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JULI 2018

ImageWitten                                                    MIT REGIONALTEILEN INNENSTADT, ANNEN, STOCKUM UND RÜDINGHAUSEN

   Die alte Dampflok Friedrich steht mitten in der Bahnhofshalle. Rechts und links hängen hoch oben an den
   Wänden historische Bilder zu typischen Themen aus dem Kohlenpott. Die offizielle Eröffnung soll in diesem
   Sommer stattfinden. Lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 6.                         Foto: Thomas Strehl
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Editorial

       Liebe Leser,
       der Engländer sagt’s ganz drastisch. Er sagt zum Beispiel, d ­ irekt
       übersetzt: „Du lebst ja außerhalb Deines Kopfes.“ Das klingt
       nicht schmeichelhaft und lässt auf allerlei Un- bis Irrsinn schlie-
       ßen, den jemand denkt oder anstellt, wenn er außer sich ist. Auf
       Deutsch klingt’s schon etwas versöhnlicher: „Du tickst ja nicht
       richtig.“ Oder: „Du tickst ja nicht ganz sauber.“ Warum das Ticken
       einer Uhr mit sonderbarem Verhalten in Verbindung gebracht
       wird, hat wohl was mit falscher Uhrzeit zu tun. Auf jeden Fall geht
       es auch in dieser Ausgabe wieder an vielen Stellen darum, wie
       ­jemand tickt. Zum Beispiel, warum der Mensch im Alter ganz an-
        ders tickt als in jungen Jahren. Oder warum wir alt und krank wer-
        den. Ist das nicht selbstverständlich? Keineswegs. Der Nacktmull
        zum Beispiel empfindet keinen Schmerz und altert nicht – und
        ist wahrscheinlich das hässlichste Tier der Welt. Alles hat eben
        ­einen Haken. Und nun zu etwas Leichterem: die Extraschicht. Kei-
         ne Sorge, Sie müssen nicht die Schüp-
         pe in die Hand nehmen, es geht um                                        Lamratou Ibrahim Halilou (l.) und Meike Siedler sind als „Freiwillige“ zur AWO gekommen und ge-
         Kultur im Ruhrgebiet. Auch unsere Re-                                    blieben. Beide haben eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert. Foto: AWO EN
         gion ist mit einem Programm vertre-
         ten. Lassen Sie sich überraschen. Und
         sonst haben wir noch auf dem Zettel
                                                                                  Berufsfeld genau kennenlernen
         stehen: einen Bericht über den Haupt-                                         Kindern mit Entwicklungsverzögerungen in der Frühförderung helfen,
         bahnhof und jede Menge Triathlon.                                             die Abläufe in der Verwaltung eines Verbandes mit über 1 000 Mit-
                                                                                       arbeitern praktisch kennenlernen, Menschen mit Behinderungen an
                                                                                       ihren Arbeitsplätzen unterstützen, in einer Kita mitarbeiten – die AWO
24 h Betreuung & Pflege                                                                EN bietet interessante Arbeitsfelder für ein Freiwilliges Soziales Jahr
24 h Betreuung
Daheim       statt Heim & Pflege                                                       (FSJ) oder den Bundesfreiwilligendienst (BFD). „Wer zwischen 16 und
Daheim24  h  statt  Heim
            Betreuung     & Pflege
        24 h Betreuung & Pflege                                                        27 Jahre alt ist und jetzt nach dem Schulabschluss noch nicht weiß,
      Daheim     statt Heim
        Daheim statt Heim                  Ihr      Ansprechpartner              vor Ort:
                                                                                       welche Ausbildung oder welches Studium richtig ist, kann bei uns ein
                                           Ihr
                                           Daniela  Ansprechpartner
                                                             Thiel               vor Ort:
                                                                                       Berufsfeld genau kennenlernen. Zudem bekommt man dabei auch
                                         Ihr Ansprechpartner
                                         Ihr  Ansprechpartnervor         vorOrt:
                                                                             Ort:      gute Einblicke in alle anderen Tätigkeitsbereiche der AWO EN“, erklärt
                                           Daniela
                                         Daniela
                                         Daniela        Thiel
                                                       Thiel
                                                             Thiel                     Astrid Weiss aus der Personalabteilung.
                                 PROMEDICA PLUS Ennepe-Ruhr-Nord
                                                                                       Sie freut sich vor allem über den „Klebeeffekt“, den FSJ und BFD ge-
                                 PROMEDICA
                                 PROMEDICA
                                 Postfach
                                 PROMEDICA   3104PLUS      PLUS
                                                      | 58422
                                                      PLUS         Ennepe-Ruhr-Nord
                                                             Ennepe-Ruhr-Nord
                                                                Witten-Herbede
                                                            Ennepe-Ruhr-Nord
                                                                                       zeigt haben. Mittlerweile gebe es mehrere Azubis und fertig ausgebil-
                                 Postfach
                                 Postfach  3104
                                           3104
                                 Tel. +49 2302  | | 58422
                                                   58422  Witten-Herbede
                                                         Witten-Herbede
                                 Postfach    310417      90 259Witten-Herbede
                                                      | 58422
                                                                                       dete Mitarbeiter in der Verwaltung, die im Anschluss an ihren Freiwil-
                                 Tel. +49
                                      +49 2302
                                          2302171790 90259
                                                        259
                                 ennepe-ruhr-nord@promedicaplus.de
                                 Tel.  +49 2302 17 90 259
                                 ennepe-ruhr-nord@promedicaplus.de
                                 ennepe-ruhr-nord@promedicaplus.de                     ligendienst direkt bei der AWO EN geblieben sind. Andere haben wäh-
                                 www.promedicaplus.de/ennepe-ruhr-nord
                                 ennepe-ruhr-nord@promedicaplus.de
                                 www.promedicaplus.de/ennepe-ruhr-nord
                                 www.promedicaplus.de/ennepe-ruhr-nord                 rend ihres Studiums Kontakt gehalten und sich danach auf freie Stel-
                                 www.promedicaplus.de/ennepe-ruhr-nord                 len z. B. für Sozialpädagogen beworben.
                                                                                       Von den insgesamt 29 Stellen für den Freiwilligendienst sind derzeit

    Alles dreht sich um die Kohle
                                                                                       noch einige offen. Die Freiwilligendienste werden als Wartezeit für
                                                                                       ein Studium angerechnet. Falls das Abitur nicht bestanden wurde, er-
   Das Märkische Museum an der Husemannstraße 12 stellt von Mai bis reicht man mit einem Jahr Freiwilligendienst das Fachabitur. „Und be-
   September zwei Ausstellungen vor: „Informel international – Auszü- sonders wenn man sich später im Leben um Arbeitsstellen bewirbt,
   ge aus der Sammlung Haniel“ und „Vom Auf- und Abstieg“ – Alexander kommt es immer gut an, wenn man mit dem Freiwilligendienst be-
   Chekmenev – Clemens Botho Goldbach – Olaf Metzel im Rahmen des reits aktiv Verantwortungsbewusstsein, Hilfs- und Leistungsbereit-
   Ausstellungsprojektes „Kunst & Kohle“ der Ruhr-Kunst-Museen.                        schaft gezeigt hat“, weiß der Personalchef der AWO, Jürgen Wiegand,
                                                                                       aus Erfahrung.
   „Vom Auf- und Abstieg“                                                              Der Freiwilligendienst dauert in der Regel zwölf Monate. Im Laufe des
   Im Sommer 2018 dreht sich im Museum alles um die „Kohle“. Mit der Jahres nehmen alle Mitarbeitenden im Freiwilligendienst an Semina-
   neuen Ausstellung „Vom Auf- und Abstieg“ wird der Steinkohleaus- ren zu verschiedenen Themen teil. Dabei besteht Gelegenheit, Frei-
   stieg im Ruhrgebiet in diesem Jahr thematisiert. Drei Künstler haben willige kennenzulernen, die in anderen AWO-Verbänden arbeiten, Er-
   sich mit der Welt „unter Tage“, den Arbeits- und Lebensbedingungen fahrungen auszutauschen und auch viel Spaß miteinander zu haben.
   von Bergleuten sowie den gesellschaftlichen Problematiken unserer Die AWO EN zahlt ein monatliches Taschengeld in Höhe von 372 Euro,
   Zeit beschäftigt. Die Ausstellung ist Teil des großen Projektes „Kunst & Fahrgeld in Höhe von 60 Euro im Monat und Verpflegung. Alle Freiwil-
   Kohle“ der Ruhr-Kunst-Museen. In 17 Museen in 13 Städten der Region ligen sind über die gesetzliche Sozialversicherung abgesichert. Inter-
   zeigen über 150 Künstler Werke zum Thema „Kohleausstieg“.                           essierte können sich in der AWO- Geschäftsstelle von Astrid Weiss, Tel.
                                                                                       0 23 32 / 70 04 15, unverbindlich beraten lassen.
   Die letzte Steinkohlenzeche

