MUSIK FEST BERLIN 1.9. 2021 - Abendprogramm 1. September

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MUSIK FEST BERLIN 1.9. 2021 - Abendprogramm 1. September
MUSIK
                    # MusikfestBerlin

  FEST                                  In Zusammen­arbeit mit

 BERLIN
1.9.
2021

  Cathy Milliken:
 „Night Shift –
  The Rehearsal”
  Uraufführung
MUSIK FEST BERLIN 1.9. 2021 - Abendprogramm 1. September
MUSIK FEST BERLIN 1.9. 2021 - Abendprogramm 1. September
MUSIK
28.8.–

   FEST
20.9.
2021     In Zusammenarbeit mit

  BERLIN
Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
         Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen
         aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Bildnachweise

S. 9    N
         ight Shift – The Rehearsal, 2021, Partiturskizze © Cathy Milliken
S. 14   Cathy Milliken © Annika Bauer
S. 17    Mauer, bewachsen © Cathy Milliken
MUSIKFEST BERLIN 2021

                      Mittwoch
                      1. September
                      20:00 Uhr

Programm                                                S. 4

Publikumsblatt                                          S. 6

Instrumentation                                         S. 7

Cathy Milliken
Über Night Shift                                        S. 8

Liedtexte                                               S. 10

Patrick Hahn
Hörsituationen komponieren                              S. 14

Musikfest Berlin 2021 – Digitale Angebote
Künstler*innenbiografien | Musikfest Berlin on Demand   S. 23

Musikfest Berlin 2021 im Radio und online               S. 24

Musikfest Berlin 2021 Programmübersicht                 S. 26

Impressum                                               S. 28

                  5
PROGRAMM

         Night Shift – The Rehearsal

                        Cathy Milliken ( * 1956 )
                        Night Shift – The Rehearsal ( 2021 )
                        Ein Abend für Ensemble, Solist*innen, Chor
                        und teilnehmendes Publikum.

                        Uraufführung

                        Teil I Beginn
 Mi / Wed, 1.9.
                          Nr. 1 Intrumental: Tuning – Overture (Ouvertüre)

 20:00
                        Teil II Helenas Nature Aria (Natur-Arie)
                          Nr. 2 Prologue (Prolog)
	Philharmonie,
                          Nr. 3 Instrumental: Imagination Scene (Phantasie-Szene)
 Großer Saal
                          Nr. 4 Chorus: Fairy Rondel (Chor: Elfenreigen)
                          Nr. 5 Nature Aria (Natur-Arie)

                        Teil III About walls / Über Wände
                          Nr. 6 Wall Song (Wandlied) Neuer Kammerchor Berlin
                          Nr. 7 Wall Song (Wandlied) „Schnöde Wand“
                          Nr. 8 Michael‘s Vision (Michaels Traum)

                        Teil IV Imagination
                          Nr. 9 Imagining words (Phantasieren über Wörter)
                          Nr. 10 Chorus und / and Improvisation: Imagination

                            Teil V The Dream (Der Traum)
                            Nr. 11 Dream Duet (Traum Duett)

                        Epilogue (Epilog)

                        6
PROGRAMM

       Helena Rasker Gesang
       Michael Schiefel Gesang

       Neuer Kammerchor Berlin
       Adrian Emans Einstudierung
       Ensemble Modern
       Catherine Larsen-Maguire Leitung

       Cathy Milliken Komposition / Text / Workshop
       Patrick Hahn Dramaturgie
       Ulrike Becker Übersetzung
       Robert Lehmeier Szenische Einrichtung

       Ein Projekt von CONNECT – The Audience as artist.
       CONNECT ist eine Initiative ermöglicht durch
       ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE in Zusammenarbeit mit
       London Sinfonietta, Ensemble Modern, Asko|Schönberg
       und Remix Ensemble Casa da Música Porto.

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin.

       7
PUBLIKUMSBLATT

Cathy Milliken
Night Shift – The Rehearsal
Ein Abend für Ensemble, Solist*innen, Chor und teilnehmendes Publikum

Uraufführung

Spielen Sie mit oder hören Sie einfach zu.
Nehmen Sie Teil an einer entspannten Probe und, wenn Sie möchten,
an der Entstehung und Gestaltung von Klanglandschaften!

         Für das mitwirkende Publikum:

         Die Sommernachtstaschen befinden sich bereits auf Ihrem Sitzplatz.
         Sie dürfen nach dem Abend die Taschen behalten.

         Inhalt der Sommernachtstaschen
         Klänge für die Klanglandschaften in:

         Nr. 4 Chor: Elfenreigen       Ei-Rassel zum Schütteln

         Nr. 5 Natur-Arie 	Papiere zum Gegeneinander-Reiben und
                            Alufolie zum Knäulen

         Nr. 6/7 Wand-Lied 	Fingerlicht.
                             Die kleine Einschalt-Taste liegt oben auf dem Licht
                             und wird nach vorne geschoben.
                             Es ist nicht nötig, sie anzuziehen.
                             Einfach mit dem Licht nach vorne halten.

