ERH: BEWERBUNG UM DAS QUALITÄTSSIEGEL BILDUNGSREGION IN BAYERN - BILDUNG NACHHALTIG GESTALTEN - LANDRATSAMT ERLANGEN-HÖCHSTADT
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Das Vorhaben „Bildung im Landkreis Erlangen-Höchstadt für die Zukunft nachhaltig gestalten, Förderkennzei- chen: 01JL1517“ wird im Rahmen des Programms „Bildung integriert“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Ziel der Europäischen Union ist es, dass alle Menschen eine berufliche Perspektive erhalten. Der Europäi- sche Sozialfonds (ESF) verbessert die Beschäftigungschancen, unterstützt die Menschen durch Ausbildung und Qualifizierung und trägt zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bei. Mehr zum ESF unter: www.esf.de. 2
Inhalt Erster Teil – Die Ausgangssituation im Landkreis Erlangen-Höchstadt 4 1 Vorwort 5 2 Der Landkreis Erlangen-Höchstadt 7 Grundlegende Strukturen 7 Bildungslandschaft 8 3 Projektorganisation und -verlauf 12 4 Strategische Ausrichtung 15 Zweiter Teil – Die fünf Säulen der Bildungsregion – Ausgangssituation und Projektaktivitäten 17 Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten 18 Ausgangssituation und bestehende Aktivitäten 18 Projektaktivitäten - Säule 1 26 Zusammenfassung und strategische Ausrichtung 34 Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen 35 Ausgangssituation und bestehende Aktivitäten 35 Projektaktivitäten - Säule 2 38 Zusammenfassung und strategische Ausrichtung 40 Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen 41 Ausgangssituation und bestehende Aktivitäten 42 Projektaktivitäten – Säule 3 46 Zusammenfassung und strategische Ausrichtung 51 Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von Jugendhilfe, einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog 52 Ausgangssituation und bestehende Aktivitäten 54 Projektaktivitäten – Säule 4 57 Zusammenfassung und strategische Ausrichtung 63 Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen 64 Ausgangssituation und bestehende Aktivitäten 65 Projektaktivitäten – Säule 5 67 Zusammenfassung und strategische Ausrichtung 68 Nachhaltigkeitsstrategien 69 Bewerbung um das Qualitätssiegel Bildungsregion in Bayern 71 Dritter Teil - Anhang 72 Maßnahme-Konzept 72 Kooperationsvereinbarung 76 Muster-Projektblatt Bedarfsanalyse 78 Inhalt der Online-Befragung 79 Kooperationen Gymnasien und Hochschulen 86 Fragebogen Ehrenamt und Ganztag 92 Visualisierte Sprengelkarte 97 Impressum Herausgeber: Landkreis Erlangen-Höchstadt, Sachgebiet Finanzen und Schulen Telefon: +49 9131 803 380310 E-Mail: sven.czekal@erlangen-hoechstadt.de Web: www.erlangen-hoechstadt.de Redaktion: Sven Czekal Foto: Sergey Nivens/Fotolia.com 3
Bewerbung als Bildungsregion Landkreis Erlangen-Höchstadt Projektträger: Landkreis Erlangen-Höchstadt Landrat Alexander Tritthart Projektkoordination: Sven Czekal – Bildungskoordinator – Finanzen und Schulen- Landratsamt Erlangen-Höchstadt Fachliche Begleitung: Johannes Stegmann - Koordinator der Bildungsregionen in Mittelfranken - Regierung von Mittelfranken Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Joachim König - Institut für Praxisforschung und Evaluation an der Evangelischen Hochschule Nürn- berg Arbeitskreisleitung: Arbeitskreis 1 „Frühes Lernen - Frühe Übergänge“ Johannes Zenk - Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Erlangen-Höchstadt Markus Hladik – Amt für Kinder, Jugend und Familie- Landratsamt Erlangen-Höchstadt Arbeitskreis 2 „Übergänge an weiterführende Schulen und dazwischen“ Bernd Lohneiß - Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch Alexander Schulz - Kreisrat / Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Erlangen Arbeitskreis 3 „Schule - Berufliche Bildung - Hochschule - Beruf“ Regina Gutberlet - Agentur für Arbeit Nürnberg, Geschäftsstelle Erlangen Martin Wirsching - Staatliches Berufliches Schulzentrum Herzogenaurach - Höchstadt Arbeitskreis 4 „Kein Talent darf verloren gehen“ Sven Czekal - Finanzen und Schulen - Landratsamt Erlangen-Höchstadt Luise Dümmler - JaS Ritter-von-Spix Mittelschule Höchstadt a. d. Aisch Jürgen Ganzmann – Behindertenbeauftragter Landkreis Erlangen-Höchstadt Arbeitskreis 5 „Ehrenamt, Jugend und Ganztagsangebote“ Dr. Lutz Bräutigam - Kreisrat Dominik Hertel - Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt Jutta Leidel - Kultur, Senioren, Ehrenamt - Landratsamt Erlangen-Höchstadt Arbeitskreis 6 „Demographischer Wandel und Lebenslanges Lernen“ Oliver Kundler - vhs Herzogenaurach Matthias Nicolai – Regionalmanagement - Landratsamt Erlangen-Höchstadt Anna-Maria Preller - Kultur, Senioren, Ehrenamt - Landratsamt Erlangen-Höchstadt 4
2 Der Landkreis Erlangen-Höchstadt Grundlegende auf. Der Anteil der älteren Bevöl- Bereits die Teilnahme an der Ini- kerungsgruppe (z.B. 65+) an der tiative „Bildungsregionen in Bay- Strukturen Gesamtbevölkerung steigt. ern“ leistet hier einen wertvollen Beitrag. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt 3. Bunter – die Bevölkerung wird • In der Fläche werden sich Inf- gehört zum Regierungsbezirk Mit- vielfältiger. Dies zeigt sich einer- rastrukturen, wie der öffentliche telfranken und liegt am Ballungs- seits durch einen steigenden An- Personennahverkehr (ÖPNV), an- raum Nürnberg-Fürth-Erlangen, in teil der Bevölkerung mit Migra- passen müssen, um (Bildungs-) der Europäischen Metropolregion tionshintergrund. Andererseits Teilhabe unabhängig von Wohn- Nürnberg, wodurch sich zahlrei- werden auch die Formen des Zu- ort und Alter gewährleisten zu che Verzahnungen sowohl im sammenlebens vielfältiger – Sing- können (Stichwort Mobilität). Wirtschafts- und Wissenschafts- le-Haushalte nehmen zu, aber Hier wurden und werden vom bereich, aber auch im Bildungs- auch Patchwork-Familien sind kei- Landkreis, etwa mit der Aus- sektor ergeben. Auf einer Ge- ne Seltenheit mehr. schreibung und Vergabe neuer samtfläche von 564,66 km² leben Linienbündel im Rahmen der im Landkreis 134.136 Einwohner Zweifelsohne gibt es Kommunen, Fortschreibung des Nahverkehr- (Stand: 31.12.2015), verteilt auf 3 in denen sich die Auswirkungen splans, bereits große Anstren- Städte, 7 Märkte und 15 Gemein- des demographischen Wandels gungen unternommen. den. Zudem sind zahlreiche Welt- schon jetzt deutlicher zeigen als • Hinsichtlich einer bunteren und Großkonzerne, Hidden Cham- im Landkreis Erlangen-Höchstadt, Gesellschaft werden künftig