Gleiches gilt für die Umsetzung unseres Seniorenkonzeptes, das durch „Saltenanne“ im Steinach einen wichtigen Anker hat. Diese Einrichtung und der engagierte Betrieb durch NUZ fand sogar internationale Aufmerksamkeit und wurde mit ei- nem hoch dotierten Preis bedacht. In diesem Heft finden Sie Informationen, die Sie sicherlich interessieren werden. Impressum Außerdem haben wir für Sie weitere wichtige Daten zur Inter- Herausgeber: Gemeinde Pfronten netversorgung in Pfronten zusammengestellt. Die Gemeinde Allgäuer Straße 6, 87459 Pfronten Pfronten beteiligt sich natürlich an dem durch den Freistaat Bayern geförderten Breitbandausbau, denn schnelles und Telefon 0 83 63/6 98-0 leistungsfähiges Internet ist nicht nur als Standortfaktor für Verantwortlich: unsere Unternehmen und Gewerbetreibenden wichtig, son- Erste Bürgermeisterin Michaela Waldmann dern zunehmend eine Basisleistung auch für private Haus- halte. Redaktion: Gemeinde Pfronten Richard Nöß, Telefon 0 83 63/6 98-36 Liebe Leserinnen und Leser – ich hoffe, wir haben für Sie inte- Gestaltung und Druck: ressante Beiträge zusammen gestellt und wünsche viel Spaß AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten bei der Lektüre unseres neues Pfronten Mosaik! Texte: Renate Erhart, Bertold Pölcher, Richard Nöß, Gemeinde Pfronten, Privat Ihre Fotos: Renate Erhart, Archiv, Gemeinde Pfronten, Bertold Pölcher Michaela Waldmann Erste Bürgermeisterin 2
2. Pfrontener Sportlerehrung Der Sport hat in Pfronten einen hohen Stellenwert und viel- ehrt Sportler aus Pfronten, die in ihrer Sportart herausra- fach kommen aus der Gemeinde äußerst erfolgreiche Sport- gendes geleistet haben,“ begrüßte Peter Eigler die Anwe- lerinnen und Sportler die – teilweise sogar bei internationa- senden. Bürgermeisterin Michaela Waldmann zeigte sich in len Wettkämpfen – beachtliche Erfolge erzielen. Aber auch ihrer Ansprache überzeugt, dass der Sport in Pfronten eine „im Kleinen“ gibt es großes sportliches Engagement und wichtige gesellschaftliche Bedeutung hat und bedankte sich einige Persönlichkeiten, die über viele Jahre sportlich aktiv gerade bei den vielen ehrenamtlich Tätigen für die geleistete sind oder die Grundlagen dafür schaffen. Arbeit. „Nur durch dieses Engagement in den Vereinen sind herausragende Leistungen überhaupt möglich, denn dort Der Sportpool Pfronten – ein Zusammenschluss von mittler- wurden und werden die Grundlagen für die geehrten Sport- weile acht Vereinen – veranstaltete daher in Zusammenarbeit ler gelegt“, so die Schirmherrin. Im Wechsel mit Sportpool- mit der Gemeinde Pfronten nach fünf Jahren zum zweiten Mal Gründer Peter Eigler überreichte sie die Preise, die von Glas- eine große Sportlerehrung, die in der eigens dafür aufge- kunst Eberle aus Pfronten als Unikate exklusiv hergestellt stuhlten Sporthalle des TSV Pfronten stattfand. Moderator wurden. Roland Balzer stellte die Geehrten und ihre Verdienste vor und entlockte bei informativen Interviews viel Wissenswer- Sonderpreis für sportliches Vorbild tes. Ein buntes Rahmenprogramm mit sportlichen Einlagen Peter Eigler der TSG Füssen am Trampolin und am Boden, Vorführungen der Teakwon-Do-Abteilung des TSV Pfronten und der Volti- Ein Vorbild für viele findet sich in Peter Eigler – „Auge“, wie gier-Gruppe mit ihren akrobatischen Darbietungen rundeten er von seinen Ski- und Trainerkollegen genannt wird. Nach die Veranstaltung ab. seiner aktiven Zeit als Rennläufer mit Stockerlplätzen im „Der Sportpool unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Europacup und der WM-Teilnahme in Crans Montana kehrte 3
Die Preisträger im Überblick Jugendliche bis 18 Jahre • Tobias Waibel Kart Bayerischer Meister 2013 • Larissa Swikull Eishockey Nationalkader • Marina Swikull Eishockey Nationalkader • Daniel Fießinger Eishockey Torhüter U20 Nationalmannschaft • Matthias Vogler Langlauf Gesamtsieger Agnaria Cup Sonderpreis • Hannes Zacherl Extremsportler mit sozialen Engagement • SGW Mannschaft Fußball Inklusion eines behinderten Sportlers Erwachsene bis 40 Jahren • Cornelius Hipp Ausdauersportler Patroullie de Glacier 3.Platz • Kilian Keller Eishockey Grizzley Adams Wolfsburg • Thomas Hauber Langlauf Langlauf Nationalmannschaft • Christina Manhard Skicross Europacup Gesamtsiegerin • Florian Eigler Skicross Olympia Achter in Sotschi • Andrea Sinner Taekwondo 1.Platz ITF Worldcup Erwachsene ab 40 Jahren • Rainer Vietz Tennis 5.Platz Europameisterschaft • Franz Hauber Motorsport Serienmeister Autoslalom Mannschaften • Bob und Marc Baier Segeln 3.Platz Tornado European Championship • Team Jamaika Taekwondo Worldcup Teilnahme in Jamaika • Rainer Besel, Willi Christa, Kai Bomans Revolverschützen Bayrischer Mannschaftsmeister • Eishockey Junioren Eishockey Aufstieg Bayernliga Personen die sich um den Sport in Pfronten verdient gemacht haben • Peter Eigler Ski Alpin DSV Rennlaufer ,Trainer Skinachwuchs, Gründer Sportpool 4
der Pfrontener zurück zu seinem Heimatverein, um sich dort um den Nachwuchs zu kümmern. Auf der Bühne erzählt Pe- ter Eigler wie es zu der Idee mit dem Sportpool kam: „Zu- sammen mit Dietmar Köhlbichler habe ich einen regionalen Stützpunkt gegründet. Dort haben wir gemerkt wie schwer es ist an Sponsorengelder, die nicht zweckgebunden sind, zu kommen. Da ist mir die Idee vom Sportpool gekommen.“ Mit zunächst sechs und mittlerweile acht Vereinen ist der Sportpool wichtiger Partner bei Großveranstaltungen wie beispielsweise dem MTB-Marathon oder der Trans Germany in Pfronten. Mit dem Erlös aus solchen Veranstaltungen und dankt Sponsorengeldern ist eine erfolgreiche Nachwuchsar- beit erst möglich. Erfolgreiche Wintersportler ▲ Dank an „Peli Eigler“ Gerade auch Christina Manhard und Florian Eigler konnten von dem Engagement profitieren: Die beiden Skicrosser sind zwei Pfrontener Sportler, die international auf sich aufmerksam machen. Einer der sportlichen Höhepunkte von Florian Eigler war sicherlich der achte Rang bei den Olympischen Spielen in Sotchi im vergangenen Jahr – die Pfrontener haben ihren Olympioniken mit Stolz auf diesen Erfolg in der Heimat empfangen. Christina Manhard ist seit ihrem Wechsel 2006 Mitglied der Ski-Cross-Nationalmann- schaft der DSV-Damen und holte in der vergangenen Sai- son den Europacup-Gesamtsieg. Neben den alpinen Skiläufern gibt es auch hoffnungsvol- len Nachwuchs im Langlauf aus den Reihen des Skiclubs. Thomas Hauber konnte seit einigen Jahren kontinuierlich mit Podest Plätzen beim Deutschland-Pokal sportliche Er- folge feiern. ▲ Florian Waibel Pokal Sein jüngerer Vereinskollege Matthias Vogler ist ebenfalls seit einigen Jahren auf der Erfolgsspur – gerade auch als Gesamtsieger des Aquaria-Cup – und Mitglied im Kader des Bayerischen Skiverbandes. „Sportförderung ist für uns selbstverständlich!