St. Michael Lausanne - Cath-VD

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Pfarrblatt Juli – September 2021

                       St. Michael Lausanne
             Römisch-Katholische Pfarrei deutscher Sprache im Kanton Waadt
                                 48. Jahrgang, Nr. 3 – erscheint vier Mal im Jahr

                                                                                    Foto: © BettinaF_pixelio.de

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Inhaltsverzeichnis                                 Vorwort des
               Pfarrblatt Juli-September 2021                        Pfarreipräsidenten

         • Titelseite mit Bild: Drachen,                     Unsere Behörden haben wieder Lockerun­
           die Gedanken sind frei…                           gen erlassen, welche uns alle erleichtern.
         • Inhaltsverzeichnis:                               Restaurants stehen erneut offen, Mu­­seen
         • Vorwort des Pfarreipräsidenten                    kann man besuchen, grössere Anlässe wer­
         • Worte zum Sommer unseres Priesters                den langsam wieder möglich, und Got­
           Kaplan Wolfgang Birrer                            tes­dienste dürfen schon mit doppelt so
         • Pfarreiversammlung                                vielen Gläubigen gefeiert werden. Im In­­
         • Berichte zur Pfarreiversammlung                   ne­ren dürfen sich auch schon mehr Leute
         • Mittelteil: ZUR BIBEL: Eine unver­                zusammen finden.
             gängliche Krone – HALLO HERR
             PFARRER: Beten mit den Füssen –                 Dies erlaubt uns auch, unsere noch aus-
             DOSSIER: Der christliche Politiker –            stehende Pfarreiversammlung am Sams-
             BETEN IM ALLTAG: Gebet zur                      tag, den 25. September 2021 durchzu-
             hl. Anna für die Kinder – FÜR JUNG              führen – um einen kleinen Neuanfang zu
             UND ALT: Rembrandt: der Aufer­                  starten! Wir wollen diesen Anlass auch
             stan­dene erscheint Maria Magdalena             dazu verwenden, nach langer Zeit wieder
         •   Erläuterungen zur Organisation                  gemütlich zusammenzusitzen. Nach der
             des Bistums                                     Pfarreiversammlung geniessen wir einen
         •   Einige Auswahltexte für Pfarrblätter            schönen Moment mit einem Imbiss, ähn-
         •   Agenda und Kalender                             lich wie wir dies schon erlebt haben an
         •   Wegbeschreibung und Gottesdienste               unserem Pfarreiausflug 2020, dies sogar
                                                             im gleichen Saal. Wir haben den Saal von
             Corona Virus Vorkehrungen                       St. Esprit gewählt, um sicher zu sein, dass
             Im Moment dürfen Gottesdienste im               die geforderten Abstände eingehalten
                     gewohnten Rahmen mit                    werden. Ihr Pfarreipräsident freut sich
             dem Tragen von Masken stattfinden.              schon jetzt Ihre Anmeldungen entgegen
           Lesen Sie unser Pfarrblatt durch und kon­         nehmen zu dürfen.
           sultieren Sie die Agenda und den Kalender.
           ________________________________                  Ich glaube, dass wir nun zuversichtlicher
           Wichtig:                                          sein dürfen und alle Gottesdienste und
           Falls Sie hohes Fieber, Husten und Atem­          verschiedene Anlässe, trotz bestehenden
           beschwerden haben, bleiben Sie zu Hause.          Vorschriften einhalten können. Wir dür-
           Wenn es Ihr Gesundheits­z­ustand notwen­dig       fen uns selbst wenn wir geimpft sind, nicht
           macht, kontaktieren Sie – zuerst telefonisch      täuschen lassen und sollten die geforder­
           – Ihren Arzt oder eine Notfall­stelle. Meiden     ten Massnahmen streng einhalten. Da­      ­
           Sie Be­­suche beim Arzt oder in Not­      fall­   rum bitten wir Sie, die grundlegenden
           stellen ohne vorherige Kontakt­aufnahme.
                                                             Verhaltensregeln, wie Maskentragen, Dis­

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tanzeinhalten und Hände oder Gegen­           [https://www.cath-vd.ch/missions/], und
     stände desinfizieren, nicht zu missachten.    [DEUTSCH].
     Weiterhin erfordert die Pandemie von
                                                   Abonnenten der Zeitung 24h finden die
     jedem Mitchristen ein absolut korrektes
                                                   Ankündigung der Sonntagsgottesdienste
     Verhalten, um die gegenseitige Anstec­
     kungs­gefahr zu vermeiden. Ihnen allen        in deutscher Sprache in der ersten Ko­­lon­
     herzlichen Dank, sich weiterhin an die        ne der betreffenden Rubrik.
     Richtlinien zu halten.                        Falls Sie sich nicht genügend sicher füh-
     Wir vom Pfarrei- und Seelsorgerat freuen      len Gottesdienste zu besuchen, können
     uns, Sie in «fast üblicher Art und Weise»     Sie Hl. Messen im Internet mitfeiern:
     wieder zu empfangen und mit Ihnen Got­        [https://www.bibeltv.de] Deutsch,
     tesdienste und Anlässe feiern und genies­     [https://www.rts.ch/play/radio/emission/
     sen zu dürfen.                                messe?id=1423948] Französisch,
                         ***                       oder am Radio:
                                                   [https://radiomaria-sr.ch/] Französisch,
     Neue Mitchristen sind stets willkommen        abrufbar auf einem Tablett, PC
     in unserer Pfarrei. Falls Sie interessiert    oder Na­­tel (Brief der Diözese).
     sind als Mitglied im Pfarrei- oder Seel-
     sor­gerat mitzuwirken, begrüssen wir Sie      Unser Priester Wolfgang Birrer betreut
     herzlich.                                     uns auch weiterhin im eher kleinen Pen-
                                                   sum von nur 15 %. Wir danken ihm
     Als Pfarreipräsident möchte ich einmal mehr   herzlich für seinen wertvollen Einsatz
     unserem Generalsekretär der FEDEC, Herr       und sein Bestreben, uns in der momen­
     Cédric Pillonel, ein Dankeschön aus­          tan schwierigen Zeit so gut wie möglich
     sprechen für die Umsetzung der von den        zu begleiten. Wir schätzen es sehr, ihn
     Bun­­desbehörden angekündigten Mass­          weiterhin in unserer Gemeinschaft als
     nahmen. Dies ist eine grosse Arbeit und       Seelsorger zu wissen.
     erlaubt der kath. Kirche im Kanton Waadt
     einheitlich aufzutreten.                      Wir wünschen Ihnen auch weiterhin gute
                                                   Gesundheit und eine schöne Sommer-
     Mit unserem Pfarrblatt möchten wir Sie        zeit. Wir freuen uns Ihnen bald wieder be­­
     auch weiterhin informieren, über unsere       gegnen zu dürfen.
     Gottesdienste und Anlässe. Ausserdem
     finden Sie darin eine reichhaltige Aus-                Ihr Pfarreipräsident, Josef Schmid
     wahl an religiösen Beiträgen.
     Bei Fragen oder Anliegen dürfen Sie ger-
     ne anrufen (ev. Nachricht auf dem Tele-
     fonbeantworter hinterlassen) oder ein
     E-Mail schreiben.
     Falls Sie mehr wissen möchten über un-
     sere Pfarrei, finden Sie uns im Internet:

