Nr. 19 11. Mai 2018 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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Mais-Saat 31328 GPS Engsaat 12 x 45 cm NEU „Gautschi-Fenster – „Gautschi-Fenster ich weiss warum.“ – ich Tobias weiss(28), Krähenbühl warum.“ Streifenfrässaat Thurgauer Kranzschwinger Tobias Krähenbühl (28), Thurgauer Kranzschwinger mit Unterfussdüngung Ein Ein starkes starkes Stück Stück Thurgau Thurgau Gautschi Qualitätsfenster seit 1910 Kombi-/Mulchsaat Gautschi Qualitätsfenster seit 1910 in allen Grössen und Formen mit Breitreifen in allen Grössen und Formen in Holz, Holzmetall oder Kunststoff. in Holz, Holzmetall oder Kunststoff. Saatgutlieferung Besuchen Sie unseren Showroom. Besuchen Sie unseren Showroom. Gautschi Fensterbau AG Gautschi Fensterbau Fabrikstrasse 5 | 8360AGEschlikon 079 288 16 05 Fabrikstrasse Telefon 5 |75 071 973 8360 40 |Eschlikon www.fenstergautschi.ch 36789 Telefon 071 973 75 40 | www.fenstergautschi.ch THURBRUGGSTRASSE 31 — 9215 SCHÖNENBERG A. D. THUR T 071 642 49 49 — INFO@KLEINRIGI.CH — WWW.KLEINRIGI.CH 34491 Zu verkaufen Deichselstapler 1.2 t : 3.00 m Vollfreihub, Tandemrollen, Ladegerät, Demogerät, Fr. 8850.– exkl. MwSt. Diesel-Stapler 2.5 t : 4.70 m Hubhöhe mit 4. Hydr. Funktion, Fr. 16 800.– ECORASTER Diesel-Stapler 2.5 t : 3.50 m Vollfreihub, Bodenbefestigung Seitenschieber Fr. 8500.– Miststreuer 9.5 m3 : 4-Feinstreuwalzen, gegen Matsch und Schlamm verzinktes Chassis und Streuwerk, hydr. Stauwand, Demomaschine Fr. 25 000.– Tandem-Tieflader : 16 000 kg GG, Brücke: 2.50 x 6.50 m, hydr. nach hinten 37040 kippbar, ideal für Maschinen-Transporte etc., hydr. Bremsen, 40 km/h Dirim AG · Oberdorf 9a · CH-9213 Hauptwil Fr. 25 000.– T +41 (0)71 424 24 84 www.dirim.ch · info@dirim.ch Telefon 071 411 64 94 37155 2
INHALT UND EDITORIAL Inhalt Nr. 19 vom 11. Mai 2018 Jetzt schon «alle Register» Impressum6 ziehen, um bei der Ab- Management stimmung «offene Türen Ackerbau für Fachkreise und die Öffentlichkeit 6 einzurennen» Aktueller Pflanzenschutz Kürzlich stand schon wieder mit Winterweizen, Mais, Kartoffeln, Erdmandelgras 9 grossen Buchstaben in den Zei- Biodiversität tungen «40 % der Gewässerver - Wettbewerb 10 Jahre Blumenwiesenprojekt 10 unreinigungen kommen von der Landwirtschaft»! Der Schweizer Gemüsebau Bauernpräsident versprach dabei Familienleben Verbesserungen. Dies vor allem im Muttertag – heute kochen die Kinder 12 Zusammenhang mit bevorstehenden Volksabstim- Gratinierte Schinkenkäserollen 12 mungen, welche in den kommenden Jahren auf die Erdbeercrème13 Bauern zukommen. Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel 14 Dabei ist sich die gesamte Landwirtschaft bewusst: Rätseln und gewinnen 15 «Über sauberes Trinkwasser lässt sich nicht verhan- deln! Wenn der Konsument und Steuerzahler nur Organisationen berichten geringste Zweifel daran hat, dass der Bauernstand Schweizer Obstverband (SOV) zu Gast in Rossrüti 16 nicht alles daran setzt, um das Trinkwasser sauber zu Beste Werbung für Thurgauer Weine 18 halten, dann legt er die Quittung an der Urne ein. Erfolg an den Käseweltmeisterschaften 20 Somit bleibt uns nur kurze Zeit, um dem Stimmbür- Rechenschafts- und Tätigkeitsbericht Tilsiter 21 ger aufzuzeigen, dass die Landwirtschaft alles unter- Generalversammlung der Tobi Seeobst AG 22 nimmt, dass diese 40-%-Marke in den nächsten Generalversammlung der Landi Aachtal 24 Jahren sinkt. Wer A sagt, muss auch B sagen 25 Natürlich kann dabei lamentiert werden, dass eben- TKB-Geschäftsbericht verabschiedet 26 soviele Verunreinigungen durch Hausgärten, Vor- Anpassungen bei Berechnung der Suisse-Bilanz 26 plätze und Medikamente und vieles mehr zu Gewäs- Samuel Giger gewinnt weiteres grosses Kranzfest 27 serverunreinigungen beitragen. Allmend Frauenfeld wird zum Freilichtmuseum 28 Im Fokus steht zurzeit jedoch die Landwirtschaft, wo- Veranstaltungen und Kurse29 bei die Bilder mit den grossen Feldspritzen non Agenda30 stopp in den Medien zu sehen sind. Dazu läuft Kursagenda BBZ Arenenberg 31 schon lange die PR-Maschinerie der Umweltverbän- de sowie der Konsumentenorganisationen. Demzu- Marktplatz 32 folge hat die Landwirtschaft im Vorfeld alle Register Schlachtviehmarkt in Weinfelden 33 zu ziehen, damit die Forderung der Initiativen offene Türen einrennt und somit als überflüssig erklärt wer- den kann. Ein Beispiel dieser «gläsernen Produktion» zeigen am 8. Juni der «Ackerbautreff» und die «Strohballenarena» auf der Brunnegg in Tägerwilen. Auch der «Arenenbergertag» vom 3. Juni trägt zur offenen Information für den Konsumenten und Stimmbürger bei. Titelbild: Der diesjährige Blütenrausch, aufgenommen am 25. April Bernhard Müller, Leiter Regionale Entwicklung in Oberbussnang. (Foto: Stephan Traber) und Kommunikation, BBZ Arenenberg 3
KURZ ERWÄHNT 5. Märkte, Partner, News ner, News cklungen in den «Aktuelle Vereinigten Entwicklungen in den Arabischen Emiraten Vereinigten Arabischen - – Emiraten Marktchancen für die Schweizer ür die Schweizer Ernährungswirtschaft» Ernährungswirtschaft» Hintergrund Der weltweite Halal-Markt ist schätzungsweise 5,8 Milliarden Dollar wert. Viele Schweizer Unternehmen haben darauf bereits5.8 kt ist schätzungsweise reagiert und produzieren Milliarden Dollar Halal-zertifizierte Produkte. WieUnternehmen wert. Viele Schweizer gross sind die Marktchan- ha- cen für Schweizer Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft mit ert und produzieren halal zertifizierte Produkte. Wie gross sind die MarktchancenHalal-Exporten in die Vereinigten fürAra- bischen Emirate (VAE) wirklich? Welche Hürden sind zu nehmen? Informieren Sie sich am 5. Märkte, n aus der Ernährungswirtschaft mit Halal-Exporten in die Vereinigten Arabischen Emi- Partner, News aus erster Hand! lche Hürden sind zu nehmen? Informieren Sie Sich am 5. Märkte, Partner, News aus Ziele der Veranstaltungsreihe In loser Folge widmet sich Märkte, Partner, News praxisrelevanten Themen der Land- und Ernährungs- gsreihe wirtschaft. Getreu den drei Motti des Kompetenznetzwerks Ernährungswirtschaft «fit for the markets, fit for partners & fit for news», laden wir Sie herzlich ein, sich in fachkundiger, Branchen- und Wertschöpfungs- ch Märkte, Partner, News praxisrelevanten Themen der Land- und Ernährungswirt- ketten übergreifender Runde zu informieren, zu diskutieren und Ihr Netzwerk zu pflegen. Motti des Kompetenznetzwerks Ernährungswirtschaft «fit for the markets, fit for part- en wir SieDonnerstag, herzlich ein, 24. sichMai in fachkundiger, 2018, 16.00 Branchen- bis 19.00 Uhr und Wertschöpfungsketten u informieren, zu diskutieren und Ihr Netzwerk zu pflegen. Ort: Molkerei Biedermann AG / Restaurant Eisenbahn, Bischofszell Donnerstag,Programm: 24. Mai 2018, 15.45 16.00 Uhr Türöffnung bis 19.00 Uhr Molkerei Biedermann AG 16.00 Uhr Begrüssung / Restaurant durch Frank Burose, Eisenbahn, KNW-E, und Farhan Tufail, Bischofszell Halal Certification Services 15.45 Uhr Türöffnung 16.10 Uhr Inputs und Diskussion 16.00 Uhr Begrüssung Halal-Marktanalyse für VAE: Rolf Roniger, Roniger und Partner Beteiligte in VAE und ihre Rollen: Therese Puetz, Karavan Mgt. Consul- Frank Burose, KNW-E ting, Dubai, VAE Farhan Tufail, Halal Certification Praktischer Services Erfahrungsbericht: Vittoria Hengartner, Praliné Scherrer GmbH 16.10 Uhr Inputs und Diskussion 17.15 Uhr Vorstellung Molkerei Biedermann, Betriebsrundgang und Apéro Halal-Marktanalyse 19.00 Uhr Endefür derVAE Veranstaltung Rolf Roniger, Roniger & Partner Anmeldung: Beteiligteinfo@ernaehrungswirtschaft.ch, in VAE & ihre Rollen Telefon 071 626 05 15 Teilnehmerzahl: Therese limitiert, Puetz,die Anmeldungen Karavan Mgt.werden in der Reihenfolge Consulting, Dubai, des VAE Eingangs berücksichtigt. Praktischer Erfahrungsbericht Kosten pro Person: C HF 70.– / EUR 60.– (für Supporter und Partner des KNW-E ist der Anlass kostenfrei) Details: Vittoria Hengartner, Praliné Scherrer GmbH www.ernaehrungswirtschaft.ch 17.15 Uhr Vorstellung Veranstalter: Halal CertificationBiedermann, Molkerei Services, MolkereiBetriebsrundgang & Apéro Biedermann AG und Kompetenznetzwerk 19.00 Uhr Ende der Veranstaltung Ernährungswirtschaft Zielgruppe: Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirt- Mittwoch, 09. Mai 2018schaft, weitere Interessierte und Fachpresse info@ernaehrungswirtschaft.ch, Tel. 071 626 05 15 limitiert, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. 4 CHF 70.- / EUR 60.- (für Supporter und Partner des KNW-E ist der Anlass kostenfrei)
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MANAGEMENT Am 8. Juni dreht sich auf dem Gutsbetrieb Brunnegg bei Tägerwilen alles um den Ackerbau und die Öffentlichkeitsarbeit Ackerbau für Fachkreise und die Öffentlichkeit Nachdem kürzlich in Tänikon der Flurgang men mit den VTL Kommissionen Pflanzenbau und speziell für den Zuckerrübenanbau stattgefun- Landtechnik, wie auch der Agroberatungsverein Bir- den hat, wird zurzeit ein weiterer Informati- winken, wird mit verschieden Posten aufwarten: onsanlass vorbereitet: am Freitag 8. Juni findet • Konventioneller Zuckerrüben – Anbau mit Pflug beim Gutsbetriebs Brunnegg der Ackerbau- • Mulchsaat und Direktsaat bei Zuckerrüben treff statt, von 9.30 bis 12.00 Uhr, mit der • Biologische Produktion von Zuckerrüben Möglichkeit zum anschliessenden Mittages- • Untersaaten Maisanbau sen. Dazu führt das Acker- und Futterbauteam • Mechanische Unkrautbekämpfung im Mais vom BBZ Arenenberg, zusammen mit den VTL • Folienanbau von Zuckerrüben Kommissionen Landtechnik und Pflanzenbau Detaillierte Ausschreibungen erfolgen im TG Bauer, wie auch dem Agroberatungsverein Birwinken der Mail-Post, bei den VTL Fachkommissionen usw. den Flurgang «bodenschonende Anbauverfah- ren und Unkrautbekämpfung im Mais» durch. Ab 17.00 Uhr sind die Versuchsflächen für die Öffentlichkeit zugänglich. Dies vorallem für die Besucher der «internationalen Strohballe- narena», welche in Referaten und Diskussio- nen das Thema Ackerbau, im Speziellen die Zuckerrübenproduktion, «beackern». Mit diesem Ackerbau- und Öffentlichkeitsanlass soll aufgezeigt werden, wie sich die Landwirtschaft in Zukunft vermehrt «gläsern», also transparent für die Konsumenten präsentieren kann. Auf den Ackerflächen von der Brunnegg wachsen in Wann sind die Prototypen praxisreif, um den hohen Mehrjahresversuchen verschiedene Kulturen heran. Handarbeitssaufwand bei der Bio-Rübenproduktion Das Team Acker- und Futterbau Arenenberg zusam- zu ersetzen? (bm) Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Esther Fuhrimann Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 165. Jahrgang. Verlag: galledia frauenfeld ag Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld Erscheint wöchentlich. Anzeigenberater: Peter Frehner T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 Redaktionsadresse: thurgauerbauer@galledia.ch Verband Thurgauer Landwirtschaft Industriestrasse 9 Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr. 8570 Weinfelden Abonnemente: T 071 626 28 88 T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch F 071 626 28 89 thurgauer.bauer@vtgl.ch Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– www.vtgl.ch Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.– 6
MANAGEMENT Mechanische Unkrautbekämpfung spielt beim Ackerbautreff am 8. Juni auf dem Gutsbetrieb Brunnegg bei Tägerwilen eine Hauptrolle. (bm) Der Rübenanbau steht im Mittelpunkt Die Zuckerrübe steht heuer im Fokus. Nachdem in den letzten Jahren die Zuckerrübenanbauflächen in der Ostschweiz kontinuierlich zurückgehen, soll mit neuen Anbaumethoden bis in die biologische Pro- duktion vorgestossen werden. Rüben sind für die Bio-Zuckerproduktion gesucht und können bei wei- tem die Nachfrage nicht abdecken. Die Produktion von «Biorüben» ist jedoch sehr aufwändig und zur Zeit noch mit viel Handarbeit verbunden, welche die Kosten hochtreiben. Darum weichen viele Produ- zenten eher auf Bio-Intensivkulturen aus, weil dabei die Wertschöpfung wesentlich besser ist. Interessant dabei ist, dass in den letzten Jahren Bio-Rüben aus Süddeutschland in der Zuckerfabrik Frauenfeld ver- Zuckerrübensaat: Welche Kosten in der Produktion arbeitet wurden. Dies nicht zuletzt auch um das weg- stehen dem Ertrag gegenüber – Rechenbeispiele gebrochene Volumen aufzufangen. bringen Klarheit. (bm) Diskussion um Produktion und Vermarktung sionsrunde bei der Strohballenarena in der Brunn- Nebst dem Profitreffen für Ackerbauer geht es an eggscheune. diesem Ackerbautreff im Speziellen auch um die Bei dieser Arena, wo Konsumenten und Produzen- Konsumenteninformation. So wird die Öffentlichkeit ten, wie auch Verarbeiter und Vermarkter eingeladen eingeladen, ab 17.00 Uhr die Versuchsflächen und sind, werden die aktuelle Themen der Zuckerpro- Maschineneinsätze zu besichtigen. Im Anschluss an duktion auf das «Diskussionstablett» geführt. die Besichtigung erfolgt um 19.00 Uhr die Diskus www.strohballenarena.info 7
