Nr. 29 20. Juli 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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Obstbäume im Anbauvertrag • Unterlagentypen M9, FL-56, T-337, J-TE-F*, J-TE-E*, J-OH-A*, B-9, MM 111, Quitte Eline*, Quitte A, Gisela-5*, Gisela-6*, Wa-Vit*, usw. • Schwachwachsende Unterlagen bestätigen ihre erheblichen Vorteile • Zertifizierter Edelreiser-Schnittgarten und Unterlagenquartiere • Sämtliche Sorten wie Topaz*, Rubinola*, Golden «Reinders*», Rubinette-Rosso*, Galaxy Gala*, Jugala*, Braeburn Hillwell*, Milwa*, Opal*, Sirius*, Admiral* und Karneval* Neu: JUNO*, ALLEGRO*, DIANA*, LUCY* und BONITA* • Säulenbäume von diversen Sorten aus Geisenheim und resistente Sorten aus Tschechien • Beste Qualität von Edelreisern, Unterlagen, Schlafenden Augen, 1-jährigen Hand- veredelungen, 1-jährigen Okulanten sowie 2-jährigen Veredelungen und Knipbäumen • Unsere Baumschulquartiere präsentieren sich hervorragend • Unsere Pflanzen sind von höchster Qualität und preiswert * Sortenschutz Gerne laden wir Sie zu einer Besichtigung unserer Kulturen ein. Erich Dickenmann AG • CH-8566 Ellighausen dipl. Obstbau-Ing. HTL • Baumschulen und Obstkulturen Bächistrasse 1 · Telefon 071 697 01 71 · Fax 071 697 01 74 · Natel 079 698 37 29 erich.dickenmann@dickenmann-ag.ch · www.dickenmann-ag.ch 38375 37976 RICOTER Erdaufbereitung AG 3270 Aarberg 8502 Frauenfeld Tel. 032 391 63 00 Tel. 052 722 40 88 Fax 032 391 62 34 Fax 052 722 40 42 EINE WOHLTAT www.ricoter.ch FÜRS LAND RICOKALK Bei Abholung CHF 15.– / t * RICOKALK wirkt sich positiv auf Ihren Boden Frankolieferung Schweiz CHF 31.– / t * aus: z.B. auf die Struktur, Fruchtbarkeit, * + 2,5 % MWST, Mindestbestellmenge 24 t al r ng lk l fü biologische Aktivität, Wasserführung, Durch- Pro Tonne: ca. 540 kg Kalk, 12 kg Phosphat, 6 kg ku pe el op tu lüftung sowie auf den pH-Wert. Magnesium,110 kg org. Substanz, 300 kg Wasser St Ak 130_6775_INS_Stoppelkalkung_2014_St.Gallen_Bauer_140x46_de_4c_uncoated_RZ.indd 1 03.06.14 14:42 Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz Gesucht Einladung zur Abendveranstaltung Mittwoch 25. Juli landwirtschaftliches 19.30 Uhr bei Fam. Emil und Maria Streule Gewerbe Kappelstrasse 12, Homburg TG. für vielseitige Bioproduktion von Besammlung 19.30 Uhr beim Werkhof Hom- burg (hinter Feuerwehr und Gemeindehaus engagierter Familie. Homburg). Lebensgrundlage für 1–2 Familien, Rundgang durch Obstwiese. Anschliessend mit mehreren Wohnungen. Gesprächsrunde über Mehltau, Marssonina, Bio usw. mit dem erfahrenen Pflanzen- EK vorhanden. Diskrete und schutzberater Martin Keller, Bronschhofen, seriöse Abwicklung gewünscht. bei einem Imbiss und Obstgetränken. 079 389 70 16 38409 38377 2
INHALT UND EDITORIAL Inhalt Nr. 29 vom 20. Juli 2018 Welche Bauern Impressum6 sind richtige Profis? Tierhaltung Wer diese Frage stellt, bekommt Mutterkuhhalterstamm – Ueli Schild stellt sich vor 6 wohl immer verschiedene Ant- Soziales worten. Gegenüber früher ist man Die Qual der Wahl 8 jedoch offener geworden und bringt auch Minderheiten Aner- Pflanzenbau kennung entgegen. Das ist richtig. Zuckerrüben 2019 10 Wie gut jemand bauert, hängt Beerenbau nicht davon ab, was er anbaut oder welche Tiere er BBZ Arenenberg in Güttingen, Beerenversuche 12 hat. Viel wichtiger ist, wie er es tut. VTL Nehmen wir als Beispiel die Mutterkuhhaltung. Sie Aus dem Vorstand14 ermöglicht zwar gegenüber der Milchwirtschaft eine Kanton Thurgau arbeitswirtschaftliche Flexibilisierung, ist aber ein an- Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen 14 spruchsvoller Betriebszweig. Wie Ueli Schild als neu Einschätzung Trockenheitsrisiko 15 gewähltes Vorstandsmitglied kürzlich sagte, gilt es in Biodynamische Landwirtschaft der Mutterkuhhaltung, auf «Restflächen» ein hervor- Hofeigenes Futter für Geflügel und Schweine 16 ragendes, bei den Konsumenten gefragtes Fleisch zu erzeugen. Damit das gelingt, braucht es viel Herz- Familienleben blut, Know-how und Engagement. Oder anders ge- Snacks – Segen oder Gefahr 17 sagt: Viel Professionalität in der Produktion, egal ob Toasties mit Käse 18 man ein Voll- oder ein Teilerwerbsbetrieb ist. Tortilla-Würfel mit Cherrytomaten 18 Das Wort «Restflächen» sollte dabei nicht abwertend Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel 20 verstanden werden. Es bezeichnet nicht ackerfähige Rätseln und gewinnen 21 Dauerwiesen und -weiden sowie Kunstwiesen, die Organisationen berichten innerhalb der Fruchtfolge die Bodenfruchtbarkeit er- Braunviehzuchtverein Schönholzerswilen 22 halten helfen. Anmeldefrist für WEGA 2018 läuft 23 Zur Professionalität gehört aus meiner Sicht auch, «Sieh, das Gute liegt so nah» 24 dass man sich Gedanken zur Vermarktung macht, Interkantonaler Pflügerkurs in Frauenfeld 26 seine Produktion auf die Nachfrage ausrichtet und Für die Landfrauen immer wieder die Konsumentinnen und Konsumen- Reisebericht der Vorstandsreise im Juni 2018 28 ten von seinen Leistungen zu überzeugen versucht. Aus- und Weiterbildung Bei Mutterkuh Schweiz hat man das bisher sehr kon- Schlussfeier Fachausbildung Bäuerin am Strickhof 30 sequent gemacht. Der Erfolg gibt uns recht. In Zu- kunft gilt es, den eingeschlagenen Weg weiter zu Veranstaltungen und Kurse31 verfolgen und am gleichen Strick zu ziehen. Gemein- Agenda34 sam sind wir stark! Kursagenda BBZ Arenenberg 35 Marktplatz 36 Daniel Flückiger Mutterkuh Schweiz, stv. Geschäftsführer Titelbild: Mit rund 10 Monaten werden die Piemonteser-Kälber abgesetzt und dann mit betriebseigenem Futter ausgemästet. (Foto: Fabienne Schälchli) 3
AKTUELL 38368 Sämtliche Komplettr Landwirts Sämtliche Reifen und Sämtliche Kompletträder für die Reifen Sämtliche Reifen und Kompletträder f Landwirtschaft Untergrundlockerung mit Parapflug Kompletträder für dieLandwirtschaft Nutzen Sie die guten Bedingungen Landwirtschaft nach der Getreideernte um verdichtete Parzellen zu lockern Pneumatikhaus AG Luzern – kein Hochlaufen von Erde und Pneuhaus Rothenburg Pneumatikhaus AG Luzern Steinen aus tieferen Boden Station-Ost 9 Pneuhaus Rothenburg Station-Ost 9 6023 Rothenburg schichten 6023 Rothenburg – NonStop Steinsicherung Friedrich Huber Friedrich Huber direkt 078 640 29 05 direkt 078 640 29 05 – Arbeitstiefe bis max. 45 cm Pneumatikhaus AG Luzern Pneumatikhaus AG Luzern – Miete oder im Lohn Pneuhaus Rothenburg Pneuhaus Rothenburg Station-Ost 9 Auf Ihren Anruf freut sich: Station-Ost 9 6023 Rothenburg Urs Biefer, 8273 Triboltingen 6023 Rothenburg Friedrich Huber direkt 078 078 640 05 29 05 Inserat Streifenfrässaat Frühling 201 Telefon: 079 757 02 72 Friedrich Huber direkt 640 29 38389 Hofdünger preiswert ausbringen: Wir offerieren: Ricokalk+Kompost