Rund ums Alter GESCHÄFTSANZEIGEN
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GESCHÄFTSANZEIGEN Donnerstag, 8. Juli 2021 45 Rund ums Alter • Erfahrungen • Umzugstipps • Wohnformen Wertvolle Tipps rund ums Alter dinizitig.ch by Wiler Nachrichten
46 Donnerstag, 8. Juli 2021 RUND UMS ALTER Ehepaar Elsa und Hans Müller aus dem Regionalen Alterszentrum Tannzapfenland im Gespräch Gemeinsam viel erlebt: 69 Jahre verheiratet Alles kann, nichts muss – nach wenn man sie denn braucht und mer wenn mein Mann eine neue Ar- diesem Motto lebt das Ehe- möchte – das gibt einem das Ge- beit hatte, mussten wir umziehen», paar Elsa und Hans Müller im fühl von Sicherheit», so der 95-Jäh- erinnert sich die 94-jährige Dame. Regionalen Alterszentrum rige. «Im Notfall können wir 24 «Die Wohnungssuche war oft sehr Tannzapfenland (RAT). Die Stunden jemanden erreichen.» Die schwierig. Wir haben unzählige beiden erzählen, warum sie Pflegedienste nehme das Ehepaar Wohnungen besichtigt – da könnte das Angebot im RAT beson- so wenig wie möglich in Anspruch – ich jetzt einige Geschichten erzäh- ders schätzen und weshalb sie was sie können, erledigen sie gerne len», sagt sie kopfschüttelnd und trotzdem am liebsten in ihrer selbst. Einzig den Reinigungsdienst schmunzelt. In den ersten 20 jah- Wohnung frühstücken. nähmen die beiden einmal pro Wo- ren nach der Pension seien sie aus- che in Anspruch. «Bin ich gerade an serdem jeweils von Mai bis Sep- «Wir geniessen zu einem guten Hausarbeiten, wenn die Reini- tember mit dem Wohnwagen unter- Mitagessen gerne ein Gläschen gungskraft vorbeikommt, dann wegs gewesen. «Es war eine Wein», schmunzelt Elsa Müller und greift sie mir jeweils auch da etwas erlebnisreiche und schöne Zeit», schaut zu ihrem Ehemann, der ne- unter die Arme», erzählt Elsa Mül- sagt Hans Müller. Trotzdem seien ben ihr in der Cafeteria des Regio- ler. «Das Personal ist sehr hilfsbe- die beiden glücklich, nun eine Kon- nalen Alterszentrums Tannzapfen- reit und zuvorkommend, das schät- stante in ihrem Leben zu haben. land sitzt. Und man speise hier zen wir sehr», sagt sie. Bei den ins- Von den vielen Reisen geblieben ist wirklich sehr gut, bestätigt Hans Hans und Elsa Müller sind bereits 69 Jahre verheiratet. lin gesamt 157 Bewohnerinnen und jedoch das Jassen. Das Karten- Müller nickend. Seit ihrem Einzug Bewohnern im RAT würden die An- spiel werde täglich hervorgenom- in eine der neu gebauten Alters- nung. «Morgenessen im Pyjama ist Hans Müller hinzu. Diese Flexibili- gestellten in kurzer Zeit alle beim men, der Gewinner sei jeweils un- wohnung in Münchwilen sind die einfach gemütlicher», begründet tät sei einer der Vorteile am Woh- Namen kennen. «Es passt alles, wir terschiedlich. «Wir sind sehr dank- beiden fast jeden Mittag im Restau- die 94-Jährige. Ausserdem koche nen im RAT, sagt er. fühlen uns hier zu Hause», so Hans bar, dass wir gemeinsam alt werden rant zu Gast. «Hier herrscht eine sie noch gerne selbst. Einkaufs- Müller. können», lächelt Elsa Müller. «Wir angenehme Atmosphäre. Nach möglichkeiten hätten sie in Gehdis- Hilfe und Sicherheit haben uns mit 24 Jahren kennen- dem Essen bleiben wir darum je- tanz und schwere Dinge würden ih- Über die Knöpfe in der Wohnung Endlich Konstante gelernt, in unseren späten Zwanzi- weils noch etwas sitzen und ma- nen ihre Söhne jeweils vorbeibrin- können die Bewohnerinnen und Be- Dies war nicht immer so: Seit das gern geheiratet und sind noch im- chen einen Jass», so Elsa Müller. gen. Als Alternative könne der wohner des Alterszentrums stets Ehepaar vor nicht ganz 70 Jahren mer glücklich. Das ist keine Selbst- Frühstücken und abendessen tut Einkauf aber auch den RAT-Ange- Hilfe anfordern. «Man kann für al- geheiratet hat, haben die beiden et- verständlichkeit – vor allem nicht in das Ehepaar aber in seiner Woh- stellten übertragen werden, fügt les Unterstützung bekommen, liche Wohnungswechsel erlebt. «Im- der heutigen Zeit», betont sie. lin Margrit «Gritli» Hug aus dem Wohn- und Pflegeheim Eschlikon im Gespräch «Ich bin dankbar, dass ich noch lebe» 85 Jahre alt und geistig topfit fangreichen Freizeitangebot zu wäh- ich dann mit einer Nachricht an – Margrit «Gritli» Hug lebt seit len. «Ich kann leider nicht mehr meine Familie.» Den Umgang mit einigen Jahren im Wohn- und überall teilnehmen», bedauert die dem Handy habe ihr ihre Tochter Pflegeheim in Eschlikon. Die 85-Jährige und tippt sich mit dem beigebracht. Vor allem während der Dame erzählt, was sie an Zeigefinger an die Stirn. «Hier ist Corona-Zeit sei es eine tolle Mög- ihrem neuen Zuhause schätzt zwar noch alles fit, aber das Gestell lichkeit gewesen, um mit den Ange- und weshalb ihr ihr Smart- ist nicht mehr das, was es mal hörigen in Kontakt zu bleiben. «Da phone besonders wichtig ist. war.» Frau Hug deutet auf ihre Geh- ich am Geburtstag meines Schwie- hilfe. «Deshalb bin ich in ständiger gersohnes nicht dabei sein konnte, Es ist ein sonniger Sommernach- Begleitung.» Turnen geht zwar nicht habe ich ihm ein Gedicht geschrie- mittag. Auf der Terrasse des Wohn- mehr, beim Gedächtnistraining ist ben und davon ein Video