Strategie Österreich & CEE - Quartal 2013 - Wachstumsverlangsamung in CEE - Raiffeisen CENTROBANK
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Strategie Österreich & CEE 1. Quartal 2013 Wachstumsverlangsamung in CEE Eingetrübter Ausblick für Wirtschaft in CEE Leichte Korrekturen bei FX und Anleiherenditen Aktien: Ein solider Start in 2013 Portfolioallokation: Übergewichten von Aktien www.raiffeisenresearch.at 1
Inhalt Strategie Österreich & CEE Thema: Der Konjunkturabschwung holt auch CEE ein 3 Prognosen CEE inkl. Österreich 4 Anlagestrategie CEE inkl. Österreich 6 Spezialthema: CEE: Herausfordernde Wachstumsaussichten 10 Österreich 12 CE: Polen 14 Ungarn 16 Tschechien 18 Slowakei 20 Slowenien 21 SEE: Kroatien 22 Rumänien 24 Bulgarien 26 Serbien 27 Bosnien und Herzegowina 28 Albanien 29 Kosovo 30 F: Belarus 31 Russland 32 Ukraine 34 Türkei 36 Sovereign Eurobonds 38 Corporate Eurobonds 40 Aktienmärkte 42 Sektoren 48 Aktien – Top-Empfehlungen 54 Aktien – Einzelwertübersicht 59 Indexgewichtung im Vergleich 63 Technische Analyse 64 Quantitative Analyse 66 Impressum und Abkürzungen 67 2 1. Quartal 2013
Thema Der Konjunkturabschwung holt auch CEE ein Rezession in Kern-Eurozone bringt Rückschläge der Konjunkturphase in CEE selbst in bisherigen Wachstumshochburgen Zinssenkungstrend aufgrund nachlassender Inflation Aktienmärkte profitieren vom globalen Liquiditätspolster Nachdem die Wirtschaftsflaute in der zweiten Jahreshälfte auch die bisherigen BIP-Prognose (% p.a.) Wachstumsbollwerke Deutschland und Österreich erreichte hat, macht sich dies 5 auch seit dem dritten Quartal in den BIP-Zahlen der osteuropäischen Länder be- 4 merkbar. Wenngleich die katastrophalen Agrardaten die Herbstbilanz belasteten, 3 das Minus bei Tschechien, Ungarn, Rumänien oder Kroatien steht auch für die 2 magere inländische Nachfrage. Doch auch bisherige Wachstums-Musterschüler, 1 wie Polen oder die Slowakei, bekommen die Heftigkeit der Rezession in Europa zu 0 spüren. Wir haben daher bei allen Ländern Mittel- (CE) und Südosteuropas (SEE) -1 unsere BIP-Prognosen für 2013 nennenswert nach unten angepasst. Während die -2 bisherige Euro-Schuldenkrise über die Schwäche der Euro-Südflanke hauptsächlich Q4 2012 Q1 2013 Q2 2013 Q3 2013 Eurozone Polen Ungarn Russland Südosteuropa traf, hat der zyklische Abschwung in Kerneuropa via Nettoexporte Quelle: Raiffeisen RESEARCH nunmehr Mitteleuropa (CE) mit vollem Gegenwind erfasst. Das hängt neben der Außenhandelstangente auch zu einem guten Teil mit den notwendigen fiskalischen Konsolidierungserfordernissen zusammen. Während in 2009 noch genügend Empfehlungen1 - Aktienmärkte Spielraum zum Gegensteuern möglich war, ist die angestrebte Rückkehr unter die Indizes 3 Prozentmarke beim Budgetdefizit von Polen, Ungarn, Slowakei oder Tschechien Kauf ATX, WIG 20, BUX, PX, ein wesentlicher Bremsfaktor für die inländische Wertschöpfung. Dieser Anpas- MICEX, BET, CROBEX10, sungsprozess ist aber unbedingt notwendig, um künftigen Handlungsspielraum bei ISE National 100 externen Schocks wieder zu erlangen. Österreich wird seine ursprünglichen Bud- Sektoren getvorgaben im Wahljahr 2013 bei nur 0,5 % BIP-Zuwachs schwer erreichen. Am Übergewichten Industrie, Grundstoffe geringsten sind die Auswirkungen in Russland zu spüren, da hier der übertriebene Telekommunikation, Untergewichten Defensiver Konsum Boom bei Konsumkrediten die inländische Nachfrage hochhält. Trotzdem haben Aktien wir auch in Russland mit 3 % BIP-Erhöhung eine unterdurchschnittliche Wachs- RHI tumsrate in 2013 unterstellt. Erfreulich ist dagegen in den meisten Ländern die EUR 25,052 Kursziel: EUR 29,50 erwartete Rückführung der Verbraucherpreise. Wir gehen davon aus, dass sich die CA Immo Preisrückgänge insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2013 nochmals verstärken. EUR 10,302 Kursziel: EUR 12,70 In Österreich sollte dieser Effekt zusätzlich noch im dritten Quartal preissenkend Bogdanka wirken und den VPI unter 2 % treiben. Nur in Russland und Ukraine prognostizieren Kauf PLN 138,02 Kursziel: PLN 170,0 wir entgegengesetzte Trends nach extremen tiefen Preisanhebungen im Vorjahr. Ciech Auswirkung auf Geldpolitik und Währungen PLN 22,752 Kursziel: PLN 26,00 In Polen und Ungarn ist daher mit weiteren Zinssenkungen zu rechnen. In den MTS meisten anderen Ländern sollte eine stabile Geldpolitik die Voraussetzung für im USD 18,592 Kursziel: USD 21,80 Jahresverlauf erholte Wechselkurse sein. Doch im ersten Quartal könnten leichte Korrekturen anstehen, weil hochgesteckte Erwartungen enttäuscht werden könnten. Auswirkung auf Renten- und Aktienmärkte Empfehlungen1 – Anleihenmärkte Dies dürfte sich auch bei den stark favorisierten längerfristigen Staatsanleihen LW Anleihen PLN ≤ 2J T-bonds insbesondere in Polen und Ungarn mit leichten Renditesteigerungen bemerkbar Kauf TRY 10J T-bonds machen. Dafür dürften die kürzeren Laufzeiten von den Zinssenkungen profitieren, HUF 10J T-bonds Verkauf weshalb dort die Anlagechancen höher sind. Russland und Türkei bleiben nicht nur CZK ≥ 5J T-bonds Corporate bonds anleiheseitig attraktiv. Auf beiden Börsenplätzen schätzen wir das Kurspotenzial BOS Bank (BOSPW) 6 % in den ersten Monaten 2013 am stärksten ein. Insgesamt erwarten wir für das Kauf Fälligkeit 2016 Gesamtjahr eine Wertentwicklung zwischen 10 und 15 % in CEE. Wien und Bu- 1 Horizont: Ende 1. Quartal 2013; 2 Der angegebene Kurs entspricht dem zuletzt verfügbaren Kurs um 6.30 dapest liegen am unteren Ende der Skala, Moskau und Istanbul am oberen Ende. (MEZ) am 18. Dezember 2012 Peter Brezinschek Quelle: Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 3
Prognosen Reales BIP (% p.a.) Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) Länder 2011 2012e Konsensus 2013f Konsensus 2014f Konsensus Länder 2011 2012e 2013f 2014f Polen 4,3 2,1 2,3 1,2 2,0 2,7 2,9 Polen 4,3 3,8 2,7 2,5 Ungarn 1,6 -1,0 -1,3 -0,5 0,3 1,5 1,7 Ungarn 3,9 5,7 3,6 3,8 Tschechien 1,7 -0,9 -1,0 -0,2 0,6 1,8 2,1 Tschechien 1,9 3,3 2,2 2,3 Slowakei 3,2 2,4 2,4 0,9 1,9 2,5 3,1 Slowakei 3,9 3,6 2,2 2,5 Slowenien 0,6 -1,8 -2,0 -1,0 -0,5 1,0 1,0 Slowenien 1,8 2,5 2,5 2,3 CE 3,1 0,9 0,9 0,5 1,3 2,2 2,5 CE 3,6 3,9 2,7 2,6 Kroatien 0,0 -1,8 -1,7 0,5 0,4 1,5 1,6 Kroatien 2,3 3,5 3,5 2,8 Bulgarien 1,7 1,5 0,8 1,5 1,5 3,5 2,8 Bulgarien 4,2 3,0 3,1 3,4 Rumänien 2,2 0,1 0,9 1,5 2,1 3,0 2,9 Rumänien 5,8 3,3 4,5 3,3 Serbien 1,6 -2,0 -1,2 1,0 1,4 2,0 n.v. Serbien 11,3 7,7 13,0 9,0 Bosnien u. H. 1,3 -1,0 -0,6 0,5 0,9 2,0 n.v. Bosnien u. H. 3,7 2,2 2,0 2,0 Albanien 3,1 2,0 1,1 3,0 2,2 4,0 n.v. Albanien 3,5 2,3 2,5 3,0 SEE 1,7 -0,2 0,1 1,3 1,6 2,7 n.v. SEE 5,4 3,7 4,9 3,8 Russland 4,3 3,5 3,7 3,0 3,5 3,0 3,8 Russland 8,5 5,0 6,2 5,8 Ukraine 5,2 0,5 0,8 2,5 2,3 3,0 