Schweinegülle Gärgülle Heu, Emd, jetzt anmelden! Stroh und Einstreukalk, Sauber Grenzstreuen Reifendrucksystem Gülletanker Luzerne sowie Aktuell: Hühnermist gratis gestreut Kurzstroh und Strohpellets H. + F. Hug Landesprodukte 9313 Muolen 052/763 11 90 079/215 25 08 Tel. 071 411 23 30 38379 33341 agro-daepp.ch 38397 Wir Wir liefern: liefern: NEUE ERNTE 2018 – ZU BESTER QUALITÄT! NEUE ERNTE 2018 – ZU BESTER QUALITÄT! –– Kuh und Schweinegülle Schweine-/Rindergülle Ruedi Daepp, Arbon - Heu, Luzerne, Stroh, -div. Sorten Häckselstroh; - Heu, Luzerne, Stroh, -div. Sorten Häckselstroh; – (kostenlos) Kompost 30289 alles auch in Bio-Qualität – verrotteter 071 446 86 Mist 23Mist / 079 836 39 92 alles auch in Bio-Qualität –– Kompost verrotteter - Bio-Pflanzenkohle - Bio-Pflanzenkohle - Kakaoschalen; Dinkelspelzen- und Strohpellets - Kakaoschalen; Dinkelspelzen- und Strohpellets agro-daepp.ch, agro-daepp.ch, Telefon Tel. 079 836 39079 836 92 / 071 398692 446 23 - diverse Maschinentransporte - diverse Maschinentransporte 38390 Vorachstraße 150 Zu verkaufen Vorachstraße 150 A-6890 Lustenau A-6890 Lustenau einreihiger Maishäcksler Tel.: +43 (5577) 84 740 Tel.: +43 (5577) 84 740 Mobil: +43 (664) 33 67 231 CLAAS Mobil: +43 (664) 33 67 231 office@hofer-landesprodukte.com Wenig gebraucht, sehr guter Zustand. office@hofer-landesprodukte.com www.hofer-landesprodukte.com www.hofer-landesprodukte.com - Andreas Streifenfrässaat Hübscher, Heerenberg 1 8240 Thayngen SH, Tel. 079 622 40 43 - 6-reihig reihig mit Frontdüngerstreuer 38109 11459 SB 4
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TIERHALTUNG Mutterkuhhalterstamm – Ueli Schild stellt sich vor Der Thurgauer Mutterkuhhalter Ueli Schild gramm mit 14 Monaten erreichen, werden die weib- aus Oberhofen wurde am 28. März 2018 neu lichen Tiere etwa 18 Monate alt. in den Vorstand von Mutterkuh Schweiz ge- wählt. Dort wird er die Anliegen der Tierhalter Absatz nicht in den Biokanal aus den Kantonen Thurgau, Schaffhausen und Ueli Schild verkauft seine schlachtreifen Tiere, wie Zürich vertreten. Um sich, seinen Betrieb und 14 weitere piemonteserhaltende Betriebe an einen seine Ziele als Vorstandsmitglied vorzustellen, Abnehmer im Bernbiet. Dieser holt die Schlachttiere lud Ueli Schild im Namen von Mutterkuh direkt beim Mäster und schreibt vor, dass die Tiere Schweiz zusammen mit dem BBZ Arenenberg ausschliesslich mit inländischem Futter versorgt wer- die Thurgauer-, Schaffhauser- und Zürcher- den müssen. Interessant ist, dass es keine CH-TAX- Mutterkuhhalterinnen und Mutterkuhhalter Einschätzung der Tiere gibt. Bezahlt wird Schlachtge- auf seinen Betrieb ein. Urs Vogt, Geschäftsfüh- wicht mal den Preis, ganz ohne Qualitätszuschläge rer von Mutterkuh Schweiz informierte tradi oder -abzüge. Auch die biologische Produktion der tionsgemäss über Aktualitäten aus Markt und Schlachtkörper wird nicht honoriert. Ueli Schild ist Politik. trotzdem zufrieden mit diesem System. «Es erleich- tert mir die Produktion, da keine ganz genaue Pla- Gemeinsam mit seiner Frau Daniela und mit der Un- nung nötig ist. Dieses Bezahlungssystem funktio- terstützung seiner Kinder führt Ueli Schild seinen niert, weil die Schlachtkörper stets recht identisch rund 25 Hektaren grossen Biobetrieb mit 40 Mutter- sind, da sie sehr auf Fleisch gezüchtet sind», erklärt kühen. Seit dem Jahr 2007 setzt der Betriebsleiter der Betriebsleiter den Anwesenden. Der Preis pro auf die Rasse Piemonteser. Neben der Fleischigkeit Kilogramm Schlachtgewicht entspricht etwa demje- der Rasse hat Ueli Schild vor allem die gute Mütter- nigen eines Natura Beefs. lichkeit überzeugt. Mit zehn Monaten werden die Kälber, welche bis dahin ausschliesslich mit Grund- Neuer Zuchtwert Fettabdeckung futter versorgt wurden, abgesetzt. Ausgemästet wer- «Obwohl der Bestand an Mutterkühen von Mutter- den die Jungtiere dann in geschlechtergetrennten kuh Schweiz rund 93 000 Tiere beträgt und jährlich Gruppen mit betriebseigenem Mais, Eiweisserbsen, ansteigt, sind weitere Mutterkuhbetriebe gesucht. Gerste, Grassilage und Gras. Während die männli- Auf dem Markt sind weiterhin gute Preise zu lösen», chen Tiere ihr Schlachtgewicht von 350 bis 400 Kilo- so Urs Vogt erfreut. Die Angst, dass durch weitere Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Esther Fuhrimann Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 165. Jahrgang. Verlag: galledia frauenfeld ag Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld Erscheint wöchentlich. Anzeigenberater: Peter Frehner T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 Redaktionsadresse: thurgauerbauer@galledia.ch Verband Thurgauer Landwirtschaft Industriestrasse 9 Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr. 8570 Weinfelden Abonnemente: T 071 626 28 88 T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch F 071 626 28 89 thurgauer.bauer@vtgl.ch Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– www.vtgl.ch Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.– 6
TIERHALTUNG Seit Ueli Schild im Jahr 2007 das erste Mal Rindern der Piemonteser-Rasse begegnete, ist er begeistert von ihnen. (fs) Mutterkühe zu viel Fleisch produziert wird, teilt Vogt Mutterkuhhaltung konnte von diesem Label profitie- nicht. Als Faustregel gilt, dass pro vier wegfallende ren und so hofft Vogt weiterhin auf eine gute Zusam- Milchkühe nur eine Mutterkuh eingestallt wird. Na- menarbeit. Bezüglich dem Schreckgespenst «Aus- turaplan feiert dieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum. Die land» rät Urs Vogt Ruhe zu bewahren und an die Ueli Schild (Vorstand Mutterkuh Schweiz), Fabienne Schälchli (BBZ Arenenberg), Mathias Gerber (Präsident Mutterkuh Schweiz) und Urs Vogt (Geschäftsführer Mutterkuh Schweiz) v.l.n.r. (fs) 7