         Nr. 8 Michaels Vision 	Mundorgel (Chor), Schläuche
                                 (einige aus dem Publikum)

         Nr. 9 Imagination             Karte und Stift

         Nr. 11 Traum-Duett            Zwei Steine oder Glöckchen in der kleinen Tüte

                                   8
INSTRUMENTATION

Cathy Milliken
Night Shift – The Rehearsal

Alt / Performerin
Tenor / Performer mit Falsett
Dirigentin / Performerin
Komponistin und Erzählerin
Teilnehmendes Publikum
Komponierender Chor

Flöte
Oboe
Klarinette
Fagott

Horn
Trompete
Posaune

Schlagzeug (1 Spieler*in)
Klavier
E-Gitarre

Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass

Schlagzeug:
Große Trommel, Kleine Trommel, Tamburin, Bongos,
Windmaschine, Waterphone, Holzblöcke, Kastagnetten,
Zymbeln, Triangel, Tamtam, Crotales, Vibrafon,
Glockenspiel, Lion Roar, Badoel Balls, Japanische Glocken

Publikum-, Chor- und Ensemble-Soundings:
Rasseln, Papierblätter, Fingerlichter,
Schläuche, Mundorgeln*, Steine,
Kleine Glocken, Badoel Bälle*, Japanische Glocken*

                * Diese Instrumente werden von den Ensemble-Musiker*innen
                    oder vom Chor gespielt.

                9
ESSAY

               Über Night Shift

A    ls ich begann, über die Konzeption des Werkes
     nachzudenken, war ich begeistert von der
Idee, ein Stück rund um Shakespeares Sommer­
                                                      Teil des akustischen Gewebes und der Atmosphäre
                                                      des Stücks, was die anfänglichen Befürchtungen
                                                      unbegründet erscheinen ließ.
nachtstraum zu entwerfen – oder mich darauf zu
beziehen. Was mich besonders interessiert hat,        Ich liebe es, in irgendeiner natürlichen Klang­
war das „Spiel im Spiel“, das Shakespeare erzeugt,    landschaft zu sitzen und zufälligen Ereignissen
und das ernsthafte Bemühen der Handwerker, ein        zuzuhören – sei es einer Stadt, dem Meer, Fröschen
Stück aufzuführen. Mein Blick auf den Sommer­         in einem Teich oder fernen Kuhglocken. Aber sind
nachtstraum hat mich zu einer Aufführungs­            diese Klänge wirklich zufällig? Vielleicht befinden
situation angeregt, die eigentlich eine Probe im      sie sich auch in einem intensiven Gespräch, in das
Rahmen einer Aufführung ist.                          wir nicht eingeweiht sind.
    Ich bin immer wieder überwältigt von Titanias           Meine Beschäftigung mit dieser Art von räum­
rasendem Eifersuchtsmonolog, der Metaphern            lichem Hören ist in Stücken wie Palomar für
schrecklicher Störungen des ökologischen Gleich­      Violine und Tonband offensichtlich, einem frühen
gewichts benutzt, wie Nebel und Krank­heiten, und     Stück, das sich mit Italo Calvinos Gedanken über
diese auf die Eifersucht von Titanias Ehemann         Vogelklänge beschäftigt. Calvino stellt die Frage,
zurückführt, die aber in einem größeren Sinne         ob es sich um zufälliges Zwitschern oder eine
Folgen unseres Einflusses auf die Umwelt sind.        eigene Sprache handelt. Wir werden es vielleicht
                                                      nie herausfinden, was aber nicht die Freude
Als ich zu komponieren begann, wurde es für mich      am Zu­hören dieser Klänge beeinträchtigt.
immer deutlicher, dass die größte Herausforderung           In meinem Orchesterstück Earth Plays sind
darin liegen würde, die verschiedenen Ebenen          Plastikhandklappern, Gitarren und Klanghölzer im
zusammenzuführen: Die Zuschauerpartizipation,         gesamten Orchester verteilt und werden von den
den Chor und dessen künstlerische Partizipation       Musiker*innen gespielt. In meinem jüngeren Stück
sowie die Arbeit an einem zeitgenössischen Musik­     City Song, das ebenfalls für Profimusiker*innen
stück mit Ensembles und zwei Solist*innen.            und teilnehmendes Publikum geschrieben worden
     Nach einer Zeit des Innehaltens, während         ist, habe ich verschiedene Gruppen eingesetzt, die
der ich mir die Klänge für dieses Stück vorgestellt   im gesamten Saal verteilt Mundharmonika und
habe, ließ ich die Sorge über all diese Aspekte       Ocean-Drums spielen. Ich habe auch viele Projekte
hinter mir und begann, sie alle gleich wichtig er­    mit Amateurmusiker*innen realisiert, in denen ich
achtend und allen genug Aufmerksamkeit schen-         die Räumlichkeit von homogenen Klängen, die von
kend, die Herausforderung zu genießen.                Menschen, Instrumenten und Elektronik erzeugt
     Ab diesem Punkt kam der Prozess des Kom­         werden, eingesetzt habe, um eine Welt von akusti-
ponierens in einen produktiven Fluss. Im Zentrum      schen Zufallskorrespondenzen anzudeuten.
stand nun eine wundervolle Gruppe von Musi-                 Das alles ist also nicht neu, doch es fasziniert
ker*innen, Zuhörer*innen und Teilnehmer*innen,        mich, und ich hoffe, dass ich in Night Shift meine
die in einem tollen Saal mit atemberaubender          Faszination weitergeben kann. Darüber hinaus
Akustik Klänge hervorbringen und gemeinsam            möchte ich eine Kohärenz von Aktion, Klang und
Klänge und Musik hören. Diese Klänge, die das         Musik und – vor allem – Freude unter allen Perfor­
Publikum erzeugen könnte, wurden zu natürlichen       mer*innen und Zuhörer*innen herstellen, die an
und lebendigen Elementen des Komponierens. Der        Night Shift teilnehmen.
Beitrag des Publikums war nicht mehr losgelöst
von den anderen Elementen, sondern wurde zum              Cathy Milliken 2021

                                      10
11
LIEDTEXTE

Cathy Milliken

Night Shift – The Rehearsal

        Nr. 2
        Prolog

        Ich will nur sagen, macht‘s euch ganz bequem.
        Wir woll‘n euch nicht ärgern, uns‘re Absicht ist gut.
        Ihr braucht nicht zu lachen, müsst nichts Seltsames tun,
        Wir setzen das Ende auch nicht mit Gewalt.
        (Habt) keine Angst vor … den Löwen,
        (habt) keine Angst vor … dem Schwert,
        Niemand stirbt in dem Stück, es geschieht keinem Leid,
        aber reichlich Musik gibt’s,
        Spielt das Stück mit den Knochen!

