Tätigkeitsbericht 2014 - 10 Jahre - Sparkassen Rating und ...
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Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren, das Jubiläumsjahr 2014 der SR war eine gute Mischung aus Beständigkeit, Vision und Elan. Bei den Verfahren für Rating, Scoring und Adressenrisikomanagement zeigt sich diese Beständigkeit in der kontinuierlichen Verbesserung der Produkte und der gefes- tigten Zusammenarbeit mit den Partnern – den Regionalverbänden, Instituten, Prüfungs- stellen und der Finanz Informatik. Die Innovation zeigt sich beispielsweise in der anstehenden Umsetzung der Rating- Plattform, einer technischen Basis für alle Rating-Verfahren. Aber auch mit der Weiter- entwicklung der Individualangebote wie dem SchnellRating oder der individuellen Validierung des Frühwarnsystems macht die SR deutlich, dass sie mit ihrem Know-how auch spezifische Kundenwünsche erfolgreich umsetzen kann. Der Elan, sich immer neuen Aufgaben zu stellen, motiviert das Team der SR auch bei seiner aktuellen großen Herausforderung: der Unterstützung der Sparkassen bei der Umsetzung regulatorischer Themen der Banksteuerung. Der „Regulierungs-Tsunami“ der internationalen und europäischen Bankenaufsicht lähmt die Geschäftstätigkeit unserer Institute. Hier brauchen unsere Sparkassen zen- trale, einheitliche und aufsichtlich anerkannte IT-Lösungen. Die Sparkassen-Finanz- gruppe hat beschlossen, die Institute in den Themen der regulatorischen Banksteue- rung besser unterstützen zu lassen. Man hat sich dafür entschieden, die entsprechenden Kompetenzen in der SR aufzubauen, weil diese über viel Erfahrung in der operativen Umsetzung aufsichtlicher Vorgaben bis zur Einsatzreife in den Sparkassen verfügt. Die hier vorhandenen Strukturen und die eingespielten Rollenmodelle mit der Finanz Informatik, den Verbänden und Instituten sind dabei von Vorteil. In einem ersten Schritt wird bis Februar 2015 ein Konzept erarbeitet, welche Themen in welcher Reihenfolge angegangen werden sollen. Ziel ist es, ab März 2015 mit der Umsetzung einzelner Aufgaben zu beginnen. Bis 2017 sollen sukzessive die betroffenen Themen durch die SR übernommen werden, auch entsprechend dem Fortschritt beim Aufbau der benötigten Ressourcen. Dem Aufsichtsrat ist es dabei besonders wichtig, dass der laufende Betrieb im Rating, Scoring und Adressenrisikomanagement durch die neuen Aufgaben nicht beeinträchtigt wird. Trotz aller Dringlichkeit muss die Sorgfalt Vorrang haben, deshalb bitte ich um Ver- ständnis dafür, wenn in den ersten Jahren noch nicht alle Hürden genommen werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis Vorsitzender des Aufsichtsrates
Inhaltsverzeichnis Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 1 Unsere Gremienmitglieder im Jahr 2014 6 Unsere Gremienstruktur 7 1 Unser Unternehmen 15 Die Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH 16 Interview mit der Geschäftsführung 18 Projektsteuerung und Individualaufträge: 20 Unsere neuesten Produkte Kundenbindung durch Schnelligkeit 22 2 Wirtschaftliche Verhältnisse 27 Nutzung der SR-Produkte 29 3 Unsere Verfahren 31 Die Verfahren der SR im Überblick 32 4 Unser Jahr 2014 35 Das Jahr 2014 im Überblick 36 Unsere Produkte im Jahr 2014 38
Release 4 im ImmobiliengeschäftsRating 41 Das neue CPV R5.7 42 ProjektfinanzierungsRating etabliert 44 sich bei den Sparkassen Ab 2015: Automatisierte Ermittlung 46 der Höchstverlustraten für den Hard Test Zu Besuch in Berlin 47 SR-Mitarbeiter vor Ort 48 5 Einblick 51 Aufsichtliche Änderungen zentral überwachen, 52 reporten und umsetzen Umfragen – unser direkter Draht zu den Instituten 56 6 Ausblick 61 Unsere Pläne 2015 62 Fit für die Rating-Plattform? 66 7 Meilensteine 2015 71 Impressum 75
6 Unsere Gremienmitglieder im Jahr 2014 Die Sparkassen Rating und banken, Landesbausparkassen Risikosysteme GmbH ist als und der Finanz Informatik 100-prozentige Tochter des unterstützen und beraten die Deutschen Sparkassen- und Gesellschaft in ihren Gremien, Giroverbandes e.V. (DSGV) in Arbeitskreisen und Projekt- fest in der Sparkassen-Finanz- teams. Sie helfen dabei, uns an gruppe verwurzelt. In Arbeits- den konkreten und aktuellen kreisen und Projektteams wird Bedürfnissen der Anwender zu die Kommunikation zwischen orientieren. Außerdem stellen Methodikern, Entwicklern und sie sicher, dass die Produkte Anwendern sichergestellt. in die bestehenden Abläufe der Institute integriert werden Über 300 Kolleginnen und und die Kommunikations- Kollegen aus Regionalver- unterlagen verständlich und bänden, Sparkassen, Landes- anwendergerecht gestaltet sind. Vielen Dank! Für diese Unterstützung und die gute Zusammenarbeit möchten wir uns herzlich bei allen Gremien- und Projekt- teammitgliedern bedanken.
7 Unsere Gremienstruktur Gesellschafter (100 % DSGV e.V.) Aufsichtsrat (Vorsitz DSGV e.V.) Geschäftsführung Steuerungskreis IT-Advisory Board (bis auf Weiteres(ausgesetzt) ausgesetzt) Arbeitskreise Anwender- und Rating Adressenrisiko Kommunikationsunterstützung Verfahren und Instrumente Verlustschätzung Rating Firmenkunden ImmobiliengeschäftsRating Portfoliorisiko und Pricing Adressenrisiko Verfahren und Instrumente Operationelle Risiken Privatkunden
8 Der Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat nimmt die übergeordnete Kontrollfunktion für die Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH wahr. Er ist bei Entschei- dungen von wesentlichem Ausmaß wie z. B. Änderungen des Preis- modells und der Strategiefestlegung der Gesellschaft einbezogen. Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis Bettina Poullain – Vorsitzender – Mitglied des Vorstandes Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Hamburger Sparkasse AG Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Dr. Joachim Schmalzl Dr. Matthias Danne Mitglied des Vorstandes Mitglied des Vorstandes Sparkasse KölnBonn DekaBank Deutsche Girozentrale – seit März 2014 – Roland Schmautz Vizepräsident Günter Distelrath Sparkassenverband Bayern Verbandsgeschäftsführer Sparkassenverband Niedersachsen Jürgen Wannhoff Vizepräsident Thomas Groß Sparkassenverband Westfalen-Lippe Mitglied des Vorstandes Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Volker Wirth Mitglied des Vorstandes Joachim Hoof Landesbank Baden-Württemberg Vorsitzender des Vorstandes – seit März 2014 – Ostsächsische Sparkasse Dresden Ingo Mandt Mitglied des Vorstandes Landesbank Baden-Württemberg – bis März 2014 – Stand: Dezember 2014
