Strategie Österreich & CEE - Quartal 2016 - CEE im Jahr 2016 gut positioniert - RCB
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Strategie Österreich & CEE 1. Quartal 2016 CEE im Jahr 2016 gut positioniert Robustes Wachstum in CE/SEE, Russland erholt Staatsanleihen profitieren von EZB-Politik Aktienindizes mit Aufholpotenzial Russische Assets in herausforderndem Umfeld www.raiffeisenresearch.com Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 1
Inhalt Strategie Österreich & CEE Thema: Wer beeinflusst mehr: EZB oder Federal Reserve? 3 Prognosen CEE inkl. Österreich 4 Anlagestrategie CEE inkl. Österreich 6 Ausblick CEE-Wirtschaft 10 Ausblick CEE-Währungen 12 Ausblick CEE-Lokalwährungsanleihen 13 Österreich 14 CE: Polen 16 Ungarn 18 Tschechische Republik 20 Slowakei 22 Slowenien 23 SEE: Kroatien 24 Rumänien 26 Bulgarien 28 Serbien 29 Bosnien und Herzegowina 30 Albanien 31 Kosovo 32 EE: Belarus 33 Russland 34 Ukraine 36 Türkei 38 Sovereign Eurobonds 40 Corporate Eurobonds 42 Aktienmärkte 44 Technische Analyse 50 Indexgewichtung im Vergleich 52 Sektoren 53 Aktien – Top-Empfehlungen 55 Disclaimer 66 Impressum 67 Erklärung: FX Fremdwährung Aktienkennzahlen e ... Schätzung L/B Leistungsbilanz DR Dividendenrendite f ... Prognose LW Lokale Währung EBIT Earnings before interest and taxes p ... vorläufige Ergebnisse LStK Lohn-Stückkosten EBITDA earnings before interest, taxes, depreciation, and amortization n.v. ... nicht verfügbar NPL notleidende Kredite EBT earnings before taxes p.a. im Jahresvergleich GW Gewinnwachstum Abkürzungsverzeichnis p.m. im Monatsvergleich KGV Kurs-Gewinn Verhältnis Länder und Währungen p.q. im Quartalsvergleich LGW langfr. Gewinnwachstum ALL Albanischer Lek PP Prozentpunkte ROCE Return on capital employed BAM Bosnische Mark PPI Produzentenpreisindex BGN Bulgarischer Lev VPI Verbraucherpreisindex EA Empfehlung ausgesetzt BYR Belarussischer Rubel IR in Revision CZK Tschechische Krone Staatsanleihenmarkt EKK Estnische Krone CZGB Tschechische Lokalwährungsanleihen HGB Ungarische Lokalwährungsanleihen Länder HUF Ungarischer Forint POLGB Polnische Lokalwährungsanleihen Eurozone (EWU) Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frank- HRK Kroatische Kuna ROMGB Rumänische Lokalwährungsanleihen reich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, LTL Litauischer Litas TURKGB Türkische Lokalwährungsanleihen Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Öster- LVL Lettischer Lat reich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, PLN Polnischer Zloty Aktienindizes Zypern RON Rumänischer Leu ATX Österreichischer Aktienindex CE Mitteleuropäische Länder – Polen, Ungarn, RSD Serbischer Dinar BET Rumänischer Aktienindex Tschechien, Slowakei, Slowenien RUB Russischer Rubel BIST National 100 Türkischer Aktienindex SEE Südosteuropäische Länder – Albanien, Bosnien TRY Türkische Lira BUX Ungarischer Aktienindex und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Kosovo, UAH Ukrainische Hryvnia CROBEX10 Kroatischer Aktienindex Rumänien, Serbien PX Tschechischer Aktienindex EE Eastern Europe (Russland, Ukraine, Belarus Volkswirtschaftliche Abkürzungen MICEX Russischer Aktienindex CEE Mittel- und Osteuropa (CE + SEE + EE) %-Änd. Prozentveränderung WIG 20 Polnischer Aktienindex (nicht in Prozentpunkten) BIP Bruttoinlandsprodukt BP Basispunkte durchschn. durchschnittlich H/B Handelsbilanz FDI Ausländische Direktinvestitionen 2 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Thema Wer beeinflusst mehr: EZB oder Federal Reserve? Weiterhin lockere Geldpolitik in CE mit Rückenwind der Europäischen Zentralbank Konjunktur in CE und SEE bleibt robust, politische und fiskalische Risiken in Polen und Rumänien nehmen zu Tendenz zur Rückkehr positiver Inflationsraten Die ultra-expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank EZB strahlt auch Marktstrategie1 2016 auf die osteuropäischen EU-Länder aus. Neben den Eurostaaten Slowakei Eurobonds LW-Anleihen FX und Slowenien hat die Nullzinspolitik der EZB auch konkrete Auswirkungen auf EUR USD 2J 10J -- den Spielraum der nationalen Notenbanken in Polen, Tschechien, Ungarn und BG H -- -- -- -- auch Rumänien. Die historischen Niedrigzinsen können dort auch 2016 aufrecht HR V V -- -- H bleiben, auch wenn die Preisentwicklung im Jahresverlauf moderat ansteigt. In CZ H H H H H HU K K K2 K K Ungarn sind sogar Zinssenkungen möglich. In Polen wird sich durch die Neu- PL K K K H H besetzung des Monetären Rates Anfang des Jahres zeigen, ob damit auch eine RO K K K K K Änderung in Richtung ungarischer Geldpolitik eingeleitet wird. RU H H K H K Die US-Federal Reserve hat dagegen gewissen Einfluss auf die Entwicklung in Russ- RS -- V -- -- H land und der Ukraine mit nennenswerter Fremdwährungsfinanzierung. Die jeweili- SK H -- -- -- -- gen Notenbanken werden aber versuchen, die hohen Leitzinsen nach Möglichkeit SI H -- -- -- -- zu senken soweit dies die noch unbefriedigende Inflationsentwicklung zulässt. TR K H H H H UA -- V -- -- H Die Konjunkturentwicklung in CE und SEE wird auch 2016 maßgeblich von der BY -- H -- -- V Inlandsnachfrage bestimmt sein. Während in Zentraleuropa die Wirtschaftsdy- 1 basiert auf absoluter erwarteter Performance: namik teilweise durch den Wegfall von EU-Investitionsmittel abnimmt, sollte sich - LW-Anleihen = Lokalwährungsanleihen, Performance in lokaler Währung die Lage am Balkan leicht verbessern. Fast überall ist der private Konsum durch - Eurobonds: basiert auf erwarteter Spreadänderung FX-Empfehlungen gegen EUR höhere Beschäftigung und Realeinkommen der Motor. Dieser sollte infolge der Horizont: Ende 1. Quartal 2016 Für Empfehlungshistorie siehe Seite 62 Lohnsteuersenkung auch in Österreich einen wesentlichen Wachstumsbeitrag H ... Halten, V ... Verkauf, K ... Kauf liefern. In Verbindung mit steigenden Ausrüstungsinvestitionen und staatlichem 2 HU: 3J, nicht 2J Laufzeit Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH Konsum ist ein BIP-Zuwachs von 1,8 % in 2016 möglich. Russland und die Ukraine sollten aus der tiefen Rezession kommen, aber mehr als Empfehlungen1 – Aktienmärkte eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau lässt sich für 2016 noch nicht ableiten. Indizes Die hartnäckige Inflation ist in beiden Ländern ein Problem. Der Ölpreisprog- ATX, BET, BIST National 100, nose kommt gerade in Russland entscheidende Bedeutung zu. Wir sehen nach Kauf BUX, MICEX, PX, WIG 30 schwachem Jahresbeginn ein Ansteigen von Brent-Öl auf leicht über USD 60 in Halten CROBEX10 der zweiten Jahreshälfte wegen Auflösung des aktuellen Angebotsüberhanges. Verkauf - Auswirkung auf Währungen Aktien Dementsprechend dürfte der russische Rubel im ersten Halbjahr tendenziell AGRANA Aktuell: EUR 87,0 schwach bleiben, sich aber im weiteren Jahresverlauf parallel zum Ölpreis