PRESSETEXTE - VARIOUS OTHERS 2019 12. September - 13. Oktober Eröffnungswochenende 12.-16. September
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PRESSETEXTE VARIOUS OTHERS 2019 12. September – 13. Oktober Eröffnungswochenende 12.-16. September
INHALTSVERZEICHNIS Barbara Gross Galerie S. 1 Museum Brandhorst S. 2 Galerie Christine Mayer S. 3 Deborah Schamoni S. 4 Espace Louis Vuitton S. 5 Sammlung Goetz S. 7 Haus der Kunst S. 9 Jahn und Jahn S.12 JO VAN DE LOO S.13 Galerie Klüser S.16 Kunstraum München S.17 Kunstverein München S.18 Lenbachhaus München S.19 Loggia S.21 Lothringer13_Florida S.22 Nir Altman S.24 Pinakothek der Moderne S.26 Ruine München S.28 Galerie Rüdiger Schöttle S.32 Galerie Sabine Knust S.33 SPERLING S.35 Museum Villa Stuck S.36 Ludwig Beck – Kaufhaus der Sinne S.38 Karl und Faber S.39 Magic Island – Performance im Blitz S.44
Name Teilnehmer: Barbara Gross Galerie, München Namen Partner: Hollybush Gardens, London, UK Adresse: Theresienstr. 56, 80333 München Pressekontakt: Anna Geuder, contact@barbaragross.de, +49 (0)89 29 62 77 Titel der Ausstellung: Andrea Büttner Künstler: Andrea Büttner Künstler Vita kurz: Andrea Büttner, Born 1972, Stuttgart, Germany, lives and works in London and Berlin Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 01.11.2019 website: barbaragross.de website Partner: hollybushgardens.co.uk Die Barbara Gross Galerie kooperiert zu Various Others mit Hollybush Gardens und zeigt zeitgleich mit der Londoner Galerie eine Ausstellung von Andrea Büttner. Der Fokus der Ausstellung liegt auf zwei Werkgruppen großformatiger Druckgrafiken. Beggars ist eine Serie von Holzschnitten, die zeichenhaft reduzierte, verschleierte Figuren in Bittstellung zeigen. Mit dieser Bildformel, die auf Ernst Barlach zurückgeht, artikuliert Büttner die Wechselwirkung von Armut und Scham, Geben und Empfangen, Verstecken und Zurschaustellung. Die ausgestreckten Hände sind eine Geste die zeit- und kulturübergreifend lesbar bleibt. Neu und mittlerweile weit verbreitet ist hingegen die Geste des über ein Display wischenden Fingers. In den Phone Etchings zeigt Büttner die individuellen Spuren, die ihre Finger während der Suche im Internet auf dem Display ihres Smartphones hinterlassen. Die an abstrakte Malerei erinnernden Drucke machen sichtbar, wie auch unsere „Bewegungen“ im virtuellen Raum letztlich an den Körper rückgebunden bleiben. In der Münchener Ausstellung präsentiert Büttner die Phone Etchings erstmals auf einem Wandteppich. 1
Name Teilnehmer: Museum Brandhorst Adresse: Theresienstraße 35a, 80333 München Pressekontakt: Dr. Petra Umlauf, +49 (0)89 23805 1321, presse@museum- brandhorst.de Titel der Ausstellung: Forever Young—10 Years Museum Brandhorst Kurator: Patrizia Dander Laufzeit der Ausstellung:24. Mai, 2019 – 26. April, 2020 14. Sept, 2019, 19:00 Uhr: Podiumsdiskussion “Various Other Models” Website: www.museum-brandhorst.de Seit der Eröffnung im Mai 2009 wurde die Sammlung Brandhorst stetig erweitert – von 700 auf mehr als 1.200 Kunstwerke. Der zehnte Geburtstag des Museums ist Anlass für die erste große Ausstellung, die sich vollständig aus dieser erweiterten Sammlung speist. „Forever Young – 10 Jahre Museum Brandhorst“ spannt mit rund 250 Werken von 46 Künstlern einen Bogen von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Neben bekannten und beliebten Highlights aus der Sammlung liegt ein besonderer Fokus auf den Neuerwerbungen – darunter bedeutende Werke von Charline von Heyl, Louise Lawler, Amy Sillman, Seth Price, Wolfgang Tillmans, Arthur Jafa, Alexandra Bircken und Monika Baer - viele davon wurden noch nie in München gezeigt. Darüber hinaus eröffnen zwei Einzelpräsentationen mit Werken von Jacqueline Humphries und Albert Oehlen eine neue Ausstellungsreihe mit dem Titel „Spot On“, in der herausragende und kürzlich erworbene Werke einzelner Künstler der Sammlung vorgestellt werden. Nachfolgende Ausstellungen der Reihe widmen sich R. H. Quaytman, Michael Krebber und Ed Ruscha. “Various Other Models”: Podiumsdiskussion zu hybriden Institutionsmodellen mit Diana Campbell Betancourt (Samdani Art Foundation/Dhaka Art Summit), Mareike Dittmer (Art Stations Foundation CH/Muzeum Susch), und Tessa Praun (MAGASIN III Museum & Foundation for Contemporary Art) 2
Name Teilnehmer: Galerie Christine Mayer Namen Partner: Goldie’s Gallery, New York, USA Adresse: Liebigstr. 39, 80538 München Pressekontakt: Galerie Christine Mayer, info@galeriechristinemayer.de, +49 (0)89 24 24 38 32 Titel der Ausstellung: Goldie’s Gallery, organized by Trevor Shimizu Künstler: André Butzer, Antoine Catala, Andy Hope 1930, Rafael Delacruz, Ken Kagami, Tan Kagami, Marc Matchak, Quintessa Matranga, Mieko Meguro, Kitty Cat Meow Meow, Chris Milic, Monique Mouton, Eric Palgon, Asha Schechter, Trevor Shimizu. Künstler Vita kurz: Laufzeit der Ausstellung: 13.09. - 19.10.2019 website: www.galeriechristinemayer.de website Partner: www.goldiesgallery.tumblr.com Die erste Goldie‘s Gallery Ausstellung (2016) bestand aus einer Installation aus zwei Gemälden und einem an die Wand gelehnten offenen Buch, welche um Goldies Spielmatte angeordnet waren. Die Spielmatte befand sich in einer schmalen Ecke zwischen Couch und Schrank, beleuchtet von einem kleinen Nachtlicht. Im Alter von drei Monaten waren Goldies Bewegungen noch darauf beschränkt, auf dem Rücken und dem Bauch zu liegen, bevor sie das Krabbeln lernte. Mehrere Ausstellungen drehten sich um diese Spielmatte, bis sie von einer Babywippe ersetzt wurde. Jede Installation wird durch Goldies Entwicklung, die Möbel und den umgebenden ungenutzten Raum bestimmt. Die jüngsten Ausstellungen konzentrierten sich auf Malerei und Skulpturen, welche an einer neutralen Wand über einem Bücherregal in Goldies Schlafzimmer angebracht wurden. Diese Gruppenausstellung ist sowohl die erste Ausstellung seit September 2018 als auch die erste, die außerhalb des Apartments stattfinden wird. In Fortführung unserer Beschäftigung mit Malerei und Skulptur versammelt diese Ausstellung nicht nur viele der zuvor von uns gezeigten Künstlerinnen und Künstler, sondern auch Künstlerinnen und Künstler, die von der Galerie Christine Mayer repräsentiert werden. Obwohl es sich hierbei um eine generationenübergreifende Gruppe mit widersprüchlichen Lebensstilen handelt, verbindet sie ein großzügiger Freigeist und die aktive Suche nach neuen Formen und Ideen. Zu den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern gehören: André Butzer, Antoine Catala, Andy Hope 1930, Rafael Delacruz, Ken Kagami, Tan Kagami, Marc Matchak, Quintessa Matranga, Mieko Meguro, Kitty Cat Meow Meow, Chris Milic, Monique Mouton, Eric Palgon, Asha Schechter und Trevor Shimizu. 3
