Original-Betriebsanleitung - HRS /4 /6 CHRS /4, CHRS /6 EN - Original-Instruction Manual NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen

Die Seite wird erstellt Maja Eder
 
WEITER LESEN
Original-Betriebsanleitung - HRS /4 /6 CHRS /4, CHRS /6 EN - Original-Instruction Manual NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen
Original-Betriebsanleitung
EN - Original-Instruction Manual
NL - Originele handleiding

HRS.../4, .../6
CHRS.../4, CHRS.../6
Original-Betriebsanleitung - HRS /4 /6 CHRS /4, CHRS /6 EN - Original-Instruction Manual NL - Originele handleiding - HOMA Pumpen
Inhaltsverzeichnis
  1. Allgemeines........................................................................................................................03
  1.1. Konformitätserklärung........................................................................................................................................03
  1.2. Vorwort...............................................................................................................................................................03
  1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung...................................................................................................................03
  1.4. Urheberschutz....................................................................................................................................................03
  1.5. Garantiebestimmungen.....................................................................................................................................03

  2. Sicherheit...........................................................................................................................05
  2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise.............................................................................................................05
  2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung................................................................................................05
  2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise........................................................................................................................05
  2.4. Bedienpersonal..................................................................................................................................................05
  2.5. Elektrische Arbeiten..........................................................................................................................................06
  2.6. Verhalten während des Betriebs........................................................................................................................06
  2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen...................................................................................................06
  2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre......................................................................................................................06
  2.9. Fördermedien ...................................................................................................................................................06

  3. Allgemeine Beschreibung.................................................................................................07
  3.1. Verwendung.......................................................................................................................................................07
  3.2. Einsatzarten.......................................................................................................................................................07
  3.3. Aufbau...............................................................................................................................................................07

  4. Verpackung, Transport und Lagerung...............................................................................09
  4.1. Anlieferung.........................................................................................................................................................09
  4.2. Transport............................................................................................................................................................09
  4.3. Lagerung............................................................................................................................................................09
  4.4. Rücklieferung .................................................................................................................................................... 10

  5. Aufstellung und Inbetriebnahme...................................................................................... 10
  5.1. Allgemein........................................................................................................................................................... 10
  5.2. Einbau................................................................................................................................................................ 10
  5.3. Inbetriebnahme................................................................................................................................................. 14
  5.4. Elektrik .............................................................................................................................................................. 14
  5.5. Motorschutz...................................................................................................................................................... 14
  5.6. Betrieb an statischem Frequenzumrichter......................................................................................................... 14
  5.7. Einschaltarten..................................................................................................................................................... 14

  6. Instandhaltung und Reparatur.........................................................................................15
  6.1. Allgemein........................................................................................................................................................... 15
  6.2. Wartung............................................................................................................................................................. 16
  6.3. Ölwechsel.......................................................................................................................................................... 16

  7. Außerbetriebnahme........................................................................................................... 17
  7.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme................................................................................................................. 17
  7.2. Endgültige Ausserbetriebnahme/ Einlagerung................................................................................................... 17
  7.3. Wiederinbetriebnahme nach längerer Einlagerung............................................................................................. 17
  8. Anschluss von Pumpen und Rührwerken........................................................................ 18
  9. Kontaminationserklärung.................................................................................................56

02 | DEUTSCH
1. Allgemeines                                      1.2. Vorwort
                                                    Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
1.1. Konformitätserklärung                          wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der Firma
EG-Konformitätserklärung im Sinne der EG-Maschi-    HOMA Pumpenfabrik GmbH entschieden haben. Das
nenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 A        erworbene Produkt ist nach dem derzeitigen Stand der
                                                    Technik gefertigt und geprüft. Lesen Sie sich diese Be-
Hersteller Name und Adresse:                        triebsanleitung sorgfältig vor der ersten Inbetriebnahme
                                                    durch. Nur so ist ein sicherer und wirtschaftlicher Einsatz
HOMA Pumpenfabrik GmbH                              des Produktes zu gewährleisten.
Industriestraße 1
53819 Neunkirchen - Seelscheid                      Diese Betriebsanleitung enthält alle notwendigen Anga-
                                                    ben über das Produkt, um einen bestimmungsgemäßen
Hiermit erklären wir, dass die                      und wirkungsvollen Einsatz zu gewährleisten. Zudem
                                                    finden Sie Informationen wie Sie Gefahren frühzeitig er-
HRS.../4, .../6                                     kennen, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindern
CHRS.../4, .../6                                    und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes
                                                    erhöhen.
folgenden einschlägigen Bestimmungen entspricht:
                                                    Vor Inbetriebnahme sind grundsätzlich alle Sicherheits-
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG                      bestimmungen, sowie die Herstellerangaben zu erfüllen.
                                                    Diese Betriebsanleitung ergänzt und/oder erweitert die
Verantwortlicher für die Zusammenstellung der       bestehenden nationalen Vorschriften zum Unfallschutz
technischen Unterlagen                              und zur Unfallverhütung. Diese Betriebsanleitung muss
                                                    dem Bedienpersonal jederzeit am Einsatzort des Produk-
Vassilios Petridis                                  tes verfügbar sein.
Leiter Entwicklung und Produktion
HOMA Pumpenfabrik GmbH                              1.3. Bestimmungsgemäße Verwendung
                                                    Die HOMA-Produkte entsprechen den gültigen Sicher-
Diese EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:   heitsregeln und dem Stand der Technik. Bei nicht bestim-
                                                    mungsgemäßer Verwendung kann Lebensgefahr für den
Oberheister, 27.01.2020                             Benutzer sowie für Dritte bestehen. Außerdem kann das
                                                    Produkt und oder Anbauteile beschädigt bzw. zerstört
                                                    werden. Es ist darauf zu achten, dass das Produkt nur in
                                                    technisch einwandfreiem Zustand und bestimmungsge-
                                                    mäß betrieben wird. Hierzu beachten Sie diese Betriebs-
                                                    anleitung.

                                                    1.4. Urheberschutz
Vassilios Petridis
(Leiter Entwicklung und Produktion)                 Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt
HOMA Pumpenfabrik GmbH                              bei der HOMA Pumpenfabrik GmbH. Diese Betriebsanlei-
                                                    tung ist für das Bedienungs-, Montage- und Wartungsper-
                                                    sonal bestimmt. Sie enthält Vorschriften und Zeichnungen
                                                    technischer Art, die weder vollständig noch teilweise ver-
                                                    vielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs
                                                    unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen.

                                                    1.5. Garantiebestimmungen
                                                    Kosten für den Aus- und Einbau des beanstandeten Pro-
                                                    duktes am Einsatzort, Fahrtkosten des Reparaturperso-
                                                    nals zum und vom Einsatzort sowie Transportkosten sind
                                                    nicht Bestandteil der Garantieleistung. Die entstandenen
                                                    Kosten sind vom Absender bzw. Betreiber der Pumpe zu
                                                    tragen. Dies gilt auch, wenn ein Garantieanspruch geltend
                                                    gemacht worden ist und die werksseitige Überprüfung er-
                                                    geben hat, dass das Produkt einwandfrei arbeitet und frei
                                                    von Mängeln ist. Alle Produkte besitzen einen höchstmög-
                                                    lichen Qualitätsstandard und unterliegen vor Auslieferung
                                                    einer technischen Endkontrolle. Durch eine von HOMA
                                                    Pumpenfabrik GmbH erbrachte Garantieleistung wird
                                                    weder die Garantiezeit verlängert, noch für die ersetzten
                                                    Teile eine neue Garantiezeit begründet. Weitergehende
                                                    Ansprüche sind ausgeschlossen. Insbesondere solche
                                                    auf Minderung, Wandlung oder Schadenersatz, auch für
                                                    Folgeschäden jeglicher Art.

