Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?

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Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
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                      Ausgabe 2 I 2022

                      Familie,
                      Freunde oder
                      Wildfremde?
                      Seite 8
Foto: Aissa Tripodi
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
EDITORIAL

Impressum
Herausgeberin
Bürgergemeinde der Stadt Basel
Stadthausgasse 13
4001 Basel
Telefon 061 269 96 23
www.bgbasel.ch

Redaktion
Alexandra Hänggi (agi),
Zentrale Dienste / Stadthaus
                                             Dreieckland
Redaktionskommission
Ladina Darnuzer (dal),
Zentrale Dienste / Stadthaus
Karin Hadorn-Janetschek (kh),
BSB (Bürgerspital Basel)
Daniela Schwiefert (ds),
Bürgerliches Waisenhaus Basel
Carlo Clivio (cc),
Matylda Walczak (mw),
Christoph Merian Stiftung

Produktion
Glutz Kommunikation AG

Druck
BSB Medien
Klimaneutrale Druckfarben auf FSC-Papier

Copyright
Magazin und Personalzeitschrift
der Bürgergemeinde der Stadt Basel,
Ausgabe Nr. 159, erscheint vierteljährlich
                                             «Dört wo de Rhii bi Basel e grosse Boge macht,
Interessiert?
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                                             dört wo drei Länder zämmetreffe düen.
www.bgbasel.ch/bg-post                       Dört wo me Speck und Chuttle und Mehlsuppe isst,
                                             dört bi ich, dört bi ich deheim.»

                                             Liebe Leserinnen
                                             Liebe Leser

                                             W
                                                            as nach Johann Peter         als quasi nachfasnächtlicher Höhe-
                                                            Hebel tönt, der vor 262      punkt im April noch das erstmals
                                                            Jahren in Basel geboren      durchgeführte Laaferi, «e Drummeli
                                                            wurde, ist die erste Stro-   für Jungi», mit gut 750 teilnehmen-
                                             phe aus dem Lied «Dreiländereck»            den Kindern und Jugendlichen. Diese
                                             der Knaschtbrüder aus Schopfheim.           beeindruckende Veranstaltung, bei
                                             Ihr Auftritt am Charivari war für           der Nachwuchsmoderatorin Beetli
                                             mich das persönliche Highlight der          für ihre Tänze als Wild Maa, Leu und
                                             diesjährigen Vorfasnacht. Dabei spielt      Vogel Gryff einen speziellen Applaus
                                             sicher eine Rolle, dass ich unsere          verdiente, ist übrigens durch die
                                             ­badische Nachbarschaft durch diverse       ­Bürgergemeinde unterstützt worden.
                                              Velotouren bestens kenne, vielleicht
                                              auch noch, dass mein Grossvater aus        Mit frohem Basler Sommer-Gruss
                                              St. Märgen stammt. Doch so geht
                                              es im Dreiland ja vielen und wenn
                                              sich dann eine Basler Zeitung bei der
                                              Besprechung des Charivari über die         Bürgerrat Stefan Wehrle,
                                              Einladung der Schwoobe wundert,            für den nach der Fasnacht immer
                                              so beweist dies wenig Kenntnis von         auch vor der F
                                                                                                      ­ asnacht ist
                                              ­unserem UNESCO-Welterbe …

                                             Auch immer wieder Raum für Neues:
                                             Nach drei ganz besonderen Fasnachts-
                                             tagen 2022 bei Prachtswetter folgte

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INHALT

Überblick
4                                              12                                           20
Frischer, grüner,                              Das Careleaver-                              Das Wort
prächtiger                                     Netzwerk wird zur                            «Meisterbott»
Christoph Merian Stiftung                      festen Grösse                                stach mir
Nach Jahren der Planung und Bauzeit
­erblühen die Merian Gärten in neuer Pracht.   Waisenhaus Interview mit dem künftigen
                                               Vereinspräsidenten Marco Faseth
                                                                                            gleich ins Auge
                                                                                            BG-Menschen Cyrill Bott, Polygraf und
                                                                                            Auftragsexperte

                                               14
                                               Wurzeln schlagen
                                                                                            22
                                               im neuen Zuhause                             Verdachtsmomente
                                               Stadthaus Einblick ins Integrationsprojekt   Christoph Merian Verlag
                                               «Interkultureller Garten»                    Neue Publikation lässt die Fichen sprechen
6 Erdbeer-Rosmarin­-
  Mocktail
Virgin Summer Drink von Thierry Fischer
                                               16
                                               «Ich habe gar
7 Stadtluft                                    nicht gewusst,
Sommer-Soiréen im Basler Stadthaus
                                               dass ich das kann»
8                                              BSB Der Förderunterricht der beruflichen
                                               Integration als Unterstützungsangebot

Warum hast du                                  18 BG-Frauen
dich bewegt?                                      laden ein                                 25 Neue Direktorin
Stadthaus Ein Fotokunstprojekt über            Stadthaus Abendspaziergang mit dem              im Waisenhaus
­Zugehörigkeit                                 Verein Frauenstadtrundgang                   Waisenhaus Anita Conrad wurde vom
                                                                                            Bürgerrat als Nachfolgerin von Uli Hammler

10
                                                                                            gewählt.
                                               19 Miss Kumbuk –
                                                  in Basel                                  26 BG-Mix
Gegen die Einsam-                                 weltberühmt
keit im Alter                                  CMS / Basler Stadtbuch digital
                                               Der erste Elefant, der dauerhaft in einem
                                                                                            27 Personal
BSB Betreuung in den Jahren 2030+              Schweizer Zoo lebte                          Eintritte, Jubiläen und Pensionierungen

                                                                                                                                         3
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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG

                                                        Frischer,
                                                    grüner, prächtiger
                                    Neue Gartenerlebnisse in
                                      den Merian Gärten
                                                Nach vier Jahren Planung und eineinhalb Jahren Bauzeit erblüht der
                                             nördliche Teil der Merian Gärten in neuer Pracht. Die Gartenanlagen und
                                             die Infrastruktur, die einst für die «Grün 80» erstellt wurden, haben durch
                                                      Fontana Landschaftsarchitektur eine Frischekur erhalten.

                      S
                                    eit Anfang Mai, zeitgleich mit     dank der Wegführung und dem             periode ihre Blüten. Bei der Planung
                                    dem Start der Gartensaison,        barriere­freien Zugang zu den Beeten,   wurde besonders auf saisonale Vielfalt
                                    laden die Merian Gärten zur        aber auch dank der Sitzmöglichkeiten,   und eine spannende Abfolge der Blüh-
                                    Entdeckungstour in ihre viel-      die z.B. inmitten der Irissammlung      zeiten geachtet. Ebenso spielte bei
                            fältige Pflanzenwelt. Da sind die neu      zum Verweilen einladen. Tafeln geben    der Wahl des Sortiments die Klima-
                            angelegten Zierpflanzensammlungen:         botanische Informationen und erzäh-     verträglichkeit eine grosse Rolle. Die
                            Iris, Clematis, Fuchsien, Efeu, Pfingst­   len aus der Geschichte der Sammlung     Pflanzen sollen sich auch in den heis-
                            rosen und Schneeglöckchen. Jede            oder einzelner Sorten, die besondere    sen Sommermonaten wohlfühlen und
                            Sammlung wird nun ihren jeweiligen         Bedeutung in der Züchtung haben.        der Wasserbedarf soll sich in Grenzen
                            botanischen Besonderheiten und                                                     halten.
                            ihren Ansprüchen gerecht präsentiert.      Mehr Raum für Naturwiesen
                            Was für alle gilt: Die Besucherinnen       Die vielen neuen Staudenbeete zeigen    Ein Gürtel mit einheimischen Gehöl-
                            und Besucher kommen näher ran –            während der ganzen Vegetations­         zen und Wildpflanzen umschliesst
Fotos: Kathrin Schulthess