Name Teilnehmer: Deborah Schamoni Name Partner: MX Gallery, New York, USA Adresse: Mauerkircherstr. 186, 81925 München Pressekontact: +49 89 80043097, bureau@deborahschamoni.com Titel der Ausstellung: KAYA (Kerstin Brätsch & Debo Eiilers), Paul Gondry Künstler: Kerstin Brätsch, Debo Eiilers, Paul Gondry Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 19.10. 2019 Website: www.deborahschamoni.com Website Partner: www.mxgallery.com Deborah Schamoni is a contemporary art gallery based in Munich, Germany, founded in March 2013. Since its beginning the gallery has presented works of upcoming international artists and followed in their presentation a decidedly curatorial approach. In their works most of the represented artists scrutinize the new challenges we face in society today as a result of the impact of technology and digital communication. MX Gallery is an exhibition and performance space established in 2015 by Rafael Amadeo Foster, focusing on contemporary and conceptual art and located in the Chinatown neighborhood of Manhattan. KAYA is Kerstin Brätsch and Debo Eilers. Both artists consider their own practices – painting and sculpture – the subject matter and base material of a conceptual and multidisciplinary work. KAYA is interested in continual processes of displacement, variation and reproduction through appropriations of digital imaging. Paul Gondry is a New York based artist from Paris. Gondry will show a group of new larger scaled paintings, produced for this occasion. 4
Name Teilnehmer: Espace Louis Vuitton München Adresse: Maximilianstraße 2a, 80539 Munich Pressekontact: Isabella Alt / 089 55 89 38 / isabella.alt@louisvuitton.com Ausstellungstitel: Amar Kanwar. Exile. Selected Works from the Collection Künstler: Amar Kanwar Künstlervita kurz: Amar Kanwar (born in 1964) is an artist and filmmaker who lives and works in New Delhi, India. Laufzeit der Ausstellung: April 24 – Sept 15, 2019 Öffnungszeiten: Mo - Fr 12:00 -19:00 Uhr, Sa 10:00 – 19:00 Uhr Website: https://de.louisvuitton.com/deu-de/kunst/espaces-louis- vuitton#munchen Amar Kanwars Arbeiten stellen das beharrliche Bestreben dar, zu einem Verständnis der unruhigen Zeiten, in denen wir leben, zu gelangen sowie die Diversität der auf dem indischen Subkontinent geläufigen narrativen Strukturen zu erkunden. Die resultierende künstlerische Praxis mündet in zum Nachdenken anregende, kontemplative Werke – in poetische Dokumentararbeiten, in denen mit den Mitteln von Video- und Toninstallation Sujets wie Nationalismus, Politik, Gewalt und deren soziale Auswirkungen beleuchtet werden. Kanwars Filme sind komplexe, zeitgenössische Narrative, in denen die Intimität der persönlichen Existenz mit größeren, übergreifenden sozio-politischen Kräften in Berührung kommt. Henningsvaer (2006) ist eine filmische Interpretation der Thematik Trennung und Exil. Mit einer Mischung aus historischem Filmmaterial, Zeitzeugenaussagen und lyrischer Kinematografie gelingt Kanwar eine mehrschichtige Filminstallation, in der höchst persönliche Geschichten auf die größeren politischen Belange von Macht und Gerechtigkeit stoßen. Bei A Love Story (2010) handelt es sich um eine lyrische, am Rande einer rasch expandierenden indischen Großstadt angesiedelte Dokumentation, die konfliktreiche soziale Verhältnisse mit einer Symbiose aus poetischer Sensibilität und politischem Bewusstsein behandelt. Die für das Schaffen Kanwars repräsentativen Werke operieren an der Schnittstelle zwischen Kunst, Dokumentation und Aktivismus. Amar Kanwar: Amar Kanwar (geboren 1964) ist ein Künstler und Filmemacher, der in Neu- Delhi, Indien, lebt und arbeitet. In seinem von der Geschichte seines Landes tief geprägten Oeuvre spiegeln sich die vielfältigsten Einflüsse, die von der indischen Dichtkunst des 15. und 16. Jahrhunderts bis hin zu den Werken des russischen Regisseurs Andrei Tarkovski reichen. In Kanwars Filmen entfaltet das persönlich Erlebte eine ungeheure Wucht. Im Laufe der Teilung Indiens 1947 wurden seine Eltern gezwungen, aus dem zwischen Indien und Pakistan aufgeteilten Punjab zu fliehen. 1984 studierte Kanwar gerade Geschichtswissenschaft an der Universität Delhi, als die indische Premierministerin Indira Gandhi einem Attentat zum Opfer fiel und in der darauffolgenden Welle von Gewalt 5
Tausende von Menschen umgebracht wurden. Ein paar Monate später kam es in einer Fabrik in Bhopal zu einer Gasexplosion, die über 2000 Menschenleben kostete. Diese so schrecklichen wie aufwühlenden Ereignisse im Leben Kanwars und seiner Familie sind seitdem zu zentralen Reflexionsauslösern geworden, die sein gesamtes Oeuvre prägen und dem sozialen Engagement unterliegen, das in seiner Kunst Ausdruck findet. 6
Name Teilnehmer: Sammlung Goetz Partner: Museion, Bolzano, IT and Neue Sammlung, Munich, DE Addresse: Oberföhringer Str. 103, 81925 Munich Pressekontakt: presse@sammlung-goetz.de / +49 (0)89 959396944 Titel der Ausstellung: Tutto. Perspelktiven italienischer Kunst KünstlerInnen: Carla Accardi, Vincenzo Agnetti, Giovanni Anselmo, Nanni Balestrini, Gianfranco Baruchello, Alighiero Boetti, Agostino Bonalumi, Luciano Caruso, Enrico Castellani, Giuseppe Chiari, Giorgio Ciam, Dadamaino, Giuseppe Desiato, Luciano Fabro, Lucio Fontana Luigi Ghirri, Emilio Isgr6, Marcello Jori, Ketty La Rocca, Arrigo Lora-Totino, Piero Manzoni, Elio Mariani, Plinio Martelli, Stelio Maria Martini, Fabio Mauri, Maurizio Nannucci, Ugo Nespolo, Germano Olivotto, Giulio Paolini, Claudio Parmiggiani, Giuseppe Penone, Achille Perilli, Gianni Pettena, Michelangelo Pistoletto, Mimmo Rotella, Salvatore Scarpitta, Paolo Scheggi, Mario Schifano, Franco Vaccari, Emilio Villa and Michele Zaza. Laufzeit der Ausstellung: 19.09.2019 – 29.02.2020 Website: www.sammlung-goetz.de Website (Partner): http://www.museion.it / https://dnstdm.de Tutto. Perspektiven italienischer Kunst 19. September 2019 - 29. Februar 2020 Sammlung Goetz, München Die Kooperationsausstellung zwischen der Sammlung Goetz, München und dem Museion, Bozen versammelt eine breite Auswahl von über 120 Werken italienischer Kunst nach 1950. Im Dialog beider Sammlungsbestände lassen sich anhand von herausragenden Werken der Malerei und der Fotografie wesentliche Strömungen der italienischen Kunst nachvollziehen, die vom künstlerischen Aufbruch der Nachkriegszeit ausgehen. Tutto, der Titel der Ausstellung, wurde der gleichnamigen Arbeit des Künstlers Alighiero Boetti von 1986 entlehnt. Dabei handelt es sich um ein ikonisches Werk aus der letzten Serie seiner Stickarbeiten, in der er die Prinzipien seiner künstlerischen Praxis vereint. Das historische Spektrum der Ausstellung reicht von den 1950er Jahren bis in die 1980er Jahre, vom kosmischen Bildbegriff Lucio Fontanas und der damit verbundenen Überwindung der zweidimensionalen Leinwand, wie er sie in seinem Concetto spaziale 1954 exemplarisch vorführt, bis zu Boettis konzeptueller Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Einheit und Fragment in seiner Tutlo-Serie. Die Ausstellung gibt anhand von Malerei und Fotografie einen Einblick in verschiedene künstlerische Ansätze, die das Konzept der Öffnung, der Ausweitung bzw. Überwindung des traditionellen Tafelbildes miteinander verbindet. Dabei reichen die gezeigten Positionen von den Leinwandexperimenten Enrico Castellanis, Agostino Bonalumis, Dadamainos und Paolo Scheggis bis zu Piero Manzonis Material-Experimenten. Weitere Schwerpunkte liegen auf 7