9 Der Steuerungskreis Der Steuerungskreis berät in grundsätzlichen fachlichen Fragen und dient dem Informationsaustausch zwischen den Facharbeitskreisen. Zu seinen Aufgaben gehören neben der fachlichen Abnahme größe- rer Projekte auch die Beurteilung des Fortschritts in den Arbeitskrei- sen und die Abnahme der Anforderungspriorisierung. Er gibt zudem Empfehlungen gegenüber dem Aufsichtsrat hinsichtlich neuer Projekte. Frank Axel Bernd Kramp Frank Schütt Leiter Abteilung Markt Revisionsdirektor WP/StB, Leiter Prüfungsstelle Referent Kreditmanagement Ostdeutscher Sparkassenverband Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Die Sparkasse Bremen AG Martin Becker Thomas Krebs Karlheinz Schwazer Abteilungsleiter Risikocontrolling Geschäftsführer Abteilungsleiter Group Credit Risk Control Gesamtbankrisiko & Reporting SIZ GmbH Bayerische Landesbank DekaBank Deutsche Girozentrale Jan-Peter Linde Manfred Üffing Gesine Buchholz Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Markt Verbandsgeschäftsführer Referentin Bereich Gesamtbanksteuerung Sparkassenverband Niedersachsen Sparkassen- und Giroverband Hessen- Schwerpunkt Adressrisiken Thüringen Ostsächsische Sparkasse Dresden Wolfgang Lindemann Verbandsdirektor Geschäftsbereich Betriebswirtschaft Andreas Wagner Lars Gunnar Dielewicz Sparkassenverband Bayern Zentralbereichsleiter Risikomanagement Group Risk Management Sparkasse KölnBonn HSH Nordbank AG Jürgen Müller Abteilungsleiter Kreditrisikomanagement Dana Wengrzik Dr. Michael Dziedzina Sparkasse Trier Geschäftsführerin Bereichsleitung Risikocontrolling Rating Service Unit GmbH & Co. KG (RSU) Berlin Hyp AG Steffen Müller Leiter Gruppe Interne Rating-Verfahren – Methodik Klaus Werner Dr. Holger Ebel Landesbank Baden-Württemberg Referent Kompetenz-Center Banksteuerung Gruppenleiter Instumente & Modelle Sparkassenverband Westfalen-Lippe NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Waltraud Obermaier Abteilungsdirektorin Kreditservice Michael Weyers Dr. Maik Grabau LBS Landesbausparkasse Hessen-Thüringen Geschäftsbereichsleiter Abteilungsdirektor Banksteuerungsanwendungen Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Christian Oppermann Finanz Informatik GmbH & Co. KG Abteilungsleiter Kreditsekretariat Jürgen Hinxlage Hamburger Sparkasse AG René Zuchhold Abteilungsleiter Ratinginstrumente und -methoden Gruppenleiter Rating Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Michael Schirmer Berliner Sparkasse Abteilungsdirektor Markt und Produkte, Dr. Frank Ihring Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Matthias Schumacher (Gast) Abteilungsdirektor Leitung Controlling Direktor Sparkassenverband Baden-Württemberg Frank Schneider Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Direktor – Leiter Bereich Marktfolge Kredit Ansgar Käter Sparkasse Saarbrücken Bereichsleiter Kreditbetreuung/Recht Sparkasse Münsterland Ost Horst Kopenhagen Stand: Dezember 2014 Bereichsleitung Unternehmenssteuerung Sparkasse Holstein
10 Die Arbeitskreise Die Arbeitskreise unterstützen, begleiten und initiieren die fach- liche Arbeit und die Kommunikationsmaßnahmen zu den Ver- fahren. Sie geben Priorisierungsempfehlungen für die Anforde- rungen an die Verfahren und bilden Projektteams zur konkreten Umsetzung der beschlossenen Weiterentwicklungen. Die Arbeitskreise Rating Arbeitskreise Anwender- und Rating Adressenrisiko Kommunikationsunterstützung Arbeitskreis Rating: Verfahren und Instrumente Verfahren und Instrumente Firmenkunden Verlustschätzung Rating Firmenkunden (AK Firmenkunden) ImmobiliengeschäftsRating Portfoliorisiko und Pricing Adressenrisiko In den Aufgabenbereich des AK Firmenkunden fallen das Verfahren und Instrumente Operationelle Risiken Privatkunden StandardRating (STR) für Unternehmenskunden, das Kunden- KompaktRating (KKR) und das Frühwarnverfahren (SFI). Projektteams 2014: Validierung KKR, Validierung STR, Thomas König Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Rating-Plattform STR/KKR, Methodik/Parametrisierung STR/KKR Markus Mitreuter Sparkasse Vogtland Stephanie Sattler Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Carolin Biergans Stadtsparkasse München Andreas Schlegel Kreissparkasse Böblingen Ralf Brandt Finanz Informatik GmbH & Co. KG Ali Nehme Sparkassenverband Baden-Württemberg Michaela Dabelstein Hamburger Sparkasse AG Klaus Werner Sparkassenverband Westfalen-Lippe Ulf Dempewolf NORD/LB Norddeutsche Girozentrale Kristin Wobig Berlin Hyp AG Thomas Eilerts Nassauische Sparkasse Karen Rösch (Gast) Deutsche Kreditbank AG Friedhelm Engel Landesbank Baden-Württemberg Lars Gondolatsch Berliner Sparkasse Frank Kunst Ostdeutscher Sparkassenverband Beate Lübbering Sparkasse Essen Arbeitskreis Rating: Verfahren und Instrumente Eva-Maria Müller Sparkasse Münsterland Ost Privatkunden (AK Privatkunden) Christian Niestrath Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Michael Pöstges Ostsächsische Sparkasse Dresden Der AK Privatkunden ist zuständig für das KundenScoring (SKS) Nadine Spenner Sparkassenverband Niedersachsen und das LBS-KundenScoring (LBS-KS). Dr. Monika Lindner Sparkassenverband Baden-Württemberg Karen Rösch (Gast) Deutsche Kreditbank AG Projektteams 2014: Offene Fragen SKS, Validierung SKS, Priorisierung Anforderungen SKS, Validierung LBS-KS Ralf Brandt Finanz Informatik GmbH & Co. KG Arbeitskreis Rating: ImmobiliengeschäftsRating Thomas Emme Rheinischer Sparkassen- und Giroverband (AK ImmobiliengeschäftsRating) Ulrich Fischlein Frankfurter Sparkasse Daniel Freiburg Sparkasse KölnBonn Der AK ImmobiliengeschäftsRating beschäftigt sich mit der Katja Herbert Sparkasse Nürnberg Pflege und Weiterentwicklung des Immobiliengeschäfts- Sabine Hübner Berliner Sparkasse Rating (SIR). Claudia Kauf Kreissparkasse Saarpfalz Thomas König Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Projektteams 2014: Validierung SIR, Update Immobilien- Detlef Kotschote LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG szenarien, Optimierung der Weichen Qualitativen Faktoren, Myriam Maerlender-Paß Sparkasse Hannover Plattform SIR Michael Petzsch NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Wolfgang Scharbau Sparkasse zu Lübeck AG Michaela Dabelstein Hamburger Sparkasse AG Dr. Michael Schubert Ostdeutscher Sparkassenverband Wolfgang Doering Finanz Informatik GmbH & Co. KG Thorsten Stark Sparkasse Pforzheim Calw Jürgen Dörks Kreissparkasse Köln Tanja Weiß Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Thomas Eilerts Nassauische Sparkasse Katrin Zimmer Sparkasse Herford Dr. Matthias Gärtner Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Robert Kaltofen (Gast) Landesbausparkasse Hessen-Thüringen Isabelle Hassenstein Landesbank Baden-Württemberg Mandy Kühn (Gast) Deutsche Kreditbank AG Anna-Katrin Kaiser HSH Nordbank AG Stand: Dezember 2014