TIERHALTUNG Qualität der eigenen Produkte zu glauben. Wenn wird», so Ueli Schild. Dabei sollen die Mutterkuhhal- im Juli die neuen Zuchtwerte veröffentlicht werden, ter selbstbewusst auftreten, weil sie ein hochwerti- wird erstmals auch der Zuchtwert Fettabdeckung mit ges Produkt produzieren. «Ich wünsche mir aktive dabei sein. Dieser wurde neu entwickelt und soll den Mitglieder. Mutterkuh Schweiz lebt von aktiven Mit- Mutterkuhhaltern helfen, den Fettansatz züchterisch gliedern, ohne deren Unterstützung fehlt uns die zu bearbeiten. positive Wirkung gegen aussen», erklärt Ueli Schild weiter. Aus Sicht von Schild muss auch die Ausbil- Selbstbewusst auftreten und produzieren dung der Mutterkuhhaltung im Thurgau aufgewertet was der Markt verlangt werden. Als Verbindungspersonen stellte Ueli Schild Eine Aufsplittung der Mutterkuhhalterinnen und den anwesenden Mutterkuhhalterinnen und Mutter- Mutterkuhhalter, wie es bei den Milchviehhaltern zu kuhhaltern Daniel Zimmermann und Oliver Sidler beobachten ist, darf es gemäss Schild nicht geben. vor. Ersterer ist für den Kanton Schaffhausen zustän- Egal welches Produkt produziert wird und über wel- dig, letzterer für den Kanton Zürich. Im Kanton Thur- chen Kanal dieses vermarktet wird, die Mutterkuh- gau übernimmt Ueli Schild die Funktion der Verbin- halter müssen am gleichen Strick und in die gleiche dungsperson als Vorstandsmitglied gleich selber. Richtung ziehen. «Am wichtigsten ist aus meiner Sicht, dass wir produzieren, was vom Markt verlangt BBZ Arenenberg. Fabienne Schälchli SOZIALES Die Qual der Wahl Ach, wie soll ich mich da entscheiden? Kennen Sie diesen Stossseufzer auch? Tagtäglich wer- den wir vor Dutzende von Entscheidungen ge- stellt und diese fallen uns nicht immer gleich leicht. Geht es gar um Veränderungen auf dem Landwirtschaftsbetrieb mit weitreichenden Folgen für Familie und Arbeitsorganisation, so wird es vollends schwierig. Im Alltag Entscheidungen treffen Unser Alltag ist gepflastert mit vielen Entscheidun- gen, unwichtigen und aber auch bedeutenden. Das startet schon am frühen Morgen mit «was ziehe ich Kopf oder Zahl? (vp) heute an?», «was koche ich heute?» etc., etc. ... Meist greifen wir ohne längeres Überlegen in den Kleider- genüber, sie fallen uns schwer. Einerseits sehen wir schank oder gucken in den Vorratsschrank oder Tief- Gründe, welche für eine Veränderung sprechen, an- kühler. dererseits gibt es aber auch gute Argumente für das Doch, wie ist das mit weitreichenden Entscheidun- Beibehalten des Bisherigen. Das Alte kennen wir gen, «soll ich einen Nebenerwerb annehmen?» bereits, wissen, wies läuft, sehen wohl auch die Vor- «wäre Direktvermarktung etwas auf unserem Hof?», und Nachteile recht klar und das Bekannte gibt uns «wären wir erfolgreich mit Beeren?», und ... Sicherheit. Der Aufbruch in Unbekanntes, das Betre- ten von Neuland ist dagegen nicht so klar vorgege- Lebensverändernde Entscheidungen treffen ben und löst damit Unsicherheit aus. Diesen schwerwiegenden Entscheidungen in unse- Unsere menschliche Psyche hat eine Vorliebe für d as rem Leben stehen wir oftmals sehr ambivalent ge- Verharren an einem Ort, denn dieser ist vertraut, 8
SOZIALES selbst wenn wir damit nicht sonderlich zufrieden Das Gewichten und Abwägen der Vor- und Nachteile sind. Das erklärt auch, warum es oft einfacher ist ein weiterer hilfreicher Schritt auf dem Weg. Bei scheint, im bekannten Unglück zu verharren, als sich Entscheidungen mit grossen Auswirkungen auf den ins unbekannte Glück aufzumachen. Betrieb sollten nicht nur die Folgen hierfür sondern Entscheidungen, die nicht gefällt oder auf die lange unbedingt auch die Auswirkungen auf die Familie Bank geschoben werden, kosten grundsätzlich zu- und das Umfeld miteinbezogen werden. viel. Sie beschäftigen uns immer weiter, halten unse- re Gedanken gefangen und ziehen damit viel Ener- Beibehalten? Verändern? gie und Zeit ab, das ständige Grübeln stiehlt uns gar Was spricht dafür? Was spricht dafür? den Schlaf. Und aufgepasst, wer nicht selber ent- – – scheidet, für den wird möglicherweise von aussen – – entschieden. – – Zwischen zwei Alternativen hin- und hergerissen Was spricht dagegen? Was spricht dagegen? werden, wer kennt das nicht? Beide Optionen er- – – scheinen gleichwertig, die Wahl wird zur Qual. Wir – – können viel gewinnen, könnten aber auch viel verlie- – – ren. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Was hilft mir Entscheidungen zu treffen? Etwas vom Wichtigsten sind zudem die eigenen Res- Kopf oder Bauch? Wer entscheidet bei Ihnen, das sourcen. Was können wir gut und machen es zudem Gefühl oder der Verstand? Oft entscheiden wir intui- gerne? Welche Stärken haben wir? Wofür schlägt tiv aus dem Bauch heraus. Und das sind oft nicht die unser Herz? Was sagt unser Gefühl? Gute Entschei- schlechtesten Entscheidungen, welche wir treffen. dungen treffen wir meist dann, wenn wir den Ver- Ein anderes Mal entscheiden wir rational, mit dem stand und die Gefühle berücksichtigen. Zuversicht Verstand. und Hoffnung bestärken uns in unseren Vorhaben Die Grundsatzfragen: «wofür ist es wichtig?» und und sind gute Voraussetzungen für das Gelingen. «was verfolgen wir für Ziele?», helfen erste Argumen- Welche Mittel an Zeit, Energie und Geld stehen uns te für einen Entscheid zu sammeln. Zusätzlich hilft zur Verfügung? das Erfassen von Vor- und Nachteilen beim Beibe- Haben wir uns entschieden, so gilt es möglicherwei- halten des Bisherigen oder beim Einleiten von Ver- se weitere Abklärungen zu treffen und das Projekt änderungen, zuerst für sich allein, aber auch ge- auch klug zu kalkulieren und zu planen. meinsam mit der Partnerin, dem Partner und der Familie. BBZ Arenenberg, Vreni Peter Jedes Kind dieser Welt hat das Recht, Kind zu sein. Ganz einfach. www.tdh.ch 9
PFLANZENBAU Zuckerrüben 2019 Arbeiten auf den Stoppeln Wurzeln wachsen bekanntlich nur so tief in den Bo- Da Getreide die häufigste Vorkultur der Zuckerrüben den, wie genug Bodenluft vorhanden ist. Da die Er- ist, ergibt sich dank der frühen Ernte ein grösseres träge stark vom bewurzelbaren Raum abhängen, Zeitfenster für diverse Arbeiten auf den Stoppeln. kommt der Bodenstruktur eine sehr wichtige Bedeu- Betrachten Sie die Phase zwischen zwei Hauptkul tung zu. Positiv ist diesbezüglich sicher die momen- turen nicht als verlorene Zeit. Für den Ackerbauer ist tane Trockenheit, die auf vielen Feldern zu Schwund- eine gute Bodenstruktur das A und O für hohe Erträ- rissen und damit zu einer Luftzufuhr in tiefere ge. Zudem sind Flächen ohne mehrjährige Unkräu- Bodenschichten führt. Möglicherweise muss aber ter die Basis für einen wirtschaftlichen Pflanzenbau. zusätzlich auf dem einen oder andern Feld eine frü- her erzeugte Verdichtung, zumindest in der Fahr- spur, mit Grubber oder Pflug unterfahren werden. Die beste Zeit dazu ist jetzt und nicht etwa der Spät- herbst/Winter!! Dieser tiefe Eingriff soll aber erst nach einer ein- bis zweimaligen flachen Bodenbear- beitung erfolgen, denn Unkraut, Ausfallgetreide und insbesondere Raps müssen zuerst keimen. Müssen Sie mehrjährige Unkräuter bekämpfen, soll vorerst keine Bearbeitung erfolgen. Bei der chemi- schen Variante mit Glyphosate ist genügend Blatt- masse und eine geringe Wasseraufwandmenge (maximal 200 l / ha) ebenso wichtig wie eine Be- handlung bei wüchsigem Wetter. Je nach Unkrautart kann ein Zusatz von Dicamba (Banvel 4S – 0,5 l / ha) oder 2,4-D (Kyleo als Fertigprodukt) die Wirkung verbessern. Bei hartem Wasser empfehlen wir den Zusatz eines pH-Senkers. Beachten Sie, dass bei REB-Programmen mit redu- Die Basis