Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft

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Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Nr. 29
20. Juli 2018
Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Obstbäume im Anbauvertrag
                           • Unterlagentypen M9, FL-56, T-337, J-TE-F*, J-TE-E*, J-OH-A*, B-9, MM 111,
                             Quitte Eline*, Quitte A, Gisela-5*, Gisela-6*, Wa-Vit*, usw.
                           • Schwachwachsende Unterlagen bestätigen ihre erheblichen Vorteile
                           • Zertifizierter Edelreiser-Schnittgarten und Unterlagenquartiere
                           • Sämtliche Sorten wie Topaz*, Rubinola*, Golden «Reinders*»,
                             Rubinette-Rosso*, Galaxy Gala*, Jugala*, Braeburn Hillwell*, Milwa*,
                             Opal*, Sirius*, Admiral* und Karneval*
                             Neu: JUNO*, ALLEGRO*, DIANA*, LUCY* und BONITA*
                           • Säulenbäume von diversen Sorten aus Geisenheim und resistente Sorten aus Tschechien
                           • Beste Qualität von Edelreisern, Unterlagen, Schlafenden Augen, 1-jährigen Hand-
                             veredelungen, 1-jährigen Okulanten sowie 2-jährigen Veredelungen und Knipbäumen
                           • Unsere Baumschulquartiere präsentieren sich hervorragend
                           • Unsere Pflanzen sind von höchster Qualität und preiswert
                            * Sortenschutz

                           Gerne laden wir Sie zu einer Besichtigung unserer Kulturen ein.

                           Erich Dickenmann AG • CH-8566 Ellighausen
                           dipl. Obstbau-Ing. HTL • Baumschulen und Obstkulturen
                           Bächistrasse 1 · Telefon 071 697 01 71 · Fax 071 697 01 74 · Natel 079 698 37 29
                           erich.dickenmann@dickenmann-ag.ch · www.dickenmann-ag.ch

                                                                                                                                38375
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                                                      RICOTER Erdaufbereitung AG
                                                      3270 Aarberg       8502 Frauenfeld
                                                      Tel. 032 391 63 00 Tel. 052 722 40 88
                                                      Fax 032 391 62 34 Fax 052 722 40 42
    EINE WOHLTAT                                      www.ricoter.ch

    FÜRS LAND                                    RICOKALK
                                                 Bei Abholung                       CHF 15.– / t *
    RICOKALK wirkt sich positiv auf Ihren Boden Frankolieferung Schweiz             CHF 31.– / t *
    aus: z.B. auf die Struktur, Fruchtbarkeit,
                                                 * + 2,5 % MWST, Mindestbestellmenge 24 t
                                                                                                             al r
                                                                                                                  ng
                                                                                                           lk l fü

    biologische Aktivität, Wasserführung, Durch- Pro Tonne: ca. 540 kg Kalk, 12 kg Phosphat, 6 kg
                                                                                                               ku
                                                                                                         pe el
                                                                                                       op tu

    lüftung sowie auf den pH-Wert.               Magnesium,110 kg org. Substanz, 300 kg Wasser
                                                                                                     St Ak

    130_6775_INS_Stoppelkalkung_2014_St.Gallen_Bauer_140x46_de_4c_uncoated_RZ.indd 1                                   03.06.14 14:42

    Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz                                   Gesucht
    Einladung zur Abendveranstaltung
    Mittwoch 25. Juli                                                      landwirtschaftliches
    19.30 Uhr bei Fam. Emil und Maria Streule                              Gewerbe
    Kappelstrasse 12, Homburg TG.                                          für vielseitige Bioproduktion von
    Besammlung 19.30 Uhr beim Werkhof Hom-
    burg (hinter Feuerwehr und Gemeindehaus
                                                                           engagierter Familie.
    Homburg).                                                              Lebensgrundlage für 1–2 Familien,
    Rundgang durch Obstwiese. Anschliessend                                mit mehreren Wohnungen.
    Gesprächsrunde über Mehltau, Marssonina,
    Bio usw. mit dem erfahrenen Pflanzen-                                  EK vorhanden. Diskrete und
    schutzberater Martin Keller, Bronschhofen,                             seriöse Abwicklung gewünscht.
    bei einem Imbiss und Obstgetränken.                                    079 389 70 16
                                                                   38409

                                                                                                                             38377

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Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
INHALT UND EDITORIAL

Inhalt Nr. 29 vom 20. Juli 2018                            Welche Bauern
Impressum6
                                                           sind richtige Profis?
Tierhaltung                                                                    Wer diese Frage stellt, bekommt
Mutterkuhhalterstamm – Ueli Schild stellt sich vor    6                       wohl immer verschiedene Ant-
Soziales                                                                       worten. Gegenüber früher ist man
Die Qual der Wahl                                     8                       jedoch offener geworden und
                                                                               bringt auch Minderheiten Aner-
Pflanzenbau
                                                                               kennung entgegen. Das ist richtig.
Zuckerrüben 2019                                     10
                                                                               Wie gut jemand bauert, hängt
Beerenbau                                                  nicht davon ab, was er anbaut oder welche Tiere er
BBZ Arenenberg in Güttingen, Beerenversuche          12   hat. Viel wichtiger ist, wie er es tut.
VTL                                                        Nehmen wir als Beispiel die Mutterkuhhaltung. Sie
Aus dem Vorstand14                                        ermöglicht zwar gegenüber der Milchwirtschaft eine
Kanton Thurgau                                             arbeitswirtschaftliche Flexibilisierung, ist aber ein an-
Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen           14   spruchsvoller Betriebszweig. Wie Ueli Schild als neu
Einschätzung Trockenheitsrisiko                      15   gewähltes Vorstandsmitglied kürzlich sagte, gilt es in
Biodynamische Landwirtschaft
                                                           der Mutterkuhhaltung, auf «Restflächen» ein hervor-
Hofeigenes Futter für Geflügel und Schweine          16   ragendes, bei den Konsumenten gefragtes Fleisch zu
                                                           erzeugen. Damit das gelingt, braucht es viel Herz-
Familienleben
                                                           blut, Know-how und Engagement. Oder anders ge-
Snacks – Segen oder Gefahr                           17
                                                           sagt: Viel Professionalität in der Produktion, egal ob
Toasties mit Käse                                    18
                                                           man ein Voll- oder ein Teilerwerbsbetrieb ist.
Tortilla-Würfel mit Cherrytomaten                    18
                                                           Das Wort «Restflächen» sollte dabei nicht abwertend
Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel       20
                                                           verstanden werden. Es bezeichnet nicht ackerfähige
Rätseln und gewinnen                                 21
                                                           Dauerwiesen und -weiden sowie Kunstwiesen, die
Organisationen berichten                                  innerhalb der Fruchtfolge die Bodenfruchtbarkeit er-
Braunviehzuchtverein Schönholzerswilen               22   halten helfen.
Anmeldefrist für WEGA 2018 läuft                     23   Zur Professionalität gehört aus meiner Sicht auch,
«Sieh, das Gute liegt so nah»                        24   dass man sich Gedanken zur Vermarktung macht,
Interkantonaler Pflügerkurs in Frauenfeld            26   seine Produktion auf die Nachfrage ausrichtet und
Für die Landfrauen                                        immer wieder die Konsumentinnen und Konsumen-
Reisebericht der Vorstandsreise im Juni 2018         28   ten von seinen Leistungen zu überzeugen versucht.
Aus- und Weiterbildung                                    Bei Mutterkuh Schweiz hat man das bisher sehr kon-
Schlussfeier Fachausbildung Bäuerin am Strickhof 30       sequent gemacht. Der Erfolg gibt uns recht. In Zu-
                                                           kunft gilt es, den eingeschlagenen Weg weiter zu
Veranstaltungen und Kurse31
                                                           verfolgen und am gleichen Strick zu ziehen. Gemein-
Agenda34
                                                           sam sind wir stark!
Kursagenda BBZ Arenenberg 35
Marktplatz                                           36   Daniel Flückiger
                                                           Mutterkuh Schweiz, stv. Geschäftsführer

Titelbild:                                                 
Mit rund 10 Monaten werden die Piemonteser-Kälber
abgesetzt und dann mit betriebseigenem Futter
ausgemästet. (Foto: Fabienne Schälchli)

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Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
AKTUELL

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                                                                                                                                      Komplettr
                                                                                                                                      Landwirts
                                                                                                    Sämtliche Reifen und
                                                                                                            Sämtliche
                                                                                                    Kompletträder  für die Reifen
                                                                        Sämtliche              Reifen und   Kompletträder f
                                                                                                    Landwirtschaft
    Untergrundlockerung mit Parapflug                                   Kompletträder für dieLandwirtschaft
    Nutzen Sie die guten Bedingungen                                    Landwirtschaft
    nach der Getreideernte um
    verdichtete Parzellen zu lockern
                                                                                       Pneumatikhaus AG Luzern
    – kein Hochlaufen von Erde und                                                     Pneuhaus Rothenburg
                                                                        Pneumatikhaus AG Luzern
      Steinen aus tieferen Boden­                                                     Station-Ost 9
                                                                        Pneuhaus Rothenburg
                                                                        Station-Ost 9 6023 Rothenburg
      schichten                                                         6023 Rothenburg
    – NonStop Steinsicherung                                            Friedrich Huber Friedrich    Huber
                                                                                        direkt 078 640 29 05   direkt 078 640 29 05
    – Arbeitstiefe bis max. 45 cm
                                                                         Pneumatikhaus AG Luzern
                                                                        Pneumatikhaus     AG Luzern
    – Miete oder im Lohn                                                 Pneuhaus Rothenburg
                                                                        Pneuhaus    Rothenburg
                                                                         Station-Ost 9
    Auf Ihren Anruf freut sich:                                         Station-Ost   9
                                                                         6023 Rothenburg
    Urs Biefer, 8273 Triboltingen                                       6023 Rothenburg
                                                                        Friedrich  Huber    direkt
                                                                                                078 078  640
                                                                                                           05 29 05
                                                    Inserat Streifenfrässaat Frühling 201
    Telefon: 079 757 02 72                                               Friedrich Huber direkt     640 29
                                                        38389