“, betonte die Bürgermeisterin und wies darauf hin, dass dies nicht nur leere Worte sind. Eishockey-Talent Kilian Keller absol- vierte bei der Gemeinde Pfronten eine Verwaltungsausbil- dung, während er parallel seine Eishockeykarriere weiter aufbauen konnte. Mittlerweile ist er Profispieler bei den Grizzly Adams Wolfsburg, mit denen er das DEL-Halbfinale erreichte. Ebenfalls aus den Reihen des EV Pfronten kommen die Geschwister Larissa und Marina Swikull, die mit der Eisho- ckey-Nationalmannschaft U 18 der Damen 40 beziehungs- weise 24 Länderspiele absolviert haben. Eishockeytorwart ▲ Matthias Vogler Daniel Fießinger hofft ebenfalls auf eine Profikarriere, 5
denn er ist Mitglied der U 18-Nationalmannschaft der Her- ren und nahm an der U18-WM in Finnland teil. Aber auch die gesamte Juniorenmannschaft des EV Pfronten wurde bei der Sportlerehrung mit einem Preis bedacht. Das sport- liche Aushängeschild des Vereines konnte in der Saison 2013/14 die Bayernliga halten und stellvertretend für die Spieler, die in Selb zeitgleich einen Doppelspieltag hatten, nahm Vorstand Thorsten Krug die Auszeichnung entgegen. Auf der Erfolgsspur ▲ Marina Swikull und Daniel Fießinger. Eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die ein großes Vor- bild für den Nachwuchs in ihrer Sportart darstellt, ist An- drea Sinner. Sie trainiert Taekwon-Do seit ihrem neunten Lebensjahr und ist so erfolgreich, dass sie in den letzten drei Jahren jeweils Deutsche Meisterin wurde. Sie ist Mit- glied des Nationalkaders der ITF-Deutschland, Vize-Euro- pameisterin 2013 und erreichte bei der WM 2013 den dritten Platz. Mit dem „Team Jamaika“ flog sie zusammen mit Jonas Hendl, Aydin Can, Jessika Roller, Pia Reinsberger und Maris- sa Macic zum ITF World Cup 2014. Das „Team Jamaika“ er- kämpfte nicht nur den WM-Titel für Andrea Sinner, sondern noch drei weitere Podestplätze und Top-Ten-Platzierungen und wurde daher ebenfalls geehrt. ▲ Team Jamaika Mit Hannes Zacherl wurde ein charismatischer Mann ausge- zeichnet, der als Extremsportler mit vielen bekannten Akti- onen in verschiedenen Sportarten – gerade auch in Pfron- ten – auf sich und seine Hilfsprojekte aufmerksam machte. Hier war er unter anderem auch als einer der Verantwortli- chen für den MTB-Marathon sehr engagiert. Im Interview bekannte Cornelius Hipp, der ebenfalls als Ausdauersport- ler bei verschiedenen Skitourenrennen auf sich aufmerk- sam machte, dass er von seinem Vorbild Hannes Zacherl schon viel gelernt habe. Mit zwei Kameraden wurde Corne- lius Hipp 2014 Dritter beim härtesten Skipatrouillenrennen dem „Patrouille des Glaciers“. Sie legten die Strecke von 60 km und 4.000 Höhenmetern in nur 9:39 Stunden zurück. ▲ Bob und Marc Baier Rainer Vietz wurde von seiner Frau vertreten, da er zum Zeitpunkt der Sportlerehrung im Endspiel eines internatio- nal besetzten Turniers in Zypern spielte. Der erfolgreiche Tennisspieler ist 2014 zum TC Pfronten als Jugendwart und Trainer zurückgekehrt. Der jüngste der geehrten Sportler ist Tobias Waibel, der für die Scuderia Kempten ins Kart steigt. Der flotte Schüler ist seit Jahren immer wieder auf den Siegerpodesten im Allgäu und in ganz Schwaben zu finden. Mit Franz Hauber wurde eine Persönlichkeit ausge- zeichnet, die seit rund zwei Jahrzenten als Rennfahrer, der mit seinem 200PS starken Opel Kadett Slalomrennen fährt, Pokale und Urkunden sammelt. Auf Nachfrage erklärt er, dass es bei ihm nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern vor ▲ SGW-Fußballer allem auf genaues Fahren ankommt. 6
Dank an die Sponsoren: Hotel Schloßanger Alp GmbH & Co. KG Firma Deckel Maho GmbH Firma Besel und Schwäller Schaltanlagen GmbH Firma Karlheinz Baier Maschinen- und Werkzeugbau Firma Sport Kolb Firma Josef Bettrich Firma Leo Menhofer Firma Schuh-Sport Trenkle Sauna und Fitness Insel ▲ Bodenakrobatik Orthopädie-Schuhtechnik Markus Nöß Waldseilgarten Höllschlucht GmbH E-Werke Reutte-Füssen-Pfronten Bäckerei Christoph Mautz Sport Manhard Züricher Versicherung VR Bank Kaufbeuren-Ostallgäu eG Sparkasse Allgäu EBOS Lauterbach Werbetechnik ▲ Kontaktkampf Teakwon-Do Erfolgreiche Teams Ein nicht ganz alltägliches Team bilden Bob und Marc Baier. Sie sitzen im wahrsten Sinne des Wortes „in einem Boot“. Die beiden segeln mit ihrem Katamaran bei nationalen und inter- nationalen Meisterschaften. Das eingespielte Vater-Sohn- Team konnte sich für die WM in Australien qualifizieren. Die Schützen Rainer Besel, Willi Christa und Kai Bomans bilden die Mannschaft des FSG Pfronten im Großkaliberschießen und wurden für ihre langjährigen Erfolge gerade auch bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften ausgezeichnet. Der Preis für die Herren-Fußballmannschaft der Sportge- ▲ Voltigieren meinschaft Weißbach hat in Zeiten der Inklusion und Teil- habe aller am öffentlichen Leben einen besonderen Stellen- wert: Die Mannschaft, die nicht in der Liga mitspielt und sich bei wöchentlichen Trainings, Freundschaftsspielen und der Teilnahme an Hobbyrunden trifft, hat seit rund fünf Jahren sehr er- folgreich einen jungen Spieler mit Handicap in das Team integriert. Rücksichtnahme und gegenseiti- ges Verständnis sind auf dem Platz und in der Mannschaft selbstver- ständlich – der SGW-Slogan „Ka- meradschaft, dies Wort – prägt un- ▲ Trampolin seren Sport“ wird hier gelebt. 7