der Beziehung zwischen Bild und Text und der visuellen Poesie in den experimentellen Arbeiten auf Papier, sowie der konzeptuellen Fotografie zwischen den 1960er und 1970er Jahren. Ergänzt wird die Ausstellung von einer umfangreichen Auswahl dokumentarischer Materialien aus den Archiven der beteiligten Künstlerinnen und Künstler. Die Vielzahl unterschiedlicher Fotografien, Plakate, Einladungen, Arbeitsnotizen und Objekte lässt so ein facettenreiches Gesamtbild entstehen. Das besondere dieser Ausstellung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, liegt in der Verbindung von zwei Perspektiven - zum einen, der Innenperspektive auf die italienische Kunst durch das Museion in Bozen, zum anderen einen nordalpinen Blick durch die Münchener Sammlung Goetz. Dabei schauen die Institutionen auch auf eine unterschiedliche Geschichte zurück. Während das Museion in Bozen an der Grenze vom mediterranen und nördlichen Kulturraum gegründet wurde, um mitteleuropäische Kunst zu sammeln, verdankt die Sammlung Goetz ihre Bestände der Sammelleidenschaft von Ingvild Goetz, die sich von ihren persönlichen Interessen leiten ließ. Bereits in ihrer 1972 gegründeten Galerie Art in Progress zeigte sie immer wieder italienische Künstler, von denen mit Giulio Paolini und Mario Schifano auch zwei in der Ausstellung Tutto vertreten sind. Als Ingvild Goetz 1984 ihre Galerietätigkeit aufgab und sich ganz auf das Sammeln von Kunst konzentrierte, war es die Arte Povera, für die sie sich begeisterte. In den letzten Jahren erweiterte sie den Bestand italienischer Kunst durch konzeptuelle Positionen der 1960er und 1970er Jahre, wie etwa den Künstlerinnen Carla Accardi und Dadamaino (Eduarda Maino), die mit ihrem experimentellen Ansatz künstlerisch innovative Strategien entwickelten. Die Ausstellung war bereits in anderer Form zwischen Oktober 2018 und März 2019 im Museion in Bozen zu sehen. Bei der Präsentation in München konnte mit der Neuen Sammlung ein dritter Partner für das internationale Kooperationsprojekt gewonnen werden. Denn das Überschreiten von Grenzen in der Kunst der italienischen Nachkriegszeit manifestiert sich nicht nur in bildnerischen Konzepten, sondern auch im Design. So wird die Ausstellung in der Sammlung Goetz mit Objekten aus Murano-Glas und Leihgaben italienischen Designs aus der Neuen Sammlung ergänzt, während Werke der Malerei in den Räumen der Pinakothek der Moderne mit den Designobjekten in einen Dialog treten. Im Hatje Cantz Verlag ist bereits ein umfangreicher und reich bebilderter Katalog erschienen, der die Kooperationsausstellung des Museion in Bozen und der Sammlung Goetz begleitet, und für 29,90 Euro im Museum sowie im Buchhandel erhältlich ist. 8
Name Teilnehmer: Haus der Kunst Adresse: Prinzregentenstraße 1, 80538 München Pressekontakt: Elena Heitsch / +49 (0) 89 21127 115 / heitsch@hausderkunst.de Ausstellungstitel: MIRIAM CAHN: I AS HUMAN Kurator: Dr. Jana Baumann, Kuratorin, Haus der Kunst Künstler: Miriam Cahn Künstler Vita kurz: Miriam Cahn wurde 1949 in Basel geboren und studierte an der Kunstgewerbeschule in Basel. 1981 sagte Cahn ihre Teilnahme an der documenta 7 ab. Wenige Jahre später 1983 hat sie ihre erste große Einzelausstellung Das klassische Lieben in der Kunsthalle in Basel. Es folgen zahlreiche internationale Einzel- und Gruppenausstellungen, wie ihre Teilnahmen an der 41. Biennale in Venedig 1984 und kürzlich der documenta 14 2017. Laufzeit der Ausstellung:12. 07. – 27. 10., 2019 Öffnungszeiten: Mo – So, 10:00 Uhr – 20:00 Uhr Website: www.hausderkunst.de/ausstellungen/miriam-cahn-ich-als- mensch?locale=de Mit über 200 Werken aus allen Schaffensphasen würdigt das Haus der Kunst das mehr als fünf Jahrzehnte umspannende Lebenswerk von Miriam Cahn. Ihr Oeuvre leistet einen Beitrag zur Diskussion um neue Körper- und Menschenbilder mittels der Malerei. Miriam Cahn (geb. 1949 in Basel) hat bereits in ihrem Frühwerk den weiblichen Körper als Träger sozialer Bedeutung ebenso wie seine Einbindung in ein Netzwerk von Machtstrukturen thematisiert. Die Reduzierung der Frau auf ihre Körperlichkeit wurde in den 1970er-Jahren in Kunstformen wie Performance oder Video aufgegriffen, wobei der Körper als künstlerisches Material und Instrument diente. Miriam Cahn überführte diese Ideen und Praktiken schon damals in eine radikal erweiterte Malerei. In ihren Bildwelten forciert Miriam Cahn die Aufhebung von gesellschaftlichen Normierungen und tritt einer tradierten Inszenierung des Weiblichen sowie geschlechterspezifischen Rollenverhältnissen entgegen. Insbesondere in ihren späteren Ölmalereien hat sie zu neuen Bildstrategien und der Destruktion von Identität jenseits binärer Geschlechterkonstruktionen gefunden. 9
Ausstellungstitel: Markus Lüpertz: The Zone of Painting Kurator: Dr. Pamela Kort, freelance curator Künstler: Markus Lüpertz Künstler Vita kurz: Markus Lüpertz wurde 1941 in Reichenberg geboren und studierte an der Werkkunstschule Krefeld. Lüpertz unterrichtete von 1976 bis 1987 als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde 1988 Direktor der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er bis 2009 ist. Lüpertz nimmt an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teil, wie der documenta 7 in Kassel 1982 und wurde mit Retrospektiven im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid, dem Kunstmuseum Bonn und dem Musée d’art Moderne de la Ville de Paris gewürdigt. Laufzeit der Ausstellung: 13.09. 2019 – 26.01. 2020 Öffnungszeiten: Mo – So, 10:00 Uhr – 20:00 Uhr Website: www.hausderkunst.de/ausstellungen/markus- luepertz?locale=de Markus Lüpertz gehört zu den zentralen Künstlerfiguren der deutschen Nachkriegszeit. Dennoch wurde den Maximen, auf denen sein bildkünstlerischer Ansatz beruht, bislang wenig Aufmerksamkeit zuteil. Die Ausstellung Markus Lüpertz: Die Zone der Malerei im Haus der Kunst konzentriert sich auf das Erscheinungsbild vor allem von Lüpertz' früher Malerei (1963–1975) – sprich die serielle Bildersprache, Monumentalität, fragmentarischen Formen, collageartige Technik, unkonventionellen Perspektiven und ein häufig horizontales Format – um zu veranschaulichen, wie sehr dieses Werk von einer filmischen Weltsicht geprägt ist. Lüpertz zufolge „handelte es sich um eine Zeit, die viel mit dem Kino zu tun hatte. Mich faszinierte die zeitliche Abfolge der Bilder in einem Film in Form tausender Motive. Dass ich Bilder manchmal drei- oder zehn Mal male und dabei fast dieselbe Form benutze … ist [für mich] Ausdruck einer zeitlichen Sequenz, eines Staccatorhythmus', von etwas Modernem.“ Lüpertz hat diese Betrachtungsweise der Welt seither keineswegs aufgegeben, sondern schafft bis heute Gemälde, die auf den Möglichkeiten dieser Sichtweise beruhen. 10