3,8 Ukraine 8,0 0,8 5,5 8,0 Belarus 5,3 2,0 3,5 3,0 3,3 4,0 n.v. Belarus 53,2 60,0 18,0 14,0 CIS 4,4 3,2 3,5 3,0 3,4 3,0 n.v. CIS 9,6 6,1 6,5 6,2 CEE 3,7 2,2 2,3 2,1 2,4 2,8 n.v. CEE 7,4 5,2 5,2 4,9 Türkei 8,5 3,0 2,9 3,5 4,0 4,5 4,7 Türkei 6,5 9,0 7,0 6,0 Österreich 2,7 0,5 0,6 0,5 0,8 1,5 1,5 Österreich 3,6 2,6 2,2 2,1 Deutschland 3,1 0,9 0,8 0,5 0,8 1,8 1,4 Deutschland 2,5 2,0 1,5 1,5 Eurozone 1,5 -0,5 -0,5 -0,1 0,0 1,5 1,2 Eurozone 2,7 2,5 1,9 1,8 USA 1,8 2,2 2,2 1,5 1,9 2,5 2,8 USA 3,2 2,1 1,5 2,0 Quelle: wiiw, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Leistungsbilanz (% des BIP) Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Öffentliche Verschuldung (% des BIP) Länder 2011 2012e 2013f 2014f Länder 2011 2012e 2013f 2014f Länder 2011 2012e 2013f 2014f Polen -4,9 -3,1 -2,9 -3,9 Polen -5,0 -3,5 -3,3 -2,8 Polen 56,4 56,6 55,5 53,2 Ungarn 0,9 1,4 1,7 1,6 Ungarn 4,3 -2,7 -3,0 -3,3 Ungarn 80,6 80,0 80,0 79,5 Tschechien -2,9 -1,1 -1,5 -1,5 Tschechien -3,1 -4,7 -2,9 -2,6 Tschechien 41,2 44,9 46,8 47,6 Slowakei -2,1 1,7 2,8 2,6 Slowakei -4,9 -4,6 -2,9 -2,4 Slowakei 43,3 52,2 54,9 55,8 Slowenien 0,0 1,9 2,7 1,3 Slowenien -6,4 -4,5 -3,5 -3,2 Slowenien 46,9 51,0 53,0 54,0 CE -3,1 -1,4 -1,2 -1,8 CE -3,4 -3,8 -3,2 -2,8 CE 54,8 56,7 56,8 56,0 Kroatien 1,0 -0,9 -1,0 -1,3 Kroatien -5,0 -4,1 -4,5 -4,0 Kroatien 46,7 53,8 57,1 59,5 Bulgarien 0,3 -1,9 -2,7 -3,0 Bulgarien -2,1 -1,4 -2,0 -1,7 Bulgarien 16,3 18,3 16,6 19,6 Rumänien -4,5 -4,2 -3,6 -3,5 Rumänien -5,7 -3,0 -2,8 -2,5 Rumänien 34,7 36,6 37,5 37,6 Serbien -9,3 -12,8 -9,6 -9,6 Serbien -4,5 -6,6 -4,5 -4,0 Serbien 45,8 59,0 58,0 56,0 Bosnien u. H. -9,6 -8,2 -8,2 -8,5 Bosnien u. H. -1,3 -2,0 -2,0 -1,0 Bosnien u. H. 39,2 42,0 42,1 39,6 Albanien -11,3 -8,8 -9,1 -9,2 Albanien -3,5 -3,5 -3,0 -3,0 Albanien 59,4 60,4 62,6 62,0 SEE -4,0 -4,6 -4,2 -4,2 SEE -4,7 -3,3 -3,1 -2,8 SEE 36,5 40,6 41,3 41,8 Russland 5,5 4,5 2,8 1,9 Russland 0,8 0,0 -1,0 -1,6 Russland 10,2 10,0 10,5 11,0 Ukraine -6,2 -7,4 -6,3 -5,9 Ukraine -4,3 -4,5 -3,0 -2,0 Ukraine 36,0 37,5 37,0 37,0 Belarus -9,3 -2,6 -6,2 -7,9 Belarus 2,4 -0,5 -1,0 0,0 Belarus 52,5 35,0 34,0 33,2 CIS 4,1 3,3 1,8 1,1 CIS 0,4 -0,4 -1,2 -1,6 CIS 13,4 12,9 13,2 13,7 CEE 1,1 1,3 0,4 -0,2 CEE -1,2 -1,7 -2,0 -2,1 CEE 28,0 28,7 29,1 29,1 Türkei -10,0 -6,5 -6,7 -6,3 Türkei -1,4 -2,4 -2,2 -2,5 Türkei 39,1 36,8 35,0 33,0 Österreich 0,6 1,1 1,0 0,9 Österreich -2,5 -3,2 -2,6 -1,8 Österreich 72,4 74,8 76,3 75,8 Deutschland 5,7 5,8 5,5 5,5 Deutschland -0,8 -0,2 -0,5 0,0 Deutschland 80,5 81,7 81,0 78,7 Eurozone 0,1 0,6 0,7 0,8 Eurozone -4,1 -3,3 -2,6 -2,5 Eurozone 87,3 91,1 92,1 92,0 USA -3,1 -3,0 -2,8 -3,1 USA -8,7 -7,6 -3,8 -2,3 USA 98,7 103,7 106,2 105,5 Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) Wechselkurs EUR/LCY (Durchschn.) Bonitätseinstufungen* Länder 2011 2012e 2013f 2014f Länder 2011 2012e 2013f 2014f Länder S&P Moody's Fitch Polen 67,4 70,1 69,7 68,7 Polen 4,12 4,19 4,07 4,00 Polen A- A2 A- Ungarn 130,2 125,6 118,3 107,6 Ungarn 279,3 291,9 293,8 290,0 Ungarn BB Ba1 BB+ Tschechien 49,2 49,6 50,2 49,8 Tschechien 24,6 25,0 24,8 24,0 Tschechien AA- A1 A+ Slowakei 75,7 68,7 71,8 73,8 Slowakei Euro Euro Euro Euro Slowakei A A2 A+ Slowenien 111,0 112,3 113,8 115,8 Slowenien Euro Euro Euro Euro Slowenien A Baa2 A- CE 75,2 75,3 74,4 72,7 Kroatien 101,7 103,9 101,5 98,0 Kroatien 7,43 7,53 7,55 7,50 Kroatien BB+ Baa3 BBB- Bulgarien 93,1 91,4 84,0 78,7 Bulgarien 1,96 1,96 1,96 1,96 Bulgarien BBB Baa2 BBB- Rumänien 75,2 76,0 72,8 69,9 Rumänien 4,24 4,46 4,53 4,53 Rumänien BB+ Baa3 BBB- Serbien 77,6 88,5 80,4 74,3 Serbien 102,0 113,2 113,9 114,8 Serbien BB- not rated BB- Bosnien u. H. 67,6 63,4 62,5 61,0 Bosnien u. H. 1,96 1,96 1,96 1,96 Bosnien u. H. B B3 not rated Albanien 23,6 24,5 24,1 26,1 Albanien 140,3 139,7 138,5 138,3 Albanien B+ B1 not rated SEE 80,2 81,7 77,7 74,2 Russland 29,1 28,8 28,1 28,9 Russland 40,9 40,0 41,0 41,7 Russland BBB Baa1 BBB Ukraine 76,6 73,6 74,1 73,4 Ukraine 11,09 10,54 11,37 12,19 Ukraine B+ B2 B Belarus 66,2 56,1 50,9 51,5 Belarus 6900 10800 12200 13600 Belarus B- B3 not rated CIS 34,3 33,0 32,3 33,1 CEE 51,3 49,4 48,1 47,7 Türkei 2,34 2,34 2,36 2,33 Türkei BB Ba1 BBB- Türkei 42,6 42,5 42,8 44,5 Österreich Euro Euro Euro Euro Österreich AA+ Aaa AAA Österreich n.v. n.v. n.v. n.v. Deutschland Euro Euro Euro Euro Deutschland AAA Aaa AAA Deutschland n.v. n.v. n.v. n.v. Eurozone Euro Euro Euro Euro Eurozone Eurozone n.v. n.v. n.v. n.v. USA 1,39 1,30 1,32 1,33 USA AA+ Aaa AAA USA n.v. n.v. n.v. n.v. Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH * für langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 4 1. Quartal 2013
Prognosen Wechselkursprognosen Leitzinssatzprognosen 3M Geldmarktzinssatz-Prognosen Länder 18.Dez* Mär.13 Jun.13 Dez.13 Länder 18.Dez* Mär.13 Jun.13 Dez.13 Länder 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Dez.13 vs EUR Polen 4,25 3,75 3,50 3,50 Polen 4,00 4,05 3,85 3,85 Polen 4,08 4,15 4,15 3,95 Ungarn 5,75 5,50 5,00 5,00 Ungarn 6,00 5,60 5,20 5,10 Ungarn 287,96 300,0 295,0 290,0 Tschechien 0,05 0,05 0,05 0,05 Tschechien 0,18 0,15 0,15 0,20 Tschechien 25,18 25,1 24,8 24,5 Rumänien 5,25 5,25 5,25 5,25 Kroatien 1,31 2,20 2,50 2,70 Kroatien 7,54 7,55 7,50 7,60 Russland 8,25 8,25 8,25 8,25 Rumänien 5,41 5,10 5,00 4,80 Rumänien 4,47 4,55 4,50 4,55 Türkei 5,50 5,25 5,25 5,25 Russland 7,45 7,00 7,20 7,65 Serbien 113,05 115,0 113,0 115,0 Türkei 5,60 5,80 5,90 6,00 Albanien 140,23 139,5 139,0 138,9 Eurozone 0,75 0,75 0,75 0,75 USA 0,25 0,25 0,25 0,25 Eurozone 0,18 0,25 0,30 0,30 vs USD 1 17:00 (MEZ) USA 0,31 0,25 0,25 0,30 Russland 30,7 30,3 30,8 31,1 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH * 17:00 (MEZ) Ukraine 8,10 8,40 8,60 9,00 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Belarus 8610 8975 9250 9800 Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Türkei 1,78 1,80 1,75 1,80 EUR/USD 1,32 1,30 1,31 1,35 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH 2-j. Anleihenrendite-Prognosen 5-j. Anleihenrendite-Prognosen 10-j. Anleihenrendite-Prognosen Länder 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Dez.13 Länder 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Dez.13 Länder 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Dez.13 Polen 3,27 3,33 3,44 3,96 Polen 3,38 3,62 3,74 4,20 Polen 3,88 4,16 4,23 4,55 Ungarn 5,33 6,95 6,75 6,30 Ungarn 6,01 7,60 7,30 7,00 Ungarn 6,29 7,90 7,50 7,20 Tschechien 0,12 0,20 0,20 0,50 Tschechien 0,70 0,90 1,00 1,40 Tschechien 1,87 2,00 2,20 2,60 Kroatien 3,56 2,80 3,00 3,40 Kroatien 4,26 4,50 4,70 5,10 Kroatien 4,74 4,80 4,95 5,30 Rumänien 6,24 5,88 5,85 5,65 Rumänien 6,25 6,10 6,10 6,00 Rumänien 6,44 6,20 6,20 6,10 Russland 6,31 6,37 6,30 6,00 Russland 6,49 6,45 