Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...

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Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Nr. 2·19. Jahrgang / August 2008 n Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V.

                                                                   23. August 1958
                                                                   Stapellauf des Segelschulschiffes
                                                                   »Gorch Fock«
Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
nter den Ausbildungsschiffen der Marine         Nach Indienststellung segelte die GORCH                           aum zehn Jahre waren ins Land gegangen,
U  wird dem Segelschulschiff traditionell eine
seemannschaftlich unverzichtbare praxisnahe
                                                   FOCK (1) bis zum Beginn des Zweiten Welt-
                                                   krieges als Ausbildungsschiff für Seekadetten
                                                                                                                  K  nachdem die HERBERT NORKUS im Ska-
                                                                                                                  gerrak versank, als Blohm & Voss erneut einen
Vermittlerrolle zugewiesen.                        und Unteroffiziersschüler. Sie unterstand der                  Spezialauftrag erwarten durfte. Die Bundeswehr
So darf kommentarlos vorausgesetzt werden,         Inspektion des Bildungswesens der Marine,                      und mit ihr die Bundesmarine waren 1956 im
dass mit dem ebenso markigen wie mahnenden         diente im Kriegsverlauf als stationäres Schul-                 Aufbau begriffen. Was lag näher, als sich des
Namen GORCH FOCK das makellose Muster              und Büroschiff in Stralsund. Am 19. April 1944                 großen Wurfs der Werft mit der GORCH FOCK
präsentiert wird. Es ließe sich als »Model Sail-   wieder reaktiviert, erlitt sie ihr Schicksal                   (1) 1932/33 zu erinnern. Ein Segelschulschiff
Training Ship« etikettieren. Eindeutig weiß        während der Schlussphase südöstlich der Insel                  genoss für die Bundesmarine Priorität, weil dem
jedermann, S.S.S. GORCH FOCK segelt für die        Dänholm vor Stralsund. Ein Sprengtrupp der                     benötigten Führungsnachwuchs auf den Planken
deutsche Marine. Hinter diesem Namen verbirgt      Wehrmacht sprengte sie am 1. Mai 1945 im                       und in den Rahen eines Schulseglers am besten
sich ihre weltweit repräsentativste schwim-        Stralsunder Hafengewässer. Da lag sie auf ebe-                 Seemannschaft angelernt werden konnte.
mende Einheit. Die Reichsmarine entsann sich       nem Grund. Nur die Masten ragten über die                      Dies um so mehr, denn es standen tragischer-
jenes dichterisch einmalig befähigten Matrosen.    Wasserlinie heraus. Im Frühjahr 1947 musste                    weise zwei ungewöhnliche Vorfälle dramati-
Als am 26. Juli 1932 ihr damaliges Segelschul-     auf Veranlassung der sowjetrussischen Besat-                   scher Segelschulschiff-Havarien mit Untergang
schiff NIOBE durch eine unerwartete Gewitter-      zungsmacht begonnen werden, das Wrack zu                       wegen Sicherheitsfragen vordergründig im
böe auf den Grund des Fehmarnbelts gedrückt        bergen. Die Bergung erledigten im September                    Blickfeld. Zum ersten Fall mussten 1932 nach
wurde, mussten 69 Besatzungsmitglieder ihr         die Deutschen. Sofort konnte die Bark in die                   dem NIOBE Verlust für den Bau der GORCH
Leben lassen. Gerettet werden konnten nur 40.      Rostocker Neptun Werft zur Instandsetzung                      FOCK (1) entsprechend schiffbautechnische
Vor dem Hintergrund jener dramatischen Hava-       abgeschleppt werden. Sie war bereits als Repa-                 Verbesserungen angemahnt werden. Nun war
rie hieß es »Dennoch«. Ersatz sollte her, trotz    rationsleistung für die Sowjetunion bestimmt,                  bei neuerlichen Überlegungen der Verlust der
eines »für und wider«.                             die 1951 erfolgte. Die inzwischen 18 Jahre alte                Viermastbark PAMIR am 21. September 1957

Gorch Fock Zwei Segelschulschiffe von Blohm & Voss
                                                   Bark wurde unter dem neuen Namen TOWA-
                                                   RISCHTSCH bis 1990 Segelschulschiff der
                                                   Sowjet-Marine. Danach geriet sie unter ukraini-
                                                   sche Flagge. Der Verwendungszweck als segeln-
                                                   des Schulschiff blieb.
                                                   Doch 1995 zwang Überholungsarbeit das Schiff
                                                   in die Werft. Die Finanzierung dafür war nicht
                                                   gesichert, die Auflegung nicht zu vermeiden.
                                                   Eine Überführung nach Wilhelmshaven 1999
                                                   nährte Hoffnung auf deutsche Rücknahme. Sie
                                                   erfolgte dank Tall-Ship Friends e.V. am 9. Sep-
                                                   tember 2003. Seitdem liegt – nach einer siebzig-
                                                   jährigen Odyssee – der Veteran als stationäres
                                                   Museums- und Veranstaltungsschiff in Stral-
                                                   sund. Die Peilung steht auf »wieder unter Segel
                                                   über blaue Tiefen«.
                                                   Festzuhalten bleibt, die GORCH FOCK(1)
                                                   erhielt nach genau 70 Jahren ihren Taufnamen
                                                   wieder zurück, wobei sie 52 Jahre lang als
                                                   TOWARISCHTSCH (Genosse, Kamerad) über
                                                   die Meere kreuzte.
                                                              Fortgeschrittener Bauabschnitt der Gorch Fock
           GORCH FOCK (1) 1933-1945                              auf dem Helgen, der fast fertige Schiffsrumpf.
Finanzielle Engpässe ließen sich durch Spenden                                                                    zu verkraften und zu berücksichtigen. Unter
überwinden. Trotz parteipolitischen Wirbels um                       GORCH FOCK (2)                               Abwägung sämtlicher Risikofaktoren kamen
die Reichstagswahl unter dem Reichspräsiden-                                                                      die Entscheidungsträger 1957 dennoch zu dem
ten Paul von Hindenburg wurde der Neubauauf-                                                                      Entschluss, den Schiffbauern von Blohm & Voss
trag erteilt. Die Großwerft Blohm & Voss erhielt                                                                  zu vertrauen. Deren vier verlässlich segelnde
ihn am 2. Dezember 1932, 59 Tage vor der                                                                          Vorkriegsbauten legten beredtes Zeugnis ab.
Machtergreifung durch Adolf Hitler. In dessen                                                                     Also wurde Blohm & Voss abermals Order
Ära konnte die konzipierte Bark innerhalb von                                                                     erteilt, einen vom Riss her exakten Nachbau
100 Tagen zu Wasser gelassen werden. Eine                                                                         ALBERT LEO SCHLAGETER auf Kiel zu
wahre Glanzleistung.                                                                                              legen.
Wie erinnerlich lag Deutschand wirtschaftlich                                                                     Weitgehend berücksichtigt werden mussten
am Boden. Konstrukteure ebenso wie Schiff-                                                                        modernste Erkenntnisse und Erfahrungen in der
bauer schufen einen Muster-Typ von Grossseg-                                                                      Segelschiffkonstruktion, wie Sicherheit, Ferti-
ler. Verschärften Sicherheitsbedingungen musste                                                                   gungsmethode und besseres Material.
entsprochen werden. Die Schiffstaufe fand am                                                                      Nach Kiellegung am 6. März 1958 erfolgte zum
3. Mai 1933 statt. Der Chef der Marineleitung,                                                                    23. August 1958 der Stapellauf.
Admiral Raeder, hielt die Taufrede. Er bezog                                                                      Dem damaligen Inspekteur der Bundesmarine,
sich auf den ausgewählten Namensgeber und                                                                         Vizeadmiral Friedrich Ruge, lag sehr daran, bei
der hieß Gorch Fock. Dessen Mutter war als                                                                        der Namensvergebung einen ehemaligen Mari-
Ehrengast zum Taufakt eingeladen worden.                                                                          ner zu ehren, der als Poet wie als Patriot
Immerhin war ihr Sohn ja nur etwa 3 km elbab-                                                                     deutschlandweit bejaht werden konnte: GORCH
wärts vom Schiffbaustandort entfernt geboren                                                                      FOCK. Daher waren u.a. zu dem Ereignis der
worden. Im nationalsozialistischen Deutschland                                                                    gleichfalls bekannte Schriftsteller und Bruder
erfuhr Gorch Fock Ehrung dank Vermächtnis als                                                                     von Gorch Fock (alias Johann Wilhelm Kinau),
Dichter und Patriot, ein Idol.                     Die Gorch Fock in der Seeerprobung im Herbst 1958.             Rudolf Kinau sowie seine 14-jährige Tochter

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Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Ulli Kinau, eingeladen. Rudolf Kinau hält die
 Taufrede in plattdeutsch, Ulli Kinau taufte die
 Bark GORCH FOCK, auf den Namen Ihres am
 Skagerrak versunkenen Onkels, der tags zuvor
 78 Jahre alt geworden wäre. Indienstgestellt
 wurde der Neubau am 17. Dezember 1958.

 Beherzt warf die Taufpartin Ulli Kinau die Sektflasche an den
 Bug der Gorch Fock, wo sie mit lautem Knall zerplatzte. Eine
 glückliche Taufe!

                                                                 Rudolf Kinau hält die Taufrede. Im Hintergrund (von Links):Walther Blohm, Senator Dr.Weichmann, Dr. Fischer,Vizeadmiral

– ein Name                                                       Ruge, Rudolf Blohm und Taufpatin Ulli Kinau.