        Hofdünger preiswert ausbringen:                                                                        Wir offerieren:
        Ricokalk+Kompost          Schweinegülle                              Gärgülle                          Heu, Emd,
        jetzt anmelden!                                                                                        Stroh und
                                                                                                               Einstreukalk,
        Sauber Grenzstreuen      Reifendrucksystem                            Gülletanker
                                                                                                               Luzerne sowie
        Aktuell: Hühnermist gratis gestreut                                                                    Kurzstroh und
                                                                                                               Strohpellets
                                                                                                               H. + F. Hug
                                                                                                               Landesprodukte
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        052/763 11 90 079/215 25 08                                                                            Tel. 071 411 23 30
                                                                                                      38379

                                                                                                                                        33341

                                                                                                    agro-daepp.ch
                                                                                                                                        38397

                                                                                                Wir
                                                                                                Wir    liefern:
                                                                                                      liefern:
     NEUE ERNTE 2018 – ZU BESTER QUALITÄT!
    NEUE ERNTE 2018 – ZU BESTER QUALITÄT!                                                       –– Kuh   und Schweinegülle
                                                                                                    Schweine-/Rindergülle
                                                                                                    Ruedi Daepp, Arbon
  - Heu, Luzerne, Stroh, -div. Sorten Häckselstroh;
- Heu, Luzerne, Stroh, -div. Sorten Häckselstroh;                                                – (kostenlos)
                                                                                                    Kompost
                                                                                                                                        30289

    alles auch in Bio-Qualität                                                                   – verrotteter
                                                                                                    071  446 86 Mist
                                                                                                                23Mist
                                                                                                                   / 079 836 39 92
  alles auch in Bio-Qualität                                                                     –– Kompost
                                                                                                    verrotteter
  - Bio-Pflanzenkohle
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  - Kakaoschalen; Dinkelspelzen- und Strohpellets
- Kakaoschalen; Dinkelspelzen- und Strohpellets                   agro-daepp.ch,
                                                                  agro-daepp.ch,       Telefon
                                                                                 Tel. 079 836 39079   836
                                                                                                92 / 071   398692
                                                                                                         446    23
  - diverse Maschinentransporte
- diverse Maschinentransporte
                                                                                                                                        38390

                           Vorachstraße 150                             Zu verkaufen
                          Vorachstraße 150
                           A-6890 Lustenau
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                           Mobil: +43 (664) 33 67 231
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                          www.hofer-landesprodukte.com          - Andreas
                                                                  Streifenfrässaat
                                                                          Hübscher, Heerenberg 1
                                                                        8240 Thayngen SH, Tel. 079 622 40 43
                                                                - 6-reihig
                                                                    reihig mit Frontdüngerstreuer
38109

                                                                                                                                                11459 SB
4
Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
38043
                                                                                   Kaufe alle Autos
                                                Wer inseriert                      und Busse
                                                bleibt im                          auch Motorräder
                                                                                   km und Zustand egal.
                                                 Gedächtnis                        Barzahlung, guter Preis.

                                                                                                                    36647
                                                                                   Telefon 079 721 40 71

                                                  Stellenanzeige

                                     33313

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                    Stroh, Heu,                                                           Suchttherapie

                    Emd, Luzerne,                                                         Rehabilitation
                                                                                                          und

                    Häckselstroh                 Der Mühlhof ist ein Zentrum für Suchttherapie und Rehabili-
                                                 tation in Tübach in der Nähe des Bodensees.
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                                        34607

                                                 Infolge Pensionierung des langjährigen Stelleninhabers su-
                    Reichmuth                    chen wir für unsere Bio-Gärtnerei mit langer Tradition per
                                                 1. Dezember 2018 oder nach Vereinbarung eine Fachper-
                    Landesprodukte
            34035

                                                 son für die
                    Lager Neuwilen
                                                             Leitung Bio-Gärtnerei
                    8564 Lipperswil
                                                                   80-100%
                    Tel. 079 636 68 20
                                                 Die Gärtnerei ist einer von fünf Arbeitsbereichen für die
                                                 Klientinnen und Klienten. Als Verantwortliche/r sind Sie für
                                                 die fachliche und betriebswirtschaftliche Führung der Gärt-
                                                 nerei sowie die Anleitung und Begleitung von Klient/innen
Suchen Sie Ihren neuen Mitarbeiter               zuständig. Sie arbeiten dabei interdisziplinär mit den Fach-
                                                 personen der Suchttherapie und Rehabilitation zusammen.
                          doch im                Für die tägliche Arbeit steht Ihnen ein/e Arbeitsagoge/in
                                                 (ausgebildet oder in Ausbildung) zur Seite.
                                                 Als Gärtner/in EFZ oder Landwirt/in mit fundierten Kenntnis-
                                                 sen im Bio-Landbau und Spezialkulturen (Gemüse, Zierpflan-
                                                 zen) oder einer äquivalenten Qualifikation verfügen Sie über
                                                 ideale Voraussetzungen für diese interessante Stelle. Erfah-
                                                 rung in der Suchtarbeit sowie eine Ausbildung in Ar-
                                                 beitsagogik oder die Bereitschaft, sich diesbezüglich weiter-
                                                 zubilden, ergänzen Ihr Profil idealerweise. Ihre starke Persön-
                                                 lichkeit und das Interesse, mit Menschen in schwierigen
                 T 058 344 94 83                 Lebenslagen engagiert und kompetent zusammenzuarbei-
                                                 ten, machen Sie zur Person, die wir suchen.
      thurgauerbauer@galledia.ch                 Fühlen Sie sich angesprochen und wollen Sie in einer mo-
                                                 dernen Institution Ihre beruflichen Kompetenzen entfalten?
                                                 Wir freuen uns, Sie persönlich kennen zu lernen. Gerold
                                                 Pfister, Leiter Betriebswirtschaft, oder Felix Schneider, Leiter
                                                 Suchttherapie und Rehabilitation, erteilen Ihnen gerne wei-
                                                 tere Auskünfte.
                                                 Bitte senden Sie Ihre Bewerbung elektronisch oder schriftlich
                                                 an:
                                                 Mühlhof
                                                                                                                    38403

                                                 Zentrum für Suchttherapie und Rehabilitation
                                                 Gerold Pfister
                                                 Goldacherstrasse 29
                                                 9327 Tübach
                                                 071 844 02 44 I info@muehlhof.ch I www.muehlhof.ch

                                                                                                                     5
Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
TIERHALTUNG

Mutterkuhhalterstamm – Ueli Schild stellt sich vor
Der Thurgauer Mutterkuhhalter Ueli Schild                   gramm mit 14 Monaten erreichen, werden die weib-
aus Oberhofen wurde am 28. März 2018 neu                    lichen Tiere etwa 18 Monate alt.
in den Vorstand von Mutterkuh Schweiz ge-
wählt. Dort wird er die Anliegen der Tierhalter             Absatz nicht in den Biokanal
aus den Kantonen Thurgau, Schaffhausen und                  Ueli Schild verkauft seine schlachtreifen Tiere, wie
Zürich vertreten. Um sich, seinen Betrieb und               14 weitere piemonteserhaltende Betriebe an einen
seine Ziele als Vorstandsmitglied vorzustellen,             Abnehmer im Bernbiet. Dieser holt die Schlachttiere
lud Ueli Schild im Namen von Mutterkuh                      direkt beim Mäster und schreibt vor, dass die Tiere
Schweiz zusammen mit dem BBZ Arenenberg                     ausschliesslich mit inländischem Futter versorgt wer-
die Thurgauer-, Schaffhauser- und Zürcher-                  den müssen. Interessant ist, dass es keine CH-TAX-
Mutterkuhhalterinnen und Mutterkuhhalter                    Einschätzung der Tiere gibt. Bezahlt wird Schlachtge-
auf seinen Betrieb ein. Urs Vogt, Geschäftsfüh-             wicht mal den Preis, ganz ohne Qualitätszuschläge
rer von Mutterkuh Schweiz informierte tradi­                oder -abzüge. Auch die biologische Produktion der
tionsgemäss über Aktualitäten aus Markt und                 Schlachtkörper wird nicht honoriert. Ueli Schild ist
Politik.                                                    trotzdem zufrieden mit diesem System. «Es erleich-
                                                            tert mir die Produktion, da keine ganz genaue Pla-
Gemeinsam mit seiner Frau Daniela und mit der Un-           nung nötig ist. Dieses Bezahlungssystem funktio-
terstützung seiner Kinder führt Ueli Schild seinen          niert, weil die Schlachtkörper stets recht identisch
rund 25 Hektaren grossen Biobetrieb mit 40 Mutter-          sind, da sie sehr auf Fleisch gezüchtet sind», erklärt
kühen. Seit dem Jahr 2007 setzt der Betriebsleiter          der Betriebsleiter den Anwesenden. Der Preis pro
auf die Rasse Piemonteser. Neben der Fleischigkeit          Kilogramm Schlachtgewicht entspricht etwa demje-
der Rasse hat Ueli Schild vor allem die gute Mütter-        nigen eines Natura Beefs.
lichkeit überzeugt. Mit zehn Monaten werden die
Kälber, welche bis dahin ausschliesslich mit Grund-         Neuer Zuchtwert Fettabdeckung
futter versorgt wurden, abgesetzt. Ausgemästet wer-         «Obwohl der Bestand an Mutterkühen von Mutter-
den die Jungtiere dann in geschlechtergetrennten            kuh Schweiz rund 93 000 Tiere beträgt und jährlich
Gruppen mit betriebseigenem Mais, Eiweisserbsen,            ansteigt, sind weitere Mutterkuhbetriebe gesucht.
Gerste, Grassilage und Gras. Während die männli-            Auf dem Markt sind weiterhin gute Preise zu lösen»,
chen Tiere ihr Schlachtgewicht von 350 bis 400 Kilo-        so Urs Vogt erfreut. Die Angst, dass durch weitere