                                                                                           Image
   Mit „Prosper Haniel“ in Bottrop wird Ende des Jahres die letzte Stein-
   kohlenzeche im Ruhrgebiet ihre Arbeit einstellen. Um die Verbunden-                                                        Nächster
   heit mit der Region und die Möglichkeiten der Inspiration, die Kunst
                                                                                                                              Erscheinungstermin:
   auch im Arbeitsalltag bieten kann, zu zeigen, macht die Franz Haniel &
   Cie. GmbH aus Duisburg erstmalig einen Teil ihrer Sammlung öffent-
   lich. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Eintritt ins Museum
   beträgt 4 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Termine, je-
                                                                                               Donnerstag, 2.8.2018
                                                                                                   Anzeigenschluss: Freitag, 20.7.2018
   weils sonntags von 15 bis 16 Uhr, 8. Juli, 12. August und 9. September.
  2 | Image 7/2018
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Gewinnspiel

                                                                                                                                            NEU:
Wir für Sie vor Ort …                                                                                                                     Jetzt mit 9
                                                                                                                                     Veranstaltung
                                                                                                                                                   sräumen

Gewinnen Sie 30 Euro                                                                                                 Modernes Ambiente
Auf ­dieser Seite finden Sie Kleinanzeigen, die alle mit Zahlen                                                      ◾ übernachten
­versehen sind. Bei drei dieser Anzeigen haben wir außerdem ein                                                      ◾ tagen
 kleines G
         ­ lücks­kleeblatt ver­steckt. Merken Sie sich die drei Zahlen derjeni-                                      ◾ feiern
 gen Anzeigen, die mit einem Kleeblatt gekennzeichnet sind. Diese drei Zah-                                          Ideal auch für
 len und Ihren Absender (E-Mail-Adres­se oder/und Telefonnummer nicht                                                Familienfeiern!
 vergessen) schicken Sie per Postkarte ausreichend frankiert an die Image-­
 Redak­tion, Thiestraße 7, 58456 Witten oder einfach per E-Mail an sb@    ­­                                         UNSER ANSPRUCH IST ES, GUTE GASTGEBER ZU SEIN!
kamk.de mit dem Stichwort „Preisrätsel Witten“. Einsendeschluss ist
der 23.7.2018. Teilnahme­berechtigt sind alle über 18 Jahren mit Ausnah-                                             Unser Restaurant ist täglich für Sie von 12.00 bis 14.00 Uhr
 me der Mitarbeiter des „Image“-Magazins und deren Ange­hörige.                                                      sowie von 18.00 bis 22.00 Uhr geöffnet!
 Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Der Gewinner des
                                                                                                                     Gerne nehmen wir Ihre Tischreservierung unter
 30-Euro-Preises wird per E-Mail oder telefonisch benachrichtigt.
                                                                                                                     Telefon 0 23 02 / 98 488-0 entgegen.
                                                                 1    Glücksklee-Gewinnspiel Juni ’18
                                                                     Diane Thomese (Herbede), Wit-
                                                                                                                     Ardeystraße 11 – 13 · 58452 Witten · info@ardey-hotel.de · www.ardey-hotel.de
                                                                     ten; Ralf Trzeciok, S
                                                                                         ­ prockhövel; Mi-
                                                                     chael Feige, Hattingen. Image sagt
                                                                     ­herzlichen Glückwunsch.

                                                                2                                             3
                         Werbedienst
              media+kommunikation
                                                                     eins//sechs                                    Tierisches
 3D-Effekt-Aufkleber
                                                                                          werbeagentur
                                                                                                                    Sommerfest
                                                                       Website passend für
 ab 100 Stück
                                                                                                                    Wo?   Wittener Straße 6 in 58456 Witten
                                                                       Smartphone & Tablet?                         Wann? 21. Juli 2018 ab 14 bis 18 Uhr
                                                                       einssechs.de                                                       Attraktionen: Falknerin Sabine Ehrmann-Kramp
                                                                                                                                          und ihre Tiere • Hüpfburg und Kinderschminken
                                                                      Thiestraße 7, 58456 Witten                                         • Freiwillige Feuerwehr
                              www.kamk.de                                                                                                 Witten-Herbede
                            02302 9838980                            02302 98183-10
                                                                                                                                         • Bewohnerchor
                                                                4                                             5                          Verpflegung: Köst-
                                                                                                       Witte                            liches vom Grill • Kaffee
                                                                     Besucht uns auf www.takt.bar
                                                                                                     moder ns                           und Kuchen • Waffeln
                                                                                                    Tanzsc nste                         • Getränke
                                                                                                          hule
                                                                                                                          Seniorenzentrum AM ALTEN RATHAUS
                                                                                                                        Wittener Straße 6 • 58456 Witten • Tel. 02302 2826810
                                                                                                                   info@seniorenzentrum-witten.de • www.seniorenzentrum-witten.de

                                                                                                                  Fraktion erneuert Website
                                                                                                                  Die Wittener Ratsfraktion der Piratenpartei hat ihre Website erneu-
                                                                6                                             7
                                                                                                                  ert. „Wir hatten schon bisher die informativste und modernste Web-
Ihr Objekt machen wir sicher!                                                                                     site aller Wittener Ratsfraktionen, nun haben wir unseren Vorsprung
      • Fenster- und Türsicherungen                                                                               noch weiter ausgebaut“, lobt Ratsmitglied Stefan Borggraefe.
          • Funk-Alarmanlagen
• Brandmeldeanlagen • Videoüberwachung                                                                            An Fraktionsarbeit beteiligen
         • Elektronische Zylinder                                                                                 Interessierte Wittenerinnen und Wittener finden die Seite unter der
                                                                                                                  Adresse https://www.piraten-witten.de. Dort gibt’s nicht nur Infor-
                                                                                                                  mationen über die Arbeit der Fraktion und über Kommunalpolitik
   Sicherh e i t
                            · Errichter EMA · Errichter BMA
                            · ISO 9001 · DIN 14675 (alle Phasen)
                                                                                                                  in Witten allgemein, sondern es besteht auch die Möglichkeit, selbst
       GmbH
                            · Dienstleister für Sicherheitsanlagen
                              nach DIN EN 16763
                                                                                                                  Anträge für den Stadtrat über den „Service OpenAntrag“ einzureichen
                                                                                                                  und sich an der Arbeit der Fraktion zu beteiligen. Die Piraten freuen
Bebelstr. 19 · 58453 Witten · Tel. (02302) 2781177                                                                sich über viele interessierte Besucher und auch über weitergehende
           www.me-sicherheit.de                                                                                   Kontaktaufnahme.
                                                                                                                                                                                Image 7/2018 | 3
ImageWitten MIT REGIONALTEILEN INNENSTADT, ANNEN, STOCKUM UND RÜDINGHAUSEN - Image Witten
Aktuelles

  „Welt in Ketten? Blockchain und die Zukunft der Arbeit“
  Veranstaltung an der Universität befasst sich mit Chancen und Risiken neuer Technologien
  Blockchain-Technologien versprechen nicht weniger als die radikale         aber gleichzeitig auch eindeutige und damit fälschungssichere Verifi-
  Erneuerung von Organisationsprinzipien in Handel, Logistik, Einkauf,       zierbarkeit einzelner Datensätze. Mittels Blockchain wird Vertrauen in
  Zertifizierung oder gar der Organisationsführung selbst. Das zentrale      Technologie gegossen, so scheint es.
  Merkmal dieser neuartigen digitalen Buchführung ist die dezentrale,        Doch worin genau bestehen die herausragenden Chancen und Her-
                                                                             ausforderungen für konkrete Anwendungsfälle und wo finden sich Li-
                                                                             mitationen oder gar Risiken? Diese Themen greift der „Digitale Salon“
                                                                             unter dem Titel „Die Welt in Ketten? Blockchain und die Zukunft der
                                                                             Arbeit“ an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) auf. Die Veranstal-
                                                                             tung findet am Donnerstag, 28. Juni, 18 Uhr, im Audimax der Univer-
                                                                             sität statt.
                                                                             „Der Digitale Salon flankiert als Forum des inhaltlichen Austausches
                                                                             zur Digitalisierung zwischen Wissenschaft und Praxis unseren neuen
                                                                             Masterstudiengang ‚Digital Transformation & Social Responsibility‘“,
                                                                             erläutert Professor Dr. Jan Ehlers, Vizepräsident der UW/H. Der Studi-
                                                                             engang verfolgt den Ansatz, soziale Verantwortung in Prozessen der
                                                                             Digitalisierung zu erforschen. Er lehrt unter anderem, welche Auswir-
                                                                             kungen auf Lebens- und Arbeitswelten zu erwarten sind, welche sozi-
                                                                             alen und ethischen Folgen die Digitalisierung hat, und wie damit um-
                                                                             zugehen ist. „Dieser Studiengang ist für alle gemacht, die mit den Um-
                                                                             bauprozessen der Digitalisierung befasst sind – in der Wirtschaft, im
                                                                             Gesundheitswesen, in der Kultur“, erläutert Dr. Jan Ehlers.
                                                                             Als Redner vorgesehen sind Professor Thomas Rose (RWTH Aachen,
                                                                             Fraunhofer Institut), Mirko Mollik (Sieger des ruhr:hub Hackathons)
                                                                             sowie Geschäftsführer Guido Weiland von der Materna GmbH, einem
  Professor Dr. Jan Ehlers, Vizepräsident der Universität Witten/Herdecke.   IT-Dienstleister für alle Fragen der Digitalisierung aus Dortmund.

