Pfarrblatt Schmitten Februar 2022 - Pfarrei Schmitten
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Liebe Leserinnen, liebe Leser Allmählich werden die Tage wieder länger; viele sind froh, da ihnen die Dunkelheit des Winters zu schaf fen gemacht hat. Sie freuen sich auf die hellere, wärmere Zeit. Viele schauen zuversichtlich nach vorne und hoffen, dass es auch in ihrem Herzen wieder heller wird, weil ein körperliches oder seelisches Leid ihren Weg verdunkelt hat. Am 2. Februar feiert die Kirche ein Fest, bei dem das Licht im Vorder grund steht: Maria Lichtmess. Die Liturgie erinnert uns an die Dar stellung Jesu im Tempel, vierzig Tage nach seiner Geburt. Dabei wird Jesus von zwei betagten Frommen erkannt, die beide auf den verheissenen Retter gewartet haben, Hanna und Simeon. Von Hanna schreibt der Evangelist Lukas: «Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt. Nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott mit Fasten und mit Beten. Sie pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalem warteten.» Simeon nahm das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: «Nun lässt du Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel.» Diese Worte haben Eingang gefunden ins kirchliche Nachtgebet, in die Komplet. Mit seiner Botschaft, die wir mit Liebe zu Gott, zu den Nächsten und zu sich selbst zusam menfassen können, hat Jesus, der von sich sagen konnte «Ich bin das Licht der Welt», den Weg gewiesen zu einem guten Leben, nach dem wir uns alle sehnen. Ihn, der durch seine Hingabe am Kreuz die Quelle der Gnade geöffnet hat, dürfen wir jederzeit um Kraft bitten, damit wir den Auftrag erfüllen können, den wir bei der Taufe erhalten haben, als Kinder des Lichts zu leben. «Statt über die Dunkelheit zu klagen ist es gescheiter ein Licht anzuzünden», sagt ein Sprichwort. Es meint, dass es mehr nützt und innerlich beglückt, etwas Gutes zu tun, statt zu jammern über das, was falsch läuft im eigenen Leben und in der Welt. Ein Licht anzün den: Das kann ein jeder, zum Beispiel durch ein freundliches Wort, einen kleinen Dienst, ein bewusstes Zeitnehmen, ein stilles Gebet. Die Tage werden wieder länger, es wird wieder heller, und dies ohne unser Zutun. In der menschlichen Gemeinschaft kann es heller, d.h. schöner, gerechter, friedlicher werden durch unser Zutun. Je mehr wir uns bei Christus, dem Licht der Welt, orientieren und stär ken, umso mehr wird uns dies gelingen, zum persönlichen Glück und zum Segen der Welt. Paul Sturny, Pfarrer
Schmitten GOTTESDIENSTORDNUNG 18. Fr. Hl. Priska 08.00 Uhr Hl. Messe Februar 2022 19. Sa. Hl. Bonifaz 4. Fr. Hl. Rabanus Maurus 15.00–16.00 Uhr Stille Anbetung vor dem Herz-Jesu-Freitag Allerheiligsten gleichzeitig Gelegenheit 08.00 Uhr Hl. Messe für ein geistliches Gespräche und / oder mit Agatha-Brotsegnung / Empfang des Sakramentes der Versöh- Aussetzung, Anbetung und Segen nung. 17.00 Uhr Hl. Messe / Zertifikatspflicht 5. Sa. Hl. Agatha / Lichtmesse Jahrmesse für Fausto Schiroli, für Peter 15.00–16.00 Uhr Stille Anbetung vor dem Baeriswyl Allerheiligsten gleichzeitig Gelegenheit Stiftmesse für Josef und Anna Base- für ein geistliches Gespräch und / oder riswyl-Zahno, für Severin und Lucie De- Empfang des Sakramentes der Versöh- laquis-Bouquet und Bertram Roetschi- nung. Delaquis 17.00 Uhr Hl. Messe / Kerzensegnung / 20. 7. Sonntag im Jahreskreis Erteilung des Blasiussegens / 07.30 Uhr Frühmesse Zertifikatspflicht 17.00 Uhr Rosenkranzgebet Stiftmesse für Alois Baeriswyl, Lanthen, in der Bergkapelle für Hermann Waeber, für Peter und Thé- Kollekte: Für den Vinzenzverein rèse Jungo-Reidy 25. Fr. Hl. Walburga 6. 5. Sonntag im Jahreskreis 08.00 Uhr Hl. Messe 07.30 Uhr Frühmesse / Kerzensegnung / Erteilung des Blasiussegens 26. Sa. Hl. Gabriel 17.00 Uhr Rosenkranzgebet 15.00–16.00 Uhr Stille Anbetung vor dem in der Bergkapelle Allerheiligsten gleichzeitig Gelegenheit 19.00 Uhr Nice Sunday mitgestaltet für ein geistliches Gespräch und / oder durch die Gruppe Adoray Empfang des Sakramentes der Versöh- Kollekte: Für das Laienapostolat nung. 11. Fr. Unsere Liebe Frau in Lourdes 27. 8. Sonntag im Jahreskreis 08.00 Uhr Hl. Messe 07.30 Uhr Frühmesse 09.00 Uhr Hl. Messe / Zertifikatspflicht 12. Sa. Hl. Tatiana 17.00 Uhr Rosenkranzgebet 15.00–16.00 Uhr Stille Anbetung vor dem in der Bergkapelle Allerheiligsten gleichzeitig Gelegenheit Kollekte: Für pastorale Projekte von für ein geistliches Gespräch und / oder Pfarreien, denen es an Mitteln fehlt Empfang des Sakramentes der Versöh- nung. Kerzensegnung 13. 6. Sonntag im Jahreskreis Die Kerzen werden in der Hl. Messe vom 07.30 Uhr Frühmesse Samstag, 5. Februar um 17.00 Uhr und am 09.00 Uhr Hl. Messe / Zertifikatspflicht Sonntag, 6. Februar um 7.30 Uhr in der Früh Dreissigster für Agnes Lauper-Waeber messe gesegnet. 09.00 Uhr Kindergottesdienst im BGZ 17.00 Uhr Rosenkranzgebet Die Agathabrot Segnung in der Bergkapelle Das Agathabrot segnen wir am Freitag, 4. Feb Kollekte: Jugendkollekte ruar während der Hl. Messe um 8.00 Uhr.
Schmitten Blasius-Halssegen ● Eltern-und Kinder-Treff Blasius war Bischof von Sebaste in Armenien Mittwoch, 16. Februar; 15.00 Uhr und erlitt Anfang des 4. Jahrhunderts den Kasperlitheater im Vereinslokal christlichen Märtyrertod. Die Spendung des findet nicht statt Segens wird vermutlich seit dem 16. Jahr hundert praktiziert. Der Priester hält jedem ● FMG und Forum einzelnen Kirchenbesucher zwei gekreuzte für Altersnachmittage brennende Kerzen an den Hals und spricht einen Segen. Traditionell: «Auf die Für 17. Februar, um 14.00 Uhr im BGZ: sprache des heiligen Bischofs und Märtyrers Bericht über Aufenthalte in Ladakh Blasius befreie dich Gott von jeglichem Übel von Frau Roth. Kollekte des Halses und von allem Bösen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen ● FMG Geistes. Amen». Mittwoch, 23. Februar; Papillorama Der Blasius-Segen wird am Samstag, 5. Feb Kerzers; Besammlung um 13.30 Uhr ruar nach der Messe um 17.00 Uhr und am beim Parkplatz des Pflegeheims Sonntag, 6. Februar nach der Frühmesse erteilt. Die Pastoralgruppe ● Wandergruppe Donnerstag, 24. Februar: Fahrt nach St. Antoni mit anschliessender Wanderung. Besammlung um 13.30 Uhr Veranstaltungen auf dem Parkplatz des Pflegeheims ● Landfrauenverein Mittwoch, 2. Februar, um 19.30 Uhr GV im Restaurant Kreuz. ● Geselliger Nachmittag Donnerstag, 3. Februar, um 13.30 Uhr im BGZ. ● Vinzenzverein Montag, 7. Februar, 14.00 Uhr ● Wandergruppe Versammlung im BGZ Weltgebetsgruppe Vorinformation zum Weltgebetstag ● Kindergottesdienst Ein Gebet wandert über 24 Stunden rund Sonntag, 13. Februar, 09.00 Uhr um den Erdball und verbindet Menschen Kindergottesdienst im BGZ in mehr als 120 Ländern miteinander. Grund genug Sie zu einer ökumenischen ● Frauen z’Morge Feier am 4. März 2022 um 19.30 Uhr ins BGZ in Schmitten einzuladen. Dienstag, 15. Februar, um 8.30 Uhr: Besinnung in der Kapelle des Das Motto «Ich will euch Zukunft und Bildungszentrums in Burgbühl. Hoffnung geben!» Anschliessend gemeinsames Frühstück. Bitte merken Sie sich doch bereits dieses Schutzmasken obligatorisch Datum.
