Nummer 1 58. Jahrgang Januar 2011 Zeitung des Fränkischen Sängerbundes e.V - Fränkischer Sängerbund
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2 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 Zur Notenzeile auf der Titelseite Musik: Johann Adam Hiller 1728 –1804); Der Präsident hat das Wort Text: nach Johann Samuel Patzke (1727– 1787); Michael Fischer: Das Leben Singtradition, aber auch zur Bewahrung des gleicht den Jahreszeiten (2007). Kulturgutes „Lied“ ausschlaggebend waren In: Populäre und traditionelle Lieder. im Hinblick auf das Engagement für das Historisch-kritisches Liederlexikon. „Singen im Chor“. Ich will mich nicht wie- © Deutsches Volksliedarchiv derholen: Aber mitentscheidend bleibt doch, dass es vor allem der gesellschafts- Titelbild: Impressionen vom Leistungs- politische Aspekt ist, der uns Sängerinnen singen 2010 „Vorbildlich! Augen sind und Sänger umtreibt. beim Chorleiter!“ Foto: E. Hiltl Ich bin stolz auf „meine“ Sangesfreundin- nen und Sangesfreunde, mit welcher Selbstverständlichkeit sie jahraus, jahrein chorische Verpflichtungen wahrnehmen, ohne danach zu fragen, was dem Einzelnen solcher Einsatz (ein)bringt! Ja: Das ist ein Gemeinschaftsgeist, den man andernorts erst einmal erleben können bzw. zu erbrin- gen bereit sein muss. Heute unter anderem: Natürlich weiß ich, dass auch bei uns nicht Liebe Sängerinnen, liebe Sänger, sehr ge- alles Gold ist, was glänzt. Das wäre ja auch ehrte Damen und Herren, liebe Freunde, nahezu unerträglich, wenn – beim Präsiden- 2 Der Präsident hat das Wort es ist schon zur Tradition geworden, dass ten angefangen – innerhalb des Fränkischen Sängerbundes alles zum Besten stünde. ich mich zu Beginn eines neuen Jahres an Entscheidend allerdings ist, wie man je- 3 FSB-Präsidium Klausur- tagung in Hirschaid Sie wende, um Sie Anteil nehmen zu lassen an dem, was mich bewegt und was ich ger- weils mit Problem(chen) umgeht. So hatten wir im abgelaufenen Jahr ein Leistungssin- ne mit Ihnen gemeinsam und dem Präsidi- gen, das neben der Tatsache, dass wir eine um sowie dem Musikausschuss des Fränki- bisher noch nicht dagewesene Teilnehmer- 4 Chorakademie schen Sängerbundes auf den Weg bringen möchte. zahl zu verzeichnen und zu verkraften hat- ten, auch zu Tage förderte, dass vor den Zunächst wünsche ich Ihnen allen für 2011 Preis die Götter den Schweiß gesetzt haben. 5 Leistungssingen 2010 in Sulzbach-Rosenberg alles erdenklich Gute, Gesundheit, Freude an Ihrem Engagement für das Singen im Ich will damit sagen, dass gar nicht gründ- lich genug darüber nachgedacht werden Chor, aber auch Zufriedenheit und Gebor- kann, welche Aspekte, Voraussetzungen und 12 Chöre mit überregionaler Besetzung genheit in der Familie, Glück in allem, was Sie anpacken, und Erbauung und Erfüllung Bedingungen zu berücksichtigen sind, wenn man sich dem Urteil einer fachkundigen, Ihrer Erwartungen im Kreise Ihrer Sanges- unabhängigen Jury stellt. freundinnen und Sangesfreunde. In unseren 13 Sängerkreisen vollzog sich 13 Die Pressewarte berichten Verantwortung für eine Gemeinschaft zu tra- gen, in der ca. 45.000 Menschen in Franken das Verbandsleben in sehr unterschiedli- chen Ausprägungen und mit durchwegs dis- und der Oberpfalz übers Jahr freud- und kussionsfähiger Intensität. Diese wiederum 20 Pinnwand lustvolles Singen miteinander betreiben, Woche für Woche Liedgut unterschiedlichs- war oftmals bestimmt von Art und Umfang der Bereitschaft der Sängergruppen und ter Schwierigkeitsgrade einüben und darü- ihrer Mitgliedschöre, sich positiv mit ein- 21 Personalien ber hinaus in der Vervollkommnung des Chorgesangs Leistungsbereitschaft offen- zubringen bei den Kreisveranstaltungen und Verpflichtungen. In dem Zusammen- baren, heißt allerhöchsten Respekt zu zol- hang liegt mir am Herzen zu betonen, dass len vor solch großem Idealismus, aber auch wir nur gemeinsam Erfolg haben und unse- 22 Bücherecke Demut zu zeigen all denen gegenüber, die im „Singen im Chor“ eine besondere Tugend re Chororganisation zukunftsfest machen können. Dabei zählen in erster Linie die des Dienstes an der Gemeinschaft emp- überzeugende Darstellung in der Chorprä- 24 Jugendseiten finden, aber auch die Befriedigung einer Opferbereitschaft für unsere Gesellschaft, sentation und die Anerkennung im öffent- lichen Leben. Aber auch die positive, pro- die nicht (mehr) selbstverständlich ist. Die- duktive Hinwendung zu den innerverband- ser Verantwortung stelle ich mich nach wie lichen Aufgaben stärkt das Gemeinschafts- vor gerne und mit großer Überzeugung! gefühl und Gemeinschaftserlebnis. Beileger: In den 17 Jahren, in denen ich nunmehr Gerade am „Vorabend“ unseres Jubiläums- – Ehrentafel des FSB, eingeheftet die Herausforderungen zu bewältigen habe, jahres zum 150-jährigen Bestehen sowohl – Formularsammlung 2011 als die dem Präsidenten der größten und be- des Fränkischen Sängerbundes als auch „Heft im Heft deutungsvollsten Laienmusikorganisation des Deutschen Chorverbandes ist es mir – Komm, sing mit! in Bayern gestellt sind, konnte ich in den wichtig, Sie um Ihr Verständnis, Ihr Engage- – Anmeldung Laienmusiktag vielen Begegnungen immer wieder die Be- ment, Ihre Mithilfe und Ihre Opferbereit- in Kitzingen/Franken stätigung erhalten, dass neben den breitge- schaft zu bitten. Alles das, was 2012 erfolg- – Anmeldung zum Bundes-Singen in fächerten persönlichen Motiven vor allem reich laufen und uns nach innen wie nach Bad Staffelstein 2011 der Wille zu Gemeinschaftserlebnissen, außen festigen soll, hängt im entscheiden- zum Leistungsbeweis, zur Förderung der den Maße von Ihrer Aufgeschlossenheit