aufge- und Pflegeheim Eschlikon sitzt eine Gritli dafür umso ehrgeiziger. Auch nommen.» Das Handy habe sie für ältere Dame mit schneeweissem singen tue sie sehr gerne. Am aller- die Aufnahme in den Deckel einer Haar und rosigen Wangen. Sie liebsten kümmere sie sich aber um Puzzle-Schachtel gestellt und sich stellt sich als Gritli Hug vor. Drei ihre Blumen. dann vor die laufende Handyka- Jahre ist es nun bereits her, seit mera gesetzt. Stolz spielt Gritli Hug Frau Hug hier eingezogen ist. Einge- Technisch versiert mir das kurze Video vor, in dem sie lebt habe sie sich innerhalb kurzer «Mein grosser Garten gehört zu sich selbst und ihre Altersgebre- Gritli Hug fokussiert sich auf die positiven Dinge. lin Zeit. «Ich fühle mich sehr wohl hier. den wenigen Dingen, die ich von chen ein wenig aufs Korn nimmt – Das ist mein Zuhause», sagt sie zu- meinem alten Zuhause vermisse. stets in Reimen, versteht sich. Bewohner des Wohn- und Pflege- che genügend fit waren, sangen frieden und schaut lächelnd zur Ak- Deshalb habe ich in meinem Zim- heims in Zimmerquarantäne ver- hinter den geschlossenen Türen tivierungsfachfrau Birgit Gudde, die mer und auf dem Balkon sehr viele Nach Corona wieder topfit bringen. Gritli Hug war eine Patien- mit. So sei trotz Abstand ein Gefühl neben ihr am Tisch sitzt. «Alle An- Blumen.» Die Dame zückt das «Zwar bin ich nicht mehr die Jüngste tin, welche sich mit dem Virus an- der Zusammengehörigkeit geblie- gestellten sind stets positiv einge- Smartphone, welches vor ihr auf und es zwickt mal da, mal dort, gesteckt hatte. Die Krankheit habe ben. «Dass ich jetzt wieder so fit stellt, das schätze ich sehr. Wenn dem Tisch liegt, tippt ein paar Mal trotzdem fokussiere ich mich auf sie sehr geschwächt. Nach der Zeit bin, grenzt an ein Wunder. Ich ich ihnen auf dem Gang begegne, darauf herum und hält es mir hin. die positiven Dinge», sagt sie lä- alleine im Zimmer habe ihr die Mu- merke wirklich gar keine Folgen der haben alle immer ein offenes Ohr.» «Ich fotografiere auch sehr gerne – chelnd. «Ich bin dankbar, dass ich sik sehr geholfen, erinnert sich die Erkrankung», so die 85-Jährige. Langweilig werde es ihr nicht. Die meistens meine Blumen», erzählt noch lebe», fügt sie an und erzählt alte Dame. Birgit Gudde habe ihr Auch schmecken tue sie wieder al- Bewohnerinnen und Bewohner ha- sie und wischt mit dem Finger über von ihrer Infektion mit dem Corona- Klavier in den Gang gerollt und dort les. «Zum Glück», lacht sie, denn ben die Möglichkeit, aus einem um- den Bildschirm. «Die Fotos sende virus. Zwei Wochen mussten alle Lieder gespielt. Die Bewohner, wel- das Essen hier sei wirklich gut. lin Das Haus zum Regionales Alterszentrum Tannzapfenland WOHNEN und LEBEN! Münchwilen An wunderbarer Südlage in Eschlikon, angrenzend an die Landwirtschaftszone. Alle Zimmer haben eine eigene Nasszelle und einen Balkon. Wohltuende Begegnungen – vertrauensvolle Betreuung Gerne zeigen wir Ihnen unser Haus – rufen Sie einfach an! Tel. 071 971 17 92 • Entlastungsangebote mit Tages- und/oder Nachtaufenthalte • Ferienaufenthalte • Notfalleintritte • Geschützte Wohngruppe für an Demenz erkrankte Menschen • Diverse Pflegeabteilungen • Schöne, moderne Zwei- und Dreizimmer-Alterswohnungen mit Dienstleistungen Melden Sie sich gerne für eine Besichtigung – wir freuen uns auf Sie! Regionales Alterszentrum Tannzapfenland Telefon 071 969 12 12 Rebenacker 4 info@tannzapfenland.ch 9542 Münchwilen www.tannzapfenland.ch
RUND UMS ALTER Donnerstag, 8. Juli 2021 47 Ratgeber für den Umzug ins Altersheim Der neue Lebensabschnitt im Altersheim Mit dem Entscheid, ins Alters- Sie sich deshalb frühzeitig, von wel- heim zu ziehen, beginnt ein chen Dienstleistungen Sie im Al- neues Kapitel – ein grosser tersheim profitieren möchten. Wie Schritt. Worauf Sie bei der sind die Besuchszeiten geregelt? Auswahl des Altersheims Wird die Wäsche vom Heim über- besonders achten sollen und nommen? Kann die Frisur vor Ort wie Sie Ihre neue Wohlfüh- hergerichtet werden? Fragen über loase finden, das verraten die Fragen. Und nicht zu vergessen: «WN». Wie sieht das soziale und kulturelle Angebot aus? So werden beispiels- Hochzeit, Hausbau und Kinder: weise oft Spielrunden, Malkurse zentrale Lebensereignisse, die gut und Strickgruppen sowie Bewe- durchdacht sein sollten. Genauso gungsgruppen organisiert. Auch der Entscheid im Alter, sich nach al- Konzerte und Filmabende könnten ternativen Wohnformen wie dem Al- auf dem Programm stehen. Infor- tersheim umzusehen. Ein Meilen- mieren Sie sich bei der Heimleitung stein, worüber man früh und in über die verschiedenen Aktivitäten Ruhe nachdenken und mit den und die Optionen, eigene Hobbys Liebsten sprechen sollte. Welche ausserhalb des Heimangebots wei- Wünsche haben Sie an Ihr künfti- terzuverfolgen. ges Zuhause? Optimale Betreuung Der neue Wohnort Auf Wunsch werden in vielen Alters- Ist der Entscheid, in ein Alterszent- Die passende Auswahl des Altersheims kann unzählige Gestaltungsmöglichkeiten im Alltag mit sich bringen. Adobe Stock heimen gegen Aufpreis zusätzlich rum zu ziehen, einmal gefallen, Betreuungs- und