pions, innovative Mittelständler wo - entgegen des deutschland- verstärkt passgenaue Bildungs- sowie zahlreiche Handwerksbe- weiten Trends – beispielsweise angebote benötigt, um Integ- triebe in der Region beheimatet. eine positive Bevölkerungsent- ration, Inklusion und Teilhabe Ein für den Landkreis wie Unter- wicklung zu verzeichnen ist. Den- zu gewährleisten. Mit der vom nehmen prominentes Thema, das noch bedeuten diese Tendenzen, Bundesministerium für Bildung auch auf den Bildungsbereich dass auch hier auf lange Sicht Ver- und Forschung geförderten Bil- durchschlägt, stellt der demogra- änderungen eintreten werden. dungskoordination für Neuzuge- phische Wandel dar. Dieser Struk- wanderte sowie der erstmaligen turwandel wird den Landkreis Auf die drei Trends bezogen kann Erfassung von Kindern und Ju- Erlangen-Höchstadt, ebenso wie dies für die Bildungsarbeit im Ein- gendlichen mit Inklusionsbedarf andere Städte und Landkreise, vor zelnen bedeuten: in der, im Herbst erscheinenden, Herausforderungen stellen, die es Sozialraumanalyse des Land- proaktiv anzugehen gilt. Er zeich- • In gemeinsamer Zusammen- kreises, werden auch in diesem net sich durch drei Tendenzen aus, arbeit und Abstimmung mit Bereich wichtige Schritte unter- die thematisch auch in den vier den zuständigen staatlichen nommen. Regionalkonferenzen des Land- Stellen werden durch künftige • Der Bereich frühkindlicher Bil- kreises zum demographischen Anpassungen neue Strukturen dung, dessen Bedeutung auch Wandel diskutiert wurden: geschaffen die auf eine per- im neuen Bildungspaket „Für manente Verbesserung der Bil- Bildung begeistern! Fördern, For- 1. Weniger – die Bevölkerungs- dungslandschaft abzielen. dern, Forschen“ des Bayerischen zahl sinkt infolge von Sterbeüber- Hierdurch ergeben sich zahlrei- Staatsministeriums für Bildung schüssen und / oder Wanderungs- che neue Möglichkeiten. Insbe- und Kultus, Wissenschaft und verlusten. sondere die Bedeutung von Ver- Kunst herausgestellt wird, muss netzung und Kooperation wird gestärkt werden. Mit der zusätz- 2. Älter – die Bevölkerung weist landkreisweit zunehmen und lichen Etablierung eines Arbeits- ein steigendes Durchschnittsalter muss deshalb gestärkt werden. kreises „Frühkindliche Bildung“ 7
im Prozess der Bildungsregion Kommunalverwaltung. All diese Neben 24 Grundschulen (zuzüg- werden auch hier frühzeitig Bestrebungen verdeutlichen die lich zwei privaten Grundschulen), Anstrengungen von Seiten des Bedeutung und Verortung der drei Mittelschul-Verbünden und Landkreises unternommen. Bildungsregion im Landkreis: Bil- zwei weiteren Mittelschulen sowie • Weiterbildungsmöglichkeiten dung ist ein Querschnitts-Thema fünf Volkshochschulen befinden und Strukturen für „Lebenslan- für die gesamte Kreisentwicklung. sich in Trägerschaft der Landkreis- ges Lernen“ müssen fortentwi- In diese Strukturen und Strategien gemeinden zudem 56 Kinderkrip- ckelt und gestärkt werden. fügt sich deshalb auch die Bewer- pen, 71 Kindertagesstätten und Neben der Arbeit des Regional- bung um das Qualitätssiegel „Bil- 17 Kinderhorte, die ein flächende- managements des Landkreises dungsregion in Bayern“. Um die- ckendes und bedarfsorientiertes Erlangen-Höchstadt, das sich ser Aufgabe gerecht zu werden, (vor-)schulisches Angebot bieten. des Themas „Demographischer wurde und wird eine ressortüber- Die Grundschulen (4.837 Schüler/ Wandel“ annimmt und in des- greifende, noch stärker vernetzte, innen) und Mittelschulen (1.762 sen Rahmen derzeit auch ein Zusammenarbeit aller Beteiligten, Schüler/innen) sind dabei Lern- Demographie-Monitoring, in sowohl verwaltungsintern als ort für rund 6.600 Schülerinnen Zusammenarbeit mit der Fried- auch -extern, angestrebt, um im und Schüler (Prognose Schuljahr rich-Alexander-Universität Erlan- gemeinschaftlichen Zusammen- 2017/2018). Und schließlich exis- gen-Nürnberg, aufgebaut wird, wirken das Thema Bildung in der tieren über kirchliche, staatlich existieren eine Vielzahl weiterer Region einerseits noch stärker zu anerkannte sowie private Träger Strategiepapiere und Dokumente, verankern, andererseits aber auch in verschiedenen Gemeinden wei- sowohl auf Landkreis- als auch auf um qualitative Verbesserungen tere Bildungsangebote. Gemeinde-Ebene, die das Thema anzustreben. Wie diese Bildungs- Daneben spielen, in Ergänzung zu Bildung beinhalten, wenngleich strukturen im Landkreis Erlan- den oben aufgeführten formalen dieses nicht immer exklusiv und gen-Höchstadt ausgestaltet sind, und institutionalisierten Bildungs- auch nicht immer explizit ausge- zeigen der nächste Punkt sowie angeboten, auch außerschulische führt wird. Exemplarisch können im Einzelnen die Erörterungen der Lern- und Bildungsorte in denen hier genannt werden: fünf Säulen der Bildungsregion. non-formale sowie informelle Bil- dungsprozesse stattfinden eine • Die Sozialraumanalyse des wichtige Rolle. Diese Wichtigkeit Landkreises Erlangen-Höchstadt, Bildungslandschaft zeigt sich zum Beispiel an wissen- welche die Sozialstruktur auf schaftlichen Schätzungen dazu, Gemeindeebene abbildet, mit Einen sicherlich wichtigen Faktor dass etwa 70 Prozent der Lernpro- dem Fokus auf Kinder und Ju- der Attraktivität des Landkreises, zesse Erwachsener außerhalb von gendliche in Bezug auf Jugend- sowohl für Einwohner als auch Bildungsinstitutionen stattfinden. hilfeplanung. Unternehmen, stellt das sehr gut Im Landkreis Erlangen-Höchstadt • Das Seniorenpolitische Ge- ausgebaute, leistungsfähige und spielt dieser Bereich künftig des- samtkonzept des Landkreises vielfältige Bildungswesen dar. In halb ebenso eine Rolle. Findet die Erlangen-Höchstadt, mit dem eigener Trägerschaft hält der Land- Zusammenarbeit zwischen Schul- Fokus auf der kommunalen Se- kreis, in vier Kommunen (Eckental, und Jugendhilfeplanung derzeit niorenhilfe. Herzogenaurach, Höchstadt a. d. vor allem noch anlassbezogen • Der Nahverkehrsplan 2013 Aisch und Spardorf), als schuli- statt, drückt sich die künftig an- (mit Fortschreibung in 2018), sches sowie berufliches Bildungs- gestrebte stärkere Verknüpfung welcher hinsichtlich Mobilität angebot vier Gymnasien, zwei Re- der beiden Bereiche Jugendhilfe und Teilhabe eine wichtige Rolle alschulen, fünf berufliche Schulen, (stellvertretend für den Bereich spielt. zwei Sonderpädagogische Förder- non-formaler und informeller Bil- zentren und ein Förderzentrum dung) sowie Bildungsplanung Die Bildungskoordination der Bil- mit dem Förderschwerpunkt geis- (stellvertretend für den Bereich dungsregion Erlangen-Höchstadt tige Entwicklung vor. Im laufen- formaler Bildung) etwa dadurch steht dabei in engem Kontakt den Schuljahr 2016/2017 werden aus, dass die Bildungsregion expli- und Austausch mit den entspre- hier rund 8.100 Schülerinnen und zit als eines von sechs Strategiezie- chenden Ansprechpartnern in der Schüler unterrichtet. len der Jugendhilfe für die kom- 8