Axel Bertle Fritz Brunhuber Toni Freudig Klaus Frick Alois Heer Heinz Heer Rita Kiechle Lars Kink Dr. Alois Kling Der neue Gemeinderat im Überblick Kein anderes politisches Gremium ist näher am Bürger Waldmann würdigte in kurzen und sehr treffenden Wor- dran als der Gemeinderat. Seine Entscheidungen wirken ten die 18-jährige „Ära Zeislmeier“ und dankte ihm für die sich meist unmittelbar auf die Einwohner Pfrontens aus geleistete Arbeit der vergangenen Jahre. Eine besondere und bestimmen die Entwicklung unserer Gemeinde maß- Ehrung erlangten auch die Gemeinderäte Wolfgang Neu- gebend mit. Deshalb verwunderte es um so mehr, dass mayer und Frank Schöllner. Beide wurden für ihr langes, nur 49,58 % der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht verdienstvolles Wirken zum Wohle der Gemeinde Pfronten gebrauch machten, um die Vertreter ihrer Heimatgemeinde und seiner Bürgerinnen und Bürger mit der Bürgermedaille auszuwählen. Mit 96 Kandidaten aus sechs Parteien bzw. ausgezeichnet. Sichtlich ergriffen bedankten sie sich bei Wählergruppen stellten sich so viele zur Wahl wie noch nie. ihren Ratskolleginnen und -kollegen für die schönen, aber Die 20 gewählten Vertreter Pfrontens wollen wir Ihnen heu- auch teils mühevollen Stunden, um nach zähem Ringen das te nochmals im Überblick vorstellen. Beste für Pfronten zu erreichen. Dabei musste manchmal Den Status der stärksten Fraktion teilt sich wie in der letz- auch die eigene Überzeugung hintanstehen und der Mehr- ten Legislaturperiode die CSU mit der Pfrontner Liste, heitsmeinung Platz machen, ein Wesenszug der demokra- beide stellen zukünftig je sechs Gemeinderäte. Die ver- tischen Gesellschaft. bleibenden acht Plätze sind verteilt auf Aktiv für Pfronten mit drei, die SPD und die Freien Wähler mit je zwei und Vizebürgermeister Philipp Trenkle tritt Amt unserpfronten mit einem Vertreter. In der konstituieren- nicht an den Sitzung des neuen Gemeinderates am 05. Mai wurde Manfred Seeboldt zum 2. Bürgermeister und Alfons Haf Ein besonderer Wermutstropfen im Nachgang zur Kom- zum 3. Bürgermeister gewählt. Außerdem wurden die fünf munalwahl am 16. März 2014 war der Verzicht von 2. Bür- beschließenden Ausschüsse neu besetzt. Die Zusammen- germeister Philipp Trenkle auf sein errungenes Mandat. setzungen im Einzelnen und die benannten Beauftragten Gesundheitliche Gründe zwangen ihn jedoch künftig ein der Gemeinde können der gemeindlichen Homepage unter wenig kürzer zu treten und so machte er nach sage und www.pfronten.de entnommen werden. Hier ist auch die schreibe 36 Jahren seinen Platz im Gemeinderat frei für neue Geschäftsordnung hinterlegt. Sebastian Nöß, den ersten Nachrücker. Mit großer Hoch- achtung und stehenden Ovationen wurde er vom gesamten Beppo Zeislmeier wird Altbürgermeister Gremium aus der Mitte des Rates verabschiedet. Den neuen Gemeinderätinnen und Räten gab Bürgermeis- Der Höhepunkt der konstituierenden Sitzung war die Er- terin Waldmann mit auf den Weg, dass konstruktive Mit- nennung Ihres Amtsvorgängers Beppo Zeislmeier zum arbeit mehr zählt als andauernde Kritik, denn nur wenn „Altbürgermeister“ und Verabschiedung der ausscheiden- sich jeder einbringt, kann die Gemeinde Pfronten weiter den Gemeinderatsmitglieder. Bürgermeisterin Michaela vorankommen. Ideen miteinander entwickeln und andere 8
Susi Manhard Anja Mörz Sebastian Nöß Dr. Otto Randel Helmut Sauer Christoph Schmölz Peter Scholz Josef Steiner Eva Zazzaretta 1. Bürgermeisterin 2. Bürgermeister 3. Bürgermeister Michaela Waldmann Manfred Seeboldt Alfons Haf Meinungen annehmen gehört dabei genau so zur Arbeit in den Gremien, wie um den eigenen Standpunkt zu kämpfen und mit Argumenten zu überzeugen. Aus dem Gemeinderat sind folgende Mitglieder am 30. April 2014 ausgeschieden: • Philipp Trenkle Pfrontner Liste • Mitglied seit 1978 • Wolfgang Neumayer SPD • Mitglied seit 1996 • Frank Schöllner CSU • Mitglied seit 1994 • Phillipp Hechenberger Pfrontner Liste • Mitglied seit 2008 ▲ Altbürgermeister Josef Zeislmeier • Markus Nöß CSU • Mitglied seit 2008 • Wolfgang Goldstein CSU • Mitglied seit 2012 PFRONTEN MOSAIK dankt allen ausscheidenden Mitglie- dern des Gemeinderates für ihr verantwortungsvolles Wir- ken in den letzten sechs Jahren und wünscht dem neuen Gemeinderat Mut, Kraft und Weitblick, um Pfronten auch in Zukunft als unsere Heimat, attraktiven Wirtschaftsstand- ort und lebenswerte Tourismusgemeinde mit Innovations- kraft und Verantwortungsbewusstsein für die kommenden ▲ Vizebürgermeister Philipp Trenkle Generationen zu erhalten. 9
Skizentrum Pfronten im Blickpunkt Die Gemeinde Pfronten hat neben der Erfüllung verschie- auf dem technischen Stand der 80er Jahre. Damit ist es dener Pflichtaufgaben auch eine Reihe von möglichen In- möglich, bei Temperaturen um –8 °C eine Grundlagenbe- vestitionen in verschiedene Infrastruktureinrichtungen im schneiung für den Familien- und den Minilift innerhalb von Ort zu entscheiden und umzusetzen. Eines der wichtigsten zehn Tagen zu gewährleisten. Die vorhandene Technik ist und zukunftsweisendsten Themen ist dabei die Entwick- damit am Limit ihres Leitungsvermögens. Heutige Anforde- lung des Skizentrums. rung und technischer standard ist, für die gleiche Fläche eine Beschneiung innerhalb von drei Tagen zu gewährleis- Die GmbH ist Betreiberin ten. Das Skizentrum Pfronten-Steinach GmbH steht seit 2013 Verbesserung der Beschneiung unter der Verantwortung von Geschäftsführer Bernd Trink- ner. Mit Beginn der Skisaison 2014 wird auch die „Scheiber Zur Prüfung aller technischen, rechtlichen und wirtschaft- Alm“ durch die Skizentrum Pfronten-Steinach GmbH be- lichen Möglichkeiten hat die Gemeinde Pfronten 2011 die trieben. Eine neu errichtete Holzterrasse, der gepflasterte Ausarbeitung verschiedener Varianten für eine zeitgemäße Eingangsbereich und verschiedene kleine Maßnahmen wie Beschneiung und eine Weiterentwicklung des Skigebietes ein Absturzgeländer mit Skiständer wurden schnell um- in Auftrag gegeben. Verschiedene Maßnahmen sind ange- gesetzt. Geöffnet wird die „Scheiber Alm“ ausschließlich dacht und aufgrund vorliegender Genehmigungen der zu- während des Liftbetriebes. ständigen Behörden tatsächlich realisierungsfähig: Ein zentraler Punkt ist der Neubau eines Betriebsgebäu- Modernisierung der Technik des für die Unterbringung leistungsfähigerer Pumpen. Ebenfalls dort untergebracht würde die zentrale Strom- Die Attraktivierung des Skigebietes wurde bereits 2012 versorgung für die vorhandenen Liftanlagen, die Pumpen, durch die damaligen Verantwortlichen angedacht und auf die Kühlanlagen sowie die Beleuchtung. Damit würden den Weg gebracht, denn eine Modernisierung und Anpas- die zeitgemäßen technischen Voraussetzungen für eine sung an heutige technische und sportliche Anforderungen erweiterte und auch flexiblere Beschneiung geschaffen. ist unumgänglich. Momentan ist die Beschneiungsanlage Des Weiteren liegt die Genehmigung für die Erneuerung ▲ Instandsetzung Scheiber Alm ▲ Vorbereitungen für den Winter 10
