INFORMATIONSDIENST UMWELT - LANDESHAUPTSTADT HANNOVER - Juli 2018 - Hannover.de

Die Seite wird erstellt Heiner Michel
 
WEITER LESEN
Juli 2018

  INFORMATIONSDIENST
  UMWELT

LANDESHAUPTSTADT HANNOVER
Der Informationsdienst Umwelt richtet sich an alle Bereiche, Initiativen und Verbände,
die in der vernetzten Umweltberatung in Hannover tätig sind sowie an Multiplikator*innen und
    andere Akteur*innen, die sich mit Themen des Umweltschutzes und der Umweltbildung
                                          befassen.

  Er soll regelmäßig und aktuell über Umweltaktivitäten in Hannover berichten und im Sinne
                      einer effektiven Zusammenarbeit auch dazu dienen,
     eine größere Transparenz zwischen Verwaltung und Umweltakteur*innen zu schaffen.

                    Projekte, Veranstaltungen, Broschüren, Infoblätter,
         Termine, Ansprechpartner*innen, etc. - kurz: Alle Neuigkeiten nehmen wir
                          gern in der nächsten Ausgabe mit auf.

Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Bereich Umweltschutz
Umweltplanung und -management
Arndtstraße 1
30167 Hannover
Telefon: 0511 168 4 66 14 und – 4 06 02
67umweltbildung@hannover-stadt.de

www.hannover.de

Redaktion: Ingrid Schulz, Anna Hißmann
Inhaltsverzeichnis
Informationen aus dem Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
des Rates der Landeshauptstadt Hannover
1. Grünflächen/Naturschutz                                  Seite 1
2. Energie/Klimaschutz                                      Seite 1 – 5
3. Luftreinhaltung                                          Seite 5 - 8
4. Bodenschutz                                              Seite 8 - 9
5. Allgemeines                                              Seite 9 - 10
Veröffentlichungen                                                 Seite 11 - 13
 Neuer Einkaufsführer im Pocket-Format
 Neue Übersicht über Bildungsangebote des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros
 Agrikulturprogramm 2017 für Hannover
 „Machen Sie Ihr Haus zukunftsfähig!“: Neuauflage
 „Überflutungsschutz Starkregen“ – Infobroschüre der Hochwasserschutzkoordination
 Beteiligungsrechte im Umweltschutz: Was bringt Ihnen die Aarhus-Konvention?
 BIU-Telegramm
Veranstaltungen                                                   Seite 14 - 21
Rückblick
 GrundwasserZoo Hannover – Vortrag zum Tag des Wassers
 Earth Hour 2018 – Licht aus für den Klimaschutz
 Pflanzaktionen und Workshops zum Klima- und Ressourcenschutz in Blantyre / Malawi
 Zehnjähriges Jubiläum des Autofreien Sonntags
 GEO-Tag der Natur
 Projektwoche „Abfall – Nein danke!“ Thema „Plastikmüll im Meer“
Ausblick
 Veranstaltungen 2. Halbjahr 2018 des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün
 Sommerfest im Kinderwald
 Europäische Nacht der Fledermäuse
 Faire Woche in Hannover
 Stöberwelten
 Die Welt im Zenit
 Freiwilligenbörse Hannover
Projekte                                                               Seite 22 - 30
 Clever kochen fürs Klima
 Klimabotschafterprojekt von JANUN e.V. geht zu Ende – Kooperation beginnt
 Ausgezeichnet! Sekundäre Natur in der Mergelgrube Misburg
 Greenpeace Hannover in antarktischer Mission
 Kooperationsprojekt: Stadtgrün – Artenreich & Vielfältig
 „Oasen im Stadtgrün“ – Kleingartenwettbewerb „Bunte Gärten 2018“
 Projekt „KlimaWohl“ in Hannover-Bothfeld
 Ökologische Nische Friedhof
 Deutscher Wetterdienst untersucht Stadtklima in Hannover
 „Hannover stromert“ – Elektromobilitätskonzept beschlossen
 Städte wagen Wildnis – ein Projekt für mehr biologische Vielfalt in Hannover
Dies & Das                                                         Seite 31 - 37
 Hannoccino gewinnt GreenTec Award
 Ausgezeichnet: Prämien für engagierte Energiesparschulen in Hannover
 Drei Schülerfirmen aus Hannover zertifiziert
 Krimidinner-Spiel: Tödliche Enthüllungen
 Hannover weiterhin „Fairtrade-Stadt“
 Weltfahrradtag: UN-Deklaration
 Sechs „Fairtrade-Schools“ ausgezeichnet
 Initiative „Grün in die Stadt“
 Übergabe eines Lastenpedelecs in Mittelfeld
 Bundesumweltministerium startet neue Runde zur Förderung kommunaler Klimaschutzprojekte
 Historische Grundwasserhöchststände in Hannover
 Das Freiwilligenmobil ist wieder startklar
 Hinweis auf den Förderfonds für ehrenamtliches Engagement in Hannover
Informationen aus dem Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen
(AUG) des Rates der Landeshauptstadt Hannover (LHH)
Bei den Abstimmungsergebnissen ist zu beachten, dass endgültige Beschlüsse vom Rat der Landes-
hauptstadt Hannover bzw. vom Verwaltungsausschuss gefasst werden. Die Fachausschüsse sind bera-
tend tätig und sprechen Empfehlungen aus.
Die Inhalte der Drucksachen und Anträge und der Beratungsverlauf werden z. T. in gekürzter Form und
in anderem Wortlaut wiedergegeben.
Die angegebenen Drucksachen (DS) sowie Informationen über den Beratungsverlauf sind im Sitzungs-
management (SIM) der Landeshauptstadt Hannover unter www.hannover.de (Link auf der Seite Leben in
der Region Hannover - Bürger-Service in der Landeshauptstadt Hannover - Sitzungen online) verfügbar
oder können beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter der Tel: 0511 168 4 66 14 oder – 4 06 02
angefordert werden.

