Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft

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Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Nr. 43
26. Oktober 2018
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Herbstausstellung                                                    Silagen
                                                                                            Silagen
                                                                                            Silagen
                      3./4. November 2018                                                   Treber
                                                                                            Treber TS-Gehalte
                                                                                            verschiedene
                                                                                            verschiedene TS-Gehalte
                                                                                            Mais
40094

                                                                                            MaisPflanze, CCM, Kolbenschrot
                                                                                            ganze
                                                                                            ganze Pflanze,sowie
                                                                                            konventionell  CCM, Bio
                                                                                                                Kolbenschrot
                                                                                            Silagen
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            Treber
                                                                                            Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            konventionell
                                                                                            verschiedene   sowie Bio
                                                                                                         TS-Gehalte
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Mais
                                                                                            Erhältlich als:
                                                                                            Erhältlich
                                                                                            ganze
                                                                                            lose,      als:CCM,
                                                                                                  Pflanze,
                                                                                                  Siloballen    Kolbenschrot
                                                                                                             oder  Siloschlauch
                                                                                            konventionell sowie
                                                                                            lose, Siloballen    BioSiloschlauch
                                                                                                             oder
                                                                                            Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            Trockenprodukte
                                                                                            Trockenprodukte
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Trockenprodukte
                                                                                            Erhältlich als:
                                                                                            Treber
                                                                                            lose, Siloballen oder Siloschlauch
                                                                                            Treber
                                                                                            Malzkeime
                                                                                            Trockenprodukte
                                                                                            Malzkeime
                                                                                            Mais
                                                                                            Treber
                                                                                            MaisPflanze, CCM, Kolbenschrot
                                                                                            ganze
                                                                                            Malzkeime
                                                                                            ganze Pflanze, CCM, Kolbenschrot
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Mais
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Oberkirch Maiswürfel
                                                                                            ganze Pflanze, CCM, Kolbenschrotplus
                      Wir freuen uns auf Sie!                                               Oberkirch Maiswürfel
                                                                                            konventionell sowie Bio         plus

        Ihr Team von Ruder Traktoren AG, 8588 Zihlschlacht                                  Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            Oberkirch Maiswürfel plus
                                                                                            Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Zuckerrübenschnitzel
                                                                                            konventionell sowie Bio
                                                                                            Erhältlich als:sowie Bio
                                                                                            konventionell
                                                                                            Erhältlich als:
                                                Kaufe alle Autos
                                                                                            lose, Big-Bag
                                                                                                       als: oder gesackt
  Engagierte, qualifizierte und                                                             Erhältlich
                                        39822

                                                                                            lose,Big-Bag
                                                                                            lose, Big-Bagoder
                                                                                                            oder gesackt
                                                                                                               gesackt

                                                und Busse
                                                                                            Raufutter aus Ihrer
  seriöse Familie sucht

                                                                                                                                  34757
                                                                                            Raufutter
                                                                                            Raufutteraus
                                                                                                      ausIhrer
                                                                                                           Ihrer

  Lw-Gewerbe zum Kaufen.                        auch Motorräder
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Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
INHALT UND EDITORIAL

Inhalt Nr. 43 vom 26. Oktober 2018                            Freihandel – Perspektiven
Impressum8
                                                              für die Landwirtschaft?
Wort zum Feiertag                                                                  Im Geschichtsunterricht der Pri-
«Lai blau» – oder vom Segen des Wassers                  8                        marschule lernte ich, dass die Leu-
Management                                                                         te in früheren Zeiten eigene Er-
Modul Lohnarbeiten – jetzt anmelden                      9                        zeugnisse gegen fremde Artikel
Praxistipp: Zeitnah mulchen                             10                        tauschten. Dank diesem Waren-
Vorsorgeauftrag – etwas für mich?                       11                        austausch konnte sich die Bevöl-
                                                                                   kerung mit den benötigten Pro-
Kanton Thurgau
                                                              dukten versorgen. Im Laufe der Zeit wurden im
Einschätzung Trockenheitsrisiko                         12
                                                              Tauschgeschäft Münzen eingeführt, und der Handel
Pflanzenbau                                                   veränderte sich allmählich. In unserer Neuzeit wird
Zuckerbericht, 3. Woche                                 13   durch die stetige Weiterentwicklung vieles elektro-
Einsaat Ackerbegleitflora                               14   nisch, effizient, automatisch und über schnelle Trans-
Familienleben                                                 portwege abgewickelt. Lebensmittel wie zum Bei-
Herbstgold – die Quitte                                 15   spiel Reis, das Bankkonto, inkl. EC Karte sowie die
Piccata-Schnitzel mit Quittensauce                      16   verschiedenen Transportmöglichkeiten sind aus un-
Weichkäse-Flan mit Quittenstücken                       17   serem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel          18   Durch neue Erfindungen und immer noch schnelle-
Rätseln und gewinnen                                    19   re Abwicklungen wurde zwar vieles vereinfacht, der
OLMA                                                          Handel ist jedoch komplexer geworden. Es braucht
Jagd und Biodiversität                                  20   besondere Vereinbarungen, welche die Rahmenbe-
26. Tag der Bäuerin                                     21   dingungen zwischen den Handelspartnern regeln.
17. Vier-Rassen-Eliteschau                              23   Diese werden häufig in langwierigen Verhandlungen
Die 76. OLMA präsentierte Erlebnisvielfalt              24   erarbeitet und mehrjährigen Verträgen festgehalten.
WEGA
                                                              Es ist eine Herausforderung, den Überblick bezüglich
Hans Stettler gibt sein Amt in jüngere Hände            26
                                                              Zusammenspiel der Handelsbeziehungen im In- und
Gewinner Thurgauer Bauer-Wettbewerb                     27
                                                              Ausland zu behalten. Deren Auswirkungen auf die
                                                              Landwirtschaft sind aber von grosser Bedeutung.
Organisationen berichten                                     Aus diesem Grund werden wir von der Junglandwir-
Metzgete am Erntedankfest in Weinfelden                 28   tekommission am nächsten Anlass den Handel als
Nationaler Zukunftstag – ein Tag als Landwirt/in        28   Thema wählen. Dafür haben wir den kompetenten
Saisonschluss am Ermatinger Buuremarkt                  29   Referenten Martin Pidoux eingeladen, welcher be-
Fundgrube29                                                  treffend Freihandel informieren und Fragen beant-
Veranstaltungen und Kurse31                                  worten wird.
Kursagenda BBZ Arenenberg 35                                 Beim offerierten Apéro können die Auswirkungen
Marktplatz                                              36   sowie Perspektiven für die Land- und Ernährungs-
                                                              wirtschaft weiterdiskutiert werden. Wir freuen uns,
                                                              am 12. November einen geselligen Abend zu erle-
Der Thurgauer Bauer Nr. 44, vom                               ben, der hoffentlich auch etwas Klarheit hinsichtlich
2. November 2018, wird wegen Allerheiligen                    des vielschichtigen und komplexen Themas «Frei-
einen Tag früher abgeschlossen.                               handel» schafft.
                                                              Alle Infos zum Abend findet ihr auf Seite 33.
Titelbild:
In der Zuckerfabrik Frauenfeld herrscht reges Treiben.        Rahel Osterwalder
(Foto: Stefan Frei)                                           Kommission Junglandwirte