Pflegedienstleis- kommt die entscheidende Frage bäudes kann Priorität haben: eine Ihre Anliegen. Um ein Altersheim in zuständig sein? Genauso kann tungen angeboten. So empfiehlt nach dem neuen Wohnort auf. Wie Terrasse, ein Lift oder doch lieber der Wunschregion einfach zu fin- nachgefragt werden, ob eigene sich die Abklärung darüber, ob Ärzte gross soll die Entfernung des ein öffentliches Restaurant? den, kann man sich optimal unter Haustiere oder Rauchen gestattet selber ausgewählt werden können. neuen Standortes zur Heimat, zum www.heiminfo.ch einen Überblick seien. Ein weiterer wichtiger Punkt: Können Angehörige einen Teil der ehemaligen Wohnort und zu den Das richtige Altersheim finden verschaffen. die Menüauswahl. Dürfen spezielle Pflegeleistung übernehmen? Phy- Angehörigen sein? Möchten Sie Sind diese zentralen Fragen ge- Wünsche angebracht werden? Zu- sio-, Bewegungs- oder Ergotherapie von ländlicher Ruhe und Naturnähe klärt, empfiehlt es sich, mit Bewoh- Wohlbefinden hat oberste Priorität dem kann vorgängig geklärt wer- – welche therapeutischen Ange- oder von städtischer Vernetzung nern vor Ort zu sprechen und of- Damit dem Wohlfühlaspekt nichts den, ob das Essen im Zimmer oder bote sind vorhanden? Werden er- und einer zentralen Lage profitie- fene Fragen mit den Heimleitern zu im Wege steht, ist die Wohnaus- individuelle Essenszeiten erlaubt gänzend alternative Heilmethoden ren? Weitere Kriterien für die neue klären. Schnupperbesuche und stattung des eigenen Zimmers von sind. Kochen ist Ihre Leidenschaft? zur Verfügung gestellt? Wohnortsuche können die Grösse -aufenthalte werden ebenfalls oft grosser Wichtigkeit. Kann das Zim- Dann gibt es im Wunschheim wo- Mit diesen umfassenden Klärungs- des Altersheims sein sowie die Be- angeboten und sind eine Chance, mer nach eigenem Geschmack ein- möglich Kochgelegenheiten. und Entscheidungsschritten sollte wohner. Vielleicht besteht die Mög- den künftigen Wohlfühlort besser gerichtet werden? Soll das Zimmer Ihrem Glück nichts mehr im Wege lichkeit, mit alten Bekannten und kennenzulernen. Besprechen Sie über ein eigenes Badezimmer und Dienstleistungen, die überzeugen stehen. Sind Sie bereit für den Freunden unter einem Dach zu woh- Ihre Bedürfnisse und Wünsche mit einen Balkon verfügen? Möchte Das Angebot der Alterszentren neuen Lebensabschnitt im Alters- nen. Auch die Infrastruktur des Ge- Angehörigen und notieren Sie sich man selbst für die Zimmerreinigung kann stark variieren. Informieren heim? www.prosenectute.ch / ila Silvia Tschirky, Bewohnerin des Alterszentrums Sonnenhof Wil der Thurvita AG, im Gespräch Im Sonnenhof ist das Heimweh weg Von Heimweh über viel Humor Confiseure sehr genossen. Einzig mit den anderen Frauen macht es im Alltag: Die 84-jährige Silvia das Restaurant «Chez Grand Ma- einfach Spass. Tschirky gibt als Bewohnerin man» hat mir gefehlt – sehr emp- des Alterszentrums Sonnenhof fehlenswert. Konnten Sie im Alterszentrum der Thurvita AG in Wil Einblick Freundschaften schliessen? in ihr Leben im Altersheim. Schmeckt Ihnen also das Essen? Natürlich nicht mit allen, aber beim Ja, das Essen ist hervorragend. Kochen habe ich wirklich nette Silvia Tschirky, was schätzen Sie im Und auch immer so schön herge- Leute kennengelernt. Mit einigen Alterszentrum Sonnenhof in Wil be- richtet. Aber ein Dessert kann ich verstehe ich mich so gut, dass wir sonders? mir nur sonntags erlauben. uns abends jeweils noch zu priva- Ach, ich habe es so schön hier. Das Schliesslich muss ich auf meine Fi- ten Skipo-Matches treffen. habe ich dem Personal zu verdan- gur und Gesundheit achten. ken. Was ich auch sehr schätze: Welche Angebote, nebst dem Ko- die Aussicht aus meinem Zimmer. Was ist Ihr Lieblingsessen? chen, gibt es noch? Im September bin ich zwei Jahre im Am liebsten mag ich den Apfelstru- Das Turnen und Gedächtnistrai- Sonnenhof. Zuvor war ich während del nach Rezept meiner Mutter. ning. Oh, und nicht zu vergessen drei Monaten an einem anderen Vielleicht können wir diesen am den Gottesdienst am Freitag. Standort der Thurvita. Dort war es Freude und Humor dürfen im Alltag der 84-jährigen Silvia Tschirky nicht fehlen. ila Montagmorgen beim Kochen ein- Abends finden oft Konzerte oder zwar auch schön, aber ich habe mal ausprobieren. Lottomatches statt. Je nach Lust Heimweh bekommen. Sind Sie oft mit Ihrer Familie in Kon- Wie haben Sie die Corona-Zeit ge- und Laune kann man vieles ma- takt? meistert? Dann steht montags jeweils Kochen chen. Sie geben sich grosse Mühe Wie ist es jetzt mit dem Heimweh? Oh ja. Ich telefoniere jeden Abend Mein Zimmer ist oben. Da bin ich auf dem Programm? im Sonnenhof, ein tolles Programm So gut wie weg. Von meinem Zim- mit meiner Tochter. Heutzutage ist jeweils auf den Balkon hinaus, Exakt, Kochen mit der Frauen- für die Bewohner zusammenzustel- mer aus sehe ich direkt zur St.Pe- es einfach mit den Handys. Das meine Tochter stand unten und wir gruppe. Gerade erst habe ich sel- len. Für einen Spass bin ich stets terskirche. Viele Jahre lang habe bietet mir sogar die Möglichkeit, haben telefoniert. So haben wir ber leckere