PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland

 
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GRAUBÜNDEN                                  Nummer 75 | Oktober 2021

PFARREIBLATT
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland
2    Pfarreiblatt Graubünden | Oktober 2021

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                  «FÜRCHTE DICH NICHT!»
    Editorial
                                                                                  Furcht und Angst sind Gefühle, die allen Geschöpfen eigen
    Liebe Leserin
                                                                                  sind. Oft sind sie uns nicht willkommen. Doch wenn wir diese
    Lieber Leser
                                                                                  Erregungszustände unter Gottes Zusage stellen können, ­sind
    Die Welt scheint nicht zur Ruhe zu kom-                                       sie keine Bedrohung mehr.
    men, eine Krise folgt der nächsten: Klima,
    Pandemie, Wirtschaft, Kriege und ihre Fol-
    gen … das alles lässt uns nicht unberührt,                                    Wir alle kennen Situationen aus unserem Alltag, in denen wir Angst
    macht uns vielleicht auch Angst. Unsicher-                                    ­verspüren: Angst vor Einsamkeit, Angst vor Krankheit, Angst vor Jobverlust,
                                                                                   Angst, jemanden wegen eines verletzenden Wortes zur Rede zu stellen,
    heit und Angst verändern uns und tragen
                                                                                   Angst, den eigenen Standpunkt zu vertreten, Angst zu kurz zu kommen,
    Spannungen und Missstimmungen in un-                                           Angst vor kleinen und grossen Veränderungen … Oft wird das Gefühl der
    sere Familien. Wie wohltuend ist da Gottes                                     Angst von Herzklopfen, kaltem Schweiss oder einer beschleunigten Atmung
    Zuruf: «Fürchte dich nicht!»                                                   begleitet.
                                                                                   Angst gehört zu den grundlegenden menschlichen Emotionen. Angst ist zwar
    Unser erster Artikel (S. 2–3) zeigt auf, wie                                   ein unangenehmes Gefühl, aber es ist eine lebensnotwendige, angeborene
    wir aus dem christlichen Glauben heraus                                        Reaktion auf eine mögliche Gefahr. Das Gefühl der Angst dient dazu, eine
    mit der Angst umgehen und ihr entgegentre-                                     Gefahr zu erkennen und das eigene Handeln zum eigenen Wohle der Lage
                                                                                   anzupassen. Sei es, dass wir die Gefahr ausschalten oder rechtzeitig die
    ten können. Unser zweiter Artikel (S. 4–5)
                                                                                   Flucht ergreifen. Angst kann uns in manchen Situationen schützen und sogar
    ruft uns die alte christliche Gebetstradition                                  lebensrettend sein.
    des Rosenkranzes in Erinnerung, die auf                                        Davon ausgenommen ist die Angststörung, bei der die Angstgefühle sehr
    die Wüstenväter der ersten Jahrhunderte                                        ausgeprägt sind und die Lebensqualität und den Alltag der Betroffenen stark
                                                                                   beeinträchtigt. Angststörungen werden im folgenden Text nicht thematisiert.
    zurückgeht und uns zur Ruhe bringen kann.
    In unserem Gastartikel (S. 5–6) wird der                                      Wie verhalte ich mich in der Angst?
    Frage nicht ausgewichen, wie wir inmitten                                     Unser Verhalten bei Angst haben wir teilweise von anderen gelernt, andere
                                                                                  Situationen vermeiden wir aus einer Art innerem Instinkt. Vom altgriechi-
    der Krisen und Unruhen Gott denken und
                                                                                  schen Philosophen Epiktet stammt der Satz: «Es sind nicht die Dinge, die uns
    über ihn sprechen können.                                                     beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.» Was
    Im Oktober beginnt der weltweite synodale                                     Epiktet damals erkannte, gilt noch heute: Es sind vor allem unsere Gedanken
    Prozess zur Bischofssynode 2023, der von                                      über Dinge und Situationen, die uns Angst einflössen. Diese Gedanken kön-
                                                                                  nen von vergangenen Erfahrungen oder Beobachtungen genährt sein.
    Franziskus im Mai 2021 ausgerufen wurde.
                                                                                  Die meisten unserer Ängste basieren jedoch auf Vermutungen, Vorhersagen
    Auftakt des dreiphasigen Prozesses bildet                                     und Warnungen, die an uns herangetragen werden – von Freunden, Be-
    die Eröffnung am 9. und 10. Oktober 2021                                      kannten und Medien. Obwohl wir nicht wissen, ob diese Vorhersagen stim-
                                                                                  men, wird unser Denken und Handeln durch sie beeinflusst. Im positiven
    in Rom, eine Woche später folgen die Er-
                                                                                  Fall, können wir von der Erfahrung der anderen profitieren, die sie in ihren
    öffnungen in den Ortskirchen. Auf Seite 7
    finden Sie die Informationen bezüglich un-
    seres Bistums, die bei Redaktionsschluss
    vorlagen.
    Von Herzen wünsche ich Ihnen einen gol-
    denen Herbst. Mögen die kleinen Freuden
    des Alltags Sie stärken und Gottes Nähe
    ­Ihnen Ruhe und Sicherheit schenken.
    Mit herzlichem Gruss

                           Wally Bäbi-Rainalter
                                                                                                                                                           Pixabay

          Präsidentin der Redaktionskommission
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Oktober 2021 | Pfarreiblatt Graubünden      3

­ orhersagen und Warnungen formulieren. Im ne-
V
gativen Fall lassen wir unsere Handlungsspielräu-
me einengen und beginnen, kopflos zu handeln.
Was also tun, wenn mich die Angst packt? Wenn
mein Verstand aussetzt? Wenn ich am liebsten die
Flucht ergreifen würde, es aber nicht kann?

Befreiung aus Strukturen
Wenn wir Angst vor einer Situation verspüren,
tendieren wir dazu, der Angst auszuweichen.
Beispielsweise indem wir uns zurückziehen, um
angstbesetzte Situationen zu vermeiden. Oder in-
dem wir unsere Wünsche und Bedürfnisse unter-
drücken, die zu angstbeladenen Konflikten führen         Pixabay
könnten. Doch die Angst verschwindet dadurch
nicht, wir bleiben in den angstmachenden Struk-
turen gefangen. Hilfreicher ist es, die Ängste als
Teil von uns anzuerkennen und ihnen unser Ver-           misslichen Situation. Er stellt sich der Bedrohung        «Was seid ihr so
trauen in Gottes Zusage entgegenzuhalten.                und der Angst, denn er vertraut auf Gott. In und         ­furchtsam? Habt ­ihr
Gott ruft uns in der Bibel mehrfach zu, keine Angst      mit ihm kehrt Ruhe ein.                                   noch keinen Glauben?»
zu haben. Seine Zusage, mit uns zu sein, richtet                                                                   (Mk, 4,40)
uns auf und hilft uns, damit wir nicht von Ängsten       Der göttlichen Wirklichkeit vertrauen
beherrscht werden. Natürlich ist das Heraustreten        Wir befinden uns in stürmischen Zeiten. Ganz auf
aus angstmachenden Strukturen ein langer Pro-            Gottes Führung und Jesu Beistand zu vertrauen,
zess. Ein Prozess, bei dem uns die Botschaft der         ist ein Lernprozess. In seiner Menschwerdung hat
Evangelien unterstützen kann.                            Gott sich in Christus an uns Menschen gebunden
                                                         und seine göttlich-geheimnisvolle Wirklichkeit be-
Ich bin mit Dir                                          reits mitten unter uns verborgen. Das Leiden und
Jesus hat den Menschen viele Gleichnisse erzählt.        Sterben Jesu ist eine Einladung an uns Menschen,
Mit ihnen wollte er die Nähe Gottes und sein Wir-        uns unseren Ängsten zu stellen – mit ihm an unse-
ken für und mit den Menschen vermitteln. Jesus           rer Seite. Gerade unsere ganz persönlichen Ängste
erzählte von seiner eigenen Glaubensgewissheit           fordern uns auf, die göttlich-geheimnisvolle Wirk-
und wollte dadurch den Menschen sein Urvertrau-          lichkeit in unserer Welt zu suchen und darauf
en in Gott weitergeben. Die Gleichnisse sagen: Wo        zu vertrauen, dass sie vorhanden ist. Wo wir sie
Glaube ist und wo Vertrauen in Gottes Nähe ge-           erfahren, spüren wir, dass sie stärker als unsere
lebt wird, wächst Glaube, wird Gottes Nähe, sein         Angst ist.
Reich sichtbar und greifbar. Im Evangelium nach
Markus findet sich am Ende dieser Gleichnisse,           Was also tun?
die Erzählung vom Seesturm (Mk 4,35 – 41). An-           Was also ist nun zu tun, wenn uns die Angst packt
gesichts des Sturmes werden die Jünger von ihrer         und wir Gefahr laufen, kopflos und fremd­gesteuert
Angst überwältigt. Sie wissen nicht mehr weiter          zu handeln?
und geraten in Panik. Jesus bringt den Sturm mit         In einem ersten Schritt ist es hilfreich, die Fantasie
einem «Schweig» zur Ruhe. Zu seinen Jüngern              aussen vorzulassen. Uns klarzumachen, was zur
gewandt sagt er: Was seid ihr so furchtsam? Habt         Vergangenheit gehört und was wirklich passieren
ihr noch keinen Glauben? (Mk, 4,40)                      wird. Meistens wissen wir letzteres nicht. So ge-
Betrachten wir das Bild, das uns Markus schildert        langen wir zur Ruhe und einer gewissen Distanz,
von der Antwort Jesu her und im übertragenen             die unseren Blick auf die Situation klarer werden
Sinne: Der Sturm ist ein Bild für eine bedrohliche       lässt. Das Christentum verfügt über einen gross-
Situation, die den Glauben an Gottes Nähe an-            artigen Schatz an Gebeten und Meditationen, die
ficht. Die Angst der Jünger wurzelt in ihrem man-        unseren Geist ruhig werden lassen – ein Beispiel
gelnden Gottvertrauen.                                   ist das Rosenkranzgebet.
Während auf rationaler Ebene eine angstmachen-           Indem wir uns ganz leer machen, lassen wir unser
de Situation mit der Vernunft erklärt werden kann,       ängstliches Ich los. Indem wir uns ganz auf Gott
um sich ihr anschliessend neu zu stellen, funktio-       und sein Wort einlassen, spüren wir seine Nähe,
niert dies in Glaubensfragen nicht. In der Situa­tion,   die uns umfängt. So erfahren wir Ruhe und Stärke
die Markus uns schildert, im Moment, in dem der          und spüren, dass Gott immer bei uns ist. Diese           Ängste können uns
Glaube bedroht ist, ist Jesus der Schlüssel. Er be-      Erfahrung bagatellisiert die Angst nicht, aber es        innerlich fesseln und
findet sich mit den Jüngern – mit uns – in unserer       entmachtet sie. (sc)                                     blockieren.
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4   Pfarreiblatt Graubünden | Oktober 2021