                                                                 Einbringen des Fockmastes in den Schiffsrumpf der Gorch
                                                                 Fock.Vier »Blaue Jungs« schauen zu.
 Nur wenige werden gewusst haben, dass die
 gesamte Takellage, wie Stenge und Rahen,
 ursprünglich für die HERBERT NORKUS
 gedacht waren. Sie sind bei Blohm & Voss ein-
 gelagert gewesen, aber der GORCH FOCK (2)
 zugepasst worden.
 Neben ihren danach regelmäßig ohne besondere
 Zwischenfälle verlaufenen Ausbildungsreisen
 wurde sie ständig auf neuesten Stand im Mari-
 neschiffbau gebracht. Modernste Navigations-
 instrumente und Sicherheitsausrüstungen wie
 auch fortschrittlicher Unterkunftsstandard stim-
 men zuversichtlich, dass dieser Bark noch viele
 Jahre segelnd Segen beschert wird. Liebevoll
 und schmeichelnd gepflegt wie hofiert, wird die
 GORCH FOCK (2) als »modernstes und älte-
 stes Schiff der Flotte« gehätschelt. Sie repräsen-
 tiert Deutschland weltweit vorbildlich. Ihr Nim-
 bus ist allgegenwärtig. Sie bewährt sich nun
 schon im fünfzigsten Lebensjahr, während ihre
 ältere Schwester auf 75 Jahre zurückblicken
 kann. Die Geburtsstätte aller bei Blohm & Voss
 gebauten Schulsegler nach demselben Baumu-
 ster hat sich schicksalhaft und würdig für deren
 »sailing save away« ewiesen.               Günter Benja         Die Gorch Fock ist erfolgreich aufgeschwommen.Die Taufpatin Ulli Kinau blickt »ihrem« Schiff nach.Ein geglückter Stapellauf!

                                                                                                                                                                                            3
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Luise und Hinrich beim Staatspräsidenten Stroessner.                                Luise und Hinrich in Asuncion.

Vom Stapellauf zur Briefmarke
  ber Gorch Fock wurde in unse-                                                     »Hinrich Stroh aus Finkenwerder        Es war der Lohn für eine beein-
Ü rem Mitteilungsblatt DE KÖS-
SENBITTER bisher in männlicher,
                                                                                    kann sich jetzt mit seiner Frau
                                                                                    Luise auf den Flug nach Asuncion,
                                                                                                                           druckende Arbeit von Hinrich
                                                                                                                           Stroh. Seine Frau Luise hat jedoch
weiblicher und sächlicher Form                                                      der Hauptstadt Paraguays, freuen.      dafür gesorgt, dass dieses Bild
viel geschrieben. Über das Ver-                                                     Dort auf dem Postamt wird er die       pünktlich der Jury vorgelegt wer-
mächtnis, das der Schriftsteller und                                                von ihm gemalte GORCH FOCK             den konnte.
Heimatdichter Gorch Fock den                                                        auf der Briefmarke in Empfang          Hinrich erwähnte, dass er ohne
Finkenwerdern überlassen hat, über                                                  nehmen können.«                        Luises ständigen Druck nicht recht-
die Bark und das Segelschulschiff                                                   Am 16. November 1977 erschien          zeitig fertig geworden wäre.
GORCH FOCK und über das                                                             in der BILD-HAMBURG ein                Seine Freunde haben sich alle über
Gorch-Fock-Haus am Nessdeich.                                                       Bericht mit der Überschrift:           Hinrichs Erfolg gefreut, aber sie
                                                                                                                           waren auch ein wenig überrascht,
Nun gibt die Deutsche Post in die-
sem Jahr eine Briefmarke heraus,
                                                                                    Paraguay                               denn bis 1977 hatte Hinrich
                                                                                                                           hauptsächlich Ewer und Kutter
die an den Stapellauf des Segel-
schulschiffs GORCH FOCK vor
                                                                                    feierte einen Mann                     gemalt, und plötzlich präsentierte
                                                                                                                           er der Öffentlichkeit das Gemälde
50 Jahren erinnern soll.                                                            aus Finkenwerder                       eines Großseglers unter vollen
                                                                                                                           Segeln.
Es ist aber nicht die erste Brief-             Der 40-jährige Hinrich Stroh malte   »18 Tage lang wurde ein Finken-        Nach diesem Erfolg mit dem Motiv
marke, auf der diese Bark abge-                das schönste Bild des weißen         werder Jung in Südamerika als          des Segelschulschiffs GORCH
bildet ist.                                    Segelschulschiffes GORCH FOCK.       großer Künstler gefeiert.              FOCK hat er in den vergangenen
Denn vor 21 Jahren wurde schon                 Sein Gemälde kommt in zwei           Sogar Präsident Stroessner empfing     Jahren viele Großsegler gemalt. Er
einmal eine Briefmarke mit einem               Monaten in Paraguay auf einer ech-   ihn und seine Frau in seinem           besitzt heute eine eigene Galerie,
Seebild der GORCH FOCK her-                    ten Briefmarke heraus!               Palast.«                               ein Atelier und gehört zu den
ausgegeben. Nicht von der Deut-                Über 1000 Bild-Leser hatten sich     Dazu Hinrich: »Er erzählte, dass er    bekanntesten Marinemalern.
schen Bundespost, sondern von der              die Mühe gemacht und Bilder des      sich über jeden Deutschen freut,       Auf seinem erfolgreichen Weg hat
Post der Südamerikanischen Repu-               Segelschiffes eingesandt.            der sein Land besucht.«                das Motiv des Segelschulschiffs
blica Paraguay, und dieses                     Über vier Stunden brauchte die       Für Hinrich und Luise Stroh war        GORCH FOCK einen wichtigen
Gemälde hatte der Finkenwerder                 achtköpfige Jury, um aus den vie-    diese Reise nach Südamerika und        Beitrag geleistet, und die Chance,
Marinemaler Hinrich Stroh gemalt.              len schönen Kunstwerken den Sie-     der Empfang bei einem Staatsprä-       im BILD HAMBURG-Wettbewerb
Es ist ein Seebild, das ihm wirklich           ger zu ermitteln.«                   sidenten ein fantastisches Erlebnis.   zu siegen, wurde ihm schließlich
besonders gut gelungen ist, und das                                                                                        durch den Stapellauf dieses Schif-
noch immer im Wohnzimmer der                                                                                               fes vor 50 Jahren ermöglicht.
Familie Stroh einen Ehrenplatz hat.                                                                                        Eine sehr wichtige Rolle in seiner
Am 25. Mai 1977 erschien in der                                                                                            künstlerischen Entwicklung hat
BILD HAMBURG ein Bericht mit                                                                                               sicher seine Ehefrau Luise gespielt,
folgender Überschrift:                                                                                                     die ihn immer gut beraten hat.
                                                                                                                           Das Talent zum Marinemaler hat er
                                                                                                                           von seinem Vater, dem Kapitän
Ein Hamburger                                                                                                              Hinrich Stroh, geerbt, der ein sehr
                                                                                                                           guter Marinemaler war. Von sei-
malte das schönste                                                                                                         nem Sohn Hinni, der auch malt,
                                                                                                                           dürfen wir erwarten, dass er sich
Schiff                                                                                                                     als Künstler weiter entwickelt.
                                                                                                                           Hinrich Stroh ist inzwischen 71
Weiter: »Das Sieger-Gemälde im                                                                                             Jahre alt und ist immer noch auf
Bild-Wettbewerb erscheint auf                                                                                              der Suche nach neuen maritimen
einer echten Briefmarke« –                                                                                                 Motiven, die er malen möchte,
So´n richtiger Finkenwerder Jung                                                                                           obgleich er weiß, dass ihm die glei-
gewann beim großen                                                                                                         che Chance wie im Jahr 1977 kaum
BILD-Briefmarken-Wettbewerb!                   Luise und Hinrich in Montevideo.                                            wieder geboten wird.         Kurt Wagner

4
Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Vor 50 Jahren:
Stapellauf Segelschulschiff »GORCH FOCK«
verewigt auf Briefmarken, Sonderstempeln, Banknoten,
Münzen und vielen Medaillen.