                                                                                                     DEUTSCH | 03
Um eine zügige Bearbeitung im Garantiefall zu gewähr-        Während der vereinbarten Gewährleistungszeit darf die
  leisten, kontaktieren Sie uns oder den für sie zuständigen   Reparatur des Produktes nur von der HOMA Pumpenfa-
  Vertriebsmitarbeiter. Bei einer Zustimmung zur Rücksen-      brik GmbH und/oder einer autorisierten Servicewerkstatt
  dung erhalten Sie einen Rücknahmeschein. Dann senden         durchgeführt werden. Die HOMA Pumpenfabrik GmbH
  Sie das beanstandete Produkt zusammen mit dem Rück-          behält sich das Recht vor, dass beschädigte Produkt zur
  nahmeschein, dem Kaufbeleg und der Angabe des Scha-          Ansicht ins Werk liefern zu lassen.
  dens frachtfrei an das Werk. Reklamationen auf Grund von
  Transportschäden können wir nur bearbeiten, wenn der         1.5.5. Haftungsausschluss
  Schaden bei Zustellung der Ware von der Spedition, Bahn
                                                               Für Schäden an dem Produkt wird keine Gewährleistung
  oder Post festgestellt und bestätigt wird.
                                                               bzw. Haftung übernommen, wenn einer/mehrere der fol-
                                                               genden Punkte zutreffen:
  1.5.1. Gewährleistung
  Dieses Kapitel beinhaltet die allgemeinen Angaben zur        •   fehlerhafte Auslegung unsererseits durch mangel-
  Gewährleistung. Vertragliche Vereinbarungen werden im-           hafte und/oder falsche Angaben des Betreibers bzw.
  mer vorrangig behandelt und nicht durch dieses Kapitel           Auftraggebers
  aufgehoben!                                                  •   Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise, der Vor-
                                                                   schriften und der nötigen Anforderungen, die laut
  Die HOMA Pumpenfabrik GmbH verpflichtet sich, Mängel             deutschem Gesetz und dieser Betriebsanleitung gel-
  an verkauften Produkten zu beheben, wenn folgende Vor-           ten.
  aussetzungen erfüllt sind:                                   •   unsachgemäße Lagerung und Transport
                                                               •   unvorschriftsmäßige Montage/Demontage
  •   Qualitätsmängel des Materials, der Fertigung und/        •   mangelhafte Wartung
      oder der Konstruktion.                                   •   unsachgemäße Reparatur
  •   Die Mängel wurden innerhalb der Gewährleistungs-         •   mangelhafter Baugrund, bzw. Bauarbeiten
      zeit schriftlich beim Hersteller gemeldet.               •   chemische, elektrochemische und elektrische Ein-
  •   Das Produkt wurde nur unter den bestimmungsge-               flüsse
      mäßen Einsatzbedingungen verwendet.                      •   Verschleiß
  •   Alle Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
      wurden durch Fachpersonal angeschlossen und ge-          Für den Fall eines Stromausfalles oder einer anderweiti-
      prüft.                                                   gen technischen Störung, durch die ein ordnungsgemä-
                                                               ßer Betrieb der Pumpe nicht mehr gewährleistet ist, ist
  Die Gewährleistungszeit hat, wenn nicht anders verein-       unbedingt dafür Sorge zu tragen, dass Schäden durch ein
  bart, eine Dauer von 12 Monaten ab Inbetriebnahme bzw.       Überlaufen des Pumpenschachtes sicher verhindert wer-
  max. 24 Monaten ab Lieferdatum. Andere Vereinbarungen        den z.B. durch den Einbau einer netzunabhängigen Alarm-
  müssen schriftlich in der Auftragsbestätigung angegeben      schaltung oder sonstige geeignete Schutzmaßnahmen.
  sein. Diese Vereinbarungen laufen mindestens bis zum         Die Haftung des Herstellers schließt somit auch jegliche
  vereinbarten Ende der Gewährleistungszeit des Produk-        Haftung für Personen-, Sach- und/oder Vermögensschä-
  tes.                                                         den aus.

  1.5.2. Ersatzteile, An- und Umbauten
                                                               1.5.6. Vertragskundendienst / Herstelleradresse
  Es dürfen nur Originalersatzteile des Herstellers für Re-
  paratur, Austausch sowie An- und Umbauten verwendet          Vertragskundendienst
  werden. Nur diese garantieren höchste Lebensdauer und        Unsere Vertragskundendienste und Servicestützpunkte
  Sicherheit. Diese Teile wurden speziell für unsere Pro-      finden Sie auf unserer Homepage. Gerne gibt Ihnen unse-
  dukte konzipiert. Eigenmächtige An- und Umbauten oder        re Serviceabteilung auch eine telefonische Auskunft.
  Verwendung von Nichtoriginalteilen können zu schweren
  Schäden an dem Produkt und/oder schweren Verletzun-          Herstelleradresse
  gen von Personen führen.
                                                               HOMA-Pumpenfabrik GmbH
  1.5.3. Wartung                                               Industriestraße 1
                                                               D-53819 Neunkirchen-Seelscheid
  Die vorgeschriebenen Wartungs- und Inspektionsarbeiten
                                                               Tel.:       +49 2247 / 7020
  sind regelmäßig durchzuführen und dürfen nur von qualifi-
                                                               Fax:        +49 2247 / 70244
  zierten und autorisierten Personen durchgeführt werden.
                                                               Email:      info@homa-pumpen.de
  Wartungsarbeiten und jegliche Art von Reparaturarbeiten,
                                                               Homepage: www.homapumpen.de
  die nicht in dieser Betriebsanleitung aufgeführt werden,
  dürfen nur von der HOMA Pumpenfabrik GmbH und von
  autorisierten Servicewerkstätten durchführen werden.

  1.5.4. Schäden an dem Produkt
  Schäden und Störungen müssen sofort und sachgemäß
  vom dafür ausgebildeten Personal behoben werden. Das
  Produkt darf nur in technisch einwandfreiem Zustand be-
  trieben werden.

