RISSE - Halbjahresprogramm Aug - Dez. 2019 - Evangelische ...
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IMPRESSUM INHALT Herausgeber 4 VORWORT Evangelische Akademie Frankfurt Römerberg 9 60311 Frankfurt am Main THEMENFELDER www.evangelische-akademie.de office@evangelische-akademie.de 6 KULTUR & MEDIEN T + 49 (0) 69 . 17 41 526 – 0 16 WIRTSCHAFT F + 49 (0) 69 . 17 41&526 FILM – 25 24 RELIGION Facebook: & POLITIK @ev.akademie Instagram: @ev_akademie 38 THEOLOGIE & KIRCHE Twitter: @ev_akademie 44 EUROPA & JUGEND Youtube: Evangelische Akademie Frankfurt 54 KUNST & STADT V.i.S.d.P. Dr. Thorsten Latzel, Direktor 60 NATURWISSENSCHAFT Redaktion: Jonathan Horstmann & TECHNIK 64 MEDIZIN & ETHIK Gestaltung: Rainer Stenzel Corporate Design: Büro Schramm für Gestaltung 68 JUNGE AKADEMIE FRANKFURT Redaktionsschluss: 1. 7. 2019 Änderungen vorbehalten. INFORMATIONEN Hinweis Weitere Veranstaltungen, die zum Redaktionsschluss 70 KOLLEGIUM noch nicht feststanden, finden Sie auf unserer Website: 72 RAUMVERMIETUNG www.evangelische-akademie.de 73 FÖRDERVEREIN 75 IMPRESSUM ANMELDEKARTE FÖRDERVEREIN Bildnachweise: Die Evangelische Akademie in Hessen und Nassau e. V. ist der Marc Venema S. 10 / Weerapat Kiatdumrong S. 13 / jakkapan S. 15 / robertsrob selbstständige Trägerverein der Evangelischen Akademie S. 21 / Paul Mann S. 26 / alladinian S. 30 / Nataliia Iudina S. 36 / rawpixel S. 40 / Frankfurt. Er wird getragen und hauptsächlich finanziert von imtmphoto S. 50 / Michael Heim S. 56 / Gleb TV S. 60 / bill2499 S. 67 / Quelle: den beiden kirchlichen Zuschussgebern, der Evangelischen 123RF Standard Bild; nopparat S. 6 / Ruslan Grumble S. 8 / Drobot Dean S. 11 / Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und dem Evangelischen Infinitefoto S. 16 / science photo S. 18 / tverdohlib S. 19 / francovolpato S. 22 / Animaflora PicsStock S. 24 / Parilov S. 29 / freshidea S. 37 / Rawpixel.com Regionalverband Frankfurt und Offenbach (ERV). S. 38, 47 / jozefmicic S. 42 / Kabby S. 44 / vchalup S. 49 / dariazu S. 53 / Tupungato S. 54 / Login S. 57 / schankz S. 64 / Ingo Bartussek S. 68 / Quelle: Adobe Stock; Jürgen Bauer S. 62; Bundesarchiv, Bild-F057884-0009 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0 S. 35; Gunter Deller S. 23; Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt am Main S. 31; Alexander Paul Englert S. 12; Mechthild Großmann S. 66; Artur Hempel S. 72 u.; Thomas Hildenbrand S. 58; Jonathan Horstmann S. 9, 51; Christoph Kraneburg S. 72 (1. – 3. v. o.); Cengizhan Onat S. 61, 70 (4., 5. v. o.), 71 (1. v. o.); Edoardo Denunzio Cover / Quelle: Pixabay; Katrin Schilling S.17, 70 (3. v. o.); Sebastian Schramm S. 4, 7, 25, 39, 45, 55, 65, 70 (1., 2., 6. v. o.), 71 (2. – 5. v. o.); Stiftung Stadtmuseum Die Evangelische Akademie Frankfurt arbeitet eng mit ihrer Wiesbaden S. 59; Bain – Library of Congress S. 32 / Léon Bonnat S. 33 / Schwesterakademie, der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Sandro Botticelli S. 41 / Emil Eugen Sachse S. 43 / Quelle: Wikimedia Commons; zusammen: www.akademie-hofgeismar.de ZDF, Foto: Dirk Eidner („Die Anstalt“) S. 14. 75
VORWORT „Es gab zuweilen, selten, auch andre Stunden, die [...] brachten Geschenke, rissen Wände ein und brachten mich Verirrten wieder zurück ans lebendige Herz der Welt.“ Hermann Hesse Wenn auch Sie uns unterstützen wollen: Laden Sie Freunde ein! Oder werden Sie Mitglied im Förderverein. Eine Beitrittserklärung finden Sie als Klappkarte in diesem Programm. Risse – auf Wänden, in Stoffen, auf der Haut. Ich grüße Sie herzlich im Namen aller Mitarbei Wie nehmen wir Brüche, Lücken, Wunden wahr? tenden. Und wie gehen wir mit ihnen um, in der Gesell- schaft wie im eigenen Leben? Lassen Sie sich Ihr herausreißen und mitreißen, gemeinsam über Zer- rissenes nachzudenken! Wie immer bietet die Akademie viele weitere Dr. Thorsten Latzel Veranstaltungen zu brisanten Fragen – aus Kultur, Direktor Religion, Politik und Wirtschaft. Mit unserem Newsletter und in den sozialen Medien halten wir Sie gerne auf dem Laufenden. Näheres dazu unter www.evangelische-akademie.de RISSE EIN HERAUSGERISSENER DREISATZ Die Akademie ist ein Ort, um anderen zu begegnen, 1. „Privileg des Ästheten: die Risse in den Wänden rein Neues zu denken, gemeinsam zu hoffen und zu ornamental zu betrachten.“ (Hans Kasper) handeln. Wir freuen uns, wenn Sie uns dabei beglei- 2. „There’s a crack in everything. That’s how the light gets in.“ ten: protestantisch, weltoffen, streitbar. (Leonard Cohen) 3. „Trau keinem Zitat, das du nicht selbst aus dem Zusammen- hang gerissen hast.“ (Johannes Rau) Herzlichen Dank an die vielen Freundinnen und Förderer der Akademie! Auf Seite 74 finden Sie die Das nebenstehende Symbol weist Sie in diesem Programm Namen der aktuellen Spender/innen. auf unsere Veranstaltungen zum Halbjahresthema hin. 4 5
„Wenn sie die Kronen-Zeitung übernimmt drei Wochen vor der Wahl und uns zum Platz eins bringt, dann können wir über alles reden.“ Heinz-Christian Strache KULTUR & MEDIEN CHRISTIAN KAUFMANN Mag man noch mit ungläubigem Staunen das Gebaren des ehemaligen österreichischen Vize- kanzlers HC Strache im sogenannten Ibiza-Video zur Kenntnis nehmen oder amüsiert sein über die Aufregung um das Youtube-Video des jungen CDU-Kritikers Rezo, so alarmieren doch die Berichte über Fake News, Internet-Trolle und manipulierte Suchmaschinen-Algorithmen, die massive Auswirkungen auf unser Alltagshandeln haben. Von den Twitter-Salven eines wild ge- wordenen US-amerikanischen Präsidenten ganz zu schweigen. Diplomatie war gestern, und die Neuen Medien werden zunehmend als Waffen eingesetzt. Höchste Zeit, medienethische Fragen zu stellen, Maßnahmen gegen Hate Speech zu ergreifen und Grundregeln durchzusetzen. Kontakt: Ulrike Schrader, 069 . 17 41 526 – 16, schrader@evangelische-akademie.de 7