                          DAS EVANGELIUM IN DER
                          HOSENTASCHE
                          Der Oktober heisst auch Rosenkranzmonat. Bischofsvikar Andreas Fuchs ­
                          hat dem «Pfarreiblatt Graubünden» über die Entstehung des Rosenkranzgebets
                          erzählt.

                          «Mit absoluter wissenschaftlicher Sicherheit lässt                   worden, so die Erzählung.» Die Legende ist erst-
                          sich nicht sagen, wo und wie unser heutiger                          mals bei Alanus de Rupe fassbar (15. Jh.).
                          ­Rosenkranz entstanden ist», erzählt Bischofsvikar
                           Andreas Fuchs. Er stelle zwei Linien fest. Bereits                  Sieg über die türkische Flotte
                           das orientalische Mönchtum des 3. und 4. Jahr-                      Dass der Oktober zum Rosenkranzmonat wurde,
                           hunderts kannte das beständige, meditative Wie-                     geht hingegen auf ein kriegerisches Ereignis zu-
                           derholen kurzer Bibelzitate. Auch im Westen ­waren                  rück. «Als am 7. Oktober 1571 die katholische
                           im Frühmittelalter Gebetsschnüre bekannt, mit                       Seestreitmacht die türkische Mittelmeerflotte in
                           denen zuerst das Vaterunser (Paternosterschnur)                     der Seeschlacht von Lepanto entgegen jeder Er-
                           150 Mal gebetet wurde. Ab dem 11. Jahrhundert                       wartung schlug, wurde der Sieg der Muttergottes
                           ist es das Ave Maria, das über Jesu Leben, Ster-                    zugerechnet: In ganz Europa war vor und während
                           ben und Auferstehung betrachtend gebetet wird.                      der Schlacht der Rosenkranz gebetet worden»,
                                                                                               erzählt der Bischofsvikar. «Bereits im folgenden
                          Der Marienpsalter                                                    Jahr wurde das Fest ‹Unserer Lieben Frau vom
                          Im 12. Jahrhundert waren es vor allem die Lai-                       Sieg› in den liturgischen Kalender aufgenommen.
                          enbrüder in den Klöstern – des Lateins und oft                       Ein Jahr später das Rosenkranzfest –, jedoch nur
                          auch des Lesens unkundig –, die anstelle der                         für die Kirchen, die einen Rosenkranzaltar hatten.
                          150 Psalmen im Stundengebet 150 Ave Maria                            Vermutlich war dies mit ein Grund, dass in den
                          beteten. In Anlehnung an die 150 Psalmen der                         folgenden Jahren in vielen Kirchen Rosenkranz­
                          Bibel wurde der Rosenkranz auch als Marien­                          altäre entstanden.»
                          psalter ­bezeichnet.
                          «Es gibt die Legende, dass der heilige Dominikus                     Weitreichende Konzentrationsschwäche
                          die heutige Form des Rosenkranzes während ei-                        Der Rosenkranz, wie wir ihn heute kennen, geht
     Schätzt das Rosen-   ner Marienerscheinung vom Jesuskind empfangen                        auf Dominikus von Preussen († 1460) zurück. «Es
       kranzgebet sehr:   und in seinem Orden eingeführt habe», so Andre-                      war die Zeit der devotio moderna, die Menschen
          Bischofsvikar   as Fuchs. «Der Rosenkranz sei dem heiligen Do-                       wollten sich in Jesu Leben vertiefen und ihm
        Andreas Fuchs.    minikus als Waffe gegen die Albigenser geschenkt                     nacheifern», schildert Andreas Fuchs die dama-
                                                                                               lige Zeit. «Dominikus von Preussen trat nach vie-
                                                                                               len Irrungen und Wirrungen 1409 in die Kartause
                                                                                               St. Alban in Trier ein. Zu der Zeit war Adolf von
                                                                                               Essen Prior der Gemeinschaft. Er pflegte die da-
                                                                                               mals neue Form des Gebetes, genannt rosarium.
                                                                                               Die Betenden versenkten sich beim wieder­holend
                                                                                               gebeteten Ave Maria in Meditation über Jesus und
                                                                                               die Gottesmutter. Dominikus von Preussen hatte
                                                                                               jedoch grosse Mühe, sich zu konzentrieren und
                                                                                               fasste für diese Meditation das Leben Jesu in fünf-
                                                                                               zig Sätze (clausulae) zusammen, die er jeweils
                                                                                               nach dem Namen Jesus einfügte.»
                                                                                               Einige Gläubige hatten aber die Schwierigkeit,
                                                                                               sich die 50 Clausulae auswendig zu merken. Da-
                                                                                               rum verkürzte der bereits oben erwähnten Alanus
                                                                                       Righe
                                                                                  LeleRighe

                                                                                               von Rupe die 50 bzw. die 150 Clausulae auf 15
                                                                                               und betrachtete pro Zehnergruppe ein Geheim-
                                                                            Atelier
                                                                          Atelier

                                                                                               nis. So war der Weg frei für die uns heute noch
                                                                          ©

                                                                                               bekannte Dreiteilung in die freudenreichen, die
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Oktober 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   5

Atelier Le Righe

schmerzhaften und die glorreichen Geheimnisse.         Ein Weg zu Jesus
Papst J­ohannes Paul II. hatte im Oktober 2002         Das Rosenkranzgebet ist für Bischofsvikar An­dreas
eine vierte Fünfergruppe von Rosenkranzgeheim-         Fuchs aber nicht nur aus historischer Sicht inter-
nissen, die lichtreichen Geheimnisse, hinzugefügt.     essant, es bedeutet ihm auch spirituell sehr viel.
«Nicht nur Papst Johannes Paul II., sondern vie-       «Das Rosenkranzgebet ist ein Weg, der zu Jesus
le Päpste vor ihm schätzten das Rosenkranzgebet        führt – in sein Leben, in sein Geheimnis von Tod
sehr.» Der Bischofsvikar zählt einige Beispiele auf:   und Auferstehung. Zugleich kann der Betende und
«Papst Sixtus IV. (1471–1484) empfahl in sei-          die Betende das jeweils eigene, ganz persönliche
ner Bulle Ea quae (1479) das tägliche Beten des        Leben mit all seinen Höhen und Tiefen in das Ge-
Rosenkranzes. Papst Pius V. (1566 –1572) regel-        bet einbringen. Das Rosenkranzgebet ist nichts,
te die Form des Rosenkranzgebets für die ganze         das von mir getrennt wäre, mein gesamtes Leben
Kirche. Und Leo XIII. (1878 –1903), der gar als        ist darin aufgehoben.»
‹Rosenkranzpapst› bezeichnet wird, hatte den           Ein weiteres bereicherndes Element sei, dass sich
Oktober zum Rosenkranzmonat erhoben und für            der Rosenkranz sowohl allein, als auch in Ge-
diesen Monat bestimmte Ablässe gewährt.» Meh-          meinschaft beten liesse.
rere Päpste hätten im Rosenkranzgebet die Kurz-        «Ich kann alle nur ermutigen, sich auf das Rosen-
fassung des Evangeliums erkannt, erzählt Andreas       kranzgebet einzulassen», so Andreas Fuchs. «Der
Fuchs. «Deshalb bezeichnete Papst Pius XII. den        Rosenkranz ist eine Bereicherung für das geistli-
Rosenkranz als ‹Evangelium in der Hosentasche›.»       che Leben.» (sc)

JEDE ZEIT IST GOTTES ZEIT
«Wird wieder alles so, wie es einmal war?» Eine Frage, die viele Menschen seit
­Monaten beschäftigt. Philip Theuermann versucht eine Antwort zu finden, wie ­
 wir im Angesicht der Krise(n) Gott denken können.