11 Die Arbeitskreise Adressenrisiko Arbeitskreise Anwender- und Rating Adressenrisiko Kommunikationsunterstützung Arbeitskreis Adressenrisiko: Verlustschätzung Verfahren und Instrumente Firmenkunden Verlustschätzung Rating (AK Verlustschätzung) ImmobiliengeschäftsRating Portfoliorisiko und Pricing Adressenrisiko Der AK Verlustschätzung betreut die Verlustdatensammlung Verfahren und Instrumente Operationelle Risiken Privatkunden (VDS) und die methodische Weiterentwicklung der Erfassung und Verarbeitung von Verlustdaten. Projektteams 2014: Aufsichtliche Validierung VS, Arbeitskreis Adressenrisiko: Portfoliorisiko und Betriebswirtschaftliche Validierung VS Pricing (AK Portfoliorisiko und Pricing) Jacqueline Dörr Taunus Sparkasse Der AK Portfoliorisiko und Pricing befasst sich mit der Pflege Dr. Konstantin Glombek Sparkasse KölnBonn und Weiterentwicklung der Produkte Risikoadjustierte Prämien- Thomas Habeck LBS Bayerische Landesbausparkasse bestimmung (RAP), CreditPortfolioView (CPV), Zentrale Vorver- Markus Hedderich Sparkassenverband Baden-Württemberg arbeitung Adressenrisiko (ZVAdr) sowie dem Parameterreport Dr. Michael Jäger Landesbank Baden-Württemberg Adressenrisiko. Uwe Jastrow Finanz Informatik GmbH & Co. KG Robert Kaltofen Landesbausparkasse Hessen-Thüringen Projektteams 2014: Regelvalidierung CPV/RAP, Release- Wolfgang Maull Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Entwicklung CPV, Testteam CPV R5.7, Methodikteam RAP Anja Mikkelsen Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Marko Natho Berliner Sparkasse Dr. Lars Abbe Finanz Informatik GmbH & Co. KG Sascha Rolf Stadtsparkasse Düsseldorf Corinna Böhmer Frankfurter Sparkasse Steffen Rönnecke Ostdeutscher Sparkassenverband Stephan Brandes Sparkassenverband Niedersachsen Dr. Jan Sauer NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Klaus-Christian Drews Sparkassen- und Giroverband für Dr. Thorsten Thadewald Sparkasse Hannover Schleswig-Holstein Ludger Trenkamp Sparkassenverband Westfalen-Lippe Wolfgang Kaiser Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Corinna Böhmer (Gast) Frankfurter Sparkasse Ralf Kesting-Ritter Norddeutsche Retail-Service GmbH Matthias Just (Gast) Finanz Informatik GmbH & Co. KG (für Hamburger Sparkasse AG) Dr. Marcus Tassler (Gast) Bremer Landesbank Stefan Klein Sparkasse Mittelthüringen Horst Kopenhagen Sparkasse Holstein Juliane Koschmieder Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Hans-Martin Lusch Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Jürgen Rampf Sparkassenverband Baden-Württemberg Stephanie Sattler Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Susanne Scheepers Kreissparkasse Köln Marie-Christin Schüpp Sparkasse Celle Christian Stark Sparkasse Soest Mario Stegmann Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Henrik Steinhäuser Berliner Sparkasse Andreas Thalhammer Sparkassenverband Bayern IT-Partner Jour-Fixe 2014 Ralf Zorn Sparkasse Coburg-Lichtenfels Wolfgang Maull (Gast) Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Der zweimal jährlich stattfindende Treffen gewährleistet einen regelmäßigen Austausch mit den Eigenanwendern und den IT-Dienstleistern zur kontinuierlichen Verbesserung des Prozesses der Datenlieferung und Releaseumsetzung. axilaris Berlin Hyp AG Deutsche Kreditbank AG Finanz Informatik GmbH & Co. KG Hamburger Sparkasse AG Investitionsbank Berlin Investitionsbank Schleswig-Holstein Landesbank Baden-Württemberg LBS Bayerische Landesbausparkasse LBS Hessen-Thüringen NORD/LB Norddeutsche Landesbank Girozentrale Norddeutsche Retail-Service GmbH Rating Service Unit GmbH & Co. KG (RSU) Stand: Dezember 2014
12 Die Arbeitskreise Anwender- und Arbeitskreise Kommunikationsunterstützung Rating Adressenrisiko Anwender- und Kommunikationsunterstützung Verfahren und Instrumente Verlustschätzung Rating Firmenkunden Arbeitskreis Rating: Anwender- und Kommunikati- ImmobiliengeschäftsRating Portfoliorisiko und Pricing Adressenrisiko onsunterstützung (AK Kommunikation Rating) Verfahren und Instrumente Operationelle Risiken Privatkunden Der AK Kommunikation Rating sichert gemeinsam mit den Regionalverbänden (Second-Level-Support) die kommunikative Begleitung unserer Produkte im Rating- und Scoring-Bereich. Steffen Rönnecke Ostdeutscher Sparkassenverband Projektteams 2014: Kommunikation SKS, Release-Unterlagen Andreas Thalhammer Sparkassenverband Bayern SKS, Kommunikation Validierung STR, Aktualisierung Schulungs- Ludger Trenkamp Sparkassenverband Westfalen-Lippe unterlagen STR, Weiterentwicklung SPP (Rating-Plattform), Markus Walter Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Kommunikation Rating-Plattform, Kommunikation Validierung SIR, Aktualisierung Schulungsunterlagen SIR, Release-Unterlagen SIR, Überarbeitung Leitplanken und Hilfetexte WQF-Modell, Arbeitskreis Operationelle Risiken: Anwender- und Kommunikation KKR, Überarbeitung „Rating-Regeln” und „Womit Kommunikationsunterstützung rate ich wen?”, Überarbeitung Berichte, Praxisleitfaden Berichte, Strukturiertes Nutzerfeedback 2014 (AK Kommunikation OpRisk) Im AK Kommunikation OpRisk stimmen sich die Mitglieder hin- Sonja Jakobs Sparkassenverband Bayern sichtlich der Pflege und Weiterentwicklung sowie der Kommuni- Katja Kiene Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg kation der Verfahren zur Schätzung von operationellen Risiken ab. Thomas König Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Nicole Krauch Landesbank Baden-Württemberg Projektteams 2014: Schulungsunterlagen OpRisk, Erfassungs- Stefan Krüger Sparkassenverband Saar fragen OpRisk, Praxistest Pool-Formel Dr. Monika Lindner Sparkassenverband Baden-Württemberg Myriam Maerlender-Paß Sparkasse Hannover Stephan Brandes Sparkassenverband Niedersachsen Thomas Nelde Die Sparkasse Bremen AG Thomas Hagemann Ostsächsische Sparkasse Dresden Christian Niestrath Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Thomas Karmann Sparkassenverband Saar Dr. Michael Schubert Ostdeutscher Sparkassenverband Josef Kirchlechner Sparkassenverband Bayern Dr. Michael Schütz Sparkasse Gießen Jochen Krahn Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Nadine Spenner Sparkassenverband Niedersachsen Dr. Monika Lindner Sparkassenverband Baden-Württemberg Dr. Matthias Stehle Deutscher Sparkassenverlag Sandra