Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Sommer 2019 Staunen
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Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf Frieden Christi St. Martin St. Mauritius Staunen Pfarrbrief Sommer 2019
Leben aus dem Glauben Taufen und Trauungen Für Taufen und Trauungen bleiben für Sie klären. Taufen, Trauungen und Ehe‐ die jeweiligen Pfarrbüros die ersten An‐ jubiläen können, für alle im Pfarrverband, sprechpartner. Bitte vereinbaren Sie recht‐ nach Belegung und Möglichkeit in der zeitig einen Termin, um alle Schritte zu Alten St. Martinskirche gefeiert werden. Erstkommunion (3. Klasse) und Firmung (9. Klasse) Die Kinder und Jugendlichen werden an‐ und im Dezember zur Firmung kein An‐ geschrieben, wenn sie auf dem Pfarrgebiet schreiben bekommt, soll sich bitte im wohnen und als katholisch gemeldet sind. Pfarrbüro melden. Wer im November zur Erstkommunion Besuchs‐ und Gesprächswunsch Seelsorge‐ und Beichtgespräche, Kranken‐ von Häusern oder Wohnungen, Tieren und besuche mit und ohne Krankenkom‐ Gegenständen können Sie jederzeit im munion oder Krankensalbung, Gespräche Pfarrbüro vereinbaren. zum Wiedereintritt in die Kirche, Segnung Trauer und Tod Die Bestattungsinstitute vergeben die Be‐ baren. Die Messfeiern für Verstorbene fin‐ erdigungstermine. Trauergespräche kön‐ den gewöhnlich am Beerdigungstag zu den nen Sie jederzeit im Pfarrbüro verein‐ festen Gottesdienstzeiten statt. Impressum Herausgeber: Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf Redaktion: Claudia Deigele, Uschi Embacher, Markus Erfort, Rudolf Heilmeier, Katrin Legner, Martin Pöller (verantwortlich), Barbara Volk Nummer: 14; Auflage: 8.300 Druck: Der Dersch, 85457 Hörlkofen; Umweltschutzpapier Circle Offset white 70g/m² Bilder: S. 5, 19 wikipedia; S. 8 o., 9 u., 19, 31, 36, 39 pixabay.de; S. 8 u., 9 o. pexels.de; S. 16 u., 17 Horatio Canals; S 20 u., letzte Seite commons.wikimedia.org; S. 21, 22 aus Festschrift zur Weihe und Übergabe am 31. März 1974 – Hedi u. Karl‐Heinz Kreutzer (21), Garbiele Peé (22); restliche PV‐intern Texte, Bilder und Grafiken unterliegen dem Urheberrecht. Eine Vervielfältigung oder Verwendung davon ist nur nach vorheriger Genehmigung gestattet. Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.
Vom Staunen zum Preisen Neulich las ich den Satz von Albert Ein‐ stein: „Wer nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen.“ Beim Nachdenken über die Bedeutung des Wortes „Staunen“ war ich aber nicht mehr so sicher, was damit gemeint ist. Meint Staunen so etwas wie Verwunde‐ rung, Bewunderung, Verzückung? Etwa beim Anschauen des Sternenhimmels, einer unberührten Landschaft, einer Blume oder eines Kunstwerks. Das Zusehen, wie nehmen. Es ist nicht so leicht, die Hetze ein Kind über die Menschen um sich und die Routine zu unterbrechen, um auf‐ herum und über seine Umwelt staunt, merksam zu werden. Verweilen beim kann auch Staunen hervorrufen. Kleinen oder Unscheinbaren will auch Mit dem gleichen Wort können auch eingeübt sein, und dies ermöglicht das Überraschung oder Ratlosigkeit gemeint Verspüren des Wunder=baren. sein: Wenn ich den Gebrauchsanweisungen Staunen ist auch möglich beim für den Zusammenbau eines bestimmten Erblicken von etwas Hässlichem: eine tote Geräts peinlich gefolgt bin, staune ich, Amsel im Park, eine verlassene, zerfallende wenn das Gerät trotzdem nicht funktioniert. Industrielandschaft, Ansammlung von Müll In der modernen westlichen Gesell‐ auf einem Naturstrand... schaft scheint es keinen Platz mehr für das Bei dem Wort Staunen fällt mir immer Staunen zu geben. Die Welt gilt als ent‐ wieder der Sonnengesang von Franz von zaubert; sie ist berechenbar und be‐ Assisi ein. Das erstaunte Betrachten der herrschbar. Nicht nur bei Jugendlichen ist Vielfalt in der Natur: Sonne, Mond, Sterne; Coolness „in“; in vielen Kreisen ist die Wind, Luft, Wolken, Wetter; Wasser, Kontrolle über sich selbst und die Umwelt Feuer; „unsere Mutter Erde“, führt ihn zu (manchmal auch über die Mitmenschen) den Menschen, die vergeben und zum Ideal erhoben worden. Staunen als „Krankheit und Drangsal“ ertragen, und zu Verwunderung ist etwas für Kinder oder „unserer Schwester, den leiblichen Tod“. Verliebte, für fromme Seelen oder Spinner. Das ist für Franz von Assisi der Grund für Man kann schon noch im Alltag den Lobpreis Gottes: Achtmal wiederholt staunen: über besondere Leistungen, er „Gelobt seist du, mein Herr“ (Laudato Rekorde, Neues aus Technik und Wissen‐ si’, mi’ Signore). schaft, außerordentliche Ereignisse. Selte‐ Diesen inneren Weg wünsche ich ner ist jedoch das Stehenbleiben, um den Ihnen: „Vom Staunen zum Preisen“! Sonnenaufgang oder ‐untergang wahrzu‐ Pierfelice Tagliacarne 3
Staunen in der Bibel „Als sie Judits verwandeltes Aussehen Altes und Neues Testament sind durch‐ sahen und die Kleider, die sie angelegt zogen vom Bericht der Heilstaten Gottes. hatte, kamen sie aus dem Staunen über Das Staunen ist der erste Schritt zum ihre Schönheit nicht mehr heraus“ (Buch Glauben! Judit 10,7). So ist es auch wenig verwunderlich, Ich selber komme aus dem Staunen dass Jesu Erdendasein von Staunen nicht heraus, wenn ich die kleinen Finger begleitet wird. Die Hirten staunen (Lk und die Fingernägel von Täuflingen sehe, 2,18). Die Eltern Jesu staunen (Lk 2,33). wie sie angelegt sind, wie sie greifen. Sein öffentliches Auftreten in der Unbegreiflich – erstaunlich. Das Wunder heimatlichen Synagoge löst Staunen aus: der Schöpfung. Oder bestimmte Melodie‐ „Alle stimmten ihm zu; sie staunten über oder Akkordreihen in der Musik, die Worte der Gnade, die aus seinem Monteverdi, Tristan, Jazz. Oder ein guter Mund hervorgingen…“ (Lk 4,22). Kaiserschmarrn. Kunst und Architektur… – Das wird sich fortsetzen bis zu den die Aufzählung ließe sich lange fortsetzen. Erscheinungen des Auferstandenen bei Das Staunen gehört zum Leben. Das Bratfisch (Lk 24,41) und dem Wirken der Staunen ist Leben. Darum ist es nicht Apostel nach Pfingsten, als das Volk erstaunlich, dass der Begriff „Staunen“ die geradezu „außer sich“ (neue Übersetzung: ganze Heilige Schrift durchzieht. Gott hat „fassungslos“) vor Staunen (Apg 2,7) war. uns die Fähigkeit des Staunens mitge‐ Petrus kann auf einmal reden! Und geben. Sie ist eine wesentliche Hilfe, ihn zu Wunder (neu: Machttaten Gottes) tun. entdecken (ähnlich hat das auch Platon Es ist daher nur konsequent, dass man gedacht). Wer staunen kann, ist weise. Ben auch am Ende der Zeiten staunen wird, wie Sira drückt dies so aus: „Durch Lied und wir in der Offenbarung erfahren, wenn Sinnspruch, Rätsel und Gleichnis hast du auch etwas apokalyptisch‐düster: „Das die Völker in Staunen versetzt“ (Sir 47,17). Tier, das du gesehen hast, war einmal und In der neuen Einheitsübersetzung hat man ist jetzt nicht; es wird aber aus dem in der Kommission manchmal gemeint, das Abgrund heraufsteigen und dann ins Wort „staunen“ durch den Begriff Verderben gehen. Staunen werden die „verwundern“ ersetzen zu müssen – so Bewohner der Erde, deren Namen seit der auch hier. Sei’s drum! Gemeint ist das Erschaffung der Welt nicht im Buch des Gleiche. Lebens verzeichnet sind. Sie werden bei 4
