PRESSETEXTE - VARIOUS OTHERS 2019 12. September - 13. Oktober Eröffnungswochenende 12.-16. September

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PRESSETEXTE

         VARIOUS OTHERS 2019
       12. September – 13. Oktober
Eröffnungswochenende 12.-16. September
INHALTSVERZEICHNIS

Barbara Gross Galerie                      S. 1
Museum Brandhorst                          S. 2
Galerie Christine Mayer                    S. 3
Deborah Schamoni                           S. 4
Espace Louis Vuitton                       S. 5
Sammlung Goetz                             S. 7
Haus der Kunst                             S. 9
Jahn und Jahn                              S.12
JO VAN DE LOO                              S.13
Galerie Klüser                             S.16
Kunstraum München                          S.17
Kunstverein München                        S.18
Lenbachhaus München                        S.19
Loggia                                     S.21
Lothringer13_Florida                       S.22
Nir Altman                                 S.24
Pinakothek der Moderne                     S.26
Ruine München                              S.28
Galerie Rüdiger Schöttle                   S.32
Galerie Sabine Knust                       S.33
SPERLING                                   S.35
Museum Villa Stuck                         S.36
Ludwig Beck – Kaufhaus der Sinne           S.38
Karl und Faber                             S.39
Magic Island – Performance im Blitz        S.44
Name Teilnehmer:        Barbara Gross Galerie, München
Namen Partner:          Hollybush Gardens, London, UK
Adresse:                Theresienstr. 56, 80333 München
Pressekontakt:          Anna Geuder, contact@barbaragross.de, +49 (0)89 29 62 77
Titel der Ausstellung:  Andrea Büttner
Künstler:               Andrea Büttner
Künstler Vita kurz:     Andrea Büttner, Born 1972, Stuttgart, Germany, lives and works
                        in London and Berlin
Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 01.11.2019
website:                barbaragross.de
website Partner: hollybushgardens.co.uk

Die Barbara Gross Galerie kooperiert zu Various Others mit Hollybush Gardens und zeigt
zeitgleich mit der Londoner Galerie eine Ausstellung von Andrea Büttner. Der Fokus der
Ausstellung liegt auf zwei Werkgruppen großformatiger Druckgrafiken.

Beggars ist eine Serie von Holzschnitten, die zeichenhaft reduzierte, verschleierte Figuren
in Bittstellung zeigen. Mit dieser Bildformel, die auf Ernst Barlach zurückgeht, artikuliert
Büttner die Wechselwirkung von Armut und Scham, Geben und Empfangen, Verstecken
und Zurschaustellung. Die ausgestreckten Hände sind eine Geste die zeit- und
kulturübergreifend lesbar bleibt.

Neu und mittlerweile weit verbreitet ist hingegen die Geste des über ein Display
wischenden Fingers. In den Phone Etchings zeigt Büttner die individuellen Spuren, die ihre
Finger während der Suche im Internet auf dem Display ihres Smartphones hinterlassen.
Die an abstrakte Malerei erinnernden Drucke machen sichtbar, wie auch unsere
„Bewegungen“ im virtuellen Raum letztlich an den Körper rückgebunden bleiben. In der
Münchener Ausstellung präsentiert Büttner die Phone Etchings erstmals auf einem
Wandteppich.

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Name Teilnehmer:        Museum Brandhorst
Adresse:                Theresienstraße 35a, 80333 München
Pressekontakt:          Dr. Petra Umlauf, +49 (0)89 23805 1321, presse@museum-
                        brandhorst.de
Titel der Ausstellung:  Forever Young—10 Years Museum Brandhorst
Kurator:                Patrizia Dander
Laufzeit der Ausstellung:24. Mai, 2019 – 26. April, 2020
                        14. Sept, 2019, 19:00 Uhr: Podiumsdiskussion “Various Other
                        Models”
Website:                www.museum-brandhorst.de

Seit der Eröffnung im Mai 2009 wurde die Sammlung Brandhorst stetig erweitert – von 700
auf mehr als 1.200 Kunstwerke. Der zehnte Geburtstag des Museums ist Anlass für die
erste große Ausstellung, die sich vollständig aus dieser erweiterten Sammlung speist.
„Forever Young – 10 Jahre Museum Brandhorst“ spannt mit rund 250 Werken von 46
Künstlern einen Bogen von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Neben bekannten
und beliebten Highlights aus der Sammlung liegt ein besonderer Fokus auf den
Neuerwerbungen – darunter bedeutende Werke von Charline von Heyl, Louise Lawler,
Amy Sillman, Seth Price, Wolfgang Tillmans, Arthur Jafa, Alexandra Bircken und Monika
Baer - viele davon wurden noch nie in München gezeigt. Darüber hinaus eröffnen zwei
Einzelpräsentationen mit Werken von Jacqueline Humphries und Albert Oehlen eine neue
Ausstellungsreihe mit dem Titel „Spot On“, in der herausragende und kürzlich erworbene
Werke einzelner Künstler der Sammlung vorgestellt werden. Nachfolgende Ausstellungen
der Reihe widmen sich R. H. Quaytman, Michael Krebber und Ed Ruscha.

“Various Other Models”:
Podiumsdiskussion zu hybriden Institutionsmodellen mit Diana Campbell Betancourt
(Samdani Art Foundation/Dhaka Art Summit), Mareike Dittmer (Art Stations Foundation
CH/Muzeum Susch), und Tessa Praun (MAGASIN III Museum & Foundation for
Contemporary Art)

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Name Teilnehmer:          Galerie Christine Mayer
Namen Partner:            Goldie’s Gallery, New York, USA
Adresse:                  Liebigstr. 39, 80538 München
Pressekontakt:            Galerie Christine Mayer, info@galeriechristinemayer.de, +49
                          (0)89 24 24 38 32
Titel der Ausstellung:    Goldie’s Gallery, organized by Trevor Shimizu
Künstler:                 André Butzer, Antoine Catala, Andy Hope 1930, Rafael
                          Delacruz, Ken Kagami, Tan Kagami, Marc Matchak, Quintessa
                          Matranga, Mieko Meguro, Kitty Cat Meow Meow, Chris Milic,
                          Monique Mouton, Eric Palgon, Asha Schechter, Trevor Shimizu.
Künstler Vita kurz:
Laufzeit der Ausstellung: 13.09. - 19.10.2019
website:                www.galeriechristinemayer.de
website Partner:        www.goldiesgallery.tumblr.com

Die erste Goldie‘s Gallery Ausstellung (2016) bestand aus einer Installation aus zwei
Gemälden und einem an die Wand gelehnten offenen Buch, welche um Goldies
Spielmatte angeordnet waren. Die Spielmatte befand sich in einer schmalen Ecke
zwischen Couch und Schrank, beleuchtet von einem kleinen Nachtlicht. Im Alter von drei
Monaten waren Goldies Bewegungen noch darauf beschränkt, auf dem Rücken und dem
Bauch zu liegen, bevor sie das Krabbeln lernte. Mehrere Ausstellungen drehten sich um
diese Spielmatte, bis sie von einer Babywippe ersetzt wurde. Jede Installation wird durch
Goldies Entwicklung, die Möbel und den umgebenden ungenutzten Raum bestimmt. Die
jüngsten Ausstellungen konzentrierten sich auf Malerei und Skulpturen, welche an einer
neutralen Wand über einem Bücherregal in Goldies Schlafzimmer angebracht wurden.

Diese Gruppenausstellung ist sowohl die erste Ausstellung seit September 2018 als auch
die erste, die außerhalb des Apartments stattfinden wird. In Fortführung unserer
Beschäftigung mit Malerei und Skulptur versammelt diese Ausstellung nicht nur viele der
zuvor von uns gezeigten Künstlerinnen und Künstler, sondern auch Künstlerinnen und
Künstler, die von der Galerie Christine Mayer repräsentiert werden. Obwohl es sich hierbei
um eine generationenübergreifende Gruppe mit widersprüchlichen Lebensstilen handelt,
verbindet sie ein großzügiger Freigeist und die aktive Suche nach neuen Formen und
Ideen.