                                                                                                                    3
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Offizielle Servicestellen
für Traktoren- und Landmaschinen
                                                             Wittenbach
                                                              Maschinencenter
                             Hefenhofen                       Wittenbach AG
Hüttwilen                                                     Landtechnik und
                              Eggmann
 Beeler Traktoren und                                         Kommunalmaschinen
                              Landmaschinen GmbH
 Landmaschinen AG                                             Romanshornerstrasse 51
                              Amriswilerstrasse 42
 & 052 747 13 17                                              & 071 292 30 54
                              & 071 411 10 89
  052 747 17 00                                              landtechnik@mcwit.ch
                              www.eggmann-landmaschinen.ch
 info@beeler-huettwilen.ch                                    www.mcwit.ch
                             Nussbaumen
 www.beeler-huettwilen.ch
                              Keller Technik AG
                              Landmaschinen
                              Hüttwilerstrasse 8
                              & 052 744 00 11
                              www.keller-technik.ch
                                                             Bischofszell
                                                              Thoma Felix GmbH
                                                              Ibergstrasse 21
Altnau                                                        & 071 420 09 20
 LMK Technik AG                                               thoma-felix-gmbh@gmx.ch
 Lerch und Neuweiler                                         Dettighofen
 Land-, Motorgeräte- und                                      H. + E. Roth AG
 Kommunaltechnik                                              Auto- und Landtechnik
 Scherzinger Strasse 24      Algetshausen                     Vermietung: Traktoren,
 & 071 695 23 65              Traber Landmaschinen-           Maschinen und Bagger
Frauenfeld                    betrieb AG                      Hydraulik-Schlauchservice
 Hilzinger AG                 & 071 951 50 37                 & 052 766 00 70
 Brems- und Hydraulikservice  info@traber-landmaschinen       www.roth-dettighofen.ch
 Schaffhauserstrasse 111        betrieb.ch                   Frauenfeld
 & 052 723 27 27             Matzingen                        Kaiser-Traktoren GmbH
 www.hilzinger.ch             Schneider Landmaschinen AG      Landmaschinen
                              Fritz und René Schneider        Motorgeräte,
                              Traktoren, Landmaschinen        Kommunalmaschinen
                              Krananlagen und                 Kehlhofstrasse 22
                              Stalleinrichtungen,             & 052 721 29 40
                              Kommunalmaschinen               www.kaiser-traktoren.ch
                              & 052 376 16 95
                              www.schneider-landmaschinen.ch
Hüttwilen                    Oberaach
 Beeler Traktoren und         Jakob Hofer AG
 Landmaschinen AG             mechanische Werkstätte
 & 052 747 13 17              Landmaschinen                  Kaltenbach
  052 747 17 00              & 071 411 63 36                 Helfenberger AG
 info@beeler-huettwilen.ch    www.jakobhoferag.ch             Landmaschinen
 www.beeler-huettwilen.ch    Opfershofen                      Hauptstrasse 41a
Neukirch a. d. Thur          Jakob Hofer AG                   & 052 741 44 55
 Köchli-Technik AG            Hansueli Frick                  www.helfenberger-landmaschinen.ch
 Poststrasse 14               Landmaschinen                  Niederbüren
 & 071 642 21 28              Bürglenstrasse 2                Dezlhofer AG
 www.koechli-technik.ch       & 071 642 18 32                 Maschinen und Fahrzeuge
 info@koechli-technik.ch      www.jakobhoferag.ch             & 071 422 14 36

                                                                                            1
4
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Offizielle Servicestellen
für Traktoren- und Landmaschinen

                               Dettighofen                  Hagenwil b. Amriswil
Frauenfeld                      H. + E. Roth AG              Schönenberger Landtechnik
 Hilzinger AG                   Radlader- und Teleskoplader  Claas-Heuerntemaschinen
 Brems- und Hydraulikservice    Auto und Landtechnik         Landstrasse 7a
 Schaffhauserstrasse 111        Steckbornstrasse 106         & 071 410 21 61
 & 052 723 27 27                8505 Dettighofen             www.schoenenberger-landtechnik.ch
 www.hilzinger.ch               & 052 766 00 70
                                www.roth-dettighofen.ch
                               Mettendorf
                                Hilzinger AG
                                Brems- und Hydraulikservice Andwil
                                Hauptstrasse 6               Schenk Technik AG
                                & 052 765 14 17              Landtechnik, Hydraulik-
Algetshausen
                                www.hilzinger.ch             service, Bremsprüfstand
 Traber Landmaschinen-
                                                             Guggenbühlstrasse 4
 betrieb AG
                                                             & 071 648 11 66
 & 071 951 50 37
                                                             www.schenk-andwil.ch
 info@traber-landmaschinen
                                                            Mettendorf
   betrieb.ch
                                                             Hilzinger AG
Dettighofen
                                                             Brems- und Hydraulikservice
 H. + E. Roth AG
                                                             Hauptstrasse 6
 Radlader- und Teleskoplader
                                                             & 052 765 14 17
 Auto und Landtechnik
                               Frauenfeld                    www.hilzinger.ch/mettendorf
 Steckbornstrasse 106
                                Hilzinger AG                Sulgen
 8505 Dettighofen
                                Brems- und Hydraulikservice  Landtechnik Sulgen AG
 & 052 766 00 70
                                Schaffhauserstrasse 111      Kradolferstrasse 40
 www.roth-dettighofen.ch
                                & 052 723 27 27              Telefon 071 642 11 55
Matzingen
                                www.hilzinger.ch             www.landtechnik-sulgen.ch
 Schneider Landmaschinen AG
 Fritz und René Schneider       Sulgen
 Traktoren, Landmaschinen        Landtechnik Sulgen AG
 Krananlagen und                 Kradolferstrasse 40
 Stalleinrichtungen,             & 071 642 11 55              Neukirch a. d. Thur
 Kommunalmaschinen               www.landtechnik-sulgen.ch     Köchli-Technik AG
 & 052 376 16 95                                               Poststrasse 14
 www.schneider-landmaschinen.ch                                & 071 642 21 28
                                                               www.koechli-technik.ch
                                                               info@koechli-technik.ch

Tägerschen                     Andwil
 Ad. Bachmann AG                Schenk Technik AG             Hörhausen
 Maschinen und Fahrzeuge        Landtechnik, Hydraulik-        Maier Technik GmbH
 FARMI, AHWI + KAWASAKI         service, Bremsprüfstand        Pöttinger, Rapid, Strautmann
 Wilerstrasse 16                Guggenbühlstrasse 4            Hauptstrasse 19
 & 071 918 80 20                & 071 648 11 66                & 052 763 27 57
 www.adbachmannag.ch            www.schenk-andwil.ch           www.maiertechnik.ch

2
                                                                                           5
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Offizielle Servicestellen
für Traktoren- und Landmaschinen

                                Altnau                       Hörhausen
                                 LMK Technik AG               Germann Sanitär- und
Zihlschlacht                     Lerch und Neuweiler          Landtechnik AG
 Ruder Traktoren                 Land-, Motorgeräte- und      Fella, Kverneland, Oehler,
 Hauptstrasse 38                 Kommunaltechnik              Krpan & 052 763 49 29
 & 071 422 22 05                 Scherzinger Strasse 24       www.stihl-online.ch
 www.rudertraktoren.ch           & 071 695 23 65
Matzingen                       Frauenfeld
 Schneider Landmaschinen AG Hilzinger AG
 Fritz und René Schneider        Brems- und Hydraulikservice
 Traktoren, Landmaschinen        Schaffhauserstrasse 111
 Krananlagen und                 & 052 723 27 27             Mettendorf
 Stalleinrichtungen,             www.hilzinger.ch             Hilzinger AG
 Kommunalmaschinen              Hörhausen                     Brems- und Hydraulikservice
 & 052 376 16 95                 Maier Technik GmbH           Hauptstrasse 6
 www.schneider-landmaschinen.ch Steyr, Case,                  & 052 765 14 17
                                 Husqvarna Automower          www.hilzinger.ch/mettendorf
                                 Hauptstrasse 19             Sulgen
                                 & 052 763 27 57              Landtechnik Sulgen AG
                                 www.maiertechnik.ch          Kradolferstrasse 40
                                                              & 071 642 11 55
                                                              www.landtechnik-sulgen.ch

                                                Frauenfeld
                                                 Hilzinger AG
Hüttwilen                                        Brems- und Hydraulikservice
 Beeler Traktoren und                            Schaffhauserstrasse 111
 Landmaschinen AG                                & 052 723 27 27
 & 052 747 13 17                                 www.hilzinger.ch                 Hüttwilen
  052 747 17 00                                Hagenwil b. Amriswil               Beeler Traktoren und
 info@beeler-huettwilen.ch                       Schönenberger Landtechnik         Landmaschinen AG
 www.beeler-huettwilen.ch                        Claas-Heuerntemaschinen           & 052 747 13 17
                                                 Landstrasse 7a                     052 747 17 00
                                                 & 071 410 21 61                   info@beeler-huettwilen.ch
                                                 www.schoenenberger-landtechnik.ch www.beeler-huettwilen.ch
                                                                                                               39614

                                                      RICOTER Erdaufbereitung AG
                                                      3270 Aarberg       8502 Frauenfeld
                                                      Tel. 032 391 63 00 Tel. 052 722 40 88
                                                      Fax 032 391 62 34 Fax 052 722 40 42
    EINE WOHLTAT                                      www.ricoter.ch

    FÜRS LAND                                    RICOKALK
                                                 Bei Abholung                       CHF 15.– / t *
    RICOKALK wirkt sich positiv auf Ihren Boden Frankolieferung Schweiz             CHF 31.– / t *
    aus: z.B. auf die Struktur, Fruchtbarkeit,
                                                 * + 2,5 % MWST, Mindestbestellmenge 24 t
    biologische Aktivität, Wasserführung, Durch- Pro Tonne: ca. 540 kg Kalk, 12 kg Phosphat, 6 kg
    lüftung sowie auf den pH-Wert.               Magnesium,110 kg org. Substanz, 300 kg Wasser

                                                                                                               3
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Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
34219