  Zur Wartburgstadt Eisenach
  Sonderzug aus der legendären Baureihe 103
  Der Sonderzug der Eisenbahnfreunde Witten beginnt seine Fahrt in
  Recklinghausen und fährt über die Zustiegsbahnhöfe Gladbeck-West,
  Oberhausen, Essen, Wattenscheid, Bochum, Witten (Abfahrt etwa 7.10
  Uhr), Hagen, Schwerte und Unna in Richtung Thüringer Wald. Der Zug
  wird auf der Gesamtstrecke von einer E-Lok der Baureihe 103 beför-
  dert, die früher auch den Rheingoldzug gezogen hat.
  Das Ziel Eisenach, reizvoll am Tor zum Thüringer Wald gelegen, rück-
  te mit der Wiedervereinigung in die Mitte Deutschlands. Die Wartburg
  (Weltkulturerbe der Unesco) ist der Ausgangspunkt der Entwicklung
  der Stadt: Die Minnesänger Walther von der Vogelweide und Wolfram
  von Eschenbach weilten mehrmals auf der Burg, und der legendäre
  Sängerkrieg inspirierte Richard Wagner zu seiner Oper „Tannhäuser“.
  Martin Luther verbrachte in Eisenach bis 1501 einen Teil seiner Schul-
  zeit. Später fand der Reformator als „Junker Jörg“ hier Zuflucht vor den
  Widersachern der Reformation. Die Besichtigung der Wartburg ist als
  Rahmenprogramm möglich.
                                                                             Der Zug wird auf der Gesamtstrecke von einer E-Lok der Baureihe 103 befördert, welche früher
  Mitglieder der Musikerfamilie Bach                                         auch den Rheingoldzug gezogen haben.                               Foto: Eisenbahnfreunde
  Im 18. und 19. Jahrhundert etablierte sich Eisenach zunehmend als          ­ illenviertel Deutschlands, das weitgehend erhalten ist. Größter Ar-
                                                                             V
  Kulturstadt. Über viele Jahre hinweg lebten und wirkten hier Mitglie-      beitgeber der Stadt war lange die 1896 gegründete „Fahrzeugfabrik
  der der Musikerfamilie Bach, deren genialster Sproß, Johann Sebas-         Eisenach“. Hier wurde der legendäre „Dixi“ gebaut. Nach dem Krieg
  tian Bach, am 21. März 1685 hier geboren wurde. Zahlreiche Muse-           wurden bis 1991 im Automobilwerk weit über eine Million Pkw „Wart-
  en und Gedenkstätten verweisen auf das reichhaltige geschichtliche         burg“ gebaut. Mit dem 1992 eingeweihten, modernsten Automobil-
  ­Erbe. Im Lutherhaus sind Werdegang und Werk des großen Reforma-           werk Europas setzte Opel eine mittlerweile über 100-jährige Auto-
   tors zu erleben.                                                          mobilbautradition fort. Dokumentiert wird diese eindrucksvolle Ge-
   Dem großen Komponisten Bach und seinen Musikersöhnen ist das              schichte im örtlichen Automobilbaumuseum.
   Bachhaus am Frauenplan gewidmet. Außerdem beherbergt das Haus             Die Fahrpreise betragen in der 2. Klasse 74 Euro und in der 1. Klasse
   eine bemerkenswerte Sammlung historischer Musikinstrumente.               94 Euro, Kinder von 6 bis 14 zahlen jeweils die Hälfte. Die Familienkar-
   Am Eisenacher Johannisplatz befindet sich mit nur 2,05 Meter Brei-        te für 2 Erwachsene und 2 Kinder in der 2. Klasse gibt es für 185 Euro.
   te wahrscheinlich schmalste bewohnte Fachwerkhaus Deutschlands.           Infos bei den Eisenbahnfreunden Witten, Bergerstraße 35, 58452 Wit-
   In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Eisenach zum An-         ten, Ruf 0 23 02/1 71 03 99, erreichbar mittwochs von 17 bis 19 Uhr
   ziehungspunkt für Pensionäre, Urlauber und betuchte Zugereiste.           ­sowie samstags von 11 bis 13 Uhr ansonsten läuft der Anrufbeantwor-
   Dies führte zur Entstehung eines der größten und beeindrucktesten          ter. Im Internet www.efwitten.de oder per E-Mail: mail@efwitten.de.
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Witten

Ohrwürmer des Kinos hat das Jugendsinfonieorchester Witten in der Aula des Ruhrgymna-          kurz: Ein Chor von Fünftklässlern der beiden Gymnasien schlüpfte in die Rolle der Kinder des
siums geboten. Die Besucher erlebten ein Programm vor und auf der Leinwand, den Video-         Monsieur Mathieu. Mehrere Melodien aus diesem Film brachten sie gemeinsam mit den jungen
Clips wurde Live-Musik vorangestellt, die die Helden der Leinwand lebendig werden ließ. Kin-   Musikern auf die Bühne. Auch zwei Solisten setzten Akzente, nicht nur in der Musik aus dem
der und Jugendliche der Wittener Schulen, insbesondere des Ruhr- und Schillergymnasiums        Film. Die Arrangements für die jungen Künstler griffen auf die großen Komponisten der Film-
sowie der Musikschule Witten entführten auf die Titanic, machten bekannt mit dem Herrn der     musik zurück: John Williams, Alan Silvestri, John Horner, Howard Shore oder Hans Zimmer, um
Ringe ebenso wie mit Indiana Jones, begeisterten mit James Bond und den Piraten der Kari-      nur einige zu nennen. Die Leitung dieser nunmehr neunten Arbeitsphase des Orchesters hatte
bik. Auch Forrest Gump hatte seinen Auftritt. Das vokale Element kam in dem Konzert nicht zu   ­erneut der in Witten bekannte Dirigent Vladimir Kovalev.

Wieder basteln
Die Hohensteinbastler laden Kin-
                                                Ortsfremde
                                                Die Mai-Statistik, aktuelle Zahlen
                                                                                               Ein unterhaltsames Ereignis
der bis neun Jahre wieder zum                   aus dem Standesamt: 222 Gebur-
                                                                                               Historischer Umzug bildet wieder Auftakt
Basteln ins Waldhaus am Strei-                  ten registrierte das Standesamt                Den Auftakt für die Wittener Zwiebelkirmes am ersten Septemberwo-
chelzoo ein. Von 14 bis 15.45 Uhr               der Stadt Witten im Mai dieses                 chenende bildet traditionell wieder der historische Umzug durch die
können die Kinder kleine Kunst-                 Jahres: 52 Wittener Mütter und                 Innenstadt – in diesem Jahr am Freitag, 31. August, um 16 Uhr. Beglei-
werke herstellen. Das Angebot ist               170 ortsfremde Mütter brachten                 tet von Musikkapellen zieht der Zug unter Beifall der Besucher durch
kostenfrei. Die „Hohensteinbast-                104 Mädchen und 118 Jungen auf                 die Innenstadt über die Bahnhofstraße bis zur Bühne auf der Kirmes-
ler“ bieten die Bastelstunde an                 die Welt. Im gleichen Zeitraum                 fläche in der Ruhrstraße.
jedem zweiten Donnerstag eines                  gab es 109 Sterbefälle: 56 Frau-
Monats an, auch in den Ferien.                  en und 53 Männer.                              Liebevoll geschmückte Wagen
                                                                                               „Mit liebevoll geschmückten Wagen und kostümierten Fußgrup-
                                                                                               pen machen alljährlich zahlreiche Vereine und andere bunte Forma-
Neue Zeiten                                     Nicht zu retten                                tionen die Eröffnung zu einem tollen und unterhaltsamen Ereignis“,
                                                                                               schwärmt Kathrin Wiemken vom Stadtmarketing und lädt gemeinsam
Das städtische Ordnungsamt im                   Nicht mehr zu retten – so laute-               mit ihrem Kollegen Matthias Pöck schon jetzt ein: „Melden Sie sich an,
Rathaus an der Marktstraße 16                   te der Befund für eine Platane                 wenn Sie dabei sein wollen. Damit der Umzug genauso schön wird wie
weist darauf hin, dass neue Öff-                an der Husemannstraße in Höhe                  in den letzten Jahren, hoffen wir wieder auf viele Teilnehmer, die sich
nungszeiten vom 18. Juni an gül-                Rhienscher Berg. Eine Baumkont-                mit viel Spaß bei dem Umzug präsentieren.“
tig sind: montags, donnerstags                  rolleurin der Stadt hatte im Zuge
und freitags von 8 bis 12 Uhr so-               einer Regelkontrolle festgestellt,             Gruppe oder Mannschaft
wie dienstags von 8 bis 16 Uhr.                 dass der Stamm des Baumes                      Wer Lust hat, mit seinem Verein, einer Gruppe oder Mannschaft in die-
Wer sein Anliegen per E-Mail                    nicht nur äußerlich Pilzfruchtkör-             sem Jahr dabei zu sein, kann sich bis Freitag, 3. August, bei Kathrin
(voraus)schicken möchte, nutzt                  per aufwies, sondern im Innern                 Wiemken (kathrin.wiemken@stadtmarketing-witten.de) oder Matthi-
­ordnungsamt@stadt-witten.de.                   schon völlig zersetzt war.                     as Pöck (matthias.poeck@stadtmarketing-witten.de) anmelden.
                                                                                                                                                                      Image 7/2018 | 5
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Bahnhof Witten