Staunen in der Bibel dem Anblick des Tieres staunen; denn es Fazit: Das Staunen ist eine Schwellen‐ war einmal und ist jetzt nicht, wird aber kunst. Können wir noch staunen? Oder wieder da sein“ (Offb 17,8). Staunen und müssen wir alles erklären, zerreden, Gruseln. banalisieren? Aus dem Staunen soll eine Noch einmal zurück zu Jesus in Konsequenz erfolgen. Von Glaube bis Nazareth: Die erstaunten Zuhörer in der Ablehnung ist alles möglich. Gott stellt uns Synagoge geraten nur wenige Verse später vor Türen. Auch das ist Gnade. Aber in Wut und wollen Jesus einen Abhang Hindurchgehen müssen wir selber – dazu hinunterstürzen. Das ist bei uns Menschen hat er uns berechtigt und befähigt. auch erstaunlich, wie schnell Bewunderung Erstaunlich, nicht wahr? in Empörung übergehen kann. Das erinnern und feiern wir am Palmsonntag: Martin Cambensy „Hosianna“ – „Ans Kreuz mit ihm!“ Rembrandt: Der ungläubig Thomas (Ausschnitt) 5
Die Kunst des Staunens Es war einmal ein kleiner Löwenzahn, der still und bescheiden am Rande eines Spielplatzes wuchs. Es bereitete ihm sehr viel Freude, den Kindern beim Spielen zuzusehen. Er reckte oft all seine Blätter, um mehr von diesem lustigen Treiben mitzubekommen. Er staunte nicht schlecht, als er eines Tages bemerkte, dass sich etwas Gelbes Doch plötzlich geschah etwas Wunder‐ zwischen seinen Blättern gebildet hatte. bares. Ein kleines Schirmchen löste sich Dieses Gelbe öffnete sich im Laufe des von der weißen Kugel und flog davon. Da Tages und sah aus wie kleine Sonnen! staunten die Kinder und vereinzelt hörte man ein verwundertes „Ohhh!“ Da flogen immer mehr Löwenzahn‐ Schirmchen davon und die Kinder bekamen ganz große Augen. Plötzlich fingen sie an, mit den Schirmchen zu tanzen. Es war wie ein kleines Fest. Und der Löwenzahn war überglücklich. Ab diesem Zeitpunkt besuchten die Kinder den Löwenzahn täglich und freuten sich immer wieder von neuem, wenn es eine neue Blüte gab. Und jedesmal, wenn die Schirmchen Es fühlte sich gut an, so hell zu strahlen. des Löwenzahns wieder durch die Luft Und es fühlte sich noch so viel besser an, flogen, staunten die Kinder aufs Neue. als plötzlich ganz viele Kinder um den Löwenzahn herumstanden, weil sie seine Dieses wahre Märchen geschieht tag‐ Sonnenblüten bewundern wollten. täglich bei uns im Kindergarten. Doch eines Tages waren die gelben Die Fähigkeit des Staunens Sonnenblüten verschwunden und es war ‐ macht uns offen für die Wunder nur noch eine graue unscheinbare Kugel des Lebens, vorhanden. Traurig stand der Löwenzahn ‐ motiviert den Willen, das Lernen, da, als die Kinder wieder zu ihm kamen. ‐ fördert das Streben nach Wissen, Auch sie standen erst noch enttäuscht vor ‐ führt zum Hinterfragen von Selbst‐ der veränderten Pflanze. verständlichkeiten und macht Platz für neue Wahrheiten. 6
Die Kunst des Staunens Diese Aufzählung könnte noch um viele In pädagogischen Berufen zum Beispiel ist Punkte erweitert werden. Statt „Staunen“ es sehr wertvoll, ein Staunen dem Kind kann man auch sagen: gegenüber zu entwickeln. So können sich ‐ mit großer Verwunderung wahr‐ Individualitäten frei entwickeln, weil sie nehmen, vorurteilsfrei gesehen und angenommen ‐ über etwas sehr verwundert sein. werden. In diesen Synonymen findet man das Die Erwachsenen können von den Kin‐ Wort „Wunder“. dern lernen, das Staunen (wieder) zu Beobachtet man in unserem Kinder‐ entwickeln, denn eine kindliche Unvor‐ garten staunende Kinder, kann man als eingenommenheit und Neugier ist die Erwachsener immer wieder erleben, wie Voraussetzung für diese Kunst. viele Wunder der Alltag zu bieten hat. Wie das Märchen zeigt, werden durch ein stau‐ Wie wertvoll die Kunst des Staunens ist, nendes Kind für uns alltägliche Dinge wie‐ bringt das Zitat von Johann Wolfgang von der zu etwas Wunderbarem. Goethe ins Bewusstsein: „Das Höchste, wozu der Mensch Vielleicht kann ich Sie nun auch zum gelangen kann, ist das Erstaunen.“ Staunen bringen, indem ich Ihnen mitteile, was ich über das Staunen erfahren habe: Und so wünsche ich Ihnen eine staunens‐ ‐ Nach der Auffassung von Aristoteles reiche / wunderbare Sommerzeit. und Platon ist das Staunen der Beginn des Philosophierens. Barbara Schröders Denn: Etwas Unerwartetes wird erlebt und Kindergartenleitung St. Martin gleichzeitig entsteht der Wunsch, dass man das Erlebte zu etwas Bekanntem macht und verinnerlicht. ‐ Der italienische Philosoph und Medi‐ ziner Giuseppe Galli ordnet das Stau‐ nen den sozialen Tugenden zu. Denn: Beim Staunen reagieren erst einmal unsere Gefühle / unser Gemüt, und dann erst folgt das Denken. Das hat dann zur Folge, dass wir uns dem Unbekannten öffnen können und bereit sind für (Ver‐) Wunder(‐ungen). 7
Staunen im Rückblick Staunen erleben wir als ein schöpferisches werden reduziert. Hier hat uns erstaunt, Gefühl, wenn wir unerwartet etwas Gutem dass dies alles fast gar nicht wehgetan hat. oder besonders Schönem begegnen. Im Entscheidend ist doch, dass es auch unter Volksmund heißt es dann, „da legst di nie‐ den neuen Lebensbedingungen möglich der“, „die Maulsperre haben“ oder einfach ist, am sozialen Leben in den verschiede‐ „da schau her“. Aus dem Staunen können nen Lebensbereichen teilzunehmen. Das sich große Gedanken, aber auch tiefgehen‐ sind hier ganz in der Nähe die beiden de religiöse Gefühle entwickeln. Kirchen im Olympischen Dorf, etwas weiter entfernt unsere Familie und die verschiedenen Freundeskreise. Auch wenn wir den allerneuesten Kommunikations‐ mitteln nicht mehr gewachsen sind, ver‐ bleiben uns doch das altmodische Telefon und der Fernseher. Und wie schön ist das nahe Dantebad, von den wunderbaren Museen in München ganz zu schweigen. Wir sind jetzt endlich in der Lage, uns die noch ungelesenen geschenkten Bücher aus vielen Weihnachts‐ und Geburtstagsfeiern Wer so wie wir in der Mitte der vorzunehmen. Achtziger angekommen ist, staunt zu‐ Vor allem staunen wir darüber, wie nächst über zwei Dinge: Einmal darüber, schnell die Zeit vergangen ist. Zuerst hat dass wir so alt geworden sind. Aber auch es so lange gedauert, bis wir so alt waren, darüber, dass wir uns in unserem Denken dass wir alle Filme sehen durften. Dann und Fühlen kaum verändert haben. Ver‐ die Berufsausbildung, der Beruf, die ändert haben sich nur unsere körperlichen Kinder, die Enkel. Jetzt denken die Kinder Befindlichkeiten. Von diesen Veränderun‐ gen soll hier nicht weiter die Rede sein, da‐ für sind die Leute in den weißen Kitteln zuständig. Zum Staunen bleibt noch genug übrig: Die eingeschränkte Beweglichkeit ver‐ ändert natürlich die äußeren Lebensum‐ stände. Es lassen sich keine großen Reisen mehr machen, Theater‐ und Konzert‐Abos werden gekündigt, Besuche bei Anderen 8