Schmitten IN ZEITEN DER NOT : GOTT HÖRT DEIN GEBET «Wenn dich Furcht befällt vor der langen Nacht, hört er dein Gebet. ... Er versteht was sein Kind bewegt, Gott hört dein Gebet. Wenn du kraftlos bist und verzweifelt weinst, hört er dein Gebet. Wenn du ängstlich bist und dich selbst verneinst, hört er dein Gebet Wir beten für Schutz und Bewahrung vor der Pandemie und für den Frieden in unseren Herzen, Familien und in der ganzen Welt! Still mit Jesus vor dem Allerheiligsten Den ROSENKRANZ für den Frieden beten! NEU – AB FEBRUAR 2022 Pfarrkirche Schmitten, JEDEN Samstag 15.00 – 16.00 Uhr
Schmitten Firmung 15+ Durch die Taufe wurden im Jahr 2021 folgende Kinder in die Glaubensgemeinschaft ● 1. Firmjahr (9H / 1. OS) unserer Kirche aufgenommen: Samstag, 5. Februar 2022, 9.00 bis ca. 15.00 Uhr: Tag der Begegnung im Bildungszentrum Burgbühl für alle Jugendlichen der Seelsorge- einheit des 1. Firmjahres Treffpunkt: siehe spezielle Einladung! ● 3. Firmjahr (11H / 3. OS) David Olivotto, Sohn der Orietta Palmisano Samstag, 19. Februar 2022, Geboren am 3. Juni 2004, 9.30 bis 12.00 Uhr Taufe am 12. Juni 2021 Atelier 3: Haus der Religionen in Bern Pate: Angelo Palmisano Treffpunkt: Flamatt, 8.45 Uhr Bahnsteig Richtung Bern Andrina Mast, Tochter der Cindy Mast Abfahrt: 8.59 Uhr von Flamatt Geboren am 17. März 2021 nach Bern Europaplatz (S1) Taufe am 4. Juli 2021 Rückfahrt: 12.18 Uhr von Bern Paten: Reto Winkelmann und Jenny Mast Europaplatz (S1) Till Burkard, Sohn des Philipp und der Martina, geborene Schmid Geboren am 13. November 2020, Im Sakrament der Taufe Taufe am 18. Juli 2021 Paten: Christof Schmid und Melanie Burkhard Jonas Schaller, Sohn des Richard und der Sabine, geborene Mauron Geboren am 9. April 2021, Taufe am 1. August 2021 Paten: Norbert Zosso und Claudia Landolfo Ich will dich segnen und du Ella Naomi Hayoz, Tochter des Yves- sollst ein Segen Emanuel und der Melanie, geborene Kon sein. Geboren am 23. Dezember 2020, 1. Buch Mose 12,2 Taufe am 8. August 2021 Paten: Flavio Däpp und Sara Lunario Sonntag, 2. Januar ● Livio Jungo, Sohn des Janick Leonie Ackermann, Tochter des Adrian und der Ornella, geborene Romagnoli Kramer und der Caroline Ackermann Geboren am 18. Juli 2021, Wir heissen den Täufling herzlich willkom- Taufe am 12. Dezember 2021 men und wünschen ihm ein glückliches und Paten: Stefan Ackermann und Daniela erfülltes Leben und den Segen Gottes. Andrea Schori
Schmitten Folgende Mitglieder unserer Othmar Anton Decorvet-Schaller Pfarrei haben im Jahr 2021 am 23. Juni, 84-jährig bei Gott die Erfüllung Martha Baeriswyl-Waeber ihres Lebens gefunden: am 20. Juli, 76-jährig Agatha Klaus-Stadelmann am 21. Juli, 87-jährig Peter Jaeggi-Haueter am 12. August, 87-jährig Joseph «Sepp» Vonlanthen am 23. August, 21, 86-jährig Ruth van Loo-Burger am 28. August, 78-jährig Erika Ulrich-Lück Max Jungo-Iversen am 2. Januar, 90-jährig am 29. August, 92-jährig Edith Vonlanthen Pius Grossrieder-Gauch am 11. März, 93-jährig am 18. September, 96-jährig Arnold Brülhart-Guerig Marie Delaquis-Mauron am 25. März, 63-jährig am 2. Oktober, 98-jährig Otto Pürro Verena Zoss am 2. April, 88-jährig am 4. Oktober, 69-jährig Franz Schaller-Pürro Marianne Jaeggi-Haueter am 18. April, 91-jährig am 6. Oktober, 81-jährig Rosa Brülhart-Corpataux Marie Käser am 27. April, 86-jährig am 8. Oktober, 89-jährig Elisabeth Ayer-Schaller Monika Coendet am 7. Mai, 86-jährig am 7. Oktober, 63-jährig Marie-Therese Jungo-Vonlanthen Anton Scherwey-Christen am 2. Juni, 90-jährig am 18. Oktober, 72-jährig Rosmarie Schaller-Vonlanthen Marie Vonlanthen-Rotzetter am 3. Juni 85-jährig am 23. Oktober, 81-jährig Martha Klaus-Grossrieder Jean-Claude Dumas-Mauron am 10. Juni, 84-jährig am 29. November, 76-jährig Ruth Mauron-Julmy Ruth Stritt-Siffert am 16. Juni, 74-jährig am 8. Dezember, 82-jährig Regine Lehmann-Zurkinden Felix Grossgrieder-Waeber am 16. Juni, 91-jährig am 8. Dezember, 88-jährig Fortsetzung des Pfarreiteils nach dem Dossier
ZUR BIBEL Sonntag – Eucharistie – Versammlung Am ersten Tag der Woche waren wir versammelt, um das Brot zu brechen (Apostelgeschichte 20, 7). In diesem Text, den Lukas in Troas in Kleinasien ansie delt, fasst er ausdrücklich die drei «Pole» der Trilogie zusammen, um deren Zusam menhalt sich unsere Seelsorge bemüht: Am ersten Tag der neuen Woche ist die Gemeinde versammelt zur Eucharistie. Foto DR schen Gefangenschaft erinnert (Deutero Der erste Tag nomium 5, 15). Von nun an bedeutet der Im Neuen Testament entspricht der Sonn Sonntag für die Christen die Vollendung tag dem ersten Tag der jüdischen Woche, der endgültigen Schöpfung, die durch die dem Tag nach dem Sabbat oder dem ach Auferstehung des Herrn eingeleitet wur ten Tag (vgl. Johannes 20,26). Er steht de; er lädt zum Lob und zur Dankbarkeit zunächst für den Beginn der neuen Schöp ein, gegenüber diesem Gott, der uns aus fung (vgl. Genesis 1, 3–5), das Geschenk all unserer Knechtschaft, einschliesslich des endgültigen Lichts, das über die Dun der Knechtschaft des Todes, herausreisst. kelheit der Sinnlosigkeit und des Todes siegt. Vor allem aber symbolisiert er die Zusammenkunft zum Brotbrechen Auferstehung Christi, die Morgenröte die Daher war es selbstverständlich, dass die ser neuen Ära, derer sich die Frauen be ersten Gemeinden am Sonntag zusam wusst werden, als sie das leere Grab ent menkamen, um ihre brüderliche Solida decken (Matthäus 28,1-8). Schliesslich rität zu bekunden (1 Korinther 16, 2) und nimmt er den «Tag des Herrn» am Ende die Handlung wieder aufleben zu lassen, der Zeit vorweg, wenn der Meister der Ge durch die den Jüngern von Emmaus die schichte kommt, um «den neuen Himmel Augen geöffnet wurden (Lukas 24, 30–31). und die neue Erde» zu schaffen (Offen Denn, so Lukas, es war am Tag der Auf barung 21, 1). erstehung (24, 13), als sich den beiden Gefährten auf ihrem Weg diese geheim Die Werte des Sabbats nisvolle Gestalt anschloss, die sie zu Von Anfang an übertrugen die christli nächst nicht erkannten und deren wahre chen Gemeinden die Werte, die im Alten Identität sie schliesslich entdeckten, als Testament mit dem Sabbat verbunden er für sie das Brot brach. So ist es an je waren, auf den Sonntag: Er ist der Tag der dem Sonntag: es ist Christus, der Bräu Ruhe, nach dem Vorbild Gottes, der am tigam, der seiner Braut, der Kirche, begeg Ende der Schöpfung ruhte (Exodus 20,11). net und uns das Brot des Lebens anbietet, Es ist der Tag des Dankes und der Freiheit, das das himmlische Festmahl vorweg da er an die Befreiung aus der ägypti nimmt. François-Xavier Amherdt Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch # 1