04 | DEUTSCH
2. Sicherheit                                                     Alle sich drehenden Teile müssen zum Stillstand ge-
                                                                  kommen sein.
Dieses Kapitel führt alle generell gültigen Sicherheitshin-   •   Der Bediener hat jede auftretende Störung oder Un-
weise und technische Anweisungen auf. Bei Transport,              regelmäßigkeit sofort seinem Verantwortlichen zu
Aufstellung, Betrieb, Wartung, usw. des Rührwerkes                melden.
müssen alle Hinweise und Anweisungen beachtet und             •   Eine sofortige Stillsetzung durch den Bediener ist
eingehalten werden! Der Betreiber ist dafür verantwort-           zwingend erforderlich, wenn Mängel auftreten, wel-
lich, dass sich das gesamte Personal an die folgenden Hin-        che die Sicherheit gefährden. Hierzu zählen:
weise und Anweisungen hält.                                       •    Versagen der Sicherheits- und/oder Überwa-
                                                                       chungseinrichtungen
2.1. Anweisungen und Sicherheitshinweise                          •    Beschädigung wichtiger Teile
                                                                  •    Beschädigung von elektrischen Einrichtungen,
In dieser Betriebsanleitung werden Anweisungen und                     Leitungen und Isolationen
Sicherheitshinweise für Sach- und Personenschäden ver-        •   Werkzeuge und andere Gegenstände sind nur an da-
wendet. Um diese für das Bedienpersonal eindeutig zu              für vorgesehenen Plätzen aufzubewahren, um eine
kennzeichnen, werden diese Anweisungen und Sicher-                sichere Bedienung zu gewährleisten.
heitshinweise fett geschrieben und mit Gefahrensymbo-         •   Bei Schweißarbeiten und/oder Arbeiten mit elektri-
len gekennzeichnet. Die verwendeten Symbole entspre-              schen Geräten ist sicher zu stellen, dass keine Explo-
chen den allgemein gültigen Richtlinien und Vorschriften          sionsgefahr besteht.
(DIN, ANSI, etc.)                                             •   Es dürfen grundsätzlich nur Anschlagmittel verwen-
                                                                  det werden, die auch als solche gesetzlich ausge-
Sicherheitshinweise beginnen immer mit den folgenden              schrieben und zugelassen sind.
Signalwörtern:                                                •   Die Anschlagmittel sind den entsprechenden Bedin-
                                                                  gungen anzupassen (Witterung, Einhakvorrichtung,
•   Gefahr: Es kann zu schwersten Verletzungen oder               Last, usw.). Werden diese nach der Benutzung nicht
    zum Tode von Personen kommen!                                 von der Maschine getrennt, sind sie ausdrücklich als
•   Warnung: Es kann zu schwersten Verletzungen von               Anschlagmittel zu kennzeichnen. Weiterhin sind An-
    Personen kommen!                                              schlagmittel sorgfältig aufzubewahren.
•   Vorsicht: Es kann zu Verletzungen von Personen            •   Mobile Arbeitsmittel zum Heben von Lasten sind so
    kommen!                                                       zu benutzen, dass die Standsicherheit des Arbeitsmit-
•   Vorsicht (Hinweis ohne Symbol): Es kann zu erheb-             tels während des Einsatzes gewährleistet ist.
    lichen Sachschäden kommen, ein Totalschaden ist           •   Während des Einsatzes mobiler Arbeitsmittel zum
    nicht ausgeschlossen!                                         Heben von nicht geführten Lasten sind Maßnahmen
                                                                  zu treffen, um dessen Kippen, Verschieben, Abrut-
Nach dem Signalwort folgt die Nennung der Gefahr, die             schen, usw. zu verhindern.
Gefahrenquelle und die möglichen Folgen. Der Sicher-          •   Es sind Maßnahmen zu ergreifen, damit sich keine
heitshinweis endet mit einem Hinweis zur Vermeidung               Personen unter hängenden Lasten aufhalten können.
der Gefahr.                                                       Weiterhin ist es untersagt, hängende Lasten über
                                                                  Arbeitsplätze zu bewegen, an denen sich Personen
2.2. Verwendete Richtlinien und CE-Kennzeichnung                  aufhalten.
Unsere Rührwerke unterliegen                                  •   Beim Einsatz von mobilen Arbeitsmitteln zum Heben
•  verschiedenen EG-Richtlinien,                                  von Lasten muss, wenn nötig (z.B. Sicht versperrt),
•  verschiedenen harmonisierten Normen,                           eine zweite Person zum Koordinieren eingeteilt wer-
•  und diversen nationalen Normen.                                den.
                                                              •   Die zu hebende Last muss so transportiert werden,
Die exakten Angaben über die verwendeten Richtlinien              dass bei Energieausfall niemand verletzt wird. Weiter-
und Normen entnehmen Sie der EG-Konformitätserklä-                hin müssen solche Arbeiten im Freien abgebrochen
rung am Anfang dieser Betriebsanleitung.                          werden, wenn sich die Witterungsverhältnisse ver-
                                                                  schlechtern.
Weiterhin werden für die Verwendung, Montage und De-
montage des Produktes zusätzlich verschiedene nationa-                  Diese Hinweise sind unbedingt einzuhalten. Bei
le Vorschriften als Grundlage vorausgesetzt. Dies wären                 Nichtbeachtung kann es zu Personenschäden und/
z.B. Unfallverhütungsvorschriften, VDE-Vorschriften, Ge-                oder zu schweren Sachschäden kommen.
rätesicherheitsgesetz, u.v.a. Das CE-Zeichen ist auf dem
Typenschild angebracht welches sich am Motorgehäuse           2.4. Bedienpersonal
befindet.                                                     Das gesamte Personal, welches an dem Rührwerk arbei-
                                                              tet, muss für diese Arbeiten qualifiziert sein. Das gesamte
2.3. Allgemeine Sicherheitshinweise                           Personal muss volljährig sein. Als Grundlage für das Be-
•   Beim Ein- bzw. Ausbau des Rührwerkes darf nicht al-       dien- und Wartungspersonal müssen zusätzlich auch die
    leine gearbeitet werden.                                  nationalen Unfallverhütungsvorschriften herangezogen
•   Sämtliche Arbeiten (Montage, Demontage, Wartung,          werden. Es muss sichergestellt werden, dass das Perso-
    Installation) dürfen nur bei abgeschaltetem Rührwerk      nal die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung gelesen
    erfolgen. Das Produkt muss vom Stromnetz getrennt         und verstanden hat, ggf. muss diese Anleitung in der be-
    und gegen Wiedereinschalten gesichert werden.             nötigten Sprache vom Hersteller nachbestellt werden.

                                                                                                               DEUTSCH | 05
2.5. Elektrische Arbeiten                                                   Warnung vor drehenden Teilen!
                                                                              Die drehenden Teile können Gliedmaßen quetschen
  Unsere elektrischen Produkte werden mit Drehstrom be-
                                                                              und abschneiden. Während des Betriebes nie in das
  trieben. Die örtlichen Vorschriften müssen eingehalten
                                                                              Rührwerk oder an die drehenden Teile greifen. Vor
  werden. Für den Anschluss ist der Schaltplan zu beachten.
                                                                              Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine
  Die technischen Angaben müssen strikt eingehalten wer-
                                                                              abschalten und die drehenden Teile zum Stillstand
  den! Wenn eine Maschine durch eine Schutzvorrichtung
                                                                              kommen lassen!
  abgeschaltet wurde, darf diese erst nach der Behebung
  des Fehlers wieder eingeschaltet werden.
                                                                    2.7. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
               Gefahr durch elektrischen Strom!                     Unsere Rührwerke sind mit verschiedenen Sicherheits-
               Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom bei elek-       und Überwachungseinrichtungen ausgestattet. Diese
               trischen Arbeiten droht Lebensgefahr! Diese Arbei-   sind z.B. Thermofühler, Dichtraumkontrolle usw. Diese
               ten dürfen nur vom qualifizierten Elektrofachmann    Einrichtungen dürfen nicht demontiert oder abgeschaltet
               durchgeführt werden.                                 werden. Einrichtungen wie z.B. Thermofühler müssen vor
                                                                    der Inbetriebnahme vom Elektrofachmann angeschlossen
               Vorsicht vor Feuchtigkeit!                           und auf eine korrekte Funktion überprüft worden sein.
               Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel   Beachten Sie hierfür auch, dass bestimmte Einrichtungen
               wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Ferner    zur einwandfreien Funktion ein Auswertgerät oder -relais
               kann Wasser bis in den Motor eindringen und Schä-    benötigen, z.B. Kaltleiter und PT100-Fühler. Dieses Aus-
               den an Klemmen bzw. der Wicklung verursachen.        wertegerät kann vom Hersteller oder Elektrofachmann be-
               Das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine      zogen werden. Das Personal muss über die verwendeten
               andere Flüssigkeit eintauchen.                       Einrichtungen und deren Funktion unterrichtet sein.

  2.5.1. Elektrischer Anschluss                                               Vorsicht!
                                                                              Die Maschine darf nicht betrieben werden, wenn die
  Der Bediener des Rührwerkes muss über die Stromzufüh-
                                                                              Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen un-
  rung und deren Abschaltmöglichkeiten unterwiesen sein.
                                                                              zulässigerweise entfernt wurden, die Einrichtungen
  Beim Anschluss des Rührwerkes an die elektrische Schal-
                                                                              beschädigt sind und/oder nicht funktionieren!
  tanlage, besonders bei der Verwendung von z.B. Frequen-
  zumrichtern und Sanftanlaufsteuerung sind zur Einhaltung
                                                                    2.8. Betrieb in explosiver Atmosphäre
  der EMV, die Vorschriften der Schaltgerätehersteller zu
  beachten. Eventuell sind für die Strom- und Steuerleitun-         Mit „Ex“ gekennzeichnete Rührwerke sind für den Be-
  gen gesonderte Abschirmungsmaßnahmen notwendig                    trieb in explosiver Atmosphäre geeignet. Für diesen Ein-
  (z.B. spezielle Kabel). Der Anschluss darf nur vorgenom-          satz müssen die Rührwerke bestimmte Richtlinien erfül-
  men werden, wenn die Schaltgeräte den harmonisierten              len. Ebenso müssen bestimmte Verhaltensregeln und
  EU-Normen entsprechen. Mobilfunkgeräte können Stö-                Richtlinien vom Betreiber eingehalten werden.
  rungen in der Anlage verursachen.                                 Rührwerke, welche für den Einsatz in explosiven Atmo-
                                                                    sphären zugelassen sind, werden am Ende der Bezeich-
               Warnung vor elektromagnetischer Strahlung!           nung mit dem Zusatz „Ex“ gekennzeichnet! Weiterhin ist
               Durch elektromagnetische Strahlung besteht Le-       auf dem Typenschild ein „Ex“ Symbol angebracht! Beach-
               bensgefahr für Personen mit Herzschrittmachern.      ten Sie unbedingt die sich im Anhang befindende Anlei-
               Beschildern Sie die Anlage dementsprechend und       tung „Zusatz Montage- und Betriebsanleitung für Ex-ge-
               weisen Sie betroffene Personen darauf hin!           schützte Tauchmotorpumpen und Rührwerke“.