Rahmschnitzel mit zu haben. ich dort in der Nähe gewohnt und meine drei Urgrosskinder zu sehen. uns gesehen und gehört. Man Sauce gemacht. Als ehemalige Wir- meine Kinder darin grossgezogen. Die sind ja so was von süss. Hin muss eben flexibel und kreativ blei- tin ist das Kochen immer noch eine Spass darf also nicht fehlen? Der Blick aus dem Fenster erinnert und wieder besuchen sie mich ben. Sonst fand ich die Corona-Zeit grosse Leidenschaft von mir. Über Nein, auf keinen Fall. Mit Freude mich stets an meine Familie und auch. In der Corona-Zeit haben wir angenehm. Ich habe die Ruhe und 20 Jahre habe ich das Restaurant und Humor ist es noch viel schöner Heimat. uns dafür etwas einfallen lassen. das köstliche Essen der Köche und Neu-Toggenburg in Wil geführt. Und hier. ila Januar 2022 Eröffnung lll Steuererklärungen lll Finanzen & Versicherungen lll Allgemeine private Administration Erweiterungsbau Stationsstrasse 40, Postfach 1, 8360 Wallenwil l Telefon: 071 971 25 25 071 955 61 61 Mobile: 079 770 15 15 l E-Mail: e.wild@privatadmin.ch seniorenzentrum@uzwil.ch Internet: www.privatadmin.ch Ein gutes Gefühl von Geborgenheit! www.seniorenzentrum-uzwil.ch
48 Donnerstag, 8. Juli 2021 STANDARD PANO WATTWIL STANDARD PANO Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Krone: Die ruhige, naturnahe Lage etwas ausser- halb des Dorfzentrums und der moderne Wohnkomfort werden hier ebenso geschätzt Donnerstag, 8. Juli 2021 48 wie die gemütlichen Spazierwege am nahen Ufer der Thur. Wohnangebot: • Wohnen mit Service - individuelle 13 Wohnungen (2½ bis 3½ Zimmer) im Dienstleistungsangebote benachbarten Haus Kronenwiese 30 Einzel- und 3 Doppelzimmer in der Pflegeabteilung Spezialisierung in der Pflegeleistung: Ergänzt wird das Pflegeangebot durch n, • Langzeitpflege spezialisierte Partner für: e b e • Tages- und Nachtaufenthalte • Physio- und Ergotherapie, Logopädie So l h will Tertianum Krone • Palliative Pflege • Fusspflege/Podologie i e ic Ebnaterstrasse 136 · 9630 Wattwil · 071 544 36 36 • Ferien- und Entlastungsaufenthalte • Coiffeur w krone@tertianum.ch · www.krone.tertianum.ch • Unterstützung in der eigenen Wohnung • Mobiler Zahnarzt Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Rosenau: In ländlicher Umgebung am Eingang zum BAZENHEID Im Alter ein erfültes Leben führen schönen Toggenburg, mitten im Dorf, überzeugt das neu erstellte Haus mit modernem Komfort sowie vielen Einkaufsmöglichkeiten und dem öffentlichen Verkehr in Gehdistanz. Wohnangebot: • Wohnen mit Service - individuelle 9 Wohnungen (1½ bis 3½ Zimmer) Dienstleistungsangebote Auf Spass und Lebensfreude müssen die Pflege- und Wohnungs-Gäste in den Tertianum Wohn- 72 Einzelzimmer in der Pflegeabteilung und Pflegezentren nicht verzichten. Geselligkeit und gemeinsame Aktivitäten, wie Fitness, Ergänzt wird das Pflegeangebot durch Denksport, Kochen, Werken und Ausflüge, werden bei Tertianum gross geschrieben. Alle Häuser Spezialisierung in der Pflegeleistung: spezialisierte Partner für: • Langzeitpflege Praxis im Haus (täglich geöffnet): bieten ein für Geist, Körper und Seele ausgewogenes Aktivitäten- und Veranstaltungsprogramm • Psychogeriatrische Pflege - Physiotherapie Zweipfenning an. Soziale Kontakte bringen Abwechslung in den Alltag, Freundschaften werden geschlossen. • Pflege bei Demenz - Fusspflege/Podologie Gehwerk • Tages-/Nachtaufenthalte - Coiffeur Rosalba Ein Gespräch, gemeinsames Essen oder auch ein gutes Glas Wein in geselliger Runde – immer nach • Palliative Pflege • Ergotherapie Tertianum Rosenau eigenem Geschmack und Vorlieben. Ganz nach dem Motto: «Alles kann – nichts muss». Spelterinistrasse 8 · 9602 Bazenheid · T 071 580 05 05 • Ferien- und Entlastungsaufenthalte • Mobiler Zahnarzt rosenau@tertianum.ch · www.rosenau.tertianum.ch • Unterstützung in der eigenen Wohnung • Hörberatung, Brillenservice Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Feldegg: Die ruhige Lage am Dorfrand mitten im Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Christa: Durch die Kombination von histori- DEGERSHEIM OBERUZWIL Grünen zeichnet das gepflegte Haus aus. Mit grossem Garten, der zu erholsamen schem Giebelhaus und modernem Flachbau wird die zentrale Dorflage mit allen Spaziergängen oder beschaulichem Verweilen einlädt. Annehmlichkeiten ebenso geschätzt wie das familäre Ambiente. Wohnangebot: Ergänzt wird das Pflegeangebot durch Wohnangebot: Ergänzt wird das Pflegeangebot durch 10 Einzel- und 5 Doppel-/Ehepaarzimmer, spezialisierte Partner für: 21 Einzel- und 5 Doppel-/Ehepaarzimmer spezialisierte Partner für: 10 Einzelzimmer im geschützten Wohn- • Physio- und Ergotherapie • Physio- und Ergotherapie bereich für Demenzkranke • Fusspflege/Podologie Spezialisierung in der Pflegeleistung: • Mobiler Zahnarzt • Fussreflexzonen-Massage • Langzeitpflege • Psychiatrischer Dienst Spezialisierung in der Pflegeleistung: • Coiffeur • Akut- und Übergangspflege • Fusspflege • Langzeitpflege • Mobiler Zahnarzt • Tages-/Nachtaufenthalte • Coiffeur • Akut- und Übergangspflege • Mahlzeitendienst • Pflege bei Demenz und geronto- • Tages- und Nachtaufenthalte