für eine schöne Direktsaat wird bereits zierter Bodenbearbeitung die maximale Wirkstoff- nach der Getreideernte gelegt. (ab, SFZ) menge von Rein-Glyphosate 1,5 l / ha beträgt. Zu- dem kann nach Dicamba- oder 2,4-D Zusätzen erst nach 4 bis 6 Wochen eine Gründüngung gesät wer- den. Als strukturfördernd und damit klar ertragswirksam gilt eine gute Kalkversorgung der Böden. Da jährlich 400 bis 600 kg CaO / ha verbraucht, respektive aus- gewaschen werden, ist dieser wichtige Nährstoff mindestens einmal in der Fruchtfolge zu ergänzen. Zumindest für Rübenproduzenten steht dabei der nährstoffreiche und somit preisinteressante Ricokalk an erster Stelle. Gestreut wird dieser Recycling-Kalk- dünger zur Erhaltungskalkung mit 5 bis 10 t / ha und idealerweise anschliessend eingegrubbert. Zur Auf- kalkung saurer Böden wird die Menge verdoppelt – auf einem Profi-Ackerbaubetrieb sollte es aber gar Die Bekämpfung von Problemunkräutern ist auf der nie so weit kommen. Für Zuckerrüben kann die Stoppel viel effizienter als in Rüben. (ab, SFZ) Grunddüngung, organisch oder mineralisch, bereits 10
PFLANZENBAU Damit es bei der Ernte nicht so aussieht, muss der Fungizidschutz rechtzeitig erfolgen. (ab, SFZ) fehlen wir als Gründüngung keine Gräser, Buchwei- zen, Phacelia-Reinsaaten oder Oelrettich-Spätsaaten. Zudem soll Gelbsenf nicht vor Ende August gesät werden. Ehemalige Rübenproduzenten Zahlreiche Landwirte haben in den letzten Jahren den Rübenanbau aufgegeben. Geschah dies als Fol- ge einer zu aufwendigen oder wenig erfolgreichen Unkrautbekämpfung, können wir ihnen ab nächs- tem Jahr mit dem Conviso-Smart-Anbausystem dies- bezüglich eine Einfachvariante anbieten. Reservieren Sie sich schon mal die Rübenfläche, Details folgen später ... Ricokalk wird von Würmern schnell weiterverarbei- tet. (ab, SFZ) Blattgesundheit Nach dem in diversen Regionen frühen Auftreten vor der Saat der Gründüngung ausgebracht werden. der ersten Cercospora-Flecken ist die Ausbreitung Bei beabsichtigter Mulch- oder Direktsaat ist dies nur sehr langsam fortgeschritten. Dazu beigetragen schon fast zwingend. Setzen Sie auf ein solches haben die fehlenden Niederschläge und die häufi- Anbausystem, ist es empfehlenswert, für die Boden- gen Bisenlagen, welche zu rasch abtrocknenden Be- und Saatbettbereitung einen etwas höheren Auf- ständen führten. wand zu betreiben. Damit nicht zuviel Blattmasse Zumindest in den bekannten Risikostaulagen sollte entsteht, sollte die Aussaatzeit der Gründüngung die Zweitbehandlung auch mit dem Kupferzusatz nicht zu früh erfolgen, ansonsten sie im Herbst ge- (Funguran flow 1,5 bis 2 l / ha) trotzdem nicht we- mulcht werden muss. Aus diversen Gründen emp- sentlich über 3 Wochen hinausgeschoben werden. 11
PFLANZENBAU Wichtig: cken, die sich klar vom gesunden Gewebe abgren- – Wechseln Sie bei Folgebehandlungen bei jeder zen und einen Durchmesser von 2 bis 3 mm haben. Durchfahrt die Triazolgruppe und verzichten Sie Im Fleckenzentrum lässt sich mit der Lupe weisses auf Strobilurine. Pilzmycel mit dunklen Punkten erkennen. Dies im – Verwenden Sie eine Wassermenge von 400 l / ha. Gegensatz zu ähnlichen, ungefährlichen Flecken oh- – Behandeln Sie weder nasse noch welkende Be- ne sichtbares Pilzmycel. – Die Behandlungsschwelle stände. liegt bei 1 bis 2 befallenen Pflanzen mit ersten Fle- – Spritzen Sie bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit, cken pro Are. falls nötig auch erst in den Nachtstunden. Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau Noch findet man nicht auf allen Feldern Blattflecken. Strickhof, A. Bertschi, 8315 Lindau, Achten Sie bei der Kontrolle auf die rot-braunen Fle- Telefon 058 105 98 78 BEERENBAU Der Schul- und Versuchsbetrieb des BBZ Arenenberg in Güttingen präsentiert seine Beerenversuche Rund 50 Personen, davon einige aus dem um- Michael Mannale (Berater Gemüse und Beeren am liegenden Ausland, trafen sich am Abend des BBZ Arenenberg) begrüsste die Anwesenden und 10. Juli beim Versuchsbetrieb in Güttingen. erklärte kurz die Organisationstruktur und Funktion Bei der Himbeeranlage zeigte André Ançay (Agroscope) erste Resultate der Versuche. (zVg) 12
BEERENBAU der Beerenversuche: Carole Werdenberg (Beraterin chen wird untersucht, ob durch das Ausbrechen der Beeren am BBZ Arenenberg) ist für die Datenerhe- Lateralen bei Sommerhimbeeren (LongCanes der bung und -auswertung der Beerenversuche zustän- Sorte Tulameen) gleich nach der Pflanzung, grössere dig. Anbautechnisch werden die Versuche durch Früchte produziert werden können und dadurch die den Betriebsleiter Patrick Stadler und sein Team be- Pflückleistung gesteigert werden kann. In einem ers- treut. Zudem ist die Begleitgruppe Beerenversuche ten Verfahren wurden 50 % aller Lateralen ausgebro- von grosser Bedeutung für die Entwicklung der chen. In zwei anderen Verfahren wurden die obers- Versuche. Die Begleitgruppe besteht aus Vertretern ten 20 cm beziehungsweise 40 cm und in weiteren der Vereinigung Thurgauer Beerenpflanzer (VTB), zwei Verfahren die untersten 20 cm beziehungswei- der Vereinigung St. Galler Beerenpflanzer, der Firma se 40 cm ausgebrochen. Ertrag, Länge der Lateralen ökohum GmbH, der Firma Tobi Seeobst AG, des und Anzahl Früchte pro Lateralen sind nur ein Teil Schweizer Obstverbandes und der Agroscope. So der Parameter, die während und nach der Ernte er- sollen in Güttingen möglichst praxisnahe Fragestel- hoben werden und dann Auskunft geben über Vor- lungen untersucht werden. Im Anschluss wurden die und Nachteile der verschiedenen Verfahren. Versuche an vier verschiedenen Posten vorgestellt. Carole Werdenberg (Beraterin Beerenbau am BBZ Arenenberg) stellte dem interessierten Publikum die Beim Posten Heidelbeeren wurde das System Idee hinter den Himbeerversuchen vor und André Dammanbau erklärt. Zudem konnten sieben Sorten Ançay (Agroscope, Mitglied der Begleitgruppe) prä- nebeneinander verglichen werden. Unter den sie- sentierte erste Resultate aus den gleich aufgebauten ben Sorten hat es drei High-Chill Sorten (Blue Crop, Himbeerversuchen der Agroscope in Conthey. Liberty und Aurora), welche bei uns verbreitet ange- baut werden und über 800 Kältestunden brauchen. Daneben werden die vier Mid-Chill Sorten Ozark Blue, Last Call, Blue Ribbon und Topshelf angebaut, die bei uns weniger verbreitet sind und 400 bis 800 Kältestunden benötigen. Die Heidelbeeren wurden erst letztes Jahr gepflanzt und sind dementspre- chend noch in der Aufbauphase. Ertrag wird daher noch nicht erhoben, aber Blüh- und Reifezeitpunkte sind erste wichtige Vergleiche, die aus dem Versuch resultieren. Auch bei den Erdbeeren, die auf Stellagen im Ge- wächshaus angebaut werden, konnten