Aufgewühlt blicken viele Menschen auf zermür-          Das menschliche Leben ist verwundbar
bende Wochen und Monate zurück. Fast zweckop-          Mit Sicherheit lässt sich in den meisten alltäg-
timistisch wird der Fokus auf das Kommende ge-         lichen Abläufen wieder eine sich bewährende
legt – in der Hoffnung, dort so viel Vertrautes wie    Routine einstellen. Die gesellschaftlichen Krisen-
möglich wiederzuentdecken. Dennoch bleibt die          mechanismen haben schliesslich funktioniert.
Frage: Wird wieder alles so, wie es einmal war? Ist    Trotzdem tritt in all unserem künftigen Tun eine
das realistisch? Die Vorahnung, dass vermutlich        gewisse «Unverfügbarkeit» (Hartmut Rosa) zum
vieles nie mehr so sein wird, wie es einmal war,       Vorschein. So sehr wir uns auch darum bemühen,
schwingt jedoch in der Frage bereits mit.              sämtliche Bereiche des Lebens wissenschaftlich
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6   Pfarreiblatt Graubünden | Oktober 2021

                                                                                       dessen bedarf es eines intensiveren Austausches
                                                                                       darüber, wie angesichts zahlreicher Krisen lebens-
                                                                                       dienlich von Gott gesprochen werden kann.

                                                                                       Kirche und Theologie im Wandel
                                                                                       Die aktuelle Situation verändert somit Theologie
                                                                                       und Kirche – anders liesse sich christliche Zeit-
                                                                                       genossenschaft auch gar nicht denken. Wer sich
                                                                                       zu einem kritisch-konstruktiven Gegenwartsbezug
                                                                                       verpflichtet, kann die Zeichen der Zeit nicht ein-
                                                                                       fach ausklammern. Infolgedessen ergibt sich der
                                                                                       Auftrag, die eigene Verkündigung näher zu analy-
                                                                                       sieren und neue Akzente zu setzen – bescheidener
                                                                                       und ehrlicher, weniger lehrend und mehr lernend,
                                                                                       an den klassischen Orten der Verkündigung eben-
                                                                                       so wie am Küchentisch, am Lagerfeuer oder am
                                                                                       Tresen an der Bar.

                                                                           © Pixabay
                                                                                       Womöglich lässt sich ein schöpfungstheologischer
                                                                                       und paulinischer Faden für die heutige Zeit neu
                                                                                       weiterspinnen: Nach christlichem Verständnis ist
                          zu erforschen, ökonomisch zu erschliessen, poli-             die Welt mitsamt ihren Ordnungen kein selbst-
                          tisch zu regulieren und rechtlich abzusichern, so            verständliches factum, sondern ein donum, das
                          wenig wird es uns gelingen, das Negative gänzlich            heisst, eine von Gott gewollte und geschenkte
                          zu eliminieren. Vielmehr haben Viren nochmals in             Gabe an den Menschen. Dieser darf sie in frei-
                          besonderer Schärfe offengelegt: Jedes menschli-              heitlicher Eigenverantwortung weiter gestalten.
                          che Leben ist und bleibt verwundbar.                         Gott hat sich dadurch gewissermassen selbst
                          Mit Krisenphänomenen kennen wir uns ja inzwi-                eine Grenze gesetzt, um menschliche Freiheit zu
                          schen bestens aus: Dieselskandal, Klimakata­                 ermöglichen – mit all den dazugehörigen Konse-
                          strophe, digitale Manipulation von Wahlen und                quenzen und Risiken.
                          Abstimmungen … Allerdings gelang es bislang,
                          die Welt da draussen möglichst weit wegzuhalten              Gott bleibt Partner des Menschen
                          und das Glück in unserem je eigenen Auenland                 Dennoch ist er kein weltenthobener Herrscher
                          zu suchen. Die Corona-Krise hingegen konfrontiert            geworden, sondern bleibt ein treuer Partner des
                          ausnahmslos jede und jeden mit der Brüchigkeit               Menschen – selbst bis in den dunkelsten aller Ab-
                          des eigenen Lebens.                                          gründe hinein: den Tod. Im Kreuzestod Jesu von
                                                                                       Nazareth hat sich niemand Geringeres als Gott
                          Lebensdienlich von Gott sprechen                             persönlich verwunden lassen (Jürgen Moltmann).
                          Solche Ambivalenzen menschlicher Existenz sind               Mit seinem Tod wird deutlich: Er ist sowohl All-
                          für Theologie und Kirche eigentlich nicht überra-            Macht als auch All-Leid. Demnach finden sogar
                          schend. Aus ihren langen Traditionen ist ihnen das           Leid und Tod in Gott ihre letzte Bestimmung.
                          Dilemma zwischen Grösse und Grenze des Men-                  Für den Apostel Paulus stellt das Kreuz daher
                          schen bewusst. Dennoch verhalten sich sowohl                 nicht weniger als den Wendepunkt der Geschich-
                          die Kirchen als auch Theologinnen und Theologen              te dar (vgl. Röm 14,17; Gal 5,22; 1 Thess 1,6):
                          ziemlich ruhig – für manche Beobachter sogar zu              Seit dem Tod und der Auferstehung Jesu gibt es
                          ruhig.                                                       nämlich keine Zeit mehr, die nicht auch Gottes
                          Es ist absolut richtig und redlich, nicht überstürzt         Zeit wäre. Jeder Augenblick – so bitter und dunkel
                          oder mit noch nicht fertig durchdachten Positionen           oder so hell und freundlich er auch sein mag – ist
                          an die Öffentlichkeit zu gehen. Dennoch wirkt es             zugleich durchtränkt von seiner verwandelnden
                          bisweilen so, als wären Theologie und Kirche im              Anwesenheit.
                          gesellschaftlichen Spektrum nicht antreffbar ge-             Eine derart erlösende Lebenseinstellung vermag
                          wesen. Worin liegen die Gründe dafür? Befürchte-             es, das Leben von morgen selbst in so manchen
                          te man etwa, bestätigt zu bekommen, überflüssig              Widrigkeiten zu bejahen. Diese christliche Option
                          zu sein und ausgedient zu haben? Oder lässt die              kann zur Bereicherung werden.
                          derzeitige Krise auch unsere bisherigen Antwort-
                          versuche verstummen?                                                                                      Philip Theuermann
                          Denn seit Corona steht fest: Jede billige und halb-
                          herzige Vertröstung, wonach es der liebe Gott                Der Artikel ist erstmals in Pfarreibrief.de erschienen. Das «Pfarreiblatt
                          schon irgendwie richten wird, verbietet sich. Statt-         Graubünden» hat die freundliche Erlaubnis zur Zweitpublikation.
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AGENDA                                      IM OKTOBER

                                            übergeben alles unserer Mutter, denn      Dienstag, 26. Oktober
  LANTSCH/LENZ                              sie weiss viel besser, wie sie unsere     09.00 Uhr Hl. Messe
                                            Gebete nutzen und einsetzen kann.
                                                                                      Donnerstag, 28. Oktober
                                            Wir vertrauen ihr in kindlicher Haltung   09.00 Uhr Hl. Messe
                                            alles an und überlassen es ihr, welche
                                            Früchte sie uns aus diesen Gebeten        31. Sonntag im Jahreskreis
                                            schenken möchte. Bete mit uns!!!          Samstag, 30. Oktober
                                                                                      17.00 Uhr Hl. Messe
                                                                                      Sonntag, 31. Oktober
                                            Gottesdienste                             13.30 Uhr Taufe von Flavio und Yanick
                                                                                                Nadig
                                            Freitag, 1. Oktober
                                            Herz-Jesu-Freitag                         Allerheiligen
                                            17.00 Uhr Hl. Messe                       Montag, 1. November
                                                                                      10.30 Uhr Hl. Messe
                                            27. Sonntag im Jahreskreis                15.00 Uhr Andacht in der Marien­
                                            Sonntag, 3. Oktober                                  kirche, danach Gräber­
                                            09.00 Uhr Hl. Messe                                  segnung.