        Nr. 4
        Chor: Elfenreigen

        Philomel mit Melodei
        Stimm in unser Lullabei;
        Lulla lulla lullabei
        Lulla lulla lullabei.

        Nr. 5
        Helenas Natur-Arie

        Das ist das Schmiedwerk deiner Eifersucht …
        Dass dein Gebrüll uns nicht das Spiel verdarb. //
        Dein Gebrüll hat uns das Spiel vermiest.
        Der Wind, der uns vergeblich aufgespielt hat,
        Sog, wie zur Rache, aus dem Meer herauf
        Eklige Nebel;
        Abfall, Unrat, viele Seuchen.
        Hör doch!
        Viel Abfall, Unrat, schäumendes Plastik, Plastik!
        Drum wäscht Frau Luna, blass vor Zorn, die ganze Luft
        sodass Krankheiten sich verbreiten.
        Wenn ein langer harter Winter die Erde gefriert,
        Und die gefangene Natur sich vergeblich zu befreien sucht.

                         12
LIEDTEXTE

Nr. 6
Wandlied von Neuer Kammerchor Berlin

Stein auf Stein in Stein gemeißelt
Unverrückbarkeit der Mauer
Spiegelt Träume, Schutz und Scheitern
Bis die Wucht sie fällt

Unsichtbar und unbegreiflich
Trügt die Nebelwand den Blick
Permanent kann sie sich wandeln
kommt in neuer Form zurück.

Wandlied nach Shakespeare
Und du, o Wand, o süß und holde Wand,
Die Klinze zeig, durch die ich blinzen darf.
Und durch die Klinze will ich meine Liebe sehn,
Beleuchtet vom Mond und von den Sternen

O böse Wand, durch dich seh ich kein Glück.
Ein Fluch auf deinen Stein, so täuschst du mich.
O weh, o weh, o weh, o weh
O weh, o weh, o weh, o weh

Nr. 7
Wandlied mit Altistin

O Wand, die schnöde Wand, die die Verliebten trennte,
und durch den Spalt die Armen, flüstern sie,
da soll sich niemand wundern … wenn ich wander …
ich mich wunder …
sie sollen ihre Finger heben, und durch den Spalt
soll‘n sie reden,
beleuchtet vom Mond, und beleuchtet von den Sternen

Und du, o Wand, o süß und holde Wand,
Die Klinze zeig, durch die ich blinzen darf.
Und durch die Klinze will ich meine Liebe sehn,
Beleuchtet vom Mond und von den Sternen.

                        13
LIEDTEXTE

Nr. 8
Michaels Traum

Ich habe einen Traum gehabt – das geht über Menschenwitz zu sagen, was das für ein Traum war.
Der Mensch ist bloß ein Esel, wenn er beigeht und diesen Traum deutet. Mir war, ich wär –
kein Mensch kann erzählen, was. Mir war, ich wär – und mir war, ich hätt – aber der Mensch ist
bloß ein scheckiger Narr, wenn er sich herausnimmt zu sagen, was mir war, was ich hätt. Des
Menschen Auge hat’s nicht gehört, des Menschen Ohr hat’s nicht gesehn, des Menschen Hand kann’s
nicht schmecken, seine Zunge nicht begreifen noch sein Herz berichten, was mein Traum war.

Nr. 9
Chorus und Improvisation: Imagination

Und wie die Phantasie dem Form verleiht,
Was sie erfindet, gibt des Dichters Feder
den Dingen Form.

Phantasie! Die Phantasie stülpt Gebilde aus!
Phantasie! Die Phantasie stülpt Gebilde aus!
An diese Fabeln, diese Elfenmärchen.
Verrückten und Verliebten glüht das Hirn,
Es blüht die Phantasie,
Man denke, Man denke …

Der Irre, der Verliebte und der Dichter
Bestehn aus Einbildung.
Man denke – Man denke ...

Ja, seltsam, aber wahr? Ich glaube nicht
An diese Fabeln, diese Elfenmärchen.
So trickreich ist die starke Phantasie,
Dass sie … dieser Freude schafft.
… uns diese Angst befällt …
Man denke – Man denke!

Doch die Geschichte dieser Nacht,
und wie Ihr aller Geist zugleich verwandelt war,
Das zeugt von mehr als Phantasiegebilden.
Und wächst und wird zu etwas von Bestand
Und bleibt doch immer fremd und wunderbar

                         14
Nr. 11
                 Traum Duett

                 Am besten dient mein Auge blinzend mir;
                 Denn unbeachtet geht der Tag an ihm vorüber:
                 Allein im Schlaf, im Traume sieht‘s nach dir
                 Aus Nacht in Helligkeit, nachthell hinüber.
                 Du, dessen Schatten nun die Schatten so erhellt,
                 ...
                 Wie selig, sag‘ ich, wär mein Auge nun,
                 Hätt‘ ich am heitern Tag erst dich gewahrt,
                 ...
                 Mir scheint Nacht jeder Tag, getrennt von dir,
                 Und Nächte hell wie Tag, zeigst du im Traum dich mir.