                                        Diesen Sonderstempel erhalten Sie am
                                        23. 8. 2008 in Kinau-Haus am Neßdeich 6.
Zum Jubiläum 50 Jahre Segelschulschiff »GORCH FOCK«: Sonderpostwertzeichen, Sonderstempel, Sondermünze.

    us Anlass des 50. Jahrestages des   schulschiff Gorch Fock auf dem             schiff die Bark Gorch Fock auf         bende jeden 2. und 4. Donnerstag im
A   Stapellaufs der Gorch Fock am
23. August 1958, auf der Werft von
                                        10DM Schein zu Ehren gekommen.
                                        Der Künstler der diesen Schein
                                                                                   blauem Grund zeigen. Über die
                                                                                   gesamte Fläche der Marke sind stili-
                                                                                                                          Monat in seinem Vereinslokal dem
                                                                                                                          Landhaus Jägerhof in HH-Haus-
Blohm & Voss in Hamburg, hat das        gestaltete wählte für die Vorderseite      sierte Segel zu sehen. Der Entwurf     bruch ab 19.00 Uhr an. Der Monats-
Bundesministerium für Finanzen          des Scheines ein Gemälde von               stammt von dem an der Universität      beitrag beträgt nur € 2,50.
beschlossen eine Sondermünze zu         Lucas Cranach (Wikipedia) und für          in Wuppertal lehrenden Professor
10 Euro und eine Sonderbrief-           die Rückseite das Segelschulschiff         Dr. Heribert Birnbach. Professor       Finkenwerder-Sammler von alten
Marke zu 55 Cent zu verausgaben.        Gorch Fock. Der Entwurf des Schei-         Birnbach ist 1956 geboren und          Ansichtskarten, Briefen, Briefmar-
Das BMF hat zu diesem Anlass            nes stammt von Hermann Eiden-              betreibt ein eigenes Designstudio      ken, Münzen und Geldscheinen sind
einen Ideenwettbewerb ausgeschrie-      benz aus Hamburg, gestochen                mit dem er schon mehrfach erfolg-      eingeladen uns im Kinau-Haus zu
ben an dem viele namhafte Künstler      wurde er von den Mitarbeitern der          reich an Wettbewerben teilgenom-       besuchen. Die Heimatvereinigung
teilgenommen haben. Sieger des          Bundesdruckerei in Berlin. Die Erst-       men hat. Über das Sammeln von          Finkenwerder e.V. veranstaltet dort
Wettbewerbes ist der in Hamburg         ausgabe erfolgte am 2. Januar 1960,        Briefmarken, Ganzsachen, Ansichts-     am 23.08.2008 in der Zeit von 10
lebende und in Kolin bei Prag gebo-     weitere ergänzende Ausgaben mit            karten, Münzen und Geldscheinen        bis 18 Uhr ein Sommerfest für seine
rene Grafiker, Bildhauer, Keramiker     veränderten Sicherheitsmerkmalen           findet der interessierte Sammler im    Mitglieder, wobei Gäste herzlich
und Medaillengestalter Frantisek        folgten in den Jahren 1970 und             Harburger Briefmarkensammler           willkommen sind. Für das leibliche
CHOCHOLA.                               1980. Der Schein ist in den Farben         Verein von 1920 e.V. gleich            Wohl ist gesorgt.
Die Randschrift der Münze lautet:       blau-violett-grau-oliv gedruckt und        gesinnte Sammler und Freunde, die
SEEFAHRT IST NOT. Der Ausga-            hat die Abmessungen von 130x65             im regen Gedankenaustausch stehen      Ein Sonderpostamt hält die Sonder-
betermin ist der 7. Aug. 2008, Präge-   mm.                                        und mit vielen Informationen und       marke und den Sonderstempel im
stätte ist Hamburg, die Münze wird      Ebenfalls zu Ehren von Gorch Fock          Wissen den Horizont des Sammlers       Kinau-Haus bereit. Der Kössenbit-
18 Gramm wiegen und ist aus             wird das BMF eine Sondermarke zu           erweitern können.                      ter und das Vereinsheft des Har-
925/1000 Silber.                        55 Cent herausbringen. Das Post-           Der Harburger Briefmarkensammler       burger Briefmarkenvereins liegen
Schon im Jahre 1960 ist das Segel-      wertzeichen wird das Segelschul-           Verein bietet regelmäßige Tauscha-     aus.         Olaf Jacobsen / Rudolf Meier 742 61 22

                                                                                                                                  Für besondere
                                                                                                                               Leistungen im Verein:
                                                                                                                                  Die sogenannte
                                                                                                                                »Gramsch-Nadel«
                                                                                                                                  in 585er Gold.

                                                                                                                                                                          5
Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Finkenwerder JAZZ-FRÜHSCHOPPEN
                                                                          am 14. Sept. 08, ab 11 Uhr im Restaurant
                                                                          »Landungsbrücke«, Benittstrasse 9
                                                                                                                      eit 1992 ist Günter Schubert für
                                                                                                                   SSachen
                                                                                                                      den Kulturkreis als Berater in
                                                                                                                           Jazz-Musik zuständig.
                                                                                                                   Durch seine Kontakte in der nord-
                                                                                                                   deutschen Jazzszene holte er viele
                                                                                                                   bekannte Spitzenbands nach Fin-
                                                                                                                   kenwerder in »Schwartau´s Gast-
                                                                                                                   hof« an der Süderelbe.
                                                                                                                   Nun spielen GÜNTER SCHUBERT
                                                                                                                   und die »HAMBURGER ALL-
                                                                                                                   STARS« ein Abschiedskonzert an
    Weitere Aussichten: Sonnig!                                                                                    neuer Spielstätte.
                                                                                                                   Günter Schubert nimmt dies zum
    Die besten Aussichten für Ihr zukünftiges Zuhause: Über 70                                                     Anlaß, um sich bei allen Jazzfreun-
    verschiedene Häuser im Programm • Stein auf Stein massiv                                                       den für die langjährige Treue zu
    gebaut • Garantierte Bauzeit 3 Monate • Alles-inklusive-Fest-                                                  bedanken, in der Hoffnung, daß der
    preis • Bauherren-Schutzbrief, Baufertigstellungs-Versiche-                                                    Jazz auf Finkenwerder auch in der
    rung, Baugewährleistungs-Versicherung und vieles mehr!                                                         Zukunft erhalten bleibt.          J.F.
    • Jedes Haus als 2-Liter-Viebrockhaus möglich • Jedes Haus
    DIN-zertifiziert: Das ist in Deutschland einmalig!

    Besuchen Sie 6 wohnfertig eingerichtete Musterhäuser im
    Massivhauspark Horneburg zum Anfassen und Probewohnen,
    direkt an der B73 zwischen Buxtehude und Stade:
    Mo-So 10-17 Uhr, Eintritt frei!
                                                                          Peter Hagenah wurde 80 Jahre alt
    Tel. 0 41 63 / 80 990
                                                                              er bekannte Marinemaler Peter
    www.viebrockhaus.de
                                                                          D   Hagenah wurde am 4. März
                                                                          dieses Jahres 80 Jahre alt.
                                                                          Er beschäftigt sich immer noch
                                                                          sehr intensiv mit seinem Hobby,
                                                                          der Malerei.
                                                                          Man kann sich mit ihm über jedes
                                                                          aktuelle Thema unterhalten, er ist
                                                                          auch immer über alles sehr gut
                                                                          informiert, man kann aber machen,
                                                                          was man will, irgendwann landet
                                      Seit 85 Jahren                      man immer wieder bei der Malerei
                                                                          oder der Entstehungsgeschichte der
                                      ist die                             klassischen Marinemalerei, mit der
                                                                          man etwa 1560 in Holland begann,
                                      Baugenossenschaft Finken-           und die dann über Frankreich und
                                                                          England etwa 1850 Deutschland
                                      wärder-Hoffnung eG ihr zu-          und schließlich auch Finkenwerder
                                      verlässiger Partner bei der         erreichte.
                                      Wohnungsversorgung im               Die Marinemalerei ist eine Gattung       Er ist aber auch ein ausgezeichne-
                                                                          der Malerei, die das Meer, die           ter Zeichner, und wenn er in
                                      Süderelberaum. Wir verfügen         Flüsse, die Küsten, die Häfen und        Südeuropa im Urlaub ist, malt er
                                      hier über rund 2100 Woh-            die Schiffe zum Thema hat.               auch sehr gute Aquarellbilder.
                                      nungen (in Finkenwerder, Harburg,   Die Marinemaler auf Finkenwerder
                                      Kirchdorf-Süd und Neuwiedenthal).
                                                                          haben sich auf die Themen Meer           In seinem Haus am Focksweg
                                                                          und Schiffe spezialisiert. Wenn          gehen in seinem Atelier oft erst
                                                                          Peter ein Bild von einem Großseg-        nach Mitternacht die Lichter aus.
                                                                          ler fertig hat, kennt er jede Rah, die   Dann hatte Peter sich wieder mit
                                                                          Wanten und jede Leine. Auch die          einem spannenden maritimen
                                      Möchten Sie mehr                    Form und Größe der Namen und             Thema beschäftigt oder der Käufer
                                                                          Zahlen der Schiffe werden original-      wartete auf sein Bild.
                                      wissen, fragen Sie                  getreu auf die Leinwand gebracht.
                                                                          Die Käufer der Marinebilder sind         Für seine Frau Uta, die ihn liebe-
                                      uns!                                Menschen, für die jedes Detail           voll umsorgt, ist es auch immer
                                                                          einen speziellen Wert haben kann.        wieder ein Erlebnis, wenn Peter ihr
                                                                          Sie sind sehr anspruchsvoll, denn        seine neuesten Bilder das erste Mal
                                                                          sie gestalten sich mit den Bildern       vorstellt.
    Uhlenhoffweg 1a • 21129 Hamburg                                       zu Hause ihr maritimes Umfeld.           Mit der Malerei sind schon viele
                                                                          Peter malt in Öl, in guter Tradition     Menschen sehr alt geworden. Wir
    Tel. (040) 311 86-600 • Fax (040) 311 86-610                          von Johannes Holst, der wie Peter        wünschen Peter noch viele gesunde
    e-Mail info@fwheg.de • Internet www.fwheg.de                          auch, in Altenwerder geboren ist.        Jahre.                      Kurt Wagner

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Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
als Geschenkabonnement.
                                                                                                     Nr. 1·19. Jahrgang / April 2008   n   Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Möchten Sie Freunden & Verwandten
                                                                                                         r e. V.                                                                                  Nr. 2·19
                                                                                                                                                                                                           . Jahrgang
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    außerhalb Finkenwerders eine besondere Freude machen?
                                                                                              Finkenwerde                                                                                                               / August
                                                                                    urkreises

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Verschenken Sie den »Kössenbitter«!
                                                                                                                                                                                                                                   2008 n
                                                                        att des Kult                                                                                                                                                      Offizielles Mitt
                                                           Mitteilungsbl                                                                                                                                                                                  eilungsblatt
                                               Offizielles                                                                                                                                                                                                               des Kulturkr
                                   er 2007                                                                                                                                                                                                                                          eises Fink
                           / Dezemb                                                                                                                                                                                                                                                            enwerde
                Jahrgang
      Nr. 3·18.                                                                                                                                                                                                                                                                                       r e. V.