Ausstellungstitel: At Night. Between Dream and Reality - Sammlung Goetz at Haus der Kunst Kurator: Dr. Cornelia Gockel, Kuratorin Medienkunst, Sammlung Goetz Künstler: Christoph Brech, Olaf Breuning, Janet Cardiff / George Bures Miller, Thomas Demand, Stan Douglas, Ed van der Elsken, Teresa Hubbard / Alexander Birchler, Jochen Kuhn, Sam Taylor-Johnson, Hans Op de Beeck, Clement Page, Paul Pfeiffer and Andro Wekua Laufzeit der Ausstellung:12. 07. 2019 – 06. 01., 2020 Öffnungszeiten: Do – So., 10:00 Uhr – 20:00 Uhr Website: www.hausderkunst.de/ausstellungen/nachts-sammlunggoetz Die Nacht hat etwas Magisches. Eigentlich ist es die Zeit, in der die Menschen zur Ruhe kommen, sich in ihre Häuser zurückziehen, um zu schlafen. Aber es gibt auch die Ruhelosen, die Schlafwandler, Nachtschwärmer oder Kriminellen. Viele sind auf der Suche nach etwas oder nach sich selbst. Die Ausstellung unternimmt eine Reise durch die Nacht zwischen Traum und Wirklichkeit in 14 Stationen. Zu sehen sind Filme, Videos, Installationen und Fotografien aus der Sammlung Goetz, die unterschiedliche Facetten eines nächtlichen Streifzugs spiegeln. Der Rundgang durch die Kabinette spannt einen Bogen vom Mondaufgang bis Sonnenaufgang. Ausstellungstitel: Archive Gallery 2019: Archives in Residence – Southeast Asia Performance Collection Kuratoren: Eva Bentcheva, Annie Jael Kwan und Damian Lentini, mit Sabine Brantl Künstler: Amy Lee Sanford (Kambodscha / USA), Svay Sareth (Kambodscha), Lee Wen (Singapur) Laufzeit der Ausstellung: 28. 06. – 29. 09. 2019 Öffnungszeiten: Mo – S0, 10:00 – 20:00 Uhr Website: https://hausderkunst.de/en/exhibitions/southeast-asia-performance- collection Die Ausstellung Southeast Asia Performance Collection ist Teil der im vergangenen Jahr begonnenen Reihe ‚Archives in Residence’ in der Archiv Galerie im Haus der Kunst. Gezeigt wird eine Auswahl an Fotografien, Videos und Publikationen aus der wegweisenden ‚Southeast Asia Performance Collection’ – ein umfangreiches Forschungsprojekt und digitales Archiv, das zwischen 2015 und 2017 von einem internationalen Team aus Forscher*innen und Kurator*innen in Großbritannien und Asien aufgebaut wurde. Derzeit enthält das Archiv Dokumentationen performancebasierter Werke (Live-Kunst, urbane und soziale Interventionen) von über fünfzig Künstler*innen aus ganz Südostasien und seiner Diaspora. Die Ausstellung ist die erste Präsentation dieses Materials in Deutschland. 11
Name Teilnehmer: Jahn und Jahn Namen Partner: Gavin Brown’s Enterprise, New York (USA)/Rome (IT), Galerie Conradi, Hamburg (DE), Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin (DE) Adresse: Baaderstr. 56 C, 80649 München Pressekontakt: Dr. Nadine Seligmann nadine@jahnundjahn.com Titel der Ausstellung: Computer und Papier Künstler: Thomas Baldischwyler, Soyon Jung, Albert Oehlen, Laura Owens, Avery Singer, Felix Thiele Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 12.10.2019 Öffnungszeiten: Di – Fr: 10 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr und nach Vereinbarung website: jahnundjahn.com website Partner: gavinbrown.biz, galerie-conradi.de/hamburg.php, k-t-z.com The exhibition explores the interaction of digital media and the traditional medium of paper. Rather than focusing on technical advancements, the show reflects on how working with an analog art form has been inspired by technology and vice versa. To what extent has the economy of digitalization entered artistic practice, and in what way do works on paper benefit from digital tools? The immediate access to both allows various approaches to this complex topic, as the works in the show reveal. 12
Name Teilnehmer: Galerie JO VAN DE LOO, Munich Name Partner: Produzentengalerie Hamburg Address: Theresienstrasse 48, 80333 Munich Pressekontact: Noémie Stegmüller / Tel. + 49 (0)17622264837 / noemie@galerie-jovandeloo.com Titel der Ausstellung: Monika Michalko and Lorenz Strassl in cooperation with Produzentengalerie Hamburg Künstler: Monika Michalko, Lorenz Strassl Laufzeit der Ausstellung: 13.09. – 26.09.2019 Öffnungszeiten: Mittwochs und Freitags 12.00 – 18.00 Uhr, Donnerstags 12.00 – 20.00 Uhr Samstags. 12.00 – 15.00 Uhr and nach Vereinbarung Website: www.galerie-jovandeloo.com Website (Partner): www.produzentengalerie.com Im Mai 2011 gründete Jo van de Loo seine Galerie gegenüber dem Museum Brandhorst und der Pinakothek der Moderne im Kunstareal München. Vertreten werden aufstrebende nationale und internationale junge Künstler, die in den Bereichen Malerei, Fotografie und Installation arbeiten. Für Various Others 2019 hat JO VAN DE LOO die Produzentengalerie, Hamburg zu Gast. Die 1973 gegründete Produzentengalerie Hamburg ist seit den 1980er Jahren eine der führenden Galerien für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Sie ist dafür bekannt, dass sie ständig ein innovatives, hochmodernes Ausstellungsprogramm verfolgt und neue ästhetische Positionen entdeckt. In unserer Gemeinschaftsausstellung werden zum einen Arbeiten von Monika Michalko (*1982 in Falkenau, CZ, lebt und arbeitet in Berlin) gezeigt. Bunte, surreal anmutende Malereien und raumgreifende Installationen bestimmen ihr künstlerisches Schaffen. Inspiriert von zahlreichen Fernreisen lässt sie Erinnerungen in Form von Traumlandschaften, abstrakten Apparaturen und fantastischen Stadtansichten in ihren Arbeiten aufleben. In diesem Zusammenhang präsentiert JO VAN DE LOO des Weiteren Installationen und Skulpturen von Lorenz Strassl (*1970 in Ingolstadt). Durch die Rekombination von gesammelten Fundstücken und Alltagsgegenständen kreiert der Künstler ausdrucksstarke und geniale Werke voller Ironie. 13