MANAGEMENT Die Diskussionsrunden bei der Strohballenarena bringen Konsumenten, Produzenten und Verarbeiter gemeinsam weiter. (bm) Bei der Podiumsdiskussion werden mitwirken: Ernährungsnetzwerk Ostschweiz oder Michael Bal- Marcel Gerber, Betriebsleiter Landwirtschaftsbetrieb denhofer, Stockach D, vom ILE Bodensee stellen Brunnegg, werden. Joachim Pfauntsch, Leiter Zuckerfabrik Frauenfeld, Reservieren Sie jetzt schon den Freitag, 8. Juni, sei es Daniel Vetterli, Lehrmeister, Landwirt und Kantonsrat, für die Feldvorführung unter Profis am Ackerbautreff Andrea Greule, Süddeutsche Regionale Bioland Er- oder an der Konsumenten-, Produzenten- und Ver- zeugergemeinschaft. markter-Strohballenarena in der Brunnegg bei Tä- gerwilen. Nebst der Produktion werden in der «Strohballena- Anmeldungen für die Strohballenarena bitte an: rena» auch neue Varianten der Vermarktung ins Feld burose@ernaehrungswirtschaft.ch geführt. Braucht die Zuckerrübe aus dem Thurgau Der Ackerbautreff benötigt keine Voranmeldung auch ein spezielles Markengesicht, wie wir es von (Detailinformationen www.arenenberg.ch) den Thurgau Beeren, Kirschen und Äpfel usw. schon kennen? Dies wird einer der provokativen Fragen Bernhard Müller, Leiter Regionale Entwicklung sein, welche die Diskussionsleiter Frank Burose vom und Kommunikation, BBZ Arenenberg AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Feldbau Winterweizen Die Bestände befinden sich im Stadium DC 37 (Fah- nenblattspitze sichtbar) bis DC 50 (kurz vor Beginn Ährenschieben). Die Felder sind im allgemeinen ge- sund. Trotzdem lohnt sich jetzt eine Feldkontrolle vor allem auf Septoria-Blattflecken und Mehltau. Die Bekämpfungsschwelle für Septoria ist erreicht, wenn 20 % der viertobersten Blätter befallen sind (von oben her zum viertuntersten Blatt gelangen und die- ses auszählen). Für die Kontrolle von Mehltau müs- Mehltau (unten) und Septoria-Blattflecken. (hb) 8
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ sen die drei obersten voll entwickelten Blätter ausge- S-Metolachlor (Dual Gold, Lumax etc.) darf nicht zählt werden. Die Bekämpfungsschwelle für Mehltau mehr als 1500 g pro ha auf der gleichen Parzelle in- liegt bei 25 bis 50 % Blätter mit Befall. Hohe Tempe- nerhalb von 3 Jahren eingesetzt werden. Neu darf raturen und Taubenetzung fördern den Braunrost, vom Wirkstoff Nicosulfuron maximal 60 g innerhalb der allerdings noch nicht beobachtet wurde. Wer ein 2 Jahren auf derselben Parzelle ausgebracht werden. unbehandeltes Spritzfenster anlegt, kann Wirkung Weitere Einschränkungen der Herbizide bezüglich (und Notwendigkeit) der Behandlung nachträglich des Grundwasserschutzes sind zu beachten (siehe überprüfen. Für die Fungizidwahl siehe Broschüre Broschüre Seite 108). Dieses Jahr ist eine gute Gele- «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2018» Seite 14/15. genheit, die mechanische Unkrautbekämpfung mit Der Frass der Larven des Getreidehähnchens ist im Hackgeräten zu testen. Ab 2019 gibt es voraussicht- Gang. Der Befall ist von Parzelle zu Parzelle sehr un- lich auch im Mais (wie in ZR) Beiträge für Reduktion terschiedlich. Kühle Temperaturen, Regen und na- oder Verzicht auf Herbizide. türliche Feinde können die Eier und jungen Larven noch dezimieren. Der wirtschaftliche Schaden durch Kartoffeln die Getreidehähnchen wird gerne überschätzt. Trotz- Auch wenn bisher kein Krautfäulewetter herrschte, dem gilt es, den Befall rechtzeitig zu überwachen. sind die abgedeckten Folienbestände jetzt auf Kraut- Bei Erreichen der Bekämpfungsschwelle (1 Larve fäule zu kontrollieren. Befall uns bitte melden. Es ist pro Halm) kann Audienz + Heliosol (Netzmittel) im zweckmässig, den ersten Fungizidschutz nach dem ÖLN ohne Sonderbewilligung eingesetzt werden. Abdecken anzubringen. Mais Erdmandelgras Die Unkrautbekämpfung im Mais sollte nicht zu Das Erdmandelgras ist am Auflaufen. Hinweise zur lange hinausgeschoben werden. Nach dem 4-Blatt- Bestimmung und Bekämpfung finden Sie in der Bro- Stadium reagiert der Mais sensibler auf Herbizidbe- schüre «Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2018» auf handlungen und der Spritzschatten nimmt zu. Es Seite 112/113. Neue Befälle mit Erdmandelgras bitte stehen viele Mittel und Tankmischungen zur Verfü- dem Pflanzenschutzdienst melden und Beratung an- gung. In der Broschüre «Pflanzenschutzmittel im fordern. Wärmeliebende Unkräuter, wie hier die Hirsen, Im 2- bis 5-Blatt-Stadium kann das Erdmandelgras laufen verbreitet stark auf. (hb) mit mechanischer Bearbeitung (Egge/Bodenfräse) reduziert werden. Achtung: Erde nicht auf andere Feldbau 2018» sind ab Seite 72 die Möglichkeiten Parzellen verschleppen! (hb) zusammengestellt. Es gilt zu beachten, dass Terbuth- lazin-haltige Produkte (Aspect, Akris, Calaris, Gardo Gold etc.) nur 1 Mal alle 3 Jahre auf derselben Par- BBZ Arenenberg, Pflanzenschutzdienst zelle angewendet werden dürfen. Vom Wirkstoff Telefon 058 345 85 17, Hermann Brenner 9
BIODIVERSITÄT Amt für Raumentwicklung BBZ Arenenberg Einladung für Projektteilnehmer und Interessierte Blumenwiesen-Tag 2018 Dienstag, 22. Mai 2018, 9.00 – 11.30 Uhr Themen: - Besichtigung von Ansaaten aus den Jahren 2018/2014/2013/2011 - Empfehlungen zu Ansaat und Pflege (J. Burri, Fenaco) Treffpunkt: 9.00 Uhr, Schafferetsbuck, oberhalb von Dietingen (Beschilderung ab Hauptstrasse Dietingen-Niederneunforn) Auskünfte: Bruno Nabulon (058 345 85 35, bruno.nabulon@tg.ch) Nina Moser (058 345 62 60, nina.moser@tg.ch) Wettbewerb 10 Jahre Blumenwiesenprojekt – Mitmachen und gewinnen! In einer gelungenen Blumenwiese ergänzen sich Gräser-, Klee- und Kräuterarten ideal. (Foto: Nina Moser) 10