                  Jetzt Lizenz beantragen!                                                                                         agro-kessler.ch
                                                                                                                                          Landesprodukte u. Einstreu

                                                                                                                                    Heu, Luzerne,
                                                                                                                                    Stroh, u. -Häcksel
                  Das Programm zur Schätzung des                                                                                    Einstreu für Pferde
                  landwirtschaftlichen Ertragswerts                                                                                 Alternative:
                                                                                            Ihr Kompetenzzentrum
                  - schnelle und einfache Berechnung                                        in der Landwirtschaft                   Stroh-Pellets oder
                  - webbasiert, keine Installation notwendig                                Treuhand | Bewertung | Recht            Granulat in BigBag
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                                                                                                      Schweizer Bauernverband
                                                                                                                                          Tel: 071-722 84 75
                  weitere                                                                          Laurstrasse 10 | 5201 Brugg           www.agro-kessler.ch
                  Informationen:                                                             056 462 51 11 | www.agriexpert.ch
                                                                                                                                          9450 Altstätten SG

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                   Intensivkurs
                                                    39504

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                                                                    Wettbewerb
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                 Ja zur Demokratie, Ja zur Selbstbestimmung!
                               Donnerstag, 11. Oktober 2018
                                                    39178

         Die Selbstbestimmungsinitiative (SBI) hält fest, was Die Behauptung, die SBI gefährde 600 Staatsverträ-
                                         Grosser Vieh- und Waren-
         bis vor einigen Jahren noch selbstverständlich war: ge, ist absurd. Würde das stimmen, hätte das Parla-
                                         markt      mit Budenstadt
 RASTER  Die Bundesverfassung ist die oberste Rechtsquelle
                                          landwirtschaftlicher
         unseres Landes und geht Staatsverträgen
                                                                  ment 600 verfassungswidrige Staatsverträge verab-
                                                    vor. Davon schiedet. Davon geht wohl niemand ernsthaft aus.
efestigung
         ausgenommen ist (und bleibt) Maschinenmarkt
                                             das sogenannte Genauso absurd ist es, die SBI als «Anti-Menschen-
sch undzwingende
           Schlamm   Völkerrecht.
                                          grösster Viehmarkt der
                                                                  rechts-Initiative» abzutun. Unsere Verfassung enthält
         Staats- und Handelsverträge sind für die exportori- einen umfassenden Grundrechtskatalog (Art. 7–34 BV),
                                            Ostschweiz
         entierte Schweiz zweifellos sehr wichtig. Aber unsere der sogar über die Europäische Menschenrechtskon-
         Verfassung ist nicht in Stein gemeisselt: Verfassungs-
                                         Erweitertes ÖV-Angebot   vention hinausgeht, demokratisch legitimiert ist und
         änderungen, die Staatsverträge    tangieren,   müssen
                                         Reisen Sie zum Warenmarktmit der möglichst
                                                                          SBI noch gestärkt
                                                                                       mit würde.
         möglich sein. Andernfalls wird dem
                                         unser Stimmrecht         Dankan.
                                               öffentlichenzurVerkehr   unserer
                                                                             Prüfendirekten
                                                                                       Sie Demokratie können wir sel-
         Farce.
berdorf 9a       Ergeben
           · CH-9213      sich dadurch hierzu
                      Hauptwil           unauflösbare             berHalbstunden-takt.
                                                         Wider- mit
                                                das ÖV-Angebot        über unsere Verfassung bestimmen. Wenn Sie
4 24 84 sprüche, müssen die betroffenen Verträge neu ver-         wollen, dass das weiterhin so bleibt, empfehle ich
 · info@dirim.ch                         www.kaltbrunnermarkt.ch
         handelt oder notfalls gekündigt werden.                  Ihnen ein Ja zur SBI.37549 Pascal Schmid, Kantonsrat

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         STARKEN MARKEN  BRINGEN
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
WORT ZUM FEIERTAG
Zum Erntedank
«Lai blau» – oder vom Segen des Wassers
Für einmal soll nicht die Trockenheit das Thema sein,       aber nicht unbedingt dazu ein, dort einzutauchen.
sondern das Wasser. «Trockenheitsrisiko» – das war          Jedenfalls ist der Gedanke der Reinigung (körperlich
in den letzten Wochen und Monaten Dauerthema                und dann vor allem im geistlichen Sinn), der übli-
im Thurgauer Bauer. Da tut es richtig gut zu wissen,        cherweise mit der Taufe in Verbindung gebracht
dass wir mit dem Bodensee ein grosses Trinkwasser-          wird, da nicht so naheliegend.
reservoir vor der Haustür haben, um das uns viele
beneiden. Selbst die Stadt Stuttgart bezieht einen
Teil ihres Trinkwassers aus dem Bodensee. Ob wir
diesen Wasserreichtum genug zu schätzen wissen?

Nicht nur der Wasserspiegel des Bodensees ist zur-
zeit äusserst tief, sondern auch jener des Sees Gene-
zareth. Er versorgt die Stadt Tel Aviv mit Trinkwasser.
214 Meter sei die Schmerzgrenze. Wenn der Wert
höher ist, darf kein Wasser mehr entnommen wer-
den. Sie haben recht gelesen: … «höher ist», wir be-
finden uns da eben unter dem Meeresspiegel, und
wenn der Wasserspiegel sinkt, steigt die Zahl – an
Metern unter Meer! Der See Genezareth entleert
sich via Jordan in Richtung Totes Meer, das noch tie-
fer liegt. Allerdings: Der Jordan ist seit Jahrzehnten
eher ein Rinnsal als ein Fluss.
Die NZZ brachte kürzlich eine Fotoserie unter dem
Thema «Wassernot im Heiligen Land». Eine Foto
zeigt eine Gruppe von weissgewandeten Taufkandi-
daten am Ufer des Jordans. Sie wollen dort getauft
werden, wo der Überlieferung nach schon Jesus ge-
tauft worden war. Die braune Brühe des Jordans lädt         Lai blau hoch über Guarda im Unterengadin. (zVg)

Impressum:                                                  Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
                                                            Redaktion:
                                                            Daniel Thür (dt)
                                                            Esther Fuhrimann
                                                            Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
                                                            Institutionen und Organisationen.
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
165. Jahrgang.                                              Verlag: galledia frauenfeld ag
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.   Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld
Erscheint wöchentlich.                                      Anzeigenberater: Peter Frehner
                                                            T 058 344 94 83, F 058 344 94 81
Redaktionsadresse:                                          thurgauerbauer@galledia.ch
Verband Thurgauer Landwirtschaft
Industriestrasse 9                                          Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr.
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Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
WORT ZUM FEIERTAG
Von 200 bis 300 Meter unter dem Meeresspiegel auf      dankfest feiern, soll die Dankbarkeit fürs Wasser im
2000 bis 3000 Meter über dem Meeresspiegel, ge-        Vordergrund stehen. Ohne Wasser kein Leben. Die
nauer zum Lai blau hoch über Guarda im Unteren-        Taufe, die überall auf der Welt mit Wasser erfolgt, ist
gadin: Auch hier wirken sich die ausbleibenden Re-     Zeichen dafür. Sie verpflichtet uns zu einem Leben
genfälle und das Verschwinden der Gletscher aus,       als Christen, wozu in jedem Fall auch gehört, zur
wenn auch nicht so dramatisch. Der See behält seine    Schöpfung Sorge zu tragen. Die Taufe allein macht
Farbe, die ihm den Namen gegeben hat. Er übt mit       noch keinen guten Christen. Aber die Rückbesin-
seinem tiefen Blau, zumal im Herbst, eine unbe-        nung auf die Taufe lässt unsere Beziehung zu Him-
schreibliche Faszination aus. Der Bergsee liegt da,    mel und Erde tiefer werden.
wie seit eh und je. Der Himmel spiegelt sich darin.    Auf dass sich auch in unserm Leben da und dort der
Wenn wir in diesen Tagen und Wochen das Ernte-         Himmel spiegelt!             Wilfried Bührer, Pfarrer

                                            MANAGEMENT

 Modul Lohnarbeiten – jetzt anmelden
 Das Modul «Lohnarbeiten» vermittelt Angestellten im Lohnbetrieb, wie Kunden kompetent
 beraten, die technischen Möglichkeiten von Grossmaschinen ausgeschöpft und diese ökolo­
 gisch und ökonomisch eingesetzt werden.