                                            Dienstag, 5. Oktober
                                            09.00 Uhr Hl. Messe
 Pfarramt Lantsch/Lenz                                                                Gedächtnismessen
 Voia Pravenda 4                            Donnerstag, 7. Oktober
 7083 Lantsch/Lenz                          09.00 Uhr Hl. Messe                       Sonntag, 3. Oktober
 Telefon 081 681 12 18                                                                Caspar und Carmelia Simeon-Coray
 Mobile 079 548 80 98                       28. Sonntag im Jahreskreis
                                            Sonntag, 10. Oktober                      Sonntag, 24. Oktober
 Pfarrer                                    10.30 Uhr Hl. Messe in der Marien­        Anna und Catrina Baba Simeon
 Ser Zenon Tomporowski                                kirche, danach Taufe von        Gudintg und Mathilda Simeon-Jäger
                                                      Oskar Karrer in der Pfarr­      Marcel und Anton Simeon
 Mesmerin                                             kirche                          Sepina Meier-Simeon
 Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56         15.00 Uhr Rosenkranzandacht in der
                                                      Marienkirche
 E-Mail Kirchgemeinde
 cumoinbaselgia.lantsch@bluewin.ch          Dienstag, 12. Oktober                     Mitteilungen
                                            09.00 Uhr Hl. Messe
                                                                                      Taufen
                                            Donnerstag, 14. Oktober                   Das Sakrament der Taufe erhielten
Der Rosenkranz in der ganzen                09.00 Uhr Hl. Messe                       ­kürzlich in der Pfarrei Lantsch/Lenz:
Schweiz
Der Rosenkranz in der ganzen Schweiz        29. Sonntag im Jahreskreis                Cadalbert Luan, geb. 31.07.2021,
(Rosary around Switzerland) ist eine        Sonntag, 17. Oktober                      getauft am 22.08.2021
­katholische, auf dem Rosenkranz ba­        10.30 Uhr Hl. Messe mit Taufe von
 sierende Gebetsveranstaltung, die am                 Flurin Truttmann                Hänni Leano, geb. 16.04.2021, getauft
 Sonntag, 3. Oktober, in katholischen                                                 am 05.09.2021
 Kirchen und Institutionen in der ganzen    Dienstag, 19. Oktober
 Schweiz abgehalten wird.                   09.00 Uhr Hl. Messe                       Lenz Elia, geb. 18.08.2020, getauft am
                                                                                      05.09.2021
An diesem Tag bitten wir die Gottes­        Donnerstag, 21. Oktober
mutter, unsere Bitten zu ihrem Sohn zu      09.00 Uhr Hl. Messe                       Herzliche Gratulation und Gottes Segen
tragen: für unsere Schweiz und seine                                                  für alle Familien.
Menschen, für alle Menschen der Welt        30. Sonntag im Jahreskreis
und für die heilige Mutter Kirche. Es ist   Sonntag, 24. Oktober
nicht unser Ziel, unsere Fürbittgebete      Kollekte für MISSIO
konkreter zu gestalten, sondern wir         09.00 Uhr Hl. Messe
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland
Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                               Agenda im Oktober 2021

  ALBULA                              Gottesdienste                           30. Sonntag im Jahreskreis
                                                                              Samstag, 23. Oktober
                                      * vor der hl. Messe Rosenkranzgebet     Kollekte für den Ausgleichsfonds der
                                                                              Weltkirche (MISSIO)
                                      27. Sonntag im Jahreskreis              17.00 Uhr Mon: Hl. Messe für Stierva
                                      Samstag, 2. Oktober                                  und Mon
                                      17.00 Uhr Surava: Hl. Messe             19.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe
                                      19.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe       Sonntag, 24. Oktober
                                      Sonntag, 3. Oktober                     09.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe
                                      09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*        10.30 Uhr Alvaneu Dorf: Erntedank­
                                      10.30 Uhr Mon: Patrozinium Son                       fest mit Kindermesse
                                                 Francestg für Stierva und
                                                 Mon mit musikalischer        Dienstag, 26. Oktober
                                                ­Umrahmung                    19.00 Uhr Alvaneu Bad: Rosenkranz­
                                                                                         andacht
                                      Mittwoch, 6. Oktober
                                      19.00 Uhr Brienz: Rosenkranzandacht     31. Sonntag im Jahreskreis
                                                                              Kollekte für das Priesterseminar St. Luzi
                                      Freitag, 8. Oktober                     Samstag, 30. Oktober
                                      10.00 Uhr Envia: Hl. Messe (nur für     17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe mit
                                                  die Heimbewohnerinnen                    ­Gräbersegnung
 Seelsorgeraum Albula                             und Heimbewohner)           Sonntag, 31. Oktober
 Mit den Pfarreien Alvaneu,                                                   09.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit
 Alvaschein, Bergün, Brienz,          28. Sonntag im Jahreskreis                            Gräbersegnung
 Filisur, Mon, Schmitten, Stierva,    Samstag, 9. Oktober                     10.30 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
 Surava und Tiefencastel              17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe für                      mit Gräbersegnung
                                                ­Bergün und Filisur           13.30 Uhr Brienz: Hl. Messe mit
 Zuständig für alle Pfarreien         19.00 Uhr Stierva: Hl. Messe                         ­Gräbersegnung
 Don Federico Pelicon                 Sonntag, 10. Oktober                    15.30 Uhr Bergün: Hl. Messe mit
 Pfarradministrator                   09.00 Uhr Brienz: Hl. Messe                           Gräbersegnung
 076 613 71 62                        10.30 Uhr Schmitten: Hl. Messe
 federico@kath-albula.ch              19.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe       Hochfest Allerheiligen
                                                                              Montag, 1. November
 lic. theol. Magdalena Widmer         Mittwoch, 13. Oktober                   09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe mit
 081 250 23 07                        19.00 Uhr Bergün: Rosenkranz­                      Gräbersegnung
 magdalena.widmer@bluewin.ch                     andacht für Filisur und      10.30 Uhr Schmitten: Patrozinium mit
                                                ­Bergün                                  Gräbersegnung
 Pfarreisekretariat                                                           13.30 Uhr Mon: Hl. Messe mit
 Brigitta Marranchelli                29. Sonntag im Jahreskreis                        ­Gräbersegnung
 Veia Baselgia 3 Postfach 22          Samstag, 16. Oktober                    15.00 Uhr Stierva: Hl. Messe mit
 7450 Tiefencastel                    17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe                   Gräbersegnung
 081 681 11 72                        19.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*
 info@kath-albula.ch                  Sonntag, 17. Oktober                    Allerseelen
 Öffnungszeiten                       09.00 Uhr Surava: Hl. Messe             Dienstag, 2. November
 Montag von 9 bis 11 Uhr und          10.30 Uhr Brienz: Patrozinium           15.30 Uhr Surava: Hl. Messe mit
 von 14 bis 16 Uhr                              hl. Calixtus mit Chor Viril              Gräbersegnung
 Mittwoch von 9 bis 11 Uhr                      Baselgia Savognin             17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe
 www.kath-albula.ch                   10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe                       mit Gräbersegnung
                                      19.00 Uhr Bergün: Hl. Messe für
 Kirchgemeindepräsidentin Albula                Filisur und Bergün
 Adelheid Hohlwegler, Alvaschein
 081 681 10 45                        Mittwoch, 20. Oktober                   Stiftmessen
 adelheid.hohlwegler@kath-albula.ch   19.00 Uhr Alvaschein: Rosenkranz­
                                                andacht                       3. Oktober
 Kirchgemeindepräsident Brienz                                                Alvaschein: Verstorbene Priester der
 Hermann Bossi, 081 681 17 85         Freitag, 22. Oktober                    Pfarrei Alvaschein
                                      10.00 Uhr Envia: Hl. Messe (nur für     10. Oktober
                                                 die Heimbewohnerinnen        Alvaneu Dorf: Christian Derungs, ­
                                                 und Heimbewohner)            Karl und Philippine Devonas-Heinz
                                                                              Brienz: Calixt Bonifazi, Benedikt
                                                                              ­Bisculm
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Agenda im Oktober 2021                                                                           Albula | Pfarreiblatt Graubünden