munale Wahlperiode 2014 bis formiert sind und so bestenfalls Ganztagsbetreuung 2020 im Landkreis ausgewiesen bestehende Angebote gemeinsam • Emil-von-Behring-Gymnasium ist. Unter Punkt 6 heißt es dort: und prozessorientiert weiterent- Spardorf: Umbau der naturwis- „6. Bildungsregion wickeln. Einen Anknüpfungs- senschaftlichen Fachräume und Ausgehend von der Erkenntnis, punkt stellen hier die Netzwerke Investitionen im Zuge von G8 dass wichtige Voraussetzungen der bestehenden Regionalteams • Gymnasium Höchstadt a. d. für einen späteren Bildungserfolg „Schule-Jugendhilfe“ dar, in de- Aisch: Investitionen im Zuge von bereits im frühen Kindesalter ge- nen Aufgaben, Probleme und der G8, Generalinstandsetzung des legt werden, gestaltet die Jugend- Umgang damit in der gemeinsa- Westbaus sowie der Pausenhalle hilfe die Weiterentwicklung unse- men Zusammenarbeit diskutiert und der Ersatzneubau Nord mit res Landkreises zur Bildungsregion werden. Eine weitere wichtige Fachräumen aktiv mit. Insbesondere soll eine Brückenfunktion nimmt die Stel- • Gymnasium Herzogenaurach: breite Diskussion über die Defini- le des Bildungskoordinators ein: Neubau mit Erweiterungen und tion des Bildungsbegriffes initiiert Dieser ist im Sachgebiet „Finan- Investitionen im Zuge von G8 und die Bedeutung außerschuli- zen und Schulen“, das die Kreis- • Gymnasium Eckental: Neubau scher Bildung als Grundlage le- kämmerei und Schulverwaltung und Investitionen im Zuge von benslangen Lernens hervorgeho- beinhaltet, angesiedelt, steht aber G8 ben werden. Durch flankierende in engem Austausch mit dem Ju- • Berufsschule Herzogenau- Maßnahmen der Jugendhilfe und gendamt und der Jugendhilfepla- rach-Höchstadt: Neubaumaß- den bedarfsgerechten Ausbau der nung und soll so künftig für eine nahme in Herzogenaurach, Frühen Hilfen und der Präventi- engere Verknüpfung der beiden Errichtung der Fachräume Gas- on sollen die Grundlagen für den Bereiche sorgen. tronomie, Umbau der Bauhallen Erhalt des Gütesiegels „Bildungs- Die weitergehende Bedeutung au- und Einbau einer Biomassehei- region“ geschaffen und über die ßerschulischer Lernorte im Bereich zung kommunale Wahlperiode hinaus Migration, Partizipation, Inklusion • Berufsfachschule Höchstadt dauerhaft gerechtfertigt werden.“ etc. wird unter Säule 3 noch ge- a. d. Aisch: Neubaumaßnahme Dies wird sich künftig als langfris- nauer dargestellt. und Umbau der Lehrküchen zu tiger Prozess gestalten. Ein erster integrierten Fachräumen zentraler Grundstein wurde dabei Der hohe Stellenwert, den Bildung • Fachakademie für Sozialpäda- bereits durch die Teilnahme an im Landkreis Erlangen-Höchstadt gogik in Höchstadt a. d. Aisch: der Initiative „Bildungsregionen besitzt, spiegelt sich auch in den Neubaumaßnahme in Bayern“ gelegt. Durch das ge- Investitionen in seine Schulge- • Don-Bosco-Schule Höchstadt: meinsame Diskutieren, die ge- bäude wider. So wurden seit Neubaumaßnahme und Erwei- meinsame Arbeit und die dadurch den 1970er Jahren für Neu- und terung entstandenen Vernetzungen von Umbauten, Erweiterungen sowie • Erich-Kästner-Schule Spardorf: Trägern formaler sowie non-for- Generalinstandsetzungen, Brut- Zwei Erweiterungsmaßnahmen maler Bildung in den einzelnen to-Investitionen in Höhe von 180 • Wilhelm-Pfeffer-Schule Herzo- Arbeitskreisen, wurde ein erstes Millionen Euro getätigt. genaurach: Neubau sowie Um- gegenseitiges Verständnis für die bau und Erweiterung Bedeutung des jeweils anderen Wesentliche Maßnahmen an den Bildungsbereiches gelegt und das jeweiligen Standorten waren im Neben der aktuell anstehen- Bildungsverständnis der Teilneh- Einzelnen: den finanziellen Herausforde- mer entsprechend geweitet. Künf- rung der Baumaßnahme am tig wird es verstärkt darum gehen • Realschule Herzogenaurach: Emil-von-Behring-Gymnasium in diese Vernetzung aufrecht zu Generalinstandsetzung sowie Spardorf, wird in den nächsten erhalten, auszubauen sowie vor Erweiterung Lehrerzimmer und vier bis fünf Jahren die Frage ei- allem Transparenz herzustellen, Verwaltung ner Sanierung der Räumlichkeiten so dass die Träger non-formaler • Realschule Höchstadt a. d. der gymnasialen Oberstufe am und formaler Bildungsangebote Aisch: Neubau, Erweiterungen Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch auch über Bildungsangebote des Lehrerzimmer und Verwaltung in die planerischen Überlegungen jeweils anderen Fachbereichs in- sowie Investitionen im Zuge der einbezogen. Zudem werden durch 9
die Neueinführung des neunjäh- sichergestellt bleiben, dass der hat beispielsweise die Mittelschule rigen Gymnasiums eventuell er- Landkreis Erlangen-Höchstadt sei- Herzogenaurach in allen Klassen- gänzende bauliche Maßnahmen ne Vorreiterstellung – welche er in zimmern interaktive Beamer, eine erforderlich werden. Die in der der Region in Sachen technischer Dokumentenkamera sowie einen Trägerschaft des Landkreises ste- Schulausstattung sicherlich in- internetfähigen Computer. Hinzu henden Schulen sind in einem nehat – nicht nur aufrecht erhält kommen zwei Informatik-Räume, baulich, technisch und energetisch sondern zusätzlich weiter ausbaut. 