und Kursziel: EUR 109,09 Palfinger nur mäßiger Zinssenkungen erholen. Bei der tschechischen Krone sehen wir die Aktuell: EUR 26,40 Währungsbindung an den Euro mit CZK 27 bis Jahresende verlängert. HUF zwi- Kursziel: EUR 31,50 Asseco Poland schen 310 und 320 sowie RON zwischen 4,40 und 4,55 sehen wir in einem Aktuell: PLN 54,80 Seitwärtstrend zum EUR. Die Zloty-Verbesserung basiert auf einer Beruhigung des Kursziel: PLN 72,00 BZ WBK politischen Risikos. Aktuell: PLN 275,5 Auswirkung auf Renten- und Aktienmärkte Kursziel: PLN 328,0 Novatek Nach der sehr heterogene Aktienmarktentwicklung 2015 rechnen wir mit generell Aktuell: USD 83,65 freundlichem Jahresauftakt. Russland, Rumänien und Ungarn sehen wir leicht vo- Kursziel: USD 106,0 ran. Dem ATX trauen wir einen neuen erfolgreichen Angriff auf die 2.500 Punkte- marke zu. An den CEE Rentenmärkten erwarten wir insbesondere in der zweiten Empfehlungen1 – Anleihenmärkte Jahreshälfte ein nach oben gerichtetes Renditeniveau. Russland und die Türkei dürf- Corporate bonds akt. Lukoil 7,25% fällig 2019 373 ten dagegen mit anfangs Renditekorrektur und später leichter Abwärtsbewegung Kauf 1 Horizont: Ende 1. Quartal 2016 der Renditen eine Sonderentwicklung zu den übrigen CEE-Bondmärkten haben. Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH Finanzanalyst: Peter Brezinschek, RBI Wien Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 3
Prognosen Reales BIP (% p.a.) Verbraucherpreise (Durchschn., % p.a.) Länder 2014 2015e Konsensus 2016f Konsensus 2017f Konsensus Länder 2014 2015e 2016f 2017f Polen 3,3 3,5 3,5 3,6 3,5 3,4 3,4 Polen 0,0 -0,9 1,3 2,0 Ungarn 3,7 2,8 2,7 2,2 2,3 2,9 2,4 Ungarn -0,2 0,0 1,9 2,7 Tschechien 2,0 4,3 4,3 2,4 2,5 2,4 2,6 Tschechien 0,4 0,4 1,3 2,0 Slowakei 2,5 3,5 3,3 3,5 3,2 3,5 3,1 Slowakei -0,1 -0,2 0,7 2,5 Slowenien 3,0 2,7 2,5 2,2 2,0 2,1 2,3 Slowenien 0,2 -0,1 0,2 0,9 CE 3,0 3,5 3,5 3,1 3,0 3,1 3,0 CE 0,1 -0,4 1,3 2,1 Kroatien -0,4 1,5 1,4 1,0 1,4 1,5 1,5 Kroatien -0,2 -0,4 1,1 1,5 Bulgarien 1,7 2,7 2,6 2,1 2,4 3,0 2,5 Bulgarien -1,4 0,1 2,2 3,0 Rumänien 2,8 3,7 3,7 4,0 3,9 3,6 3,4 Rumänien 1,1 -0,6 -0,3 2,7 Serbien -1,8 0,5 0,6 2,5 1,8 3,0 2,2 Serbien 2,9 1,4 4,0 4,5 Bosnien u. H. 1,0 2,0 2,4 3,0 2,9 3,5 3,1 Bosnien u. H. -0,9 -0,5 1,0 2,0 Albanien 2,0 2,7 2,7 3,5 3,4 4,0 3,6 Albanien 1,6 1,8 2,5 3,0 Kosovo 0,9 3,0 2,6 3,0 3,4 3,5 3,7 Kosovo 0,4 -0,5 1,5 2,0 SEE 1,5 2,8 2,8 3,0 3,0 3,2 2,9 SEE 0,7 -0,2 0,9 2,7 Russland 0,6 -4,0 -3,8 0,0 -0,2 1,5 1,0 Russland 7,8 15,6 8,8 8,4 Ukraine -6,8 -10,0 -11,1 1,5 1,3 3,0 2,4 Ukraine 12,1 48,5 16,0 10,0 Belarus 1,6 -4,0 -3,8 0,0 0,1 1,5 1,3 Belarus 18,1 17,0 16,0 16,0 EE 0,2 -4,4 -4,3 0,1 -0,1 1,6 1,1 EE 8,5 17,7 9,5 8,8 Türkei 2,9 3,5 3,2 2,5 2,9 3,5 3,4 Türkei 8,9 7,6 8,1 7,0 Österreich 0,4 0,9 0,8 1,8 1,4 1,5 1,6 Österreich 1,5 0,8 1,6 2,0 Deutschland 1,6 1,5 1,7 2,2 1,8 1,8 1,7 Deutschland 0,8 0,3 1,9 2,7 Eurozone 0,9 1,4 1,5 1,9 1,7 1,7 1,7 Eurozone 0,4 0,1 1,4 1,6 USA 2,4 2,5 2,5 2,5 2,5 2,2 2,4 USA 1,6 0,1 2,0 2,7 Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Leistungsbilanz (% des BIP) Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) Öffentliche Verschuldung (% des BIP) Länder 2014 2015e 2016f 2017f Länder 2014 2015e 2016f 2017f Länder 2014 2015e 2016f 2017f Polen -2,0 -0,1 -1,1 -1,7 Polen -3,2 -3,1 -3,2 -3,2 Polen 50,4 51,9 52,9 52,9 Ungarn 3,9 3,7 3,7 3,6 Ungarn -2,6 -2,3 -2,2 -2,4 Ungarn 76,2 75,8 75,0 71,5 Tschechien 0,6 1,0 1,1 -0,4 Tschechien -2,0 -1,5 -1,5 -1,7 Tschechien 42,6 40,7 40,1 40,2 Slowakei 0,1 -1,4 -0,7 -0,5 Slowakei -2,9 -2,5 -1,9 -0,9 Slowakei 53,6 53,4 52,8 51,9 Slowenien 7,0 6,5 5,6 4,9 Slowenien -4,9 -3,1 -2,9 -2,5 Slowenien 80,8 82,0 81,9 81,2 CE -0,1 0,8 0,3 -0,3 CE -2,9 -2,6 -2,6 -2,5 CE 54,0 54,4 54,7 54,1 Kroatien 0,8 4,7 1,5 1,5 Kroatien -5,7 -5,0 -4,5 -4,1 Kroatien 85,1 89,9 93,1 94,9 Bulgarien 0,0 3,9 0,8 -0,5 Bulgarien -3,8 -3,3 -2,5 -2,0 Bulgarien 27,1 28,5 29,5 30,0 Rumänien -0,5 -1,0 -2,5 -3,3 Rumänien -1,4 -1,2 -3,0 -3,2 Rumänien 39,9 38,9 39,7 40,4 Serbien -6,0 -4,6 -5,2 -5,7 Serbien -6,6 -3,7 -3,7 -3,0 Serbien 68,8 74,0 78,5 81,3 Bosnien u. H. -7,6 -7,0 -7,6 -8,1 Bosnien u. H. -2,1 -2,5 -2,0 -1,0 Bosnien u. H. 42,2 44,6 45,0 43,0 Albanien -12,6 -12,9 -13,0 -13,7 Albanien -5,1 -4,0 -2,5 -1,5 Albanien 71,6 73,7 72,5 71,0 Kosovo -8,2 -7,9 -7,7 -8,0 Kosovo -2,6 -2,3 -2,5 -2,5 Kosovo 10,6 12,6 13,0 13,8 SEE -1,7 -0,7 -2,5 -3,2 SEE -3,1 -2,5 -3,2 -3,0 SEE 48,5 49,7 51,2 52,0 Russland 3,5 5,2 5,5 5,0 Russland -1,2 -3,5 -3,5 -2,0 Russland 11,5 12,7 13,5 14,0 Ukraine -4,0 -0,7 -1,0 -1,2 Ukraine -4,6 -4,0 -3,5 -2,5 Ukraine 70,5 87,0 94,0 93,0 Belarus -6,6 -5,3 -6,7 -6,7 Belarus 1,0 -1,0 0,0 0,0 Belarus 34,1 36,0 37,0 37,0 EE 2,6 4,4 4,7 4,3 EE -1,3 -3,4 -3,4 -2,0 EE 16,1 18,3 19,5 19,9 Türkei -5,8 -5,0 -5,7 -5,6 Türkei -1,5 -1,5 -1,5 -1,5 Türkei 35,0 34,0 32,0 33,0 Österreich 2,0 2,8 2,7 2,6 Österreich -2,7 -1,7 -1,9 -1,6 Österreich 84,2 86,2 85,3 84,2 Deutschland 7,3 7,7 7,5 7,5 Deutschland 0,3 0,9 0,5 0,4 Deutschland 74,9 71,4 68,5 65,6 Eurozone 2,4 2,9 3,0 2,9 Eurozone -2,6 -2,0 -1,8 -1,5 Eurozone 92,1 91,8 90,8 89,2 USA -2,2 -2,6 -3,1 -2,7 USA -2,8 -2,4 -2,2 -2,1 USA 103,2 101,9 102,5 101,3 Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Bruttoauslandsverschuldung (% des BIP) Wechselkurs EUR/LW (Durchschn.) Bonitätseinstufungen* Länder 2014 2015e 2016f 2017f Länder 2014 2015e 2016f 2017f Länder S&P Moody's Fitch Polen 71,1 70,3 71,2 71,2 Polen 4,19 4,18 4,22 4,13 Polen A- A2 A- Ungarn 113,9 104,8 96,9 89,8 Ungarn 309 311 315 324 Ungarn BB+ Ba1 BB+ Tschechien 66,6 65,6 63,6 63,4 Tschechien 27,5 27,3 27,0 26,1 Tschechien AA- A1 A+ Slowakei 89,7 95,8 96,3 81,5 Slowakei Euro Euro Euro Euro Slowakei A+ A2 A+ Slowenien 124,1 116,0 111,5 106,2 Slowenien Euro Euro Euro Euro Slowenien A- Baa3 BBB+ CE 71,5 69,4 68,2 66,8 Kroatien 108,5 109,0 109,5 109,8 Kroatien 7,63 7,62 7,65 7,66 Kroatien BB Ba1 BB Bulgarien 94,7 92,3 90,9 85,0 Bulgarien 1,96 1,96 1,96 1,96 Bulgarien BB+ Baa2 BBB- Rumänien 63,2 59,3 57,8 56,1 Rumänien 4,44 4,45 4,43 4,35 Rumänien BBB- Baa3 BBB- Serbien 78,6 81,6 80,6 79,4 Serbien 117 121 123 125 Serbien BB- B1 B+ Bosnien u. H. 63,1 62,7 62,7 59,1 Bosnien u. H. 1,96 1,96 1,96 1,96 Bosnien u. H. B B3 NR Albanien 67,7 69,0 68,2 65,4 Albanien 140 140 140 140 Albanien B B1 NR Kosovo 32,2 32,2 32,3 32,1 Kosovo Euro Euro Euro Euro Kosovo NR NR NR SEE 75,5 73,4 72,0 69,6 Russland 51,0 68,5 67,0 71,2 Russland BB+ Ba1 BBB- Russland 32,2 41,4 37,1 32,3 Ukraine 15,9 24,2 26,0 31,2 Ukraine B- Caa3 CCC Ukraine 96,4 128,1 133,3 134,0 Belarus 13597 17745 22008 27060 Belarus B- Caa1 NR Belarus 57,8 61,6 67,5 63,3 EE 37,2 48,0 44,5 39,7 Türkei 2,90 3,04 3,07 3,32 Türkei BB+ Baa3 BBB- Türkei 50,3 60,2 62,6 58,2 Österreich Euro Euro Euro Euro Österreich AA+ Aaa AA+ Österreich n.v. n.v. n.v. n.v. Deutschland Euro Euro Euro Euro Deutschland AAA Aaa AAA Deutschland n.v. n.v. n.v. n.v. Eurozone Euro Euro Euro Euro Eurozone 119,1 122,8 n.v. n.v. USA 1,33 1,11 1,02 1,10 USA AA+ Aaa AAA USA n.v. n.v. n.v. n.v. Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH * für langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH NR = kein Rating Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH 4 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Prognosen Wechselkursprognosen Leitzinssatzprognosen 3M Geldmarktzinssatz-Prognosen 1 1 Länder 16.Dez. Mär.16 Jun.16 Dez.16 Länder 16.Dez. Mär.16 Jun.16 Dez.16 Länder 16.Dez.1 Mär.16 Jun.16 Dez.16 vs EUR Polen 1,50 1,50 1,50 1,50 Polen 1,72 1,70 1,70 1,75 Polen 4,30 4,25 4,20 4,15 Ungarn 1,35 1,00 1,00 1,00 Ungarn 1,35 1,00 1,05 1,05 Ungarn 317,20 310,0 315,0 320,0 Tschechien 0,05 0,05 0,05 0,05 Tschechien 0,29 0,30 0,30 0,30 Tschechien 27,03 27,0 27,0 27,0 Rumänien 1,75 1,75 1,75 1,75 Kroatien 1,28 1,20 1,20 1,30 Kroatien 7,65 7,68 7,60 7,68 Russland 11,00 10,00 10,00 10,00 Rumänien 1,04 1,30 1,60 1,80 Rumänien 4,51 4,40 4,45 4,40 Türkei 7,50 9,50 9,50 9,50 Russland 11,90 10,70 10,80 11,00 Serbien 122,60 123,0 122,0 125,0 Türkei 11,70 12,10 11,60 10,60 Albanien 138,11 141,0 140,0 139,0 Eurozone 0,05 0,05 0,05 0,05 USA 0,50 0,75 1,00 1,75 Eurozone -0,13 -0,15 -0,15 -0,15 vs USD 1 17:00 (MEZ) USA 0,53 0,80 1,00 1,80 Russland 70,4 70,0 66,0 63,0 Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH * 17:00 (MEZ) Ukraine 23,58 24,00 25,00 28,00 Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Belarus 18310 21400 21850 23200 Türkei 2,96 3,05 3,00 3,10 EUR/USD 1,09 1,05 1,03 1,01 1 17:00 (MEZ) Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH 2-j. Anleihenrendite-Prognosen 5-j. Anleihenrendite-Prognosen 10-j. Anleihenrendite-Prognosen Länder 16.Dez.1 Mär.16 Jun.16 Dez.16 Länder 1 16.Dez. Mär.16 Jun.16 Dez.16 Länder 16.Dez.1 Mär.16 Jun.16 Dez.16 Polen 1,86 1,8 1,9 2,2 Polen 2,54 2,2 2,4 2,8 Polen 3,13 3,3 3,4 3,5 Ungarn* 2,37 1,7 1,7 1,9 Ungarn 2,93 2,6 2,7 3,0 Ungarn 3,71 3,0 3,2 3,4 Tschechien -0,22 -0,3 -0,3 -0,2 Tschechien 0,05 0,0 0,1 0,3 Tschechien 0,63 0,7 0,8 1,1 Kroatien* 2,85 2,5 2,5 2,6 Kroatien 3,29 3,3 3,3 3,4 Kroatien 4,12 4,2 4,3 4,3 Rumänien* 1,51 1,6 1,8 2,2 Rumänien 2,52 2,6 2,7 3,2 Rumänien 3,86 3,7 3,9 4,1 Russland 10,69 10,0 10,0 9,5 Russland 10,26 10,1 10,3 9,8 Russland 10,00 10,3 10,5 10,0 Türkei 10,71 11,0 10,5 9,8 Türkei 10,81 11,0 10,6 9,9 Türkei 10,54 11,0 10,7 10,0 Österreich -0,24 -0,3 -0,3 -0,3 Österreich -0,02 0,1 0,2 0,4 Österreich 0,94 1,0 1,1 1,4 Deutschland -0,332 -0,3 -0,3 -0,3 Deutschland -0,02 0,0 0,1 0,3 Deutschland 0,68 0,8 0,9 1,2 USA 1,05 1,2 1,4 2,0 USA 1,63 1,9 2,1 2,5 USA 2,29 2,6 2,8 3,1 1 17:00 (MEZ); * 3J Staatsanleihen in lokaler Währung 1 17:00 (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung 1 17:00 (MEZ); Staatsanleihen in lokaler Währung Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Erwartete 10-j. Renditeänderung Steigung der Renditekurve Wechselkursveränderung1 40 300 20 RUB 250 0 200 USD -20 150 RON -40 100 HUF -60 50 PLN -80 0 TRY Polen Tschechien USA Ungarn Rumänien Deutschland Polen Tschechien USA Ungarn Rumänien Deutschland CZK 0 1 2 3 4 5 BP-Änderung der 10-j. Rendite in 3 Monaten Spread zwischen 3M und 10-j. Laufzeit in BP 1 Prognosen für 31. März. 16 verglichen zu 16. Dez. 15 Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH LW vs. EUR (%); Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Aktienmarktkennzahlen Aktienindexprognosen Erwartete Aktienindexperformance 12% Gewinnwachs- Kurs/Gewinn- 10% Indexschätzungen tum Verhältnis 8% 15e 16f 15e 16f 16.Dez.1 Mär.16 Jun.16 Dez.16 6% ATX 95,7% 8,8% 12,7 11,7 ATX 2.389 2.550 2.520 2.550 4% WIG 30 74,1% -10,5% 10,7 11,9 WIG 20 2.011 2.100 2.180 2.270 2% BUX n,a, 25,1% 14,2 11,3 BUX 23.693 25.200 24.800 25.200 0% PX1 14,2% -3,6% 10,6 11,0 PX 930 990 990 1.010 -2% CROBEX10 BUX BIST Nat. 100 ATX WIG 30 MICEX BET PX MICEX 11,1% 1,5% 5,9 5,9 MICEX 1.754 1.900 1.950 2.050 BET2 -1,5% 14,0% 10,7 9,4 BET 6.795 7.250 7.250 7.400 CROBEX10 -5,7% 12,2% 12,6 13,3 CROBEX10 983 1.000 980 1.000 BIST Nat. 4,0% 19,2% 9,9 8,3 BIST Nat. 72.832 77.500 78.000 82.000 100 100 Mär.16 Jun.16 1 1 Tschechien (PX): exkl. Central European Media Enter- 23:59 (MEZ) Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH prises, New World Resources und Erste Group in Lokalwährung 2 Rumänien (BET) exkl. Fondul Proprietatea Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, IBES, Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 5
Anlagestrategie – Rückblick Aufholjagd des CEE-Portfolios im 4. Quartal Russland kann sich Ölpreisschwäche nicht entziehen Türkei mit extremen Kursschwankungen Pointierte Aktienübergewichtung lieferte positiven Beitrag Summe voriges Quartal1 Nach einer Korrektur an den Aktienmärkten, befanden sich die CEE Aktien am RBI-Portfolio (in EUR) -1,76% Anfang der ersten Periode wieder auf einem ansprechenden Bewertungsniveau. Benchmark (in EUR) -1,83% Zusätzlich zeigten sich die Anleihemärkte überteuert. Beides sprach für eine Über- RBI-Outperformance (in EUR) 0,06 PP gewichtung der Aktienmärkte. Aufgrund dieser Positionierung erzielte das CEE- davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen 0,10 PP Portfolio eine um 10 Basispunkte (BP) höhere Performance als die Benchmark. Regionale Aktiengewichtung 0,10 PP Gew. EB vs. LW-Anleihen 0,00 PP Im Aktiensegment favorisierten wir in den ersten beiden Perioden, aufgrund Ländergew. bei LW-Anleihen -0,16 PP guter konjunktureller Entwicklung und solider Gewinnwachstumsaussichten, den Ländergew. bei EB EUR 0,00 PP tschechischen und ungarischen Aktienmarkt. Weiters sollte der russische Leitindex Ländergew. bei EB USD 0,00 PP von einer von uns erwarteten Stabilisierung des Ölpreises profitieren. Demgegen- Gemeinsame Effekte / 0,01 PP Duration über stand eine Untergewichtung der Türkei in Periode 1, der in Periode 2 und 18. September 2015 - 16. Dezember 2015 3 auch Polen folgte. Die unterstellte politische Unsicherheit in der Türkei schlug 1 EB...Eurobonds Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH sich entgegen unseren Erwartungen nicht auf den Aktienmarkt durch. Im Gegen- Periode 1: 18.09.2015 - 29.10.2015 teil, dieser konnte von einem anhaltend niedrigen Ölpreis profitieren. In Polen RBI-Portfolio (in EUR) 2,18% belastete jedoch wie erwartet die Unsicherheit in Bezug auf die Fiskalpolitik die Benchmark (in EUR) 2,50% lokalen Aktienmärkte. Insgesamt konnten durch regionale Gewichtung 10 BP RBI-Outperformance (in EUR) -0,31 PP davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen 0,07 PP periodenübergreifend erzielt werden. Regionale Aktiengewichtung -0,22 PP Anleihenseitig wurde die Lokalwährungsanleihen Ungarns und Polens überge- Gew. EB vs. LW-Anleihen 0,00 PP