Zu den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern gehören: André Butzer, Antoine Catala,
Andy Hope 1930, Rafael Delacruz, Ken Kagami, Tan Kagami, Marc Matchak, Quintessa
Matranga, Mieko Meguro, Kitty Cat Meow Meow, Chris Milic, Monique Mouton, Eric
Palgon, Asha Schechter und Trevor Shimizu.

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Name Teilnehmer:        Deborah Schamoni
Name Partner:           MX Gallery, New York, USA
Adresse:                Mauerkircherstr. 186, 81925 München
Pressekontact:          +49 89 80043097, bureau@deborahschamoni.com
Titel der Ausstellung:  KAYA (Kerstin Brätsch & Debo Eiilers), Paul Gondry
Künstler:               Kerstin Brätsch, Debo Eiilers, Paul Gondry
Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 19.10. 2019
Website:                www.deborahschamoni.com
Website Partner:        www.mxgallery.com

Deborah Schamoni is a contemporary art gallery based in Munich, Germany, founded in
March 2013.
Since its beginning the gallery has presented works of upcoming international artists and
followed in their presentation a decidedly curatorial approach. In their works most of the
represented artists scrutinize the new challenges we face in society today as a result of the
impact of technology and digital communication.
MX Gallery is an exhibition and performance space established in 2015 by Rafael Amadeo
Foster, focusing on contemporary and conceptual art and located in the Chinatown
neighborhood of Manhattan.

KAYA is Kerstin Brätsch and Debo Eilers. Both artists consider their own practices –
painting and sculpture – the subject matter and base material of a conceptual and
multidisciplinary work. KAYA is interested in continual processes of displacement, variation
and reproduction through appropriations of digital imaging.

Paul Gondry is a New York based artist from Paris. Gondry will show a group of new larger
scaled paintings, produced for this occasion.

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Name Teilnehmer:        Espace Louis Vuitton München
Adresse:                Maximilianstraße 2a, 80539 Munich
Pressekontact:          Isabella Alt / 089 55 89 38 / isabella.alt@louisvuitton.com
Ausstellungstitel:      Amar Kanwar. Exile. Selected Works from the Collection
Künstler:               Amar Kanwar
Künstlervita kurz:      Amar Kanwar (born in 1964) is an artist and filmmaker who lives
                        and works in New Delhi, India.
Laufzeit der Ausstellung:       April 24 – Sept 15, 2019
Öffnungszeiten:         Mo - Fr 12:00 -19:00 Uhr, Sa 10:00 – 19:00 Uhr
Website:                https://de.louisvuitton.com/deu-de/kunst/espaces-louis-
                        vuitton#munchen

Amar Kanwars Arbeiten stellen das beharrliche Bestreben dar, zu einem Verständnis der
unruhigen Zeiten, in denen wir leben, zu gelangen sowie die Diversität der auf dem
indischen Subkontinent geläufigen narrativen Strukturen zu erkunden. Die resultierende
künstlerische Praxis mündet in zum Nachdenken anregende, kontemplative Werke – in
poetische Dokumentararbeiten, in denen mit den Mitteln von Video- und Toninstallation
Sujets wie Nationalismus, Politik, Gewalt und deren soziale Auswirkungen beleuchtet
werden. Kanwars Filme sind komplexe, zeitgenössische Narrative, in denen die Intimität
der persönlichen Existenz mit größeren, übergreifenden sozio-politischen Kräften in
Berührung kommt. Henningsvaer (2006) ist eine filmische Interpretation der Thematik
Trennung und Exil. Mit einer Mischung aus historischem Filmmaterial,
Zeitzeugenaussagen und lyrischer Kinematografie gelingt Kanwar eine mehrschichtige
Filminstallation, in der höchst persönliche Geschichten auf die größeren politischen
Belange von Macht und Gerechtigkeit stoßen. Bei A Love Story (2010) handelt es sich um
eine lyrische, am Rande einer rasch expandierenden indischen Großstadt angesiedelte
Dokumentation, die konfliktreiche soziale Verhältnisse mit einer Symbiose aus poetischer
Sensibilität und politischem Bewusstsein behandelt. Die für das Schaffen Kanwars
repräsentativen Werke operieren an der Schnittstelle zwischen Kunst, Dokumentation und
Aktivismus.

Amar Kanwar: Amar Kanwar (geboren 1964) ist ein Künstler und Filmemacher, der in Neu-
Delhi, Indien, lebt und arbeitet. In seinem von der Geschichte seines Landes tief geprägten
Oeuvre spiegeln sich die vielfältigsten Einflüsse, die von der indischen Dichtkunst des 15.
und 16. Jahrhunderts bis hin zu den Werken des russischen Regisseurs Andrei Tarkovski
reichen. In Kanwars Filmen entfaltet das persönlich Erlebte eine ungeheure Wucht. Im
Laufe der Teilung Indiens 1947 wurden seine Eltern gezwungen, aus dem zwischen Indien
und Pakistan aufgeteilten Punjab zu fliehen. 1984 studierte Kanwar gerade
Geschichtswissenschaft an der Universität Delhi, als die indische Premierministerin Indira
Gandhi einem Attentat zum Opfer fiel und in der darauffolgenden Welle von Gewalt

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Tausende von Menschen umgebracht wurden. Ein paar Monate später kam es in einer
Fabrik in Bhopal zu einer Gasexplosion, die über 2000 Menschenleben kostete. Diese so
schrecklichen wie aufwühlenden Ereignisse im Leben Kanwars und seiner Familie sind
seitdem zu zentralen Reflexionsauslösern geworden, die sein gesamtes Oeuvre prägen
und dem sozialen Engagement unterliegen, das in seiner Kunst Ausdruck findet.

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Name Teilnehmer: Sammlung Goetz
Partner:           Museion, Bolzano, IT and Neue Sammlung, Munich, DE
Addresse:          Oberföhringer Str. 103, 81925 Munich
Pressekontakt:     presse@sammlung-goetz.de / +49 (0)89 959396944
Titel der Ausstellung: Tutto. Perspelktiven italienischer Kunst
KünstlerInnen:     Carla Accardi, Vincenzo Agnetti, Giovanni Anselmo, Nanni Balestrini,
                   Gianfranco Baruchello, Alighiero Boetti, Agostino Bonalumi, Luciano
                   Caruso, Enrico Castellani, Giuseppe Chiari, Giorgio Ciam, Dadamaino,
                   Giuseppe Desiato, Luciano Fabro, Lucio Fontana Luigi Ghirri, Emilio
                   Isgr6, Marcello Jori, Ketty La Rocca, Arrigo Lora-Totino, Piero
                   Manzoni, Elio Mariani, Plinio Martelli, Stelio Maria Martini, Fabio Mauri,
                   Maurizio Nannucci, Ugo Nespolo, Germano Olivotto, Giulio Paolini,
                   Claudio Parmiggiani, Giuseppe Penone, Achille Perilli, Gianni Pettena,
                   Michelangelo Pistoletto, Mimmo Rotella, Salvatore Scarpitta, Paolo
                   Scheggi, Mario Schifano, Franco Vaccari, Emilio Villa and Michele
                   Zaza.
Laufzeit der Ausstellung:        19.09.2019 – 29.02.2020
Website:           www.sammlung-goetz.de
Website (Partner): http://www.museion.it / https://dnstdm.de

Tutto. Perspektiven italienischer Kunst 19. September 2019 - 29. Februar 2020 Sammlung
Goetz, München
Die Kooperationsausstellung zwischen der Sammlung Goetz, München und dem Museion,
Bozen versammelt eine breite Auswahl von über 120 Werken italienischer Kunst nach
1950. Im Dialog beider Sammlungsbestände lassen sich anhand von herausragenden
Werken der Malerei und der Fotografie wesentliche Strömungen der italienischen Kunst
nachvollziehen, die vom künstlerischen Aufbruch der Nachkriegszeit ausgehen.
Tutto, der Titel der Ausstellung, wurde der gleichnamigen Arbeit des Künstlers Alighiero
Boetti von 1986 entlehnt. Dabei handelt es sich um ein ikonisches Werk aus der letzten
Serie seiner Stickarbeiten, in der er die Prinzipien seiner künstlerischen Praxis vereint.
Das historische Spektrum der Ausstellung reicht von den 1950er Jahren bis in die 1980er
Jahre, vom kosmischen Bildbegriff Lucio Fontanas und der damit verbundenen
Überwindung der zweidimensionalen Leinwand, wie er sie in seinem Concetto spaziale
1954 exemplarisch vorführt, bis zu Boettis konzeptueller Auseinandersetzung mit dem
Verhältnis von Einheit und Fragment in seiner Tutlo-Serie. Die Ausstellung gibt anhand
von Malerei und Fotografie einen Einblick in verschiedene künstlerische Ansätze, die das
Konzept der Öffnung, der Ausweitung bzw. Überwindung des traditionellen Tafelbildes
miteinander verbindet. Dabei reichen die gezeigten Positionen von den
Leinwandexperimenten Enrico Castellanis, Agostino Bonalumis, Dadamainos und Paolo
Scheggis bis zu Piero Manzonis Material-Experimenten. Weitere Schwerpunkte liegen auf