psychiatrischen Erkrankungen Tertianum Feldegg • Palliative Pflege Tertianum Christa • Pflege für Menschen mit Feldeggstrasse 6 · 9113 Degersheim · T 071 372 05 40 • Pflege bei Demenz Bahnhofstrasse 43 · 9242 Oberuzwil · T 071 955 00 20 Huntington-Krankheit feldegg@tertianum.ch · www.feldegg.tertianum.ch • Ferien- und Entlastungsaufenthalte christa@tertianum.ch · www.christa.tertianum.ch • Palliative Pflege • Ferien- und Entlastungsaufenthalte DEGERSHEIM Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Steinegg: Mitten im Ort gelegen, ist das Haus gut in das Dorfleben integriert. Ein Seniorengarten, verschiedene Einkaufsmöglich- keiten und Restaurants befinden sich in kurzer Gehdistanz – genauso wie die Wettbewerb GEWINNEN SIE EIN ERHOLSAMES WOCHENENDE IM TESSIN ZU ZWEIT* öffentlichen Verkehrsmittel. Vorname/Name Wohnangebot: Ergänzt wird das Pflegeangebot durch Strasse / Nr. 7/21 | Wiler Zeitung 33 Einzelzimmer, spezialisierte Partner für: PLZ / Ort 1 Doppel-/Ehepaarzimmer • Physio- und Ergotherapie Geburtsdatum • Fusspflege/Podologie Telefon-Nr. E-Mail Spezialisierung in der Pflegeleistung: • Fussreflexzonen-Massage • Langzeitpflege • Coiffeur Bitte senden Sie den ausgefüllten Talon bis zum 31. August 2021 an: Tertianum Steinegg, Kirchweg 8, 9113 Degersheim • Akut- und Übergangspflege • Mobiler Zahnarzt Tertianum Steinegg • Tages- und Nachtaufenthalte • Mahlzeitendienst *In einem unserer Tertianum Häuser Al Parco oder Al Lido. 2 Übernach- Kirchweg 8 · 9113 Degersheim · T 071 372 05 30 • Palliative Pflege tungen im möblierten Appartement inkl. Vollpension für 2 Personen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erkläre ich mich damit einver- steinegg@tertianum.ch · www.steinegg.tertianum.ch • Ferien- und Entlastungsaufenthalte standen, dass meine persönlichen Daten zu marketingmässigen Informationszwecken (z. B. bezüglich Produkten, Dienstleistungen und Veranstaltungen der Tertianum AG) verwendet werden.
50 Donnerstag, 8. Juli 2021 RUND UMS ALTER Anselm Stieger lebt in einer Wohnung der GAW mit fantastischer Aussicht Antoinette Huber lebt in einer Wohnung der GAW Bester Blick auf die Äbtestadt Seit 23 Jahren hier zu Hause Seit gut einem Jahr lebt Antoinette Huber hat in ihrem Anselm Stieger zusammen mit langen Leben schon viel seiner Frau in einer Wohnung erlebt. Den letzten Lebensab- der Genossenschaft für Alters- schnitt verbringt die 107-jäh- wohnungen im Wiler Sonnen- rige Wilerin nun in einer Woh- hof. Der Architekt geniesst nung der Genossenschaft für dabei gerne die besondere Alterswohnungen Wil beim Aussicht von seinem Balkon Bergholz. auf die Stadt. Körperlich sei sie nicht mehr so Wenn Anselm Stieger auf seinem mobil, im Kopf aber noch ganz gut Balkon steht, ist die Welt in Ord- dabei, betont Antoinette Huber nung. Auf der einen Seite sieht er gleich zu Beginn des Gesprächs die Churfirsten, auf der anderen mit einem Lächeln auf den Lippen. die Altstadt samt Stadtweier. «Wir 108 Jahre alt wird die Wiler Bürge- wohnen hier im obersten Stock, ha- rin am 1. Dezember in diesem Jahr. ben das Grün aber trotzdem ganz Da erstaunt es nicht, dass Huber nah», schwärmt Stieger und er- bereits seit 1998 in einer Wohnung gänzt: «Besonders schön ist auch der Genossenschaft für Alterswoh- die Morgensonne, die wir hier ge- nungen Wil lebt. Sie habe sich von niessen können.» Anselm Stieger Anselm Stieger auf seinem Balkon. Von hier aus blickt der Wiler direkt in die Anfang an wohlgefühlt in ihrem wendet sich dem Geländer zu und Altstadt und so auf sein altes Wohnhaus, in dem nun seine Tochter wohnt. le «neuen» Zuhause. Die Wohnung sei zeigt auf ein Haus in der Altstadt grosszügig und entspreche ihren mit grünen Fensterläden: «Da habe und lichtdurchfluteten Wohnungen und den anderen Bewohnerinnen Vorstellungen. Besonders schätzt ich früher gewohnt, jetzt lebt meine und hat diese zusammen mit sei- und Bewohnern, trotzdem ist das Huber den guten Austausch auf ih- Antoinette Huber (107) fühlt sich in Tochter in den Räumen. Es ist na- ner Frau wohnlich eingerichtet. An- Verhältnis ausgezeichnet und von rem Boden im dritten Stock: «Ich ihrer Wohnung der GAW sehr wohl. le türlich besonders schön, dass ich selm Stieger ist ein bisschen unter viel Herzlichkeit geprägt.» bin zwar ein Einzelkind und auch mein altes Haus immer im Blick Zeitdruck an diesem Morgen. Er eher eine Einzelgängerin, trotzdem als Wohnort sehr, auch wenn sie habe.» möchte noch seine morgendliche Gute Baustruktur schätze ich den einen oder ande- Genf vermisse, wo sie jahrelang ge- Fitness-Stunde wahrnehmen, die Als Architekt hat sich Anselm Stie- ren Schwatz mit meinen Nachbarin- lebt habe: «Ich finde, Wil hat alles, Früh angemeldet Sachen dafür sind schon gepackt. ger auch für die Bausubstanz der nen sehr.» Gleich ist es Mittag, An- was man braucht: eine gute Infra- Als er die Pläne für den Bau der Al- «Während Corona war das Fitness Wohnanlage und seiner Wohnung toinette Huber freut sich schon auf struktur, gute Läden und viel Grün- terswohnungen an der Halden- geschlossen, doch das ist hier an interessiert. Das Prädikat, welches