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CHRISTOPH MERIAN STIFTUNG

die Gartenanlage. Der Lebensraum          Sparsamer Wassereinsatz
für die einheimische Flora und Fauna      Die Investitionen in die neue Garten­   Fünf Tipps
ist grösser geworden, Weiher und          gestaltung belaufen sich auf CHF
Feuchtstandorte sind grosszügiger         6,5 Mio. und wurden vollumfänglich      – Folgen Sie dem neuen, barrierefreien
eingebettet, die Naturwiesen haben        von der Christoph Merian Stiftung         Rundweg. Er führt zu allen Zier­
mehr Raum erhalten. Mit Schnitt-          getragen. Viele dieser eingreifenden      pflanzensammlungen und vorbei an
gut aus dem Naturschutzgebiet             Arbeiten betreffen den Untergrund         den schönsten Staudenbeeten.
Reinacherheide wurden Samen von           und sind auf den ersten Blick gar       – Vertiefen Sie sich in die Geschichten
Wildpflanzen ausgebracht, welche die      nicht sichtbar. So wurde das marode       der Sammlungen und entdecken Sie
Wiesen zum Blühen bringen sollen.         Wasserleitungsnetz komplett erneuert      aussergewöhnliche Sorten.
Pfade durch den Naturraum laden           und neu aufgebaut, für Giess- wie für   – Spazieren Sie auf den Pfaden in den
zum Erkunden ein, und vielleicht          Trinkwasser. Die Gartenbewässerung        Naturbereichen und beobachten Sie
entdeckt ein aufmerksames Auge die        wurde wo immer möglich automati-          das rege Treiben bei den Weihern.
eine oder andere Akzentpflanzung.         siert. Dies erlaubt einen sparsamen     – Entdecken Sie den neuen Spielplatz –
Denn auch im Naturschutzgebiet            und gezielten Wassereinsatz und ver-      ein Highlight für die Kinder.
wurde nicht alles dem Zufall über­        ringert die Verdunstung im Sommer,      – Und wenn Sie meinen, in Vorder Brüg­
lassen, ­sondern es wurden gezielt ein-   weil nachts gegossen werden kann.         lingen alles gesehen zu haben, lassen
heimische Wildpflanzen ergänzt, die       Die Speicherkapazitäten für Quell-        Sie sich weitertreiben in den Englischen
besonders attraktiv blühen und die        und Regenwasser sind nach dem             Garten, ins Rhododendrontal, zu
Besucherinnen und Besucher über­          Umbau doppelt so gross. So steht          den Schafen und Hühnern oder zu
raschen und erfreuen.                     mehr Grauwasser zum Giessen bereit,       den Nutzgärten mit dem grössten
                                          gleichzeitig kann Trinkwasser gespart     ProSpecie­Rara-Sortiment der Schweiz.
Pflanzenkinderstuben                      werden.
Interessierte erhalten in den Ge-
wächshäusern und rund um den neu          Grosses Fest im Sommer 2023
erstell­ten Pavillon einen Einblick in    Noch ist nicht alles fertig in Vorder
das gärtnerische Handwerk und in          Brüglingen. Die Neue Scheune, unter
                                                                                    Die Merian Gärten sind mit rund
die Aufgaben eines botanischen Gar-       deren Dach künftig ein Restaurant         CHF 4 Mio. Betriebskosten pro Jahr
tens. Hier wird angezogen und ver-        und die Besucherinformation der           das grösste finanzielle Engagement
mehrt, umgetopft und gepflegt. Ein        Merian Gärten Platz finden, eröffnet      der Christoph Merian Stiftung (CMS)
kommentierter Rundgang führt zur          Ende 2022. Im Sommer 2023 laden           und ein Service public; der Eintritt ist
Samen­putzstation, zu den Substrat-,      die Merian Gärten zum Abschluss der       kostenlos. Die 18 Hektaren umfassen-
Kübel- und Etikettenlagern, zu den        Neugestaltung von Vorder Brüglingen       den Merian Gärten gehören zu den
Sichtungs- und Forschungsbeeten,          zu einem grossen Fest.                    Stammlanden der CMS. Sie sind Teil
zur Kinderstube der Pflanzen und                                                    der 50 Hektaren Land, die Christoph
zum Winterquartier der Kübelpflan-        Bettina Hamel,                            Merian 1824 anlässlich seiner Hoch-
zen. Dieses subtropische Sortiment        Geschäftsleiterin Merian Gärten           zeit mit Margaretha Burckhardt von
verbringt den Winter in den Gewächs-                                                seinem Vater als Geschenk erhielt
häusern, geniesst aber die Sommer­                                                  und die 1886 ins Vermögen der CMS
monate in Vorder Brüglingen, rund um                                                übergingen.
die Villa Merian und bei der Orangerie.

                                                                                                                               5
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
BSB

    Erdbeer-Rosmarin-
        Mocktail
    Virgin Summer Drink von Thierry Fischer,
            Chef de Cuisine le bocage

             Zutaten für 4 Gläser       Zubereitung
             250 g      Erdbeeren       Schritt 1
             2 Zweige   Rosmarin        Zuerst die Erdbeeren kurz waschen
             200 ml     Orangensaft     und vorsichtig trocken schütteln.
             4 TL       Limettensaft    Dasselbe mit dem Rosmarin machen.
                        Eiswürfel       Dann 200 g Erdbeeren auf vier Gläser
             600 ml     Mineralwasser   verteilen; den Rest als Dekoration
                                        ­benutzen. Die Beeren mit einem
                                         ­Löffel im Glas andrücken, sodass ein
                                          schönes Erdbeerkompott entsteht.

                                        Schritt 2
                                        Die Rosmarinzweige nun auch auf die
                                        vier Gläser verteilen. Alles mit dem
                                        Orangensaft aufgiessen und einen
                                        Teelöffel Limettensaft in jedes Glas
                                        geben. Alles umrühren und mit Eis-
                                        würfeln füllen. Zuletzt mit Mineral-
                                        wasser aufgiessen und servieren.

                                        Schritt 3
                                        Anstossen und geniessen!

6
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
STADTHA
                                                                            US

                          St a d t
                          Lu f t
                       Sommer-
                                                        S o i ré e n
                    
                              
                                    
                                
                                                  
                                             
                                              
                                           
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             DI – 5. J
               
                                uli 2022
                             
                                 ‡        
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        MI – 6. J
          
                          uli 2022
                           
                                            
                              
                                         ­ 
                                            
                                                         
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    D O – 7. J
       
                         uli 2022
                
                      
                 
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                                   •                         
                                               

                                                                                     7
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
STADTHAUS

                 Warum hast du
                      dich bewegt?
                Ein Fotokunstprojekt zu Zugehörigkeit

      Für eine Porträtserie zu Heimat und Daheim wandte sich die Bürgergemeinde
    an die Basler Fotografin Aissa Tripodi. Entstanden ist mitten in der Pandemie und
    mit 21 Beteiligten ein sehr persönliches Kunstprojekt zum Thema Zugehörigkeit.
                               Zu sehen im Basler Stadthaus.

8
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
STADTHAUS

A
         m Anfang war der Wunsch         Mit inszenierten Gruppenporträts           Luzern und war Finalistin des vfg
         nach einer Porträtausstellung   erfindet Aissa Tripodi Beziehungen,        Nachwuchsförderpreises für Fotografie.
         zum Themenkreis Heimat.         die es so nicht wirklich gibt. Oder        Sie lebt und arbeitet vorwiegend in
         Für die Fotografin und          vielleicht doch? Ob die Partnerschaf-      Basel und Zürich.
Künstlerin Aissa Tripodi, die von der    ten, Freundschaften und Familien-
Bürgergemeinde der Stadt Basel dafür     verbindungen real sind und sich die        Die Ausstellung «Warum hast du dich
angefragt wurde, war wichtig, dass in    Porträtierten tatsächlich nahestehen,      bewegt – ein Fotokunstprojekt zu
diesem Kontext zwischenmenschliche       bleibt offen. Die Betrachtenden sind       Zugehörigkeit» ist bis zum 24. Sep-
Beziehungen und Zugehörigkeitsge-        gezwungen, mehr Möglichkeiten von          tember 2022 in der Eingangshalle des
fühle im Vordergrund stehen.             Zugehörigkeit in Betracht zu ziehen,       Stadthauses zu sehen, von Montag bis
                                         als dies das schnelle Urteil zulässt.      Samstag frei zugänglich.
Die Bildreihe «Warum hast du dich
bewegt?» entstand (mit Schutzkon-        Aissa Tripodi (*1992) ist Fotografin       www.bgbasel.ch/bewegt
zept) mitten in der Coronawelle des      und Künstlerin. Seit rund zehn Jahren      www.a-tripodi.com
vergangenen Winters. Beteiligt waren     arbeitet sie selbstständig. Neben eige-
21 Leute jeden Alters. Die Porträts      nen Projekten arbeitet sie bei der Late-
regen zum zweimal Hinschauen,            Night-Show «Deville» des Schweizer
zum Stutzen und Nachdenken an.           Fernsehen SRF. Sie studierte am MAZ

                                                                                                                        9
Post - Familie, Freunde oder Wildfremde?
BSB

                         Gegen die
         Einsamkeit im Alter
          Beim Auftakt der Reihe «Der Direktor lädt ein» drehte sich alles um
     Betreuung in den Jahren 2030+. Zentral ist das soziale Umfeld. Aber nicht nur.