KULTUR & MEDIEN DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.30 – 16.00 Uhr SAMSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 15.00 – 21.00 Uhr 10 SEPTEMBER UNWORTE UND HATE SPEECH DEMOKRATIE FÄNGT BEI DER 14 SEPTEMBER TEXTLAND MADE IN GERMANY SPRACHE AN Schülerstudientag Der Rechtspopulismus, der heute auf den Straßen und in den Parlamenten präsent ist, hat zu einer Verrohung der Sprache und zu zahlreichen ver- balen Entgleisungen beigetragen. Dem soll prä- ventiv und praktisch etwas entgegengesetzt werden, und dies bei Schüler/innen, also jungen Menschen, die auf dem Weg in das Leben, in die Demokratie und in die Sprachkultur sind. Sie sollen lernen, Kommunikationspartner sensibel Literaturfest wahrzunehmen und einen angemessenen sprach Diversität hat sich als Narrativ in der deutsch- lichen Umgang miteinander zu praktizieren. sprachigen Literatur durchgesetzt. Nichts ist Diskurse dürfen durchaus strittig sein, aber sie interessanter als kulturelle Vielfalt. „Textland“ will müssen so geführt werden, dass sie fair bleiben das auf unterhaltsame, informative und differen- und verbale Verletzungen nach Möglichkeit zierte Weise sichtbar machen. Junge wie etab- vermeiden. lierte Autor/innen mit polykulturellem Selbstver- ständnis treten in einen Dialog über verbindende, oft zueinander widersprüchliche Erinnerungs kulturen in der Gegenwartsliteratur. Das Thema der diesjährigen Auftaktveranstaltung lautet: „Wer ich bin – autobiografisches Erzählen und Erinnerungskultur“. Es werden unterschiedliche Antworten gegeben auf die Fragen nach Inte gration, Differenz, Sprachwandel, Identität und Heimat. Referentin: Prof. Dr. Nina Janich, Jurysprecherin „Unwort des Jahres“ Mehr Informationen: www.textland-online.de Geschlossene Veranstaltung Leitung: Leitung: Ulla Bayerl, Riccarda Gleichauf, Christian Kaufmann Dr. Jörg Bickelhaupt, Hanna-Lena Neuser, Dr. Eberhard Pausch Kooperation: Redaktion Faust-Kultur Kooperation: Schulpfarrer/innen der EKHN, Zentrum Oekumene Förderer: der EKHN und EKKW Faust Kultur Stiftung Förderer: Schirmherrschaft: EKHN Stiftung, Kinder- und Jugendplan des Bundes Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst Hessen 8 9
KULTUR & MEDIEN MI + DO 25. 9.: Evangelische Akademie Frankfurt, DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.30 Uhr 25 10.00–17.30 Uhr (Studientag) 26. 9.: Alte Nikolaikirche, Historisches Museum 08 DER NEUE FAMILIENROMAN + Frankfurt, Städel Museum, Deutsches Filmmuseum, 9.00–17.00 Uhr (Praxistag) OKTOBER 26 SEPTEMBER IN ZUKUNFT ERINNERN WER DEFINIERT KULTURERBE? Studientag und Praxistag Die Europäische Kommission hatte 2018 unter dem Titel „Sharing Heritage“ zum Kulturerbejahr ausgerufen. Anlass für uns, nicht nur ein Resümee Lesungen und Gespräch dieses Ereignisses zu versuchen, sondern vor Wie es in Familien zugeht, wissen wir aus der allem die Frage nach einem sich wandelnden Ver- Literatur. Der Familienroman ist die Fortsetzung ständnis des Kulturerbe-Begriffs zu stellen. Wer des Liebesromans, dem Hochgefühl folgt das bestimmt, was ins Museum kommt und was nicht, Realitätsprinzip. Mit Anna Katharina Hahn und welchen Einfluss hat das Phänomen einer welt Anke Stelling kommen zwei Schriftstellerinnen weiten Migrationsbewegung heute und die Tat zusammen, die mit einem zwischen Empathie sache, dass Einwanderer spätestens seit den und Sarkasmus changierenden Blick über moder- 1960er-Jahren die Kultur in Deutschland mit ne Familien schreiben. Besonders solche, die prägen? Unter welchem Blickwinkel betrachten Lebensqualität an der Dichte von Yogastudios junge Menschen das Phänomen – und wie machen und Bioläden abmessen. Doch mit den Kindern sich Museen fit für die Zukunft? ändert sich alles. Ihre Mütter scheinen sich zu fragen, ob es das wert war. Zwischen den Nuller- Kosten: 45 Euro / erm. 20 Euro (25. 9.) jahren von „Kürzere Tage“ (Hahn) und dem 25 Euro / erm. 10 Euro (26. 9.) Heute von „Schäfchen im Trockenen“ (Stelling) Anmeldung erbeten hat sich etwas gedreht, was ein Gespräch unbedingt lohnt. Referierende: Anna Katharina Hahn, Schriftstellerin Anke Stelling, Schriftstellerin Moderation: Dr. Sonja Vandenrath, Literaturbeauftragte Stadt Frankfurt Leitung: Kosten: Jakob Hoffmann, Christian Kaufmann, Hanna-Lena Neuser 8 Euro / erm. 6 Euro, Anmeldung erbeten Kooperation: Leitung: Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz Christian Kaufmann Förderer: Kooperation: EKHN Stiftung Kulturamt Stadt Frankfurt Förderfonds Erwachsenenbildung der EKHN 10 11
KULTUR & MEDIEN MI – SA Evangelische Akademie Frankfurt DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr 16 OPEN BOOKS 05 FREIHEIT DIGITAL ... – LESEFEST RUND UM DEN RÖMER NOVEMBER WOZU THEOLOGISCHE MEDIENETHIK? 19 OKTOBER Podiumsdiskussion Ob Shitstorm, Hate Speech oder Online-Petition – in den sozialen Medien kann heutzutage jeder seine Meinungen frei und weltweit kundtun und Kritik öffentlich machen. Dass dies nicht nur positive Auswirkungen hat, sondern auch zu Pro- paganda und Hetze führt, ist deutlich. Was ist eine Ethik, die hierbei helfen könnte? Und was sind die speziellen Aufgaben der theologischen Medienethik in einer digitalen Welt? Auch die Kirche muss sich zu ihrer Aufgabe als Medien akteurin befragen. Anlass des Abends ist das Erscheinen des neuen Sammelbands „Theologi- sche Medienethik im digitalen Zeitalter“. Eintritt frei Anmeldung erbeten Veranstaltungsreihe Das große Lesefest „Open Books“ ist eines der Leitung: Highlights im Frankfurter Literaturherbst. Parallel Christian Kaufmann, PD Dr. Gotlind Ulshöfer zur Buchmesse öffnet auch die Evangelische Kooperation: Akademie wieder ihre Lesesäle: für renommierte Eberhard Karls Universität Tübingen, Universität Zürich Autor/innen, Newcomer, Persönlichkeiten aus dem Ehrengastland Norwegen. Lassen Sie sich Förderer: faszinieren von außergewöhnlichen Geschichten Deutsche Forschungsgemeinschaft und Gedanken! Mehr Informationen und Programm: www.openbooks-frankfurt.de Eintritt frei Kooperation: Kulturamt Stadt Frankfurt 12 13
KULTUR & MEDIEN MITTWOCH Evangelische Akademie Frankfurt, 19.30 – 21.00 Uhr DONNERSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 10.30 – 16.30 Uhr 06 NOVEMBER HUMOR IST ... POLITISCHE SATIRE AUS DER 05 DEZEMBER RADIONETZWERKTAG ANSTALT IN DIE AKADEMIE DONNERSTAG Fernsehsendung und Diskussion 12 DEZEMBER Satire leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit ernsten gesellschaft lichen Themen. Das lässt sich nicht nur an einer Spaßpartei festmachen, die dieses Jahr schon ihren zweiten Sitz im Europaparlament erobert hat. Es gilt insbesondere für Unterhaltungs formate wie die ZDF-Sendung „Die Anstalt“, bei deren explosiven Themen einem das Lachen oft im Halse stecken bleibt. Damit der Effekt nicht Netzwerktagung mit Preisverleihung unkommentiert im eigenen Wohnzimmer ver- „Radiotage“ gibt es viele – aber noch keinen, pufft, treffen wir uns zum Public Viewing in der der sich gezielt an die Newcomer richtet: junge Akademie. Hier wird in großer Runde gelacht, Redakteur/innen, Journalist/innen, Moderator/ weitergedacht und mit dem Redakteur der Sen- -innen. Das wird jetzt anders! Wir laden ein zum dung diskutiert. Popcorn und Getränke inklusive. RadioNetzwerkTag, um mit euch über aktuelle Inhalte, Formate, Trends zu sprechen. Der RadioNetzwerkTag ist praxisnah und partizipativ, mit Workshops, Case Studies und anderem. Renommierte Medienmacher/innen geben Ein- blicke in ihre Arbeit. Nach der Preisverleihung des „Radiosiegels 2019“, ein Preis für herausra- gende Ausbildung in privaten Radiostationen, besteht die Möglichkeit zum Netzwerken und zum intensiven fachlichen Austausch. Mehr Informationen und Anmeldung: www.radionetzwerktag.de Leitung: Birgit Arndt, Andreas Fauth, Dr. Thorsten Latzel Referent: Dr. Dietrich Krauß, Redakteur „Die Anstalt“ Kooperation: ARD.ZDF Medienakademie, Grimme-Institut, Eintritt frei Hörfunkschule Frankfurt, Landesmedienanstalten Baden-Württemberg / Hessen / Rheinland-Pfalz, Leitung: Medienhaus der EKHN Matthias Blöser, Jana Kötter, Hanna-Lena Neuser Kooperation: Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN 14 15