                                                                                            3

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nes, bei ihrer Cousine blieb, bevor sie
                «Der Herr hat Grosses                   nach Hause zurück kehrte.
               an September
              im  mir getan» oder
                             (Lukas 1, 49)
                                  Oktober               Um in der Nachfolge Christi zu wachsen,
                                                        gibt uns Maria ein wichtiges Beispiel der
                                                        Nächstenliebe. Wissend, dass Elisabeth
                 Worte für die Sommerzeit 2021
                                                        hochschwanger ihrer Hilfe bedarf, hat sie
             unseres Priesters Kaplan Wolfgang Birrer
                                                        sich ungeachtet ihres eigenen Zustandes
                                                        auf den Weg gemacht. Es gibt im Alltag
         Im deutschen Sprachraum wird das Fest
                                                        so viele Möglichkeiten in schlichter Art
         Mariä Heimsuchung jedes Jahr am 2. Juli
                                                        und Spontanität zu helfen. Z. B. im diffe-
         gefeiert. In den französisch sprechenden
                                                        renzierten Umgang mit den Mitmen-
         Gebieten ist es anders: Um die biblische
                                                        schen.
         Chronologie zu respektieren, hat die fran­
         zösischsprachige Liturgie 1969 – Mariä         Die Heimsuchung Mariens bei ihrer Cou­­­
         Heimsuchung – vor den Gedenk­tag der           sine Elisabeth löst Freude und Hoffnung
         Geburt des Heiligen Johannes des Täufers       aus: alle sind fröhlich in diesem Abschnitt
         (am 24. Juni) auf den 31. Mai verlegt.         des Lukasevangeliums: Maria und Elisa­­
         Das Fest des Besuches Mariens bei Elisa­       beth, beide in freudiger Erwartung der
         beth bedeutet zugleich Abschluss des tra­      jeweiligen Geburt von Jesus und Jo­­han­
         ditionellen Marienmonats und kann uns          nes. Auch wir können Freude und Hoff­
         als Inspiration in die beginnende Som­         nung schenken, indem wir Zeugnis unse­
         mer­zeit hinein begleiten.                     res christlichen Verhaltens geben und dem
                                                        Nächsten mit Verständnis und Res­     pekt
         Das Lukasevangelium (vgl. Kapitel 2, Ver­
                                                        begegnen.
         se 39-55) berichtet, wie Maria unmittel­
         bar nach der Verkündigung des Engels           Wie können wir helfen, einen positiven
         Gabriel, eilends in die Berge von Judäa        Geist zu bewahren und Hoffnung weiter
         aufbrach. Sie machte sich auf den Weg          zu verbreiten? Der Heilige Vater zeigt uns
         um ihre Cousine Elisabeth, die im 6. Mo­­      im diesjährigen Fastenbrief einen sehr ein­
         nat schwanger war, zu besuchen. Als Maria      fachen und konkreten Weg auf der für
         Elisabeth begrüsste, hüpfte das ungebore­      jeden Tag im Jahr gültig ist. Er schlägt
         ne Kind im Schoss seiner Mutter. Elisa­        vor, dass Christen «Worte der Ermutigung
         beth, erfüllt vom Heiligen Geist, verkün­      finden, die wieder Kraft schenken, auf­
         dete ihre Freude mit lauter Stimme, indem      bauen, trösten und anspornen, statt Wor­
         sie zu Maria sagte: «Gesegnet bist du mehr     te, die demütigen, traurig machen, ärgern,
         als alle anderen Frauen und ge­­segnet ist     oder gar erniedrigen» (Enzyklika Fratelli
         die Frucht deines Leibes. Wer bin ich,         tutti, 223). Um Hoffnung zu vermitteln
         dass die Mutter meines Herrn zu mir            reicht es manchmal schon, »ein freundli­
         kommt?» (Lk 1, 42-43). Der Evange­     list    cher Mensch« zu sein, indem man «eige­
         Lu­­kas gibt an, dass Maria etwa drei Mo­­     ne Sorgen und Bedürfnisse zurück stellt.
         nate, bis zur Geburt des Heiligen Jo­­han­     Und in mitten von so viel Gleichgültigkeit

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dem Gegenüber einen Raum des Zuhö­             «Wenn du zu anderen gehst, bei anderen
     rens ermöglichen, Verständnis, Aufmerk­        bist, was bringst du mit? Was schenkst du
     samkeit und Worte der Ermutigung               ihnen? Deine Hände für die Arbeit, dein
     schenken. (ebd., 224)» (Botschaft von Papst    Blick, dein Lächeln, deine Worte, deine
     Franziskus zur Fastenzeit 2021, Nr. 2).        Lippen, um Freundschaft und Zuneigung
                                                    auszudrücken. Aber das genügt mir nicht.»
     Die Heimsuchung Mariens hat noch eine          Elisabeth sagt, – nach der Geburt von
     andere wichtige Bedeutung im christli-         Johannes dem Täufer und Marias Weg­-
     chen Leben. Es ist die Dankbarkeit! Der        gang, – «sie hat mir alles gegeben, sie hat
     zweite Teil des Evangeliums beinhaltet         mir Gott gelassen, denn ich weiss jetzt,
     das Magnifikat Marias. Der Lobgesang,          dass der Messias gekommen ist und unser
     in dem sie Gott für die erhaltene Wohl-        Land rettet. Dass Gott lebendig und
     tat dankt und von denen die ganze              sichtbar in unserer Mitte sein wird. Mei­
     Menschheit profitieren wird (vgl. Lukas        ne Hände und Arme werden ihn halten
     1, 46-55).                                     und meine Augen werden ihn sehen».
     Ihrem Beispiel folgend, ist es für uns ge­­    «Wenn andere, die auf mich warten oder
     taufte Christen wichtig im Leben dank­         um einen Dienst bitten, nur mich und
     bar zu sein! Danke gegenüber Gott unse­        meine Hilfe empfangen, werden sie er-
     rem Vater und unseren Mitmenschen!             leichtert sein, aber vielleicht trotzdem
     Selbst in schwierigen Situationen, die nicht   hung­rig und durstig bleiben. Aber wenn
     einfach zu ertragen sind, gibt es Grund        sie durch mich etwas von Gottes Liebe
     zur Dankbarkeit. Richten wir unser Den­        spüren und in meinem Blick (den ich
     ken auf positive Elemente und nehmen           immer in mir tragen sollte) Gottes Barm­
     wir die Zeichen von Gottes Gegenwart           herzigkeit wahrnehmen, dann werden sie
     und sein Handeln in und um uns wahr.           im Herzen gesättigt sein» (Pierre Mamie,
     Maria, selbst in Erwartung unseres Erlö-       En l'honneur de Marie, Fribourg 1988,
     sers, überbrachte mit ihrem Besuch bei         Seite 226).
     Elisabeth und dem Ungeborenen, mehr            Möge das Gebet der Gottesmutter dazu
     als sich selbst. Dieses wegweisende Erleb­     führen, dass wir einen Sinn für gegensei-
     nis hat ihr Leben verändert.                   tige Hilfe, positiven Geist, sowie Dank-
     Der 2008 verstorbene Bischof Pierre Ma­­       barkeit entfalten. Ihr Vorbild helfe uns
     mie, emeritierter Bischof der Diözese Lau­­    das zu tun, was in ihrem Leben das Wich­
     sanne, Genf und Freiburg, predigte am          tigste war: Jesus einen grossen Platz in
     31. Mai 1988 in der Wallfahrtskirche           unseren Herzen einzuräumen, um be-
     No­­tre-Dame des Marches in Broc, genau        wusster als Christ zu leben.
     am Fest der Heimsuchung Mariens.               In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe
                                                    Leserinnen, liebe Leser, einen schönen
     In dieser Predigt ermutigte er die Chris-
                                                    und gesegneten Sommer.
     ten, es Maria gleich zu tun, nämlich: Je­­
     sus den Mitmenschen nahe zu bringen:                              Kaplan Wolfgang Birrer

                                                                                             5

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Seit 7 Jahren feierter mit uns an Sonn-
          Ordentl. Pfarreiversammlung                  und Feiertagen und am Mittwochmorgen
                2020 und 2021                          die Gottesdienste, sowie an Kolpings­
                                                       anlässen oder mit den Kindern der Jun­
                                                       gen Eltern Gruppe.

         Samstag, 25. September 2021 um 10h30          Wie im letzten Pfarrblatt erwähnt wurde,
         im Pfarreisaal der Kirche von St-Esprit       müssen Seelsorge- und Pfarreirat neu ge-
                                                       wählt werden. Da keine Rücktritte ein­
                                                       gegangen sind, können wir uns mit einer
         Liebe Pfarreiangehörige,                      Bestätigungswahl begnügen.
         Nachdem die Pfarreiversammlung im             Im Pfarreirat ist immer noch ein Platz
         Jahre 2020 sowie auch diesen Frühling         offen und könnte mit einer neuen Person
         durch die gesundheitlichen Einschrän­kun­     aus der Jungen Eltern Gruppe besetzt
         ­gen der Corona-Pandemie nicht stattfin­      werden.
          den konnte, ist nun endlich das neue Da­­­
          tum bekannt. Wir laden Sie dazu ganz         Anschliessend finden Sie die Traktanden-
          herzlich ein.                                liste und Berichte. Alle anderen Informa-
                                                       tionen wurden bereits im Pfarrblatt April-
         Bitte beachten Sie, dass es einer Anmel-      Juni 2021 bekanntgegeben.
         dung bedarf, da nach der ordentlichen
         Pfarreiversammlung ein Imbiss serviert        Fragen und Anregungen, sowie Anträge
         wird. Nach dem aktuellen Stand der Schutz­    mögen Sie bitte schriftlich bis 2 Wochen
         massnahmen können wir diese Versam­           vor der Versammlung an
         mlung in einem grösseren Saal durchfüh­       Josef Schmid, Sur la Croix 41,1020 Renens
         ren.                                          einreichen.
         Wir dürfen auch unseren Seelsorger Ka­­                 Ihr Pfarreipräsident Josef Schmid
         plan Wolfgang Birrer willkommen heis­
         sen und danken ihm, dass er uns auch
         während des folgenden Jahres weiter be­­
         treuen wird. Wir alle schätzten ihn sehr
         und sind dankbar für sein Engagement.