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der Beziehung zwischen Bild und Text und der visuellen Poesie in den experimentellen
Arbeiten auf Papier, sowie der konzeptuellen Fotografie zwischen den 1960er und 1970er
Jahren.
Ergänzt wird die Ausstellung von einer umfangreichen Auswahl dokumentarischer
Materialien aus den Archiven der beteiligten Künstlerinnen und Künstler. Die Vielzahl
unterschiedlicher Fotografien, Plakate, Einladungen, Arbeitsnotizen und Objekte lässt so
ein facettenreiches Gesamtbild entstehen.
Das besondere dieser Ausstellung, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, liegt in
der Verbindung von zwei Perspektiven - zum einen, der Innenperspektive auf die
italienische Kunst durch das Museion in Bozen, zum anderen einen nordalpinen Blick
durch die Münchener Sammlung Goetz. Dabei schauen die Institutionen auch auf eine
unterschiedliche Geschichte zurück. Während das Museion in Bozen an der Grenze vom
mediterranen und nördlichen Kulturraum gegründet wurde, um mitteleuropäische Kunst zu
sammeln, verdankt die Sammlung Goetz ihre Bestände der Sammelleidenschaft von
Ingvild Goetz, die sich von ihren persönlichen Interessen leiten ließ. Bereits in ihrer 1972
gegründeten Galerie Art in Progress zeigte sie immer wieder italienische Künstler, von
denen mit Giulio Paolini und Mario Schifano auch zwei in der Ausstellung Tutto vertreten
sind. Als Ingvild Goetz 1984 ihre Galerietätigkeit aufgab und sich ganz auf das Sammeln
von Kunst konzentrierte, war es die Arte Povera, für die sie sich begeisterte. In den letzten
Jahren erweiterte sie den Bestand italienischer Kunst durch konzeptuelle Positionen der
1960er und 1970er Jahre, wie etwa den Künstlerinnen Carla Accardi und Dadamaino
(Eduarda Maino), die mit ihrem experimentellen Ansatz künstlerisch innovative Strategien
entwickelten.
Die Ausstellung war bereits in anderer Form zwischen Oktober 2018 und März 2019 im
Museion in Bozen zu sehen. Bei der Präsentation in München konnte mit der Neuen
Sammlung ein dritter Partner für das internationale Kooperationsprojekt gewonnen
werden. Denn das Überschreiten von Grenzen in der Kunst der italienischen
Nachkriegszeit manifestiert sich nicht nur in bildnerischen Konzepten, sondern auch im
Design. So wird die Ausstellung in der Sammlung Goetz mit Objekten aus Murano-Glas
und Leihgaben italienischen Designs aus der Neuen Sammlung ergänzt, während Werke
der Malerei in den Räumen der Pinakothek der Moderne mit den Designobjekten in einen
Dialog treten.
Im Hatje Cantz Verlag ist bereits ein umfangreicher und reich bebilderter Katalog
erschienen, der die Kooperationsausstellung des Museion in Bozen und der Sammlung
Goetz begleitet, und für 29,90 Euro im Museum sowie im Buchhandel erhältlich ist.

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Name Teilnehmer: Haus der Kunst
Adresse:        Prinzregentenstraße 1, 80538 München
Pressekontakt:  Elena Heitsch / +49 (0) 89 21127 115 / heitsch@hausderkunst.de

Ausstellungstitel: MIRIAM CAHN: I AS HUMAN
Kurator:           Dr. Jana Baumann, Kuratorin, Haus der Kunst
Künstler:          Miriam Cahn
Künstler Vita kurz: Miriam Cahn wurde 1949 in Basel geboren und studierte an der
                   Kunstgewerbeschule in Basel. 1981 sagte Cahn ihre Teilnahme an der
                   documenta 7 ab. Wenige Jahre später 1983 hat sie ihre erste große
                   Einzelausstellung Das klassische Lieben in der Kunsthalle in Basel. Es
                   folgen zahlreiche internationale Einzel- und Gruppenausstellungen,
                   wie ihre Teilnahmen an der 41. Biennale in Venedig 1984 und kürzlich
                   der documenta 14 2017.
Laufzeit der Ausstellung:12. 07. – 27. 10., 2019
Öffnungszeiten: Mo – So, 10:00 Uhr – 20:00 Uhr
Website:           www.hausderkunst.de/ausstellungen/miriam-cahn-ich-als-
                   mensch?locale=de

Mit über 200 Werken aus allen Schaffensphasen würdigt das Haus der Kunst das mehr als
fünf Jahrzehnte umspannende Lebenswerk von Miriam Cahn. Ihr Oeuvre leistet einen
Beitrag zur Diskussion um neue Körper- und Menschenbilder mittels der Malerei. Miriam
Cahn (geb. 1949 in Basel) hat bereits in ihrem Frühwerk den weiblichen Körper als Träger
sozialer Bedeutung ebenso wie seine Einbindung in ein Netzwerk von Machtstrukturen
thematisiert. Die Reduzierung der Frau auf ihre Körperlichkeit wurde in den 1970er-Jahren
in Kunstformen wie Performance oder Video aufgegriffen, wobei der Körper als
künstlerisches Material und Instrument diente. Miriam Cahn überführte diese Ideen und
Praktiken schon damals in eine radikal erweiterte Malerei.
In ihren Bildwelten forciert Miriam Cahn die Aufhebung von gesellschaftlichen
Normierungen und tritt einer tradierten Inszenierung des Weiblichen sowie
geschlechterspezifischen Rollenverhältnissen entgegen. Insbesondere in ihren späteren
Ölmalereien hat sie zu neuen Bildstrategien und der Destruktion von Identität jenseits
binärer Geschlechterkonstruktionen gefunden.

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Ausstellungstitel: Markus Lüpertz: The Zone of Painting
Kurator:                Dr. Pamela Kort, freelance curator
Künstler:               Markus Lüpertz
Künstler Vita kurz:     Markus Lüpertz wurde 1941 in Reichenberg geboren und
                        studierte an der Werkkunstschule Krefeld. Lüpertz unterrichtete
                        von 1976 bis 1987 als Professor an der Staatlichen Akademie
                        der Bildenden Künste Karlsruhe und wurde 1988 Direktor der
                        Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er bis 2009 ist.
                        Lüpertz nimmt an zahlreichen Einzel- und
                        Gruppenausstellungen teil, wie der documenta 7 in Kassel 1982
                        und wurde mit Retrospektiven im Museo Nacional Centro de
                        Arte Reina Sofia, Madrid, dem Kunstmuseum Bonn und dem
                        Musée d’art Moderne de la Ville de Paris gewürdigt.
Laufzeit der Ausstellung: 13.09. 2019 – 26.01. 2020
Öffnungszeiten: Mo – So, 10:00 Uhr – 20:00 Uhr
Website:                www.hausderkunst.de/ausstellungen/markus-
                        luepertz?locale=de

Markus Lüpertz gehört zu den zentralen Künstlerfiguren der deutschen Nachkriegszeit.
Dennoch wurde den Maximen, auf denen sein bildkünstlerischer Ansatz beruht, bislang
wenig Aufmerksamkeit zuteil. Die Ausstellung Markus Lüpertz: Die Zone der Malerei im
Haus der Kunst konzentriert sich auf das Erscheinungsbild vor allem von Lüpertz' früher
Malerei (1963–1975) – sprich die serielle Bildersprache, Monumentalität, fragmentarischen
Formen, collageartige Technik, unkonventionellen Perspektiven und ein häufig
horizontales Format – um zu veranschaulichen, wie sehr dieses Werk von einer filmischen
Weltsicht geprägt ist. Lüpertz zufolge „handelte es sich um eine Zeit, die viel mit dem Kino
zu tun hatte. Mich faszinierte die zeitliche Abfolge der Bilder in einem Film in Form
tausender Motive. Dass ich Bilder manchmal drei- oder zehn Mal male und dabei fast
dieselbe Form benutze … ist [für mich] Ausdruck einer zeitlichen Sequenz, eines
Staccatorhythmus', von etwas Modernem.“ Lüpertz hat diese Betrachtungsweise der Welt
seither keineswegs aufgegeben, sondern schafft bis heute Gemälde, die auf den
Möglichkeiten dieser Sichtweise beruhen.