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 3 und Ihrer Präsenz ab. Unsere gemeinsa- men, mit den Sängerkreisen abgesproche- nen Planungen haben schon sehr konkrete Gestalt angenommen und geben zu hohen FSB-Präsidium traf sich zur Erwartungen Anlass. Ich freue mich schon darauf! Klausurtagung 2010 in Hirschaid Schon das Jahr 2011 wird uns einen veran- stalterischen Höhepunkt liefern. Am Sonn- Eine umfangreiche Tagesordnung erwarte- • CARUSOS lösen FELIX ab tag, 24.Juli 2011, wollen wir in der Thermal- te das fast vollzählig erschienene FSB-Prä- Aus urheberrechtlichen Erwägungen stadt Bad Staffelstein unser nächstes Bun- sidium im Hotel Göller zum Jahresende zu muss der Begriff FELIX, die Auszeich- des-Singen veranstalten: chorisch – part- seiner Klausur. Das Treffen diente einer- nung für Kindergärten, die sich in be- nerschaftlich – familiär. Nach dem Probe- seits zu einem umfassenden Rückblick auf sonderer Weise der musikalischen lauf im Jahre 2009 im Schlosspark Thurn das verflossene Jahr 2010, breiteren Raum Früherziehung der Kinder widmen, um- werden wir in diesem Jahr die Adam-Riese- nahm indes die Zukunftsplanung ein: Das benannt werden. Die Nachfolge von Stadt am Main musikalisch illuster für ein Bundes-Singen 2011 in Bad Staffelstein FELIX treten nunmehr eine Musiker- Wochenende in eine Klangwolke hüllen. und das Jubiläumsjahr 2012, in dem der familie, die Carusos, an. Im DCV-Mit- Die Bewerbungsliste ist eröffnet, und ich Fränkische Sängerbund ebenso wie der teilungsmagazin Neue Chorzeit wird bin gespannt, welche Chorvielfalt und – Deutsche Chorverband seinen 150. Ge- das neue Konzept vorgestellt und auch breite wir erleben dürfen. Dabei ist ja aber- burtstag feiern kann. (An anderer Stelle in in dieser FSZ wird das neue Konzept mals von besonderem Reiz, dass wir das dieser FSZ wird darüber gesondert berich- vorgestellt. Bundes-Singen in Form eines Begegnungs- tet). tages der FSB-Familie durchführen – für FSB-Chorakademie Kloster Weißenohe Jung und Alt, für Groß und Klein, für Sin- Wichtige Informationen vom Bayeri- • Machbarkeitsstudie liegt vor gende und Zuhörende. Einmal mehr wollen schen Musikrat (BMR) Mit der nun vorliegenden Machbarkeits- wir beweisen, dass für uns Gemeinschafts- Peter Jacobi informierte darüber, dass er studie ist das Vorhaben Chorakademie pflege keine leere Worthülse ist, sondern zum 1. Januar 2011 aus dem Präsidium des um einen wichtigen Meilenstein voran- ein herausragendes Solidaritätsmerkmal, Bayerischen Musikrates ausscheiden wer- gekommen. Nach Prüfung und Stellung- mit dem wir produktiv die Zukunft gestal- de. Ebenso wird Peter Jacobi bei der für nahme durch die Regierung von Ober- ten werden. den Herbst 2011 stattfindenden Neuwahl franken können nächste Schritte disku- Unsere Chorjugend übrigens leistet äußerst im Landesverband Singen und Musizieren tiert und auf den Weg gebracht werden. konstruktive Verbandsarbeit. Besonders im in Bayern (LVSMB) nicht mehr für das Prä- Nach Meinung von Peter Jacobi ist eine Hinblick auf unser Jubiläumsjahr 2012 ist sidentenamt kandidieren. Nach seinen konkrete Umsetzung dieses Mammut- Kooperation und eine von gegenseitigem Worten will er sich damit zeitliche Freiräu- projektes erst ab 2014 denkbar. Vertrauen getragene Strategie Grundlage me schaffen für die vielfältigen Veranstal- • Konzertreise zur Mandelblüte auf für den gemeinsamen Erfolg. Dabei spielt tungen im Jubiläumsjahr 2012. Mallorca unser FSB-Kinderchor eine zentrale Rolle. Das Präsidium zeigte für seine Entschei- In diesem Zusammenhang wurde die Wir werden alles daran setzen, seine Wirk- dung volles Verständnis. Vize Walter O. Mallorca-Reise angesprochen. Zum Zeit- samkeit zu steigern und seine Singqualität Neumann dankte Peter Jacobi für sein punkt der Sitzung hatten sich be- zu festigen. Wenn zukünftig in unserem jahrzehntelanges ehrenamtliches Engage- reits 131 Teilnehmer angemeldet, dazu Wirkungsbereich von hervorragender Kin- ment zum Wohle der bayerischen Kultur- kommt noch der FSB-Kinderchor mit et- derchorkultur gesprochen wird, muss damit szene. Im Landesverband hatte er das Prä- wa 60 bis 70 jugendlichen SängerInnen. ohne Wenn und Aber unser FSB-Kinderchor sidentenamt ab 2000 inne. Im Präsidium „Last-Minute-Hinweis“ gemeint sein. Helfen Sie mit, dass diese des Bayerischen Musikrates war er seit Noch kann man die „Mandelblüte auf Entwicklung unumkehrbar wird! 1997, von 2001 bis 2008 als Vizepräsident. Mallorca“ live miterleben und zugleich Und auch unser Großprojekt „Chorakade- Für beide Gremien hat er ungezählte Stun- am geplanten kulturellen Konzertpro- mie Benediktiner-Kloster Weißenohe“ sei den seiner Freizeit geopfert, hat durch gramm entweder aktiv im Projektchor nicht vergessen. Nachdem die Machbar- sein organisatorisches Geschick und sei- oder als Zuhörer teilnehmen. Kurzent- keitsstudie nunmehr vorliegt und von der nen Ideenreichtum in entscheidender Po- schlossene können bei FSB-Vizepräsi- Regierung von Oberfranken begutachtet sition ein „gut Scherflein“ dazu beigetra- dent Günther Schubert (0911-6427874; wird, haben wir im Jahr 2011 zu entschei- gen, dass die bayerische Kulturlandschaft 0172-8276018; guenther.schubert@poli- den, welchen Weg wir gedenken weiter zu sprichwörtlich blüht und gedeiht. zeichor-nuernberg.de) neben dem aktu- gehen. Dies wird sehr verantwortungsvoll ellen Reisepreis weitere Details erfragen geschehen mit dem Versprechen, keinerlei Wichtige Informationen vom Deutschen und sich bei ihm auch anmelden. Risiken einzugehen und vor allem finanziel- Chorverband le Belastungen auszuschließen. • ARAG Versicherungsschutz FSB-Finanzen Lassen Sie uns also voller Optimismus und Bisher waren Mitgliedsvereine über den Die Fördermittel durch das „Kultusminis- Tatendrang, Zuversicht und Freude in die- DCV nur haftpflichtversichert. Die Prämie terium“ wurden – nicht zuletzt nach ses neue Jahr gehen in der Hoffnung, dass für diesen pauschalen Basisschutz war der sehr zeitintensiven namentlichen wir nicht nur das Glück des Tüchtigen, son- im DCV beinhaltet. Nach langen Ver- Erfassung der Altersstruktur unserer na- dern auch die Zuneigung einer interessier- handlungen bietet nunmehr die ARAG hezu 45.000 SängerInnen – auf Grund ten Öffentlichkeit und die gütige Beglei- einen wesentlich erweiterten Versiche- eines neuen Verteilungsschlüssels auf tung unseres Herrgotts haben dürfen. rungsschutz zu einem äußerst günstigen 494.847,00 Euro angehoben. Dadurch Ihr Tarif an. Bei der Klausurtagung wurde – musste der Haushaltsvoranschlag vom trotz der höheren Prämie – einstimmig April 2010 angepasst werden. Der Haus- beschlossen, den erweiterten Versiche- halt schließt nunmehr in Einnahmen rungsschutz für alle Mitgliedervereine mit 855.470,00 € und in Ausgaben mit im FSB in zwei Stufen zu übernehmen 820.197,07 ab, damit können 35.297,93 €, Peter Jacobi (mehr dazu: Formularsammlung 2011). wie beschlossen, in die Rücklage für Präsident Fortsetzung auf Seite 4 컄