BIODIVERSITÄT Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des Thur Nach der Anmeldung in diesem Jahr werden die ent- gauer Blumenwiesenprojekts werden die sprechenden Flächen im Frühjahr 2019 durch eine schönsten und wertvollsten Blumenwiesen Fachjury beurteilt. Die Siegerwiesen werden dann gesucht. Attraktive Preise sind zu gewinnen! am Blumenwiesentag 2019 bekanntgegeben und prämiert. Das Thurgauer Blumenwiesenprojekt ist ein voller Teilnahmeberechtigt ist, wer im Rahmen des Thur- Erfolg und läuft bereits seit 10 Jahren. Seit 2009 wer- gauer Blumenwiesenprojekts eine Wiese angesät den im Rahmen des Projekts jedes Jahr neue Blu- hat. Weiter soll die Wiese eine Mindestgrösse von menwiesen angesät. Wenn alle Faktoren stimmen, 10 Aren sowie die Qualitätsstufe 2 aufweisen, um gedeihen diese Wiesen über viele Jahre. So leisten eine Gewinnchance zu haben. Wer eine Fläche an- diese Wiesen einen wichtigen Beitrag zur Arten melden möchte, muss das untenstehende Formular vielfalt im Kanton. Auch dieses Jahr werden wieder ausfüllen und es zusammen mit einem Foto der 30 Hektaren wertvolle Blumenwiesen angesät. Da- Wiese einsenden. mit erhöht sich die Fläche auf über 250 Hektaren. Für Fragen stehen das BBZ Arenenberg, Bruno Na Zum Jubiläum werden nun aus diesen 250 Hektaren bulon, Telefon 058 345 85 35, oder die schönsten Blumenwiesen gesucht. Die Auswahl das Amt für Raumentwicklung, Nina Moser, Telefon findet im Rahmen eines Wettbewerbs statt. Wer eine 058 345 62 60, gerne zur Verfügung. Fläche anmelden möchte, kann dies bis zum 15. Juni mit untenstehendem Talon tun. Bruno Nabulon, BBZ Arenenberg Saatgutkosten werden zurückerstattet Talon mit Foto einsenden an: Beurteilt werden die Pflanzenvielfalt, Strukturele per Post: BBZ Arenenberg, Bruno Nabulon, mente und das Gesamtbild in der Landschaft. Arenenberg 8, 8268 Salenstein, Die drei Siegerwiesen erhalten zur Prämierung ne- per Mail: bruno.nabulon@tg.ch ben einer Gewinnertafel und einem Wildbienen Anmeldeschluss: 15. Juni 2018 hotel auch die Saatgutkosten zurückerstattet. ✂ Anmeldung Wettbewerb ❑ Ich habe im Jahr 20____ eine Blumenwiese angesät und möchte am Wettbewerb teilnehmen. ❑ Ich habe noch nie beim Blumenwiesenprojekt teilgenommen und wünsche deshalb genauere Informationen zur Anmeldung 2019. Name, Vorname: Adresse: PLZ, Wohnort: Telefon: E-Mail: Parzellenname: Parzellennummer: Grundbuch: Fläche: Aren Die Wiese weist folgende Spezialitäten auf und soll deshalb gewinnen: Datum: Unterschrift: 11
FAMILIENLEBEN Ernährung und Rezepte Heute kochen die Kinder Muttertag – ein Ehrentag für Mütter. Ein Tag um Freude zu bereiten, nicht mit grossen Ge- schenken und Blumen, sondern mit Wert- schätzung, Dank und Anerkennung. Ein von Kindern gekochtes Menü entlastet zudem vom täglichen Kochen. Wie ist der Muttertag entstanden? Wie so Vieles entstand die Form des heutigen Mut- tertages in den USA. Die Amerikanerin Anna Marie Jarvis setzte sich nach dem Tod ihrer Mutter sehr dafür ein, dass den Mütter bereits zu Lebzeiten ein Zutaten und Geräte für Schinkenkäserollen. (vp) offizieller Feier- und Ehrentag gewidmet wird, das war bereits im Jahre 1907. Im Jahr 1914 wurde der zweite Sonntag im Mai vom US-Kongress offiziell zum Muttertag erklärt. Was ursprünglich als Feiertag für die Mütter gedacht war, wurde immer mehr zu einem Verkaufstag für Blumen und Geschenke. Eine Entwicklung, von der sich die Gründerin des Tages energisch distanzierte, ja, sie hätte den Muttertag am Liebsten wieder abge- schafft. Tipp: Knüpfen wir an den ursprünglich gedach- ten Ehrentag an und sagen Danke. Gratinierte Schinkenkäserollen Zutaten: Schinkenkäserollen vorbereiten. (vp) 8 Scheiben Schinken 200 g Greyerzer, mild 2 dl Halbrahm 100 g Kräuter-Knoblauchfrischkäse Pfeffer, Paprika 2 Prisen Salz 50 g Greyerzer, mild Zubereitung: Gratinform einbuttern. Schinken- scheiben auf einen Teller legen, Greyerzerkäse in 8 Stengeli schneiden. Jeweils ein Käsestengeli auf eine Schinkentranche legen und aufrollen, in die einge- butterte Gratinform legen. Rahm in einen Messbe- cher geben, Kräuter-Knoblauchfrischkäse in Stücken zugeben, Rahm und Frischkäse mit dem Schwing- besen gut verschwingen und würzen, über die Schinkenrollen giessen. Greyerzer raffeln und über die Schinkenrollen streuen. Schinkenkäserollen überbacken. (vp) 12
FAMILIENLEBEN Im Ofen bei 200 °C, untere Ofenhälfte, etwa 15 bis Erdbeercrème 20 Minuten überbacken. Zutaten: 1 Halbfettquark Teigwaren 2 Rahmjoghurt Zutaten: 2 Esslöffel Zitronensaft 2 Liter Wasser 3 bis 4 Esslöffel Zucker 1 Esslöffel Salz 400 g Erdbeeren 200 bis 300 g Teigwaren Zubereitung: Wasser in eine grosse Pfanne geben, aufkochen, Salz zugeben. Teigwaren ins kochende Salzwasser geben, Hitze zurückstellen und Kochzeit nach Anweisung auf dem Teigwarenpaket einhalten. Wasser abgiessen, Teigwaren gut abtropfen lassen. Blattsalat Zutaten: Salatsauce 2 Prisen Salz 1 Kaffeelöffel Senf 3 Esslöffel Essig 4 bis 5 Esslöffel Öl Salat Kopfsalat oder Eichblattsalat Alle Zutaten und Geräte richten für Erdbeercrème. (vp) Radiesli oder Kräuter Zubereitung: Für die Salatsauce alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit dem Schwingbesen sehr gut verrühren. Salat rüsten, waschen, in kleinere Stücke zupfen, kurz vor dem Essen mit der Salatsauce mischen. Nach Belieben mit Kräutern oder Radiesli garnieren. Erdbeercrème anrichten. (vp) Zubereitung: Quark, Joghurt, Zitronensaft und Zu- cker in eine Schüssel geben, mit dem Schwingbesen kurz mischen. Erdbeeren waschen, einige für die Garnitur zur Seite legen. Übrige Beeren in Scheiben schneiden und sorgfältig mit dem Gummischaber unter die Quark- Joghurtmasse mischen. Erdbeercrème in Schälchen oder Gläser abfüllen, mit Erdbeeren garnieren. Sofort servieren oder kühl stellen. Muttertagsmenü angerichtet. (vp) BBZ Arenenberg, Vreni Peter 13
FAMILIENLEBEN Kinderecke Ballonrätsel Welches Wort versteckt sich? Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. Lösung von: Gitterrätsel, aus Nr. 18 Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 18 vom 4. Mai 2018 Das Lösungswort heisst: SIRUP Der Gewinner eines Landi-Gutscheins im Wert von 50 Franken, offeriert von der LANDI Mittelthurgau, heisst: Ernst Berweger, 8572 Berg. Wir gratulieren herzlich. 14