6,65 6,40 Russland 6,81 6,70 6,85 6,60 Türkei 5,67 6,00 6,00 6,10 Türkei n.v. 6,20 6,20 6,30 Türkei 6,41 6,60 6,60 6,60 Österreich 0,02 0,20 0,25 0,45 Österreich 0,60 0,85 1,00 1,40 Österreich 1,80 1,95 2,10 2,50 Eurozone -0,01 0,10 0,20 0,40 Eurozone 0,39 0,60 0,80 1,20 Eurozone 1,41 1,60 1,80 2,20 USA 0,28 0,25 0,30 0,40 USA 0,76 0,80 1,00 1,00 USA 1,82 1,80 2,00 2,30 1 1 17:00 (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung 17:00 (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung 1 17:00 (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Erwartete Renditeänderung Renditestruktur Wechselkursveränderung* 200 180 160 RON 150 140 120 PLN 100 100 CZK 80 50 60 HUF 40 0 20 RUB 0 -50 -20 TRY Polen Tschechien Deutschland Ungarn USA Rumänien Polen Tschechien Deutschland Ungarn USA Rumänien USD -6 -4 -2 0 2 4 6 BP-Änderung der Rendite der Staatsanleihe in 3 Monaten Spread zwischen 3M und 10-j. Laufzeit in BP 1 20. Dez. 2012 verglichen zu 1. Okt. 2012, Lokale Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Währung vs. EUR (%) Quelle: Bloomberg Aktienmarktkennzahlen Aktienindexprognosen Erwartete Aktienindexperformance Gewinn- Kurs/Gewinn- Indexschätzungen 14% wachstum Verhältnis 1 12% 12e 13f 12e 13f 18.Dez Mär.13 Jun.13 Dez.13 10% ATX 12,5% 10,5% 12,3 11,1 ATX 2.405 2.570 2.600 2.650 8% WIG 20 -6,9% -11,2% 10,8 12,1 WIG 20 2.576 2.800 2.820 2.850 6% BUX -15,4% 11,5% 9,2 8,2 BUX 17.800 19.200 19.400 19.700 4% PX1 20,8% 15,2% 13,0 11,2 PX 1.031 1.120 1.130 1.150 MICEX 1.479 1.620 1.650 1.700 2% MICEX -0,4% 1,5% 5,3 5,2 BET 0,9% 13,2% 5,9 5,2 BET 4.887 5.330 5.380 5.600 0% WIG 20 BUX ISE Nat. 100 PX BET CROBEX10 MICEX ATX CROBEX10 47,5% 5,8% 7,3 6,9 CROBEX10 948 1.025 1.030 1.070 ISE National 15,7% 11,1% 12,2 11,0 ISE Nat. 100 77.299 85.000 86.000 91.000 100 1 23:59 (MEZ) Mär.13 Jun.13 1 Tschechien (PX): exkl. Orco Property in Lokalwährung Quelle: Thomson Reuters, IBES, Bloomberg, Raiffeisen Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Raiffeisen RESEARCH RESEARCH 1. Quartal 2013 5
Anlagestrategie – Rückblick Licht und Schatten in CEE Übergewichtung von Aktien versus Anleihen mit Outperformance in letzter Periode Erfolgreiche Übergewichtung von polnischen Aktien und türkischen Anleihen Erfolgreiche Untergewichtung von rumänischen Aktien und tschechischen Anleihen Summe voriges Quartal1 Das CEE-Portfolio zeigte in Q4 2012 im Vergleich zur Benchmark eine leichte RBI-Portfolio (in EUR) 2,15% Underperformance von drei Basispunkten (BP). Die Underperformance aus der Benchmark (in EUR) 2,19% ersten Periode konnte nach einer zwischenzeitlichen Entwicklung ähnlich der RBI-Outperformance (in EUR) -0,04% Benchmark in der letzten Periode nahezu wettgemacht werden. davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen -0,11% Besonders in der ersten Periode war die Übergewichtung von Aktien versus Anlei- Regionale Aktiengewichtung 0,03% Gew. EB vs. LW-Anleihen 0,00% hen nicht ertragreich, was zu einer Underperformance führte. Die Beibehaltung Ländergew. bei LW-Anleihen 0,04% an dieser Gewichtung führte in der letzten Periode zu einer deutlichen Outper- Ländergew. bei EB EUR 0,00% formance von 11 BP. Ländergew. bei EB USD 0,00% Aktienseitig wurde auf Grund des als rückläufig eingeschätzten Risikos, niedriger Gemeinsame Effekte / 0,00% Duration Zinsen und eines positiven Berichtumfelds jeweils in zwei Perioden auf Russland 1 17.09.2012 - 18.12.2012 und Polen gesetzt, wobei eine Underperformance von Russland später von einer EB...Eurobonds Quelle: Raiffeisen RESEARCH Outperformance von Polen wettgemacht werden konnte. Das Vertrauen auf das Periode 1: 17.12. 2012 - 24.10.2012 Aufholpotential ungarischer Aktien bestätigte sich mit einer Outperformance von RBI-Portfolio (in EUR) 2 BP in der ersten Periode, wobei dies von einer Underperformance durch die Benchmark (in EUR) Finanzierung mit tschechischen Aktien ausgeglichen wurde. Da Tschechien of- RBI-Outperformance (in EUR) davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen fenbar vom höheren Liquiditätsniveau nachhaltig profitieren konnte, wurde der Regionale Aktiengewichtung Aktienmarkt übergewichtet, womit eine Outperformance von 1 BP erreicht wer- Gew. EB vs. LW-Anleihen den konnte. Über alle Perioden hinweg wurde mit einer Untergewichtung von Ländergew. bei LW-Anleihen Rumänien finanziert, was insgesamt eine Outperformance von 2 BP brachte. Ländergew. bei EB EUR Ländergew. bei EB USD Anleiheseitig wurde in den ersten beiden Perioden an einer Übergewichtung der Gemeinsame Effekte/Duration Türkei festgehalten, was insgesamt zu einer Outperformance von 3 BP führte. EB...Eurobonds Eine Finanzierung durch Ungarn in allen Perioden wurde auf Grund der erwar- Quelle: Raiffeisen RESEARCH teten HUF-Abwertung durchgeführt und führte nach anfänglicher Underperfor- Periode 2: 24.10.2012 - 27.11.2012 mance letztlich zu einer Entwicklung von knapp 1 BP über der Benchmark. Das RBI-Portfolio (in EUR) Benchmark (in EUR) geringe Vertrauen in den eher schwachen CZK motivierte zur Untergewichtung in RBI-Outperformance (in EUR) den ersten beiden Perioden und brachte eine Outperformance von knapp 2 BP. davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen Mario Annau Regionale Aktiengewichtung Gew. EB vs. LW-Anleihen Performance 2012 Ländergew. bei LW-Anleihen Ländergew. bei EB EUR 125 0,0 Ländergew. bei EB USD Gemeinsame Effekte/Duration 120 -0,2 EB...Eurobonds Quelle: Raiffeisen RESEARCH 115 -0,4 in Prozentpunkten Periode 3: 27.11.2012 - 10.12.2012 RBI-Portfolio (in EUR) 110 -0,6 Benchmark (in EUR) RBI-Outperformance (in EUR) 105 -0,8 davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen Regionale Aktiengewichtung 100 -1,0 Gew. EB vs. LW-Anleihen Ländergew. bei LW-Anleihen Ländergew. bei EB EUR 95 -1,2 Ländergew. bei EB USD Jän.12 Mär.12 Mai.12 Jul.12 Sep.12 Nov.12 Gemeinsame Effekte/Duration RBI-Portfolio Outperformance (r. Skala) EB...Eurobonds Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 6 1. Quartal 2013