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Traktandenliste
                                    der Pfarreiversammlung 2020 und 2021
                     Samstag, 25. September 2021 um 10h30, Pfarreisaal St-Esprit Lausanne
        1. Begrüssung durch den Präsidenten              9. Kassabericht 2019 und 2020
        2. Besinnliche Worte                            10. Revisorenbericht 2019 und 2020
           von Kaplan Wolfgang Birrer                       sowie dessen Genehmigung
        3. Eröffnung der ordentlichen Pfarrei-          11. Budget 2021 und 2022
           versammlung durch den Präsidenten                sowie dessen Genehmigung
        4. Entschuldigungen                             12. Wahlen: Pfarreirat und Revisoren
        5. Wahl eines/r Stimmenzählers/in                   • Bestätigungswahl des Pfarreirates
                                                        		 (nur alle 3 Jahre, Wahljahr 2020
        6. Genehmigen der Traktandenliste               		 – verschoben auf 2021)
        7. Genehmigen des Protokolls                        • Wahl der Revisoren
           der ordenl. Pfarreiversammlung               13. Anträge
           vom 11. April 2019
           (siehe Pfarrblatt Juli-Sept. 2019)           14. Verschiedenes
        8. Kurzberichte 2019 / 2020                     15. Schluss der Pfarreiversammlung
           (im Pfarrblatt Juli-Sept. 2020)
           sowie 2020 / 2021 (im Pfarrblatt
           Juli-Sept. 2021):                            Anschliessend gemütliches Zusammen­-
           • Mittwochsgruppe                            sein bei einem Imbiss, da es die aktuel­
           • Gruppe Junge Eltern                        len Massnahmen zulassen.
           • Gemischter Chor
           • Kolpingfamilie                             Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Er­­
           • Worte unseres Kaplans W. Birrer            scheinen.
           • Pfarreifestes 2020                                 Ihr Pfarreipräsident Josef Schmid
       		 (im Pfarrblatt April-Juni 2020)
           • Pfarreiratspräsident
           • Seelsorgeratspräsidentin

                                                                                                  7

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Bericht 2020-2021 Gruppe                                 Bericht 2020-2021
              Junger Eltern mit Kinder                              des gemischten Chores

         Wir feierten am Sonntag den 2. Mai um                 Da im März der Virus Covid-19 das «Zep­
         16 Uhr endlich mal wieder einen Fa­­mi­-              ter» übernommen hatte, fanden keine
         lien Gottesdienst. Dieser fand ausnahms­              Chorproben mehr statt!
         weise bei mir (Marlies Douw) auf der                  Die Chormitglieder trafen sich nach der
         Terrasse statt. Dieses Treffen war ganz               Sommerpause, am 3. September bei Ku­­
         Coronakonform, da es draussen auf dem                 chen und Wein um zu besprechen wie es
         Sitzplatz geschah.                                    mit dem Chor weitergehen soll. Im ge-
         Das Thema war die Schöpfungsgeschich-                 meinsamen Einvernehmen mit Charlotte
         te und jedes Kind brachte einen Gegen-                und den anwesenden Chormitgliedern tra­­
         stand aus der Natur mit. Es war ein ganz              fen wir uns am Bettagsonntag zur Hei-
         schöner Nachmittag und die Kinder konn­               ligen Messe. Um die vorgesehenen Lieder
         ten sich endlich mal Wiedersehen...                   mit der Pfarrgemeinde singen zu können,
         Und einige mutige Kinder wagten es so­­               waren wir zum Einsingen 20 Minuten
         gar ins Wasser des Schwimmbades!                      vor Messbeginn da! Wir sangen einstim-
                                                               mig das Lied «Nun danket alle Gott» und
         «Im Namen der jungen Familien sage ich                das «Grosser Gott, wir loben dich».
         ein ganz herzliches Dankeschön an Wolf­-
         gang, der uns sehr unterstützt und eine               Am 1. Oktober trafen wir uns zu einer
         wunderbare Beziehung zu den Familien                  kurzen Probe, um uns auf die Messfeier
         und vor allem zu den Kindern aufgebaut                vom 4. Oktober (Pfarreitreffen, statt Pfarrei­
         hat. DANKE Wolfgang!»                                 ausflug) vorzubereiten. Wenn ich mich rich­
                                                               tig erinnere, übten wir ausser dem «Selig
         Lausanne, 2. Mai 2021                                 seid ihr» noch das «Landsgemein­delied,
                  Für die Gruppe JE, Marlies Douw              das Alleluja, Nr. 70 und das «Silence».
                                                               Schlussendlich wurde uns in der Eucha-
                                                               ristiefeier untersagt zu singen und Vreni
                                                               verschönerte die Messe mit Liedern und
                                                               Musikstücken ab CD! Dank guter Orga-
                                                               nisation von Regina, Charlotte, Verena
                                                               und Josef, konnten wir anschliessend (un­­
                                                               ter Einhaltung der geforderten Ge­­sund­
                                                               heitsvorschriften) im Saal ein Zvieri ge­­
                                                               niessen.
                                                               Bis zur Heiligen Messe am Auffahrtstag,
         Kinder der Gruppe JE, Gottesdienst bei Marlies Douw   13. Mai 2021 war das Singen während

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dem Gottesdienst nicht erlaubt. Erst in
     dieser Heiligen Messe, sangen wir zum        Kolpingfamilie Lausanne
     ersten Mal seit langem, ein Lied, natür-   Jahresbericht des Präsidenten
     lich mit Maske und dem vorgeschriebe-         Vereinsjahr 2020-2021
     nen Abstand!
     Es waren bis heute keine Chorproben.
                                                             (Kurzfassung)
     Ob wir in Zukunft wieder singen wer-
     den, hängt von verschiedenen Faktoren
                                                Über das vergangene Vereinsjahr (März
     ab.
                                                2020 bis Mai 2021) gibt es eigentlich
     Meinen Bericht möchte ich schliessen       nichts zu berichten.
     mit einem herzlichen Dank an Charlotte
                                                Am 16. März 2020 wurde wegen CORO­
     für ihre Bemühungen und ihre Geduld.
                                                NA alles geschlossen. Es ergab sich für
                                 Anna Amstutz   alle eine spezielle Zeit. Seit Mitte März
                                                2020 konnten wir keine Anlässe mehr or­­
                                                ganisieren. Die Kontakte brachen ziem­
                                                lich ab und beschränkten sich für einige
                                                Zeit auf Telefonate oder e-mails/Briefe.
                                                Alle Leute haben die vergangenen Mona-
                                                te auf eigene Art und Weise erlebt und
                                                gelebt. Bestimmt freut sich jedermann
                                                auf die kommenden Monate und hofft,
                                                dass die «Normalität» bald wieder zu-
                                                rückkommt.
                                                Viel wurde über COVID-19 geschrieben
                                                und geredet, in den Zeitungen, in Bü­­
                                                chern, am Fernsehen usw.
                                                Wird sich die Welt nun verändern? Wer-
                                                den wir unsere Lebensgewohnheiten ver-
                                                ändern? Die Antworten dazu wird jeder
                                                selber finden.
                                                Trotz allem, ich bin und bleibe zuver-
                                                sichtlich.

                                                TREU KOLPING                 Dölf Klingler

                                                                                        9

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St. Michael Lausanne - Cath-VD
Worte unseres Seelsorgers                      Bericht 2020/2021
              Kaplan Wolfgang Birrer                        des Pfarreipräsidenten

         Liebe Pfarreimitglieder                        Lieber Herr Kaplan Wolfgang Birrer,
         Wir alle blicken auf bewegte Monate zu­­             Liebe Pfarreiangehörige,
         rück die uns in unvergesslicher Erinne-
         rung bleiben! Mit der Pandemie wurden         Im letzten Jahr konnten wir froh sein,
         uns Restriktionen auferlegt, die es zu res­   wenn wir überhaupt Gottesdienste feiern
         pektieren galt. Wie hat sich das auf unser    durften! Unsere Seelsorgepräsidentin,
         Pfarreileben ausgewirkt?                      Vreni Büchli, wird mehr dazu erwähnen.
         Ohne Zweifel wurde spürbar, dass unsere       Lieber Wolfgang, wir danken Ihnen herz-
         Gemeinschaft von Gottes Geist getragen        lich für das Zelebrieren der möglichen
         ist. In den Hl. Messen, der Krankensal-       Gottesdienste, sowie für all Ihre Bemü-
         bung und Bussfeiern durften wir die Ge­­      hungen und die vielen Vorbereitungen,
         genwart Jesu immer wieder neu erfahren.       seien es Texte fürs Pfarrblatt oder Gedan­
         Obwohl sich das Pfarreileben auf ein          ken, welche Sie während der Gottes­dienste
         Minimum reduzierte, ist die Verbunden-
         heit unter den Pfarreimitgliedern erhal-      in deutscher Sprache an uns richten.
         ten geblieben. Wir hatten das grosse          Bereits sind Sie 7 Jahre in unsere Pfarrei.
         Glück, dass Eucharistiefeiern trotz stren­    Man kann es nicht genug sagen, wir alle
         gen Vorschriften zelebriert werden durf­      schätzen Sie sehr, sowie auch Ihr Bestre­
         ten. Wegen den Corona-Massnahmen              ben uns Christus noch näher zu bringen.
         fand sich oftmals nur eine kleine Gruppe      Ich möchte mich bei Ihnen, liebe Pfar-
         ein. Nicht die Anzahl der Gottesdienst­
         besucher ist ausschlaggebend, sondern         reiangehörige, und bei allen Verantwort-
         die Gesinnung die zur Teilnahme bewegt.       lichen der Vereine und Gruppierungen
         Wir haben es nicht versäumt alle Pfarrei­     bedanken für das gute und freundschaft-
         mitglieder in unser Gebet einzuschlies­   ­   liche Verhältnis, welches in unserer Pfar-
         sen, insbesondere Kranke, Verstorbene,        rei herrscht. Leider mussten wir dieses
         sowie Daheimgebliebene, die es wegen          Jahr auf die vielen Abwechslungen und
         der Ansteckungsgefahr nicht wagten die        die schönen und gemütlichen Momente
         Wohnung zu verlassen. Bleiben wir ver­        des Zusammenseins verzichten. Dennoch
         trauensvoll auf dem Weg, wissend, dass        haben wir untereinander regen Kontakt
         wir begleitet sind.                           und das ist sehr wertvoll.
         Als Ihr Seelsorger blicke ich mit Dank-
         barkeit auf die vergangenen sieben Jahre      Danke auch allen Pfarreiangehörige wel-
         zurück, in denen mir viele positive Erfah­    che sich immer wieder freiwillig einsetzen,
         rungen zuteilwurden. Ich freue mich, Sie      um die verschiedenen Gottesdienste und
         liebe Pfarreiangehörige, im neuen Amts­       kleinen Anlässe verwirklichen zu können.
         jahr weiter begleiten zu dürfen.              Einmal mehr haben wir gespürt, wie
                             Kaplan Wolfgang Birrer    wertvoll es ist ein zu Hause zu haben.
                                                            Fortsetzung vom Pfarreiteil nach dem Dossier
         10