wichtet. Vor allem die erhöhte Volatilität der Lira führte über eine ungünstige Ländergew. bei LW-Anleihen -0,16 PP Positionierung bezüglich der Türkei zu einer Underperformance von 16 BP. Ländergew. bei EB EUR 0,00 PP Ländergew. bei EB USD 0,00 PP Im Vergleichszeitraum konnte sich das CEE-Portfolio um 6 BP gegenüber der Gemeinsame Effekte/Duration 0,00 PP Benchmark verbessern. EB...Eurobonds Finanzanalyst: Stefan Theußl, RBI Wien Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Periode 2: 29.10.2015 - 26.11.2015 Performance 2015 RBI-Portfolio (in EUR) 1,69% 120 1,80 Benchmark (in EUR) 1,46% 116 1,40 RBI-Outperformance (in EUR) 0,23 PP davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen0,03 PP 112 1,00 in Prozentpunkten Regionale Aktiengewichtung 0,23 PP 108 0,60 Gew. EB vs. LW-Anleihen 0,00 PP Ländergew. bei LW-Anleihen -0,05 PP 104 0,20 Ländergew. bei EB EUR 0,00 PP 100 -0,20 Ländergew. bei EB USD 0,00 PP Gemeinsame Effekte/Duration 0,02 PP 96 -0,60 EB...Eurobonds Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH 92 -1,00 Periode 3: 26.11.2015 - 16.12.2015 88 -1,40 RBI-Portfolio (in EUR) -5,46% 84 -1,80 Benchmark (in EUR) -5,59% Jän.15 Mär.15 Mai.15 Jul.15 Sep.15 Nov.15 RBI-Outperformance (in EUR) 0,13 PP RBI-Portfolio Relative Performance (r. Skala) davon: Gewichtung Aktien vs. Anleihen0,00 PP Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Regionale Aktiengewichtung 0,08 PP Gew. EB vs. LW-Anleihen 0,00 PP Historische Performance CEE-Portfolio Ländergew. bei LW-Anleihen 0,05 PP 2012 2013 2014 Seit Jahresbeginn Ländergew. bei EB EUR 0,00 PP Benchmark 21,90% -2,54% -8,11% 1,67% Ländergew. bei EB USD 0,00 PP Portfolio 21,07% -2,41% -8,23% 1,10% Gemeinsame Effekte/Duration 0,00 PP EB...Eurobonds Relative Performance -0,83 PP 0,12 PP -0,12 PP -0,57 PP Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH 6 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Anlagestrategie – Gesamtportfolio Erholungsbewegung bei Aktien erwartet Kursniveaus bei Aktien attraktiv Expansive Geldpolitik der EZB sollte positiv auf CEE ausstrahlen Zinswende in den USA könnte Anleihensegment belasten Das Jahr 2016 wird für Länder aus CE und großteils auch aus SEE konjunkturell Risiko-Ertrags-Vergleich gesehen von uns positiv erwartet (BIP-Wachstumsprognose liegt im Schnitt um 9 Erwartete Perf. 3 Monate in % MICEX 3 %). Auch Länder aus EE könnten den Schritt aus der Rezession schaffen, unter 7 BET PX Euro CEE1 der Annahme, dass der Russland/Ukraine Konflikt nicht neu aufflammt. Neben BUX STOXX 5 diesen positiven makroökonomischen Vorzeichen schafft auch die expansive 50 WIG 30 Geldpolitik der EZB und einiger lokaler Notenbanken ein solides Fundament für 3 eine investorenfreundliche Preisentwicklung bei Osteuropa-Assets. 1 CROBEX 10 Dow -1 Jones Unser CEE-Aktiensegment schätzen wir bezogen auf das Risiko-Ertrags-Profil für -3 das erste Quartal besser ein. Die wesentlichsten Leitindizes prognostizieren wir 0 10 20 30 40 bei Unterstellung eines sich nun nachhaltig stabilisierenden Ölpreises und mode- Historische Volatilität 1 Jahr in % Lokale Währung ratem Gewinnwachstum zwischen 6 % und 8 % in Lokalwährung höher. Anleihen 1 MSCI EM Eastern Europe in Euro sollten hingegen aufgrund der Zinswende in den USA zunehmend unter Druck Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH geraten. Wir erwarten in der Folge leicht steigende Renditen bei zehnjährigen Staatsanleihen auf Sicht von zwölf Monaten, was unsere Kurserwartungen für das Anleihensegment begrenzt. Vorsicht ist dennoch geboten denn die Volatilität Gewichtung Portfolio CEE Q1 2016 sollte in beiden Segmenten und bei den Wechselkursen erhöht bleiben. EB EUR: 4,7% EB USD: 4,7% [-0,3 PP] Wir halten eine moderate Übergewichtung der Aktien von 3 Prozentpunkten [-0,3 PP] (PP) gegenüber Anleihen (-3 PP) unter diesen Voraussetzungen für angemessen. Trotz der Leitzinserhöhung der US Fed bleibt die Geldpolitik global gesehen vor- nehmlich expansiv. Damit ist das Umfeld für höhere Assetpreise auf Quartalssicht LCY-Anleihen: entsprechend gut. Nichtsdestotrotz sollten zwei Risikofaktoren nicht aus den Au- 37,6% Aktien: 53% gen verloren werden: Ein nachhaltig niedriger Ölpreis wäre ungünstig für Märkte [-2,4 PP] [3,0 PP] mit entsprechender Abhängigkeit; geopolitische Konflikte im Nahen Osten könn- ten schwerwiegende globale Implikationen nach sich ziehen (beispielsweise eine Verschärfung der bereits angespannten türkisch/russischen Beziehung). LCY…Lokalwährung, EB ... Eurobonds [-] , [+]= Über-/Untergewichtung relativ zur Benchmark [0] = keine Veränderung Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH Finanzanalyst: Stefan Theußl, RBI Wien Historische Volatilität & Performance (%) Aktien1 Renten Volatilität2 Performance Performance Volatilität2 Performance Performance seit Jahresanfang 5 Jahre3 seit Jahresanfang 5 Jahre3 Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien 16,6 16,2 -16,1 -18,2 -8,7 -7,3 2,2 1,4 4,6 2,0 4,5 6,0 Ungarn 19,2 17,8 46,5 47,1 -4,5 -1,7 5,7 2,0 2,8 3,3 6,4 9,5 Polen 19,6 17,1 -21,4 -21,4 -8,7 -7,3 7,0 3,9 0,5 0,5 5,0 6,6 Rumänien 16,1 15,7 5,6 6,2 8,3 9,4 2,4 0,2 0,2 0,8 1,9 2,9 Russland 35,7 21,2 13,9 17,0 -11,3 -2,3 26,7 5,7 22,6 30,1 -6,4 6,4 Türkei 37,3 25,4 -25,6 -14,8 -7,0 2,3 20,8 6,4 -14,7 -2,4 -3,2 6,5 Kroatien 11,7 10,9 -1,0 -1,1 -7,0 -6,3 3,4 4,2 0,1 -0,1 6,0 6,7 CEE 23,1 - 1,7 - 5,5 - 2,3 - 1 MSCI Indizes; 2 Volatilität über 3 Monate, annualisiert; 3 5-Jahres-Return, annualisiert LW…lokale Währung Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 7
Anlagestrategie – Anleihen Defensive Positionierung bevorzugt Russland: Stabilisierung der Währung auf mittlere Sicht absehbar Zinssenkungen in Ungarn als Chance Türkei: im Schatten zahlreicher Abwärtsrisiken Portfolio-Gewichtungen: Anleihen Ein Wechselspiel von externen Einflüssen, wie die Ver- Portfolio Benchmark Abweichung längerung des QE Programmes seitens der Europäischen EB USD 10,0% 10,0% 0,0% Zentralbank und lokalen politischen Faktoren, sorgte für EB EUR 10,0% 10,0% 0,0% Bewegungen bei Anleihen der CEE Region. Infolge der Er- LW 80,0% 80,0% 0,0% höhung der US Leitzinsen könnten Staatspapiere der CEE Tschechien 20,0% 20,0% 0,0% Region zumindest kurzfristig unter Druck kommen und sich Ungarn 21,0% 20,0% 1,0% die Schwankungsbreite ihrer Performance tendenziell erhö- Polen 45,0% 45,0% 0,0% hen. Dementsprechend richten wir unsere Positionierung im Rumänien 6,0% 5,0% 1,0% Russland 6,0% 5,0% 1,0% CEE Anleihesegment eher defensiv aus und fokussieren uns Türkei 2,0% 5,0% -3,0% auf lokale Entwicklungen. Den aktuellen Fall des Ölpreises Kroatien 0,0% 0,0% 0,0% auf Niveaus von unter 40 USD/Barrel sehen wir als kurz- Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH fristige Übertreibung und wir rechnen hier mittelfristig mit einer Stabilisierung. Daher