Übersetzungen:
William Shakespeare, Ein Sommernachtstraum, übersetzt von Maik Hamburger,
Reclams Taschenbuch Nr. 20289, Stuttgart 2013. (kursiv gesetzte Texte)
Lied Nr. 11: William Shakespeare, Sämtliche Werke in vier Bänden, Band 2,
Berlin Aufbau Verlag, 1975, S. 800.
Permalink:
http://www.zeno.org/nid/20005694469
Alle anderen Liedtexte aus dem Libretto wurden von Ulrike Becker übersetzt.

                                      15
ESSAY

Hörsituationen
komponieren
 Über die Komponistin Cathy Milliken

               16
ESSAY

A
         ls das australische Online-Magazin            weniger darum, den gesellschaftlichen Zusam-
         Resonate vor wenigen Jahren ausgewählte       menhalt zu reparieren als um einen Auftrag, alle
         Komponist*innen danach fragte, was            Mitglieder der Gesellschaft in die Lage zu verset-
„Komponieren“ für sie bedeute, antwortete Cathy        zen sich selbst zu helfen, voll funktionstüchtige
Milliken unter anderem mit einem literarischen         Konsumenten, die sich nicht auf den Wohlfahrts­
Beispiel .1 Die Musiker*innen sind bei dieser          staat verlassen und die mit einer deregulierten,
Aufführung unter dem Publikum verteilt und alle        privatisierten Welt klar kommen“,4 argumentiert
spielen so leise, dass lediglich diejenigen sie        Bishop gegen eine Kulturpolitik an, welche
hören können, die ihnen am nächsten stehen. Das        ästhetische Erfahrung mit der globalen Förderung
Publikum ist frei, sich dazwischen zu bewegen.         von „Kreativität“ verwechselt. Ihre Kritik speist
So leise oder so laut, wie es will. „Einigen gelang    sich nicht zuletzt aus den Erfahrungen mit der
es, Fetzen einer Melodie zu hören, so subtil wie       britischen Kulturpolitik, wo der „educational turn“
das Zusammen­rechen von Grashalmen oder das            innerhalb der Künste schon früher einsetzte als
Rascheln spröden Insektengewebes. Einige fanden        hierzulande.
sogar einen Platz, von dem aus mehr als ein
Instrument hörbar wurde. Die meisten hörten gar        Cathy Millikens Projekt Night Shift – The Re­
keine Musik.“ Dieses imaginierte Konzert hebt          hearsal, steht inmitten dieses hier umrissenen
mehrere Faktoren aus den Angeln, die in traditio-      Spannungsfeldes. Es ist die fünfte „partizipative
nellen Kontexten als unhintergehbar gelten: Die        Komposition“, die im Rahmen der europäischen
Musik ist hier kein abgeschlossenes, wiederhol­        Initiative CONNECT entstanden ist.5 Jedes der
bares Objekt, das von einem passiven Gegenüber         bislang realisierten Stücke befragt das Verhältnis
konsumiert wird. Das beschriebene Konzert ist          von Publikum und Künstler*in innerhalb des
eher eine Situation, in der sich eine Gemeinschaft     Konzertes und bestimmt es für sich neu. Der
in einem Prozess auf die Suche nach Musik begibt.      britische Komponist Christian Mason versetzte
Mit dem Risiko zu scheitern – und etwas völlig         2016 sein Publikum In the midst of the Sonorous
Einmaliges zu erleben.                                 Islands und zielte darauf ab, alle Zuschauer*innen
                                                       am „quasi-alchemistischen Prozess der Verwand-
Die Versuche, das Verhältnis von Publikum und          lung von rohem Klang in Musik“ teilhaben zu
Kunstwerk neu zu bestimmen, sind so alt wie die        lassen.6 Der chinesische Komponist Huang Ro
Moderne selbst. In ihrem Buch Artificial Hells 2       kreierte ebenfalls 2016 unter dem Titel The Sonic
entwirft die britische Kunsthistorikerin Claire        Great Wall (Die akustische Chinesische Mauer) eine
Bishop eine Kunstgeschichte der sozial engagier-       Art von Parcours, bei dem verschiedene Pfade –
ten, „partizipatorischen Kunst“, von den Futuristen,   „die Mauer“ – verschiedene Bühnen – „die Wach-
der russischen Avantgarde nach der Oktober­            türme“ – miteinander verbunden sind. Das Pub­
revolution des Jahres 1917, den Dadaisten, über die    likum war eingeladen, die „Promenaden“ der
Avantgardebewegungen der 1960er Jahre, wie die         Musiker*innen durch Summen, Atmen und Flüs­
Situationistische Internationale, bis hin zu jenen     tern oder die Rezitation von vorausgewählten
Kunstformen, die seit den 1990er Jahren Furore         Gedichten zu begleiten. Das Publikum verwandelte
machen und die von einem ihrer Apologeten,             sich so für den Komponisten zu Verkörperungen
Nicolas Bourriaud, als „relationale Kunstwerke“        der Geister, die die Mauer bewachen. Oscar
bezeichnet worden sind: Kunst, die als „culture        Bianchi legte 2018 gleich den Beginn seines Stücks
of use“ den Wechsel von einer güter- zu einer          gewissermaßen in die Hände des Publikums: Ein*e
servicebasierten Ökonomie umstandslos nachvoll-        zufällig ausgewählter Zuschauer*in wird, ausge-
zieht.3 Bishop widmet sich neben Beispielen, in        wählt per Teddy-Wurf, auf die Bühne gebeten und
denen die Performance in Teilen von Künstler*in-       beginnt das Konzert in einem spielerisch-impro­
nen „delegiert“ wird, ebenso deren Schwester in        visatorischen Duett mit dem Schlagzeuger. Immer
„Schuluniform“: der „pädagogischen Kunst“, die         wieder fordern Musiker*innen theatralisch das
Teilhabe ermöglichen soll und dabei doch allzu oft     Publikum zu Interaktionen heraus, die den Fort­
riskiert neoliberale Paradigmen zu perpetuieren.       gang des Abends erst ermöglichen und im Verlauf
„Bei der Agenda der sozialen Inklusion geht es         des Abends auch mit sämtlichen Klängen, die aus