FAMILIENLEBEN Rätseln und gewinnen Zwei Sets Steakmesser Best of Switzerland von Sudoku Füllen Sie das Diagramm so aus, dass in jeder Zeile, PanoramaKnife àjeder CHF Spalte 99.– zuund in jedem der 3 x 3-Quadrate jede Ziffer gewinnen. von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt. Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter der letz- ten Ziffernreihe des Sudoku in die leere Kästchenreihe von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein Ackergerät. 8 6 2 4 Mit etwas Wissen gewinnen Sie 5 8 9 6 3 2 eines der beiden Sets Steakmesser von PanoramaKnife im Wert von 9 8 5 je CHF 99.–. Dabei lernen Sie noch dazu. Nämlich die Höhen der schönsten Gipfel der Schweiz. 5 Und wenn Sie nicht gewinnen: Hier 1 7 4 5 8 2 6 können Sie die wervollen Geschenke auch kaufen: www.panoramaknife.ch – oder Telefon 071 663 20 35. 6 7 5 1 8 2 9 Füllen Sie das Diagramm so aus, 1 5 3 6 dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der 3 3-Quadrate 6 4 jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein © ADAM Mal vorkommt. Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter G E F T E L B P U der letzten Ziffernreihe des Su- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 doku in die leere Kästchenreihe von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein Ackergerät. So nehmen Sie teil: Senden Sie das richtige Lösungswort per E-Mail an: info@vtgl.ch per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: 071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Mittwoch, 16. Mai 2018. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 15
ORGANISATIONEN BERICHTEN Schweizer Obstverband (SOV) zu Gast in Rossrüti Die Chance im Sparprojekt Agroscope steht vor allem aufgrund seiner 186,8 Mio. Franken. Deshalb will die Referentin in Kosten in bundesrätlicher Kritik. Dies sieht die Posieux einen zentralen Campus mit rund 700 Mit neue Leiterin Eva Reinhard als Chance für arbeitenden schaffen und damit Synergien nutzen. strukturelle Anpassungen und eine konse- Der Investitionsbedarf würde sich auf ungefähr 300 quente Positionierung für die Zukunft. Mio. Franken belaufen. Zur Abdeckung klimatischer und geografischer Anforderungen sollen schweiz- Forschungsarbeit hat auch in der Landwirtschaft weit ungefähr zehn Satelliten mit 5 bis 15 Mitarbei- ihren festen Platz. Zu Diskussionen Anlass gibt zur- tenden und punktuell regionale Zusammenarbeit zeit allerdings, wieviel sie kosten darf. 20 % weniger, dazukommen. fand eine Mehrheit des Bundesrates. Umsetzen soll dies die neue Leiterin der Forschungsanstalt Agro- Neue Werte schaffen scope, Eva Reinhard. Wie sie dies zu tun beabsich- Eva Reinhard war sich bewusst, dass diese Zentrali- tigt, erklärte sie bei «SOV im Gespräch» auf dem sierung ein grundlegender Systemwechsel ist. Sie Obstbaubetrieb von Thomas Lehner in Rossrüti. betonte deshalb, dass es nun darum gehe, die Be- reitschaft für Bewegung und Veränderung anzustos- Zentraler Standort sen und zu fördern. Mit Selbstreflexion könnten Eines der zentralen Anliegen von Eva Reinhard ist neue Werte geschaffen werden. Ziel sei, Agroscope die Bündelung der Kräfte. «Die dezentrale Struktur noch stärker als unverzichtbaren Partner für die erschwert unsere Arbeit», sagte sie. «Sie ist zudem Landwirtschaft und die Agrarpolitik zu positionieren. extrem teuer, weil viele Einrichtungen mehrfach ge- Mit seiner Forschung unterstütze das Institut die An- führt werden müssen.» Konkret verschlang allein strengungen der Landwirtschaftsbetriebe, sich mit die Miete im Jahr 2017 43,3 Mio. des Budgets von wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Produkten Thomas Lehner (zweiter von links) stellte seinen Betrieb vor. (mb) 16
ORGANISATIONEN BERICHTEN der deutschen Schweiz politisch wohl kaum eine Chance. Ein Gast forderte vehement, dass die Ver- bindung zur Agrarpolitik beendet werden müsse. Reinhard entgegnete, dass Agroscope mit seiner Ressortforschung die Agrarpolitik des Bundes wis- senschaftlich unterstütze und deshalb auch vom BLW finanziert werde. Bei einer Abtrennung befürch- tete sie, dass dieser Finanzierungsweg wohl kaum aufrechterhalten würde. Obstbau und Mutterkühe Monika und Thomas Lehner bewirtschaften in Braunau TG (Heimbetrieb) und Rossrüti SG (Pachtbetrieb) total 35 Hektaren. Je die Hälfte sind Aufzucht/Mutterkuhhaltung und Spezialkulturen. Dazu gehören 6 ha Kirschen, 3,5 ha Heidelbeeren, 3 ha Zwetschgen, 2,3 ha Mostobstanlagen, 1,3 ha Holder, 80 a Rhabarber. Aprikosen, japanische Pflaumen, Haselnüsse und Christbäume kommen dazu. «Auf unseren rund 700 Metern über Meer Eva Reinhard sprach über die Zukunft von gehören wir zur Randzone für die Spezialkultu- Agroscope. (mb) ren», sagte Lehner. «Das funktioniert zwar in der Regel, ist aber oft auch schwierig.» Bei der Bestäu- auf den Markt auszurichten. Es gehe aber auch um bung der Blüten setzt er auf Hummeln. Zudem die Stärkung des Alleinstellungsmerkmals in Bezug baut er einen Bestand von Wildbienenvölkern auf. auf die Forschung im Agrarbereich. Nicht zuletzt ver- Für die Bewässerung sammelt Lehner in Rossrüti spricht sich die Referentin einen Effizienzgewinn von das Dachwasser. In Braunau verfügt er über zwei rund 20 %. Quellen. Die Früchte gehen zu 90 % in den Gross- handel. Zusammenarbeit steht hoch im Kurs, vor Standort ist gegeben allem mit seinem Bruder Beat und seinem Nach- Auf eine Frage aus dem Publikum führte Eva Rein- barn Stefan Füglister, der gleichzeitig auch sein hard aus, dass Posieux als zentraler Standort prak- Stellvertreter ist. tisch gegeben sei. Zum einen sei ein Teil der Gebäu- de bereits vorhanden. Zudem hätte ein Standort in Martin Brunner 17
ORGANISATIONEN BERICHTEN Beste Werbung für Thurgauer Weine Die Besucherinnen und Besucher am Tag der wirtschaftet. Gepflegt werden die Reben streng nach offnen Kellertür im Thurgau lobten die gute ökologischen Richtlinien. Markus Müller sprach von Qualität der präsentierten Weine. bester Propaganda für Thurgauer Weine. Sie freuen sich auch, dass ihre Weine bei den Besuchern sehr Markus (Präsident Branchenverband Thurgau Wei- gut ankommen. Der Präsident des Branchenver- ne) und Daniela Müller, bewirtschaften seit rund bands Thurgauer Weine, Markus Müller, freut sich 10 Jahren den Weinbaubetrieb «Sunnehalde» in zudem, dass auch der diesjährige Tag der offen Kel- Weinfelden. Markus Müller erklärt: «Der Betrieb ist lertür im Thurgau ein voller Erfolg war. Die Kellerbe- seit 1492 beurkundet. Rund 7,5 ha Reben werden in sucher lobten die ausgezeichnete Qualität der jun- Weinfelden und 2 ha im Kanton Graubünden be- gen Weine. Daniela und Markus Müller freuten sich über den Sonja Holenweger und Markus Frei freuten sich Zuspruch ihrer Weine. (tos) über den Zuspruch ihrer Kunden. (tos) Roland (l.) und Karin Lenz mit ihren Mitarbeitern. (tos) 18