„Im Leben gibt es etwas Schlimmeres, als keinen Erfolg zu haben: Das ist, nichts unternommen zu haben.“ Franklin D. Roosevelt WIRTSCHAFT & FILM DR. MARGRIT FRÖLICH Von den Spaltungen in Deutschland, den Rissen in Europa und den Brüchen im transatlantischen Verhältnis ist viel die Rede. Doch es geht darum, zukunftsweisendes Handeln auszuloten. Wie ein konstruktiver Zukunftsentwurf für Europa aussieht, thematisiert unser Wirtschaftspoliti- sches Forum. Europa ist mehr als nur eine Wäh- rungsunion, es ist in erster Linie eine Werte gemeinschaft, in der es um Freiheit und Demo- kratie geht. Europa lebt vom Zusammenhalt. Wenn sich zwischen die europäischen Belange vermehrt partikulare Interessen schieben, die den Zusammenhalt gefährden, ist die Bedeutungs- losigkeit Europas im globalen Geschehen pro- grammiert. Es ist höchste Zeit, an der Zukunft Europas zu arbeiten. Kontakt: Natalie Marx, 069 . 17 41 526 – 15, marx@evangelische-akademie.de 17
WIRTSCHAFT & FILM DONNERSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr 26 SEPTEMBER BANKENFUSIONEN IN EUROPA WIRTSCHAFTLICHE 29 OKTOBER DIE ZUKUNFT EUROPAS UND SOZIALE FOLGEN Podiumsdiskussion Die Konsolidierung der Finanzbranche in Deutsch- land und Europa ist ein drängendes Thema. Experten prognostizieren, dass es mehr grenz überschreitende Bankenfusionen geben wird. Wirtschaftspolitisches Forum Zwar sind die Fusionsverhandlungen von Deut- Europa ist nicht nur eine Währungsunion, sondern scher Bank und Commerzbank gescheitert. Die auch eine Wertegemeinschaft. Europa steht unter deutschen Banken müssen sich aber weiterhin Druck. Um künftig handlungsfähig zu sein, muss über ihre Positionierung im globalen Wettbewerb sich Europa neu erfinden. Im Wirtschaftspoliti- Gedanken machen. Deutschland fehle ein „Global schen Forum diskutieren Expert/innen aus Wissen- Player“, meinen viele. Doch garantiert die Größe schaft, Forschung und Finanzbranche, welche eines Finanzinstituts auch dessen Stärke? Skepti- konkreten Herausforderungen es zu bewältigen ker warnen vor den wirtschaftlichen und sozialen gilt und wie ein zukunftsfähiges Europamodell Folgen einer Bankenfusion, fürchten einen be- aussehen könnte, das auch die Europaskeptiker schleunigten Stellenabbau. Wir diskutieren über überzeugen würde. Wie lassen sich nationale, Pro und Contra. europäische und globale Interessen ausloten? Welche strategische Ausrichtung wird benötigt, Eintritt frei wirtschaftspolitisch und außenpolitisch, damit Leitung: Europa im globalen Geschehen weiterhin eine Dr. Margrit Frölich, Achim Güssgen-Ackva Rolle spielen wird? Referierende: Kooperation: Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Forschungsbereichs- Hessische Landeszentrale für politische Bildung leiter ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschafts- forschung Förderer: Prof. Dr. em. Ulrike Liebert, Jean Monnet Center for Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt European Studies, Universität Bremen Dr. Gertrud Traud, Chefvolkswirtin Helaba Eintritt frei Leitung: Dr. Margrit Frölich, Heinz Thomas Striegler, Arbeitskreis Wirtschaft der Evangelischen Akademie Frankfurt Kooperation: Evangelische Bank 18 19
WIRTSCHAFT & FILM MITTWOCH Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr MITTWOCH Evangelische Akademie Frankfurt, 19.30 – 22.00 Uhr 30 OKTOBER 30 JAHRE MAUERFALL UND DEUTSCHE EINHEIT 13 NOVEMBER KAPITAL ENTDECKT KLIMA FAIR FINANCE WEEK WELCHE MORALISCH- FRANKFURT 2019 ETHISCHE FÜHRUNG Podiumsdiskussion BRAUCHEN WIR HEUTE? Der Trend zur nachhaltigen Geldanlage wird sich Podiumsdiskussion an den Märkten durchsetzen. Da sind sich Banker, Im Rahmen dieser Veranstaltung reflektieren wir Fondsmanager und Investoren mittlerweile über 30 Jahre Mauerfall und die Deutsche Ein- sicher. Für Deutschlands Großkonzerne könnte heit, über die Erfahrungen des Zusammenwach- das zum Problem werden. Hier gibt es noch nicht sens und gesellschaftliche Vielfalt. Ausgangs- viele Vorbilder in Sachen Klimaschutz und der punkt sind die gegenwärtigen Herausforderungen, Einhaltung der Ziele für eine nachhaltige Entwick vor denen die Demokratie steht. Thematisiert lung (Sustainable Development Goals). Was werden die aktuellen gesellschaftlichen Spaltun- können wir tun? Die Thematik wird immer dring gen, die Hoffnungen und Zukunftsängste in Ost licher. Darüber diskutieren wir an diesem Abend und West und die Frage, welche Ansprüche an mit Expert/innen aus Wirtschaft, Finanzbranche, eine moralisch-ethische Führung sich daraus Wissenschaft und Kirche. herleiten lassen, um gegenwärtige Heraus- forderungen zu bewältigen und die Zukunft zu gestalten. Betrachtet wird insbesondere auch die Rolle Ostdeutschlands im gesamtdeutschen Gedächtnis. Mitwirkende: Marianne Birthler, ehem. Bundesbeauftragte für die Unter- lagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Beiratsvorsitzende Evangelische Akademie zu Berlin Mitwirkende: Dr. Roland Löffler, Direktor Sächsische Landeszentrale Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend, Vorstand HEAG für politische Bildung Prof. Dr. Christian Klein, Professur für Unternehmens- Jana Simon, Journalistin und Autorin, Die Zeit finanzierung, Universität Kassel Dr. Johannes Staemmler, Forschungsgruppenleiter Institut Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit & Corporate Governance für transformative Nachhaltigkeitsforschung Potsdam Deka Investment Frankfurt Heinz Thomas Striegler, Finanzdezernent und Eintritt frei Verwaltungschef der EKHN Berenike Wiener, Head of Corporate Social Responsibility Leitung: and Sustainable Finance, Evangelische Bank Dr. Margrit Frölich Eintritt frei Kooperation: Hessische Landeszentrale für politische Bildung (angefragt) Leitung: Arnd Erler, Dr. Margrit Frölich Förderer: EKHN Stiftung Kooperation: Fair Finance Network Frankfurt (Evangelische Bank, GLS Bank, Oikocredit, Triodos Bank) 20 21