Staunen im Rückblick schon an das Dasein als Rentner, die fünf Enkel haben ihre Schulzeit bereits hinter sich. Mehrere von ihnen studieren in ver‐ schiedenen Städten, machen aber auch ihre Erfahrungen in außereuropäischen Ländern. In unserer Jugendzeit gab es nur Reisen an den Rhein und in den Bayerischen Wald. In unserem Alter ist klar, dass wir in der Endphase des Lebens angekommen sind. Der vergangene Herbst und der Winter ha‐ hoffen, dass es so bleibt. Der allerdings ben dieses Gefühl verstärkt. Der Aufbruch immer noch zerbrechliche Friede dauert der Natur im März und April hat uns dann nun schon bald 75 Jahre. Auch das ist zum aber doch das Gefühl vermittelt, dass es Staunen und macht dankbar. auch mit uns noch einmal weitergeht. Zuletzt erstaunt uns, wie schwer sich Schließlich hat schon Konrad Adenauer die Kirchen tun, sich und unser Glaubens‐ darauf hingewiesen, dass man der Güte gut so zu verändern, dass die Massenflucht Gottes keine Grenzen setzen soll. Dieser der Mitglieder ein Ende findet. Zum Optimismus ist auch erstaunlich. Staunen wäre auch, wenn die „Männer‐ Jahrhundertelang gab es in Europa blu‐ kirche“ zu unseren Lebzeiten noch Weihe‐ tige kriegerische Auseinandersetzungen. ämter den Frauen übertragen und so zu Als Kinder haben wir noch die Flieger‐ ihrer Anerkennung beitragen würde (siehe angriffe der Engländer und Amerikaner Maria 2.0). erlebt. Alle unsere benachbarten Völker waren Feinde. Jetzt sind wir Freunde und Hinzuzufügen wäre noch, dass das Staunen mit einem Stau nichts zu tun hat. Das Staunen bewegt, der Stau ist das Ende aller Bewegung. Marianne und Otto Haußleiter Gemeindemitglieder Frieden Christi und Olympiakirche 9
Veränderungen im Pfarrverband Durch den Weggang von Pfarrvikar Björn Frieden Christi er‐ Wagner wird sich die Zusammensetzung hält eine Pastoral‐ des Seelsorgeteams für den Pfarrverband assistentin, Frau verändern. Das wird besonders Auswir‐ Franziska Ilmber‐ kung auf die Gottesdienstordnung haben, ger. Vorgabe des vor allem auf die Anzahl der Messfeiern. Ordinariates: Sie darf als Berufs‐ Zunächst zur Personalsituation: anfängerin nicht einzige und erste Ansprechpartnerin in der Pfarrei sein – sie darf aber im kompletten Ansprechpartner in Bereich der Pastoral tätig sein (und Religi‐ St. Mauritius bleiben onsunterricht an der Nadischule geben). Pfarrvikar Andreas Also werde ich, themenbezogen aber auch Krehbiel und Diakon die übrigen Kollegen und Kolleginnen, in Martin Pöller. FC präsent sein. Da ich vermutlich in Zukunft die Mittwochmesse in FC feiern werde, kann ich mir vorstellen, den Mitt‐ woch weitgehend dort zu verbringen, evtl. St. Martin ist durch die Wiederbesetzung schon den Dienstagabend für Gremien‐ mit Gemeindereferent Martin Stettner arbeit, Sprechstunde, Kontakte, Präsenz im (Schwerpunkt Seniorenpastoral und Seel‐ Dorf. Arbeitsplatz, Schlüssel etc. sind sicher sorge in Pflegehei‐ leicht zu klären, optimal wäre auch eine men) sowie den Übernachtungsmöglichkeit im Pfarrhaus. bleibenden Gemeinde‐ Weitere Bereiche der Zusammenarbeit er‐ referentinnen Elisa‐ geben sich in der Jugendpastoral (mit Frau beth Kammel und Spangler), Sakramentenpastoral (Frau Sabine Spangler (je Kammel und Frau Spangler) und Senio‐ 50 %) und mir einiger‐ renpastoral (Herr Stettner) sowie im gele‐ maßen gut besetzt, gentlichen Kontakt zum Kindergarten (in zumal PV Krehbiel die St. Martin übernehme ich ja auch einen KAB begleitet und Gottesdienste über‐ Teil der Kindergartengottesdienste). nimmt. Schmerzlich vermissen wir nach wie vor Diakon Günther Barta, dem wir die möglichste Wiederherstellung seiner Ge‐ sundheit wünschen! 10
Veränderungen im Pfarrverband Nun zur Gottesdienstordnung: nate geben mit anschließender Begegnung Aufgrund der vielen Taufen bei Kaffee und Kuchen. und Trauungen im PV wird es Dienstags soll dafür eine Sa keine Vorabendmessen mehr Abendmesse angeboten wer‐ Di am Samstag geben (Ausnah‐ den, da morgens der Gottes‐ men bei Festen, Rorate etc. sind möglich). dienstbesuch sehr mager ist. Da Prof. Tagliacarne ab und zu Dieser Gottesdienst eignet sich auch für am Flughafen aushelfen muss, Seelenmessen zum Gedenken an die aktu‐ So werden PV Krehbiel und ich ell Verstorbenen. zwei Sonntagsmessen über‐ Donnerstags wird es auf nehmen: 9 Uhr in St. Mauritius (in der Re‐ Wunsch einzelner Gemeinde‐ Do gel A. Krehbiel) und 11 Uhr in St. Martin mitglieder in St. Martin auch (M. Cambensy oder A. Krehbiel) – leider eine stille eucharistische An‐ werden diese Zeitverschiebungen unum‐ betung vor dem Allerheiligsten geben. gänglich sein – sowie, auch aus ökumeni‐ scher Rücksicht, wie bisher 10 Uhr in In Urlaubszeiten müssen wir, wie bisher Frieden Christi und 19 Uhr in St. Martin (in auch schon, noch mehr kürzen. der Regel beide M. Cambensy). Es wird Spannend wird noch die Frage nach auch Sonntage geben, an denen einer von den Christmetten, den Feiertagen und der uns verhindert ist. Dann werden Prof. Tag‐ Karwoche und Ostern werden. Da bedarf liacarne oder Weiße Väter einspringen es noch guter Ideen und Beratungen. oder es wird von den übrigen Kollegen und Kolleginnen aus dem Seelsorgeteam eine Dieser Plan, den wir im Seelsorgeteam er‐ Wort‐Gottes‐Feier angeboten werden, arbeitet haben, berücksichtigt, was ich mir evtl. auch von jemandem aus dem Kreis gesundheitlich zutraue und meiner sonsti‐ der ehrenamtlichen Wort‐Gottes‐Feier‐Lei‐ gen Arbeitsbelastung gerecht wird. Dieser tenden. Hinweis ist sehr wichtig, weil ich nicht dar‐ Dieses Modell der regelmäßigen Got‐ über hinausgehen werde, auch wenn es tesdienstzeiten scheint uns einfacher Priester gibt, die zwei oder sogar drei umsetzbar als rhythmisierte Wechselmo‐ Messen am Sonntagvormittag feiern müs‐ delle, bei denen nicht jeden Sonntagvor‐ sen. Wenn es heißt „Gehet hin in Frieden“, mittag überall ein Gottesdienst ist. brauche ich denselben auch. Montags wird es in St. Martin nur noch die inzwischen sehr Vielen Dank für alles Mitdenken, Mitgehen Mo beliebte Messfeier für Senio‐ und alle konstruktiven Gedanken, ren im Pfarrsaal alle zwei Mo‐ Martin Cambensy 11