                                       17
ESSAY

Köpfen von Blockflöten, Messingblechtafeln oder      Tenor in einer Improvisation aufgreift und in
mit der Stimme erzeugt werden können, erweitert.     die Klang­landschaft integriert. Shakespeares
Blieb Bianchis Spiel mit dem Publikum abstrakt-      Sommer­nachtstraum stellt für die Komponistin
musikalisch, setzte Philippe Venables im selben      eher einen Vorrat an Motiven bereit, aus dem sich
Jahr mit The Gender Agenda auf Ästhetik und          ihre Songs und Szenen speisen, mit denen sie
Dramaturgie einer Fernsehspielshow – Werbe­          die Phantasie zum Blühen bringen möchte, wie
pausen eingeschlossen –, in der Publikumsmit­        den „Verrückten und Verliebten“, denen – frei nach
glieder von einem*er Moderator*in auf die Bühne      Shakespeare – „das Hirn glüht“. Das Szenario, in
eingeladen werden, um an der Show rund um            das Milliken ihre „Nachtschicht“ einbettet, ist ein
Genderthemen teilzunehmen. Ein voreinstudierter      quasi-realis­tisches, Alltägliches: eine (öffentliche)
Sprechchor befeuerte und animierte die Stimmung.     Probe. Innerhalb einer Probe ist Interaktion
                                                     zwischen Publikum und Musiker*innen ebenso
Night Shift – the Rehearsal ist der erste abend­     möglich wie die außermusikalische Kommunika-
füllende Beitrag innerhalb der Connect-Werkreihe.    tion der Musiker*innen untereinander. Das Publi­
Seine Schöpferin, Cathy Milliken, ist Gründungs-     kum steuert den Ablauf der Probe, wenn es an
mitglied des Ensemble Modern und hat als             gewissen Stellen über den Fortgang abstimmt.
Oboistin über viele Jahre diese Spitzenformation     Wer im Rahmen dieser Probe nun ein Chaos
mitgeprägt. Von 2005 bis 2011 leitete sie das        befürchtet – oder erhofft – wie Federico Fellini es
Education-Programm der Berliner Philharmoniker       in seinem Film Orchesterprobe entfesselt, der sei
und entwickelte damit in Deutschland als eine        beruhigt: Der Einsturz der vierten Wand, der
der ersten Musikvermittlung zur Kunstform. Ihre      bei Fellini erst am Ende des Films das gemeinsame
Komponistinnenkarriere entwickelte sie parallel      Musizieren motiviert, ist bei Milliken von Beginn
dazu, in den zurückliegenden Jahren immer            an offen. Wie wichtig solche Öffnungen sind,
intensiver – und so vielfältig wie ihr gesamtes      war schon den Handwerkern sehr bewusst, die in
Schaffen. Von instrumentalen Konzertwerken wie       Shakespeares Sommernachtstraum als Laien­
Earth Plays über Theatermusiken und Hörspiele –      darsteller auf eine Aufführung der Liebesge­
darunter das mit dem Prix Italia ausgezeichnete      schichte um Pyramus und Thisbe hinarbeiten:
Bunyah – bis hin zu groß angelegten partizipativen   Es ist der Spalt in der Wand, durch den hindurch
und kollaborativen Projekten reicht das Spektrum:    die getrennten Liebenden zueinander finden.
In Stadtlied für Orchester, Chor, Solist*innen und
Amateurmusiker*innen, das Milliken 2019 für              Patrick Hahn
die Elbphilharmonie konzipierte, waren Ham­
burger Interessierte in Musik- und Textworkshops
von Beginn an dabei und haben das Werk, das sie
aufgeführt haben, so mitgeschaffen.

Konsequent kommt auch in Night Shift einem Chor
eine besondere Rolle zu. Nicht nur als stützende
musikalische und poetische Kraft für die Grenz-
überschreitungen zwischen Bühne und Zuschauer-
raum, sondern auch als kreativer Widerpart im
Schaffensprozess. So ist der „Wall Song“ aus einem
Workshop mit dem Neuen Kammerchor Berlin, der
in dieser Aufführung mitwirkt, hervorgegangen
und die Arbeit mit den lokalen Chören im Verlaufe
                                                             Patrick Hahn ist Autor, Dramaturg und Musik­
der weiteren Auf­führungen in London, Porto und              manager. Von 2011 bis 2015 Dramaturg an der
Amsterdam spielt für Milliken eine entscheidende             Staatsoper Stuttgart. Seit 2015 Künstlerischer
Rolle. Der schöpferische Prozess wird bis in jede            Programmplaner des Gürzenich-Orchester Köln.
                                                             In Zusammenarbeit mit Komponisten wie Mark
Aufführung hinein verlängert, wenn das Publikum              Andre, Stefano Gervasoni und Vito Zuraj
eingeladen wird, Sätze aufzuschreiben, die der               kreierte er Konzert- und Musiktheaterwerke.