 Schmitten: Pfr. Josef Jörger und Gertrud   Kindermesse in Tiefencastel                 Marianne Joos, Katechetin
 Steinacher, Pfr.-Resignat Ewald Jäger,     vom 22. August                              Ich heisse Marianne Joos-Frei und
 Rosa Jäger                                                                             bin 61 Jahre alt. Ich bin in Uster als
 16. Oktober                                                                            zweitälteste von fünf Geschwistern
 Alvaneu Bad: Marcelle und Alfred                                                       aufgewachsen. Nach der Lehre folgten
 Brenn-Portmann, Irma Gassmann-Brenn                                                    verschiedene Arbeitsorte, zwei längere
 17. Oktober                                                                            Auslandaufenthalte bis ich meine neue
 Stierva: Maria Catrina Thöni                                                           Heimat in Trimmis fand.
 23. Oktober                                                                            1990 habe ich meinen Mann kennen­
 Schmitten: Luzi Brasser-Riedi, Othmar                                                  gelernt und ein Jahr später haben wir
  Caspar-Casanova                                                                       geheiratet. Wir haben drei erwachsene
 24. Oktober                                                                            Kinder und geniessen es, in unserer
 Alvaneu Dorf: Clara und Luzi Laim-­                                                    Freizeit sportlich unterwegs zu sein.
 Balzer, Carolina Simeon-Ardüser,           Liebste alle
 ­Hedwig Balzer                             Rosenkranzmonat – im christlichen
  Tiefencastel: Luzi und Anna               Alltag eine gängige Bezeichnung für den
­Durisch-Brasser                            Monat Oktober. Auf Mirjam – so der
  1. November                               hebräische Name für Maria – liess sich
  Mon: Lena Platz-Albertin                  himmlischer Tau nieder. Sie ist wie die
  2. November                               Morgenröte, die den neuen Tag ankün­
  Surava: Sigisbert Eugster                 digt, der uns in Christus geschenkt ist.
                                            In den Geheimnissen des Rosenkranzes
                                            bricht sich das Morgenlicht wie in einem
                                            Kaleidoskop, das in satten und goldenen
Dreissigster                                (Herbst-)Farben den Lebensweg Marias
                                            mit ihrem Sohn bzw. unsere Lebenssta­
10. Oktober                                 tionen beleuchtet. In diesem Sinn lade
Schmitten: Regina Brazerol                  ich alle zu den Rosenkranzandachten
                                            am Mittwoch- bzw. Dienstagabend ein.
31. Oktober                                 Am 4. Oktober gedenkt die Kirche des
Alvaneu Dorf: Willi Vinzens                 hl. Franziskus. Er ist der Patron der
                                            Kirche in Mon. Darum feiern wir dort am
                                            Sonntag, 3. Oktober, das Patrozi­nium       Als die Jüngste in die Schule kam,
                                            und am Sonntag, 17. Oktober, ehren          übernahm ich in Trimmis den KiGo-Un­
Jahresgedächtnis                            wir den Kirchenpatron in Brienz, den hl.    terricht, und ich merkte, wie es mich
                                            Calixtus. Der Monat Oktober wird auch       erfüllte, den christlichen Glauben an
17. Oktober                                 als Weinmonat bezeichnet und in der Bi­     Kinder weiterzugeben.
Surava: Elsa Brise-Liesch                   bel erfreut der Wein das Herz der Men­      2005 suchte unsere Kirchgemeinde eine
                                            schen. Dankbar dürfen wir ernten, was       Katechetin und ich spürte, dass es Zeit
                                            Gott uns auch in diesem Jahr wieder         war, einen Schritt weiterzugehen. Die
                                            reichlich wachsen liess – daran erinnern    Ausbildung zur Religionslehrerin half mir
Mitteilungen                                wir uns im Erntedankgottesdienst, den       sehr, in meinem persönlichen Glau­
                                            Kinder und Jugendliche am Sonntag,          ben zu wachsen, und ich erhielt einen
Unsere Verstorbenen                         24. Oktober, in Alvaneu mitgestalten.       «Koffer» voll Möglichkeiten, wie der
Trudi Jenal-Balzer, Alvaneu Dorf            Es ist für mich eine Freude zu sehen        Religionsunterricht kindgerecht gestaltet
04.12.1930 – 19.08.2021 R.I.P.              und zu erleben, wie wir durch geschwis­     werden kann. Es ist mir ein Anliegen,
                                            terliche Begegnungen innerhalb und          die Religionsstunden abwechslungsreich
Willi Laurenz Vinzens-Harmsen,              ausserhalb von Gottesdiensten immer         und lebensnah zu gestalten. Ich hoffe,
Alvaneu Dorf                                mehr zu einer grossen Pfarrfamilie zu­      dass die Kinder merken, dass Gott nicht
09.12.1951 – 21.08.2021 R.I.P.              sammenwachsen. Ich habe das bewusst         irgendwo weit oben sitzt, sondern sie
                                            nicht am grünen Tisch geplant, sondern      durch ihr Leben begleitet.
Regina Brazerol-Cavegn, Schmitten           liess der geistgewirkten Spontaneität       Seit 2013 arbeite ich auch für die ka­
10.12.1941 – 27.08.2021 R.I.P.              Freiheit und Raum. In diesem Zusam­         tholische Landeskirche im Fachbereich
                                            menhang habe ich jene, die sich an          Ausbildung. Das hilft mir, neue Medien
                                            unseren Schulen im Religionsunterricht      kennen zu lernen, auszuprobieren und
Bürozeiten Don Federico                     und in der Mitgestaltung der Liturgie       nicht stehen zu bleiben. Vor 1 ½ Jahren
Don Federico ist auf Voranmeldung für       engagieren um einen Pfarreiblattartikel     kam ich per Zufall nach Alvaneu an
Gespräche jeweils montags im Pfarrei­       gebeten. Ich danke allen, die sich um       die Schule und bin hängen geblieben.
büro in Tiefencastel von 9 bis 11 Uhr       ein Miteinander und Füreinander küm­        Ich schätze hier die kleineren Klassen,
und mittwochs in Alvaneu im Pfarrhaus       mern und geschwisterlich miteinander        die Hilfsbereitschaft untereinander und
von 10 bis 12 Uhr für Sie da.               auf dem Weg bleiben.                        die Offenheit für Neues. Ich wünsche
                                                                   Euer Don Federico   mir eine Kirche, die den Menschen
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pfarrei Deutschland
Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                                          Agenda im Oktober 2021

offen begegnet, auf sie eingeht und sie      Beatrice Mory, Organistin                   Seelsorge heute
annimmt, wie sie sind. Eine Kirche, die      Wer ich bin                                 Die Menschen sind der grosse Reich­
das vorlebt, was sie aus den Evangelien      Ausgebildet und diplomiert bin ich als      tum der Kirche. In jedem Menschen
verkündet.                                   Primarlehrerin, Tanz- und Bewegungs­        schlummern Gaben, Fähigkeiten, Träu­
                          Marianne Joos     therapeutin und Kirchenmusikerin. Ich       me, Sehnsüchte und Wünsche. Jeder
                                             war als Sängerin u. a. bei den Zürcher      Mensch muss sich im Leben behaupten
                                             Vokalisten und der capella vocale in        und auch mal Rückschläge und Misser­
Stefan Bolli, Katechet                       Amriswil. Ich sang Solopartien in vielen    folge einstecken. Wir brauchen Men­
Ich heisse Stefan Maria Bolli und arbeite    Messen. Ich habe Chöre geleitet und bei     schen, die uns Techniken und Glauben
im zweiten Jahr für die Kirchgemeinden       grossen Projekten mitgewirkt, u. a. bei     vermitteln, um mit solchen Situationen
im Albulatal an der Oberstufe Tiefen­        einer Aufführung der Matthäus-Passion.      umzugehen. Wir brauchen Menschen,
castel und in der Primarschule Lenz.         Als Stimmbildnerin, Organistin und Pi­      die uns begleiten, wertschätzen und Mut
Ich bin von Beruf Primarlehrer, Katechet     anistin war ich an verschiedenen Orten      machen. Wir brauchen Orte, an denen
und ausgebildeter kirchlicher Jugendar­      im Thurgau tätig.                           wir Halt finden und geborgen sind. Die
beiter, habe Theologie studiert und bin                                                  Kirche bietet Raum dazu und fordert
auch noch selbständig tätig. Wohnhaft                                                    uns alle auf, uns einzubringen und das
am Walensee habe ich drei erwachsene                                                     Leben in der Pfarrei mitzugestalten.
Kinder. Der See in der wunderbaren                                                       Gottesdienste sind Gelegenheiten, das
Bergwelt gibt mir Kraft und Erholung.                                                    Leben zu überdenken, zu ordnen und
Bisher war ich in verschiedenen                                                          neu auszurichten. Wer danken und
                                                                                         loben kann, wer in sich gehen und
                                                                                         seine Sorgen Gott übergeben kann, wer
                                                                                         mit der liebevollen Führung Gottes in
                                                                                         seinem Leben rechnet, kann im Alltag
                                             Chormusik und Gemeindegesang waren          für andere Menschen ein Segen sein.
                                             meine Themen als Präsidentin des                                      Beatrice Mory
                                             katholischen Kirchenmusikverbands
                                             im Kanton Thurgau. Bei den CANTARS
                                             Anlässen 2011 und 2015 war ich              Magdalena Widmer
                                             jeweils Leiterin eines OKs im Thurgau.
                                             In den letzten Jahren hatte ich eine
                                             Kirchenmusikerstelle in einem Pasto­
                                             ralraum mit neun Kirchen. Wir haben
                                             neben Messen und Wortgottesfeiern für
Pfarreien in AI, SG und GR als Katechet      Gross und Klein auch Singnachmittage
und Jugendseelsorger, als Kantor und         und Kindertage angeboten, die sehr gut
Akolyth und als externe Beratungs­           besucht wurden.
person in Bezug auf die Optimierung
von Abläufen, Organisationen und             Perspektive, Verkündigung
Einführung bestimmter Konzepte und           Kirche lebt als Gemeinschaft von Men­
Archivstrukturen tätig. Aus meiner           schen. Gemeinsames Tun und gemein­
Perspektive geht die Verkündigung des        same Interessen, wie die Musik, verbin­
Evangeliums an Jugendliche davon aus,        den uns. Die Kinder und Jugendlichen
was Jugendliche selber mitbringen an         von Stierva waren mit der musikalischen
Erfahrungen, Meinungen, Wünschen             Gestaltung des ersten Kindergottes­
und Gefühlen. Mystagogie ist für mich        dienstes in Alvaneu nicht zufrieden. Wir
ein zentraler Begriff, wie auch Partizipa­   sassen im Auto und ich fragte sie, was      Die hl. Therese von Lisieux, deren Ge­
tion. Allgemein finde ich wichtig, dass      sie denn gerne singen würden. So ent­       denktag wir am 1. Oktober feiern, sagt
die Seelsorge heute auf die Menschen         stand ein Projekt, das wir nun in Stierva   von sich: «Meine Berufung ist die Liebe»
zugeht und Antworten auf ihre Fragen         weiterentwickeln und mithilfe des           und in jüngeren Jahren überreichte mir
bietet. Das eigene Beispiel ist auch         Internets für junge Menschen aus dem        eine Klosterfrau auf einer Tafel hinter
wichtig, aber die erwartungslosen,           ganzen Albulatal öffnen möchten. Beim       Glas folgenden Bibelvers – geschrie­
offenen Arme der Kirche sind heute           Auswählen von Liedern, beim Prüfen der      ben in schöner kalligraphischer Schrift:
entscheidender denn je. Ich freue mich       Texte und beim gemeinsamen Singen           «Meine Weisung an euch besteht immer
auf diese Aufgaben und dem Team zur          bringen sich die jungen Menschen ein.       nur darin, dass ihr die Liebe einander
Verfügung zu stehen. Erfolg ist hingegen     Sie erzählen, warum sie ein Lied mögen,     weitergebt, die ihr von mir empfan­
meist nicht unmittelbar messbar. Den­        was sie anspricht; überlegen, ob es in      gen habt» (Joh 15,12). So habe ich in
noch hege ich die Hoffnung, dass der         den Gottesdienst hineinpasst. Sie neh­      meinem Leben immer wieder nach dem
Heilige Geist auch durch mich wirken         men sich Zeit, kommen zusammen und          Weg gesucht, auf dem ich meine Beru­
und die Welt verändern kann. Deshalb         übernehmen Verantwortung. Ich finde         fung und SEINE Weisung leben kann.
diene ich gerne und mit Freude.              das wunderbar und möchte ihnen Mut          Zusammen mit sechs jüngeren Ge­
           Herzliche Grüsse Stefan Bolli    machen.                                     schwistern wuchs ich in einer Bäckers­
Agenda im Oktober 2021                                                                             Albula | Pfarreiblatt Graubünden