Was der Pfarrer so gefragt wird Wann wird denn endlich das Alte Pfarr‐ Muss dieser Radau am Karfreitag sein? haus renoviert? (Frage eines Passanten) Ein Architekt ist mit den Planungen beauf‐ Trotz Heimatsehnsucht geht das Wissen tragt. Es hat sich allerdings gezeigt, dass im um alte Bräuche verloren. Die Ratschn er‐ Haus Schimmel wütet. Außerdem ist das setzen die Glocken, die aus Trauergründen Holz im Dachstuhl giftstofflich belastet und nach dem Gloria des Gründonnerstags bis es gibt Statikprobleme. Darüber hinaus zum Gloria des Ostermorgens „nach Rom gibt es wie so oft Differenzen mit dem geflogen sind“. Denkmalschutz. Warum ist in der Alten St. Martinskirche Vorgesehen sind zwei oder drei Woh‐ umgestellt worden? nungen unterschiedlicher Größe. Wir kön‐ Freier Blick zu den Altären und Zugang zum nen nur hoffen, dass sich bald etwas tut. Tabernakel. Der Priestersitz ist auch auf Das Haus gehört nicht der Pfarrkirchen‐ den Ambo ausgerichtet. Es ist aber noch stiftung, sondern ist ehemalige Pfründe nicht optimal. des Pfarrers. Diese wird zentral in der Erzbischöflichen Finanzkammer verwaltet. Wozu dient die Stiftung „Mantel 2000“? Die Geschwister Vieregg hatten diese Stif‐ tung eingerichtet für arme, ältere oder kranke Katholiken der Pfarrei St. Martin. Manchmal trifft es ja auch Kinder, Jugend‐ liche und Familien mit Kostenleistungen, die nicht von den Kassen übernommen werden. Im Bedarfsfall wenden Sie sich an die Caritas. Vergelt’s Gott für alle Spenden! Wie soll ich Sie anreden, Monsignore? Da ist vieles möglich: Mein Nachname, der aber manchen zu kompliziert ist; Herr Pfar‐ rer ist am einfachsten. Monsignore bitte nur mit einem Schuss Humor und barocker Fröhlichkeit! Bitte nicht: Hochwürden. Was wünschen Sie sich zum 60. Geburtstag? Fröhliche festliche Tage. Vielleicht einen Zuschuss für die Romfahrt für ein paar Leute, die es sich sonst nicht leisten AMK: Blick auf den umgestellten können. Priestersitz 12
Was der Pfarrer so gefragt wird Was halten Sie von Maria 2.0? (10.11.) mit besonders zünftigem Früh‐ Unabhängig von etwas sehr provokanten schoppen. Und wir beteiligen uns Plakaten geht hoffentlich eine sachliche pfarrverbandsweit an der „Langen Nacht Diskussion weiter. Müssen sich die der Museen“ (19.10.) mit dem Projekt Geschlechterrollen Mann/Frau in den „ÜberEngel“ (siehe unten). Ämtern widerspiegeln? Wenn ja, warum Im Übrigen empfehle ich zur Lektüre nur da? Warum sind die schärfsten Gegner das großartige Buch von Volker Laturell, von mehr Rechten für Frauen gerade die Geschichte der Pfarrei Feldmoching, in Frauen selber? dem es auch um Moosach geht. Ein großes Problem für die Kirchen‐ Können Sie sich ein Leben ohne Wagner leitung ist einerseits ihre eigene Zerrissen‐ vorstellen? heit und dazu die vielfältige Ungleichzeitig‐ Manche Passagen und Akkordwendungen keit der Kulturen. Aber das gilt es auszu‐ in seinen Opern sind schon großartig! halten und durch guten Dialog zu gestalten. Spaß beiseite: Es gilt dem scheidenden Die Schritte, die man schon tun kann, Pfarrvikar Björn zu danken für seine durch‐ werden oft übersehen: z.B. Frauen in der aus herausfordernde, aber oft belebende Kirchenverwaltung – vielerorts eine Min‐ Art und Weise, das Leben im Olympiadorf derheit! mitzugestalten. Viele Anstöße werden Die Pfarrei St. Martin wird 110 Jahre alt. bleiben. Vor allem aber die Erinnerung an Wird das gefeiert? sein humorvolles, geerdetes und offen Freilich. Dazu wird die Pfarrkirche 95 Jahre kommunikatives Wesen. Ein Priester durch alt. Es gibt eine Jubiläumswoche mit und durch! Hoagartn (8.11.), vielleicht mit einer Björn, schau ab und zu vorbei! kleinen Ausstellung und einem Patrozinium Martin Cambensy ÜberEngel Das Kulturmanagement der Erzdiözese lädt Frau Born sucht Gruppen, die Engel‐ die Pfarreien ein, sich an der „Langen flügel gestalten, die in St. Martin aufge‐ Nacht der Museen“ zu beteiligen mit dem hängt werden. Es soll eine Fotoaktion Thema „ÜberEngel“. (Anstoß Frau Bartel) geben, Texte von Auf meine erste Umfrage gab es eine Kindern, Bibelarbeit… Eine Lichtinstallation erstaunliche Resonanz – toll! ist für St. Mauritius anvisiert. In Frieden Frau Bihler Shah und Herr Hofmann Christi könnte der von Engeln getragene sind noch in Verhandlung bezüglich Osterleuchter eine Rolle spielen. musikalischer Beiträge. Also: save the date: 19.10.19 Martin Cambensy 13
Verstärkung im Pfarrverband... Liebe Gemeindemitglieder im Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf! Mein Name ist Martin Stettner. Ich bin 45 Jahre alt und seit 16 Jahren im Dienst eines Gemeindereferenten im Erzbistum. Nach dem Studium der katholischen Religionspädagogik und kirchlichen Bil‐ dungsarbeit an der KU Eichstätt war ich sieben Jahre in der Pfarrgemeinde „Zu den heiligen 14 Nothelfern“ im Dekanat Freimann tätig. Daran anschließend (2010 – 2014) kam ich in die Pfarrei St. Martin‐ Moosach, wo mir die Erstkommunion‐ vorbereitung und die Arbeit mit Kindern und Familien anvertraut wurden. Nach gerstraße in den Blick rücken. Da dieses einem Sabbatjahr und einem Exkurs in den Aufgabengebiet für mich und für unseren Münchner Süden, genauer gesagt in den Pfarrverband neu ist, muss ich mich in PV Oberhaching, bin ich nun wieder neu in diesen Bereich erst einarbeiten. Das heißt, den PV Moosach‐Olympiadorf angewiesen ich muss erst die Einrichtungen für worden. Senioren sowie die Aktiven der Senioren‐ Darum ist es jetzt für mich schon ein arbeit in unserem Stadtteil kennenlernen bisschen wie Heimkommen. Es freut mich und mich ebenso in unseren bestehenden sehr, viele bekannte Gesichter wiederzu‐ Pfarreiangeboten für ältere Menschen sehen und es freut mich ebenso, von bekannt machen. Darum bitte ich auch um vielen Leuten wiedererkannt zu werden. Geduld. Bis neue Angebote sichtbar wer‐ Der häufig gesprochene Satz: „Schön, dass den, wird es noch ein wenig dauern. Wenn du wieder da bist!“, tut mir sehr gut. Ich Sie Ideen und Anregungen im Bereich der bedanke mich schon jetzt für die sehr Seelsorge mit Senioren haben oder auch freundliche Aufnahme im Pfarrverband einfach nur besucht werden wollen, dann und auch im Kreis der KollegInnen. sprechen Sie mich gerne an. Sie erreichen Schwerpunktmäßig werde ich künftig mich am einfachsten über das Pfarrbüro Beerdigungen für den gesamten Pfarr‐ St. Martin. verband übernehmen und in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren tätig werden. Ihr Dabei sollen auch die beiden Heime in der Martin Stettner Hugo‐Troendle‐Straße und in der Bauber‐ 14
