Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO

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Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
Die Zeitung der Wirtschaftskammer Vorarlberg                                       76. Jahrgang • 9. Juli 2021 • Nr. 14

Wirtschaftsbericht:

Verbesserte Aussichten
für die Wirtschaft!
                                                                                                                           FOTO: ISTOCK

                                                                            Nächste Ausgabe erscheint am 27. August 2021

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                                                                                                                        SAVE THE DATE

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3 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                            KLAR UND DEUTLICH

                                        ROHSTOFFE

                                        Regionale
                                        Rohstoffe sind
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                                          Rohstoffe. „Während
                                          die Wirtschaft konse-     W      ir müssen uns vor Augen führen,
                                                                           dass wir einen großen Teil unseres
                                                                    Bedarfs selbst decken könnten. Doch
                                           quent und konstruk-
                                           tiv an Rohstoff- und     stattdessen finden nach wie vor unzähli-
                                             Deponiestrategien      ge Rohstofftransporte über weite Stre-
                                                                    cken und durch das Siedlungsgebiet statt    biet in Kauf, sondern auch, dass weiter-
                                                arbeitet, werden
                                                                    – oft sogar aus dem Ausland.“ Das könne     hin unzählige Schwerlasttransporte über
                                          wichtige Projekte wie
                                                                    nicht im Sinn einer funktionierenden re-    weite Strecken durchgeführt werden. „So
                                            die Erweiterung des     gionalen Rohstoffversorgung sein. „Man       viel zum Thema Regionalität und Klima-
                                          Kiesabbaus in Altach      kann sich nicht einmal mehr darauf ver-     schutz. Auch deshalb haben wir eine kla-
                                            durch widersprüch-      lassen, dass Zusagen und Beschlüsse von     re Botschaft nach Wien: Bitte eine prakti-
                                               liche ‚Aus Prinzip   Gemeinden halten. Diese Verhinderung        kable Verkehrslösung finden – und zwar
                                                dagegen‘-Taktik     von bereits genehmigten Projekten be-       nicht nur in Altach“, sagt Metzler.
                                            ausgebremst“, sagt      ziehungsweise allenfalls unzureichende
                                          WKV-Präsident Hans        und nicht rechtzeitige Prüfung möglicher       Lösungen auf den Tisch – jetzt: „Wir
                                                  Peter Metzler.    Alternativen ist abzustellen.“              weisen seit Jahren auf die überaus ange-
                                                                                                                spannte Situation im Bereich Rohstoffe
                                                                       Ein gewisser Hang zur Widersprüch-       und Deponien hin und versuchen alle
                                                                    lichkeit findet sich nicht nur auf Gemein-   Seiten für tragfähige und gemeinsame
                                                                    deebene, sondern auch im zuständigen        Lösungen zu sensibilisieren. Wir erwar-
                                                                    Ministerium: Durch dieVerhinderung der      ten uns eine rasche Einigung der betrof-
                                                                    räumlich näheren und verkehrsvermin-        fenen Gemeinden, Lösungen müssen
                                                                    dernden Autobahnanschlussstelle mit         rasch auf den Tisch – für eine stärkere
                                                                    direkter Zufahrt zum Erschließungsge-       regionalwirtschaftliche Unabhängigkeit
                                                                    biet in Altach nimmt man offenbar nicht      im Rohstoffsektor mit verantwortungs-
                                                                    nur den Verkehr durch das Siedlungsge-      vollen kommunalen Partnern. Bei gutem
                                                                                                                Willen aller Beteiligten ist das in Zeiten
                                                                                                                wie diesen auch machbar. Oder: Weiter-
                                                                                                                hin aus dem Ausland importieren – und
                                                                                                                mit allen negativen Begleiterscheinun-
                                                                                                                gen leben. Dann müssen die Verantwort-
                                                                                                                lichen ihren Bürgerinnen und Bürgern
                                                                                                                aber auch die Folgen erklären.
                         FOTO: ISTOCK
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TOP-LEISTUNG                                           NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 4

 PRISMA UNTERNEHMENSGRUPPE

                      Unternehmertum auf
                      VORARLBERGER ART

           Millennium Park Süd
           Meilenstein in der Weiterentwicklung
           vom Betriebsgebiet zum Produktiv-
           quartier: Die Marktgemeinde Lustenau
           und die PRISMA Unternehmensgruppe
           gestalten gemeinsam mit international
           tätigen Partnern die Zukunft des
           Millennium Park in Lustenau. In der
           Sitzung der Gemeindevertretung am
           Donnerstag, 1. Juli 2021 wurde die Ent-
           scheidung getroffen das Projektgebiet
           „Millennium Park Süd“ (ca. 23.000 m2)
           an Investorengesellschaften unter
           Führung der PRISMA Unternehmens-
                                                                                                 FOTO: PRISMA UNTERNEHMENSGRUPPE

           gruppe zu verkaufen. Damit wird
           einerseits die über 20-jährige erfolgrei-
           che Partnerschaft fortgesetzt,
           andererseits der Millennium Park über
           die nächsten zehn bis 15 Jahre von
           einem klassischen Betriebsgebiet zu
           einem Produktivquartier transformiert.
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5 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                 INHALT

                                                                       Schwerpunkte dieser Ausgabe:
                                                                  6    THEMA. Wirtschaftsbericht 2020/2021. Heimische Wirtschaft mit verbesserter
                                                                       Konjunkturaussicht.

                                                                  10   Innovationspreisträger. Rezi Microfaserprodukte GmbH entwickelte ein neues
                                                                       Verfahren zur Funktionalisierung von Reinigungstextilien.

                                                                  22   Gastkommentar. Wirtschaftsdelegierter Ingomar Lochschmidt über die Olympischen
                                                                       Spiele in Japan sowie den Stellenwert Japans für die österreichische Exportwirtschaft.

                                                                  35   Extras. Standort Vorarlberg sowie Sommerbildung.

                                                 KOMMENTAR

                                                   „Gewagte
                                                   Bremsmanöver“
                                                                       In den vergangenen Tagen drehte sich alles um Rohstoffe und Infrastruktur.
                                                                       Während der aktuelle Wirtschaftsbericht für Vorarlberg naturgemäß durch die
                                                                       Coronakrise keine erfreulichen Zahlen bereithält, wird nicht etwa an zukunfts-
                                                                       weisenden Maßnahmen für die beiden oben genannten Themen in Vorarlberg
                                                                       gearbeitet, sondern stattdessen auf die ideologische Bremse getreten: Konse-
                                                                       quenz im Ausbremsen wichtiger Lösungen statt Konsequenz in einer konsens-
                                                                       orientierten Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und standortrelevanten
                                                                       Themen ist offenbar das Mittel der Wahl für die politischen Agenden mancher
                                                                       Akteure. Wir sehen es gerade wieder in Sachen S18. Ein neuerliches Evaluieren
                                                                       kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern ist auch leider die logische Folge der
                                                                       etablierten Verhinderungstradition und wiederkehrender Ausbremsmanöver.
                                                                       Die staugeplagte Bevölkerung und die Wirtschaft wissen, bei wem sie sich dafür
                                                                       bedanken dürfen.
                                                                          Außerdem haben wir leider oft die Tendenz, dass meist vor der eigenen
                                                                       Haustüre die Bereitschaft endet, praktikable, nachhaltige und vor allem
                                                                       regionale Lösungen zu finden. Etwa beim Kiesabbau in Altach: Nicht nur
                                            Hans Peter Metzler         verpassen wir die Chance auf eine dringend notwendige regionale Rohstoffver-
                                            WKV-Präsident              sorgung, sondern müssen weiterhin Schwerlastfahrten über weite Strecken und
                                                                       durch Siedlungsgebiete in Kauf nehmen. Das ist weder nachhaltig noch mit den
                           „Meist endet vor der eige-                  Klimazielen in Einklang zu bringen. Wir müssen die regionale Kreislaufwirtschaft
                                                                       als Chance für uns alle verstehen - nur so viel zum Thema.
                            nen Haustüre die Bereit-
                        schaft, praktikable, nachhal-
                        tige und vor allem regionale
                                Lösungen zu finden!“
FOTO: STUDIO FASCHING
Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 6

thema
 Vorarlbergs
         Wirtschaft:                                                                     zent). Dieser ausgeprägt starke Rückgang dürfte teilweise
                                                                                         auch auf die, entgegen dem bundesweitenTrend, positive
                                                                                         Entwicklung im Vorjahr zurückzuführen sein (Sachgüter-

         Verbesserte
                                                                                         produktion 4. Quartal 2019 Vorarlberg: +2,7 Prozent; Ver-
                                                                                         gleich Österreich: -3,5 Prozent).
                                                                                            DieVorarlberger Baubranche verzeichnete mit +3,2 Pro-
                                                                                         zent (Vergleich Österreich: -1,8 Prozent) hingegen einen

          Aussichten
                                                                                         überdurchschnittlich starken Anstieg.