Monika Michalko *1982 Falkenau, CZ lebt und arbeitet in Berlin 2003-2009 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg Solo Ausstellungen (Auswahl) 2019 Jetzt! Junge Malerei in Deutschland, Kunstmuseum Bonn, Museum, Wiesbaden, Kunstsammlungen Chemnitz VARIOUS OTHERS, Galerie Jo van de Loo, Munich 2018 VEYLON, Galerie Maïa Muller, Paris, FR 2017 Eine ganz schöne Sucherei, Stadtscheune Otterndorf by griffelkunst Vereinigung Hamburg, Otterndorf, DE 2016 Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin, Kunstverein Jesteburg, DE New Positions, Art Cologne, Produzentengalerie Hamburg, DE 2015 Nur nicht mit beiden Beinen auf der Erde stehen, Galerie im Marstall, Ahrensburg, DE 2014 Produzentengalerie Hamburg, DE 2013 Spirolina, Kunstverein Uelzen, DE 2012 Monika Michalko, Namalovala, Kunsthaus Hamburg, DE 2011 Keiner sieht alles, Produzentengalerie Hamburg, DE 2009 Sileni Lestra, HfbK Hamburg, DE Lorenz Strassl * 1970 Ingolstadt (D) lebt in München 1992-1996 Studium an der Fachhochschule Augsburg (Diplom 2006) 1999-2004 Studium an der Akademie der bildenden Künste München (Klasse Günther Förg) 2005 Diplom Ausstellungen (Auswahl) 2019 Le Pong Le Ping, Galerie Jo van de Loo, München 2018 Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München (solo) 2016/2017 "No Place like Home" Sammlung Goetz im Haus der Kunst, München 2016 Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München (solo) 2015 piep, Städtischer Kunstraum Kunstarkaden, München 2014 Kunstraum Jahresgaben, Kunstraum, Verein für aktuelle Kunst und Kritik, München Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München LePingLePong, Galerie Jo van de Loo, München 2013 justforanightandaday, Auswärtsspiel der Galerie Jo van de Loo, München Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München 14
2012 Jahresgaben 2012, Kunstraum München, München Lorenz Strassl / Skulpturenpark, Prince of Wales, Projektraum München Im Raum des Betrachters. Skulptur der Gegenwart. Werke aus der Sammlung Moderne Kunst, Pinakothek der Moderne, München 2011 außigrasn, Galerie van de Loo Projekte in Art Babel, München Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München Lorenz Strassl & Frank Stürmer, Kunstverein Bonn, Bonn 2010 6. Körber Foto Award, Deichtorhallen Hamburg, Hamburg 10 Jahre Klasse Förg, WhiteBox e.V., München Seiler zeigt im Puerto Giesing KOKOLORES, Galerie Seiler, München 2009 Robert Crotla, Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München Fifty Fifty – Kunst im Dialog mit den 50er Jahren, Wien Museum Karlsplatz, Wien(A) Crotla presents, Städtische Kunsthalle Lothringer 13, München Bayerischer Kunstförderpreis 08, Galerie der Künstler, München 15
Name Teilnehmer: Galerie Klüser Namen Partner: Sperone Westwater Gallery, New York, USA Adresse: Galerie Klüser, Georgenstr. 15, 80799 München Galerie Klüser 2, Türkenstr. 23, 80799 München Pressekontakt: Judith Koller, presse@galerieklueser.com, +49 (0)89 38 40 810 Titel der Ausstellung: Il Mondo Animale Künstler: Donald Baechler, Stephan Balkenhol, Joseph Beuys, James Brown, Jan Fabre, Gregor Hildebrandt, Victor Hugo, Alex Katz, Ute Klophaus, Jannis Kounellis, Robert Longo, Olaf Metzel, Lori Nix, Mimmo Paladino, A.R. Penck, Cindy Sherman, Volker Tannert, Ernesto Tatafiore, Boyd Webb, William Wegman Künstler Vita kurz Laufzeit der Ausstellung: 13.09. - 13.10.2019 Öffnungszeiten: Galerie Klüser: Di – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr Galerie Klüser 2: Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr website: www.galerieklueser.de website Partner: www.speronewestwater.com Nach der letztjährigen Ausstellung ‚Il Mondo Botanico’ widmet die Galerie Klüser nun auch der Tierwelt eine umfassende Schau: ‚Il Mondo Animale’. In Kooperation mit der New Yorker Galerie Sperone Westwater wird ein Ensemble unterschiedlichster künstlerischer Perspektiven auf die reale wie mythische Fauna präsentiert. Beide Galerien verbindet die frühe Zusammenarbeit mit Vertretern der europäischen Transavantgarde und ihr über 40jähriges Engagement in der zeitgenössischen Kunst. Die Galerie Klüser 2 zeigt fotografische Tierdarstellungen, u.a. von William Wegman, der insbesondere für die Inszenierung seiner Weimeraner-Hunde im Stil menschlicher Porträtfotografie bekannt ist. Sperone Westwater und Galerie Klüser präsentieren die Werke des Künstlers nun erstmals in München. Die Räume der Galerie Klüser 1 laden zur Erkundung zeichnerischen, malerischen und skulpturalen Schaffens der letzten fünf Jahrzehnte ein – mit der Ausnahme eines etwas älteren Dinosauriereis. Domestizierte wie wilde Tiere sind darin Protagonisten verschiedenster Art und zeigen sich in gegenständlicher wie abstrakter, ideeller wie materieller Gestalt. Arbeiten aus den Beständen der Galerie sowie der Sammlung Klüser ermöglichen einen Blick auf die mannigfaltigen Erscheinungsformen des Tiermotivs in der zeitgenössischen Kunst. 16
Name Teilnehmer: Kunstraum München Addresse: Holzstraße 10, 80469 München Pressekontakt: Nina Holm / Tel. + 49 (0)89 54379900 / holm@kunstraum- muenchen.de Titel der Ausstellung: Sun Mu – Look at Us, kuratiert von Jae-Hyun Yoo und Alexander Steig Künstler: Sun Mu Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 20.10.2019 Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag., 14.00 –19.00 Uhr Website: www.kunstraum-muenchen.de Sun Mu – geboren 1972 in Nordkorea – wurde in der dortigen Armee als Propagandamaler ausgebildet. In den1990er Jahren flüchtete er nach Südkorea und lebt und arbeitet seither als Maler in Seoul. In seinem Werk beschäftigt er sich intensiv mit der Repräsentation und Darstellung beider koreanischer Staaten. Er setzt in seinen Gemälden immer wieder von Neuem Propaganda und politische Bilder, die von den beiden unterschiedlichen Systemen geschaffen werden, in überraschende Beziehungen. Sun Mus Malerei lehnt sich formal an die sogenannten Propagandabilder seiner Heimat an, bricht aber inhaltlich deren ideologische Botschaften und Themen. So dienen die Mittel der Überhöhung, des Personenkultes und verordneten Kollektivglücks als Schablonen für eine politische Bildkunst, deren vermeintlich vertrautes Chiffren unter verkehrten Vorzeichen Sun Mus politische und gesellschaftliche Perspektive spiegeln, die auch und gerade Korruption, Demokratiedefizit und Machtmissbrauch in seiner neuen, westlich orientierten Heimat Südkorea allgemein befragen. Auf den ersten Blick wirken die Bilder wie eine Pop-Art-Variante von Propagandapostern der nordkoreanischen Arbeiterpartei, in seiner alten Heimat sind diese Kunstwerke jedoch Kapitalverbrechen. 17
Name der Institution: Kunstverein München Addresse: Galeriestr. 4, 80539 Munich Pressekontakt: Alwina Pampuch, alwina@kunstverein-muenchen.de Titel der Ausstellung: Wall Sits Künstlerin: Diamond Stingily Laufzeit der Ausstellung: 21.09. – 23.11.2019 (Eröffnung am 20.09.2019) Website: www.kunstverein-muenchen.de Diamond Stingily (*1990 in Chicago) works on the materiality and mythology of identity. Using everyday, found objects such as hair, doors or chains, Stingily negotiates personal recollection and societal memory by relating them to social and economic questions. Wall Sits at the Kunstverein München is Stingily’s first solo exhibition in Europe and presents an overview of various groups of work as well as new productions that specifically relate to the Kunstverein and its urban environment. 18