  Das Stadtarchiv hat bei der Auswahl der acht historischen Bilder, die in der Halle hängen, geholfen. Die Bundesbahn will den Wittener Hauptbahnhof an den Fernverkehr anschließen. Etwa ab
  2020 könnte ein Intercity (IC) von Frankfurt am Main über die Ruhrstadt nach Dortmund und weiter bis nach Norddeich fahren.                                          Fotos: Thomas Strehl

  Bald wird‘s „Bahnschranke“ in der Eingangshalle geben
  Noch nicht alles vermietet – Tauben fühlen sich heimisch – „Intercity“ womöglich auch
  Wer den Bahnhof betritt, sieht, dass noch nicht alle Flächen ver-                              an den Fernverkehr angebunden werden. Einzelne Züge würden zwi-
  mietet sind. Eigentlich schade, da sich der Bahnhof unter den neu-                             schen Münster und Hamm, Unna und Schwerte pendeln, andere füh-
  en Besitzern Markus Bürger und Radomir Zecevic, die in der Villa                               ren in Dortmund los mit Halt in Witten. Dadurch sollten attraktive Di-
  Lohmann die Firma „Time-Trax“ betreiben, richtig gemausert hat                                 rektverbindungen nach Frankfurt, Dortmund und Münster mit kurzen
  von einem lieblos durch die Bundesbahn verwalteten Gebäude zu                                  Reisezeiten entstehen, lässt die Bundesband verlautbaren. Die neue
  einem Schmuckstück der Stadt Witten, das seinesgleichen – nah                                  IC-Linie sei Teil der Fernverkehrsoffensive. Ziel sei es, die Metropolen-
  und fern – sucht.                                                                              verkehre zu stärken und ein Flächennetz aufzubauen, um möglichst
                                   Wo früher die Radstation war, die nun auf                     viele Großstädte abseits der Hauptverkehrsströme direkt an den Fern-
                                   der Seite Richtung Busbahnhof unterge-                        verkehr anzubinden. Die Kunden wird‘s freuen.
                                   kommen ist, steht noch eine Gesamtfläche                      Und dann sind da noch die Tauben. Sie symbolisieren einerseits den
                                   von 300 Quadratmetern leer. Man könnte                        Frieden – andererseits machen sie Dreck. Die neue Bahnhofswelt hat
                                   sie auch noch aufteilen. Mittendrin: ein                      schon Flecken bekommen. Trotz Umbaulärm haben sich wieder Tau-
                                   kleiner Lichthof.                                             ben heimisch gefühlt und mischen sich unter die Kunden, was diesen
                                   Richtung Bahnsteige fällt ein grauer La-                      und den Ladenbesitzern naturgemäß nicht gefallen kann.
                                   den in den Blick. Dort soll bald ein „Pom-                    Dagegen helfen sollen sogenannte Spikes, das sind senkrechte Dräh-
                                   mes-Bahnhof“ eingerichtet werden. Ein                         te, die den Landeanflug der Friedensbotschafter verhindern sollen.
                                   Wittener möchte einen Imbiss eröffnen                         Das klappt aber nur eingeschränkt, die Luftakrobaten mit zwei Flü-
  Die alte Dampflok ist die Zierde und typische Schnellgerichte anbieten,                        geln finden immer noch einen Platz. Was tun? Da rückt das erfolgrei-
  des Bahnhofeingangshalle.
                                   gerne auch in der Darreichungsform „Rot-                      che „Taubenhaus“ im Lutherpark in den Blick der Beteiligten, ein Holz-
  Weiß“, auch als „Bahnschranke“ bekannt.                                                        haus, das das Rathaus als Brutstätte ersetzt hat.
  Provisorisch zeigt sich noch der Abfahrtsplan. Er wird bald durch ein
  „Display“ ersetzt. Jetzt fehlt doch nur noch, dass irgendwann mal ein
  ICE anhält?! Das wird er voraussichtlich auch tun, wenn die Pläne der                             Der Hauptbahnhof wurde von der „Bergisch-Märkischen Eisen-
  Bundesbahn aufgehen. Sie will den Wittener Hauptbahnhof an den                                    bahn-Gesellschaft“ gebaut und am 9. März 1849 eröffnet. Das
  Fernverkehr anschließen. Etwa ab 2020 könnte ein Intercity (IC) von                               Empfangsgebäude entstand im Jahre 1901 nach den Entwürfen
  Frankfurt am Main über die Ruhrstadt nach Dortmund und weiter bis                                 des Wittener Architekten Richard Sauerbruch. Anfangs hieß die
  nach Norddeich fahren.                                                                            Station „Witten West“. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz
  Neben Witten sollen auch die Städte Altena, Finnentrop, Iserlohn, Let-                            und ist Teil der „Route der Industriekultur“.
  mathe, Kreuztal, Lennestadt, Plettenberg, Siegen und Werdohl neu
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Witten

40.000 Euro für
Elektromobilität
Bei der Stadt Witten ist jetzt ein
Bewilligungsbescheid der Bezirks-
regierung Arnsberg in Höhe von
39.980 Euro eingegangen. Das
Geld ist für „Umsetzungsberatung
Elektromobilität“ innerhalb der
Stadtverwaltung bestimmt.
Gefördert werden 80 Prozent der
Summe, die die Stadt bis zum
Stichtag 31.12.2018 dafür aus-
geben wird. Um den städtischen
Fuhrpark ohne Reibungsverluste
nach und nach auf Elektromobili-
tät umzustellen, werden Antwor-
ten auf komplexe Fragestellun-
gen gesucht: „Die aktuelle Flot-
tenauslastung muss analysiert
werden und die zukünftigen Be-
darfe und speziellen Anforderun-
gen an die Fahrzeuge müssen                                                                                                           Bahnhofstraße 15 in Witten
exakt definiert werden“, erklärt                                                                                                      Telefon 02302 52182
Christina Beckermann von der
                                                                                                                                      www.juwelier-gerling.de
Klimaschutzstelle im Baudezer-
nat. Zudem spiele die Integration
                                                 elektrisch betriebener (Lasten-)
                                                 Fahrräder oder von Fahrzeugen                    Landesmeister im Tischtennis
                                                 aus CarSharing-Systemen in den                   Die Tischtennis-Spielgemeinschaft Witten-Lünen mit den Wittenern
                                                 Überlegungen eine wichtige Rol-                  Thomas Vogel und Matthias Froese hat bei den Landesmeisterschaf-
                                                 le. „Aus der vom Land geförder-                  ten der Berufsfeuerwehren den ersten Platz belegt. Damit gewann die
                                                 ten Umsetzungsberatung werde                     Wittener Berufsfeuerwehr nun schon zum zwölften Mal den Titel. Auch
                                                 ein Gutachten erstellt, das Szena-               auf Bundesebene sind die Wittener eine Macht: „Bei den Deutschen
                                                 rien und Handlungsempfehlun-                     Meisterschaften in Bremen werden sie im kommenden Jahr als Titel-
                                                 gen entwickelt“, so Beckermann.                  verteidiger wieder antreten“, sagt Feuerwehrsprecher Uli Gehrke.

          Was sich alles getan hat – Witten: früher und heute

Wir haben unter dem Motto „Was sich alles getan hat – Witten: früher und heute“ eine kleine       Foto diesmal stammt aus dem Jahr 1963 und zeigt einen Blick auf die damals komplett gepflas-
Fotoreihe ins Leben gerufen, die die Veränderungen im Wittener Stadtbild dokumentieren soll.      terte Bergerstraße und den Hauptbahnhof. Ursprünglich war es schwarz-weiß, „Image“-Mit-
Sie, liebe Leser, können sich gerne beteiligen, wenn Sie alte Fotos von Witten besitzen und ein   arbeiter Rainer Schletter hat es nachträglich koloriert. Die Bebauung ist weitgehend gleich ge-
aktuelles Fotos aus demselben Blickwinkel machen und uns zukommen lassen. Die treffendsten        blieben, das Laub versperrt den Blick auf das Jugendstilhaus dahinter, das sich seitdem nur we-
und typischsten Fotos wollen wir in loser Folge veröffentlichen. Wenn Sie noch Informationen zu   nig verändert hat, Straßenbahn und Pflastersteine sind verschwunden.
den eingesendeten Fotos wie etwa Entstehungsjahr und Hintergründe zu den Veränderungen            Wenn Sie sich an der Reihe beteiligen möchte, können Sie Ihre Fotos per Post schicken an „Kat-
mitschicken, können wir zu den Fotos auch noch eine kleine Geschichte erzählen. Falls es Ihnen    hagen press, media + kommunikation, Thiestraße 7, 58456 Witten“ oder digitalisiert an „uk@
nicht möglich ist, ein aktuelles Foto mitzuliefern, können wir das übernehmen. Das historische    kamk.de“. Papierfotos schicken wir natürlich an die Absender zurück.           Foto, rechts: Dix