10
BSB

I
   m Alter allein sein? Das will nie-      spiel erwähnte er das Westfeld-Areal          sozialen Aspekte abdecken. Wenn wir
   mand. Da waren sich die Gäste           im Iselin-Quartier. Ziel ist es, Menschen     die Lebensqualität erhalten und die
   von BSB-Direktor Beat Ammann            jeglichen Alters ein «lebendiges Stück        soziale Ungleichheit nicht verstärken
   einig, als sie im «Dalbehof»-Garten     Stadt» bieten zu können, auf dem              wollen, müssen wir etwas ändern.»
übers Wohnen im Alter diskutierten.        ­gewohnt, gearbeitet und gelebt wird.
Gute Betreuung muss individuell sein;                                                    Gut situierte Menschen könnten sich
manche brauchen körperliche Pflege,        Franziska Reinhard, Geschäftslei-             Angebote wie Haushaltshilfen kaufen,
andere seelische Betreuung. Die Si-         tungsmitglied BSB und Leiterin               finanziell schlechter Gestellte nicht.
tuation wird sich laut Carlo Knöpfel,       Geschäftsfeld Betreuung Betagte,             «Pflegeheime drohen zu Armenhäu-
Professor für Sozialpolitik und Soziale     erwähnte das Areal ebenfalls als             sern zu werden», mahnte Knöpfel.
Arbeit an der FHNW, verschärfen. Von        vorbildlich: «Ich sehe es als eine Art       Auch Engelberger begrüsst die Ent-
den jetzt 80-jährigen Frauen seien          Insel.» Beat Ammann betrachtet das           wicklung hin zu mehr ambulanten
sechs Prozent kinderlos, bei jenen,         dortige Gemeinschaftswohnen des              Diensten, sagte aber auch: «Es gibt
die jetzt in Rente gehen, seien es 25       BSB Wohnen mit Service als ideales           eine Übertrittsschwelle, ambulant
Prozent. «Die innerfami­                                                                             ist nicht immer besser.»
liäre Betreuung wird nicht                                                                           An einem gewissen Punkt
mehr funktionieren wie                                                                               werde es günstiger, jeman-
bisher, zumal wir in einer                                                                           den stationär zu betreuen.
mobilen Gesellschaft                                                                                 ­Engelberger glaubt, so-
leben und Kinder oder                                                                                 ziale Kontakte könnten
Freunde oft anderswo                                                                                  jemanden – je nach Situa­
leben.»                                                                                               tion – länger autonom
                                                                                                      leben lassen, stellt aber in
Lukas Ott, Leiter Kantons-                                                                            Frage, ob dafür die Spitex
und Stadt­entwicklung,                                                                                ­verantwortlich sein muss
setzt auf «eine Stadt der                                                                              und kann. Die Entwick-
kurzen Wege». Vor allem                                                                                lung der Quartiere, der
bei den Transformations­                                                                               Dorfplatz-Charakter und
arealen achte man auf                                                                                  die Vermittlung des Ge-
die Entwicklung von                 Lukas Engelberger, Carlo Knöpfel, Beat Ammann, Lukas Ott,          fühls, nach der Pensionie-
Angeboten für Menschen              Martina Rutschmann (Moderation) und F­ ranziska Reinhard           rung gebraucht zu werden,
unterschiedlichster Art             (von links)                                                        sei zentral, waren sich alle
und darauf, dass Funk­                                                                                 einig.
tionen und ­Angebote nah
beieinander lägen. «Dafür müssen wir       Modell, da privates und gemeinschaft-         «Ich bin dankbar für die gute Zusam-
die sozia­len Infrastrukturen schaffen.    liches Wohnen gleichzeitig möglich            menarbeit mit dem BSB und wünsche
Eine familien­freundliche Stadt ist        wird und die Umgebung Sicherheit              mir, diese auch in Bezug auf die neu
auch für Senioren lebenswert.»             bietet etwa durch die Anwesenheit             entstehenden Quartiere weiterfüh-
                                           einer Betreuungsperson am Tag und             ren zu können», sagte Engelberger.
Auch für Gesundheitsdirektor Lukas         die Notruf-Möglichkeiten. Dies sei ein        ­Knöpfel bekräftigte, Betreuung müsse
Engelberger sind Menschen im Alter         zukunftweisendes Angebot.                      auch Betreuung der Angehörigen um-
ein Schwerpunktthema. Sein De-                                                            fassen, während Ott sich das BSB auch
partement hat die Vision «Gut und          Die Gäste waren sich einig, dass der           als soliden Partner für «Zwischen­
gemeinsam älter werden im Kanton           Übergang von ambulanter und statio­            formen im Wohnbereich» wünschte.
Basel-Stadt» ausgearbeitet. Während        närer Betreuung softer gestaltet werden
das Angebot im Bereich Pflege «voll-       müsse. «Wir müssen die Spitex neu             Martina Rutschmann,
ständig» sei, gebe es bei den Betreu-      denken», sagte Knöpfel. Diese sei zu          Schrift & Wort GmbH
ungsmodellen Luft nach oben. «Im           stark auf körperliche Versorgung aus-
Zuge der Vision haben wir festgestellt,    gerichtet. Er bedaure, dass die Spitex
dass Einsamkeit ein Topthema ist»,         keinen Aktivierungsauftrag hat. «So-
sagte Engelberger. Als positives Bei-      zialarbeitende könnten die psycho­

                                                                                                                                11
WAISENHAUS

                       Das Careleaver-
                      Netzwerk wird zur
                                 festen Grösse
              Im Sommer 2022 wird unter dem Namen «Careleaver Netzwerk Region Basel»
                 ein Verein gegründet. Ziel ist es, die erste Anlaufstelle für Betroffene in
               Basel und Region zu sein. Der designierte Vereinspräsident spricht von einer
                  Brücke zwischen Fachwelt, Behörden, Institutionen und Careleavern.

D
           as «Careleaver Netzwerk                                                  Care­leaver kommen beim Übergang
           Region Basel» startete im                                                in die Selbstständigkeit in ähnliche
           Jahr 2019 als Projekt des                                                Situatio­nen. Oft stehen sie vor per-
           Bürgerlichen Waisenhauses                                                sönlichen, sozialen und gesellschaft-
und der FHNW. Nun streben die                                                       lichen Hürden. Aufgrund meiner
­Careleaver:innen die Selbstorgani­                                                 eigenen Betroffenheit und Geschichte
 sation an. (Im weiteren Text wird der                                              beschloss ich mitzuwirken. Mir hätte
 Begriff Care­leaver verwendet und                                                  damals der Zugang zu einem solchen
 schliesst alle Geschlechter mit ein.)                                              Netzwerk bestimmt sehr geholfen.
                                         Künftiger Vereinspräsident Marco Faseth
Drei Careleaver sind seit Herbst 2021                                               Was motiviert dich, dich im Vorstand
als zukünftige Vorstandsmitglieder                                                  zu engagieren?
Teil der Projektsteuerung. Marco           «Mir hätte damals der
­Faseth wird den Verein präsidieren.      Zugang zu einem solchen                   Wir haben in den letzten Jahren viel
 Im Gespräch erläutert er seine Moti-                                               erreicht. Das motiviert und zeigt die
 vation und Vision für das Netzwerk.        Netzwerk bestimmt                       Wichtigkeit des Themas auf. Das
                                              sehr geholfen.»                       Netzwerk wächst stetig und die Re-
Wann bist du zum Netzwerk                                                           sonanz ist gross. Das Engagement
­gestossen und weshalb?                                                             jedes Einzelnen ist eine Bereicherung,
                                         Förderung von Austausch, Beziehung         und ich bin enorm stolz auf alle, die
Die Netzwerkkoordinatorin Alexandra      und im gemeinsamen Engagement für          den Weg zu uns gefunden haben. Wir
Wälti hat mich im Februar 2019 an-       bessere Lebensbedingungen künftiger        arbeiten auf Augenhöhe an Lösun-
geschrieben und vom Aufbau eines         Careleaver sein.                           gen und Verbesserungsansätzen und
Netzwerks von ehemaligen Heim- und                                                  treten als Interessenvertretung der
Pflegekindern für ehemalige Heim-        Da ich selbst Careleaver bin, stiess       Careleaver in der Gesellschaft auf. Ich
und Pflegekinder berichtet. Ziel des     Alexandra bei mir auf offene Ohren.        möchte eine Brücke zwischen Fach-
Netzwerks sollte ein Peer-to-Peer-       Denn ich kenne die Problematik, die        welt, Behörden, Institutionen und
Ansatz mit dem Schwerpunkt in der        der Heim­austritt mit sich bringt. Viele   Careleavern bauen.

12
WAISENHAUS

Warum braucht es das Netzwerk?           ansprechen können. In der Fachwelt
                                         treten wir als Erfahrungsexpertinnen
Das Netzwerk braucht es als Sprach-      und -experten an Fachtagungen auf,
rohr für unsere Situation und unsere     fordern und fördern die Verbesserung
Anliegen. Hier kann der Peer-to-Peer-    der Situation zukünftiger Careleaver   Ausbildung, Versicherung,
Ansatz gelebt werden. Wir Betroffe-      und einen gelingenden Übergang in      Finanzen …
nen verstehen uns und können durch       die Selbstständigkeit.
unsere persönlichen Erfahrungen,                                                Das Careleaver-Netzwerk leistet konkrete
Geschichten und das Erlebte eine         Das Careleaver-Netzwerk kann auf       Unterstützung, Information und Beratung
andere Form niederschwelliger Un-        die Folgeunterstützung der Fach-       zu Themen wie Versicherungen, Aus-
terstützung ­bieten. Die regelmässigen   hochschule Nordwestschweiz und des     und Weiterbildung, Arbeit, Finanzen,
Netzwerktreffen geben Raum für Be-       Bürgerlichen Waisenhauses zählen. In   Wohnen etc. In den regelmässig statt­
ziehungen und Austausch. Alle kön-       welcher Form und in welcher Höhe       findenden Netzwerk-Treffs können sich
nen sich einbringen, sich selbst sein,   ist aktuell noch in Verhandlung. Ein   Careleaver untereinander austauschen.
akzeptiert und respektiert werden.       zentraler Meilenstein in diesem Jahr
                                         werden die Sicherstellung der Finan-   www.careleaver-info.ch
Wo siehst du das Netzwerk                zierung der Geschäftsstelle und wei-
in fünf Jahren?                          terer Vereinsausgaben sein sowie die
                                         Aufgleisung der Zusammenarbeit mit
Das Netzwerk etabliert sich als erste    der Jugendberatung «JuAr Basel».
Anlaufstelle für Heim- und Pflege-
kinder nach ihrem Austritt. Angebote     Jennifer Perez,
und Events sowie bedürfnisorien-         Netzwerkkoordinatorin
tierte Workshops werden regelmässig
durchgeführt. Mit Behörden sind
wir in engem Austausch und haben
direkte Ansprechpersonen, die wir
je nach Situation für Rat und Tat