Anlagestrategie – Gesamtportfolio Gedämpfte Wachstumserwartungen – Ausblick Positiv Erwartungen für Wirtschaftswachstum in CEE gedämpft Polen: Bescheidenes Wachstum 2013, moderate Erholung 2014 Übergewichtung von Aktien vs. Anleihen Die schwache Entwicklung der Eurozonen–Konjunktur schlägt auch auf die Risiko-Ertrags-Vergleich (in %) Märkte in CEE durch. Für die meisten großen Volkswirtschaften wie Russland 8 WIG 20 Historische Perf. seit Jahresbeginn in % und Polen wurden die Wachstumsprognosen durchwegs nach unten korrigiert. 6 DJ Euro- 4 Wir gehen daher in CEE von eher niedrigen 2,1 % Wachstum für 2013 aus. stoxx 2 Ab 2014 sehen wir wieder eine verstärkte Erholung mit 2,8 %. Verglichen mit 0 RTS- den Aussichten für die Eurozone von -0,1 % in 2013 und 1,5 % 2014 steht die -2 CEE Index Region jedoch vergleichsweise gut da. -4 BET 10 -6 Innerhalb der Region ist die Entwicklung, wie auch in der Eurozone, etwas dif- CTX -8 ferenziert zu sehen. Ungarn wird weiterhin ein negatives Wachstum 2013 auf- -10 HTX weisen und erst langsam wieder auf Kurs kommen. Die gesetzliche Regelung 15 25 35 Historische Volatilität 1 Jahr in % für Energiepreise sollte allerdings die Inflation auf 3,6 % für 2013 eindämmen. In Lokalwährung Polen sollte nach lediglich 1,2 % 2013 etwas schneller auf den Wachstumspfad Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Richtung 3 % zurückkehren. Ähnliches gilt auch für die Türkei – ab 2013 kann zwar nicht mehr an die vergangene Dynamik direkt angeknüpft werden – Wachs- tumsraten von über 3 % sind aber durchaus möglich. Das Ratingupgrade von Fitch wurde bereits größtenteils positiv von den Märkten eingepreist. Gewichtung Portfolio CEE Q1 2013 Positiv sollte auch Rumänien überraschen. Nach dem Einbruch 2012 könnte die EB EUR: 4% EB USD: 4% Wahl von Pontas Allianz „Sozialliberale Union“ für frischen Wind sorgen. An [-1 pp] [-1 pp] den Märkten wird die Bestellung Pontas durchwegs positiv aufgefasst – der Leu hat zum Euro bereits deutlich aufgewertet. In Russland wird auch weiterhin ein robustes, wenn auch gedämpftes, Wachstum prognostiziert. Für die nächsten LW-Anleihen: 37% [-3 pp] Jahre werden rund 3 % erwartet. Die Inflationsrate ist bereits zurück gegangen und wird für 2013 mit durchschnittlich 6,2 % prognostiziert. Es bleibt abzuwarten, inwiefern die durchaus positiven Aussichten von den jewei- Aktien: 55% ligen Aktien- bzw. Anleihenmärkten eingepreist werden. Während die Märkte [+5 pp] der Eurozone im November noch auf und davon gezogen sind, ist nun auch in CEE mit einer zunehmenden Dynamik zu rechnen. Wir setzen daher in unserem LW…Lokalwährung [-] , [+]= Über-/Untergewichtung relativ zur Benchmark Portfolio CEE auf eine verstärkt offensive Übergewichtung von Aktien vs. Anlei- Quelle: Raiffeisen RESEARCH hen von 5 Prozentpunkten. Mario Annau Historische Volatilität & Performance (in %) Aktien1 Renten Volatilität Performance Volatilität Performance Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien 15,6 14,2 -6,6 -7,7 4,6 2,8 14,4 12,9 Ungarn 17,7 16,0 15,3 5,5 9,4 3,5 31,9 20,8 Polen 14,2 11,7 29,6 18,8 5,7 2,7 23,8 13,5 Rumänien 12,2 11,5 11,5 15,1 3,5 0,7 0,4 3,7 Russland 15,2 14,2 7,0 5,2 6,6 1,9 16,4 13,5 Türkei 14,9 14,6 56,4 50,1 6,1 2,6 25,7 20,6 Kroatien 12,1 11,4 -10,3 -10,1 2,6 2,6 15,7 15,7 CEE 11,3 - 20,4 - 3,2 - 22,0 - 1 MSCI indices Volatilität in EUR; 3-Monatsvolatilität annualisiert; Performance seit Jahresanfang LW…lokale Währung Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 7
Anlagestrategie – Anleihen Heterogene Entwicklung im CEE Anleihenportfolio Aufwertung des Rubel - Russland übergewichten Starke Fundamentaldaten unterstützen Übergewicht in türkischen Lokalwährungsanleihen Politische Unsicherheit in Ungarn – Untergewichtung von HUF Anleihen Portfolio-Gewichtungen: Anleihen1 Stabile Leitzinsen und eine leichte Portfolio Benchmark Abweichung Aufwertung des Rubel lassen den EB USD 9,0% 10,0% -1,0% russischen Anleihemarkt aufgrund EB EUR 9,0% 10,0% -1,0% des hohen Renditeniveaus attraktiv LW 82,0% 80,0% 2,0% erscheinen. Ebenfalls positiv sehen wir Tschechien 18,0% 20,0% -2,0% den türkischen Staatsanleihenmarkt. Ungarn 18,0% 20,0% -2,0% Die robuste Wachstumsdynamik und Polen 45,0% 45,0% 0,0% das kürzliche Upgrade sollten den Rumänien 5,0% 5,0% 0,0% Russland 7,0% 5,0% 2,0% im letzten Quartal eher verhaltenen Türkei 7,0% 5,0% 2,0% Markt gut unterstützen. Kroatien 0,0% 0,0% 0,0% Mit mehr Unsicherheit sind hingegen 1 Anteil in Prozentpunkten die Anleihen-Performanceprognosen in Quelle: Raiffeisen RESEARCH Rumänien und Kroatien behaftet. Mit dem Wahlausgang in Rumänien hat sich die Volatilität auf dem Staatsanlei- henmarkt stark erhöht. Auch die wei- Historische relative Performance* tere Entwicklung der unterdurchschnitt- 4,0% lichen Wachstumsdynamik in Kroatien bleibt unklar. 2,0% Negativ bleibt der Ausblick in Ungarn, 0,0% geprägt von vielen populistischen Gesetzesänderungen der Regierung. -2,0% Auch in Tschechien sollte sich die unter- durchschnittliche Performance wegen -4,0% bereits sehr niedrigen Spreads zu Deutschland fortsetzen. -6,0% Wir setzen daher im Anleihenportfolio Polen Tschechien Russland Ungarn Türkei Kroatien Rumänien CEE auf eine Übergewichtung von Russland und der Türkei mit jeweils EUR LCY 2 Prozentpunkten (PP). Im Gegenzug 1 in Prozentpuntkten, seit 17.09.212, Lokalwährungsanleihen gegenüber Portfolio-Anleihebenchmark Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH verringern wir die Gewichtung von Un- garn und Tschechien mit 2 PP. Mario Annau Erwartete Rentenperformance (in %) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien 0,9 0,6 1,5 -0,1 3,3 0,9 0,2 -2,6 Ungarn -11,5 -7,6 -5,9 -3,5 -2,0 -1,2 1,0 1,9 Polen -2,8 -1,0 -2,4 -0,6 1,5 -0,6 2,2 -0,9 Rumänien -9,0 -7,2 -6,6 -5,9 -5,7 -3,9 -4,2 -2,4 Russland 6,6 3,3 4,9 4,1 5,7 6,9 5,4 8,8 Türkei 1,5 0,9 5,5 2,8 2,9 4,6 2,3 5,6 Kroatien 0,9 1,1 1,9 1,4 1,7 1,8 0,4 1,2 Nicht annualisiert; 10-j. US-Staatsanleihen; LW…lokale Währung Quelle: Raiffeisen RESEARCH 8 1. Quartal 2013
Anlagestrategie – Aktien Zyklisch ins neue Jahr CEE Märkte positiv durch generellen Aufwärtstrend Russland profitiert von höheren Ölpreisen An Ungarn und Kroatien haften derzeit größte Unsicherheitsfaktoren Trotz leichter Eintrübung der Wachs- Portfolio-Gewichtungen: Aktien1 tumserwartungen sollte sich die Er- Portfolio Benchmark Abweichung holung der Konjunktur im weiteren Tschechien 15,0% 15,0% 0,0% Jahresverlauf fortsetzen. Daher steht Ungarn 10,0% 12,0% -2,0% einer guten Entwicklung bei Aktienti- Polen 27,0% 25,0% 2,0% teln mittelfristig wenig entgegen, zu- Russland 42,0% 40,0% 2,0% Kroatien 1,0% 3,0% -2,0% mal auch die Märkte in CEE von der Rumänien 5,0% 5,0% 0,0% generellen Aufwärtsbewegung an den 1 Anteil in Prozentpunkten Aktienmärkten und den hohen Liquidi- Quelle: Raiffeisen RESEARCH tätsniveaus profitieren sollten. Dabei sind Zykliker in der derzeitigen Phase zu bevorzugen. Der Markt in Russland sollte angetrie- ben durch Energietitel/Ölpreis dabei die meisten Vorteile daraus ziehen Historische relative Performance1 können. Die ungarische Politik verhindert durch 10% wirtschaftsfeindliche Maßnahmen eine Rückkehr zum Potenzialwachs- 5% tum (siehe den 10% Schnitt bei den Energiepreisen). Ambivalent sehen 0% wir die Entwicklungen des kroatischen Marktes. Auf der einen Seite droht -5% mit dem Verlust des Investmentgrade Ratings eine Zeit höherer Investitions- unsicherheit. Auf der anderen Seite -10% Polen Tschechien Russland Ungarn Kroatien Rumänien bietet die anstehende Aufnahme in die EU Mitte des Jahres durchaus noch Erholungspotenzial. EUR Lokale Währung Wir gewichten daher Russland und 1 zu CEE, seit 17.09.2012 Polen (die größeren Märkte) mit jeweils Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH zwei Prozentpunkten (PP) über und Kro- atien sowie Ungarn mit zwei PP unter. Stefan Theussl Erwartete Aktienperformance (in %) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Polen 6,7 8,7 7,5 9,5 8,7 6,8 14,1 10,6 Ungarn 3,4 7,9 6,2 9,0 5,3 6,2 9,7 10,7 Tschechien 9,0 8,6 11,4 9,6 9,3 6,7 14,7 11,5 Russland 12,8 9,3 12,2 11,3 5,1 6,3 11,1 14,7 Rumänien 7,1 9,1 9,3 10,1 4,4 6,4 12,5 14,6 Kroatien 7,4 7,6 9,2 8,6 5,3 5,5 11,9 12,9 Nicht annualisiert, LW…lokale Währung Quelle: Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 9