                                                                                                                                                                             Image 7/2018 | 7
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Verschiedenes

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                                                                                              Schulgeld im Gesundheitswesen abschaffen
                                                                                              Menschen dabei zu helfen, gesund zu werden oder sich gut zu füh-
                                                                                              len, ist der berufliche Traum vieler junger Menschen. Hohe Ausbil-
                                                                                              dungskosten, die zum Beispiel angehende Physiotherapeuten und
                                                                                              Logopäden selbst zahlen müssen, verwehren es vor allem Frauen
                                                                                              und Männern aus sozial schwachen Familien bisher, den berufli-
                                                                                              chen Traum zu verwirklichen.
                                                                                              „Es sieht nun ganz so aus, dass
                                                                                              sich daran bald etwas ändert.
                                                                                              NRW-Arbeitsminister        Karl-Jo-
                                                                                              sef Laumann hat in den laufen-
                                                                                              den Landeshaushalt Mittel ein-
                                                                                              gestellt, um das Schulgeld in den
                                                                                              Gesundheitsberufen abschaffen
                                                                                              zu können“, blickt Cornelia Oes-
                                                                                              tereich, Leiterin der Schule für
                                                                                              Logopädie der AWO EN in Hat- Cornelia Oestereich rät denjenigen, die sich
  Der Cabriobus fährt wieder durch Witten: Verschiedene Routen führen an den drei Ruhrstau-   tingen, in die Zukunft. Ihr haben für eine Ausbildung in einem Gesundheitsbe-
  seen zu den schönsten Ecken der Stadt.                       Foto: Stadtmarketing Witten
                                                                                              in den vergangenen Jahren häu- ruf interessieren, sich an den Schulen bera-

  Bühne für historische Autos                                                                 fig Bewerber gegenüber geses- ten und vormerken zu lassen.
                                                                                              sen, die gern den Beruf des Lo- plätze“, ergänzt die Schulleiterin.
  Programm des Stadtmarketings mit Aktionen                                                   gopäden ergreifen wollten, letzt- Wann die Schulgeldbefreiung
                                                                                              lich aber das Geld für die Ausbil- kommen wird, steht noch nicht
  Egal ob an langen Sonnentagen, bei herbstlichem Wetter oder in                              dung nicht aufbringen konnten. fest. Jochen Winter Geschäfts-
  der dunklen Jahreszeit – das Stadtmarketing Witten bietet auch in                           „Das fand ich immer sehr trau- führer der AWO EN, hofft, dass
  der zweiten Jahreshälfte wieder mit vielen Aktionen ein abwechs-                            rig. Denn Logopäden werden seit es noch in diesem Jahr soweit ist:
  lungsreiches Programm.                                                                      Jahren gesucht und auch in Zu- „Auf politischer Ebene setzt sich
  Sonntag, 1. Juli, 5. August, 2. September und Samstag, 29. Septem-                          kunft gebraucht. Unsere Absol- die AWO seit langem intensiv für
  ber, sowie Sonntag, 21. Oktober, Unter-Tage-Tour: Im Muttental, der                         venten finden teils schon vor En- eine kostenlose Ausbildung in
  Wiege des Bergbaus, schlummern fast 500 Jahre Bergbaugeschichte.                            de der Ausbildung ihre Arbeits- Gesundheitsberufen ein.“
  Mit einem Gästeführer folgen die Teilnehmer den Spuren des „schwar-
  zen Goldes“ zu verschiedenen Themen.
  Samstag und Sonntag, 14. und 15. Juli, Wittener Oldtimerfestival,
  Automobilhistorie trifft Industriekultur: Zum 10-jährigen Bestehen
  verwandelt sich das Gelände des LWL-Industriemuseum Zeche Nach-
  tigall in eine historische Bühne für mehr als 200 klassische Automo-
  bile und Motorräder. Die Oldtimer-Freunde und interessierten Besu-
  cher erwartet an den beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr ein bunter Mix
  aus Live-Musik, Kulinarischem und Kinderunterhaltung. Geplant ist
  eine Trecker-Rundfahrt am Samstag und eine große Oldtimer-Orien-
  tierungsfahrt mit über 70 Fahrzeugen am Sonntag. Infos auch unter
  Ruf 0 23 02/93 66 40 und www.lwl-industriemuseum.de.

  Routen führen zu schönsten Ecken der Stadt
  Mittwoch, 18. Juli, Samstag, 25. August, Mittwoch, 19. September, und
  Sonntag, 7. Oktober, der Cabriobus fährt durch Witten: Verschiedene
  Routen führen mit dem Bus an den drei Ruhrstauseen zu den schöns-
  ten Ecken der Stadt.                                                                        An der AWO-Schule für Logopädie beginnt der neue Ausbildungsjahrgang, für den es aktuell
  Samstag, 21. Juli, Tafelmusik: Genussmomente unter freiem Himmel,                           noch freie Plätze gibt, Anfang Juli. Informationen und die Möglichkeit zur Hospitation gibt es
  die Tafelmusik ist der Treff für Familien und Freunde, die zusammen                         am Schulstandort Hattingen, Martin-Luther-Straße 13, Ruf 0 23 24/50 04 30.

  einen geselligen Abend verbringen möchten. Jeder kann etwas zu
  Essen und Trinken mitbringen, das kulinarische Angebot der Gastro-
  nomen genießen und sich entlang der langen Tafel am Berliner Platz                          „Battle“ der „School Dragon“
  und der Berliner Straße von 17 bis 24 Uhr mit Musik und Kleinkunst                          Die „20. Days of Thunder“ des Kanu-Clubs Witten sind wieder sehr
  verwöhnen lassen.                                                                           erfolgreich über die Bühne gegangen, nun sind die Jüngeren an der
  Sonntag, 22. Juli, und Sonntag, 12. August, Segway-Tour durchs Mut-                                  Reihe, und zwar bei der „17. School Dragon Battle“ auf der
  tental und um den Kemnader See: Dabei erfährt man Wissenswer-                                             Ruhr am Samstag, 30. Juni, von 9 bis 18 Uhr in Höhe
  tes über den Ruhr-Bergbau und die Entstehung des beliebten Nah­                                                der Lakebrücke. Auch hier ist der Kanu-Club Wit-
  erholungsgebietes.                                                                                                   ten wieder der Veranstalter. Beide Regatten
  Rundgänge durch Witten: Thema am Samstag, 4. August, ist die                                                          waren im Vorfeld schon ausgebucht.
  Geschichte der Stadt und am Samstag, 11. August, „Draculas Spuren“                                                    Die markanten Drachenboote stechen auch
  am Hammerteich. Eine Führung durch die Moschee findet am Sams-                                                    in diesem Jahr wieder in die Ruhr, dazu gibt’s
  tag, 18. August, und Samstag, 13. Oktober, statt. Der Steinbruch Rauen                            wieder ein buntes Rahmenprogramm, das viel Spaß verspricht
  kann am Sonntag, 16. September, und das Karmelitinnenkloster am                             und ein Spielefest für Kinder. Neben den sportlichen Leistungen geht
  Samstag, 22. September, besucht werden.                                                     es auch um Preise für Outfit und Präsentation.
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Verschiedenes

Auf Einladung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung und heimischen Bundes-              Bundestagsgebäuden auch die beiden Gedenkstätten Berliner Mauer an der Bernauer Stra-
tagsabgeordneten Dr. Ralf Brauksiepe (Mitte, letzte Reihe) war eine Delegation der CDU Witten   ße sowie „Deutscher Widerstand“ im Bendlerblock. Des Weiteren besichtigte man bei bestem
vier Tage in Berlin. Auf dem Besichtigungsprogramm standen neben dem Reichstag und den          Wetter gemeinsam das Alliierten-Museum in Berlin-Dahlem und den Berliner Dom.