erwarten wir auch eine Seit- wärtsbewegung des Euro/Rubel Wechselkurses um 75,00 (EUR/RUB). Dies und die attraktive Rendite russischer Anlei- Historische relative Performance* hen (derzeit 9,9 %) bewegen uns zu einer Übergewichtung Russlands im Ausmaß von 1 Prozentpunkt (PP). In Ungarn 8% halten wir eine weitere Zinssenkung seitens der Notenbank 6% für möglich, zudem sollten die aktuellen geldpolitischen Maßnahmen die Preise von Anleihen weiterhin stabilisie- 4% ren und mögliche negative Auswirkungen durch weitere 2% Fed-Zinsanhebung ausgleichen. Bei rumänischen Bonds erwarten wir für das erste Quartal stabile und vorteilhafte 0% Renditeniveaus, zudem gehen wir auch von einer stabilen -2% Währungsentwicklung aus, weshalb wir rumänische und ungarische Bonds mit jeweils einem PP übergewichten. Der -4% Wahlausgang in der Türkei konnte zwar für etwas Stabili- Türkei Tschechien Polen Ungarn Russland Kroatien Rumänien tät sorgen, jedoch dürften die geopolitischen Krisen, wie der Konflikt mit Russland und das militärische Engagement EUR Lokale Währung in Syrien, auch auf mittlere Sicht erhalten bleiben. Daher * seit 3 Monaten, Lokalwährungsanleihen gegenüber Portfolio-Anleihebenchmark Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH sehen wir für die türkische Lira noch Abwärtsrisiken und gewichten die Türkei anleiheseitig mit 3 PP unter. Somit ge- stalten wir in Summe das Risiko/Ertragsverhältnis unseres Portfolios ausgewogen. Finanzanalyst: Stefan Memmer, RBI Wien Erwartete Rentenperformance (%) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien -1,0 -1,1 -1,3 -1,4 -1,7 -1,8 -3,0 -3,1 Ungarn 7,8 5,9 5,8 5,6 6,3 6,1 5,1 6,5 Polen -0,4 -1,5 0,7 -1,5 1,6 -0,7 2,7 -0,7 Rumänien 4,2 2,0 2,7 1,6 4,3 2,0 4,7 2,4 Russland 2,1 -1,6 9,8 -1,0 22,9 1,9 24,5 6,7 Türkei -1,4 -0,7 6,3 3,4 15,0 8,2 14,0 12,3 Nicht annualisiert; 10-j. US-Staatsanleihen;LW…lokale Währung Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH 8 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Anlagestrategie – Aktien Konjunktur im Vordergrund Rumänien, Tschechien und Ungarn mit soliden Wirtschaftswachstumsaussichten Russland sollte Rezession verlassen können – Ölpreis größter Risikofaktor Polen und Türkei mit politischer Unsicherheit behaftet Für den Start ins Jahr 2016 favorisieren wir überwiegend Portfolio-Gewichtungen: Aktien jene Märkte, die eine solide wirtschaftliche Dynamik Portfolio Benchmark Abweichung aufweisen. Das trifft insbesondere auf den rumänischen, Tschechien 9,0% 8,0% 1,0% tschechischen und ungarischen Aktienmarkt zu. Darüber- Ungarn 8,0% 7,0% 1,0% hinaus zeichnen sich diese Märkte über ein für 2016 Polen 23,0% 25,0% -2,0% erwartetes Gewinnwachstum zwischen 14 % und 25 % Russland 36,0% 35,0% 1,0% Türkei 23,0% 25,0% -2,0% (Rumänien, Ungarn) und relativ niedriger Schwankungs- Kroatien 0,0% 0,0% 0,0% anfälligkeit (Rumänien, Tschechien) aus. Mit Blick auf das Rumänien 1,0% 0,0% 1,0% Risiko-/Ertragsprofil bietet zudem noch Russland mit einer Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH erwarteten Performance in Lokalwährung von 8,3 % über- durchschnittliches Kurspotenzial, jedoch bei entsprechend hoher Volatilität. Wir gewichten diese vier Märkte daher mit jeweils 1 PP über. Auch unter Berücksichtigung der von uns unterstellten Wechselkursentwicklung sollten diese Märkte auf EUR-Basis relativ gesehen besser laufen. Ab- wärtsrisiken bestehen bei einem weiteren Rückgang des Historische relative Performance* Ölpreises sowie einem geringeren als von uns unterstell- 21% ten Wirtschaftswachstum. 18% 15% Eine unterdurchschnittliche Performance erwarten wir für 12% den polnischen Aktienmarkt (-2 PP). Die Unsicherheiten 9% 6% in Bezug auf die Fiskalpolitik der neuen Regierung sowie 3% die geplante Steuer für Banken und Versicherungen soll- 0% ten sich weiterhin negativ auf den WIG30 auswirken. Vor -3% allem auf der Risikoseite ist der türkische Aktienmarkt be- -6% -9% lastet. Nicht nur, dass das Land geopolitisch stark den Kri- -12% senherden im Nahen Osten exponiert ist, es gesellen sich Tschechien Polen Ungarn Russland Kroatien Rumänien auch noch Konflikte auf wirtschaftlicher Ebene mit Russ- land hinzu. Die Zinswende in den USA sollte außerdem zu erhöhter Währungsvolatilität führen. Dementsprechend EUR Lokale Währung * zu MSCI CEE, seit 3 Monaten gewichten wir die Türkei trotz eines vorteilhaft niedrigen Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Ölpreises mit 2 PP unter. Finanzanalyst: Stefan Theußl, RBI Wien Erwartete Aktienperformance (%) 3M 6M 9M 12M Länder EUR LW EUR LW EUR LW EUR LW Tschechien 6,6 6,5 6,6 6,5 4,4 4,3 8,7 8,6 Ungarn 8,8 6,4 5,4 4,7 2,0 1,3 5,4 6,4 Polen 5,6 4,4 11,0 8,4 10,4 7,9 16,9 12,9 Rumänien 9,4 6,7 8,1 6,7 7,1 4,5 11,6 8,9 Russland 13,1 8,3 25,5 11,2 44,4 14,0 41,0 16,9 Kroatien 1,2 1,7 0,2 -0,3 -3,5 -3,4 1,2 1,7 Türkei 7,8 6,4 12,3 7,1 15,0 5,7 16,6 12,6 Nicht annualisiert, LW…lokale Währung; Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 9
Ausblick CEE-Wirtschaft Wirtschaftlicher Ausblick 2016: Robustes CE/SEE-Wachstum Robustes Wachstum in CE/SEE sollte auch Lohndruck und Kerninflation anheben Zusätzlicher Aufwärtseffekt auf Inflation durch mögliche Erholung der Ölpreise in H2 Umsetzung von Wahlversprechen in Polen vergrößern das Defizit, aber auch das Wachstum EU-Sanktionen gegen Russland bleiben in 2016, erste Lockerungen in H2 möglich BIP-Wachstum in CEE (% p.a.) Wirtschaftswachstum 6 CE/SEE mit robustem Wachstum, Ende der Rezession in Russland, falls Ölpreise 4,5 3,5 3,6 wieder steigen. Mitteleuropa und Südosteuropa werden erneut gut abschneiden, 4 2,4 1,7 während Osteuropa schließlich die Talsohle erreichen und in der Folge stagnie- 2 ren oder leicht wachsen wird. Die CE/SEE-Volkswirtschaften werden von der 0 Dynamik im Euroraum ebenso wie von inländischen Wachstumstreibern unter- -2 stützt, wie beispielsweise den noch immer lockeren geldpolitischen Bedingun- gen. Die Headline BIP-Wachstumsraten dürften in CE durchschnittlich bei rund -4 -4,1 3 % bleiben, während sich SEE auf Basis eines niedrigeren Wachstums 2015 -6 einem ähnlichen Wert annähert. Bei detaillierter Betrachtung der Region CE er- Q3 14 Q4 14 Q1 15 Q2 15 Q3 15 warten wir uns, dass das außergewöhnlich starke Wachstum in der Tschechi- Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH schen Republik auf moderatere Werte zurückgehen wird, während Polen von der Implementierung kostspieliger Steuerversprechen durch die neue Regierung gewinnen könnte. Ungarn könnte sich aufgrund abflauender Einmaleffekte etwas verlangsamen, während die Slowakei über dem Durchschnitt wachsen wird. Die Länder des Westbalkans sollten sich im Vergleich zu 2015 verbessern, wobei BIP-Wachstumsausblick (% p.a.) nur Kroatien mit einem bescheidenen 1-%-Jahreswachstum hinterher hinken wird. 5 Wieder einmal ist Rumänien eines unserer regionalen Kraftzentren und dürfte 4 sein Wachstum sogar noch weiter bis auf 4 % ausbauen. 