4 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 das Jubiläumsjahr 2012 fließen. Der von ein schier unlösbares Ansinnen. Als „kos- drucken, was gegenüber der Druckfassung Schatzmeister vorgelegte Nachtragshaus- tengünstigere(!!)“ Alternative kam der Hin- wesentlich höhere Kosten (Tinte/Papier) halt wurde einstimmig angenommen. weis, die FSZ zumindest mittelfristig als verursachen würde. „elektronischen“ Newsletter herauszugeben. Für „Elektronikfans“ sei darauf hingewie- Fränkische Sängerzeitung – FSZ Gewichtige Gründe sprechen im Moment sen, dass alle FSZen der letzten Jahre elek- Das Erscheinungsbild der FSZ sollte (und dagegen: Grob geschätzt können 40 bis 50% tronisch vorliegen und als pdf-Dateien un- wird!!) überdacht und zeitgemäßer gestal- unserer Vereine dieses moderne Kommuni- ter www.fsb-online.de (unter Service, FSZ- tet werden. Angesprochen wurde auch das kationsmedium nicht oder nur über Mit- Ausgaben) heruntergeladen werden kön- heikle Thema „Aktualität“ – beim zweimo- telsmänner nutzen, zum anderen würden nen. natlichen Erscheinungsmodus der FSZ – die meisten Nutzer diesen Newsletter aus- WON/ EH 20 Terminvorschau März bis April 11 (FSB, Chorjugend im FSB, Überregionale Chöre, Sängerkreis – SK, Sängergruppe-SG). – Stand: 03. 01. 2011 – Weitere Informationen, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter www.fsb-online.de/chorakademie 04.-07. Mrz FSB-Kinderchor Konzertwochenende Christoph Hiller, Nürnberg; Jugendhotel in der jochen-kaestner@web.de Jochen Kästner Ziegelsteinstraße 5. Mrz SK Ansbach Chorleiterforum Jürgen Klatte Ansbach; Kulturzentrum Angletsaal Elfriede Werner, 0981-7262 elfriedewerner@t-online.de 08.-15. Mrz FSB-Kinderchor Konzertreise Christoph Hiller, Jochen Kästner Mallorca; Palma jochen-kaestner@web.de 11.-13. Mrz SK Bamberg Chorseminar für Männerstimmen mit Ullmann, Vierzehnheiligen; Diözesanhaus Wolfram J. Brüggemannn, Hoffmann, Brüggemann 09533-981041 12.-13. Mrz SK Fürth/ SG Steigerwald Workshop mit Walter Klose, Blaufelder Iphofen; Aula der Verbandsschule Elke.kuhn-mb@web.de Elke Kuhn 09162-8449 17. Mrz SK Fürth Seminar „Felix“; Die Carusos“ mit Oberasbach; St. Johannes-Straße 4 h.faber@web.de Uta Schwarz-Meixner Herbert Faber 09127-8711 18.-20. Mrz Chorjugend im FSB Jugendchorwochenende mit VIVA VOCE, Rothenfels; Jugendherberge Chorjugend-fsb@t-online.de Jochen Kästner, Julia Deutsch Claudia Thomsen, Tel. 09543-851885, Fax 0943-851886 19. Mrz Mixtura Cantorum Probentag und Konzert – Karl-Heinz Malzer, Schwaig; Thomaskirche khmalzer@googlemail.com Astrid Schön, Manuela Spitzkopf 09602-6753 19. Mrz SK Schweinfurt/ Das Rhönerlied für Chöre mit Heinz Pallor Ursula Wetzstein 09779-472 SG Röhn Grabfeld 19. Mrz SK Bayreuth Gemeinschaftschorprobe Schwarzenbach/Saale; heinerbeyer@online.de „Missa Criolla“ mit Heiner Beyer Jean-Paul-Grundschule ernstklughardt@online.de 20. Mrz FSB-Frauenchor Chorprobentag mit Martina Baumann Alfeld; Gemeindehaus Martina Baumann, 09157-927643 26. Mrz Chorjugend im FSB Liedbegleitung mit Orff’schem Forchheim; Chorjugend-fsb@t-online.de Instrumentarium mit Bernhard Herold Adalbert-Stifter-Volksschule Claudia Thomsen, Tel. 09543-851885, Fax 0943-851886 26. Mrz SK Fürth Komm, sing mit! mit Jürgen Klatte, Fürth-Stadeln; Grundschule Uta.schwarz@t-online.de Uta Schwarz-Meixner, Walter Schwarz W. Schwarz 0911-7908575 26. Mrz SK Hersbruck „Schön scharf, bitte“ mit Gottfried Hoffman Lauf; TV Sportheim Klein.haimb@gmx.de Kreis-Chorleiter Hans Klein 26. Mrz SK Schweinfurt/SG Haßberge Chorleitertagung „Motivation“ mit Werner Geisel Prappach Werner Geisel 09522-1876 26. Mrz FSB-Männerchor Chorprobe, Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; WWW.fsb-maennerchor.de Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de 01.-03. Apr SK Bamberg Chorseminar für Frauenstimmen mit Zimpel, Vierzehnheiligen; Diözesanhaus Wolfram J. Brüggemannn, Schön, Brüggemann 09533-981041 02. Apr SK Schweinfurt / SG Stadt Wir lernen neue Lieder für gemischten Chor Heidenfeld; Pfarrheim Norbert Kraus und Land Schweinfurt mit Norbert Kraus 09. Apr SK Ansbach Chorleiterforum Jürgen Klatte Ansbach; Kulturzentrum Angletsaal Elfriede Werner, 0981-7262 elfriedewerner@t-online.de 09. Apr SK Bayreuth Stimmbildungsseminar für Sängerinnen Untersteinach, Volksschule heinerbeyer@online.de mit Olga Moos, Heiner Beyer ernstklughardt@online.de 09. Apr SK Coburg, … Singen im Kindergarten / Kinderchor mit Kronach; BFS für Musik Walter.klose@gmx.de Doris Hamann, Michael Forster Walter Klose 09262-1020 09. Apr SK Schweinfurt / SG Stadt Wir lernen neue Lieder für Männerchor Heidenfeld; Pfarrheim Norbert Kraus und Land Schweinfurt mit Norbert Kraus 10. Apr FSB-Frauenchor Chorprobentag mit Martina Baumann Alfeld; Gemeindehaus Martina Baumann, 09157-927643 16. Apr FSB-Männerchor Chorprobe, Udo Reinhart Neunkirchen am Brand; WWW.fsb-maennerchor.de Haus Jakobus 01728120455@vodafone.de 16.-21. Apr FSB-Jugendchor Chorseminar mit Konzert Habsberg khmalzer@googlemail.com Malzer, Treese , Spitzkopf, Popp 09602-6753 25.-30. Apr FSB 57. Chorleiterlehrgang Hammelburg; Musikakademie Fsb.coburg@t-online.de Dozenten: Malzer, Beckert, Berg, Brüggemann, FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 Fink, Klatte, Pallor, Schön, Wisura
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 5 20 Terminvorschau März bis April 11 FSB-Sitzungstermine 2011 (Änderungen vorbehalten) 19. Feb FSB Musikbeirats-Sitzung (MB) Hallstadt Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 26. Feb FSB Präsidiumssitzung Feuchtwangen; Sängermuseum Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 13. Mrz SK Coburg, …. Sängertag Gestungshausen; Sporthalle Freitag-saengerkreis@freenet.de 19. Mrz Bayerische Chorverbände Präsidien-Tagung Augsburg 19. Mrz SK Bamberg Kreisversammlung in der SG Aurach-Main-Steigerwald 03. April SK Würzburg Kreissängertag 2011 Margetshöchheim; Festhalle Alois Henn 0931-408802 alirma@gmx.de 30. Apr FSB Gesamtausschuss-Sitzung (GA) Hammelburg; Musikakademie Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 08. Mai BMR Verleihung der Zelter-Plakette Passau und Pro Musica Plakette 14. Mai FSB Musikausschuss-Sitzung (MA); Fsb.coburg@t-online.de anschließend MB FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 19. Juni BMR Mitsingtag am Tag der Musik: München Circus-Krone- Bau Kreis-Chorleiter und „Laien singen mit Profis“ *) Geschäftsstelle der CJ im FSB 02. Juli LVSMB Tag der Laienmusik Kitzingen Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 09. Juli FSB Präsidiumssitzung Bad Staffelstein Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 24. Juli FSB Bundes-Singen Bad Staffelstein Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 24. Sep FSB GA Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 22.