                                                                                         Innovativ, kreativ, erfinderisch
                                                                                            In Sachen Kreativität und Erfindungsreichtum mischt
                                                                                         Vorarlberg im Bundesländervergleich weiter vorne mit.
                                                                                         2020 gab es 151 nationale Patentanmeldungen aus Vorarl-
Wirtschaftsbericht 2020/2021. Die Maßnahmen zur Eindämmung der                           berg, deutlich mehr als im Jahr davor (2019: 116). Mit knapp
  COVID-19-Pandemie prägten seit dem Frühjahr 2020 die heimische                         38 Patentanmeldungen pro 100.000 Einwohner liegt Vor-
  Wirtschaftsentwicklung. Die konjunkturelle Entwicklung für heuer                       arlberg auf Platz drei im Länderranking, der Österreich-
    zeigt einen Trend nach oben, wie der aktuelle Vorarlberger Wirt-                     Durchschnitt liegt bei 24 Anmeldungen.
    schaftsbericht des Landes und der Wirtschaftskammer aufzeigt.
                                                                                         Aufschwung für die heimischeWirtschaft
                                                                                            Die Entwicklung des Pandemiegeschehens in Vorarl-
                                                                                         berg –wenig Neuinfektionen und kaum Mehrbelastungen

                            F   ürLandeshauptmannMarkusWallner,Wirtschaftskam-
                                merpräsident Hans Peter Metzler und Landesrat Marco
                            Tittler ist klar, dass Land und Kammer die heimischeWirt-
                                                                                         derSpitalskapazitäten–unddasguteVorankommenbeim
                                                                                         Impfprogramm erlauben eine kontrollierte Rückkehr in
                                                                                         Richtung „Normalität“. „Vorarlberg startet wieder durch
                            schaft beim Aufschwung bestmöglich unterstützen wer-         und vonseiten des Landes wird das Hochfahren in allen
                            den. Wir wollen die starke Position des Wirtschaftsstand-    Bereichen–vonWirtschaftundBildungbiszuKultur,Sport
                            ortes Vorarlberg nicht nur halten, sondern weiter            und ehrenamtlichem Engagement – nach Kräften unter-
                            ausbauen.“ Mit zahlreichen Zukunftsprojekten in den Be-      stützt“,betontLandeshauptmannWallner.Mitzahlreichen
                            reichenDigitalisierung,Ökologisierung,regionaleVergabe       Zukunftsprojekten in den Bereichen Digitalisierung, Öko-
    WKV-Präsident Hans      und Beschaffung sowie durch das Forcieren von Innova-         logisierung, regionale Vergabe und Beschaffung sowie
  Peter Metzler: „Die von   tionen wird alles dafür getan, um Vorarlbergs Wirtschaft     durch das Forcieren von Innovationen und mit nachhalti-
der Pandemie betroffene
      Wirtschaft braucht    wieder ordentlich in Schwung zu bringen und zugleich die     gen Investitionen in die Modernisierung der Wirtschafts-
        Planbarkeit, eine   künftige Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen zu stär-      struktur des Landeswird alles dafür getan, umVorarlbergs
         Klimapolitik mit
 Hausverstand sowie die
                            ken.                                                         Wirtschaft wieder ordentlich in Schwung zu bringen und
 Stärkung der Regionali-                                                                 zugleich die künftigeWiderstandsfähigkeit gegenüber Kri-
   tät und Kreislaufwirt-   Dämpfer Corona Krise                                         sen zu stärken. Insgesamt stellt die Landesregierung mit
     schaft. Aber mit den
       Menschen und der        Nach einigen Jahren, welche geprägt waren von robus-      dem Impulsprogramm rund 60 Millionen Euro für Zu-
 Wirtschaft gemeinsam.“     tenWachstumsrateninderBruttowertschöpfung,erlittdie          kunftsprojekte zur Verfügung. Die Gesellschaft für Ange-
                            heimische Konjunktur im Jahr 2020 einen empfindlichen         wandteWirtschaftsforschungwurdemiteinerAnalysedes
                            Rückschlag. Die reale Bruttowertschöpfung (ohne Land-        Programms beauftragt. Darin zeigt sich, dass das Impuls-
                            undForstwirtschaft)2020sankum-6,4Prozent.ImBereich           programm eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 80
                            Einzelhandel gestalteten sich die Entwicklungen inVorarl-    Millionen Euro auslöst. Damit einher geht ein Beschäfti-
                            bergmiteinemEinbruchderrealenEinzelhandelsumsätze            gungseffektvon mehr als 600Vollzeitstellen, breit gestreut
                            von -3,8 Prozent deutlich resilienter und gingen etwas we-   über die verschiedenen Sektoren der Vorarlberger Wirt-
                            niger zurück als im Österreichschnitt (-4,6 Prozent).        schaft.
                                                                                                                                                        FOTO: FREDERICK SAMS

                               Bei der Sachgüterproduktion musste Vorarlberg mit
                            einem Minus von 6,6 Prozent im 4. Quartal 2020 den zweit-    Fachkräfteausbildung fördern
                            höchsten Rückgang verzeichnen (hinter NÖ mit einem             Die Pandemie hat starke Verwerfungen am Arbeits-
                            Rückgang von -9,8 Prozent; Vergleich Österreich: -1,9 Pro-   markt gebracht, doch mittlerweile ist bereitswieder eine
Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
7 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                      THEMA

                                               „Jetzt sollten die verbesserten Aussichten der Unternehmen durch ziel-
                                               orientierte Maßnahmen flankiert werden, um die Rahmenbedingungen
                                               für Wachstum, Beschäftigung und Investitionen zu gestalten.“
                                               Hans Peter Metzler WKV-Präsident

                                                                                                                         Innovation, Digitalisierung sowie Nachhaltig-
                                                                                                                           keit sind die Top-Themen für Investitionen
                                                                                                                                       der Vorarlberger Unternehmen.
FOTOS: ISTOCK

                deutliche Erholung erkennbar. Auch hier gilt: Der Auf-
                wärtstrend muss genützt und gefördert werden, um           politik. Bei aller Notwendigkeit der Budgetkonsolidie-
                möglichst viele Arbeitslose wieder rasch in Beschäfti-     rung sei es dennoch wichtig, in die richtigenThemen der          Investitionen
                gung zu bringen, eine Verfestigung von Arbeitslosigkeit    Zukunft zu investieren. Die Krise biete jetzt auch die
                                                                                                                                            Der Investitionstest des
                zu verhindern und um Arbeitsplätze abzusichern. Dafür      Chance, die Zusammenhänge des Wachstums besser zu
                                                                                                                                            Instituts für Wirt-
                startet Vorarlberg die bisher größte Joboffensive.          verstehen.WKV-Präsident Metzler: „An den großenThe-              schaftsforschung wies
                                                                           men wie Bildung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung oder            im Herbst 2020 für
                Wirtschaftsbarometer der WKÖ                               Regionalität muss konsequent auf allen Ebenen weiter-            Vorarlberg eine starke
                   Gemäß der jüngsten Wirtschaftsbarometer-Umfrage         gearbeitet werden. Wir tun dies im Rahmen des Strate-            Abnahme der Investi-
                (Sommer 2021) der WKÖ sind die Unternehmungen in           gieprozesses Dis.Kurs Zukunft sehr intensiv.“                    tionen von -21,8% aus.
                Vorarlberg bereits wieder deutlich zuversichtlicher, das       Es gelte, die klassischen Wachstumstreiber durch             Für das Jahr 2021
                                                                                                                                            zeigen sich mit +3,2%
                Vorkrisenniveau (= Niveau vor COVID-19) bald zu errei-     eine Senkung der Kosten des Faktors Arbeit, gezielte In-
                                                                                                                                            für Vorarlberg und
                chen. 56% der Unternehmungen in Vorarlberg sind der        vestitionsanreize und das Begleiten desWandels in Rich-          +6,0% für Österreich
                Meinung, dasVorkrisenniveau bereits erreicht zu haben      tung Ökologisierung und Innovation zu stärken. Aller-            gesamt wieder positive
                oder es binnen der nächsten 3 Monate zu erreichen, wei-    dings müsse die ökologische Transformation für alle              Absichten im Investi-
                tere 13% innerhalb der nächsten 6-12 Monate und 26%        – gerade auch für die besonders betroffenen Branchen              tionsbereich. Gegen-
                binnen 1-3 Jahren. Nur fünf Prozent der Unternehmer-       - leist- und machbar sein.                                       über dem Vorjahr
                schaft in Vorarlberg ist aktuell der Meinung das Vorkri-       „Eigenkapital ist ein maßgeblicher Faktor für die Be-        verzeichnete das
                                                                                                                                            Vorarlberger Gewerbe
                senniveau in mehr als 3 Jahren oder gar nicht mehr er-     wältigung der Krise und der anstehenden Transforma-
                                                                                                                                            und Handwerk einen
                reichen zu können.                                         tion in den Unternehmen. Mit einer starken Eigenkapi-            Rückgang des nominel-
                   „Auch wenn die Stimmung besser wird, darf dies          talbasis sind krisenresilienter und innovativer als              len Umsatzes von
                nicht darüber hinwegtäuschen, dass vielfältige Heraus-     andere. Für eine schnelle Erholung der Wirtschaft ist es         -7,0%. Im österreich-
                forderungen für die Branche anstehen: Rohstoffver-          notwendig, rasch neue und eigenkapitalstärkende Maß-             weiten Vergleich
                knappung allerorts, die Liquiditätsfrage oder der Fach-    nahmen zu setzen. Dazu haben wir eine Resolution nach            (-7,3%) hat sich das
                kräftebedarf. Die Mitarbeitersuche auf allen Ebenen ist    Wien gesendet. Damit verbunden war auch ein klarer               westlichste Bundesland
                                                                                                                                            damit leicht positiver
                aktuell eine Mammutaufgabe für die Betriebe“, sagt         Appell an die Politik und die Finanzmarktaufsicht, den
                                                                                                                                            als der Durchschnitt
                Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler. Die        regionalen Banken mehr Spielraum und Flexibilität zu             entwickelt.
                Arbeitslosigkeit und gleichzeitiger Fachkräftebedarf er-   gewähren“, betont Metzler.
                fordern neue Wege in Qualifizierung und Arbeitsmarkt-                                                 Herbert Motter
Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
MAGAZIN                                                                                                                   NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 8