verschiedene Sorten verglichen werden. Dieses Jahr werden die remontierenden Sorten Amandine, Florentina, Viva- ra und Murano angebaut. Diese Pflanzen wurden Als Highlight zum Schluss konnten die Güttinger letztes Jahr Anfang August gepflanzt, im Herbst nicht Erdbeeren degustiert werden. (zVg) beerntet und dann im unbeheizten Gewächshaus überwintert. «Mit dieser Methode konnten hier ab Highlight zum Abschluss dem 14. Mai, zwei Wochen vor der Schweizer Haupt- Als Highlight zum Abschluss gab es die vier Erdbeer- saison, ohne Beheizung und trotz Stellagen die ers- sorten aus dem Güttinger-Versuch zu degustieren ten Erdbeeren geerntet werden», erklärt Res Schil- und zu bewerten. Danach wurde bei Wurst, Brot und ling, von der Firma ökohum GmbH und Mitglied der Bier über Anbautechnik gefachsimpelt oder einfach Begleitgruppe. gemütlich beisammen gesessen. Der Anlass wurde von den Firmen ökohum GmbH und Tobi Seeobst An weiteren zwei Posten wurden zwei verschiedene AG gesponsert. Himbeerversuche präsentiert. Bei beiden Versu- Carole Werdenberg 13
VTL Aus dem Vorstand Anfang Juli traf sich der Vorstand in Langrickenbach die Gemeinden bis spätestens Ende Jahr über die zu einer ganztägigen Sitzung mit anschliessendem behördenverbindliche Gewässerraumausscheidung. Bräteln. Darum sind die heutigen Auswirkungen der Gewäs- serräume auf die Landwirtschaft noch unbekannt. Regierungsrätin Carmen Haag, Andy Heller, Amts Landwirte, welche Flächen an Gewässer bewirtschaf- leiter Tiefbauamt, Peter Imbach, Gesamtprojektleiter ten, sollen sich bei den Gemeinden erkundigen. Wir Mobilität TG, und Ueli Heeb, Landwirtschaftsamt, werden im Thurgauer Bauer weiter informieren. informierten den Vorstand umfänglich zum aktuel- len Stand der Oberlandstrasse (OLS). Die Strecken- Weiter stellte der Vorstand fest, dass das Bauen abschnitte Oberaach–Pulvershaus und Lengwil, wel- in der Landwirtschaftszone restriktiver gehandhabt che von landwirtschaftlicher Seite in Kritik stehen, wird als bisher. Er setzt sich dafür ein, dass Neu- und wurden erneut diskutiert. Der Vorstand hat mit den Umbauten für die landwirtschaftliche Produktion Kantonsvertretern mögliche Varianten zu alternati- keine langwierigen administrativen Abläufe mit sich ven Streckenführungen, welche für die Bedürfnisse ziehen. der Landwirtschaft und den übrigen Verkehrsteilneh- mern besser sind, diskutiert. Auf den Aufruf der Arbeitsgruppe Wahlen betreffend Suche bäuerlicher Vertreter in kantonale und natio- Neben der OLS waren auch die Gewässerraum nale Ämter, haben sich nur wenige Personen gemel- ausscheidungen ein Thema. Der Kanton informiert det. KANTON THURGAU Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen aufgrund der momentanen Trockenheit Der Kanton kann in Fällen, wie zum Beispiel bei Dürre, Abweichungen von den Bestimmungen der Direkt- zahlungsverordnung tolerieren (Artikel 106, DZV). Gestützt auf Artikel 106 DZV erlaubt das Landwirtschaftsamt Thurgau folgende Abweichun- gen von den RAUS-Bestimmungen: 1. Ausgesetzt wird die Bestimmung, wonach bei Tieren der Rinder-, Ziegen- und Schafgattung mindestens einen Viertel des Trockensubstanzbedarfs durch Weidefutter gedeckt werden muss. 2. Die Bestimmung, dass den Tieren der Rinder-, Ziegen-, Schaf- und Pferdegattung vom 1. Mai bis 31. Oktober an mindestens 26 Tagen pro Monat Auslauf auf eine Weide gewährt werden muss, wird wie folgt abgeändert: Anstelle des Auslaufs auf eine Weide kann der Auslauf in einen Laufhof gewährt werden. Insgesamt müssen weiterhin mindestens 26 Tage pro Monat Auslauf auf eine Weide oder in einen Laufhof ge- währt werden. Die Tage im Laufhof müssen im Auslaufjournal eingetragen werden. Auflagen: • Die Bestimmungen gelten nur für Betriebe mit Wohnsitz im Kanton Thurgau vom 20. Juli 2018 bis 31. August 2018. • Es muss kein Gesuch eingereicht werden. Frauenfeld, 18. Juli 2018, Landwirtschaftsamt 14
KANTON THURGAU Einschätzung Trockenheitsrisiko für den Kanton Thurgau Aufgrund der Wetterentwicklung, der heute gemes- aktuell für den Thurgau West, Thurgau Ost, den senen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächen- Thurgau Nord und Seerücken sowie das Ein- gewässern und unter Berücksichtigung der Jahres- zugsgebiet Murg und Lauche als gross einge- zeit sowie der Langfristprognosen beurteilt der stuft. Da sich die Lage der Fliessgewässer noch Fachstab Trockenheit die Lage zum Trockenheitsrisi- nicht entspannt hat, wird das generelle Entnahme- ko für den Kanton Thurgau wie folgt: verbot vom 10. Juli 2018 für alle Oberflächengewäs- (Klassen: gering, mittel, erheblich, gross) ser (mit Ausnahme Bodensee, Seerhein, Untersee • Region Thurgau West gross und Rhein) aufrechterhalten. • Region Thurgau Ost gross • Region Thurgau Nord und Seerücken gross Aussichten für die nächsten 14 Tage • Einzugsgebiet Murg und Lauche gross Aufgrund der Prognosen ist mit lokalen Niederschlä- gen zu rechnen, nicht aber mit einer dauerhaften Das Entnahmeverbot vom 10. Juli 2018 für alle Entspannung der Lage in den Gewässern. Oberflächengewässer, mit Ausnahme des Unter- und Obersees sowie Rheins, ist seit der Publika Weitere Massnahmen tion im Amtsblatt vom 13. Juli 2018 in Kraft. Landwirtschaft: Wenn möglich, nur nachts bewäs- sern. Bewässerungswasser aus den grossen Gewäs- Am gestrigen Sonntagabend hat es im Raum Bi- sern (Rhein, Bodensee) oder Grundwasser (Thurtal) schofszell und im oberen Einzugsgebiet der Murg entnehmen. Die Entnahme aus Kleingewässern ist zum Teil kräftig geregnet. Das Niederschlagsdefizit nicht mehr möglich. Eventuell auf Grund- oder Trink- im Thurgau verbleibt über das Kalenderjahr betrach- wasser ausweichen (wenn die Wasserversorgung tet aber bestehen. Die Pegelstände liegen allgemein ausreichende Kapazitäten hat). auf sehr tiefem Niveau. Eine dauerhafte Erholung ist Ausnahmen vom Verbot können auf Gesuch hin ge- nicht absehbar. Laut Datenerhebung von 7.00 Uhr währt werden, wenn der Wasserstand des betroffe- haben 8 von 18 der Stationen im Kanton Thurgau nen Gewässers dies erlaubt. Ein entsprechendes mit Q347-Bestimmung diesen Wert unterschritten. Gesuch kann beim Amt für Umwelt eingereicht wer- den (Emil Kuratli 058 345 51 85 oder Marcel Varga Lage in den Regionen 058 345 52 13). Die 5-Tage-Prognose für den Abfluss zeigt, dass im Privaten wird geraten, sparsam mit Wasser umzuge- ganzen Thureinzugsgebiet im Laufe der Woche mit hen. So sollen derzeit nicht unnötigerweise Pools mit leicht zurückgehenden Abflussmengen zu rechnen Wasser gefüllt, Autos gewaschen oder Rasen und ist. Eine Übersicht zum Zustand der Pegel in Bezug Gärten bewässert werden. auf den Q347-Wert ist unter www.hydrodaten.tg.ch (Parameter: Abfluss) zu finden. Der 5-Tages-Ausblick Die nächste Aktualisierung dieses Bulletin erfolgt vo- für das pflanzenverfügbare Wasserdargebot im Bo- raussichtlich am 23. Juli 2018. den zeigt für das Thureinzugsgebiet eine ähnliche Tendenz wie für die Abflussprognose. Frauenfeld, 16. Juli 2018, Aufgrund dieser Daten wird das Trockenheitsrisiko Amt für Umwelt und Landwirtschaftsamt Gut gibts die Thurgauer Bauern. 15