...und für Frieden Christi Liebe Pfarrverbandsmitglieder, ab ersten September bin ich bei Ihnen im Pfarrverband als Pastoralassistentin tätig. Damit Sie vielleicht schon einmal vorab einen kleinen Eindruck bekommen, wer da ab September mit zum pastoralen Team gehört, möchte ich mich Ihnen kurz vor‐ stellen: Ich heiße Franziska Ilmberger und kom‐ me aus dem Dachauer Hinterland. Nach dem Abitur wollte ich etwas von dem zu‐ rückgeben, was ich davor jahrelang als Schülerin geschenkt bekommen habe, und entschloss mich, ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Neurologischen Rehabilitati‐ um wieder gen Heimat und so begann ich onsklinik in Regensburg zu machen. In die‐ vor zwei Jahren den Pastoralkurs hier in ser Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig mir der Erzdiözese München und Freising, wo neben der körperlichen Heilung die seeli‐ ich seitdem im PV Oberschleißheim einge‐ sche ist. So lag der Entschluss nahe, Theo‐ setzt bin. Dort habe ich ganz unterschiedli‐ logie zu studieren sowie den Beruf als che Bereiche der Seelsorge kennengelernt Pastoralreferentin anzustreben. Darum und viele Erfahrungen gesammelt. fing ich neben dem Theologiestudium in Jetzt geht der Pastoralkurs zu Ende und München die studiumsbegleitende Ausbil‐ ich freue mich darauf, Sie und den Pfarr‐ dung im Ausbildungszentrum für Pastoral‐ verband ab September kennenzulernen. referentInnen an. Besonders neugierig bin ich natürlich auf Während des Theologiestudiums ist es Frieden Christi, wo mein Schwerpunkt gute Tradition, ein Freisemester in einem liegen wird. Als fast jährlicher Besucher der anderen Land oder an einem anderen Ort Communauté de Taizé freut es mich, ab zu verbringen. Meine Wahl fiel auf die September unter einem ökumenischen „Fakultät des Ostens“ in Erfurt, um dort Dach tätig zu sein. das Leben als Christ in der Diaspora So bleibt mir eigentlich nur noch, Ihnen kennenzulernen. Weil ich mich in Erfurt einen gesegneten Sommer zu wünschen! vom ersten Tag an willkommen und wie Zuhause gefühlt habe, wurden aus einem Herzlich Semester schlussendlich drei Jahre. Franziska Ilmberger Allerdings zog es mich nach dem Studi‐ 15
Erstkommunion Frieden Christi am 12. Mai St. Mauritius am 12. Mai 16
Erstkommunion St. Martin am 19. Mai St. Martin am 26. Mai 17
KDFB / Frauenbund Wie seit nunmehr 30 Jahren ging der Wir treffen uns in der Regel am ersten Frauenkreis im Marienmonat Mai zum Donnerstag des Monats. Vor unseren Wallfahrten nach Maria Eich. Treffen um 20:00 Uhr feiern wir um 19:00 Begleitet wurden die Frauen von Frau Uhr Abendmesse „Frauen beten für den Bücken, die mit einem Morgengebet an Frieden“ in der AMK. der Alten St. Martinskirche auf die Wall‐ Gäste sind zu allen Veranstaltungen fahrt einstimmte. In Maria Eich wurde die herzlich willkommen. Wallfahrt mit einer Andacht beendet. St. Martin St. Mauritius Ansprechpartnerin: Ansprechpartnerin: Margareta Neumaier Margit Miehle Do 12.09.19 14:00 Uhr Mi 14.08.19 14:45 Uhr Betriebsbesichtigung Firma Breitsamer Kräuterbuschenbinden, Thekenraum Dachauer Str. 535 anschl. Kaffeetrinken Do 10.10.19 20:00 Uhr Fr 13.09.19 13:00 Uhr Filmabend: „Vision: Aus dem Leben der geführter Stadtspaziergang, Hildegard von Bingen“ Treffpunkt: Tal 7 vor dem Weißen Ein Film von Margarethe von Trotta Brauhaus Do 07.11.19 20:00 Uhr alternativ Wir backen Martinigänse So 15.09.19 15:00 Uhr Fr 29.11.19 ab 14:00 Uhr Kaffeetrinken, Treffpunkt wird noch Vorbereitungen zum Christkindlmarkt bekanntgegeben 30.11./01.12.19 Sa 26.10.19 14:30 Uhr Verkauf beim Christkindlmarkt Vorbereitung Gulaschsuppe Do 05.12.19 20:00 Uhr Di 26.11.19 17:00 Uhr Vorweihnachtliche Feier Verpacken der Weihnachtsplätzchen 18
Ökumenischer Frauentag Herzliche Einladung zum 7. Ökumenischen Frauentag im Olympiadorf mit verschiedenen Work‐ shops zum Thema „Was mir gut tut“ am Samstag, 16.11.19, 14:00‐18:30 Uhr, Ökumenisches Kirchenzentrum im Olympi‐ schen Dorf, Helene‐Mayer‐Ring 23‐25, U3 Olympiazentrum. Kostenbeitrag: 7 Euro. Anmeldung unter oekumene‐olympia‐ dorf@t‐online.de oder im Pfarramt Frieden Christi (35 89 90 86‐0). Sie sind aber auch spontan herzlich willkommen. Susanne Pfisterer‐Haas Fest der Ehejubilare Anmeldeschluss ist am 16. September. Die Anmeldekarte mit näheren Informa‐ tionen erhalten Sie in unseren Pfarrbüros. Im Pfarrverband feiern wir die Jubilare wieder am Valentinstag, 14. Februar 2020, bei einem Gottesdienst in der Alten St. Martinskirche und einem Gläschen Kardinal Reinhard Marx lädt wieder alle Sekt. Ehejubilare zu einer Segnungsfeier am 27. Martin Cambensy Oktober 2019 ab 10:00 Uhr im Münchner Frauendom ein. Sitzplätze gibt es nach Anmeldung für Jubilare ab 50 Ehejahren und Paare mit Behinderung. Nach dem Festgottesdienst gibt es einen Empfang, ein kostenfreies Mittag‐ essen und ein vielfältiges kulturelles Programm. 19
Kirchgeld sehr freut. Die Kirchgeldtüten können bei den Gottesdienstsammlungen oder im Pfarrbüro abgegeben werden. Entscheidend ist, dass das Kirchgeld direkt der Pfarrgemeinde zugutekommt; in unserem Fall steht das gesamte Kirch‐ geld aus St. Martin, St. Mauritius und Frieden Christi unserem Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf zur Verwendung für das Gemeindeleben frei – im Jahr 2018 Für uns Katholiken erscheint die Kirchen‐ war dies ein Betrag von 12.375 €. Das Geld steuer in zwei Formen: dient z.B. zur Anschaffung neuer Geräte, 1. als Steuer auf Einkommen, Lohn oder für Reparaturen und kleinere Baumaßnah‐ Kapitalerträge, die an die Diözese abge‐ men sowie zur Unterstützung von Aktivitä‐ führt und von ihr weiterverteilt wird, und ten bei Jung und Alt. 2. als Kirchgeld (wird auch als Ortskirchen‐ Im Namen der SeelsorgerInnen und der steuer bezeichnet), das von jeder Pfarr‐ ehrenamtlichen Gremien unseres Pfarr‐ gemeinde eigenständig erhoben wird und verbands danke ich Ihnen schon im Voraus zu 100 Prozent bei ihr verbleibt. für Ihren Kirchgeldbeitrag. Deshalb sind alle Katholiken über 18 Willi Bauer Jahre, die ein eigenes Einkommen haben, Verbundpfleger des Pfarrverbands kirchgeldpflichtig. Sie werden Jahr für Jahr Moosach‐Olympiadorf von ihrer Pfarrgemeinde aufgerufen, diese Steuer zu entrichten. Kontrolliert wird die Einhaltung dieser Pflicht allerdings nicht. Das Kirchgeld ist – wie die gesamte Kir‐ chensteuer – bei der Einkommenssteuer‐ erklärung in voller Höhe als Sonderausgabe abziehbar. Es ist jedoch keine Spende. Spendenbescheinigungen werden deshalb Noch eine wichtige Bitte der Verwaltung: nicht ausgestellt, aber auf Wunsch eine Bitte überweisen Sie das Kirchgeld auf das Kirchgeldquittung. gemeinsame Konto des Pfarrverbands von Eingefordert wird ein Betrag von 1,50 € St. Martin, nicht auf das der verschiedenen pro Katholik. Meistens wird jedoch ein hö‐ Pfarreien: herer Betrag in die Kirchgeldtüte eingelegt Kath. Kirchenstiftung St. Martin München oder auf das Konto des Pfarrverbands ein‐ IBAN: DE73 7509 0300 0002 1444 50 gezahlt, worüber sich die Pfarrei natürlich Danke! 20