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ZUR BIBEL

          Das Leben in Fülle
          Jesus sagt: «Ich bin gekommen,
          dass sie das Leben haben und es in Fülle haben». (Jo 10, 10)

          Gott ist der absolute Herr des Lebens (Ge­        Weinstock (Johannes 15, 5). Dann darf ich
          nesis 9, 4–15), dem kein Gott entgegentritt       darauf vertrauen, dass Gott mir in der
          (Deuteronomium 32, 39), bei ihm ist die           Not hilft (Psalm 50, 15), mich leitet, da­
          Quelle des Lebens (Psalm 35, 39). Gott hat        mit mein Fuss nicht an einen Stein stösst
          seine Herrschaft dem Sohn übergeben:              (Psalm 48, 15 und Lukas 4, 11). «Der Herr ist
          «Denn wie der Vater die Toten auferweckt          mein Hirte, nichts wird mir fehlen», sagt
          und lebendig macht, so macht auch der             es der Psalm 23 in wunderbaren Bildern.
          Sohn lebendig, wen er will» (Jo 5, 21) und er
                                                            Das Evangelium spricht von unserem Glück,
          schenkt ihnen ewiges Leben (Jo 17, 2). Vor­
                                                            dass Jesus uns immer nahe ist, wo wir ihn
          aussetzung für dieses ewige Leben ist der
                                                            einlassen und das Reich Gottes wachsen
          Glaube an den Sohn, der selbst das Leben
                                                            kann. Er steht vor unserer Tür und klopft.
          ist. Wer an ihn glaubt, «wird leben, auch
                                                            Er respektiert aber unsere Freiheit und
          wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an
                                                            tritt nicht die Türe ein, sondern wartet,
          mich glaubt wird auf ewig nicht sterben»
                                                            bis wir ihm öffnen: «Siehe, ich stehe vor
          (Jo 11, 25b–26). Das ewige Leben in Fülle
                                                            der Tür und klopfe an. Wenn einer meine
          ist also den Glaubenden verheissen, die
                                                            Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem
          «nicht auf das Sichtbare, sondern auf das
                                                            werde ich eintreten und Mahl mit ihm
          Unsichtbare blicken; denn das Sichtbare
                                                            halten und er mit mir» (Offenbarung 3, 20).
          ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig»
          (2 Korinther 4, 18).                              Dieses Leben in Fülle fällt uns also nicht
                                                            ungefragt in den Schoss. Wir müssen da­
          Worin aber besteht das Leben in Fülle?            rum bitten: «Darum sage ich euch: Bittet
                                                            und es wird euch gegeben; sucht und ihr
          Sicher ist es nicht eine billige Verheis­
                                                            werdet finden; klopft an und es wird euch
          sung auf das Jenseits! Vielmehr kann
                                                            geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt;
          dieses Leben schon hier auf der Erde für
                                                            wer sucht, der findet; und wer anklopft,
          diejenigen beginnen, die mit Christus
                                                            dem wird geöffnet.» (Lukas 11, 9–13). Da­
          verbunden sind, wie die Rebe mit dem
                                                            mit wir darin nicht nachlassen, ist es
                                                            wichtig, immer um den Heiligen Geist
                                                            zu bitten, denn wenn er auf uns herab­
                                                            kommt, «werden wir Kraft empfangen»
                                                            (Apg 1, 8). Er ist die grösste Gabe Gottes,
                                                            die alle anderen Gaben mit sich bringt,
                                                            die wir für das Leben in Fülle brauchen.
                                                                                                        pam

                                                            Der «Gute Hirt» vom Künstler Jean­Pierre Augier
                                                            aus Saint­Blaise bei Nizza, aus alten Werkzeugen.
                                                            www.jean­pierre­augier.com
                                                            Foto: © Sr Catherine Jerusalem

          Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch                                                          #
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HALLO, HERR PFARRER

                  Heilige und Sünder

                   Im Juli und August feiern wir immer wie­     Und wieso tröstet Sie das?
                   der Feste verschiedener Heiliger. Wieso
                                                                Es tröstet mich, weil auch ich noch Hoff­
                   werden in der katholischen Kirche denn
                                                                nung haben kann, denn kein Mensch ist
                   eigentlich ständig Heilige gefeiert?
                                                                «ein hoffnungsloser Fall». Jeder bekommt
                   Ich finde es sehr schön, dass wir in der     von Gott immer wieder die Chance eines
                   katholischen und auch in anderen Kir­        Neuanfangs und die Möglichkeit umzu­
                   chen an heilige Frauen und Männer den­       kehren.
                   ken und sie feiern. Das bedeutet mir sehr
                   viel.                                        Und warum ist die Heilgenverehrung
                                                                sonst noch sinnvoll?
                   Warum das denn?
                                                                Dieser Punkt hängt mit dem vorhin Ge­
                   Das Leben von Heiligen hat für mich etwas    sagten zusammen. Da die Heiligen Leute
                   sehr Tröstliches. Ich kann dabei sehen,      waren wie du und ich, haben viele Men­
                   dass die Heiligen nicht als solche gebo­     schen einfacheren Zugang zu solchen,
                   ren wurden, sondern erst im Laufe ihres      die auch die Schwächen und Sünden des
                   Lebens heilig geworden sind.                 Lebens kennenlernten und keine strah­
                                                                lende und über allem erhabene Gestal­
                   Ist das so?
                                                                ten waren.
                   Es gibt viele Männer und Frauen, die zeit­
                   weise ein schlechtes Leben geführt ha­       Das ist auch tröstlich!
                   ben und «auf Teufel komm raus» gesün­
                   digt haben. Erst durch ein Eingreifen Got­   Ja genau, denn ich kann mit meinen negati­
                   tes sind sie dem «Teufel vom Karren ge­      ven Seiten und meinen Fehlern zu ihnen
                   sprungen» und haben ihr Leben ganz           gehen und gemeinsam mit ihnen vor Gott
                   nach Gott ausgerichtet.                      hintreten und zwar im Wissen darum, dass
                                                                neben mir jemand steht, der mir hilft und
                                                                mich ermutigt, Gott mein Herz auszuschüt­
                                                                ten. Jeder Heilige ermutigt mich: «Was ich
                                                                geschafft habe, das schaffst du auch!» Mit
                                                                Gottes Hilfe kannst auch du neu beginnen!
                                                                Pack diese Chance!

                                                                Besten Dank für die ermutigenden Worte!
                                                                                                                       mpl

                                                                Heiligsprechung in Rom, am 13. Oktober 2019,
                                                                von John Henry Newman, Giuseppina Vannini,
                                                                Mariam Thresia Chiramel Mankidiyan, Dulce
                                                                Lopes Pontes, Marguerite Bays

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DOSSIER

                                                                Behütet unterwegs –
                                                                für jede Reiseart
                                                                den passenden Heiligen
                                                                In den Sommerferien sind viele Leute unterwegs: Mit dem Auto oder Velo, sie flie­
                                                                gen, wandern oder surfen. Oder sie entdecken unbekannte Restaurants. Zu wel­
                                                                chen Heiligen soll man bei diesen Gelegenheiten beten, damit alles gut geht? Ein
                                                                kleiner Überblick über Ferien­Heilige schafft Klarheit.