Grünflächen/Naturschutz
Annahme einer Spende der Sparkasse Hannover für Umweltschutzmaßnahmen und
Ausstellung einer Spendenbescheinigung
(Drucksache Nr. 3111/2017)
Antrag zu beschließen:
dass die zweckgebundene Spende der Sparkasse Hannover in Höhe von 23.000 Euro angenommen wird.
Begründung:
Die Sparkasse Hannover hat 2016 eine neue Geldanlage herausgebracht, den Sparkassenbrief N+, mit
dem Geldanlagen und Nachhaltigkeit von Anleger*innen zusammengebracht und Umweltschutzprojekte
in der Region Hannover unterstützt werden.
Die Landeshauptstadt Hannover hat sich um eine Spende für das „Förderprogramm zur Entsiegelung
und Gebäudebegrünung in der Stadt Hannover“ beworben. Die Sparkasse Hannover hat am 23.01.2017
erst eine Spende in Höhe von 3.000 Euro und am 23.8.2017 weitere 20.000 Euro überwiesen.
Die Sparkasse Hannover hat nun um Zusendung einer Spendenbescheinigung für das Jahr 2017 gebeten,
daher wurde diese Beschlussdrucksache erforderlich. Die sonst übliche Sammelannahmedrucksache
kann in diesem Fall nicht abgewartet werden.
Beratungsverlauf
08.01.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
26.04.2018, Ratsversammlung: Einstimmig

Energie/Klimaschutz
Anpassung der Förderkriterien für das städtische                       Kraft-Wärme-Kopplung-
Förderprogramm „Energetische Quartiersentwicklung“
(Drucksache Nr. 2831/2017)
Die „energetische Quartiersentwicklung“, das Förderprogramm zur Förderung der Kraft-Wärme-
Kopplung in Hannover, wurde mit Haushaltsbegleitantrag zum Haushaltsplan 2013 für fünf Jahre be-
schlossen. Gemäß der Beschlussdrucksache Nr. 1287/2013 vergibt die LHH seit 2013 Fördermittel für
Maßnahmen, die dem Ausbau der Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung bzw. Fernwärme dienen. Mittel in
Höhe von 750.000,00 € (inkl. Personal- und Sachkosten) standen bis 2016 jährlich zur Verfügung. Laut
HSK (Haushaltssicherungskonzept) IX wurde die Förderung ab dem Jahr 2017 auf 350.000,00 € redu-
ziert.
Mit Änderungsantrag gemäß § 34 der Geschäftsordnung des Rates der LHH zur DS 1685/2016 Haus-
haltsplan 2017/2018 Ergebnishaushalt wird das Förderprogramm „Energetische Quartiersentwicklung“

                                                                                                  1
fortgeschrieben. Für dieses städtische Förderprogramm stehen weiterhin jährlich 350.000,00€ zur Ver-
fügung.
Gemäß Vereinbarung über die Umsetzung eines KWK-Förderprogramms der LHH durch enercity, wird
das Programm von proKlima abgewickelt. Wie auch in den letzten Jahren wurde das Förderprogramm in
Zusammenarbeit mit proKlima und unter Einbeziehung weiterer Expert*innen weiterentwickelt.
Die neuen Förderbausteine sind: Mieterstrom und Energiekonzepte für Quartiere.
Änderungen bei der Anpassung der Förderanforderungen und der Fördersätze, sowie die komplette Neu-
fassung der Richtlinie sind als Anlage zur Drucksache im SIM zu ersehen.
Die neue Förderrichtlinie tritt rückwirkend ab 1. Januar 2018 in Kraft.
Beratungsverlauf:
08.01.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
26.01.2018, Ratsversammlung: Einstimmig

Konzession für die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Hannover
(Drucksache Nr. 3172/2017)
Am 22. Februar beschloss der Rat, die künftige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Hannover an
eine/n Konzessionsnehmer*in zu vergeben. Dabei geht es um die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruk-
tur, die in den kommenden Jahren bedarfsgerecht ausgebaut werden soll. Damit soll die Stadt für Elekt-
romobilist*innen attraktiver werden, und mehr elektrisch betriebene Fahrzeuge sollen Diesel- und Ben-
zinfahrzeuge ersetzen.
Im Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover ist für Ende 2020 ein Bedarf von 480 Ladepunk-
ten an 240 Ladesäulen ausgewiesen. Um ihn zu decken, sollen möglichst 240 Ladesäulen mit je zwei
Stellplätzen entstehen, die an allen Wochentagen Tag und Nacht erreichbar sind und die eine möglichst
hohe Zahl an Elektrofahrzeugen in allen Stadtbezirken bedienen. Mindestens 20 % der Ladestationen
sollen Schnellladesäulen mit mehr als 22 kW Leistung sein.
Die meisten davon können auf privatem Grund betrieben werden, aber in vielen Bereichen, z.B. in eng
bebauten Stadtteilen, wird auch der öffentliche Straßenraum genutzt werden müssen. Diese Sondernut-
zung des Straßenraums wird künftig dem/der Konzessionsnehmer*in vorbehalten sein.
Die Vergabe der Konzession wird im Bereich Umweltschutz mit Unterstützung einer Kanzlei für Recht
und Wirtschaft federführend bearbeitet. Sie soll möglichst im laufenden Kalenderjahr abgeschlossen
sein.
Beratungsverlauf:
05.02.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
22.02.2018, Ratsversammlung: In Verbindung mit dem Änderungsantrag, Drucks. Nr. 0298/2018, bei 4
Enthaltungen beschlossen

Änderungsantrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu
Drucksache Nr. 3172/2017: Konzession für die öffentliche Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge in Hannover
(Antrag Nr. 0298/2018)
Antrag zu beschließen:
dass die Drucksache Nr. 3172/2017 wie folgt zu ergänzen ist:
Die Vergabe einer Konzession hat das Ziel, dass bis Ende 2020 mindestens 240 öffentlich zugängliche
Ladestationen (z. B. Ladesäulen) mit je zwei gleichzeitig nutzbaren Ladepunkten auf dem Gebiet der
Stadt betrieben werden. Mindestens 20 % der Ladestationen sollen Schnellladesäulen mit mehr als 22
kW Leistung sein. Soweit die Ladeinfrastruktur nicht auf privatem Grund errichtet werden kann, wird die

                                                                                                     2
Stadt der Konzessionärin bzw. dem Konzessionär eine entsprechende Sondernutzung für die Ladesäule
mit zwei Stellplätzen gestatten, außerdem soll eine Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energiequel-
len vereinbart werden. Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur muss möglichst in allen Stadtteilen zu-
mindest aber in allen Stadtbezirken errichtet werden.
Begründung des Antrages:
Damit der Ausbau der Elektromobilität in Hannover neben der Minimierung der Lärm- und Luftschadstof-
femissionen auch zur deutlichen Verringerung der CO2-Emissionen beiträgt, muss ein wichtiges Kriteri-
um bei der Vergabe der Konzession für die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Hanno-
ver der Betrieb aller Ladestationen mit 100 % zertifiziertem Ökostrom sein. Um eine flächendeckende
Verteilung der Ladestationen über das gesamte Stadtgebiet sicherzustellen, sollten die 240 öffentlich
zugänglichen Ladestationen nicht nur in allen Stadtbezirken errichtet werden, sondern so weit wie mög-
lich auch in allen Stadtteilen.
Beratungsverlauf:
05.02.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
22.02.2018, Ratsversammlung: 49 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 6 Enthaltungen

Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu Fahrzeugbe-
schaffung – Elektrofahrzeuge
(Antrag Nr. 2921/2017)
Antrag zu beschließen:
Es werden in der städtischen Fahrzeugflotte im Rahmen der Neu- und Ersatzbeschaffung nur noch Fahr-
zeuge mit einem Elektro-Antrieb angeschafft, sobald entsprechende Fahrzeuge auf dem Markt erhältlich
sind. Gleichzeitig setzt sich die Verwaltung dafür ein, dass auch alle städtischen Töchter bzw. städti-
schen Beteiligungen nur noch Fahrzeuge mit Elektroantrieb beschaffen.
Die Verwaltung berichtet den zuständigen Ausschüssen regelmäßig über den Stand der Beschaffung von
Elektrofahrzeugen.
Die Verwaltung prüft interkommunale Beschaffungen von Elektro-Dienstfahrzeugen (PKW, Nutzfahrzeu-
ge, Elektro-Dienstfahrräder, Elektro-Lastenräder), insbesondere regional, also gemeinsam mit der Regi-
on Hannover, den Regionskommunen und eventuell mit anderen Großstädten mit Umweltzonen und
Interesse an E-Mobilität, nach Möglichkeit auch gemeinsam mit den Landesministerien und Landes-
dienststellen.
Die Verwaltung prüft Verfügbarkeit sowie einsatztaktische Verwendungsmöglichkeiten von rein elek-
trisch betriebenen Feuerwehrfahrzeugen und nimmt erste E-Rettungs- und Einsatz-Fahrzeuge bis zur
Weltleitmesse Interschutz 2020 in Hannover in Betrieb.
Begründung des Antrages:
Die Pläne zur Luftreinhaltung bzw. der Umstieg auf die Elektromobilität erfordern ein vorbildhaftes Ver-
halten der Städte und Gemeinden.
Auf der Feuerwehrleitmesse Interschutz 2015 in Hannover wurde das erste, rein elektrisch betriebene
Feuerwehrauto Deutschlands vorgestellt, der BMW i3E. Geeignet ist es als Einsatzfahrzeug für Polizei,
Feuerwehr oder im Notärztlichen Bereich. Londons Feuerwehr nutzt 52 BMW i3E, das Los Angeles Police
Department 100 Stück. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, auch im Feuerwehrbereich, wo hohe
Zuverlässigkeit sowie Ausfallsicherheit wichtig sind, neue elektrische Antriebsmöglichkeiten zu testen,
auch bezüglich ihrer Bewährungsmöglichkeiten im harten Einsatzalltag.
Die Feuerwehr Hannover hat bereits im Jahr 1902 als erste Feuerwehr weltweit einen sog. Automobilen
Löschzug (ohne Pferde) mit Elektroantrieb in Dienst genommen. Denkbar ist, dass die Feuerwehr Han-
nover auch in heutiger Zeit in Sachen Elektromobilität eine bundesweite Vorreiterrolle einnimmt. Gerade
im Bereich der leichten LKW in der Tonnageklasse bis 5,5 t, die als Rettungswagen genutzt werden, ist

                                                                                                      3
ein elektroangetriebenes Fahrzeug sehr gut vorstellbar (im Bereich der schweren LKW mit einer Ge-
samtmasse von 18 t ist dies durchaus so zurzeit noch nicht möglich).
Bislang werden bei der Feuerwehr zwei VW-E-Up für städtische Dienstfahrten genutzt.
Beratungsverlauf:
05.02.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 7 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, 0
Enthaltung
22.02.2018, Verwaltungsausschuss: 7 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 0 Enthaltungen

Europaweites Vergabe-Verfahren zur Nahwärmeversorgung im Wohngebiet Krons-
berg – Vertragslaufzeit und Vergabekriterien
(Antrag Nr. 0658/2018)
Antrag zu beschließen:
1) dass die Konzession für die Nahwärmeversorgung Kronsberg (Bestand und Kronsberg Süd) mit einer
Laufzeit von 20 Jahren ausgeschrieben wird. Der gemäß DS 2578/2017 beschlossene Primärenergiefak-
tor von 0,4 wird Vorgabe für alle Bieter*innen im Vergabeverfahren.
2) dass die Wertungskriterien für die Vergabe der Nahwärmeversorgung im Wohngebiet Kronsberg wie
in dieser Drucksache beschrieben, festgelegt und gewichtet werden. Die Verwaltung wird ermächtigt, die
Hauptkriterien durch sachgerechte Unterkriterien zu konkretisieren.
3) die Verwaltung wird beauftragt, dem Rat als Ergebnis des Vergabeverfahrens eine anhand der Wer-
tungskriterien ermittelte Zuschlagempfehlung zur Beschlussfassung vorzulegen.
Begründung des Antrages:
1) Die Nahwärmeversorgung im Wohngebiet Kronsberg erfordert insbesondere im Neubaugebiet Krons-
berg-Süd langfristig wirksame Investitionen in ein neues Wärmenetz. Um den Bieter*innen im Vergabe-
verfahren eine bessere Amortisation für die Kalkulation der Angebote zu ermöglichen, soll die Vertrags-
zeit 20 Jahre betragen. Der längere Abschreibungszeitraum wirkt sich voraussichtlich günstig auf die
Wärmekosten für die Bewohner*innen aus.

2) Die Vergabe soll auf Grundlage der nachfolgenden Hauptkriterien mit folgender Gewichtung getroffen
werden:
                               Wertungskriterien                                     Gewichtung
             1.               Preisgünstigkeit                                           55 %
             2.               Versorgungssicherheit                                      25 %
             3.               Wärmeverluste des Wärmenetzes                               5%
             4.               Kundenservice                                               5%
             5.               Angebot optionaler Dienstleistungen                        10 %

Kriterium 1: Preisgünstigkeit
Die Preisgestaltung mit dem Ziel möglichst günstiger Endkundenpreise stellt mit 55 % das wichtigste
Wertungskriterium dar. Von den Bieter*innen sind Angebote einzureichen, deren Angaben zu den Wär-
mepreisen auf Basis von Musterverbrauchsfällen bewertet werden.
Das Senken der Endkundenpreise bei Erreichen einer Anschlussquote, die über einem festgelegten Min-
destwert liegt, stellt einen weiteren Bewertungsmaßstab dar: Bei einer hohen Anschlussquote verpflich-
ten sich Bieter*innen zur Preisreduzierung. Nahwärmekund*innen profitieren damit von den Kostenvor-
teilen einer hohen Beteiligung. Hierdurch wird ein Anreiz für eine ökonomisch und ökologisch wichtige
Systemausnutzung gesetzt. Hierbei wird der Anschlusswert des gesamten Quartiers Kronberg (Bestands-
und Neubaugebiete) an das Nahwärmenetz betrachtet.
Kriterium 2: Versorgungssicherheit
Aufgrund der Bedeutung einer sicheren Wärmeversorgung beträgt die Gewichtung 25 %. Die schnelle
Behebung von Störungen, die Prozessorganisation von Störungsannahmen und eine geringe Anzahl von