                                                                                                                     13
STADTHAUS

     Wurzeln schlagen
     im neuen Zuhause
       Einblick ins Integrationsprojekt «Interkultureller Garten»,
     das seit Anfang Jahr durch die Bürgergemeinde finanziert wird

14
STADTHAUS

E
       s wächst und wuchert im Hin-       Private Initiative                         Garten gestalten und für ein paar
       terhaus der Asylunterkunft an      Entstanden ist der Interkulturelle         Stunden das Gefühl von «Normalität
       der Mittleren Strasse. Im Gar-     Garten im Jahr 2014 auf Initiative der     im Alltag» erleben. Ihre Geschichten
       ten stehen 13 angemalte Hoch-      heutigen Projektleiterin und Sozial-       und die oftmals schwierigen Lebens­
beete, ein selbst gebauter Sandkasten     arbeiterin Irina Schuppli, die in Zu-      situationen sollen für kurze Zeit in den
und ein Tisch mit Stühlen. Einige         sammenarbeit mit Urban Agriculture         Hintergrund rücken; für Fragen und
Hausbewohnerinnen – geflüchtete           Basel und im Rahmen des kantonalen         Sorgen ist eine Ansprechperson vor Ort.
Frauen aus unterschiedlichen Län-         Integrationsprogramms das Projekt
dern – sind gerade dabei, Zwiebeln,       ins Leben gerufen hat.                     Weiter sind im Projekt wichtige
Schnittlauch, Pfefferminze und wei-                                                  Schweizer Alltagskompetenzen wie
tere Setzlinge in ihre Hochbeete und      Seit Anfang dieses Jahres wird der         Kompostieren und Abfallentsorgung
die gemeinschaftliche Gartenfläche        Interkulturelle Garten von der Bürger­     ein Thema. Kleine Ausflüge in benach-
zu pflanzen. Angeleitet werden sie von    gemeinde Basel aus ihrem Ertrags­          barte Parks und Quartiertreffpunkte
der angestellten Gärtnerin, die einmal    anteil der Christoph Merian Stiftung       oder auch Besuche von anderen Inte-
wöchentlich vor Ort ist. Doch wie sie     finanziert.                                grationsangeboten sollen die Frauen
ihr Beet gestalten, entscheiden die                                                  beim Ankommen und Orientieren im
Frauen selbst.                            Austausch auf allen Ebenen                 neuen Zuhause unterstützen.
                                          Das Projekt richtet sich primär an
Mehr als Gärtnern                         geflüchtete Frauen, die in der Unter-      Rollenwechsel
Direkt neben den Hochbeeten sitzen        kunft an der Mittleren Strasse woh-        Die öffentlichen Essen und das An-
weitere Frauen am Gartentisch. Mit        nen. Obwohl sie Tür an Tür leben,          leiten von Kochkursen ermöglichen
Unterstützung der insgesamt rund          findet oft kein oder nur sehr wenig        den Frauen, von der Empfangsrolle
acht freiwilligen Helferinnen und Hel-    Austausch untereinander statt. Auch        in die Leistungsrolle zu wechseln. So
fern erledigen sie ihre Deutsch-Haus-     besteht meist wenig Kontakt zur            bringen sie interessierten Kursteil-
aufgaben, schreiben eine Bewerbung        Nachbarschaft aus dem Quartier.            nehmenden die Zubereitung von
und richten ihr E-Banking ein. Auch       Mehrmals jährlich finden grössere          Gerichten aus ihrem Heimatland bei;
wird gespielt und geplaudert. Wenn        Essen statt, wo die Türen für Quar-        gemeinsam wird für bis zu 35 Gäste
nötig, übernimmt die Projektleiterin      tierbewohnende und Projektinteres-         gekocht. Gleichzeitig wird dadurch
die Vermittlung zwischen den Frauen       sierte geöffnet werden.                    eine Öffnung ins Quartier angestrebt;
und involvierten Fachstellen der Re-                                                 oftmals werden Kontakte geknüpft,
gelstruktur (u.a. Verwaltung, Schulen,    Ein ganzer Strauss von Zielen              die lange über das Essen hinaus ge-
Gesundheits- und Sozialdienste) und       Die Bewirtschaftung der Gartenkisten       pflegt werden.
es werden Lösungen und Antworten          ist der Türöffner zur Interaktion:
auf Fragen gesucht.                       nicht nur zwischen dem Projektteam         Eine ehemalige Teilnehmerin bringt
                                          und den Frauen, sondern auch der           es auf den Punkt (sinngemäss vom
Auf die Frage, weshalb sie in den         Frauen untereinander. Über das Gärt-       Englischen ins Deutsche übersetzt):
Garten komme, antwortet eine Pro-         nern und das gemeinsame Zusam-             «Vor der Teilnahme am Projekt fühlte
jektteilnehmerin: «Ich komme in den       mensein wird auf niederschwellige          ich mich manchmal einsam. Nach-
Garten, weil ich mein eigenes Gemüse      Art und Weise Deutsch gelernt und          dem das Projektteam auf mich zukam
pflanzen kann. Ich sehe, wie es wächst,   gleichzeitig Information über den bio-     und mich in den Garten einführte,
und kann es essen. Ich habe auch viele    logischen Gartenbau vermittelt.            empfand ich Freude und Frieden. Das
Hausaufgaben von meiner Ausbil-                                                      Team teilte viele wertvolle Tipps und
dung. Ich bekomme immer Hilfe. Wir        Jedes Jahr werden die Bedürfnisse und      Informationen. Es war eine wunder-
essen auch manchmal im Garten oder        Ideen der Projektteilnehmerinnen           bare Zeit. Manchmal haben wir kleine
machen einen Ausflug. Ich habe viel       ­eingeholt und ins Projekt integriert.     Feste gefeiert. Es half mir, das Trauma
Spass. Der Garten ist super.»              Ziel ist, dass die Frauen ihren eigenen   und die Einsamkeit zu überwinden.» is

                                                                                                                          15
BSB

                         «Ich habe gar
                       nicht gewusst, dass
                         ich das kann»
                                     Der Förderunterricht der
                                  beruflichen Integration des BSB

                   Wenn sich Lernende wohlfühlen, fängt das Lernen an und Wissen wird
                    aufgebaut. Das BSB begleitet Menschen während einer sogenannten
                   Massnahme der Invalidenversicherung auf ihrem Weg ins Berufsleben.
                        Eines der Unterstützungsangebote ist der Förderunterricht.

D
          er Förderunterricht der be-      Zusammenarbeit mit den zuständigen       dere besuchen den Unterricht zur Ab-
          ruflichen Integration des        Berufsbildnern und Case-Managerin­       klärung des schulischen Niveaus oder
          BSB ist für viele Lernende ein   nen, um das Ausbildungsziel einer        sind BSB-Mitarbeitende mit Rente.
          wichtiger Bestandteil wäh-       lernenden Person abzustimmen und
rend einer IV-Massnahme. Die Lern-         einen optimalen Erfolg zu erzielen.      Die Lektionen finden überwiegend
gruppen bestehen aus drei bis acht                                                  Im Burgfelderhof 60 statt, einem ehe-
Schülerinnen und Schülern. Ausser-         Förderliche Lernumgebung                 maligen modernisierten Bauernhof,
dem können auch Mitarbeitende mit          Die vier Lehrpersonen unterrichten       wo auch Kurse von BSB Bildung, dem
Behinderung teilnehmen. Dass sich          wöchentlich insgesamt über 60 Lek­       Weiterbildungsangebot des BSB, an-
die Lernenden in einer beruflichen         tionen à 50 Minuten. Die meisten Ler-    gesiedelt sind. Der idyllische Ort ist
Massnahme der IV befinden, bedeutet,       nenden besuchen eine bis zwei davon.     ideal, um sich ganz aufs Lernen einzu-
im ersten Arbeitsmarkt – also in der       Die Lerninhalte sind Mathematik,         lassen.
freien Wirtschaft – wären sie auf sich     Deutsch sowie lebenspraktische Allge-
alleine gestellt nicht in der Lage, eine   meinbildung, teilweise auch Franzö-      Erfolgsrezept und Alltagsnähe
Ausbildung zu machen.                      sisch, Englisch und Buchhaltung.         Beim Förderunterricht wird grossen
                                                                                    Wert auf die Individualität gelegt
Zum erfahrenen Lehrerteam mit              Der Hintergrund und auch das Alter       und flexibel auf die Lernenden einge-
staatlichen Lehrdiplomen gehören           der jugendlichen und erwachsenen         gangen. Dies ist sein Erfolgsrezept.
Roland Nauli, der den Förderunter-         Lernenden sind ganz unterschiedlich.     Bei den Lernenden mit Berufsschule
richt leitet, sowie Nadine Meyer und       Manche absolvieren eine Ausbildung       stehen die Anforderungen der Schule
Fabienne Schiltz. Erwachsenenbildner       mit Berufsschule oder eine BSB-interne   an erster Stelle. Neben grundlegen-
und Pädagoge Martin Schäublin ist          Ausbildung, andere bereiten sich auf     den Fertigkeiten in Mathematik und
für die lebenspraktische Allgemeinbil-     eine Ausbildung vor oder befinden        Deutsch können das sehr berufsspe-
dung engagiert. Es besteht eine enge       sich in einer Umschulung. Wieder an-     zifische Inhalte sein. Beispielsweise