Weichen für Beruf stellen                                                                       Das Beste aus zwei Welten
„Wittener Markt der Ausbildung“ zum 7. Mal                                                      Tagung in einem Grenzgebiet der Medizin
Die Wittener Wirtschaftsförderung erinnert Jugendliche an einen Ter-                            Die Klinik für Urologie im Evangelischen Krankenhaus an der Pferde-
min, der die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen könnte: den                            bachstraße richtet den „Ersten Deutschen Uro-Geriatrie-Tag“ aus. Als
„Wittener Markt der Ausbildung“ am Freitag, 29. Juni, von 16 bis 19.30                          neue Sparte der Urologie im Grenzgebiet zwischen Urologie und Ge­
Uhr auf dem Gelände der DEW-Karrierewerkstatt an der Herbeder                                   riatrie beschäftigt sich die Uro-Geriatrie mit dem Import geriatrischer
Straße 39. Der Eintritt ist frei.                                                               Methoden in die Urologie und dem Export urologischen Wissens in die
Die erfolgreiche Veranstaltung rund um das Thema Ausbildung fin-                                Geriatrie und andere Fachgebiete, die Hochbetagte behandeln.
det bereits zum 7. Mal statt. Co-Veranstalter sind neben der Stadt die                          Der „Erste Deutsche Uro-Geriatrie-Tag“ will
Stadtwerke Witten, die IHK Mittleres Ruhrgebiet und die „Karriere-                              nun einen Beitrag dazu leisten, den neu-
Werkstatt“. Kooperationspartner sind die Sparkasse Witten, die Deut-                            en medizinischen Sektor mit wissenschaft-
schen Edelstahlwerke und das Berufskolleg Witten.                                               lichen Inhalten zu füllen. Die Tagung findet
Auf der Wittener Ausbildungsmesse präsentieren sich mehr als 30 Un-                             am Samstag, 30. Juni, von 9 bis 16 Uhr am
ternehmen aus der Region, die in mehr als 80 Berufen ausbilden. Un-                             Evangelischen Krankenhaus in Witten statt.
ternehmen nutzen die Gelegenheit, Kontakt zu Jugendlichen herzu-                                „Uro-Geriatrie ist das Beste aus zwei Welten“,
stellen. Dazu gibt es wieder zahlreiche Mitmachaktionen. Beide Seiten,                          beschreibt Gastgeber Professor Dr. Andreas
Aussteller und Interessierte, können hier die gute Atmosphäre für in-                           Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urolo-
tensive Gespräche nutzen.                                                                       gie am Krankenhaus, das Grenzgebiet, das er Professor Dr. Andreas Wiede-
Der Eintritt ist frei, die Teilnahme freiwillig. Das kommt gut an: „Je-                         ­erfolgreich besetzt und begründet hat.          mann, Chefarzt der Klinik für
des Jahr besuchen zwischen 400 und 500 Jugendliche mit und oh-                                   Denn Urologie und Geriatrie haben die äl- Urologie am Evangelischen
                                                                                                                                                 Krankenhaus. Er besetzt da-
ne Eltern die Veranstaltung“, sagt Anke England von der städtischen                              testen Patienten aller Medizinsparten. Der mit den ersten und bislang
Wirtschaftsförderung. Nähere Informationen findet man auf der ­Seite                             Uro-Geriatrie-Tag spricht deshalb sowohl einzigen Lehrstuhl auf die-
www.wittener-markt.de im Internet. Auskünfte erteilt Anke England                                Urologen in Klinik und Praxis an, als auch mit sem Gebiet in Deutschland.
unter Ruf 0 23 02/5 81 17 13.                                                                    der Behandlung von geriatrischen Patien-                   Foto: Peter Lutz
                                                                                                 ten betraute Allgemeinmediziner, Internisten und Geriater. Er findet
   Unter anderem dabei sind: Arbeitsagentur Hagen, AHE, AOK,                                     unter der Schirmherrschaft und personellen Beteiligung der neu ge-
   Ardey-Hotel, AWO, Berufskolleg, Bleistahl, Edelstahlwerke,
   ­                                                                                             gründeten Arbeitsgruppe „Geriatrische Urologie“ der Deutschen Ge-
   Knappschaft, DRK, Diakonie, Kreisverwaltung, Evonik, Finanz-                                  sellschaft für Urologie, der Arbeitsgruppe Inkontinenz der Deutschen
   amt, Lohmann-Stahlwerke, Handwerkskammer, IHK, IKK, Neu-                                      Gesellschaft für Geriatrie und der Deutschen Kontinenzgesellschaft
   haus, Altenzentrum, Novitas, Sparkasse, Pilkington, Stadtwerke,                               zur „Continence Week 2018“ statt.
   Uni, Volksbank, Voss-Federn, Zdi-Netzwerk, ZF-Industrieantriebe                               Die Uro-Geriatrie steht an der Schwelle zur Etablierung einer Zusatz-
                                                                                                 bezeichnung und eines Curriculums in der Facharztweiterbildung.
                                                                                                                                                                    Image 7/2018 | 9
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Verschiedenes

   Elf Absolventinnen aus Altenheimen und ambulanten Diensten haben die Weiterbildung zur           leitung beginnt im November. Anmeldeschluss ist Freitag, 14. September. Bewerbungen wer-
   Praxisanleitung am Fachseminar für Altenpflege der Diakonie Ruhr in Witten erfolgreich abge-     den gerne jederzeit entgegengenommen. Die Zusatzqualifikation erworben haben: Jennifer
   schlossen. Ziel der sechsmonatigen berufsbegleitenden Zusatzausbildung ist es, Schüler und       Amstein, Cornelia Briese, Martina Dehmelt, Ursula Schwerte, Claudia Kampa, Stefanie Lucas,
   neue Mitarbeiter anzuleiten, das in der Theorie Gelernte im Arbeitsalltag umzusetzen. Damit      Doris Martin, Sabine Mausolf, Kim Otto, Deborah Stöhr, Janina Wenzel. Die Absolventinnen der
   leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Personal- und Organisationsentwicklung, da sie eine      Praxisanleiterausbildung trafen sich mit Schulleiterin Marion Hohmann (r.) und den Dozenten
   Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis darstellen. Die nächste Qualifizierung zur Praxisan-   Gina Hufnagel (l.) und Klaus Taskin zum Gruppenfoto.                    Foto: Tabea Bongert

   Gute Verbindung
   Über die Medizin von morgen
   Dank einer guten Verbindung zwischen der
   „Stiftung private Universität Witten/Her-
   decke“ und der „Merck Finck Stiftung“ un-
   terstützt letztere mit einem Förderbetrag
   von 5 110 Euro die Ringvorlesung „Heilen
   heute, Heilen morgen“ an der Universität
   Witten/Herdecke. Damit werden die gesam-
   ten Kosten der Veranstaltungsreihe in 2018
   abgedeckt.
   Das „Institut für Integrative Gesundheitsver-
   sorgung und Gesundheitsförderung“ (IGVF)
   unter der Leitung von Professor Dr. Tobi-
   as Esch plant gemeinsam mit Dr. Eckart von
   Hirschhausen und Studierenden eine Ring-
   vorlesung rund um das Thema „Integrative
   Gesundheitsversorgung und die Medizin von
   morgen“.                                                         Sie haben eine Ringvorlesung unter anderem mit Dr. Eckart von Hirschhausen vorbereitet und begleiten sie: Dr. Petra Rüsen-
   Im Sommersemester 2018 und Wintersemes-                          Hartmann (v.l.), Nicolas Mach, Manuela Lautenschläger, Professor Dr. Tobias Esch, Dr. Lena von Bernus, Ingo Höring, Malte Wer-
                                                                    ner, Melanie Schmid-Strüngmann, Professor Dr. Jan Ehlers.                                    Foto: Privatuni Witten/Herdecke
   ter 2018/2019 sollen jeweils drei Veranstal-
   tungen stattfinden. Renommierte Persönlich-                      Stiftung“. Bei diesem Lehrprojekt sollen Stu-                    fördert wird“, sagt Melanie Schmid-Strüng-
   keiten und unterschiedliche Initiativen aus                      dierende erstmals die Möglichkeit bekom-                         mann, „Merck Finck“-Vorstand. Das herkömm-
   den Bereichen Integrative Medizin, Ärzte- und                    men, aktiv an der inhaltlichen und forma-                        liche Format einer Vorlesungsveranstaltung
   Gesundheitspolitik, E-Health sowie von Pati-                     len Gestaltung der Ringvorlesung mitzuwir-                       soll innovativ gestaltet werden. Geplant sind
   enteninitiativen und Krankenkassen nehmen                        ken. Unter Einbeziehung der Erfahrungen                          abendliche Termine, die multimedial unter-
   an dem Austausch teil. Ziel ist es, neue Pers-                   und Positionen der einzelnen Akteure soll                        stützt werden und unter anderem Filmse-
   pektiven zu Grundsatzfragen der Heilberufe                       vor allem im Dialog ein vorlesungsübergrei-                      quenzen enthalten sollen, sodass auch Stim-
   und des Gesundheitssystems erörtern.                             fendes Bild der Zukunft erstellt werden, das                     men aus der Bevölkerung mit in die Diskus-
   „Ein sehr spannendes Thema. Es trifft den                        in der Abschlussveranstaltung in 2019 prä-                       sionen einfließen können.
   Nerv der Zeit und ist sehr zukunftsweisend“,                     sentiert und diskutiert werden soll. „Beson-                     Die Auftaktveranstaltung wird am Montag, 3.
   sagt Ingo Hoering, Leiter des Standorts E
                                           ­ ssen                   ders gut gefällt mir, dass die Studenten eine                    Dezember, an der Universität Witten/Herde-
   und Kuratoriumsmitglied der „Merck Finck                         aktive Rolle bekommen und der Dialog ge-                         cke stattfinden.
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Verschiedenes