Makowski Frankfurter Sparkasse Jens Thoroe Bremer Landesbank Jörg Oeing Sparkassenverband Westfalen-Lippe Tanja Weiß Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen Steffen Rönnecke Ostdeutscher Sparkassenverband Klaus Werner Sparkassenverband Westfalen-Lippe Heidrun Rosendorn Nassauische Sparkasse Ingolf Wilser Finanz Informatik GmbH & Co. KG Jennifer Städel Finanz Informatik GmbH & Co. KG Dr. Thomas Reichsthaler (Gast) Rating Service Unit GmbH & Co. Markus Walter Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen KG (RSU) Viktor Waßenhoven Kreissparkasse Heinsberg Kurt Werner Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Arbeitskreis Adressenrisiko: Anwender- und Kommu- nikationsunterstützung (AK Kommunikation ADR) Der AK Kommunikation ADR ist für die Anwenderinformation zu den Produkten des Adressenrisikos zuständig. Projektteams 2014: Erarbeitung Schulungsunterlagen Hard Test, Überarbeitung der Schulungsunterlagen VDS zu OSP 13.0, Kommunikationsunterlagen CPV, Praxisleitfaden/Anwenderunter- lagen RAP, CPV Kompakt Light Stephan Brandes Sparkassenverband Niedersachsen Markus Hedderich Sparkassenverband Baden-Württemberg Annette Hepermann Stadtsparkasse Düsseldorf Thomas König Sparkassenverband Rheinland-Pfalz Stefan Krüger Sparkassenverband Saar Hans-Martin Lusch Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Tina Melzer Sparkasse Mittelthüringen Olaf Pesch Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Stand: Dezember 2014
13 Dr. Hubert Eckelmann, Senior Experte, seit 2004 im Unternehmen Bevor ich zum übergreifenden Experten für die Methodik und Konzepte unserer Rating-Verfahren ernannt wurde, war ich als Teamleiter für die Rating-Verfahren zuständig. Weil ich seit Beginn an den Rating-Verfahren gearbeitet habe, ist die Entwicklung für mich sehr spannend und ich bin stolz darauf, wie weit wir gekom- men sind. Noch immer schätze ich meinen Job, weil er interessant und anspruchs- voll ist. Gerade in meiner jetzigen Position ist er sehr vielfältig und bietet ständig wechselnde Herausforderungen. 10 Jahre Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH
Roland Jonscher, Teamleiter Datenmanagement, seit 2004 im Unternehmen Als ich 2004 vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV) zur SR gewechselt bin, ging es für mich als Referent um die Erstabnahme und Erstvali- dierung unseres StandardRating. Damals waren wir noch sehr am Anfang. Bis 2010 habe ich als Teamleiter das StandardRating und das KundenKompaktRating betreut. Mittlerweile bin ich Teamleiter im 2010 neu geschaffenen Bereich Release- und Datenmanagement. In meinem Team sind wir „die Herren der Daten“. Unmengen von Datensätzen müssen importiert, aufbereitet und qualitätsgesichert werden, um den Regelbetrieb von Validierungen und Berichtswesen sicherzustellen. Genau das gefällt mir: viele Daten in Business Intelligence Systemen für unsere Verfahren verwendbar zu machen. 10 Jahre Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH
Unser Unternehmen 1
16 Die Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH Wir entwickeln und pflegen Modelle, Verfahren und Software-Tools für die Bereiche Scoring, Rating und Risikomanagement. Das Unternehmen Adressenrisikomanagement Modernes Risikomanagement schafft Im Bereich des Adressenrisikos ermög- Sicherheit und Wettbewerbsvorteile in lichen unsere Instrumente die indivi- einem umkämpften Markt. Anwender- duelle Bestimmung von Risikokosten freundliche und präzise Verfahren zur und Verlustschätzern auf Grundlage Bewertung des Kreditrisikos auf Einzel- der Verlustdatensammlung. So erfolgt kreditnehmer- sowie auf Portfolioebene die Risikomessung auf Portfolioebene und für die Abschätzung der operatio- anhand präziser Eingangsgrößen. nellen Risiken sind dafür unverzichtbar. Wir entwickeln und pflegen diese Verfah- Verfahren zur Schätzung operationeller ren, begleiten deren IT-Umsetzung und Risiken unterstützen die Anwender. Mit dem gemeinsamen Sparkassen- OpRisk-Pool verfügen die Sparkassen zu- Unsere Verfahren werden jährlich vali- dem über die weltweit größte homogene diert. So stellen wir die Pflege und Informationsquelle für das Management Weiterentwicklung und damit korrekte operationeller Risiken. Prognosen auf der Grundlage des ge- meinsamen Datenpools der Sparkassen- Zentrale aufsichtliche Abnahme- Finanzgruppe sicher. Die enorme Größe prozesse und Berichtswesen dieses Datenpools stellt ein Alleinstel- Neben der Pflege und Weiterentwicklung lungsmerkmal am Bankenmarkt dar. unserer Verfahren stellen wir umfangrei- Dies ermöglicht es uns, statistisch fun- che Berichte bereit und unterstützen die dierte Risikomessverfahren in hoher Institute bei der Kommunikation mit der Qualität bereitzustellen. Bankenaufsicht. Unsere Themen Auftrags- und Individualleistungen Rating und Scoring Wir bieten Auftrags- und Individualleis- Die Palette unserer Rating-Verfahren tungen an, die unsere Standardprodukte reicht von einer schlanken, automatisier- für Kunden weiterentwickeln oder indi- ten Lösung für kleinere Gewerbekunden vidualisieren. Darüber hinaus schaffen bis hin zu einem umfangreichen Rating- wir im Auftrag der Kunden neue Anwen- Modul für Immobilienfinanzierungen. Mit dungsbereiche und Produkte. dem KundenScoring bieten wir zudem ein prozessschlankes Bewertungstool für die Antrags- und Bestandsbewertung von Privatkunden an.
Unser Unternehmen 17 Unser Team Kommunikationsschnittstellen den Unsere vier Unternehmensbereiche Kun- Informationsfluss vom Anwender bis zum denmanagement, Verfahrensmanage- IT-Umsetzer sicher. ment, Release- und Datenmanagement sowie Projektsteuerung und Individual- Durch regelmäßige Hospitationen aufträge arbeiten Hand in Hand. Unsere innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe prozessorientierte Organisationsstruktur sorgen wir dafür, dass der Bezug zur stellt mit ihren klar definierten Praxis erhalten bleibt. Dr. Ralf Goebel Organisationsstruktur der Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH Geschäftsführung Controlling Dr. Peter Nettesheim Matthias Lehmann Release- und Verfahrens- Kundenmanagement Projektsteuerung und Datenmanagement management Individualaufträge Michael Stefan Barbara Christian Tobias Schillmann Witte Damaschke Datenmanagement Retail Produktbetreuung Non-Retail Roland Daniel Jana Frank Jonscher Saathoff Quilitzsch Giese Portfoliorisiko/Pricing Berichtswesen Kundenprojekte* IT/Testing* Alexandra Adriana Franke Falli Kommunikation* * Das Team ist dem jeweiligen Bereichsleiter direkt unterstellt.