3 Für Russland ist die Ölpreisdynamik entscheidend. In unserem Basisszenario ge- 2 hen wir für 2016 von einem Ölpreis bei USD 56/bbl Brent aus (ähnlich 2015), 1 aber mit einer übers Jahr gesehen positiven Dynamik. Unser Hauptszenario für 0 Russland ist folglich eine wirtschaftliche Stagnation im Jahr 2016 mit Aufwärtsri- siken in der zweiten Jahreshälfte. Es versteht sich von selbst, dass Russland in ein Q3 14 Q4 14 Q1 15 Q2 15 Q3 15 Q4 15 Q1 16 Q2 16 Q3 16 Q4 16 zweites Rezessionsjahr hineinschlittert, falls sich der Ölpreis nicht erholen sollte. CZ HU PL Unser Ölpreisanalyst belegt seine Prognose mit einem 30 % Abwärtsrisiko. Dem HR DE wirtschaftlich eng verflochtenen Weißrussland dürfte eine ähnliche Dynamik wie Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Russland bevorstehen. Die Volkswirtschaft der Ukraine hat nach einem drama- tischen Abfall bereits im Jahr 2015 die Talsohle erreicht, aber das Land sieht sich nach wie vor mannigfaltigen Herausforderungen gegenüber und ist sowohl politisch wie auch ökonomisch noch immer auf wackeligen Beinen unterwegs. Last, but not least setzen wir das türkische Wachstum etwas niedriger an, wenn Einbruch der russ. Konsumnachfrage wir das schwierige internationale Umfeld berücksichtigen. 140 In CE/SEE wird die Inflation schließlich mit etwas höheren Kernraten und einem erwarteten Energiepreisanstieg in H2 zurückkehren. Die Inflationsraten waren 120 2015 in CE sehr niedrig, gelegentlich sogar negativ. In gewissem Maße kann 100 dies durch den negativen Beitrag gefallener Energiepreise erklärt werden. Au- 80 ßerdem waren die Kerninflationsraten in den CE-Ländern niedrig (Tschechische Republik, Ungarn) oder sogar extrem niedrig (Polen, Slowakei), worin sich eine 60 Q2 Q4 Q2 Q4 Q2 gewisse wirtschaftliche Flaute nach der Eurokrise gezeigt hat. Wir glauben, dass 2008 2009 2011 2012 2014 sich im Jahr 2016 beides ändern wird. Vor dem Hintergrund eines weiteren BIP Privatkonsum robusten Wachstumsjahres werden die Arbeitslosenraten weiter abnehmen, der Anlageinv. Importe Druck auf die Löhne wird sich verstärken. Auch die Energiekomponente, derzeit Russische BIP Indizes, saisonbereinigt eine Inflationsbremse, dürfte eine Kehrtwende vollziehen. Auf Basis unserer Öl- Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH 10 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Ausblick CEE-Wirtschaft preisprognose von über USD 60/Barrel in H2 2016 (+50 % über dem aktuellen Positive Ölpreisprognose* Niveau) sollten die Inflationsraten in CEE jedenfalls auf 1-2 % ansteigen und im 30 Fall Ungarns diesen Wert noch übertreffen. Erst für 2017 erwarten wir eine Be- 20 wegung in Richtung eines „normalen“ Niveaus. Dieser Ausblick geht auch davon 10 aus, dass die Zentralbanken in CE ihre expansive Geldpolitik nur langsam revi- 0 dieren werden. Dem entsprechend sind weitere unkonventionelle oder auch kon- -10 ventionelle geldpolitische Lockerungsmaßnahmen in H1 2016 nicht vom Tisch, -20 ehe die Inflationsraten ausreichend zu steigen beginnen. -30 In Russland dürfte die Inflation von den Ende 2015 verzeichneten 15 % zu Be- -40 Dez.12 Jun.14 Dez.15 Jun.17 ginn 2016 in Richtung 9-10 % fallen (dies würde sich jedoch verzögern, wenn die Ölpreise und der Rubel weiter fallen). Wir erwarten uns in Übereinstimmung Brent (USD) Brent (EUR) mit den anhaltend hohen Inflationserwartungen in Russland für den Großteil des * logarithmische Wachstumsraten des Olpreises Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Jahres 2016 weiterhin eine hohe Inflation deutlich über dem CBR-Inflationsziel für 2016 bei 6,5 %. Sollte sich der Ölpreis jedoch wie erwartet entwickeln, könnten wir eine Phase mit einem stärkeren Rubel und entsprechend vermindertem Infla- tionsdruck erleben. Der jüngste Streit zwischen Russland und der Türkei und die Sanktionen gegen den Tourismus und Nahrungsmittel werden die Preise in Russ- land tendenziell hochtreiben, während die Nahrungsmittelpreise in der Türkei fallen werden. Nachdem die Türkei in 2016 das Mindestgehalt um 30 % anhebt, sind die Aussichten auf eine schnelle Desinflation gering, und wir erwarten den VPI in einem ähnlichen Bereich wie 2015 bei 7-8 % p.a.. Schließlich sollte die Höhere Inflation in 2016/2017 (nahezu) Hyperinflation in der Ukraine bei 45 % p.a. Anfang 2016 auf niedrige 4,5 zweistellige Werte sinken. Noch immer prognostizieren wir eine gewisse Ab- wertung der UAH in 2016, die eine tiefergreifende Desinflation verhindert, und 3,0 die Instabilität der Währung hält das Inflationsrisiko hoch. Unser Hauptszenario 1,5 ist jedoch nicht die Fortsetzung der desaströsen Abwertungen aus 2014 und Anfang 2015. 0,0 Neue Regierung in Polen – Budgetrisiken, aber auch Wachstumseffekte auf- grund fiskalischer Anreize. Die nunmehr alleinregierende konservative PiS hat -1,5 Jän.12 Sep.13 Mai.15 Jän.17 vor den Wahlen umfangreiche Versprechungen geleistet (z.B. Die Einführung EA CZ HU eines Kindergeldes von PLN 500 monatlich). Da die Regierung derzeit fest ent- PL SK schlossen scheint, diese Versprechen auch zu halten, ergibt sich für uns ein er- Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH hebliches Aufwärtsrisiko für das Budgetdefizit, das über das BIP-Limit von 3 % hinausschießen und Polen damit erneut in Konflikt mit den EU-Defizitkriterien bringen könnte. Anderseits müssten sich die fiskalischen Anreize positiv auf das Wachstum auswirken. Nachdem außerdem einige Mitglieder des geldpolitischen Rates ausgetauscht wurden, könnte Polen sogar eine noch expansivere Geld- politik betreiben (unser Basisszenario geht allerdings nach wie vor von einer Beibehaltung der Leitzinsen bei 1,5 % aus). Unser Szenario bezüglich der Sanktionen EU-Russland ist in diesem Jahr im Vergleich zum 10-jährigen Ø* wesentlichen unverändert, wenngleich erste Anzeichen einer Lockerung in H2 0,0 möglich sind. Die EU hat die Beseitigung sektorieller Sanktionen mit der erfolg- -1,0 reichen Implementierung des Minsk-II-Vertrags zur Lösung des Ukraine-Konflikts verknüpft, die in einem Zeithorizont von 6-12 Monaten unmöglich erscheint. In- -2,0 dessen nimmt der Druck auf die „Hardliner“ gegenüber Russland innerhalb der -3,0 EU zu, weshalb wir einige Kompromisse und Modifikationen der Sanktionen in -4,0 H2 nicht ausschließen möchten. Für Russland bleibt neben dem Erdöl die Außenpolitik eine schwer vorherzu- -5,0 sagende Variable. Der überraschende Schritt einer militärischen Intervention in 2015 2016 2017 Syrien und die unvermittelte Verschlechterung der politischen und wirtschaftlichen CZ HU PL SK * vs. CPI Jahresdurchschnitte 2015-2017 Beziehungen zwischen Russland und der Türkei werfen erneut ein Licht auf die Quelle: Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH Tatsache, wie schwierig die russische Außenpolitik zwei Jahre nach der Krim- Krise vorherzusehen ist. Finanzanalyst: Andreas Schwabe, CFA, RBI Wien Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 11