HALLO, HERR PFARRER Agathabrote Am 5. Februar wird der Gedenktag der hei ligen Agatha gefeiert. Bei dieser Gelegen heit werden in manchen Kirchen auch «Agathabrote» gesegnet. Warum? Diese Brote erinnern an das Martyrium der heiligen Agatha von Catania, das um 250 stattgefunden hat. Sie hatte Jung fräulichkeit um des Himmelreiches wil len gelobt, und lehnte daher den Heirats antrag des heidnischen Statthalters von Sizilien, Quintianus, ab. Als stolzer Mann, Foto Sr Catherine der es nicht ertragen konnte, dass sich ihm jemand verweigerte, liess er Agatha für einen Monat in ein Freudenhaus ver schleppen. Da sie ihn nach dieser Zeit Hl. Agatha, Vorbourg bei Delémont immer noch ablehnte, veranlasste Quin tianus ihre Verurteilung und liess ihr die für das Vieh neben dem Kreuz hinzustel Brüste abschneiden.. len. Schon vor dem Weideauftrieb wur Man sieht ja oft Statuen der hl. Agatha den die Tiere mit einem Stückchen gefüt mit einem Teller in der Hand, auf der zwei tert, um Unheil von den Tieren fernzuhal Brote liegen. ten. In Ecken gestreute Krumen dieses Brotes bewahren vor Feuer. Zudem soll Eigentlich sind das keine Brote, sondern es gegen Heimweh helfen, das ja oft «wie die abgeschnittenen Brüste dieser Heili Feuer brennt». gen. Aber in einer Zeit, in der alles Nackte und Fleischliche verpönt war, schämte Wird diese Heilige heute überhaupt noch man sich wegen dieser nackten Brüste und irgendwo verehrt? machte sie kurzerhand zu Brötchen. Ja, Agatha ist auch heute noch populär. So Macht denn auf diesem makabren Hin ist sie die Patronin der Feuerwehren und tergrund die Segnung der Agathabrote hilft gegen Feuersbrünste. Diese Vereh heutzutage noch Sinn? rung entstand, weil der auch heute noch aktive Vulkan Ätna auf Sizilien ausbrach. Ich denke schon, denn ein Segen ist im Der Lavastrom bedrohte wieder einmal mer sinnvoll. Mit dem Agathabrot sind die Stadt Catania. In ihrer Not unternah bis heute viele bäuerliche Bräuche ver men die christlichen Bewohner der Stadt bunden: Dem Vieh wurde es vor dem eine Prozession, an deren Spitze der Almauftrieb verfüttert, damit sich die Schleier der heiligen Agatha getragen Kühe vertragen sollten, Ochsen vor dem wurde. Der Lavastrom kam daraufhin kurz ersten Anspannen vor einem Pflug und vor der Stadt zum Stehen, die damit vor Kühen vor dem Kalben. In den Ställen der Zerstörung bewahrt blieb. Agatha wurde ein Stück deponiert und galt als kann auch als Helferin bei Brustkrebs an Schutz- und Heilmittel für das Vieh. Die gerufen werden. Bauern nahmen das Agathabrot mit auf die Alp, um es in den Hütten als Schutz Besten Dank für Ihre Erklärungen! pam 2 Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch
DOSSIER Humor, damit uns der Kragen nicht platzt «Der Mensch ist für die Freude da – Foto © Poss und die Freude für den Menschen.» Hl. Franz von Sales Es ist gar nicht lustig und auch nicht ein Dann aber denke ich, dass es gerade in fach für das Pfarrblatt etwas über die solchen Zeiten notwendig ist, die Freude Fasnacht zu schreiben, denn beim Ver und den Humor nicht zu verlieren, denn fassen dieser Zeilen befinden wir uns wie schon der Dichter Joachim Ringelnatz immer noch in der Pandemie, in die uns sagte: «Der Humor ist der Knopf, der ver ein unscheinbarer Virus namens COVID-19 hindert, dass uns der Kragen platzt». gestürzt hat. Die damit verbundenen Ein schränkungen haben vielen Menschen Gott lacht die Freude am Leben genommen und Der gesündeste Humor beginnt dort, wo manche in Einsamkeit und Verzweiflung der Mensch über sich selber lachen kann. gestürzt, ganz zu schweigen von den an Diese Frau und dieser Mann nehmen sich den Folgen dieser Krankheit verstorbe dann nicht immer nur tod-ernst, sondern nen Frauen und Männern. nehmen auch Missgeschicke mit Humor und gelegentlich einfach mit einem feinen Lächeln zur Kenntnis. Gerade der glau bende Mensch sollte sich durch Humor auszeichnen, weil er sich bewusst ist, dass Gott so grosszügig und göttlich-genial ist, dass er alles Bruchstückhafte in unserem Leben und in der Welt zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen kann. Das ist kein naiv-dümmlicher Glaube, vielmehr beginnt der Humor dort, wo zur Heiterkeit das «Trotzdem» kommt, wenn man heiter bleibt, obwohl es einem nicht zum Lachen ist. Wir können «trotzdem lachen», nicht bloss, weil wir guter Laune sind, weil man uns mag und eine Sache gut ausgegangen Foto © Poss ist, sondern weil am Ende unserer irdi schen Pilgerschaft das grosse befreiende Lachen in der ewigen Vollendung kommt. Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch # 3
DOSSIER Jesus lacht Wer im Neuen Testament Geschichten sucht, die davon berichten, dass auch Jesus gelacht hat, wird enttäuscht. In den Evangelien wird manchmal geschrieben, dass Jesus zornig war, auch konnte er recht ironisch auf die Angriffe seiner Geg ner reagieren. Es ist bekannt, dass Jesus Angst hatte und auch weinte. Nirgends wird jedoch klar gesagt, dass er auch ge lacht hätte. Wenn wir aber zwischen den Zeilen lesen, so können wir dort feststel len, dass Jesus alles andere als ein trocke ner, griesgrämiger Mann gewesen wäre. Vielmehr war er mit einem ausgeprägten Mutterwitz gesegnet, der ihm half in Si tuationen, in denen manche Kreise ver suchten, ihn aufs Glatteis zu führen, schnell und unerwartet zu reagieren. Sehr schön lässt sich diese Eigenschaft an der Foto © Poss Frage aufzeigen, ob es einem Juden er laubt sei dem römischen Kaiser Steuern zu bezahlen. Jesus durchschaute diese Fangfrage der Pharisäer, denn forderte er zum Bezahlen auf, erschien er als schlech Gott hat Humor und er kann auch lachen. ter Jude, der die fremde Besatzungsmacht Das Alte Testament berichtet jedenfalls unterstützt. Und sagte er nein, konnte er hie und da davon, auch wenn dieses La beim kaiserlichen Statthalter als Aufwieg chen meistens eine eher spöttische Note ler verklagt werden. Er bat deshalb, dass hat. So lesen wir in den Psalmen, wie Gott man ihm eine Steuermünze zeige. So überhebliche Frevler und skrupellose Fein gleich reichten ihm die Fragesteller einen de seines Volkes verlacht und über sie Denar – und verrieten sich im selben spottet (Psalm 37, 13 und 59, 9). Dieses La Augenblick selbst. Denn indem sie die chen Gottes zeigt, dass er nicht mit sich römische Währung auf sich trugen, be spielen lässt und immer