Name Institution: LENBACHHAUS MÜNCHEN Addresse: Luisenstr. 33, 80333 Munich Pressekontakt: Claudia Weber, +49 89 233 32020, presse-lenbachhaus@muenchen.de Titel der Ausstellung: BODY CHECK. Martin Kippenberger - Maria Lassnig Kuratoren: Veit Loers mit Matthias Mühling und Elisabeth Giers Lünstler: Martin Kippenberger, Maria Lassnig Laufzeit der Ausstellung: 05.05. – 15.09.019 Öffnungszeiten: Dienstags 10.00 – 20.00 Uhr / Mittwochs – Sonntags 10.00 – 18.00 Uhr Website: www.lenbachhaus.de/exhibitions/body-check/?L=1 Das Lenbachhaus verdankt seinen Weltruf der einzigartigen Sammlung des "Blauen Reiters" mit Werken von Marc, Klee, Kandinsky, Münter, u.a. Neben der Münchner Schule, dem Jugendstil und der Neuen Sachlichkeit, präsentiert das Museum auch wesentliche Tendenzen und Künstler des internationalen zeitgenössischen Kunstgeschehens. Die Ausstellung BODY CHECK. Martin Kippenberger – Maria Lassnig wagt eine unerwartete Begegnung: Erstmals werden die Werke dieser wirkmächtigen Protagonisten der Malerei des 20. Jahrhunderts einander unmittelbar gegenübergestellt. Beide Künstler rücken den eigenen Körper ins Zentrum ihrer malerischen Auseinandersetzung. Der hinfällige und fragmentierte Leib dient ihnen als Metapher für soziale und psychologische Konflikte. Schmerz und Leid, Absurdes und Humor sind in diesen Körperwelten untrennbar miteinander verbunden. Maria Lassnig und Martin Kippenberger suchten der Misere des menschlichen Daseins eine Form zu geben: als Inszenierung des weiblichen und des männlichen Körpers. Die Bilder dieser Inszenierung sind Selbstporträts im klassischen Sinne; das Heroische der Gattung haben sie jedoch abgestreift. Beide zeigen sich körperlich entstellt, von Krankheit gezeichnet, von selbstmitleidiger Beobachtung, ins Lächerliche gezogen – immer in Distanz zum Topos des bedeutenden Künstlers und seiner tradierten Attitüden. Das Ergebnis sind berührende Selbsterkundungen, die sich bei Lassnig ins Obsessive und Introvertierte wenden und deren Setzungen sich an der Rolle der Künstlerin abarbeiten – heute würden wir auch von einer feministischen Perspektive sprechen. Kippenbergers Bilder, Skulpturen und Zeichnungen bezeugen einen Humor, der dem Witz von Lassnig das Hintergründig-Groteske beifügt. Im Ausstellungsparcours werden rund 100 aus internationalen Sammlungen zusammengetragene und selten gezeigte Werke in einen 19
Dialog gestellt. Es entsteht ein Zwiegespräch, das Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Zugänge zur Thematik aufscheinen lässt. Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Museion. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen Titel der Ausstellung: Senga Nengudi. Topologies Kuratoren: Stephanie Weber and Anna Straetmans Künstlerin: Senga Nengudi Laufzeit der Ausstellung: 17.09.2019 – 19.01.2020 Öffnungszeiten: Dienstags 10.00 – 20.00 Uhr / Mittwochs – Sonntags 10.00 – 18.00 Uhr Website: https://www.lenbachhaus.de/exhibitions/vorschau/senga-nengudi/?L=1 Seit fast fünf Jahrzehnten entwickelt Senga Nengudi (*1943) ein einzigartiges Œuvre, das sich zwischen Skulptur, Performance und Tanz bewegt. Bevor die Künstlerin Ende der 1980er Jahre nach Colorado Springs zog, wo sie bis heute wohnt, lebte sie hauptsächlich in Los Angeles. Die Stadt an der Westküste war in den 1960er und 1970er Jahren die Wahlheimat der afroamerikanischen künstlerischen Avantgarde, die Nengudi entscheidend mitgeprägt hat. Für ihre ikonischen R.S.V.P.-Skulpturen, die sie erstmals 1976 ausstellte und bis heute weiterentwickelt, verwendet Nengudi neben Nylonstrümpfen natürliche Materialien wie Sand und Stein. Die Künstlerin selbst bezeichnet diese suggestiven Objekte, deren abstrakte biomorphe Formen an Körper erinnern, auch als „stationäre Performances“. Wie der Titel der andauernden Werkreihe bereits andeutet – R.S.V.P. für „Répondez, s'il vous plaît“ oder „Um Antwort wird gebeten“ – werden die Skulpturen punktuell in choreografierten Performances aktiviert. Die Performance ist ein zentraler Nerv im Werk Nengudis, dem die Ausstellung besondere Aufmerksamkeit widmet. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine bebilderte Publikation in Deutsch und Englisch. 20
Name Teilnehmer: Loggia NamePartner: Mélange, Cologne, DE and Galeria Sabot, Cluj-Napoca, ROU Addresse: Gabelsbergerstraße 26, 80333 München Pressekontact: Yves-Michele Saß / Tel. + 436608584392 / info@loggialoggialoggia.com Titel der Ausstellung: Mélange hosted by Loggia: Tramaine de Senna & Nicolás Lamas in cooperation with Galeria Sabot, Cluj Künstler: Tramaine de Senna and Nicolás Lamas Kurzbiographie: Tramaine de Senna (*San Francisco, California) lebt und arbeitet in Antwerpen. Nicolás Lamas (*1980, Lima, Peru) lebt und arbeitet in Ghent. Laufzeit der Ausstellung: 14.09. – 12.10.2019 Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung Website: http://www.loggialoggialoggia.com Website (Oartner): www.megamelange.com / www.galeria-sabot.ro Nicolás Lamas künstlerische Praxis geht vom Sammeln und Kombinieren gefundener Objekte aus, die, im Sinne der Assemblage, ephemere Hybride von Natur und Technik in immer neue Kontexten darstellen. Seine Werke reflektieren die uns umgebende Zeitlichkeit, die sich nicht nur nicht in Form von Objekten wiederspiegelt, sondern auch in Augenblicken des Zwischenmenschlichen. Wenn es für einen kurzen Moment schien, dass Dinge für die Dauer bestimmt waren, wurde man in der letzten Dekade doch dahingehend korrigiert, dass Vergänglichkeit ein Schlüsselelement heutiger ökonomischer Entwicklung ist und dessen Maxime sich unweigerlich auf das eigene Leben überträgt. Dinge, die stagnieren und fließen, warten, Zeit gewinnen, gähren und Unverständliches produzieren. Wie Tramaine de Senna es ausdrückt: Materialien werden mit "Instinkten" oder Erinnerungen aufgeladen. Sie bezeugen stillschweigend ihr eigenes Werden. Während Lamas die gefundenen Objekte kombiniert, reagiert de Senna in ihrer Praxis auf den Alltag, indem sie Dinge nachbildet, die vertraut erscheinen. Die Künstlerin spielt derart mit Farben, Formen und Materialien, um Bekanntes neu zu beleben und zu rekonstruieren. Es ist eine seltsame Migration von Formen, die unseren Denkprozess über dieses überschwängliche Objekt drängt. Es kann Gewalt verinnerlichen, eine mehrdeutige Präsenz aufrechterhalten, ebenso wie ein Geist, und kann schließlich die Kollision von Geschichten und verblassenden Vergangenheit visualisieren. 21