45 Jahre Weihe – Musik in Frieden Christi Musik im Gottesdienst, das bedeutet in Musik des Mittelalters bis zum Hardrock, Frieden Christi zuerst einmal das Singen. von Folklore aus aller Welt bis zum Von Anfang bis heute ist unsere Gemeinde Balinesischen Schattenspiel, von SolistIn‐ dabei engagiert und begeistert und auch nen bis zu Symphonieorchester und Neuem aufgeschlossen. Häufig werden Bigband. Dazu kamen Programme mit unsere Gottesdienste besonders gestaltet, „Orgel plus“ in allen möglichen Kombi‐ vor allem vom Ökumenischen Chor, dem nationen (z.B. plus Klavier, Cello, Posaune, Frauenchor, der Family‐Band, dem Kinder‐ Schlagzeug, Maultrommel), Musikkabarett chor und der Schola. Dazu kommen Instru‐ sowie die Kinderkonzerte mit teilweise mental‐ und Vokalsolisten, teils aus der aufwändigen Aufführungen. Namhafte Inter‐ eigenen Gemeinde, teils von außen. Gast‐ pretInnen aus München sind ebenso zu ensembles erweitern das Spektrum. Zeit‐ Gast wie KünstlerInnen aus allen Erdteilen. weise gab es Jugendbands, von Müttern Seit der Weihnachtsoktav 1972, als ich geleitete Kinder‐Orffgruppen sowie ein als Student meinen ersten Gottesdienst in Ensemble für liturgischen Tanz. Frieden Christi begleitete, fand das Von Anfang an hatte Musik in Frieden musikalische Geschehen allzeit Interesse Christi einen hohen Stellenwert. Einen und Unterstützung durch die Gemeinde wichtigen Beitrag dazu leistete der sowie durch alle verantwortlichen Priester Gründungspfarrer der Gemeinde, Heinz und PastoralreferentInnen. Möge die Summerer. Die Einrichtung und Förderung Musik auch künftig in einer Zeit der großen verschiedenster Gruppen und Aktivitäten Herausforderungen den Zusammenhalt in war ein wesentlicher Teil seines pastoralen in unserem Pfarrverband stärken! Plans für die neue Gemeinde. Musik spielte Winfried Englhardt dabei eine wichtige Rolle. So sah er die Kirchenmusiker Frieden Christi Konzertreihe „Musik im Olympischen Dorf“ (MIOD) nicht nur als ein kulturelles Projekt, sondern vor allem auch als Möglichkeit der Öffnung nach außen bzw. der Einladung an alle, insbesondere an diejenigen, die sich der Kirche nicht zugehörig fühlen. Und dieses MIOD bildet seit dem ersten Konzert am 13.10.1973 bis heute mit ca. acht Konzerten pro Jahr einen wichtigen Teil unseres musikalischen Lebens. Das außergewöhnliche Konzept der Reihe ist der Versuch, die Musik in ihrer Vielfalt Gottesdienst in Frieden Christi in den darzustellen. Die Bandbreite reicht von der frühen 1970er Jahren. 21
45 Jahre Weihe – zwei Kirchen unter einem Dach Herr Rukower, erinnern Sie sich an den Presse über das Dorf, von „Betonwüste ersten Gottesdienst für die Gemeinde? ohne Grün“ und „Geisterstadt“ war die Ja, das war an Heiligabend 1972, nicht Rede, auch deswegen ging der Verkauf so im Olympischen Dorf, sondern in der zögerlich. Für uns war das ein großer evangelischen Kirche in der Riesstraße 102, Kontrast: Dort, in St. Mauritius, eine dem „Backsteinbau“. Pfarrer Summerer Gemeinde ohne Kirche – wir hatten noch war mit seiner Gitarre da und sein Gottesdienste im Zelt erlebt – und hier Auftreten und seine Musik haben mich eine fertige Kirche, komplett mit Orgel, gleich angesprochen. Aber meine Frau und ich hatten uns in St. Mauritius gut eingelebt und mussten uns dort erst abnabeln. Ich war Kassier vom Kirchen‐ bauverein und musste dieses Amt erst jemand anderem übergeben. Auch war dort ein sehr engagierter Geistlicher, Pfarrer Vogl, bei dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. So hat es über ein Jahr gedauert, bis wir in Frieden Christi richtig angekommen sind. Das Kirchendach während der Bauzeit Erstkommunion und Firmung wurden Bestuhlung und Gruppenräumen, aber erstmals im Juli bzw. Dezember 1973 ohne Gemeinde. Auch PGR und Kirchen‐ gefeiert. Warum fanden Weihe und verwaltung mussten sich erst bilden. Die Übergabe der Kirche an die Gemeinde Gemeindemitglieder kamen ja von überall erst am 31. März 1974 statt? her, und selbst die, die wie die Presse‐ Das Olympische Dorf stand die ersten stadtbewohner als erstes da waren, eineinhalb Jahre fast leer. Die Olympia‐ mussten erst ankommen; dazu gehört, Pressestadt, einschließlich der Diesel‐ dass man sich kennenlernt, dass sich eine straße, wurde auf einem Schlag Anfang Gemeinschaft bildet. Die Studenten waren Dezember 1972 bezogen, es waren Sozial‐ übrigens mit die ersten Bewohner im Dorf wohnungen verschiedener Träger. Die durch den Bezug des ehemaligen olympi‐ Wohnungen im Dorf waren dagegen von schen Frauendorfes und haben lange Zeit Anfang an für den Verkauf bestimmt. In die Gemeinde wesentlich mitgeprägt. der ersten Zeit gab eine sehr negative 22
45 Jahre Weihe – zwei Kirchen unter einem Dach Zwei Kirchen unter einem Dach. Wie evangelischen Studentengemeinde haben haben Sie damals den Kontakt zur jeden Dienstagabend einen gemeinsamen evangelischen Gemeinde erlebt? Gottesdienst gestaltet. In meiner Erinnerung ist über Ökumene nicht diskutiert worden, sie wurde gelebt. Was bedeutet für Sie die Konstruktion Die beiden Pfarrer, Herr Summerer und unseres Kirchendachs? Herr Köhnlein, haben Tür an Tür bzw. Ich kann verstehen, wenn jemand Wand an Wand gewohnt. In unserem damit Probleme hat; man kann nicht erwarten, dass alle von unserem Dach erbaut sind. Manche sagen, bei uns sieht es aus wie in einer Messehalle oder auf einer Baustelle. Aber: Herr Summerer hat oft zu uns gesagt, Kirche ist nicht der Bau, sondern die Menschen darin. Der Raum ist mit Leben zu erfüllen. Vielen ist auch nicht bewusst, dass das ganze Dach von zwölf Säulen getragen wird, die für die zwölf Apostel stehen: Vier bei der evangelischen, die anderen Drei der zwölf Säulen, auf denen das Dach ruht entlang der katholischen Kirche. Kirchenzentrum teilen wir uns nicht nur Das Mero‐System besteht aus Stäben und Dach und Eingang, sondern auch den Knoten. Die Knoten halten die Ver‐ Kommunikationsraum. Wir sind gemein‐ strebungen zusammen. Wenn Sie einen sam zum Gottesdienst gegangen, die einen davon herausreißen, wird die Konstruktion dann auf die eine, die anderen auf die instabil. Ebenso kann man zur Gemeinde andere Seite, und danach haben wir uns sagen: Nicht loslassen, sondern festhalten. wieder getroffen. Die Herausforderungen Die Knoten sind wie unsere Hände und die waren von Anfang an gemeinsame, seien Stäbe wie unsere Arme. In dem Nicht‐ es Probleme mit dem Gebäude, sei es, dass Loslassen liegt auch Verantwortung. man eine Nachbarschaftshilfe einrichten, sich um die Senioren kümmern oder einen Peter Rukower Chor gründen wollte. Es gab einmal im Jahr Gemeindemitglied Frieden Christi den gemeinsamen Pfarrbrief „Impulse“ (Fragen: Claudia Deigele) und die Tutoren der katholischen und der 23