-25. Sep DCV ChorleiterChorcom Düsseldorf 21./22. Okt DCV Chorverbands-Tag Hannover 29. Okt FSB Musikausschuss-Sitzung (MA); Fsb.coburg@t-online.de anschließend MB FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 19. Nov FSB Präsidiums-Klausur Fsb.coburg@t-online.de FSB-Geschäftsstelle 09561-94499 *) Der Chor des Bayerischen Rundfunks lädt am bundes- Einen ganzen Tag dürfen Sie mit dem Rundfunkchor Die Noten zum Download und Musikdateien zum weiten Tag der Musik, am 19. Juni, erstmals zu einem und dem Bayerischen Landesjugendchor gemeinsam Üben stellt der BR ab 1. Januar bereit. Mitsingkonzert ein. Wer mitsingen will, wenn „Chor- proben, ein wahrlich anspruchsvolles Programm erar- Interessierte SängerInnen müssen sich allerdings würmer“ wie Händels „Halleluja“, Verdis „Chor der Ge- beiten, um es dann am Nachmittag unter der Leitung rasch, spätesten bis zum 28. Februar, anmelden. fangenen“, Vangelis „Conquest of Paradise“ und viele von Peter Dijkstra im Circus-Krone-Bau konzertant Teilnahmebedingungen erfahren Interessierte über mehr erklingen, ist aufgerufen sich zu diesem span- aufzuführen. Der BR wird dieses Konzerthighlight, bei ihre Kreis-Chorleiter oder den Bundes-Jugendchor- nenden Projekt anzumelden. dem auch das Bayerische Rundfunkorchester mitwirkt, leiter. Rechtzeitig angemeldete SängerInnen erhalten aufzeichnen. ermäßigte Teilnehmerkarten für 10 anstatt 15 €. Leistungssingen 2010 in Sulzbach-Rosenberg Bereits 2006 fand ein Leistungssingen in weil gerade sie als Experten, die Chöre die Sulzbach-Rosenberg statt. Seinerzeit waren künftig teilnehmen wollen, beraten sollten. 13 Chöre angetreten, um den begehrten Ti- Die Juroren, neben Bundes-Chorleiter Karl- tel „Leistungschor“ zu erwerben. 2010 hat- Heinz Malzer, Benedikt Boßle, Stefanie ten sich 26 Chöre zum – wie es Moderator Rösch, Jürgen Klatte und Heinz Pallor, W.O. Neumann ausdrückte – Chor-TÜV an- konnten maximal 49 Punkte vergeben. Die gemeldet. Wie vor zwei Jahren hatte Direk- Traumnote von 49 Punkten hat bisher noch tor Benedikt Boßle zusammen mit Günther kein Ensemble geschafft. Großes Hallo gab Kraatz und Susanne Osmani aus der FSB- es (wie 2006) für den herausragenden Geschäftsstelle die auf zwei Tage verteilten Kreisjugendchor Bamberg mit „sagenhaf- Darbietungen mustergültig organisiert. ten“ 47,55 Punkten, Spitzenreiter des Leis- Die wochenlangen intensiven Vorbereitun- tungssingens 2010. 21 weitere Chöre über- gen der angetretenen Chöre haben sich ge- sprangen die 30-Punkte-Messlatte, die mit lohnt: Akteure und Zuhörer erlebten beim dem Titel Leistungschor belohnt wird. Le- „Leistungssingen“ in der Berufsfachschule diglich fünf Chöre verfehlten das ange- für Musik ein großartiges Chorkonzert mit strebte Ziel denkbar knapp. Ihnen wurden Männerchören, gemischten Ensembles und eine Urkunde und dem Eindruck „mit lo- Jugendchören aus ganz Nordbayern. bender Anerkennung teilgenommen“ aus- Obschon immer wieder eingeladen, haben gehändigt. Damit wird der außergewöhnli- sich viel zu wenig Kreis- und Gruppenchor- che Probenfleiß in der Vorbereitungsphase leiter der Mühe unterzogen, sich das Leis- zum Ausdruck gebracht, zugleich wird der tungssingen anzuhören – selbst von den Mut sich der Leistungsprüfung zu stellen Mitgliedern des Musikausschusses waren und das besondere Engagement von Chor nicht alle gekommen. Das ist sehr schade, und Chorleiter gewürdigt. W.O. Neumann moderiert Fortsetzung auf Seite 6 컄
6 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 Die Chöre LICENCE TO SING, Jugendchor Rosstal All Saints n Body'n Soul GV Schönbrun Jury MGV Cäcilia Langensendelbach GV Cäcilia Heroldsbach Sängerbund Burgoberba ch
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 7 Kreisjugen dchor Bam berg e.V. hter Chor Rosstal Die LYRA Gemisc KuhlVoices Liederkranz 1861 Herzogenaurach Männerchor Parkstein
8 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 u rmungena GV Frohsinn Wasse M Musikverein 1867 Volkach GV1862Stettfeld Vocalensemble 440 Hz GV 1924 Sulzheim
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 9 aft Wülfingen Chorgemeinsch GV 1925 Neunstetten GV Thüngersheim - Frauenchor d’accord, SK Schweinfurt Liedertafel 1837 Altdorf GV Liederkranz Büchenbach 1882
10 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 MGV Eintracht Thurn 1878 Frauenchor W ernfels nn Rohr GV Frohsi GV Frohsinn Riedenberg Sängerfreunde Schweinfurt Alle Bilder: Erich Hiltl
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 11 Jubiläumsjahr 2012 wirft seine Schatten voraus! Die Planungen für das 150-jährige Jubiläum herausragende Veranstaltungen und Kon- planten Hauptveranstaltungen soll unse- laufen bereits auf Hochtouren. Der Sänger- zerte anbieten und so eindrucksvoll de- ren Vereinen helfen ihre eigenen Veran- bund, seine vor 15 Jahren gegründete ei- monstrieren, dass der Sängerbund auch staltungen in 2012 so zu planen, dass es genständige Chorjugend und seine Sän- 150 Jahre nach seiner Gründung das kul- nicht zu regionalen Terminüberschneidun- gerkreise werden über das Jahr verteilt turelle Leben prägt und bereichert. gen kommt. in Franken und der nördlichen Oberpfalz Die folgende Übersicht mit den bisher ge- Terminübersicht (Stand Januar 2011, Änderungen vorbehalten) Januar Februar März April Mai Juni FSB 08. Januar Jubiläumsempfang Stadt Nürnberg Historischer Nürnberg Rathaussaal SK 18. Februar – Konzert Nordoberpfalz Musikalischer Spaß Wei- den, Max-Reger-Halle FSB 17. März Mixtura Canto- rum Kirchenkonzert Ans- bach Gumbertuskirche FSB 28.-29. April Festtage in Bamberg Feierstunde in Melkendorf FSB 28. April Chorjugend 15 Jahre FSB-Chorjugend Bamberg SK Bamberg 28. April Nacht der Chöre in Bamberg FSB und 06. Mai Bad Brückenau Stadt Bad Valentin-Becker-Kom- Brückenau ponisten-Wettbewerb SK Fürth 20. Mai Weltliches Konzert in Bad Winds- heim Kongresshalle DCV 07.-10. Juni Festakt in Frankfurt SK Hersbruck 16. Juni Festkonzert in Altdorf SK Bayreuth 17. Juni Kirchenkonzert in Kulm- bach Petri Kirche SK Schwabach 23/ 24. Juni Festkonzert SK 30. Juni Schweinfurt Valentin-Rathgeber- Konzert Juli August September Oktober November Dezember SK Würzburg 22. Juli Matinee im Hofgarten der Residenz Würzburg SK Coburg, … 21.-23. September DCV Festtage in Coburg SK Erlangen, 14. Oktober Kreis- … konzert Gößweinstein oder Weißenohe SK Ober- 14. Oktober pfälzer Jura Kreiskonzert Berching Sulztalhalle FSB 25. November Leistungssingen SK Nürnberg 15. Dezember Benefizkonzert Nürnberg Friedenskirche FSB 16.Dezember Festkon- zert mit Rundfunkchor und Rundfunkorchester