Spezialthema CEE: Herausfordernde Wachstumsaussichten CEE-Volkswirtschaften korrelieren stark mit EU-Geschäftszyklus Negative Prognoserevisionen dämpfen CEE Wachstumsausblick CEE ist gegenüber konjunkturellem Abschwung besser gerüstet, kann ihm aber nicht entkommen Abwärts tendierende Wachstumsrevisionen reflektieren schwächeren Wirtschaftsmotor in der Region Korrelation: CEE vs. Eurozone (ESI)* Die Wachstumsmuster in CEE lassen sich durch glattere Zyklen und eine elasti- 1,00 schere Reaktion auf den breiteren EU-Geschäftszyklus charakterisieren. Der von 0,80 der Europäischen Kommission berechnete Stimmungsindikator (ESI) zeigt, dass die CEE-Volkswirtschaften in den letzten zehn Jahren dem EU-Geschäftszyklus 0,60 weitgehend gefolgt sind. Dies gilt besonders für die Länder der ersten Beitritts- 0,40 welle, namentlich Polen, Ungarn und andere, deren ESIs signifikant mit der EU 0,20 korrelieren. Selbst südosteuropäische Länder (SEE), wie Rumänien und Bulgarien, 0,00 zeigen in den letzten fünf Jahren eine stark zunehmende Korrelation zum EU- Polen Slowakei Slowenien Tschechien Bulgarien Estland Lettland Litauen Ungarn Rumänien Geschäftszyklus. Es versteht sich von selbst, dass die letzte Schuldenkrise und die darauf folgende Rezession in der EU von den CEE-Volkswirtschaften ihren vergangene 10 Jahre vergangene 5 Jahre Tribut fordern werden. Nach unten korrigierte Wachstumsaussichten gehen Hand * Der Economic Sentiment Indikator (ESI) ist eine ge- in Hand mit Downgradings aller wichtigen Volkswirtschaften. Demgemäß ist die bündelte Maßeinheit (Durchschnitt = 100) von Ver- trauensindikatoren im Industrie-, Dienstleistungs-, Ver- Konsensus-Prognose für das Wirtschaftswachstum in der EU und in den USA im braucher-, Einzelhandel- und Baugewerbesektor Quelle: Europäische Kommission (Bereich Finanzen & Laufe von 2012 auf das Jahr 2013 bezogen um 0,9 % bzw. 0,5 % gesunken. Wirtschaft) Wenig überraschend trifft Ähnliches auch für die Wachstumsaussichten Osteuro- Rückgang der Wachstumsaussichten* pas zu. Die Wachstumsaussichten 2013 für die Region CEE haben in den letzten Polen elf Monaten denn auch im Durchschnitt ca. 1 % eingebüßt, während der Ausblick Ungarn für 2012 um etwa 0,4 % zurückgenommen wurde. Die Teilregion Mitteleuropa Tschechien hat dabei die stärksten Verluste hinnehmen müssen und im Vergleich zu Anfang Slowakei Slowenien des Jahres eine um 1,2 % gesenkte Wachstumsprognose verzeichnet, gefolgt von Kroatien einem Minus von 0,8 % in SEE und von 0,5 % in CIS. Übrigens haben auch die Bulgarien Rumänien Wachstumsaussichten für die Eurozone 1 % eingebüßt, während die Aussichten Serbien für die USA nur um 0,5 % gefallen sind. Diese Erkenntnisse bestätigen unsere Russland Ukraine früheren Vermutungen, dass die Wachstumsaussichten für CEE und SEE stärker Weißrussland mit Westeuropa korrelieren, während die Aussichten in der CIS enger mit dem 0,5 0,0 -0,5 -1,0 -1,5 -2,0 US-Wachstum und den Rohstoffmärkten verknüpft sind. Die zentrale Frage richtet * % netto = Differenz zwischen Oktober 2012 und Jänner 2012 Konsensus Prognose (% Nettoveränderung) sich indessen nicht auf den Wirtschaftsabschwung als solchen, sondern vielmehr Quelle: Consensus Economics, Raiffeisen RESEARCH auf das Ausmaß, in dem CEE im Jahr 2013 vom Abschwung betroffen sein wird. Wir sehen eine nachhaltige Verschlechterung der Wachstumsaussichten für die Region CEE voraus. Die längere Periode, in der die negativen Korrekturen stattfin- BIP zu KKP pro Kopf** den, spricht ebenfalls gegen eine rasche Umkehrung der Markterwartungen. Was 90 75 das Ausmaß des für die spezifische CEE-Region erwarteten Wachstumsverlusts ''safety pass'' (BIP zu KKP pro Kopf) betrifft, wird dieses sich stark an den Wachstumsverlusten der jeweiligen Anker- 60 50 wirtschaft, wie die Eurozone oder die USA, orientieren. Dennoch wird die Region CEE in absoluten Zahlen wahrscheinlich sowohl die entwickelte EU wie auch die 30 25 USA übertreffen. Folglich wird das Wachstum 2013 in CEE (ausgenommen CIS) noch immer das Wachstum in der Eurozone um ca. 0,4 % übertreffen, und die 0 0 CIS-Wirtschaften könnten sogar um 1,5 % schneller als die USA wachsen. Zu den Czech Croatia Serbia Russia Poland Slovakia Romania Ukraine Slovenia Bulgaria Hungary spezifischen Faktoren, von denen das CEE-Wachstum profitieren wird, zählen wir einigermaßen gute Fortschritte bei Strukturreformen, ein höheres Pro-Kopf-Ein- BIP zu KKP pro Kopf (Euro, EU-27 = 100) kommen, ein stärkeres Produktivitätswachstum und niedrigere Arbeitskosten. Die % Veränderung KKP (r. Skala*) * 2003-2012 Durchschnitt BIP zu Kaufkraftparität (KKP) erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung und das nachhaltige Wachstum im letzten pro Kopf Veränderung zum Niveau von 2002 ** Euro, EU-27 = 100 Jahrzehnt haben der Mehrzahl der CEE-Länder eine Steigerung des Wohlstands- Quelle: Eurostat niveaus pro Kopf eingebracht. Ein höheres Pro-Kopf-Einkommen ist insbesondere 10 1. Quartal 2013