Impressum:                                                  Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
                                                            Redaktion:
                                                            Daniel Thür (dt)
                                                            Esther Fuhrimann
                                                            Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
                                                            Institutionen und Organisationen.
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
165. Jahrgang.                                              Verlag: galledia frauenfeld ag
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.   Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld
Erscheint wöchentlich.                                      Anzeigenberater: Peter Frehner
                                                            T 058 344 94 83, F 058 344 94 81
Redaktionsadresse:                                          thurgauerbauer@galledia.ch
Verband Thurgauer Landwirtschaft
Industriestrasse 9                                          Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr.
8570 Weinfelden                                             Abonnemente:
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Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
TIERHALTUNG

Seit Ueli Schild im Jahr 2007 das erste Mal Rindern der Piemonteser-Rasse begegnete, ist er begeistert
von ihnen. (fs)

Mutterkühe zu viel Fleisch produziert wird, teilt Vogt   Mutterkuhhaltung konnte von diesem Label profitie-
nicht. Als Faustregel gilt, dass pro vier wegfallende    ren und so hofft Vogt weiterhin auf eine gute Zusam-
Milchkühe nur eine Mutterkuh eingestallt wird. Na-       menarbeit. Bezüglich dem Schreckgespenst «Aus-
turaplan feiert dieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum. Die   land» rät Urs Vogt Ruhe zu bewahren und an die

Ueli Schild (Vorstand Mutterkuh Schweiz), Fabienne Schälchli (BBZ Arenenberg), Mathias Gerber (Präsident
Mutterkuh Schweiz) und Urs Vogt (Geschäftsführer Mutterkuh Schweiz) v.l.n.r. (fs)

                                                                                                           7
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TIERHALTUNG
Qualität der eigenen Produkte zu glauben. Wenn            wird», so Ueli Schild. Dabei sollen die Mutterkuhhal-
im Juli die neuen Zuchtwerte veröffentlicht werden,       ter selbstbewusst auftreten, weil sie ein hochwerti-
wird erstmals auch der Zuchtwert Fettabdeckung mit        ges Produkt produzieren. «Ich wünsche mir aktive
dabei sein. Dieser wurde neu entwickelt und soll den      Mitglieder. Mutterkuh Schweiz lebt von aktiven Mit-
Mutterkuhhaltern helfen, den Fettansatz züchterisch       gliedern, ohne deren Unterstützung fehlt uns die
zu bearbeiten.                                            positive Wirkung gegen aussen», erklärt Ueli Schild
                                                          weiter. Aus Sicht von Schild muss auch die Ausbil-
Selbstbewusst auftreten und produzieren                   dung der Mutterkuhhaltung im Thurgau aufgewertet
was der Markt verlangt                                    werden. Als Verbindungspersonen stellte Ueli Schild
Eine Aufsplittung der Mutterkuhhalterinnen und            den anwesenden Mutterkuhhalterinnen und Mutter-
Mutterkuhhalter, wie es bei den Milchviehhaltern zu       kuhhaltern Daniel Zimmermann und Oliver Sidler
beobachten ist, darf es gemäss Schild nicht geben.        vor. Ersterer ist für den Kanton Schaffhausen zustän-
Egal welches Produkt produziert wird und über wel-        dig, letzterer für den Kanton Zürich. Im Kanton Thur-
chen Kanal dieses vermarktet wird, die Mutterkuh-         gau übernimmt Ueli Schild die Funktion der Verbin-
halter müssen am gleichen Strick und in die gleiche       dungsperson als Vorstandsmitglied gleich selber.
Richtung ziehen. «Am wichtigsten ist aus meiner
Sicht, dass wir produzieren, was vom Markt verlangt                      BBZ Arenenberg. Fabienne Schälchli

                                                   SOZIALES

Die Qual der Wahl
Ach, wie soll ich mich da entscheiden? Kennen
Sie diesen Stossseufzer auch? Tagtäglich wer-
den wir vor Dutzende von Entscheidungen ge-
stellt und diese fallen uns nicht immer gleich
leicht. Geht es gar um Veränderungen auf dem
Landwirtschaftsbetrieb mit weitreichenden
Folgen für Familie und Arbeitsorganisation, so
wird es vollends schwierig.

Im Alltag Entscheidungen treffen
Unser Alltag ist gepflastert mit vielen Entscheidun-
gen, unwichtigen und aber auch bedeutenden. Das
startet schon am frühen Morgen mit «was ziehe ich         Kopf oder Zahl? (vp)
heute an?», «was koche ich heute?» etc., etc. ... Meist
greifen wir ohne längeres Überlegen in den Kleider-       genüber, sie fallen uns schwer. Einerseits sehen wir
schank oder gucken in den Vorratsschrank oder Tief-       Gründe, welche für eine Veränderung sprechen, an-
kühler.                                                   dererseits gibt es aber auch gute Argumente für das
Doch, wie ist das mit weitreichenden Entscheidun-         Beibehalten des Bisherigen. Das Alte kennen wir
gen, «soll ich einen Nebenerwerb annehmen?»               bereits, wissen, wies läuft, sehen wohl auch die Vor-
«wäre Direktvermarktung etwas auf unserem Hof?»,          und Nachteile recht klar und das Bekannte gibt uns
«wären wir erfolgreich mit Beeren?», und ...              Sicherheit. Der Aufbruch in Unbekanntes, das Betre-
                                                          ten von Neuland ist dagegen nicht so klar vorgege-
Lebensverändernde Entscheidungen treffen                  ben und löst damit Unsicherheit aus.
Diesen schwerwiegenden Entscheidungen in unse-            Unsere menschliche Psyche hat eine Vorliebe für d­ as
rem Leben stehen wir oftmals sehr ambivalent ge-          Verharren an einem Ort, denn dieser ist vertraut,

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SOZIALES
selbst wenn wir damit nicht sonderlich zufrieden        Das Gewichten und Abwägen der Vor- und Nachteile
sind. Das erklärt auch, warum es oft einfacher          ist ein weiterer hilfreicher Schritt auf dem Weg. Bei
scheint, im bekannten Unglück zu verharren, als sich    Entscheidungen mit grossen Auswirkungen auf den
ins unbekannte Glück aufzumachen.                       Betrieb sollten nicht nur die Folgen hierfür sondern
Entscheidungen, die nicht gefällt oder auf die lange    unbedingt auch die Auswirkungen auf die Familie
Bank geschoben werden, kosten grundsätzlich zu-         und das Umfeld miteinbezogen werden.
viel. Sie beschäftigen uns immer weiter, halten unse-
re Gedanken gefangen und ziehen damit viel Ener-        Beibehalten?                Verändern?
gie und Zeit ab, das ständige Grübeln stiehlt uns gar   Was spricht dafür?          Was spricht dafür?
den Schlaf. Und aufgepasst, wer nicht selber ent-       –                           –
scheidet, für den wird möglicherweise von aussen        –                           –
entschieden.                                            –                           –
Zwischen zwei Alternativen hin- und hergerissen
                                                        Was spricht dagegen?        Was spricht dagegen?
werden, wer kennt das nicht? Beide Optionen er-
                                                        –                           –
scheinen gleichwertig, die Wahl wird zur Qual. Wir
                                                        –                           –
können viel gewinnen, könnten aber auch viel verlie-
                                                        –                           –
ren. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht.

Was hilft mir Entscheidungen zu treffen?                Etwas vom Wichtigsten sind zudem die eigenen Res-
Kopf oder Bauch? Wer entscheidet bei Ihnen, das         sourcen. Was können wir gut und machen es zudem
Gefühl oder der Verstand? Oft entscheiden wir intui-    gerne? Welche Stärken haben wir? Wofür schlägt
tiv aus dem Bauch heraus. Und das sind oft nicht die    unser Herz? Was sagt unser Gefühl? Gute Entschei-
schlechtesten Entscheidungen, welche wir treffen.       dungen treffen wir meist dann, wenn wir den Ver-
Ein anderes Mal entscheiden wir rational, mit dem       stand und die Gefühle berücksichtigen. Zuversicht
Verstand.                                               und Hoffnung bestärken uns in unseren Vorhaben
Die Grundsatzfragen: «wofür ist es wichtig?» und        und sind gute Voraussetzungen für das Gelingen.
«was verfolgen wir für Ziele?», helfen erste Argumen-   Welche Mittel an Zeit, Energie und Geld stehen uns
te für einen Entscheid zu sammeln. Zusätzlich hilft     zur Verfügung?
das Erfassen von Vor- und Nachteilen beim Beibe-        Haben wir uns entschieden, so gilt es möglicherwei-
halten des Bisherigen oder beim Einleiten von Ver-      se weitere Abklärungen zu treffen und das Projekt
änderungen, zuerst für sich allein, aber auch ge-       auch klug zu kalkulieren und zu planen.
meinsam mit der Partnerin, dem Partner und der
Familie.                                                                       BBZ Arenenberg, Vreni Peter