den Besuch der Pro Senectute, der fläche. Auch wenn ich nicht mehr strasse gesehen habe, zögerte der Haldenstrasse nicht weiter der Wiler den Bauherren ausstellt gleich erfolgt. «Meine Betreuerin so oft draussen bin, finde ich Wil Stieger nicht lange und meldete schlimm, es gibt nämlich eine lautet: sehr gut. «Es ist alles tiptop zaubert immer etwas Tolles aus eine tolle Stadt.» Nach 23 Jahren in sich gleich für eine Wohnung an. schöne, natürliche Aussentreppe hier an der Haldenstrasse. Egal, ob den Zutaten, die ich noch im Kühl- einer Wohnung der Genossen- «Zur Sicherheit, dachte ich mir da- mit einem Geländer, an dem man das Geländer auf dem Balkon oder schrank habe.» Sie «funke» da nicht schaft für Alterswohnungen Wil mals», so der Architekt. Als seine ganz gut ein paar Altersliegestüt- die Rollläden, es macht alles Sinn rein, sondern lasse sie einfach ma- kann die 107-jährige Wilerin diese Frau Rückenprobleme bekam, zen machen kann», schmunzelt der und ist schlüssig», so Stieger, wäh- chen. Den Einkauf im Coop oder in nur weiterempfehlen: «Ich kann fragte er immer und immer wieder Rentner. Dabei treffe man auch im- rend er an der Brüstung des Bal- der Migros erledige sie dann und nichts Schlechtes über meine Woh- nach, um eine der Wohnungen zu mer wieder andere Bewohner der kons steht und noch einmal auf die wann aber immer noch selbst, be- nung oder die Betreuung hier sa- ergattern, was schlussendlich tat- Alterswohnungen an. «Ich und Churfirsten zeigt: «Schauen Sie, da tont Huber. «Es kommt immer dar- gen und würde die Wohnform in ei- sächlich zum Ziel führte. Heute lebt meine Frau suchen zwar nicht aktiv hinten sieht man heute sogar den auf an, wie gut ich gerade ‘zwäg’ ner dieser Wohnungen der GAW auf Stieger in einer dieser modernen den Kontakt zu unseren Nachbarn Niesen.» le bin.» Die Stadt Wil schätzte Huber jeden Fall weiterempfehlen.» le Altersheim ung statt terswohn Al Bruno Gähwiler, die Genossenschaft für Alterswohnungen Wil (GAW) verfügt über 206 Alterswohnungen in neun verschiedenen Liegenschaften an vier verschiedenen Standorten in der Stadt Wil. Für wen sind diese Wohnungen gedacht? Das sind Wohnungen für Rentnerinnen und Rentner mit aktuellem oder früherem Wohnsitz in Wil. Die Mietenden sollten noch in der Lage sein, einen selbstständigen kleinen Haushalt zu führen. Bruno Gähwiler Verwaltungsratspräsident Warum empfehlen Sie das Wohnen in einer Wohnung der GAW? Welcher Service wird geboten? Bei der Gründung der GAW im Jahre 1968 ging es vor allem um die Bereitstellung preisgünstiger Wohnungen. Das steht auch heute noch im Vordergrund. Das Angebot ist sehr unterschiedlich. In den Cafeterias Flurhof und Bergholz werden preisgünstige Mittagstische angeboten und Gottesdienste abgehalten. Zwei Hauswartehepaare helfen bei kleineren Verrichtungen. Bei den Wohnungen an der Haldenstrasse, im sogenannten „Chachelofe“, können zusätzliche Dienstleistungen der Thurvita AG in Anspruch genommen werden. Wichtig ist, die rund 260 Mietenden wollen keine Heimatmosphäre, eben Alterswohnung statt Altersheim. SONNENHOF THURAU BERGHOLZ FLURHOF Zoller Partner AG 071 929 50 50 Toggenburgerstrasse139 info@zollerpartner.ch 9500 Wil www.zollerpartner.ch Werte entwickeln, schaffen, erhalten
RUND UMS ALTER Donnerstag, 8. Juli 2021 51 Wohnformen im Alter Willkommen zu Hause Es ist nie zu früh, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Gerade wenn es die eigene Wohnsituation mit zunehmendem Alter betrifft, ist zeitiges Handeln ratsam. Aber zuerst muss man sich im Klaren sein, welche Wohnform infrage kommt. Und dieses Angebot wächst stetig. Nachfolgend sind die wichtigsten und beliebtesten aufgeführt. An erster Stelle der Beliebtheitsskala steht priva- tes Wohnen in der eigenen Wohnung oder Haus, gefolgt vom Alterswohnen. Ein Zuhause ist dort, wo man sich wohlfühlt. Adobe Stock Privates Wohnen Betreutes Alterswohnen Die Bewahrung der Selbstständigkeit ist Vor- und Nachteile: In dieser Wohnform leben ältere Men- Vor- und Nachteile: auch älteren Menschen ein wichtiges Be- schen beispielsweise in Seniorenresiden- dürfnis – mit ein Grund, warum wir bis ins + Gewohnte Umgebung zen, die ambulante Dienstleistungen an- + Anbindung an Pflegebetrieb hohe Alter gerne im trauten Heim bleiben. + Privatsphäre bieten und häufig an einen Pflegebetrieb + Hindernisfreie Bauweise und erhöhte Ein wichtiger Faktor dabei ist eine hinder- + Gewohnte soziale Kontakte angebunden sind. Bei diesem hotelähnli- Sicherheit nisfreie Gestaltung der Wohnung. Externe – Oft nur wenige Anpassungen chen Wohnen mit einer äusserst hochwer- + Ambulante Dienstleistungen sind im Dienstleister, die bei Einkauf und Reini- an der Wohneinheit möglich tigen, altersgerechten Infrastruktur kön- Mietvertrag festgelegt oder können gung helfen, sowie ein Mahlzeitendienst – Je nach Lage schlechte Anbindung an nen Bewohnende je nach Anbieter weitere organisiert werden werden den Ansprüchen älterer Menschen ÖV oder Einkaufsmöglichkeiten Dienstleistungen wie Mahlzeiten, Betreu- + Meist gute Anbindung an ÖV oder gerecht. – Risiko für Einsamkeit bei sinkender