familie in Gurtnellen UR auf. Wir gingen     Nürnberg (D) absolviert hatte, kam           Rosenkranz in der ganzen
alle zu Klosterfrauen in die Schule und      ich 2009 als Spitalseelsorgerin ans          Schweiz
der Pfarrer war in der Schule und Pfarrei    Kantonsspital in Chur, wo ich eine tief
ebenfalls eine massgebende Persön­           erfüllende und anspruchsvolle Aufgabe
lichkeit. Von ihm und den Klosterfrauen      wahrnehmen durfte. Auf der Chirurgie
gefördert, durfte ich viele kleine Dienste   besuchte ich die «Unglückspilze und
in Kirche und Liturgie übernehmen.           Pechvögel» bzw. Pflegebedürftige nach
Unmittelbar vor meiner Firmung in der        Operationen, auf der Medizin die mit
6. Primarklasse meinte unser Pfarrer,        verschiedensten Krankheiten Beladenen
ich könnte doch die Schulgottesdienste       und regelmässig auch die ambulanten
an der Orgel begleiten. Meine Tante war      Dialysepatienten, teilte Freude und Leid
Organistin und sie brachte mir das Orgel     in der Frauen­klinik, stand Eltern auf der
spielen bei. Gesagt, getan, und ich          ­Kinderintensiv- bzw. Kinderstation zur
bekam Freude am Orgeldienst, den ich          Seite, wurde auf die Intensivstation ge­
nun seit über 50 Jahren gerne leiste.         rufen, nahm Anteil an der Hoffnung und
In Menzingen besuchte ich das Hand­           Sorge der Hilfesuchenden und des Per­       Am 3. Oktober wird durch prayschwiiz
arbeits- und Hauswirtschaftslehrerin­         sonals auf der Palliative-Abteilung und     zum dritten Mal ein Rosenkranzgebet in
nenseminar und wurde in dieser Zeit          stand mit trauernden Angehörigen am          den katholischen Kirchen und Kapel­
von Sr. Aloysia Popp gründlich in das        Bett lieber Verstorbenen. Meinen Dienst      len sowie in den katholischen Medien
liturgische Orgelspiel eingeführt. In der    sah ich im Dasein, Mitsein, Mitfühlen        ­(Radio und Fernsehen) organisiert.
Folge habe ich mich während meiner           und Mitaushalten. Wie gerne hätte ich         Letztes Jahr haben am ersten Sonntag
Schultätigkeit gerne auch als Organistin     doch immer wieder ein «Sternchen vom          im Oktober an 247 Gebetsorten über
zur Verfügung gestellt. Selbstverständ­      Himmel geholt». Ich fand Trost und            100 000 Menschen gemeinsam den
lich überlegte ich mir auch die Frage, ob    Kraft im Wissen, dass Gott längst schon       Rosenkranz gebetet.
ich als Klosterfrau oder als verheiratete    vor mir mit den mir jetzt anvertrauen         Beten ist Sehnsucht nach der Begeg­
Frau und Mutter meine Berufung leben         Menschen einen sehr langen oder –             nung mit dem Geheimnis, das wir Gott
soll – beides war nicht mein Weg.            nach menschlichem Ermessen – viel zu          nennen. «Unruhig ist unser Herz, bis
Später wurde ich angefragt, mich zu          kurzen Weg gegangen ist. Wenn meine           es ruht in dir, o Gott» sagt Augusti­
engagieren im Haushalt und in verschie­      Anwesenheit am Krankenbett, das Ge­           nus. Schon im 3. Jahrhundert pflegten
denen Aufgaben zweier Pfarreien, die         spräch, das gemeinsame Beten, Singen,         die Wüstenväter und frühchristlichen
der Einsiedlerpater Augustin im Grossen      Danken und Feiern als Wohltat emp­            Mönchsgemeinschaften das sogenannte
Walsertal (Vorarlberg) zu betreuen hatte.    funden werden konnte, etwas Licht und         Wiederholungsgebet. Dabei wurden
In diesen zehn Jahren liess ich mich zur     Zukunft eröffnete, wusste auch ich mich       einzelne Worte oder Sätze aus der Bibel
Katechetin ausbilden und absolvierte         im Geheimnis des Lebens geborgen.             meditativ wiederholt. Durch dieses
biblische und theologische Kurse, wuchs      Im Hinblick auf meine Pensionierung           «Wiederkäuen» der Worte (ruminatio)
in die Pfarreiarbeit hinein und durfte       fragte mich der Generalvikar für den          wurde betrachtend an die Glaubensge­
mich auch immer mehr als Seelsor­            Kanton Graubünden an, ob ich mir              heimnisse erinnert (memoria), die so
gerin engagieren. Als Pater Augustin         vorstellen könnte, als seine Mitarbeiterin    vom Kopf ins Herz, vom Verstand in
vor 26 Jahren in ein Benediktinerin­         tätig zu werden. Ich sagte spontan zu,        die Person-Mitte gelangen. Ziel war die
nenkloster als Spiritual versetzt wurde,     übernahm einen Monat später noch die          Vereinigung mit Gott im täglichen Leben.
packte ich die Gelegenheit und studierte     Sekretariatsaufgabe am bischöflichen          In den Klöstern übernahmen Mönche
in Luzern Theologie. Dort wurde ich          Gericht in Chur beim damaligen Offizial       die jüdische Tradition des Psalmenge­
angefragt, liturgische Dienste in der        Joseph Maria Bonnemain. Noch immer            bets. Im sogenannten Stundengebet
Jesuitenkirche zu übernehmen und nach        werden mir im Ordinariat verschiedens­        der Kirche werden die 150 Psalmen,
meinem Studium wurde mir auch der            te Dienste anvertraut, die ich gerne          Christus-Hymnen und das Vaterunser
Predigtdienst anvertraut, den ich dort bis   ausführe. Gleichzeitig arbeite ich seit       gebetet, Das «Stundengebet des Volkes»
zum heutigen Tag halbjährlich ausüben        Frühjahr 2021 im Albulatal als Organis­       war das Rosenkranzgebet mit den
darf. Nach dem Studium arbeitete ich         tin, darf mich als Seelsorgerin und in der    ­15 Geheimnissen des freudenreichen,
am Generalvikariat in Zürich, bis Weihbi­    Verkündigung als Mitarbeiterin von Don         schmerzhaften und glorreichen Rosen­
schof Peter Henrici sein Amt als General­    Federico zur Verfügung stellen.                kranzes, das mit je zehn Ave Maria auch
vikar Weihbischof Peter Vollmar übergab.     Ich fühle mich berufen zum Dienst der          150 Wiederholungen umfasste.
Genau zu dieser Zeit wurde ich gebeten,      Verkündigung an der Orgel, im gesun­           In der Betrachtung der Rosenkranzge­
interimistisch eine Gemeindeleitung zu       genen und gesprochenen Wort bei der            heimnisse schöpfen Betende gleichsam
übernehmen. Als ich nach 13 Monaten          Mitgestaltung der Liturgie in der grossen      aus den Händen der Mutter des Erlösers
die Pfarreiverantwortung dem neuen           Vielfalt der Gottesdienste. In der persön­     Kraft und Gnade.
Pfarrer abgeben konnte, arbeitete ich        lichen Begegnung mit den Menschen              In der Sankt-Josefskirche in Alvaschein
als Pastoralassistentin in Heimen und        vor Ort, begegne ich dem Gekreuzigten          wird im Monat Oktober täglich um
Pfarreien bis mir der Verantwortliche        und Auferstandenen, mit dem wir alle in        18.30 Uhr bzw. eine halbe Stunde vor
für die Spitalseelsorgeausbildung sagte,     Freud und Leid als Brüder und Schwes­          den Sonntagsgottesdiensten der Rosen­
ich würde mich für die Spitalseelsorge       tern zuversichtlich und dankbar mitein­        kranz für das ganze Albulatal und für die
gut eignen. Nachdem ich diese Aus­           ander auf dem Weg bleiben.                     Anliegen von prayschwiiz gebetet. Alle
bildung am Unispital in Basel und in         So grüsse ich euch alle herzlich dankbar.      sind herzlich eingeladen.
                                                                       Eure Magdalena
Pfarreiblatt Graubünden | Savognin                                                               Agenda im Oktober 2021