  2.5.2. Erdungsanschluss                                           2.9. Fördermedien
  Unsere Rührwerke müssen grundsätzlich geerdet wer-                Jedes Fördermedium unterscheidet sich durch seine
  den. Besteht eine Möglichkeit, dass Personen mit dem              Zusammensetzung, Aggressivität, Abrasivität und vielen
  Rührwerk und dem Fördermedium in Berührung kommen,                anderen Aspekten. Generell können unsere Rührwerke
  muss der geerdete Anschluss zusätzlich noch mit einer             in vielen Bereichen eingesetzt werden. Genauere Anga-
  Fehlerstromschutzvorrichtung abgesichert werden. Die              ben hierfür entnehmen Sie dem Rührwerkdatenblatt und
  Elektromotoren entsprechen der Motorschutzklasse IP               der Auftragsbestätigung. Dabei ist zu beachten, dass sich
  68.                                                               durch eine Veränderung der Dichte, der Viskosität, oder
                                                                    der Zusammensetzung im Allgemeinen, viele Parameter
  2.6. Verhalten während des Betriebs                               des Rührwerkes ändern können.
  Beim Betrieb des Produktes sind die am Einsatzort gelten-
                                                                    Beim Wechsel des Rührwerkes in ein anderes Medium
  den Gesetze und Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung,
                                                                    sind folgende Punkte zu beachten:
  zur Unfallverhütung und zum Umgang mit elektrischen
  Maschinen zu beachten. Im Interesse eines sicheren
                                                                    •   Rührwerke, welche in Schmutz- und/oder Abwasser
  Arbeitsablaufes ist die Arbeitseinteilung des Personals
                                                                        betrieben wurden, müssen vor dem Einsatz in Rein-
  durch den Betreiber festzulegen. Das gesamte Personal
                                                                        wasser gründlich gereinigt werden.
  ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Wäh-
                                                                    •   Rührwerke, welche gesundheitsgefährdende Medien
  rend des Betriebs drehen sich bestimmte Teile (Laufrad,
                                                                        gefördert haben, müssen vor einem Mediumswech-
  Propeller) um das Medium zu fördern. Durch bestimmte
                                                                        sel generell dekontaminiert werden. Weiterhin ist zu
  Inhaltsstoffe können sich an diesen Teilen sehr scharfe
                                                                        klären, ob diese Rührwerke überhaupt noch in einem
  Kanten bilden.
                                                                        anderen Medium zum Einsatz kommen darf.

06 | DEUTSCH
•   Bei Rührwerken, welche mit einer Schmier- bzw.            3. Allgemeine Beschreibung
    Kühlflüssigkeit (z.B. Öl) betrieben werden, kann diese
    bei einer defekten Gleitringdichtung in das Förderme-     3.1. Verwendung
    dium gelangen.
                                                              Die Rührwerke eignen sich für den Einsatz zum Mischen,
         Gefahr durch explosive Medien! Das Fördern von ex-   d.h. Homogenisieren und Suspensieren von Flüssigkeiten
         plosiven Medien (z.B. Benzin, Kerosin, usw.) ist     mit geringer bis mittlerer Viskosität. In Abhängigkeit des
         strengstens untersagt. Die Produkte sind für diese   Fördermediums kann der Feststoffanteil bis zu 6% betra-
         Medien nicht konzipiert!                             gen. Die Temperatur des Fördermediums darf bis 40°C
                                                              betragen, kurzfristig bis maximal 60°C. Der pH-Wert darf
                                                              6 - 11 betragen. Bei der Baureihe CHRS darf der ph-Wert
                                                              5 – 14 betragen. Der pH-Wert allein dient aber nur als An-
                                                              haltspunkt. In jedem Fall muss mit der Zusammensetzung
                                                              des Medium die Haltbarkeit der Pumpe beim Hersteller
                                                              angefragt werden. Je nach Zusammensetzung kann es
                                                              notwendig sein, spezielle Dichtungswerkstoffe einzuset-
                                                              zen.

                                                              3.2. Einsatzarten
                                                              Der Motor ist für die Betriebsart S 1 (Dauerbetrieb) mit
                                                              einer max. Schalthäufigkeit von 20 Schaltungen/Stunde
                                                              ausgelegt.

                                                              3.3. Aufbau
                                                              Das vollüberflutbare Aggregat besteht aus dem Motor
                                                              und dem passendem Propeller. Alle wichtigen Bauteile
                                                              sind großzügig dimensioniert.

                                                                                

                                                                                                                          

                                                                                                                           
                                                               min. 200

                                                                                                                           

                                                                                                                           

                                                               Nr.        Beschreibung
                                                               1          Obere Halterung mit Verdreharretierung
                                                               2          Motorkonsole
                                                               3          Führungsrohr Obere Halterung mit Verdreharretierung
                                                               4          Bodenlager
                                                               5          Zugseil
                                                               6          Überdeckung 1xØ Propeller, min. 500 mm

                                                                                                                        DEUTSCH | 07
3.3.1. Typenschild                                                                         3.3.2. Motor
                                                                                             Der Drehstrom-Asynchronmotor besteht aus einem Sta-
                                                                                             tor und der Motorwelle mit dem Läuferpaket. Die Leitung
                                                 Homa Pumpenfabrik GmbH
                                                  D-53819 N.-Seelscheid                      für die Stromzufuhr ist für die maximale mechanische
                                                        Germany
                                                                                             Leistung gemäß Kennlinie oder Typenschild des Rührwer-
               Type:       1                                 Sn: 2
                                                                                             kes ausgelegt. Die Kabeleinführungen sowie die Leitung
               PropØ:           3           Tmax:      4 °C            5 m            6 kg
                                                                                             sind druckwasserdicht gegenüber dem Fördermedium
               F:               7 N                    8 min-1
                                                                                             versiegelt. Die Wellenlagerung erfolgt über robuste, war-
                                                                                 13          tungsfreie und dauergeschmierte Wälzlager.
   3 Ph
               Motor:      14                                          15
                16 Hz 3 ~             U:            17 V         I:             18 A         Alle Motoren sind auch in explosionsgeschützter Ausfüh-
                   19 min-1           U:            20 V         I:             21 A         rung lieferbar.
               Ins. cl.: 22           P1:           23 kW     Cos φ:       24
                25                    P2:           26 kW             27
                                                                                             Allgemeine Motordaten
                         28
                                            Made in Germany                                  Betriebsart bei          S1
                                                                                             untergetauchtem Motor
                                                                                             Isolationsklasse         F (155°C)
                                             Homa Pumpenfabrik GmbH
                                              D-53819 N.-Seelscheid                          Schutzart                IP68
                                                     Germany
               Type: 1                                   Sn: 2
                                3               4 °C
                                                                                             Standard Kabellänge      10m
               PropØ:               mm Tmax:              5 m       6 kg
                                                      -1
               F:               7   N           8 min                                        Wellenabdichtung HRS     NBR
                                                                                13
               Motor:
                                                                                             Lagerung                 ein Rillenkugellager (aufhängungsseitig)
                           14                    17                    15
   3 Ph Ex     16 Hz         3~       U:              V        I:               18 A                                  ein zweireihiges Schrägkugellager
                    19     min-1      U:         20   V        I:               21 A                                  (propellerseitig)
               Ins. cl.:   22        P1:         23   kW      Cos φ: 24
               25                    P2:         26   kW              27
                     28                                                     29               3.3.3. Überwachungseinrichtungen
                     30                                          31
               Do not open when non-intrinsically safe circuits are energized                Das Aggregat ist mit verschiedenen Überwachungs- Si-
                         32                                                                  cherheitseinrichtungen ausgestattet.
                                            Made in Germany