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Ausstellungstitel: At Night. Between Dream and Reality - Sammlung Goetz at Haus der
                   Kunst
Kurator:           Dr. Cornelia Gockel, Kuratorin Medienkunst, Sammlung Goetz
Künstler:          Christoph Brech, Olaf Breuning, Janet Cardiff / George Bures Miller,
                   Thomas Demand, Stan Douglas, Ed van der Elsken, Teresa Hubbard /
                   Alexander Birchler, Jochen Kuhn, Sam Taylor-Johnson, Hans Op de
                   Beeck, Clement Page, Paul Pfeiffer and Andro Wekua
Laufzeit der Ausstellung:12. 07. 2019 – 06. 01., 2020
Öffnungszeiten: Do – So., 10:00 Uhr – 20:00 Uhr
Website:           www.hausderkunst.de/ausstellungen/nachts-sammlunggoetz

Die Nacht hat etwas Magisches. Eigentlich ist es die Zeit, in der die Menschen zur Ruhe
kommen, sich in ihre Häuser zurückziehen, um zu schlafen. Aber es gibt auch die
Ruhelosen, die Schlafwandler, Nachtschwärmer oder Kriminellen. Viele sind auf der Suche
nach etwas oder nach sich selbst. Die Ausstellung unternimmt eine Reise durch die Nacht
zwischen Traum und Wirklichkeit in 14 Stationen. Zu sehen sind Filme, Videos,
Installationen und Fotografien aus der Sammlung Goetz, die unterschiedliche Facetten
eines nächtlichen Streifzugs spiegeln. Der Rundgang durch die Kabinette spannt einen
Bogen vom Mondaufgang bis Sonnenaufgang.

Ausstellungstitel: Archive Gallery 2019: Archives in Residence – Southeast Asia
                   Performance Collection
Kuratoren:         Eva Bentcheva, Annie Jael Kwan und Damian Lentini, mit Sabine
                   Brantl
Künstler:          Amy Lee Sanford (Kambodscha / USA), Svay Sareth (Kambodscha),
                   Lee Wen (Singapur)
Laufzeit der Ausstellung: 28. 06. – 29. 09. 2019
Öffnungszeiten: Mo – S0, 10:00 – 20:00 Uhr
Website:           https://hausderkunst.de/en/exhibitions/southeast-asia-performance-
                   collection

Die Ausstellung Southeast Asia Performance Collection ist Teil der im vergangenen Jahr
begonnenen Reihe ‚Archives in Residence’ in der Archiv Galerie im Haus der Kunst.
Gezeigt wird eine Auswahl an Fotografien, Videos und Publikationen aus der
wegweisenden ‚Southeast Asia Performance Collection’ – ein umfangreiches
Forschungsprojekt und digitales Archiv, das zwischen 2015 und 2017 von einem
internationalen Team aus Forscher*innen und Kurator*innen in Großbritannien und Asien
aufgebaut wurde. Derzeit enthält das Archiv Dokumentationen performancebasierter
Werke (Live-Kunst, urbane und soziale Interventionen) von über fünfzig Künstler*innen
aus ganz Südostasien und seiner Diaspora. Die Ausstellung ist die erste Präsentation
dieses Materials in Deutschland.

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Name Teilnehmer: Jahn und Jahn
Namen Partner: Gavin Brown’s Enterprise, New York (USA)/Rome (IT), Galerie Conradi,
Hamburg (DE), Kraupa-Tuskany Zeidler, Berlin (DE)
Adresse: Baaderstr. 56 C, 80649 München
Pressekontakt: Dr. Nadine Seligmann nadine@jahnundjahn.com
Titel der Ausstellung: Computer und Papier
Künstler: Thomas Baldischwyler, Soyon Jung, Albert Oehlen, Laura Owens, Avery
Singer, Felix Thiele
Laufzeit der Ausstellung: 14.09. - 12.10.2019
Öffnungszeiten: Di – Fr: 10 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr und nach Vereinbarung
website: jahnundjahn.com
website Partner: gavinbrown.biz, galerie-conradi.de/hamburg.php, k-t-z.com

The exhibition explores the interaction of digital media and the traditional medium of paper.
Rather than focusing on technical advancements, the show reflects on how working with
an analog art form has been inspired by technology and vice versa. To what extent has the
economy of digitalization entered artistic practice, and in what way do works on paper
benefit from digital tools? The immediate access to both allows various approaches to this
complex topic, as the works in the show reveal.

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Name Teilnehmer: Galerie JO VAN DE LOO, Munich
Name Partner:      Produzentengalerie Hamburg
Address:           Theresienstrasse 48, 80333 Munich
Pressekontact:     Noémie Stegmüller / Tel. + 49 (0)17622264837 /
                   noemie@galerie-jovandeloo.com
Titel der Ausstellung:   Monika Michalko and Lorenz Strassl in cooperation with
                   Produzentengalerie Hamburg
Künstler:          Monika Michalko, Lorenz Strassl
Laufzeit der Ausstellung:       13.09. – 26.09.2019
Öffnungszeiten: Mittwochs und Freitags 12.00 – 18.00 Uhr, Donnerstags 12.00 – 20.00
                   Uhr Samstags. 12.00 – 15.00 Uhr and nach Vereinbarung
Website:           www.galerie-jovandeloo.com
Website (Partner): www.produzentengalerie.com

Im Mai 2011 gründete Jo van de Loo seine Galerie gegenüber dem Museum Brandhorst
und der Pinakothek der Moderne im Kunstareal München. Vertreten werden aufstrebende
nationale und internationale junge Künstler, die in den Bereichen Malerei, Fotografie und
Installation arbeiten. Für Various Others 2019 hat JO VAN DE LOO die
Produzentengalerie, Hamburg zu Gast.

Die 1973 gegründete Produzentengalerie Hamburg ist seit den 1980er Jahren eine der
führenden Galerien für zeitgenössische Kunst in Deutschland. Sie ist dafür bekannt, dass
sie ständig ein innovatives, hochmodernes Ausstellungsprogramm verfolgt und neue
ästhetische Positionen entdeckt. In unserer Gemeinschaftsausstellung werden zum einen
Arbeiten von Monika Michalko (*1982 in Falkenau, CZ, lebt und arbeitet in Berlin) gezeigt.
Bunte, surreal anmutende Malereien und raumgreifende Installationen bestimmen ihr
künstlerisches Schaffen. Inspiriert von zahlreichen Fernreisen lässt sie Erinnerungen in
Form von Traumlandschaften, abstrakten Apparaturen und fantastischen Stadtansichten in
ihren Arbeiten aufleben.

In diesem Zusammenhang präsentiert JO VAN DE LOO des Weiteren Installationen und
Skulpturen von Lorenz Strassl (*1970 in Ingolstadt). Durch die Rekombination von
gesammelten Fundstücken und Alltagsgegenständen kreiert der Künstler ausdrucksstarke
und geniale Werke voller Ironie.