                                                                                                     4
Unterbrechungen sind Kriterien einer sicheren Wärmeversorgung. Die Bieter*innen werden zu verbindli-
chen Aussagen aufgefordert. Hält die/der spätere Auftragnehmer*in die Zusagen nicht ein, hat die Stadt
vertraglich festgelegte Sanktionsmöglichkeiten.
Kriterium 3: Wärmeverluste des Wärmenetzes
Geringe Wärmenetzverluste sind ein wichtiges Qualitätskriterium, das die CO2-Emissionen, den Primär-
energiefaktor und die Wirtschaftlichkeit des Wärmenetzes günstig beeinflusst. Durch die Art der zu ver-
legenden Rohre und der verwendeten Wärmedämmklasse, die Wahl der Systemtemperaturen und die
Betriebsweise des Netzes lassen sich die Netzverluste minimieren. Bieter*innen geben zu diesem Kriteri-
um die Garantie eines maximalen Netzverlustes ab. Hält die/der spätere Auftragnehmer*in die Zusagen
nicht ein, hat die Stadt auch hier vertraglich festgelegte Sanktionsmöglichkeiten.
Kriterium 4: Kundenservice
Der Kundenservice ist mit 5 % vergleichsweise niedrig gewertet, weil bei der Wärmelieferung die Zahl
der Kundenkontakte gering ist. Art und Umfang des Kundenservice werden bewertet.
Kriterium 5: Angebot optionaler Dienstleistungen
Dieses Wertungskriterium berücksichtigt optionale Dienstleistungsangebote der Bieter*innen. Ein wich-
tiger Wunsch der Investor*innengruppen ist die Übernahme der Wärmeabrechnung gegenüber den
Wärmenutzer*innen. Darüber hinaus werden bei den Bieter*innen Dienstleistungsangebote abgefragt,
die dazu beitragen, einen effizienten Betrieb der Kundenanlagen zu ermöglichen. Außerdem wird das
optionale Angebot von Mieterstrom mit örtlichen PV (Photovoltaik)-Anlagen in die Bewertung einbezo-
gen.
Die Hauptkriterien werden für das Vergabeverfahren durch Unterkriterien konkretisiert. Die Verwaltung
wird ermächtigt, die Konkretisierung vorzunehmen.

3) Nach Abgabe der verbindlichen Angebote in der letzten Verhandlungsrunde wird den politischen Gre-
mien voraussichtlich im Dezember 2018 das Ergebnis des Vergabeverfahrens mit einer Zuschlagsemp-
fehlung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Beratungsverlauf:
09.04.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
21.06.2018, Ratsversammlung: Einstimmig

Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover
(Drucksache Nr. 0441/2018 N1 mit 1 Anlage)
Der Rat der LHH hat am 31.5. 2018 das Umsetzungskonzept zur Elektromobilität in Hannover be-
schlossen.

Eine aktualisierte Zusammenfassung ist ab Seite 27 unter dem Titel „Hannover stromert – Elektromobili-
tätskonzept beschlossen“ zu finden.
Beratungsverlauf:
07.05.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 9 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 2
Enthaltung
31.05.2018, Ratsversammlung: 47 Stimmen dafür, 5 Stimmen dagegen, 6 Enthaltungen

                                                                                                     5
Luftreinhaltung
Antrag der Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP zu „Saubere Luft
für Hannover“
(Antrag Nr. 3158/2017)
Antrag zu beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, die nachfolgenden Maßnahmen in die Neufassung des Luftqualitäts-
plans aufzunehmen:
     Geeignete Information und Aufklärung über die aktuelle Belastung durch Luftschadstoffe im
        hannoverschen Straßennetz.
     Aufforderung an die Region, einen günstigeren Tarif für den ÖPNV zu entwickeln, u.a. durch die
        Einführung eines günstigen, einfachen Stadttarifes von 1 Euro/Tag für Jahreskarten und attrak-
        tiveren Pendlertarifen in der Region.
     Die Verwaltung legt einen Vorschlag für eine durchgängige Radverkehrsverbindung nach Laat-
        zen vor.
     Im Stadtgebiet werden 10 Fahrradparkhäuschen gebaut, um kurzfristig Umsetzbarkeit, Akzep-
        tanz und Interesse zu evaluieren.
     Durchführung von drei Modellprojekten für fahrradfreundliche Quartiere im Neubau.
     Erhöhung der Attraktivität des Fußverkehrs im Rahmen einer stadtweiten Qualitätsoffensive
        Fußverkehr.
     Schaffung von mindestens 400 Carsharing-Parkplätzen im öffentlichen Raum, insbesondere in
        stark verdichteten Quartieren mit hohem Parkdruck (List, Oststadt, Südstadt, Nordstadt, Linden),
        wenn möglich mit Elektro-Ladepunkten.
     Falls Fahrverbote für eine kurzfristige Reduzierung der NO2-Werte in Hannover unumgänglich
        sein sollten, Einführung der „Blauen Plakette“ für besonders schadstoffarme Fahrzeuge, sobald
        dafür die bundesrechtlichen Voraussetzungen vorliegen.
     Weiterer Ausbau der E-Ladestationen auf Bike+Ride- sowie Park+Ride-Anlagen insbesondere
        zur Verknüpfung von ÖPNV und E-Mobilität.
     Ausweitung des Anwohner*innenparkens in der hannoverschen Innenstadt.
     Der neue Verkehrsrechner soll genutzt werden um die Verkehrsabwicklung auf den Hauptaus-
        fallstraßen zu verflüssigen.
Begründung des Antrages:
Verkehrsbedingte Luftbelastungen beeinflussen die Lebensqualität und die Gesundheit der Menschen,
insbesondere in dicht bebauten Städten wie Hannover. Aus diesem Grund trat im Mai 2008 eine EU-
Luftqualitätsrichtlinie in Kraft, die für Stickstoffdioxid-Immissionen einen Grenzwert von 40 μg/m³ als
Jahresmittelwert festlegt, der ab dem 1.1.2010 einzuhalten ist. Da dieser Grenzwert trotz vielfältiger
Maßnahmen auf einigen Hauptverkehrsstraßen in Hannover nach wie vor nicht eingehalten werden kann,
müssen mit der Fortschreibung des Luftqualitätsplans weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Stick-
stoffdioxid-Immissionen in Hannover festgelegt werden.
Beratungsverlauf:
05.02.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 7 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen,
1 Enthaltung
01.03.2018, Verwaltungsausschuss: 7 Stimmen dafür, 3 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