  Jedes Kind dieser Welt hat das Recht, Kind zu sein. Ganz einfach. www.tdh.ch

                                                                                                           9
Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
PFLANZENBAU

Zuckerrüben 2019
Arbeiten auf den Stoppeln                                Wurzeln wachsen bekanntlich nur so tief in den Bo-
Da Getreide die häufigste Vorkultur der Zuckerrüben      den, wie genug Bodenluft vorhanden ist. Da die Er-
ist, ergibt sich dank der frühen Ernte ein grösseres     träge stark vom bewurzelbaren Raum abhängen,
Zeitfenster für diverse Arbeiten auf den Stoppeln.       kommt der Bodenstruktur eine sehr wichtige Bedeu-
Betrachten Sie die Phase zwischen zwei Hauptkul­         tung zu. Positiv ist diesbezüglich sicher die momen-
turen nicht als verlorene Zeit. Für den Ackerbauer ist   tane Trockenheit, die auf vielen Feldern zu Schwund-
eine gute Bodenstruktur das A und O für hohe Erträ-      rissen und damit zu einer Luftzufuhr in tiefere
ge. Zudem sind Flächen ohne mehrjährige Unkräu-          Bodenschichten führt. Möglicherweise muss aber
ter die Basis für einen wirtschaftlichen Pflanzenbau.    zusätzlich auf dem einen oder andern Feld eine frü-
                                                         her erzeugte Verdichtung, zumindest in der Fahr-
                                                         spur, mit Grubber oder Pflug unterfahren werden.
                                                         Die beste Zeit dazu ist jetzt und nicht etwa der Spät-
                                                         herbst/Winter!! Dieser tiefe Eingriff soll aber erst
                                                         nach einer ein- bis zweimaligen flachen Bodenbear-
                                                         beitung erfolgen, denn Unkraut, Ausfallgetreide und
                                                         insbesondere Raps müssen zuerst keimen.
                                                         Müssen Sie mehrjährige Unkräuter bekämpfen, soll
                                                         vorerst keine Bearbeitung erfolgen. Bei der chemi-
                                                         schen Variante mit Glyphosate ist genügend Blatt-
                                                         masse und eine geringe Wasseraufwandmenge
                                                         (maximal 200 l / ha) ebenso wichtig wie eine Be-
                                                         handlung bei wüchsigem Wetter. Je nach Unkrautart
                                                         kann ein Zusatz von Dicamba (Banvel 4S – 0,5 l / ha)
                                                         oder 2,4-D (Kyleo als Fertigprodukt) die Wirkung
                                                         verbessern. Bei hartem Wasser empfehlen wir den
                                                         Zusatz eines pH-Senkers.
                                                         Beachten Sie, dass bei REB-Programmen mit redu-
Die Basis für eine schöne Direktsaat wird bereits        zierter Bodenbearbeitung die maximale Wirkstoff-
nach der Getreideernte gelegt. (ab, SFZ)                 menge von Rein-Glyphosate 1,5 l / ha beträgt. Zu-
                                                         dem kann nach Dicamba- oder 2,4-D Zusätzen erst
                                                         nach 4 bis 6 Wochen eine Gründüngung gesät wer-
                                                         den.
                                                         Als strukturfördernd und damit klar ertragswirksam
                                                         gilt eine gute Kalkversorgung der Böden. Da jährlich
                                                         400 bis 600 kg CaO / ha verbraucht, respektive aus-
                                                         gewaschen werden, ist dieser wichtige Nährstoff
                                                         mindestens einmal in der Fruchtfolge zu ergänzen.
                                                         Zumindest für Rübenproduzenten steht dabei der
                                                         nährstoffreiche und somit preisinteressante Ricokalk
                                                         an erster Stelle. Gestreut wird dieser Recycling-Kalk-
                                                         dünger zur Erhaltungskalkung mit 5 bis 10 t / ha und
                                                         idealerweise anschliessend eingegrubbert. Zur Auf-
                                                         kalkung saurer Böden wird die Menge verdoppelt –
                                                         auf einem Profi-Ackerbaubetrieb sollte es aber gar
Die Bekämpfung von Problemunkräutern ist auf der         nie so weit kommen. Für Zuckerrüben kann die
Stoppel viel effizienter als in Rüben. (ab, SFZ)         Grunddüngung, organisch oder mineralisch, bereits

10
PFLANZENBAU

Damit es bei der Ernte nicht so aussieht, muss der Fungizidschutz rechtzeitig erfolgen. (ab, SFZ)

                                                        fehlen wir als Gründüngung keine Gräser, Buchwei-
                                                        zen, Phacelia-Reinsaaten oder Oelrettich-Spätsaaten.
                                                        Zudem soll Gelbsenf nicht vor Ende August gesät
                                                        werden.

                                                        Ehemalige Rübenproduzenten
                                                        Zahlreiche Landwirte haben in den letzten Jahren
                                                        den Rübenanbau aufgegeben. Geschah dies als Fol-
                                                        ge einer zu aufwendigen oder wenig erfolgreichen
                                                        Unkrautbekämpfung, können wir ihnen ab nächs-
                                                        tem Jahr mit dem Conviso-Smart-Anbausystem dies-
                                                        bezüglich eine Einfachvariante anbieten. Reservieren
                                                        Sie sich schon mal die Rübenfläche, Details folgen
                                                        später ...
Ricokalk wird von Würmern schnell weiterverarbei-
tet. (ab, SFZ)                                          Blattgesundheit
                                                        Nach dem in diversen Regionen frühen Auftreten
vor der Saat der Gründüngung ausgebracht werden.        der ersten Cercospora-Flecken ist die Ausbreitung
Bei beabsichtigter Mulch- oder Direktsaat ist dies      nur sehr langsam fortgeschritten. Dazu beigetragen
schon fast zwingend. Setzen Sie auf ein solches         haben die fehlenden Niederschläge und die häufi-
­Anbausystem, ist es empfehlenswert, für die Boden-     gen Bisenlagen, welche zu rasch abtrocknenden Be-
 und Saatbettbereitung einen etwas höheren Auf-         ständen führten.
 wand zu betreiben. Damit nicht zuviel Blattmasse       Zumindest in den bekannten Risikostaulagen sollte
 entsteht, sollte die Aussaatzeit der Gründüngung       die Zweitbehandlung auch mit dem Kupferzusatz
 nicht zu früh erfolgen, ansonsten sie im Herbst ge-    (Funguran flow 1,5 bis 2 l / ha) trotzdem nicht we-
 mulcht werden muss. Aus diversen Gründen emp-          sentlich über 3 Wochen hinausgeschoben werden.

                                                                                                         11
PFLANZENBAU
Wichtig:                                                cken, die sich klar vom gesunden Gewebe abgren-
–	Wechseln Sie bei Folgebehandlungen bei jeder         zen und einen Durchmesser von 2 bis 3 mm haben.
   Durchfahrt die Triazolgruppe und verzichten Sie      Im Fleckenzentrum lässt sich mit der Lupe weisses
   auf Strobilurine.                                    Pilzmycel mit dunklen Punkten erkennen. Dies im
– Verwenden Sie eine Wassermenge von 400 l / ha.        Gegensatz zu ähnlichen, ungefährlichen Flecken oh-
–	Behandeln Sie weder nasse noch welkende Be-          ne sichtbares Pilzmycel. – Die Behandlungsschwelle
   stände.                                              liegt bei 1 bis 2 befallenen Pflanzen mit ersten Fle-
–	Spritzen Sie bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit,   cken pro Are.
   falls nötig auch erst in den Nachtstunden.
                                                                    Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau
Noch findet man nicht auf allen Feldern Blattflecken.                   Strickhof, A. Bertschi, 8315 Lindau,
Achten Sie bei der Kontrolle auf die rot-braunen Fle-                                 Telefon 058 105 98 78

                                               BEERENBAU

Der Schul- und Versuchsbetrieb des BBZ Arenenberg
in Güttingen präsentiert seine Beerenversuche
Rund 50 Personen, davon einige aus dem um-              Michael Mannale (­Berater Gemüse und Beeren am
liegenden Ausland, trafen sich am Abend des             BBZ Arenenberg) begrüsste die Anwesenden und
10. Juli beim Versuchsbetrieb in Güttingen.             erklärte kurz die Organisationstruktur und Funktion

Bei der Himbeeranlage zeigte André Ançay (Agroscope) erste Resultate der Versuche. (zVg)