DATEN & FAKTEN

 Zahlen spiel
 Chancen im Klima- und Umweltschutz nutzen,
 notwendige Voraussetzungen schaffen...
 Österreich im weltweiten Umweltranking EPI auf Rang 6:                                                    Die Größe der Herausforderung:
 Im Environmental Performance Index erreicht Österreich 79,6                                               Der Energiemix muss künftig
 von 100 möglichen Punkten und liegt damit unter 180                                                       anders aussehen.
 untersuchten Ländern auf Rang 6.

    1. Dänemark                                                                         82.5 %

   2. Luxemburg                                                                         82.3 %                                                           ≈ 33 %
                                                                                                                                                         erneuerbare
      3. Schweiz                                                                        81.5 %                              2020                         Energie
   4. Vereinigtes
      Königreich                                                                       81.3 %

   5. Frankreich                                                                      80.0 %

    6. Österreich                                                                     79.6 %

     7. Finnland                                                                      78.9 %

    8. Schweden                                                                      78.7 %
                                                                                                                                                         nahe 100 %
    9. Norwegen                                                                                                                                          erneuerbare
                                                                                     77.7 %
                                                                                                                            2050                         Energie
 10. Deutschland                                                                     77.2 %

 CO2-Kosten für die Industrie explodieren:
 Durch die Erhöhung des Klimaziels auf minus 55 Prozent
 steigen die CO2-Preise und damit die Kosten für die Indus-
 trie weiter. Eigenes Berechnungsbeispiel für ein österrei-
 chisches Industrieunternehmen:                                                                                Potenziale heben:
                                                                                                               Wasserstoff als Game-Changer.

                      €    2020
                      € 250.000                                                                           Experten gehen davon aus, dass

       €            2030
                                                                                                          2030 bis zu 2 GW Elektrolyse-Leis-
                                                                                                          tung realistisch sind. Diese 2 GW
                                                                                                          ermöglichen die Erzeugung von
                                                                                                          4,6 TWh an grünem Wasserstoff.
      € 1.350.000
                                                                                                          Damit können 15 Prozent des Ener-
                                                                                                          giebedarfs der Industrie, der der-
                                                                                                          zeit durch Gas gedeckt wird, durch
                                                                                                          grünen Wasserstoff ersetzt werden.

                                              GRAFIK: SIMON GROSS/WKÖ/ISTOCK; QUELLEN: EPI 2020/BMK: ENERGIE IN ÖSTERREICH – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN/EIW/WKÖ – EIGENE BERECHNUNGEN
Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
9 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                                                                                             MAGAZIN

magazin
 HANDEL
 Umstieg bis 2022:                         ÖKOPROFIT
                                                                                     IMPFEN
                                                                                     Impfangebot
 neuer Handels-KV                          Zweites Ökoprofit-                        ausgeweitet
                                           Basisprogramm im
Der neue Kollektivvertrag für                                                       Weitere Last-Minute-Angebote,
Angestellte und Lehrlinge bietet ein       September                                mobiler Impfbus und Termine ohne
zeitgemäßes Beschäftigungsgrup-                                                     Anmeldung: Nach den positiven
penschema und ein attraktives             Mit über 180 zertifizierten               Erfahrungen der Last-Minute-Imp-
Gehaltssystem. Bis spätestens             Betrieben ist Ökoprofit das am            fungen am Wochenende hat das
ersten Oktober 2022 müssen alle           weitesten verbreitete Umweltma-           Land Vorarlberg ein Zusatzangebot
Handelsbetriebe in den neuen KV           nagementsystem in Vorarlberg –            ausgearbeitet. An weiteren

                                                                                                                          FOTOS: ISTOCK, ÖKOPROFIT, LANDESPRESSESTELLE/BERND HOFMEISTER, ANDY WENZEL
umsteigen. Mitarbeiter:innen              und das seit über 20 Jahren. Das          Wochenenden werden kurzfristige
müssen bereits drei Monate vor der        beliebte Landes-Umweltprogramm            Impfungen möglich sein, dabei
Umstellung informieren werden,            bietet für Betriebe Mitte September       werden auch einige Plätze für
daher sollten die Vorbereitungen          noch ein zweites Basisprogramm            Personen ohne jegliche Anmeldung
nun anlaufen. Alle Informationen          im Walgau an. Die Workshop-Reihe          vergeben. Außerdem wird ein
und Webinare finden Sie in den            läuft bis zum Frühjahr und schließt       Impfbus unterwegs sein, um bei
KV-Informationen auf derhandel.           mit der Ökoprofit-Zertifizierung          Veranstaltungen auch Impfungen
at. Zusätzlich finden am 6. und 7.        2022 ab. Die gemeinsamen                  anzubieten, wie das Land Vorarl-
Oktober Praxis-Seminare in                Workshops sollen Umweltwissen             berg in einer Presseaussendung                                                                                     „Unser Ziel ist es,
Vorarlberg statt.                         vermitteln und Betrieben helfen,          bekanntgab:                                                                                                        bis Ende nächsten
                                          ihre Prozesse zu optimieren und           bit.ly/impfen_ausweitung
                                          die Umweltperformance zu                                                                                                                                     Jahres die Lang-
                                          verbessern. Es gibt noch freie                                                                                                                               zeitarbeitslosigkeit
                                          Plätze: Weitere Informationen:                                                                                                                               im Bestand auf das
                                          vorarlberg.at/oekoprofit                                                                                                                                     Niveau von vor der
                                                                                                                                                                                                       Krise zu bringen.“
                                                                                                                                                                                                       Martin Kocher
                                                                                                                                                                                                       Arbeitsminister

                                                    Jawohl! Nein danke!
                                          Sommer 2021:                              S18-Gegner zeigen Konsequenz im Aus-
                         „Sicher zu Gast in Vorarlberg“                             bremsen, nicht in der Umsetzung
      400 Vorarlberger Tourismusbetriebe haben sich intensiv in Webinaren           Überraschend kommt der Vorstoß von Ministerin Gewessler, die aktuellen
  mit COVID-19-Sicherheitskonzepten auseinandergesetzt. Allen interessierten        Pläne zur S18 evaluieren zu wollen. Dass an der Umsetzung des wichtigen
   Betrieben wird nun die Möglichkeit geboten, ihre Hygiene- und Präventions-       Straßenbauprojekts bereits seit Jahrzehnten intensiv gearbeitet wird, ist
    maßnahmen überprüfen zu lassen und dadurch das vom Land ausgestellte            inzwischen weitgehend bekannt. Eine neuerliche Querfeldein-Evaluierung
   Zertifikat „Sicher zu Gast in Vorarlberg“ zu erhalten. Die vor Ort getroffenen   sorgt am ehesten für eine von den Gegnern gewünschte Verzögerung statt
           Schutzmaßnahmen in den Unterkünften sowie bei Sport-, Kultur- und        eines konstruktiven, von staugeplagter Bevölkerung und Wirtschaft erwünsch-
     Freizeitangeboten sind die Grundlage, um das Vertrauen der Urlaubsgäste        ten Vorankommens. Es liegt auf der Hand, welche langwierigen und schluss-
  zu gewinnen und zu erhalten. Das hohe Verantwortungsbewusstsein unserer           endlich entscheidenden Folgen das für die Umsetzung des seit Jahrzehnten
          Tourismusbetriebe ist eine der ganz großen Stärken Vorarlbergs beim       geplanten Projekts mit sich bringt. Das scheint jedenfalls aber auch der Kern
    Re-Start in die Sommersaison und einen sicheren Urlaub in Vorarlberg. Der       dieser Vorgehensweise zu sein: Sie dokumentiert klar die tendenzielle
                    erste zertifizerte Betrieb ist das Berghotel Körbersee. (moh)   Verhinderungskonsequenz statt wünschenswerter Lösungskompetenz. (gsi)
Wert steigerung Verbesserte Aussichten für die Wirtschaft! - WKO
INNOVATIONSPREIS                                                                                           NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 10

                           INNOVATIONSPREIS 2021            REZI MICROFASERPRODUKTE GMBH

Innovation im Bereich der
hygienischen Reinigung: Copper+
Wissenschaft und Wirtschaft. Dem Vorarlberger Familienunterneh-
men Rezi Microfaserprodukte GmbH ist es in einem mehrjährigen
Forschungs- und Entwicklungsprozess gelungen, ein neues Verfah-
ren zur Funktionalisierung von Reinigungstextilien zu entwickeln.