  SAVOGNIN                                Sarvetschs divins                      30avla dumengia digl onn
                                          Gottesdienste                          Dumengia, igls 24 d’otgover
                                                                                 Collecta per la MISSIO Freiburg
                                          Venderde, igl amprem d’otgover         Dedicaziun baselgia
                                          Sontgissim Cor da Jesus                10.30        s. messa Son Mitgel
                                          19.30      s. messa Nossadonna
                                                                                 Mesemda, igls 27 d’otgover
                                          Sonda, igls 2 d’otgover                08.00    s. messa Nossadonna
                                          messa dalla dumengia
                                          18.30      s. messa Son Mitgel ­       Sonda, igls 30 d’otgover
                                                     messa fundada per Ueli      messa dalla dumengia
                                                     Bruderer                    18.30      s. messa Son Mitgel
                                                                                            tgeadonn per Tena Acker­
                                          27avla dumengia digl onn                          mann-Guetg
 Uffezi parochial Savognin                Dumengia, igls 3 d’otgover
                                          Sontga Communiun                       31avla dumengia digl onn
 Ser Zenon Tomporowski                    10.30     s. messa Nossadonna          Dumengia, igls 31 d’otgover
 Veia Curvanera 15, 7460 Savognin                                                Collecta per igl seminari ­
 Telefon 081 684 11 56                    Mesemda, igls 6 d’otgover              da spirituals Son Leza
 Mobile 079 548 80 98                     19.30    s. messa Nossadonna cun       10.30         s. messa Nossadonna
                                                   rusari
 Caloster
 Aaron Bellini                            Sonda, igls 9 d’otgover                Invitaziun alla radunanza
 Telefon	081 637 13 64                   messa dalla dumengia                   digl cumegn – baselgia
 Mobile	078 656 13 13                    18.30      s. messa Son Mitgel messa   mesemda, igls 6 d’otgover allas
                                                     fundada per Valentina       20.15 an sala Grava
 Catechetas                                          Kopp-Stgier
 Sibylla Demarmels                                                               Tractandas
 Telefon 078 883 73 25                    28avla dumengia digl onn                1. bavegna
 Evelyn Soltani                           Dumengia, igls 10 d’otgover             2. tscherna d’en dombravouschs
 Telefon 078 637 13 76                    Dedicaziun baselgia                     3. protocol digls 8.10.2020
                                          09.00     s. messa Son Martegn          4. rapport digl mastral
                                                    ­messa fundada per ­          5. rendachint 2020 preventiv 2021
                                                     Ser Giusep Jacomet,          6. rapport digls revisours
Communiun per igls malsangs                          Maria Jacomet e famiglias    7. fixaziun pe da taglia
Krankenkommunion                                                                  8. elecziuns
Persungas tgi lessan ratschever la com­   Mesemda, igls 13 d’otgover                  mastral-baselgia suprastanza
muniun a tgesa, son gugent s’annunzt­     19.30    s. messa Nossadonna cun            revisours
gier tar Ser Zenon Tomporowski, telefon            rusari                         9. diversas infurmaziuns
081 684 11 56.                                                                   10. varia
                                          Sonda, igls 16 d’otgover
Personen, welche die Krankenkom­          messa dalla dumengia
munion zu Hause erhalten möchten,         18.30      s. messa Son Mitgel tgea­
wenden sich bitte an Pfarrer Zenon                   donn per Mario Balestra
­Tomporowski, Telefon 081 684 11 56.
                                          29avla dumengia digl onn
                                          Dumengia, igls 17 d’otgover
                                          09.00      s. messa Nossadonna
Communicaziun                                        tgeadonn per Meltger
                                                    ­Arpagaus-Keel
Panatenztga persunala è adegna
pussebel, tenor cunvagnentscha            Mesemda, igls 20 d’otgover
                                          19.30    s. messa Nossadonna cun
Igl otgover è igl meis digl rusari.                rusari
Ord chel muteiv festivainsa la messa la
mesemda seira cun rusari.                 Sonda, igls 23 d’otgover
                                          messa dalla dumengia
                                          18.30      s. messa Nossadonna
Agenda im Oktober 2021                                                                              Surses | Pfarreiblatt Graubünden

                                             Ich habe einen Traum, eine Fantasie          10.30        Savognin 1. sontga com­
  SURSES                                     Um mir durch die Realität zu helfen                       muniun per igls unfants da
                                             Und mein Ziel zu erreichen, es lohnt                      tot las pleivs da Surses. Igl
                                             sich                                                      sarvetsch divin vign accum­
                                             Die Dunkelheit noch eine Meile weiter                     pagnea d’en chor d’unfants.
                                             zu schieben                                  17.00        Bivio
                                             Ich glaube an Engel, etwas Gutes in          18.30        Sur
                                             allem, was ich sehe
                                             Ich glaube an Engel»                         28avla dumengia digl onn
                                                                                          28. Sonntag im Jahreskreis
 Plevant                                     Gerade im Monat Oktober haben wir am         Dumengia, igls 10 d’otgover
 Ser Adam Pradela                            2. Oktober in der Liturgie die heiligen      09.00     Salouf
 Veia Principala 28                          Schutzengel. An dem Tag denken wir           09.00     Rona sarvetsch divin digl
 7462 Salouf                                 besonders an unseren Schutzengel. Es                   pled
 Telefon 076 730 17 92                       ist natürlich gut, täglich mit unseren En­   10.30     Riom
 adam.pradela@catolica-surses.ch             geln eine gute Freundschaft zu pflegen.      10.30     Tinizong sarvetsch divin
                                             Vor vielen Jahren bin ich am 2. Oktober                digl pled
 Mastral-baselgia                            Ministrant geworden. Ich würde mich
 Clemens Poltera                             auch sehr freuen, wenn in unseren Pfar­      29avla dumengia digl onn
 clemens.poltera@catolica-surses.ch          reien in Surses mit der Zeit auch wieder     29. Sonntag im Jahreskreis
 Telefon 079 335 42 72                       mehrere Ministrantinnen und Ministran­       Dumengia, igls 17 d’otgover
                                             ten mitwirken würden. Jedes Kind ist         09.00     Cunter sarvetsch divin digl
 Cumegn-baselgia Surses                      eingeladen!                                            pled
 secretariat                                                                              09.00     Sur
 Sot Baselgia 10                             Und ich bin kein Engel, ich habe Leib        10.15     Bivio patrocini hl. Gallus
 Tgascha postala 55                          und Seele. Ich muss abnehmen, ich bin                  mit Orgelmusik von Katja
 7463 Riom                                   zu schwer. Ich hoffe, dass mein Schutz­                Cotti
 Telefon 081 684 13 26                       engel mich unterstützt und mich vom          10.30     Parsonz sarvetsch divin digl
 info@catolica-surses.ch                     Kühlschrank fernhält. Ich kann wieder                  pled
 www.catolica-surses.ch                      ABBA zitieren: Ich habe einen Traum –
                                             wieder ohne Übergewicht zu sein.             30avla dumengia digl onn
 ouras d’avertura digl secretariat:                                                       30. Sonntag im Jahreskreis
 glindesde dallas 13.30 – 16.30              Ich wünsche Euch gute Gesundheit,            Collecta per la MISSIO (Ausgleichsfonds
                                             empfehle den Rosenkranz zu beten,            der Weltkirche)
                                             und hoffe, dass unsere Schutzengel uns       Dumengia, igls 24 d’otgover
                                             gut beschützen werden. Und unseren           09.00        Riom sarvetsch divin digl
Pled sen veia                                Erstkommunikanten wünsche ich tiefe                       pled
Grusswort                                    Freundschaft mit Jesus. Amen.                10.30        Salouf sarvetsch divin digl
                                                                                                       pled
Schwestern und Brüder! Fratelli tutti!                             Ser Adam Pradela      17.00        Rona tgea d’onn per
                                                                                                       Bartholome Thomann
Heute will ich wieder etwas Persönli­                                                     18.30        Tinizong
ches schreiben. Ich habe die letzten
Tage oft die Lieder von der Musikgruppe      Sarvetschs divins                            31avla dumengia digl onn
ABBA gehört, auch «I Have A Dream»           Gottesdienste                                31. Sonntag im Jahreskreis
mit diesen bekannten Worten: «I believe                                                   Collecta per igl seminari da spirituals
in angels.» Hier ist ein Teil des Lieds in   Venderde, igl 1. d’otgover                   St. Luzi
deutscher Übersetzung:                       16.00      Riom                              Sonda, igls 30 d’otgover
                                                                                          17.00        Salouf tgaplotta
«Ich habe einen Traum, ein Lied zu           27avla dumengia digl onn                     19.30        Mulegns
singen                                       27. Sonntag im Jahreskreis                   Dumengia, igls 31 d’otgover
Um mir zu helfen alles zu bewältigen         Sonda, igls 2 d’otgover                      09.00        Cunter
Wenn du das Wunder siehst, von einem         17.00      Tinizong                          10.30        Parsonz
Märchen – kannst du die Zukunft ergrei­      Dumengia, igls 3 d’otgover                   17.00        Sur
fen, sogar wenn es schiefgeht                09.00      Parsonz                           18.30        Bivio
Ich glaube an Engel, etwas Gutes in          10.00      Mulegns patrocini s. Fran­
­allen was ich sehe – Ich glaube an Engel               cestg cun musica dad orgel
                                                        da Katja Cotti
Wenn ich weiss, dass die Zeit für mich                  tgea d’onn per Theophil
gekommen ist                                            Poltera
Werde ich den Strom überqueren, ich          10.30      Cunter
habe einen Traum
Pfarreiblatt Graubünden | Surses                                                                            Agenda im Oktober 2021