                                     18
1 A
   us dem Roman The Plains von Gerald Murnane.          5 E
                                                            s wird ermöglicht durch die ART MENTOR FOUNDATION
  https://www.australianmusic­centre.com.au/article/       LUCERNE und wird seit 2015 von vier europäischen
  on-composition, Link eingesehen am 5.8.2021.             Spitzenensembles für zeit­genös­sische Musik
                                                           gestaltet: London Sinfonietta, Ensemble Modern,
2 C
   laire Bishop, Artificial Hells.                        Asko|Schönberg und Remix Ensemble Casa da Música.
  Participatory Art and the Politics of Spectatorship.
  London, Brooklyn, Verso 2012.                          6 „
                                                            The central idea of this piece is the participa­
                                                           tion of the entire audience in the quasi-alchemical
3 N
   icolas Bourriaud, Relational Aesthetics.               process of transforming raw sound into music:
  Translated by Simon Pleasance & Fronza Woods with        creating form out of matter.“ Partitur Breitkopf
  the participation of Mathieu Copeland. Les presses       und Härtel 2016, S. 1. Unterstützt wurde dies durch
  du reel, Dijon-Quetigny 2002.                            verschiedene Instrumente, die dem Publikum an die
                                                           Hand gegeben worden sind, darunter Aluminium­
4 „
   The social inclusion agenda is […] less about          folie, Metallketten, Baoding­kugeln und Flaschen.
  repairing the social bond than a mission to enable
  all members of society to be self-administering,
  fully functioning consumers who do not rely on the
  welfare state and who can cope with a deregulated,
  privatised world.“ Claire Bishop, Artificial Hells,
  a.a.O. S. 14. Deutsch vom Verfasser.

                           19
BIOGRAFIE

Cathy Milliken

   Komponistin, Oboistin, Performerin und Creative Director
   Cathy Milliken ist für ihre eindrucksvollen Instrumental-
   und Vokalwerke bekannt. Sie war Gründungsmitglied
   des Ensemble Modern, mit dem sie weltweit konzertierte.
   Als Instrumentalistin arbeitete sie mit Komponist*innen
   wie György Ligeti, Heiner Goebbels, Helmut Lachenmann,
   Frank Zappa und Karlheinz Stockhausen zusammen,
   dessen Solo-Werk Spiral sie auf CD eingespielte.
   Außerdem gründete sie HCD Productions, zusammen mit
   Dietmar Wiesner und Hermann Kretschmar, mit dem
   Schwerpunkt auf Installationen und Kuration.

   Cathy Millikens kompositorische Arbeit umfasst seit den
   1990er-Jahren Musiktheater, Instrumental- und Kammer­
   musikwerke, Hörspiele, Installationen sowie Theater-
   und Filmmusik. Auftragswerke komponierte sie unter
   anderem für die Staatsoper Berlin, das Southbank Centre
   London, das Ensemble Resonanz, das Ensemble Modern,
   die Neuen Vocalsolisten und die musica viva-Reihe des
   Bayerischen Rundfunks und erhielt Auszeichnungen wie
   den Prix Marulic, YAMA Award, Australian Art Music
   Award und den Prix Italia (letztere zusammen mit Dietmar
   Wiesner). Zukünftige Projekte und Aufträge mit dem
   Ensemble Modern, der Sydney Chamber Opera, dem
   Ensemble Offspring, dem Queensland Symphony Orchestra,
   Speak Percussion Ensemble, Sydney Symphony Orchestra
   und musica viva sind geplant.

   Von 2005 – 2012 leitete sie das Education-Programm der
   Berliner Philharmoniker. 2020 erschien ihre Solo-CD
   TWO STEP bei Tall Poppies Records, ein improvisatori­
   sches Werk in Kollaboration mit Freund*innen. Als
   Performerin, Komponistin und Leiterin von partizipa­
   torischen Musik­projekten ist Cathy Milliken international
   gefragt. Sie war von 2018 – 2020 Associate Composer des
   Adelaide Symphony Orchestra und promoviert derzeit
   an der Griffith Universität in Queensland. Cathy Milliken
   lebt und arbeitet in Berlin.

                                       cathymilliken.com

                  20
ESSAY
                            Philharmonie

Endddlichhh
Endddlichhh
Endddlichhh raschelt wieder
            jemand mit dem

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       21
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          22
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                               24
Musikfest Berlin 2021 –
Digitale Angebote

            Künstler*innenbiografien
            Ausführliche Biografien der am Musikfest Berlin 2021
            beteiligten Interpret*innen, Orchester und Ensembles
            sowie der Komponist*innen haben wir für Sie auf
            unserer Website zusammengestellt. Sie finden sie unter:
            und berlinerfestspiele.de/musikfest-bios