18 Interview mit der Geschäftsführung Zehn Jahre in die Vergangenheit und in die Zukunft – die Geschäftsführer im Interview. Die SR hatte im Jahr 2014 ihr zehnjäh- stellung unserer Finanzierung erfolgte riges Jubiläum. Was sind die Meilen- ein nutzungsabhängiges Verrechnungs- steine der vergangenen Dekade? system mit den Sparkassen und Landes- Dr. Goebel: Da es auch mein zehnjäh- banken. Wir bekamen ein „Gesicht“ für riges Jubiläum als Geschäftsführer die Institute, unsere Kunden. Wir haben ist, fange ich mal an. Natürlich war die unsere Verfahren weiterentwickelt, es Anfangszeit eine Pionierzeit. Bevor die sind neue dazu gekommen und wir SR 2004 gegründet wurde, arbeiteten wir haben unsere Partnerschaften gefestigt. in meiner Abteilung im DSGV gemein- Insbesondere mit der Finanz Informatik sam mit Regionalverbandsvertretern verbindet uns seit 2012 ein Kooperati- und Sparkassenmitarbeitern bereits seit onsvertrag. Er regelt unsere Schnitt- 2001 an der Entwicklung der Rating-Ver- stellen und unsere Zusammenarbeit. fahren. Als klar war, dass dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, ver- Und wenn Sie jetzt zehn Jahre in die folgte man, wie geplant, systematisch die Zukunft schauen, wo liegen die nächs- Ausgründung und somit die Gründung ten Herausforderungen? der SR. Mit einer Handvoll Mitarbeiter Dr. Nettesheim: Kurzfristig blicken wir haben wir dann begonnen, die Rating- bis Februar 2015, denn bis dahin erarbei- und Adressenrisiko-Verfahren weiter zu ten wir ein Konzept zur Übernahme von entwickeln und in die Fläche auszurollen. Themen der operativen regulatorischen Meilensteine waren z. B. die erstmalige Banksteuerung vom DSGV. Die Sparkas- aufsichtliche Abnahme unserer Verfahren sen-Finanzgruppe hat beschlossen, die in den Jahren 2007 bzw. 2008 oder die operative Betreuung der betroffenen Einführung der periodischen Sichtweise Themen – unter Berücksichtigung der in CreditPortfolioView im Jahr 2011. Mit strategischen Vorgaben und Konzepte der Entwicklung weiterer Verfahren wie des DSGV – zentral durch die SR betreuen dem KundenKompaktRating oder auch zu lassen. Dieser Vertrauensvorsprung der Bereitstellung eines standardisierten ehrt uns natürlich und wir arbeiten mit Berichtswesens wuchs die SR inhaltlich Hochdruck daran, diese große Herausfor- wie personell. derung zu meistern. Dr. Nettesheim: In der Halbzeit, im Jahr Dr. Goebel: Wir haben bis 2017 Zeit, 2009, habe ich die operative Geschäfts- dieses Thema und die Kompetenzen führung von meinem Vorgänger Dr. Mat- dafür in der SR aufzubauen. Die vertrau- thias Böcker übernommen. Mit der Um- ten Themen der SR werden weiterhin wie
Unser Unternehmen 19 Dr. Ralf Goebel (li.), Dr. Peter Nettesheim gewohnt für unsere Kunden funktionie- ren Ansatz des „Einheitlichen Datenpoo- ren. Parallel erarbeiten wir zusammen les“ kämpfen. Sind wir gezwungen, ihn mit den Kolleginnen und Kollegen aufzugeben, verlieren wir nicht nur den der Regionalverbände und der Finanz In- weltweit größten Pool an Rating-Daten, formatik ein Vorgehen, um diese Themen sondern müssen auch auf eine wichtige der operativen regulatorischen Bank- zentrale Dienstleistung verzichten. Jedes steuerung bestmöglich für die Sparkas- einzelne Institut hätte den Aufwand, sen zu meistern. Rating-Verfahren zu entwickeln, anzu- passen und gegenüber der Aufsicht zu Dr. Nettesheim: Darüber hinaus werden rechtfertigen. Um unser gemeinsames wir im November 2015 nach fast drei- Vorgehen beizubehalten, müssen wir jähriger Vorbereitung mit der Rating- aber dafür sorgen, dass es keine Bean- Plattform „live gehen“. Mit diesem standungen in der Datenqualität gibt. einheitlichen technischen Unterbau Deshalb sollten regelkonforme Rating- werden unsere Rating-Verfahren anein- Prozesse unser oberstes Ziel sein. Die ander angepasst und somit wird deren Skaleneffekte, die wir haben, indem die Anwendung und Pflege effizienter. Die SR diese Themen als zentraler Dienstleis- Institute werden durch automatisier- ter für die Sparkassen regelt, dürfen wir te Arbeitsschritte wie beispielsweise nicht leichtfertig aufgeben. Wir sind auch automatisierte Warnsignal- und Ausfall- mit der Bankenaufsicht im Gespräch, ratings entlastet. Dies setzt aber voraus, damit diese Vorteile bzw. Entlastungen dass die maschinelle Ermittlung von für die Institute noch spürbarer werden. Überziehungstagen und Ausfallereignis- sen korrekt erfolgt. Deshalb müssen die Dr. Nettesheim: Wenn Sie nach dem Institute bereits jetzt ihre Prozesse re- Blick in die Vergangenheit und in die gelkonform leben. Nicht IT-unterstützte Zukunft fragen, dann ist mir eines sehr Ausnahmeregelungen wie Universalkre- wichtig: Wir möchten allen danken, die ditlinien oder „unechtes“ einheitliches uns in den vergangenen zehn Jahren Kontokorrent sollten abgeschafft oder unterstützt haben. Das gilt vor allem den reduziert werden. Versäumnisse wird Kolleginnen und Kollegen aus den Regi- man ab November 2015 direkt in den onalverbänden, Sparkassen, Landesban- Daten sehen können. ken und der Finanz Informatik. Ich hoffe sehr, dass wir diese fruchtbare Zusam- Dr. Goebel: Hier möchte ich gern an- menarbeit mindestens in den nächsten knüpfen und das Thema „Daten“ aufgrei- zehn Jahren fortsetzen. Wir für unseren fen. Wir werden gegenüber der neuen Teil werden jedenfalls alles Erdenkliche Europäischen Bankenaufsicht für unse- dafür tun.
20 g wic klun ng e rent alisieru Weit Ind ividu g Projektsteuerung und Neuentwicklun Individualaufträge: Unsere neuesten Produkte Ergänzend zu unseren Standardleistungen bieten wir die Individu- alisierung und Weiterentwicklung unserer Standardprodukte sowie die Neuentwicklung von Produkten an. Dabei wird für uns die Pool- lösung, also die Arbeit auf Basis und im Sinne des gemeinsamen Datenpools der Sparkassen-Finanzgruppe, stets der zentrale Ansatz bleiben. Einzellösungen werden immer so entwickelt, dass sie markt- fähig sind und bei Bedarf auch anderen Instituten der Sparkassen- Finanzgruppe angeboten werden können. Das SchnellRating ist ein vereinfachtes, –– Gegebenenfalls ergänzende Informa- schlankes Rating-Verfahren zur Erst- tionen aus unabhängigen Quellen, wie bonitätseinschätzung und Akquise von z. B. Bundesanzeiger Gewerbe- und Firmenkunden. –– Vertriebsunterstützung durch verläss- Ihre Vorteile: liche Risikoeinschätzung –– Verbesserte Steuerung von Vertriebs- –– Geringer prozessualer Aufwand für aktivitäten durch optimale Vorberei- Vertriebsmitarbeiter im nicht-risiko- tung des Kundengespräches oder relevanten Neugeschäft einer Kreditzusage durch die einfache –– Schnelle Einsatzmöglichkeit und Erstbonitätseinschätzung intuitive Nutzung durch webbasierte –– Direkte Zusage der Linie im Kunden- Anwendung gespräch oder unmittelbar danach –– Erfolgreiche Entwicklung und Umset- –– Kein Aufwand für den Kunden z. B. zung im Pilotinstitut Berliner Spar- durch das Einreichen von Unterlagen kasse –– Einsatz im nicht-risikorelevanten Unser Stresstestmodell bietet den Insti- Neugeschäft, für die Vergabe einer tuten eine Methodik, auf deren Basis Kreditlinie für das Geschäftsgirokonto Modelle zur Durchführung makroökono- mischer Stresstests abgeleitet werden. Informationen im SchnellRating: Die Modelle wurden bereits im Kontext –– Im Gespräch leicht zu erfragende des IRBA-Stresstests von der Bankenauf- Kundendaten sicht geprüft und von Sparkassen und –– Von Markt und Marktfolge anerkannte Landesbanken erfolgreich eingesetzt. Informationen –– Bereits erfolgreicher Einsatz in meh- –– Erfahrung der Berater wird durch Pro- reren Instituten bei IRBA-Stresstests zessschranken berücksichtigt wie der und im EBA-Stresstest 2013 Eindruck, dass Unternehmenszahlen –– Mögliche Verwendung zur Durchfüh- „schöngeredet“ werden rung von Stresstests nach MaRisk –– Jährliche Validierung durch die SR