Name Teilnehmer: Lothringer13_Florida Addresse: Lothringer Str. 13, Rear Building, 81667 Munich Pressekontakt: Frauke Zabel / Tel. + 49 (0)1751900045 / frauke@lothringer13florida.org Maria von Mier / Tel. + 49 (0)15775374374 / m@lothringer13florida.org Titel der Ausstellung: Paula Van Erven, Raphael Daibert, Mavi Veloso KünstlerInnen: Paula Van Erven, Raphael Daibert, Mavi Veloso Laufzeit der Ausstellung: Sept 13 – Oct 30, 2019 Öffnungszeiten: Florida_ Fenêtre ist von der Lothringer Straße 13 aus immer sichtbar Website: www.lothringer13florida.org Website (Partner): www.lanchonete.org/en/ Das Lothringer13_Florida praktiziert basierend auf einem kollaborativen und kollektiven Ansatz Diskussionen und Austausch, Screenings, Lesungen, Mahlzeiten, Care, Struggle und Improvisation. Als Teil des daraus enstehenden Programms in und außerhalb der Räume in der Lothringer Straße erweitert und vermittelt das jährlich erscheinende Florida Magazin die gezeigten Positionen und vereint darüber hinaus führende Diskurse und Schwerpunkte. Lothringer13_Florida ist ein Kunstraum der Stadt München und wird derzeit von einem Komitee bestehend aus den Künstler*innen Beowulf Tomek, Maria VMier, Gülbin Ünlü und Frauke Zabel geleitet. Im Rahmen von Various Others hat das Lothringer13_Florida die Künstler*innen Paula Van Erven und Raphael Daibert aus São Paulo / Brasilien in Kooperation mit der Villa Waldberta für einen dreimonatigen Aufenthalt in München eingeladen. In dieser Zeit erarbeiten sie ein Projekt in dem sie prozesshaft ihre je eigene künstlerische Praxis mit einer Recherche zur queeren Geschichte Münchens verweben und tragen ihre Auseinandersetzung in einer künstlerischen und dokumentarischen Publikation zusammen. Zusammen mit Mavi Veloso, Performance-Künstlerin aus Brasilien mit Wohnsitz in Amsterdam werden sie während des Eröffnungswochendes ihre Auseinandersetzung präsentieren. Bis Ende Oktober wird ein Teil ihrer Arbeit im Florida_Fenêtre, dem Ausstellungsraum des Florida, sichtbar sein. 22
Paula Van Erven: Paula Van Erven ist Malerin, Künstlerin und Übersetzerin. Geboren in Rio de Janeiro, lebt sie derzeit in São Paulo, Brasilien. Sie erwarb ihren B.A. in Studio Arts am Bard College im Jahr 2014. Von 2017-2018 engagierte sie sich im Kollektiv Lanchonete.org, einer Kulturplattform, die sich mit Fragen zur zeitgenössischen Darstellung von Lefebvres "Recht auf die Stadt" und den damit verbundenen Folgen für die heutige Stadt São Paulo beschäftigte. Raphael Daibert: Raphael Daibert ist ein brasilianischer Forscher, der an der Schnittstelle von Kuration, Produktion und Kunstpraxis arbeitet. Derzeit absolviert er seinen Master in Arts Praxis am Dutch Art Institute. Er ist Gründungsmitglied von Lanchonete.org, in São Paulo, wo er die letzten zehn Jahre tätig war. Von 2016-2018 war er Teil des Redaktionsteams von ArtsEverywhere.ca. Raphael war wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Studiengruppe "Gesturing Towards Decolonial Futures" an der University of British Columbia, Kanada. Seine Arbeiten beziehen sich auf engagierte Kunstprojekte rund um Gender & Sexualität, Antikolonialität, Migrationen, Indigenität und radikale Pädagogik. Mavi Veloso: Mavi Veloso (Pacaembu, São Paulo, 1985) ist eine brasilianische transdisziplinäre, bildende Künstlerin, Performerin, Tänzerin, Schauspielerin, Sängerin, Songwriterin, Grafik- und Webdesignerin mit aktuellem Sitz in Amsterdam. Als Transgender und Migrantin aus Lateinamerika nach Europa, verkörpert und appropriiert Mavi in ihren Produktionen Transformationsprozesse, Konflikte und kulturelle Anpassungsverfahren sowie Mode-, Queer-, Trans und Drag Queen-Elemente, um Geschlecht, Identität, Sexualität, Zugehörigkeit und Vertreibung zu diskutieren. 23
Name Teilnehmer: Nir Altman Partner: Galerie Tobias Naehring, Leipzig, DE Addresse: Ringseisstrasse 4 Rgb, 80337 Munich Pressekontakt: Nir Altman / +49 (0)17645749584 / info@niraltman.com Titel der Ausstellung: Eva Grubinger, Timo Seber, Johannes Tassilo Walter: Various Others KünstlerInnen: Eva Grubinger, Timo Seber, Johannes Tassilo Walter Titel der Ausstellung: 12.09. –13.10.2019 Öffnungszeiten: Mittwochs bis Freitags. 12.00 – 18.00 Uhr, Samstags 11.00 – 16.00 Uhr Website: www.niraltman.com Website (Partner): www.tobiasnaehring.de Nir Altman und Tobias Naehring freuen sich in ihrer Kooperation für Various Others 2019 eine Gruppenausstellung [mit Arbeiten] von Eva Grubinger, Johannes Tassilo Walter und Timo Seber zu präsentieren. Galerie Nir Altman, gegründet 2016 in München, widmet sich der stetigen Erforschung räumlicher Veränderungen sowie der Verflechtung von Körper und Raum, die als gestalterische Prozesse im künstlerischen Studio verstanden werden. Übertragen auf den Ausstellungsraum ergänzen jene Prozesse nicht nur komplexe Gefüge hierin, sondern erweitern dieses räumliche Terrain von einer reinen Ausstellung der Objekte zu einem abstrakten, bildlichen Inhalt an sich. Hauptsächlich Installationen und interdisziplinäre Arbeit zeigend strebt Nir Altman danach, eine intime, sowie flexible Umgebung und unterstützende Plattform für experimentelle Projekte anzubieten. Im Fokus stehen dabei aufstrebende sowie mid-career Künstlerinnen, die vielfältige Hintergründe sowie Praktiken mitbringen. Die Orte der Kunstproduktion und der Ausstellung – einschließlich des Ateliers – werden in den künstlerischen Eingriffen innerhalb des Galerieraums reflektiert und spielerisch ergründet. Diese individuelle Raumerforschung wird von Nir Altman im aktuellen Diskurs über Produktion und Rezeption von zeitgenössischer Kunst situiert. Eva Grubinger (geboren 1970 in Salzburg) studierte an der Hochschule der Künste in Berlin. In den letzten zwanzig Jahren wurden ihre Arbeiten in zahlreichen internationalen Institutionen gezeigt, mit Einzelausstellungen u.a. im Museum Abteiberg Mönchengladbach, Baltic Centre for Contemporary Art in Newcastle, Kiasma Museum in Helsinki, in der Berlinischen Galerie, der Schirn Kunsthalle Frankfurt und im Museum 24