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Monika Michalko

*1982        Falkenau, CZ
             lebt und arbeitet in Berlin
2003-2009    Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg

Solo Ausstellungen (Auswahl)
2019         Jetzt! Junge Malerei in Deutschland, Kunstmuseum Bonn, Museum,
             Wiesbaden, Kunstsammlungen Chemnitz
             VARIOUS OTHERS, Galerie Jo van de Loo, Munich
2018         VEYLON, Galerie Maïa Muller, Paris, FR
2017         Eine ganz schöne Sucherei, Stadtscheune Otterndorf by griffelkunst
             Vereinigung Hamburg, Otterndorf, DE
2016         Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin, Kunstverein Jesteburg, DE
             New Positions, Art Cologne, Produzentengalerie Hamburg, DE
2015         Nur nicht mit beiden Beinen auf der Erde stehen, Galerie im Marstall,
             Ahrensburg, DE
2014         Produzentengalerie Hamburg, DE
2013         Spirolina, Kunstverein Uelzen, DE
2012         Monika Michalko, Namalovala, Kunsthaus Hamburg, DE
2011         Keiner sieht alles, Produzentengalerie Hamburg, DE
2009         Sileni Lestra, HfbK Hamburg, DE

Lorenz Strassl

* 1970       Ingolstadt (D)
             lebt in München
1992-1996    Studium an der Fachhochschule Augsburg (Diplom 2006)
1999-2004    Studium an der Akademie der bildenden Künste München
             (Klasse Günther Förg)
2005         Diplom

Ausstellungen (Auswahl)
2019        Le Pong Le Ping, Galerie Jo van de Loo, München
2018        Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München (solo)
2016/2017 "No Place like Home" Sammlung Goetz im Haus der Kunst, München
2016        Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München (solo)
2015        piep, Städtischer Kunstraum Kunstarkaden, München
2014        Kunstraum Jahresgaben, Kunstraum, Verein für aktuelle Kunst und Kritik,
            München
            Lorenz Strassl, Galerie Jo van de Loo, München
            LePingLePong, Galerie Jo van de Loo, München
2013        justforanightandaday, Auswärtsspiel der Galerie Jo van de Loo, München
            Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München

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2012   Jahresgaben 2012, Kunstraum München, München
       Lorenz Strassl / Skulpturenpark, Prince of Wales, Projektraum München
       Im Raum des Betrachters. Skulptur der Gegenwart. Werke aus der
       Sammlung Moderne Kunst, Pinakothek der Moderne, München
2011   außigrasn, Galerie van de Loo Projekte in Art Babel, München
       Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München
       Lorenz Strassl & Frank Stürmer, Kunstverein Bonn, Bonn
2010   6. Körber Foto Award, Deichtorhallen Hamburg, Hamburg
       10 Jahre Klasse Förg, WhiteBox e.V., München
       Seiler zeigt im Puerto Giesing KOKOLORES, Galerie Seiler, München
2009   Robert Crotla, Lorenz Strassl, Galerie Christine Mayer, München
       Fifty Fifty – Kunst im Dialog mit den 50er Jahren, Wien Museum
       Karlsplatz, Wien(A)
       Crotla presents, Städtische Kunsthalle Lothringer 13, München
       Bayerischer Kunstförderpreis 08, Galerie der Künstler, München

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Name Teilnehmer:          Galerie Klüser
Namen Partner:            Sperone Westwater Gallery, New York, USA
Adresse:                  Galerie Klüser, Georgenstr. 15, 80799 München
                          Galerie Klüser 2, Türkenstr. 23, 80799 München
Pressekontakt:            Judith Koller, presse@galerieklueser.com, +49 (0)89 38 40 810
Titel der Ausstellung:    Il Mondo Animale
Künstler:                 Donald Baechler, Stephan Balkenhol, Joseph Beuys, James
                          Brown, Jan Fabre, Gregor Hildebrandt, Victor Hugo, Alex Katz,
                          Ute Klophaus, Jannis Kounellis, Robert Longo, Olaf Metzel, Lori
                          Nix, Mimmo Paladino, A.R. Penck, Cindy Sherman, Volker
                          Tannert, Ernesto Tatafiore, Boyd Webb, William Wegman
Künstler Vita kurz
Laufzeit der Ausstellung: 13.09. - 13.10.2019
Öffnungszeiten:         Galerie Klüser: Di – Fr: 11 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr
                        Galerie Klüser 2: Di – Fr: 14 – 18 Uhr, Sa: 11 – 14 Uhr
website:                www.galerieklueser.de
website Partner:        www.speronewestwater.com

Nach der letztjährigen Ausstellung ‚Il Mondo Botanico’ widmet die Galerie Klüser nun auch
der Tierwelt eine umfassende Schau: ‚Il Mondo Animale’. In Kooperation mit der New
Yorker Galerie Sperone Westwater wird ein Ensemble unterschiedlichster künstlerischer
Perspektiven auf die reale wie mythische Fauna präsentiert.
Beide Galerien verbindet die frühe Zusammenarbeit mit Vertretern der europäischen
Transavantgarde und ihr über 40jähriges Engagement in der zeitgenössischen Kunst.
Die Galerie Klüser 2 zeigt fotografische Tierdarstellungen, u.a. von William Wegman, der
insbesondere für die Inszenierung seiner Weimeraner-Hunde im Stil menschlicher
Porträtfotografie bekannt ist. Sperone Westwater und Galerie Klüser präsentieren die
Werke des Künstlers nun erstmals in München.
Die Räume der Galerie Klüser 1 laden zur Erkundung zeichnerischen, malerischen und
skulpturalen Schaffens der letzten fünf Jahrzehnte ein – mit der Ausnahme eines etwas
älteren Dinosauriereis. Domestizierte wie wilde Tiere sind darin Protagonisten
verschiedenster Art und zeigen sich in gegenständlicher wie abstrakter, ideeller wie
materieller Gestalt. Arbeiten aus den Beständen der Galerie sowie der Sammlung Klüser
ermöglichen einen Blick auf die mannigfaltigen Erscheinungsformen des Tiermotivs in der
zeitgenössischen Kunst.

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Name Teilnehmer: Kunstraum München
Addresse:          Holzstraße 10, 80469 München
Pressekontakt:     Nina Holm / Tel. + 49 (0)89 54379900 / holm@kunstraum-
                   muenchen.de
Titel der Ausstellung:    Sun Mu – Look at Us, kuratiert von Jae-Hyun Yoo und
Alexander Steig
Künstler:          Sun Mu
Laufzeit der Ausstellung:       14.09. - 20.10.2019
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag., 14.00 –19.00 Uhr
Website:           www.kunstraum-muenchen.de

Sun Mu – geboren 1972 in Nordkorea – wurde in der dortigen Armee als
Propagandamaler ausgebildet. In den1990er Jahren flüchtete er nach Südkorea und lebt
und arbeitet seither als Maler in Seoul. In seinem Werk beschäftigt er sich intensiv mit der
Repräsentation und Darstellung beider koreanischer Staaten. Er setzt in seinen Gemälden
immer wieder von Neuem Propaganda und politische Bilder, die von den beiden
unterschiedlichen Systemen geschaffen werden, in überraschende Beziehungen.

Sun Mus Malerei lehnt sich formal an die sogenannten Propagandabilder seiner Heimat
an, bricht aber inhaltlich deren ideologische Botschaften und Themen. So dienen die Mittel
der Überhöhung, des Personenkultes und verordneten Kollektivglücks als Schablonen für
eine politische Bildkunst, deren vermeintlich vertrautes Chiffren unter verkehrten
Vorzeichen Sun Mus politische und gesellschaftliche Perspektive spiegeln, die auch und
gerade Korruption, Demokratiedefizit und Machtmissbrauch in seiner neuen, westlich
orientierten Heimat Südkorea allgemein befragen.

Auf den ersten Blick wirken die Bilder wie eine Pop-Art-Variante von Propagandapostern
der nordkoreanischen Arbeiterpartei, in seiner alten Heimat sind diese Kunstwerke jedoch
Kapitalverbrechen.

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Name der Institution: Kunstverein München
Addresse:          Galeriestr. 4, 80539 Munich
Pressekontakt:     Alwina Pampuch, alwina@kunstverein-muenchen.de
Titel der Ausstellung:    Wall Sits
Künstlerin:               Diamond Stingily
Laufzeit der Ausstellung:         21.09. – 23.11.2019 (Eröffnung am 20.09.2019)
Website:           www.kunstverein-muenchen.de

Diamond Stingily (*1990 in Chicago) works on the materiality and mythology of identity.
Using everyday, found objects such as hair, doors or chains, Stingily negotiates personal
recollection and societal memory by relating them to social and economic questions. Wall
Sits at the Kunstverein München is Stingily’s first solo exhibition in Europe and presents an
overview of various groups of work as well as new productions that specifically relate to
the Kunstverein and its urban environment.