                                                                Um sicher zu reisen, ist es zuerst einmal         Grenzen überschreiten
                                                                ratsam, zum heiligen Christophorus zu
                                                                beten. Dieser Märtyrer aus dem dritten            Wer Streitigkeiten beim
                                                                Jahrhundert, der Christus – ohne zu stol­         Zoll vermeiden will, kann
                                                                pern – auf dem Rücken über einen Fluss            – sofern er die Zollvor­
                                                                trug, schützt traditionell alle, die Ver­         schriften beachtet –
                                                                kehrsmittel benutzen, aber vor allem              zum heiligen Matthäus
                                                                Autofahrer und Touristen.                         beten. Als ehemaliger
                                                                                                                  Zöllner kann dieser die
                                                                                                                  Stimmung der manch­
      Christophorus, von Konrad Witz, 1435, Kunstmuseum Basel

                                                                                                                  mal pedantischen Beam­
                                                                                                                  ten durchaus beeinflus­
                                                                                                                  sen.

                                                                                                                        Der heilige Matthäus,
                                                                                                                    von Rembrandt Harmensz
                                                                                                                             van Rijn, Louvre

                                                                                                                  Mit dem Schiff unterwegs
                                                                                                                  Bootsfahrer, die ihren Aufenthalt auf dem
                                                                                                                  Wasser reibungslos gestalten wollen,
                                                                                                                  können sich an den Erzengel Raphael
                                                                                                                  wenden. Am bekanntesten ist er für sei­
                                                                                                                  ne Heilungen und wegen des gleichnami­
                                                                                                                  gen Badeorts Saint­Raphaël in Frankreich.
                                                                                                                  Zudem gilt er als der Schutzpatron der
                                                                                                                  Seeleute. In der Bibel begleitet er den

                                                                Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch                                                  3

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DOSSIER

                                                                       dete: Saint­Gilles (Gard). Die «Schirmherr­
                                                                       schaft» über Wohnmobile ist damit ver­
                                                                       bunden, dass das Kloster ein beliebter
                                                                       Pilgerort auf dem Jakobsweg ist. Seit
                                                                       2017 gibt es jährlich einen Gottesdienst
                                                                       für Camper, der vom Priester der bretoni­
                                                                       schen Pfarrei Malestroit gefeiert wird,
                                                                       deren Schutzpatron der heilige Gilles ist.

                   Francesco Botticini: Die drei Erzengel – Raphael
                   mit Tobias, Michael (links) und Gabriel (rechts),
                   1470, Galleria degli Uffizi in Florenz

                   jungen Tobit und stellt die wohlwollende
                   Fürsorge Gottes dar für alle, die unter­
                   wegs sind.

                                    In ein Flugzeug
                                    steigen
                                    Menschen mit Flugangst
                                    können sich zur Beruhi­
                                    gung an den hl. Joseph
                                    von Copertino (1603–1663)
                                    wenden. Dieser Franziska­
                                    ner, der in Süditalien gebo­
                                    ren wurde, war bekannt             Ägidius Verletzung, 1427, von Meister Thomas
                                    für seine mystischen Ga­           von Coloswar, Museum Esztergom, Ungarn
                                    ben – einschliesslich der
                                    Kraft des Schwebens. Die­          Unterwegs mit dem Motorrad
                                    se Fähigkeit führte natür­
                                                                       Für einen Urlaub mit dem Motorrad emp­
                                    lich dazu, Schutzheiliger
                                                                       fiehlt sich die Fürsprache des heiligen
                                    der Piloten und Astronau­
                                                                       Kolumban. Dieser irische Mönch durch­
                                    ten zu werden.
                                                                       querte als Missionar im siebten Jahr­
                                                                       hundert einen Grossteil Europas. Im Jahr
                                                                       2011 wurde er offiziell zum Beschützer
                  Josef fliegend vor dem «heiligen Haus» von Loreto
                                                                       der Motorradfahrer ernannt. Er verdankt
                                                                       dies dem Bau einer Marienkapelle am
                                                                       Monte Penice im italienischen Apennin.
                   Pilgerort für Wohnmobil-Reisende                    Dort wird eine Reliquie des irischen
                   Wer gerne Camping und Auto kombiniert,              Ordensangehörigen aufbewahrt. – In Nord­
                   findet beim heiligen Ägidius Schutz. Der            italien war der Pass in der ersten Hälfte
                   Einsiedler griechischer Herkunft lebte im           des 20. Jahrhunderts der beliebteste Trai­
                   13. Jahrhundert in den Wäldern bei Nîmes,           ningsort für Radfahrer, Motorradfahrer
                   wo er eine nach ihm benannte Abtei grün­            und Autofahrer.

      #
      4                                                                                Pfarrblatt Juli/August 2020 – www.staugustin.ch

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bezieht sich zuerst auf den eisernen
                                                              Rost, auf dem er 258 in Rom gefoltert
                                                              wurde. Bei dieser Gelegenheit hatte er
                                                              sich der Legende nach über seinen Hen­
                                                              ker lustig gemacht: «Es ist auf dieser Sei­
                                                              te gut geröstet, du kannst es umdrehen.»

                Kolumban fährt auf die Insel Iona.
                  Englische Briefmarke von 1997
           zum 1400. Jahr der Christianisierung Englands

          Sicher Essen in der Fremde
          Zu den Ferien gehören für viele auch
          Schlemmereien. Um das Essen zu genies­                         Raymund von Penafort
          sen und Verdauungsstörungen oder an­
          dere Unannehmlichkeiten zu vermeiden,               Windsurfen im 12. Jahrhundert
          kann man sich an den heiligen Lauren-               Während es noch keinen Schutzpatron für
          tius von Rom wenden. Als Patron der                 Paddelboot­ oder Kajakreisende gibt, kön­
          Gastronomen weiss er sicherlich, wie die            nen sich Windsurfer an den heiligen
          Meister der Töpfe und Pfannen inspiriert            Raymond von Peñafort wenden. Der ka­
          werden können. Seine Schirmherrschaft               talanische Dominikaner lebte im 12. und
           Hl. Laurentius, Diakon, Bronzestatue, 1865 von     13. Jahrhundert und wurde auf der Insel
           Stefano Galletti, auf dem Obelisk vor der Kirche   Mallorca festgehalten. Die Legende be­
                   San Lorenzo fuori le Mura, Rom             sagt, dass er mit nur seinem Mantel und
                                                              Stock ein Segel setzte und das Meer in
                                                              Richtung Barcelona überquerte.

                                                              Für Wanderer und Bergsteiger
                                                              Der heilige Bernhard von Menthon wacht
                                                              traditionell über die Sicherheit von Klet­
                                                              terern und Wanderern. Diese Schirmherr­
                                                              schaft ist offensichtlich mit der Gründung
                                                              der Hospize des Grossen und Kleinen
                                                              Sankt Bernhard in den Savoyer­ und Wal­
                                                              liser­Alpen im 10. Jahrhundert verbunden.
                                                              Die Hunde, die den Namen des heiligen
                                                              Mannes und das berühmte Schnapsfass
                                                              um den Hals tragen, spielten immer eine
                                                              bedeutende Rolle bei der Rettung von in
                                                              Not geratenen Berggängern.

                                                                                                               #
                                                                                                               5

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DOSSIER

                                                                Kapelle am Comersee. Er hat sich zu einem
                                                                Pilgerzentrum für professionelle Radfah­
                                                                rer entwickelt, insbesondere für diejeni­
                                                                gen, die am «Giro d’Italia» teilnehmen.

                                                                Muscheln für die Pilger
                                                                Gerade im Sommer sind aber auch viele
                                                                Pilger unterwegs. Sie stehen unter dem
                                                                Schutz des Heiligen Jakobus. Die Wege
                                                                nach Santiago de Compostela in Spanien,
                                                                an dem der Leichnam eines der ersten
                                                                Apostel Jesu entdeckt wurde, ist zur wohl
                                                                berühmtesten Pilgerfahrt des Christen­
                                                                tums geworden. Wanderer, die nach Gali­
                                                                zien gehen, beanspruchen die Schirmherr­
                            Heiliger Bernard von Menthon,       schaft des Jakobus gut sichtbar, indem sie
                          Patron vom Grossen Sankt Bernhard     sein Symbol, die Muschel, tragen. Schon
                                                                seit der Antike wurden Muscheln getragen,
                                                                um sich vor Unglück zu schützen.
                   Radfahrer gut geschützt
                                                                  Heiliger Jakobus der Ältere, Statue über der
                   Radfahren ist eine beliebte Aktivität für
                                                                       «Pforte der Vergebung», Ostseite
                   Urlauber, aber auch nicht ohne Risiko.         der Kathedrale in Santiago de Compostela
                   Liebhaber der ruhigen Fortbewegungsart
                   finden – selbstverständlich nebst dem Tra­
                   gen von Helmen – bei der Madonna von
                   Ghisallo Sicherheit und Schutz. Papst
                   Pius XII. proklamierte sie 1948 zur «uni­
                   versellen Schutzpatronin der Radfahrer».
                   Der Ort ihrer Verehrung ist eine kleine