12 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 Chöre mit überregionaler Besetzung Benefizkonzert erbrachte über gendchor formvollendet traditionelle Kir- den musikgeschichtlichen Wandel im kom- 1.100 € chenmusik, etwa von Cherubini, Haydn, positorischen Umgang mit der Textvorlage. Beim Chorkonzert zugunsten der NT-Hilfs- Reger, Rheinberger oder Saint-Seans, aber Als Höhepunkt des Abends entpuppte sich aktion „Lichtblicke“ erlebten rund 400 Be- auch zeitgenössischere Komponisten, da- der gemeinsame Auftritt beider Chöre mit sucher in der Stadtpfarrkirche St. Sigis- runter Nystedt, Balakirew, Takeda, Karai der Erstaufführung des „Magnificat“ von mund, Pleystein, ein Konzert auf höchstem oder Boatner, um nur einige zu nennen. Gerald Fink und der Knut Nystedt-Kompo- musikalischen Niveau. Dirigent Karl-Heinz Orgelstücke und Solistenvorträge berei- sition „Immortal Bach“. In etwas gedehnter Malzer, dem gebürtigen Pleysteiner, gelang cherten das über einstündige Programm. Tonalität hat Fink sein „Magnificat“ ge- es in jahrelanger Probenarbeit die Stimmen Zu Beginn hatte die Chorleitung Michaela schrieben und so den Text auf besondere der 25 jungen Sängerinnen und 17 Sänger Treese übernommen. Der Jugendchor, der Weise gestaltet. Während der „Gemischte im FSB-Jugendchor zu einem perfekten, im wahrsten Sinne musikalisch von Malzer Chor“ die deutsche Textversion weitgehend grandiosen Klangkörper zu formen. Die be- und der von ihm ausgehenden Faszination syllabisch vortrug, interpretierte der „Frau- geisterten Besucher dankten am Ende nach lebt, gefiel vor allem durch die absolute enchor“ in Einschüben die lateinischen mehreren Zugaben mit stehenden Ovatio- Deutlichkeit in seinem Gesang und Aus- Texte. Beide chorischen Klangkörper finden nen für einen musikalischen Genuss der druck. Jede Sängerin, jeder Sänger ist für sich dabei in eindrucksvoller Klangdichte Sonderklasse. sich allein schon ein Solist. In der Gesamt- wieder. Eine Komposition, die sich auch zu- heit ergibt sich ein Ensemble, das deutli- künftige Aufmerksamkeit sichern dürfte. Das Konzert begann mit einer Überra- che positive und differenzierende Akzente Von ganz anderer, „unter die Haut gehen- schung. Mit dem immer lauter werdenden in diesem Musiksegment setzt. der“ Klangqualität war dem gegenüber Ny- Lied „Santo, Santo“ betrat der Chor vom stedts „Immortal Bach“ über den Bachcho- Ausgang kommend und in zwei Reihen ver- Herzlich bedankte sich am Ende des Kon- ral „Komm süßer Tod“. Zum Schluss des teilt, über die beiden seitlichen Kirchen- zertgenusses Landrat Simon Wittmann, der geistlichen, „einfach schönen“ Konzertes schiffe das Gotteshaus, um sich schließlich seine erkrankte Ehefrau und Schirmherrin erklang die jubelnde Bach-Komposition vor dem Altar zu vereinen. Dieser Klang der Aktion „Lichtblicke“ vertrat. Er sieht in „Jesu bleibet meine Freude“. /H.H./ allein schon sorgte für regelrechtes Gänse- den jungen Menschen ein Zeichen dafür, haut-Feeling. Darauf präsentierte der Ju- dass immer noch große Bereitschaft beste- he, künstlerisches Können in den Dienst bedürftiger Menschen zu stellen. Krzysztof Pendereckis /nach NT – bey/ 7. Symphonie in Würzburg und Krakau aufgeführt PLAKAT ZUM Stehende Ovationen erntete der weltbe- JUBILÄUMSJAHR Chorkonzert mit zwei Erstauf- rühmte Komponist Krzysztof Penderecki führungen in Lauf nach der von ihm selbst dirigierten Auffüh- Wettbewerb Ein besonderes „Chorkonzert“ bot der FSB- rung seiner 7. Symphonie „Seven Gates of Frauenchor unter Martina Baumann ge- Jerusalem“. Das auf biblischen Texten ba- Die zahlreichen Veranstaltungen zum meinsam mit „Cantabile“ aus Bayreuth sierende, einstündige Meisterwerk kompo- 150. Gründungsjubiläum des Fränki- unter Nicola Rupprecht. In Anwesenheit nierte der polnische Komponist 1996 zum schen Sängerbundes (gegründet am 1. des FSB-Präsidenten Peter Jacobi und des 3.000-jährigen Bestehen der Stadt Jerusa- Mai 1862 in Bamberg), die 2012 vom SK-Vorsitzenden Jan Meier musizierten die lem. Im ausverkauften Würzburger Kilians- FSB, von seinen Sängerkreisen, seinen beiden Ensembles mit Frank Dillmann an dom lohnten die über 1.000 Zuhörer den Sängergruppen und u. U. auch von un- der Orgel in der Johanniskirche in Lauf und Mitwirkenden ihre Darbietung durch minu- seren Einzelvereinen geplant sind, sol- boten ein geistliches Konzert mit bemer- tenlange stehende Ovationen. len mit einem einheitlichen Plakat be- kenswerter Originalität. Nicht die alten worben werden. Meister der geistlichen Musik dominierten Bei seiner Klausur-Tagung hat das FSB- das Programm, sondern weitgehend zeit- Präsidium beschlossen, für diesen An- genössische Komponisten wie Edward El- lass einen freien Plakat-Wettbewerb gar (Ave verum corpus), Knut Nystedt (Lau- auszuschreiben. date) oder Gabriel Fauré (Cantique de Jean Das Plakat zum 150. Jubiläum soll DIN Raeine), um nur einige zu nennen. A3-Format nicht überschreiten. Ein- druckflächen für die jeweilige Einzel- Die gewählten Chorsätze brachten „frischen veranstaltung und für mögliche Spon- Wind“ in das „altlastige“ kirchenmusikali- soren sind vorzusehen. sche Metier, vor allem weil sie vom Ensem- Aus den eingereichten Entwürfen wer- ble „Cantabile“ auf hohem Niveau aus- den drei Entwürfe prämiert: drucksvoll, warm, innig und mit der expres- Dotiert ist der 1. Preis mit 1.000 €, der siven Kraft musiziert worden sind. Deren Der weltberühmte polnische Komponist und Diri- 2. Preis mit 500 €, der 3. Preis mit 250 €. chorischen Leistungsstandart stand der gent Krzysztof Penderecki im persönlichen Ge- Mit der Annahme des Preisgeldes wer- Frauenchor nichts nach: Glockenhell, mit spräch mit Matthias Beckert, 2009. den die Rechte an den FSB übertragen, feiner Tongebung und strahlend in den ho- die Plakate im Jubiläumsjahr 2012 zu hen Frauenstimmen präsentierte sich das Das Chorwerk „The Seven Gates of Jerusa- verwenden. vor Jahren von Franz Möckl gegründete, lem“, war ein Gemeinschaftsprojekt der Abgabetermin für Plakatentwürfe ist überregional besetzte FSB-Frauenensem- Musikhochschulen von Würzburg und Kra- der 30. Juni 2011. In der Präsidiumssit- ble. Unter ihren Beiträgen waren „Ave Ma- kau und des Monteverdichors Würzburg. zung am 09. Juli werden die drei Preis- ria“ von Wolfgang A. Mozart, Werke von träger ausgelobt. Engelbert Humperdinck und Zoltan Kodály. Dass die Würzburger Erstaufführung ein Tri- Diese Werke demonstrierten eindrucksvoll umph in völkerverbindender ebenso wie in