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Name Institution: LENBACHHAUS MÜNCHEN
Addresse:          Luisenstr. 33, 80333 Munich
Pressekontakt:     Claudia Weber, +49 89 233 32020,
                   presse-lenbachhaus@muenchen.de

Titel der Ausstellung:    BODY CHECK. Martin Kippenberger - Maria Lassnig
Kuratoren:         Veit Loers mit Matthias Mühling und Elisabeth Giers
Lünstler:          Martin Kippenberger, Maria Lassnig
Laufzeit der Ausstellung:       05.05. – 15.09.019
Öffnungszeiten: Dienstags 10.00 – 20.00 Uhr / Mittwochs – Sonntags 10.00 – 18.00
Uhr
Website:           www.lenbachhaus.de/exhibitions/body-check/?L=1

Das Lenbachhaus verdankt seinen Weltruf der einzigartigen Sammlung des "Blauen
Reiters" mit Werken von Marc, Klee, Kandinsky, Münter, u.a. Neben der Münchner Schule,
dem Jugendstil und der Neuen Sachlichkeit, präsentiert das Museum auch wesentliche
Tendenzen und Künstler des internationalen zeitgenössischen Kunstgeschehens.

Die Ausstellung BODY CHECK. Martin Kippenberger – Maria Lassnig wagt eine
unerwartete Begegnung: Erstmals werden die Werke dieser wirkmächtigen Protagonisten
der Malerei des 20. Jahrhunderts einander unmittelbar gegenübergestellt. Beide Künstler
rücken den eigenen Körper ins Zentrum ihrer malerischen Auseinandersetzung. Der
hinfällige und fragmentierte Leib dient ihnen als Metapher für soziale und psychologische
Konflikte. Schmerz und Leid, Absurdes und Humor sind in diesen Körperwelten untrennbar
miteinander verbunden. Maria Lassnig und Martin Kippenberger suchten der Misere des
menschlichen Daseins eine Form zu geben: als Inszenierung des weiblichen und des
männlichen Körpers.

Die Bilder dieser Inszenierung sind Selbstporträts im klassischen Sinne; das Heroische der
Gattung haben sie jedoch abgestreift. Beide zeigen sich körperlich entstellt, von Krankheit
gezeichnet, von selbstmitleidiger Beobachtung, ins Lächerliche gezogen – immer in
Distanz zum Topos des bedeutenden Künstlers und seiner tradierten Attitüden. Das
Ergebnis sind berührende Selbsterkundungen, die sich bei Lassnig ins Obsessive und
Introvertierte wenden und deren Setzungen sich an der Rolle der Künstlerin abarbeiten –
heute würden wir auch von einer feministischen Perspektive sprechen. Kippenbergers
Bilder, Skulpturen und Zeichnungen bezeugen einen Humor, der dem Witz von Lassnig
das Hintergründig-Groteske beifügt. Im Ausstellungsparcours werden rund 100 aus
internationalen Sammlungen zusammengetragene und selten gezeigte Werke in einen

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Dialog gestellt. Es entsteht ein Zwiegespräch, das Berührungspunkte und
Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Zugänge zur Thematik aufscheinen lässt.
Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Museion. Museum für moderne und
zeitgenössische Kunst Bozen

Titel der Ausstellung:     Senga Nengudi. Topologies
Kuratoren:         Stephanie Weber and Anna Straetmans
Künstlerin:        Senga Nengudi
Laufzeit der Ausstellung:       17.09.2019 – 19.01.2020
Öffnungszeiten: Dienstags 10.00 – 20.00 Uhr / Mittwochs – Sonntags 10.00 – 18.00
Uhr
Website:           https://www.lenbachhaus.de/exhibitions/vorschau/senga-nengudi/?L=1

Seit fast fünf Jahrzehnten entwickelt Senga Nengudi (*1943) ein einzigartiges Œuvre, das
sich zwischen Skulptur, Performance und Tanz bewegt. Bevor die Künstlerin Ende der
1980er Jahre nach Colorado Springs zog, wo sie bis heute wohnt, lebte sie hauptsächlich
in Los Angeles. Die Stadt an der Westküste war in den 1960er und 1970er Jahren die
Wahlheimat der afroamerikanischen künstlerischen Avantgarde, die Nengudi entscheidend
mitgeprägt hat. Für ihre ikonischen R.S.V.P.-Skulpturen, die sie erstmals 1976 ausstellte
und bis heute weiterentwickelt, verwendet Nengudi neben Nylonstrümpfen natürliche
Materialien wie Sand und Stein.

Die Künstlerin selbst bezeichnet diese suggestiven Objekte, deren abstrakte biomorphe
Formen an Körper erinnern, auch als „stationäre Performances“. Wie der Titel der
andauernden Werkreihe bereits andeutet – R.S.V.P. für „Répondez, s'il vous plaît“ oder
„Um Antwort wird gebeten“ – werden die Skulpturen punktuell in choreografierten
Performances aktiviert. Die Performance ist ein zentraler Nerv im Werk Nengudis, dem die
Ausstellung besondere Aufmerksamkeit widmet. Begleitend zur Ausstellung erscheint eine
bebilderte Publikation in Deutsch und Englisch.

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Name Teilnehmer: Loggia
NamePartner:       Mélange, Cologne, DE and Galeria Sabot, Cluj-Napoca, ROU
Addresse:          Gabelsbergerstraße 26, 80333 München
Pressekontact:     Yves-Michele Saß / Tel. + 436608584392 /
                   info@loggialoggialoggia.com
Titel der Ausstellung:     Mélange hosted by Loggia: Tramaine de Senna & Nicolás
                   Lamas in cooperation with Galeria Sabot, Cluj
Künstler:          Tramaine de Senna and Nicolás Lamas
Kurzbiographie: Tramaine de Senna (*San Francisco, California) lebt und arbeitet in
                   Antwerpen.
                   Nicolás Lamas (*1980, Lima, Peru) lebt und arbeitet in Ghent.
Laufzeit der Ausstellung:       14.09. – 12.10.2019
Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung
Website:           http://www.loggialoggialoggia.com
Website (Oartner): www.megamelange.com / www.galeria-sabot.ro

Nicolás Lamas künstlerische Praxis geht vom Sammeln und Kombinieren gefundener
Objekte aus, die, im Sinne der Assemblage, ephemere Hybride von Natur und Technik in
immer neue Kontexten darstellen. Seine Werke reflektieren die uns umgebende
Zeitlichkeit, die sich nicht nur nicht in Form von Objekten wiederspiegelt, sondern auch in
Augenblicken des Zwischenmenschlichen. Wenn es für einen kurzen Moment schien, dass
Dinge für die Dauer bestimmt waren, wurde man in der letzten Dekade doch dahingehend
korrigiert, dass Vergänglichkeit ein Schlüsselelement heutiger ökonomischer Entwicklung
ist und dessen Maxime sich unweigerlich auf das eigene Leben überträgt. Dinge, die
stagnieren und fließen, warten, Zeit gewinnen, gähren und Unverständliches produzieren.

Wie Tramaine de Senna es ausdrückt: Materialien werden mit "Instinkten" oder
Erinnerungen aufgeladen. Sie bezeugen stillschweigend ihr eigenes Werden. Während
Lamas die gefundenen Objekte kombiniert, reagiert de Senna in ihrer Praxis auf den
Alltag, indem sie Dinge nachbildet, die vertraut erscheinen. Die Künstlerin spielt derart mit
Farben, Formen und Materialien, um Bekanntes neu zu beleben und zu rekonstruieren. Es
ist eine seltsame Migration von Formen, die unseren Denkprozess über dieses
überschwängliche Objekt drängt. Es kann Gewalt verinnerlichen, eine mehrdeutige
Präsenz aufrechterhalten, ebenso wie ein Geist, und kann schließlich die Kollision von
Geschichten und verblassenden Vergangenheit visualisieren.

