Talentezirkel - ein Lernangebot zur Berufswahlkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung für Werkrealschulen und Sonderschulen - Referent: Stephan Lung
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Talentezirkel – ein Lernangebot zur Berufswahlkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung für Werkrealschulen und Sonderschulen Referent: Stephan Lung
Der Talentezirkel Wenn du für dich den richtigen Beruf wählst, brauchst du dein ganzes Leben nicht zu arbeiten. Konfuzius 2
Die Idee des Talentezirkels Motivation und Leistungsbereitschaft Im Talentezirkel: Ein konkretes Ziel stiftet Sinn und beantwortet das „Warum“ von Anstrengung. Ein Ziel Ziele können der Wunsch- haben beruf oder eine weiter- führende Schule sein. Das Der Wissen Glaube um das das Ziel Im Talentezirkel: Im Talentezirkel: eigene erreichen Durch die Bestätigung Der Handlungsplan und die oder Neuentdeckung Können zu können Einbindung von der Talente wird das Unterstützern festigt den Selbstvertrauen Glauben der Zielerreichung. gestärkt. 3
Die Idee des Talentezirkels • Den Schülerinnen und Schülern Hilfe zu geben, um folgende Fragen zu beantworten: – Was kann ich am besten (Frage nach den eigenen Talenten)? – Was mache ich gerne (Frage nach den eigenen Interessen)? • Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit: – der Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Talenten – des Abgleichs von Selbst- und Fremdbild durch Feedback – stärkenorientiertes Feedback zu geben und zu erhalten – Ziele zu formulieren und einen Handlungsplan aufstellen 4
Talentezirkel-Ziele Damit der Talentezirkel nicht losgelöst durchgeführt wird, ist es notwendig vor der Durchführung ein Ziel zu definieren. Der Talentezirkel-Prozess zielt darauf ab, konkrete Handlungspläne zum weiteren Verlauf der beruflichen Orientierung zu erarbeiten. Diese Handlungspläne helfen den Schüler/innen dabei, eine fundierte Entscheidung für ein Praktikum, eine Ausbildung oder geeignete weiterführende Schule zu treffen beziehungsweise Teilziele zur Erreichung eines Berufswunsches zu formulieren und diese anhand des Handlungsplans umzusetzen. Situationsbedingt oder für einen leichteren Einstieg können auch andere Ziele formuliert werden: Beispiel A: • Jede/r Schüler/in soll die Möglichkeit haben, sich in verschiedenen Aufgaben/Tätigkeiten auszuprobieren (z.B. in Klassen ohne Praktikumserfahrungen). Beispiel B: • Jede/r Schüler/in übt sich in der Selbsteinschätzung (z.B. bei jüngeren Schüler/innen). 5
Was ist ein Talent? Ein Talent im Talentezirkel wird als eine Kombination aus dem, was ein Mensch mitbringt, was ihm liegt, was er kann, was ihn ruft und was er will, verstanden. 6
Die 6 Bereiche Forschen Verkaufen Machen Sozial sein Strukturieren Kreativ sein 7
Gliederung des Talentezirkel 1. Einführung 2. Durchführung 3. Weiterführung Auseinandersetzung Praktische Erprobung: Berufsorientierte mit Talenten: Weiterarbeit: • Kennenlernen • 6 Bereiche • Berufsrecherche • Reflektieren • 50 Übungen • Verknüpfung Talente • Verknüpfen mit • Selbstreflexion des und Wunschberuf praktischen eigenen Könnens • Feedback durch Erfahrungen • Fremdeinschätzung Firmenvertreter • Abschließende durch Lehrkräfte • Konkreter Präsentation und Handlungsplan Mitschüler/innen • Unterstützer für die Umsetzung 8
Die 10 Schritte Anhand der „Talente-Karten-Übung“ nehmen die Schritt 1 Schüler/innen aus 46 Talenten eine persönliche Präferenz- Einteilung vor. Schritt 2 Die Schüler/innen wählen ihre fünf stärksten Talente aus. Die Schüler/innen lernen die Merkmale ihrer 5 stärksten Schritt 3 Talente kennen. Die Schüler/innen bereiten ihre Präsentation vor mit dem Schritt 4 Arbeitsblatt: „Situationen, in denen ich meine Talente entdecken kann…“. Keine Arbeitsblätter für die Schüler/innen, da hier die Schritt 5 Lehrkraft die Auswahl der durchzuführenden Übungen trifft. 9