 Die Anforderungen an die Lohnunternehmen in Bezug auf Maschineneinsatz, Beratung und Kundenser-
 vice werden weiter zunehmen. Professionelle Lohnunternehmen sind daher in Zukunft auf gut ausgebil-
 dete Fachkräfte angewiesen.
 Mit dem Modul «Lohnarbeiten» werden einerseits ausgebildete Landwirte mit Fähigkeitsausweis und tech-
 nischem Flair, andererseits Berufsleute, welche bereits Erfahrung bei der Mitarbeit auf einem Lohnbetrieb
 sammeln konnten oder ausgebildete Landmaschinenmechaniker angesprochen.
 Das Ziel der Ausbildung ist es, qualifizierte Arbeitskräfte für Lohnunternehmen, welche die auszuführen-
 den Arbeiten richtig beurteilen und damit entsprechenden Nutzen für die tägliche Arbeit im Betrieb gene-
 rieren können, auszubilden. Durch kompetente Referenten und den Besuch von Lohnbetrieben sollen die
 Teilnehmer das Ziel erreichen.
 Das Modul Lohnarbeit kann bei der Betriebsleiterschule mit vier Punkten angerechnet werden und ist
 gesamtschweizerisch anerkannt. Das Modul wird vom Strickhof und vom Plantahof gemeinsam angebo-
 ten. Es findet vom 14. bis 17. Januar 2019 als Wochenkurs am Strickhof in Wülflingen (ZH)
 statt. Übernachtungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung
 Interessierte an dieser Ausbildung melden sich bis 7. Dezember 2018 bei:
 Strickhof, Romea Schneider, 058 105 98 15, romea.schneider@strickhof.ch
 Plantahof, Konrad Merk, 081 257 60 38, konrad.merk@plantahof.gr.ch

                                                                                                             9
Nr. 43 26. Oktober 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
MANAGEMENT

     Praxistipps des Arenenberger Beratungsteams

     Zeitnah mulchen
Abgeerntete Felder zeitnah mulchen und
Erntereste einarbeiten
Der enorm trockene und heisse Sommer ging              Weisse Fliegen fühlen sich auch in abgeernteten
heuer nahtlos in einen aussergewöhnlich war­           Gemüsebeständen, wie hier im Blumenkohl, sehr
men und ebenso trockenen Herbst über. Ne­              wohl und nutzen diesen Unterschlupf um sich
ben der allgegenwärtigen Wasserproblematik,            weiter zu vermehren. (pt)
haben die Produzenten dieses Jahr mit einer
Vielzahl von Schädlingen zu kämpfen.

Betritt man diese Tage ein abgeerntetes Gemüsefeld,
so wird man nicht selten gleich von einer ganzen
Wolke Kohlmottenschildläusen (Weisse Fliege) ein-
genebelt. Diese sind nur ein Beispiel dafür wie wohl
sich viele Schädlinge bei diesen milden Herbsttem-
peraturen noch fühlen. Sie finden in den Ernteresten
Unterschlupf und Nahrung. Dementsprechend fin-

10
MANAGEMENT
det auch die Reproduktion weiterhin ungebremst           Sobald ein Feld abgeerntet ist, sollten die verbleiben-
statt und es besteht die Gefahr, dass die Populatio-     den Pflanzenteile zeitnah gemulcht und anschlies-
nen zahlenstark in den Winter gehen, um nächstes         send flach eingearbeitet werden. Nicht nur, dass so
Jahr gleich zu Beginn wieder massiv aufzutreten.         eine gute Rotte gefördert wird, auch die Rückzugs­
                                                         habitate und Nahrungsquellen der Schädlinge wer-
Feldhygiene als vorbeugender Pflanzenschutz              den so neutralisiert.
Es wird deutlich wie wichtig eine konsequente Feld-
hygiene ist, um vorbeugend Schädlinge einzudämmen.                           Philipp Trautzl, BBZ Arenenberg

Vorsorgeauftrag – etwas für mich?
Dank dem Vorsorgeauftrag entscheiden Sie                 Der Vorsorgeauftrag
selbst, wer im Falle Ihrer Urteilsunfähigkeit            Mit dem Vorsorgeauftrag wird einer Vertrauensper-
Ihre Angelegenheiten regelt.                             son der Auftrag erteilt für:
                                                         –	die persönliche Sorge: Betreuung, medizini-
Das Erwachsenenschutzrecht                                  sche Versorgung, Wohnen usw.
Wer infolge eines Unfalls, einer plötzlichen schweren    –	die Vermögenssorge: die Verwaltung des
Krankheit oder einer demenziellen Entwicklung oder          Einkommens, die Bezahlung des Lebensunterhal-
zunehmender Schwäche im Alter nicht mehr für sich           tes, Miete, Krankenkasse, laufende Rechnungen,
sorgen kann und urteilsunfähig ist, ist auf die Hilfe       Anschaffungen, allfällige Veräusserung von
von Drittpersonen angewiesen.                               Grundeigentum usw.
Im Erwachsenenschutzrecht ZGB, welches seit 2013         –	den Rechtsverkehr: Abschluss von Verträgen,
in Kraft ist, spielt die Selbstbestimmung eine wichti-      Vertretung gegenüber Bank, Behörden, Geschäfts-
ge Rolle. So darf eine volljährige Person im Hinblick       partnern und Familienmitgliedern usw.
auf eine mögliche Urteilsunfähigkeit selber zum Vor-
aus festlegen, wer dann ihre Interessen wahrneh-         Eine Kursteilnehmerin des letzten Kurses hat
men soll und was dabei wichtig ist.                      sich intensiv mit dem Thema Vorsorgeauftrag
                                                         auseinandergesetzt und einen erstellt.
                                                         Was hat Sie dazu bewogen, einen Vorsorgeauftrag
                                                         zu erstellen?
                                                         Ein naher Bekannter von uns hatte einen schweren
                                                         Unfall. Es hat uns erschreckt, wie plötzlich das Leben
                                                         anders sein kann und wir von der Hilfe aus unserem
                                                         Umfeld abhängig sind. Für diesen Fall wollten mein
                                                         Mann und ich vorsorgen und für uns Wichtiges fest-
                                                         halten.

                                                         Worauf haben Sie beim Erstellen des Vorsorgeauf-
                                                         trages besonders geachtet?
                                                         Es ist für uns wichtig, dass unser Landwirtschaftsbe-
                                                         trieb weiter bewirtschaftet werden kann und wichti-
                                                         ge Entscheidungen dazu nicht aufgeschoben wer-
                                                         den. Ausserdem haben wir uns intensiv mit den
                                                         Fragen zur persönlichen Sorge auseinandergesetzt
                                                         und das hat uns schliesslich dazu bewogen, zusätz-
                                                         lich eine Patientenverfügung abzufassen.

                                                                                                             11
MANAGEMENT
Was war Ihnen wichtig bei der Wahl Ihres Vorsorge-     Wie haben Sie ihn erstellt? Und wo ist er aufbewahrt?
beauftragten?                                          Wir haben uns entschieden ihn von Hand zu schrei-
Wir sind in unserer Familie am runden Tisch zusam-     ben. Jedes unserer Kinder hat eine Kopie erhalten
mengesessen, mein Mann und ich, unsere beiden          und das Original wird in unserer Dokumentenschub-
Söhne und unsere Tochter und haben über den Vor-       lade aufbewahrt, jedes unserer Kinder kennt den
sorgeauftrag und die damit verbundenen Aufgaben        Ort.
diskutiert. Mein Mann und ich haben uns zuerst ge-                             BBZ Arenenberg, Vreni Peter
genseitig als Vorsorgebeauftragte eingetragen, als
Ersatz würde einer unserer Söhne das Amt über­          Beachten Sie die Kursagenda des BBZ Arenenberg
nehmen.