12
BEERENBAU
der Beerenversuche: Carole Werdenberg (Beraterin        chen wird untersucht, ob durch das Ausbrechen der
Beeren am BBZ Arenenberg) ist für die Datenerhe-        Lateralen bei Sommerhimbeeren (LongCanes der
bung und -auswertung der Beerenversuche zustän-         Sorte Tulameen) gleich nach der Pflanzung, grössere
dig. Anbautechnisch werden die Versuche durch           Früchte produziert werden können und dadurch die
den Betriebsleiter Patrick Stadler und sein Team be-    Pflückleistung gesteigert werden kann. In einem ers-
treut. Zudem ist die Begleitgruppe Beerenversuche       ten Verfahren wurden 50 % aller Lateralen ausgebro-
von grosser Bedeutung für die Entwicklung der           chen. In zwei anderen Verfahren wurden die obers-
­Versuche. Die Begleitgruppe besteht aus Vertretern     ten 20 cm beziehungsweise 40 cm und in weiteren
 der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer (VTB),        zwei Verfahren die untersten 20 cm beziehungswei-
 der Vereinigung St. Galler Beerenpflanzer, der Firma   se 40 cm ausgebrochen. Ertrag, Länge der Lateralen
 ökohum GmbH, der Firma Tobi Seeobst AG, des            und Anzahl Früchte pro Lateralen sind nur ein Teil
 Schweizer Obstverbandes und der Agroscope. So          der Parameter, die während und nach der Ernte er-
 sollen in Güttingen möglichst praxisnahe Fragestel-    hoben werden und dann Auskunft geben über Vor-
 lungen untersucht werden. Im Anschluss wurden die      und Nachteile der verschiedenen Verfahren.
 Versuche an vier verschiedenen Posten vorgestellt.     Carole Werdenberg (Beraterin Beerenbau am BBZ
                                                        Arenenberg) stellte dem interessierten Publikum die
Beim Posten Heidelbeeren wurde das System               Idee hinter den Himbeerversuchen vor und André
Dammanbau erklärt. Zudem konnten sieben Sorten          Ançay (Agroscope, Mitglied der Begleitgruppe) prä-
nebeneinander verglichen werden. Unter den sie-         sentierte erste Resultate aus den gleich aufgebauten
ben Sorten hat es drei High-Chill Sorten (Blue Crop,    Himbeerversuchen der Agroscope in Conthey.
Liberty und Aurora), welche bei uns verbreitet ange-
baut werden und über 800 Kältestunden brauchen.
Daneben werden die vier Mid-Chill Sorten Ozark
Blue, Last Call, Blue Ribbon und Topshelf angebaut,
die bei uns weniger verbreitet sind und 400 bis 800
Kältestunden benötigen. Die Heidelbeeren wurden
erst letztes Jahr gepflanzt und sind dementspre-
chend noch in der Aufbauphase. Ertrag wird daher
noch nicht erhoben, aber Blüh- und Reifezeitpunkte
sind erste wichtige Vergleiche, die aus dem Versuch
resultieren.

Auch bei den Erdbeeren, die auf Stellagen im Ge-
wächshaus angebaut werden, konnten verschiedene
Sorten verglichen werden. Dieses Jahr werden die
remontierenden Sorten Amandine, Florentina, Viva-
ra und Murano angebaut. Diese Pflanzen wurden           Als Highlight zum Schluss konnten die Güttinger
letztes Jahr Anfang August gepflanzt, im Herbst nicht   Erdbeeren degustiert werden. (zVg)
beerntet und dann im unbeheizten Gewächshaus
überwintert. «Mit dieser Methode konnten hier ab        Highlight zum Abschluss
dem 14. Mai, zwei Wochen vor der Schweizer Haupt-       Als Highlight zum Abschluss gab es die vier Erdbeer-
saison, ohne Beheizung und trotz Stellagen die ers-     sorten aus dem Güttinger-Versuch zu degustieren
ten Erdbeeren geerntet werden», erklärt Res Schil-      und zu bewerten. Danach wurde bei Wurst, Brot und
ling, von der Firma ökohum GmbH und Mitglied der        Bier über Anbautechnik gefachsimpelt oder einfach
Begleitgruppe.                                          gemütlich beisammen gesessen. Der Anlass wurde
                                                        von den Firmen ökohum GmbH und Tobi Seeobst
An weiteren zwei Posten wurden zwei verschiedene        AG gesponsert.
Himbeerversuche präsentiert. Bei beiden Versu-                                        Carole Werdenberg

                                                                                                          13
VTL

Aus dem Vorstand
Anfang Juli traf sich der Vorstand in Langrickenbach         die Gemeinden bis spätestens Ende Jahr über die
zu einer ganztägigen Sitzung mit anschliessendem             ­behördenverbindliche Gewässerraumausscheidung.
Bräteln.                                                      Darum sind die heutigen Auswirkungen der Gewäs-
                                                              serräume auf die Landwirtschaft noch unbekannt.
Regierungsrätin Carmen Haag, Andy Heller, Amts­               Landwirte, welche Flächen an Gewässer bewirtschaf-
leiter Tiefbauamt, Peter Imbach, Gesamtprojektleiter          ten, sollen sich bei den Gemeinden erkundigen. Wir
Mobilität TG, und Ueli Heeb, Landwirtschaftsamt,              werden im Thurgauer Bauer weiter informieren.
informierten den Vorstand umfänglich zum aktuel-
len Stand der Oberlandstrasse (OLS). Die Strecken-           Weiter stellte der Vorstand fest, dass das Bauen­
abschnitte Oberaach–Pulvershaus und Lengwil, wel-            in der Landwirtschaftszone restriktiver gehandhabt
che von landwirtschaftlicher Seite in Kritik stehen,         wird als bisher. Er setzt sich dafür ein, dass Neu- und
wurden erneut diskutiert. Der Vorstand hat mit den           Umbauten für die landwirtschaftliche Produktion
Kantonsvertretern mögliche Varianten zu alternati-           ­keine langwierigen administrativen Abläufe mit sich
ven Streckenführungen, welche für die Bedürfnisse             ziehen.
der Landwirtschaft und den übrigen Verkehrsteilneh-
mern besser sind, diskutiert.                                Auf den Aufruf der Arbeitsgruppe Wahlen betreffend
                                                             Suche bäuerlicher Vertreter in kantonale und natio-
Neben der OLS waren auch die Gewässerraum­                   nale Ämter, haben sich nur wenige Personen gemel-
ausscheidungen ein Thema. Der Kanton informiert              det.

                                          KANTON THURGAU

 Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen
 aufgrund der momentanen Trockenheit
 Der Kanton kann in Fällen, wie zum Beispiel bei Dürre, Abweichungen von den Bestimmungen der Direkt-
 zahlungsverordnung tolerieren (Artikel 106, DZV).
 Gestützt auf Artikel 106 DZV erlaubt das Landwirtschaftsamt Thurgau folgende Abweichun-
 gen von den RAUS-Bestimmungen:
 1.	Ausgesetzt wird die Bestimmung, wonach bei Tieren der Rinder-, Ziegen- und Schafgattung mindestens
     einen Viertel des Trockensubstanzbedarfs durch Weidefutter gedeckt werden muss.
 2.	Die Bestimmung, dass den Tieren der Rinder-, Ziegen-, Schaf- und Pferdegattung vom 1. Mai bis
     31. Oktober an mindestens 26 Tagen pro Monat Auslauf auf eine Weide gewährt werden muss, wird
     wie folgt abgeändert:
 	
  Anstelle des Auslaufs auf eine Weide kann der Auslauf in einen Laufhof gewährt werden. Insgesamt
  müssen weiterhin mindestens 26 Tage pro Monat Auslauf auf eine Weide oder in einen Laufhof ge-
  währt werden. Die Tage im Laufhof müssen im Auslaufjournal eingetragen werden.

 Auflagen:
 •	Die Bestimmungen gelten nur für Betriebe mit Wohnsitz im Kanton Thurgau vom 20. Juli 2018 bis
    31. August 2018.
 • Es muss kein Gesuch eingereicht werden.
                                                       Frauenfeld, 18. Juli 2018, Landwirtschaftsamt

14
KANTON THURGAU

Einschätzung Trockenheitsrisiko für
den Kanton Thurgau
Aufgrund der Wetterentwicklung, der heute gemes-       aktuell für den Thurgau West, Thurgau Ost, den
senen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächen-       Thurgau Nord und Seerücken sowie das Ein-
gewässern und unter Berücksichtigung der Jahres-       zugsgebiet Murg und Lauche als gross einge-
zeit sowie der Langfristprognosen beurteilt der        stuft. Da sich die Lage der Fliessgewässer noch
Fachstab Trockenheit die Lage zum Trockenheitsrisi-    nicht entspannt hat, wird das generelle Entnahme-
ko für den Kanton Thurgau wie folgt:                   verbot vom 10. Juli 2018 für alle Oberflächengewäs-
(Klassen: gering, mittel, erheblich, gross)            ser (mit Ausnahme Bodensee, Seerhein, Untersee
• Region Thurgau West                      gross      und Rhein) aufrechterhalten.
• Region Thurgau Ost                       gross
•	Region Thurgau Nord und Seerücken gross            Aussichten für die nächsten 14 Tage
• Einzugsgebiet Murg und Lauche            gross      Aufgrund der Prognosen ist mit lokalen Niederschlä-
                                                       gen zu rechnen, nicht aber mit einer dauerhaften
Das Entnahmeverbot vom 10. Juli 2018 für alle          Entspannung der Lage in den Gewässern.
Oberflächengewässer, mit Ausnahme des Unter-
und Obersees sowie Rheins, ist seit der Publika­       Weitere Massnahmen
tion im Amtsblatt vom 13. Juli 2018 in Kraft.          Landwirtschaft: Wenn möglich, nur nachts bewäs-
                                                       sern. Bewässerungswasser aus den grossen Gewäs-
Am gestrigen Sonntagabend hat es im Raum Bi-           sern (Rhein, Bodensee) oder Grundwasser (Thurtal)
schofszell und im oberen Einzugsgebiet der Murg        entnehmen. Die Entnahme aus Kleingewässern ist
zum Teil kräftig geregnet. Das Niederschlagsdefizit    nicht mehr möglich. Eventuell auf Grund- oder Trink-
im Thurgau verbleibt über das Kalenderjahr betrach-    wasser ausweichen (wenn die Wasserversorgung
tet aber bestehen. Die Pegelstände liegen allgemein    ausreichende Kapazitäten hat).
auf sehr tiefem Niveau. Eine dauerhafte Erholung ist   Ausnahmen vom Verbot können auf Gesuch hin ge-
nicht absehbar. Laut Datenerhebung von 7.00 Uhr        währt werden, wenn der Wasserstand des betroffe-
haben 8 von 18 der Stationen im Kanton Thurgau         nen Gewässers dies erlaubt. Ein entsprechendes
mit Q347-Bestimmung diesen Wert unterschritten.        Gesuch kann beim Amt für Umwelt eingereicht wer-
                                                       den (Emil Kuratli 058 345 51 85 oder Marcel Varga
Lage in den Regionen                                   058 345 52 13).
Die 5-Tage-Prognose für den Abfluss zeigt, dass im     Privaten wird geraten, sparsam mit Wasser umzuge-
ganzen Thureinzugsgebiet im Laufe der Woche mit        hen. So sollen derzeit nicht unnötigerweise Pools mit
leicht zurückgehenden Abflussmengen zu rechnen         Wasser gefüllt, Autos gewaschen oder Rasen und
ist. Eine Übersicht zum Zustand der Pegel in Bezug     Gärten bewässert werden.
auf den Q347-Wert ist unter www.hydrodaten.tg.ch
(Parameter: Abfluss) zu finden. Der 5-Tages-Ausblick   Die nächste Aktualisierung dieses Bulletin erfolgt vo-
für das pflanzenverfügbare Wasserdargebot im Bo-       raussichtlich am 23. Juli 2018.
den zeigt für das Thureinzugsgebiet eine ähnliche
Tendenz wie für die Abflussprognose.                                            Frauenfeld, 16. Juli 2018,
Aufgrund dieser Daten wird das Trockenheitsrisiko                 Amt für Umwelt und Landwirtschaftsamt

   Gut gibts die Thurgauer Bauern.