Ausblick CEE-Währungen Politik als Belastung für PLN, Ölpreis unterstützt RUB in H2 Zuletzt gesehene Abschwächung als Kaufgelegenheit für einige CEE Währungen PLN: politische Risiken stehen dem starken Wirtschaftsausblick entgegen Erhöhte Volatilität in der Region EE bleibt aufrecht – Ölpreis als Hauptfaktor RUB-Gewinne aufgrund erwarteter Ölpreiserholung in H2 Prognosen Lokalwährung vs. EUR Die CEE-Wechselkursentwicklung war im gesamten Jahr 2015 durch signifikante Abweichungen zwischen den unterschiedlichen Regionen gekennzeichnet. Wäh- EUR/RUB rend die Region EE eine hohe Volatilität und eine kräftige Abwertung gegenüber EUR/USD USD und EUR hinnehmen musste, zeigten die Regionen CE und SEE eine höhere EUR/RON Stabilität. In unserer vorhergehenden Strategie hatten wir für das 4. Quartal EUR/HUF Aufwertung der gegenüber EUR 2015 Kaufempfehlungen für TRY und RUB auf Quartalsbasis abgegeben. Wäh- Lokalwährung EUR/PLN rend unsere RUB-Empfehlung – nicht zuletzt wegen eines erneuten Verfalls der EUR/TRY Ölpreise – nicht aufging, verlief unsere Kaufempfehlungen für TRY erfolgreich. EUR/CZK Die Verkaufsempfehlung für UAH hat sich ebenfalls bewährt, wenngleich hier die -10% 0% 10% 20% Umsetzung der Idee kaum möglich war. Mär.16 Dez.16 Vor dem Hintergrund der jüngsten Marktturbulenzen, die gegen Ende 2015 in Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH sämtlichen CEE-Regionen spürbar waren, hat sich unsere Haltung für Q1 2016 stärker ins Optimistische gewendet als ursprünglich geplant. Bei den aktuell ho- hen Kursen würden wir Kaufgelegenheiten gegenüber dem Euro für PLN (Werte über EUR/PLN 4,35), HUF (Werte über EUR/HUF 317) und RON (Werte über Prognosen Lokalwährung vs. USD EUR/RON 4,50) sehen. Diese sind von unserer Prognose einer Marktberuhi- gung in Q1 nach der enttäuschenden EZB-Entscheidung und dem Beginn der US D/RUB US-Fed-Zinsanhebungen abhängig. Dabei könnte vor allem PLN in Q1 eine er- Lokalwährung gegenüber US D/RON höhte Volatilität aufweisen, wenn man die politischen Änderungen im Land und US D/HUF die Personalverschiebungen im Geldpolitischen Rat berücksichtigt. Die gesunde Abwertung der US D/UAH fundamentale Wirtschaft in Polen sollte die politischen Unsicherheiten vor allem US D/PLN in H2 2016 besser ausgleichen können. Der Ungarische Forint könnte von einem USD US D/TRY erwarteten Rating-Upgrade zurück in die Investment-Kategorie in Q1 profitieren, US D/CZK auch wenn weitere unkonventionelle Zentralbankmaßnahmen den Forint wieder belasten könnten. Zudem geben wir erneut eine Kaufempfehlung für RUB gegen -30% -20% -10% 0% 10% 20% Mär.16 Dez.16 EUR ab, dies aber nur aufgrund der Auswirkungen von USD/EUR, da unser Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH USD/RUB-Ausblick für Q1 bloß eine Seitwärtsbewegung anzeigt. In einem 12-Monats-Horizont geben wir eine Kaufempfehlung für PLN gegen- über EUR ab. Die zugrundeliegende Annahme ist dabei, dass die Investoren die politischen Änderungen verdauen und die aktuellen überzogenen Befürchtungen Rubel und Öl im Einklang einer politischen Einflussnahme auf den Geldpolitischen Rat auszupreisen begin- 120 30 nen. Wir gehen nicht davon aus, dass die politische Ungewissheit die insgesamt günstige Wirtschaftsentwicklung überschatten wird. Dennoch liegen die Risiken 100 40 für PLN eindeutig auf der politischen Seite und können von Zeit zu Zeit immer 80 50 wieder aufkommen. Die zweite Kaufempfehlung in einem Einjahreshorizont gilt 60 60 für RUB, und zwar sowohl gegenüber EUR wie auch gegenüber USD. Die Grund- 40 70 lage dieser Empfehlung liegt in unserer Annahme einer Ölpreiserholung. Trotz 20 80 einer wahrscheinlichen Abschwächung der aktuell sehr engen Korrelation zwi- Dez.13 Dez.14 Dez.15 schen dem Ölpreis und dem Rubel würde ein Anstieg des Ölpreises dem RUB aus Rohöl , Brent (USD/Fass) unserer Sicht noch immer ausreichend Unterstützung verleihen. Angesichts der US D/RUB (Inv., r. Skala) hohen RUB-Volatilität und der Tatsache, dass unsere Prognose beinahe vollstän- Rohöl, Brent 5J-Hoch: 128,4; 5J-Tief: 36,33 dig vom Ölpreis-Ausblick abhängig ist, möchten wir die Risiken dieser Prognose USD/RUB 5J-Hoch: 79,17; 5J-Tief: 27,15 Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH besonders hervorheben. Finanzanalyst: Wolfgang Ernst, RBI Wien 12 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
Ausblick Lokalwährungsanleihen Kräfteverhältnis zwischen Fed und EZB wirkt tendenziell stützend Aufgrund politischer/fiskalischer Unsicherheiten erlitt Polen die stärksten Verluste nach der EZB-Enttäuschung Wir sind auf kurze Sicht weiterhin konstruktiv auf CE/SEE-Anleihen, Aussichten in Ungarn wohl am besten Bei Hochzinsanleihen bevorzugen wir in der kurzen Frist weiterhin Russland gegenüber Türkei… ... ehe die Einengung der Risikoaufschläge TURKGBs in der längeren Frist attraktiver machen sollte Es lag hauptsächlich an der Enttäuschung über die EZB Anfang Dezember, die Marktstrategie (Horizont: Mär.16)1 zu einer Spread-Ausweitung und Versteilung der CE/SEE-Lokalwährungs-Rendi- LW-Anleihen FX tekurven führte. Während Polen gegenüber anderen CE/SEE-Märkten aufgrund 2J 10J -- politischer/fiskalischer Unsicherheiten die größten Verluste erlitt, büßten die bei- CZ H (H) H (H) H (H) den Hochzinsmärkte Russland und die Türkei am meisten ein (gegenüber den HU K (K)2 K (K) K (H) Ständen Anfang November, als wir unsere „CEE Debt Market Strategy“ veröffent- PL K (H) H (H) H (H) lichten). Die Underperformance Russlands lag dabei fast ausschließlich an der RO K (H) K (H) K (H) massiven Rubelabwertung. Aufgrund wachsender (geo)politischer Risiken büßte RU K (H) H (H) K (H) gleichzeitig die Türkei ihre Gewinne vom Oktober wieder ein, ganz wie wir TR H (H) H (H) H (H) es im Rahmen unserer relativen Handelsempfehlung, Russland gegenüber der 1 basiert auf erwarteter, absoluter Performance in Lokal- währung; FX vs. EUR 2 HU: 3J Laufzeit, nicht 2J; letzte Emp- Türkei zu bevorzugen, ausgedrückt hatten. Diese Empfehlung hat auch weiterhin fehlung vom 4.11.15 aus der CEE Debt Market Strategy in Klammern; K = Kauf, H = Halten, V = Verkauf; Bestand, zumal türkische Staatsanleihen weiterhin Gegenwind verspüren soll- Quelle: RBI/Raiffeisen RESEARCH ten in Form von Zinsanhebungen (parallel zur Fed) und (geo)politischen Risiken Historische Performance 10J-Anleihe1 (einschließlich der AKP-Pläne zur Errichtung eines Präsidialsystems). Sollte sich 4% schlussendlich die Inflation mäßigen und die Lira-Abwertung ein Ende finden, 2% wäre eine Verringerung der Risikoprämie am vorderen Ende der TURKGB-Kurve 0% im