stärker und grös kundeten sie, dass sie sich der fremden ser ist als das Böse. Es zeigt aber auch, Herrschaft längst angepasst hatten, so dass Gott Freude am Menschen hat und dass sich ihre Frage in Luft auflöste. sich mit ihnen freut: «Gott freut sich und Weshalb sie über die Reaktion Jesu staun jubelt über dich, er erneuert seine Liebe ten und sich kleinlaut zurückzogen zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, (Matthäus 22, 15–22). Wir können anneh wie man frohlockt an einem Festtag» men, dass Jesus sich dabei ein Schmun (Zefanja 3, 17). Nicht umsonst nennen wir zeln nicht verkneifen konnte. unsere Heilige Schrift ja «Evangelium», also Frohe Botschaft. Dass man im Laufe Jesus liebte Feste und oft wird berichtet, der Jahrhunderte aus dieser Frohbot wie er eingeladen war und sich an den schaft oft eine Drohbotschaft gemacht Mahlzeiten erfreuen konnte, was ihm den hat, gehört nicht zu den Glanzpunkten Ruf einbrachte, «ein Fresser und Säufer» der Kirchengeschichte. (Matthäus 11, 19) zu sein. Und das erste # 4 Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch
Wunder, das Jesus wirkte, war keine Kran der Psalm 26 erwähnt und der Psalm 118 kenheilung oder ein Exorzismus, sondern ruft auf, den Festreigen mit Zweigen bis die Verwandlung von Wasser zu Wein bei zu den Hörnern des Altars zu tanzen! der Hochzeit zu Kana. Und dabei liess er König David, aus dessen Linie Jesus ja sich keineswegs lumpen: Mit 600 Liter stammt, «tanzte mit ganzer Hingabe vor Wein rettete er die Hochzeit seines dem Herrn», ja «er hüpfte und tanzte vor Bekannten – und dies, «nachdem die Gäs dem Herrn» (2 Sam 5, 14–16). Als gläubiger te schon reichlich getrunken hatten» Jude hat Jesus diese Stellen gekannt und (Johannes 2, 1–10). Jesus will damit zeigen, wer weiss, ob er nicht auch manchmal vor dass mit ihm die Rettung naht und dass Gott getanzt hat. Der Kirchenlehrer es denjenigen, die ihm glauben und fol Augustinus ruft die Menschen sogar auf: gen, an nichts mangeln wird. «Ich will, «Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die dass sie das Leben haben, und dass sie es Engel im Himmel nichts mit dir anzufan in Fülle haben», heisst es im Johannes gen!» evangelium (10,10). Machen Sie mit! Jesus tanzt Wie dem auch sei: Wer in den Fasnachts Möglicherweise hat Jesus sogar getanzt. tagen nur schimpfen und überall und an Was wir uns auf den ersten Blick viel allen Ecken nur schwarze Sünde sehen wollte, wer sich gar nicht mitfreuen könn leicht nicht vorstellen können, ist gar te mit den Fröhlichen, um dann, wenn die nicht so abwegig, denn in biblischen Tra Stunde es verlangt, auch mittrauern zu ditionen wurzelnd galt der Tanz bei den können, der hat seine Ohren sicher nicht Juden lange als Ausdrucksmittel der Freu auf der Wellenlänge eingestellt, auf der de und des Gemeinschaftsgefühls und die Frohe Botschaft Jesu zu vernehmen auch das Volk kennt den religiösen Tanz, ist. So ist es gewiss falsch, sich von allem wie etwa das Umschreiten des Altars, das Fasnachtstreiben zu distanzieren mit der Begründung als «frommer» Christ ge zieme sich so etwas nicht. Ja, es gibt im Leben eines jeden Menschen viel, das eher zum Weinen denn zum Lachen ist. Manchmal vergeht einem das Lachen gründlich. Es geschieht Tag für Tag so viel Böses, Gemeines und Hinterhältiges. Men schen quälen, betrügen, bestehlen, belü gen und terrorisieren einander. Sie vergäl len einander die Freude am Leben. Und doch schreibt der grosse Hl. Thomas von Aquin: «Das Merkmal aller, die es zur vollkommenen Liebe Gottes gebracht haben, ist eine ausnehmende und uner schütterliche Fröhlichkeit ... » Oder die heilige Ordensschwester Teresa von Avila mahnt lächelnd ihre Mitschwes Foto © Poss tern. «Ich fürchte nichts so sehr, als wenn ich sehe, dass unsere Schwestern die Freude des Herzens verlieren.» Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch 5
DOSSIER Und als man sie gar in den Fasnachtstagen kann der Schöpfer lieber sehen als ein mit ihren Schwestern fröhlich tanzen sah, fröhliches Geschöpf?» (Gotthold E. Les gab sie den Kommentar: «Ich habe in der sing). Christen sind «wahre Narren in die Heiligen Schrift nirgendwo gelesen, dass ser Welt», weil sie sich von dem Gebaren kopfhängerische Frömmelei etwas mit der Welt nicht zum Narren halten lassen. Christentum zu tun hat». Christen sollen hinter das närrische Trei Die Fasnachtszeit steht wieder vor der ben der Welt schauen und mit einer Türe. Tun Sie etwas für ihre Gesundheit: Perspektive feiern, die über die Welt hin Lachen Sie wieder einmal aus voller Kehle ausweist. Ein grosser Auftrag – auch für bis Ihnen der Bauch schmerzt und bewah die Fastenzeit! ren Sie sich die Freude sowie die Fröh lichkeit des Herzens. Lachen erspart den Wie heisst es richtig? Doktor und den Besuch in der Apotheke. Fastnacht, Fasnacht oder Karneval wird Lachen ist die beste und kostengünstigste in unseren Breiten die «fünfte. Jahreszeit» Medizin. «Lachen ist nicht rezeptpflichtig.» genannt. Der Begriff «Karneval» setzt sich Also: Lachen Sie dem Alltag ins Gesicht und zusammen aus den lateinischen Wörtern sich die Sorgen von der Seele. Christen sol «carne» und «vale». Diese bedeuten wört len feiern und festen, aber nicht so, dass lich «Fleisch» und «Auf Wiedersehen» und sie in ihrer Ausgelassenheit die eigenen sind ein Hinweis darauf, dass nach dem Grenzen, geschweige denn die Achtung Karnevalsdienstag mit dem Aschermitt und Würde des anderen nicht mehr ken woch die 40-tägige Fastenzeit beginnt, in nen, so dass sie sich am Tag danach vor der die Menschen sich und ihren Lebens lauter schlechtem Gewissen im Spiegel stil hinterfragen sollten, gerade auch im nicht mehr anschauen dürfen. Blick auf jene Menschen, die keinen Grund zum Lachen haben. Eine andere Und vergessen Sie nicht, die Fastenzeit, Erklärung ist, dass «Karneval» von den die am Aschermittwoch beginnt, genauso Wörtern «carne valere» abgeleitet wurde, intensiv zu leben, wie die Fasnacht. «Was was «Fleisch regieren» bedeutet und sich auf die Zeit bezieht, in der das Fleisch herrscht. Dies verweist sowohl auf das Essen von Fleisch als auch das Ausleben fleischlicher Begierden, die in dieser Zeit eine wichtige Rolle spielen und leider wohl auch manchmal ausarten. «Fastnacht» bezeichnet die «Nacht vor dem Fasten». Ganz anders der in der Schweiz gebräuchliche Ausdruck «Fasnacht». Die ser hat nichts mit Fasten zu tun, wie es die (im deutschen gebräuchliche) «Fast nacht» nahelegt. Ganz im Gegenteil: Er leitet sich ab vom mittelhochdeutschen «faseln» (= Unsinn treiben), und meint gerade das Gegenteil der ernsten, verzicht reichen Fastenzeit. Die Fasnacht ist eine Foto © Poss ausgelassene, lautstarke und farbenfrohe Zeit voller Lebensfreude. Paul Martone 6 # Pfarrblatt Paroisses Februar Vivantes 2022 –– www.staugustin.ch janvier12 www.staugustin.ch