Unser Unternehmen 21 Ihre Vorteile: Individuelle Einstellung des OSPlus- –– Aufsichtlich geprüftes Verfahren Frühwarnsystems: –– Auf Poolebene bestimmte Ausfallzeit- –– Fokus liegt auf der Watchlist als reihen zentralem Bestandteil des OSPlus- –– Auswirkungen auf die Ausfallwahr- Frühwarnsystems scheinlichkeit (PD) können für frei –– Überprüfung der aktuellen Parame- wählbare makroökonomische Stress- trisierung szenarien bestimmt werden –– Ableitung einer institutsindividuell –– Kreditnehmerspezifische Shifts der optimierten Parametrisierung für die PD: Betrachtung der Effekte auf Ebene Administration in OSPlus der regulatorischen PD (Through-the- –– Auswirkungsanalysen per Simulation Cycle) und auf Ebene der Point-in- time-PD Ihre Vorteile: –– Möglichkeit von institutsindividuellen –– Reduzierung des Bearbeitungsauf- Erweiterungen und Anpassungen wandes durch optimale institutsin- dividuelle Einstellung des OSPlus- Die individuelle Einstellung des Frühwarnsystems OSPlus-Frühwarnsystems berücksich- –– Entwicklung eines effizienten, stan- tigt optimal institutseigene Prozesse dardisierten und methodisch adäqua- und das Kreditportfolio. ten Validierungsvorgehens mit dem –– Zentrale Parametrisierungsempfeh- Know-how der SR lung wird institutsindividuell über- –– Einschätzung der Funktionsfähigkeit prüft und bei Bedarf angepasst des Frühwarnsystems durch die Insti- –– Bessere Trefferquote der Risikofrüh- tute selbstständig und wiederkehrend erkennnung und weniger prozessualer möglich Aufwand im Institut –– Beurteilung von Auswirkungen durch Wir finden eine Lösung! –– Institute können selbstständig und Simulation im Vorfeld Mit unseren Standardprodukten wiederkehrend die Funktionsfähigkeit bieten wir Ihnen umfassende Verfahren und Dienstleistungen des OSPlus-Frühwarnsystems beur- Unsere Leistungen: für Ihre Risikomessung. Mit teilen –– Im Validierungsleitfaden werden Vor- diesem Know-how können wir –– Aufsichtliche Anforderungen werden gehen und Methodik beschrieben Ihnen helfen, Ihre Risikomodel- lierung und -steuerung indivi- berücksichtigt –– Tools für die eigenständige Validie- duell zu verbessern. Lassen Sie rung durch das Institut werden bereit- sich beraten, wir finden eine gestellt Lösung! –– Auf Wunsch wird das Validierungs- Kontakt projekt durch die SR durchgeführt Telefon 030 20672-0 oder unterstützt info@s-rating-risikosysteme.de
22 Kundenbindung durch Schnelligkeit Die Berliner Sparkasse bietet neuen Gewerbe- und Firmenkunden im nicht-risikorelevanten Geschäft einen besonderen Service: Bereits beim ersten Gespräch oder direkt im Anschluss sagt sie eine Kredit- linie zu. Das vereinfachte und schlanke SchnellRating macht’s mög- lich. Entwickelt worden ist das SchnellRating von der Firma Sparkas- sen Rating und Risikosysteme GmbH (SR). Ziel war es, mit möglichst geringem prozessualem Aufwand eine verlässliche Risikoeinschät- zung vor, während oder direkt nach dem Kundengespräch zu errei- chen. Die Betriebswirtschaftlichen Blätter sprachen mit Dominik Otto, Zentrales Management Firmenkunden der Berliner Sparkasse, und Christian Damaschke, Leiter „Projektsteuerung und Individualauf- träge“ der SR, über Einsatz- und Umsetzungsstrategien sowie künftige Perspektiven des neuen Rating-Verfahrens. BBL: Was war die Zielsetzung des Pro- Sparkasse aus den Bereichen Markt, Bei dem Interview handelt es sich um einen Nachdruck aus jekts und wie wurde vorgegangen? Marktfolge und Risikocontrolling sowie den Betriebswirtschaftlichen Dominik Otto: Die Berliner Sparkasse Zentrales Management Firmenkunden Blättern vom 20.10.2014. hat ein schlankes Verfahren zur Erst- am Projekt beteiligt. bewertung der Bonität von Neukunden mit finalem Abschluss gesucht, um die BBL: Welche Kunden werden bei der Ber- Akquise von Gewerbe- und Firmenkun- liner Sparkasse mit dem SchnellRating den zu fördern. Ziel ist die direkte Zusage bewertet und zu welchem Zeitpunkt? einer Kreditlinie. Dabei sollte sowohl Dominik Otto: Es werden nur Neukun- die Bewertung des Kunden als auch der den im nicht-risikorelevanten Geschäft gesamte Prozessablauf vollständig ohne mit dem SchnellRating bewertet. Bei Vorlage von Kundenunterlagen möglich Existenzgründern wenden wir es nicht sein. Eine wichtige Rahmenbedingung an. Derzeit existieren drei Anwendungs- war die Konsistenz mit den bestehenden szenarien in der Berliner Sparkasse: Vor Verfahren der Sparkassen-Finanzgruppe oder nach dem ersten Kundengespräch und den Anwendungsvorgaben der als Bonitätseinschätzung, um Vertriebs- Berliner Sparkasse. Um eine von allen aktivitäten zu steuern und eine mögli- Beteiligten akzeptierte Anwendung und che Kreditzusage vorzubereiten, sowie einen optimalen Prozess bereitstellen im Kundengespräch, um eine direkte zu können, waren neben den Methoden- Zusage der Linie zu ermöglichen. Nach experten aus der SR von Anfang an Mitar- sechs Monaten bewerten wir den Kunden beiterinnen und Mitarbeiter der Berliner mittels des KundenKompaktRating.
Unser Unternehmen 23 Das KKR ist ein maschinelles Rating- Risikorelevanz der Geschäfte ange- Verfahren auf Basis vorhandener Konto- passt worden. Das hat auch die geringe daten. Bei einer Geschäftsausweitung Entwicklungszeit von nur sechs Mona- kommen dann die Rating-Verfahren ten von den ersten Gesprächen bis zur StandardRating oder das Kunden- Übergabe der webbasierten Anwendung KompaktRating zum Einsatz. für die Testphase im Institut möglich gemacht. Das Ergebnis des Schnell- BBL: Welche Informationen bewertet das Rating kann eine Rating-Note gemäß SchnellRating und worauf kam es bei der DSGV-Masterskala oder eine vereinfachte Entwicklung an? Entscheidung über Zusage oder Ableh- Dominik Otto: Bei der Entwicklung nung der Kreditlinie sein. des SchnellRating war es uns wichtig, dass die benötigten Informationen im Dominik Otto: Eine hohe Bedeutung Gespräch leicht zu erheben sind be- besitzen die sogenannten Prozess- ziehungsweise aus anderen Informa- schranken, die dazu führen, dass das tionsquellen wie dem Bundesanzeiger Rating beendet und kein Angebot erstellt entnommen werden können. Außerdem wird. Das kann etwa der Eindruck sein, müssen diese Informationen gleicherma- dass ein Unternehmer seine Geschäfts- ßen von Markt und Marktfolge akzeptiert situation nicht ausreichend einschätzen