                                                                    Raphaël Zbinden / Kath.ch: cath.ch / Übersetzung: ms Herr,
                                                                                   Die Fotos sind aus: www.heiligenlexikon.de

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BETEN IM ALLTAG

          Herr, erbarme dich                                  Heiliger Martinus
          Christus, erbarme dich                              Heiliger Nikolaus
          Herr, erbarme dich                                  Ihr heiligen Päpste und Bischöfe
          Christus, erhöre uns                                Ihr heiligen Lehrer der Kirche
          Gott Vater im Himmel,                               Heiliger Antonius
            erbarme dich unser                                Heiliger Benedikt
          Gott Sohn, Erlöser der Welt                         Heiliger Bernhard
            erbarme dich unser                                Heiliger Dominikus
          Gott Heiliger Geist                                 Heiliger Franziskus
            erbarme dich unser                                Heilige Klara
          Heiliger dreifaltiger Gott                          Heiliger Ignatius
            erbarme dich unser                                Heiliger Pfarrer von Ars
                                                              Ihr heiligen Diakone und Priester
          Heilige Maria, Mutter Gottes                        Ihr heiligen Jungfrauen und Mönche
            bitte für uns (wird nach jedem Heiligen gebete)   Heiliger Thomas Morus
          Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen              Heilige Monika
          Heiliger Michael                                    Ihr heiligen Väter und Mütter
          Heiliger Gabriel                                    Heiliger Mauritus und Gefährten
          Heiliger Raphael                                    Heilige Verena
          Alle heilige Engel Gottes                           Heilige Urs und Viktor
          Heiliger Johannes der Täufer                        Heilige Felix und Regula
          Heiliger Josef                                      Heiliger Théodul
          Alle heiligen Patriarchen und Propheten             Heiliger Gallus
          Heiliger Petrus                                     Heiliger Otmar
          Heiliger Paulus                                     Heilige Wiborada
          Heiliger Andreas                                    Heiliger Franz von Sales
          Heiliger Jakobus                                    Heiliger Luzius
          Heiliger Lukas                                      Heiliger Niklaus von der Flüe
          Heiliger Markus                                     Heiliger Beat
          Heiliger Matthäus                                   Heiliger Florin
          Heilige Maria Magdalena                             Heiliger Bernard von Menthon
          Alle heiligen Apostel und Evangelisten              Heiliger Fridolin
                                                              Heiliger Meinrad
          Heiliger Stephanus                                  Heiliger Petrus Canisius
          Heiliger Laurentius                                 Heilige Idda vom Toggenburg
          Heilige Agnes                                       Seliger Meinrad Eugster
          Heilige Perpetua und heilige Felicitas              Heilige Bernarda
          Heilige Lucia                                       Heilige Marguerite Bays
          Heilige Agatha                                      Selige Maria Theresia Scherer
          Heilige Anastasia                                   Ihr Heiligen unseres Landes
          Heilige Katharina
          Heiliger Kosmas und heiliger Damianus               Alle Heiligen Gottes
          Heilige Teresia Benedicta vom Kreuz
          Ihr heiligen Märtyrer
          Heiliger Gregor
          Heiliger Ambrosius
          Heiliger Augustinus
          Heiliger Hieronymus

          Pfarrblatt Juli/August 2019 – www.staugustin.ch                                        #
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FÜR JUNG UND ALT

                 Front der Kathedrale von Santiago de Compostela, Ziel des Jakobsweg. – Foto Editions St­Augustin
                 Wollen Sie mehr zum Thema «Pilgern auf dem Jakobsweg» wissen: https://jakobsweg.ch

                 Diese beiden Bilder sind nicht identisch. Beim Bild rechts haben sich insgesamt acht
                 Fehler eingeschlichen. Schauen Sie genau hin und überlegen Sie, was sich im Vergleich
                 zum linken Bild geändert hat.

                Die erste Erwähnung des Jakobsweges stammt aus dem Jahre 1047. In einer Urkunde
                des Hospitals von Arconada, Provinz Palencia wird die nordspanische Hauptver­
                kehrsachse als «Weg, der seit alten Zeiten von Pilgern des hl. Jakobus und Peter und
                Paul begangen» bezeichnet. Es ist die erste urkundliche Erwähnung dieser Strasse
                überhaupt; sie bringt den Weg von vorneherein mit dem Grab des heiligen Jakobus in
                Galicien in Verbindung. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Jakobsweg
                auch für andere historische Routen von Jakobspilgern in Europa verwendet.
                Der Jakobsweg oder Jakobusweg ist ein ganzes Wege­System. Es ist richtig, von den
                Jakobswegen in der Mehrzahl zu sprechen. – So wie die Verästelungen von Bachläufen
                und Flüsschen ein ganzes Flusssystem bilden und mit der Zeit zu einem grossen
                Fluss werden, durchqueren verschiedenste Wege ganz Europa und vereinen sich zu
                Hauptwegen.
                In Spanien münden die Jakobswege in den Camino Francés. Er führt von St. Jean­Pied­
                de­Port über die Pyrenäen nach Roncesvalles. Von dort führt der Weg bis nach San­
                tiago de Compostela in Nordwestspanien und noch weiter bis ans Cap Finisterre am
                Atlantik. – Die Länge des Weges ab der Schweiz (Rorschach) beträgt ungefähr 2350
                km. Siehe in der Übersichtstabelle die Länge und Distanz von Jakobswegen.
                Die durchschnittliche Pilgerzeit für diesen Weg beträgt drei Monate ohne den Heim­
                weg (berechnet auf der Grundlage von ca 25 km pro Tag).

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Wir dürfen uns hier im Marienheim wohl                     ** ** **
     fühlen und können unsere Räumlichkei-       Wir, unser Priester, sowie der Pfarrei-
     ten trotz der Pandemie nutzen. Im Na­­      und Seelsorgerat, möchten auf all Ihre
     men der ganzen Pfarrei danken wir der       Anliegen eingehen und sind bestrebt,
     Stiftung Marienheim für diese Geste.        dass sich alle wohlfühlen in unserer Ge­­
                   ** ** **                      meinschaft. Falls uns Fehler oder Ver-
                                                 säumnisse unterlaufen sind, bitten wir
     Auch dieses Jahr möchten wir einen Mo­­
     ment innehalten um allen Mitmenschen        Sie um eine verständnisvolle Beurteilung.
     zu gedenken, die heim berufen wurden.       Gerne gehen wir auf Ihre Probleme ein.

     Es haben uns verlassen:                     Es ist schön zu wissen, dass sich die ver-
                                                 schiedenen Gruppen für das Pfarreige-
     Suillot Marius, Nyon,                       schehen einsetzen. Ich danke allen dafür.
     am 25. August 2020
     Lüthi Berthold, EMS la Girarde,                             ** ** **
     Epa­linges, am 29. November 2020            In Kürze hier einige Anlässe und Aktivi-
     Stoll Alois, Crissier,                      täten, welche wir nicht im gewohnten
     am 4. Dezember 2020                         Rahmen durchführen durften:
     Godi Rosmarie, Prilly,                      ➢ Unser Familientag fand mit einem
     am 5. Dezember 2020                             Gottesdienst im Pfarreisaal satt.
     Kehl-Meyer Marguerite, Lully,               ➢ Der Pfarreiausflug führte uns «nur»
     am 11. Februar 2021                             in die Pfarrei St. Esprit Lausanne, in
                                                     welcher Wolfgang Birrer mit uns einen
     Theiner Maria, Lausanne,                        schönen Pilgergottesdienst zelebrier­
     am 30. April 2021                               te. Anschliessend servierten wir allen
     Wir schliessen alle lieben Verstorbenen         Teilnehmern einen Imbiss und ein
     unserer Pfarrei in unser Gebet ein und          kleines Dessert. Es herrschte trotz der
     gedenken der Angehörigen, in der Zeit           Pandemie eine herzliche Stimmung.
     der Trauer. Wir erinnern uns an alle Mit-   ➢ An unserer gewohnten Weihnachts­
     christen, welche von Kaplan Wolfgang Bir­       feier zelebrierte Wolfgang Birrer einen
     rer im vergangenen Jahr beerdigt wurden:        feierlichen Adventsgottesdienst. Es gab
     Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das          keinen weihnächtlich dekorierten Saal.
     ewige Licht leuchte ihnen. Herr lass sie        Aber Vreni Büchli hatte an alles ge­­
     ruhen in Frieden und tröste ihre Angehö-        dacht und wir durften ein Säckli mit
     rigen, tröste auch uns und gib uns allen        nach Hause nehmen.
     die Kraft diesen Schmerz zu ertragen.       ➢ Am Abendgottesdienst vom Neujahrs­­
     Hilf den Angehörigen ihr Leben neu zu           tag besinnen wir uns auf das bevorste­
     gestalten, um wieder mit Freude in die          hende Jahr. Die Tradition eines Apéro
     Zukunft sehen zu können. Amen. «Ge­­            mussten wir aus den bekannten Grün­
     grüsset seist Du Maria…»                        den fallen lassen.