20 internetfähige Laptops und 20 guten Zustand, der ein modernes Im Rahmen seiner Möglichkeiten Tablets, was ungefähr Klassenstär- und zeitgemäßes Lernumfeld bie- will der Landkreis damit auf die ke entspricht. Diese Darstellung tet. Gleiches gilt für die Vielzahl aktuellen Herausforderungen der soll dabei nicht als abschließend der Schulen und Bildungseinrich- Digitalisierung frühzeitig Einfluss bewertet werden und erhebt kei- tungen in den Städten, Märkten nehmen. Aber auch auf Ebene nen Anspruch auf Vollständigkeit. und Gemeinden im Landkreis Er- der Gemeinden lassen sich große An dieser Stelle soll lediglich be- langen-Höchstadt. Anstrengungen konstatieren. Laut tont werden, auf welch gutem Aussage des Staatlichen Schul- Weg sich die Gemeinden bereits Weiterhin zeigt sich die hohe Be- amtes kann deutlich festgehalten befinden. Diese Aufzählung könn- deutung der Bildungspolitik für werden, dass alle Gemeinden im te deshalb durchaus weiter ge- den Landkreis in seinen Investiti- Landkreis sich hinsichtlich der Di- führt und durch weitere Schulen onen in Schulausstattungen. So gitalisierung der Schulen auf den ergänzt werden. wurden in den Jahren 2000 bis Weg gemacht haben. Viele haben Neben der voranschreitenden 2017, zusätzlich zu den Neuaus- bereits einen oder mehrere Com- infrastrukturellen Ausstattung stattungen im Zusammenhang puterräume, andere haben einzel- der Schulen, spielt aber auch der mit den Baumaßnahmen, rund ne Klassenzimmer mit Dokumen- Ausbau des Breitbands für die 8,5 Millionen Euro investiert. tenkameras und Beamern oder Gemeinden eine zentrale Rolle. Im Rahmen seiner bildungspo- interaktiven Whiteboards ausge- Auch hier lässt sich schon jetzt litischen Leitlinien hat sich der stattet. Exemplarisch kann hier im großes Engagement konstatieren. Landkreis das Ziel gesetzt, seine Bereich der Grundschulen etwa Im Rahmen der Breitbandförde- Schülerinnen und Schüler durch die Grundschule Herzogenaurach rung des Freistaates Bayern mit modernste Schulausstattungen genannt werden (die in 22 Klas- dem Ausbauziel von 50 Mbit/s, für die weitere schulische Lauf- senzimmern bereits Smartboards, bei der jeder Anschluss im Er- bahn, den Übergang in Hochschu- Beamer, Laptops und Dokumen- schließungsgebiet zumindest mit len sowie in den Arbeitsmarkt zu tenkameras bereitstellt, dazu gibt 30 Mbit/s versorgt werden muss, rüsten. Beispielhaft für bisherige es einen Computerraum mit 16 haben nunmehr alle Gemeinden, Investitionen kann hierbei die flä- internetfähigen Computern sowie die einen Antrag gestellt haben, chendeckende Ausstattung aller (nach Erweiterung und Umbau) In- einen (oder mehrere) Förderbe- Landkreisschulen mit Visualisie- ternetzugang in allen Klassenräu- scheid(e) erhalten. Einige Städte rungstechniken genannt werden. men), die Grundschule Aurachtal und Gemeinden waren bereits Diese Ausstattungsmaßnahme (bei der die Versorgung mit Whi- vorher versorgungstechnisch so wurde abgeschlossen, sodass sich teboards in allen Klassenzimmern gut erschlossen, dass sie keinen alle Schulen auf dem modernsten demnächst abgeschlossen wird Bedarf gemeldet hatten. Als eine Stand der Technik befinden. Ganz und ein mobiler Laptop-Wagen zentrale Herausforderung des im Zeichen der Digitalisierung und mit 12 internetfähigen Laptops Breitband-Ausbaus auf Gemein- des „Masterplans Bayern Digital für die Arbeit im Klassenzimmer deebene kristallisiert sich dabei II“ führt der Landkreis aktuell bei vorhanden ist), oder auch die für die nächsten Jahre, analog zur interessierten Schulen mit Multi- Grundschule Großenseebach (in Wirtschaft, die versorgungstechni- touch-Monitoren die neueste Ge- der in jedem Klassenzimmer zwei sche Erschließung der Schulen mit neration bei den Visualisierungs- Rechner, Beamer, Dokumenten- Glasfaser / VDSL für das „schnelle techniken ein. Mit einher geht kamera sowie 12 internetfähige Internet“ heraus. Dies soll auch hierbei der sukzessive WLAN-Netz Laptops vorhanden sind). Auch im durch die Thematisierung der Di- Ausbau an den Schulen. Über vor- Bereich der Mittelschulen schrei- gitalisierung auf den kommenden ab angeführte Maßnahmen soll tet die Digitalisierung voran. So Bürgermeister-Dienstbesprechun- 10
gen weiter forciert werden. Neben dem Breitband- und Inf- rastrukturausbau ist zudem für 2018 angedacht, im Rahmen des Bildungsmonitorings von „Bil- dung Integriert“ eine Befragung zur Digitalisierung in den Schulen im Landkreis durchzuführen, um so auch im Hinblick auf pädago- gische Aspekte frühzeitig Hand- lungsbedarfe zu identifizieren und anzugehen. Und schließlich existiert eine Viel- zahl weiterer bildungspolitisch relevanter Strukturen, Angebote und Aktivitäten, die in der Dar- stellung der einzelnen Säulen der Bildungsregion hervorgehoben werden, ebenso wie die Verknüp- fung mit den entwickelten Pro- jektideen, die für eine langfristige Fortentwicklung der Bildungsland- schaft sorgen sollen. 11
3 Projektorganisation und -verlauf Eine Besonderheit auf dem Weg zur Bildungsregion stellt der Umstand dar, dass der Landkreis Erlan- gen-Höchstadt zeitgleich über das Bundesförderprogramm „Bildung integriert“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird. Hieraus ergeben sich Besonderheiten, die es zu beachten gilt, die aber auch Chancen und Potentiale durch entstehende Synergien bieten. Nachfolgende Gegenüberstellung verdeut- licht dies: Der Prozess der Bildungsregion Jugend und Ganztagsange- besteht die verschiedenen Akteu- Erlangen-Höchstadt orientiert sich bote“ re durch verbindliche Kooperati- an den fünf Säulen, bezieht zu- • Arbeitskreis 6 „Demogra- onsvereinbarungen einzubinden. dem aber auch die zusätzlichen phischer Wandel und Lebens- Kooperation wurde deshalb stets Anforderungen des Programms langes Lernen“ mitgedacht. Deshalb sind alle er- „Bildung integriert“ mit ein, so- arbeiteten Maßnahmen im Rah- dass sich sechs Arbeitskreise, je- Die Arbeitskreise 4, 5 und 6 wur- men der Bildungsregion Erlan- weils unter der Leitung von Fache- den dabei analog zu den Säulen gen-Höchstadt auf Kooperation xperten aus den verschiedensten 3, 4 und 5 der Handreichung des zwischen verschiedenen Akteuren (Bildungs-) Bereichen im Land- Bayerischen Kultusministeriums basierende Projekte. kreis, gebildet haben: gebildet. Unterschiede zeigen sich bei den Säulen 1 und 2 der Bil- • Arbeitskreis 1 „Frühes Ler- dungsregion. Die Säule 1 „Über- nen - Frühe Übergänge“ gänge organisieren“ wurde dabei • Arbeitskreis 2 „Übergänge in drei Arbeitskreise aufgegliedert an weiterführende Schulen (nach den verschiedenen Phasen und dazwischen“ des Übergangs), um so auch den • Arbeitskreis 3 „Schule - Be- Anforderungen von „Bildung in- rufliche Bildung - Hochschule tegriert“ gerecht zu werden. Die - Beruf“ Säule 2 „Kooperationen“ wurde • Arbeitskreis 4 „Kein Talent in der Form berücksichtigt, dass darf verloren gehen“ eine Anforderung des Program- • Arbeitskreis 5 „Ehrenamt, mes „Bildung integriert“ darin 12