659/ 030/2 10 1037/4 1 1044 27 405/7 11 1/10 28/1 77 10 1105 1116 233 1157 zu 1119 1037/3 10 1026/3 1101 Steinacher Achen 1123/3 1104 1116/2 2 /5 1100 1040/1 1030/1 107/2 5 f 1026/4 1099 26 659/63 Z 1117 10 o /6 9 1026/5 27 w k 1119 Kr 1096 ok 1046 /3 s f us 1257/64 e 1097 1022w e g 1095 o i 1046/2 1047 /3 r e k 1032 1022 659/76 1089 s 659/85 c G 1026/2 1022/2 1158 1087 1094 i 1120 2 1040 1028/2 1048 h 1023 1088 e 1024 1025 G g e 1117/2 we 1086 en 1118/2 1075/1 c ald 1120/2 1123 1028 976 ßh k 1049 1030 975 Tri 1027/4 weg /1 Oberer Geiskof 1121 967 1161 Neffelebach 974 1112 967/1 1027/5 1118 1122 1050 1018/1 973 972 966 1122/2 1027/1 1123/2 As A ch 1103 1051 en weg 9 971 96 cker s 1029 1052 nä 4/1 I idte m c 1075 hm Zwerchäckerweg 1036 Sc 1037 h 1053 /2 1121/2 1039 1038 1552 977 e 1081/2 1074 1054 1071 n 1102 1055 ä 1159 978 c 1072 1056 k 1076 1057 979 1020 970/4 1021 e 1058 970 1018 r 980 1017 1059 1016 1015 1014 981 1013 1060 I 1085 1012 m 1011 982 1072/1 1061 970/3 1010 1081 I n 1070 A 1009 d h e 1008 r 983 o 1080 T r 1067 r 95 o j n a 984 1160 1073 1035 eg enw 1077 Asch 1066 985 995/1 r 1082 e 986 k c 1069 1065 ä 1019 1063 n t e 987 i d 1078 m h 1007 c 1068 S 991 992 1083 1006 993 1161 1079 994 9 995 1084 1064 996 V 1062 o g e 1002 l s 1250 a n 1005 g 1251 /2 O 1253 1004 c 997 1247 h 1241 s 1003 10 1249 e 1253/3 27 1243 n /1 1246 v 1244 1245 i 1253/4 e h 1001 1248 w e i d t 998 e 1000 i l e O c h s e n v i e h w e i d t e i l e /1 1251 /5 53 1242 12 1253/7 /6 1253 931 1253/9 0 /1 930 1 53 n d /1 r a 12 53 /1 B 52 12 I m 12 2 3 1253/74 /1 /1 53 53 12 12 999 1207 1208 1253/16 Brei tenb ergw iese 1206 1253/14 n B r 1209 e i t e n b e r 1212/1 g w i e s e n 1253/17 1253/125 1253/15 1213 1253/73 1211/1 1210 1210/2 1212 1231 1232 n se 1211 i d t ie w e 1253/125 v i e h gw s e n O c h er 9 1253/21 8 1253/20 nb 1253/1 1253/1 te ei Br 1226 1216 b e 1215 r g w i e s 1228 e n 1217 1229 n ese 1223 gwi ber 1233 1240 iten Bre Tiroler Stadel Br 1222/1 ei 1252/1 te 1239 nb 1224 er gw 1222 ie se n 1236 ▲ Übersichtsplan der möglichen Erweiterung der Beschneiungsanlage der Versorgungsleitungen der technischen Beschneiungs- an verschiedenen Stellen ebenfalls in Erwägung gezogen. anlagen vor, die parallel mit dem erforderlichen Bau einer Diese Maßnahmen hätten den Vorteil, dass zusätzliche Pis- Abwasserleitung zum Tiroler Stadel durchgeführt werden tenvarianten geschaffen werden könnten und darüber hin- könnte. So entstand der Gedanke, die Synergien von Ka- aus eine Beschneiung und Pistenpräparation durch eine ho- nalbau und einer zusätzlichen Druckleitung für mögliche mogenere Geländegestaltung möglich wäre. Diese Pisten Beschneiungseinrichtungen zu nutzen. Die Erweiterung wären einerseits für die Skifahrer einfacher befahrbar und der Beschneiungsflächen ist in der Skizze rot dargestellt; für den Betreiber effizienter und effektiver zu beschneien der bisher genehmigte Stand blau. Mit der Erweiterung wä- und zu pflegen. re künftig ein Skibetrieb an allen vorhandenen Liftanlagen Im Einzelnen könnte eine Verbreiterungen der Liftspur auf gewährleistet. 8 m an zwei Stellen auf einer Gesamtlänge von ca. 160 m ei- ne gefahrlosere Nutzung und verbesserte maschinelle Prä- Optimierung des Geländes paration ermöglichen. Ebenso ist die Verbreiterung der vor- handenen Wegpassage zum Heuriesel auf 11 – 13 m Breite, Damit das Skizentrum Pfronten-Steinach für ein breiteres sowie im weiteren Verlauf der Neubau eines Fahrweges mit Publikum – gerade auch Familien und Anfänger – attraktiver einer Breite von 3 m auf einer Länge von 450 m angedacht, wird, werden darüber hinaus Anpassungen des Geländes der zu einem Wanderweg bis zum Tiroler Stadel führt. 11
Föhneinbruch an Weihnachten Investitionen im Kinderland - Betriebsgebäude - Baumeisterarbeiten: 315.000 € Neben den oben genannten Maßnahmen, die allesamt - Ausrüstung (Pumpen, Kühlturm): 450.000 € durch unterschiedliche rechtliche Verfahren genehmi- - Energietechnik (Trafo, Schaltanlage): 350.000 € gungspflichtig sind, werden Ergänzungen im Bereich des - Leitungen, Kabelarbeiten: 900.000 € Kinderlandes angedacht. Gerade für die kleinen Skischü- - Geländeanpassung und -sicherung, Wegebau: ler könnte hier mit Neuanschaffung beispielsweise eines 1.100.000 € weiteren Miniliftes, ähnlichen Anlagen oder Elementen - Landschaftspflegerischer Begleitplan: 40.000 € für das Kinderland oder mehr Anreiz geschaffen werden. - Waldwegbau: 150.000 € - Fußweg: 90.000 € Die Kosten der einzelnen Bausteine Aufgrund der vorliegenden Planungen wurden durch die Ergänzungen Kinderland: Fachbüros folgende Kosten (netto) geschätzt: je nach Umfang der Anschaffungen ▲ Ski- und Rodelhang ▲ Skischuhgelände 12
Wer profitiert von den Investionen? Brutto-Wertschöpfung von rund 16 Mio. € in einer Winter- saison. In erster Linie kommt der Ausbau des Skigebietes im Stei- nach dem gesamten Ort zugute. Das Skizentrum ist ei- Die Entscheidungsfindung ne Freizeiteinrichtung der Gemeinde für ihre Bürger und Gäste. Es wird von den Vereinen aus nah und fern, den Die Skizentrum Pfronten-Steinach GmbH gehört zur Infra- Schulen und Kindergärten ebenso wie von vielen Firmen struktur der Gemeinde, wie das Alpenbad, das Eisstadion, frequentiert. Die örtliche Skischule bietet Kurse für alle die Tennishalle oder unsere Rad- und Wanderwege. Für Zielgruppen und Leistungsklassen – insbesondere aber die Schaffung, den Unterhalt und die Weiterentwicklung auch für Anfänger – an. Ein schneesicheres Gelände ist da- aller dieser Einrichtungen sind konkrete Investitionen und für ein wichtiger Bestandteil, das für die Gemeinde Pfron- finanzielle Beiträge zu leisten und nachhaltig zu planen ten als Wintersportort generell unverzichtbar ist. Neben und umzusetzen. Die zuständigen Gremien machen sich den Skigebieten am Breitenberg und in Röfleuten ist das diese Entscheidung alles andere als einfach und verschie- Skizentrum Pfronten ein bedeutender Mosaikstein im Ort dene Varianten und Ausbaustufen sind denkbar. Zur de- und in der Region. Die Leistungsträger in Hotellerie und taillierten Vorstellung der möglichen Maßnahmen für alle Gastronomie generieren ein Drittel ihres Umsatzes in den Bürgerinnen und Bürger fand am Montag, den 9. Febru- Wintermonaten. Im Jahr 2013 zählte Pfronten beispiels- ar 2015 um 19.00 Uhr eine Informationsveranstaltung im weise rund 180.000 Übernachtungen – also 30,7 % der Pfarrheim St. Nikolaus statt. Die Gemeinderatsitzung am gesamten Übernachtungen – im Winter. Vorausberechnun- Donnerstag, den 26. Februar 2015 wird als Schwerpunkt gen und statistische Auswertungen beziffern die jährliche die Entscheidung über die weiteren Investitionsmaßnah- Wertschöpfung des Wintertourismus in Pfronten mit einer men haben. 13