                                                                                                          15
BIODYNAMISCHE LANDWIRTSCHAFT

Hofeigenes Futter für Geflügel und Schweine

Die biodynamischen Bauern der Schweiz ge-               Bio Suisse unterstützt wird. Ziel des Projektes ist es,
hen anlässlich ihrer Hauptversammlung einen             eine Rasse zu züchten, die sich nach dem dafür ent-
Schritt weiter bei der Fütterung von Mono­              sprechenden Futterangebot (Restenverwertung)
gastriden und stellen damit die Weichen in              und einer extensiven Haltung im Freien richtet. Da-
Richtung Selbstversorgung und transparente              durch sollen die Nutztiere wieder wesensgerecht
Futterherkunft.                                         gehalten, gefüttert und gezüchtet werden können.
                                                        Bereits jetzt sind biodynamische Bauern in dieses
An der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins        Zuchtprojekt eingebunden, weitere sind nach der
für biologisch-dynamische Landwirtschaft vom 1. Juli    Projektvorstellung auf dem Herzberg daran interes-
2018 auf dem Herzberg, Asp, verabschiedeten die         siert.
Stimmberechtigten die Anpassung der Richtlinie,
welche die Fütterung der Monogastriden (Nicht-          Geschäftsteil: Nebst den üblichen Geschäften
Wiederkäuer: Legehennen, Mastgeflügel und               stand die Neuwahl des Präsidenten an. Nach 11 Jah-
Schweine) betrifft. Angestrebt wird ein möglichst       ren im Vorstand, davon 6 Jahre als Präsidentin, wur-
hoher Selbstversorgungsgrad. Ab 1. Januar 2019 ha-      de Marianne Haeni verabschiedet. Ihrer Initiative
ben 10 % des Futters vom eigenen Hof zu stammen,        sind Projekte zu verdanken wie die Stiftung «Leben-
ab 1. Januar 2020 stammen 20 % und ab 1. Januar         dige Höfe», welche den Erwerb von bestehenden
2025 50 % aus der Inlandproduktion. Kann das Fut-       biologisch und biodynamisch bewirtschafteten
ter nicht auf dem eigenen Hof generiert werden,         Landwirtschaftsbetrieben und deren Zurverfügung-
muss mit anderen Betrieben eine Kooperation ein-        stellung an geeignete Landwirte bezweckt. Neu wird
gegangen werden, aus welcher eine biologisch-dy-        Simon Schmutz, Hof Wagenburg, den Vorstand des
namische Inlandproduktion resultiert. Mit dieser        Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft
Fütterungspraxis geht der Verein für biologisch-dyna-   führen.
mische Landwirtschaft Schweiz schweizweit einen
ersten Schritt Richtung transparenter inländischer       Der Verein für biologisch-dynamische Land-
Futterherkunft. Diese Praxis wird auch Auswirkungen      wirtschaft wurde 1937 gegründet, zählt aktuell
haben auf die Genetik und die Züchtung.                  303 Höfe als aktive Mitglieder und rund 200 Pas-
                                                         sivmitglieder. Biodynamisch erzeugte Produkte
Keine Hennen-Vergasung: Nachdem bereits das              gelangen unter dem Label Demeter in den Handel.
Kükentöten bei den biodynamischen Produzenten
in der Schweiz ab 1. Januar 2019 generell verboten       Der Schweizerische Demeter Verband schützt
ist, wird als weiterer Schritt gegen die Vergasung       und fördert das Demeter-Label. Er ist ein Zusam-
von Geflügel in den Richtlinien verankert, dass aus-     menschluss aller Beteiligten von der Produktion
gestallte Legehennen, welche dem Zweck des Eier­         über die Verarbeitung und den Handel bis zum
legens nicht mehr dienen und getötet werden,             Konsumenten. Das Label regelt die schonendste
geschlachtet und als Lebens- oder Futtermittel wei-      Verarbeitung, welche die hohe Qualität der biody-
terverarbeitet werden.                                   namischen Agrarprodukte erhalten oder erhöhen
                                                         soll, sowie faire Arbeitsbedingungen.
«Unser Hausschwein» ist ein bereits laufendes            www.demeter.ch
Projekt des Forschungsintstituts für biologischen
Landbau (FiBL), das von Demeter Schweiz und der                                             Demeter Schweiz

16
FAMILIENLEBEN
Ernährung und Rezepte
Snacks – Segen oder Gefahr
Die zunehmende Mobilität hat unser Essver-               Der Energiewert vieler Angebote ist sehr hoch
halten beeinflusst. Das Essen findet oft nicht           und würde eigentlich einer Mahlzeit entsprechen.
mehr am Familientisch statt, sondern wir ver-            Oft werden Snacks auch während einer andern Tä-
pflegen uns mehrheitlich unterwegs. Da eine              tigkeit wie Fernsehen oder Kino verzehrt, wo wir
Mahlzeit aus verschiedenen Komponenten zu                unser Sättigungsgefühl schlecht unter Kontrolle ha-
aufwendig ist, weichen wir auf Snacks aus.               ben und wir eher mehr essen als der Körper braucht.
Snacks sind aber keine Erfindung der Neuzeit,
                                                         Snacks enthalten eine beträchtlich Menge
schon die Antike kannte sie.
                                                         Salz. Da­ran gewöhnen wir uns rasch und zugege-
                                                         ben, Chips und Pommes würden ohne genügend
Snacks in aller Munde
                                                         Salz auch gar nicht so gut schmecken. Danach brau-
Von der Hand in den Mund, so lässt sich die mo-
                                                         chen wir noch ein Getränk und greifen vielleicht
derne Verpflegungsweise gut erklären. Um den klei-
                                                         schon wieder zu sehr energiereichen, süssen Ange-
nen Hunger zu stillen, essen wir feine Snacks, die
                                                         boten wie Eistee und mehr.
sich ohne Besteck verzehren lassen. Sie sind überall
erhältlich und können auch eine Mahlzeit ersetzen.       Ein niedriger Nahrungsfasern-Anteil muss vie-
Heimtückisch wird es, wenn sich der Konsum von           len Snacks auch angelastet werden. Brote sind meist
Essen nur auf die vielen Köstlichkeiten beschränkt.      aus Weissmehl, der geringe Anteil an Nahrungsfa-
Snacks enthalten oft viel Fett und Zucker. Die Textur,   sern regt die Darmperistaltik zu wenig an. Daher ist
die Konsistenz, der Geschmack und die Aromen sind        es unerlässlich, dass Snacks mit frischen Früchten
äusserst ansprechend. Knackig im Biss oder zart-         und Gemüse ergänzt und nicht an Stelle dieser ge-
schmelzend auf der Zunge hinterlassen sie ein tolles     nossen werden.
Mundgefühl. Der salzig-süsse Geschmack macht
                                                         Der gesellige Aspekt geht verloren beim hasti-
Lust auf mehr und schon befinden wir uns in einem
                                                         gen Zwischendurch-Essen. Wer sich nur von Snacks
gefährlichen Sog. Brötchen, Burger, Gebäcke und
                                                         ernährt lebt ungesund. Beim Essen in geselliger Run-
Chips werden in verschiedenen Varianten angebo-
                                                         de findet ein gegenseitiger Austausch statt, das Essen
ten, sodass jeder seine bevorzugte Geschmacksrich-
                                                         wird weniger hastig eingenommen und ist somit
tung findet und oft zugreift. Die Häppchen werden
                                                         weit mehr als nur Nahrungsaufnahme.
bald im Übermass genossen und lassen sich irgend-
wann als ungeliebte Polster am Körper nieder. Da­        Geschickt kombiniert mit Früchten oder Gemüse-
rum gehören frisches Obst und Gemüse als Beilagen        stängeli haben Snacks durchaus ihre Berechtigung.
unbedingt dazu, um einer eiseitige Ernährungsweise       Lassen wir die beliebten Köstlichkeiten in den
vorzubeugen.                                             Menüplan einfliessen und balancieren die restliche
Snacks sind nicht durchwegs ungesund. Bei                Tagesmenge mit andern Speisen aus, so stehen dem
­einer ausgewogenen Ernährung ist weniger die Zu-        Genuss die Pforten ohne Verbote offen.
 sammensetzung einer einzelnen Mahlzeit von Be-
 deutung, sondern die Ausgewogenheit über einen          Tipp: Bei selbstzubereiten Snacks wissen wir, was
 längeren Zeitraum. Im Trend sind heute auch wert-       drinsteckt. Sie lassen sich am Vortag zubereiten und
 volle Snacks wie Smoothies, Wraps mit Gemüse,           für den nächsten Tag einpacken und mit frischen
 Salate oder Suppen.                                     Beilagen ergänzen. Wir können so unsere Essens-
                                                         pausen flexibel in der Schule, im Büro oder irgend-
Snacks und ihre Tücken                                   wo unterwegs einlegen und den kleinen oder
Snacks finden wir heute an jeder Ecke, überall dort,     ­grossen Hunger individuell stillen. Wichtig ist die
wo viele Menschen mit kleinem oder grossem Hun-           Abwechslung, der Einsatz von vollwertigen Grund­
ger vorbeikommen. Sie sind rasch gekauft, genuss-         zutaten und die Ergänzung mit frischen Nahrungs-
bereit verpackt und dadurch auch rasch verzehrt.          mitteln.