                                          KANTON THURGAU

Einschätzung Trockenheitsrisiko für den Thurgau
Aufgrund der Wetterentwicklung, der heute gemes-       Grundwasservorkommens im Thurtal zeigen sehr
senen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächen-       tiefe Wasserstände auf, zum Teil weit unter dem Mit-
gewässern und unter Berücksichtigung der Jahres-       telwert.
zeit sowie der Langfristprognosen beurteilt der
Fachstab Trockenheit die Lage zum Trockenheitsri­si­   Lage in den Regionen
ko für den Kanton Thurgau wie folgt:                   Die 5-Tage-Prognose für den Abfluss zeigt, dass im
(Klassen: gering, mittel, erheblich, gross)            ganzen Thureinzugsgebiet im Laufe der Woche mit
• Region Thurgau West                      gross      gleich bleibenden Abflussmengen auf niedrigem Ni-
• Region Thurgau Ost                       gross      veau zu rechnen ist. Eine Übersicht zum Zustand der
• Region Thurgau Nord und Seerücken gross             Pegel in Bezug auf den Q347-Wert ist unter www.­
• Einzugsgebiet Murg und Lauche            gross      hydrodaten.tg.ch (Parameter: Abfluss) zu finden.
                                                       Der 5-Tages-Ausblick für das pflanzenverfügbare
Das Entnahmeverbot vom 10. Juli 2018 für alle          Wasserdargebot im Boden zeigt für das Thurein-
Oberflächengewässer, mit Ausnahme des Unter-           zugsgebiet eine leicht ansteigende Bodenfeuchte auf
und Obersees sowie Rheins, ist seit der Publika­       niedrigem Niveau an.
tion im Amtsblatt vom 13. Juli 2018 in Kraft.          Das Trockenheitsrisiko wird aktuell für den Thur­
                                                       gau West, Thurgau Ost, den Thurgau Nord und
In der zurückliegenden Woche fiel kein Nieder­         Seerücken sowie das Einzugsgebiet Murg und
schlag. Das Niederschlagsdefizit im Thurgau für        Lauche als gross eingestuft. Da sich die Lage der
2018 bleibt folglich bestehen. Die bisher im Thurgau   Fliessgewässer noch nicht entspannt hat, wird das
gemessenen Niederschläge liegen zwischenzeitlich       generelle Entnahmeverbot vom 10. Juli 2018 für alle
im Bereich der Werte des Trockenjahres 2003 oder       Oberflächengewässer (mit Ausnahme Bodensee,
vielfach bereits darunter.                             Seerhein, Untersee und Rhein) aufrechterhalten.
Die Fliessgewässer verharren folglich auch im
Niedrigwasserbereich. Laut Datenerhebung von           Aussichten für die nächsten 14 Tage
8.00 Uhr unterschreiten aktuell 12 von 13 von der      Das warme und trockene Herbstwetter findet wohl
Hydrometrie im Kanton Thurgau beobachteten Sta­        im Laufe der Woche ein Ende. Es ist zu hoffen, dass
tionen den Q347-Wert.                                  die prognostizierten Niederschläge ausreichen, um
Der Wasserstand des Bodensees liegt weiterhin auf      eine Entspannung der Trockenheits-Situation im
weit unterdurchschnittlichem Niveau.                   Thurgau herbeizuführen. Wenn nicht diese Woche,
Beim Grundwasser ist keine Veränderung der Lage        dann in der darauf folgenden.
feststellbar. Die Grundwasserstände und Quellab-       Die Quellerträge und Grundwasserstände werden
flüsse gehen stetig zurück. Viele Messstationen des    weiter zurückgehen respektive sinken.

12
KANTON THURGAU
Weitere Massnahmen                                       den (Emil Kuratli 058 345 51 85 oder Marcel Varga
Landwirtschaft: Wenn überhaupt, nur nachts bewäs-        058 345 52 13).
sern. Bewässerungswasser aus den grossen Gewäs-          Privaten wird geraten, sparsam mit Wasser umzuge-
sern (Rhein, Bodensee) oder Grundwasser (Thurtal)        hen. So sollen derzeit nicht unnötigerweise Pools mit
entnehmen. Die Entnahme aus Kleingewässern ist           Wasser gefüllt, Autos gewaschen oder Rasen und
nicht mehr möglich. Eventuell auf Grund- oder Trink-     Gärten bewässert werden.
wasser ausweichen (wenn die Wasserversorgung
ausreichende Kapazitäten hat).                           Die nächste Aktualisierung dieses Bulletin erfolgt vo-
Ausnahmen vom Verbot können auf Gesuch hin ge-           raussichtlich am 29. Oktober 2018.
währt werden, wenn der Wasserstand des betroffe-
nen Gewässers dies erlaubt. Ein entsprechendes                                 Frauenfeld, 22. Oktober 2018,
Gesuch kann beim Amt für Umwelt eingereicht wer-                     Amt für Umwelt und Landwirtschaftsamt

 Infos zu den Futtermittelpreisen wie zum Beispiel Heu, stehendes Gras, Futterrüben oder Trockenprodukte
 finden Sie unter: www.sbv-usp.ch/de/preise/pflanzenbau/futtermittel

                                               PFLANZENBAU

Kampagne 2018, 3. Woche: 15. bis 21. Oktober 2018
Bericht zur Rübenverarbeitung in den Werken
Aarberg und Frauenfeld
Zu Beginn der Berichtswoche zeigte sich in Frauen-       der blockierten Schwemmkanäle mussten bereits
feld, dass mit den diesjährigen Rübenqualitäten ver-     einige Sonderschichten eingelegt werden.
mutlich während der ganzen Kampagne nur eine
reduzierte Verarbeitungsleistung von ca. 9000 t pro      In Aarberg war auch die dritte Kampagnenwoche
Tag erreichbar ist. Der Grund liegt im hohen Gehalt      von den Schwierigkeiten bei der Bahnlogistik ge-
beim Alpha-Amino-Stickstoff, welcher zu einem            prägt. Trotz Fortschritten in verschiedenen Bereichen
­hohen Melasseanteil und somit zu einer Überlastung      gab es leider auch wieder einige Rückschläge. Ver-
 der 2. und 3. Kristallisationsstufe führt. Dadurch      bessert haben sich die Abläufe in der Fabrik und die
 musste leider die Rübenanfuhr bereits zu Beginn der     Pünktlichkeit bei den Zügen. Eine Entgleisung in
 letzten Woche kurzfristig reduziert werden. Während     ­Aarberg, kurzfristige Ausfälle beim Personal sowie
 die Bahnlieferungen vorerst wie geplant weiter ge-       mangelhafte Koordination mit Rangierteams führten
 führt werden, hat die Zuckerfabrik die Transportorga-    jedoch erneut zu Zugsausfällen und reduzierten
 nisation Frauenfeld gebeten, die Anlieferungen an        ­Wagenzahlen.
 die zu erwartende Verarbeitungsleistung anzupas-          Da in Aarberg ein Teil des extrahierten Zuckers als
 sen. Diese Überarbeitung wird derzeit durchgeführt        Dicksaft gelagert wird, beeinträchtigt die innere Qua-
 und die neuen Planmengen werden Rayonleitern              lität der Rüben die Verarbeitungsleistung nicht. Prob-
 und Pflanzern so rasch wie möglich mitgeteilt.            leme bereiten jedoch Lieferungen mit hohem Un-
 Erfreulich ist die Entwicklung beim Zuckergehalt,         krautanteil, welche wiederholt zu Störungen in der
 welcher in Frauenfeld trotz der starken Verbreitung       Rübenwäsche und somit einer Beeinträchtigung des
 von Blattflecken einen Wochendurchschnitt von             Rübenentlads führten. Die Pflanzer sind gebeten,
 18,5 % erreichte. Zu Störungen führten jedoch gros-       trotz der schwierigen Situation auf den Rübenfel-
 se Mengen an Steinen, welche zusammen mit klein-          dern, stark verunkrautete Posten ausreichend vorzu-
 fallenden Rüben angeliefert wurden. Zur Räumung           reinigen.

                                                                                                              13
PFLANZENBAU
Die Übermittlung der Lieferdaten funktioniert unter-     Am vergangenen Samstag trafen sich Vertreter der
dessen weitgehend störungsfrei, wobei es bei den         Westschweizer Pflanzer- und Verladeorganisationen
Bahnlieferungen durch zusätzliche Kontrollen zu          mit Vertretern von Sersa und der Schweizer Zucker
­einer verzögerten Verfügbarkeit auf dem Pflanzer-       AG zu einer Aussprache. Sersa und SZU sind sich
 portal kommen kann. Leider noch nicht restlos be-       ihrer Verantwortung bewusst und arbeiten weiterhin
 reinigt sind falsche Verknüpfungen aus den ersten       an den notwendigen Verbesserungen. Eine detail-
 Kampagnenwochen. Pflanzer mit fehlenden Liefer-         lierte Stellungnahme zu den Problemen bei Logistik
 daten sind gebeten sich unter Angabe von Verlade-       und Lieferdaten ist in Bearbeitung und wird dem-
 datum und -bahnhof ans Rübenbüro zu wenden.             nächst den Pflanzern zugestellt.