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Name Teilnehmer:        Lothringer13_Florida
Addresse:               Lothringer Str. 13, Rear Building, 81667 Munich
Pressekontakt:          Frauke Zabel / Tel. + 49 (0)1751900045 /
                        frauke@lothringer13florida.org
                        Maria von Mier / Tel. + 49 (0)15775374374 /
                        m@lothringer13florida.org
Titel der Ausstellung:  Paula Van Erven, Raphael Daibert, Mavi Veloso
KünstlerInnen:          Paula Van Erven, Raphael Daibert, Mavi Veloso
Laufzeit der Ausstellung:      Sept 13 – Oct 30, 2019
Öffnungszeiten:         Florida_ Fenêtre ist von der Lothringer Straße 13 aus immer
                        sichtbar
Website:                www.lothringer13florida.org
Website (Partner):      www.lanchonete.org/en/
Das Lothringer13_Florida praktiziert basierend auf einem kollaborativen und kollektiven
Ansatz Diskussionen und Austausch, Screenings, Lesungen, Mahlzeiten, Care, Struggle
und Improvisation. Als Teil des daraus enstehenden Programms in und außerhalb der
Räume in der Lothringer Straße erweitert und vermittelt das jährlich erscheinende Florida
Magazin die gezeigten Positionen und vereint darüber hinaus führende Diskurse und
Schwerpunkte. Lothringer13_Florida ist ein Kunstraum der Stadt München und wird derzeit
von einem Komitee bestehend aus den Künstler*innen Beowulf Tomek, Maria VMier,
Gülbin Ünlü und Frauke Zabel geleitet.

Im Rahmen von Various Others hat das Lothringer13_Florida die Künstler*innen Paula
Van Erven und Raphael Daibert aus São Paulo / Brasilien in Kooperation mit der Villa
Waldberta für einen dreimonatigen Aufenthalt in München eingeladen. In dieser Zeit
erarbeiten sie ein Projekt in dem sie prozesshaft ihre je eigene künstlerische Praxis mit
einer Recherche zur queeren Geschichte Münchens verweben und tragen ihre
Auseinandersetzung in einer künstlerischen und dokumentarischen Publikation
zusammen. Zusammen mit Mavi Veloso, Performance-Künstlerin aus Brasilien mit
Wohnsitz in Amsterdam werden sie während des Eröffnungswochendes ihre
Auseinandersetzung präsentieren. Bis Ende Oktober wird ein Teil ihrer Arbeit im
Florida_Fenêtre, dem Ausstellungsraum des Florida, sichtbar sein.

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Paula Van Erven:

Paula Van Erven ist Malerin, Künstlerin und Übersetzerin. Geboren in Rio de Janeiro, lebt
sie derzeit in São Paulo, Brasilien. Sie erwarb ihren B.A. in Studio Arts am Bard College im
Jahr 2014. Von 2017-2018 engagierte sie sich im Kollektiv Lanchonete.org, einer
Kulturplattform, die sich mit Fragen zur zeitgenössischen Darstellung von Lefebvres
"Recht auf die Stadt" und den damit verbundenen Folgen für die heutige Stadt São Paulo
beschäftigte.

         Raphael Daibert:

Raphael Daibert ist ein brasilianischer Forscher, der an der Schnittstelle von Kuration,
Produktion und Kunstpraxis arbeitet. Derzeit absolviert er seinen Master in Arts Praxis am
Dutch Art Institute. Er ist Gründungsmitglied von Lanchonete.org, in São Paulo, wo er die
letzten zehn Jahre tätig war. Von 2016-2018 war er Teil des Redaktionsteams von
ArtsEverywhere.ca. Raphael war wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Studiengruppe
"Gesturing Towards Decolonial Futures" an der University of British Columbia, Kanada.
Seine Arbeiten beziehen sich auf engagierte Kunstprojekte rund um Gender & Sexualität,
Antikolonialität, Migrationen, Indigenität und radikale Pädagogik.

      Mavi Veloso:

Mavi Veloso (Pacaembu, São Paulo, 1985) ist eine brasilianische transdisziplinäre,
bildende Künstlerin, Performerin, Tänzerin, Schauspielerin, Sängerin, Songwriterin, Grafik-
und Webdesignerin mit aktuellem Sitz in Amsterdam. Als Transgender und Migrantin aus
Lateinamerika nach Europa, verkörpert und appropriiert Mavi in ihren Produktionen
Transformationsprozesse, Konflikte und kulturelle Anpassungsverfahren sowie Mode-,
Queer-, Trans und Drag Queen-Elemente, um Geschlecht, Identität, Sexualität,
Zugehörigkeit und Vertreibung zu diskutieren.

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Name Teilnehmer:          Nir Altman
Partner:                  Galerie Tobias Naehring, Leipzig, DE
Addresse:                 Ringseisstrasse 4 Rgb, 80337 Munich
Pressekontakt:            Nir Altman / +49 (0)17645749584 / info@niraltman.com
Titel der Ausstellung:    Eva Grubinger, Timo Seber, Johannes Tassilo Walter: Various
                          Others
KünstlerInnen:            Eva Grubinger, Timo Seber, Johannes Tassilo Walter
Titel der Ausstellung:    12.09. –13.10.2019
Öffnungszeiten:           Mittwochs bis Freitags. 12.00 – 18.00 Uhr, Samstags 11.00 –
16.00 Uhr
Website:                  www.niraltman.com
Website (Partner):        www.tobiasnaehring.de

Nir Altman und Tobias Naehring freuen sich in ihrer Kooperation für Various Others 2019
eine Gruppenausstellung [mit Arbeiten] von Eva Grubinger, Johannes Tassilo Walter und
Timo Seber zu präsentieren.

Galerie Nir Altman, gegründet 2016 in München, widmet sich der stetigen Erforschung
räumlicher Veränderungen sowie der Verflechtung von Körper und Raum, die als
gestalterische Prozesse im künstlerischen Studio verstanden werden. Übertragen auf den
Ausstellungsraum ergänzen jene Prozesse nicht nur komplexe Gefüge hierin, sondern
erweitern dieses räumliche Terrain von einer reinen Ausstellung der Objekte zu einem
abstrakten, bildlichen Inhalt an sich.

Hauptsächlich Installationen und interdisziplinäre Arbeit zeigend strebt Nir Altman danach,
eine intime, sowie flexible Umgebung und unterstützende Plattform für experimentelle
Projekte anzubieten. Im Fokus stehen dabei aufstrebende sowie mid-career Künstlerinnen,
die vielfältige Hintergründe sowie Praktiken mitbringen. Die Orte der Kunstproduktion und
der Ausstellung – einschließlich des Ateliers – werden in den künstlerischen Eingriffen
innerhalb des Galerieraums reflektiert und spielerisch ergründet. Diese individuelle
Raumerforschung wird von Nir Altman im aktuellen Diskurs über Produktion und Rezeption
von zeitgenössischer Kunst situiert.

Eva Grubinger (geboren 1970 in Salzburg) studierte an der Hochschule der Künste in
Berlin. In den letzten zwanzig Jahren wurden ihre Arbeiten in zahlreichen internationalen
Institutionen gezeigt, mit Einzelausstellungen u.a. im Museum Abteiberg
Mönchengladbach, Baltic Centre for Contemporary Art in Newcastle, Kiasma Museum in
Helsinki, in der Berlinischen Galerie, der Schirn Kunsthalle Frankfurt und im Museum

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Belvedere in Wien. Außerdem war sie an zahlreichen Gruppenausstellungen im In- und
Ausland beteiligt, z. B. in den Deichtorhallen Hamburg, im Taipei Fine Art Museum,
Krannert Art Museum, Illinois, in der Marrakech Biennale und im Witte de With Center for
Contemporary Art in Rotterdam. Darüber hinaus war sie als Professorin in Linz, Düsseldorf
und München tätig.

Johannes Tassilo Walter (geboren 1982 in München) studierte Bildende Kunst in
München und Düsseldorf. 2015 schloss er das Studium als Meisterschüler von Markus
Oehlen ab. Von 2011 bis 2015 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes
und erhielt 2017 die Debütantenförderung des BBK Bayern sowie den Bayerischen
Kunstförderpreis. Er war Mitbegründer und Betreiber des Münchner artist-run-space Prince
of Wales. Ausstellungen erfolgten unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Kopenhagen, Leipzig, Mailand, München und Reykjavik.