weiteren Jahresverlauf 2016 zu erwarten. Ganz im Gegensatz dazu dürfte -2% -4% der russische OFZ-Markt vom Neustart der Zinssenkungen in Q1 2016 profitie- -6% ren. Unsere Erwartung einer währungsgetriebenen Outperformance russischer -8% OFZs ist indessen hohen Risiken ausgesetzt angesichts unserer optimistischen -10% -12% Ölmarkt- bzw. Rubel-Annahmen sowie externer Unsicherheiten (Entwicklung US- -14% Zinsen, (Geo)Politik). CZ HU PL RO RU TR DE US In CE/SEE hat sich die Stimmung gegenüber Polen im Vergleich zu Ungarn (und PP FX AP (PP+FX ) Rumänien) verschlechtert. Während einerseits Befürchtungen bestehen, dass der 1 von 04.11. bis 17.12.2015; FX: Währungsperformance (Veränderung neuen konservativen Regierung die fiskalische und geldpolitische Raison abhan- Lokalwährung/EUR) PP: Anleihenpreis-Performance (Kursveränderung + denkommen könnte, profitiert Ungarn derzeit von einem Stimmungsumschwung, Carry) insbesondere im Hinblick auf die wahrscheinliche Rückgewinnung des Investment- AP: Absolute Performance (PP + FX) DE, US: Nur Anleihenpreis-Performance (PP) grade-Ratings in H1 2016. Im Übrigen bevorzugen wir auch ROMGBs, da die Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH rumänische Zentralbank mindestens in der kurzen Frist expansiv bleiben und die Erwartete Perf. 10J-Anleihe bis Mär.161 haushaltspolitische Expansion nur begrenzten angebotsseitigen Druck entfalten 10% sollte. Staatspapiere mit längeren Laufzeiten erscheinen uns ebenfalls attraktiv, zu- 8% mal die RON-Renditekurve im Vergleich zu anderen CE-Märkten vergleichsweise 6% steil ist. Die relative Attraktivität gegenüber der Eurozonenperipherie, welche wei- 4% terhin von dem Anleihenkaufprogramm der EZB profitieren dürfte, ist dabei ein 2% weiteres Argument für unsere weitgehend konstruktive Sicht auf CE/SEE-Anleihen. 0% Vor diesem Hintergrund sollten die CE/SEE- Staatsanleihenmärkte solide aufge- -2% stellt bleiben. Aufgrund der erhöhten Volatilität empfehlen wir Gelegenheitskäufe -4% nachdem die US-Zinserwartungen hinreichend eingepreist sind. In Ungarn und CZ HU PL RO RU TR DE US Polen dürften die heimischen Zentralbanken fortfahren bzw. anfangen, (mehr) PP FX AP (PP+FX ) Anreize für lokale Banken zu schaffen, sich stärker bei der Staatsfinanzierung 1 vom 17.12.2015 bis 31.03.2016; zu engagieren. Während letzteres zusätzliche Stützung für diese beiden Märkte FX: Währungsperformance (Veränderung Lokalwährung/EUR) bedeuten würde, sollte jedoch längerfristig der erwartete Inflationsanstieg die PP: Anleihenpreis-Performance (Kursveränderung + Carry) zyklische Normalisierung der Renditeniveaus in ganz CE/SEE in Gang setzen. AP: Absolute Performance (PP + FX) DE, US: Nur Anleihenpreis-Performance (PP) Finanzanalyst: Stephan Imre, RBI Wien Quelle: Bloomberg, RBI/Raiffeisen RESEARCH Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments 13
Österreich Konjunktur nimmt langsam Fahrt auf 2015 begonnene moderate Konjunkturbelebung sollte sich fortsetzen Ausrüstungsinvestitionen haben Trendwende vollzogen Privater Konsum mit Sonderimpulsen 2016 Inflation spiegelt Ölpreisentwicklung wider Konsumenten weiterhin pessimistisch Nach einer längeren Durststrecke setzte im Verlauf des Jahres 2015 eine mo- 2,0 derate Belebung der österreichischen Konjunktur ein. So konnte das reale BIP Verbesserung erwartet** nach 0,2 % p.q. im ersten Dreimonatszeitraum im zweiten und dritten Quartal 1,0 um jeweils 0,3 % p.q. zulegen. Eine Trendwende scheinen auch die Investitionen 0,0 vollzogen zu haben. Dies ist allerdings fast ausschließlich den Ausrüstungsinves- titionen geschuldet, während die Bauinvestitionen weiter rückläufig waren. Auch -1,0 der private Konsum entwickelte sich schwach. So setzte sich im dritten Quartal Verschlechterung erwartet** -2,0 die Quasi-Stagnation (+0,1 % p.q.) fort. Zwar konnten die realen Exporte (Güter Jän.13 Jän.14 Jän.15 und Dienstleistungen) im Verlauf des Jahres gesteigert werden (Q3: +1,5 % p.q.). Arbeitslosigkeit (invertiert)* Da jedoch dem Exportwachstum eine erhöhte Importtätigkeit gegenüberstand, Konjunktur* finanz. Situation eigener Haushalt* leistete der Außenhandel nur einen geringen Beitrag zur BIP-Entwicklung. *Einschätzung der Konsumenten; Abweichung vom lang- Kurzfristige Konjunkturindikatoren, wie der Einkaufsmanagerindex für das Ver- fristigen Mittelwert (0) **in den nächsten 12 Monaten arbeitende Gewerbe (November: 51,4) oder das von der EU-Kommission ermit- Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH telte Wirtschaftsvertrauen (November: 98,2) signalisieren eine Fortsetzung der moderaten Konjunkturbelebung. Auffallend schwach zeigt sich jedoch weiterhin das Konsumentenvertrauen, was großteils der pessimistischen Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung geschuldet ist. Ausrüstungsinvestitionen ziehen an Die Annahme einer sich weiter beschleunigenden Konjunkturbelebung wird da- 105 bei von verschiedenen Faktoren gestützt. So sind signifikante Impulse von der im 103 Jänner 2016 in Kraft tretenden Steuerreform zu erwarten. Zwar dürfte ein Teil des zusätzlichen verfügbaren Einkommens zur Erhöhung der in den letzten Jah- 101 ren von 12,1 % (2007) auf 7,8 % (2014) deutlich zurückgegangenen Sparquote 99 verwendet werden. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass der private Kon- 97 sum im Verlauf des Jahres 2016 die lange Stagnationsphase hinter sich lassen 95 und einen entscheidender Antriebsfaktor der konjunkturellen Entwicklung darstel- 12 13 14 15 len wird. Dazu trägt auch der absehbare Anstieg der Transferzahlungen an Asyl- BIP* werber bei. Aufwendungen des Staates, beispielsweise zusätzliche Beschäftigte Ausrüstungsinvestitionen* Bauinvestitionen* im öffentlichen Dienst sowie für die Unterkunft von Flüchtlingen, erhöhen wie- *real, indexiert, Q1 2012=100 Quelle: Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH derum den staatlichen Konsum und wirken daher auch konjunkturstimulierend. Die bereits begonnene Erholung der Investitionen sollte sich in den nächsten Quartalen fortsetzen. Zwar liegt die Kapazitätsauslastung weiterhin klar unter Wirtschaftsindikatoren und Prognosen 2014 2015e 2016f 2017f Reales BIP (% p.a.) 0,4 0,9 1,8 1,5 Handelsbilanz (Güter u. Dienstl., EUR Mrd.) 12,4 13,4 13,3 13,6 Leistungsbilanz (% des BIP) 2,0 2,8 2,7 2,6 Konsol. Budgetsaldo (% des BIP) -2,7 -1,7 -1,9 -1,6 Staatsverschuldung (% des BIP) 84,2 86,2 85,3 84,2 Arbeitslosenquote (EU Def.) 5,6 5,7 6,4 6,7 Beschäftigung (% p.a.) 0,6 0,7 0,9 1,0 Verbraucherpreise (% p.a.) 1,5 0,8 1,6 2,0 Reallöhne (% p.a.) 0,9 1,3 0,3 0,2 Lohnstückkosten (% p.a.) 2,3 1,9 1,0 1,7 Quelle: Statistik Austria, Thomson Reuters, RBI/Raiffeisen RESEARCH 14 Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Aufklärungen am Ende des Dokuments
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