                                                                                             Temperaturfühler
                                                                                             Alle Rührwerke sind mit einem Temperaturfühler-Satz in
    Nr.               3 Ph                                       3 Ph Ex                     den Motorwicklungen ausgestattet. Bei Pumpen in Nor-
     1    Typ Bezeichnung                             Typ Bezeichnung                        malausführung werden die Anschlüsse der Temperatur-
     2    Seriennummer                                Seriennummer                           fühler über das Anschlusskabel nach außen geführt und
     3    Propellerdurchmesser                        Propellerdurchmesser                   sind über die Aderenden T1 und T3 des Anschlusskabels
     4    Mediumtemperatur                            Mediumtemperatur                       so im Schaltschrank anzuschliessen, dass eine automa-
     5    Tauchtiefe                                  Tauchtiefe                             tische Wiedereinschaltung nach Abkühlung des Motors
     6    Gewicht                                     Gewicht                                gegeben ist. Die explosionsgeschützten Ausführungen
     7    Schub                                       Schub                                  besitzen anstatt der Standardfühler einen Temperaturfüh-
     8    Propellerdrehzahl                           Propellerdrehzahl                      ler-Satz mit einer höheren Auslösetemperatur, der über
    13    Baujahr (MM/JJJJ)                           Baujahr (MM/JJJJ)                      die Aderenden T1 und T2 des Anschlusskabels so anzu-
    14    Motortyp                                    Motortyp                               schließen ist, dass nach Auslösen eine manuelle Rück-
    15    IE-Kennzeichnung                            IE-Kennzeichnung                       setzung über eine spezielle Schützkombination im Schalt-
    16    Frequenz                                    Frequenz                               gerät erforderlich ist. Der Temperaturfühler-Satz muss in
    17    Spannung Dreieck                            Spannung Dreieck                       der Schaltanlage angeschlossen werden, dass diese bei
    18    Nennstrom Dreieck                           Nennstrom Dreieck                      Überhitzung abschaltet.
    19    Drehzahl Motor                              Drehzahl Motor
                                                                                             Drehrichtungskontrolle
    20    Spannung Stern                              Spannung Stern
                                                                                             Nach erfolgtem elektrischem Anschluss ist die richtige
    21    Nennstrom Stern                             Nennstrom Stern
                                                                                             Drehrichtung des Rührpropellers zu kontrollieren. Der
    22    Isolationsklasse                            Isolationsklasse
                                                                                             Propeller muss vom Motor aus gesehen im Uhrzeigersinn
    23    Leistung P1                                 Leistung P1
                                                                                             drehen. Wenn Sie eine Sonderausführung mit linkslauf
    24    Cos phi                                     Cos phi
                                                                                             bestellt haben muss sich der Propeller gegen den Uhrzei-
    25    Schutzart                                   Schutzart
                                                                                             gersinn drehen. Falls die Drehrichtung des Rührpropellers
    26    Leistung P2                                 Leistung P2
                                                                                             nicht stimmt, sind zwei von den drei direkt vom Netz kom-
    27    Betriebsart                                 Betriebsart
                                                                                             menden Leiterphasen (L1, L2, L3) zu vertauschen.
    28    Textfeld Vertrieb                           Ex-Bescheinigungsnummer
    29                                                Ex-Prüflabor                                       Warnung vor drehendem Propeller!
    30                                                Ex-Kennzeichnung                                   Den drehenden Propeller nicht anfassen! Vor War-
    31                                                Ex-i Stromkreisdaten                               tungs- oder Reparaturarbeiten die Maschine ab-
    32                                                Textfeld Vertrieb                                  schalten und die drehenden Teile zum Stillstand
                                                                                                         kommen lassen!

08 | DEUTSCH
Dichtungsüberwachung Ölsperrkammer:                           4. Verpackung, Transport und Lagerung
Die Rührwerksmotoren der Baureihe HRS…/C und
CHRS…/C sind serienmäßig mit einer Dichtungsüber-             4.1. Anlieferung
wachung der Ölsperrkammer ausgestattet. Über 2 Sen-
soren wird die Leitfähigkeit der Ölfüllung überwacht. Die     Nach Eingang ist die Sendung sofort auf Schäden und Voll-
Sensoren sind über das Anschlusskabel mit den Kabe-           ständigkeit zu überprüfen. Bei eventuellen Mängeln muss
lend-Bezeichnungen S1 und S2 in der Schaltanlage an ein       noch am Eingangstag das Transportunternehmen bzw. der
Auswertegerät mit galvanisch getrenntem Sondenstrom-          Hersteller verständigt werden, da sonst keine Ansprüche
kreis anzuschließen (Elektrodenrelais). Bei Undichtigkeit     mehr geltend gemacht werden können. Eventuelle Schä-
der Wellendichtung tritt Wasser in die Ölkammer ein und       den müssen auf dem Liefer- oder Frachtschein vermerkt
verändert den Widerstand des Öls. Die Ansprechempfind-        werden.
lichkeit sollte von 0-100 kΩ einstellbar sein, Standardein-
stellung 50 kΩ. Bei Ex-Ausführung Elektrodenrelais mit        4.2. Transport
eigensicherem Stromkreis für Sensoren wählen.
                                                              Zum Transportieren sind nur die dafür vorgesehenen und
                                                              zugelassenen Anschlagmittel, Transportmittel und Hebe-
Motorkühlung
                                                              zeuge zu verwenden. Diese müssen ausreichende Tragfä-
Durch das Fördermedium.
                                                              higkeit und Tragkraft besitzen, damit das Produkt gefahr-
                                                              los transportiert werden kann. Bei Einsatz von Ketten sind
3.3.5. Propeller
                                                              diese gegen Verrutschen zu sichern. Das Personal muss
Als Propeller wird ein selbstreinigender Propeller aus        für diese Arbeiten qualifiziert sein und muss während
Edelstahl verwendet.                                          der Arbeiten alle national gültigen Sicherheitsvorschrif-
                                                              ten einhalten. Die Produkte werden vom Hersteller bzw.
                                                              vom Zulieferer in einer geeigneten Verpackung geliefert.
                                                              Diese schließt normalerweise eine Beschädigung bei
                                                              Transport und Lagerung aus. Bei häufigem Standortwech-
                                                              sel sollten Sie die Verpackung zur Wiederverwendung gut
                                                              aufbewahren.

                                                              4.3. Lagerung
                                                              Neu gelieferte Produkte sind so aufbereitet, dass diese
                                                              1 Jahr gelagert werden können. Bei Zwischenlagerungen
                                                              ist das Produkt vor dem Einlagern gründlich zu reinigen!
                                                              Folgendes ist für die Einlagerung zu beachten:

                                                              •   Produkt sicher auf einem festen Untergrund stel-
                                                                  len und gegen Umfallen sichern. Hierbei werden
                                                                  Tauchmotorrührwerke horizontal, Tauchmotorpum-
                                                                  pen horizontal oder vertikal gelagert.

                                                                        Gefahr durch umstürzen!
                                                                        Das Produkt nie ungesichert abstellen. Beim Umfal-
                                                                        len des Produktes besteht Verletzungsgefahr!