Abliefermengen Werk Aarberg in der dritten Kampagnenwoche
 Zeitraum             Bahnanfuhr    Strassenanfuhr
 			 Lieferungen                                                                    Zucker Fremdbesatz
                      Reingewicht t Reingewicht t   Total t                         Ø %        Ø %
 Konventionelle Rüben
 bisher                    57 194       37 755       94 949                          17.6            4.5
 Woche 15. – 21.10.        38 013       27 450       65 463                          17.9            4.0
 Total                    95 207        65 205     160 412                           17.7            4.3

Abliefermengen Werk Frauenfeld in der dritten Kampagnenwoche
 Zeitraum Bahnanfuhr    Strassenanfuhr
 			 Lieferungen                                                                    Zucker Fremdbesatz
          Reingewicht t Reingewicht t  Total t                                      Ø %        Ø %
 Konventionelle Rüben
 bisher                            4 691            22 237             26 928         17.8           5.1
 Woche 15. – 21.10.               20 572            24 481             45 053         18.5           5.4
 Total konv.                      25 263            46 718             71 981         18.1           5.3

  Total SZU konv.                120 470           111 923            232 393         17.8           4.6

 Einsaat Ackerbegleitflora
 Es hat sich gezeigt, dass im Herbst gesäte Ackerbegleitflora (auch direkt nach der Getreidesaat), viel besser
 aufläuft und bei diesen Einsaaten die geforderte 1 Pflanze/m2 auch erreicht wird.
 Daher empfiehlt es sich, die Ackerbegleitflora im Rahmen der LQ-Massnahme 204 unbedingt
 im Herbst einzusäen.                                                           Geschäftsstelle LQ Thurgau

     Wetterregel für den November:

        Im November Mist fahren,
        soll das Feld vor Mäusen bewahren.
14
FAMILIENLEBEN
Ernährung und Rezepte
Herbstgold – die Quitte                                 zurück. In Mitteleuropa wird sie erst seit dem 9. Jahr-
                                                        hundert angebaut. Als wärmeliebende Pflanze ge-
Dieses Jahr leuchten die goldgelben Früchte             deit sie bevorzugt in Weinbaugebieten. Die Quitte ist
wieder zahlreich von den Bäumen. Die Quitte             die einzige Pflanzenart der Gattung Cydonia, gehört
gilt als einzigartige Geleefrucht und lässt Lieb­       zu den Kernobstgewächsen innerhalb der Familie
haberherzen höher schlagen. Je länger je öfter          der Rosengewächse und wird als Obstbaum kulti-
finden wir die harte Frucht nicht nur einge­            viert. Die Quitte blüht nur in einem kurzen Zeitraum
kocht mit Zucker, sondern auch in pikanten              im Mai bis Juni. Da sie selbstfruchtbar ist, wird kein
und süss-sauren Spezialitäten.                          zweiter Baum zur Bestäubung benötigt. Die Früchte
                                                        enthalten viele Samen, die im Aufbau Äpfeln oder
                                                        Birnen ähneln. So werden die Sortengruppen auch
                                                        der äusseren Form entsprechend in Apfel- oder Bir-
                                                        nenquitten eingeteilt. Es sind die letzten einheimi-
                                                        schen Früchte im Jahreskreis und sie werden im
                                                        Spätherbst, oft bis in den November hinein geerntet.

                                                        Verwendung
                                                        Die hierzulande wachsenden Quittensorten sind für
                                                        den Rohverzehr nicht geeignet, da sie hart und mit
                                                        Gerbstoffen durchsetzt sind. Die in der Türkei ange-
                                                        baute Shirin-Quitte kann roh gegessen werden.
                                                        Aus Quitten kann man Konfitüre (Marmelade),
                                                        Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee, Likör, Wein,
                                                        Schnaps sowie «Perlwein» herstellen. Süss kann das
                                                        Mus in verschiedenen Dessertkreationen verwendet
                                                        werden. Pikant als Beilage zu Fleisch oder in süss-
                                                        sauren Chutneys. Quittenbrot ist eine Süssigkeit,
                                                        hergestellt aus mit Zucker vermischtem eingedick-
Gut zu Wissen                                           tem Quittenmus, das etwa 1 cm dick auf einem
Das Wort «Quitte» (althochdeutsch qitina und ku­        Backblech verstrichen im Backofen getrocknet und
tinna) stammt vom griechisch-lateinischen malum         anschliessend in 2 bis 3 cm grosse Rauten geschnit-
­cydonium (Quittenapfel oder «Kydonischer Apfel»)       ten und in Zucker gewendet wird. In spanisch- und
 und beruht auf dem griechischen melon kydónion.        portugiesischsprachigen Ländern ist Dulce de mem-
 Die Quitte ist ausserdem indirekt Namensgeber für      brillo eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder
 die Marmelade (portugiesisch marmelo für Quitte)       Wintersüssigkeit.
 und griechisch melimelon («Honigapfel»). Die eben-
 falls essbare Zierquitte hat nur den Namensteil mit    Tipp: Quitten sind besonders harte Früchte. Ihr
 der Quitte gemeinsam, ist jedoch eine eigene Pflan-    «pelzartiger» Belag muss mit einem Tuch zuerst gut
 zengattung innerhalb der Familie der Rosengewäch-      abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe ent-
 se und wird als Zierpflanze in Parks und Gärten ver-   hält. Das Kerngehäuses ist für die Geleeherstellung
 wendet.                                                wichtig, dort ist am meisten Pektin angelagert. Für
                                                        Quittenkompott oder -mus gestaltet sich das Heraus-
Vorkommen                                               schneiden des Kerngehäuses oft schwierig. Einfacher
Die ursprüngliche Heimat der Quitte liegt im östli-     geht es, die Quitten in Schnitze teilen, das Kernge-
chen Kaukasus, in der Türkei, im Iran, Turkmenistan,    häuse aber erst nach dem Kochen herauszuschnei-
Syrien und Afghanistan. Erste Nachweise über kulti-     den und die Schnitze eventuell anschliessend pü-
vierte Quitten aus dem Kaukasus reichen 4000 Jahre      rieren.

                                                                                                            15
FAMILIENLEBEN

Piccata schrittweise vorbereitet. (rh)
                                                   Sauce:
                                                   6 Esslöffel Quittenpüree (1 Quitte)
                                                   1 Esslöffel Stärkemehl
                                                   4 Esslöffel Süssmost
                                                   1 dl Bouillon
                                                   1
                                                    ⁄2 Esslöffel Obstessig
                                                   Kräutersalz, Pfeffer
                                                   2 Esslöffel Schnittlauchröllchen
                                                   3 bis 4 Esslöffel Rahm

                                                   Zubereitung: Schnitzel: Fleisch mit Salz, Pfeffer und
                                                   Thymian würzen. Mehl in einen flachen Teller geben.
                                                   Eier verrühren und etwas würzen. Käse auf einen
                                                   Teller geben. Jedes Schnitzel erst in Mehl, dann in
                                                   der Ei-Mischung wenden und beidseitig mit geriebe-
                                                   nem Käse bestreuen. In heisser Bratbutter beidseitig
Piccata mit Quittensauce. (rh)                     je 2 bis 3 Minuten braten. Im auf 70 °C vorgeheizten
                                                   Ofen warm stellen.
Piccata-Schnitzel mit Quittensauce
                                                   Für die Sauce die Quitte in Schnitze schneiden, nur
Zutaten für Piccata-Schnitzel:                     die Kerne wegputzen und in 2 cm Wasser ca. 20 Mi-
ca. 450 g dünne Kalbs-, Schweins- oder Poulet-     nuten weichkochen, anschliessend Kerngehäuse in-
schnitzel                                          klusive harte Stellen ausschneiden. Quittenmark fein
Salz, Pfeffer                                      pürieren. Stärkemehl mit Süssmost verrühren. Die
1
 ⁄2 Esslöffel Thymian, gezupft                     Bouillon aufkochen, alles einrühren, kurz aufkochen,
2 bis 3 Esslöffel Mehl                             mit Essig, Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Den
1 bis 2 Eier, verquirlt                            Schnittlauch fein schneiden, unter die Sauce rühren
80 g geriebener Greyerzerkäse                      und mit Rahm verfeinern. Die Sauce zu den Piccata-
Bratbutter                                         Schnitzeln servieren.

16
FAMILIENLEBEN

Weichkäse-Flan mit Quittenstücken
Zutaten:
150 g Weichkäse wie roter Schweizer Brie oder
Ittinger Weichkäse
150 g Rahmquark
3 Eier
60 g Zucker
etwas abgeriebene Zitronenschale
Schokoladespäne zum Bestreuen
Quittenstücke:
2 Quitten
1
 ⁄2 Zitrone, Saft
50 g Zucker
1 dl Süssmost
                                                         Garen im Ofen oder im Dampfgarer. (rh)
 Zubereitung: Für den Flan 4 bis 6 Förmchen von
 1,5 dl Inhalt ausbuttern und mit Zucker ausstreuen.
 Eine Auflaufform oder ein feuerfestes Gefäss, in wel-
 ches die Förmchen passen, in der Mitte des Back-
 ofens auf ein Gitter stellen, mit kochend heissem
 Wasser ca. 3 cm hoch füllen und den Ofen auf
170 °C vorheizen.
Für die Weichkäse-Flans alle Zutaten bis und mit
­Zitronenschale pürieren. In die Förmchen verteilen
 und im heissen Wasserbad 25 bis 30 Minuten ba-
 cken oder bei 90 °C im Dampfgarer fest werden las-
 sen.
 Die Quitten mit einem Tuch abreiben, in Schnitze
 schneiden, Kerne entfernen und sofort mit Zitronen-
 saft und Zucker mischen. 15 Minuten ziehen lassen.
 Süssmost erhitzen, Quittenschnitze beigeben und
 zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten knapp

                                                         Weichkäse-Flan mit Quittenstücken, ausgarniert. (rh)

                                                         weich kochen. Etwas erkalten lassen, Kerngehäuse
                                                         inklusiv harte Stellen ausschneiden und in Stücke
                                                         schneiden.
                                                         Die Weichkäse-Flans erkalten lassen, auf Teller stür-
                                                         zen. Die Quittenstücke lauwarm dazu servieren. Mit
                                                         Schokoladespänen bestreuen.