16
BSB

                                                                                                                                       Foto: BSB Medien
Das komplette Lehrpersonen-Team: Roland Nauli, Fabienne Schiltz, Nadine Meyer und Martin Schäublin (von links)

berechnen angehende Köche Rezepte            bung, das Textverständnis oder um             Der Förderunterricht ist ein Element der
unter Berücksichtigung der Rüst-             die sprachliche Ausdrucksfähigkeit            beruflichen Integration, die das BSB im
verluste oder angehende Mechani-             gehen.                                        Auftrag der IV anbietet. Des Weiteren
kerinnen berechnen Drehzahlen der                                                          unterstützen erfahrene Fachleute bei der
Maschinen.                                   Wenn sich Lernende wohlfühlen,                Berufsfindung, bieten Schnupperlehren,
                                             fängt das Lernen an und Wissen wird           Arbeitstrainings und über 60 Ausbil­
Im Deutschunterricht ist die Beglei-         aufgebaut. Oft gelingt dies im Förder-        dungen in unterschiedlichen Branchen
tung der persönlichen Vertiefungs-           unterricht, was Aussagen von Lernen-          und Niveaus an. Gegen Ende einer Aus­
arbeit oft besonders herausfordernd:         den wie «Ich habe gar nicht gewusst,          bildung werden Stellensuchende in einer
Die Lernenden mit Berufsschule               dass ich das kann!» verdeutlichen.            IV-Massnahme aktiv von der BSB-Arbeits­
müssen ein mehrseitiges digitales            Oder noch besser: «Ich habe gar nicht         vermittlung unterstützt. Für die Jüngeren
Dokument zu einem Thema erstellen            gewusst, dass ich so gut bin.»                gibt es zudem individuelle und unterstüt­
mit einem allgemeinen und einem                                                            zende Wohnmöglichkeiten.
persönlichen Teil, inklusive einer           Roland Nauli,
­Präsentation. Da die Lernenden mit          Leiter Förderunterricht BSB
 Berufsschule oft digital arbeiten,
 lernen sie auch im Förderunterricht
 teilweise digital.

Bei Lernenden ohne Berufsschule
kann es zum Beispiel um das Ver-
ständnis des Zahlenraums und
Zahlensystems, um die Vorstellung
von Grössenmassen, die Rechtschrei-

                                                                                                                                 17
STADTHAUS

BG-Frauen laden ein
Die Bürgerrätinnen Fabienne Beyerle und Canan
Özden luden im Mai zum geführten Abendspa-
ziergang mit dem Verein Frauenstadtrundgang.
«Who cares? Wer kümmert sich um Basel?» hiess
der Rundgang zum Thema Care-Arbeit, der
BG-sinnigerweise am Waisenhaus startete und
auch am Alterszentrum Zum Lamm vorbeiführte.
Letzte Station war das Stadthaus, wo ein Buffet
der Baselbieter Bäuerinnen auf die Gäste aus den
BG-Institutionen und den Zünften wartete.

18
CMS / BASLER STADTBUCH DIGITAL

                            Miss Kumbuk –
                in Basel weltberühmt
                                            Stöbern im Basler Stadtbuch

A
           m Ende des Jahres 1889
           hält die Chronik des Basler
           Jahrbuchs fest: «Ein Aufruf
           fordert zur Beisteuer auf zu
den auf 40 000 Fr. berechneten Kosten
für ein Elefantenhaus im Zoologi-
schen Garten.» Drei Jahre zuvor, im
Frühsommer 1886, importierten die
naturforschenden Vettern Paul und
Fritz Sarasin ein junges Asiatisches
Elefantenkalb aus Ceylon (heute Sri
Lanka). Es war der erste Elefant, der
dauerhaft in einem Schweizer Zoo
lebte. Das Miss Kumbuk getaufte Tier
teilte sich anfangs den Stall mit einem
Tapir. 1891 wurde ihr die Behausung
zu klein und sie erhielt ein neues,
grösseres Gebäude im maurischen           Die erste Elefantendame in einem Schweizer Zoo: Miss Kumbuk, 1886
Stil, das Miss Kumbuk mit den Zebras      (Staatsarchiv Basel-Stadt, BSL 1001 G 1.2.29.1, Foto: Fritz Staehelin)
teilte. Der Architekt Robert Tschag-
geny hatte einen Kuppelbau mit ver-       digen Baslerinnen und Basler: «Nach            eröffnet, deren Baukosten wie 1889
goldetem Halbmond an der Spitze           dem Tode des Elefanten im Zoologi-             vollumfänglich durch Spenden begli-
entworfen und verwendete Tür- und         schen Garten hatte eine Sammlung               chen werden konnten.
Fensteröffnungen mit Hufeisenbö-          zum Ankauf eines Ersatzes eingesetzt.
gen. Miss Kumbuk war die Attraktion       Sie warf 8105 Fr. ab und soll zins-            Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre
des Zolli. Der Kult um das exotische      tragend angelegt werden, bis bessere           Zoologischer Garten berichtete Rudolf
Tier fand seinen Höhepunkt mit dem        Zeiten die Anschaffung ermöglichen.»           Geigy im Stadtbuch 1974 über die
Erscheinen des Büchleins «Kumbuk          Kumbuks Nachfolgerin Miss Jenny,               Geschichte der Institution. Geigys
der Elephant im Zoologischen Garten       die 1919 von einem Münchner Zirkus             lesenswerter Artikel ist über den QR-
in Basel» im Jahr 1892. Der Basler        kommend in Basel eintraf, wurde                Code online erreichbar:
Künstler Emil Beurmann hatte den          zum nächsten Publikumsmagneten
Lebensweg der Elefantenkuh in Bil-        des Zolli. (Die Begeisterung legte sich
dern und Versen nacherzählt und           allerdings schlagartig, als Miss Jenny
damit einen echten Bestseller gelandet.   einen ihrer Wärter tötete …)
                                                                                                       www.baslerstadtbuch.ch
Die berühmte Basler Elefantendame         Das ursprünglich für Miss Kumbuk
starb am 18. August 1917; ihr Skelett     errichtete Elefantenhaus wich Anfang           Tilo Richter,
kam in die Sammlung des Natur­            der 1950er-Jahre einem Ersatzbau der           Redaktor Basler Stadtbuch,
historischen Museums. Die Basler          Architekten Bräuning, Leu und Dürig.           Christoph Merian Stiftung
Chronik berichtete 1918 über die trotz    2017 wurde die neue, 5000 Quadrat-
des Ersten Weltkriegs spendenfreu-        meter grosse Elefantenanlage Tembea

                                                                                                                            19
BG-MENSCHEN

                                                                   Das Wort
                                                           «Meisterbott»
                                                       stach mir gleich
                                                           ins Auge

E
      r hat eine spezielle Beziehung     Angestellt. Geboren ist Cyrill Bott am   BG ohne Sozialhilfe.» Tönt sehr in­
      zur Bürgergemeinde: Seit zwölf     28. Juni 1990 im Bruderholzspital.       siderhaft. Cyrill schmunzelt. «Damals
      Jahren ist Cyrill Bott bei der     Er ist in Reinach aufgewachsen, lebt     hatte ich keine Ahnung von der BG
      Druckerei Krebs für die Pro-       noch immer dort und ist schon zwei-      Basel. Bei uns in Reinach vermietet
duktion des BG-Jahresberichts zu-        mal umgezogen, das erste Mal, als er     die Bürgergemeinde vor allem die
ständig. Bereits als 19-Jähriger wurde   zu Hause auszog. Seine Ausbildung        Festhütten.» Wieder lacht er: Natür-
er, damals noch in Ausbildung zum        zum Polygrafen hat er zwischen 2008      lich machen die auch anderes, sei aber
Polygrafen, ins kalte Wasser geworfen.   und 2012 in der Basler Traditionsdru-    nicht vergleichbar mit Basel.
Die BG kannte er vorher nicht – bei      ckerei Krebs absolviert, wo er heute
seinem Ersteinsatz für den Jahres­       noch als Kundenberater angestellt ist.   Aufgefallen. «Ich bin auch nicht Bas-
bericht hat sich Cyrill Bott über den    Die Druckerei ist seit einigen Jahren    ler Bürger; mein Heimatort ist Scuol.»
Begriff «Meisterbott» amüsiert.          unter dem Dach von Werner Druck          Ja, Bott sei ein Bündner Name und be-
                                         & Medien – heute auf dem Dreispitz.      deute wohl «Bote». Nichtsdestotrotz:
Gerannt. Die allererste Begegnung mit    Cyrill arbeitet auch für Werner Druck,   Beim Setzen des Jahresberichts der BG
Cyrill Bott ist witzig: Im Stadthaus     auf deren Website werde er als «Auf-     sei ihm der Begriff Meisterbott schon
brauchen wir unverhofft dringend         tragsexperte» geführt. Er klingt ein     beim ersten Mal positiv aufgefallen.
einen Vorabdruck aus der Druckerei       kleines bisschen stolz. Am KV Basel      Cyrill Meister-Bott.
Krebs, die sich damals noch an der       habe er kürzlich noch den Technischen
Kanonengasse befindet. Wir vereinba-     Kaufmann abgeschlossen.                  Heute mache er den rund 230-seiti-
ren deshalb, dass wir uns in ein paar                                             gen Jahresbericht längst nicht mehr
Minuten entgegengehen. Cyrill soll       Gesprungen. Den Jahresbericht der        allein – seit einigen Jahren nimmt er
den Ausdruck möglichst auffällig in      BG hat er bereits im zweiten Lehrjahr    vor allem die Rolle als Koordinator
den Händen halten, damit wir uns auf     von einem Kollegen übernommen            und Verbindungsmann zur BG wahr.
der Strasse erkennen. Doch kaum ist      – den ganzen Satz, das Layout, die       Den Hauptteil setzt ein Kollege; doch
das vereinbart, steht er auch schon      Bildbearbeitung, kurz: die gesamte       wenns knapp wird, legt auch Cyrill
mit der Papierrolle vor der Bürotür.     Produktion. Mit noch keinen 20           Hand an. Und er bringt sich bei kom-
Das gehöre zum Kundenservice. – Er       Jahren der Sprung ins kalte Wasser.      plexen Fragestellungen ein wie etwa
muss die Strecke gerannt sein wie der    «Es war im Frühling 2010 der Jahres-     bei der Hierarchie der Titel, die immer
Teufel.                                  bericht für 2009, das erste Jahr der     wieder zum Thema wird, da sich der

20
BG-MENSCHEN

Als leidenschaftlicher Fotograf hält Cyrill Bott vor allem schöne Momente aus seinem Leben fest.