                                                              •   Muss die Maschine gelagert werden, so sollte der
                                                                  Lagerplatz frei von Schwingungen und Erschütterun-
                                                                  gen sein, da sonst die Wälzlager beschädigt werden
                                                                  können.
                                                              •   Es ist außerdem darauf zu achten, dass das Gerät in
                                                                  trockenen Räumen, in denen keine starken Tempera-
                                                                  turschwankungen auftreten, gelagert wird.
                                                              •   Es ist bei der Lagerung und im Umgang mit der
                                                                  Maschine darauf zu achten, dass die Korrosions-
                                                                  schutzbeschichtung nicht beschädigt wird.
                                                              •   Die Maschine darf nicht in Räumen gelagert werden,
                                                                  in denen Schweißarbeiten durchgeführt werden, da
                                                                  die entstehenden Gase bzw. Strahlungen die Elasto-
                                                                  merteile und Beschichtungen angreifen können.
                                                              •   Bei Produkten mit Saug- und/oder Druckanschluss
                                                                  sind diese fest zu verschließen, um Verunreinigungen
                                                                  zu verhindern.
                                                              •   Alle Stromzuführungsleitungen sind gegen Abkni-
                                                                  cken, Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt zu
                                                                  schützen.

                                                                                                                DEUTSCH | 09
Gefahr durch elektrischen Strom!                      5. Aufstellung und Inbetriebnahme
               Durch beschädigte Stromzuführungsleitungen droht
               Lebensgefahr! Defekte Leitungen müssen sofort         5.1. Allgemein
               vom qualifizierten Elektrofachmann ausgetauscht
               werden.                                               Um Schäden an dem Rührwerk während der Aufstellung
                                                                     und im Betrieb zu vermeiden sind folgende Punkte zu be-
               Vorsicht vor Feuchtigkeit!                            achten:
               Durch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel
               wird das Kabel beschädigt und unbrauchbar. Daher      •   Die Aufstellungsarbeiten sind von qualifiziertem Per-
               das Kabelende nie in das Fördermedium oder eine           sonal unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen
               andere Flüssigkeit eintauchen                             durchzuführen.
                                                                     •   Vor der Aufstellung ist das Rührwerk auf eventuelle
  •   Das Produkt muss vor direkter Sonneneinstrahlung,                  Schäden zu untersuchen.
      Hitze, Staub und Frost geschützt werden. Hitze oder            •   Schützen Sie das Rührwerk vor Frost.
      Frost kann zu erheblichen Schäden an Propellern,               •   Der Betriebsraum muss für die jeweilige Maschine
      Laufrädern und Beschichtungen führen!                              ausgelegt sein. Dazu gehört auch, dass eine Hebevor-
  •   Die Laufräder bzw. Propeller müssen in regelmäßi-                  richtung zur Montage/Demontage montiert werden
      gen Abständen gedreht werden. Dadurch wird ein                     kann, mit der der Aufstellungsplatz des Rührwerkes
      Festsetzen der Lager verhindert und der Schmierfilm                gefahrlos erreicht werden kann.
      der Gleitringdichtung erneuert. Bei Produkten mit Ge-          •   Die Hebevorrichtung muss eine maximale Tragkraft
      triebeausführung wird durch das Drehen ein Festset-                aufweisen, die über dem Gewicht des Rührwerkes
      zen der Getrieberitzel verhindert und der Schmierfilm              mit Anbauteilen und Kabel liegt.
      an den Getrieberitzeln erneuert.                               •   Die Stromleitungen des Rührwerkes müssen so ver-
                                                                         legt sein, dass ein gefahrloser Betrieb und eine einfa-
               Warnung vor scharfen Kanten!                              che Montage/Demontage gegen sind.
               An Laufrädern und Propellern können sich scharfe      •   Die Stromleitungen muss im Betriebsraum sachge-
               Kanten bilden. Es besteht Verletzungsgefahr! Tragen       recht befestigt werden um ein loses herunterhängen
               Sie zum Schutz geeignete Handschuhe.                      der Kabel zu verhindern. Je nach Kabellänge und -ge-
                                                                         wicht muss alle 2-3m eine Kabelhalterung angebracht
  •   Nach einer längeren Lagerung ist das Produkt vor In-               werden.
      betriebnahme von Verunreinigungen wie z.B. Staub               •   Das Fundament/Bauwerk muss eine ausreichende
      und Ölablagerungen zu reinigen. Laufräder und Pro-                 Festigkeit für eine sichere und funktionsgerechte Be-
      peller sind auf Leichtgängigkeit, Gehäusebeschich-                 festigung des Rührwerkes mit haben. Hierfür ist der
      tungen sind auf Beschädigungen zu prüfen.                          Betreiber verantwortlich.
  •   Wird die Maschine länger als ein Jahr gelagert, so ist         •   Ein Trockenlauf ist strengstens untersagt.
      das Motoröl und ggf. das Getriebeöl auszuwechseln.             •   Verwenden sie Prallbleche für den Zulauf. So unter-
      Dies gilt auch, wenn das Gerät vorher nie in Betrieb               binden Sie einen Lufteintrag in das Fördermedium,
      war (Natürliche Alterung von Mineralölschmierstof-                 welcher zu ungünstigen Betriebsbedingungen und
      fen).                                                              einem erhöhtem Verschleiß führt.

  Vor Inbetriebnahme sind die Füllstände (Öl, ggf.                   5.2. Einbau
  Kühlflüssigkeit, usw.) der einzelnen Produkte zu über-
                                                                               Gefahr durch Absturz! Beim Einbau des Rührwerkes
  prüfen und ggf. nachzufüllen.Angaben über die Fül-
                                                                               und deren Zubehör wird direkt am Beckenrand gear-
  lung entnehmen Sie dem Maschinendatenblatt!
                                                                               beitet! Durch Unachtsamkeit oder falsches
  Beschädigte Beschichtungen müssen sofort nachge-
                                                                               Schuhwerk, kann es zu Abstürzen kommen. Es be-
  bessert werden. Nur eine intakte Beschichtung erfüllt
                                                                               steht Lebensgefahr! Treffen Sie alle Sicherheitsvor-
  ihren sinngemäßen Zweck!
                                                                               kehrungen um dies zu verhindern.
  Wenn Sie diese Regeln beachten, kann Ihr Produkt über
                                                                     Rührwerk
  einen längeren Zeitraum eingelagert werden. Beachten
                                                                     Das Rührwerk ist bei der Lieferung fertig montiert. Bei der
  Sie aber, dass die Elastomerteile und die Beschichtungen
                                                                     Montage des Rührwerks ist folgendes zu kontrollieren:
  einer natürlichen Versprödung unterliegen. Wir empfehlen
  bei einer Einlagerung von mehr als 6 Monaten diese zu
                                                                     Rührmittel
  überprüfen und ggf. auszutauschen. Halten Sie hierfür bit-
                                                                     Der Propeller darf bei völligem Absenken und horizonta-
  te Rücksprache mit dem Hersteller.
                                                                     lem Schwenken des Rührwerks den Behälterboden bzw.
                                                                     die Behälterwand nicht berühren (min. 20 cm Abstand).
  4.4. Rücklieferung
  Produkte, die ins Werk zurück geliefert werden, müssen             Anschlusskabel
  sauber und korrekt verpackt sein. Sauber heißt, dass das           Die Kabellänge muss kontrolliert werden, damit das Ka-
  Produkt von Verunreinigungen gesäubert und bei Verwen-             bel bei völlig abgesenktem Rührwerk nicht unter Zug ist.
  dung in gesundheitsgefährdenden Medien dekontami-                  Grundsätzlich ist auch darauf zu achten, dass das Kabel
  niert wurde. Die Verpackung muss das Produkt vor Be-               mit großen Radien verlegt oder montiert wird, damit eine
  schädigungen schützen. Halten Sie vor der Rücklieferung            Knickung des Kabels verhindert wird. Die Anschlusslei-
  bitte Rücksprache mit dem Hersteller.                              tung sollte nach dem Einbau des Aggregates möglichst
                                                                     gestreckt nach oben geführt werden, damit sie nicht vom
                                                                     Förderstrom erfasst wird.

10 | DEUTSCH
Betriebsspannung / Drehrichtungskontrolle
Die Betriebsspannung des Netzes ist auf Übereinstimmung gemäß Typenschildangabe zu prüfen. Die am Kabel befindliche
Schutzkappe ist erst kurz vor elektrischem Anschluss zu entfernen. Nach erfolgtem elektrischem Anschluss ist die richtige
Drehrichtung des Rührpropellers zu kontrollieren. Falls die Drehrichtung des Rührpropellers nicht stimmt, sind zwei von
den drei direkt vom Netz kommenden Leiterphasen (L1, L2, L3) zu vertauschen.