BIODYNAMISCHE LANDWIRTSCHAFT Hofeigenes Futter für Geflügel und Schweine Die biodynamischen Bauern der Schweiz ge- Bio Suisse unterstützt wird. Ziel des Projektes ist es, hen anlässlich ihrer Hauptversammlung einen eine Rasse zu züchten, die sich nach dem dafür ent- Schritt weiter bei der Fütterung von Mono sprechenden Futterangebot (Restenverwertung) gastriden und stellen damit die Weichen in und einer extensiven Haltung im Freien richtet. Da- Richtung Selbstversorgung und transparente durch sollen die Nutztiere wieder wesensgerecht Futterherkunft. gehalten, gefüttert und gezüchtet werden können. Bereits jetzt sind biodynamische Bauern in dieses An der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins Zuchtprojekt eingebunden, weitere sind nach der für biologisch-dynamische Landwirtschaft vom 1. Juli Projektvorstellung auf dem Herzberg daran interes- 2018 auf dem Herzberg, Asp, verabschiedeten die siert. Stimmberechtigten die Anpassung der Richtlinie, welche die Fütterung der Monogastriden (Nicht- Geschäftsteil: Nebst den üblichen Geschäften Wiederkäuer: Legehennen, Mastgeflügel und stand die Neuwahl des Präsidenten an. Nach 11 Jah- Schweine) betrifft. Angestrebt wird ein möglichst ren im Vorstand, davon 6 Jahre als Präsidentin, wur- hoher Selbstversorgungsgrad. Ab 1. Januar 2019 ha- de Marianne Haeni verabschiedet. Ihrer Initiative ben 10 % des Futters vom eigenen Hof zu stammen, sind Projekte zu verdanken wie die Stiftung «Leben- ab 1. Januar 2020 stammen 20 % und ab 1. Januar dige Höfe», welche den Erwerb von bestehenden 2025 50 % aus der Inlandproduktion. Kann das Fut- biologisch und biodynamisch bewirtschafteten ter nicht auf dem eigenen Hof generiert werden, Landwirtschaftsbetrieben und deren Zurverfügung- muss mit anderen Betrieben eine Kooperation ein- stellung an geeignete Landwirte bezweckt. Neu wird gegangen werden, aus welcher eine biologisch-dy- Simon Schmutz, Hof Wagenburg, den Vorstand des namische Inlandproduktion resultiert. Mit dieser Vereins für biologisch-dynamische Landwirtschaft Fütterungspraxis geht der Verein für biologisch-dyna- führen. mische Landwirtschaft Schweiz schweizweit einen ersten Schritt Richtung transparenter inländischer Der Verein für biologisch-dynamische Land- Futterherkunft. Diese Praxis wird auch Auswirkungen wirtschaft wurde 1937 gegründet, zählt aktuell haben auf die Genetik und die Züchtung. 303 Höfe als aktive Mitglieder und rund 200 Pas- sivmitglieder. Biodynamisch erzeugte Produkte Keine Hennen-Vergasung: Nachdem bereits das gelangen unter dem Label Demeter in den Handel. Kükentöten bei den biodynamischen Produzenten in der Schweiz ab 1. Januar 2019 generell verboten Der Schweizerische Demeter Verband schützt ist, wird als weiterer Schritt gegen die Vergasung und fördert das Demeter-Label. Er ist ein Zusam- von Geflügel in den Richtlinien verankert, dass aus- menschluss aller Beteiligten von der Produktion gestallte Legehennen, welche dem Zweck des Eier über die Verarbeitung und den Handel bis zum legens nicht mehr dienen und getötet werden, Konsumenten. Das Label regelt die schonendste geschlachtet und als Lebens- oder Futtermittel wei- Verarbeitung, welche die hohe Qualität der biody- terverarbeitet werden. namischen Agrarprodukte erhalten oder erhöhen soll, sowie faire Arbeitsbedingungen. «Unser Hausschwein» ist ein bereits laufendes www.demeter.ch Projekt des Forschungsintstituts für biologischen Landbau (FiBL), das von Demeter Schweiz und der Demeter Schweiz 16
FAMILIENLEBEN Ernährung und Rezepte Snacks – Segen oder Gefahr Die zunehmende Mobilität hat unser Essver- Der Energiewert vieler Angebote ist sehr hoch halten beeinflusst. Das Essen findet oft nicht und würde eigentlich einer Mahlzeit entsprechen. mehr am Familientisch statt, sondern wir ver- Oft werden Snacks auch während einer andern Tä- pflegen uns mehrheitlich unterwegs. Da eine tigkeit wie Fernsehen oder Kino verzehrt, wo wir Mahlzeit aus verschiedenen Komponenten zu unser Sättigungsgefühl schlecht unter Kontrolle ha- aufwendig ist, weichen wir auf Snacks aus. ben und wir eher mehr essen als der Körper braucht. Snacks sind aber keine Erfindung der Neuzeit, Snacks enthalten eine beträchtlich Menge schon die Antike kannte sie. Salz. Daran gewöhnen wir uns rasch und zugege- ben, Chips und Pommes würden ohne genügend Snacks in aller Munde Salz auch gar nicht so gut schmecken. Danach brau- Von der Hand in den Mund, so lässt sich die mo- chen wir noch ein Getränk und greifen vielleicht derne Verpflegungsweise gut erklären. Um den klei- schon wieder zu sehr energiereichen, süssen Ange- nen Hunger zu stillen, essen wir feine Snacks, die boten wie Eistee und mehr. sich ohne Besteck verzehren lassen. Sie sind überall erhältlich und können auch eine Mahlzeit ersetzen. Ein niedriger Nahrungsfasern-Anteil muss vie- Heimtückisch wird es, wenn sich der Konsum von len Snacks auch angelastet werden. Brote sind meist Essen nur auf die vielen Köstlichkeiten beschränkt. aus Weissmehl, der geringe Anteil an Nahrungsfa- Snacks enthalten oft viel Fett und Zucker. Die Textur, sern regt die Darmperistaltik zu wenig an. Daher ist die Konsistenz, der Geschmack und die Aromen sind es unerlässlich, dass Snacks mit frischen Früchten äusserst ansprechend. Knackig im Biss oder zart- und Gemüse ergänzt und nicht an Stelle dieser ge- schmelzend auf der Zunge hinterlassen sie ein tolles nossen werden. Mundgefühl. Der salzig-süsse Geschmack macht Der gesellige Aspekt geht verloren beim hasti- Lust auf mehr und schon befinden wir uns in einem gen Zwischendurch-Essen. Wer sich nur von Snacks gefährlichen Sog. Brötchen, Burger, Gebäcke und ernährt lebt ungesund. Beim Essen in geselliger Run- Chips werden in verschiedenen Varianten angebo- de findet ein gegenseitiger Austausch statt, das Essen ten, sodass jeder seine bevorzugte Geschmacksrich- wird weniger hastig eingenommen und ist somit tung findet und oft zugreift. Die Häppchen werden weit mehr als nur Nahrungsaufnahme. bald im Übermass genossen und lassen sich irgend- wann als ungeliebte Polster am Körper nieder. Da Geschickt kombiniert mit Früchten oder Gemüse- rum gehören frisches Obst und Gemüse als Beilagen stängeli haben Snacks durchaus ihre Berechtigung. unbedingt dazu, um einer eiseitige