Die 10 Schritte Aufgaben, anhand derer die 46 Talente erprobt werden; unterteilt in die sechs Talent-Bereiche, jeweils: − Beschreibung für Lehrkräfte Schritt 6 − Anleitung für Schüler/innen − Selbsteinschätzungsbogen − ggf. Fremdeinschätzungsbogen Die Schüler/innen wählen diejenigen Merkmale mit der Schritt 7 Wertung 4 oder 5 aus und führen die Ergebnisse mithilfe des Arbeitsblattes: „Meine Talente im Bereich...“ zusammen. Die Schüler/innen bereiten sich mithilfe von Arbeitsblättern Schritt 8 und Internetrecherche auf ihre Präsentation vor. Die Schüler/innen erarbeiten mithilfe des Arbeitsblattes Schritt 9 ihren Jetzt-oder-nie-Aktionsplan. Die Schüler/innen schätzen sich anhand des Lernzonenmodells ein und suchen sich Unterstützer und Schritt 10 Experten zur Umsetzung des Jetzt-oder-nie-Aktionsplans aus. 10
Trainingsprinzipien • Gruppenselbststeuerung (Berater-/Moderatorenrolle, Prozessorientierung) -> Wichtig, da die Gruppendynamik das Geschehen bestimmen soll und Prozessorientierung für weiterführende Reflexion entscheidend ist. Daher: nur moderieren/beraten, nicht selbst in das Geschehen eingreifen, außer es ist sicherheitsrelevant! • Prinzip der Freiwilligkeit (Selbstverantwortung für Lernerfolg) -> Falls Schüler/in nicht an der Übung mitmachen möchte, motivieren, dann jedoch Entscheidung akzeptieren. Ansonsten wird schnell Verantwortung im Falle von Scheitern an die Lehrkraft übertragen. Lieber andere Rollen zuweisen: Beobachter/in, Feedback geben, Schiedsrichter/in… • Aktion-Reflexion-Transfer (Erlebtes wird reflektiert und Transfer erfolgt mittels Alltagsbezug) -> Reflexionsphase und Transfer nach jeder Übung, damit sich aus dem Erlebten neue Erkenntnisse ableiten und Sicht- und Verhaltensmuster im Alltag durch den Transfer aufgezeigt werden können. Dadurch können die neuen Erkenntnisse in das nachfolgende Handeln eingebracht werden. 12
Die Aufgaben 13
Die Aufgaben • Aufgaben können an das Leistungsniveau angepasst werden (z.B. Schriftgröße, Zeitdauer…). • Dürfen unter Berücksichtigung des abzufragenden Talents auch verändert werden (z.B. andere Sketche o.Ä.). • Der Talentezirkel kann auch mit anderen Aktivitäten erweitert und kombiniert werden. So können sich Talente in Praktika oder im Schulalltag zeigen und reflektiert werden. Zudem können Talente gezielt im Fachunterricht abgefragt werden (z.B. das Talent „Dinge verarbeiten und bearbeiten“ im Werkunterricht). • Mögliche Ausgabenauswahl: – Schüler bei der Auswahl beteiligen (Bekanntes/Neues) – Geeignete Mischung aus Unter-/Über- und Forderung (Beispiel: Sehbehinderten Schule) 14
Firmenvertreter und Unterstützer • Ihr Einsatz erhöht den Berufsbezug sowie die Motivation der Schüler/innen • Firmenvertreter = Geschäftsführer, Mitarbeiter, Azubis • Firmenvertreter (FV) als Feedbackgeber bei Aufgaben und Präsentationen der Schüler/innen • Rechtzeitige und ausführliche Auftragsklärung inkl. schriftlicher Unterlagen: Bildquelle: http://www.spezi-al.de/nach_der_prufung.JPG – Um welches Thema geht es im Kompetenztraining? – Welche Rolle nimmt der FV ein? – Welche Aufgabe hat der FV? – Feedback-Regeln! 15
Das Projekt • ESF-Projekt: Individuelle Förderung überfachlicher berufsrelevanter Kompetenzen auf Grundlage der KOMPETENZANALYSE PROFIL AC an Schulen • Ziel des Projektes: Lehrkräften praktikable Beispiele für Projekte, Unterrichtssequenzen etc. zur individuellen Förderung ihrer Schüler/innen online zur Verfügung zu stellen. 16
Material auf der Lernplattform • Ausführliches Handbuch • Kurzanleitung zur Durchführung • Organisationsmodell zur Orientierung • Übersicht der Talente sowie der Aufgaben mit Hinweisen • Arbeitsblätter für die Schüler/innen • Aufgaben Steht nur Werkrealschulen und Sonderschulen auf der Lernplattform zur Verfügung! 17
Kontakt Stephan Lung PROFIL-AC Kompetenztraining Chancengeber im CJD CJD Jugenddorf Offenburg Zähringerstraße 42-59 77652 Offenburg fon 0781 7908-275 stephan.lung@cjd.de www.cjd-offenburg.de www.profil-ac.de 18
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