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 13 musikalischer Hinsicht wurde, war vor al- lem den großartigen jungen Musikern zu verdanken. Der stimmgewaltige Chor (Ein- studierung: Matthias Beckert, Würzburg) meisterte sowohl die kräftigen Unisono- Stellen zu Beginn und am Ende des packen- den siebensätzigen Werkes, und glänzte im a cappella vorgetragenen „De Profundis“ mit Präzision und rundem Gesamtklang. Nach der Aufführung in Würzburg reiste das gesamte Ensemble nach Krakau, wo die „Seven Gates of Jerusalem“ noch einmal er- folgreich aufgeführt wurden. Das Konzert dort fand in der neu renovierten Konzert- halle von Rzeszów statt. Der Monteverdichor Würzburg wird seit 1998 von (Musikausschussmitglied) Mat- thias Beckert – der als Dirigent und Do- zent für Chorleitung an der Hochschule FSB-Jugendchor in der Marienkirche Rothenstadt bei Weiden Foto: E.H. für Musik Würzburg lehrt – geleitet. Das stetig hohe Niveau und die über viele Konzertgenuss in Rothenkirchen Balakirew und Knut Nystedt, um einige Jahre hinweg hervorragende Leistung Unter der Überschrift „Die besten Nach- zu nennen. Der großartige Chor agierte, würdigte die Stadt Würzburg 2007 mit wuchssänger Nordbayerns“ war der FSB-Ju- abwechselnd geleitet von Karl-Heinz Mal- der Kulturmedaille. 2009 wurde der Mon- gendchor im NEUEN TAG Weiden für ein zer und Tochter Michaela Treese, in der teverdichor Würzburg beim Bayerischen Kirchenkonzert in Rothenstadt angekündigt Marienkirche souverän und belegte dabei Chorwettbewerb mit dem Prädikat „sehr worden. Nach der Maxime, „Keine Angst eindrucksvoll, dass das jugendliche En- gut“ ausgezeichnet. Beim Deutschen Chor- vor großen Komponisten“ wurde ein Pro- semble die „Vorschusslorbeeren“ zurecht wettbewerb 2010 in Dortmund erhielt der gramm „von Format“ zu Gehör gebracht. Ju- verdient hatte. Das Konzert, zu dem Harald Monteverdichor Würzburg von der inter- gendlichen mit außergewöhnlich guten Bäumler mit Orgelstücken von George nationalen Jury ebenfalls die Auszeich- Stimmen aus ganz Nordbayern singen in Saint-George und von Dietrich Buxtehu- nung „sehr gut“ und zählt mit einem her- diesem überregional besetzten Ensemble, de beisteuerte, stellte den krönenden vorragenden 2. Preis deutschlandweit zu einem der absoluten Spitzenchöre im FSB. Anschluss eines arbeitsintensiven Chor- den Spitzenchören. Das Nachwuchsensemble präsentierte an- wochenendes dar und bildete zugleich den www.monteverdichor.com spruchsvolle Chorliteratur von Luigi Cheru- Höhepunkt dieser erfolgreichen Proben- http://www.hochschulchor.uni- bini, Moritz Hauptmann, Charles Gounod, phase, in der wieder neue Literatur ein- wuerzburg.de/ie/news/detail.php?nr=4654 Perry Jackman, Max Reger, Alexejewitsch studiert worden ist. /E.H./ Die Pressewarte der Sängerkreise berichten Sängerkreis Ansbach ker „Ich steh an deiner Krippe hier“ – der ten gefielen durch ihr hohes künstlerisches Ulrich Lutz, 96732 Oettingen, Chor brachte die Werke wunderschön zu Niveau. Hans Kübrich führte durchs Pro- Schützenstraße 11 Gehör. Alle Anerkennung gilt auch der gro- gramm, die Gesamtleitung hat-te Hans ßen Zahl der Instrumentalisten, die seit Frommknecht. Pfarrerin Elfriede Raschzok Stimmungsvolles Jahren „in Treue fest“ zum Chorleiter stehen dankte den Hobbymusikern am Ende des Weihnachtskonzert und das festliche Programm ebenso berei- Konzerts für ihren Einsatz und für die Be- Mit seinem Weihnachtskonzert vor rund cherten wie Moderator Tobias Burkert (von reitschaft, zugunsten der Kirchengemeinde 450 Zuhörern in der Stadthalle untermauer- Franken-TV), der mit professioneller Sicher- ein Benefizkonzert zu geben. /nach FLZ – ab/ te der Sängerbund 1861 Gunzenhausen heit und einer flotten „Ansage“ durch das eindrucksvoll, was ihm seit vielen Jahrzehn- Programm führte. /nach AB – fa/ Vokal-Fest zum 40. Geburtstag ten nachgesagt wird, ein fester kultureller Die Chorgemeinschaft Ansbach hat zu ih- Pfeiler in der städtischen Gemeinschaft Benefizkonzert begeisterte rem 40. Jubiläum im Onoldiasaal ein feines zu sein. Chorleiter Heinz Horst hatte zum In der Johanniskirche gab der Männerchor Vokal-Fest auf die Beine gestellt und dabei einen wieder viele Lieder von namhaften des GV Ansbach-Hennenbach unter Lei- eindrucksvoll bewiesen, dass die Chorge- Komponisten neu bearbeitet und altbe- tung von Hans Frommknecht Kostproben meinschaft einen herausragenden Platz im kannte, klassische Werke zu einem flotten seines hervorragenden Könnens. Die Män- Fränkischen Sängerbund belegt. Arrangement vereint, zum anderen mit sei- ner wurden dabei unterstützt vom Flöten- Um dieses Niveau zu halten, könnte die ner weichen Baritonstimme u. a. den Song kreis St. Johannis unter Leitung von Monika Chorgemeinschaft – wie viele andere „Halleluja, it’s Christmas“ von Roger Whit- Kübrich sowie von Kirchenmusikdirektor Chöre – mehr (männlichen) Nachwuchs taker interpretiert, wofür der Beifall gerade- Rainer Goede an der Orgel. Zudem hatten gebrauchen. Ihr Jugendchor „S(w)inging zu frenetisch ausfiel. Ob es nun der „Weih- bei diesem Benefizkonzert auch Gabriele Voices“ ist zwar ambitioniert und talen- nachtskanon“ war, die Geschichte von Weigel mit der Harfe und Gottlieb Kellner tiert, aber noch dünn besetzt. „Singen „Frosty und Rudolph“ oder der Bach-Klassi- mit der Panflöte mitgewirkt. Alle Beteilig- macht Spaß“, wie das Eröffnungslied von Fortsetzung auf Seite 14 컄