                                                                                                      6
Antrag der Fraktion Die FRAKTION zu einer Anhörung zum Thema "Saubere Luft und
mehr Mobilität für Hannover"
(Antrag Nr. 0207/2018)
Antrag zu beschließen:
dass der Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen gemeinsam mit dem Stadtentwicklungs- und
Bauausschuss eine Anhörung zu dem Thema: Saubere Luft und mehr Mobilität für Hannover durchführt.
Begründung des Antrages:
Die Landeshauptstadt Hannover zeigt sich ob der Klage der Deutschen Umwelthilfe aufgrund der hier
vorherrschenden Luftqualität immer noch wie gelähmt. Ob es an der schlechten Luft liegt? Schließlich
sind auch die Gefahren der Belastung für die Gesundheit erforscht und nicht von der Hand zu weisen! Es
zeigt sich schon jetzt, dass es nicht reichen wird, an kleinen Stellschrauben zu drehen. Was Hannover
braucht, sind innovative Konzepte, die dem Ernst der Lage gerecht werden, und die nicht bloße Schön-
heitskorrekturen sind. Es ist daher an der Zeit, Expert*innen zu befragen, um endlich konstruktive und
innovative Konzepte zur Steigerung der Luftqualität voranzubringen, denn Fakt ist:
     Hannover wächst weiter.
     Hannovers Bürger*innen müssen und wollen sicher, bequem und günstig von A nach B kommen.
     Autoverkehr im innerstädtischen Bereich muss für Bürger*innen unattraktiver werden.
     Wir alle wollen auch weiterhin unsere Päckchen geliefert bekommen!

Die Anhörung soll zum einen die Dringlichkeit verdeutlichen, warum Hannover endlich aktiv werden
muss, sowie neue Konzepte und Lösungswege aufzeigen, die nachweislich in anderen Städten bereits
erfolgreich durchgeführt wurden.
Beratungsverlauf:
05.03.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 9 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1
Enthaltung

Die öffentliche Anhörung gemäß § 35 der Geschäftsordnung des Rates fand am 07.05.2018 um 14 Uhr
statt.
Angehört wurden folgende Sachverständige:
1. Prof. Dr. Dr. h.c. Axel Haverich (Transplantations-Mediziner und Herzchirurg, Direktor der Klinik für
HTTG-Chirurgie der MHH)
2. Arne Käthner (Initiator des Bündnisses „HannovAIR Connection“)
3. Dr. Axel Friedrich, Chemiker, freier Umweltberater, ehem. Abteilungsleiter "Umwelt, Verkehr, Lärm"
im Bundesumweltamt. Mitgründer des International Council on Clean Transportation (ICCT)
4. Prof. Hans Schweisfurth (Lungenfacharzt und Direktor des Pulmologischen Forschungsinstituts, Cott-
bus)
5. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Haller, Gesellschafter SHP Ingenieure GbR
6. Oliver Bayer, Vorsitzender der Enquetekommission "Finanzierungsoptionen des öffentlichen Personen-
verkehrs Nordrhein-Westfalen
7. Dr. Winfried Maria Wolf, Politikwissenschaftler, Journalist, Autor, Chefredakteur von lunapark21

Dringlichkeitsantrag der Gruppe DIE LINKE & PIRATEN zu einer Anhörung zum Thema
"Moia bzw. Geschäftsfeld app-basierter Fahrtenvermittlung in Hannover
(Antrag Nr. 1421/2018)
Antrag zu beschließen:
dass gemäß § 35 der Geschäftsordnung des Rates der Landeshauptstadt Hannover eine Anhörung zum
Thema „MOIA bzw. das Geschäftsfeld app-basierter Fahrtenvermittlung in Hannover“ durchgeführt wird.

                                                                                                      7
Begründung des Antrages:
Mit Drucksache 0641/2018 hat die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zum o.g. Thema eine gemein-
same Anhörung des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung mit dem Ausschuss für
Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten sowie dem Stadtentwicklungs- und Bau-
ausschuss beantragt, die von den drei Ausschüssen zwischenzeitlich beschlossen worden ist.
Da das Anhörungsthema auch Umweltrelevanz hat, wie bereits o.g. Antrags-Drucksache zu entnehmen
ist, erscheint uns eine Beteiligung des Ausschusses für Umweltschutz und Stadtgrün (AUG) an der ge-
meinsamen Anhörung sinnvoll.
Die ursprünglich antragstellende Fraktion hat auf Arbeitsebene ihr Einverständnis mit einer Einbeziehung
des AUG erklärt. Formell ist dies im derzeitigen Beratungsstadium nur über einen eigenständigen Anhö-
rungsantrag möglich, der hiermit gestellt wird.
Beratungsverlauf:
04.06.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 10 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1
Enthaltung