                                                                                        11

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➢ Unser traditionelle Gottesdienst für
              französisch- und deutschsprechende            Jahresbericht 2020-2021
              Gläubige in der Basilika Notre Dame          der Seelsorgeratpräsidentin
              du Valentin fand nicht statt. Wir feier­
              ten einen Gottesdienst mit unserem
              Seelsorger Wolfgang Birrer in unse­        Mitte 2020 hegten wir die Hoffnung,
              rem Pfarreisaal.                           dass ab September die Corona-Anstec­
         ➢ Der Einkehrnachmittag wurde von               kungs­gefahr gebannt wäre. Doch es kam
              unserem Seelsorger Wolfgang Birrer         anders.
              vorbereitet und dreimal gehalten. Wir      Im September und anfangs Oktober
              danken ihm für diesen Vortrag, welcher     konnten wir wenigstens unseren monat­
              uns auf die Fastenzeit einstimmte.         lichen Sonntags-Gottesdienst, sowie die
                          ** ** **                       bei­­den Mittwochsmessen beibehalten.
         Ja, die Pandemie war in unserer Pfarrei auch    Auch konnten wir uns im Oktober an-
         zu spüren. Viele Gottesdienste und sämt­        stelle eines Pfarreiausfluges zum Gottes-
         liche Anlässe mussten abgesagt werden!          dienst in der Kirche von St-Esprit tref-
         Ich möchte dessen ungeachtet dem Pfar-          fen. Nach der Messe haben uns Josef,
         rei- und Seelsorgerat, sowie allen Organi-      Regina, Charlotte und Verena einen köst­
         satoren der verschiedenen Gruppen un-           lichen Imbiss im dortigen Pfarreisaal vor­
         serer Pfarrei für ihre Freiwilligenarbeit       bereitet und serviert. Herzlichen Dank
         danken. Es sind immer weniger Perso-            dafür. Es hat gut getan nach dieser Zeit
         nen, die gesundheitlich fähig sind mitzu-       der Isolation wieder einmal gemütlich
         helfen, oder Anlässe und Gottesdienste          zusammenzusitzen – wenn auch mit Ab­­
         zu besuchen. Trotzdem und vor allem für         stand!
         die viele Zeit, die Ihr immer wieder in
         unsere Pfarreigemeinschaft investiert habt,     Dann brach die zweite Welle der Pan-
         möchte ich allen ein herzliches Vergelt’s       demie über uns herein. Im November
         Gott aussprechen.                               mussten wir die Gottesdienste sogar wie-
                          ** ** **                       der ganz absagen, da sich nur noch fünf
         Ich möchte Ihnen danken für die immer           Per­sonen treffen durften. Ab Dezember
         wieder grosszügigen Spenden- und Opfer­         gab es wieder ein paar Lockerungen. So­­
         eingänge. Einerseits ist dies sicherlich ein    mit konnten wir die monatlichen drei
         Zeichen der Dankbarkeit, dass Sie unsere        Mes­­sen wieder aufnehmen, allerdings un­­
         Anstrengungen sehr schätzen. Anderseits         ter Ein­hal­tung der Corona-Bedingun­gen.
         geben Sie damit auch Ausdruck, dass Sie         In dieser Zeit war es nicht einfach, sich
         gerne andere Menschen und Werke un­­            immer wieder den neuen Gegebenheiten
         terstützen.                                     anzupassen. Aber unser Kaplan Wolf-
         Nochmals ein herzliches «Vergelt’s Gott»        gang Birrer hat das bestens gemeistert.
         für Ihre Unterstützung.                         Wir konnten stets auf ihn zählen. Mit
                    Josef Schmid, Pfarreiratspräsident   seinem positiven Denken hat er uns, aus

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dem Evangelium schöpfend, immer wie-        teln und Umarmen, alles desinfizieren,
     der hoffnungsvolle und zuversichtliche      eingeschränkte Besuchs- und Begegnungs­
     Aspekte aufgezeigt. In diesem Sinne hat     möglichkeiten. So war auch klar, dass
     er für den Einkehrtag auch die Botschaft    viele aus Angst vor einer Ansteckung den
     von Papst Franziskus zur Fastenzeit ge-     Besuch der Gottesdienste nicht wagten.
     wählt – «Die Fastenzeit – Zeit der          Um den Abstandsvorschriften gerecht zu
     Erneuerung von Glaube, Hoffnung und         werden, haben wir die Messfeiern nicht
     Liebe». Mit beschränkter Teilnehmerzahl     mehr in der Kapelle sondern im Pfarrei­
     hat er den Vortrag mit Diskussionsrunde     saal gehalten mit einer Besetzung von
     sogar dreimal gehalten. Ich danke ihm       höchstens 20 Personen. Auch wenn zu
     ganz herzlich für seine Verfügbarkeit und   den Mittwochsmessen weniger Personen
     die Betreuung unserer Pfarrgemeinde. Wir    kamen, schätzen wir uns glücklich und
     schätzen seine Gottesdienste und Denk­      dankbar, dass eine kleine Gruppe regel­
     anstösse sehr. Sie geben uns Mut und        mässiger Gottesdienstbesucher uns die
     Kraft fürs tägliche Leben.                  Treue hält. Wir waren nie allein. Wir
                                                 haben uns auch regelmässig über die ab­­
     Auf das festliche Zusammensein nach dem     wesenden oder kranken Pfarreimitglieder
     Weihnachts-, Neujahrs- und Ostergottes­     informiert und sie ins Gebet eingeschlos­
     dienst mussten wir verzichten, eben­   so   sen.
     aufs Pfarreifest mit dem gemeinsamen
     zweisprachigen Gottesdienst mit der Pfar­   Inzwischen sind wohl die meisten unserer
     rei Notre-Dame. Auch den Familien­tag       Pfarreimitglieder geimpft, und wir kön-
     an Christi Himmelfahrt in Les Monts-        nen auf etwas mehr Normalität hoffen.
     de-Pully mussten wir schon zum zweiten      Wie schnell wir uns jedoch von den er-
     Mal ausfallen lassen. Auch mussten wir      worbenen Gewohnheiten wieder lösen
     die ökumenischen Zusammenkünfte, wie        können, bleibt abzuwarten. Zum Schluss
     die gemeinsame Wanderung und den            bedanke ich mich bei allen, die in irgend-
     Weltgebetstag aufs Eis legen. Besonders     einer Weise mitgeholfen haben, diese
     gefehlt haben uns die gemütlichen Kaffee­   schwierige Zeit zu überbrücken, und
     treffs im Anschluss an die Mittwochs­-      freue mich aufs kommende, hoffentlich,
     messen.                                     bessere Pfarreijahr.

     Uns allen hat auch der Gesang während             Seelsorgeratpräsidentin Verena Büchli
     dem Gottesdienst gefehlt und den Chor­
     mitgliedern die Proben und Auftritte.
     Mit Kaplan Wolfgang haben wir uns für
     das Abspielen von passender und medita­
     tiver Musik entschieden.
     Die Pandemie hat unser Verhalten dem
     Nächsten gegenüber verändert: Abstand
     halten, Masken tragen, kein Händeschüt-

                                                                                         13

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ständigen Diakonen, Laienpastoralassis­
             Erläuterungen wichtiger                   ten­ten und ehrenamtlichen Mitarbei­tern,
           Funktionen in unserer Diözese               die für die SE zuständig sind.

                                                       Was ist ein Dekan?
           (Mitteilung 25.05.2021 der Diözese)         (Doyen)
                        (Glossar)                      In der Kirche ist der Dekan der Verantwort­
                                                       liche für eine Region, genannt Deka­nat
         Was ist ein Diakon?                           oder, in Genf Erzbistum genannt, welche
         (Diacre)                                      mehrere, manchmal in Seelsorgeein­heiten
         Einige werden zu Diakonen geweiht im          zusammengefasste Pfarreien um­­fasst.
         Hinblick auf das Presbyterium (Priester-
         tum), andere bleiben für immer Diakone.       Was ist ein/e bischöfliche/r
         Ein «ständiger» Diakon ist ein (oft ver-      Beauftragte/r in der Bistumsregion?
         hei­rateter) Mann, der geweiht wurde und      (Représentant/e de l’évêque)
         vom Bischof eine besondere Aufgabe über­      Dies ist ein Laie oder ein Diakon, der
         tragen bekommt, die mit seinen familiä­       mit dem Bischof (und seinen Generalvi-
         ren Verpflichtungen und seiner berufli­       karen) zusammenarbeitet. Seine Aufgabe
         chen Situation vereinbar ist Seine Mission    ist es, die Personen und Aktivitäten im
         ist auf einen dieser drei Bereiche ausge­     Zusammenhang mit der Seelsorge in der
         richtet: Solidarität (Hilfe für Menschen      Bistumsregion zu koordinieren und sie
         in verschiedenen ärmlichen Verhältnis­sen);   gegenüber den zivilen Behörden, den kan­
         Verkündigung des Evangeliums (Predigt,        tonalen katholischen Körperschaften/­Ver­­
         Katechese usw.); Liturgie (Assistenz des      bänden und anderen Konfessionen und
         Bischofs oder Priesters am Altar, Taufen,     Religionen auf kantonaler Ebene zu ver­
         Trauungen, Segen, Austeilen der Eucha­        treten. Zurzeit ist diese Position Teil eines
         ris­tie, Animation zum Gebet...).             sich entwickelnden Prozesses.