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Geben Sie bitte den Namen und die Postanschrift des Empfängers
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     an unseren Schatzmeister und überweisen Sie 36,- EURO
                                                                                                                                                                                                                                                                    23. August
                                                                                                                                                                                                                                                                   Stapellau 1958
                                                                                                                                                                                                                                                                  »Gorch f des Segelschuls
                                                                                                                                                                                                                                                                           Fock«           chiffes

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     auf das Konto: 55 303 388, Vereinsbank, BLZ 200 300 00.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Kulturkreis Finkenwerder e.V.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  z. Hd. Herrn Matthias Scheland
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Postfach 95 01 10 - 21111 Hamburg
                                              Bartels,
                                    Foto:Willi DW-Werksfotograf
                                     ehemaliger
                                                               .
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Sie wird dafür sorgen, dass der Empfänger 2 Jahre lang
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        jede Ausgabe des »Kössenbitters« per Post erhält.

Kulturkreisvorstand bestätigt
Neu gewählt: Der Schatzmeister
  n der Jahreshauptversammlung                                                                                                                                                                                                                                                                                  Damit setzt sich der Kulturkreis-
IApril
  unseres Kulturkreises am 02.
       stand, nach den Berichten zu
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                vorstand wie folgt zusammen:
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                1.Vorsitzender: Adolf Fick
Aktivitäten über Veranstaltungen                                                                                                                                                                                                                                                                                2.Vorsitzender: Bernhard Preuß
und Fördermaßnahmen sowie zur                                                                                                                                                                                                                                                                                   Schatzmeister: Matthias Scheland
Kassensituation turnusgemäß die
Neuwahl des Vorstands auf der                                                                                                                                                                                                                                                                                   Beisitzerinnen und Beisitzer:
Tagesordnung. Bis auf die                                                                                                                                                                                                                                                                                       Traute Mewes, Else Behrens,
langjährige Schatzmeisterin, Frau                                                                                                                                                                                                                                                                               Andreas Voss, Uwe Hansen,
Dr. Anke Boisch, stellten sich alle                                                                                                                                                                                                                                                                             Kurt Wagner.
Vorstandsmitglieder mit teilweise
veränderten Aufgaben für eine                                                                                                                                                                                                                                                                                   Adolf Fick verabschiedete Dr.             »Vom Fink zum Airbus«
Wiederwahl zur Verfügung. Zur                                                                                                                                                                                                                                                                                   Anke Boisch mit herzlichen Dan-           Die Geschichte der Elbinsel
Wahl in das wichtige Amt des                                                                                                                                                                                                                                                                                    kesworten und Lob für die                 Finkenwerder von Kurt Wagner.
Schatzmeisters schlug der amtie-                                                                                                                                                                                                                                                                                langjährige ehrenamtliche Mitar-          Sutton Verlag, ISBN 10:3-89702-999-5/
rende Vorstand der Versammlung                                                                                                                                                                                                                                                                                  beit im Vorstand. Der Schatzmei-          ISBN 13:978-3-89702-999-6,
vor, Herrn Mathias Scheland zu                                                                                                                                                                                                                                                                                  sterin obliegt neben der Kassen-          144 Seiten, 300 Abbildungen,
wählen. Alle vorgeschlagenen Per-                                                                                                                                                                                                                                                                               führung mit einem mittlerweile            € 19,90. Sie erhalten es in der
sonen wurden einstimmig gewählt.                                                                                                                                                   Dr. Anke Boisch.                                                                                                             sechsstelligen Budget auch die Mit-       Bücherinsel-Finkenwerder,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                gliederverwaltung. Diese Aufgaben         Steendiek 41 und allen weiteren
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                musste sie nun aus beruflichen            gut sortierten Buchhandlungen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Gründen aufgeben. Dr. Anke
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Boisch ist als Biologin Geschäfts-
Treffen der Finkenwerder                                                                                                                                                                                                                                                                                        führerin eines Kompostierungswer-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                kes und hatte über das Thema
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Hier finden Sie
Seeleute im »Hotel Golden Tulip«                                                                                                                                                                                                                                                                                Kompostierung promoviert. Heute
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ist sie mit ihren praktischen Erfah-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               bestimmt ihr
am 10. Oktober 2008                                                                                                                                                                                                                                                                                             rungen und ihren profunden wis-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                senschaftlichen Kenntnissen als
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              kleines Präsent
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Expertin bundesweit vielen Gre-

A   uch in diesem Jahr lädt der Kul-
    turkreis die Finkenwerder See-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                mien Mitglied oder als Vortragende
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                gefragt und konnte sich aus diesem            für die nächste
leute wieder zu dem beliebten Tref-
fen ein. Treffpunkt ist dieses Mal
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Grund nicht mehr zu Wiederwahl
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                stellen.                                        Einladung !
das neue »Hotel Golden Tulip« auf                                                                                                                                                                                                                                                                               Mit Matthias Scheland, dem Lei-
der Rüschhalbinsel direkt an der                                                                                                                                                                                                                                                                                ter der Filiale der Hamburger
Elbe. In Sichtweite der ein- und                                                                                                                                                                                                                                                                                Volksbank auf Finkenwerder,
auslaufenden Schiffe wird es wie-                                                                                                                                                                                                                                                                               übernimmt ein junges und kompe-
der viel zu erzählen geben. Kurt                                                                                                                                                                                                                                                                                tentes Kulturkreismitglied die
Wagner wird an der Stätte auf der                                                                                                                                                                                                                                                                               Verantwortung für das Aufgaben-
ehemals die Neubauten der Deut-                                                                                                                                                                                                                                                                                 gebiet.
schen Werft vom Stapel liefen Bil-                                                                                                                                                                                                                                                                              In seinem Schlußwort sagte der
der aus der Arbeitswelt auf der                                                                                                                                                    Wer jedoch zum Kreis der Finken-                                                                                             alte und neue Vorsitzende, Adolf
einst größten Werft der Welt und                                                                                                                                                   werder Seeleute gehört, darf sich                                                                                            Fick, den Mitgliedern für den
darunter auch viele Bilder bekann-                                                                                                                                                 gern auch ohne Einladung bei uns                                                                                             gesamten Vorstand zu, das er sich
ter Schiffe zeigen. Zu der Veran-                                                                                                                                                  melden. Eine Anmeldung ist erfor-                                                                                            auch weiterhin mit Engegement                    Öffnungszeiten:
staltung wird der Kulturkreis mit                                                                                                                                                  derlich, damit wir die Zahl der Teil-                                                                                        und Sachverstand für das Kultur-           MO-DO von 12.00 - 18.00 Uhr
den bekannten Anschriften geson-                                                                                                                                                   nehmer wissen und weitergeben                                                                                                leben auf Finkenwerder einsetzen              sowie nach Absprache
dert einladen.                                                                                                                                                                     können.                      Uwe Hansen                                                                                      werde.                       Uwe Hansen

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             7
Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Großes Gedränge auf der »Festplatz-Meile«.                                           Rückblick
                                                                                     Jubiläum:
                                                                                     10 Jahre »neue«
                                                                                     Karkmess
                                                                                                                                       Fassanstich durch den HSV-Kult-Masseur Herrmann Rieger.

Ein strahlender Gewinner wird durch Kai Külper beglückwünscht.

                                                                                     Begeisterung auch beim Kulturkreis-Vors. Adolf Fick und seiner Lebensgefährtin Regina Hauschild.
                                                                                          ie es inzwischen Tradition ist,              mal in der vordersten Reihe zu fin-
                                                                                     W    fand natürlich auch in diesem
                                                                                     Jahr wieder unsere weit über Fin-
                                                                                                                                       den, wenn es darum ging, etwas für
                                                                                                                                       die Karkmess zu tun und zu bewe-
Vier ereignisreiche Tage bei herrlichem Sommerwetter.                                kenwerder hinaus bekannte und                     gen. Unterstützt natürlich von sei-
                                                                                     beliebte Karkmess statt. Und das                  nem Nachfolger im Vorsitz des
                                                                                     jetzt schon seit 10 Jahren im neuen               Kulturkreises Adolf Fick jr. und
                                                                                     Gewand. »Wie lange es die Kark-                   dessen Stellvertreter Bernhard
                                                                                     mess wirklich schon in anderer                    Preuss. Und den vielen ungenann-
                                                                                     Form gab, konnte bisher nicht fest-               ten aber nicht unbekannten Helfern
                                                                                     gestellt werden«, sagte Kai Külper,               im Hintergrund.
                                                                                     einer der Initiatoren und Organisa-               Das Fest begann am Freitagnach-
                                                                                     toren des Festes, in seiner Begrüs-               mittag mit einem Treffen ehemali-
                                                                                     sungsansprache zur Eröffnung. Das                 ger Arbeiter und Angestellter der
                                                                                     würde zwar höchst interessant sein                Deutschen Werft. Anlass war das
                                                                                     zu erfahren, tat aber der mal wieder              90-Jährige Bestehen, das in diesem
                                                                                     sehr guten Stimmung und Ausge-                    Jahr gefeiert worden wäre. Und so
                                                                                     lassenheit an allen vier Tagen kei-               kamen sie zusammen, brachten ihre
                                                                                     nen Abbruch. Vielleicht weiss                     Begleitung mit und schwelgten in
                                                                                     jemand aus der Leserschaft unseres                Erinnerungen. »Wo geiht Di dat
                                                                                     Blattes etwas darüber und teilt es                denn? Sech mol, kannst Du Di
                                                                                     dem allseits bekannten und histo-                 noch erinnern, dor wür doch jüm-
                                                                                     risch einmalig bewanderten Kurt                   mers so’n Verrückten, wie hett de
                                                                                     Wagner mit. Überhaupt: Unser                      denn noch heeten?« und ähnliche
Ein gut besuchter Ökumenischer Gottesdienst auf dem Autoscooter.   FOTOS: P. Müntz   aller Kurt war natürlich wieder ein-              Gespräche füllten die Zeit, die lei-

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Nr. 2 19. Jahrgang / August 2008 Offizielles Mitteilungsblatt des Kulturkreises Finkenwerder e. V - August 1958 Stapellauf des ...
Fantastische Stimmung beim »Public Viewing« im Festzelt.