Szenen für Vordiplomprojekt „Kindeskinder“ gedreht
Und Action: Das Evangelische Krankenhaus in Witten diente zwei Tage als Drehort
Und Action: Das Evangelische Krankenhaus
Witten diente zwei Tage lang als Drehort für
einen Kurzfilm. Studenten der Dortmunder
Medienakademie „Wam“ drehten Szenen für
ihr Vordiplomprojekt „Kindeskinder“. Sie ent-
standen in einem Krankenzimmer des Schlaf-
labors sowie in einem Flur des Krankenhau-
ses.
Um den Krankenhausbetrieb nicht zu stören,
hatten die Macher die Crew minimiert. Trotz-
dem waren immer noch 19 Personen am Set,
darunter die vier Darsteller – drei Erwachse-
ne und ein Kleinkind. Sie brachten umfangrei-
ches Equipment mit – unter anderem Kame-
rawagen, verschiedene Leuchten und Schein-
werfer, Stative und Requisiten.
Der Kurzfilm „Kindeskinder“ wird von fünf
Studierenden im Rahmen ihres Vordiploms
erstellt. Thema ist die Auseinandersetzung
mit einer Mutterschaft und dem Wert des
Lebens: Die 18-jährige Lina ist ungewollt
schwanger und will abtreiben. Durch einen
schweren Unfall liegt sie über einen länge-
ren Zeitraum im Wachkoma. Währenddessen

                                                       Regisseurin Franziska Doll und die Hauptdarstellerinnen Adriana Möbius und Kristin Lenhardt.      Fotos: Jens-Martin Gorny

                                                       kommt ihr Kind zur Welt. So haben sich nach                     terial aus den beiden Drehtagen am Kranken-
                                                       ihrem Erwachen alle Umstände geändert.                          haus Witten wird für den Film auf etwa fünf
                                                       Plötzlich muss sich Lina nicht nur mit der ei-                  bis sieben Minuten zusammengeschnitten,
                                                       genen Gesundheit, sondern auch mit ihrem                        erklärt Regisseurin Franziska Doll. Insgesamt
                                                       Kind auseinandersetzen. Am Wittener Kran-                       wird der Streifen rund 15 Minuten lang. Die
                                                       kenhaus wurden einige Schlüsselszenen des                       Hauptrollen spielen die Schauspielerinnen
                                                       Films gedreht, in denen Lina ihr Kind und ih-                   Adriana Möbius und Kristin Lenhardt. Premie-
                                                       re Mutterschaft zunächst ablehnt, schließlich                   re feiert „Kindeskinder“ am Freitag, 7. Dezem-
Das Regieteam betrachtet eine Szene auf dem Monitor.   aber doch eine Annäherung erfolgt. Das Ma-                      ber, im Roxy Kino Dortmund.

Mitnahme oft nicht gestattet Preise stabil bis steigend
Blindenhunde haben grundsätzlich Zutritt                                               Studie gibt Überblick über Wohnungsmarkt
Sehbehinderte müssen häufig erleben, dass ihnen die Mitnahme ihrer                     Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise auf dem Immobilienmarkt
Blindenführhunde in Einrichtungen des Gesundheitswesens nicht ge-                      in Witten stabil bis steigend. Die Bandbreite reicht dabei von unver-
stattet wird. „Zu Unrecht“, sagt die städtische Behindertenkoordina-                   änderten Preisen bei gebrauchten Einfamilienhäusern bis zu plus 12
torin Ines Großer und verweist auf einen aktuellen Flyer, den das KSL-                 Prozent bei neuen Eigentumswohnungen. Dies
MSi-NRW (Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben für Menschen                            geht aus der aktuellen LBS-Studie „Markt für
mit Sinnesbehinderung) in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe für                        Wohnimmobilien 2018“ hervor, an der auch
Führhundhalter der Blinden- und Sehbehindertenvereine in Nord-                         LBS-Gebietsleiter Volker Große-Herzbruch mit-
rhein-Westfalen zusammengestellt hat.                                                  gewirkt hat. Demnach kostet ein neu gebautes
Das Faltblatt enthält Informationen für Betroffene, Ärzte und medizi-                  Reihenhaus in Witten im Schnitt 250.000 Euro.
nisches Personal und soll Missverständnissen vorbeugen. Denn dass                      Ein gebrauchtes Objekt ist für 220.000 Euro zu
Blindenführhunden der Zutritt grundsätzlich gewährt werden muss                        haben. Ein Einfamilienhaus aus zweiter Hand
– insbesondere in Arztpraxen – ist gesetzlich geregelt: „Blindenführ-                  liegt durchschnittlich bei 310.000 Euro.
hunde sind gesetzlich anerkannte medizinische Hilfsmittel“ wie auch                    „Die Möglichkeit, ein Haus zu bauen, hängt
Rollstühle oder Hörgeräte. Da blinde Menschen auf diese Hilfsmittel                    entscheidend von den verfügbaren Baugrund-
angewiesen sind, darf ihnen die Mitnahme in alle Einrichtungen des                     stücken ab“, so Gebietsleiter Große-Herzbruch.
Gesundheitswesens nicht verweigert werden. Auch sprechen hygieni-                      Die Preise für einen Quadratmeter voll er- Preise pro Quadratme-
schen Bedenken nicht dagegen. Lediglich auf Intensiv- oder Isoliersta-                 schlossenes Bauland liegen in Witten zwischen ter für Bauland (rot) und
                                                                                                                                         gebrauchte     Eigenheime
tionen haben die Hunde nichts zu suchen. Weitere Informationen er-                     185 und 295 Euro, durchschnittlich werden 245 (grün), 120 Quadratmeter
hält man im Internet auf der Seite des Deutschen Blinden- und Seh-                     Euro verlangt. Damit ist der Preis für Bauland einschließlich Grundstück.
behindertenverband oder unter Ruf 02 01/43 75 57 70.                                   im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.        Grafik: LSB-West

                                                                                                                                                              Image 7/2018 | 11
Annen

   Kontakte zwischen Einheimischen und Zugewanderten
   Holzkamp-Gesamtschule: : „Voll mädchenmäßig! Begegnung – Integration – Freundschaft“
   „Voll mädchenmäßig! Begegnung – Integra-                        Angelika Goldschmidt, Sozialpädagogin des                        Kontakteknüpfen zwischen neu zugewander-
   tion – Freundschaft“ lautet die Überschrift                     Teams, erklärte in ihrer Eröffnungsrede, dass                    ten und einheimischen Mädchen im Alter zwi-
   der Fotoausstellung des „Multiprofessio-                        die 15 ausgestellten Bilder 8 Schülerinnen                       schen 14 und 17 Jahren.
   nellen Teams“ (Bezirksregierung Arnsberg/                       der Holzkamp-Gesamtschule sowie der Frei-                        Das Projekt war ein voller Erfolg, da innerhalb
   Frühe Hilfen Stadt Witten). Zur Eröffnungs-                     ligrathschule zeigen, die an dem Mädchen-                        dieser Projektwoche mehr passiert ist als In-
   veranstaltung im Forum der Holzkamp-Ge-                         projekt „Voll mädchenmäßig!“ des „Multipro-                      tegration. Die Teilnehmerinnen haben sich
   samtschule waren etwa 50 Besucher anwe-                         fessionellen Teams“ teilgenommen haben.                          nicht nur kennengelernt und ausgetauscht,
   send, um zu erfahren, was sich genau hinter                     Stattgefunden hat die Projektwoche im An-                        sie haben zusammen viel gelacht, Gemein-
   diesem Titel verbirgt.                                          nener Cliquentreff „In der Mark“, Ziel war das                   samkeiten entdeckt, Vorurteile abgebaut und
                                                                                                                                    Freundschaften geschlossen. Die zugehöri-
                                                                                                                                    ge Fotoausstellung zeigt die Inhalte und Er-
                                                                                                                                    gebnisse des Sommerferienprojektes. Dank
                                                                                                                                    der Zusammenarbeit mit der Fotografin Lui-
                                                                                                                                    sa Gehnen konnten 15 Fotos gedruckt und
                                                                                                                                    ausgestellt werden. Ein Großteil der Leinwän-
                                                                                                                                    de wurde von „meinphoto.de“ gesponsert, ein
                                                                                                                                    weiterer Partner für den Bilderdruck war die
                                                                                                                                    Firma „SignArt Druck“ aus Herne. „Netzwerk-
                                                                                                                                    arbeit“ und „Kooperation“ sind zwei große
                                                                                                                                    Stichworte, die zum Erfolg der Projekte ge-
                                                                                                                                    führt haben. Organisatoren und Ausführende
                                                                                                                                    dieser Projekte waren Angelika Goldschmidt
                                                                                                                                    und Tugce Karakurt-Hidajat (Sozialpädagogin-
                                                                                                                                    nen des „Multiprofessionellen Teams“), Pro-
                                                                                                                                    jektträger war der „Jugendring Witten“, geför-
                                                                                                                                    dert wurden die Projekte durch das Jugendfo-
                                                                                                                                    rum des Bundesprogramms „Demokratie Le-
                                                                                                                                    ben“. Weitere Kooperationspartner waren die
                                                                                                                                    Integrationsagentur des DRK, die Stabsstelle
   Die ausgestellten Bilder zeigen Schülerinnen der Holzkamp-Gesamtschule sowie der Freiligrathschule, die an dem Projekt „Voll
                                                                                                                                    für Integration sowie die Jugendkulturarbeit
   mädchenmäßig!“ teilgenommen haben. Zur Eröffnung der Fotoausstellung waren auch die Teilnehmerinnen mit ihren Familien           der Stadt Witten, die Holzkamp-Gesamtschu-
   und Freunden anwesend und haben abschließend zum Dank kleine Geschenke erhalten.                                                 le und die Vhs Witten-Wetter-Herdecke.