Danke und bis bald! „Der bleibt nur zwei Jahre!“ – so der nach dem Karfreitag gemacht. Aufgrund Mesner und „Gute Geist“ von Frieden dieser eigenwilligen Erfahrung, dass der Christi prophetisch. Ja, er hatte Recht: Nur Totgeglaubte lebt und eine nicht zu zwei Jahre war ich im PV Moosach‐ bändigende Kraft hat, gibt es das Olympiadorf. Für diese Zeit danke ich Christentum und den Glauben an Jesus als dennoch herzlich; nach den Jahren in den Christus, den Heiland, den auferstan‐ ländlicheren Räumen war die Umstellung denen Herrn. Dieser Christus begleitet auf die Münchner Erfordernisse interes‐ mich hoffentlich auf meinem Weg nach sant. Danken möchte ich meinen Brüdern Trudering. Wie bei Euch gibt es dort drei im geweihten Dienst, den zuverlässigen Pfarreien; ob es einen gemeinsamen PV Mesnern in den Kirchen, den inspirie‐ gibt, steht noch in den Sternen. Ich gehe renden Organisten bzw. Kirchenmusikern, gerne dorthin und übernehme die Leitung den freundlichen, direkt‐ehrlichen und dieses fast 17.000 Gläubige umfassenden somit unkomplizierten Sekretärinnen, der pastoralen Raumes zuversichtlich. So kompetenten Verwaltungsleiterin, meinen bleibt mir nur „Ade!“ zuzurufen und ein Kollegen im Team, den Reinigungskräften herzliches „Ciao! Bis bald!“. der kirchlichen Immobilien, v.a. aber den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Euer Björn Wagner Helfern in den drei Pfarreien; danken möchte ich auch meinem evangelischen Bruder der Olympiakirche – ich bin davon überzeugt, dass die Ökumene auf einem guten Weg ist. Ich hoffe, dass der PV sich weitervereinigt, dass es zwischen den Pfarreien gerecht zugeht, dass vergangene volkskirchliche Gewohnheiten mit Zuver‐ sicht „begraben“ werden können und dass sich möglichst alle innerlich darauf ein‐ richten können, dass es eine katholische Kirche in unseren Breiten geben wird, die sich ausdünnt, die aber dennoch fest im Glauben stehen kann – ohne sich anzubie‐ dern an jene, die sie ablehnen. Jesus, der Herr, geht immer mit – besonders dann, wenn man sich auf seine bleibende Abwe‐ senheit eingestellt hat. Diese Erfahrung haben Apostel in der unmittelbaren Zeit 24
Mach dich auf... Mach dich auf und geh in das Land, das ich jedoch für PGR und KV Anlass, nach neuen dir zeigen werde, so das Motto des Pfarr‐ Wegen zu suchen, um, gemeinsam mit gemeinderats von Frieden Christi. In ihren dem Team des Hauses für Kinder, die Klausurtagen am 24. und 25. Mai machten Kinder wieder intensiver im Glauben zu sich PGR und Kirchenverwaltung auf die begleiten, sie an das Gemeindeleben Suche nach Wegen der Um‐ und Neuge‐ anzubinden und wenn möglich dabei auch staltung, um auch künftig zuversichtlich in die Eltern zu erreichen. die Zukunft zu blicken. Dazu drei Beispiele. Die minimalinvasive Sanierung des Pfarrzentrums wird im Herbst 2019 Es war eine große Erleichterung, dass durchgeführt. Da meist nur Teilbereiche auch nach dem bevorstehenden Abschied der Räumlichkeiten betroffen sind, wird von Pfarrvikar Björn Wagner der Sonntags‐ versucht werden, schon geplante Veran‐ gottesdienst weiterhin zeitgleich (und ggf. staltungen und festgelegte Termine in gemeinsam) in „beiden Kirchen unter diesem Zeitraum zu berücksichtigen. Bitte einem Dach“ gefeiert werden kann. Gleich‐ melden Sie gewünschte Pfarrei‐Veranstal‐ zeitig wurde uns bewusst, wie wichtig tungen möglichst frühzeitig im Pfarrbüro vertraute Gesichter aus dem Kreis der an. Eine externe Vermietung der Räume ist SeelsorgerInnen im Pfarrverband oder der bis zum Ende der Arbeiten nicht mehr ehrenamtlich Engagierten sind, um Ver‐ möglich. Die Sanierung wird nicht ohne trauen zu gewinnen oder zu stärken – dies Einschränkungen ablaufen, aber wir gilt für langjährige Gemeindemitglieder werden versuchen, diese so gering wie ebenso wie für neu Zugezogene oder eher möglich zu halten. Kirchenferne. Vielleicht finden sich dann auch neue Wege, damit die Kirche nicht nur örtlich „mitten im Dorf“ ist. Zwar wird das Haus für Kinder seit 01.01.19 vom KiTa‐Verbund verwaltet, die inhaltliche Ausrichtung liegt aber weiter in der Gemeinde bzw. im Pfarrverband. Diverse Zeitungsartikel, in denen von einer Schließung der Krippe die Rede war, hatten für Aufregung gesorgt. Tatsächlich kann die Kinderkrippe ab September keine Kinder aufnehmen, bis Fachpersonal für die Krippe gefunden ist, was – unabhängig Cordula Gantert (Vorsitzende PGR) vom Träger! – in ganz München (und nicht Martin Singer (Vertreter KV) nur dort) schwierig ist. Der Vorfall war Claudia Deigele (Schriftführerin) 25
MIOD‐Konzertreihe So 20. Okt Vier auf einen Streich 19:00 Uhr Elmar Billig, Violine; Ursula Billig, Violine; Andreas Saal Muck, Viola; Ulrich Bode, Violoncello (Bach, Molique, Brahms) So 17. Nov Vox Organi – Voces humanae 19:00 Uhr Enrico Zanovello, Vicenza, Orgel; Vokalensemble St. Kirche Martin, München, Leitung: Bernhard Hofmann (Schütz, Tallis, Petrali, Bach, Moretti, Bossi) Sa 30. Nov Geistliche Musik zum Advent bei Kerzenlicht 19:30 Uhr First English Handbell Choir, Nürnberg, Leitung: Tom Kirche Keeton; Elisabeth Sperer, München, Orgel (Boyce, Bach, Händel, Vivaldi, Mozart, Heino Schubert) Termine Seniorenclub jeweils Dienstag 14:30 bis ca. 16:30 Uhr im Pfarrsaal Frieden Christi 23.07. Sommerfest 10.09. Reiseimpressionen 24.09. Geburtstagsfeier 3. Quartal 08.10. Gemütliches Beisammensein 22.10. Film‐Nachmittag 05.11. Vortrag, Frau Röck, Diakonie Moosach 19.11. Geburtstagsfeier 4. Quartal 03.12. Besuch vom Nikolaus Chronik Taufen Tim Peter Henningsen 20.04.19 Alessandro Caberletti 28.04.19 Linda Luzia Huber 21.04.19 Nikolai Felix Scheffler 04.05.19 Verstorbene Gerhard Ott; 76 07.04.19 Marianne Kredler; 66 25.04.19 Hildegard Maier; 80 13.04.19 26
Foto‐Rückblick Gottesdienst am Palmsonntag Anna Schwarz wird als OMI verabschiedet Pfarrfest mit viel Musik... ... und großer Pfadfinderschaukel Viel Glück und viel Segen, lieber Juro! KinderKreuzweg 27
St. Martin mal anders – denken und machen Vom 22. bis zum 24. März verbrachten die Einzelnen von uns ist. Gemeinde als Mitglieder des Pfarrgemeinderats und der gelebte Nächstenliebe, als Platz für ein Kirchenverwaltung von St. Martin ein ge‐ kreatives und soziales Miteinander. meinsames Arbeitswochenende in Pelham Dieses Erleben deutlich zu machen und bei Bad Endorf. Sich finden, sich kennen‐ auch jenen Menschen in Moosach nahezu‐ lernen, aber vor allem die Suche nach bringen, die „eigentlich nichts mit der neuen Ideen zur Gestaltung eines aktiven Kirche“ anfangen können, war dann das Gemeindelebens waren die Ziele für diese zentrale Ergebnis des Wochenendes. Ein Tage. Sabine Spangler gab hierzu den wichtiger Meilenstein ist dabei schon jetzt Auftakt mit einem Vortrag zum Thema die Initiative „Herzlich Willkommen“, die „Quo vadis, Kirche? – Gedankenanregun‐ regelmäßig alle Moosacher zu Mitmach‐ gen zur Gestaltung des sozialen Raums in Aktionen einlädt. Aber es muss noch mehr Moosach“. getan werden, um zu zeigen, dass wir als Der Leitsatz „Die Kirche weiß sich zu Gemeinde nicht nur für die katholischen allen Menschen gesandt“ bildete dann Kirchgänger da sind. So sollen demnächst auch den Schwerpunkt der Diskussionen. auch Informationsbroschüren über die Unterschiedliche Einstellungen der Teil‐ vielfältigen Angebote und die Gruppen in nehmerInnen zu Kirche und Glauben, aber St. Martin unterrichten. auch die gute Mischung von Jung und Alt, Vielleicht haben ja auch Sie eine Idee, schafften eine interessante und kreative wie wir unser Gemeindeleben noch bunter Atmosphäre, die auch deutlich machte, machen können? wie wichtig ein aktives und vielfältiges Ge‐ Gerhard Schmitt meindeleben für jede Einzelne und jeden Kirchenverwaltung St. Martin 28