                                                                                                            17
FAMILIENLEBEN

Toasties mit Käse
Zutaten:
1 kleine Zwiebel
1 bis 2 Knoblauchzehen nach Wunsch
3 Scheiben Schinken
2 Esslöffel Küchenkräuter wie Rosmarin, Peterli,
Schnittlauch, Thymian
1 dl saurer Halbrahm
1 Ei
1 geraffeltes Rüebli                                  Bestrichene Toasts vor und nach dem Backen. (rh)
oder 4 cm fein geschnittener Lauch
oder 3 Esslöffel von einem Gemüse vom Vortag          Zubereitung: Die Zwiebel fein hacken, den Schin-
120 g geriebener Käse wie Greyerzer oder Resten       ken in feine Würfeli schneiden. Küchenkräuter fein
1 Esslöffel Balsamicoessig                            hacken und alles in eine Schüssel geben. Saurer
Kräutersalz, Pfeffer, Muskat, Paprika                 Halbrahm, das Ei das feingeschnittene oder geraffel-
8 Scheiben Vollkorn-Toastbrot oder Brotscheiben       te Gemüse und den geriebenen Käse beigeben und
Frische Beilagen: Salatblätter, Tomaten- oder Gur-    mit Balsamico, Kräutersalz, Pfeffer, Muskat und Pap-
kenscheiben, Radiesli, Melone ...                     rika würzen und alles vermischen. Die Toastbrote
                                                      damit bestreichen, auf ein mit Blechreinpapier be-
                                                      legtes Blech legen.
                                                      Backen: Im oberen Teil des auf 220 °C vorgeheizten
                                                      Ofens 10 bis 15 Minuten, bis sie hellbraun sind. Aus
                                                      dem Ofen nehmen und schräg in Dreiecke schnei-
                                                      den. Dazwischen können als Rohkost noch Salatblät-
                                                      ter, Tomaten- oder Gurkenscheiben, Radiesli einge-
                                                      bettet werden. So haben wir die Frischkost dabei.

                                                      Tortilla-Würfel mit Cherrytomaten
                                                      Zutaten:
                                                      250 g kleine neue Kartoffeln
                                                      Bratbutter
                                                      1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
Zutaten für Toasties mit Käse. (rh)
Toasties mit frischen Zutaten ergänzt. (rh)

18
FAMILIENLEBEN
1 Teelöffel Rosmarinnadeln
1
 ⁄2 Peperoni
oder eine handvoll Suppengemüse vorgekocht
Salz, Pfeffer
8 frische Eier
ca. 20 Cherry-Tomaten
Basilikumblätter

                                                         Gebratene Kartoffelwürfeli vor dem Mischen mit
                                                         dem Gemüse. (rh)

Zutaten für Tortilla-Würfel. (rh)

Zubereitung: Kartoffeln gut waschen und mit der
Schale in kleine Würfeli schneiden. In der Bratbutter
auf niedriger Stufe 15 Minuten unter Wenden knapp
weich braten. Zwiebel, Knoblauch und Rosmarin fein
hacken, Gemüse in feine Streifen schneiden. Alles zu
den Kartoffeln geben, vermischen und würzen. Ein
rundes Blech mit Blechreinpapier belegen, die Ge-
müsemischung darauf verteilen und flach drücken.         Eier über der Gemüsemischung vor dem Backen. (rh)
Die Eier in einem Massbecher verquirlen, gut würzen
und über das Gemüse giessen.
Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 bis
20 Minuten stocken lassen. Noch warm in Quadrate
schneiden, mit einem Zahnstocher und je einer klei-
nen Tomate garnieren.
Als Ergänzung können auch Salate, Käse oder kaltes
Fleisch dazu serviert werden.
Anmerkung: Die Tortilla kann auch in einer be-
schichteten Bratpfanne zubereitet werden. Wichtig
ist dabei, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, da-
mit die Masse unten nicht zu dunkel wird und klebt.
Nach 15 Minuten mithilfe eines Tellers wenden und
5 Minuten fertig braten. Die doppelte Menge reicht für
ein ofengrosses Blech. Ist wie eine Wähe ohne Boden.
                                     BBZ Arenenberg,
               Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli    Fertig garnierte Tortilla-Würfel. (rh)

                                                                                                          19
FAMILIENLEBEN

                                Kinderecke
     Angeln
     Male die Fische mit der
     jeweils richtigen Angelfarbe
     aus.

                                            FINDE DIE WÖRTER Rund ums Thema Gemüse
                                             Die Wörter können von oben nach unten, rückwärts oder diagonal laufen.

     Lösung von:                             A   K   Ü   R   B   I   S   F   G   H   J   K   L   Ö   P   O   S
                                             Q   A   X   C   N   E   S   B   R   E   N   V   B   C   E   R   P
     Finde die Wörter                        G   A   H   J   K   L   Ö   M   N   B   V   C   X   H   Y   S   A
     ums Thema Gemüse,                       W
                                             C
                                                 U
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                                                     R
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                                                         R
                                                         T
                                                             G
                                                             S
                                                                 B
                                                                 D
                                                                     Ü
                                                                     R
                                                                         Q
                                                                         T
                                                                             A
                                                                             G
                                                                                 S
                                                                                 H
                                                                                     D
                                                                                     Z
                                                                                         F
                                                                                         U
                                                                                             G
                                                                                             M
                                                                                                 I
                                                                                                 N
                                                                                                     F
                                                                                                     V
                                                                                                         T
                                                                                                         Q
                                                                                                             R
                                                                                                             G
     aus Nr. 28                              V   E   W   S   I   X   S   D   F   V   B   N   M   A   K   L   E
                                             Ä   R   X   C   E   S   Q   W   E   B   V   B   N   K   J   K   L
                                             D   G   C   V   N   M   C   V   O   F   G   H   J   O   L   P   Ü
                                             T   I   W   K   Q   E   R   H   V   B   N   M   T   H   H   J   K
                                             T   N   M   O   G   B   N   C   O   V   G   Z   U   L   I   O   P
                                             R   E   C   H   S   E   Ö   O   U   C   F   G   H   J   K   L   V
                                             J   H   G   L   N   F   D   S   A   Y   K   X   C   V   B   N   M
                                             Z   P   T   R   E   Z   U   I   O   H   J   E   N   M   C   E   D
                                             T   E   R   A   Q   S   D   F   G   G   H   J   K   L   Ü   T   R
                                             V   P   F   B   H   J   K   U   I   O   K   F   O   P   S   T   R
                                             N   E   J   I   Z   Z   T   R   E   A   E   S   D   F   G   O   T
                                             P   R   Q   A   Y   X   S   W   E   N   D   C   V   F   R   R   T
                                             P   O   L   I   U   K   M   N   C   J   U   Z   H   N   B   A   G
                                             L   N   M   J   Ä   R   T   H   S   D   F   G   H   C   V   K   B
                                             N   I   B   H   G   T   E   R   C   T   V   T   B   Z   N   I   K
                                             Z   U   I   O   Ä   L   H   O   K   N   E   M   U   L   B   V   B
                                             I   U   Z   T   R   E   W   Q   A   S   F   F   G   H   J   K   L
                                             O   P   Y   E   T   A   M   O   T   C   V   B   N   M   K   U   Z

     Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 28
                                             A   R   T   I   S   C   H O C K E
                                             A   U   B   E   R   G   I N E
                                             B   L   U   M   E   N   K O H L

     vom 13. Juli 2018 Das Lösungswort heisst: SACHLAGE
                                             B
                                             C
                                                 O
                                                 H
                                                     H
                                                     I
                                                         N
                                                         N
                                                             E
                                                             A
                                                                 N
                                                                 K   O H L
     Die Gewinnerin eines Einkaufsgutscheins für regionale Produkte der Thurgauer Landwirtschaft im Wert
                                             E   R   B   S   E   N
                                             F   E   N   C   H   EL
     von 50 Franken, offeriert von der Agrisano, heisst: ElisabethE Hungerbühler, 8572 Berg.
                                             K   A   R   O   T   T
     Wir gratulieren herzlich.               K   O   H   L   R   AB I
                                             K   Ü   R   B   I   S
                                             P   E   P   E   R   O   N   I
                                             S   P   A   R   G   E   L
20                                           T   O   M   A   T   E
FAMILIENLEBEN

Rätseln und gewinnen
Gewinnen Sie diese
Woche einen Thurgauer       Thurgauer Geschenkharass
Geschenkharass im
Wert von 50 Franken –
eine Idee von
Thurgauer Bäuerinnen.
                        Sudoku
Füllen Sie das Diagramm so      aus, dass
                            Altnau           in Barth
                                         Familie jeder Zeile,
                                                            071 695 23 72
                            Dettighofen Dorli Häni          052 765 23 81
jeder Spalte und in jedem der   3 x 3-Quadrate     jede
                            Matzingen Valentina Keller
                                                         Ziffer
                                                            052 376 16 69
von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt.
                            Hosenruck Helen Neff            071 944 34 90
Wenn Sie dann die Buchstaben     von 1 bis
                            Zihlschlacht   9 unter
                                         Familie      der letz-
                                                 Brühlmann  071 420 91 17
                                                                                                 Thurgauer
ten Ziffernreihe des Sudokuwww.geschenkharass.ch
                              in die leere Kästchenreihe                                           Geschenkharass

von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein kleiner Tagfalter.
                                                                      Ein reichhaltiges Angebot an
                                        8 1 7                         Thurgauer Spezialitäten
                                                                      Alle Produkte in Thurgauer
  6                                     3                     9       ­Geschenkharassen stammen aus
                                                                       unserem Kanton. Es sind Speziali­
  8 4 3 9 7 1                                            2 6           täten aus Haus, Hof und Garten
                                                                       landwirtschaftlicher Betriebe, ergänzt
                                                                       mit typischen Thurgauer Spezialitäten
  9 5 2 8                               4                     7        einheimischer Gewerbebetriebe.
                                                                       Es stehen über 30 Produkte zur
          6 7                   5                9                     Auswahl.