Timo Seber (geboren 1984 in Köln) hat an der Kunsthochschule für Medien in Köln
studiert. Seine künstlerischen Arbeiten waren in Einzelausstellungen u.a. im Ludwig Forum
in Aachen und der Gesellschaft für aktuelle Kunst in Bremen zu sehen. Timo Seber war an
Gruppenausstellungen u.a. in der nGbK – neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin,
Bonner Kunstverein, Bundeskunsthalle beteiligt. Er erhielt den Columbus Förderpreis für
aktuelle Kunst, das Arbeitsstipendium für bildende Kunst des Landes Nordrhein
Westphalen und das Peter-Mertes-Stipendium.

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Name Teilnehmer:         Pinakothek der Moderne
                         Sammlung Moderne Kunst | Gegenwartskunst
Addresse:                Barer Straße 40, 80333 München
Pressekontakt:           Tine Nehler M.A., Head of Press Department Pinakotheken |
                         Pinakothek der Moderne | Bayerische
                         Staatsgemäldesammlungen, +49 (0)89 23805-300 /
                         presse@pinakothek.de / www.pinakothek-der-
                         moderne.de/presse, http://www.pinakothek.de/press

Titel der Ausstellung:         Raoul de Keyser. Oeuvre
Kurator:                       Bernhart Schwenk
Künstler:                      Raoul de Keyser
Laufzeit der Ausstellung:      April 04 – Sept 15, 2019
Website: https://www.pinakothek.de/en/exhibitions/raoul-de-keyser-oeuvre

Die Ausstellung des belgischen Malers Raoul De Keyser (1930-2012) in der Pinakothek
der Moderne führt über 100, zum Teil selten oder noch nie gezeigte Gemälde aus allen
Phasen seines Schaffens zusammen. Die Werke stammen rund 40 öffentlichen und
privaten Kunstsammlungen in Europa, China, Japan und den USA. Mit großer Leichtigkeit,
einer Lust am Spiel und viel Humor setzt sich Raoul De Keyser immer wieder über die
Konventionen der Kunstgeschichte hinweg. Auch das dürfte ein Grund dafür sein, weshalb
De Keyser als ein „Painter‘s Painter“ („Maler-Maler“) geschätzt wird, der nachfolgende
Künstlergenerationen bis heute inspiriert. Die Retrospektive ist die erste deutsche
Museumsausstellung seit dem Tod des Künstlers.

Titel des Events:        Ambient for a Silent Forest
                         Sound Performance von Kalas Liebfried in Resonanz zu Joseph
                         Beuys followed by an Artist Talk
Kuratorin:               Corinna Thierolf
Assistant curator:       Tatjana Schäfer
Künstler                 Kalas Liebfried
Datum:                   17.09.2019 um 18.30 Uhr

„Das Ende des 20. Jahrhunderts“ von Joseph Beuys ist ein Hauptwerk in der Pinakothek
der Moderne. Die Rauminstallation aus 44 Basaltsäulen ruft durch Titel, Materialität und
Form Fragen zur Bedeutung von Natur in Relation zur Gesellschaft und dem Individuum
hervor. Kalas Liebfrieds Ambient Soundperformances verbinden visuelle Erfahrung mit
akustischer Wahrnehmung, wodurch Räume atmosphärisch aufgeladen werden. Seine
eigens für den Raum von „Das Ende des 20. Jahrhunderts“ entwickelte Soundperformance
„Ambient for a Silent Forest“ schafft ein Spannungsfeld zwischen natürlich gewachsener

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und bewusst hergestellter Form, in dessen Mitte sich jeder Einzelne als dynamische
Instanz begreifen kann. Im Anschluss findet ein Künstlergespräch mit Kalas Liebfried und
Corinna Thierolf, der Sammlungsleiterin für Kunst ab 1945 statt, moderiert von Tatjana
Schäfer, deren kuratorische Assistenzstelle von den International Patrons of the
Pinakothek gefördert wird.

Titel des Events: Denkraum Deutschland | The museum as a place of political exchange
                  In context of the TOGETTHERE-XPERIENCE, programm of the art
                  education
Dauer:            28.09.– 10.10.2019

Nach dem Vorbild des partizipativen Aktionsraums von Joseph Beuys während der
Documenta 1977 wird das Museum zum Ort des offenen Dialogs und gemeinsamen
Erlebens über unsere Gesellschaft und demokratische Grundwerte. Einen Ausgangspunkt
bildet die Videoarbeit „Über Angst und Bildung, Enttäuschung und Gerechtigkeit, Protest
und Spaltung in Sachsen/Deutschland“ von Mario Pfeifer. KünstlerInnen, DesignerInnen
und ArchitektInnen sind eingeladen, mit dem Publikum sich über Politik und
Demokratieverständnis im künstlerischen Denken und Handeln auszutauschen. Das
Programm, das MuseumsbesucherInnen in einem vorbereitenden Workshop erstmals
selbst entwickeln, ist ab Ende August auf www.pinakothek-der-moderne.de abrufbar.

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Name Teilnehmer:        Ruine München
Addresse:               Keine feste Adresse; bitte senden Sie ihre Post an Baumstraße
                        8b, 80469 München
Pressekontakt:          Jan Erbelding (Tel. + 49 (0)17624469448) / Maria von Mier (Tel.
                        + 49 (0)15775374374) / Leo Heinik: mail@ruine-muenchen.de
Titel der Ausstellung:  Wisdom Warriors
KünstlerInnen:          Diogo da Cruz, João Pedro Costa
Laufzeit der Ausstellung:      13.09 – 15.09.2019
Öffnungszeiten:         13.09.2019: 18.00 – 19.00 Uhr, 15.09.2019: 14.00 – 21.00 Uhr,
Performance um 19.00 Uhr
Website:                www.ruine-muenchen.de
Website (Partner):      www.diogocruz.net

(…) die „Wisdom Warriors“, ein Kollektiv, beziehungsweise eine Bewegung, die auf eine
erwartete dystopische Zukunft durch technologische Disruption und Rebellion reagiert. Die
Idee der „Wisdom Warriors“ entwickelte da Cruz – in Zeiten der sogenannten „alternativen
Fakten“ – aus dem Wunsch heraus, zu untersuchen, wie man aktuell überhaupt über
Realität reden kann und wie man den Unterschied zwischen dem, was real und dem, was
erdacht ist, verschleiern oder gar auflösen kann. Da Cruz präsentiert unter anderem die
Uniformen, Manifeste oder Internetchats dieser Gruppe, die den Raum des Kunstobjekts
verlassen hat und die Grenze zwischen Kunstobjekt und Aktivistengruppe zunehmend
perforiert und unkenntlich macht: er hat eine Bewegung geschaffen, die er längst nicht
mehr kontrolliert. Als ZuschauerIn bleiben wir im Zweifel: kann es wirklich sein, dass diese
Gruppe sich aus dem Kunstwerk heraus im realen Leben formiert, vergrößert und
emanzipiert hat, oder ist sie doch noch Teil der künstlerischen Narration? (Text: Anja
Lückenkemper)

Auf Einladung von Ruine München wird Diogo da Cruz neue Elemente der "Wisdom
Warriors" entwickeln. Neben der von ihm gestalteten Publikation als Teil jeder Ausgabe
von Ruine München, entwirft er zusammen mit João Pedro Costa einen provisorischen
Unterschlupf, um das Release der Publikation im öffentlichen Raum zu ermöglichen und
die Kollaboration zu einer immersiven Skulptur auszubauen, in die auch eine neue
Performance von da Cruz integriert wird.

RUINE MÜNCHEN (kurz)

Ruine München versteht sich als Ausstellungsraum im Format eine Publikationsreihe, als
irgendwie Performance orientierter Off-Space ohne festen Ort, als Kunsthalle in Zine-Form
für Real-Life-Solo-Shows. Wir machen ungefähr vier Ausstellungen/Ausgaben/Zines pro
Jahr und mit jeder Ausgabe eine Veröffentlichungsveranstaltung an jeweils wechselnden
Orten.

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