BETEN IM ALLTAG Gebet von Foto © Poss «Lieber Gott Bis jetzt geht’s mir gut heute. Ich habe noch nicht getratscht, die Beherrschung verloren, war noch nicht muffelig, gehässig, egoistisch oder zügellos. Ich habe noch nicht gejammert, geklagt, geflucht oder Schokolade gegessen, und die Kreditkarte... ...habe ich auch noch nicht belastet. Aber in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern, und dann brauche ich wirklich deine Hilfe…» Quelle: Autor unbekannt Pfarrblatt Februar 2022– www.staugustin.ch 7 #
FÜR JUNG UND ALT Diese beiden Bilder sind nicht identisch. Beim rechten Bild haben sich insgesamt sieben Fehler eingeschlichen. Foto: © Gregor Gander-Thür Als Karneval, Fastnacht, Fassenacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder fünfte Jahreszeit bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der vierzigtägigen Fastenzeit ausgelassen gefeiert wird. Die Fastenzeit beginnt mit dem Aschermittwoch und dient der Vorbereitung auf das Osterfest. Der Karneval wird sehr unterschiedlich begangen: Karnevalsumzüge, Musik, Masken und das Verkleiden spielen eine Rolle. Eine ganz eigenständige Vitalität entwickelte der Karneval in Lateinamerika, etwa beim Karneval von Oruro oder dem Karneval in Rio. Bekannt sind auch der Karneval in Venedig, in Kanada der Karneval von Québec, der Mittfasten-Karneval am Sonntag Laetare in Stavelot und anderen Orten der belgischen Ostkantone sowie in Spanien der Karneval von Santa Cruz de Tenerife und der Karneval in Cádiz. Auch in den Südstaaten der Vereinigten Staaten gibt es eine ausgeprägte Karnevalstradition. Man verwendet etwa in New Orleans die französische Bezeichnung «Mardi Gras» (Fetter Dienstag, Fastnachtsdienstag). Der Karneval in Namibia findet an verschiedenen Orten des Landes statt und hat keinen zeitlichen Bezug zur Fastenzeit mehr. Im deutschen Sprachraum sind «Hochburgen» das Rheinland und die schwäbisch-alemannische Fastnacht. www.de.wikipedia.org 8 # Pfarrblatt Februar 2022 – www.staugustin.ch
Schmitten Unsere Verstorbenen Scheune. Zudem engagierte sich Felix über 60 Jahre als Sekretär, Kassier und Zucht buchführer der Viehzuchtgenossenschaft ✟ Felix Grossrieder-Waeber Schmitten 3, und wurde zum Ehrenmitglied Lanthen 117 ernannt. In der Raiffeisenbank war er 20 Jahre im Verwaltungsrat und für einige Zeit sogar im Amt als Vizepräsident tätig. Auch die Musik lag ihm am Herzen; er spielte 45 Jahre Bariton in der Musikgesellschaft Schmitten, war somit Kantonaler Ehren veteran und nach seinem Austritt Ehren mitglied. Geselligkeit war Felix sehr wichtig, ob in der Arbeit, in der Freizeit oder in der Familie. Felix Grossrieder wurde am 30. Januar 1933 als fünftes der sieben Kinder in Lanthen, Mit seinen Kindern und später auch mit sei- Schmitten, geboren. Als Sohn von Pius und nen Enkelkindern Ausflüge mit dem Auto zu Karolin Grossrieder-Zbinden hat er eine machen, hat er geliebt. Dieser Leidenschaft glückliche Kindheit erleben dürfen, auch ist er bis zu seinem 88. Lebensjahr nachge- wenn das Leben zu dieser Zeit, nicht immer gangen. Als er pensioniert wurde, kauften er einfach war. Seine Schulzeit verbrachte er in und seine Frau Rosmarie einen Camper. Schmitten. Aus der Schulpflicht entlassen, Fasziniert von den vielen Eindrücken ferner arbeitete Felix als Landwirt. Zusätzlich hat Gegenden, erzählte er zu Hause, was für er einen Marktstand in Freiburg betrieben, Felder und Böden er im Ausland angetroffen hat viele Jahre als Bannwart Holzfäller hatte und wie die Landwirtschaft dort ge arbeiten übernommen und führte Milch pflegt wurde. Mit seinen Überlandfahrten kontrollen durch. In seiner Freizeit war er durchs Senseland war er stets auf dem Mitglied in der Jungmannschaft, wo er jahre- Laufenden, was im Senseland gerade gear- lang Theater gespielt und als Präsident beitet, gesät und geerntet wurde. Auch auf sowie als St. Nikolaus geamtet hat. dem Betrieb hat Felix noch während vieler Jahre, bis ins hohe Alter, tatkräftig mitange- Im Jahre 1960 übernahm Felix den elterli- packt chen Landwirtschaftsbetrieb in Lanthen. Im Seeland in Cordast lernte er seine grosse An seinen Enkelkindern hat Felix grosse Liebe, Rosmarie Waeber, kennen und gab ihr Freude gehabt. Gerne hat er sie auf seinen im Jahre 1962 das Jawort. Glücklich sind die Ausfahrten mit dem Auto aber auch mit dem beiden in ihr neues Zuhause in Lanthen Camper mitgenommen. Im Frühling dieses gezogen. 1963 ist dann schon der Stamm Jahres wurde Felix gar Urgrossvater. Er hat halter, Urs, zur Welt gekommen, 1967 hat sich so sehr gewünscht, dies noch erleben zu Marlise das Licht der Welt erblickt. 1970 kam dürfen, und war immer sehr glücklich, wenn als drittes Kind Marianne dazu. 1972 und er das Bübchen sehen konnte. 1973 haben die beiden Jüngsten, Manfred Obwohl das Leben immer etwas beschwerli- und Kurt, die Familie vervollständigt. Felix cher wurde, hat er, zusammen mit Rosmarie, war ein liebevoller und gütiger Vater. Er das Leben zu Hause noch gut meistern kön- genoss es sehr, seine Familie um sich zu nen. Anfang August diesen Jahres erlitt Felix haben und mit ihnen gesellige Stunden zu einen Hirnschlag, von dem er sich nicht mehr verbringen. erholte und auf Pflege rund um die Uhr ange- In den 70er Jahren ist sein Betrieb stetig wiesen war. Im Pflegeheim in Schmitten hat gewachsen; er stellte einen Pouletmast er einen guten Platz gefunden und wurde betrieb und in den 80er Jahren eine neue sehr gut gepflegt und betreut. Am 8. De