                                                                                                 ser Abend bis tief in die Nacht hin-              deutschen Mannschaft. Das Ergeb-
                                                                                                 ein fortsetzte. Wir bitten an dieser              nis: 2:0 Schade für Polen!
                                                                                                 Stelle einmal mehr die Anwohner                   Für den Montagabend war der all-
                                                                                                 um Entschuldigung und Verständnis!                seits beliebte »Gewerbeball«
                                                                                                 Sonntags fand dann der auch tradi-                geplant. Auch dies ein Erfolg, denn
                                                                                                 tionelle Gottesdienst auf dem Auto-               alle Lose der umschwärmten Tom-
                                                                                                 Scooter statt. Mit mehr als 100                   bola waren schnell vergriffen. Nach
                                                                                                 Besuchern mehr besucht als nor-                   Meinung einiger Besucher sind die
                                                                                                 malerweise die Kirche an einem                    Preise mal wieder bei den falschen
                                                                                                 Sonntagmorgen! Ein Beweis für                     Leuten gelandet! Aber das ist
                                                                                                 die Beliebtheit des Festes.                       Ansichtssache. Es gab auch hier
Der erste Schluck gebührte wie immer Schwester Theresa vom Karmeliter-Kloster.

          Sportliche Mode unter dem Motto »Europameisterschaft« zeigte Gabi Huth – »Fimo.«       Modenschau von »Sophia von Spreckelsen« mit klassisch-eleganter Mode.   FOTOS:Th. Kielhorn (Mode)

          der viel zu schnell verging. Einige              tags die »Inselfinken« unter der      Im Zelt gab es am Nachmittag die                  wieder einen absoluten Knaller: der
          waren zu Tränen gerührt, denn sie                Leintung von Susanne Schott den       gemeinsam von Sophia Spreckel-                    Alleinunterhalter und Parodist
          hatten sich seit der Schliessung des             Anfang. Es handelt sich (für alle,    sen und Fimo ausgestaltete Moden-                 Bernd Müller trat auf und sorgte
          Betriebes nicht mehr gesehen und                 die es immer noch nicht wissen!)      schau, mit dem entsprechend über-                 für ausgelassene Stimmung. In sei-
          zuvor doch teilweise Jahrzehnte                  um ein Kinder- und Jugendorche-       wiegend weiblichen Publikum.                      nem vielfältigen Programm kamen
          zusammen gearbeitet. Ein rundum                  ster, das sich die musikalische       Aber auch einige »Herren« hatten                  Leute wie »Wolle« Petry, Tom
          gelungener Nachmittag, natürlich                 Früherziehung      zur     Aufgabe    sich eingefunden (verlaufen, mitge-               Jones und andere zum Zuge. Und
          initiiert und organisiert von Kurt.              gemacht hat. Finanziell steht das     schleift?). Die kamen jedoch nicht                das Publikum tobte vor Begeiste-
          Für die musikalische Umrahmung                   Projekt zwar immer noch auf etwas     zu kurz, denn die weiblichen                      rung. Für bekannt gute Musik
          sorgten Heiner Schwartau und Jür-                tönernen Füssen, Spenden sind also    Models hatten einiges zu bieten, an               sorgte Ronny Wilson mit seinem
          gen Lilienthal.                                  jederzeit willkommen. Aber in der     neuer Mode natürlich! Die weibli-                 niederländischen Sänger Louis, der
          Traditionell eröffnet wurde es aber              Finkenwerder Geschäftswelt und        chen Besucher waren auch nicht zu                 bei der Tombola auch noch sensa-
          einmal mehr von Schwester The-                   Industrie hat sich herumgespro-       kurz gekommen, denn es gab                        tionell das Fahrrad gewann! Die
          resa und Urgestein Hermann Rie-                  chen, dass es sich um ein förde-      während der Vorführung der männ-                  professionelle Bewirtung aller
          ger, der leider viel zu schnell ver-             rungswürdiges Orchester handelt,      lichen Models auch Rufe wie »aus-                 Stände, Fahrgeschäfte und Buden
          schwinden musste, weil er bei der                denn in wen wollen wir investieren,   ziehen, ausziehen« oder »Mach                     konnten mit dem Besuch durchaus
          Fussball-Nationalmannschaft ge-                  wenn nicht in unsere Kinder?          dich nackig, du bist so knackig«.                 zufrieden sein, denn das Wetter war
          braucht wurde.                                   Abends dann ein absolutes High-       Eine rundum gelungene Veranstal-                  an allen Tagen gut bis sehr gut,
          Am Abend wurde dann zu Disco-                    light: Die Abba-Coverband spielte     tung, die unbedingt eine Fortset-                 obwohl ja einige immer wieder
          Musik im Zelt ausgiebig getanzt.                 im Festzelt auf. Mal wieder waren     zung im nächsten Jahr haben sollte!               behaupten, dass es regelmässig zur
          Draussen war kaum ein Platz zu                   sowohl Zelt als auch der Festplatz    Erstmalig gab es abends anlässlich                Karkmess regnet. War aber (zumin-
          kriegen, denn mal wieder war                     überaus gut besucht. Und einige       der Fussball-EM ein wahnsinnig                    dest diesmal) nicht so! Fazit: Wir
          unser Fest sehr gut besucht.                     konnten und wollten vielleicht auch   gut besuchtes »Public Viewing« im                 freuen uns schon aufs nächste Jahr!
          Am Sonnabend machten nachmit-                    kein Ende finden, so dass sich die-   Festzelt mit dem ersten Spiel der                                                  Detlef Rubeni

                                                                                                                                                                                               9
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225               Im Juli 2008 wurde
                       JAHRE
                       bei der Lühr-Optik GmbH
                       das 25jährige Jubiläum
     Unser Dankeschön: gefeiert!
            25% auf Brillengläser*                                   U  nter dem Firmenmotto »Für
                                                                        gute Brillen muss man eine
                                                                                                               Optovision gelten weltweit als
                                                                                                               führende Entwickler von Hochlei-
                                                                     Nase haben« ist aus dem kleinen,          stungsbrillengläsern und nur diese
                                                                     im Juli 1983 gegründeten, Augen-          werden bei der Lühr-Optik GmbH
             25% auf Brillenfassungen*                               optikunternehmen inzwischen eine
                                                                     kleine Filialkette entstanden. Der
                                                                                                               verwendet. Natürlich bietet die
                                                                                                               Lühr-Optik GmbH dem Kunden
                                                                     Gründer, Dirk-Peter Lühr, Jahrgang        ein umfangreiches Angebot an
                                                                     1951, hat seine Profession von der        Brillenfassungen.                Ob
             25% auf Sonnenbrillen*                                  Pike auf gelernt. Nach einer Aus-
                                                                     bildung in einem Altonaer Traditi-
                                                                                                               Marken/Labels wie Prada, Gucci,
                                                                                                               Bulgari, IC-Berlin, Lindberg, Sil-
                                                                     onsbetrieb folgten Stationen bei der      houette und Rodenstock oder die

      AUGENPRÜFUNG                                                   US-Firma Bausch & Lomb/Ray
                                                                     Ban und der Firma Optyl, die unter
                                                                     anderem die ersten Markenbrillen
                                                                                                               Hausmarke zu besonders günstigen
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      - Kostenlos und ohne Voranmeldung -                            in der Augenoptik eingeführt hat.
                                                                     Namen wie Christian Dior und
                                                                                                               Gesundheitswesen viel zum Nach-
                                                                                                               teil der Versicherten verändert. Es
      * Gültig bis zum 31.08.2008 außer Angebote und Markenbrillen   Porsche waren damals wie heute            gab hohe Zuschüsse für Brillenfas-
                                                                     Trendsetter und sehr begehrt.             sungen und Brillengläser. Heute
                                                                     Heute werden in 11 Augenop-               erhält der gesetzlich Versicherte
                                        FINKENWERDER                 tikfachgeschäften, die modernst           überhaupt keine Leistungen mehr
                                                    Steendiek 18     ausgestattet sind, jährlich rund          und auch bei privat Versicherten
                                                                     12.000 neue Brillen gefertigt.            werden die Leistungen in Bezug
                                              Tel. 040 742 58 84     Jedem       Augenoptikfachgeschäft        auf Kostenerstattung bei Brillenfas-
                         www.luehr-optik.de                          steht ein Augenoptikermeister oder        sung und Brillengläsern immer
                                                                     Dipl.-Ing. für Augenoptik vor, der        weiter eingeschränkt. Um so mehr
                                                                     seine Mitarbeiterinnen und Mitar-         ist es Aufgabe des Augenoptikers,
                                                                     beiter führt, schult, fördert und for-    sich auf die Bedürfnisse und Not-
                                                                     dert, um für den Kunden die opti-         wendigkeiten der Kunden einzu-
                                                                     male Brille zu finden und                 stellen. Hinzu kommt, dass nur