Aktuelle Informationen zur Internetversorgung in Pfronten Von Jörg Neumann, IT-Verantwortlicher der Gemeinde Pfronten Das Thema „Breitbandausbau“ ist momentan in aller ler“ wie z. B. 1&1 (www.1und1.de) nutzen diese Technik Munde, Grund hierfür ist das neue bayerische Förderpro- als „Untermieter“ und erreichen somit auch identische gramm zum Ausbau der Internetversorgung mit einem Fi- Werte. nanzvolumen von 1,5 Milliarden Euro. Auch die Gemeinde Pfronten ist sofort in das Förderverfahren eingestiegen - Kabel Deutschland (www.kabeldeutschland.de). Über und befindet sich aktuell in Stufe 2 von 9. Zurzeit werden Kabel Deutschland werden sehr hohe Geschwindigkei- sämtliche Telekommunikationsanbieter zur Abgabe ei- ten durch den gerade erfolgten (1. 11. 2014) Ausbau um nes Angebotes zur Verbesserung der Internetversorgung 100 Mbit/Sekunde, möglich. Voraussetzung ist ein TV- in allen Ortsteilen aufgefordert. Kabel von Kabel Deutschland bis ins Wohnhaus. Viele Ortsteile sind bereits ganz oder teilweise erschlossen, Da ein Ausbau in jedem Fall einige Zeit in Anspruch nimmt, nur Weißbach, Kreuzegg, Rehbichl und Teile von Mei- möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe aufzeigen, welche lingen fehlen teilweise gänzlich. Möglichkeiten es jetzt schon gibt, an einen schnellen In- ternetanschluss zu gelangen. Hierzu gibt z. B. der Breit- - M-net (www.m-net.de). Als regionaler Telefon- und bandatlas (www.breitbandatlas.de) den aktuellen Ver- Internetanbieter nutzt m-net die Infrastruktur der Te- sorgungsstand wieder. lekom vom m-net eigenen Verteilerzentrum in Ried bis zum Endkunden („letzter Kilometer“). Bei m-net Folgende Anbieter kommen bereits in Pfronten in ist aktuell, ähnlich der Telekom, entfernungsabhän- Betracht*: gige ADSL-Technik im Einsatz (z. B. 16 MBIT/Sekunde in Ried, Heitlern, Dorf, Ösch und stetig fallende Ge- - Allgäu DSL (www.allgaeudsl.de). Die Firma Allgäu schwindigkeiten mit wachsender Entfernung). DSL baute im Jahr 2011 eine flächendeckende Inter- netversorgung für ganz Pfronten, inklusive sämtli- - Mobilfunkanbieter (T-Mobile (www.t-mobile.de), E- cher Ortsteile auf. Bei Allgäu DSL können aktuell Ge- Plus (www.e-plus.de), Vodafone (www.vodafone.de), schwindigkeiten um 12 Mbit/Sekunde für Firmen auch O2 (www.o2.de). Diese nutzen das bestehende Han- mehr) realisiert werden. Als Technik wird eine WLAN- dynetz zur Datenübertragung. Hier sind Geschwindig- Funklösung (WiMAX) mit sehr geringer Sendestärke keiten bis 50 MBIT/Sekunde (T-Mobile) bzw. 14 MBIT/ verwendet. Besonders geeignet ist diese Technik für Sekunde (Vodafone, O2 und andere) möglich. Das abgelegene Ortsteile mit Unterversorgung durch die Handynetz ist fast flächendeckend verfügbar. Wo im- klassischen Anbieter. Die Anbindung erfolgt durch ei- mer Handyempfang des entsprechenden Anbieters ne kleine Richtantenne, ähnlich einer Satellitenschüs- möglich ist, kann auch auf die jeweilige angegebene sel. Internetgeschwindigkeit zurückgegriffen werden. Stationäre Computer können mittels Funk-Router ans - Deutsche Telekom (www.telekom.de). Die Telekom Handynetz angeschlossen werden. besitzt in der Nähe des Haus des Gastes einen Vertei- ler mit VDSL-Technik (50 Mbit/Sekunde) sowie ADSL- - Satellitenanbieter wie z. B. SkyDSL (www.skydsl.de). Technik (16 Mbit/Sekunde). Die Zuführung bis zum Flächendeckend verfügbar mit ca. 20 MBIT/Sekunde. Endkunden erfolgt über Telefonkabel im Boden. Diese Anbindung per Richtantenne zum Satellit. Technik ist stark entfernungsabhängig. VDSL erreicht man meist nur in den Ortsteilen Ried, Berg, Dorf, Ösch *Quelle: Breitbandatlas sowie Informationen durch die und Heitlern, ADSL fast überall sonst, mit dann jedoch jeweiligen Anbieter, ohne Anspruch auf Vollständigkeit drastisch gesunkenen Übertragungsraten (z. B. Berg und fehlerfreier Wiedergabe der Techniken und Ge- 16 MBIT, Kreuzegg 6 MBIT, Rehbichl
FAZIT: Herausforderung für die Netzbetreiber dar. Die Gemeinde Im Vergleich zu vielen anderen ländlichen Gemeinden kann Pfronten strebt daher einen Ausbau von mindestens 50 Pfronten bereits auf eine Vielzahl von Anbietern mit ver- Mbit/Sekunde an. schiedenen technischen Ansätzen zurückgreifen. Bereits heute wissen wir jedoch, dass die angebotenen Geschwin- HINWEIS: digkeiten meist nicht für die Zukunft ausreichend sind. Das Prüfen Sie vor Bestellung die Angaben beim jeweiligen An- aktuelle Förderprogramm sieht Geschwindigkeiten von bieter. Jeder Internetanbieter bietet auf seiner Homepage „mindestens 30 Mbit/Sekunde“ vor, was nach gängiger Ex- eine „Verfügbarkeitsprüfung“ an, mit der die tatsächlichen pertenmeinung jedoch ebenfalls bald überholt sein wird. Möglichkeiten für die jeweilige Hausanschrift ermittelt Gerade die Verschmelzung von Telefonie, Internet und werden können. vor allem internetbasierten TV-Diensten stellt eine große 15
Neue Drehleiter für die Pfrontener Feuerwehren Gemeinsame Bestellung spart viel Geld Passend zur Vorweihnachtszeit, sah man überall strah- Seit der Anschaffung konnten sich jetzt die Feuerwehrleu- lende Gesichter, als die Feuerwehrleute aus Pfronten, te mit dem Hightech-Gerät vertraut machen. Eine Aufgabe, Marktoberdorf, Obergünzburg und Lindenberg ihre neuen die vornehmlich die Atemschutzgeräteträger betrifft, da Drehleiterfahrzeuge bei der Fa. Metz in Karlsruhe abhol- sie im Einsatzfall den Rettungskorb steuern, während der ten. Sichtlich zufrieden waren auch die mitgereisten Bür- Drehleitermaschinist das Fahrzeug und die Drehleiter an germeister und Kämmerer, die dank der Sammelbestellung sich bedient. Die Einsatzmöglichkeit der neuen Leiter ist und der günstigen Fördersituation diese Investition in die nun deutlich verbessert, denn Dank des Gelenkarms der Sicherheit tätigen konnten. Wobei wohl keine der vier Kom- Leiter und der höheren Tragkraft des Korbes ist jetzt auch munen die Anschaffung der ca. 650.000 € teuren Fahrzeu- eine Bergung bei beengten Verhältnissen möglich und die ge so einfach allein hätte stemmen können. Patientenrettung kann somit schneller und schonender er- Den entscheidenden Ausschlag