Ernährungsweise Lassen wir die beliebten Köstlichkeiten in den vorzubeugen. Menüplan einfliessen und balancieren die restliche Snacks sind nicht durchwegs ungesund. Bei Tagesmenge mit andern Speisen aus, so stehen dem einer ausgewogenen Ernährung ist weniger die Zu- Genuss die Pforten ohne Verbote offen. sammensetzung einer einzelnen Mahlzeit von Be- deutung, sondern die Ausgewogenheit über einen Tipp: Bei selbstzubereiten Snacks wissen wir, was längeren Zeitraum. Im Trend sind heute auch wert- drinsteckt. Sie lassen sich am Vortag zubereiten und volle Snacks wie Smoothies, Wraps mit Gemüse, für den nächsten Tag einpacken und mit frischen Salate oder Suppen. Beilagen ergänzen. Wir können so unsere Essens- pausen flexibel in der Schule, im Büro oder irgend- Snacks und ihre Tücken wo unterwegs einlegen und den kleinen oder Snacks finden wir heute an jeder Ecke, überall dort, grossen Hunger individuell stillen. Wichtig ist die wo viele Menschen mit kleinem oder grossem Hun- Abwechslung, der Einsatz von vollwertigen Grund ger vorbeikommen. Sie sind rasch gekauft, genuss- zutaten und die Ergänzung mit frischen Nahrungs- bereit verpackt und dadurch auch rasch verzehrt. mitteln. 17
FAMILIENLEBEN Toasties mit Käse Zutaten: 1 kleine Zwiebel 1 bis 2 Knoblauchzehen nach Wunsch 3 Scheiben Schinken 2 Esslöffel Küchenkräuter wie Rosmarin, Peterli, Schnittlauch, Thymian 1 dl saurer Halbrahm 1 Ei 1 geraffeltes Rüebli Bestrichene Toasts vor und nach dem Backen. (rh) oder 4 cm fein geschnittener Lauch oder 3 Esslöffel von einem Gemüse vom Vortag Zubereitung: Die Zwiebel fein hacken, den Schin- 120 g geriebener Käse wie Greyerzer oder Resten ken in feine Würfeli schneiden. Küchenkräuter fein 1 Esslöffel Balsamicoessig hacken und alles in eine Schüssel geben. Saurer Kräutersalz, Pfeffer, Muskat, Paprika Halbrahm, das Ei das feingeschnittene oder geraffel- 8 Scheiben Vollkorn-Toastbrot oder Brotscheiben te Gemüse und den geriebenen Käse beigeben und Frische Beilagen: Salatblätter, Tomaten- oder Gur- mit Balsamico, Kräutersalz, Pfeffer, Muskat und Pap- kenscheiben, Radiesli, Melone ... rika würzen und alles vermischen. Die Toastbrote damit bestreichen, auf ein mit Blechreinpapier be- legtes Blech legen. Backen: Im oberen Teil des auf 220 °C vorgeheizten Ofens 10 bis 15 Minuten, bis sie hellbraun sind. Aus dem Ofen nehmen und schräg in Dreiecke schnei- den. Dazwischen können als Rohkost noch Salatblät- ter, Tomaten- oder Gurkenscheiben, Radiesli einge- bettet werden. So haben wir die Frischkost dabei. Tortilla-Würfel mit Cherrytomaten Zutaten: 250 g kleine neue Kartoffeln Bratbutter 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe Zutaten für Toasties mit Käse. (rh) Toasties mit frischen Zutaten ergänzt. (rh) 18
FAMILIENLEBEN 1 Teelöffel Rosmarinnadeln 1 ⁄2 Peperoni oder eine handvoll Suppengemüse vorgekocht Salz, Pfeffer 8 frische Eier ca. 20 Cherry-Tomaten Basilikumblätter Gebratene Kartoffelwürfeli vor dem Mischen mit dem Gemüse. (rh) Zutaten für Tortilla-Würfel. (rh) Zubereitung: Kartoffeln gut waschen und mit der Schale in kleine Würfeli schneiden. In der Bratbutter auf niedriger Stufe 15 Minuten unter Wenden knapp weich braten. Zwiebel, Knoblauch und Rosmarin fein hacken, Gemüse in feine Streifen schneiden. Alles zu den Kartoffeln geben, vermischen und würzen. Ein rundes Blech mit Blechreinpapier belegen, die Ge- müsemischung darauf verteilen und flach drücken. Eier über der Gemüsemischung vor dem Backen. (rh) Die Eier in einem Massbecher verquirlen, gut würzen und über das Gemüse giessen. Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 15 bis 20 Minuten stocken lassen. Noch warm in Quadrate schneiden, mit einem Zahnstocher und je einer klei- nen Tomate garnieren. Als Ergänzung können auch Salate, Käse oder kaltes Fleisch dazu serviert werden. Anmerkung: Die Tortilla kann auch in einer be- schichteten Bratpfanne zubereitet werden. Wichtig ist dabei, dass die Temperatur nicht zu hoch ist, da- mit die Masse unten nicht zu dunkel wird und klebt. Nach 15 Minuten mithilfe eines Tellers wenden und 5 Minuten fertig braten. Die doppelte Menge reicht für ein ofengrosses Blech. Ist wie eine Wähe ohne Boden. BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli Fertig garnierte Tortilla-Würfel. (rh) 19
FAMILIENLEBEN Kinderecke Angeln Male die Fische mit der jeweils richtigen Angelfarbe aus. FINDE DIE WÖRTER Rund ums Thema Gemüse Die Wörter können von oben nach unten, rückwärts oder diagonal laufen. Lösung von: A K Ü R B I S F G H J K L Ö P O S Q A X C N E S B R E N V B C E R P Finde die Wörter G A H J K L Ö M N B V C X H Y S A ums Thema Gemüse, W C U B R N R T G S B D Ü R Q T A G S H D Z F U G M I N F V T Q R G aus Nr. 28 V E W S I X S D F V B N M A K L E Ä R X C E S Q W E B V B N K J K L D G C V N M C V O F G H J O L P Ü T I W K Q E R H V B N M T H H J K T N M O G B N C O V G Z U L I O P R E C H S E Ö O U C F G H J K L V J H G L N F D S A Y K X C V B N M Z P T R E Z U I O H J E N M C E D T E R A Q S D F G G H J K L Ü T R V P F B H J K U I O K F O P S T R N E J I Z Z T R E A E S D F G O T P R Q A Y X S W E N D C V F R R T P O L I U K M N C J U Z H N B A G L N M J Ä R T H S D F G H C V K B N I B H G T E R C T V T B Z N I K Z U I O Ä L H O K N E M U L B V B I U Z T R E W Q A S F F G H J K L O P Y E T A M O T C V B N M K U Z Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 28 A R T I S C H O C K E A U B E R G I N E B L U M E N K O H L vom 13. Juli 2018 Das Lösungswort heisst: SACHLAGE B C O H H I N N E A N K O H L Die Gewinnerin eines Einkaufsgutscheins für regionale Produkte der Thurgauer Landwirtschaft im Wert E R B S E N F E N C H EL von 50 Franken, offeriert von der Agrisano, heisst: ElisabethE Hungerbühler, 8572 Berg. K A R O T T Wir gratulieren herzlich. K O H L R AB I K Ü R B I S P E P E R O N I S P A R G E L 20 T O M A T E