                             GR                                      herzustellen. Die Lühr-Optik
                                                                     GmbH gehört zu den wenigen
                                                                     Hamburger Augenoptikbetrieben,
                                                                     die ständig ausbilden. So wurden
                                                                     über die 25 Jahre deutlich mehr als
                                                                                                               eine gute und von Vertrauen
                                                                                                               geprägte Zusammenarbeit zwi-
                                                                                                               schen Augenärzten und Optikern
                                                                                                               zu einem optimalen Ergebnis für
                                                                                                               den Patienten/Kunden führt. Auch
                                                                     100 junge Menschen zu Augenopti-          hier setzte die Lühr-Optik GmbH
                                                                     kern ausgebildet. Dass heute die          in den vergangenen 25 Jahren hohe
                                                                     handwerkliche Komponente immer            Maßstäbe im Interesse der Kunden.

     Glaserei RolfInh. Karsten Rolf
                                                                     weniger Bedeutung hat und dafür
                                                                     immer mehr moderne Computer-
                                                                     techniken zur Anwendung kom-
                                                                     men, gilt selbstverständlich auch
                                                                                                               Auf die Frage, was sich der Fir-
                                                                                                               mengründer für die nächsten 25
                                                                                                               Jahre wünscht, antwortet Herr
                                                                                                               Dirk-Peter Lühr, dass die Lei-
                                                                     für die Lühr-Optik GmbH. Höchste          stungsbereitschaft der Mitarbeite-
     Neßpriel 2 · 21129 Hamburg-Finkenwerder                         Präzision garantiert optimale             rinnen und Mitarbeiter weiter so
                                                                     Ergebnisse im Bereich des Sehens.         hoch bleibt, um das Vertrauen der
     쎲 Ganzglasanlagen                                               Die namhaften, internationalen
                                                                     Brillenfassungshersteller und Bril-
                                                                                                               Kunden in die Lühr-Optik GmbH
                                                                                                               auch für die nächsten 25 Jahre zu
     쎲 Fenster und Türen                                             lenglashersteller sind natürlich bei      sichern.
                                                                     der Lühr-Optik GmbH vertreten.            Die Redaktion des »Kössenbitter´s«
     쎲 Kunstverglasung                                               Zeiss, Rodenstock, Hoya und               gratuliert.
     쎲 Versiegelungstechnik
     쎲 Reparaturen aller Art
     쎲 Schleiferei                                                      FIFO                             Finkenwerder Fotobuchdesign
                                                                                                         Inhaber Gernot Dreher
     쎲 Spiegel                                                                                                Wiet 71

         콯
         Fax       743 36 71
                             742 70 00
                                                                                                              21129 Hamburg
                                                                                                              Tel.: 040 333 97 838
                                                                                                              Fax: 040 317 68 495
         Mobiltel. 0171/642 92 25                                                                             Email: gernot.dreher@web.de

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Liedertafel »Harmonie« Finkenwärder                                                                                          Herbst
von 1865 auf Reisen                                                                                                          Mode
                                                                                                                              von 36/38 bis 48/50
   inen alten deutschen Spruch         Dozent an der Hochschule für Kir-     Mit Gesang von beiden Seiten war                    und schöne
E  möchte ich dahingehend abän-
dern, daß ich schreibe:
                                       chenmusik der evangelischen Kir-
                                       che von Westfalen in Herford ist,
                                                                             dies schon mal ein vergnüglicher
                                                                             Anfang.
                                                                                                                                 Accessoires.

»Wenn einer eine Reise tut, da         mit den Fächern: Partiturspiel,       Am nächsten Vormittag, sonna-
kann er was beleben.                   Generalbass und Orgelimprovisa-       bends, dann Stadtbesichtigung in
Dieses »beleben« möchte ich aber       tion.                                 Herford. Dort auch Mittagessen
nicht im Zusammenhang mit einem                                              und am frühen Nachmittag, nach
spektakulären »Event« sehen, son-      Dieses Jahr waren wir eingeladen,     Gruppen geteilt, Besichtigung des
dern als Aspekt zur Erhaltung und      mit 13 weiteren Chören und            Widukind Museums in Enger oder
Pflege eingegangener Freund- und       Musikgruppen, zur Teilnahme am        eines Sattelmeierhofes.
Bekanntschaften.                       Chor-Festival des Widukind Cho-
                                       res rund um das Gemeindehaus in       Abends startete dann in der Aula
Die Liedertafel »Harmonie« von         Pödinghausen.                         der Haupt- und Realschule in
1865 hat es sich in den letzten Jah-                                         Enger, zu Gunsten der Jugendmu-
ren zur Aufgabe gemacht, alle zwei     Schon die Hinfahrt am Freitag         sikschule Enger, ein Benefizkon-
Jahre einen befreundeten Chor auf-     nachmittags, wir waren 28 Sänger,     zert zusammen mit dem Widukind
zusuchen oder auch einzuladen.         natürlich unser Dirigent Peter        Chor, einer jugendlicher Bläser-
Wir sind einfach der Meinung, daß      Schuldt, 4 Damen und Herren vom       gruppe, einer Percussiongruppe der
ein gemeinsames Wochenende,            Salonorchester und 21 Personen        Schule und der »Harmonie«, die
zusammen mit Ehefrauen oder            Damenbegleitung, hatte es in sich.    als Mittelpunkt des Konzerts aufge-
Partnerinnen, den Zusammenhalt         Wegen Stau rund um Finkenwerder       führt wurde. Wir haben mit unseren
im Chor förderlich ist und ein Aus-    kam der Bus mit einer halben          Liedern eine tolle Stimmung
tausch von Liedgut, Gespräche          Stunde Verspätung an und hatte        gemacht. Leider war der Erlös
über Nachwuchsförderung, Kon-          nicht, wie tags zuvor noch bestä-     wegen mangelnder Zuschauer nur
zertveranstaltungen und derglei-       tigt, Bier, Wasser und Säfte gebun-   gering, weshalb wir aus unserer
chen mehr, jedem Chor gut anste-       kert. Nun hieß es noch, Sangesbru-    Reisekasse noch einen nicht ganz
hen und in der weiteren                der Heiner Schwartau und Frau in      geringen Betrag gespendet haben,
Entwicklung vorwärts bringen           Sieversen abzuholen, und dann         es soll ja für den Nachwuchs sein,
kann.                                  konnte die Reise nach Enger end-      und der Widukind Chor legte noch,
                                       gültig beginnen. Von Heiner wur-      von uns animiert, den gleichen
In diesem Jahr stand mal wieder        den wir über einen Stau auf der A7    Betrag dazu.
ein Besuch unserer Sangesfreund-       gewahr-schaut, den wir aber auf
innen und – freunde vom Widukind       der Landstrasse bis Soltau umfuh-     Der Sonntag begann mit einem
Chor Enger – gegr. als Gemischter      ren und dadurch, Gott sei Dank, in    Gottesdienst unter freiem Himmel
Chor Pödinghausen im Jahre 1920        Welle die Gelegenheit hatten          auf dem Platz vor dem Gemeinde-
– im Programm. Es war unser            Getränke nachzubunkern. Die obli-     zentrum, den die »Harmonie«
zweiter Besuch, nachdem wir im         gatorischen drei Bleche Butterku-     musikalisch begleitete und daran
April 2004 am dortigen »Kirsch-        chen, die Bäckermeister und San-      an-schliessend das Chor-Festival
blütenfest« teilgenommen hatten        gesbruder Jan-Henning Körner          mit Chören und Musikgruppen aus
und der Chor im Jahre 2006 unser       noch rechtzeitig geliefert hatte,     der Umgebung von Enger. Aus
Gast auf Finkenwerder war.             wurden bei der ersten und einzigen    Zeitgründen haben wir das Ende                Bürgerei 4 · 21635 Jork
                                       Pause der Fahrt, in der Raststelle    des Festivals nicht mitbekommen,                  Im alten Ortskern
Enger ist eine Kleinstadt von ca.      »Allertal«, ratz-fatz aufgegessen     aber das, was wir hörten, war doch              Tel.: ( 0 41 62 ) 3 82
20 000 Einwohnern im Kreis Her-        und mit im Bus gebrauten Kaffee       sehr unterschiedlich, und da kön-
ford in der Nähe von Bielefeld und     hinuntergespült. Kann das Leben       nen wir mit Liedgut und musikali-
gehört zu Nordrheinwestfalen. Den      schön sein.                           schem Auftreten allemal mithalten.                Öffnungszeiten :
Namen »Widukind« hat der Chor                                                                                                       Mo. – Fr.
vom Führer der Sachsen im Krieg        Im Hotel »Heidsieker Heide« bei       Der große Regenguß, den wir                      09:30 bis 12:30 Uhr
gegen Karl den Großen (so um 770       Bielefeld angekommen, wurde           schon auf der Autobahn erlebten,               und 14:30 bis 18:00 Uhr,
bis 800), der in der Stiftskirche zu   schnell Quartier bezogen und dann     zwang die Freunde aus Enger zum                Sa. 09:30 bis 12:30 Uhr,
Enger begraben sein soll. Der          ging es mit Tempo weiter nach         frühzeitigen Abbruch des Festivals
Widukind Chor ist ein gemischter       Enger, wo wir schon sehnlichst zur    und im Bus sind einige Mitrei-              zum Matthias-Markt am Sonntag,
Chor und hat etwa 90 aktive Sän-       Begrüßungs-Party mit Imbiss in        sende auch innerlich noch ganz                      den 2.11.2008
ger, wobei die Anzahl der Sänge-       der »Fleming School«, dem             schon feucht geworden.                           ganztägig geöffnet !!
rinnen überwiegt. Dirigiert werden     Übungsraum des Chores, einer ehe-
sie, seit 2001, von Hans-Martin        maligen Turnhalle der englischen      Wie sagt man noch so schön: »Es                Parkplätze gegenüber am
Kiefer,     geboren      1956     in   Armee und in Eigenarbeit herge-       war mal wieder ein herrliches                        Extra - Markt
Hagen/Westfalen, der seit 1987         richtet, erwartet wurden.             Unternehmen«.         Wilhelm Friedrichs