Montage der Motorkonsole am Rührwerk
Befestigen Sie das Rührwerk wie abgebildet mittels zwei Zylinderschrauben (Pos.1), einer Zylinderschraube (Pos.2) und
den dazugehörigen U-Scheiben (Pos.3 & 4) an der Motorkonsole (Pos.12). Benutzen Sie zusätzlich eine mittelfeste Schrau-
bensicherung um ein unbeabsichtigtes Lösen der Schrauben während des Betriebs zu vermeiden.
Legen Sie das Anschlusskabel zwischen die Rohrschellen (Pos.6) und verschrauben Sie es mittels zwei Zylinderschrauben
und U-Scheiben (Pos.5 & 4) an der Motorkonsole. Grundsätzlich ist auch darauf zu achten, dass das Kabel mit großen
Radien verlegt oder montiert wird, damit eine Knickung des Kabels verhindert wird.

                                                                                                
                                                                                                

                                                                                                   

                                                                                                                   

                                                                           
                                                                                      

                                                                                          
                                                                                          
                                                                                          

                                                                                                               DEUTSCH | 11
Absenk- und Führungsvorrichtungen
  Vor der Montage der Absenk- und Führungsvorrichtung müssen die örtlichen Einbaubedingungen (Beckenform,
  Zirkulationsbedingungen, usw.) geklärt werden. Es ist darauf zu achten, dass das Rührwerk im eingebauten Zustand frei
  beweglich ist und es zu keiner Beeinflussung der Strömung durch zusätzliche Einbauten kommt.

                                   

                  

                                                                                    

                                                                                     

                                       

                                       

                                                                            

                                                                            

                                                                             

                                                                           

   Nr.    Beschreibung
   1      Befestigung unten
   2      Befestigung oben
   3      Klemmwinkel
   4      Quadratrohr
   5      Rührwerk
   6      Motorkonsole
   7      Kabelabspannklemme
   8      Edelstahldrahtseil
   9      Hubgerät
   10     Bodenköcher

12 | DEUTSCH
Zuerst muss die obere Befestigung (Pos.2) im Becken an-     Montieren Sie jetzt die Klemmwinkel (Pos.3). Diese
gebracht werden. Benutzen Sie hierzu die mitgelieferten     stellen den Auflagepunkt der Motorkonsole dar.
Ankerstangen und Verbundankerpatronen.

Im nächsten Schritt stecken sie das Quadratrohr (Pos.4,
bauseits) auf die obere und untere Befestigung (Pos.1).     Lassen Sie nun das Rührwerk an der Konsole in das
Im Anschluss halten Sie die obere Befestigung auf die da-   Becken herab. Wenn die Motorkonsole auf den Klemm-
für vorgesehenen Ankerstangen und befestigen diese mit      winkel aufliegt muss das Anschlusskabel in der Kabelab-
den Muttern. Die Position für die untere Befestigung ist    spannklemme (Pos.7) geklemmt werden. Dabei ist darauf
nun festgelegt. Verwenden Sie zur Befestigung die mit-      zu achten, dass das Kabel möglichst gestreckt nach oben
gelieferten Ankerstangen und die Verbundankerpatronen.      geführt wird, damit es nicht vom Förderstrom erfasst wird.

                                                                      

                                                                                                            DEUTSCH | 13
5.3. Inbetriebnahme                                                 •   Die Pumpe ist für den Betrieb am Frequenzumrichter
                                                                          gemäß DIN EN 60034-17 geeignet
               Das Rührwerk darf nicht uneingetaucht (trocken)
                                                                      •   Spannungsspitzen an der Motorwicklung sind unbe-
               laufen, da sich dabei der Motor zu stark erwärmt und
                                                                          dingt zu vermeiden und gegebenenfalls geeignete
               Schaden nehmen kann.
                                                                          Filter in der Motorleitung vorzusehen
                                                                      •   Es ist auf eine einwandfreie Erdung des Gesamtsys-
               Das Rührwerk darf nur im abgeschalteten Zustand
                                                                          tems zu achten
               verstellt werden.
                                                                      •   Die Angaben des Frequenzumrichterherstellers sind
                                                                          zu beachten
               Das Rührwerk darf erst in Betrieb genommen wer-
                                                                      •   Unter Umständen ist abgeschirmtes Kabel zur Einhal-
               den, wenn die Kontrollen gemäß Kapitel 5 vorgenom-
                                                                          tung der EMV-Richtlinien erforderlich
               men worden sind und sichergestellt ist, dass sich
                                                                      •   Das Merkblatt „ Einsatz von HOMA Pumpen am Fre-
               keine festen Gegenstände im Rührbehälter befinden.
                                                                          quenzumrichter“ ist zu beachten
               Außerdem muss gewährleistet sein, dass das Rühr-
               werk mindestens um den halben Propellerdurchmes-
               ser untergetaucht ist.                                 5.7. Einschaltarten
                                                                      Einschaltarten bei Kabeln mit freien Enden (ohne Stecker)
  Weiter muss sichergestellt werden, dass keine Personen
  ungewollt in das Becken fallen können. Die hierfür vor-             Einschaltung Stern-Dreieck
  gesehenen Schutzeinrichtungen (Abdeckungen, Gelän-                  Falls der Motorschutz im Strang installiert ist: Den Motor-
  der usw.) müssen montiert sein. Bei längerem Stillstand             schutz auf 0,58 x Bemessungsstrom einstellen. Die An-
  des Rührwerkes ausserhalb des Rührbeckens sollte vor                laufzeit in der Sternschaltung darf max. 3s betragen.
  Wiederinbetriebnahme das Gehäuse von getrocknetem                   Falls der Motorschutz nicht im Strang installiert ist: Bei
  Rührmedium gesäubert werden. Andernfalls kann es zu                 Volllast den Motorschutz auf Bemessungsstrom einstel-
  einer Beeinträchtigung der natürlichen Kühlung während              len.
  des Betriebes kommen.
                                                                      Einschaltung Anlasstrafo / Sanftanlauf
  5.4. Elektrik                                                       Bei Volllast sollte der Motorschutz auf den Bemessungs-
  Bei der Verlegung und Auswahl der elektrischen Leitun-              strom eingestellt werden. Bei Teillastbetrieb wird empfoh-
  gen sowie beim Anschluss des Motors sind die entspre-               len, den Motorschutz 5% über den gemessenen Strom
  chenden örtlichen und VDE-Vorschriften einzuhalten. Der             am Betriebspunkt einzustellen. Die Anlaufzeit bei vermin-
  Motor muss durch einen Motorschutzschalter geschützt                derter Spannung (ca. 70%) darf max. 3s betragen.
  werden. Lassen Sie den Motor gemäß dem Schaltplan an-
  schließen. Achten Sie auf die Drehrichtung! Bei falscher            Betrieb mit Frequenzumrichter
  Drehrichtung bringt die Maschine nicht die angegebene               Die Maschine kann an Frequenzumrichter betrieben wer-
  Leistung und kann unter ungünstigen Umständen Scha-                 den. Beachten Sie hierfür das Kapitel 5.6 dieser Betriebs-
  den nehmen. Überprüfen Sie die Betriebsspannung und                 anleitung.
  achten Sie auf eine gleichmäßige Stromaufnahme aller
  Phasen gemäß dem Maschinendatenblatt. Achten Sie                    5.7.1. Nach dem Einschalten
  darauf, dass alle Temperaturfühler und Überwachungsein-             Der Nennstrom wird beim Anfahrvorgang kurzzeitig über-
  richtungen angeschlossen und auf Funktion geprüft wer-              schritten. Nach Beendigung dieses Vorganges sollte der
  den.                                                                Betriebsstrom den Nennstrom nicht mehr überschreiten.
                                                                      Läuft der Motor nach dem Einschalten nicht sofort an,
               Gefahr durch elektrischen Strom!                       muss sofort abgeschaltet werden. Vor dem erneuten Ein-
               Durch unsachgemäßen Umgang mit Strom besteht           schalten müssen die Schaltpausen laut den Technischen
               Lebensgefahr! Alle Pumpen mit freien Kabelenden        Daten eingehalten werden. Bei einer erneuten Störung
               müssen durch einen Elektrofachmann angeschlos-         muss die Maschine sofort wieder abgeschaltet werden.
               sen werden.                                            Ein erneuter Einschaltvorgang darf erst nach der Fehlerbe-
                                                                      hebung gestartet werden.
  5.5. Motorschutz
  Die Mindestanforderung ist ein thermisches Relais /                 Folgende Punkte sollten kontrolliert werden:
  Motorschutzschalter mit Temperaturkompensation, Dif-                •   Betriebsspannung (zulässige Abweichung +/- 5% der
  ferentialauslösung und Wiedereinschaltsperre gemäß                      Bemessungsspannung)
  VDE 0660 bzw. entsprechender nationaler Vorschriften.               •   Frequenz (zulässige Abweichung -2% der Bemes-
  Werden die Maschinen an Stromnetze angeschlossen in                     sungsfrequenz)
  denen häufig Störungen auftreten, so empfehlen wir den              •   Stromaufnahme (zulässige Abweichung zwischen
  zusätzlichen Einbau von Schutzeinrichtungen (z. B. Über-                den Phasen max. 5%)
  spannungs-, Unterspannungs- oder Phasenausfallrelais,               •   Spannungsunterschied zwischen den einzelnen Pha-
  Blitzschutz, usw.). Beim Anschluss der Maschine müssen                  sen (max. 1%)
  die örtlichen und gesetzlichen Vorschriften eingehalten             •   Schalthäufigkeit und –pausen (siehe Technische Da-
  werden.                                                                 ten)
                                                                      •   Mindestwasserüberdeckung, Niveausteuerung, Tro-
                                                                          ckenlaufschutz
  5.6. Betrieb an statischem Frequenzumrichter
                                                                      •   Ruhiger Lauf
  Für den Betrieb am Frequenzumrichter sind folgende                  •   Auf Leckagen prüfen, ggf. die nötigen Schritte laut Ka-
  Punkte zu beachten:                                                     pitel „Instandhaltung“ vornehmen