14 Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 Ulli Führe behauptet, scheint offensicht- und Adolf Frey-Völlen interpretierte der Qualität und warmer Ausstrahlung brach- lich nicht so attraktiv zu sein, wie der Titel Liederkranz Wittelshofen. Große Begeiste- ten die Sängerinnen wunderbare, weih- verheißt – leider!! rung lösten drei rhythmische afrikanische nachtlich-festliche Chorsätze wie „Das Tor Das niveauvolle Programm bot traditionel- und amerikanische Songs aus, die der Gos- zur Weihnacht“, „Es kommt die schöne le Chorklassiker wie Mozarts „Warnung“, pelchor Geilsheim (Ltg. F. Wüst) zum Bes- Zeit“, „Quando nascette Ninno“, „Heiligste Schuberts „Forelle“ oder Robert Schu- ten gab und der Männerchor aus Wilden- Nacht“ oder „Bajuschki baju“ zu Gehör. Die manns „Zigeunerleben“ (Opus 29, Nr.3), stein steuerte gekonnt vier Kompositionen, Zuhörer, darunter zahlreiche Kurgäste, wa- aber auch zeitgemäße Kompositionen vom darunter „Singen mit Freude“, bei. Zum Ab- ren vom Musikgenuss angetan und spende- „Fußball-Mix“ über „We will rock you“ (in ei- schluss des rundum gelungenen Konzertes ten herzlichen Applaus. nem Arrangement der beiden Chorleiter intonierten alle Chöre gemeinsam den „Iri- /nach Frankenpost – R. Singer/ Katrin Daubinger und Michael Waldenmay- schen Segen“. er) bis zu ganz aktuellen Musical-Tönen, et- Bürgermeister Günther Babel lobte in sei- Adventliche Klänge in der wa aus „Ich war noch niemals in New York“. nem Grußwort das kulturelle Wirken der Michaeliskirche Die drei beteiligten Ansbacher Chorensem- Chöre, und SK-Vorsitzender Norbert Schmitt Der Gemischte Chor Hof-Moschendorf bles, der Stammchor (Ltg. K. Daubinger), konnte im Konzertverlauf Birgit Ruttmann für gestaltete unter der Gesamtleitung von die „S(w)inging Voices (Ltg. K. Daubinger), zehnjähriges Singen ehren. /nach FLZ– pet/ Fritz Walther mit seinen drei Chorensem- der Projektchor „Together 8“ (Ltg. Michael bles, unterstützt von Wolfgang Mehling Waldenmayer bzw. K. Daubinger) sangen Vielfältiges Herbstkonzert (Flügel) und der Oberhartmannsreuther bravourös sowohl in Einzelformation und Zu seinem traditionellen Herbstkonzert Blaskapelle ein festliches Konzert auf ebenso überzeugend zum Gemeinschafts- hatte der GV Weinsberg in die Volksschul- hohem Niveau, bei dem zu Beginn das chor (K. Daubinger) vereint. Der Gemein- turnhalle eingeladen. Den weitgespannten Publikum zum Mitsingen aufgefordert schaftschor brillierte eingangs beim „Sin- Melodienreigen gestalteten fünf Ensem- wurde. Ursula Walther moderierte und gen macht Spaß“ und bestach ebenso beim bles des GV Weinsberg – der Gemischte verstand es, mit klaren Worten die Ge- Finale mit „Gute Nacht Freunde“. Am Kla- Chor (Ltg. Svenja Nachtrab), die Weinsber- danken und Empfindungen von Mitwirken- vier begleitet bei Bedarf M. Waldenmayers ger Spatzen (Ltg. Theresa Bögelein), der den und Publikum in eine gemeinsame /nach FLZ – H. von Draminski/ Kinderchor (Ltg, Cornelia Binder), der Ju- Schwingung zu bringen. gendchor (Steffi Hillermeier), und die origi- Es war beeindruckend, wie die Piepmätze, Seminar „Singen vom Blatt II“ nelle Gruppe „Junge Mädels und 1 Bub“ –, knapp 20 Mädchen und Jungen im Grund- Im Sängermuseum veranstaltete der SK der Gastchor „Chorisma“ Rauenzell (Ltg. schulalter, präzise und sauber, zugleich mit Ansbach ein Folgeseminar „Blattsingen“, Anton Herrmann) und die Bläsergruppe voller Begeisterung und klaren Stimmen ih- das auf den ersten Lehrgang wenige Wo- Schneider. Das facettenreiche Programm re fünf Beiträge, darunter auch Songs von chen zuvor in Ansbach aufbaute. Kreisvor- bot internationales Liedgut wie „Funga Rolf Zuckowski, vortrugen. Auch der Ju- sitzender und Organisator Norbert Schmitt alafia“ aus Nigeria, „Hallelujah“ von L. Co- gendchor war mit fünf eigenen Beiträgen konnte 22 SängerInnen, darunter auch eini- hen oder „Sailing“ von R. Steward, aber vertreten und wirkte zudem noch bei Wer- ge Gäste aus dem SK Erlangen-Forchheim, auch Volkslieder wie „Musik erfüllt die ken des Gemischten Chores mit. Die 20 jun- begrüßen. Die Dozenten waren wie beim Welt“ oder „auf der schwäbischen Eisen- gen Nachwuchssänger füllten mit ihren fri- ersten Seminar der Kreis-Chorleiter und bahn“ und poppigen Stücken wie „You schen Klängen mühelos das Kirchenschiff stellvertretende Bundes-Chorleiter, Jürgen are my sunshine“, „Shine Jesus shine“ oder und erhielten besonders für das flotte Klatte und der frühere Kreis-Chorleiter das humorvolle „Ich wollt ich wär ein „Runnin’ to Bethlehem“ begeisterten Bei- (Erlangen-Höchstadt), Chordirektor ADC Huhn“, mit dem „Junge Mädels und 1 Bub“ fall. Den größten Programmanteil – zwölf Manfred Meier. für große Erheiterung im Saal sorgte. Die Chorstücke – trug der Gemischte Chor auf Hauptziel dieser Seminare ist es, Sänger- Chorvorträge wurden um mehrere instru- gewohnt hohem Niveau, mit dynamischer Innen in die Lage zu versetzen, im Chor mentale Zwischenmusiken angenehm auf- Differenzierung, bester Textverständlichkeit bewusster singen. Die Aktiven sollten die gelockert und einen weiteren Höhepunkt und großem Engagement vor. Lieder reflektierter und selbstständiger vor- stellten Ehrungen langjähriger und ver- Mit blitzsauberen Akkorden und dynami- tragen können, nicht nur „papageienartig dienter Sängerinnen dar. /nach FLZ – ww/ scher Differenzierung präsentieren die nachsingen, was der Chorleiter vorgibt“. Musiker der Blaskapelle (Ltg. Günter Kro- „Der Gesang müsse sich mehr im Kopf abspielen der) Arrangements wie „Maria durch ein und nicht nur in der Kehle. Die Sänger sollten die Sängerkreis Bayreuth Dornwald ging“ im Marschrhythmus und im Seminar erarbeiteten Fähigkeiten künftig in Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg, Variationen über „Aber Heidschi Bum- ihren Chorproben anwenden, auch, um neue Chor- Steigergasse 8 beidschi“, die bestens beim Publikum an- werke schneller zu erfassen“, so Klatte und wei- kamen, so, wie übrigens auch das Konzert ter: „Man wolle den ChorsängerInnen eine gewisse In Musikalisches Fest zum Advent als Ganzes, das ohne Zugabe nicht zu Ende musikalische Grundausbildung mit auf den Weg Mit dem gemeinsam intonierten „Macht gehen durfte. /nach Gottfried Hoffmann/ geben“. /nach FLZ oh/ hoch die Tür, die Tor macht weit“ wurde die inzwischen traditionelle Adventsveranstal- Facettenreiches Konzert mit Freunden tung im festlich geschmückten großen Kur- Weihnachtskonzert Zum „Konzert mit Freunden“ im Dorfge- haussaal von Bad Steben eingeleitet. Der Der Gute-Laune-Chor Oberkotzau präsen- meinschaftshaus hatte der GV Geilsheim Lichtenberger Posaunenchor eröffnete mit tiert sich zum Weihnachtskonzert mit ei- zwei Gastchöre, den GV Liederkranz Wit- nuancierten, strahlenden Blechbläserklän- nem weitgefächerten, äußerst vielfältigen telshofen (Ltg. Claudia Burkhardt) und den gen. Weitere instrumentale Zwischenmusi- Programm. Chorleiter Jürgen Ocker hatte Männerchor aus dem schwäbischen Wil- ken und einfühlsame pastorale Hirtenme- das Programm zusammengestellt. Dazu denstein (Ltg. Franz Litak), eingeladen. Den lodien eines Zither-, Gitarren- und Flöten- hatte er fast alle Lieder speziell für den bunten Liederreigen eröffnete der Gastge- Ensembles harmonierten hervorragend Chor arrangiert – darunter Stücke von berchor mit „Die Glocken von Geilsheim“, mit den Gesängen des Hofer Landfrauen- „Tochter Zion“, „Psallite“ oder „Hosianna einer Eigenkomposition ihres Chorleiters chores, den diesmal Herta Steffke, die Davids Sohn“ über „Auf Engelshänden“ Fritz Wüst und brachte im weiteren Verlauf Chorleitervertretung von Helmut Lottes, (Melodie: Morning has broken), dem flot- vier weitere Titel harmonisch zu Gehör. Ge- dirigierte. ten „Calypso Gloria“, einem ausdrucksstar- fühlvolle Chorsätze von Dieter Frommlet Hoch konzentriert, mit hoher stimmlicher ken „Halleluja“ oder dem swingenden „Jin-