Belvedere in Wien. Außerdem war sie an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und Ausland beteiligt, z. B. in den Deichtorhallen Hamburg, im Taipei Fine Art Museum, Krannert Art Museum, Illinois, in der Marrakech Biennale und im Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam. Darüber hinaus war sie als Professorin in Linz, Düsseldorf und München tätig. Johannes Tassilo Walter (geboren 1982 in München) studierte Bildende Kunst in München und Düsseldorf. 2015 schloss er das Studium als Meisterschüler von Markus Oehlen ab. Von 2011 bis 2015 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt 2017 die Debütantenförderung des BBK Bayern sowie den Bayerischen Kunstförderpreis. Er war Mitbegründer und Betreiber des Münchner artist-run-space Prince of Wales. Ausstellungen erfolgten unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Kopenhagen, Leipzig, Mailand, München und Reykjavik. Timo Seber (geboren 1984 in Köln) hat an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert. Seine künstlerischen Arbeiten waren in Einzelausstellungen u.a. im Ludwig Forum in Aachen und der Gesellschaft für aktuelle Kunst in Bremen zu sehen. Timo Seber war an Gruppenausstellungen u.a. in der nGbK – neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin, Bonner Kunstverein, Bundeskunsthalle beteiligt. Er erhielt den Columbus Förderpreis für aktuelle Kunst, das Arbeitsstipendium für bildende Kunst des Landes Nordrhein Westphalen und das Peter-Mertes-Stipendium. 25
Name Teilnehmer: Pinakothek der Moderne Sammlung Moderne Kunst | Gegenwartskunst Addresse: Barer Straße 40, 80333 München Pressekontakt: Tine Nehler M.A., Head of Press Department Pinakotheken | Pinakothek der Moderne | Bayerische Staatsgemäldesammlungen, +49 (0)89 23805-300 / presse@pinakothek.de / www.pinakothek-der- moderne.de/presse, http://www.pinakothek.de/press Titel der Ausstellung: Raoul de Keyser. Oeuvre Kurator: Bernhart Schwenk Künstler: Raoul de Keyser Laufzeit der Ausstellung: April 04 – Sept 15, 2019 Website: https://www.pinakothek.de/en/exhibitions/raoul-de-keyser-oeuvre Die Ausstellung des belgischen Malers Raoul De Keyser (1930-2012) in der Pinakothek der Moderne führt über 100, zum Teil selten oder noch nie gezeigte Gemälde aus allen Phasen seines Schaffens zusammen. Die Werke stammen rund 40 öffentlichen und privaten Kunstsammlungen in Europa, China, Japan und den USA. Mit großer Leichtigkeit, einer Lust am Spiel und viel Humor setzt sich Raoul De Keyser immer wieder über die Konventionen der Kunstgeschichte hinweg. Auch das dürfte ein Grund dafür sein, weshalb De Keyser als ein „Painter‘s Painter“ („Maler-Maler“) geschätzt wird, der nachfolgende Künstlergenerationen bis heute inspiriert. Die Retrospektive ist die erste deutsche Museumsausstellung seit dem Tod des Künstlers. Titel des Events: Ambient for a Silent Forest Sound Performance von Kalas Liebfried in Resonanz zu Joseph Beuys followed by an Artist Talk Kuratorin: Corinna Thierolf Assistant curator: Tatjana Schäfer Künstler Kalas Liebfried Datum: 17.09.2019 um 18.30 Uhr „Das Ende des 20. Jahrhunderts“ von Joseph Beuys ist ein Hauptwerk in der Pinakothek der Moderne. Die Rauminstallation aus 44 Basaltsäulen ruft durch Titel, Materialität und Form Fragen zur Bedeutung von Natur in Relation zur Gesellschaft und dem Individuum hervor. Kalas Liebfrieds Ambient Soundperformances verbinden visuelle Erfahrung mit akustischer Wahrnehmung, wodurch Räume atmosphärisch aufgeladen werden. Seine eigens für den Raum von „Das Ende des 20. Jahrhunderts“ entwickelte Soundperformance „Ambient for a Silent Forest“ schafft ein Spannungsfeld zwischen natürlich gewachsener 26
und bewusst hergestellter Form, in dessen Mitte sich jeder Einzelne als dynamische Instanz begreifen kann. Im Anschluss findet ein Künstlergespräch mit Kalas Liebfried und Corinna Thierolf, der Sammlungsleiterin für Kunst ab 1945 statt, moderiert von Tatjana Schäfer, deren kuratorische Assistenzstelle von den International Patrons of the Pinakothek gefördert wird. Titel des Events: Denkraum Deutschland | The museum as a place of political exchange In context of the TOGETTHERE-XPERIENCE, programm of the art education Dauer: 28.09.– 10.10.2019 Nach dem Vorbild des partizipativen Aktionsraums von Joseph Beuys während der Documenta 1977 wird das Museum zum Ort des offenen Dialogs und gemeinsamen Erlebens über unsere Gesellschaft und demokratische Grundwerte. Einen Ausgangspunkt bildet die Videoarbeit „Über Angst und Bildung, Enttäuschung und Gerechtigkeit, Protest und Spaltung in Sachsen/Deutschland“ von Mario Pfeifer. KünstlerInnen, DesignerInnen und ArchitektInnen sind eingeladen, mit dem Publikum sich über Politik und Demokratieverständnis im künstlerischen Denken und Handeln auszutauschen. Das Programm, das MuseumsbesucherInnen in einem vorbereitenden Workshop erstmals selbst entwickeln, ist ab Ende August auf www.pinakothek-der-moderne.de abrufbar. 27
Name Teilnehmer: Ruine München Addresse: Keine feste Adresse; bitte senden Sie ihre Post an Baumstraße 8b, 80469 München Pressekontakt: Jan Erbelding (Tel. + 49 (0)17624469448) / Maria von Mier (Tel. + 49 (0)15775374374) / Leo Heinik: mail@ruine-muenchen.de Titel der Ausstellung: Wisdom Warriors KünstlerInnen: Diogo da Cruz, João Pedro Costa Laufzeit der Ausstellung: 13.09 – 15.09.2019 Öffnungszeiten: 13.09.2019: 18.00 – 19.00 Uhr, 15.09.2019: 14.00 – 21.00 Uhr, Performance um 19.00 Uhr Website: www.ruine-muenchen.de Website (Partner): www.diogocruz.net (…) die „Wisdom Warriors“, ein Kollektiv, beziehungsweise eine Bewegung, die auf eine erwartete dystopische Zukunft durch technologische Disruption und Rebellion reagiert. Die Idee der „Wisdom Warriors“ entwickelte da Cruz – in Zeiten der sogenannten „alternativen Fakten“ – aus dem Wunsch heraus, zu untersuchen, wie man aktuell überhaupt über Realität reden kann und wie man den Unterschied zwischen dem, was real und dem, was erdacht ist, verschleiern oder gar auflösen kann. Da Cruz präsentiert unter anderem die Uniformen, Manifeste oder Internetchats dieser Gruppe, die den Raum des Kunstobjekts verlassen hat und die Grenze zwischen Kunstobjekt und Aktivistengruppe zunehmend perforiert und unkenntlich macht: er hat eine Bewegung geschaffen, die er längst nicht mehr kontrolliert. Als ZuschauerIn bleiben wir im Zweifel: kann es wirklich sein, dass diese Gruppe sich aus dem Kunstwerk heraus im realen Leben formiert, vergrößert und emanzipiert hat, oder ist sie doch noch Teil der künstlerischen Narration? (Text: Anja Lückenkemper) Auf Einladung von Ruine München wird Diogo da Cruz neue Elemente der "Wisdom Warriors" entwickeln. Neben der von ihm gestalteten Publikation als Teil jeder Ausgabe von Ruine München, entwirft er zusammen mit João Pedro Costa einen provisorischen Unterschlupf, um das Release der Publikation im öffentlichen Raum zu ermöglichen und die Kollaboration zu einer immersiven Skulptur auszubauen, in die auch eine neue Performance von da Cruz integriert wird. RUINE MÜNCHEN (kurz) Ruine München versteht sich als Ausstellungsraum im Format eine Publikationsreihe, als irgendwie Performance orientierter Off-Space ohne festen Ort, als Kunsthalle in Zine-Form für Real-Life-Solo-Shows. Wir machen ungefähr vier Ausstellungen/Ausgaben/Zines pro Jahr und mit jeder Ausgabe eine Veröffentlichungsveranstaltung an jeweils wechselnden Orten. 28
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