I  m sogenanntenCopper+Verfahrenwerden Reinigungs-
   tücher aus speziellen Microfasern mitwinzigen Kupfer-
pigmenten behandelt.Oberflächen können so ökologisch
nachhaltig ganz ohne Desinfektionschemie und nur mit
Wasser von bis zu 99,99 Prozent der Bakterien und Viren
befreit werden. Ein Meilenstein im Bereich der hygieni-
schen Reinigung. Das sehen auch dieWirtschaftskammer
und das Land Vorarlberg so, die dem Unternehmen für
Copper+ im Mai 2021 den Vorarlberger Innovationspreis
verliehen und es gleichzeitig für den österreichischen
Staatspreis nominiert haben.
    Hotellerie, Gastronomie, körpernahe Dienstleister,
Büros, Sportstätten sowie viele andere Betriebe haben
eines gemeinsam: Sie müssen zum Schutz ihrer Mitarbei-
ter, Gäste und Kunden eine hygienisch reine und sichere
Umgebung schaffen. Mangels effizienter Alternativen
musste dafür bislang auf die teilweise wenig haut-, um-
welt- und materialschonende Desinfektionschemie zu-
rückgegriffen werden. Das hat sich nun geändert: Dem                 Rezi-Geschäftsführer Patrick Bertsch
Vorarlberger Familienunternehmen Rezi Microfaserpro-                      und Inhaber Walter Intemann.
dukteGmbH ist esvergangenen Sommer als erstesUnter-
nehmen weltweit gelungen, ein Verfahren zu schaffen,
um speziell entwickelte, ultrafeine Microfasern so mit
Kupferpigmenten zu veredeln, dass diese eine nachweis-
lich antimikrobielle Reinigungswirkung haben und kratz-
frei in der Anwendung sind.

Durch Funktionstextilien wird die Reinigung revolu-
tioniert und die Umwelt geschont
   „Unsere Vision war es, die außerordentliche Reini-
gungskraft dieser Spezialfaser mit der natürlichen anti-
mikrobiellen Wirkung von Kupfer zu kombinieren und
damit eine effektive sowie umwelt- und hautverträgliche
                                                                                                                                                      FOTOS: ANTJE FOERSTER, THOMAS GMEINER. FREDERIK SAMS

Ergänzung zur Desinfektionschemie zu schaffen. Die be-
sondere Herausforderung lag bei diesem Projekt darin,
nicht einfach nur Kupferfäden mit dem Reinigungstextil
zu verwirken – da dies negative Auswirkungen auf die
Haltbarkeit, die Reinigungsleistung und Einsatzgebiete
hätte.Wir haben daher in einem komplett neuartigenVer-
fahren Kupferverbindungen verflüssigt und flächende-
ckend mit dem speziellenTextil verbunden, sodass diese
ihre antimikrobielle Wirkung im Tuch behalten und
                                                                               Rezi produzierte als erster europäischer Betrieb
gleichzeitig für alle Oberflächen anwendbar sind“, erklärt                Reinigungsprodukte aus Kupfer und war federführend
Walter Intemann, Inhaber von Rezi Microfaserprodukte                          bei der europaweiten Einführung von Microfaser-
                                                                                                         Reinigungsprodukten.
GmbH. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Re-
11 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                          INNOVATIONSPREIS

                                                                                             search Institute of Textile Chemistry and Textile Physics
                                                                                             der Universität Innsbruck konnte diese Vision verwirk-
                                                                                             licht werden. Mit dem Copper+ Verfahren ist es Rezi ge-
                                                                                             lungen, einen internationalen Meilenstein zu setzen: Nur
                                                                                             durch die mechanische Reinigung mit diesen ultrafeinen
                                                                                             Microfasern und Wasser können bis zu 99,99 Prozent der
                                                                                             Bakterien und Viren von den Oberflächen entfernt wer-
                                                                                             den. Die aufgenommenen Keime werden im Copper+
                                                                                             Reinigungstuch festgehalten und durch das Mikrofaser-
                                                                                             netz sowie die Kupferionen inaktiviert. Die Keimver-
                                                                                             schleppung, das Infektionsrisiko sowie unangenehme
                                                                                             Geruchsbildung werden dadurch signifikant verringert.
                                                                                             Die antimikrobielleWirkung von Copper+ wurde von ver-
                                                                                             schiedenen, unabhängigen Laboren geprüft und bestä-
                                                                                             tigt.

                                                                                             Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft
                        Im Jahr 2020 hat das Unternehmen mit Copper+ eine Produktions-          Für das Copper+ Verfahren wurde Rezi mit dem Inno-
                         serie auf den Markt gebracht, die eine hygienische Reinigung ohne   vationspreis 2021 ausgezeichnet. Die Jury begründet ihre
                         Desinfektionschemie nur mit dem Einsatz von Wasser ermöglicht.      WahlmitdemumfangreichenForschungsaufwandfürdie
                                                                                             Weiterentwicklung einesvermeintlich einfachen Produk-
                                                                                             tes und das funktionierende Zusammenspiel zwischen
                                                                                             Wissenschaft undWirtschaft. Ausschlaggebend war aber
                                                                                             vor allem die Tatsache, dass es Rezi gelungen ist, die Wir-
                                                                                             kung dieser speziellen Microfasern und des Kupfers so zu
                                                                                             nutzen, dass Desinfektionschemikalien ersetzt und die
                                                                                             Umweltressourcen dadurch geschont werden können.
                                                                                             Aufgrund dieser Leistung wurde das Unternehmen auch
                                                                                             für den österreichischen Innovations-Staatspreis 2021
                                                                                             nominiert. „Wir freuen uns sehr über diese besondere
                                                                                             Auszeichnung. Sie honoriert unsere jahrelange For-
                                                                                             schungsarbeit und bestätigt gleichzeitig, dass wir mit
                                                                                             Copper+ einVerfahren entwickelt haben, das einen echten
                                                                                             Mehrwert bietet und eine bedeutende Marktlücke
                                                                                             schließt. Nun gilt es Bewusstsein dafür zu schaffen, dass
                                                                                             Desinfektionschemie nicht die einzige Möglichkeit ist,
                                                                                             um Oberflächen von Bakterien undViren zu befreien und
                                                                                             dieCopper+ Produkte eine effektive und schonendeAlter-
                                                                                             native bieten“, sagt Patrick Bertsch, Geschäftsführer Rezi
                                                                                             Microfaserprodukte GmbH.

                                                                                             Durch laufende Forschung & Entwicklung immer
                                                                                             einen Schritt voraus
                                                                                                Als österreichisches Unternehmen reüssiert Rezi am
                                                                                             Reinigungsmarkt vor allem durch Qualität, Service und
                                                                                             Innovationen. Rezi pflegt eine langjährige Forschungs-
                                                                                             partnerschaft mit demTextilinstitut derUniversität Inns-
                                                                                             bruck, beteiligt sich aktiv an europäischen Forschungs-
                                                                                             projekten und entwickelt mit Zulieferern permanent die
                                                                                             Produkte weiter. So ist garantiert, dass Rezi auch in Zu-
                                                                                             kunft weitere Innovationen im Bereich von funktionali-
                                                                                             sierten Reinigungsprodukten auf den Markt bringt.

                                                                                             INFO

                                                                                             REZI Microfaserprodukte GmbH
                                                                                             Gründung          1947
     Produktion der Funktionstextilien
                          in Lustenau.                                                       Stammsitz         Lustenau (AUT)
                                                                                             Geschäftsleitung Patrick Bertsch
                                                                                             Mitarbeiter:innen 31
                                                                                             Web-Adresse       copperplus.at, rezi.at
MAGAZIN                                                                                                               NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 12

                                                      GEWERBE UND HANDWERK

                            Die Richtung                                                               Positiv: Die Konjunkturbeobachtung des
                                                                                                       Vorarlberger Gewerbe und Handwerk
                                                                                                       für das 2. Quartal 2021 zeigt ein positi-

                            stimmt, das                                                                ves Stimmungsbild. Die Ergebnisse
                                                                                                       basieren auf den Meldungen von 166

                          Tempo variiert
                                                                                                       Betrieben mit rund 2.800 Beschäftigten.