Bodenschutz
Altlastenprogramm der Landeshauptstadt Hannover 2012 – 2018
6. Sachstandsbericht
(Informationsdrucksache Nr. 0612/2018 N1, Zusammenfassung)
Systematische Erkundung im Bereich von Kinderspielflächen
In 2017 wurden für 2 Spielflächen Historische Recherchen beauftragt. In beiden Fällen bestätigte sich
der Altlastenverdacht. Neben den Historischen Recherchen erfolgten auf 21 Flächen Orientierende Un-
tersuchungen.
Die Ergebnisse der durchgeführten Bodenuntersuchungen sind, dass 18 untersuchte Flächen uneinge-
schränkt als Spielplatz genutzt werden können. Auf den Kinderspielplätzen „List/Isernhagener Straße“,
„Wunstorfer Straße/Schwanenburginsel“ und „Geveker Kamp/Am Kalkbruche“ sind die Bearbeitungen
noch nicht vollständig abgeschlossen. Auf 13 Flächen wurde in Teilbereichen Auffälligkeiten bei den
Parametern Blei, Arsen oder Benzo(a)pyren festgestellt. In Abstimmung mit der Region Hannover und in
zwei Fällen mit dem Gesundheitsamt Hannover hat dies jedoch keine Auswirkung auf die uneinge-
schränkte Nutzbarkeit der Spielflächen. Auf einer Spielfläche wurden außerdem radiologische Untersu-
chungen durchgeführt. Hierbei wurden keine Hinweise für eine radiologische Kontamination festgestellt.
Eine gute Übersicht zum Stand der Untersuchungen gibt eine Tabelle, die Anlage der Drucksache ist.
Zudem wird unter www.hannover.de (Suchbegriff: Altlastenprogramm) über laufende Bodenuntersu-
chungen und Ergebnisse informiert.
Ausblick auf das erste Halbjahr 2018
Es werden die Flächen, für die im Jahr 2017 eine Historische Recherche durchgeführt wurde, orientie-
rend untersucht. Überdies werden auch für Spielplätze, für die zwar keine Historische Recherche erfor-
derlich war, für die aber Defizite im Erkundungsstand festgestellt wurden, orientierende Untersuchungen
durchgeführt.
Anlassbezogene Erkundungen
Bei Untersuchungen auf dem Spielplatz „Karl-König-Platz“ wurden im Bereich eines Pflanzstreifens Über-
schreitungen des Prüfwertes für Benzo(a)pyren als Leitsubstanz für das PAK (Polycyclische Aromatische
Kohlenwasserstoffe)-Gemisch (s.o.) festgestellt. Um spielende Kinder dauerhaft vor einer Schadstoffauf-
nahme zu schützen, wird der Pflanzstreifen bei fehlender Vegetation erneuert oder mit einer 10 cm
mächtigen Rindenmulch- bzw. Holzhäckselschicht abgedeckt. Weiterhin wurde in einer Teilfläche im
oberen Bodenhorizont des Bolzplatzes eine Überschreitung des Prüfwertes für Benzo(a)pyren als Leitsub-
stanz für das PAK-Gemisch gemäß PAK-Erlass ausgemacht. Da für den Bolzplatz eine Umgestaltung bzw.

                                                                                                      8
Erneuerung vorgesehen ist, bei dem ein Bodenabtrag erforderlich wird, wurden die erforderlichen Maß-
nahmen zunächst zurückgestellt.
Sanierungsmaßnahmen
In den Jahren 2013, 2014 und 2015 wurden Bodensanierungen auf 9 Flächen aus dem Altlastenpro-
gramm finanziert. In den Jahren 2016 und 2017 sind keine Bodensanierungen durchgeführt worden.
Auf zwei Spielflächen erfolgten kleinere Sicherungsmaßnahmen.
Förderrichtlinie für private Grundstückseigentümer*innen
Die Förderrichtlinie für private Grundstückseigentümer*innen wurde im Januar 2013 vom Rat einstim-
mig beschlossen und ist zum 1.2.2013 in Kraft getreten. Danach können private Grundstückseigentü-
mer*innen Zuschüsse für die Detailuntersuchung von altlastverdächtigen Flächen sowie für die Planung
und Durchführung von Altlastensanierungen im Stadtgebiet von Hannover beantragen. Voraussetzung
ist, dass diese Maßnahmen von der unteren Bodenschutzbehörde gefordert werden. Bislang liegen noch
keine Anträge von privaten Grundstückseigentümer*innen vor.
Durch die Verlängerung des Altlastenprogramms Hannover bis Ende 2018 wurde auch die Gültigkeits-
dauer der Förderrichtlinie bis 2018 erweitert.
Beratungsverlauf:
09.04.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Zur Kenntnis genommen

Allgemeines
Petition: Keine neue Verbrennungsanlage im Altwarmbüchener Moor
(Drucksache Nr. 3161/2017)
Antrag zu beschließen:
dass der Petition „Keine neue Verbrennungsanlage im Altwarmbüchener Moor“ nicht gefolgt werden
soll.
Beratungsverlauf:
05.02.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: 9 Stimmen dafür, 1 Stimme dagegen, 1 Ent-
haltung
22.02.2018, Verwaltungsausschuss: 9 Stimmen dafür, 0 Stimmen dagegen, 1 Enthaltung

Antrag des Dezernats Wirtschaft und Umwelt/Zweckverbands Abfallwirtschaft der
Region Hannover auf Beendigung der Testphase Pfandringe
(Drucksache Nr. 0683/2018)
Antrag zu beschließen:
1. Die Testphase Pfandringe im öffentlichen Straßenraum der Landeshauptstadt Hannover (LHH) wird
beendet.
2. Da der Test nicht erfolgreich verlaufen ist, wird das Projekt bis auf Weiteres eingestellt und die vor-
handenen Pfandringe demontiert.
Begründung des Antrages:
Gemäß städtischer Beschlussdrucksache 1937/2016 wurde ein einjähriger Pfandringe-Test im öffentli-
chen Straßenraum beschlossen. Nach Ablauf der einjährigen Testphase empfiehlt der Fachbereich Sozia-
les in seiner fachlichen Stellungnahme zur sozialen Evaluation „vor dem Hintergrund der Kosten-Nutzen-
Analyse von einer Weiterführung und einer Ausweitung des Projektes Pfandringe abzusehen“. Hierzu
verweisen wir auf die Stellungnahme des Fachbereiches Soziales, die als Anlage dieser Drucksache bei-
gefügt ist.
Dieser Ansicht schließt sich die Abt. Stadtreinigung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft der Region
Hannover vollinhaltlich an. Aus Sicht der Stadtreinigung sind keine signifikanten positiven Effekte bezüg-

                                                                                                             9
lich Stadtsauberkeit bzw. Nutzung der Pfandringe zu erkennen. Dagegen waren diverse Beschädigungen
der Pfandringe durch Vandalismus und zunehmend Verschmutzungen durch illegale Abfallentsorgungen
festzustellen.
Die Gestellung, Säuberung und Reparatur der 12 Pfandringe an den drei gewählten Standorten Lister
Platz, Limmerstraße. und am Steintor hat in der Testphase ca. 15.000 € an Kosten verursacht. Hinzu
kommen die Aufwendungen der sozialwissenschaftlichen Begleitung durch das Karl-Lemmermann-Haus
mit ca. 9.000 €.
Auch aus unserer Sicht ergibt sich kein messbar positiver Effekt, der in einem Verhältnis zu den Aufwen-
dungen steht. Deshalb schlagen wir gemeinsam mit dem Fachbereich Soziales der LHH vor, den Test zu
beenden und die vorhandenen Pfandringe zu demontieren.
Beratungsverlauf:
09.04.2018, Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen: Einstimmig
26.04.2018, Ratsversammlung: Einstimmig