   Eine gesellige Zeit genießen
   Motto: „Verweilen, wo wir sonst nur eilen“
   Bereits zum 12. Mal laden die Standortgemeinschaft Witten Mitte
   und das Stadtmarketing Witten zu dem Genuss-Ereignis unter freiem
   Himmel in die Wittener Innenstadt ein.
   In diesem Jahr findet die Veranstaltung vor der Stadtgalerie, entlang
   der Berliner Straße und auf dem Berliner Platz statt. Unter dem Mot-
   to „Verweilen, wo wir sonst nur eilen“ können die Gäste von 17 bis 24
   Uhr wieder eine gesellige Zeit mit ihren Freunden, der Familie oder Ar-
   beitskollegen genießen. Das Rezept für einen schönen Abend ist ein-
   fach: „Bringen Sie leckeres Essen und gute Laune mit“, nennt Andrea
   Kwasny vom Stadtmarketing die Formel für schöne Stunden.
   Reservierungen nimmt das „Tourist & Ticket Service Center“ an der
   Marktstraße 7 am Rathausplatz persönlich entgegen oder unter der
   Telefonnummer 0 23 02/1 94 33.

   Frauke Viebahn überzeugte
   Offene Nordrhein-Seniorenmeisterschaften
   Bei den offenen Nordrhein-Seniorenmeisterschaften in Mönchen-
   gladbach traten auch zwei Seniorinnen der DJK Blau-Weiß Annen an.                               „New Works - Informelle Faszination: die         son bewundern. Abstrakte Motive, verfrem-
   ­Frauke Viebahn konnte nicht nur mit drei Siegen in der W 55, sondern                           Transformation des Gegenständlichen zum          dete Landschaften: Ihre Arbeiten entführen
    auch mit durchgehend sehr guten Leistungen überzeugen. Die 100                                 Abstrakten“ lautet die Überschrift zu einer      in die Vielfalt eines Schaffensprozesses der
    Meter lief sie in 13,94 Sekunden, im Weitsprung kam sie auf 4,60 Me-                           Ausstellung in der Sparkassengeschäftsstel-      bizarren Formen, Strukturen und Farbräume
                                                                                                   le Annen an der Ecke Annenstraße und Her-        dem Motto gemäß „Kunst ist Form. Formen
    ter und im Hochsprung auf 1,47 Meter. Tania Kranz (W45) erreichte                              decker Straße. Besucher der Sparkassenge-        heißt entfesseln“. Auf dem Foto (v.l.): Anne
    über 100 Meter ihr Ziel, unter 15 Sekunden zu laufen (14,94) und kam                           schäftsstelle Annen können bis Freitag, 6. Ju-   Samson und Tim Garsztka, Leiter der Spar-
    damit auf Platz 3.                                                                             li, Werke der Wittener Künstlerin Anne Sam-      kassengeschäftsstelle in Annen.

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Annen

        Alle vier Jahre findet das DJK-Bundessportfest statt

Alle vier Jahre findet das DJK-Bundessportfest statt, bei dem sich alle DJK-(Deutsche Jugend-   und Luna stellten neue Bestleistungen im Hochsprung auf, Inga im Ballweitwurf und im Weit-
kraft-)Vereine zu Wettkämpfen in 19 Sportarten treffen. Das diesjährige Bundessportfest fand    sprung. Gero Bessler legte einen guten Vierkampf in der Altersklasse U14 hin und überzeugte
in Meppen statt – für 29 Leichtathleten der DJK BW Annen einer der Saisonhöhepunkte. Per-       vor allem mit einer neuen Bestleistung über 75 Meter. Parallel war Malin Gerhardt in der Frau-
fektes Wetter und gute Stimmung brachten viele gute Leistungen mit sich. Am ersten Wett-        enklasse im Dreisprung aktiv. Nach längerer Wettkampfpause war sie mit ihren 9,73 Metern
kampftag ging es für die U14-Athletinnen Anna Still, Inga Grasedieck, Luna Papasidero und       und dem dritten Platz sehr zufrieden. Ebenfalls in der Frauenklasse startete Tania Kranz im
Amelie Hühn los. Ihr Vierkampf war eng getaktet, was guten Leistungen aber nicht im Wege        Stabhochsprung. Sie verpasste eine neue Bestleistung von 2 Metern nur knapp, kann sich aber
stand. Amelie stellte drei persönliche Bestleistungen auf und wurde Dritte im Ballwurf, Anna    sehr zufrieden zeigen mit ihren Sprüngen.

Aurica Mische ganz oben                                                                         Benny Madu ohne Grenzen
Kreiseinzelmeisterschaften der Schüler                                                          U16-Blockmehrkampfmeisterschaften
Bei den Kreiseinzelmeisterschaften der Schüler im Wattenscheider                                Die westfälischen U16-Blockmehrkampfmeisterschaften in Hagen
Lohrheidestadion räumten die Jüngsten DJK-Athletinnen am meis-                                  fanden bei optimalen Wetterbedingungen statt. Mit dabei waren
ten ab. Aurica Mische war in der W8 nicht zu schlagen und stand                                 von der DJK Blau-Weiß Annen die Athleten Julian Schmid (M15) und
viermal ganz oben auf dem Siegerpodest.                                                         Benny Madu (M14), beide im Block Sprint/Sprung.
Ihre Leistungen: 50 Meter in 9,03 Sekunden, 800 Meter in 3:31,51 Minu-                          Dabei handelt es sich um einen 5-Kampf mit den Disziplinen 100 Me-
ten, 3,35 Meter im Weitsprung und 21,50 Meter im Ballwurf. Doch da-                             ter, 80 Meter Hürden, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf. Julian
mit nicht genug – ihre Vereinskameradin Jule Wetter machte mit ih-                              lieferte einen sehr guten Wettkampf ab mit gleich drei neuen Bestleis-
ren Leistungen drei Doppelsiege perfekt. Sie belegte über 50 Meter                              tungen. So verbesserte er seine 100-Meter-Zeit um knapp drei Zehn-
(9,55 Sekunden), im Weitsprung (3,14 Meter) und im Ballwurf (21,00)                             tel auf 13,20 Sekunden. Im Speerwurf konnte er sich wie in den vor-
jeweils den zweiten Platz hinter Aurica Mische. Weitere Kreismeister-                           herigen Wettkämpfen erneut steigern auf 35,41 Meter, und auch sei-
titel konnten die DJK-Athleten zwar nicht erringen, aber dafür noch                             ne Hürdenzeit verbesserte er mit einem optimalen Start auf 13,88 Se-
zahlreiche Podestplätze. So lief Tim Jacobsen in der M9 die 800 Meter                           kunden. In der Gesamtwertung verpasste er mit Platz 9
in 3:10,43 Minuten und wurde damit Vizekreismeister. Seine 14,50 Me-                            dabei nur knapp das Treppchen der besten acht. Noch
ter im Ballwurf reichten zudem für Platz 3.                                                     besser lief es für den jüngeren Benny Madu. Gleich zu Be-
Alrun Priester wurde mit einer Weite von 3,50 Meter im Weitsprung                               ginn konnte er, wie auch sein Trainingskamerad Julian, mit
der W9-Zweite. In der M10 warf Timo Berg genau 20 Meter weit und                                12,67 Sekunden eine neue Bestleistung über 100 Meter
belegte damit Rang 3. Leny Uhde (W11) blieb mit 2:56,08 Minuten                                 aufstellen. Im anschließenden Hochsprung kannte er kei-
über 800 Meter locker unter der 3-Minuten-Grenze und wurde dafür                                ne Grenzen mehr. Hier nahm er Höhe um Höhe und über-
ebenfalls mit der Bronzemedaille belohnt.                                                       sprang letztendlich 1,71 Meter. Beide Leistungen entspre-
Auch die ältesten DJK-Teilnehmerinnen, die in der W13 an den Start                              chen auch der Norm für die kommenden NRW-Meister-
gingen, konnten sich in ihren Wettkämpfen jeweils einen Podestplatz                             schaften im Juli. Die Hürden waren ein besonderer Span-
sichern. Anna Still wurde Zweite im Hochsprung mit 1,34 Metern, Ame-                            nungsmoment, da Benny diese Strecke zum ersten Mal
lie Hühn ebenfalls Zweite im Ballwurf mit 36,00 Metern und Inga Gras-                           lief. In 13,99 Sekunden kam er unbeschadet ins Ziel und
edieck kam über die 800 Meter in 3:06,25 Minuten auf Platz 3.                                   konnte sich in der Gesamtwertung über Platz 5 freuen.       Benny Madu

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