Jahresbericht aus vielen Einzelberich-         ein anderes Wort gebraucht … Aber              Bewegt. Ansonsten bewegt sich
ten der verschiedensten BG-Bereiche            natürlich sei alles irgendwie interes-         Cyrill gerne in der Region, und dies
zusammensetzt – von Politik über               sant, versichert er. Besonderen Spass          besonders auf dem Mountainbike.
Einbürgerung, Forst und Zünften                scheinen ihm das Layout und der                Als Lieblingsziele gibt er auf der Web-
bis hin zu den Produktegruppen von             ­Umgang mit den Bildern zu bereiten.           site der Druckerei Gempen, Eggflue
BSB, Waisenhaus und CMS.                                                                      und Blauen an. Strassenvelo ist nicht
                                               Festgehalten. Cyrill ist selbst ein            so seins; trotzdem fährt er im Som-
Nett gesagt. Achtet er beim Jahres­            ­ assionierter Fotograf. Im Karten-­
                                               p                                              mer mit dem Velo ins Geschäft; von
bericht denn auf die Inhalte? – «Ja, ich       fach einer Stadthausschublade ist              seinem Wohnort an der Reinacher
überfliege den Text, nicht zuletzt, um         kürzlich eine ganze Postkartenserie            Grenze zu Münchenstein ist er in
die Bilder thematisch passend platzie-         mit Bildern von Cyrill Bott zum                zehn Minuten auf dem Dreispitz.
ren zu können. Oder um zu schauen,             ­Vorschein gekommen. Zur Foto­                 Und wenn immer nötig, wäre er wohl
was es für ästhetische Alternativen             grafie ist er während der Ausbildung          in weiteren zehn Minuten vor der
gibt.» Dann hat er also eine Vorstel-           und der Berufsmatur gestossen, als            Stadthaustür. agi
lung der BG? Doch, doch, das habe er            die Kolleginnen und Kollegen alle
durchaus. «Hier werden in erster Linie          zeichnerisch und gestalterisch so             BG-Jahresbericht 2021 online unter:
Menschen unterstützt und betreut                gut waren. «Die Foto­grafie war dafür         www.bgbasel.ch/jahresberichte
und es wird der Natur und Umwelt                mein Ding.»                                   Gedruckte Exemplare erhältlich bei
Sorge getragen.»                                                                              stadthaus@bgbasel.ch
                                               Heute hält er vor allem schöne Mo-
Eine richtige Fleissarbeit seien die           mente aus seinem Leben fest und
Tabellen, von denen es im Bericht              hänge die Bilder als Postkarten in
naturgemäss einige hat. «Kopieren,             seiner Wohnung auf. «Oder ich schi-
anpassen, vergleichen; nicht einfach,          cke aus den Ferien eine Karte mit der
aber ein notwendiges Übel». Cyrill,            Post-App an die Grosseltern, Eltern                 In der Rubrik BG-Menschen kommen
immer freundlich, immer höflich, sagt          oder den Bruder.» Er macht vor allem                Persönlichkeiten zu Wort, die auf
in diesem Gesprächszusammenhang                Naturbilder, wie letztes Wochenende                 unterschiedlichste Weise mit der Bür-
mehrmals: «halt e Flyssarbet». Jemand          auf dem Heimweg vom Engadin die                     gergemeinde verbunden sind.
weniger Nettes hätte wahrscheinlich            Stimmung am Walensee.

                                                                                                                                           21
CHRISTOPH MERIAN VERLAG

                     Verdachtsmomente
                         Neue Publikation lässt die Fichen sprechen

W
              ährend des Kalten           Für das Buch, das im Christoph            Sammlung ausgewählter Texte oder
              Krieges entwickelte         ­Merian Verlag erschienen ist, wählte     Textauszüge in Buchform, nach den
              sich der schweizeri-         der Autor zweiundfünfzig Kartei-         Kriterien eines souveränen Heraus-
              sche Staatsschutz vom        karten und sieben Falldossiers der       gebers zusammengestellt und bei
Wahrer nationaler Souveränität zum         1950er- und 1960er-Jahre aus dem         Bedarf kommentiert und mit biogra-
Kontroll- und Verfolgungsapparat.          Staatsarchiv Basel-Stadt aus und         fischen Informationen ergänzt. Eine
Menschen wurden ihrer politischen          kommentiert diese. Sie entführen uns     abschliessende Wertung hat der Autor
Gesinnung wegen beruflich aus-             in eine Welt aus Bespitzelung, Spio-     bewusst weggelassen.
gebremst, persönlich schikaniert,          nage und penibler Bürokratie. Fichiert
öffentlich angeprangert. Mit legalen       worden waren nicht nur gesuchte          Einordnung und Zeitzeugen
Methoden, aber auf der Basis eng­          Terroristen und bekennende Revolu-       Ergänzend finden sich im Buch zwei
stirniger Voreingenommenheit und           tionärinnen, sondern auch alle Perso-    Beiträge als Rückblick auf diese
bürokratischer Masslosigkeit. Erst der     nen, welche die staatlichen Organe als   Epoche. Zum einen ordnet die Histo­
Fichenskandal von 1989, bei dem das        potenziell gefährlich einstuften.        rikerin Brigitte Studer, emeritierte
Ausmass der Überwachung für Empö-                                                   Professorin an der Universität Bern
rung sorgte, veränderte die staatliche    Souveräner Herausgeber                    und eine ausgewiesene Kennerin
Verdachtskultur grundlegend.              Welche Schicksale stecken hinter dem      der jüngeren Schweizer Geschichte,
                                          observierten Oberst, dem linksalter-      die Staatsschutzgeschichten in die
Keine Spionagethriller                    nativen Demonstranten, der jungen         Geschichte der Schweiz ein. Zum
Der Autor Daniel Hagmann, Histori-        Tänzerin? Die Akten werden im Ori-        anderen berichten die alt Ständerä-
ker und Mitarbeiter des Staatsarchivs     ginal wiedergegeben, in ihrer eigenen     tin von Basel-Stadt Anita Fetz sowie
Basel-Stadt, der während seiner Stu-      Sprachmischung aus Verwaltungs-           Robert Heuss, der ehemalige stellver-
dentenzeit ebenfalls fichiert wurde,      routine, polizeilicher Berichtslogik      tretende Polizeikommandant und
erzählt in der neuen Publikation «Ver-    und zeitgenössischer Wertehaltung.        langjährige Leiter der Staatskanzlei
dachtsmomente. Fichen und Dossiers        Entstanden ist so ein Buch, das           von Basel-Stadt, als Zeitzeugin bzw.
aus dem Archiv des Staatsschutzes»        sich zuerst einmal als Lesebuch ver-      Zeitzeuge von ihren persönlichen
keine Spionagegeschichten oder            steht. Es ist keine wissenschaftliche     ­Erfahrungen mit dem Staatsschutz.
­Politthriller, sondern lässt die Akten   Analyse und keine Quellenedition,
 sprechen. Sie entlarven die Logik der    sondern eine Anthologie. Das heisst       Kugelschreiber-Skizzen
 polizeilichen Weltsicht durch ihre       auf Deutsch: eine Blütenlese. Mit         Da die vorhandenen Dossiers nur äus-
 ­eigene Sprache und durch ihr System.    diesem Begriff bezeichnet man eine        serst spärlich mit Fotografien ergänzt

22
CHRISTOPH MERIAN VERLAG

                                                                                          Fotos: Ketty Bertossi

sind, wurden für die Publikation
zeichnerische Umsetzungen bildne­
rischer Notizen als Stimmungsbilder
im Kugelschreiber-Stil geschaffen,
dies auf der Grundlage von Original-
texten und den wenigen Fotos aus den
Staatsschutzakten.