                                                                                                     10
Veröffentlichungen

Fairer Einkaufsführer im Pocket-Format
Passt in jede Tasche - Der Einkaufsführer im praktischen Pocket-Format mit über 230 Adressen von Ge-
schäften in Hannover, die fair gehandelte Produkte führen.
Der Einkaufsführerlistet Geschäfte aus dem Bereich Lebensmittel und Textilien sowie gastronomische
Betriebe auf, in denen (auch) fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird.
Darüber hinaus gibt es auch kurz gefasste Hintergrundinformationen zu vertrauenswürdigen Siegeln
(fairer Handel, korrekt produzierte Textilen und biologischer Landbau) und dem Einkauf allgemein. Da-
mit soll Verbraucher*innen der faire Einkauf erleichtert werden.
Der Flyer liegt in Bürgerämtern, Bibliotheken, Freizeitheimen sowie Kultureinrichtungen aus und kann bei
einer Nachfrage ab 10 Stück auch im Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro direkt angefordert werden.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Ingmar Vogelsang
Trammplatz 2, 30159 Hannover
Tel. 0511 168 4 17 08
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

Neue Übersicht über Bildungsangebote des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros
Die Broschüre „Zukunft gestalten“ liegt in einer Neuauflage vor.
Sie enthält zahlreiche Bildungsangebote für Schulen, Kindertagesstätten und andere Bildungseinrichtun-
gen zum Themenkomplex Natur, Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Unterrichtsangebote und Werk-
stätten zählen ebenso dazu wie Bildungsmaterialien, Fortbildungen und Beratung.
In Anlehnung an die „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, die im September 2015 von den Ver-
einten Nationen verabschiedet wurde, stehen in 2018 die Sustainable Development Goals 6 und 14 mit
Bezug zum Thema Wasser im Fokus der Bildungsangebote.
Neu im Angebot sind Unterrichtseinheiten zu den Themen Ökosystem Ozean inkl. Plastikmüll-
Problematik, Fluchtursachen und Palmöl. Für Kindertagesstätten und Grundschulen wird ein Schnitz-
sowie Feuerführerschein angeboten. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Udo Büsing
Trammplatz 2, 30159 Hannover
Tel. 0511 168 4 65 96
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

Agrikulturprogramm 2017 für Hannover – Schriftenreihe kommunaler Umweltschutz
Im Juli 2017 berichtete der Informationsdienst Umwelt bereits über das im April 2017 beschlossene
Agrikulturprogramm für Hannover, das die zweite Fortschreibung des Landwirtschaftsprogramms
1994/2001 ist. Das Programm befasst sich nicht mehr nur mit der Landwirtschaft, sondern auch mit

                                                                                                     11
gärtnerischen Formen der Lebensmittelproduktion in der Stadt – von traditionellen Kleingärten bis zu
neuen Initiativen und Flächen des "urban gardening" oder "urban farming". Es skizziert darüber hinaus
öffentlichkeitswirksame Informationen und Aktionen, die die Bevölkerung für die Lebensmittelprodukti-
on in der Stadt sensibilisieren und zu nachhaltigem Konsum sowie zum eigenen Gärtnern anregen sollen.
Anfang 2018 erschien nun das „Agrikulturprogramm 2017 für Hannover“ in der Schriftenreihe kommu-
naler Umweltschutz, Heft 54.

Heruntergeladen werden kann das Programm im Internet unter www.hannover.de, Suchwort „Agrikul-
turprogramm“.

Die gedruckte Ausgabe kann im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün abgeholt werden
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Forsten, Landschaftsräume und Naturschutz
Tel. 0511 168 4 46 59
67.70@hannover-stadt.de

Neuauflage „Machen Sie Ihr Haus zukunftsfähig!“
Die Informationsbroschüre zu städtischen Förderprogrammen für Hauseigentümer*innen liegt seit Mai
2018 in aktualisierter Fassung vor. Im Bereich der Klimaanpassungsmaßnahmen können nun zusätzlich
zu Fördermitteln für Dach- und Fassadenbegrünungen solche für Entsiegelungen abgerufen werden. Für
den Bereich Boden- und Grundwasserschutz stehen derzeit keine Fördermittel mehr zur Verfügung; eine
Abfrage zur Boden- und Grundwassersituation bei der Region Hannover lohnt sich dennoch, um Überra-
schungen in der Bauphase vorzubeugen.
Fördermittel für den Klimaschutz sowie für das Abwasser-Gebührensplitting können weiterhin beantragt
werden. Die Broschüre kann unter www.hannover.de heruntergeladen werden.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Anna Hißmann
Tel. 0511 168 40 60 2
67.12@hannover-stadt.de

„Überflutungsschutz Starkregen“: Neue Informationsbroschüre der Hochwasser-
schutzkoordination
Extreme Wetterlagen haben zugenommen. Sowohl die Stadt Hannover als auch ihre Einwohner*innen
stehen vor großen Herausforderungen, denn Starkregenereignisse und damit verbundene Überflutungen
können zu Schäden an Gebäuden führen. Die neue Broschüre „Überflutungsschutz Starkregen“ der
Stadtentwässerung Hannover informiert darüber, wie Hauseigentümer*innen und Interessierte Vorsorge
treffen und welche Abwehr- und Nachsorgemaßnahmen Betroffene unternehmen können. Auch Themen
wie Oberflächenabfluss, Rückstau aus dem Kanalnetz oder Maßnahmen gegen Sickerwasser hat die
Stadtentwässerung als Hochwasserschutz-Koordinationsstelle der Landeshauptstadt übersichtlich be-
leuchtet.
Heruntergeladen werden kann die Broschüre im Internet unter www.stadtentwaesserung-hannover.de,
Bereich „Mediathek/Broschüren“.

                                                                                                  12
Zudem liegt die gedruckte Ausgabe in öffentlichen Gebäuden wie den Stadtteilbibliotheken, Bürgeräm-
tern oder dem Rathaus aus. Wenn eine größere Stückzahl benötigt wird, kann gern direkt mit der Stadt-
entwässerung Hannover, Hochwasserkoordination, Kontakt aufgenommen werden.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Stadtentwässerung
Hochwasserkoordination
Tel. 05 11 1 68 – 4 11 62 oder – 3 00 65
hochwasser@hannover-stadt.de

Beteiligungsrechte im Umweltschutz: Was bringt Ihnen die Aarhus-Konvention?
Neue Broschüre von Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium
Die Aarhus-Konvention hat das Ziel, die Beteiligung der Zivilgesellschaft im Umweltschutz zu erleichtern.
Bürger*innen sollen sich einfacher für den Schutz der Umwelt engagieren können. Dazu spricht dieses
internationale Umweltabkommen der Öffentlichkeit beim Zugang zu Umweltinformationen, bei der Be-
teiligung an umweltrelevanten Entscheidungsprozessen und bei der Überprüfung staatlichen Handelns
durch Gerichte besondere Rechte zu.
Die im Mai 2018 erschienene Broschüre erläutert, welche Rechte Bürger*innen konkret haben und wie
sie diese wahrnehmen können. Sie ermuntert dazu, für den Schutz der Umwelt aktiv zu werden und sich
in öffentliche Entscheidungen einzumischen.