                                                                                           BBZ Arenenberg,
                                                                                 Hauswirtschaft und Familie,
                                                                                                  Rita Höpli

Zutaten für Weichkäse-Flan. (rh)

                                                                                                           17
FAMILIENLEBEN

                                Kinderecke
     Wörtersuche
     Welche Wörter verstecken
     sich in den Trauben?

     Lösung von:
     Was gibts nicht am Himmel,
     aus Nr. 42

     Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 42
     vom 19. Oktober 2018 Das Lösungswort heisst: LAUNE
     Die Gewinnerin eines Landi-Gutscheins im Wert von 50 Franken, offeriert von der LANDI Mittelthur-
     gau, heisst: Ruth Schibli-Meier, 9203 Niederwil. Wir gratulieren herzlich.

18
FAMILIENLEBEN

Rätseln und gewinnen

Zwei Käsemesser
Best of Switzerland
                          Sudoku
 Füllen
von      Sie das Diagramm so aus, dass in jeder Zeile,
     PanoramaKnife
àjeder
   CHF Spalte
        69.– zuund in jedem der 3 x 3-Quadrate jede Ziffer
                gewinnen.
 von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt.
 Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter der letz-
 ten Ziffernreihe des Sudoku in die leere Kästchenreihe
 von 1 bis 9 übertragen, entsteht eine Obstart.

  3               4 7                     8 6 2                             Mit etwas Wissen gewinnen Sie
                                                                            eines der beiden Käsemesser Best
  6               2                                7                        of Switzerland von PanoramaKnife
                                                                            im Wert von CHF 69.–. Dabei lernen
          5 8                             1 3                               Sie noch dazu. Nämlich die Höhen
                                                                            der schönsten Gipfel der Schweiz.

  9 3                     4               2                                 Und wenn Sie nicht gewinnen: Hier
                                                                            können Sie die wervollen Geschenke
                                                                            auch kaufen: www.panoramaknife.ch
                  1 9 3 5 2 8                                               – oder Telefon 071 663 20 35.

  2                               6                                 4       ­

          7                       4 9                               5
                                                                            Füllen Sie das Diagramm so aus,
  5                               7                                         dass in jeder Zeile, jeder Spalte
                                                                            und in jedem der 3  3-Quadrate
  8                                       6                7                jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein
                                                                   © ADAM   Mal vorkommt. Wenn Sie dann
                                                                            die Buchstaben von 1 bis 9 unter
  G W E S Z C T H E                                                         der letzten Ziffernreihe des Su­
      1       2       3       4       5       6        7       8        9   doku in die leere Kästchenreihe
                                                                            von 1 bis 9 übertragen, entsteht
                                                                            eine Obstart.

So nehmen Sie teil:
Senden Sie das richtige Lösungswort per E-Mail an: info@vtgl.ch
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen!
Teilnahmeschluss: Mittwoch, 31. Oktober 2018, 8.00 Uhr.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

                                                                                                             19
OLMA
Fachleute diskutierten an der Olma über Jagd und Biodiversität
Zukünftige Lebensgrundlage sichern
Die Erhaltung und die Förderung der Biodi­               Effizientere Landwirtschaft
versität sehen alle als wichtige Aufgabe und             Beinahe in Streit gerieten Markus Ritter, Präsident
Herausforderung an. Wenn es aber um die                  des Schweizer Bauernverbandes, und Christian Mei-
konkrete Ausgestaltung geht, bewegen sich                enberg von Pro Natura St. Gallen-Appenzell. Ritter
die Meinungen weit auseinander.                          hob die Bedeutung der Landwirtschaft für die Biodi-
                                                         versität hervor und wies auf die nachhaltigen und
Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Signale aus der    ökologischen Bemühungen hin. Er anerkannte auch,
Natur eindeutig: Die Auen nahmen von 1990 bis            dass zum Beispiel beim Pflanzenschutz neue Ziele
2010 um 36 % ab, die Moore um 82 % und die Tro-          angestrebt werden müssen, um das Kulturland zu
ckenwiesen sowie -weiden gar um 95 %.                    schützen und dass das Thema Biodiversität noch
Für die Biologin und Wissenschaftlerin Daniela Pauli,    mehr in den Köpfen ankommen muss. Für Meien-
Geschäftsleiterin Forum Biodiversität Schweiz, liegt     berg hingegen ist die Landwirtschaft verantwortlich
der Handlungsbedarf deshalb auf der Hand. «Um            für den Verlust unter anderem von Trocken- und
eine Trendwende einzuleiten, braucht es deutlich         Streuwiesen. Er forderte eine viel nachhaltigere, effi-
grössere Anstrengungen in allen Gesellschafts- und       zientere und ökologischere Landwirtschaft, einen
Politikbereichen sowie von jedem Einzelnen», sagte       stärkeren Strukturwandel, die Erhöhung von Qualität
sie am Olma-Symposium zum «Brennpunkt Biodi-             und Quantität der Biodiversitätsflächen und neue
versität». «Denn wer sich für die Biodiversität enga-    Instrumente für die Unterstützung der Landwirt-
giert, setzt sich für die Sicherung der Lebensgrund­     schaft. Nicht zuletzt will er einen Teil der landwirt-
lagen der Zukunft ein.» Sie sah es als unerlässlich,     schaftlichen Nutzfläche der Natur zurückgeben.
Defizite wie zu wenig Fläche für Biodiversität, nicht
biodiversitätsschonende Landnutzung und das man-         Auf Koexistenz setzen
gelhafte Problembewusstsein anzupacken.                  Ebenso konträr waren die Standpunkt bei der Frage
                                                         der Grossraubtiere. Der Bündner Ständerat Stefan

Die Biodiversität beschäftigte (v.l.) Stefan Engler, Ursula Schneider, Hanspeter Trütsch (Moderation) Daniela
Pauli, Markus Ritter und Christian Meienberg. (mb)

20
OLMA
Engel sah diese als Bereicherung der Artenvielfalt.
Bär, Wolf und Luchs seien willkommen, aber nicht            Ein blühender Kanton sein
ohne Wenn und Aber. Er plädierte deshalb für eine           Der Kanton St. Gallen hat als erster eine Strategie
Bestandesregulierung, was auch einen präventiven            für die Biodiversität erarbeitet. Der verantwortliche
Abschuss beinalten könne. Im Fokus stehe nicht ein          Regierungsrat Bruno Damann erklärte am Sympo-
einzelnes Tier, sondern der sinnvolle Erhalt einer Po-      sium, dass in den Bereichen Wald, Moore und
pulation. Mit einem glaubwürdigen Management                Biodiversitätsflächen in den vergangenen Jahren
der Grossraubtiere könne zudem das Vertrauen vor            viel erreicht worden sei. Handlungsbedarf bestehe
allem bei den Betroffenen gestärkt werden. Das ging         aber bei den Trockenwiesen, den kleinen Gewäs-
der Nationalrätin Ursula Schneider von Pro Natura           sern und den Pufferstreifen. Deshalb habe man
Schweiz definitiv zu weit. «Solche Abschüsse sollten        die drei Handlungsfelder Lebensräume, Arten und
die letzte mögliche Massnahme sein und nicht prä-           genetische Vielfalt sowie Optimierung des Natur-
ventiv erfolgen, betonte sie. «Grosse Beutegreifer          schutzvollzugs bestimmt. Zu den Massnahmen
gehören zu einem gesunden Ökosystem. Wir sollten            gehören attraktive Lebensräume, die Sensibilisie-
deshalb auf die Koexistenz setzen, denn diese Tiere         rung der Verantwortlichen in der Landwirtschaft
sind ein Puzzleteil in der Erhaltung der Artenvielfalt.»    oder auch das Archiv mit altem Saatgut, das im
                                                            Aufbau ist. Nach zwei Umsetzungsetappen erwar-
                                                            tet Damann bis 2025 einen Schlussbericht. «Wir
                                       Martin Brunner       wollen ein blühender Kanton sein», betonte er.