                                                                                 STEUERBERATERIN                        HANNE GERKEN
                                             E

                 www.ernaehrungsberatung-oelbuettel.de                                                                  Diplom-Kauffrau
                                                                                        Auedeich 19 I 21129 Hamburg
      Stoffwechselerkrankungen                                                          Fon 040.7426282 I Fax 040.7424134
      Nahrungsmittelunverträglichkeiten                                                 Gerken.Steuerberaterin@t-online.de
                                                                                             1957-2007
                                                                               SEIT 50 JAHREN
                                                                                           gegründet: Peter Hagenah

                                                                                                                                                       11
BB: Der Bau ist ungewöhnlich. Die Fenster
Das Kössenbitter-Interview                                                                       sind schmal und hoch und anders angeord-
                                                                                                 net, als man das hier auf Finkenwerder bis-
                                                                                                 her gewohnt war. Gibt es noch andere Beson-
mit Peter Voss                                                                                   derheiten?

                                                                                                 PV: Es ist eine schwierige Architektur. Nicht
von der Baugenossenschaft                                                                        nur die Fenster, auch die Dachformen sind
                                                                                                 anders. Die Architektin Frau Professor Huke-
                                                                                                 Schubert ist sehr stolz auf dieses Bauwerk. Die

Finkenwärder-Hoffnung eG                                                                         Handwerker haben ganz schön gestöhnt
                                                                                                 während der Bauzeit.

                                               BB: Besonders auffällig sind die Architektur
                                               der beiden Gebäude und der dunkle Klinker-
                                               stein.

                                               PV: Die Höhe der Gebäude war vorgegeben.
                                               Auf der einen Seite steht der etwas höhere
                                               Dampferblock auf der anderen Seite die so
                                               genannte Kapitänssiedlung mit Einzelhausbe-
                                               bauung. Hier mussten und wollten wir uns mit
                                               einer Zwischengröße einpassen. Man muss
                                               aber auch sagen, dass kleinere Einheiten leich-
                                               ter vermietbar sind. Mit zunehmender Größe
                                               wird es schwieriger, passende Mieter zu fin-
                                               den.

                                               BB: Inzwischen sind vor den Bauwerken
                                               noch Skulpturen aufgestellt worden. Zweimal
                                               sechs Büsten auf Sandsteinpfeilern erregen
                                               Aufmerksamkeit.

                                               PV: Wie andere Genossenschaften auch wol-
                                               len wir nicht nur als Dienstleistungsunterneh-
                                               men auftreten, sondern mit Kunst am Bau
                                               etwas zum kulturellen Leben beitragen. Wir
                                               haben uns mit dem Künstler Axel Groehl, der
                                               auch schon den Brunnen am Uhlenhoffweg
                                               und eine Skulptur am Norderdeich für uns
                                               geschaffen hat, beraten. Wir haben ihn dann
                                               gebeten, sich Gedanken zu machen. Wir
                                               wollten nicht eine bloße Verschönerung oder       BB: »Wie viele Wohnungen gehören der Baugenossenschaft ?«
Zur Person: Peter Voss                         Verzierung der Gebäude erreichen, sondern         PV: »Wir haben zur Zeit 2.100 Wohnungen«
                                               einen Beitrag zur Stadtteilkultur zu leisten.
- geboren 1941 in Hamburg, aufgewachsen in     Die Skulpturen richten sich nicht nur an die
  Hamburgs Neustadt, erster Schulbesuch am     Bewohner der Häuser und an die Finkenwer-         BB: Ist der Bau preisverdächtig?
  Holstenwall,                                 der Bürger, sondern allgemein an die Öffent-
- beendet 1960 eine Lehre als Reedereikauf-    lichkeit.                                         PV: Wir haben uns an keinem Wettbewerb
  mann und holt 1963 an der Abendschule das    Dieser Effekt scheint ja auch tatsächlich ein-    beteiligt. Ich weiß nur von einem großen
  Abitur nach,                                 zutreten, wie Sie anfangs sagten. Die 12          Bericht im Hamburger Architektur-Jahrbuch.
- studiert an der Uni Hamburg und geht als     Skulpturen werden mit Interesse bemerkt           Außerdem erfolgt eine Würdigung des Baues
  Dipl.Kfm. zum Verband norddeutscher          und es wird auch , teilweise heftig, darüber      im Ausstellungskatalog des BDA-Preises
  Wohnungsunternehmen als Prüfer und           diskutiert.                                       2008.
  Steuerberater.
- Seit 1980 gehört er zum Vorstand der         BB: Hat      die   Skulpturengruppe      einen    BB: Die Menschen und die Bauvorschriften
Bauge-              nossenschaft Finkenwär-    Namen?                                            verlangen Klimaschutz und Energieeins-
der-Hoffnung eG.                                                                                 parung. Ist man hier auf dem neuesten
- Er hat 2 Kinder. Seine Hobbies sind Musik,   PV: Ja, Axel Groehl hat es »Die Bürger«           Stand?
  Literatur und Sport.                         genannt. Die Köpfe sind ja künstlerisch stark
                                               reduziert. Und »je nach Tagesform« entdeckt       PV: Wir erreichen fast den Standard eines so
Die Fragen stellte Bernd Brauer                man bei unterschiedlichem Wetter und Lich-        genannten Niedrig-Energie-Hauses. Fußbo-
                                               teinfall etwas anderes in ihrem Ausdruck.         denheizung und eine sehr starke Isolierung der
BB: Herr Voss, die Baugenossenschaft Fin-                                                        Außenwände sind vorhanden, machen aber
kenwärder-Hoffnung hat mit ihrem jüngsten      BB: Hat Axel Groehl bei seinem Werk auch          andererseits eine kontrollierte Lüftung erfor-
Bau an der Ecke Focksweg-Mewesweg              eine Gesellschaft von Genossen im Auge            derlich. Die geschieht zentral durch eine
unweit der Dampferbrücke einen städtebauli-    gehabt?                                           Apparatur, die sich im Keller befindet.
chen Akzent gesetzt. Die Leute bleiben auf
der Straße stehen und kommen ins Gespräch.     PV: Nein, nein.                                   BB: Die Wohnanlage am Uhlenhoffweg beim
War das Absicht?                                                                                 Neuen Friedhof war ein sehr viel größeres
                                               BB: Es gibt also keine Anspielungen auf den       Bauvorhaben. Dort standen - für jeden sicht-
PV: Das hat sich ergeben. Das Gebäude, das     Genossenschaftsgedanken, der es ja wert           bar - manchmal Wohnungen leer. Woran lag
wir abreißen mussten, stand unter Milieu-      wäre, künstlerisch dargestellt zu werden?         das?
schutz und so bekamen wir für unsere Planung
einige Vorgaben mit auf den Weg. Wir mussten   PV: Nein, dass machen wir bewusst nicht. Wir      PV: Es sind dort insgesamt 188 Wohnungen
den Stil beibehalten. Im übrigen liegt uns     geben einem Künstler kein bestimmtes Thema        nacheinander in drei Bauabschnitten errichtet
daran, kleinere Einheiten in guter Lage mit    vor und erwarten auch keine Bezüge auf            worden. Die ersten 60 davon wurden mit
hervorstechender Architektur - soweit finan-   unsere Genossenschaft. Der Künstler behält        öffentlichen Mitteln im 1. Förderweg geför-
zierbar - zu errichten.                        freie Hand.                                       dert. Die weiteren 128 Wohnungen wurden