gaben die Zuschüsse von folgen. knapp 170.000 € vom Landkreis und 193.000 € vom Frei- staat, der die Zuwendungen nochmals um 10 % erhöhte Am 25. April 2015 kann sich jeder selbst ein Bild von dem weil mehr als zwei baugleiche Modelle bestellt wurden. neuen Drehleiterfahrzeug machen, denn dann erhält sie im Für Pfronten minderte dies nochmals den Preis um weite- Rahmen der Fahrzeugweihe Gottes Segen. Ein Termin, den re 70.000 € sowie einer Beteiligung der Fa. Deckel Maho, sich alle Technikinteressierten heute schon in den Kalen- deren Werksfeuerwehr in den örtlichen Alarmplan einge- der schreiben sollten, denn da besteht sicherlich auch die bunden ist, da dort die Drehleiter, wie bisher, auch wieder Möglichkeit das neue Gerät zu testen. stationiert wird. Dank der sehr guten Kooperation mit der Firmenleitung war die Gemeinde schließlich auch in der Lage die Ersatzbeschaffung für die 34 Jahre alte Leiter so kurzfristig zu stemmen. Der Drehleiter- ▲ maschinist an der Schaltzentrale ▲ Gruppenbild bei der Übergabe des neuen Drehleiterfahrzeuges an die FFW Pfronten 16
▼ Bürgermeisterin Michaela Waldmann bei der Inbetriebnahme der Strom- tankstelle mit Dr. Christoph Hilz und Helmut Petermann vom EW Reutte Aktiver Klimaschutz – E-Tankstelle der Gemeinde Pfronten in Betrieb Bereits im Oktober konnte die kostenlose Stromtank- maßgeblich zur Realisierung der kostenlosen E-Tankstel- stelle der Gemeinde Pfronten in Betrieb genommen le beigetrage hat. werden. Auf der Nordseite des Rathauses hinter dem In- Passend zur neuen Stromtankstelle wurde der Dienst- fo-Pavillon wurde die neue Servicesäule mit zwei Steck- wagen der Gemeindeverwaltung im November 2014 dosen zum Aufladen der Batterien von Elektroautos ebenfalls gegen ein umweltfreundliches Elektromo- angebracht. Zur offiziellen Inbetriebnahme durfte Bür- bil ausgetauscht. Der neue E-up passt natürlich genau germeisterin Michaela Waldmann mit Dr. Christoph Hilz in das klimapolitische Gesamtkonzept Pfrontens und und Helmut Petermann die zwei Vertreter der EW Reutte ist damit ein weiterer Baustein in der Umsetzung des GmbH begrüßen, deren umweltpolitisches Engagement „Klimaschutzkonzeptes 2021“ in Pfronten. 17
Die Projektver- antwortlichen des ÖPNV Ange- botes „pfronten mobil" Von links nach rechts Peter Däubler (LRA Ostallgäu), Karin Pointer (RBA ), Christian Lenz (LRA Ostallgäu), Christiane Jentsch (RVA), Bürger- meisterin Micha- ela Waldmann, Tourismusdirektor Jan Schubert. Der Ortsbus Pfronten geht erfolgreich weiter Seit dem 21. Dezember 2013 bietet die Gemeinde Pfronten allen Unser Ortsbus Angebot für Einheimische Gästen und Einheimischen ein, im Vergleich zur Einführung vor vier Jahren, deutlich erweitertes lokales Busangebot unter dem Ausbaufähig und mit viel Luft nach oben sei jedoch der Um- Namen „pfronten mobil“. Das Angebot mit mehr Fahrten pro stieg der Pfrontener Bevölkerung vom PkW auf Bus und Bahn, Tag und zusätzlichen Haltestellen im Gemeindegebiet wurde dabei gibt es ein durchaus attraktives Angebot, das auch den im vergangenen Jahr gut angenommen. Für Pfrontens Bürger- Pfrontenern ermöglicht, für wenig Geld, alle Busse im gesam- meisterin Michaela Waldmann ist der Start des neuen Ortsbus ten Gemeindegebiet Pfrontens zu nutzen. geglückt, „das einheitliche Design und das neue Konzept der Ortsbusrunden hat sich bewährt und wird in leicht modifizierter So kosten die Jahreskarten, jeweils gültig Weise fortgeführt.“ von 1. Januar bis 31. Dezember eines Jahres für • Erwachsene 100,00 € Verantwortliche ziehen positive Bilanz • Senioren und Menschen mit Behinderung 75,00 € nach dem ersten Betriebsjahr • und Kinder 50,00 € – jeweils zzgl. 2,50 € Chip- und Druckgebühr „Die Verknüpfung des Busangebotes von „pfronten mobil“ mit dem regionalen Bus- und Bahnangebot von „allgäu mobil“ ist Also durchaus erschwinglich für Jung und Alt und damit eine bei unseren Gästen gut angekommen. Wir hatte deutliche Stei- echte Alternative zum eigenen Auto. Erhältlich sind die Karten gerungen bei der Nutzerzahl, denn es können nicht nur Pfron- im Haus des Gastes. tens Gäste die Busse im Gemeindegebiet kostenlos nützen, sondern auch die Urlauber der elf weiteren an „allgäu mobil“ beteiligten Gemeinden“, so Bürgermeisterin Waldmann. Weitere Informationen bei Pfronten Tourismus, Gästeinformation Telefon 08363/69888. Das kostenlose Fahrplanheft ist im Rathaus und im Haus des Gastes in Pfronten erhältlich. 18
Pfronten macht seine Vereine mobil – neuer VW-Bus steht bereit Die Gemeinde Pfronten hat zusammen mit der DMG-Mori sozialen Engagements für unsere Region“, so waren sich AG und der Elektrizitätswerke Reutte GmbH ein neues Ver- E-Werk, Maho und Gemeinde einig. einsmobil für alle gemeinnützigen Pfrontener Institutionen angeschafft. Die beiden vorhandenen Busse waren inzwi- Bürgermeisterin Waldmann bedankte sich auch im Namen schen doch deutlich in die Jahre gekommen und so konnte der Gemeinde für diese wertvolle Unterstützung. „Gerade Dank der guten Partnerschaft von Wirtschaft und Gemein- die Jugendarbeit erfährt mit diesem Angebot eine willkom- de ein passender Ersatz finanziert werden. mene Unterstützung, denn trotz des elterlichen Engage- Bürgermeisterin Michaela Waldmann, Nobert Zweng Lo- ments kommt so mancher Jugendtrainer ganz schnell an die gistikleiter der DMG-Mori sowie der EWR-Vorstandsvorsit- Grenzen des machbaren. Der besondere Dank gilt deshalb zende Mag. Klaus Schmitzer mit den EWR-Vorständen Dr. auch den beiden Sponsoren DMG-Mori und EW Reutte, für Christoph Hilz und Michael Hold übergaben, am 12. De- diesen ganz aktiven Beitrag zur „Jugendbeförderung.“ zember 2014, den neuen VW-Bus T 5 ganz offiziell seiner Bestimmung. Der VW-Bus kann von allen gemeinnützigen Vereinen über den Gästeschalter im Haus des Gastes ausgeliehen wer- „Unsere Spende soll ein Beitrag dazu sein die Jugendarbeit den. Nähere Informationen zu den Nutzungsbedingungen zu erleichtern, um auch weiterhin eine optimale Betreuung gibt es bei Frau Nicole Blum und Herrn Johannes Babel, Tel. unserer Kinder und Jugendlichen in ihrer Freizeit zu ge- 08363/698-53. währleisten. Das ist ein Teil unseres gesellschaftlichen und ▼ V. l. Norbert Zweng, Bgm. Michaela Waldmann, Mag. Klaus Schmitzer, Dr. Christoph Hilz, Michael Hold vor dem Rathaus. 19