Spezialthema für die Entstehung eines leistungsfähigen Binnenmarkts und einer gesteigerten Gehalts- & Preisniveau (EU-27=100)* Investitionskraft von Bedeutung. Das Produktivitätsniveau in CEE hat 32 % des 100 Durchschnitts der EU-27 erreicht und liegt damit nicht übermäßig hoch. Indessen 80 gleicht das hohe Tempo des Produktivitätswachstums in CEE das vergleichsweise 60 geringere Produktivitätsniveau aus. Gleichzeitig bleiben die Arbeitskosten in CEE 40 weitgehend unter Kontrolle, zumal das Lohnniveau (in Prozent bez. EU-27-Durch- 20 schnitt) bei 34 % hält und sogar wohlhabendere CEE-Länder Löhne und Gehälter 0 unter der Marke 50 % aufweisen. Demgegenüber kann die höhere Abhängigkeit Polen Slowakei Serbien Slowenien Tschechien Ukraine Bulgarien Russland Ungarn Kroatien Rumänien vieler CEE-Länder vom Binnen-EU-Handel gleichzeitig ein Segen und ein Problem sein. Wir finden es logisch, dass der Anteil des Binnen-EU-Handels in den CEE- Bruttogehalt (EU-27=100) Ländern höher ist und betrachten dies eher als Vorteil denn als Risiko. Selbst für die Preisniveau (KKP/FX, EU-27 = 100) größten und am weitesten entwickelten EU-Länder, wie Deutschland oder Frank- KKP...Kaufkraftparität * Durchschnittliche, monatliche Bruttogehälter und VPI reich, macht der Binnen-EU-Handel mehr als 60 % des gesamten Außenhandels Quelle: Eurostat aus. Ein Problem, das wir in CEE sehen, ist demnach nicht der hohe Anteil des EU- Hoher Exportanteil am BIP* internen Handels, sondern eine hohe Exportquote der CEE-Wirtschaft insgesamt, 100 20 die über 55 % des BIP ausmacht. Naturgemäß erhöht ein dermaßen hoher Anteil 75 10 des Außenhandels an der Gesamtwirtschaft die Verwundbarkeit der CEE-Länder in Krisenzeiten. Ein weiterer Problemkreis, der im Rahmen eines Berichts über 50 0 die CEE-Wachstumsaussichten nicht fehlen darf, bezieht sich auf deren Finanzie- 25 -10 rungsposition und den Zugang zu Bankfinanzierungen und den Kapitalmärkten. Heute haben die CEE-Länder im Durchschnitt geringere Leistungsbilanzdefizite, 0 -20 PL HU CZ SK SI HR BG RO RS RU UA und ihre Regierungen zeigen einen hohen Grad an fiskalischer Verantwortlichkeit. CE SEE CIS Indessen ist der Finanzierungsbedarf der Region nicht gerade gering. In vielen Exporte % BIP * CEE-Ländern erstreckt sich der Finanzierungsbedarf auch auf Finanzierungen von Export/BIP Verhältnis, Veränd. über den Zyklus (r. S.) Seiten ausländischer Mutterbanken und auf Darlehen zwischen Unternehmen, die * Exporte von Gütern und Dienstleistungen Quelle: Weltbank Datenbank, Raiffeisen RESEARCH einfacher zu refinanzieren sind. Auch sehen wir im restlichen CEE keinen unge- wöhnlichen Rückgang grenzüberschreitender Aktivitäten. Letzten Endes wirkt sich Grenzüberschreitende Forderungen* der hohe Anteil ausländischer Eigentümerschaft im CEE-Bankensektor teilweise 140 mäßigend auf das Risiko eines Rückzugs ausländischer Banken aus der Region 110 aus, da die Engagements ausländischer Banken in CEE ziemlich stark bleiben. Schließlich erachten wir die Fiskalpolitiken in der Region als besser angepasst, da 80 viele CEE-Regierungen in den letzten zwei Jahren an die 70 % der Haushaltskon- solidierungsziele umgesetzt haben. Daraus folgt, dass die Staatsschuldenquoten 50 in Relation zum BIP großenteils unter Kontrolle sind und vielfach unter 60 % lie- 20 gen. Allerdings ist die Entwicklung der Weltwirtschaft nach wie vor für ein höheres Dez.07 Dez.08 Dez.09 Dez.10 Dez.11 Wachstum nicht günstig, zumal sowohl der Welthandel wie auch die Nachfrage CE+SEE Spanien Italien zurückgehen. Wir glauben deshalb nicht daran, dass die CEE-Volkswirtschaften Polen Ungarn * Index, 2007 = 100 bis mindestens 2015 auf ihren langfristigen Wachstumspfad zurückkehren kön- Quelle: BIS, Raiffeisen RESEARCH nen. Wir sehen uns gezwungen, diese Tatsache in unsere Wachstumsaussich- Staatlicher Haushaltssaldo * ten für 2013 einfließen zu lassen. Das fallende Wirtschaftswachstum in der EU 2 9 und eine eindeutige Verlangsamung des globalen Geschäftszyklus lassen den 0 6 Schluss zu, dass die CEE-Wirtschaften im Vergleich zu unserer ersten Prognose -2 3 für die Region Ende Q3 weitere 0,8 % BIP-Wirtschaftswachstum in den Jahren -4 0 2013-14 einbüßen werden. Wir prognostizieren folglich für Mitteleuropa eine -6 -3 Wachstumsverlangsamung um 1,2 % in 2013 und um 0,7 % in 2014. Indessen -8 -6 haben die SEE-Wachstumsaussichten lediglich 0,3 % nachgegeben, da einige HU EE CZ LV LT HR SK SI RO RS RU PL UA BG BY SEE-Volkswirtschaften bereits in der Periode 2011-12 Einbußen hinnehmen muss- CE SEE CIS ten. Schließlich stufen wir unsere CIS-Wachstumsaussichten um 0,8 % für 2013 Strukturelles Gleichgewicht % BIP und um 1,1 % für 2014 zurück und korrigieren damit unsere sehr optimistischen Finanzsaldo % BIP Erwartungen für die Region. K li * Kumulierte S i Steuerersparnisse % BIP 2010 ergeben sich12aus ( Sder )* Summe der Nettoveränderungen über einen bestimmten Gintaras Shlizhyus Zeitraum Quelle: Weltbank Datenbank, Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 11
Österreich Österreich: Konjunktur verliert deutlich an Fahrt Schwaches Winterhalbjahr, jedoch keine Rezession Moderate Konjunkturbelebung im Verlauf 2013 erwartet Beschäftigungswachstum verliert an Schwung Immobilienpreisanstiege vor allem in Wien bergen langfristig Rückschlagspotenzial Arbeitsmarktlage trübt sich ein Die konjunkturelle Entwicklung in Österreich hat sich in den vergangenen Mona- 290 45 ten zunehmend eingetrübt. Zwar konnte das reale BIP im dritten Quartal 2012 270 40 leicht zulegen. Der marginale Zuwachs in Höhe von 0,1 % p.q. ändert jedoch 250 35 nichts an der Tatsache, dass die österreichische Volkswirtschaft seit dem zweiten 230 30 Halbjahr 2011 fast nicht vom Fleck gekommen ist. Der private Konsum hat in 210 25 den zurückliegenden Quartalen trotz positiver (wenn auch geringer) Reallohn- 190 20 anstiege stagniert, was sich in einem leichten Anstieg der Sparquote im ersten 170 15 Halbjahr 2012 widerspiegelt. Die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen Jän.02 Mär.04 Mai.06 Jul.08 Sep.10 Nov.12 waren seit Anfang 2012 in jedem Quartal (p.q.) rückläufig. Der in Q2 und Q3 Registrierte Arbeitslose* (Tsd., AMS) 2012 verzeichnete Rückgang der gesamten Bruttoanlageinvestitionen fiel dank Offene Stellen* (Tsd., AMS, r. Skala) eines Anstieges der Bauinvestitionen jedoch geringer aus. Vergleichsweise robust * saisonbereinigt entwickelten sich demgegenüber die Exporte (Q3 2012: +1,0 % p.q.). Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung auf Quartalsbasis konnte somit vorerst vermieden werden. Allerdings deuten sowohl Frühindikatoren als auch „harte“ Österreichischer Immobilienmarkt* Daten wie die Industrieproduktion oder die Einzelhandelsumsätze auf eine wei- tere Konjunkturabschwächung im vierten Quartal 2012 (Prognose: -0,1 % p.q.) 200 hin, womit der Tiefpunkt jedoch erreicht sein sollte. Der private Konsum dürfte 180 sich nach der enttäuschenden Entwicklung in den vergangenen Quartalen in der 160 zweiten Jahreshälfte 2013 wieder leicht beleben. Zwar wird sich das Beschäfti- 140 gungswachstum 2013 merklich abschwächen. Das erwartete reale Lohnplus von 120 gut 0,5 % sollte jedoch unterstützend wirken. Die Investitionstätigkeit der Unter- 100 80 nehmen dürfte im Laufe des Jahres ebenfalls wieder Fahrt aufnehmen. Während Q1 00Q1 02Q1 04Q1 06Q1 08Q1 10Q1 12 sich die Exporte in den letzten Quartalen relativ gut geschlagen haben, sollte Immobilienpreisindex Österreich (ohne Wien) die sehr schwache konjunkturelle Entwicklung in der Eurozone im Schlussquartal Immobilienpreisindex Wien Verbraucherpreisindex des Jahres 2012 die Ausfuhren belasten, jedoch nicht ins Minus drücken. In der Baukostenindex * Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zweiten Hälfte dieses Jahres dürfte die Exportentwicklung hingegen wieder an Quelle: OeNB Immobilienpreisindex, Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Dynamik gewinnen. In Summe resultiert daraus eine Wachstumsrate des realen BIP wie auch 2012 in Höhe von 0,5 %. Erst 2014 ist wieder von einer modera- ten Wachstumsbeschleunigung (Prog- Wirtschaftsindikatoren und Prognosen nose: +1,5 %) auszugehen. 