12
dann im 3.Förderweg errichtet und waren für   BB: Wie haben Sie das Problem gelöst?            BB: Ich könne mir vorstellen, dass so ein
»Besserverdienende« bestimmt.                                                                  moderner Kindergarten auch die Attraktivität
Für diesen Kreis galten von vornherein        PV: Wir haben gegengesteuert. Wir haben in       der umliegenden Wohnungen steigert.
höhere Mieten und es waren regelmäßige        der Außenanlage mehr gemacht, als wir ver-       Bequemer geht’s nicht für Eltern mit kleinen
Mieterhöhungen, so genannte Mietsprünge       pflichtet gewesen wären, um die Attraktivität    Kindern. - Sind Sie von den Familien auch
vorgesehen. Die Mietsprünge waren nach        der Wohnungen zu steigern. Und wir sind in       mal gelobt worden?
einer Weile nicht mehr umsetzbar, denn sie    Verhandlungen mit der Stadt eingetreten und
setzten regelmäßige Einkommenssteigerun-      haben eine Umfinanzierung erreicht, so dass      PV: Das kann man nicht sagen. Es entzieht
gen und Preiserhöhungen voraus, die aber      die Wohnungen nicht mehr der öffentlichen        sich auch meiner Kenntnis, wie viele der dort
nicht stattfinden. So zogen die Leute aus,    Bindung unterliegen und wir sie frei vermie-     betreuten Kinder aus unserer Wohnanlage
und weit über 30 Wohnungen standen            ten können. Es gibt keine behördlichen Auf-      stammen und wie viele von weiter her kom-
zeitweilig leer.                              lagen mehr für die Vermietung, so dass wir       men. Ich weiß nur, dass dort beim Bringen und
                                              dort heute null Leerstand haben. Außerdem        Abholen der Kinder ein reger Verkehr herr-
                                              ist die Nachfrage nach Wohnungen auch wie-       scht.
                                              der größer geworden.
                                                                                               BB: Wie viele Wohnungen gehören der Bau-
                                              BB: Spielt die öffentliche Förderung des         genossenschaft Finkenwärder-Hoffnung?
                                              Wohnungsbaues überhaupt noch eine
                                              Rolle?                                           PV: Wir haben zur Zeit 2.100 Wohnungen und
                                                                                               betreuen zusätzlich 150 fremde Wohnungen
                                              PV. Wie andere Wohnungsbaugenossenschaf-         von privaten Eigentümern.
                                              ten auch sind wir dazu übergegangen, weit-
                                              gehend ohne öffentliche Fördermittel zu          BB: Wo liegen die Wohnungen?
                                              bauen. Die damit verbundenen, teilweise
                                              extremen Auflagen und Eingriffe führen zu        PV: Finkenwerder ist die Urzelle unsere
                                              Unbeweglichkeiten und Schwierigkeiten bei        Genossenschaft. Hier befinden sich knapp die
                                              der Belegung und der Bewirtschaftung der         Hälfte unserer Wohnungen. Der etwas größere
                                              Wohnungen. Insofern haben wir auch schon         Teil liegt in Harburg, Neuwiedenthal und Neu-
                                              am Focksweg alles nahezu frei finanziert.        graben.

                                              BB: Das Besondere am Uhlenhoffweg ist ja         BB: Haben Sie weitere Projekte im Auge?
                                              der große Kindergarten im Ergeschoss
                                              einer der Häuser.                                PV: Die Bestandspflege und die dauerhafte
                                              Dazu gehört ein großer Spielplatz inmitten       Erhaltung der Vermietbarkeit der Wohnungen
                                              der Wohnanlage.                                  ist für uns natürlich eine wesentliche und
                                              Gibt es keine gar Beschwerden?                   große Aufgabe. Im Rahmen unserer finanziel-
                                                                                               len Möglichkeit streben wir aber auch immer
                                              PV: Wir haben das in die Mietverträge hin-       wieder Neubau an. Das gehört dazu. Als näch-
                                              eingeschrieben, dass dort ein Kindertages-       stes Projekt sehen wir den Finkenwerder Nor-
                                              heim entsteht. Jeder Mieter wusste also, wor-    derdeich an. Dort haben wir 3 Häuser, die auch
                                              auf er sich einlässt, und so haben wir bislang   bereits leer stehen. Wegen der - ich sage mal:
                                              auch keinerlei Auseinandersetzungen mit          immer noch - ungeklärten Verkehrsverhält-
                                              unseren Mietern darüber gehabt.                  nisse haben wir bisher mit dem Neubau gezö-
gert. Auch beim Focksweg haben wir schon          BB: Herr Voss, Sie selber sind jetzt fast 30     der übermäßige LKW-Verkehr auf dem Nor-
gezögert und lange überlegte, wie wohl die        Jahre für die Baugenossenschaft Finkenwär-       derdeich eine Mitursache für das Unglück
Zukunft Finkenwerders aussehen wird. Kann         der-Hoffnung tätig. Fallen Ihnen rück-           gewesen sein könnte. Ob die laufenden
man hier noch ohne weiteres Investitionen täti-   blickend einige Höhepunkte ein, die              Erschütterungen durch den Straßenverkehr
gen? Im Moment scheint es ja wieder einmal        erzählenswert sind?                              nun dazu beigetragen haben, lässt sich nicht
so weit zu sein, dass die Umgehungsstraße                                                          nachweisen. Aber ganz ausschließen kann
kommt. Aber Ankündigungen und erste Spa-          PV: Auf jeden Fall. Vor allem denke ich an       man es ebenso wenig.
tenstiche haben wir ja schon häufiger erlebt,     die Großprojekte wie am Johann-Camper-
und insofern herrscht weiterhin eine gewisse      Stieg mit über 100 Wohneinheiten. Oder wie       BB: Große Bauten, große Aufträge, große
Skepsis. - Aber wir werden das Projekt am         am Uhlenhoffweg mit über 180 Wohnungen.          Geldbeträge. Hat es in Ihrer Zeit auch kriti-
Norderdeich wohl demnächst anfassen.              Das finanziell richtig darzustellen und auch     sche Situationen gegeben?
                                                  die richtigen Unternehmen für den Bau zu
BB: Es gibt ein großes neues Bebauungsge-         finden, das alles hat einige Anstrengungen       PV: Also, da muss ich doch sagen, dass es mir
biet. Das Gelände zwischen Norderdeich und        gekostet, aber es hat auch Freude gemacht.       gelungen ist, es immer so darzustellen, dass
Landscheideweg - von Nord nach Süd gese-          Dann denke ich an den Umzug in ein neues         im Prüfungsbericht jeweils stand: »Die
hen - und zwischen Norderkirchenweg und           und zweckmäßiges Bürogebäude hier am             Genossenschaft war jederzeit zahlungsfähig.«
Norderschulweg - von West nach Ost                Uhlenhoffweg. Denn unsere Büroräume in           Das hat natürlich auch den Aufsichtsrat beru-
betrachtet. Ist die Baugenossenschaft mit         den Wohnungen am Focksweg wurden natür-          higt.
dabei?                                            lich irgendwann zu eng. Die starke Expansion
                                                  erforderte mehr Personal, und das war dort       BB: Viele würden an Ihrer Stelle jetzt sagen:
PV: Wir sind involviert. Es ist das Baugebiet     nicht mehr vernünftig unterzubringen.            Es reicht.
Finkenwerder 32. Wir besitzen dort seit gerau-    Ein weiteres Ereignis hat sich mir auch ein-
mer Zeit ein Grundstück und nehmen folglich       gebrannt. Das ist das Unglück am Finkenwer-      PV: Wenn ich hin und wieder auf dem Golf-
an den Planungen und am Umlegungsverfah-          der Norderdeich, bei dem leider drei Men-        platz bin und mit den Frührentnern spreche,
ren für die Grundstücke teil. Aber auch dieses    schen durch herabstürzende Bauteile zu Tode      dann sind die alle wesentlich jünger als ich.
Vorhaben hat inzwischen recht lange Beine. Es     gekommen sind. In einem solchen Falle gerät      Und die fragen mich: Warum arbeitest Du
war ja wesentlich voluminöser angedacht und       man auch in das Visier der Staatsanwalt-         eigentlich noch?
ist dann hinsichtlich der Zahl der Wohneinhei-    schaft. Ich kann aber sagen, dass wir uns        Also, mir macht es Spaß. Ich möchte auch
ten immer weiter abgespeckt worden. Und nun       nicht vorwerfen müssen, etwas versäumt zu        etwas vollenden und dann übergeben, was
soll dort überwiegend Haus- und Wohnungsei-       haben.                                           einen bestimmten Grad erreicht hat. Seit
gentum in kleineren Einheiten entstehen. Wir      Wir haben nach dem Unglück natürlich             kurzem ist entschieden, wie die Nachfolge
können uns vorstellen, uns daran zu beteiligen.   schnell regiert, sofort Vorsichtsmaßnahmen       aussehen wird. Mein Nachfolger ist noch rela-
                                                  getroffen und auch so schnell wie möglich        tiv jung und so habe ich mich bereit gefunden,
BB: Vermieten oder verkaufen?                     die Dachüberstände aller Häuser, die ähnlich     ihn noch einige Jahre zu begleiten. Endgülti-
                                                  konstruiert waren , ändern lassen.               ger Schlusspunkt ist der 31.Dezember 2012.
PV: Wir haben zwei Möglichkeiten. Wir wol-        Wir haben mit allen Betroffenen Gespräche
len Reihenhäuser erst bauen und sie dann ent-     geführt und erreicht, dass nichts Negatives an   BB: Bis dahin und danach: Alles Gute!
weder verkaufen oder vermieten. Das wäre          der Baugenossenschaft hängen geblieben ist.
unser Vorstellung für Finkenwerder 32..           Es war damals auch im Gespräch, ob nicht         PV: Danke.

                                                     Servicepartner

                       Herzlich willkommen in der Welt rund um Ihr Auto

                21129 Hamburg, Rüschwinkel 7, Tel. 040 – 742 1950 oder 040 – 742 1960
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