werden. Was das Einreichen von Unterla- kann. Auch eine hohe Mitarbeiterfluk- gen betrifft, wollten wir den Aufwand für tuation, vor allem auf Leitungsebene, die Kunden so gering wie möglich halten. kann eine Prozessschranke sein. Bei der Dieses Vorgehen ermöglicht schlanke Einschätzung spielt die Erfahrung der Prozesse und im Idealfall eine direkte Kundenbetreuer eine große Rolle. Zusage der Linie im Kundengespräch oder sehr zeitnah im Nachgang. BBL: Gibt es Überschneidungen mit dem StandardRating hinsichtlich des Anwen- Christian Damaschke: Bewertungsre- dungsbereichs? levant sind qualitative Informationen Christian Damaschke: Eine zwingen- und Finanzkennzahlen. Im Vergleich de Vorgabe zu Projektbeginn war die zum StandardRating handelt es sich Einbettung in vorhandene SR-Verfahren jedoch um wesentlich weniger Merkmale. und die Konsistenz mit den Anwen- Das Institut hat sich ganz bewusst auf dungsvorgaben. Um es ganz deutlich zu wenige, einfach erhebbare Risikotreiber sagen: Wir entwickeln keine Konkurrenz- fokussiert. Dabei konnten die Vertriebs- produkte zu vorhandenen Verfahren. erfahrungen der Berliner Sparkasse mit Deshalb möchten wir betonen, dass das den statistischen Ergebnissen der SR SchnellRating ausschließlich im nicht- gut übereingebracht werden. Insgesamt risikorelevanten Bereich angewendet ist die Komplexität des Verfahrens der wird. Bei der sich anschließenden
24 Bestandsbewertung, bei einer Geschäfts- Erfahrungen im praktischen Einsatz sam- ausweitung und im risikorelevanten meln. Dafür suchen wir aktuell interes- Geschäft ist das StandardRating bzw. sierte Institute. KundenKompaktRating anzuwenden. BBL: Kommt der Einsatz des Schnell- BBL: Welche ersten Erfahrungen haben Rating auch für Institute in Betracht, die Sie aus dem Einsatz des SchnellRating das Verfahren in einem anderen Bereich in Ihrem Institut gesammelt? anwenden möchten? Dominik Otto: Es ist uns gelungen, das Christian Damaschke: Natürlich, diese SchnellRating optimal in vorhandene Institute sollten uns unbedingt anspre- Prozesse der Berliner Sparkasse zu inte- chen. Derzeit prüfen wir etwa, wie wir das grieren. Die webbasierte Anwendung ist SchnellRating für Freiberufler anpassen selbsterklärend und erfordert kaum Ein- können. In manchen Instituten kann es arbeitung. Spezielle Schulungsveranstal- aus prozessualen Gründen noch Rating- tungen waren daher nicht erforderlich. Lücken geben. Das SchnellRating ist Insofern begrüßen die Kundenbetreuer ein interessantes Instrument, um diese das einfache und verständliche Handling zu schließen – durch eine schlanke und des SchnellRating. risikoadäquate Erstbewertung. BBL: Und was sagen die Kunden? Dominik Otto: Unsere Kunden reagieren durchweg positiv auf die schnelle und unkomplizierte Linieneinräumung. Wir erwarten dadurch eine höhere Kunden- bindung und Chancen für Geschäftsaus- weitungen und Weiterempfehlungen. BBL: Bei der Berliner Sparkasse läuft das System erfolgreich. Ist ein Einsatz auch in anderen Instituten möglich? Christian Damaschke: Sicher, in einem ersten Schritt haben wird das Schnell- Rating für das beauftragende Institut entwickelt. Im zweiten Schritt wollen wir das Produkt nun der Bankenaufsicht vorstellen und mit ihr abstimmen. Parallel wollen wir dem Produkt eine breite Anwendungsbasis geben und
Barbara Witte, Bereichsleiterin Kundenmanagement, seit 2005 im Unternehmen Ich bin ein „Kind“ der Sparkassen-Finanzgruppe. Von der Sparkasse bis zum Regionalverband kenne ich eigentlich alles. Dieser Hintergrund, die vielfältigen Erfahrungen und die Kontakte in der Sparkassen-Finanzgruppe sind die Basis für eine erfolgreiche Arbeit an verschiedenen Schnittstellen. Diese gewachsenen Verbindungen sind für den Dialog mit unseren Kunden sehr wichtig. Zudem stel- len einen die vielfältigen Aufgaben und nicht zuletzt die Abstimmungen mit der Bankenaufsicht jeden Tag vor neue Herausforderungen. Langweilig wird es in der SR nie, deshalb macht mir die Arbeit hier auch solchen Spaß. 10 Jahre Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH
Zdenko Projic (li.), Senior Referent im Team Non-Retail, seit 2006 im Unternehmen Seit ich als Praktikant angefangen habe, konnte ich mich immer weiter auf dem Gebiet der Rating- und Scoring-Verfahren spezialisieren. Ich schätze das sehr gute Arbeitsklima und mein vielfältiges Aufgabengebiet im Spannungsfeld zwi- schen regulatorischen Anforderungen und betriebswirtschaftlichen Interessen der Sparkassen. Oliver Köpnick, Senior Referent im Team Kundenprojekte, seit 2005 im Unternehmen Ich habe bereits als Student bei der Spar- kassen Rating und Risikosysteme GmbH gearbeitet. Mein Studienschwerpunkt „Finanzwirtschaftliches Risikomanage- ment und Bankmanagement“ passt per- fekt zu meinem Job. Mittlerweile bin ich langjährig als Senior Referent tätig und habe viele abwechslungsreiche Projekte fachlich verantwortet. Das gefällt mir überhaupt am besten hier: mit exzel- lenten Köpfen an spannenden neuen Themen zu arbeiten. 10 Jahre Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH
Wirtschaftliche Verhältnisse 2
28 Wirtschaftliche Verhältnisse Die wirtschaftlichen Verhältnisse der und Leistungen. Durch die geordnete Sparkassen Rating und Risikosysteme Vermögens-, Finanz- und Ertragslage GmbH haben sich im Geschäftsjahr 2013 waren wirtschaftliche Risiken der Gesell- positiv entwickelt. Gestiegenen Erlösen, schaft jederzeit adäquat abgedeckt. Die die vor allem aus einer Steigerung der Liquidität der Gesellschaft war im Nutzerzahlen für einzelne Produkte Geschäftsjahr 2013 stets gegeben. Das resultieren, steht eine adäquate Erhö- Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte hung der betrieblichen Aufwendungen sich geringfügig um den Gewinnvortrag gegenüber, sodass sich das Betriebser- aus dem Vorjahr. gebnis auf Vorjahresniveau bewegt. Der erzielte Jahresüberschuss wurde auf Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft neue Rechnung für das Jahr 2014 vorge- PricewaterhouseCoopers AG (PwC) hat tragen. Aufgrund der guten finanziellen den Jahresabschluss und den Lagebe- Situation konnte eine Rückvergütung an richt der Sparkassen Rating und Risiko- die Institute gewährt werden. systeme GmbH geprüft und mit Datum vom 26. März 2014 einen uneinge- Die Vermögenslage ist auf der Aktiv- schränkten Bestätigungsvermerk erteilt. seite unverändert im Wesentlichen vom Eine Veröffentlichung im elektronischen Anlagevermögen sowie Guthaben bei Bundesanzeiger erfolgte am 14. Januar Kreditinstituten geprägt. Die Passiv- 2015. seite beinhaltet neben dem Eigenkapital hauptsächlich sonstige Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen 2011 2012 2013 Erlöse (in TEUR) 10.918 11.316 12.136 Bilanzsumme (in TEUR) 5.541 4.994 6.999 Eigenkapital (in TEUR) 3.100 3.133 3.168 Mitarbeiter (Anzahl) 73 92 92