                                                                                                     tragseingänge und Umsätze: 20 Prozent der Betriebe
                                                                                                     verzeichnen Steigerungen der Auftragseingänge bzw.
                                                                                                     Umsätze gegenüber dem 3. Quartal 2020 (Vorjahr: 10 Pro-
                                                                                                     zent), 68 Prozent keine Veränderung (Vorjahr: 60 Pro-
                                                                                                     zent) und 12 Prozent Rückgänge (Vorjahr: 30 Prozent).
                                                                                                     Per Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich
                                                                                                     negativer Erwartungen) überwiegen die optimistischen
                                                                                                     Einschätzungen um acht Prozent-Punkte.

                                                                                                     Erhöhung des Beschäftigtenstands geplant
                                                                                                        Die Betriebe würden im Zeitraum Juli bis September
                                                                                                     2021 grundsätzlich sogar mehr Mitarbeitende einstellen:
                                                                                                     Im Durchschnitt ergibt sich eine geplante Erhöhung des
                                                                                                     Beschäftigtenstandes um 7,2 Prozent. Der Personalbe-
                                                                                                     darf liegt damit deutlich über dem Niveau des Ver-
                                                                                                     gleichsquartals desVorjahres (+2 Prozent). „Die richtigen
                                                                                                     – und vor allem genügend – Fachkräfte zu bekommen
                                                                                      FOTO: ISTOCK

                                 Im Durchschnitt ergibt sich eine geplante
                                      Erhöhung des Beschäftigtenstandes                              bleibt eines der ganz großen Zukunftsthemen im Ge-
                                                           um 7,2 Prozent.                           werbe und Handwerk“, sagt Spartenobmann Bernhard
                                                                                                     Feigl: „Die Fachkräfte von morgen sind unsere Lehrlinge
                                                                                                     von heute. Das Motto der aktuellen WKÖ-Kampagne
                                                                                                     ‚Lehre stärken #schaffenwir‘ wird bei uns vorbildlich ge-
                                                                                                     lebt und wir werden weiterhin mit aller Kraft für beste

Drei Fakten               B   ei Vorarlbergs größtem Arbeitgeber mit über 33.000
                              Beschäftigten herrscht positive Stimmung: Zwar
                          sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze im Gewerbe
                                                                                                     Rahmenbedingungen in der Ausbildung sorgen.“

                                                                                                     Umsetzer und Innovatoren
Die Auftragseingänge
bzw. Umsätze sind im      und Handwerk in Vorarlberg im 1. Quartal 2021 gegen-                           Darüber hinaus fordert der Spartenobmann dringen-
ersten Quartal 2021       über dem 1. Quartal 2020 wertmäßig um 0,9 Prozent ge-                      de Investitionen und großes Engagement in weiteren
wertmäßig um 0,9 %        sunken – doch damit ist das Minus schon deutlich ge-                       Themenfeldern: „Nachhaltigkeit ist im Gewerbe und
gegenüber dem ersten      ringer ausgefallen als imVorjahresquartal (-6,3 Prozent).                  Handwerk keine leere Phrase, sondern schon immerTeil
Quartal 2020 gesunken.
                          Zudem verbuchen größere Betriebe ab 20 Beschäftigten                       unserer DNA. Zurecht können wir sagen, dass wir Um-
Die Betriebe beurtei-     hingegen bereits ein Plus von 0,5 Prozent. „Die Zahlen                     setzer und Innovatoren in diesem Bereich sind – und
len die Geschäftslage     stimmen uns positiv und sie zeigen, dass die Richtung                      dass wir hier gute Lösungen mitbringen“, betont Feigl.
im zweiten Quartal        stimmt. Das Tempo variiert natürlich“, kommentiert                         Dafür brauche es aber weiterhin realistische Ziele und
2021 besser als im        Spartenobmann Bernhard Feigl.                                              Planungssicherheit, vor allem auch die richtigen Inves-
Vorjahresquartal                                                                                     titionen in Infrastrukturen.                Simon Groß
(-17 %-Punkte).           Stimmung über Vorjahresniveau
                             ImVergleich zumVorquartal ist das Stimmungsbaro-
Für das dritte Quartal
2021 überwiegen per       meter gestiegen. Der Anteil der Betriebe mit einer guten
Saldo die optimisti-      Geschäftslage hat sich von 26 Prozent im 1. Quartal 2021
schen Einschätzungen      auf 32 Prozent im 2. Quartal 2021 erhöht. Demgegenüber
um acht %-Punkte. Die     ist der Anteil der Betriebe mit einer schlechten Ge-
Erwartungen in Hinblick   schäftssituation im 2. Quartal 2021 (34 Prozent) gering-
auf die Auftragseingän-   fügig niedriger als im 1. Quartal 2021 (35 Prozent). Der
ge/Umsätze sind – aus-
                          Anteil der Betriebe, der eine saisonübliche Geschäfts-
gehend von einem sehr
niedrigen Niveau –        lage meldet, ist von 39 Prozent auf 34 Prozent zurück-
deutlich besser als im    gegangen.
Vorjahresquartal             Die Betriebe haben für das dritte Quartal überwie-
(-20 %-Punkte).           gend optimistische Erwartungen in Hinblick auf dieAuf-
13 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                                      MAGAZIN

                                                                                             EXPORTPREIS 2021

         Österreichs beste                                                                                          Preisträger.
                                                                                                                    Drei Vorarlberger
                                                                                                                    Unternehmen erhiel-

        Exporteure auf der                                                                                          ten Auszeichnung für
                                                                                                                    internationales

                    Bühne
                                                                                                                    Engagement.

                                                                                                                I m Rahmen des 19. österreichischen Exporttages 2021
                                                                                                                  zeichnete die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA heuer
                           FOTOS: FRANK HELMRICH PHOTOGRAPHIE

                                                                                                                wieder heimische Unternehmen aus, die durch ihr inter-
                                                                                                                nationales Engagement den wirtschaftlichen Auf-
                                                                                                                schwung in Österreich vorantreiben. Für Christina Ma-
                                                                                                                rent, Leiterin der Abteilung Außenwirtschaft in der WKV,
                                                                                                                auch ein wichtiges Zeichen im Inland: „Der Exportpreis
                                                                                                                ist gerade in herausfordernden Zeiten wie den aktuellen
                                                                                                                eineWertschätzung für das mutige,grenzüberschreitende
                                                                                                                Engagement unserer exportierenden Unternehmen.
                                                                                                                Schön, dass heuer gleich drei Preisträger aus Vorarlberg
                                                                Gebrüder Weiss GmbH: (vlnr) Roland Redlinger    kommen! Und dies aus drei verschiedenen Sparten.“
                                                                                         und Clemens Hartig

                                                                                                                Transport undVerkehr
                                                                                                                   Gold ging in der Kategorie Transport und Verkehr an
                                                                                                                eines der ältesten Logistikunternehmen derWelt, die Ge-
                                                                                                                brüder Weiss GmbH. Denn was vor 550 Jahren mit einem
                                                                                                                Botendienst zwischen dem Bodensee und Mailand be-
                                                                                                                gann, hat sich längst zu einem Global Player mit 170
                                                                                                                Standorten in 35 Ländern der Welt entwickelt.

                                                                                                                Gewerbe und Handwerk
                                                                                                                   Deutlich jünger ist der Bronze-Preisträger Keckex
                                                                                                                GmbH ausVorarlberg: Das 2013 gegründeteUnternehmen
                                                                                                                hält innovative Patente fürGleisbau-Prototypen und ent-
                                                                                                                wickelt Maschinen, umUnkraut nachhaltig zu entfernen,
                                                                                                                sowie Desinfektionstunnel.
                                                                  Keckex GmbH: (vlnr) Christoph Lampert und
Vorarlberger                                                                                 Michael Keckeis    Handel
Exportpreisträger                                                                                                  Ebenfalls eine Auszeichnung in Bronze erhielt die
dervergangenen                                                                                                  Gantner Pigeon Systems GmbH. Das Unternehmen han-
Jahre                                                                                                           delt mit elektronischen Uhren und Cloud-Software für
                                                                                                                Ergebnisse sowie weiteres Zubehör für denTaubenrenn-
2019: htw formen-und                                                                                            sport an leidenschaftlicheTaubenzüchter, professionel-
fertigungstechnik                                                                                               leVereine und große Rennveranstalter in die ganzeWelt.
gmbh und Dolce Vita
                                                                                                                   DieWirtschaftskammerVorarlberg gratuliert herzlich
Speiseeis Produktions
GmbH                                                                                                            zum Exportpreis 2021!
2018: WolfVision GmbH
2017: Julius Blum
GmbH und Hämmerle
Spezialtransporte                                                                                               KONTAKT
GmbH
2016: HENN GmbH &                                                                                               Außenwirtschaft Vorarlberg
CO KG, Getzner Textil
AG, Webgears GmbH                                                                                               aussenwirtschaft@wkv.at
und Berg Pfefferkorn                                                                                            05522 305 227
                                                                     Gantner Pigeon Systems GmbH: (vnlr)
GmbH & Co KG – Hotel                                                      Florian Beiser, Michael Gantner
Goldener Berg                                                                   und Thomas Zimmermann
MAGAZIN                                                                                                           NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 14

                                                               TRANSPORT UND VERKEHR

   S18. Irritiert reagiert die Sparte Trans-
   port und Verkehr in der Wirtschafts-
   kammer Vorarlberg auf die überra-
                                                               Konsequenz,
   schende Ankündigung der
   Klimaschutzministerin, die aktuellen                        aber nur im
                                                               Ausbremsen!
   Pläne der S18 evaluieren zu wollen.