WIRTSCHAFT & FILM SAMSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 12.00 – 18.00 Uhr MONATLICH Monatlich: Mal Seh’n Kino, Frankfurt 16 NOVEMBER FLUCHTGESCHICHTEN DAMALS UND HEUTE SAMSTAG (Film des Monats) 14. 12.: Deutsches Filmmuseum, Frankfurt, 20.00 – 23.00 Uhr (Film des Jahres) 14 DEZEMBER FILM DES MONATS / FILM DES JAHRES Veranstaltungsreihe Jeden Monat wählt die Jury der Evangelischen Filmarbeit einen aktuellen Kinofilm zum Film Studientag des Monats. Dabei berücksichtigt sie besonders Was macht es mit einem Menschen, wenn er die ethische Aussage und ästhetische Gestal- als Kind oder Jugendlicher unbegleitet in ein tung. Jeder Film des Monats wird zum jeweiligen fremdes Land kommt, um zu überleben? Wie Kinostart im Frankfurter Mal Seh’n Kino gezeigt findet dieser Mensch eine neue Heimat? Nach und nach der Sichtung mit wechselnden Gästen dem 9. November 1938 wurden rund 10.000 diskutiert. Am Ende des Jahres erhält einer der jüdische Kinder mit Kindertransporten nach ausgewählten Filme zusätzlich das Prädikat England gerettet. Davon handelt der Roman Film des Jahres 2019. Er wird nach seiner Vor- „Hotel Dellbrück“ von Michael Göring. Von hier führung im Kino des Deutschen Filmmuseums spannt der Studientag den Bogen zwischen mit einem Preis an den deutschen Verleiher Geschichte und Schicksalen der Gegenwart. geehrt. Seien Sie gespannt! Und sichern Sie sich Denn auch heute leben in Deutschland minder rechtzeitig Ihr Ticket. jährige Flüchtlinge, die unbegleitet aus Syrien Mehr Informationen und monatliche Termine: und anderen Ländern nach Deutschland www.film-des-monats.de geflohen sind. Wir reflektieren über ihre Suche www.evangelische-akademie.de nach Heimat und Identität sowie über Mög lichkeiten der aufnehmenden Gesellschaft, das Kosten: Ankommen zu gestalten. 8 Euro / erm. 7 Euro (Film des Monats) 10 Euro / erm. 8 Euro (Film des Jahres) Referierende: Prof. Dr. Michael Göring, Autor, Vorstandsvorsitzender Zeit-Stiftung Angelika Rieber, Historikerin, Gründerin und Vorstandsvorsitzende Projekt Jüdisches Leben in Frankfurt Dr. Omar Sharaf, Bildungsexperte Leitung: Dr. Margrit Frölich Kosten: 8 Euro / erm. 7 Euro Kooperation: Filmkulturelles Zentrum im Gemeinschaftswerk der Leitung: Evangelischen Publizistik Dr. Margrit Frölich Jury der Evangelischen Filmarbeit Mal Seh’n Kino (Film des Monats) Förderer: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum Bundeszentrale für politische Bildung (angefragt) (Film des Jahres) 22 23
„Auch die stärksten Mauern fallen durch Risse.“ Che Guevara RELIGION & POLITIK DR. EBERHARD PAUSCH Wenn der Globalisierungskritiker Jean Ziegler den marxistischen Revolutionär Che Guevara zitiert, dann will er damit sagen, dass diese Welt veränderbar und verbesserbar ist. Dass aber jede Veränderung auch einen zerstörerischen Aspekt hat. Wer Mauern beseitigen will, der muss sie niederreißen. Dieser gewaltsame Akt ist ganz anders als der behutsame Aufbau, bei dem einst Stein auf Stein geschichtet wurde. Das wissen nicht nur die Revolutionäre, sondern auch die Kapitalisten. Denn auch Innovationen sind „schöpferische Zerstörungen“ (Joseph Schumpeter). Mauern müssen manchmal fallen, angefangen bei den kleinen Rissen. Wie das Beispiel der Berliner Mauer zeigte, kann das etwas sehr Schönes und Befreiendes sein. Kontakt: Ulrike Schrader, 069 . 17 41 526 – 16, schrader@evangelische-akademie.de 25
RELIGION & POLITIK MO – DI Martin-Niemöller-Haus, Schmitten, MITTWOCH Evangelische Akademie Frankfurt, 18.30 – 20.00 Uhr 19 Beginn 9.30 Uhr, Ende der Tagung 13.15 Uhr 21 IN DER ERFOLGSFALLE – PREDIGEN IM AUGUST DIE DEUTSCHE ANGESICHT ISRAELS AUSSENPOLITIK 20 AUGUST CHANCEN DER NEUEN PERIKOPENORDNUNG Podiumsdiskussion Jahrelang von einem Kontinuum etablierter Tagung multilateraler Beziehungen getragen, verlangt Im Jahr 2018 wurde eine neue Perikopenordnung die deutsche Außenpolitik heute nach neuer eingeführt, die nun deutlich mehr Texte aus dem Orientierung – gerade nach den Europawahlen, Alten Testament enthält. Mit den neuen Gegeben- die im Zeichen des Brexits, des Aufstrebens heiten fängt die homiletische Aufgabe aber erst e uroskeptischer Parteien und neuer partei an: Wie wird man in der christlichen Verkündigung politischer Dynamiken im künftigen Europaparla- der Tatsache gerecht, dass das Alte Testament, ment standen. Der geringe Rückhalt für außen- die Hebräische Bibel, auf jeden Fall historisch politische Entscheidungen in der Bevölkerung gesehen, ein vorchristlicher Text ist und im Juden- droht, die demokratische Legitimation zu unter- tum eine eigene Wirkungsgeschichte hat? Mit minieren. Zudem stehen die deutschen aus diesen und ähnlichen Fragen wollen wir uns be- wärtigen Beziehungen unter dramatisch gewan- schäftigen und dabei sowohl auf jüdische als delten Einflüssen: neue Technologien, neue auch auf christliche Stimmen hören. Die Tagung starke und autoritäre Player auf dem internatio- richtet sich insbesondere an Pfarrer/innen und nalen Parkett sowie neue Öffentlichkeiten in Prädikant/innen. unserer Gesellschaft. Referierende: Referierende: Prof. Dr. Alexander Deeg, Doris Joachim, Botschafter a. D. Dr. Volker Stanzel, Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Nachama Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik Klaus-Dieter Frankenberger, Verantwortlicher Redakteur Leitung: Außenpolitik, Frankfurter Allgemeine Zeitung Dr. Eberhard Pausch, Andrea Thiemann Eintritt frei Kooperation: ImDialog Leitung: Dr. Margrit Frölich, Christoph Kehr-von Plettenberg Kooperation: Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik American-German Business Club Frankfurt Förderer: Fragomen Global LLP 26 27