   Musikfest Berlin on Demand
   Musikfest Berlin Digital
   Gemeinsam mit der Digital Concert Hall der Berliner Philhamoniker präsentiert
   das Musikfest Berlin der Berliner Festspiele ausgewählte Konzerte online.
   Livestreams der Veranstaltungen sind in der Digital Concert Hall verfügbar.
   Falls Sie noch kein*e Abonnent*in der Digital Concert Hall sind, haben Sie die
   Möglichkeit, für 30 Tage ein Schnupperabo für 14,90 Euro abzuschließen.
   Details unter digitalconcerthall.com
   Aufzeichnungen können Sie auf der Website der Berliner Festspiele ansehen.
   Mit unserem Festivalpass erhalten Sie ab 5 Euro Zugang zu allen Konzert­
   aufzeichnungen. Diese werden, wenn nicht anders angegeben, am Folgetag des
   Live-Konzerts um 16:00 Uhr veröffentlicht und sind dann bis zu 10 Tage abrufbar.
   Die genauen Verfügbarkeits­zeiträume und Details finden Sie unter
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital

   All Eyes on …
   In der Gesprächsreihe geben Künstler*innen des Musikfest Berlin 2021 Einblicke
   in ihre Arbeit. In kurzen Interviews erzählen zum Beispiel Cathy Milliken oder
   Michael Schiefel von ihren Projekten beim Festival, ihrer ersten Begegnung mit der
   Musik von Igor Strawinsky und wie Berlin in ihren Ohren klingt.
   Alle Interviews finden Sie unter berlinerfestspiele.de/all-eyes-on

     Journal und Digital Guide
   Zum Festival ist ein Journal erschienen, in dem Sie Texte und Interviews mit
   Winrich Hopp, Heiner Goebbels und Cathy Milliken finden.
   Das Heft liegt in der Philharmonie Berlin aus und steht als pdf auf
   berlinerfestspiele.de/musikfest-publikationen zum Download bereit.
   Außerdem können Sie in unserem digitalen Guide durch zusätzliche Texte,
   Bilder und Videos mehr über die programmatischen Schwerpunkte
   und die Künstler*innen der diesjährigen Festivalausgabe erfahren:
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital-guide

                       25
Das Musikfest Berlin 2021
             im Radio und online

            Deutschlandfunk Kultur – Die Sendetermine

   1.9.     Mi 20:03    Gründungskonzert Bundesjugendchor       Aufzeichnung vom 28.8.

   2.9.     Do 20:03    Mahler Chamber Orchestra                Live-Übertragung

   5.9.     So 20:03    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin       Aufzeichnung vom 4.9.
                        Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.     Mo 20:03    Collegium Vocale Gent                   Live-Übertragung
                                                                Live - zeitversetzt
   8.9.     Mi 20:03    Collegium Vocale Gent                   Aufzeichnung vom Konzert um 17:00

  14.9.     Di 20:03    Les Siècles                             Aufzeichnung vom 13.9.
                        Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.     So 20:03    Rundfunkchor Berlin                     Live-Übertragung
                        Berliner Philharmoniker
  21.9.     Di 20:03    Kirill Petrenko                         Aufzeichnung vom 17.9.

            Folgende Konzerte werden aufgezeichnet und im Oktober gesendet.
            Die Sendedaten stehen noch nicht fest und sind den
            Programminformationen des Senders zu entnehmen.

            Concertgebouworkest Amsterdam                       Aufzeichnung vom 31.8.

            Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)      Aufzeichnung vom 9.9.
            RIAS Kammerchor Berlin
            Kammerakademie Potsdam                              Aufzeichnung vom 15.9.

Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, bundesweit über Satellit,
DAB+ und über Livestream auf deutschlandfunkkultur.de zu empfangen.

            Kulturradio vom rbb – Die Sendetermine

                        Berliner Philharmoniker
  2.10.     Sa 20:03    Jakob Hrůša                             Aufzeichnung vom 11.9. / 12.9.

Kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf
kulturradio.de zu empfangen.

                                 26
Konzerte in der Digital Concert Hall
              und auf Musikfest Berlin on Demand

 Digital Concert Hall
 Live-Übertragung

 30.8.        Mo 20:00   Heiner Goebbels A House of Call

   1.9.       Mi 20:00   Concertgebouworkest Amsterdam

  2.9.        Do 20:00   Mahler Chamber Orchestra

  3.9.        Fr 20:00   English Baroque Soloists / Monteverdi Choir

  4.9.        Sa 19:00   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                         Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.       Mo 20:00   Collegium Vocale Gent

   7.9.       Di 20:00   London Symphony Orchestra

   8.9.       Mi 20:00   Collegium Vocale Gent

   9.9.       Do 20:00   Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)

  12.9.       So 11:00   Ensemble Mini
                         Les Siècles
  13.9.       Mo 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         RIAS Kammerchor Berlin
  15.9.       Mi 21:00   Kammerakademie Potsdam
                         Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.       So 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         Karajan-Akademie der
 20.9.        Mo 20:00   Berliner Philharmoniker

digitalconcerthall.com und berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

              Die meisten Konzerte stehen nach dem Livestream am Folgetag ab 16:00 Uhr
              auf Musikfest Berlin on Demand zur Verfügung.
              Nähere Informationen unter berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

                           27
Programmübersicht

Sa   28.8.    Philharmonie
              17:00
                                   Gründungskonzert Bundesjugendchor
                                   Anne Kohler

                                   Eröffnungskonzert

Mo   30.8.    Philharmonie
              20:00
                                   Heiner Goebbels: A House of Call UA
                                   Ensemble Modern Orchestra

Di    31.8.   Philharmonie
              20:00
                                   Concertgebouworkest Amsterdam
                                   Daniel Harding

                                   Ensemble Modern

Mi    1.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Neuer Kammerchor Berlin
                                   Cathy Milliken: Night Shift – The Rehearsal UA

Do    2.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Mahler Chamber Orchestra
                                   Sir George Benjamin