ORGANISATIONEN BERICHTEN Bei der Hauptprobe schien die Sonne. (tos) Fruchtige und gehaltvoller Engelwy noch jungen Weine degustierten, lobten die ausge- Ebenfalls Grund zur Freude hatten Markus Frey und zeichneten Qualität, welche nahtlos an diejenige Sonja Holenweger aus Üsslingen, welche mit Mitar- vergangener Jahre anschliesse. beitenden den Engelwy produzieren. Trotz mehrerer Frosttage, auf welche man mit Kerzen in den Reb- Weingut in Iselisberg und Chile bergen reagierte, sind die beiden mit der Qualität Roland und Karin Lenz, Weingut Lenz in Iselisberg, sehr zufrieden. Nach ihrer Meinung sind die Weiss betreiben nicht nur das Weingut in Iselisberg mit weine Jahrgang 2017 sehr fruchtig und die Rotweine 18 Hektaren, sondern einen zweiten Rebberg mit 2017 sehr gehaltvoll. Auch die Gäste, welche die 18 Hektaren in Chile. Beide Rebberge werden zertifi- ziert-biologisch nach den Richtlinien von Bio Suisse, Delinat und BCS Öko-Garantie, gekeltert. Im Keller wird nach dem Grundsatz gearbeitet: «Nicht lernen was man alles machen muss, sondern lernen, was man unterlassen kann», sagt Roland Lenz, und meint weiter: «Dank diesen natürlichen Produktionsmetho- den entstehen charaktervolle Weine, jeder ein Jahr- gangsunikat, die mit ihren herrlichen Fruchtnoten und ihrer Eigenständigkeit Geniesser in der ganzen Welt begeistern.» Auch der Arenenberg war gut besucht «Der Tag der offenen Keller-Tür am Arenenberg war gut besucht», sagt Michael Polich, Reb- und Keller- meister. Mit den Besucherzahlen sind die Mitarbeiter des BBZ Arenenberg sehr zufrieden. Die Gäste ka- men vor allem aus den umliegenden Gemeinden, und auch einige Touristen haben den Weg zum Weingut Arenenberg gefunden. Das Interesse am Thema Wein war einmal mehr sehr gross, und der Jahrgang 2017 kam bei der Kundschaft gut an. Die Weine vom Arenenberg kamen gut an. (zVg) Mario Tosato 19
ORGANISATIONEN BERICHTEN Erfolg an den Käseweltmeisterschaften An den Käseweltmeisterschaften, welche alle sensationell zur Goldmedaille. Die Auszeichnungen zwei Jahre am Sitz der Wisconsin Cheese Ma- konnten im Rahmen eines Gala-Dinners an der In- kers Association in Madison (USA) stattfindet, ternational Cheese Technology Expo in Milwaukee konnte das Team der Käserei Neuenschwan- persönlich in Empfang genommen werden. der AG einen schönen Erfolg feiern. Die Käserei Neuenschwander AG ist ein waschechter Familienbetrieb, welcher von Ernst, Thomas und In zwei verschiedenen Kategorien platzierte sich das Marc Neuenschwander geführt wird. Die Mischung Team in den vordersten Rängen. In der Kategorie aus einem erfahrenen Käsermeister, einem Lebens- «Rinded Swiss Style Cheese» holte es sich mit dem mittelingenieur und einem Betriebsökonomen bil- Emmentaler Switzerland AOP die Bronzemedaille, den die optimale Grundlage für eine erfolgreiche und in der Kategorie «Rindless Swiss Style Cheese» Unternehmensführung. Mit insgesamt 25 Mitarbei- reichte es für den Bodensee Switzerland Swiss sogar tern werden jährlich ca. 24 Mio. kg Milch in den Pro- duktionsbetrieben Güttingen und Wigoltingen verar- beitet. Daraus resultieren ca. 2200 Tonnen Käse pro Jahr, welche weltweit vermarktet werden. Im Zent- rum der Firmenphilosophie steht der Slogan «Tradi- tion trifft Innovation». Mit der Konzentration auf die- se Werte ist die Käserei Neuenschwander AG für alle zukünftigen Herausforderungen in der schnell lebigen Branche bestens gerüstet. Käserei Neuenschwander AG Käsereistrasse 11, 8594 Güttingen www.kaeserei-neuenschwander.ch Marc, Ernst und Thomas Neuenschwander. (zVg) 20
ORGANISATIONEN BERICHTEN Tilsiter legt Rechenschafts- und Tätigkeitsbericht vor An der 40. Gesellschafterversammlung vom Marketingmassnahmen 2018 2. Mai in Weinfelden informierte die Sorten- Im Jubiläumsjahr 125 Jahre Schweizer Tilsiter wer- organisation Tilsiter Switzerland über das ver- den mit verschiedenen Zusatzmassnahmen nahe gangene Jahr 2017 und stellte ihre Massnah- beim Konsumenten neue Akzente gesetzt. Zu den men für das Jahr 2018 vor. traditionellen On-Pack-Promotionen, Publikumsmes sen und Verkostungen am POS präsentiert sich Tilsi- Gemäss den Ausführungen des Geschäftsführers der ter zusätzlich an 36 Mall-Promotionen in grossen Sortenorganisation Tilsiter Switzerland GmbH, Peter Einkaufscentern und speziellen Sampling-Aktionen Rüegg, wurden die deutlichen Verluste beim Roten an den 6 grössten Schweizer Bahnhöfen. Hier wer- Tilsiter durch die annähernd stagnierende Menge den mit einem starken Tilsiter-Auftritt rund 70 000 beim Grünen und das leichte Wachstum beim Gel- Samples an begeisterte Konsumenten verteilt. Da- ben Tilsiter abgefedert auf insgesamt Minus 3,4 %. zu kommt der neue TV-Spot, welcher das Thema Authentizität vom Schweizer Tilsiter kommuniziert. Schwierige Rahmenbedingungen Die Rahmenbedingungen für Schweizer Sortenkäse Käser ausgezeichnet haben sich weiter verschlechtert. In einem zuneh- Als Abschluss der Gesellschafterversammlung wur- mend fragmentierten Markt verteilt sich ein praktisch den die fünf besten Rohmilchtilsiter-Käsereien prä- konstanter Pro-Kopf-Konsum auf ein zunehmendes miert. Sie haben sich im vergangenen Jahr durch Überangebot an freien Käsesorten und Tilsiter-Imita- ausserordentlich hohe und konstante Qualitäten ten. Auch die zunehmende Verwertung von Über- ausgezeichnet und bilden damit ein wichtiges Rück- schussmilch zu Käse und die laufend ansteigenden grat für den Schweizer Tilsiter. Importmengen stellen Tilsiter vor besondere Heraus www.tilsiter.ch forderungen. Die besten Rohmilch-Tilsiter-Käsermeister des Jahres 2017, v.l.n.r.: Arnold Bänteli, Käserei Schloss Herdern; Paul Hug, Käserei Maseltrangen; Michael Küenzle, Käserei Mühlrüti; Paul Koch, Käserei Dozwil, nahmen das Goldvreneli von Walter Jäggi (r.), SO Tilsiter, entgegen. Nicht im Bild: Urs Preisig, Käserei Rietwies, Sternenberg. (zVg) 21