D    aswichtige Infrastrukturprojektwird nun zum Leid der
     staugeplagten Bevölkerung und der Transportwirt-
schaft einmal mehr ausgebremst, während die Vorgehens-
                                                               chen Regierungsprogramm daran erinnern, dass er als Re-
                                                               gierungspartner das Programm unserer Landesregierung
                                                               mitträgt und sich somit auch zu der darin verankerten Um-
weise klar die tendenzielleVerhinderungskonsequenz statt       setzung der S18 bekennt. Zumindest hat er das öffentlich
wünschenswerter Lösungskompetenz dokumentiert. „In             zugängliche Arbeitsprogramm unterzeichnet“, sagt Zim-
einerregelrechtenNacht-undNebelaktioneineEvaluierung           mermann.
– wie es die Ministerin nennt – anzusetzen, ohne jedenfalls                                                                                    „In einer regelrech-
zuvor ein Bekenntnis zur Lösungsfindung abzugeben, ist          Wertvolle Zeitverschenkt                                                        ten Nacht- und
für uns inakzeptabel. Abgesehen davon liegt auf der Hand,          Das Klimaschutzministerium begründet die geplante                           Nebelaktion eine
welche langwierigen und schlussendlich entscheidenden          Evaluierung damit, dass die Infrastruktur, welche heute er-
                                                                                                                                               Evaluierung – wie
Folgen das für die Umsetzung des seit Jahrzehnten geplan-      richtetwerde,großenEinflussaufdasMobilitätssystemvon
                                                                                                                                               es die Ministerin
ten Projekts mit sich bringt“, sagt Michael Zimmermann,        morgen ausübe. „In diesem Sinne ist einmal mehr festzu-
Spartenobmann Transport und Verkehr in der Wirtschafts-        halten:DasProjektlässtsichnichtmehrweiteraufschieben.
                                                                                                                                               nennt – anzusetzen,
kammerVorarlberg.                                              Es wurde unter Einbindung und Beteiligung wirklich aller                        ohne jedenfalls
                                                               Akteure im Rahmen des konsensorientierten Planungsver-                          zuvor ein Bekennt-
ParadoxeAngelegenheit                                          fahrens ‚MIR – Mobil im Rheintal‘ jahrelang geplant und                         nis zur Lösungsfin-
    Rückendeckung hat der Vorstoß der Ministerin erwar-        geprüft, es wurden verschiedenste Varianten durchgespielt                       dung abzugeben,
tungsgemäß von Mobilitätslandesrat Johannes Rauch be-          – und mit immer wiederkehrenden Ausbremsmanövern                                ist für uns inakzep-
kommen: Die Ministerin würde mit der Evaluierung einer-        vonseitenderdogmatischenVerhindererleidervielwertvol-                           tabel.“
seits einen normalen Prozess einleiten, andererseits           le Zeitverschenkt. Es ist absolutverständlich, dass sich nun                    Michael Zimmermann
versteheRauchdieEmpörungnicht,dadieMinisterinledig-            zahlreiche Beteiligte, die viel Zeit und Arbeit investiert ha-                  Spartenobmann
lich die im Regierungsprogramm festgelegten Klimaziele         ben,vordenKopfgestoßenfühlenundsichvorkommenwie                                 Transport und Verkehr
beziehungsweiseihrenJobernstnehme.DieEvaluierungist            im Hamsterrad.Wenn im Ministerium also von Mobilitäts-
allein schon aus Sicht des Klimaschutzes eine paradoxeAn-      systemen von morgen gesprochen wird, dann ist in dieser
gelegenheit, denn Staus und Verkehrsaufkommen in den           Tradition vermutlich über-über-morgen gemeint. Bevölke-
Siedlungsgebieten werden sich kaum von selbst mindern.         rung und Wirtschaft werden sich bedanken“, ärgert sich
„Außerdem möchtenwir den Herrn Landesrat gerade in Sa-         Zimmermann.                                       Simon Groß

              Das wichtige Infrastrukturprojekt wird nun zum Leid
                                                                                                                                FOTO: ISTOCK

                           der staugeplagten Bevölkerung und der
                   Transportwirtschaft einmal mehr ausgebremst.
15 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT
FOTO: ISTOCK

                                                    Bildung ist das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben und für eine erfolgreiche
                                                              und zukunftsfähige Gesellschaft; gleichzeitig schafft eine gute Bildung die
                                                                                            Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaft.

                                             D    ie Wirtschaftskammer Vorarlberg soll auch künftig ein
                                                  aktiver Bildungs(pro)motor am Puls der Zeit sein. Die
                                             Ausgangslage und die aktuellenHerausforderungen imBil-
                                                                                                                einem Jahr im Rahmen mehrerer Module mit ihrer eigenen
                                                                                                                RolleundVeränderungsprozesseninihrerSchulezubeschäf-
                                                                                                                tigen.
                                             dungsbereich wurden im Rahmen des Strategieprozesses
                                             Dis.Kurs Zukunft klar herausgearbeitet: NachAbschlussder           Digitale Lernfabrik
                                             Pflichtschule fehlt es zu vielen Jugendlichen an den insbe-            In der Digitalen Lernfabrik im WIFI Dornbirn können
                                             sondere für eine erfolgreiche Ausbildung erforderlichen            künftig Fachkräfte ganz gezielt in den Schlüsseltechnolo-
                                             Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. Die                 gien der Zukunft qualifiziert werden. Dabei können intelli-
                                             individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen ent-           gente Produktionsprozesse auf der Basis realer Industrie-
                                             sprechend ihrer Begabungen und Möglichkeiten als eine              standards trainiert und vernetzte Abläufe selbst gesteuert
                                             wesentlicheVoraussetzung für eine chancenreiche Bildung            werden.
                                             gelingt derzeit in unserem Bildungssystem noch zu wenig.
                                             Die vielfältigen Möglichkeiten in der Bildungs- und Berufs-        BildungsmonitoringVorarlberg
                                             wahl sind den Jugendlichen oft nicht ausreichend bekannt,              MitderEntwicklungeinesBildungsmonitoringsfürVor-
                                             wassichunteranderemauchdurchdieAnzahlderBildungs-                  arlberg soll der derzeit weitgehend fehlenden Transparenz
                                             abbrüche zeigt. Die Lehrlingsausbildung wird in der Wahr-          inunseremBildungssystementgegengewirktwerden.Über
                                             nehmungihrerAttraktivitätinunsererGesellschaftnachwie              die Definition relevanter Indikatoren sollten im Bildungs-
                                             vor weit unter ihrem tatsächlichenWert geschlagen. Neben           system bereits vorhandene Informationen verstärkt als
                                             den bereits umgesetzten Projekten wie der i-Messe, Koope-          Grundlagefürdie„richtigen“bildungspolitischenEntschei-
                                             rationsprojekt IGSGöttingen sowie der MINT-StrategieVor-           dungen genutzt werden.
                                             arlberg wurden nun weitere Projekte identifiziert und prio-
                                             risiert, um die Rahmenbedingungen noch weiter zu                   DualeAkademie
                                             verbessern:                                                           Die Duale Akademie ist eine Bildungsinitiative derWirt-
                                                                                                                schaftskammer, die in enger Abstimmung zwischen der
                                             Werkstatt „Schule leiten“                                          WirtschaftundAHS-Schülernentwickeltwordenist.Eshan-
                                                DieWerkstatt„Schuleleiten“isteinWeiterbildungsange-             delt sich dabei um eine praxisnahe duale Ausbildung mit
                                             bot der Wirtschaftskammer Vorarlberg, mit dem wir enga-            attraktivenLehr-bzw.Lerninhalten,diesich–alsspannende
                                             gierten Direktorinnen und Direktoren den Raum und die              Alternative zu einem Studium – vor allem an Maturant:in-
                                             Möglichkeit geben wollen, sich über einen Zeitraum von             nen und Studienabbrecher:innen richtet.
NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 16