ung oder Aktivitäten dazubuchen. Einkaufsmöglichkeiten Mobilität – Keine altersmässige Durchmischung Möglichst lange in gewohnter Umgebung ist der Wunsch vieler Senioren. Adobe Stock Beim betreuten Alterswohnen ist immer jemand zur Stelle. Adobe Stock. Alterswohnen Pflegeheime, Pflegewohngruppen und Die Nachfrage und auch das Angebot an Vor- und Nachteile: Altersheime Alterswohnungen sind in den letzten Jah- In einer Pflegewohngruppe wohnen eine Vor- und Nachteile: ren konstant gestiegen. Die Gründe dafür + Hindernisfreie Bauweise oder mehrere pflegebedürftige Personen sind vielfältig, wie eine höhere Lebenser- + Nachbarschaft und gegenseitige alleine oder gemeinsam in einer speziell + Sicherheit und Versorgung wartung und eine zunehmende Individuali- Hilfestellung hergerichteten Normalwohnung mit Pfle- + Nachbarschaft oder Gemeinschaft sierung. Gleichzeitig gibt es immer weni- + Dienstleistungen können organisiert geunterstützung. Diese Wohnform richtet + Meist gute Anbindung an ÖV oder ger Mehrgenerationenhaushalte. Die Kin- werden sich an Personen mit einem erhöhten Be- Einkaufsmöglichkeiten der wohnen mit ihren Familien seltener + Aufmerksamer Hauswartungsservice darf an Pflege- und Betreuungsleistungen. + Stationäre Dienstleistungen inbegrif- am selben Ort wie ihre Eltern. Beim Al- + Meist gute Anbindung an ÖV oder fen terswohnen handelt es sich um Liegen- Einkaufsmöglichkeiten – Je nach Wohnform Privatsphäre schaften mit einer oder mehreren senio- – Je nach Liegenschaft keine altersmäs- eingeschränkt rengerechten Wohnungen. sige Durchmischung +/– Vorgegebene Tagesstruktur Selbstständiges und barrierefreies Wohnen in Alterswohnungen Adobe Stock Rundum betreut mit klaren Strukturen und medizinischer Versorgung Adobe Stock Begleitung und Spitex Gächter Pflege Unterstützung zuhause 076 260 14 37 Thurvita Spitex - flexibel und zuverlässig Neu! Glärnischstrasse 46, 9500 Wil Telefon 071 913 43 00 Gächter Vladan und Team www.thurvita.ch Hilft kranken und Bedürftigen Menschen
52 Donnerstag, 8. Juli 2021 RUND UMS ALTER Oskar Baumgartner lebt seit einem halben Jahr im Tertianum Rosenau in Bazenheid Fatma Alakus arbeitet im Tertianum Christa, Oberuzwil «Ich fühle mich wohl und sicher» Für Gäste und Angehörige da sein Vor sieben Jahren begann Die Abteilungen im Tertianum Fatma Alakus im Tertianum Rosenau in Bazenheid sind alle Christa ein Praktikum. Heute nach einheimischen Bäumen befindet sie sich im Studium benannt − so auch die Abtei- zur Pflegefachfrau HF, ist dem lung Eiche, auf der sich das Tertianum aber all die Jahre Zimmer von Oskar Baumgart- treu geblieben. ner befindet. Fatma Alakus, was gefällt Ih- Oskar Baumgartner, Sie leben nen an der Arbeit im Tertianum seit einem halben Jahr im Ter- Christa? tianum Rosenau. Weshalb sind Am meisten mag ich, dass ich Men- Sie hierher gezogen? schen in herausfordernden Mo- Fachfrau Gesundheit, Fatma Alakus rs Ich habe schon vorher in Bazenheid menten begleiten und unterstützen gewohnt, doch irgendwann wurde Oskar Baumgartner in seinem Zimmer im Tertianum Rosenau rs darf. Jeder Anfang und jedes Ende Haus mit 35 Gästen, wodurch eine die Altbauwohnung ohne Lift ein zu sind schwer und so bin ich froh, sehr familiäre Atmosphäre ent- grosses Hindernis in meinem All- Sie sind alle sehr nahe bei uns im Spital war, haben meine Söhne darf ich auch dann für unsere Gäste steht. Jeder kennt hier jeden. Es tag. Daher habe ich mich dazu ent- Gästen. Auch die Geschäftsleitung das Zimmer für mich eingerichtet. und deren Angehörigen da sein. In entstehen viele herzliche Beziehun- schieden, ins Tertianum Rosenau pflegt einen engen und sehr herzli- Mir gefallen vor allem die vielen Fo- meinem Beruf gleicht kein Tag dem gen zwischen den Gästen und dem zu ziehen. Das Personal leistet ext- chen Kontakt zu uns. So entstehen tos, die meine Verwandten und en- anderen und an Langeweile ist Pflegepersonal. rem gute Arbeit und gerade als ich immer wieder interessante und gen Freunde zeigen, und die drei nicht zu denken. vor einiger Zeit starkes Fieber auch lustige Gespräche. Etwas Statuen, welche mir meine Tochter Gibt es ein Erlebnis im Haus hatte, war ich sehr froh, hier zu vom Schönsten finde ich die Ge- schenkte. Diese zeigen einen Hir- Was mögen Sie an den Gesprä- Christa, welches Ihnen beson- sein. Ich durfte die ganze Zeit in spräche mit dem Pflegepersonal ten, eine Taube und ein Lamm. chen und Begegnungen mit ders in Erinnerung bleibt? meinen eigenen vier Wänden blei- am Morgen und Abend. Mit den Mit- Auch wenn ich nicht oft zur Kirche den Gästen besonders? Ich kann keinen einzelnen Moment ben und wurde so gut behandelt, arbeitenden beginne und beende gehe und protestantisch bin, finde Jeder unserer Gäste ist interessant nennen, aber in den sieben Jahren, dass ich schon nach wenigen Ta- ich jeden Tag gerne. ich die Bedeutung der Symbole und einzigartig. Ich finde es wahn- die ich schon hier arbeite, habe ich gen wieder fit war. schön. Sie stehen für Schutz. Auch sinnig spannend, wenn sie mir et- viele emotionale, lustige und auch Haben Sie Ihr Zimmer selbst ich möchte mich jederzeit