2011 2012e 2013f 2014f Zwar geht die konjunkturelle Eintrü- Reales BIP (% p.a.) 2,7 0,5 0,5 1,5 bung an der Arbeitslosenquote nach Privater Konsum (% p.a.) 0,7 0,3 0,7 1,4 internationaler Definition bislang noch Bruttoanlageinvestitionen (% p.a.) 7,3 1,2 0,8 3,3 nahezu spurlos vorüber. Die nach na- Nominelle Exporte (% p.a.) 11,0 4,5 5,0 8,1 Nominelle Importe (% p.a.) 11,0 3,8 5,2 7,7 tionaler Definition berechnete Arbeits- Handelsbilanz (EUR Mrd.) 10,0 11,5 11,7 13,3 losenquote ist hingegen (wie auch die Leistungsbilanz (EUR Mrd.) 5,9 3,4 3,1 2,9 absolute Zahl der Arbeitslosen) in den Konsol. Budgetsaldo (EUR Mrd.)1 -7,5 -9,9 -8,2 -5,9 letzten Monaten angestiegen, beglei- Konsol. Budgetsaldo (% des BIP)1 -2,5 -3,2 -2,6 -1,8 tet von einem Rückgang der offenen Arbeitslosenquote (EU Def.) 4,2 4,3 4,6 4,4 Stellen. Dies ist jedoch hauptsächlich Verbraucherpreise (% p.a.) 3,6 2,6 2,2 2,1 auf einen anhaltenden Anstieg des Reallöhne (% p.a.) -1,0 0,6 0,5 0,3 Arbeitskräftepotenzials bei gleich- Lohnstückkosten (% p.a.) 0,8 4,0 2,6 2,0 1 Gesamtstaat: Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungsträger zeitig stagnierender Beschäftigung Quelle: Statistik Austria, Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH zurückzuführen. Für 2013 erwarten 12 1. Quartal 2013
Österreich wir einen leichten Anstieg der Arbeits- BIP: nach Wirtschaftsbereichen losenquote (internationale Definition), Veränderung (% p.a., real) 2011 2012e 2013f 2014f womit jedoch der Höhepunkt schon Land- und Forstwirtschaft 15,3 -9,3 0,0 0,0 erreicht sein sollte. Bergbau, Warenherstellung 8,2 1,3 1,2 3,0 Die Inflation (HVPI) dürfte über den Energie-/Wasserversorgung 8,2 14,0 0,7 1,0 Prognosehorizont kontinuierlich zu- Bauwesen 3,5 2,0 1,0 1,5 Handel 1,3 -1,2 -0,5 1,5 rückgehen, aber auch 2014 im Verkehr 1,0 -1,2 0,5 0,7 Jahresschnitt noch (knapp) über der Beherbergungs- u. Gastst. 1,3 0,6 0,4 1,0 2-Prozent-Marke bleiben. Information u. Kommunikation -0,9 -2,1 0,0 1,0 Am österreichischen Immobilienmarkt Kreditwesen u. Versicherung 1,4 -6,6 0,3 2,0 hat sich in den letzten Jahren eine Realitätenwesen 2,6 1,8 1,0 1,5 zweigeteilte Entwicklung vollzogen. Sonstige wirt. Dienstl. 2,2 2,2 1,5 2,5 Während der seit 2000 verzeichnete Öffentlicher Dienst -0,7 0,2 0,3 -0,1 kumulierte Anstieg der Immobilien- Gesundheit, Sozialwesen 1,4 1,1 0,6 1,4 Sonstige Dienstleistungen 0,0 0,6 0,5 0,8 preise in Österreich ohne Wien erst Bruttoinlandsprodukt 2,7 0,5 0,5 1,5 Anfang 2012 jenen der Verbrau- Quelle: Statistik Austria, Raiffeisen RESEARCH cherpreise überstieg, haben sich die Immobilienpreise in Wien seit 2005 von der Entwicklung im restlichen Bun- desgebiet abgekoppelt. Allein zwi- BIP: Verwendung schen Q1 2009 und Q3 2012 belief Veränderung (% p.a., real) 2011 2012e 2013f 2014f sich der Anstieg in Wien auf 42,5 %. Privater Konsum 0,7 0,3 0,7 1,4 Zwar könnte sich dieser rasante Preis- Öffentlicher Konsum 0,1 1,1 1,0 0,7 Bruttoanlageinvestitionen 7,3 1,2 0,8 3,3 anstieg in den kommenden ein bis Ausrüstungen 12,1 -0,9 0,5 4,5 zwei Jahren angesichts extrem tief Bauten 4,4 3,1 1,1 2,2 bleibender Zinsen und allgemeiner Verunsicherung durchaus noch fortset- Exporte im weiteren Sinne 7,2 1,9 2,7 5,8 zen; spätestens in einem Umfeld stei- Importe im weiteren Sinne 7,2 1,2 2,9 5,5 gender Zinsen besteht jedoch (insbe- sondere nach weiteren Preisanstiegen Bruttoinlandsprodukt 2,7 0,5 0,5 1,5 Quelle: Statistik Austria, Raiffeisen RESEARCH in den kommenden Jahren) längerfris- tig durchaus die Gefahr von anschlie- ßenden markanten Preisrücksetzern. Trotz der vor allem in Wien zuletzt verzeichneten exzessiven Preisent- Beiträge* zum Wachstum des realen BIP (p.q.) wicklung nimmt sich der Anstieg der Immobilienpreise in Österreich im in- 1,0 ternationalen Vergleich jedoch nach 0,8 wie vor moderat aus. Zwar sind die Prognose Prognose Kredite zur Finanzierung von Immobi- 0,6 lienkäufen in den letzten Jahren stärker 0,4 gewachsen als die übrigen Kredite an 0,2 private Haushalte. Allerdings ging der seit Krisenbeginn vor allem in Wien 0,0 beobachtbare Preisanstieg nicht ein- -0,2 her mit einer überdurchschnittlich star- ken Ausweitung der Kreditvergabe, -0,4 was aus gesamtwirtschaftlicher Sicht -0,6 weniger gefährlich ist. Q1 11 Q2 11 Q3 11 Q4 11 Q1 12 Q2 12 Q3 12 Q4 12 Q1 13 Q2 13 Q3 13 Konsum (Privat) Konsum (Staat) Bruttoanlageinvestitionen Lager Außenbeitrag Reales BIP Matthias Reith *in Prozentpunkten Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 13
Polen Merklicher Abschwung hat begonnen Abschwung eingetroffen, Quartals-BIP-Wachstum unter 1 % gegenüber Vorjahr in H1 2013 Weitere Leitzinssenkungen (auf mindestens 3,50 %), einziges verbleibendes anti-zyklisches Instrument EUR/PLN in H1 2013 nicht unter 4,0; aber keine deutlichen EUR/PLN-Verluste Kurzes Ende der Zinskurve erscheint attraktiver als teures langes Ende Reales BIP (% p.a.) Wirtschaftsausblick 10 Das Wirtschaftswachstum hat in Q3 2012 mit der niedrigsten Dynamik seit Mitte 8 Prognose 2009 enttäuscht. Besonders schwach ist das Wachstum des Privatkonsums aus- 6 gefallen. In nächster Zukunft ist nicht mit einer raschen Erholung der Binnennach- 4 2 frage zu rechnen. Die Haushaltskonsolidierung wird sich fortsetzen, und eine Ver- 0 besserung beim Reallohnwachstum und der Ausgabenbereitschaft der Haushalte -2 zeichnet sich nicht ab. Der Privatkonsum könnte in 2013 mit unter 1 % einen -4 -6 Wachstumstiefstand erreichen; für das BIP-Wachstum 2013 gehen wir von 1,2 % p.a. aus – der schwächste Wert seit 2001 (1,2% p.a.). Auf der Investitionsseite 2012e 2013f 2014f 2008 2009 2010 2011 Reales BIP (% p.a.) erscheint ein Aufschwung noch weiter entfernt. Bei fallender externer und interner Industrieproduktion (% p.a.) Nachfrage halten sich die Unternehmen mit Investitionen zurück. Die wichtigsten Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH Faktoren, die dennoch für ein Wachstum sprechen, sind eine Verbesserung der westlichen Volkswirtschaften in 2013 und die Effekte einer deutlichen geldpoli- tischen Lockerung. Allerdings dürften beide Faktoren erst später im Jahr 2013 Inflationsentwicklung zum Tragen kommen. Demnach wird H1 