Schmitten zember 2021 ist Felix von seinen Alters Quartier beziehen. Dem Ehepaar wurden beschwerden erlöst worden und durfte drei Kinder geschenkt; im Jahre 1966 Jonas, seine letzte Reise antreten. Wir sagen dir 1969 Markus und im Jahr 1971 Nicole. jetzt: «Adieu, machs guet ù danke für Aus!» Mit viel Hingabe pflegte Ruth stets den schö- Die Trauerfamilie nen Garten und all die prächtigen Blumen rund ums Haus. Peter unterstützte sie immer, wenn er konnte. Das harmonische Paar arbeitete viele Stunden gemeinsam im ✟ Ruth Stritt-Siffert Garten. Rainstrasse 14 Ruth war Präsidentin des Marienvereins, wo Peter sie als Fahnenträgerin das erste Mal sah. Als Vorstandsmitglied wirkte sie im Frauen- und Mütterverein mit. Sie war für die Kommunionkleider verantwortlich. Diese mussten jeweils alle gewaschen und teilwei- se umgeändert werden. Diese Arbeit fiel ihr leicht von der Hand, denn das Nähen war nur eine ihrer vielen Stärken. Pflichtbewusst wie sie war, war es ihr immer wichtig, dass alle Ruth Stritt-Siffert wurde als viertes von sie- Erstkommunionskinder ein passendes Kleid ben Geschwistern der Eltern Meinrad und bekamen. Auch das Anlegen der Blumen Silvia Siffert-Rudaz am 23.November1939 in beete bei der Kirche gehörte zur Vorstands Friesenheid geboren. arbeit. Später zog die Familie für ein paar Jahre auf An vielen Wochenenden servierte Ruth ein Heimwesen nach Elswil, wo Ruth wäh- zuerst im Restaurant Kreuz in Schmitten, rend einem Jahr in Wünnewil zur Schule dann bei ihrer Cousine im Restaurant Cara ging. Danach fand die Familie für die nächs- velle in Bösingen und im Restaurant St. Jakob ten Jahre ein neues Zuhause auf einem klei- in Wünnewil. Diesen Zustupf in die Haus nen Bauerngut in Burg bei St. Antoni. Die haltskasse hatte sie vor allem für die Aus Schule besuchte Ruth mit ihren Geschwis bildung der Kinder eingesetzt. tern in Schmitten. Doch auch von Burg muss- ten sie weggehen. Papa Meinrad wollte als Während ganzen 65 Jahren war Ruth eine Ausweg das Taxipermis machen und hat für zuverlässige und begeisterte Sängerin im dieses Vorhaben schon das Geld von einem Cäcilienchor. Dieses Hobby war ihr eine Her lieben Nachbarn zugesichert bekommen. zensangelegenheit. Als es im Haus ruhiger Dies kam dann jedoch nicht zustande, denn wurde, erfüllte sie sich den langersehnten sie fanden in Zirkels ein Heimwesen, wel- Wunsch, ein Instrument zu erlernen. Sie ent- ches zu kaufen war. Nach der obligatori- deckte das Klavierspielen für sich. Nun konn- schen Schulzeit war Ruth bei Onkel Siffert te sie jeweils vor den Chorproben die Lieder Bernhard in Friesenheit als Hilfe in Haushalt mit dem Klavier einüben, damit sie stets gut und Hof angestellt. für die Proben vorbereitet war. Mit Peter Stritt lernte sie ihren zukünftigen Grosse Freude bereiteten ihr ihre sechs Ehemann kennen. Sie heirateten im Jahre Grosskinder Héloise und Olivier sowie Yves, 1964 in Schmitten. Ihr Wohnsitz war im Ried Anne, Dominique und Christine, die sie gerne bei Spicher Peter und Marie bis 1968, von wo mit feinem Gebäck und einem Dessert ver- sie dann in einen neuen Block an die Boden wöhnte. Es war ihr am wohlsten, wenn sie mattstrasse zogen. 1972 schliesslich durften immer etwas zu arbeiten und dabei Kinder sie das neu erbaute Eigenheim im Sonnegg um sich hatte. Ruth war eine enorm pflicht-
Schmitten bewusste und hilfsbereite Person. Sie und und zwei Onkel mit, die sie sehr gern hatte. Peter unterstützen tatkräftig ihre Schwäge Ihr Leben lang blieb sie mit der Stockera ver- rin in Zirkels und ihre Tochter Nicole bei den bunden und besuchte gerne ihr Elternhaus. vielen Arbeiten im Grabach. Jede Woche Mama ging in die Primar- und Sekundar Montagnachmittags waren die beiden im schule in Tafers. Danach arbeitete sie ein Garten im Grabach anzutreffen. Viel Zeit Jahr in einer Bauernfamilie mit fünf Kindern zum Plaudern gab es nicht. Doch es war in Cottens, wo sie gut französisch lernte und immer eine grosse Freude, die Grosseltern so bis heute gern gesprochen hat. eingespielt und unermüdlich sehen zu kön- nen. Während drei Jahren arbeitete Mama danach in der von Nonnen geführten Landwirt Obwohl Ruth einen schlechten Schlaf hatte, schaftlichen Schule Grangeneuve in Küche beklagte sie sich nie und leistete enorm viel und Haushalt. In dieser Zeit lernte sie Pius an einem Tag. Ausserdem hatte sie ein sehr Lauper aus Lanthen kennen und lieben, der gutes Gedächtnis und wusste stets von in Grangeneuve den Beruf als Landwirt er Früher zu berichten. lernte. Manchmal gab Pius ihr im Vorbei Am Dienstag vor einer Woche brach Ruth in gehen ein Küsschen. „«We das d’Nunne gseh ihrem Zuhause unverhofft zusammen und hätti...» wurde per Ambulanz ins Kantonsspital In Freiburg arbeitete Mama noch ein Jahr in Freiburg gebracht. Eine schwere Lungen einer Bäckerei. embolie führte zu einem Herzstillstand. Am Nachmittag des 8. Dezembers mussten wir Am 1. Mai 1950 läuteten in Schmitten die für immer von unserer lieben Ruth Abschied Hochzeitsglocken für Agnes und Pius. Das nehmen. Wir vermissen dich sehr und dan- junge Paar zog in Lanthen ins Elternhaus ken dir für die vielen schönen Stunden. von Pius, wo sie gemeinsam mit ihren Deine Familie. Schwiegereltern Elisabeth und Alois Lauper- Zosso wohnten, was für diese eine grosse Entlastung bedeutete. Dem glücklichen Paar wurden im Verlauf der ✟ Agnes Lauper-Waeber Jahre elf Kinder geschenkt. Leider verstarb Lanthen 74 Seppeli im Alter von fünf Wochen. Die sieben Mädchen und drei Knaben brachten viel Leben und Freude ins Haus, aber auch viel Arbeit. Doch nie hörten wir unsere Mama jammern oder klagen – im Gegenteil – sie strahlte immer eine grosse Zufriedenheit und Dank barkeit aus. Ihr Glaube, Gottvertrauen und das Gebet zur Muttergottes schenkten ihr stets viel Kraft. Wir Kinder halfen stets in Unsere Mama erblickte am 14. September Haus und Hof mit und erlebten eine wohlbe- 1928 in der Stockera bei Tafers das Licht der hütete und glückliche Kindheit. In unserer Welt. Sie war das dritte Kind von Marie und Familie wurde viel und gern gesungen – bei Moritz Waeber-Weissbaum. Arbeit und gemütlichem Beisammensein. Mit zwei Brüdern und zwei Schwestern ver- Dabei hat uns Mama unzählige alte Lieder brachte sie eine schöne und wohlbehütete, gelernt, die uns noch heute durchs Leben aber strenge Kindheit auf dem prächtig gele- begleiten. Obwohl in der grossen Familie auf genen Bauernhof. Es gab immer sehr viel zu vieles verzichtet werden musste, war es tun, deshalb arbeiteten auch drei Tanten Mama und Papa sehr wichtig, uns Kindern