                        1               7                             Weitere Informationen erhalten
                                                                      Sie unter www.geschenkharass.ch
                                                                      oder direkt bei jedem Verteilzentrum.
                5 7                     6                3 1
                                                                      Füllen Sie das Diagramm so aus,
  7 1                   4                                             dass in jeder Zeile, jeder Spalte
                                                                      und in jedem der 3  3-Quadrate
                8                       9                             jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein
                                                             © ADAM   Mal vorkommt. Wenn Sie dann
                                                                      die Buchstaben von 1 bis 9 unter
  E A N L B G I                                          L U          der letzten Ziffernreihe des Su-
      1     2       3       4       5       6        7   8        9   doku in die leere Kästchenreihe
                                                                      von 1 bis 9 übertragen, entsteht
                                                                      ein kleiner Tagfalter.

So nehmen Sie teil:
Senden Sie das richtige Lösungswort per E-Mail an: info@vtgl.ch
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen!
Teilnahmeschluss: Mittwoch, 25. Juli 2018, 8.00 Uhr.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

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ORGANISATIONEN BERICHTEN

Hauptsponsoren-Apero der Jubiläumsviehschau
Schönholzerswilen
Für den Braunviehzuchtverein Schönholzers­
wilen steht ein grosser Anlass bevor. Dieses
Jahr feiert er sein 100-jähriges Bestehen. Ein
Grund um dieses Jubiläum gebührend zu feiern.

Am 15. September findet die Viehschau in einem
grösseren Rahmen auf dem Betrieb von Tobias und
Margrit Beerli in Schönholzerswilen statt. Die Vieh-
züchter werden ihre Tiere von deren besten Seite
präsentieren. Für die Spezialpreise erhalten die Be-
sitzer der besten Kühe eine Treichel. Auch bekommt
jeder Züchter, der mit mindestens drei Tieren an der
Schau vertreten ist, eine Treichel oder eine ge-
schnitzte Kuh.                                         OK Jubiläumsschau v. l.: Philipp Neff, Benjamin
Den ganzen Tag steht eine leistungsfähige Festwirt-    Stadler, Hans Keller, Annelies Schweizer, Roman
schaft zur Verfügung. Am Abend steigt dann das Ju-     Widler, Kilian Stadler, Josef Marty, OK Präsident
biläumsfest mit Abgabe der Treicheln, Musik und        Wendelin Kuster, Toni Stadler, Martin Piechl. (up)
Unterhaltung. Dazu sind alle eingeladen.
Um so einen Anlass zu meistern braucht es ein gutes    Hauptsponsoren zu einem Imbiss ein. Dieser fand
OK und natürlich Gönner und Sponsoren. Als             bei Familie Piechl auf dem Lärchenhof in Istighofen
Zeichen der Wertschätzung lud der Verein die
­                                                      statt. Dem OK ist es ein grosses Anliegen den Haupt-

Hauptsponsoren v. l.: Landi Mittelthurgau, Christian Baumgartner; Egger Landmaschinen, Markus Egger;
Gemeinde Schönholzerswilen, Martin Grob und Karl Keller; Raiffeisen Mittelthurgau, Matthias Widmer;
Kroni, Florian Kaderli; Lohnunternehmen, Paul Lemmenmeier; Braunvieh Schweiz, Hansjürg Altwegg;
Gemeinde Wuppenau, Kathrin Meierhofer und Martin Imboden; Aachtal Futter, Remo Ehrbar; Viehhandel,
Toni Stadler. (up)

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ORGANISATIONEN BERICHTEN
sponsoren und allen andern Sponsoren und Gön-           Egger Landmaschinen GmbH: Treichel für
nern herzlich zu danken.                                Schöneuter 2. und 3. Laktation
                                                        Landi Mittelthurgau: Treichel für Schöneuter
Spenden der Hauptsponsoren:                             4. und folgende Laktationen
Gemeinden Schönholzerswilen und Wuppenau:               Lemmenmeier Paul, Lohnunternehmen: Treichel
Treicheln für Miss- und Vize Miss Schönholzerswilen     für Miss Protein
Raiffeisen Mittelthurgau: Treichel für Rinderchampion   Stadler Toni, Viehhandel: Treichel für höchste
Aachtal Futter AG: Treichel für tiefste Zellzahlen      Lebensleistung
Kroni AG Mineralstoffe: Treichel für Schöneuter         Braunvieh Schweiz: Treicheln für Kälberwettbewerb
1. Laktation                                                                                       Ursi Piechl

9. Vier-Rassen-Ausstellung und 16. Kälberwettbewerb
an der WEGA 2018 – Anmeldefrist läuft
Bereits zum neunten Mal findet an der WEGA              sen offen. In einem Reglement sind die Anforderun-
2018 eine Vierrassen-Ausstellung statt. Sie             gen an die Tiere festgehalten. Sie beschränken sich
dauert vom 27. September bis 1. Oktober 2018.           im Wesentlichen auf das Kalbealter und das Kalbe-
Höhepunkt der Ausstellung ist die Rangierung            datum.
am Samstagnachmittag mit der Wahl der Miss              Anmeldeschluss ist der 26. August 2018. Die
Schöneuter und der Miss WEGA bei allen vier             Auswahl erfolgt durch die jeweiligen Rassenverant-
Rassen. Dick anstreichen sollten sich WEGA-             wortlichen. Reglement und Anmeldeformulare sind
Besucherinnen und -Besucher am Sonntag-                 beim Landwirtschaftsamt Thurgau, Tel. 058 345 57 10,
nachmittag den 16. Kälberwettbewerb. Er ist             erhältlich oder können von der Homepage des
bei der bäuerlichen und der nichtbäuerlichen            Landwirtschaftsamts heruntergeladen werden
Bevölkerung gleichermassen beliebt. Zusam-              (www.landwirtschaftsamt.tg.ch). Die Anmeldungen
men mit der reichhaltigen Tierausstellung und           sind per Post oder via SchauNet (Braunvieh- und
dem attraktiven Rahmenprogramm wird der                 Jerseykühe) beziehungsweise Redonline-Tool Aus-
WEGA-Bauernhof wiederum zum Anziehungs-                 stellungen (Fleckvieh) zu erfolgen.
punkt für jung und alt.                                 Bereits zum 16. Mal findet an der WEGA 2018 der
                                                        beliebte Kälberwettbewerb statt. Die Teilnahme
Die Tierausstellung an der WEGA ist traditionell ein    steht für Kinder bis 12 Jahre und Kälber aller Rassen
Publikumsmagnet. Bereits zum neunten Mal findet         (auch Kreuzungen) offen. Die Kinder der verschie-
die Vier-Rassen-Ausstellung statt. Die besten           denen Altersstufen sind mit ihren geschmückten
Kühe der Milchrassen Braunvieh, Holstein, Fleckvieh     Kälbern und ihrem frischen Auftreten an jeder
und Jersey aus dem Thurgau treten dabei auf einem       WEGA ein Highlight. Für die originellste Präsentation
Platz zum Vergleich an. Die 32 Kühe werden am           und für das am schönsten geschmückte Kalb gibt es
Donnerstag aufgeführt und sind während der gan-         wie­derum einen Spezialpreis. Der Kälberwettbewerb
zen Messedauer ausgestellt. Am Samstag kürt ein         vom Sonntagnachmittag wird sicher wieder ein Mag-
Ausstellungsrichter die Miss Schöneuter und die         net für die ganze Bevölkerung.
Miss WEGA bei allen vier Rassen.                        Interessenten erhalten nähere Informationen, das
Organisiert wird die Vier-Rassen-Ausstellung durch      Reglement und Anmeldeformulare bei Karin Brühl-
Vertreter der Thurgauer Braunvieh-, Fleckvieh-, Hol-    mann (079 837 92 19 / k-bruehlmann@hotmail.com)
stein- und Jerseyzüchter, die Kommission Viehwirt-      oder ebenfalls beim Landwirtschaftsamt. Anmelde-
schaft des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft so-       schluss ist der 1. September 2018.
wie des Landwirtschaftsamtes. Die Teilnahme steht
allen Thurgauer Herdebuch-Züchtern der vier Ras-                 Landwirtschaftsamt Thurgau, Brigitte Rhyn

                                                                                                           23
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