Neue Immissionsschutzverordnung in Pfronten seit Oktober 2014 Wie bringt man den Nachbarschaftsschutz die Ruhebedürf- • Ruhestörende Haus- und Gartenarbeiten (§ 2 Abs. 1 und tigkeit in unsere Gesellschaft und die notwendigen Arbeiten Abs. 2) dürfen nur an Werktagen in der Zeit von 7.00 Uhr am Haus und im Garten unter einen Hut. Zu allen Jahreszeiten bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr ausgeführt stoßen hier Welten aufeinander. Zur Regelung dieser Konflikte werden. hat die Gemeinde die bestehende Lärmschutzverordnung aus dem Jahr 1994 durch eine aktuelle Fassung der Immissions- • Veranstaltungen im Freien, egal ob auf Terrassen, in schutzverordnung ersetzt. Hier sind die wichtigsten Regelun- Biergärten oder in Zelten sind sofern sie ruhestörend sind gen im Einzelnen aufgeführt: grundsätzlich nur bis 23.00 Uhr erlaubt. Zu dieser Zeit sind auch ins Freie führende Fenster und Türen zu schlie- • Die Bestimmungen der Lärmschutzverordnung gelten ßen, wenn der hinausdringende Schall die Ruhe stören nicht für das Läuten von Kirchenglocken oder das Schla- kann. gen von Turmuhren, sowie für die Ausübung der Landwirt- schaft. Auch gewerbliche Arbeiten, die ein Unternehmen • Für Biergärten ist ebenfalls nach der Bayerischen Biergar- ausführt sind hiervon nicht betroffen. tenverordnung um 23.00 Uhr Schluss. • Unter ruhestörende Hausarbeiten fallen insbesondere das Daneben sind in der Immissionsschutzverordnung noch Re- Hämmern, das Sägen, das Hacken von Holz, die Reparatur gelungen für Veranstaltungen im Freien enthalten, außer die von Fahrzeugen und vergleichbare Arbeiten. Gemeinde Pfronten hat hierzu Ausnahmeregelung getroffen. • Unter ruhestörende Gartenarbeiten fallen insbesondere Der Verstoß gegen die Regelungen der Immissionsschutzver- die Verwendung von geräuschvollen Gartengeräten, wie ordnung kann mit einem Ordnungsgeld belegt werden. Dies Heckenschneidemaschinen, Laubbläser, Rasenmäher ist jedoch der letzte Schritt. Im Sinne einer guten Nachbar- und Kultivatoren, soweit sie die Nachbarschaft oder die schaft wäre es uns wichtig, dass die Betroffenen zunächst in Allgemeinheit beeinträchtigen können. einem Gespräch das Lärmproblem einvernehmlich lösen. Weitere Informationen: www.rathaus.pfronten.de Frauen planen ihr Berufsleben! Wiedereinstiegs-Paket für Frauen Veranstalter: Gleichstellungsstelle und Bildungsberatung des Landkreises Ostallgäu Am 3. März 2015 beginnt um 9.00 Uhr im Landratsamt in Marktoberdorf die Kursreihe „Das Wiedereinstiegs-Paket Kursdauer: acht Dienstage, 03.03., 10.03., 17.03., 24.03., für Frauen“. In Kooperation mit der Bildungsberatung des 14.04., 21.04., 28.04. und 05.05.2015, Landkreises, dem Koordinationsbüro Frau & Beruf und der jeweils 9.00 – 11.15 Uhr zuzüglich eigenständiger Arbeitsagentur bietet die Gleichstellungsstelle des Landkrei- Bearbeitung zwischen den Terminen ses Ostallgäu an acht Vormittagen eine „Rundum-Beratung“ für Frauen zur Planung des beruflichen Wiedereinstiegs an. Kursort: Landratsamt Ostallgäu, Marktoberdorf Das „Wiedereinstiegs-Paket“ wendet sich an alle Frauen im Kosten: 98.– € inkl. ProfilPASS®-Material Ostallgäu, die nach der Familienpause wieder ins Berufs- (Die Kosten entstehen nur für den ProfilPASS-Kurs®) leben einsteigen möchten. Genauso ist der Kurs für Frauen gedacht, die sich beruflich umorientieren wollen. Im Verlauf Anmeldung und Information bei: Landratsamt Ostallgäu, des „Wiedereinstiegs-Pakets“ unterstützen vier versierte Be- Gleichstellungsstelle, Tel. 08342/911-287, raterinnen bzw. Berater die Frauen auf ihrem Weg. Das Ziel E-Mail: gleichstellungsstelle@lra-oal.bayern.de oder dabei ist die Ermittlung und Dokumentation eigener Stärken, Landratsamt Ostallgäu, Bildungsberater Michael Kühn, Fähigkeiten und Kompetenzen. Tel. 08342/911-293; bildungsberatung@lra-oal.bayern.de 20
Sonnige Aussichten Das Solarpotenzialkataster zeigt Hausbesitzern per Maus- klick, ob ihre Dächer für die Nutzung der Sonnenenergie geeignet sind. Pfronten bietet den Bürgern den Service im Internet bereits an. Ist mein Dach für eine Photovoltaik-Anlage geeignet? Und wenn ja, mit welchen Erträgen kann ich rechnen? Antwor- ten darauf, aber auch Auskünfte über Amortisationszeiten schon eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat. Aber bekommen seit Dezember vergangenen Jahres Hausbe- Hörmann wollte herausfinden, welche Erträge das System sitzer in Pfronten per Mausklick. Pfronten ist damit nach für sein Objekt ausspuckt. Das Resultat war fast deckungs- Lindenberg die zweite Allgäuer Kommune, die ihren Bür- gleich mit den realen Ergebnissen. „Wobei in der Realität gern im Internet kostenlos ein Solarpotenzialkataster zur der Ertrag noch ein bisschen höher ist“, fügt Hörmann hin- Verfügung stellt. Weitere Gemeinden werden folgen, hofft zu. Daran lasse sich ablesen, dass den Nutzern des Solar- Martin Sambale, Geschäftsführer des Energie- und Um- potenzialkatasters keine geschönten Zahlen serviert wer- weltzentrums Allgäu (eza!), das das Modell und dessen den, die sich hinterher als unrealistisch herausstellen und Vorzüge in Gemeinden vorstellt. für Frustration sorgen. Das Solarpotenzialkataster, das eza! zusammen mit einer „Von einem sehr sinnvollen Angebot“ spricht Angelika darauf spezialisierten Firma anbietet, gibt für jedes Haus- Dautzenberg, die für eza! zuständige Energieberaterin in dach im Gemeindegebiet an, welcher Stromertrag dort mit Pfronten. „Zumal in Pfronten die Nutzung der Sonnenener- welcher Zahl, Art und Platzierung von Modulen erzielt wer- gie noch ein riesiges Potenzial hat – im privaten, aber auch den kann. Wurde in früheren Tagen angesichts großzügiger im kommunalen Bereich.