Schmitten eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Nebst Am 26. Oktober 2008 verstarb Papa nach kur- Hausarbeit und Kindererziehung arbeitete zer, schwerer Krankheit, während der ihn Mama regelmässig auf dem Hof mit, wo ihr Mama unermüdlich und mit viel Liebe unter- Einsatz unentbehrlich war. Zudem bescher- stützt, gepflegt und begleitet hatte. ten ihr Garten, «Pflanzplätz» und die vielen Nach Papas Tod lebte Mama weiterhin zu Blumen ums Haus viel Arbeit, aber auch frieden und glücklich während sechs Jahren Freude. Unvergesslich bleibt uns, dass Mama allein in ihrem Daheim in Lanthen. mit dem Vespa-Töff uns das Znüni und Zvieri auf das Feld brachte, sogar ihre Einkäufe Dies war nur Dank der grossen Unterstüt machte: «u das – oni Permi». zung von Liliane und Pius und deren beiden Söhnen möglich. Auch konnte sie stets auf Mama pflegte stets einen guten Kontakt mit die Hilfe ihrer Kinder zählen. den Nachbarn – das lag ihr sehr am Herzen. Ebenso schätzten alle ihre grosse Gast Als der Alltag für Mama zusehends beschwer- freundschaft. licher wurde, wünschte sie, ins Pflegeheim Sonnmatt einzutreten. Am 6. November 2014 Sie machte im Mütterverein mit, wo sie zwölf ging ihr Wunsch in Erfüllung. Für unsere Jahre im Vorstand war. Zudem war sie aktiv Mama begann ein neuer Lebensabschnitt in im Landfrauen- und Samariterverein Schmit der Sonnmatt. Hier genoss sie die liebevolle ten. und professionelle Pflege des Personals. Eine Sie unterstützte Papa auch tatkräftig wäh- Erleichterung für Mama war, dass drei rend seiner langjährigen Arbeit im Gemeinde Töchter in der Sonnmatt arbeiten. rat. Sie liebte das Zusammensein und die Gesprä Nachdem der älteste Sohn den Hof übernom- che mit den Heimbewohnern. Diese schätz- men hatte, war es Mama und Papa möglich, ten ihre Freundlichkeit, Herzlichkeit und gro- kleine und grosse Reisen zu unternehmen, sse Hilfsbereitschaft sehr. was sie jeweils sehr genossen. Die Ausflüge Mama freute sich über jeden Besuch und in die Obere Jansegg in Jaun zu Familie machte gern bei den verschiedenen Heim Schuwey waren für sie besonders schöne aktivitäten mit. Sie telefonierte gern und Erlebnisse. regelmässig mit Verwandten und Bekannten Mama hatte immer ein grosses Herz für die aus Nah und Fern. Kranken und die Menschen, welche Unter Sie genoss immer Einladungen im Familien stützung brauchten. Sie erfreute diese mit kreis und pflegte den Kontakt zu ihren unzähligen Besuchen. Zudem nahmen Mama Liebsten. und Papa gerne am öffentlichen Leben in Gemeinde und Pfarrei teil. In letzter Zeit liessen Mamas Kräfte zuse- hends nach. Der Wunsch, Papa wiederzuse- Grosse Freude bereiteten Mama ihre 22 En hen wurde immer grösser. kelkinder, 15 Urenkelkinder und eine Ur- Urenkelin, die sie alle liebevoll «Gotta» nann- Während der lichtvollen Weihnachtstage ist ten. Sie verwöhnte sie immer mit feinen unsere Mama im Alter von 93 Jahren liebevoll Süssigkeiten aus ihrer Schürzentasche und begleitet und friedlich eingeschlafen. sie sagten zu ihr: «Gotta – du büsch üsersch Mama, Schwiegermama, Gotta – mit deiner Kiöskli». Wir alle liebten ihre feinen «ufum Grossherzigkeit hast du uns reich beschenkt. Houzpotasche bachne Härzbrätzele». Deine Liebe wird in uns weiterleben. Mama genoss das Zusammensein mit ihrer «Wier hi di fescht gäär u wärde dier seer ver- grossen Familie bei Geburtstags- und Fami misse».. lienfesten. «Adiö liebi Mama – Tschüss Gotta».
Schmitten Mit Freude dabei! Buch des Monats Meditationen von C. M. Martini Einsatzplan über Gut und Böse, über die Gnade der Ministranten für und den Glauben an die Kraft des Guten. den Monat Februar 2022 Eines der wohl persönlichsten Bücher von Kardinal Martini – und einer der letzten Exerzitienkurse, die er halten konnte: Me ditationen zu ausgewählten Stellen aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer. Profunde Bibelkenntnisse verbinden sich mit geistlicher Tiefe und Martinis nie endender Suche nach einer Antwort auf die Frage: Was bedeutet das für uns, für mich? Und wie kann ich das heute verständlich vermitteln? Grosse Themen klingen an: die Frage nach Gut und Böse, Verantwortung und Gnade, die Kraft Samstag, 5. Februar des Guten, Dankbarkeit und Hoffnung wider Hl. Messe aller Hoffnung. 17.00 Uhr Elin Rudaz Aus dem Italienischen übersetzt von Johannes Matteo Maerà Beutler SJ, Professor für Theologie des Neuen Jeroen Raetzo Testaments und Fundamentaltheologie, Lehr tätigkeit in Sankt Georgen/Frankfurt, an der Päpstlichen Universität Gregoriana und am Sonntag, 13. Februar Päpstlichen Bibelinstitut in Rom. Hl. Messe 09.00 Uhr Timo Rudaz Amelié Klaus Lynn Bürgisser Samstag, 19. Februar Hl. Messe 17.00 Uhr Elin Rudaz Arun Yogaratnam Ondrej Medo Sonntag, 27. Februar Hl. Messe 09.00 Uhr Nele Oesch Ben Oesch Ylena Schneuwly Verlag Neue Stadt, 144 Seiten, gebunden ISBN 978-3-7346-1248-0
ION REG Fachstelle Katechese Fachstelle Behindertenseelsorge (OEBS) katechese@kath-fr.ch | 026 426 34 25 | behindertenseelsorge@kath-fr.ch | www.kath-fr.ch/defka 026 426 34 35 www.kath-fr.ch/behindertenseelsorge Umgang mit Sündern und Sünderrollen am Mittwoch, 16. März 2022, 13.30 bis 17.00 Uhr, Saal Abraham, Bd de Disco für alle – mit und ohne Handicap am Samstag, Pérolles 38, 1700 Freiburg; Leitung: Markus Lau; Anmel- 19. Februar 2022, 19.30 bis 21.20 Uhr, Begegnungszent- dung bis 23. Februar 2022 unter katechese@kath-fr.ch rum, Horiastrasse 1, 3186 Düdingen Begegnungsmöglichkeiten Gottesdienste – Miteinan der feiern tut gut am Samstag, 12. März 2022, 17.00 bis 19.00 Uhr, katholische Kirche, Flamatt Fachstelle für Kirchenmusik kirchenmusik@kath-fr.ch | 026 426 34 18 | www.kath-fr.ch Fachstelle Bildung und Begleitung Was beten wir, wenn wir singen? Gottes-, Kirchen- und bildung@kath-fr.ch | 026 426 34 85 | Menschenbildern in Kirchenliedern auf der Spur am www.kath-fr.ch/bildung Dienstag, 8. März 2022, 19.30 bis 21.30 Uhr, Saal Forum, Einführungskurs für Kommunionhelfer/innen für alle, Bildungszentrum Burgbühl, 1713 St. Antoni; Referenten: die Kommunion austeilen im Gottesdienst oder sie zu Manuela Dorthe, Bettina Gruber und Markus Lau; Kranken und Betagten bringen am Montag, 7. Februar Anmeldung unter markus.lau@kath-fr.ch und 7. März 2022, 18.30 bis 20.30 Uhr, Saal Aaron, Bd de oder kirchenmusik@kath-fr.ch Pérolles 38, 1700 Freiburg; Frauen z’Morge. Am Dienstag, 15. Februar 2022, ab 8.30 Uhr in der Kapelle, anschliessend im Bildungszentrum Fachstelle Jugendseelsorge Burgbühl, 1713 St. Antoni. Kosten Frühstück: Neu CHF 14.