Illustriert und gestaltet hat das
Buch das Basler Grafikbüro Berrel          Daniel Hagmann (Hg.)
Gschwind. Lena Lüem und Dominique          Verdachtsmomente
Berrel verantworteten das L ­ ayout, die   Fichen und Dossiers aus dem
Illustrationen hat Raphael Gschwind        Archiv des Staatsschutzes
beigetragen.                               380 Seiten, 73 farbige Abbildungen und
                                           Illustrationen, broschiert, 15 × 22 cm,
Oliver Bolanz,                             CHF 34.– / EUR 32,–
Leiter Christoph Merian Verlag             ISBN 978-3-85616-971-8

                                                                                     23
STADTHAUS

Hardwald,
en détail
So heisst die Fotoserie von Jérôme Depierre, mit
der er uns die Schönheit des Waldes anhand
von Kleinigkeiten wie einem moosbewachsenen
Baumstamm, einer Rindenstruktur oder Kiesel-
steinen im Wasser vor Augen führt. Eindrücklich
zeigt der Fotograf die Märchenwaldseite, die der
Hardwald trotz Trockenheitsproblemen nach
wie vor in sich birgt.

www.bgbasel.ch/sommerwald

24
WAISENHAUS

                                 Anita Conrad
                      wird Direktorin des
                        Waisenhauses
                     Nachfolge von Uli Hammler frühzeitig gewählt

              Da der heutige Direktor des Bürgerlichen Waisenhauses Basel, Uli Hammler,
            im nächsten Jahr pensioniert wird, hat der Bürgerrat dessen Nachfolgerin gewählt:
              Anita Conrad tritt ihr Amt als Waisenhausdirektorin auf Dezember 2023 an.

D
           ie neu gewählte Direktorin      hat sich der Bürgerrat entschieden,
           Anita Conrad ist im Bür-        die Wahl der Nachfolge frühzeitig zu
           gerlichen Waisenhaus keine      treffen.
           Unbekannte. Seit 2007 leitet
Anita Conrad die Abteilung Services,       Mit der Direktorin Anita Conrad wird
initiierte als Mitglied der Geschäfts-     das Waisenhaus erstmals in seiner
leitung und Stellvertreterin des           350-jährigen Geschichte von einer
Direktors viele Veränderungen und          Frau geleitet. Der Bürgerrat freut sich,
beeinflusste die Entwicklung des Be-       mit Anita Conrad eine kompetente,
triebs massgeblich. Sie sammelte eine      erfahrene Persönlichkeit gewonnen zu
Vielzahl wertvoller Erfahrungen im         haben, die die Institution in die Zu-
sozialpolitischen und pädagogischen        kunft führt.
Bereich. Ihr partizipativer Führungs-
stil verschafft ihr eine breite Anerken-
nung bei den Mitarbeitenden.

Der aktuelle Amtsinhaber, der über         Anita Conrad (*1969) ist Betriebswirtschafterin und verfügt über Weiterbildungen in
die Waisenhausmauern hinaus be-            den Bereichen Controlling, IT und Organisationsentwicklung. Sie ist in der Region
kannte Direktor Uli Hammler, wird          Basel aufgewachsen und lebt in Stadtnähe.
Ende 2023 nach 14 Jahren grossen
Engagements regulär pensioniert. Um        Sie trat im August 2007 ins Bürgerliche Waisenhaus ein. Seit Mitte 2009 ist sie die stell­
den Führungsübergang reibungslos           vertretende Institutionsleiterin. Anita Conrad leitet derzeit die Bereiche Finanzen, Perso­
zu gestalten und die positive Entwick-     nal, Gastronomie und Liegenschaften. Zudem führte sie bereichsübergreifende Projekte,
lung der Institution weiterzuführen,       wie die Einführung der Heimsoftware oder die Entwicklung des Angebots Arbeitstrai­
läuft derzeit im Waisenhaus ein Stra-      ning/Time-out für Jugendliche. Im Weiteren ist sie verantwortlich für diverse Baupro­
tegieprozess. Vor diesem Hintergrund       jekte. Im Dezember 2023 wird sie die Gesamtleitung des Waisenhauses übernehmen.

                                                                                                                                    25
STADTHAUS

Hilfe für                                Waldhaus:      Bürgerrat in
Geflüchtete                              Save the Date! neuem Licht
Der Ukraine-Konflikt beschäftigt         Nach Lieferengpässen und corona-
auch die BG. Gemeinsam mit ihren         bedingten Verzögerungen nun die
Institutionen unterstützt sie Geflüch-   freudige Nachricht: Am Sonntag,
tete in Basel. Zur Verfügung gestellt    5. Februar 2023 öffnet das Waldhaus
wird vor allem Wohnraum. Zudem           seine Türen für die Bevölkerung! Bis
werden mögliche Anstellungen beim        dahin wird saniert und umgebaut.
BSB und ein spezielles Kita-Angebot      Man und frau darf sich auf ein kom-
im Waisenhaus geprüft.                   plett neu gestaltetes Restaurant mit
www.bgbasel.ch/ukraine-hilfe             grosser Sommerterrasse, Buvette, Bar
                                         und Destillerie sowie einem Hotel
                                         mit zwanzig individuellen Zimmern
                                         freuen. Gastgeber wird Lukie Wyniger   Fotograf Jérôme Depierre hat eine
                                         sein, Bruder von Raphael Wyniger,      neue Fotoserie von unserem Bürgerrat
                                         dem Inhaber der gleichnamigen          geschaffen. Von links: Stefan Wehrle,
                                         Gastrogruppe. Der reguläre Betrieb     Fabienne Beyerle, Lucas Gerig, Canan
                                         startet am 7. Februar 2023.            Özden, Patrick Hafner, Leonhard
                                         www.waldhausbeiderbasel.ch             Burckhardt, Lukas Faesch und Daniel
                                                                                Müller (Bürgerratsschreiber).
                                                                                Die Einzelporträts sind unter
                                                                                www.bgbasel.ch/7-br zu finden.

Über die
Schultern                                                                       Aktiv! im
von Azubis                                                                      Sommer
Das BSB ist auch Ausbildungsbe-
                                         Auszeit                                Wieder ist «Aktiv! im Sommer» ge-
trieb und bietet Lehrstellen in fünf                                            startet, das Bewegungs- und Entspan-
Basler Pflegezentren an. Ein kurzer                                             nungsprogramm von Gsünder Basel.
Film gibt Einblick ins Pflegezentrum                                            Es ist wie immer an der frischen Luft
Zum Lamm und hat die Lernenden                                                  und kostenlos, unter anderem dank
Esra, Lea, Angel und Naiara bei ihrer                                           Unterstützung der BG.
Arbeit begleitet. Übrigens, auch zur                                            www.aktiv-im-sommer.ch
Assistentin Gesundheit und Soziales,
zum Fachmann Betreuung, zur Kö-
chin sowie zur Logistikerin und zum
­Polymechaniker bildet das BSB aus.
 Zum Film:
 www.bgbasel.ch/film-ausbildung-bsb
 Zu den Ausbildungsplätzen:
 www.bgbasel.ch/ausbildung-bsb           Nichts entspannt uns Menschen
                                         so gut wie die Natur, besonders in
                                         der Stadt. Deshalb hat das Merian-
                                         Gärten­-Team das Angebot «Auszeit»
                                         geschaffen: eine Palette an Kursen
                                         für Körper und Geist – Meditation,
                                         ­Bewegung und Erholung, inspiriert
                                          von der Magie des Ortes.
                                          www.meriangaerten.ch/auszeit