                                           Amprema sontga communiun                       Pader Mauro sez veiva er ena veta an
 Communiun per malsangs                    L’amprema sontga communiun per igls            cretta betg cumplitgeida, el è fitg avert e
 Krankenkommunion                          unfants da tottas pleivs da Surses ò li        zont betg cumplitgia.
 Persungas tgi lessan ratschever la        dumengia, igls 3 d’otgover 2021, allas
 communiun a tgesa, son gugent             10.30 ainten la baselgia Son Martegn a         Igls cresmands on siva digl inscunter a
 s’annunztgier tar ser Adam.               Savognin.                                      Madonna del Sasso pudia galdeir ena
                                                                                          pizza an cuminanza ed en po taimp
                                                                                          liber a Locarno. Preparos per la cres­
                                           Erste heilige Kommunion                        ma èn els turnos an Surses. La gronda
                                           Die erste heilige Kommunion der Kinder         part dalla preparaziun da cresma vevan
Messas fundadas                            aller Pfarreien in Surses findet am Sonn-      surpiglia gio davantor ser Adam Pradela,
­Stiftmessen                               tag, 3. Oktober 2021, um 10.30 Uhr             Sibylla Demarmels, Giuliana Casparin e
                                           in der Kirche Son Martegn in Savognin          Maria Pia Signorell. En grond angraztg
Bivio                                      statt.                                         ad els tots per accumpagner igls giuve­
03.10.       Violanta Jäger-Luzio                                                         nils mintg’onn tar igl de dalla cresma.

Sur                                        Bauland in Cunter und Salouf
03.10.       Regina Cotti                  im Baurecht zu verkaufen                       An memorgia da ser Ernesto
                                           Die Kirchgemeinde verkauft vier Baupar­        Vigne
Mulegns                                    zellen in Cunter und eine Bauparzelle in       Ernesto Vigne
03.10.       Gion Franzestg Jegher         Salouf. Die Parzellen werden im Bau­           è mort ainten
03.10.       tgea d’onn per Theophil       recht verkauft. Interessenten erhalten         la vigliadetna
             Poltera                       detaillierte Informationen beim Sekreta­       da 77 onns a
                                           riat der Kirchgemeinde Surses.                 Turitg. El veva
Rona                                                                                      passanto ena
24.10.       Margarita Thomann                                                            gronda part
24.10.       tgea d’onn per                Viadi da cresma                                da sia unfanza
             Barholome Thomann             Fegn avost èn sa scuntros igls 11 cres­        a Salouf. El
                                           mands ansemen cun igl donnatour da             è sto passa
Tinizong                                   cresma, Pader Mauro Jöhri, per ampren­         50 onns plevant ed ò durant chel taimp
24.10.       Gion Tumasch Janett-Plaz,     der a sa canoscher e sa preparar sen la        er do ansemen divers pêrs an Surses,
             Anna e Georg                  cresma.                                        battagea blers unfants ed er ambellia
             Durband-Poltera                                                              adegna puspe sarvetschs divins cun
                                                                                          musica dad orgel. La messa nuvela veva
Cunter                                                                                    ser Ernesto celebro an baselgia s. Giera
31.10.       Vera e Georg                                                                 a Salouf. Ser Duri, sies bab spiritual, ò
             Dosch-Caviezel, ­                                                            scretg ainten la «Cronica dalla pleiv da
             Peter Balestra                                                               Salouf» igl suandont tar chella messa:

Riom
10.10.       Maria Antonia Collet-Radke,   Pader Mauro Jöhri tgi veiva ainten
             Bonifazi Caspar, Rosa ed      igl sanctuari Madonna del Sasso ad
             Alfons Caspar-Collet          Orselina sur Locarno, ò sa legro da
                                           beneventar la raspada da Surses. Durant
Salouf                                     la messa communabla cun ser Adam ò
10.10.       Longhina Trapletti, Maria     Pader Mauro declaro agls cresmands tgi
             ­Demarmels-Sonder, Rose­      seia impurtant da canoscher lour talents
              marie Demarmels-­Sonder,     e veiver chels. El ò er persvadia els tgi      «Igls 28 d’avregl 1968, la rara festa da
              Margarita Sonder-Demarmels   la cretta seia collieida cun plascheir e tgi   messa nuela da ser Ernesto Vigne. El
30.10.        Mengia Devonas,              Dia seia betg cumplitgia – el seia noss        veva giavischia ena messa sainza pomp,
              Esterina Sonder-Valbuzzi     amei.                                          ma cun participaziun digl pievel. Per
                                                                                          lascher cuntribueir er igl chor basel­
                                                                                          gia, vaia translato ena messa cun igls
                                                                                          cumprovos psalms (XI) per saveir cantar
 Communicaziuns                                                                           ansemen cugl pievel. Ma igl chor ò fatg
­Mitteilungen                                                                             quegl angal cunter viglia, schibagn tgi igl
                                                                                          pievel ò gia plascheir. Igl sarvetsch di­
Ser Adam Pradela è an Pologna davent                                                      vin, tot an rumantsch, ò gia en caracter
digls 4 anfignen igls 23 d’otgover 2021.                                                  intim ed ò furmo ena veira cuminanza.»

Ser Adam Pradela weilt vom 4. bis
23. Oktober 2021 in Polen.
Oktober 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   7

JUGENDLICHE GEBEN STARTSCHUSS
Am 17. Oktober lädt Bischof Joseph Maria alle Firmlinge nach Einsiedeln ein.
Dort sollen sie die Initialzündung zum Erneuerungsweg im Bistum Chur geben,
der 2023 in die Bischofssynode mündet.

Papst Franziskus will 2023 eine Bischofssynode      Programm in Einsiedeln
einberufen zum vielversprechenden Motto «Für        9.30 Uhr bis ca. 12 Uhr: Einstieg, Gruppenaus-
eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation   tausch, Plenum
und Mission». Jede Diözese auf der ganzen Welt      ca. 12 Uhr: Mittagessen
soll in diesen synodalen Prozess involviert sein.   Gottesdienst mit Bischof Joseph Maria
Bischof Joseph Maria Bonnemain eröffnet diesen      ca. 16 Uhr: Gemeinsamer Abschluss
Weg im Bistum Chur mit Firmlingen und freut
sich auf das Treffen in Einsiedeln: «Diese jungen
Menschen haben sich in der Vorbereitung und an-
lässlich der Firmung bereiterklärt, Verantwortung
in Kirche und Welt zu übernehmen und Erwach-
sene im Glauben zu sein. Das ist eine wunderbare
Chance, die Jugendlichen ins Boot zu holen. Ich
möchte in unserem Bistum einen Jugendrat bil-
den, der – eng mit der Bistumsleitung wirkend –
eine synodale Ortskirche voranbringt.» (pd)

Weitere Informationen und Unterlagen stehen auf ­
www.bistum-chur.ch zum Herunterladen bereit.

EIN NEUES GESANGBUCH FÜR DIE
KIRCHE DER SUR- UND SUTSELVA
Die beiden christlichen Konfessionen geben gemeinsam ein neues Gesangbuch
­heraus. Noch in Vorbereitung, hat es bereits einen Namen erhalten: «clom».

Die Gesangbücher «Alleluja» und «Canzuns cho-       Gottes, der sich an alle und jede(n) richtet, aber
ralas» sind seit Jahrzehnten im Dienste der roma-   auch unser eigener Ruf, mit welchem wir uns an
nischen Kirchen der Sur- und Sutselva. Seit fünf    Gott richten. Eine Gruppe von Frauen hat dem Ge-
Jahren wird im Hintergrund an einem ökumeni-        sangbuch diesen Namen gegeben, wohl wissend,
schen Nachfolgebuch gearbeitet, ein Gesangbuch,     dass die maskuline Stimme im kirchlichen Liedgut
das das Lob an Gott in einem einzigen Buch ver-     weit überwiegt. Das neue Gesangbuch vereinigt
einen soll. Sowohl gemeinsame Gesänge als auch      Tradition und neue Impulse, es verbindet die Kon-
die Traditionen der beiden Konfessionen sind im     fessionen und fördert die Vielfalt.
neuen Gesangbuch vereint. Der Druck des Buches      Das Gesangbuch wird ergänzt mit einem Orgel-
ist vorgesehen im Jahre 2022, wird aber bereits     buch, welches Begleitungen und Intonationen für
heute durch zahlreiche Vorbestellungen der Kirch-   jedes Lied enthält.
gemeinden unterstützt.                              Des Weiteren sind einige Lieder mit Akkorden er-
Das neue Gesangbuch wird den Namen «clom»           gänzt, die eine Begleitung mit Gitarre oder einem
(Ruf) tragen. Dieser einfache Name macht das        anderen Instrument erlauben. (pd)
Grundlegende unserer Religion bewusst, der Ruf      Mehr Infos unter: www.clom.ch
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