RELIGION & POLITIK FREITAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.30 – 21.30 Uhr MITTWOCH 11. 9.: Matthäuskirche, Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr 06 SEPTEMBER POLITIKUM RELIGIONSUNTERRICHT 11 SEPTEMBER 13. 11.: Franziskustreff, Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr HEILIGE TEXTE POLITISCHE ASPEKTE REICHTUM UND ARMUT RELIGIÖSER BILDUNG MITTWOCH Veranstaltungsreihe Vortrag und Podiumsdiskussion Der Religionsunterricht, der laut Grundgesetz (Art. 7. Abs. 3) an öffentlichen Schulen im Einver- 13 NOVEMBER Die Abende widmen sich den Themen „Ich will alles und noch mehr“ (Reichtum) und „Auf der Nachtseite des Lebens“ (Armut). Vertreter/innen nehmen mit den Religionsgemeinschaften erteilt aus Judentum, Christentum und Islam tragen wird, hat immer auch politische Dimensionen. Um jeweils einen Abschnitt aus einem für ihre Religion diese soll es in einem moderierten Podiumsge- heiligen Text vor, erklären dann, wie sie ihn spräch mit Politiker/innen verschiedener Parteien verstehen und was er für sie persönlich bedeutet. gehen, das mit einer mehrtägigen Fachtagung Daraus entwickeln sich vielschichtige Gespräche. der Gesellschaft für wissenschaftliche Religions- Jeder Abend ist eine Einladung, das eigene pädagogik verbunden ist. Zentral wird dabei Wissen über die monotheistischen Religionen zu die Frage sein, wie die Politiker/innen zum kon- vertiefen und interessante Persönlichkeiten aus fessionellen Religionsunterricht stehen und dem religiösen Leben der Stadt kennenzulernen. was sie in der Gegenwart von ihm erwarten. Mit der Matthäuskirche und dem Franziskustreff wurden zwei Veranstaltungsorte gewählt, die zu Referierende: Prof. Dr. Friedrich Battenberg, B’ 90 / Die Grünen, den Themen einen naheliegenden Bezug haben. Nicola Beer, FDP, MdEP, Ulrich Commerçon, SPD, Sevim Dağdelen, Die Linke, MdB, Tobias Utter, CDU Eintritt frei Anmeldung erbeten Leitung: Moritz Emmelmann, Prof. Dr. David Käbisch, Dr. Anke Kaloudis, Prof. Dr. Karlo Meyer, Dr. Eberhard Pausch, Prof. Dr. Mirjam Zimmermann Kooperation: Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik Eintritt frei Förderer: Leitung: Hessische Landeszentrale für politische Bildung Said Barkan, Roberto Fabian, Susanna Faust-Kallenberg, Loewe-Projekt „Religiöse Positionierung“ Dr. Eberhard Pausch, Dr. Kornelia Siedlaczek, Songül Yasar Bundeszentrale für politische Bildung (angefragt) Kooperation: Katholische Akademie Rabanus Maurus, Evangelische Pfarrstelle für Interreligiösen Dialog, Katholische Erwachse- nenbildung Frankfurt, Henry und Emma Budge-Stiftung, Islamische Informations- und Serviceleistungen, Jüdische Volkshochschule 28 29
RELIGION & POLITIK DONNERSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 18.30 – 20.30 Uhr MONTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 18.30 – 21.00 Uhr 12 SEPTEMBER IM BRENNPUNKT: MALI STRATEGIEN FÜR FRIEDEN 23 SEPTEMBER EHRFURCHT VOR DEM LEBEN SCHLÜSSELBEGRIFF FÜR UND ENTWICKLUNG NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Vorträge und Podiumsdiskussion Nachhaltige Entwicklung – „Sustainable Develop- ment“ – ist, in 17 Einzelziele unterteilt, eine Auf- gabe, die sich die Vereinten Nationen für die nächsten Jahre gestellt haben. Dabei gilt die Podiumsdiskussion besondere Aufmerksamkeit unserem Nachbar- In Mali findet der derzeit größte Auslandseinsatz kontinent Afrika. Albert Schweitzer (1875 – 1965) der Bundeswehr statt. Aber auch zivile Friedens- wirkte hier seit 1913 als Arzt. Er war aber auch dienste wie Eirene sind in dem afrikanischen Theologe und Philosoph. Der Schlüsselbegriff Binnenstaat tätig. Welche Erfahrungen machen seines Denkens hieß „Ehrfurcht vor dem Leben“. Menschen, die sich dort auf unterschiedliche Er bietet wichtige Ansatzpunkte für die zeitge- Weise für Sicherheit, Entwicklung und Frieden nössische Friedens- und Bioethik und womög- einsetzen? Gibt es eine koordinierte, gelingende lich auch für die aktuellen Diskussionen über Zusammenarbeit aller Beteiligten? Wird bei diesen nachhaltige Entwicklung. Roland Wolf und Wer- Einsätzen der „Primat des Zivilen“ gewahrt, den ner Zager führen in Schweitzers Denken ein die Friedensdenkschrift der EKD aus dem Jahr und stellen sich der Diskussion. 2007 fordert? Diese Fragen werden aus unter- schiedlichen Perspektiven erörtert. Zu Wort kommen sollen Stimmen der Friedensforschung, der Militärseelsorge und der zivilen Friedens- und Entwicklungsdienste. Referierende: Dr. Anthea Bethge, Eirene Militärbischof Dr. Sigurd Rink, Evangelische Militärseelsorge Simone Schnabel, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Referierende: Dr. Roland Wolf, Prof. Dr. Werner Zager Eintritt frei Anmeldung erbeten Eintritt frei Leitung: Leitung: Dr. Eberhard Pausch Miriam M. Böhnert, Dr. Eberhard Pausch Kooperation: Kooperation: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Konfliktforschung Förderer: Förderer: Engagement Global Engagement Global, Evangelische Militärseelsorge Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt 30 31
RELIGION & POLITIK MITTWOCH Evangelische Akademie Frankfurt, 18.30 – 21.00 Uhr DIENSTAG Katharinenkirche, Frankfurt, 19.30 – 21.00 Uhr 25 SEPTEMBER RISSE IN DER REPUBLIK FRIEDRICH EBERT 05 NOVEMBER DER ABWESENDE GOTT LITERATURWISSENSCHAFT ALS REICHSPRÄSIDENT UND THEOLOGIE IM DIALOG Vortrag und Podiumsdiskussion Vorträge und Diskussion Friedrich Ebert (1871 – 1925) war der erste Kanzler Gottes dunkle Seite: Die uralte Frage, wo Gott und dann auch Reichspräsident der Weimarer sich im Leid zeigt („Theodizeefrage“), hat in Republik. Er übernahm ein schwieriges Erbe: Theologie, Literatur und Kunst viele Antworten einen Staat, der sich als Demokratie erst noch hervorgerufen. Keine kann bisher wirklich über- finden musste und von Anfang an bedroht war. zeugen. In Erinnerung an die Novemberpogrome Ein Land, belastet mit der Kriegsschuldfrage und 1938 und mit Blick auf die Kriege und das Leid den materiellen Lasten des Versailler Vertrags. in unserer Zeit nimmt sich eine Themenwoche in Ein Volk, das unter Armut, Inflation und Arbeits der Frankfurter Katharinenkirche der Frage neu losigkeit zu leiden hatte. Es gelang dem Reichs an. Zu den Elementen des Programms gehören präsidenten, die Lage zu stabilisieren. Als er 1925 eine Rezitation mit Orgelmusik (3. 11., 18.00 Uhr), starb, schienen die inneren Risse der Republik ein Monolog (6. 11., 19.30 Uhr), eine szenische gekittet zu sein. Walter Mühlhausen, von dem die Lesung (9. 11., 19.30 Uhr) und ein Gottesdienst umfassendste Biografie Eberts stammt, wird (10. 11., 10.00 Uhr). In dieser Veranstaltung disku- in das Thema einführen. tieren die Literaturwissenschaftlerin Stefana Sabin und der Theologe Walter Sparn. Referent: Prof. Dr. Walter Mühlhausen, Autor Eintritt frei Anmeldung unter www.fes.de Leitung: Dr. Eberhard Pausch, Simon Schüler Referierende: Kooperation und Förderer: Dr. Stefana Sabin Friedrich-Ebert-Stiftung Prof. Dr. Walter Sparn Kosten: 5 Euro / 25 Euro (Themenwoche) Leitung: Dr. Olaf Lewerenz, Prof. Martin Lücker, Dr. Eberhard Pausch Kooperation: Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach Musica Judaica Förderer: EKHN Stiftung, Evangelisches Stadtdekanat Frankfurt 32 33