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PERSONAL

Eintritte                                                     Walker Michael, BSB Fertigung & Technik, 1.3.2022
                                                              Zobrist Carmen, BSB Facility Services, 1.3.2022
                                                              Störk Albina, Jugendförderkurs, 20.3.2022
                                                                                                                       Dienstjubiläen
BSB Geschäftsfeld Integration
Fingerlin Regina, BSB Kreativwerkstatt, 1.8.2021
                                                              Schneider Andreas, Wohnhaus Spittelhof, 31.3.2022
                                                              Born Anouk, BSB Kreativwerkstatt, 1.4.2022
                                                                                                                       20 Jahre
Demir Aliye, BSB Gastroservice, 1.2.2022                      Hänni Sabine, Wohnhaus Horburghof, 1.4.2022              BSB Geschäftsfeld Integration
Özdemir Nazli, BSB Gastroservice, 1.2.2022                    Meyer Nicolas, Wohnhaus Spittelhof, 1.4.2022             Rudin Peter, BSB Mikrografie, 1.2.2022
Schmidt Katharina, Wohnhaus Horburghof, 1.2.2022              Reppucci Emiddio Roberto, BSB Mikrografie, 1.4.2022      Ruhnau Peter, Begleitetes Wohnen, 1.2.2022
Steiner Remo, BSB Spektrum, 1.2.2022                          Kurt Sara, BSB Kreativwerkstatt, 11.4.2022               Wyser Marc, BSB Facility Services, 1.2.2022
Vila Samir, BSB Versandhandel, 1.2.2022                       Hunziker Martin, BSB Kreativwerkstatt, 1.5.2022          Siegrist Daniel, BSB Mikrografie, 7.4.2022
Baud Tabea, BSB Gärtnerei, 4.2.2022                           Kerin Thomas, BSB Versandhandel, 1.5.2022                Arias Laura, BSB Gastroservice, 1.5.2022
Ifonge Délivrance, BSB Facility Services, 1.3.2022            Schoch Rasim, BSB Medien, 1.5.2022                       Büchler Patricia, BSB Versandhandel, 1.5.2022
Morellini Fabio, BSB Gastroservice, 1.3.2022                  Wyden Sven, Wohnhaus Horburghof, 1.5.2022                Glutz Dorothea, Wohnhaus Lindenhof, 15.5.2022
Mosimann Kevin, BSB Malerei, 1.3.2022
Reinau Christine, Sekretariat Berufl. Integration, 1.3.2022   BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte                      BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Stein Martin, BSB Gärtnerei, 1.3.2022                         Roth Viviane, PZ Burgfelderhof, 1.2.2022                 Drummond-Stöckli Sharon, PZ Weiherweg, 1.3.2022
Thommen Rebecca, Wohnhaus Spalentor, 7.3.2022                 Wisler Fatima, PZ Weiherweg, 13.2.2022                   Sahagum Christelle, PZ Weiherweg, 1.3.2022
Fluri Julia, BSB Kreativwerkstatt, 1.4.2022                   Cedro Veronika, PZ Falkenstein, 1.3.2022                 Simendic Renata, PZ Burgfelderhof, 1.3.2022
Freitas da Silva Matheus Henrique, BSB F. & T., 1.4.2022      Gärtner Sabine, PZ Weiherweg, 1.4.2022                   Simic Izeta, PZ Weiherweg, 1.5.2022
Ganter Petra, Bio Bistro, 1.4.2022                            Simic Ana, PZ Falkenstein, 1.4.2022
Goles Simone, BSB Facility Services, 1.4.2022                 Viele-Estrada Yolanda, PZ Weiherweg, 10.4.2022
Han Ibrahim, BSB Facility Services, 1.4.2022                  Schmid Nadin, PZ Am Bruderholz, 1.5.2022
Hugenschmidt Simone, BSB Fert. & Technik, 1.4.2022
Krebs Philippe, BSB Medien, 1.4.2022
Miller Justyna Maria, BSB Mikrografie, 1.4.2022
                                                              BSB alle SC und Direktion
                                                              Schlienger Sabine, Service-Center Personal, 1.2.2022     Dienstjubiläen
Moser André, BSB Mikrografie, 1.4.2022
Würsch Patrick, Wohnhaus Horburghof, 1.4.2022
Bürr Joël René, BSB Gärtnerei, 19.4.2022
                                                              Bürgerliches Waisenhaus
                                                              Girod Christian, Stationäre Pädagogik, 27.2.2022
                                                                                                                       25 Jahre
Bucherer Renate, Wohnhaus Claragraben, 1.5.2022                                                                        BSB Geschäftsfeld Integration
Da Silva Leite José Alexandre, BSB Facil. Serv., 1.5.2022                                                              Wunderlin Cécile, BSB Gärtnerei, 1.2.2022
Dinaj Sunita, Wohnhaus Claragraben, 1.5.2022                                                                           Hauck Matthias, BSB Facility Services, 25.3.2022
Fischer Tobias, BSB Spektrum, 1.5.2022                                                                                 Schütz Gabriele, Jugendförderkurs, 2.4.2022
Galgano Nina, BSB Kreativwerkstatt, 1.5.2022
Kadrija Ajlin, BSB Facility Services, 1.5.2022
Ondoua Barnabé, BSB Mikrografie, 1.5.2022
                                                              Dienstjubiläen                                           Hess Monika, BSB Medien, 21.4.2022

                                                              10 Jahre
                                                                                                                       BSB alle SC und Direktion
Oser Deborah, BSB Versandhandel, 1.5.2022                                                                              Häring Anita, Service-Center Finanzen, 1.4.2022
Vögeli René, BSB Spektrum, 1.5.2022
                                                              BSB Geschäftsfeld Integration
BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte                           Sigrist Beat, Wohnhaus Spittelhof,1.2.2022
Aenishänslin Brigitte, PZ Falkenstein, 1.2.2022
Chevalley Marie-Chantal, PZ Burgfelderhof, 1.2.2022
Constantinescu Andreea Felicia, PZ Falkenstein, 1.2.2022
                                                              Tschan Andreas, Wohnen Berufl. Integration, 1.2.2022
                                                              Von Burg Eric, Wohnhaus Spittelhof, 1.2.2022
                                                              Fahl Klaus, Berufliche Integration, 1.3.2022
                                                                                                                       Dienstjubiläen
Maceiras Maria Beatriz, PZ Burgfelderhof, 1.2.2022
Alves Elodie, PZ Falkenstein, 14.2.2022
                                                              Käser Pierre-Eric, BSB Mikrografie, 1.3.2022
                                                              Luke Lavan, BSB Fertigung & Technik, 1.3.2022
                                                                                                                       30 Jahre
Gubser Claudia, PZ Weiherweg, 14.2.2022                       Mbaki Diakiese Jemimah, BSB Kreativwerkstatt, 1.3.2022
Jäger Younes, PZ Weiherweg, 1.3.2022                                                                                   BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
                                                              Horisberger Gabriela, Arbeitsvermittlung, 1.4.2022
Jovanovic Sanja, PZ Weiherweg, 1.3.2022                                                                                Karapinar-Yasar Hatice, PZ Burgfelderhof, 1.3.2022
                                                              Schaub Martin, BSB Medien, 1.4.2022
Klassnitz Josiane, PZ Falkenstein, 1.3.2022                   Tudisco Francesco, BSB Mikrografie, 16.4.2022
Ehrensperger Joachim, PZ Burgfelderhof, 28.3.2022                                                                      Bürgerliches Waisenhaus
                                                              Unternährer David, Wohnhaus Spittelhof, 16.4.2022
Agushi Violeta, PZ Am Bruderholz, 1.4.2022                                                                             Akyol Yadigar, Reinigung, 1.3.2022
                                                              Thomi Marlies, BSB Facility Services, 23.4.2022
Bafera, Sonia-Ana, PZ Burgfelderhof, 1.4.2022
Kieffer Rachel, PZ Burgfelderhof, 1.4.2022                    BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Köse Cristina Mirela, PZ Weiherweg, 1.4.2022                  Sommer Hans, PZ Weiherweg, 1.2.2022

                                                                                                                       Dienstjubiläen
Leisinger Matthias, PZ Burgfelderhof, 1.4.2022                Hoti Fikrete, PZ Am Bruderholz, 1.3.2022
Lhakartsang Lobsang Palden, Wohn- und Pflegezentrum           Keiflin Josiane, PZ Burgfelderhof, 1.3.2022
Zum Lamm, 1.4.2022
                                                                                                                       35 Jahre
                                                              Ehret-Déjardin Carine, PZ Am Bruderholz, 16.4.2022
Meyer Muñoz Cristina Maria, PZ Burgfelderhof, 1.4.2022
                                                              Körner Claudia, PZ Weiherweg, 1.5.2022
Salmi Annika, PZ Am Bruderholz, 1.4.2022
Schmidiger Schaub Nicole, PZ Am Bruderholz, 1.4.2022
                                                              BSB alle SC und Direktion                                BSB Geschäftsfeld Integration
Thommen Tanja, PZ Burgfelderhof, 1.4.2022
                                                              Kilchherr Roman, Service-Center Personal, 1.4.2022       Schmidt Roland, Wohnhaus Spittelhof, 1.4.2022
Penta Liliya, Admin. Wohnen mit Service, 11.4.2022
Eiche Yvonne, PZ Am Bruderholz, 1.5.2022
                                                              Zentrale Dienste                                         BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Stanojevic Daniela, PZ Weiherweg, 1.5.2022
                                                              Kleiber Christian, Forstbetrieb, 1.6.2022                Furtwängler Pascale, PZ Burgfelderhof, 1.5.2022
BSB alle SC und Direktion
Mahler Jamila, Service-Center Finanzen, 1.2.2022
Piantadosi Fabio, Service-Center Finanzen, 7.3.2022
Scheidegger Roman, Service-Center Personal, 1.5.2022

Bürgerliches Waisenhaus
                                                              Dienstjubiläen                                           Pensionierungen
Wili Claudia, Kita Dalbehof, 1.2.2022
Hoti Alba, Kita Dalbehof, 4.4.2022                            15 Jahre                                                 BSB Geschäftsfeld Integration
                                                                                                                       Lütolf Marianne, BSB Medien, 28.2.2022
Delaquis Vanessa, Kita Dalbehof, 1.5.2022
                                                              BSB Geschäftsfeld Integration                            Mariani Anita, BSB Kreativwerkstatt, 28.2.2022
                                                              Frey Christian, Wohnhaus Claragraben, 1.2.2022           Schmuck Albert, BSB Medien, 31.3.2022
                                                              Imholz Thierry, BSB Kreativwerkstatt, 1.4.2022
                                                              Schumacher Nadja, BSB Medien, 1.4.2022                   BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte

Dienstjubiläen                                                Bitter Tobias, BSB Facility Services, 18.4.2022
                                                              Luethi Silvja, Begleitetes Wohnen, 1.5.2022
                                                                                                                       Brombacher Gabriele, PZ Burgfelderhof, 28.2.2022
                                                                                                                       Kielholz Angelika, PZ Am Bruderholz, 28.2.2022

5 Jahre                                                       Grunder Pascale, BSB Mikrografie, 14.5.2022
                                                              De Carvalho Koller Luciana, BSB Mikrografie, 29.5.2022

BSB Geschäftsfeld Integration                                 BSB Geschäftsfeld Betreuung Betagte
Lorenz Karl-Heinz, BSB Medien. 1.2.2022                       Dabiqaj Drenushe, PZ Falkenstein, 1.2.2022
Stöcklin Katharina, Wohnhaus Lindenhof, 16.2.2022             Wasselai Julia, PZ Burgfelderhof, 5.3.2022
Heredia Ainhoa, BSB Medien, 1.3.2022                          Pathmanathan Nanthakumaran, Wohn- und
Vogelsanger David, BSB Kreativwerkstatt, 1.3.2022             ­Pflegezentrum Zum Lamm, 13.3.2022

                                                                                                                                                                            27
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