Fränkische Sängerzeitung Januar/Februar 2011 15 gle bell rock“ bis zu Gospels wie „Amen“ Besuchern in der Dr.-Stammberger-Halle 420 Euro für Menschen in Not oder „Down to the river to pray“. sein 25-jähriges Bestehen. Dem Publikum Das traditionelle vorweihnachtliche Singen Die Kompositionen waren anschmiegend, wurde ein weitgefächerter Kunstgenuss ge- und Musizieren von Chören, unterstützt eindringlich, aber nicht aufdringlich. Vor boten. Er reichte vom Triumphmarsch aus von der Saiten-Musik des Zitherclubs Bay- allem Chorsängerin Sabine Schmidt sorgte der Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi, der reuth, fand in der Kirche St. Hedwig statt. als Solistin mit „Nicht Reichtum, Macht, Polka aus der Oper „Die verkaufte Braut“ von Es begann mit leisen Klängen der Saiten- noch Herrlichkeit“ für besonders gefühl- Friedrich Smetana über Volksweisen wie musik. Der GV Concordia 1851 Bayreuth volle Minuten. „Mariechen saß weinend im Garten“ oder sang unter der Leitung von Gottfried Nit- In einigen Stücken erfuhr Jürgen Ocker, der „Es waren zwei Königskinder“ bis zu Musi- sche anschließend „Tochter Zion, freue seinen Chor wieder professionell am Piano cal-Klängen mit einem Stück aus „Phantom dich“ und das englische „Frohe Kunde“. Ei- begleitete, von Sängerinnen und Sängern of the Opera“ von Andrew Lloyd Webber. nen musikalischen Glanzpunkt setzte der mit Rhythmus- und Percussion-Instrumen- Der Plassenburg-Singkreis überzeugte un- GV Sängerkranz 1925 Aichig (Ltg. Tamara ten eine flotte Unterstützung. Außerdem ter der Regie von Wolfgang Schoppek durch Bosch). Er intonierte getragen, leise und sorgte die Gitarrengruppe der Musikschule gewohnt voluminöse Stimmvielfalt und doch voller Kraft den „Cherubinischen Lob- des Landkreises Hof zwischen den Ge- zeigte, dass er auch im 25. Jahr seines Be- gesang“ von Bortnjansky. Bei der „Deut- sangsauftritten immer wieder für zusätz- stehens gesanglich voll auf der Höhe ist. schen Bauernmesse“ begleitete die Altstäd- liche, instrumentale Hörgenüsse. Nicht Gerade auch bei gemeinsamen Auftritten ter Saitenmusik sodann die Sänger. Spon- vergessen sei die charmant-lockere Mode- mit dem Kammerorchester (Ltg. Horst De- taner Beifall zeigte, dass diese Vorträge her- ration durch die Chorsängerin Stefanie gelmann) harmonierten Sänger und Musi- vorragend dargeboten wurden. Die weite- Walters. ker prächtig. Bereichert wurde der erhabene ren beteiligten Chöre waren: Der GV 1919 Mit einer interessanten Interpretation von Musikgenuss vom Sextett „Culma Brass“, Bayreuth (Ltg. Heike Nitsche) u.a. mit „Ma- „Ave Maria“ und einem „Wir wünschen besonders Chatschaturjans „Säbeltanz“ chet die Tore weit“ und der Frauenchor vom euch frohe Weihnacht’ verabschiedete sich (mit Jan Beben am Xylophon) ist hervorzu- GV 1883 Oberpreuschwitz (Ltg. Rolf Wald- der Gute-Laune-Chor von seinen Gästen heben. Die jeweils sechs Frauen und Män- hier) mit drei Liedern, darunter „The little und wurde mit viel Applaus belohnt. ner der „stimmBAND“ rundeten das ab- Drummerboy“. An der besinnlichen musi- wechslungsreiche Programm unter ande- kalischen Stunde wirkten weiterhin mit: Ka- Begeisterndes rem mit zwei Medleys („A Tribute to Queen“ rin Seibt, Flöte und Nicola Rupprecht an Weihnachtskonzert und „Best of Beach Boys“) ab. Thomas Zapf der Orgel, die auch das Schlusslied „Macht Der Hofer Männerchor und seine musika- von der „stimmBAND“ führte zudem wäh- hoch die Tür, die Tor macht weit“ begleitete. lischen Gäste boten in der Lorenzkirche ein rend des Abends als Moderator durchs Pro- Die Besucher spendeten langanhaltenden abwechslungsreiches Programm mit leisen, gramm. Gemeinsam gaben die Interpreten Applaus und zudem 420 Euro für die Aktion aber auch lauten Klängen. Ruhig und aus- zum Schluss Händels „Halleluja“ aus dem „Menschen in Not“. drucksstark begann der Hofer Männerchor „Messias“ zum Besten. /nach N.B – red/ unter der Leitung von Torsten Petzold mit Die Zuhörer belohnten die Künstler mit ei- Stücken, u. a. mit „Transeamus usque Beth- nem nicht enden wollenden Applaus. lehem“, „Frohe Weihnacht“ oder dem be- /nach Rainer Unger/ Fortsetzung auf Seite 16 컄 sinnlichen „Hoch tut euch auf“. Ein besonderes Ereignis bot der Enchen- reuther Dreigesang mit dem sehnsuchts- vollen „Rorate“ oder mit andachtsvoll vor- getragenen Liedern aus der Waldlermesse. Als weitere Gäste stimmten die Sänger des MGV Cäcilia aus Enchenreuth (Ltg. Bernd Ring) einfühlsame Chorsätze von Franz Abt und Ludwig van Beethoven an, bevor beide Männerchöre ebenso stimmgewaltig wie wunderbar ihre Lieder, darunter „Gloria in excelsis Deo“, das polnische „Als die Welt verloren“ oder „Heilige Nacht“, intonierten und ihren Part mit „Allen Menschen dieser Erde“ abschlossen. Zwischen den Liedvorträgen der Chöre be- reicherten die Hofer Volksmusikanten das Programm um stimmige Instrumentalstü- cke und auch das Vokalensemble des Hofer Männerchors (Ltg. Christine Werner) gefiel mit „Kyrie“, „Gloria“ „Benediktus“ und „Ita missa est“ aus der Waldlermesse und wei- teren stimmungsvollen Liedvorträgen. Beide Chöre beschlossen gemeinsam das traditionelle Konzert des Hofer Männercho- res mit „Weihnacht wird’s nun wieder“ und zusammen mit dem Publikum ertönte dann noch! „Stille Nacht, heilige Nacht“. /nach Stadt Hof / Buntes Jubiläumskonzert Mit einem bunten musikalischen Programm feierte der Plassenburg-Singkreis vor 300 Fortsetzung auf Seite 14 컄
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