sicher was über ihre Vergangenheit erzäh- traurige Momente erlebt. Mir blei- Was schätzen Sie an den Mit- eingerichtet und gestaltet? und wohlfühlen, was ich hier im Ter- len − Geschichten sind unzählige ben vor allem die Personen in bes- arbeitenden des Tertianums? Währenddem ich nach einem Sturz tianum Rosenau auch tue. rs vorhanden. Wir sind ein kleines ter Erinnerung. rs Elsbeth Gantenbein geniesst das Leben im Tertianum Steinegg in Degersheim in vollen Zügen Zwei Frauen lernten sich im Tertianum Krone in Wattwil kennen «Ernten, was ich im Leben gesät habe» Eine Freundschaft ist entstanden Elsbeth Gantenbein wohnt seit Im Tertianum Krone in Wattwil Frauen regelmässig andere Gäste einiger Zeit im Tertianum können aus Tischnachbarn zum Jassen, Spazieren oder Sin- Steinegg in Degersheim. Sie enge Befreundete werden. gen. Ausserdem kennt man sich im sei für jeden Tag dankbar, den Genau so enstand zwischen Tertianum Krone. «Schön ist, dass sie hier verbringen dürfe. Annelies und Greta* eine enge jeder selbst bestimmen kann, ob Beziehung. und wann er Lust auf was hat. Ab Im Zimmer von Elsbeth Gantenbein und zu kann man sich dann auch dekorieren viele Bilder von Uren- Zwei Jahre lang habe Annelies ge- mal einen freien Nachmittag gön- keln, Kindern und weiteren Ver- meinsam mit ihrem Mann im Tertia- nen.» Eine Veranstaltung, die den wandten die Wände und Regale. num Krone in Wattwil gewohnt. «Es beiden Frauen aber besonders ge- Die Einrichtung habe die Degers- waren zwei sehr schöne Jahre», er- fallen hatte, war eine Unterhaltung heimerin selber ausgewählt und sie innert sie sich. Als ihr Mann vor ei- der Musikgesellschaft. «Die urchige fühle sich in ihrem Zimmer rundum nem halben Jahr verstarb, sei sie Musik und das gemütliche Beisam- wohl. «Das ist voll und ganz mein Im Tertianum Steinegg will Elsbeth Gantenbein jeden Moment geniessen. rs froh gewesen, dass sie nicht al- mensein haben es uns angetan», Zuhause», freut sie sich und strahlt. leine war und gut umsorgt wurde. erklärt Annelies. «Vor meinem Eintritt ins Tertianum erzählt Elsbeth Gantenbein. Sie men aus Degersheim. «Früher habe durfte ich hier bereits einmal zwei schlafe sehr gut im Tertianum und ich Milchkontrollen durchgeführt Grosses Freizeitangebot Abwechslungsreiche Küche Wochen Urlaub machen.» Von da fühle sich erholt. «Früher hatte ich und tatsächlich sind nun zwei mei- Beim Essen im Restaurant hat je- Die beiden Freundinnen bleiben an sei ihr klar gewesen, dass sie weniger Zeit dazu und geniesse es ner damaligen Kunden ebenfalls im der Gast seinen Platz und schon weiterhin Tischnachbarinnen im später hier wohnen wollen würde. nun in vollen Zügen.» Gantenbein Tertianum Steinegg», so Elsbeth seit ihrem Eintritt sitzt Annelies ge- Restaurant und freuen sich über Dank der Hilfe des Pflegepersonals vergleicht das Wohnen im Tertia- Gantenbein. Sie geniesst es, unter genüber von Greta und die beiden die leckere Küche des Hauses. und des Geschäftsführers sei die- num Steinegg in Degersheim mit ei- den Leuten zu sein und mit ihnen verstehen sich blendend. «Seitdem «Die Menüs sind sehr abwechs- ser Wunsch dann auch bald in Er- nem grossen Erntedankfest: «Ich das Freizeitangebot zu nutzen. mein Mann verstorben ist, wurde lungsreich.» Am Geburtstag oder füllung gegangen. habe viele Jahre gearbeitet und «Wenn möglich, verpasse ich keine unsere Beziehung noch enger.» an speziellen Feiertagen dürfe man hatte es nicht immer leicht, doch der vielen Aktivitäten. Am meisten Auch Greta stimmt ihr zu: «Zwi- sich sogar ein Gericht wünschen. Erntedank im Tertianum jetzt darf ich ernten, was ich da- freut es mich, dass auch das wö- schen uns gibt es keine Meinungs- Greta verrät: «Die Cordon bleus Der Tag von Elsbeth Gantenbein be- mals säte.» chentliche Singen wieder stattfin- verschiedenheiten und wir unter- und Spaghetti mit verschiedenen ginnt seither immer um die gleiche den kann.» Die Degersheimerin will nehmen vieles gemeinsam.» In der Saucen sind hier besonders lecker. Uhrzeit. «Am Morgen zwischen sie- Gesellschaft geniessen nun einfach nur jeden einzelnen Freizeit können im Tertianum viele Diese Gerichte könnte ich jeden ben und halb acht stehe ich auf Die Gäste des Tertianums kennen Tag im Tertianum so richtig auskos- verschiedene Angebote genutzt Tag essen.» rs und freue mich auf den neuen Tag», sich. Die meisten von ihnen stam- ten. rs werden. So treffen die beiden *Namen der Redaktion bekannt Die Anlaufstelle für Altersfragen Information und Beratung bei Fragen rund ums Alter Hilfe und Betreuung Hilfestellung beim Leben zu Hause Begegnung und Austausch Sport- und Bildungsangebote Pro Senectute Wil &Toggenburg Wir vermitteln eine Atmosphäre von Wohlbehagen & Geborgenheit in einer offenen Wohnform innerhalb eines geschützten Rahmens. Obere Bahnhofstrasse 36, 9500 Wil Bahnhofstrasse 83a, 9240 Uzwil Lernen Sie uns kennen – wir freuen uns! Rickenstrasse 28, 9630 Wattwil 071 913 87 87 PFLEGEHEIM RÜTI | 8370 Sirnach | 071 969 55 55 | pflegeheim-rueti.ch wil@sg.prosenectute.ch, www.sg.prosenectute.ch
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