österreich                               WIRTSCHAFT.WACHSTUM.WOHLSTAND

                                         WKÖ präsentiert Zukunftsprogramm
                                           Mit ihrem vergangene Woche            WKÖ-Präsident Harald Mahrer. „Jetzt                            WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf.
                                        vorgestellten Zukunftsprogramm           müssen wir daran arbeiten, dass das                            „Die ökologische Transformation
                                        „Wirtschaft.Wachstum.Wohlstand.“         Wachstum anhält und gleichzeitig die                           muss für alle – gerade auch für die
                                        zeigt die Wirtschaftskammer              beste Basis für die digitale und                               besonders betroffenen Branchen -
                                        Österreich (WKÖ) auf, wie der            ökologische Transformation schaffen.                           leist- und machbar sein. Gerade im
                                        Aufschwung am besten unterstützt         Dafür braucht es die richtigen                                 Klimaschutz zeigt sich: Die Herausfor-
                                        und Wachstum und Wohlstand               Impulse. Die Wahrscheinlichkeit, dass                          derungen lassen sich am besten mit
                                        nachhaltig gesichert werden können.      wir in zehn Jahren eine der Top-Wirt-                          unternehmerischem Denken lösen.“
                                        In einem breiten Partizipationspro-      schaftsnationen sind, ist groß. Dafür                          „Österreichs Wirtschaft hat die
                                        zess wurden gemeinsam mit                müssen wir jetzt die Grundlagen                                besten Voraussetzungen, um im
                                        Wirtschaftsvertretern, Experten aus      schaffen und unsere Betriebe                                   internationalen Wettbewerb mit
                                        der Wissenschaft und Stakeholdern        entlasten und fördern.“                                        Qualität und technologischem
                                        fünf Handlungsfelder erarbeitet:            Neben Lösungswegen für aktuelle                             Vorsprung zu punkten. Neue
                                        „Kapital & Investitionen“, „Menschen     Herausforderungen wie etwa                                     Technologien sind dafür der Schlüssel
                                        & Arbeitsplatz“, „Digitalisierung &      strukturelle Eigenkapitalschwächen                             zum Erfolg“, erläutert Mariana
                                        Innovation“, „Technologie & Umwelt“      in den Betrieben und den massiven                              Kühnel, stv. WKÖ-Generalsekretärin:
Zahl der Woche                          sowie „Internationalisierung &           Fachkräftebedarf bietet das                                    „Innovationen sind der Turbo für
                                        Märkte“. Auf Basis von Stärken-          Zukunftsprogramm der Wirtschafts-                              Wachstum und Arbeitsplätze der
                                        Schwächen-Analysen und anhand von        kammer auch Antworten für                                      Zukunft in Österreich.“ Nun gelte es,

  Vier          Millionen
  Tonnen pro Jahr
                                        internationalen Best-Practice-Bei-
                                        spielen wurden konkrete Maßnah-
                                        men und Forderungen erarbeitet, die
                                                                                 Zukunftsfragen wie Nachhaltigkeit
                                                                                 und Klimaschutz: „Klar ist für uns: Für
                                                                                 nachhaltiges Wirtschaften braucht es
                                                                                                                                                gemeinsam mit der Bundesregierung
                                                                                                                                                möglichst viele Forderungen der Wirt-
                                                                                                                                                schaft umzusetzen: „Unsere Betriebe
  beträgt in Vorarlberg                 den Standort stärken sollen. „Der        nicht Verbote von gestern, sondern                             und ihre Mitarbeiterinnen und
  der Bedarf an minera-                 Aufschwung ist schneller da als          Technologien von morgen – dafür                                Mitarbeiter leisten jeden Tag
  lischen Rohstoffen.                   manche geglaubt haben“, sagt             wollen wir den Weg ebnen“, sagt                                Großartiges und verdienen dabei die
  Derzeit fehlen jährlich                                                                                                                       beste Unterstützung. Dazu gilt es
  bereits ca. 230.000 t.                                                                                                                        jetzt, ihre Resilienz und Substanz zu
                                                                                                                                                stärken. Je mehr Maßnahmen aus
                                                                                                                                                dem Programm „Wirtschaft.
                                                                                                                                                Wachstum.Wohlstand.“ auf Schiene
                                                                                                                                                gebracht werden, desto besser
                                                                                                                                                stehen die Chancen, dass der
                                                                                                                                                Standort Österreich nicht nur gut aus
                                                                                                                                                der Krise kommt, sondern sich
                                                                                                                                                nachhaltig zu einem globalen
                                                                                                                                                Zukunftsmodell etablieren kann“,
                                                                                                                           FOTO: VERENA MOSER

                                                                                                                                                betont die WKÖ-Spitze.

                                                                                                                                                  Webtipp: Das Zukunftsprogramm
                                                                                                                                                zum Download finden Sie unter
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EXPORTTAG 2021

Export als Motor für den Aufschwung
Asien und Afrika als aussichtsreiche neue Märkte für heimische Unternehmen.
„Unser Land lebt davon, dass die Exporteurinnen und         sein.“ Nicht zuletzt die Schlüsseltechnologien der Zukunft,
Exporteure tagtäglich über den Tellerrand hinausblicken     wie etwa Künstliche Intelligenz oder Green Technologies,
- und ihre erstklassigen Produkte und Dienstleistungen      gehören schon heute zu den heimischen Exporterfolgen.
erfolgreich auf den internationalen Märkten vertreiben“,    Neue Märkte für heimische Unternehmen erschließen sich
erklärte WKÖ-Präsident Harald Mahrer im Rahmen einer        aktuell insbesondere in Asien und Afrika. Österreich
Pressekonferenz vor dem Österreichischen Exporttag          verdient mehr als die Hälfte seiner Bruttowertschöpfung
2021. „Unsere Exporteure haben auch in der Krise Kurs ge-   im Export, jeder zweite Arbeitsplatz im Land hängt direkt
halten. Der Export wird der Motor für den Aufschwung        und indirekt vom Außenhandel ab.
17 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                          PROMOTION

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                                           SEAT Alhambra:                                       Vantastisch: Der SEAT Alhambra ist etwas
                                                                                                Besonderes – ein vorsteuerabzugsberechtigtes
                              Wahre Größe kommt von innen                                       Transportwunder mit kraftvoller Präsenz,
                                                                                                vollgepackt mit modernster Technik.

                                                                                             Entertainment pur
STEUERVORTEILE                                                                                  Der SEAT Alhambra kann allerdings noch viel mehr:
Nur wenige PKW Modelle – so
wie der SEAT Alhambra – sind
                                                                                             Er ist vollgepackt mit Technik. Modernste Entertain-
vorsteuerabzugsberechtigt.                                                                   ment-, Assistenz- sowie aktive und passive Sicherheits-
Das bedeutet, dass gewerbli-                                                                 systeme machen jede Fahrt zu einem angenehmen Er-
che Käufer (Firmen) die Um-
satzsteuer vom Finanzamt re-                                                                 lebnis. Das Angebot reicht vom Totwinkelassistenten
tour bekommen. Außerdem                                                                      über Müdigkeitserkennung bis zum Massagesitz. Sen-
gilt für den Allrounder die An-                                                              soren analysieren die Fahrsituation und stimmen das
gemessenheitsgrenze (Luxus-
tangente, Anschaffungswert                                                                   Fahrwerk präzise auf die Straßenverhältnisse ab. Vom
über 40.000 Euro) nicht. Der                                                                 Feinsten ist auch das Navigationssystem mit 6,5˝-Farb-
SEAT Alhambra ist somit bei                                                                  display und USB-Schnittstelle.
der Anschaffung sowie bei den
wertabhängigen Betriebskos-
ten gänzlich von der Luxustan-                                                               Sieben Airbags

                                  D
gente ausgenommen. Somit
ergibt sich ein klarer Kosten-
                                      er SEATAlhambra zeigt in jeder Hinsicht Größe: von        Praktisch ist folgendes Feature: Die Heckklappe öff-
vorteil für Unternehmer.              außen, von innen und beim Design. Mit seinen kla-      net automatisch mit einer Fußbewegung, ohne dass
                                  ren Linien, der pfeilförmig zulaufenden Motorhaube         man einen Griff suchen muss. Und schließlich sorgen
                                  und dem charakteristischen Frontgrill ist er einer der     nicht weniger als sieben Airbags für das gute Gefühl,
                                  wenigen Vans mit sportlicher Präsenz. Bis zu 2.430 Liter   optimal geschützt zu sein. Nicht umsonst gab es beim
                                  Gepäckraumvolumen machen ihn zu einem wahren               Euro-NCAPCrashtest die Bestwertung von fünf Sternen.
                                  Transportwunder, in dem bis zu sieben Personen Platz       Der SEATAlhambra wird ab 32.990 Euro angeboten, Navi
MEHR INFOS UNTER                  finden – perfekt für die Familie, aber ebenso als Dienst-   inkl. Rückfahrkamera, Spurhalteassistent und Bi-Xenon
www.seat.at                       wagen geeignet. Dies, zumal der Alhambra vorsteuer-        Scheinwerfer sind hier bereits mit an Bord. Dazu gibt es
                                  abzugsberechtigt ist.                                      eine serienmäßige Garantie über 5 Jahre.
MAGAZIN                                                                                                        NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT | 18

ÜBERBLICK

 Aktuelles aus der Wirtschaft
News. Ein neues Qualitätssiegel für die Humanenergetiker, Erleichterung bei der Nachtgastronomie, Höchstleistungen bei
Lehrlingswettbewerben, eine feierliche Zertifikatsverleihung und ein Fachkräfte-Lehrgang für die Holzbauer im Land.