FAMILIENLEBEN Rätseln und gewinnen Gewinnen Sie diese Woche einen Thurgauer Thurgauer Geschenkharass Geschenkharass im Wert von 50 Franken – eine Idee von Thurgauer Bäuerinnen. Sudoku Füllen Sie das Diagramm so aus, dass Altnau in Barth Familie jeder Zeile, 071 695 23 72 Dettighofen Dorli Häni 052 765 23 81 jeder Spalte und in jedem der 3 x 3-Quadrate jede Matzingen Valentina Keller Ziffer 052 376 16 69 von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt. Hosenruck Helen Neff 071 944 34 90 Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis Zihlschlacht 9 unter Familie der letz- Brühlmann 071 420 91 17 Thurgauer ten Ziffernreihe des Sudokuwww.geschenkharass.ch in die leere Kästchenreihe Geschenkharass von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein kleiner Tagfalter. Ein reichhaltiges Angebot an 8 1 7 Thurgauer Spezialitäten Alle Produkte in Thurgauer 6 3 9 Geschenkharassen stammen aus unserem Kanton. Es sind Speziali 8 4 3 9 7 1 2 6 täten aus Haus, Hof und Garten landwirtschaftlicher Betriebe, ergänzt mit typischen Thurgauer Spezialitäten 9 5 2 8 4 7 einheimischer Gewerbebetriebe. Es stehen über 30 Produkte zur 6 7 5 9 Auswahl. 1 7 Weitere Informationen erhalten Sie unter www.geschenkharass.ch oder direkt bei jedem Verteilzentrum. 5 7 6 3 1 Füllen Sie das Diagramm so aus, 7 1 4 dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der 3 3-Quadrate 8 9 jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein © ADAM Mal vorkommt. Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter E A N L B G I L U der letzten Ziffernreihe des Su- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 doku in die leere Kästchenreihe von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein kleiner Tagfalter. So nehmen Sie teil: Senden Sie das richtige Lösungswort per E-Mail an: info@vtgl.ch per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Mittwoch, 25. Juli 2018, 8.00 Uhr. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 21
ORGANISATIONEN BERICHTEN Hauptsponsoren-Apero der Jubiläumsviehschau Schönholzerswilen Für den Braunviehzuchtverein Schönholzers wilen steht ein grosser Anlass bevor. Dieses Jahr feiert er sein 100-jähriges Bestehen. Ein Grund um dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Am 15. September findet die Viehschau in einem grösseren Rahmen auf dem Betrieb von Tobias und Margrit Beerli in Schönholzerswilen statt. Die Vieh- züchter werden ihre Tiere von deren besten Seite präsentieren. Für die Spezialpreise erhalten die Be- sitzer der besten Kühe eine Treichel. Auch bekommt jeder Züchter, der mit mindestens drei Tieren an der Schau vertreten ist, eine Treichel oder eine ge- schnitzte Kuh. OK Jubiläumsschau v. l.: Philipp Neff, Benjamin Den ganzen Tag steht eine leistungsfähige Festwirt- Stadler, Hans Keller, Annelies Schweizer, Roman schaft zur Verfügung. Am Abend steigt dann das Ju- Widler, Kilian Stadler, Josef Marty, OK Präsident biläumsfest mit Abgabe der Treicheln, Musik und Wendelin Kuster, Toni Stadler, Martin Piechl. (up) Unterhaltung. Dazu sind alle eingeladen. Um so einen Anlass zu meistern braucht es ein gutes Hauptsponsoren zu einem Imbiss ein. Dieser fand OK und natürlich Gönner und Sponsoren. Als bei Familie Piechl auf dem Lärchenhof in Istighofen Zeichen der Wertschätzung lud der Verein die statt. Dem OK ist es ein grosses Anliegen den Haupt- Hauptsponsoren v. l.: Landi Mittelthurgau, Christian Baumgartner; Egger Landmaschinen, Markus Egger; Gemeinde Schönholzerswilen, Martin Grob und Karl Keller; Raiffeisen Mittelthurgau, Matthias Widmer; Kroni, Florian Kaderli; Lohnunternehmen, Paul Lemmenmeier; Braunvieh Schweiz, Hansjürg Altwegg; Gemeinde Wuppenau, Kathrin Meierhofer und Martin Imboden; Aachtal Futter, Remo Ehrbar; Viehhandel, Toni Stadler. (up) 22
ORGANISATIONEN BERICHTEN sponsoren und allen andern Sponsoren und Gön- Egger Landmaschinen GmbH: Treichel für nern herzlich zu danken. Schöneuter 2. und 3. Laktation Landi Mittelthurgau: Treichel für Schöneuter Spenden der Hauptsponsoren: 4. und folgende Laktationen Gemeinden Schönholzerswilen und Wuppenau: Lemmenmeier Paul, Lohnunternehmen: Treichel Treicheln für Miss- und Vize Miss Schönholzerswilen für Miss Protein Raiffeisen Mittelthurgau: Treichel für Rinderchampion Stadler Toni, Viehhandel: Treichel für höchste Aachtal Futter AG: Treichel für tiefste Zellzahlen Lebensleistung Kroni AG Mineralstoffe: Treichel für Schöneuter Braunvieh Schweiz: Treicheln für Kälberwettbewerb 1. Laktation Ursi Piechl 9. Vier-Rassen-Ausstellung und 16. Kälberwettbewerb an der WEGA 2018 – Anmeldefrist läuft Bereits zum neunten Mal findet an der WEGA sen offen. In einem Reglement sind die Anforderun- 2018 eine Vierrassen-Ausstellung statt. Sie gen an die Tiere festgehalten. Sie beschränken sich dauert vom 27. September bis 1. Oktober 2018. im Wesentlichen auf das Kalbealter und das Kalbe- Höhepunkt der Ausstellung ist die Rangierung datum. am Samstagnachmittag mit der Wahl der Miss Anmeldeschluss ist der 26. August 2018. Die Schöneuter und der Miss WEGA bei allen vier Auswahl erfolgt durch die jeweiligen Rassenverant- Rassen. Dick anstreichen sollten sich WEGA- wortlichen. Reglement und Anmeldeformulare sind Besucherinnen und -Besucher am Sonntag- beim Landwirtschaftsamt Thurgau, Tel. 058 345 57 10, nachmittag den 16. Kälberwettbewerb. Er ist erhältlich oder können von der Homepage des bei der bäuerlichen und der nichtbäuerlichen Landwirtschaftsamts heruntergeladen werden Bevölkerung gleichermassen beliebt. Zusam- (www.landwirtschaftsamt.tg.ch). Die Anmeldungen men mit der reichhaltigen Tierausstellung und sind per Post oder via SchauNet (Braunvieh- und dem attraktiven Rahmenprogramm wird der Jerseykühe) beziehungsweise Redonline-Tool Aus- WEGA-Bauernhof wiederum zum Anziehungs- stellungen (Fleckvieh) zu erfolgen. punkt für jung und alt. Bereits zum 16. Mal findet an der WEGA 2018 der beliebte Kälberwettbewerb statt. Die Teilnahme Die Tierausstellung an der WEGA ist traditionell ein steht für Kinder bis 12 Jahre und Kälber aller Rassen Publikumsmagnet. Bereits zum neunten Mal findet (auch Kreuzungen) offen. Die Kinder der verschie- die Vier-Rassen-Ausstellung statt. Die besten denen Altersstufen sind mit ihren geschmückten Kühe der Milchrassen Braunvieh, Holstein, Fleckvieh Kälbern und ihrem frischen Auftreten an jeder und Jersey aus dem Thurgau treten dabei auf einem WEGA ein Highlight. Für die originellste Präsentation Platz zum Vergleich an. Die 32 Kühe werden am und für das am schönsten geschmückte Kalb gibt es Donnerstag aufgeführt und sind während der gan- wiederum einen Spezialpreis. Der Kälberwettbewerb zen Messedauer ausgestellt. Am Samstag kürt ein vom Sonntagnachmittag wird sicher wieder ein Mag- Ausstellungsrichter die Miss Schöneuter und die net für die ganze Bevölkerung. Miss WEGA bei allen vier Rassen. Interessenten erhalten nähere Informationen, das Organisiert wird die Vier-Rassen-Ausstellung durch Reglement und Anmeldeformulare bei Karin Brühl- Vertreter der Thurgauer Braunvieh-, Fleckvieh-, Hol- mann (079 837 92 19 / k-bruehlmann@hotmail.com) stein- und Jerseyzüchter, die Kommission Viehwirt- oder ebenfalls beim Landwirtschaftsamt. Anmelde- schaft des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft so- schluss ist der 1. September 2018. wie des Landwirtschaftsamtes. Die Teilnahme steht allen Thurgauer Herdebuch-Züchtern der vier Ras- Landwirtschaftsamt Thurgau, Brigitte Rhyn 23
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