                                   English Baroque Soloists

Fr    3.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Monteverdi Choir
                                   John Eliot Gardiner

Sa    4.9.    Philharmonie
              19:00
                                   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                                   Vladimir Jurowski

              Kammermusiksaal      ENDOR
              21:00                Anna Prohaska, Nicolas Altstaedt, Francesco Corti

So    5.9.    Philharmonie
              11:30
                                   Ensemble Musikfabrik I
                                   Porträt Ann Cleare

              Philharmonie         Ensemble Musikfabrik II
              15:00                Enno Poppe: Prozession

              rbb Sendesaal        Heiner Goebbels: Liberté d’action
              17:00 & 21:00        David Bennent, Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget

                                   Konzerthausorchester Berlin
              Konzerthaus Berlin   Max Neufeld | Johannes Kalitzke
              18:00 & 21:00        Hoffmanns Erzählungen

                                   Orchestre des Champs-Élysées

Mo    6.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Collegium Vocale Gent
                                   Philippe Herreweghe

Di    7.9.    Philharmonie
              20:00
                                   London Symphony Orchestra
                                   Sir Simon Rattle

                         28
Mi    8.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Collegium Vocale Gent
                                Philippe Herreweghe

                                Staatskapelle Berlin
              Philharmonie      Martha Argerich
              20:00             Daniel Barenboim

Do    9.9.    Philharmonie
              20:00
                                Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)
                                Ilan Volkov

Fr   10.9.    Philharmonie
              20:00
                                Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin
                                Donald Runnicles

Sa    11.9.   Kammermusiksaal
              17:00
                                Pierre-Laurent Aimard
                                Sweelinck | Kurtág | Andre

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              19:00             Jakub Hrůša

              Kammermusiksaal   Pierre-Laurent Aimard | Frank Reinecke
              21:00             Mark Andre

So   12.9.    Philharmonie
              11:00
                                Ensemble Mini
                                Joolz Gale

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Jakub Hrůša

                                Les Siècles

Mo   13.9.    Philharmonie
              20:00
                                Rundfunkchor Berlin
                                François-Xavier Roth

                                RIAS Kammerchor Berlin

Mi   15.9.    Philharmonie
              21:00
                                Kammerakademie Potsdam
                                Justin Doyle

Do   16.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Faust | Horwitz & Friends
                                Igor Strawinsky: L‘Histoire du Soldat

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Kirill Petrenko

Fr    17.9.   Philharmonie
              20:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

Sa   18.9.    Philharmonie
              19:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

So    19.9.   Philharmonie
              20:00
                                Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
                                Robin Ticciati

Mo   20.9.    Philharmonie
              20:00
                                Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
                                Matthias Pintscher

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IMPRESSUM

Musikfest Berlin                         Berliner Festspiele

Künstlerischer Leiter                    Ein Geschäftsbereich der             Projektmanagerin Digitalprojekte
Dr. Winrich Hopp                         Kulturveranstaltungen des            Isabell Rauscher
                                         Bundes in Berlin GmbH
Organisation                                                                  Redaktion
Anke Buckentin (Leitung),                Intendant                            Andrea Berger (Leitung),
Juliane Spence, Ina Steffan,             Dr. Thomas Oberender                 Dr. Barbara Barthelmes,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Julian Dittrich, Anne Phillips-Krug,
                                         Kaufmännische Geschäftsführung       Lucien Strauch
                                         Charlotte Sieben
Abendprogramm                            Leitung Kommunikation
                                                                              Social Media
                                                                              Anna Neubauer. Dilan Çapan
                                         Claudia Nola                         (Studentische Mitarbeiterin)
Redaktion
                                         Assistenz Kommunikation              Ticket Office
Dr. Barbara Barthelmes,                                                       Ingo Franke (Leitung),
                                         Nina Kraus
Julian Dittrich (Assistenz)                                                   Simone Erlein (Stellvertretende Leitung),
                                         Grafik                               Peter Decker, Frano Ivić,
Lektorat
                                         Christine Berkenhoff, Nafi Mirzaii   Uwe Krey, Karsten Neßler,
Anke Buckentin, Juliane Spence,                                               Maren Roos, Torsten Sommer,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Sibylle Steffen, Alexa Stümpke
                                         Internetredaktion
                                         Frank Giesker (Leitung),
Gestaltung
                                         Anne Müller. Benedikt Schwank        Guest Accomodation
Christine Berkenhoff                                                          Marc Völz (Leitung),
                                         (Studentischer Mitarbeiter)
nach einem Entwurf von Eps51                                                  Frauke Nissen
                                         Marketing
Herstellung
                                         Gerlind Fichte,                      Protokoll und Partnerschaften
Print Media Group GmbH, Leimen                                                Jeruna Tiemann
                                         Jan Heberlein, Susanne Held.
                                         Amadé Victor Hölzinger &
Stand: 11. August 2021
                                         Isabel Rojas                         Danke an alle Mitarbeiter*innen
Programm- und Besetzungs-
änderungen vorbehalten                   (Studentische*r Mitarbeiter*in)      der Berliner Festspiele.

                                         Presse
                                                                              Adresse
                                         Sara Franke, Anna-Lina Hinz,
                                         Patricia Hofmann.                    Berliner Festspiele
                                                                              Schaperstraße 24, 10719 Berlin
                                         Helena Bschaden
                                         (Studentische Mitarbeiterin)
                                                                              + 49 30 254 89 0
                                                                              info@berlinerfestspiele.de
                                                                              berlinerfestspiele.de

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