Die synchrone Teilnahme an bei- den Programmen bietet somit fol- Mitglieder des Steuerungskreises Mitglieder des Steuerungskreises, S.11 gende Vorteile: Vorname Name Einrichtung Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt; • Ein besonderer Fokus konnte Alexander Tritthart Vorsitzender des Steuerungskreises Ministerialbeauftragter für die Berufliche Oberschule in auf den Bereich frühkindliche Hansjörg Bosch Nordbayern Bildung gelegt werden. • Die Säule 2 „Kooperationen“ Dr. Martin Braun Schulleiter Emil-von-Behring-Gymnasium Spardorf konnte in jedem Arbeitskreis Dr. Lutz Bräutigam Kreisrat mitgedacht werden. (Zusätzli- che Angebote und Aktivitäten Gerald Brehm Kreisrat werden unter Säule 2 noch er- Sven Czekal Bildungskoordinator, Landratsamt ERH örtert). Beraterin für akademische Berufe, Agentur für Arbeit Ulrike Dannhäuser Nürnberg, Geschäftsstelle Erlangen • Datenbedarfe, die innerhalb Behindertenbeauftragter des Landkreises Erlangen- der Arbeitskreise aufkamen, Jürgen Ganzmann Höchstadt konnten erhoben, ausgewer- Leiterin Berufsorientierung, Agentur für Arbeit Nürnberg, Regina Gutberlet Geschäftsstelle Erlangen tet und in die Arbeitskreise zu- rückgespiegelt werden. Diese Knut Harmsen Leiter IHK Geschäftsstelle Erlangen Ergebnisse können im Rahmen Erich Heinlein Schulleiter Erich-Kästner-Schule Spardorf des Bildungsmonitorings des Vorsitzender Kreisjugendring Erlangen-Höchstadt, Programms „Bildung integriert“ Mitglied im Jugendhilfeausschuss (JHA) sowie im Unterausschuss Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und wiederverwertet werden. Dominik Hertel Jugendschutz • Es konnte ein Steuerungskreis Prof. Dr. Institut für Praxisforschung und Evaluation an der Joachim König Evangelischen Hochschule Nürnberg implementiert werden, der ne- Sachgebietsleiterin Amt für Kinder, Jugend und Familie, ben den Arbeitskreisleitern auch Landratsamt ERH, Mitglied im JHA und in allen Heike Krahmer Unterausschüssen des JHA Verwaltungsstellen, die Politik, die Mitglieder der Konferenz Oliver Kundler Leiter vhs Herzogenaurach der Schulaufsicht, die wissen- Ulrich Langer Schulleiter Staatliche Realschule Herzogenaurach schaftliche Begleitung, den Ko- ordinator der Bildungsregionen Michael Löhner BildungEvangelisch für Mittelfranken sowie den Bil- Wolfgang Mevenkamp Kreishandwerkerschaft Erlangen-Hersbruck-Lauf dungskoordinator des Landkrei- ses Erlangen-Höchstadt einbe- Martin Rohde Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken Bereichsleiterin des Bereichs Schulen an der Regierung zieht (Zusammensetzung s.u.). von Mittelfranken (zuständig für Grund- und Mittelschulen, Die Etablierung eines solchen Hildegund Rüger berufliche Schulen und Förderschulen) Bildungsgremiums ist Anforde- Wilhelm Schmidt Kreiskämmerer, Landratsamt ERH 1 rung des Programms „Bildung Renate Schroff Kreisrätin integriert“, dient aber gleich- Kreisrat; Lehrer Fach- und Berufsoberschule Erlangen, zeitig dazu, den Bildungspro- Mitglied Unterausschuss Jugendarbeit, Alexander Schulz Jugendsozialarbeit und Jugendschutz des JHA zess der Bildungsregion Erlan- Ministerialbeauftragter für die Realschulen in gen-Höchstadt langfristig und Johann Seitz Mittelfranken Schulamtsdirektorin und fachliche Leitung, Staatliches nachhaltig zu begleiten Ursula Stach Schulamt Erlangen – Erlangen-Höchstadt Koordinator der Bildungsregionen, Regierung von Johannes Stegmann Mittelfranken Kreisrat, Mitglied Unterausschuss Jugendhilfeplanung des Ludwig Wahl JHA Elke Weis Kreisrätin, Mitglied im Jugendhilfeausschuss Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Erlangen- Rudolf Weißmann Höchstadt Schulleiter Staatliches Berufliches Schulzentrum Martin Wirsching Herzogenaurach-Höchstadt Johannes Zenk Schulleiter Fachakademie für Sozialpädagogik Höchstadt 13
Die einzelnen Arbeitskreise wur- Weitere wichtige Schritte auf dem den von Fachexperten geleitet, die Weg zur Bildungsregion waren: sich aus den entsprechenden The- mengebieten der einzelnen Säulen • Beschluss des Schulausschus- rekrutierten: Schulen, Jugendhilfe, ses zur Teilnahme an der Initia- Politik, Arbeitsverwaltung, Wirt- tive „Bildungsregionen in Bay- schaft, Jugendsozialarbeit, Poli- ern“ am 04.11.2014 tik, Ehrenamt, Kreisjugendring, • 1. Sitzung des Steuerungskrei- Erwachsenenbildung, Senioren ses am 28.06.2016 usw. Zusätzlich sorgten die Teil- • 1. Dialogforum am 21.07.2016 nehmerinnen und Teilnehmer der • Sitzungen der sechs Arbeits- Arbeitskreise für Fachexpertise aus kreise von Oktober 2016 bis Ap- weiteren Bereichen wie den Kam- ril 2017: mern, Vereinen und Verbänden, Institutionen usw. Eine Übersicht der Mitglieder der Arbeitskreise findet sich in der Folge bei der Darstellung der entsprechenden Säulen, die die Vielfalt der Ar- beitskreiszusammensetzung und die enge Zusammenarbeit mit der • 2. Sitzung des Steuerungskrei- örtlichen Jugendhilfe zeigt. mit ses am 20.06.2017 der örtlichen Jugendhilfe zeigt, • Information der Konferenz der die durchgängig in allen Arbeits- Schulaufsicht, des Landesaus- kreisen sowie im Steuerungskreis schusses für Berufsbildung und vertreten war. Zudem wurden in des Bayerischen Landesjugend- regelmäßigen Abständen die Gre- hilfeausschusses per digitalem mien des Landkreises sowie die Ergebnisbericht am 25.07.2017 Bürgermeister/innen der kreisan- • 2. Dialogforum am 19.09.2017 gehörigen Gemeinden über den • Vorberatung des Bewerbungs- aktuellen Sachstand informiert. konzeptes um das Qualitätssie- gel „Bildungsregion in Bayern“ Die Koordination des Bildungsre- in einer gemeinsamen Sitzung gionen-Prozesses im Landkreis Er- des Schulausschusses und des langen-Höchstadt erfolgte durch Jugendhilfeausschusses am die neu im Sachgebiet Finanzen 09.10.2017 und Schulen eingerichtete Stelle • Entscheidung des Kreistags des Bildungskoordinators. Die wis- „Bewerbungskonzept um das senschaftliche Prozess- und Pro- Qualitätssiegel Bildungsregion jektbegleitung erfolgt durch das in Bayern“ am 13.10.2017 Institut für Praxisforschung und Evaluation an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg. 14