2013 die kritischste Phase für die pol- 5,0 nische Wirtschaft sein. Der Geldpolitische Rat (MPC) begann im November mit 4,5 Prognose Zinssenkungen, als eine spürbare wirtschaftliche Abkühlung und Verlangsamung 4,0 der Inflation einsetzten. In Q4 2012 hat das MPC die Zinsen zweimal um 25 BP 3,5 gesenkt, weitere Senkungen sind in H1 2013 in der Pipeline. Zudem scheint sich 3,0 das MPC bewusst zu sein, dass die Geldpolitik einen geringeren Einfluss auf die Realwirtschaft hat, wenn die Banken nicht bereit sind, Kredite zu vergeben. Wir 2,5 gehen davon aus, dass die gesamte geldpolitische Lockerung (seit Nov 2012) 2,0 Dez.10 Jun.11 Dez.11 Jun.12 Dez.12 Jun.13 125 BP erreichen wird, d. h. der Leitzins wird auf das historische Tief bei 3,5 % Verbraucherpreise (% p.a.) aus dem Jahr 2009 zurückkehren. Wir gehen für H1 2013 von 3 Zinssenkungen je 25 BP aus. Rasche Zinssenkungen erscheinen vernünftig, als die Haushaltspo- Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH litik nicht sehr entgegenkommend ausfallen wird und die Geldpolitik das einzige verfügbare antizyklische Instrument bleibt. Auch wenn H2 2013 eine Belebung Wirtschaftsindikatoren und Prognosen 2008 2009 2010 2011 2012e 2013f 2014f Nominelles BIP (Mrd. EUR) 362,9 311,1 354,7 369,3 382,3 409,1 436,4 Reales BIP (% p.a.) 5,1 1,7 3,9 4,3 2,1 1,2 2,7 Industrieproduktion (% p.a.) 3,6 -4,5 9,0 7,7 2,0 0,5 4,0 Arbeitslosenquote (Durchschn., %) 9,8 11,0 12,1 12,4 12,8 14,0 12,8 Bruttoindustrielöhne (% p.a.) 10,3 4,4 3,3 5,0 3,3 2,8 3,3 Produzentenpreise (Durchschn., % p.a.) 2,2 3,4 2,1 7,6 3,3 2,0 3,0 Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) 4,2 3,5 2,6 4,3 3,8 2,7 2,5 Verbraucherpreise (Dez., % p.a.) 3,3 3,5 3,1 4,6 2,8 2,5 2,5 Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) -3,7 -7,4 -7,9 -5,0 -3,5 -3,3 -2,8 Öffentliche Verschuldung (% des BIP) 47,1 50,9 54,8 56,4 56,6 55,5 53,2 Leistungsbilanz (% des BIP) -6,6 -3,9 -5,1 -4,9 -3,1 -2,9 -3,9 Offizielle Devisenreserven (Mrd. EUR) 44,1 55,2 70,0 75,7 82,0 87,0 91,0 Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) 48,0 62,7 65,9 67,4 70,1 69,7 68,7 EUR/PLN (Jahresdurchschnitt) 3,52 4,33 3,99 4,12 4,19 4,07 4,00 USD/PLN (Jahresdurchschnitt) 2,39 3,10 3,01 2,96 3,22 3,07 3,02 Quelle: Thomson Reuters, Raiffeisen RESEARCH 14 1. Quartal 2013
Polen der Wirtschaft bringen dürfte, wird das BIP-Wachstum signifikant unter dem mit- Wechselkursentwicklung telfristigen Trend liegen. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass die historisch tiefen 4,7 Prognose Zinsen ins Jahr 2014 hinein verlängert werden. 4,5 4,3 4,1 3,9 Finanzmarktausblick 3,7 EUR/PLN wurde in Q4 2012 in einem engen Bereich von 4,06-4,16 gehandelt. 3,5 3,3 Wir glauben, dass dieses Handelsband in H1 2013 Bestand hat, sehen jedoch 3,1 ein Risiko, dass sich EUR/PLN am unteren Ende des Korridors bewegt. Dies gilt 2,9 2,7 v.a. für Q1 2013. Negative Nachrichten von der heimischen Realwirtschaft und 2,5 zügige Zinssenkungen könnten zur PLN-Schwäche beitragen, wobei die Wäh- Dez.10 Jun.11 Dez.11 Jun.12 Dez.12 Jun.13 EUR/PLN (Monatsende) rung auch anfällig für negative Nachrichten aus der Eurozone bleibt (wo wir den USD/PLN (Monatsende) realwirtschaftlichen Tiefpunkt für Q4 2012/Q1 2013 erwarten). Die Wechsel- Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH kursausschläge der letzten Monate haben zudem gezeigt, dass EUR/PLN weni- ger mit dem heimischen Zinsumfeld korreliert, als vielmehr mit dem allgemeinen Wechselkursprognosen Risiko- und Marktsentiment. Die letzten Monate einer starken Renditenkomprimie- 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Sep.13 Dez.13 rung auf dem Inlandsmarkt haben den Zloty nicht per se unterstützt. Die langfristi- EUR/ 4,08 4,15 4,15 4,00 3,95 gen Renditen für polnische Anleihen sind in Q4 2012 erheblich zurückgegangen PLN – von 4,5 % im Oktober auf etwa 3,7 % Ende Q4 2012. Die Marke 3,7 % be- Kons. 4,15 4,13 4,09 4,03 deutet ein neues Tief im aktuellen Zyklus. Zurzeit dürften die polnischen Renditen USD/ von Wetten auf aggressive Zinssenkungen in Q1 2013 gut unterstützt werden. 3,09 3,19 3,17 3,01 2,93 PLN Es scheint, dass einige Marktteilnehmer auf ein Fallen der Leitzinsen bis 3,25 % Kons. 3,26 3,24 3,24 3,24 oder 3 % setzen, was wir als sehr ambitioniert betrachten, da die Zentralbank 1 17:00 (MEZ) Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH (noch) auf deutlich positive Realzinsen abzielt. Unter diesen Bedingungen sehen wir das kurze Ende der Zinskurve besser unterstützt als das lange Ende, dass sehr eng gepreist ist. Obwohl wir weder wesentliche Abwärtsrisiken auf der fis- PLN Renditekurve (%) kalischen Seite sehen (in 2013 könnte es höchstens zu marginalen Verfehlungen 5,0 der Defizitziele kommen), noch Abwärtsdruck auf das Länderrating erwarten 4,8 (der aktuelle Abschwung kommt nach Jahren ökonomischer Outperformance!), 4,5 4,3 könnte es dennoch zu einem gewissen Verkaufsdruck auf dem LW-Bondmarkt 4,0 im späteren Jahresverlauf 2013 kommen. Der markante Anstieg der Bestände 3,8 ausländischer Investoren in 2012 könnte dem Vorschub leisten. Obwohl die alt- 3,5 3,3 hergebrachten Weisheiten der Risiken hoher ausländischer Anlagen in Emerging 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Markets überdacht werden müssen – nicht alles Geld, das in den “A-“gerateten Renditen per Dez.12 Renditekurve Dez.12 polnischen Markt geht, ist als “Hot Money” zu betrachten – bleibt das Risiko Renditekurve Sep.12 eines Verkaufsdrucks spekulativ eingestellter ausländischer Investoren bestehen, Prognose für Mär.13 wenn der inländische Zinssenkungszyklus endet, und wir ggfs. ein zunehmendes Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH Vertrauen auf dem breiteren westeuropäischen Anleihenmarkt erleben. Folglich könnte Polen im Jahr 2013 die Kehrseite des Status als “sicheren Hafen” erleben, den sich das Land 2012 erworben hat. Pawel Radwanski, Gunter Deuber Zinsprognosen Renditeprognosen 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Sep.13 Dez.13 18.Dez1 Mär.13 Jun.13 Sep.13 Dez.13 Leitzinssatz 4,25 3,75 3,50 3,50 3,50 2-j. 3,27 3,33 3,44 3,65 3,96 Anleihe2 Konsensus 3,88 3,63 3,63 3,63 Kons. 3,64 3,77 3,91 3,95 1 Monat 2 4,11 3,98 3,65 3,65 3,65 5-j. 3 Monate2 4,00 4,05 3,85 3,85 3,85 3,38 3,62 3,74 3,93 4,20 Anleihe2 Konsensus 4,06 3,87 3,80 3,85 10-j. An- 3,88 4,16 4,23 4,35 4,55 leihe2 6 Monate2 3,96 4,03 3,95 4,00 4,00 Kons. 4,24 4,32 4,44 4,58 12 Monate2 3,90 4,30 4,20 4,25 4,30 1 17:00 (MEZ) 2 Rendite auf der Briefseite (ask yield) Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH 1 17:00 (MEZ) 2 Geldkurs (bid rate) Quelle: Bloomberg, Raiffeisen RESEARCH 1. Quartal 2013 15
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