“ Energieteamleiter Richard Nöß Einspeisevergütung möglichst die gesamte Dachfläche mit hält es für möglich, dass schon bald auf dem Bauhofgebäu- PV-Modulen bestückt, sollten heute angesichts geänderter de neben dem Rathaus, das im Solarpotenzial-Kataster als Rahmenbedingungen Photovoltaikanlagen in ihrer Größe sehr günstiger Standort ausgewiesen ist, eine neue Photo- an das Eigenverbrauchspotenzial angepasst werden, damit voltaik-Anlage installiert werden könnte. eine hohe Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Unterstützung durch das EW Reutte Kostenloses Beratungsangebot Das Online-Kataster-Angebot basiert auf Laserscannerda- „Eine super Sache“, findet Alexander Hörmann, der im ten, die von einem Flugzeug aus gewonnen werden. Daraus Pfrontener Rathaus für die gemeindeeigenen Liegenschaf- entstehen interaktive Karten für das Internet, auf denen für ten zuständig ist und gleichzeitig dem örtlichen Energie- jedes Gebäude einer Kommune verzeichnet ist, wie geeig- team angehört. Auch die anderen Mitglieder des Gremiums net es für die Gewinnung von Solarenergie ist. Die nutzbare – darunter Pfrontens 1. Bürgermeisterin Michaela Wald- Sonneneinstrahlung und die individuelle Verschattungssi- mann – waren nach der Vorstellung des Systems durch eza! tuation werden zu einer einfach verständlichen Einschät- sofort davon überzeugt. Für sie ist vor allem die kosten- zung über die Eignung von Dachflächen kombiniert. Zudem lose und unabhängige Informationsmöglichkeit ein großer wird die Verschattung durch Bäume und Sträucher, aber Vorteil, denn damit bietet die Gemeinde Pfronten „eine auch durch Nachbargebäude und das Gelände berücksich- Möglichkeit für unsere Bürgerinnen und Bürger, sich über tigt. konkrete Möglichkeiten der Nutzung der eigenen Immobi- Die Lizenzkosten des Programms – 4000 Euro – haben im lie individuell und kostenfrei zu informieren. Die Schaffung Falle von Pfronten die Elektrizitätswerke Reutte (EWR) als solcher Informations- und Beratungsangebote ist auch Sponsor übernommen. Die Gemeinde selbst trägt nur die eine Aufgabe der Gemeinde, die wir uns mit dem Klima- Kosten für die Bereitstellung der Internetseite, die bei 500 schutzkonzept 2021 gegeben haben“. Euro liegen. „So ein Sponsorenmodell ist natürlich der Ide- Bereits in den ersten beiden Wochen nach der Freischal- alfall“, findet eza!-Geschäftsführer Martin Sambale und tung haben 154 Hausbesitzer in Pfronten den Service ge- hofft, dass diese Lösung in anderen Gemeinden Nachah- nutzt. Auch Alexander Hörmann gehört dazu – obwohl er mer findet. 21
Die Tipps unseres Energieberaters 30 Jahre alte Heizung muss Regelmäßig abtauen und ausgetauscht werden Gummidichtung prüfen Veraltete Heizungen verbrauchen viel Energie und scha- Auch mit einem älteren Kühlschrank lässt sich Strom spa- den der Umwelt. Deshalb müssen Öl- und Gasheizkessel, ren. Das beginnt schon mit dem richtigen Standort. Der die vor 1985 eingebaut wurden, ab 2015 außer Betrieb Kühlschrank sollte an der kühleren Außenwand stehen, genommen werden. Das schreibt die neue Energieein- ohne eine Wärmequelle wie Heizung oder Herd direkt da- sparverordnung (EnEV2014) vor. Wurden die entspre- neben. Zudem sollte das Gefrierfach regelmäßig abgetaut chenden Heizungsanlagen nach dem 1. Januar 1985 ein- werden. Mit jedem Millimeter der Eisschicht schmilzt der gebaut, müssen sie nach 30 Jahren ersetzt werden. Die Energieverbrauch. Auch marode Gummidichtungen an der EnEV 2014 sieht jedoch eine ganze Reihe von Ausnah- Kühlschranktür verwandeln das Gerät in einen Stromfres- men von dieser Regelung vor: So sind etwa Niedertem- ser. Indem man eine Taschenlampe in den Kühlschrank peratur- und Brennwertkessel von der Austauschpflicht legt, lässt sich prüfen, ob die Dichtung erneuert werden ausgenommen. Auch Ein- und Zweifamilienhausbesitzer, muss. Dringt Licht nach draußen, sollte der Gummistreifen die am Stichtag 1. Februar 2002 in ihrem Haus mindes- ausgetauscht werden. Und noch ein Tipp: Stellen Sie gera- tens eine Wohnung selbst genutzt haben, sind von der de zubereitet Speisen erst dann in den Kühlschrank, wenn Verpflichtung befreit. Im Falle eines Eigentümerwechsels sie sich auf Raumtemperatur abgekühlt haben. muss der neue Hausbesitzer die Austauschpflicht inner- halb von zwei Jahren erfüllen. Unabhängig von den ge- Neue EnEV fordert: setzlichen Vorschriften raten Experten dazu, in die Jahre Oberste Geschossdecke dämmen! gekommene, ineffektive Heizanlagen zu auszutauschen. Mit der novellierten Einsparverordnung (EnEV2014) gelten Mit einem modernen Brennwert-Kessel lassen sich bei- seit 1. Mai neue Vorgaben für die Energieeffizienz von Gebäu- spielsweise bis zu 40 Prozent der Energiekosten sparen. den. So müssen beispielsweise oberste Geschossdecken, die Zudem gibt es vom Staat für die Modernisierung der Hei- die Mindestanforderung nicht erfüllen, bis Ende 2015 nach- zung über die KfW-Bank und das Bundesamt Wirtschaft- gerüstet werden. Gemeint sind Decken beheizter Räume, die und Ausfuhrkontrolle Fördermittel. an ein unbeheiztes, begehbares Dachgeschoss angrenzen. Bislang galt die Pflicht nur für Geschoßdecken mit darüber Kellerdeckendämmung: liegenden Räumen, die zugänglich, aber nicht begehbar sind. einfach und effektiv Die Forderung ist auch dann erfüllt, wenn das Dach darüber Häufig ist in Altbauten die Decke zu unbeheizten Kellern gedämmt ist oder die Mindestanforderungen an die Däm- nicht gedämmt. Das hat hohe Energieverluste, aber auch mung mit einem U-Wert von 0,9 W (m²·K) (nach DIN 4108-2: kalte Fußböden in den darüberliegenden Wohnräumen 2013-02) erfüllt. Ausnahmen gelten, wenn die Hausbesitzer zur Folge. Weil der Kostenaufwand relativ niedrig ist, zum Stichtag 1. Februar 2002 in ihrem Haus mindestens eine zählt die Kellerdeckendämmung zu den wirtschaftlichs- Wohnung selbst genutzt haben. Bei einem Eigentümerwech- ten Sanierungsmaßnahmen. Denn die Dämmplatten – sel nach diesem Termin muss der neue Hausbesitzer inner- mindestens zehn Zentimeter stark, um die Energieein- halb von zwei Jahren dämmen. Generell ist eine Dämmung der sparverordnung einzuhalten – können ohne größeren obersten Geschossdecke empfehlenswert, denn die Maßnah- Aufwand im Keller von unten an die Decke geklebt wer- me hilft wirksam gegen unbehagliche kalte Dachwohnungen den, mit etwas handwerklichem Geschick sogar in Eigen- mit hohen Wärmeverlusten im Winter und sommerliche Über- leistung, so dass nur die Materialkosten anfallen. Der De- hitzung. Dabei werden Dämmplatten oder -matten auf die ckenputz oder die Farben müssen dafür aber die Platten vorhandene Decke gelegt, wobei insbesondere an den De- halten können, andernfalls muss gedübelt werden. Die ckenrändern eine fachgerechte Ausführung wichtig ist. Wenn Kosten mit Klebemörtel im Do-it-yourself-Verfahren lie- die oberste Geschossdecke nicht betreten werden muss, gen bei rund 18 Euro pro Quadratmeter. Wird eine Fachfir- kann auch ein loser Dämmstoff aufgebracht werden. Bei Holz- ma beauftragt, betragen die Kosten rund 40 bis 50 Euro balkendecken ist das Ausblasen der Balkenzwischenräume pro Quadratmeter. ebenfalls eine Option. 22
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