RELIGION & POLITIK MO + DI 18. 11.: Dominikanerkloster, Frankfurt, MONTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 18.30 – 20.30 Uhr 18 19.30 – 21.30 Uhr (Konzert) 19. 11.: Evangelische Akademie Frankfurt, 02 WILLY BRANDT + 19.30 – 21.00 Uhr (Trialogisches Gespräch) TEHILLIM – PSALMEN IM DIALOG DEZEMBER „MEHR DEMOKRATIE WAGEN“ 19 NOVEMBER TRAUER, TOD UND TROST Konzert und Trialogisches Gespräch In diesem bundesweit einmaligen Projekt werden jüdische und christliche Vertonungen eines aus gewählten Psalms (hebräisch: tehilla) einstudiert und aufgeführt. Zum aktuellen Thema „Trauer, Tod und Trost“ liefern Psalm 27, Sure 36 und an- dere Gesänge den Text. Die Einbeziehung des Islams erfolgt nahezu immer durch eine trialogi- sche Collage oder eine Auftragskomposition. Die Evangelische Akademie Frankfurt ist seit der Podiumsdiskussion Gründung des Chors ein Kooperationspartner 1969, vor fünfzig Jahren, wurde mit Willy Brandt des Projekts. In ihren Räumlichkeiten wird das (1913 – 1992) erstmals ein Sozialdemokrat Bundes- Konzert ergänzt um ein Gespräch mit Reflexionen kanzler. Seine erste Regierungserklärung stellte aus den drei monotheistischen Weltreligionen. er unter das Motto „Mehr Demokratie wagen“. Damit verband sich ein hoher Anspruch: nämlich Eingeladen sind Sänger/innen aller Religionen. Chorerfahrung und regelmäßige Teilnahme werden die Bundesrepublik freier, gerechter und parti vorausgesetzt. Es fällt ein Notenbeitrag an. zipativer zu gestalten. Reformen im Inneren und Entspannungen in der Außenpolitik kennzeich- Mehr Informationen und neten den damaligen, umfassenden Neuauf- Ort des Probenbeginns am 14. 8.: bruch. Vieles wurde erreicht, manches ging auch www.ircf-frankfurt.de schief. Aber bis heute bleibt es die Aufgabe der Politik, das demokratische Gemeinwesen nicht Kosten: Spenden erbeten (Konzert) nur zu bewahren, sondern vielmehr zu stärken 5 Euro (Trialogisches Gespräch) und zu erneuern. Referierende: Leitung: Dr. Gunter Hofmann Daniel Kempin, Bettina Strübel, Dr. Eberhard Pausch Bundesministerin a. D. Heidemarie Wieczorek-Zeul, SPD Kooperation: Eintritt frei Interreligiöser Chor Frankfurt Anmeldung unter www.fes.de Förderer: Leitung: Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt Dr. Martin Gräfe, Dr. Eberhard Pausch Kooperation und Förderer: Friedrich-Ebert-Stiftung 34 35
EXTREMISMUSPRÄVENTION MITTWOCH Café iZi, Frankfurt, 14.00 – 16.00 Uhr DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.00 Uhr 28 AUGUST KONFLIKTMANAGEMENT UND RELIGIONSMOBBING 17 SEPTEMBER KONFLIKTE ALS ZEICHEN GELUNGENER INTEGRATION EIN PARADOX? Podiumsdiskussion Konflikte zwischen der Mehrheitsgesellschaft und Migrant/innen werden im Allgemeinen als Zeichen missglückter Integration gedeutet. Doch es gibt auch die gegenteilige Auffassung, nach der Konflikte – als wichtiger Ausdruck von Teilhabe- und Partizipationsforderungen – gerade ein deutliches Signal für erfolgreiche Integration sind. Diese These vertritt der Sozio- Präventionscafé loge Aladin El-Mafaalani. Gemeinsam mit Suchen Sie eine Alternative zu ganztägigen Ver- der Ethnologin und Islamforscherin Susanne anstaltungen, auf denen der praktische Aus- Schröter erörtert er das „Integrationsparadox“ tausch zu kurz kommt? Möchten Sie lieber direkt und das allgemeine Spannungsfeld zwischen mit anderen Praktikern der Jugendarbeit über Integration und Partizipation. relevante Themen der Präventionsarbeit diskutie- ren? Dann kommen Sie ins Präventionscafé! Dort bekommen Sie bei Kaffee und Kuchen einen knackigen fachlichen Input. Und Sie lernen Kolleg/innen aus der Jugendhilfe und der poli- tischen Bildung kennen. Diesmal geht es um den interreligiösen Dialog. Wie kann man ihn erfolg- reich moderieren? Ein Junges Abrahamisches Team berichtet dazu aus der Schulpraxis. Referentin: Referierende: Jennifer Münch Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Professur für Bildung und Erziehung in der Migrationsgesellschaft, Universität Eintritt frei Osnabrück Prof. Dr. Susanne Schröter, Direktorin Frankfurter Leitung: Forschungszentrum Globaler Islam Maximilian Herchen, Katharina Lange Eintritt frei Kooperation: Anmeldung erbeten Jugendmigrationsdienst des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt Leitung: Maximilian Herchen, Patrick Walz Förderer: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Kooperation: Jugend, Projekt „Alles Glaubenssache?“ der Evangelischen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung Karl-Hermann-Flach-Stiftung 36 37
„Und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von obenan bis untenaus.“ Markus 15,38 THEOLOGIE & KIRCHE DR. THORSTEN LATZEL Die Geschichte Jesu Christi ist von Rissen durch- zogen: vom Aufreißen des Himmels bei seiner Taufe über den messerscharfen Riss, den seine Botschaft auslöst (Matthäus 10,34f.), bis zum Zerreißen des Tempelvorhangs bei seinem Tod. Wie sollte es auch ohne Risse beziehungsweise Brüche zugehen, wenn Gott in unserer Wirk lichkeit begegnet? Tektonische Verschiebungen im Verhältnis von Gott und Mensch: Jesus selbst bricht am Ende seines Lebens das Brot – als Zeichen dafür, wie er sich für andere „zerreißen“ lässt. In der Akademie versuchen wir dem nachzugehen, welche Perspektiven sich daraus für das Verständnis von Rissen in unserer Zeit ergeben und wie wir mit ihnen umgehen können. Kontakt: Karin Weintz, 069 . 17 41 526 – 11, weintz@evangelische-akademie.de 39
THEOLOGIE & KIRCHE FREITAG Evangelische Akademie Frankfurt, 10.00 – 15.00 Uhr DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 19.00 – 21.30 Uhr 20 SEPTEMBER DIAKONIE – KULTUR – THEOLOGIE 15 OKTOBER JUNGE THEOLOGIE DIAKONISCHE UNTERNEHMEN UND GEMEINWOHL Fachtag Was macht die besondere Kultur diakonischer Einrichtungen und ihrer Arbeit aus? Und was trägt theologische Forschung dazu bei? Der Fachtag greift aktuelle Herausforderungen aus der Praxis auf, versammelt Multiplikatoren aus diakonischen Verbänden und Einrichtungen in Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Science Slam Rheinland-Pfalz und bringt diese mit Vertretern Was bedeutet Glaube, wie lässt sich Gott denken, der Wissenschaft zusammen. Die Veranstal- wie legt man die Bibel aus, was kommt nach tung zielt darauf, den gemeinsamen Austausch dem Tod? Wenn Sie diese oder ähnliche Fragen zu fördern und einen Ort anzubieten, an dem interessieren, sind Sie hier genau richtig. Nach gemeinsam am theologischen Verständnis von den erfolgreichen Veranstaltungen in den vergan- Diakonie gearbeitet werden kann. genen zwei Jahren folgt nun der dritte theologi- sche Science Slam: Junge Wissenschaftler/innen Referierende: Prof. Dr. Christian Albrecht, präsentieren ihre aktuelle theologische Forschung Dekan Evangelisch-Theologische Fakultät, auf der Bühne – klug, unterhaltsam, anregend. Ludwig-Maximilians-Universität München Jeder Vortrag dauert maximal zehn Minuten. An Wilfried Knorr, Direktor Herzogsägmühle, Requisiten und Experimenten ist alles erlaubt. Am Innere Mission München Ende entscheiden Sie als Publikum, wer den „Apfel der Erkenntnis“ nach Hause trägt. Und 30 Auf Einladung Flaschen köstlichen Wein. Anmeldung erbeten Referierende: Leitung: junge Theolog/innen Dr. Felix Blaser, Dr. Thorsten Latzel Eintritt frei Kooperation: Anmeldung erbeten Diakonie Hessen Leitung: Dr. Thorsten Latzel Kooperation: Evangelischer Bund Hessen Referat Personalförderung und Hochschulwesen der EKHN Förderer: EKHN Stiftung Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt 40 41