OLMA-Forum: 26. Tag der Bäuerin
Früher Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen
Eines der Highlights im OLMA-Forum, der Tag                rausforderung ausgemacht. Wenn die Befragten et-
der Bäuerin, zog rund 500 Bäuerinnen an. Sie               was ändern könnten, wäre es eine verbesserte wirt-
nutzten auch dieses Jahr die Chance, über ak­              schaftliche Sicherheit, und sie wünschten sich
tuelle Themen zu diskutieren und sich für ihre             besseres Verständnis der Bevölkerung gegenüber
Anliegen stark zu machen. Am 18.  Oktober                  der Landwirtschaft. Geld zu verdienen motiviert nur
fand der 26. Tag der Bäuerin unter dem Motto               rund 1 % der befragten Bäuerinnen. Agustoni hob
«Zukunftsängste oder neue Perspektiven?                    hervor, dass über 70 % der Befragten angaben aus
Bäuerinnen packen ihre Zukunft unterschied­                der Familie am meisten Kraft zu schöpfen, hingegen
lich an» statt.                                            würde bei familiären Problemen nur knapp jede
                                                           vierte Hilfe annehmen.
Überraschende Umfrage-Ergebnisse
Im Vorfeld hatten BauernZeitung und OLMA eine
Befragung zur Situation der Bäuerinnen durchge-
führt, deren Ergebnisse im Impulsreferat von Clau-
dio Agustoni präsentiert wurden. Teilweise waren die
Aussagen der Bäuerinnen sehr überraschend. Bei-
spielsweise hatten nur rund 6 % der Bäuerinnen an-
gegeben, dass sie ihre Kraft aus Ferien schöpfen
würden. «Das scheint mir sehr wenig zu sein und
zeigt uns, wie unterschiedlich Freizeit als Motivati-
onsfaktor gewertet wird. Ich bin überzeugt, dass die-
ser Wert in der restlichen Bevölkerung viel höher
liegen würde», meinte Moderator Claudio Agustoni.
In der Umfrage wurde die Preispolitik als grösste He-

                                                                                                               21
OLMA
Spannende und emotionale Inputs                          Monika Risi ist diplomierte individualpsychologische
Nach der Begrüssung von Agnes Schneider berichte-        Beraterin und riet den Bäuerinnen, sich unbedingt
te Ueli Straub, ehemaliger Geschäftsführer des Bäu-      frühzeitig Hilfe zu holen. Meistens könne sie mit ih-
erlichen Sorgentelefons, von seinen Erfahrungen.         ren Inputs und veränderten Fragestellungen, dem
Wenn er etwas mitgeben könne, seien dies folgende        Gegenüber helfen, die eigenen Ressourcen und
drei Botschaften: Jede erwachsene Person in einem        neue Perspektiven zu finden. In den Sitzungen gehe
Bauernbetrieb habe Anrecht auf ein eigenes Konto         es darum, neue Zuversicht und Handlungsfähigkeit
mit einem «Notbatzen». Zweitens sei die Partner-         zu gewinnen. Insbesondere in der Landwirtschaft,
schaft die wichtigste Produktionskraft eines Betrie-     wo viele grosse Veränderungen Zukunftsängste aus-
bes, weshalb darauf besonders Acht gegeben wer-          lösen können, sei es wichtig, den eigenen Hand-
den sollte; beispielsweise mit einem täglichen Lob       lungsspielraum abzustecken und sich den eigenen
an den Partner. Drittens darf man nicht zu lange         Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden.
warten, Hilfe zu holen, und man solle deshalb die
Visitenkarte des Bäuerlichen Sorgentelefons griffbe-     Entfremdete Konsumenten
reit haben.                                              In den Diskussionen wurden die Ergebnisse aus der
Bäuerin Doris Herger verliess den elterlichen Bau-       Umfrage diskutiert. Vor allem bewegte die Entfrem-
ernbetrieb und wollte eigentlich nicht mehr in die       dung der Konsumenten von der Landwirtschaft. Po-
Landwirtschaft zurück, wohin sie dann doch die           litik und Gesellschaft würden den Landwirten «rein-
­Liebe wieder führte. Sie schilderte ihre emotionale     reden», sagen, wie sie ihren Hof zu führen hätten.
 Geschichte, wie sie zuerst sich selbst suchen musste,   Aktuell sei dies an der Hornkuh-Initiative sichtbar. Es
 um sich auf dem fremden Betrieb zurechtzufinden.        sei einerseits schwierig, wenn Leute, die nicht in der
 Sie habe gelernt, dass sie näher bei sich sein müsse,   Landwirtschaft tätig sind, darüber entscheiden, an-
 um Mann, Familie und Betrieb gerecht werden zu          dererseits sei das Interesse an der Landwirtschaft ja
 können. Mit Gesprächen mit ihrem Mann, verschie-        erfreulich, wie aus der Diskussion hervorkam.
 denen zufälligen Begegnungen und dem Malen sei                                                 www.olma.ch
 ihr dies mittlerweile gelungen.

Am OLMA-Forum, das Motto lautete «Zukunftstängste oder neue Perspektiven? Bäuerinnen packen ihre
Zukunft unterschiedlich an». (Fotos: Michael Huwiler)

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OLMA

17. Vier-Rassen-Eliteschau
Das Siegerbild vom 19. Oktober mit den «Miss-OLMA»-Kühen der Rassen Holstein, Red Holstein,
Braunvieh, Original Braunvieh und Jersey. (Foto: TKF)

Fleckvieh Kategorie 1                                        Abteilung 2, Braunvieh ältere Kühe 1. Laktation
     Kuh        Besitzer                                     1.* Samantha Roffler Thomas, Grüsch
1.   Cardinale Göldi Armin, Amriswil                         2.   Tamarac     Ponzio Roberto, S. Antonino
2.   Anabelle   Rieser Beat, Friltschen                      3.   Waterloo Hobi Hans, Flums Hochwiese
3.   Lolita     Wettstein Andreas, Tagelswangen
                                                             Abteilung 3, Braunvieh 2. Laktation
Fleckvieh Kategorie 2                                        1.* Prinzessin Bänziger Rolf, Grub
1.   Josefine   Auf d. Maur David, Lürzer Franz, Hosenruck   2.   Jupita      Gantenbein Thomas, Oberegg
2.   Elli       Alder René, Hallau                           3.   Alpina      Taddei Danilo e filli, Leontica
3.   Ilena      Hug Thomas, Hosenruck
                                                             Abteilung 4, Braunvieh 3. Laktation
Holstein Kategorie 1                                         1.* Wendy        Wickli Jakob, Ennetbühl
1.   Tinkabelle Roth Fredy, Amriswil                         2.   Renita      Lanker Hansueli, Waldstatt
2.   Suny       Käser-Härdi Stefan, Oberflachs               3.   Adora       Roffler Thomas, Grüsch
3.   Kolumbia Ziegler Linus, Niederbüren
                                                             Abteilung 5, Braunvieh ab 4. Laktation
Holstein Kategorie 2                                         1.* Milka           Blumenthal Renzo, Vella
1.   Cindarella Egger Roman, Häggenschwil                    2.    Erika         Knaus Hansruedi, Hoffeld
2.   Paloma       Heule Karl, Ellikon an der Thur            3.    Jakson        Meier Hans-Jörg, Waldkirch
3.   Swisslila Z2 Guntersweiler Kurt, Frauenfeld             * bestes Euter der Abteilung
Jersey
1.   Linda        Fuster Jakob, Appenzell-Meisters.          Miss OLMA Braunvieh
2.   Bionda       Studer Alfred, Maschwanden                 Miss Prinzessin Bänziger Rolf, Grub
3.   Samantha     Schär Bruno, Gondiswil                     Vize Jupita     Gantenbein Thomas, Oberegg
                                                             HM Milka        Blumenthal Renzo, Vella
Abteilung Original Braunvieh
1.* Waldi       Christen Paul, Binn                          Miss OLMA Original Braunvieh
2.   Senna      Anderegg Alfred + Judith, Meiringen          Miss Waldi     Christen Paul, Binn
3.   Nadia      Rhyner Christoph, Nassen                     Miss OLMA Fleckvieh
Abteilung 1, Braunvieh jüngere Kühe 1. Laktation             Miss Cardinale Göldi Armin, Amriswil
1.* Loelle          Stricker Heini, Mörschwil                Miss OLMA Holstein
2.    Bibiana       Fuster Jakob, Appenzell Eggersta.        Miss Cindarella Egger Roman, Häggenschwil
3.    Ushuaia       Ponzio Roberto, S. Antonino
* bestes Euter der Abteilung                                 Miss OLMA Jersey
                                                             Miss Linda     Fuster Jakob, Appenzell-Meisters.

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