14 | DEUTSCH
6. Instandhaltung und Reparatur                                   TA 524 02 und EG-Richtlinie 91/689/EWG zu entsor-
                                                                  gen. Es dürfen nur die vom Hersteller empfohlenen
6.1. Allgemein                                                    Schmiermittel verwendet werden. Öle und Schmier-
                                                                  stoffe dürfen nicht gemischt werden. Verwenden Sie
Das Rührwerk sowie die gesamte Anlage müssen in re-               nur Originalteile des Herstellers
gelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden.
Der Zeitraum für die Wartung wird vom Hersteller fest-       Ein Probelauf oder eine Funktionsprüfung der Maschi-
gelegt und gilt für die allgemeinen Einsatzbedingungen.      ne darf nur unter den allgemeinen Betriebsbedingun-
Bei aggressiven und/oder abrasiven Fördermedien muss         gen erfolgen!
Rücksprache mit dem Hersteller gehalten werden, da sich
in diesen Fällen der Zeitraum verkürzen kann.                          Bei den allgemeinen Wartungs-, Kontroll- und Repa-
                                                                       raturarbeiten muss das Rührwerk von allen Strom-
Folgende Punkte sind zu beachten:                                      kreisen getrennt und gegen unkontrolliertes Wieder-
                                                                       einschalten gesichert bzw. gesperrt sein.
•   Die Betriebsanleitung muss dem Wartungspersonal
    vorliegen und beachtet werden. Es dürfen nur War-                  Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkt-
    tungsarbeiten und –maßnahmen durchgeführt wer-                     haftungsgesetz für Schäden, die durch unser Gerät
    den, die hier aufgeführt sind.                                     verursacht werden und auf unsachgemäßen Repa-
•   Sämtliche Wartungs-, Inspektions- und Reinigungsar-                raturversuchen beruhen, welche nicht vom Herstel-
    beiten an der Maschine und der Anlage müssen mit                   lerwerk oder einer autorisierten Fachwerkstatt
    größter Sorgfalt, an einem sicheren Arbeitsplatz und               durchgeführt wurden, oder wenn bei einem Teileaus-
    von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.                   tausch keine ORIGINAL-ERSATZTEILE verwendet
    Es müssen die nötigen Körperschutzmittel getragen                  wurden, nicht haften. Für Zubehörteile gelten die
    werden. Die Maschine muss für sämtliche Arbeiten                   gleichen Bestimmungen.
    vom Stromnetz getrennt werden. Ein unbeabsichtig-
    tes Einschalten muss verhindert werden. Weiterhin                  Vor Beginn der Arbeit den Stillstand aller rotierenden
    sind bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern un-                 Teile abwarten!
    bedingt die entsprechenden Schutzmaßnahmen nach
    BGV/GUV einzuhalten.                                               Vor Beginn der Arbeiten das Rührwerk und angebau-
•   Über einem Gewicht von 50kg müssen zum Heben                       tes Zubehör gründlich mit sauberem Wasser reini-
    und Senken der Maschine technisch einwandfreie                     gen.
    und amtlich zugelassene Hilfshebevorrichtungen ver-
    wendet werden.                                                     Beim Lösen der Öl-Kontrollschrauben kann Über-
                                                                       druck aus der Ölsperrkammer entweichen. Schrau-
Überzeugen Sie sich, dass Anschlagmittel, Seile und                    ben erst dann völlig herausschrauben, wenn der
die Sicherheitseinrichtungen der Handwinde technisch                   Druckausgleich erfolgt ist.
einwandfrei sind. Erst wenn die Hilfshebevorrichtung
technisch in Ordnung ist, darf mit den Arbeiten begon-                 Sofern nicht anders angegeben, sollten die Drehmo-
nen werden. Ohne diese Überprüfungen besteht Le-                       mentwerte der Tabellen angewendet werden. Werte
bensgefahr!                                                            für saubere, geschmierte Schrauben.

•   Elektrische Arbeiten an der Maschine und der Anlage      Anzugsdrehmoment [Nm] für Schrauben A2/A4 (Rei-
    müssen vom Fachmann durchgeführt werden. Bei Ex          bungszahl = 0,2)
    zugelassenen Maschinen müssen Sie auch das Kapi-
    tel „Ex-Schutz“ im Anhang beachten!
•   Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und                  A2/A4,                    A2/A4,
    Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht so-            Festigkeit 70             Festigkeit 80
    wie Rauchen verboten.                                             DIN912/DIN933             DIN912/DIN933
•   Maschinen, die gesundheitsgefährdende Medien             M6       7 Nm                      11,8 Nm
    umwälzen oder mit diesen in Kontakt stehen, müs-
                                                             M8       17 Nm                     28,7 Nm
    sen dekontaminiert werden. Ebenso ist darauf zu
    achten, dass sich keine gesundheitsgefährdenden          M10      33 Nm                     58 Nm
    Gase bilden oder vorhanden sind.                         M12      57 Nm                     100 Nm
•   Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug und
                                                             M16      140 Nm                    245 Nm
    Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit ge-
    währleisten ein sicheres und einwandfreies Arbeiten      M20      273 Nm                    494 Nm
    an der Maschine. Entfernen Sie nach dem Arbeiten
    gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der
    Maschine. Bewahren Sie sämtliche Materialien und
    Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf.
•   Betriebsmedien (z. B. Öle, Schmierstoffe, usw.) sind
    in geeigneten Behälter aufzufangen und vorschrifts-
    mäßig zu entsorgen (gem. Richtlinie 75/439/EWG
    und Erlasse gem. §§5a, 5b AbfG). Bei Reinigungs-
    und Wartungsarbeiten ist eine entsprechende Schutz-
    bekleidung zu tragen. Diese ist nach Abfallschlüssel

                                                                                                                  DEUTSCH | 15
Sie können auch lesen