THEOLOGIE & KIRCHE SONNTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 14.00 – 17.00 Uhr DONNERSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 10.00 – 17.00 Uhr 10 NOVEMBER LEONORE-SIEGELE- WENSCHKEWITZ-PREIS 14 NOVEMBER BILDUNG, KULTUR, POLITIK – RELIGION? GEGENWARTSIMPULSE Preisverleihung Der Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis wird SCHLEIERMACHERS vom Verein zur Förderung Feministischer Theo- Studientag logie in Forschung und Lehre, dem Landesver- Friedrich Schleiermacher (1768 – 1834) war ein band Evangelische Frauen in Hessen und Nassau, evangelischer Theologe und ein nahezu uni- der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau versaler Denker. Er befasste sich mit Fragen der und der Evangelischen Akademie Frankfurt ver- Bildung, der Kultur und der Politik. Dabei war geben. Benannt ist er nach Leonore Siegele- ihm wichtig, alle von ihm behandelten Themen Wenschkewitz, der 1999 verstorbenen Kirchen- unter dem Gesichtspunkt ihrer religiösen Dimen- historikerin und ehemaligen Direktorin der sion zu durchdenken. Schon seine frühe, im Evangelischen Akademie Arnoldshain. Die Aus- Geist der Romantik verfasste Schrift „Über die zeichnung wird für wissenschaftliche Arbeiten Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren oder Projekte vergeben, die in besonderer Weise Verächtern“ macht aber deutlich, dass er seine die Feministische Theologie oder die Gender Adressat/innen nicht (nur) im inneren Zirkel der Studies in der Theologie vorantreiben. 2019 wird Kirche suchte, sondern seinen Blick in die Weite (wie schon 2017) zusätzlich ein Nachwuchspreis der Gesellschaft richtete und dabei die Anstren- verliehen. gung des Argumentierens nicht scheute. Was hat uns Schleiermacher heute zu sagen? Referierende: Promovierende, Habilitierende, Wissenschaftler/innen im Bereich der EKHN Referierende: Eintritt frei Prof. Dr. Andreas Arndt Prof. Dr. Jörg Dierken Leitung: Prof. Dr. Michael Moxter Dr. Hanne Köhler, Dr. Eberhard Pausch Kosten: Kooperation: 5 Euro EKHN, Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau, Verein zur Förderung Feministischer Leitung: Theologie in Forschung und Lehre Dr. Martin Fedler-Raupp Dr. Thorsten Latzel Dr. Eberhard Pausch Prof. Dr. Heiko Schulz Kooperation: Evangelisches Dekanat Kronberg Goethe-Universität Frankfurt Förderer: EKHN, Bundeszentrale für politische Bildung (angefragt) 42 43
„Die meisten Menschen leben mehr nach der Mode als nach der Vernunft.“ Georg Christoph Lichtenberg EUROPA & JUGEND DR. STINA KJELLGREN HANNA-LENA NEUSER Es sind verrückte Zeiten! Die jungen Wilden erinnern die erfahrenen Alten daran, dass sie Vernunft walten lassen müssen, um die Schöp- fung zu erhalten, um Zukunft zu gestalten. Wo kommen wir denn da hin? War das nicht gerade eben noch die Generation der Unengagierten, Smartphone-Süchtigen, Protestfaulen? Und nun geht doch noch ein Ruck durch Europa und die Welt. Die Jugend erhebt sich: für ihre Zukunft, für das Klima, für Bildung. Wir freuen uns und öffnen unsere Akademie für alle, die mit Ver- nunft und Mut etwas bewegen wollen. Kontakt: Frauke Schneider, 069 . 17 41 526 – 27, schneider@evangelische-akademie.de 45
EUROPA & JUGEND PEERCOACH FOR EMPOWERMENT FR – SO Tagungszentrum Schmerlenbach, Hösbach, Qualifizierungsprogramm 23 Beginn 11.00 Uhr, Ende der Tagung 13.00 Uhr – Empowerment heißt, sich seine Stärken und RECHTE, TEILHABE, Ressourcen bewusst zu machen, gemeinsame EMPOWERMENT Interessen zu entdecken, Handlungsoptionen kennenzulernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Im Rahmen des Qualifizierungspro- 25 AUGUST Kompetenzentwicklungsfahrt gramms „Peercoach for Empowerment“ sind junge Menschen dazu eingeladen, sich zu den Themen Menschenrechte, Diversität und Teil- habe zu qualifizieren. Sie eignen sich Grund- FREITAG Evangelische Akademie Frankfurt, 14.00 – 18.00 Uhr lagen der politischen Bildung an, bringen eigene Themen mit und lernen spannende Methoden kennen. Gemeinsam stellen sie den 27 SEPTEMBER WAS GEBEN WIR WEITER? Generalprobe ersten Frankfurter Jugend-Empowerment- Tag auf die Beine – für mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen in die Mitgestaltungsmöglich- keiten aller jungen Menschen! DIENSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.30 – 15.00 Uhr Teilnahme kostenfrei Leitung: 15 OKTOBER JUGEND-EMPOWERMENT-TAG DIY-Abschlussveranstaltung Yanni Fischer, Dr. Stina Kjellgren, Nikola Poitzmann Kooperation: Bildungsstätte Anne Frank Projekt „Gewaltprävention und Demokratielernen“ des Hessischen Kultusministeriums Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Hessen Förderer: Projekt „Empowered by Democracy“ des Bundes auschusses politische Bildung im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 46 47
EUROPA & JUGEND SAMSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.00 – 17.00 Uhr DONNERSTAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.30 – 16.30 Uhr 19 OKTOBER PROTESTKULT|UR POLITISCHES ENGAGEMENT 24 OKTOBER DIE UNSICHTBARKEIT VON RASSISMUS STUDIERENDER GESTERN UMGANG MIT DISKRIMI- UND HEUTE NIERUNG IM SCHULALLTAG Tagung „Die jungen Leute engagieren sich gar nicht mehr richtig!