4 Strategische Ausrichtung Die Arbeit an der Bildungsregion der Moderation der jeweils ersten Bildungsberichten münden. Interes- Erlangen-Höchstadt, vor allem aber Arbeitskreissitzung mit einem Sche- sierte Bürgerinnen und Bürger, Ver- ihre Wirkungen bzw. strukturellen ma zur bedarfsorientierten Erfassung antwortliche aus dem Bildungssek- Verbesserungen, können nur in ih- von Problemlagen gearbeitet (Proto- tor sowie die Politik sollen dadurch rer Gesamtschau sowie einer Lang- koll-Muster siehe Anlage). fortlaufend informiert bleiben. fristperspektive beurteilt werden, da auch der demographische Wan- Neben der verbesserten Transparenz Eine mit dem Monitoring einherge- del nur in seinen langfristigen, aber stellte sich schon vor der Umsetzung hende Bildungsberichterstattung unmittelbaren Auswirkungen auf der Projekte ein weiterer Erfolg ein: soll zusätzlich eine höhere Transpa- alle gesellschaftlichen Subsysteme Die ressortübergreifende und vielfäl- renz über die Bildungslandschaft des gesehen werden kann. Die in den tige Zusammensetzung der Arbeits- Landkreises sicherstellen. Damit die- Kreishaushalt für 2017 eingestellten kreise und die daraus resultierenden se Transparenz auch die breite (Fach-) finanziellen Mittel unterstreichen die neuen Kontakte und Vernetzungen Öffentlichkeit erreicht, sollen die Di- Bedeutung dieser Bildungsarbeit für wurden von den Mitgliedern als gro- alogforen bzw. Bildungskonferenzen die Kreisentwicklung. ßer Gewinn und strukturelle Verbes- im ein- bis zweijährigen Turnus ver- serung der eigenen Arbeit gesehen. stetigt werden. Dies soll auch weiter- Die in einem ersten Schritt An- hin den Einbezug der vor Ort aktiven fang 2016 in Zusammenarbeit mit Hinausgehend über diesen derzeiti- Bildungsakteure gewährleisten. der wissenschaftlichen Begleitung gen Ist-Stand verfolgt der Landkreis durchgeführte Online-Befragung Erlangen-Höchstadt eine langfristige Um die Bildungsregion langfristig unter den Bildungsakteuren im Strategie, wohin sich die Bildungs- im Landkreis zu verankern, werden Landkreis (Details siehe nächster region entwickeln soll und welche schließlich Nachhaltigkeitsstrategien Punkt) bot als ersten Erfolg bereits Instrumente hierfür genutzt werden verfolgt: Einerseits wurde durch die vor dem 1. Dialogforum eine stark sollen. Zusätzlich zur bereits erfolg- wissenschaftliche Begleitung bereits verbesserte Transparenz über vor- ten Bestandsaufnahme soll ein kom- eine Befragung unter den Arbeits- handene Bildungsangebote, -akteu- munales, datenbasiertes Bildungs- kreis-Teilnehmern zur langfristigen re, -strukturen sowie Kooperationen monitoring aufgebaut werden. Dies Vernetzung / Kooperation sowie die und Gremien. Diese diente als Basis gewährleistet eine kontinuierliche dafür notwendigen Gelingens-Be- für das weitere Vorgehen innerhalb und systematische Erfassung, Aus- dingungen initiiert. der Arbeitskreisphase. wertung und Darstellung von Daten Von allen befragten AK-Teilnehmern zur Bildungssituation, um schließlich haben insgesamt 62 an dieser Be- Die im zweiten Schritt in den Ar- Aussagen und Empfehlungen für die fragung teilgenommen und damit beitskreisen entwickelten, passge- Bildungsarbeit und eventuell entste- etwa die Hälfte. Wiederrum über die nauen Projektmaßnahmen fügen hende Bedarfe zu erlauben. Diese Hälfte der Respondenten kam aus sich nahtlos in die bestehende Bil- Bedarfe sollen langfristig wiederrum den Bereichen (Hoch-)Schule und dungslandschaft des Landkreises durch die Bildungskoordination so- Kinder-/Jugendhilfe/Kita. Zunächst ein und stärken sie. Für die Projekte wie die beteiligten Akteure gedeckt kann hier festgehalten werden, dass wurden dabei so genannte „Maß- bzw. umgesetzt werden. Das Moni- sowohl von schulischer als auch nahme-Konzepte“ sowie „Koope- toring soll in einer Langfristperspek- außerschulischer Seite die Zusam- rationsvereinbarungen“ entwickelt tive etabliert werden um hinsichtlich menarbeit mit dem jeweils anderen (siehe Anhang). Von Bedeutung aktueller Entwicklungen und Trends Bereich sowie mit den Kommunen, hierbei war, dass die entwickelten im Bildungsbereich des Landkreises der Erwachsenenbildung, Kammern, Ideen sich auf operativer Ebene fas- Erlangen-Höchstadt stets auf dem Arbeitsverwaltung etc. als durchge- sen lassen, dass diese also direkt von neuesten Stand zu sein. Der sukzessi- hend positiv bewertet wird (Durch- den beteiligten Akteuren umgesetzt ve Aufbau des Monitorings soll dann schnittsnote in der Zusammenarbeit werden können. Dafür wurde bei in ein bis zweijährig veröffentlichten konstant besser als 2,5). 15
Weitere zentrale Ergebnisse dieser mit einher geht selbstverständlich die Befragung bezüglich struktureller gemeinsame Umsetzung der in den Aspekte für die weitere Bildungs- Arbeitskreisen entwickelten Projekte. arbeit waren, sortiert nach Priorität Aber auch die Herstellung von Trans- (wobei angemerkt werden muss, parenz mittels Bildungsberichterstat- dass die Bewertungen alle relativ nah tung, Dialogforen und dem Aufbau beieinander liegen): einer Internetplattform wird künftig 1. Überblick zu den vorhandenen ein zentraler Aspekt der Arbeit in der Bildungspartnern und Bildungsange- Bildungsregion sein. boten (Transparenz). Andererseits sollen aber auch die 2. Aktivitäten der Bildungsakteure aus der Bildungsregion heraus ent- stärker kommunizieren (Öffentlich- standenen Projektmaßnahmen keitsarbeit). stichprobenartig evaluiert werden, 3. Weiterführung der im Projekt ent- um die Wirkung bzw. Effektivität standenen Arbeitskreise. dieser Maßnahmen unabhängig zu 4. Höhere Partizipation von Kindern beurteilen und ggf. umzusteuern und Jugendlichen an der Entwick- bzw. nachzujustieren, so dass die Bil- lung der Bildungslandschaft (schu- dungslandschaft nachhaltig gestärkt lisch und außerschulisch). werden kann (weitere Details siehe 5. Koordinierung des Bildungsma- Punkt Nachhaltigkeitsstrategien). nagements weiterentwickeln und Organisatorisch wird in den nächs- etablieren. ten Monaten die Frage bezüglich 6. Unabhängige Bildungsberatung der finanziellen Förderung der kon- für Schüler/innen vor Ort. zipierten Maßnahme-Vorschläge in 7. Entwicklung eines gemeinsamen den Mittelpunkt rücken. Eine Ab- Leitbildes der Bildungspartner für das stimmung zwischen den Kompeten- Bildungsverständnis. zen des Steuerungskreises, der die 8. Langfristige und unabhängige Be- Bildungsregion Erlangen-Höchstadt gleitung des Bildungsprozesses (z.B. inhaltlich begleitet und steuert, so- durch Evaluation von Maßnahmen / wie den Gremien des Landkreises, Standards). die die entsprechenden formalen Be- schlüsse über eine Förderung fassen, Neben diesen zentralen Befragungs- wird intern zu klären sein. Denkbar ergebnissen werden weitere Ergeb- ist etwa, dass beide Gremien prio- nisse der Erhebung künftig für die risierte Empfehlungslisten über die Bürgerinnen und Bürger des Land- Förderung konkreter Maßnahme kreises auf der Homepage des Land- ausformulieren und diese so in ei- ratsamtes einsehbar sein. Betrachtet nem entsprechenden Dialog in Ein- man die nachfolgenden Ausführun- klang gebracht werden. gen kann jedoch festgehalten wer- den, dass den Bereichen, die von den vielen Bildungsverantwortlichen als wichtigste Themen bewertet wur- den, in der Bildungsregion durchweg Rechnung getragen wird, da diese im Landkreis Erlangen-Höchstadt einen hohen Stellenwert besitzen. Insbesondere der Weiterführung, des Ausbaus sowie der Verstetigung der entstandenen Arbeitskreise wird eine zentrale Rolle zukommen. Da- 16