–; juseso@kath-fr.ch | 026 426 34 55 | Organisation und Information: www.kath-fr.ch/juseso marie-pierre.boeni@kath-fr.ch Eine Schutzmaske ist mitzubringen Agieren statt reagieren – vom präventiven Umgang mit dem Thema Radikalisierung in der Jugendarbeit Was beten wir, wenn wir singen? Gottes-, Kirchen- und am Donnerstag, 3. Februar 2022, 18.00 bis 21.30 Uhr, Menschenbildern in Kirchenliedern auf der Spur am Christ-König-Kirche, 1700 Freiburg; Treffen für Verant- Dienstag, 8. März 2022, 19.30 bis 21.30 Uhr, Saal Forum, wortliche der Minipastoral am Dienstag, 8. März 2022, Bildungszentrum Burgbühl, 1713 St. Antoni; Referenten: 19.30 bis 21.00 Uhr, Bd de Pérolles 38, 1700 Freiburg; Manuela Dorthe, Bettina Gruber und Markus Lau; Anmeldung: bis 1. März 2022 unter Anmeldung unter markus.lau@kath-fr.ch monika.dillier@kath-fr.ch oder kirchenmusik@kath-fr.ch Umgang mit Sündern und Sünderrollen am Mittwoch, 16. März 2022, 13.30 bis 17.00 Uhr, Saal Abraham, Bd de Pérolles 38, 1700 Freiburg; Leitung: Dr. Markus Lau; Adoray Freiburg Anmeldung bis 23. Februar 2022 unter freiburg@adoray.ch katechese@kath-fr.ch www.adoray.ch/orte/freiburg Nice Sunday Gottesdienst. Am Sonntag, 6. Februar 2022, 19.00 bis 20.00 Uhr, in der Pfarrkirche Schmitten. Adoray Lobpreisabend. Am Sonntag, 13. und 27. Februar 2022, jeweils um 19.30 Uhr in der Hauskapelle des Con- vict Salesianum, Av. du Moléson 21, 1700 Freiburg. Kontakt: freiburg@adoray.ch CoronaInfo: Bitte informieren Sie sich beim Kontakt Regionalseite: Bistumsregionalleitung jeweiligen Veranstalter, ob und in welcher Form Deutschfreiburg, Kommunikation, Petra Perler, die Anlässe durchgeführt werden. Bd de Pérolles 38, 1700 Freiburg, 026 426 34 19 kommunikation@kath-fr.ch
RE GI ON Kommunikation für alle Seit vielen Jahren kann die Ökumenische Behindertenseelsorge (OEBS) auf gross- zügige Kollektenbeiträge der Pfarreien zählen. Diese Beiträge erlauben es der Fach- stelle Behindertenseelsorge zusätzlich zu ihrem Seelsorgeauftrag einzelne auser- lesene Projekte zu realisieren, die sonst kaum umgesetzt werden könnten. Wir Seelsorgenden unterstützen z. B. mit diesen Kollekten wichtige Projekte im Bereich Barrierefreiheit. Damit ist nicht in erster Linie die Barrierefreiheit durch bauliche Massnahmen – ebenfalls enorm wichtig – gemeint, vielmehr geht es um Begegnung und Kommunikation. Ein solches Projekt zur Förderung der Inklusion ist das Porta- Gebärde für Büchlein mit religiösen Begriffen. CHF 1000.– hat die OEBS für dieses Projekt spenden «Hallo» können. Lesen Sie nachfolgend, was es damit auf sich hat. Regina Rüttner, Fachstelle Behindertenseelsorge PORTA «Religion und Spiritualität» übersetzt Wörter, die in allen Bereichen des Lebens wichtig sind. Porta-Gebärden sind Bewegungen mit Armen Gebärden... bewirken ein und Händen, welche die Verständigung mit Einbezogen-Sein und Menschen erleichtern, die eine geistige oder Verstanden-Werden in Alltag Sinnesbehinderung haben. Sie sind so einfach und Gemeinschaft… wie möglich und haben die gleiche Bedeutung … sind bedeutsam im in der Deutschschweizer Gebärdensprache, (inklusiven) Religions- mit der gehörlose Menschen «sprechen». unterricht und in heilpäda- Die Porta-Gebärden sind also anschlussfähig. gogischen Institutionen… Gebärde für «Familie» Die Publikation PORTA Nr. 6, mit Gebärden aus dem Bereich «Religion und Spiritualität», hilft zur Inklusion im Alltag. Gebärden sind ein wertvolles Instrument für alle, die miteinander in Beziehung treten wollen. «PORTA Religion und Spiritualität» ist ein Folgeprojekt zu den bereits erschienenen fünf PORTA-Büchern. Die Gebärden sind auf Gebärde für der Homepage und als App verfügbar: «Danke» www.tanne.ch/porta Gebärde für «Du» «PORTA Religion und Spiritualität» entsteht in Helfen Sie mit diese einzigartige Kooperation mit der Stiftung Tanne unter der Fachleitung Publikation zu verwirklichen! von Anita Portmann. Nähere Auskünfte geben wir Zum Beispiel mit einem individuellen gerne per Mail: projekt.porta@kathbern.ch; Betrag oder dem Sponsoring projekt.porta@refbejuso.ch einer gestalteten Gebärdenseite, Ökumenische Arbeitsgruppe PORTA Religion und Spendenkonto Postfinance Spiritualität: Sarah Bütler, Helene Geissbühler, Yvonne Rihm, IBAN CH98 0900 0000 3000 5847 3 Fernanda Vitello (Verantwortliche Reformierte Kirchen der deutschschweizerischen Fachstellen für Bern-Jura-Solothurn, 3013 Bern heilpädagogischen Religionsunterricht der Landeskirchen) Zahlungsvermerk: 20060.07 PORTA Weitere Artikel zum Thema: https://www.pfarreiblatt.ch/aktuell/gott-versteht-auch-gebaerden-59 https://www.lukath.ch/blog/porta-gebaerden-mit-den-haenden-ueber-gott-reden/#:%7E:text_Geb
Darstellung des Herrn: 2. Februar Siehe, ich will meinen Engel senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Maleachi 3, 1a Der biblische Hintergrund der «Darstellung des Herrn» reicht bis in die Zeit des Auszugs des Volkes Israel aus Ägypten zurück. In Erinnerung an den Exodus war der Erstgeborene Eigen tum Gottes und wurde darum ihm im Tempel übergeben – «dargestellt» – und durch ein Geldopfer wieder ausgelöst. Mit diesem Ritus verband sich ein zweiter: Die Frau, die nach der Geburt eines Kindes Simeon hält das Jesuskind im Tempel bei der Darstellung. als «unrein» galt, übergab Skulptur in der Klosterkiche von Einsiedeln, unterer Chor. einem Priester ein Schaf oder Tauben als Reinigungsopfer. Herr, deinen Knecht, wie du Tag des geweihten Lebens, Der Evangelist Lukas schil gesagt hast, in Frieden schei 2. Februar dert ausführlich, wie bei der den» – ist Teil des Nachtgebets Der Tag des geweihten Le Darstellung Jesu im Tempel der Kirche. bens wurde 1997 von Papst der greise Simeon und die Die bis in die 1960erJahre Johannes Paul II. eingeführt. Prophetin Hanna in dem Kind gebrauchte Bezeichnung «Ma Er soll den Männern und den erwarteten Messias er riä Lichtmess» geht auf eine Frauen, die sich für ein Leben kennen und sein Schicksal Lichterprozession in Rom, im der Christusnachfolge mit prophezeien. In ihnen bege 5. Jahrhundert, zurück, die den evangelischen Räten (Ar gnet das alttestamentliche eine heidnische Sühnepro mut, Keuschheit/Ehelosigkeit Gottesvolk seinem Erlöser. zession verdrängen sollte. und Gehorsam) entschieden Deshalb heisst dieses Fest in Sie erinnert an das Wort des haben, in besonderer Weise der Ostkirche «Hypapante», Simeon, der das Kind «ein ihr Versprechen bewusst d. h. «Begegnung». In die Licht, das die Heiden erleuch machen und ihre Hingabe sem Sinn ist dieses Fest 40 tet und Herrlichkeit für sein an Christus verlebendigen. Tage nach Weihnachten das Volk Israel» genannt hat. Nach aussen hin will dieser letzte in der Reihe, die die Im Zusammenhang damit Tag die Kenntnis und die Menschwerdung des Sohnes wurden später auch Kerzen Wertschätzung des geweih Gottes feiern. Der Lobgesang geweiht – ein Brauch, der sich ten Lebens bei den Christen des Simeon – «Nun lässt du, bis heute erhalten hat. fördern. Abt Urban Federer
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