... träumend vor sich hin starrend ... Staunen – ein Gefühl, das den Menschen Forderungen, welche an uns herangetra‐ schon seit sehr langer Zeit erregt. Doch gen wurden. Mit Erstaunen mussten wir sucht man nach der Herkunft des Wortes dabei feststellen, wie viel Zeit man auf‐ „staunen“, stellt man fest, dass das Wort bringen muss, um alles zur Zufriedenheit erst vor ca. 200 Jahren aus einer Schweizer auszuführen. Mundart übernommen wurde und eigent‐ Versteht man unter dem Wort „stau‐ lich vom alemannischen Begriff stūnen, nen“ „überrascht sein“, so hielt das ver‐ „träumend vor sich hinstarren“, „starr gangene Jahr für den PGR viele personelle sein“ abstammt. Überraschungen bereit. Nach einem Jahr Als wir, der neu gewählte Pfarrgemein‐ legte Ely Gruber ihr Amt im PGR nieder. derat, vor über einem Jahr unser Amt an‐ Zuerst überrascht konnten wir aber ihre getreten haben, hätten wir nicht gedacht, Entscheidung nachvollziehen. Wir danken wie oft wir in unserem ehrenamtlichen En‐ dir, liebe Ely, nochmals recht herzlich für gagement staunen werden. Zu Beginn un‐ deine Arbeit und deine Unterstützung. serer Amtszeit trugen wir zusammen, Kurze Zeit später erklärte sich Flo welche Aktionen und Arbeitskreise es in Murlowsky bereit, als neues PGR‐Mitglied St. Martin gibt. Wir, fast alle Neulinge im in die Fußstapfen von Ely zu treten. Ein PGR, staunten, dass in Moosach schon so herzliches Willkommen an dich, lieber Flo. viele Aktivitäten, Feste, Feiern, Veranstal‐ Die nächste große Überraschung war tungen, Zusammenkünfte und Gruppierun‐ die Mitteilung von Christian Vidović, dass gen vorhanden sind, und wie viele tolle er ein Sabbatjahr in Anspruch nehmen Menschen sich hier engagieren. werde. Dir, lieber Christian, ebenfalls ein Doch steckt im Staunen weit mehr, als herzliches Vergelt’s Gott für dein Engage‐ nur starr auf das bereits Existierende zu ment in St. Martin Moosach. blicken: Vielmehr bedeutet es „sich über Doch soll es nicht bei diesen personel‐ etwas wundern“. Die Neugier veranlasst len Veränderungen bleiben. Wir haben die uns dazu, nach einer Erklärung von Wun‐ Entscheidung getroffen, Mitglieder für den dern zu suchen; etwas begreifen zu wollen. PGR nachzuberufen, damit uns diese mit Unsere Neugier jedenfalls war geweckt. Es Neugier, Mut für Neues und vor allem Zeit ging an die Arbeit, die Gruppen und Ar‐ beistehen. Die oder der Eine wird sicher‐ beitskreise kennen und unterstützen zu lich erstaunt sein, sich sogar wundern und lernen. Dies erfordert neben Neugier sehr überrascht sein, wenn wir sie/ihn in Kürze viel Arbeit und den Mut, sich auf Neues darauf ansprechen. Ob Mitglied des PGRs einzulassen. Neben dem Erstaunen über oder nicht – lasst uns gemeinsam das viele tolle Aktionen wunderten wir uns Pfarrleben gestalten, damit wir weiterhin aber auch im Laufe des Jahres über Ent‐ neugierig sein und staunen dürfen. scheidungen, Erwartungshaltungen und PGR St. Martin 29
Maiwein der KAB Auch dieses Jahr hatte der KAB Ortsver‐ band Moosach wieder zu einem Höhe‐ punkt im Mai eingeladen. Nach der Maiandacht, zelebriert von Pfarrvikar An‐ dreas Krehbiel, traf man sich im Pfarrsaal zum sog. Maiwein. Nach der Begrüßung durch Msgr. Cam‐ bensy wurden dieses Jahr drei Mitglieder von Präses Andreas Krehbiel geehrt: Als Robert Gill, Christian Holzer, Neumitglied wurde Sonja Hoffmann be‐ Luitgart Schmid, Martin Cambensy grüßt. Maria Angstl und Dieter Steffens er‐ hielten die Ehrennadel für 25‐jährige Mitgliedschaft. Mit einem Glas Wein wurde auf das Wohl der Geehrten angestoßen. Die Musiker: Marion, Uschi, Gerhard, Andreas und Willy Für die KAB und die Pfarrei war es wieder ein gelungener und unterhaltsamer Abend. Die KAB bedankt sich bei den Besu‐ chern und den Mitwirkenden, besonders Dieter Steffens, Maria Angstl, Andreas Krehbiehl, Sonja Hoffmann beim Organisator Gerhard Schmitt. Anschließend wurde die Bayerische Terminvorschau: Oper „Rigoletto“ oder „Der Graf von 01.09.19 Bergmesse auf der Kampenwand Dachau“ aufgeführt. Veranst. KAB Bezirksverband Die von vier Lesern vorgetragene Ge‐ 13.12.19 Adventsfeier mit Tisch‐ schichte bzw. Oper wurde musikalisch mit 18:00 Uhr gottesdienst treffenden Liedern und Stücken untermalt. 30
Geplante Vorträge der KAB Moosach Die KAB Moosach bereitet für den Herbst Di 22.10.19, 19:30 Uhr, Oberer Saal wieder zwei interessante Vorträge zum „Künstliche Intelligenz KI ‐ welche Thema Glauben und Arbeitswelt vor: Auswirkung hat sie auf Arbeitswelt und Alltag und welche ethischen Fragen Do 19.09.19, 19:30 Uhr, Oberer Saal tauchen dabei auf?“ „Schöne neue Arbeitswelt durch Referent Prof. Dr. Bauberger wird da‐ zunehmende Digitalisierung“ bei die KI als Segen und als Bedrohung be‐ Unser Gemeindemitglied Hermann trachten. Auch die Vorhersagen für die Federkiel wird mit diesem Vortrag einen Zukunft der Arbeit schwanken zwischen interessanten Ausblick geben auf die Ver‐ der Verheißung neuer Arbeitsplätze und änderungen am Arbeitsplatz durch den zu‐ der Ankündigung von Massenarbeitslosig‐ nehmenden Einsatz von autonomen keit. Im Vortrag sollen diese Prognosen Maschinen und auch durch die zunehmen‐ nüchtern analysiert werden. Insbesondere de Datenvernetzung. wird auf das drohende Problem einer noch stärkeren Spreizung der Einkommens‐ schere eingegangen. Georg Weber Langeweile? Nicht bei uns! Herzliche Einladung zum Seniorentreff St. Martin: Mo 22.07. 14:00 Uhr Messfeier, anschließend Kaffee und Kuchen Mi 18.09. 13:00 Uhr Jetzt gehört der Pfarrer auch zu den Senioren! Geburtstags‐Wiesn mit Bier, Hendl und Kaffee Mo 30.09. 12:00 Uhr Mittagessen mit Besuch aus Passau, anschließend Messfeier in der AMK und Kaffeeklatsch im Saal Mo 14.10. 14:00 Uhr Geburtstagscafé – besonders für die runden und halbrunden Geburtstage ab 70 Mo 11.11. 14:00 Uhr Messfeier, anschließend Martinsfeier Mo 25.11. 13:00 Uhr Kartoffelfest Jeweils im Pfarrsaal, nähere Informationen bei Pfarrer Cambensy 31
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