                                                                                        Nachtgastronomie kann
                                                                                        aufatmen
                                                                                        Die Öffnung der Nachtgastronomie ab 1. Juli lässt
                                                                                        eine ganze Branche aufatmen. „Dass die Nachgast-
Feierliche Verleihung der FiRi-Zertifikate                                              ronomie wieder öffnen darf ist ein wichtiges
                                                                                        Zeichen, das wir der Vorarlberger Wirtschaft
Die 33 Maturant:innen haben ihr Bank- und Versicherungswissen erfolg-                   schuldig sind. So können zahlreiche Unternehmen
reich unter Beweis gestellt und bekamen am 30. Juni 2021 feierlich ihre                 sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
FiRi-Zertifikate von Spartenobmann KommR Werner Böhler überreicht. FiRi                 endlich mit Zuversicht in die Zukunft blicken“,
(Finanz- und Risikomanagement) ist ein einzigartiger Ausbildungsschwer-

                                                                                                                                                          FOTOS: UDO MITTELBERGER, ISTOCK, UNSPLASH/LOUIS
                                                                                        kommentiert Stefan Köb, Fachgruppen-Obmann-
punkt mit bank- und versicherungsspezifischen Inhalten, der bereits seit 16             Stv. der Gastronomie, die von der Bundesregierung

                                                                                                                                                          HANSEL, BEIGESTELLT, WKV, NADJA ELLENSOHN
Jahren angeboten wird. Das Konzept wurde von der WKV und den Vorarl-                    angekündigten nächsten Öffnungsschritte. Dass die
berger Banken und Versicherungen gemeinsam mit den heimischen HAK                       Beschränkungen, die seit März 2020 fast durchge-
erarbeitet. In Vorarlberg wurden bereits über 500 Zertifikate verliehen,                hend gelten, fallen, begrüßen Vorarlbergs
österreichweit sogar 2.880 Zertifikate. Fast 7.000 Schüler:innen haben                  Gastronomievertreter in der Wirtschaftskammer
sich bundesweit für diesen Ausbildungsschwerpunkt entschieden und sich                  sehr. Gleichzeitig appellieren sie an die Betriebe,
damit einen Wissensvorsprung verschafft. Von den 33 Schüler:innen haben                 die weiterhin bestehenden Maßnahmen einzuhal-
sieben mit ausgezeichnetem, zehn mit gutem und 16 mit Erfolg bestanden.                 ten.

BERUFLICHE SORGFALT

Neues Qualitätssiegel für Humanenergetiker
Als Fortführung der Gold-Zertifizierung können Fachgruppen-Mitglieder ab sofort das öster-
reichweit einheitliche Zertifikat „Berufliche Sorgfalt“ erwerben – kostenfrei und online.

                                       D   en hohen Qualitätsanspruch an die eigene Ar-
                                           beit darzustellen und das Vertrauen in die Hu-
                                       manenergetik zu stärken sind die erklärten Ziele der
                                                                                                mittels Multiple-Choice-Test abgeprüft werden. Be-
                                                                                                handelt werden unter anderem die österreichische
                                                                                                Gesundheitslandschaft, die gesetzlichen Grundla-
                                       neuen Zertifizierung „Berufliche Sorgfalt“. Seit An-       gen, dasThemaWerbung und der eigeneWebauftritt
                                       fang Juni haben Mitglieder der Berufsgruppe der          sowie ein detailliertes Erklärmodell für humanener-
                                       Humanenergetiker die Möglichkeit, das Qualitäts-         getische Dienstleistungen. „Damit frischen wir ei-
                                       siegel zu erwerben. Österreichweit haben sich bisher     nerseits das Wissen der Mitglieder auf und unter-
                                       540 Mitglieder:innen erfolgreich zertifizieren lassen.    stützen andererseits dabei, unsere Leistungen noch
„Das Siegel hilft uns auch dabei,                                                               klarer an unsere Klienten zu kommunizieren“, er-
unsere Leistungen noch klarer an       Online-Zertifizierung                                     zählt Brigitte Grabher, Obfrau der Fachgruppe per-
unsere Klienten zu kommunizieren“,
sagt Fachgruppen-Obfrau Brigitte         Das Zertifikat wird zur Gänze online abgewickelt        sönliche Dienstleister in der Wirtschaftskammer
Grabher.                               und besteht aus 12 Kapiteln, die gelernt und am Ende     Vorarlberg. Nach dem Bestehen der Online-Prüfung
19 | NR. 14 • JULI 2021 • DIE WIRTSCHAFT                                                                                                         MAGAZIN

                                                                                 Lehrlingswettbe-                       Fachkräfte-Lehrgang
                                                                                 werb der Zimmerer                      Holzbau
                                                                                 Die Lehrlinge des ersten bis dritten   Vergangene Woche schlossen 19
                                                                                 Lehrjahres überzeugten mit hoher       Teilnehmende den Lehrgang, der
                                                                                 handwerklicher Qualität und viel       von der vorarlberger holzbau_zu-
                                                                                 Fachwissen. „Die zahlreiche            kunft organisiert wird, ab. Ziel des
Höchstleistungen der Jungfloristinnen                                            Teilnahme der Lehrlinge und die        Lehrganges ist es den qualifizierten
                                                                                 ausgezeichneten Leistungen beim        Mitarbeitenden im Holzbau eine
15 Lehrlinge im 3. Ausbildungsjahr nahmen am diesjährigen Bundeslehrlings-       Wettbewerb zeigen, dass die            fachlich fundierte Weiterbildung
wettbewerb der Floristen teil. Auf dem zweiten Platz: Theresa Schmidler von      vorangegangene Zeit genutzt wurde,     am Puls der Zeit zu ermöglichen.
Blumig Lingenau. Bei der innovativen Online-Austragung konzentrierte sich der    um das Handwerk des Zimmerers          Der Lehrgang startete bereits im
Wettbewerb auf ein in Eigenregie angefertigtes Werkstück – konkret einen         vertiefend zu erlernen“, betont        Jänner 2021, Corona-bedingt
Brautschmuck unter dem Motto „Romantik – Verbindung – Tradition“. Dabei          Lehrlingswart Martin Burtscher.        mussten aber zwei Module
konnte der Floristinnennachwuchs bemerkenswerte Wettbewerbsarbeiten                                                     verschoben werden.
vorweisen. „Für die Jury war das keine leichte Entscheidung“, sagt Berufsgrup-                                          holzbauzukunft.at
penobfrau Veronika Natter: „Das zeigt nicht nur die hohe Ausbildungsqualität
bei uns im Land und bei den Kolleg:innen in den anderen Bundesländern,
sondern auch die Kreativität von allen unserer Nachwuchsfloristinnen. Ich
gratuliere allen Teilnehmerinnen zu ihren Arbeiten und bin natürlich besonders
stolz auf einen Vorarlberger Podestplatz von Theresa Schmidler.“

                                                                                                                         INTERNET

erhalten die Mitglieder neben einem Zertifikat wei-               Neben dem neuen Qualitätssiegel plant die Be-
teres Werbematerial.                                          rufsgruppe für Herbst 2021 eine weitere Informa-
                                                              tionswelle, die sich an potenzielle Kunden richtet.
Vertrauen stärken und neues Wissen erlangen                   Damit soll das Bewusstsein für die Humanenergetik         Newsportal der
    Ziel der Berufsgruppe ist es, eine Vielzahl an Mit-       geschärft und der Mehrwert, vor allem in der heuti-
gliedern für die Zertifizierung zu gewinnen. Gemein-           gen Zeit, dargestellt werden.
                                                                                                                        Wirtschaftskammer
sam soll so ein starkes Zeichen für Verantwortung                                                                       Alle Details und Informationen zu
                                                                                                                        den hier präsentierten Meldungen
und Qualität gesetzt werden, da es für die Human-               Alle Informationen und die Anmeldung zum
                                                                                                                        und vielen weiteren News aus der
energetiker als freie Gewerbetreibende noch wichti-           neuen Qualitätssiegel unter beruflichesorgfalt.at.        Vorarlberger Wirtschaft finden Sie
ger ist, öffentlichkeitswirksam zu zeigen, dass wir                                                                      auf unserem Newsportal
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