ORGANISATIONEN BERICHTEN Generalversammlung der Tobi Seeobst AG, Egnach Baubewilligung wird in diesen Tagen erwartet Im 2017 konnte der Umsatz der Tobi See- Frühjahr. Die Folgen waren gravierend, weil zuvor obst AG von 91 734 195 Franken (2016) auf ein sehr warmer Monat März eine ausserordentlich 94 672 984 Franken gesteigert werden. Die frühe Blüte ausgelöst hatte. Finanziell blieben die Verantwortlichen erwarten in diesen Tagen Erträge bei den Früchten als Folge der Wetterkaprio- die Baubewilligung für den am 16. März nie- len unter den Erwartungen. Besonders hart traf es dergebrannten Gebäudekomplex in Egnach. Birnen und Zwetschgen (bis 70 % Ausfall), Äpfel (50 %) und Erdbeeren (25 %). Nicht alle Produzen- René Bock, Verwaltungsratspräsident der Tobi See- ten waren in gleichem Masse betroffen. Die Ausfälle obst AG, und Benno Neff, Geschäftsführer Tobi See- bewegten sich zwischen 20 und 80 %. Wie Benno obst AG, sprachen in mehrfacher Hinsicht von einem Neff erklärte, führten die frostgeschädigten Früchte «Jahr mit Biss». Positiv sei dabei die ungebrochene zu einem höheren Sortieraufwand, was die Personal- Nachfrage nach den Qualitätsprodukten der Tobi kosten ansteigen liess. Die Ausfälle konnten nur teil- Seeobst AG. Wie René Bock und Benno Neff über- weise mit Importware kompensiert werden; dies einstimmend erklärten, gibt es in einem dynami- hatte eine schwächere Auslastung der Anlagen zur schen Markt keinen Stillstand – wer an der Spitze Folge. Die leeren Lager der Schweizer Produkte bleiben will, muss Trends erkennen und antizipieren. «Zusammen mit den Produzenten beobachten wir das Umfeld und greifen neue Entwicklungen ideen- reich auf», sagte René Bock. Benno Neff wies auf die teilweise schlechten Wetterverhältnisse hin. Nach seinen Aussagen war der März zunächst sehr warm. Doch dann gab es folgenschwere Frostnächte, und später kam der Hagel hinzu. Besonders hart traf es das Steinobst, wo teils massive Ernteausfälle ver- zeichnet wurden. «Dank guter Zusammenarbeit mit unseren Produzenten und einer umsichtigen Pla- nung, konnten wir die frostbedingten Ausfälle be- grenzen und unsere angestammten Kunden wenigs- tens teilweise weiter beliefern», sagte Benno Neff. Im 2017 konnte der Umsatz der Tobi Seeobst AG von 91 734 195 Franken (2016) auf 94 672 984 Franken gesteigert werden. Während sich der Frost auf die Erträge auswirkte, werden durch den Brand kaum Kosten entstehen, da Tobi optimal versichert ist. Vorgesehen war ursprünglich Kurzarbeit für die 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, doch konnte da rauf verzichtet werden. Wetterkapriolen beeinflussten Ernte Trotz massiven Frostschäden an vielen Kulturen er- wirtschaftete die Tobi Seeobst AG 2017 einem mit dem Vorjahr vergleichbaren Umsatz von 94 Mio. Franken. Der Nettogewinn beträgt 1,4 Mio. Franken (Vorjahr: 1,8 Mio. Franken). Ein besonderes Kennzei- 450 Produzenten beliefern die Tobi Seeobst AG mit chen des Geschäftsjahres waren die Frostnächte im hochwertigen Produkten. (zVg) 22
ORGANISATIONEN BERICHTEN Benno Neff (l.) mit René Bock im Tobi-Betrieb in Bischofszell. Beide sprechen trotz allem von einem erfolgreichen Geschäftsgang. (tos) mussten mit Ware aus dem Ausland kompensiert betonte, dass die volle Leistungsfähigkeit der Tobi werden. Dies gelte auch für das laufende Jahr, bis Seeobst AG für die Kunden auch nach dem Brand zur neuen Kernobsternte im September. jederzeit gewährleistet blieb. Der Maschinenpark und der Packbetrieb blieben unversehrt. Der Neu- Geschäftsleitung ergänzt bau wurde mit Hochdruck geplant. René Bock und Nach der Fusion mit der Charles Füglister AG hat die Benno Neff erwarten in den nächsten Tagen von der Tobi Seeobst AG die Geschäftsleitung verstärkt. Neu Gemeinde und dem Kanton die Baubewilligung. Da- ist 2017 Guido Brägger zur Tobi gestossen. Er ist in mit sollten die Gebäude im Herbst rechtzeitig auf die der Geschäftsleitung verantwortlich für den Bereich neue Ernte bezogen werden. Betriebe. Im Berichtsjahr wurde mit der Erarbeitung eines Masterplans für die Weiterentwicklung der Grossinvestition auch in Bischofszell Standorte Bischofszell und Egnach begonnen. René Bereits Anfang Jahr hatten sich Verwaltungsrat und Bock wies darauf hin, dass sich die Personalfluktua Geschäftsleitung entschieden, die Sortieranlage in tion für diese Betriebsgrösse im üblichen Rahmen Bischofszell zu ersetzen. Nebst einer modernen An- bewege. lage für konventionelle Früchte wird neu auch in eine Bio-Sortieranlage investiert. Das Projekt mit Warten auf die Baubewilligung einem Volumen von über 5 Millionen Franken soll Benno Neff erinnerte an den verheerenden Gross- den Betrieb Mitte August aufnehmen. brand in der Nacht vom Freitag (16. März 2018) auf Ruedi Brüllhardt, pensionierter Geschäftsführer der den Samstag. Der Schaden beläuft sich auf rund Tobi Seeobst AG, dankte am Ende der Generalver- 15 Millionen Franken. Über 1100 Tonnen Äpfel und sammlung den Verantwortlichen für ihren grossen mehrere hundert Tonnen Gemüse sowie über Einsatz bei der Aufarbeitung des Brandfalles und der 40 000 Grosskisten fielen dem Feuer zum Opfer. Planung der neuen Gebäude. Menschen wurden zum Glück keine verletzt. Neff Mario Tosato 23
ORGANISATIONEN BERICHTEN Generalversammlung der Landi Aachtal Übernahme der landwirtschaftlichen Hilfsstoffe in Güttingen und dem Agro & Landi Center in Altnau von der LGG Handels AG ist ein aktives Wirtschafts- gebiet von Kreuzlingen bis nach Romanshorn dazugekommen. Weitere Highlights 2017 waren: der Neubau eines zusätzlichen Kühltanklagers mit rund 2,8 Mio. Liter Kapazität für Apfelsaftkonzentrat, die Jubiläums- und Eröffnungsfeier der Trocknerei AACHTAL, der Einbau einer Postagentur im VOLG Erlen, die Trockengutmenge von über 8200 t, hinter welcher über 300 ha Maisanbau stehen, die Mehr- heitsbeteiligung an der Jakob Hofer AG und letztlich der Kauf des an die Mosterei angrenzenden Wohn- Die Landi Aachtal, Genossenschaft in Ober- und Gasthauses Bahnhöfli in Oberaach. aach, ist ein vielseitiges und bedeutendes Un- Die Landi Aachtal-Gruppe beschäftigte im Jahr 2017 ternehmen in der Region mit Standorten in über 100 Teil- und Vollzeitbeschäftigte, welche die Oberaach, Amriswil, Altnau, Erlen und Sulgen. Basis für die erfreuliche Konzernrechnung sind. Der konsolidierte Umsatz beträgt 31 244 000 Franken Die Genossenschafter wurden traditionell vor der und der Jahresgewinn nach Abschreibungen, Zinsen Versammlung zu einem feinen Nachtessen geladen und Steuern 631 000 Franken. Der Eigenfinanzie- und hatten so auch Gelegenheit für das eine oder rungsgrad 49,56 % entspricht der Hälfte der Bilanz- andere Gespräch zwischen Kollegen. Pünktlich um summe. Die Genossenschafter haben der Gewinn- 21.00 Uhr eröffnete Präsident Franz Tschopp die Ge- verwendung und der Anteilsscheinverzinsung von neralversammlung. In seiner Begrüssung erinnerte 3 % einstimmig zugestimmt. er kurz auf die im Jahr 2017 sehr grossen Ertragsaus- Der beantragte Kredit zur Renovation des Wohn- fälle beim Tafel- und Mostobst. Er machte deshalb und Gasthauses im Betrag von 320 000 Franken darauf aufmerksam, dass Unternehmen, die wie die wurde von den Genossenschaftern einstimmig ge- Landi Aachtal breit aufgestellt sind, in solchen aus- nehmigt. serordentlichen Situationen einen