“ Diese Einschätzung der „Generation 68“ wird häufig der heutigen Studierendengene- ration vorgehalten. Doch jüngste Entwicklungen zeigen: stimmt nicht! Junge Menschen enga- Fachtag mit Workshops gieren sich, gehen auf die Straße für ihre Zukunft, Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen setzen sich auseinander mit Entscheidungs sind im Schulalltag oft subtil und unsichtbar. Die träger/innen. Nur funktioniert der Protest heute qualitative Studie „Rassismus und Schule“ unter- anders. Was ist der Unterschied zu den 68ern? sucht den Umgang mit Diskriminierung an Wie haben sich die Themen, aber auch die Rah- hessischen Schulen. Die Ergebnisse verdeutlichen menbedingungen verändert? Mit Aktivistinnen, die Komplexität des Problems und zeigen vor Funktionsträgern, Entscheiderinnen und den allem, wie schwer es ist, Alltagsrassismus über- verschiedenen Protestgenerationen schauen wir haupt zum Thema zu machen. Denn Rassismus genauer hin und überlegen, wie sich Protest verunsichert, im Kollegium genauso wie unter kultur weiterentwickelt. den Schüler/innen. Der Fachtag stellt die Ergeb- nisse der Studie vor und sensibilisiert für die Referierende: Angela Dorn, Wissenschaftsministerin Hessen damit verknüpften pädagogischen Heraus- Dr. Wolfgang Kraushaar, Hamburger Stiftung zur forderungen. Förderung von Wissenschaft und Kultur Referierende: Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin Goethe-Universität Tina Dürr und Eva Georg, Frankfurt Demokratiezentrum im Beratungsnetzwerk Hessen Moderation: Kosten: PD Dr. Claudia Kemper, Universität Hamburg 20 Euro / erm. 10 Euro Robert Wolff, Goethe-Universität Frankfurt Leitung: Eintritt frei Yanni Fischer, Dr. Stina Kjellgren Anmeldung erforderlich bis 7. 10. Kooperation: Leitung: Bildungsstätte Anne Frank Hanna-Lena Neuser Demokratiezentrum im Beratungsnetzwerk Hessen Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Hessen Kooperation: Hessische Landeszentrale für politische Bildung AStA Frankfurt, Dr. Arthur Pfungst-Stiftung, (angefragt) Start-Stiftung Förderer: Förderer: Förderverein Evangelische Akademie Frankfurt Bundeszentrale für politische Bildung (angefragt) 48 49
EUROPA & JUGEND MO – DI Evangelische Akademie Frankfurt, FREITAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.00 – 17.30 Uhr 28 Beginn 10.00 Uhr, Ende der Tagung 18.00 Uhr 08 PLACE TO BE – BETZAVTA NOVEMBER RÄUME DER POLITISCHEN METHODEN ZUR TOLERANZ- BILDUNG 29 OKTOBER UND DEMOKRATIEBILDUNG Basismodul Betzavta (hebräisch für: Miteinander) ist ein Programm zur Demokratie-, Toleranz- und Menschenrechtsbildung aus der israelischen Friedensbewegung. Die Methoden folgen einem erlebnisorientierten Ansatz, bei dem es um BarCamp das direkte Erfahren und Begreifen eines demo- Politische Bildung ist eine wesentliche Säule kratischen Miteinanders geht – gesellschaftlich einer funktionierenden und wehrhaften Demo- wie im persönlichen Umgang. Gearbeitet wird kratie. Wie vielfältig sie ist, wird im BarCamp bewusst mit Konfliktsituationen, Dilemmata (#eabcpb) sichtbar. Das ungewöhnliche Tagungs- und dem reflektierenden Blick auf die Bedürf format bringt Akteur/innen aus der Bildungs nisse und Interessen der jeweiligen Beteiligten. arbeit zusammen und schafft eine lockere Um- So wird das Verständnis für das Recht auf freie gebung für den demokratischen und zivilgesell- Entfaltung gestärkt, Widerspruchstoleranz und schaftlichen Austausch. Die anwesenden „Teil- Konfliktkompetenz werden gefördert. Wir lernen geber/innen“ entscheiden selbst, welche Räume das Konzept als Gesamtgruppe anhand von der politischen Bildung sie ausgestalten (wollen), Aktivitäten kennen. können eigene Sessions anbieten und neue Kontakte knüpfen. Lasst uns voneinander lernen! Referierende: Jürgen Schlicher Teilnahme kostenfrei und Sabine Sommer, Diversity Works Leitung: Dr. Stina Kjellgren, Hanna-Lena Neuser, Arbeitskreis Kosten: Jugend und Gesellschaft der Evangelischen Akademie 175 Euro Frankfurt Anmeldung erforderlich Kooperation: Leitung: Bildungsstätte Anne Frank, Hessische Landeszentrale für Maximilian Herchen politische Bildung, Justus-Liebig-Universität Gießen, Dr. Stina Kjellgren Museum für Kommunikation Frankfurt, Philipps-Universität Ursula Taplik Marburg, Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfad- finder, Zentrum Bildung und Zentrum Gesellschaftliche Kooperation: Verantwortung der EKHN Diversity Works, Zentrum Bildung der EKHN Medienpartner: Förderer: Wochenschau Verlag EKHN Stiftung, Projekt „Alles Glaubenssache?“ der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Förderer: Jugendbildung, Hessische Landeszentrale für politische Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Bildung (angefragt) Jugend 50 51
EUROPA & JUGEND DO – FR Evangelische Akademie zu Berlin, FREITAG Evangelische Akademie Frankfurt, 9.00 – 17.00 Uhr 14 14. 11: 19.00 – 21.00 Uhr (Vortrag) 15. 11.: 9.00 – 16.00 Uhr (Fachtag) 15 ANTISEMITISMUSKRITIK + UNGLEICHHEIT, GERECHTIG- NOVEMBER MUSS GELERNT WERDEN HANDLUNGSFELD 15 KEIT, GLEICHHEIT KLÄRUNGEN FÜR DIE JUGENDBILDUNG Fachtag mit Workshops NOVEMBER BILDUNGSDEBATTE Antisemitische Einstellungen gibt es nach wie Vortrag und Fachtag (einzeln besuchbar) vor. Zunehmend kommen sie nicht nur innerhalb Viele Bildungsbiografien in Deutschland sind von Randgruppen zum Vorschein, sondern auch von sozialer Ungleichheit geprägt. Um jungen in der Mitte der Gesellschaft. Warum ist der Menschen gleiche Chancen zu ermöglichen, Antisemitismus so zählebig, und wie kann man gibt es vor allem zwei politische Forderungen: ihm im eigenen Handlungsfeld entgegenwirken? mehr Bildungsgerechtigkeit und weniger ver- Der Fachtag will die Teilnehmenden darin erbte Bildungsarmut. Doch was steckt hinter unterstützen, antisemitisches Gedankengut zu der Debatte? Das öffentliche Abendforum er- erkennen und die Funktionen und Mechanismen möglicht eine erste wissenschaftliche Einord- dahinter zu verstehen. Verschiedene Workshops nung des Themas. Ein noch genaueres Bild bieten die Möglichkeit, sich thematisch zu aktueller Ungleichheiten zeichnet anschließend vertiefen und Strategien zur Prävention und der interdisziplinäre Fachtag für Multiplikator/ Intervention kennenzulernen. -innen im Bildungssektor. Hier soll es darum gehen, wie wir uns eine „gleichere“ Gesellschaft vorstellen. Welche Gleichheit meinen wir? Welche Gleichheit wollen wir? Referierende: Dr. Johannes Giesinger, Ethik-Zentrum der Universität Zürich, PD Dr. Felix Hanschmann, Goethe-Universität Frankfurt, PD Dr. Dr. Jörg Tremmel, Eberhard Karls Teilnahme kostenfrei Universität Tübingen Anmeldung erforderlich Eintritt frei Leitung: Maria Coors, Dr. Stina Kjellgren Leitung: Uwe Jakubczyk, Christian Kurzke, Prof. Dr. Kai Maaz, Kooperation: Hanna-Lena Neuser, Dr. Claudia Schäfer Bildungsstätte Anne Frank, Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kooperation: DIPF Leibniz Institute for Research and Information Förderer: in Education, Evangelische Akademien zu Berlin, Projekt „Antisemitismus und Protestantismus“ der Hofgeismar und Meißen Evangelischen Akademien in Deutschland im Bundes programm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums Förderer: für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 52 53
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