Wirtschaftliche Verhältnisse Wirtschaftliche Verhältnisse 29 Nutzung der SR-Produkte Instituts- Gesamt- STR SIR KKR SKS LBS-KS PRF VS CPV RAP OpRisk gruppe zahl je Instituts- gruppe Sparkasse 416 414 363 414 413 - 33 402 260 263 303 (100 %) (87 %) (100 %) (99 %) (8 %) (97 %) (63 %) (63 %) (73 %) Landes- 9 8 9 5 5 - 0 9 1 2 0 bank (89 %) (100 %) (56 %) (56 %) (100 %) (11 %) (22 %) LBS 9 0 2 0 0 7 0 2 1 0 0 (22 %) (78 %) (22 %) (131 %) Sonstige 15 13 9 4 3 - 0 5 1 2 2 (87 %) (60 %) (27 %) (20 %) (33 %) (7 %) (13 %) (13 %) Alle 448 435 383 423 421 * * 418 263 267 305 (97 %) (86 %) (94 %) (94 %) (93 %) (59 %) (60 %) (68 %) STR Sparkassen-StandardRating SIR Sparkassen-ImmobiliengeschäftsRating KKR Sparkassen-KundenKompaktRating SKS Sparkassen-KundenScoring LBS-KS LBS-KundenScoring PRF ProjektfinanzierungsRating VS Verlustschätzung CPV Sparkassen-CreditPortfolioView RAP Sparkassen-Risikoadjustierte Prämienbestimmung OpRisk Operationelle Risiken * LBS-KS und PRF sind Verfahren, die nur von bestimmten Institutsgruppen genutzt werden können. Eine Ausweisung in der Gesamtübersicht wäre ungenau. Stand: Dezember 2014
Corina Mahn, Referentin Produktbetreuung, seit 2007 im Unternehmen Als Praktikantin war ich im Team Verlustschätzung und als studentische Hilfskraft im Team Controlling tätig. In der Produktbetreuung habe ich an verschiedenen Projekten mitgewirkt, bis ich als Referentin das Thema „Aufsichtliche Abnahme der Rating-Verfahren und Verlustschätzung“ übernommen habe. Ich koordiniere die aufsichtlichen Prüfungen, bin für das Quartalsreporting zu den aufsichtlichen Feststellungen sowie für die Model Change Policy verantwortlich. Das Miteinan- der ist das Beste hier! Bei so vielen abwechslungsreichen Themen ist eine gute Zusammenarbeit besonders wichtig. 10 Jahre Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH
Unsere Verfahren 3
32 Im ImmobiliengeschäftsRating stehen die langfristigen Ertrags- perspektiven der Immobilie im Fokus. Senkung der Risikokosten durch präzise Risikomessung auf Ihre Vorteile Objekt- und Kreditnehmerebene Fundierte Objektbeurteilung durch Einbeziehung der individu- ellen Finanzierungsbausteine Sicherheit durch Simulation von makroökonomischen und immobilienspezifischen Szenarien Benchmarks durch Berichte mit Vergleichsgruppen Die Verfahren der SR im Überblick und Auftragsleistun dividual- gen In ung Jährlic Va lidier he V alid he ier hrlic richte Stand ardb un Jä ardbe eri g nd ch Sta te J ng äh ru n) rli die ge te ch St ich an ali Sec rla eV er da eV nte alid ond db rdb lich ngsu dar ieru eric -Lev Jähr Stan ng hte t (z. B. Schulu el-Supp Portal SR-Portal ort (z. B. Schulu - zung l-Suppor SR schät rung lust Leve idie n Ver g Val s d- ur unt n ez he o Pa erl c ht lic Jä e € ra ric S a hr hr m g Be en et Jä rr lic ep e he ) or lid t in g Va ie rt ru ng or epo g Risik erun ich alitätss Qu Indiv idual- u ngen nd Auftragsleistu Das ProjektfinanzierungsRating wird den Sparkassen in Kooperation mit der Rating Individual- und Auftragsleistungen sowie Weiterentwicklungen werden organisatorisch und Service Unit GmbH & Co. KG (RSU) zur Verfügung gestellt. Pflege und Weiterentwick- finanziell klar getrennt von unseren Standardprodukten in unserem Bereich Projektsteue- lung erfolgt durch die RSU. Ein Bericht wird den Nutzern einmal jährlich zugestellt. rung und Individualaufträge umgesetzt.
Unsere Verfahren 33 Unser KundenScoring und LBS-KundenScoring decken die gesam- Das StandardRating bewertet die Bonität der gewerblichen Kun- te Risikobewertung im Privatkundengeschäft ab. Die kundenbe- den auf der Basis von Finanzkennzahlen, Qualitativen Faktoren, zogene Sicht berücksichtigt produkt- und anlassübergreifende Warnsignalen und Haftungsverbünden. Informationen. Senkung der Risikokosten durch präzise Risikoeinschätzung Ihre Vorteile Senkung der Risikokosten durch präzise Bonitätsbewertung im Standardisierte und transparente Kreditvergabeprozesse auf Ihre Vorteile Mengengeschäft objektiver Grundlage Schnelle und objektive Entscheidungshilfe im Markt Angepasste Prozesskomplexität, gestaffelt nach Nettoumsatz Schlanke Antragsprozesse durch Standardisierung und des Unternehmens IT-Einbindung Transparenz in der Kundenkommunikation durch das Stärken- Angepasste Methodik für Landesbausparkassen Potenzial-Profil (SPP) Senkung der Prozesskosten durch automatisiertes Bestands- Benchmarks durch Rating-Berichte mit Vergleichsgruppen monitoring Benchmarks durch Berichte mit Vergleichsgruppen Gewerbliche Kunden mit geringen und mittleren Obligen können Im ProjektfinanzierungsRating basiert die Kreditzusage primär mit dem KundenKompaktRating vollautomatisch geratet werden. auf den generierten Cash-Flows aus dem Betrieb der Anlage. Automatisierte Bewertung Passgenaues Verfahren für Finanzierungen in erneuerbare Ener- Ihre Vorteile Ihre Vorteile Steigerung der Effizienz in der Kreditbearbeitung gien (Wind, Photovoltaik, Biogas/Biomasse) Monatliches prozesskostenarmes Bestandsmonitoring Bewährte und gut nachvollziehbare Cash-Flow-basierte Methodik Senkung der Risikokosten durch präzise Bonitätsbewertung im Sicherheit durch Simulation von makroökonomischen und projekt- Mengengeschäft spezifischen Szenarien Benchmarks durch Berichte mit Vergleichsgruppen Benchmarks durch Berichte € Die Risikoadjustierte Prämienbestimmung errechnet auf der Mit dem gemeinsamen OpRisk-Pool verfügen die Sparkassen Grundlage von Rating-Noten und Sicherheiten eine faire Bonitäts- über die weltweit größte homogene Informationsquelle für das prämie als Bestandteil eines risikogerechten Preises. Management operationeller Risiken. Attraktive Preise für gute Bonitäten Informationsaustausch über schlagend gewordene Operationelle Ihre Vorteile Ihre Vorteile Objektive Risikobepreisung durch Berücksichtigung von erwarte- Risiken (Benchmark) und wesentliche Szenarien ten und unerwarteten Verlusten Poolinformationen unterstützen bei der aufsichtlich geforderten Einsatz in der Nachkalkulation zur Vertriebserfolgsrechnung Risikoeinschätzung Validierte Parameter Unterstützt das umfassende Risikomanagement Grundlage für Risikoquantifizierung Jährliches Reporting zum OpRisk-Pool CreditPorfolioView gibt einen umfassenden Überblick über den Die Verlustschätzung ist die Basis für ein hochwertiges Adressen- Risikogehalt des Portfolios. Wichtige Risikokennzahlen können risikomanagement und Meldewesen. periodisch und/oder wertorientiert ermittelt werden. Ermittlung angemessener Risikoprämien durch fundierte Verwer- Ihre Vorteile Fundierte Messung des im Portfolio enthaltenen Risikos tungs- und Einbringungsquoten Ihre Vorteile Grundlage für strategische Kreditrisikosteuerung Betriebswirtschaftlicher und aufsichtlicher Bericht zur Verlust- Validierte Methodik und Parameter schätzung als Instrument im Abwicklungscontrolling/Adressen- risikomanagement inkl. Benchmarks mit Vergleichsgruppen Nutzung für Risikoberichterstattung und Kennzahlenvergleiche Individuelle Ermittlung aufsichtlicher Parameter für den Vereinfachter Workflow für CPV-Neueinsteiger mit CPV Kompakt IRB-Ansatz Aussagekräftige Ergebniskennzahlen (z. B. erwarteter Verlust, Entwicklung einer Hard Test-Meldung auf Basis der Verlustdaten- Value at Risk) sammlung (OSPlus-Integration 2015)
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