         Was ist eine Seelsorgeeinheit?                Was ist ein Bischofsvikar?
         (Unité pastorale)                             (Vicaire épiscopal)
         Ein Zusammenschluss von Pfarreien, oft        Dies ist ein Priester, der mit dem Bischof
         mit der Abkürzung «SE» genannt.               (und seinen Generalvikaren) bei der Or­­
                                                       ganisation des pastoralen Lebens in ei­­-
         Was ist ein Pfarrmoderator?                   nem Gebiet oder Tätigkeitsbereich zu­    ­
         (Curé modérateur)                             sam­­menarbeitet
         Der Pfarrmoderator ist ein Priester, der
         für eine Gruppe von Pfarreien verant-         Was ist ein Generalvikar?
         wortlich ist; oder für eine Pfarrei, die      (Vicaire général)
         einem Diakon oder einem anderen Nicht­        Er ist der Delegierte des Diözesanbischofs;
         priester anvertraut ist. Der Pfarrmode­ra­    er unterstützt ihn bei der Leitung der
         tor leitet das Pastoralteam aus Priestern,    ganzen Diözese.

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«Ich bin mit Dir, alle Tage» Mt 28, 20
                                  Erster Welttag der Grosseltern: 25. Juli 2021

     Nach dem Angelusgebet vom Sonntag,                  Foto Poss
     31. Januar 2021, sagte der Heilige Vater:
     «Am 2. Februar feiern wir das Fest der Darstel­
     lung Jesu im Tempel, als die beiden hochbetag­
     ten Simeon und Anna vom Heiligen Geist er­
     leuchtet, Jesus als den Messias erkannten.
     Der Heilige Geist weckt auch heute noch in
     den alten Menschen Gedanken und Worte der
     Weisheit: Ihre Stimme ist kostbar, weil sie das
     Lob Gottes singt und die Wurzeln der Völker
     bewahrt. Sie erinnern uns daran, dass das
     Alter ein Geschenk ist und dass die Grosseltern
     das Bindeglied zwischen den Generationen
     sind, um die Lebens­ und Glaubenserfahrung
     an die Jugend weiterzugeben.                        wertvoll, weil sie die Völker an ihre Wurzeln
     Die Grosseltern werden oft vergessen und wir        erinnerten. Das Vatikandikasterium für Laien,
     vergessen diesen Reichtum des Bewahrens             Familie und Leben teilte das Motto mit. Es soll
     der Wurzeln und der Weitergabe. Aus diesem          «die Nähe des Herrn und der Kirche im Leben
     Grund habe ich beschlossen, den Welttag der         eines jeden älteren Menschen zum Ausdruck
     Grosseltern und Senioren einzuführen, der in        bringen».
     der ganzen Kirche jedes Jahr am vierten Sonn­
                                                         Jung und Alt ins Gespräch bringen
     tag im Juli stattfinden soll, in der Nähe des
     Festes der Heiligen Joachim und Anna, der           «Ich bin mit dir alle Tage» ist auch eine Zusage
     «Grosseltern» Jesu.                                 der Nähe, «die sich Jung und Alt gegenseitig
                                                         geben können». Das zielt darauf, dass der
     Es ist wichtig, dass sich die Grosseltern mit
                                                         Welttag nach dem Willen des Papstes das Ge­
     den Enkeln treffen und die Enkel mit den
     Grosseltern, denn – wie der Prophet Joël sagt       spräch zwischen den Generationen stärker in
     – die Grosseltern werden vor den Enkeln träu­       Gang bringen soll.
     men, Illusionen [grosse Wünsche] haben, und         Auch ältere Menschen spielen eine wichtige
     die jungen Leute, die von ihren Grosseltern         Rolle bei der Verkündigung und der «Hinfüh­
     gestärkt werden, sie werden vorwärts gehen,         rung junger Menschen zum Glauben», so die
     sie werden prophezeien.»                            Vatikanbehörde.
                                                         Die pastorale Sorge für ältere Menschen darf
     Grosseltern sind Bindeglied                         in den christlichen Gemeinschaften nicht län­
     zwischen den Generationen                           ger hintangestellt werden. Es ist wichtig, den
     Der Papst will die Rolle älterer Menschen stär­     «spirituellen und menschlichen Reichtum» zu
     ken und hat zu diesem Zweck diesen neuen            bewahren, der von Generation zu Generation
     Gedenktag eingeführt. Oft würden die Gross­         weitergegeben worden ist.        Kardinal Farrell,
     eltern vergessen. Dabei sei ihre Stimme so          Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben.

                                                                                                            15

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Beschützt verreisen – an andere denken
         Wenn viele Familien in die Sommerferien fahren,        Menschen zu Gute kommt, die schwer zu tragen
         so wünschen sie sich eine unversehrte Reise. Der       haben.
         Glaube an den Schutzpatron aller, die unterwegs
         sind, hat sich dabei über die Jahrhunderte bewah­                              miva ist eine der ältes­
         rt. Um das Leben des Hl. Christophorus ranken                                  ten Schweizer Entwick­
         sich viele Geschichten. Am 24. Juli wird sein Ge­                              lungsorganisationen
         denktag gefeiert.                                                              und engagiert sich seit
         Einer mittelalterlichen Legende zufolge machte                                 85 Jahren für benach­
         sich Offerus (oder Reprobus) auf, um den mäch­          teiligte Menschen in Afrika, Lateinamerika
         tigsten Herrscher der Welt zu suchen und ihm zu         und Asien. Sie unterstützt die Finanzierung
         dienen. Riesig von Gestalt zog er umher und traf        und professionelle Beschaffung von zweck­
         auf einen Einsiedler, der ihm zur Aufgabe machte,       mässigen Transport­ und Kommunikations­
         alte und schwache Menschen durch den nahe               mitteln für die Selbsthilfe. Berücksichtigt wer­
         gelegenen Fluss zu tragen. Eines Tages verlangte        den Partner an der Basis, die sich für die lokale
         ein kleines Kind, von einem Ufer ans andere ge­         Entwicklung engagieren. Eine Eigenleistung
         tragen zu werden. Trotz seiner immensen Grösse          des Partners vor Ort ist immer notwendig,
         und Kraft drohte Reprobus unter der Last des            damit die Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert.
         Kindes in den Fluten zu versinken. Völlig erschöpft     miva finanziert sich zu 95 Prozent aus priva­
         am anderen Ufer angekommen, sprach er: «Du              ten Beiträgen und ist Zewo­zertifiziert.
         hast mich in grosse Gefahr gebracht. Du warst so
         schwer auf meinen Schultern, als hätte ich alle        Das Christophorus­Opfer ist eine wichtige Quelle
         Welt getragen.» Da antwortete das Kind: «Ich bin       für miva, aus der Projekte in Afrika, Asien und
         nicht die ganze Welt, ich komme von dem, der die       Südamerika realisiert werden. Projekte, die für be­
         Welt geschaffen hat! Ich bin Jesus Christus! Du        nachteiligte Menschen eine bessere Gesundheit,
         hast auf deinen Schultern nicht nur mich ge­           Ausbildung oder Einkommen bedeuten. Und da­
         tragen, sondern die Last der ganzen Welt.»             mit die einzige Chance, ihr Leben selbst in die Hand
         Nachdem sich Jesus so zu erkennen gegeben hat­         nehmen zu können.
         te, taufte er Offerus und gab ihm den Namen
         «Christophorus», was «Christusträger» bedeutet.
         Danach hiess er ihn, ans andere Flussufer zurück­
         zukehren und seinen Wanderstab in den Boden zu
         stecken: Er werde als Bekräftigung seiner Taufe
         finden, dass der Stab grüne und blühe. Als Chris­
         tophorus am nächsten Morgen aufwachte, sah er,
         dass aus seinem Stab tatsächlich ein Palmbaum
         mit Früchten gewachsen war.

         Schutzpatron und Vorbild der miva
         Heute gilt Christophorus als Schutzpatron der
         Verkehrsteilnehmer, der Verkehrsmittel und auch
         von miva. Durch die Finanzierung von Transport­        Kontakt
         mitteln sorgt miva dafür, dass die Hilfe selbstloser   Esther Albisser, Verantwortliche PR und Marketing
         Menschen rechtzeitig dort eintrifft, wo sie am         Yvonne Sutter, Leiterin Innendienst
         dringendsten benötigt wird. Pater Paul Schulte, der    Telefon: 071 912 15 55, info@miva.ch
         Gründer von miva, hat sich die Christophorus­          miva Schweiz, Hubstr. 32, 9501 Wil, www.miva.ch
         Legende vor 90 Jahren buchstäblich zu Herzen
         genommen. Er wollte ein Werk schaffen, das den         Mehr Informationen unter www.miva.ch.

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