grossen Vorteil Unter Mutationen erfreute sich die Verwaltung über haben. So konnte der negative Effekt beim Mostobst den grossen Zugang von 38 Neumitgliedern! Für die mit nur rund 20 % der Vorjahresmenge durch die leider fünf verstorbenen Mitglieder rief der Präsident diversen Geschäftsbereiche und Tochtergesellschaf- zu einer Gedenkminute auf. ten, wie die Landi AGRO Center, den VOLG, die Lan- Der Verwaltungsratspräsident Franz Tschopp schloss di Märkte, die Trocknungswerke, das Futtermischwerk die Generalversammlung mit einem grossen Dank Aachtal FUTTER AG, die Landmaschinenbetriebe der an die Kunden und die treuen Genossenschafter, die Jakob Hofer AG, den Energiebereich sowie dem Pa- Geschäftspartner, die Verwaltungsratsmitglieder, die lettenwerk zu einem grossen Teil kompensiert wer- Geschäftsleitung und die sehr engagierten Mitar- den. beiter/-innen. Anschliessend an die Worte des Präsidenten stellten pd die Geschäftsführer ihre Jahresberichte vor. Mit der Aktuelles von Organisationen: Wöchentlich im «Thurgauer Bauer» 24
ORGANISATIONEN BERICHTEN Wer A sagt, muss auch B sagen Simon Gerber aus Gündelhart hält per «Bauer, ledig, sucht» nach seiner Traumfrau Ausschau. «Nach mehreren Jahren als Single, muss jetzt etwas dagegen unternommen werden», erzählt Simon Gerber, 36 Jahre alt, aus Gündelhart. Seine Arbeits- kollegen hatten den gelernten Zimmermann und Bauern bei der Sendung von 3+ «Bauer, ledig, sucht» angemeldet. Er habe sich lange gegen eine Teilnahme gesperrt, aber schliesslich sagte er sich, er hätte ja nichts zu verlieren. «Als die Filmcrew kam und für das Portrait filmte war ich nervös und skep- tisch», so Gerber. Er spielte auch mit dem Gedanken, die ganze Sache abzublasen, aber «wer A sagt, muss auch B sagen.» Auf das Portrait erhielt er viele positi- ve Meldungen, wildfremde Personen sprechen ihn an oder melden sich bei ihm. Es haben sich ein paar interessierte Damen «beworben». Humorvoll und mit Pfupf Der Hof, den er vor sieben Jahren von seinem Vater übernommen hatte, liegt abseits in einer Waldlich- tung. Simon Gerber betreibt Wald- und Ackerbau und hält 20 Mastrinder. Zurzeit baut er gerade das Wohnhaus um, streicht Wände und erneuert Böden, «es muss schliesslich eine Gattung machen, wenn dann die Herzdame auf den Hof kommt», schmun- zelt Gerber. Ansonsten wartet er mal ab, was da auf ihn zukommt. Auf die Frage, welche Eigenschaften denn seine Traumfrau haben müsste, antwortete er Simon Gerber ist diesen Sommer Kandidat bei prompt: «Sie darf nicht übermässig gepierct, muss «Bauer, ledig, sucht». (sp) humorvoll sein und sollte Pfupf haben.» sie.» Simon Gerber freut sich auf spannende Begeg- Zimmermann und Landwirt nungen. Gerbers Alltag ist ausgefüllt. «Ich stehe um 6.00 Uhr Mitte Mai geht Gerber an die «Stubete», wo er sich auf, gehe auf den Bau, versorge abends die Tiere nach einer passenden Frau umschaut. Die Sendung und kippe um 22.00 Uhr müde ins Bett. Aber wenn dazu wird Mitte Juli auf dem Fernsehsender 3+ aus- dann die richtige Frau vor mir steht und es mir die gestrahlt. Zehennägel aufstellt, nehme ich mir schon Zeit für Salome Preiswerk Guhl Für die Bauernfamilien! | Alle Versicherungen aus einer Hand. 25
ORGANISATIONEN BERICHTEN TKB-Geschäftsbericht verabschiedet An seiner heutigen Sitzung hat der Thurgauer Grosse Rat den Geschäftsbericht der Thurgauer Kantonalbank (TKB) genehmigt. Damit ist auch die Dividende verabschiedet worden. Diese beläuft sich auf 2,75 Franken pro Partizipationsschein. Der Thurgauer Grosse Rat hat an seiner Sitzung vom 2. Mai 2018 den Jahresbericht und die Jahresrech- nung 2017 der TKB genehmigt. Ferner hat das Kantonsparlament das Unternehmen PWC als Revisions- stelle der TKB für ein weiteres Jahr bestätigt. Vom guten Ergebnis der führenden Bank im Thurgau profi- tieren der Haupteigentümer Kanton Thurgau und die Inhaber der 4 Millionen Partizipationsscheine. Aus dem Bilanzgewinn von 132,4 Mio. Franken liefert die TKB über 50 Mio. an den Kanton ab. Diese Summe setzt sich aus der Gewinnausschüttung von 38,8 Mio., der Abgeltung für die Staatsgarantie von 6,5 Mio. und jener für das Grundkapital von 5,2 Mio. Franken zusammen. An die anteilsberechtigten Gemeinden geht erneut das gesetzliche Maximum von 3 Mio. Franken. Die Inhaber von Partizipationsscheinen der Bank erhalten eine Dividende von 2,75 Franken pro Titel, was einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent entspricht. Der TKB-Geschäftsbericht ist unter www.tkb.ch/geschaeftsbericht im Internet verfügbar. Zudem liegt die Publikation in allen Bankstellen auf. Anpassungen bei der Berechnung der Suisse-Bilanz infolge der Revision der GRUD Mit der Revision der Grundlagen der Düngung (GRUD 2017) wird der Produktivitätsfortschritt in der Suisse-Bilanz abgebildet. Diese Anpassungen haben Auswirkungen auf die Berechnung der Suisse-Bilanz. Die Änderungen treten per 1. Januar 2019 in Kraft. Die GRUD wurden in den letzten Jahren umfassend überarbeitet und 2017 publiziert. Sie dienen als wis- senschaftliche Grundlage für die Berechnung der Suisse-Bilanz. Deshalb hat die Revision der GRUD auch Auswirkungen auf die Berechnung der Suisse-Bilanz. Die Änderungen in der Suisse-Bilanz (Wegleitung Auflage 1.15 mit Zusatzmodul 6/7 Auflage 1.10 und GMF-Futterbilanz Auflage 1.6) betreffen insbesondere die Nährstoffausscheidungen, den Grundfutterver- zehr verschiedener Tierkategorien (Rauffutterverzehrer, Schweine und Geflügel) sowie Erträge und Nähr- stoffbedarf einzelner Kulturen. Diese Änderungen treten spätestens für die Berechnung der Suisse-Bilanz für das Kalenderjahr 2019 in Kraft. Die Programme zur Berechnung der Suisse-Bilanz werden von den Anbietern momentan angepasst. Um die Auswirkungen auf den einzelnen Betrieb abschätzen zu können, empfiehlt das BLW, frühzeitig eine Planbilanz mit der Version 1.15 zu rechnen. Die Wegleitung Suisse-Bilanz sowie weitere detailliertere Informationen zu den Änderungen können ab Mitte Mai 2018 unter der Rubrik «rechtliche Grundlagen» auf der Homepage des BLW abgerufen werden: https://www.blw.admin.ch ➝ Instrumente ➝ Ökologischer Leistungsnachweis ➝ Ausgeglichene Dünger- bilanz und Bodenuntersuchungen (DZV Art. 13) ➝ Rechtliche Grundlagen Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Fachbereich Direktzahlungsprogramme Aktuelle Rezepte: Wöchentlich im «Thurgauer Bauer» 26
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