Zweiter Teil – Die fünf Säulen der Bildungsregion – Ausgangssituation und Projektaktivitäten Zu Projektstart der Bildungsre- angesprochen und zum aktiven gion Erlangen-Höchstadt wur- Mitwirken in der Bildungsregion de in Zusammenarbeit mit der Erlangen-Höchstadt bewegt wer- wissenschaftlichen Begleitung den. Im Oktober 2016 fanden des Instituts für Praxisforschung dann die ersten Treffen der sechs und Evaluation an der Evangeli- Arbeitskreise unter der Modera- schen Hochschule Nürnberg eine tion der wissenschaftlichen Be- umfassende Online-Befragung gleitung statt. Hier wurde für alle unter allen am Bildungsprozess Teilnehmer nochmals dargestellt, beteiligten Personen durchge- dass die Projektideen und Maß- führt, um einerseits bestehende nahmen sich auf operativer Ebene Bildungsangebote, Maßnahmen befinden sollen, sodass direkter und Kooperationen entlang der Handlungsspielraum bezüglich fünf Säulen zu erfassen. Dies der Umsetzung besteht. Neben diente als erste Bestandsaufnah- der erhobenen Bestandsaufnah- me und Ist-Stand-Analyse für ei- me wurden Handlungsbedarfe nen landkreisweiten Überblick, formuliert, die sich passgenau in auf deren Grundlage die weite- das bestehende Bildungsangebot re Arbeit fußte und noch immer einfügen und etwaige Angebots- fußt. Andererseits wurden mit- lücken schließen sollen. Zusätzlich tels der Online-Befragung aber werden turnusmäßige Treffen der auch Handlungsbedarfe entlang Arbeitskreis-Leitungen implemen- der fünf Säulen erfasst sowie die tiert, um säulenübergreifende Be- grundsätzliche Bereitschaft der darfe künftig besser aufeinander Befragten sich in den einzelnen abstimmen und steuern zu kön- Arbeitskreisen zu engagieren (der nen. Inhalt der Online-Befragung ist Die Zusammenarbeit der AK-Lei- dem Anhang zu entnehmen). Da- ter, das gemeinsame Diskutieren rauf aufbauend wurden Fachex- und das „Abgeben“ von Bedar- perten für die Leitung der einzel- fen / Themengebieten an andere nen Arbeitskreise angefragt, die Arbeitskreise kann dabei analog dann auf dem 1. Dialogforum als zum Schulsystem gesehen wer- Ansprechpartner für Interessen- den: Die Konzeption des Schul- ten fungierten, die sich vor Ort systems eröffnet eine sehr hohe für die Mitarbeit in den Arbeits- Durchlässigkeit zwischen den ein- kreisen eintragen konnten. Insge- zelnen Schularten im bayerischen samt beteiligten sich an der Arbeit Bildungssystem, so dass Schulart- in den sechs Arbeitskreisen ca. wechsel eine Vielzahl neuer Mög- 130 Personen aus der gesamten lichkeiten und Perspektiven in der Breite der Akteure in der Region Gestaltung der eigenen Bildungs- in jeweils drei bis vier Sitzungen. biographie bieten. Um aber auch die Partizipation Die in der Folge dargelegten Pro- Kinder und Jugendlicher weiter jektaktivitäten stellen damit eine zu forcieren sollen diese, etwa im bedarfsgerechte Weiterentwick- Rahmen der jährlich stattfinden- lung und Ergänzung des beste- den Kreisjugendkonferenz, gezielt henden Angebotes dar. 17
Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten Ausgangssituation und • Arbeitskreis 1 „Frühes Ler- nen - Frühe Übergänge“ befass- bestehende Aktivitäten te sich mit den Themen: o Frühkindliche Bildung Eine zentrale Bedeutung für ge- o Frühpräventive Bildung lingende Bildungsbiographien von o Übergang Kindertagesstätte Kindern und Jugendlichen stellen – Grundschule die verschiedenen Übergänge in- nerhalb des Bildungssystems dar. • Arbeitskreis 2 „Übergänge Die Gestaltung der Übergänge an weiterführende Schulen und eröffnet dabei eine Vielzahl von dazwischen“ befasste sich mit Möglichkeiten für den Werdegang den Themen: eines jeden Einzelnen, birgt aber o Übergang Grundschule – auch Herausforderungen hinsicht- weiterführende Schulen lich der „richtigen“ Wahl und ent- o Übergang zwischen den sprechender Beratung, die es aktiv Schularten anzugehen gilt. Der Fokus liegt dabei auf drei entscheidenden • Arbeitskreis 3 „Schule - Be- und den weiteren Bildungsverlauf rufliche Bildung - Hochschule prägenden Übergängen: - Beruf“ befasste sich mit den Themen: • Der Übergang von der Kinder- o Übergang Schule – Berufs- tagesstätte bzw. vom Kinder- ausbildung – Beruf garten in die Grundschule o Junge Menschen für die Zu- • Der Übergang von der Grund- kunft stärken schule auf eine weiterführende o Übergang Schule – Hoch- Schule schule • Der Übergang von einer wei- o Duales Studium terführenden Schule in eine o Neue Technologien Berufsausbildung oder auf eine Hochschule Die nachfolgende Darstellung der einzelnen Mitglieder der Arbeits- Entsprechend der zentralen Be- kreise 1 bis 3 zeigt dabei die Viel- deutung dieser drei Übergänge falt und breite Basis, auf der die haben sich in der Bildungsregion Arbeit an der Bildungsregion Er- Erlangen-Höchstadt drei Arbeits- langen-Höchstadt fußt. kreise gebildet. 18
Arbeitskreis 1 „Frühes Lernen - Frühe Übergänge“ Arbeitskreis 1 „Frühes Lernen - Frühe Übergänge“, S.16 Vorname Name Einrichtung Johannes Zenk Schulleiter Fachakademie für Sozialpädagogik Höchstadt Jugendhilfeplanung im Jugendamt, Landratsamt ERH, Markus Hladik Mitglied in allen Unterausschüssen des JHA Renate Abeßer Mitarbeiterin BildungEvangelisch im Dekanat Erlangen Anderka- Angela Köhler Schulpsychologin Grund- und Mittelschulen Eckental Sven Czekal Bildungskoordinator, Landratsamt ERH Julia Eger Lehrerin, Grundschule Bubenreuth KoKi – Netzwerk frühe Kindheit im Jugendamt, Landratsamt ERH, Mitglied im UA Familienbildung, Susanne Friedrich Kindertagesbetreuung und Frühe Hilfen des JHA Kreisrätin, Mitglied im JHA sowie in allen Irene Häusler Unterausschüssen des JHA Doris Heubeck Leitung Kita Lonnerstadt Sozialberatung, Gesundheitsförderung, Landratsamt ERH, Mitglied im Unterausschuss Jugendarbeit, Luitgard Kern Jugendsozialarbeit und Jugendschutz des JHA Jennifer Kneisl Familienbildung, Jugendamt, Landratsamt ERH Ingrid König Leitung Kita World of Kids Herzogenaurach Katrin Lengenfelder Leitung Kinderhaus St. Josef Niederndorf Christin Schütze Kita Kleine Strolche Koordinator der Bildungsregionen, Regierung von Johannes Stegmann Mittelfranken Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle, Landkreis Erlangen-Höchstadt Caritas, Mitglied im JHA und im UA Jugendhilfeplanung sowie UA Familienbildung, Simone Steiner Kindertagesbetreuung und Frühe Hilfen des JHA Andrea Uebel Leitung Kinderhaus St. Josef Weisendorf Evangelischer Kita-Verband Bayern e.V., Fachberater für Holger Warning Dekane Erlangen, Forchheim, Bamberg, Gräfenberg 3 19
Arbeitskreis 2 „Übergänge an weiterführende Schulen und dazwischen“ Arbeitskreis 2 „Übergänge an weiterführende Schulen und dazwischen“, S.17 Vorname Name Einrichtung Bernd Lohneiß Schulleiter Gymnasium Höchstadt Kreisrat; Lehrer FOS/BOS Erlangen, Mitglied im UA Alexander Schulz Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Jugendschutz des JHA Klaus- Dieter Arndt Stellv. Schulleiter Fach- und Berufsoberschule Erlangen Sven Czekal Bildungskoordinator, Landratsamt ERH Martin Dr. Braun Schulleiter Emil-von-Behring Gymnasium Spardorf Kreisrätin, Mitglied im JHA sowie in allen Unterausschüssen Irene Häusler des JHA Nico Kauper Junge Union Erlangen-Höchstadt Andrea Lenhart JaS Staatliche Realschule Höchstadt Maria Maibom Stellv. Schulleitung Grundschule Aurachtal Astrid Marschall Kreisrätin Christine Ortwein Beratungslehrerin Gymnasium Höchstadt Monika Roemer-Girbig Bayerischer Elternverband e.V. Jutta Romeis Schulleiterin Staatliche Realschule Höchstadt Ulrike Roos Lehrerin Grundschule Herzogenaurach Bezirksvorsitzende LEV-RS für Mittelfranken; Elternbeiratsvorsitzende Werner von Siemens Realschule ER; Birgit Schober Gemeinderätin Uttenreuth Susanne Schoß Lehrerin Grundschule Aurachtal Renate Schroff Kreisrätin Kerstin Spiers Lehrerin Grundschule Bubenreuth Koordinator der Bildungsregionen, Regierung von Johannes Stegmann Mittelfranken Michael Ulbrich Schulleiter Mittelschule Höchstadt Gerald Wölfel Schulleiter Wirtschaftsschule Erlangen Gleichstellungsbeauftragte, Landratsamt ERH, Mitglied im JHA, Mitglied im UA Familienbildung, Kindertagesbetreuung Claudia Wolter und Frühe Hilfen des JHA Doris Wüstner Kreisrätin Matthias Zwingel Vizepräsident Handelsverband Bayern/REWE 4 20
Arbeitskreis 3 „Schule - Berufliche Bildung - Hochschule - Beruf“ Arbeitskreis 3 „Schule - Berufliche Bildung - Hochschule - Beruf“, S.18 Handlungsfelder laut Handbuch Vorname Name Einrichtung Leiterin Berufsorientierung, Agentur für Arbeit Nürnberg, für die Bildungsregionen darge- Regina Gutberlet Geschäftsstelle Erlangen stellt werden. Die Bedeutung die- Schulleiter Staatliches berufliches Schulzentrum Martin Wirsching Herzogenaurach - Höchstadt ser ausgewählten Maßnahmen und Kooperationen lässt sich auch Theresia Adelfinger Bereichsleitung Berufsstart, Access daran erkennen, dass diese von Alexander Albrecht HWK Mittelfranken: Berater in der passgenauen Besetzung den beteiligten Bildungsakteuren Margarete Bock-Seider Beratungslehrerin Mittelschule Höchstadt explizit in der Online-Befragung Sven Czekal Bildungskoordinator, Landratsamt ERH benannt wurden. Im Anschluss Beraterin für akademische Berufe, Agentur für Arbeit Nürnberg, daran werden die sich in die Fort- Ulrike Dannhäuser Geschäftsstelle Erlangen Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, entwicklung des Bildungsange- Dr. Bianca Distler Kontaktstelle Duales Studium botes einfügenden Projektmaß- Agentur für Arbeit Nürnberg, Geschäftsstelle Erlangen, Cathrin Goetze Berufsberatung nahmen dargestellt. Sie sollen das bereits etablierte Angebot sinnvoll Knut Harmsen Leiter IHK Geschäftsstelle Erlangen ergänzen, etwaige Lücken in der Stefan Haupt Schülercoaching; Selbstständig Angebotslandschaft schließen und Kreisrätin, Mitglied im JHA sowie in allen Unterausschüssen des Irene Häusler JHA auf besondere Bedarfe und Her- Wolfgang Mevenkamp Kreishandwerkerschaft Erlangen ausforderungen reagieren. Franz Rabl Kreisrat; Lehrer Mittelschule Höchstadt Thomas Röhlich Stellv. Schulleiter Staatliche Realschule Höchstadt Arbeitskreis 1 „Frühes Kreisrat; Lehrer FOS/BOS Erlangen, Mitglied im UA Alexander Schulz Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Jugendschutz des JHA Lernen - Frühe Über- Bernhard Schwab Ausbildungsleitung Schäffler gänge“ Johannes Stegmann Koordinator der Bildungsregionen, Regierung von Mittelfranken Maximilian Stopfer Junge Union Erlangen-Höchstadt Im Bereich der frühkindlichen Bil- dung sowie des Übergangs in die Birgit Völker Schülercoaching Grundschule halten der Landkreis Thomas Wächtler Wirtschaftsförderung, Landratsamt ERH und seine Gemeinden verschiede- VR-Bank Gräfenberg - Forchheim - Eschenau - Heroldsberg, Beatrice Wagner Personalabteilung ne Angebote und Kooperationen Sylvia Wening Technische Hochschule Nürnberg, Zentrale Studienberatung vor. Genannt seien hier: Michael Wirth Personalabteilung Martin Bauer Group Der seit vielen Jahren existierende Daniela Zarbo Arbeitsvermittlung Jobcenter Erlangen-Höchstadt Arbeitskreis KiTa – Grundschule, 5 der in Zusammenarbeit mit dem Die breite Basis, auf der die einzel- und die oftmals neu gewonnenen Staatlichen Schulamt besteht, er- nen Arbeitskreise stehen, haben Erkenntnisse lieferten innovative füllt eine Vielzahl der lt. Handrei- einen weiteren Vorteil: Durch die Impulse, die sich schließlich in Pro- chung für die Bildungsregionen gemeinsame Zusammenarbeit von jektideen konkretisierten. bedeutenden Handlungsfelder, Teilnehmern, die die Kinder und Da eine detaillierte Darstellung aller etwa eine gemeinsame Koope- Jugendlichen vor und nach den im Landkreis Erlangen-Höchstadt rations- und Kommunikations- jeweiligen Übertritten betreuen, vorhandenen Bildungsangebote plattform sowie eine stärkere in- konnten gezielt Erfahrungen bei- den Rahmen der vorliegenden Be- stitutionalisierte Vernetzung von der „Seiten“ ausgetauscht wer- werbung sprengen würde, sollen Erzieher/innen sowie Grundschul- den. Die so entstandenen Vernet- hier exemplarisch gut etablierte lehrkräften. Diese zwei bis drei zungen, der Erfahrungsaustausch Angebote entlang der einzelnen Mal im Jahr stattfinden Treffen 21
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