Die Publikation steht unter www.umweltbundesamt.de/publikationen zum Herunterladen bereit.

Neues BIU-Telegramm erschienen
Das neue Telegramm der Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. ist kurz vor den Sommerferien erschienen.
Es berichtet über das Projekt FahrradCheck, bei der die BIU auf Schulprojektvormittagen oder Marktplät-
zen pro Jahr etwa 1000 Fahrräder checkt. Thema sind außerdem die BIU-Vorschläge zur Fahrrad-
Infrastruktur. Der gerade fertig gestellte Umbau der Willy-Brandt-Allee beinhaltet viele Vorschläge der
BIU, ebenso der schon länger fertig gestellte vordere Abschnitt der Wunstorfer Straße.
Die BIU berichtet auch über eine Aktion zum letzten Welttoilettentag, bei der die BIU auf dem Kröpcke
für Toilettenpapier aus Recyclingpapier geworben hat. Denn für „weißes“ Toilettenpapier wird immer
noch z.B. in Brasilien der Regenwald abgeholzt.
Und: Mit Unterstützung des Fachbereiches Umwelt und Stadtgrün hat die BIU eine Blaue Plakette her-
ausgegeben. Während über Stickoxide und Fahrverbote für Diesel diskutiert wird, gerät manchmal eines
in Vergessenheit: Jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurückgelegt wird, macht
die Luft sauberer. Deshalb gibt es jetzt die Blaue Plakette für das Fahrrad!
Kontakt:
Ralf Strobach
Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. (BIU)
Tel 0511 44 33 03
strobach@biu-hannover.de

                                                                                                      13
Veranstaltungen

Rückblick

GrundwasserZoo Hannover – Vortrag zum Tag des Wassers – 22. März 2018
Zum diesjährigen Tag des Wassers, der unter dem Motto „Natur für Wasser“ stand, präsentierte der
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün einen Vortrag. Prof. Dr. Hahn und Lena Scheidhauer von der Univer-
sität Koblenz-Landau berichteten über die Ergebnisse ihrer Untersuchungen der Grundwasserfauna, die
2017 in Kooperation mit dem Sachgebiet Boden- und Grundwasserschutz der LHH stattfanden. In Han-
novers Grundwasserzoo, wie ihn die Wissenschaftler*innen nennen, tummelt sich unbemerkt von der
geneigten Öffentlichkeit so einiges.

Dies gilt insbesondere für das südliche Stadtgebiet, wo Brunnenkrebse erstmalig in der Norddeutschen
Tiefebene gefunden wurden. Höhlenflohkrebse oder Grundwasserasseln fühlen sich normalerweise eher
im Grundwasser der Mittelgebirge und Süddeutschlands wohl.

Die Veranstaltung war sehr gut besucht und im Anschluss an den Vortrag und die beeindruckende Prä-
sentation von Grundwasserlebewesen unter dem Mikroskop fand eine angeregte Diskussion zwischen
den Wissenschaftler*innen und der (Fach-)Öffentlichkeit statt.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Bereich Umweltschutz
Boden- und Grundwasserschutz
Ingrid Weitzel
Tel. 0511 168 4 38 43
67.12@hannover-stadt.de

Earth Hour 2018 – Licht aus für den Klimaschutz – 24. März 2018
Am Samstag, den 24. März, hüllten sich zur Earth Hour des WWF um 20:30 Uhr Ortszeit weltweit unzäh-
lige Gebäude und Sehenswürdigkeiten, aber auch private Haushalte eine Stunde lang in Dunkelheit.
In Hannover wurde in diesem Rahmen die Außenbeleuchtung der öffentlichen Gebäude entlang des
Friedrichswalls bis zum Hohen Ufer, wie am Neuen Rathaus, sowie an markanten Gebäuden im übrigen
Stadtgebiet ausgeschaltet. Dazu zählten u.a. viele Kirchen, der VWN-Tower, die NORD/LB, die Sparkas-
se, das Niedersächsische Finanzministerium sowie Landesarchiv, das Theater am Aegi, die Oper, die
Leibniz Universität, das Heizkraftwerk Linden, das Haus der Region und der Caritasverband.
Ziel der symbolischen Aktion ist es, weltweit Menschen dazu zu animieren – auch über die 60 Minuten
hinaus – umweltbewusster zu leben und im Sinne des Klimaschutzes zu handeln.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Trammplatz 2, 30159 Hannover
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

                                                                                                 14
Pflanzaktionen und Workshops zum Klima- und Ressourcenschutz in Blantyre / Ma-
lawi - 2. Mai 2018
Im Rahmen der Städtepartnerschaft Hannover- Blantyre, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum
feiert, unterstützt das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro Pflanzaktionen und Workshops in Schulen
der Partnerstadt.
Über 1.100 Setzlinge wurden dafür im Vorfeld an 20 Schulen verteilt, die die Kinder auf vorbereiteten
Flächen einpflanzten. Jeder Setzling hat den Namen eines Prominenten aus Blantyre bekommen. Dar-
über hinaus wurden Baumpat*innen benannt, die sich um die Pflege, das Wässern und die Aufzucht der
jungen Bäume kümmern.
Eine öffentliche Aktion fand an der Grundschule für Mädchen in Blantyre zusammen mit den Baum-
pat*innen aller beteiligten Schulen statt. Eingeladen war auch der stellvertretende Bürgermeister Jo-
seph Makwinja, der ebenfalls einen Baum pflanzte.
In Workshops werden die Pat*innen von den Wildlife Clubs und dem Forstamt zu Themen wie Klima-
schutz, Klimawandel, Ressourcenschutz, Abfallentsorgung und zu allgemeinen Umweltthemen geschult,
damit sie das Gelernte an ihren Schulen weitergeben können.
Organisiert wird das Projekt von der Koordinatorin des Bezirksschulamts Blantyre in Kooperation mit
dem Koordinator für Schulgesundheit, dem Forstamt, den örtlichen Wildlife Clubs sowie der Hilfsorgani-
sation „Mary`s“ Meals.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Marion Köther
Trammplatz 2, 30159 Hannover
Tel. 0511 168 4 98 38
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

Zehnjähriges Jubiläum des Autofreien Sonntags ein voller Erfolg – 3. Juni 2018
Rund 110.000 Besucher*innen lockte das zehnjährige Jubiläum des Autofreien Sonntags in Hannover am
3. Juni in die Innenstadt von Hannover.
Die Besucher*innen konnten sich bei bester Atmosphäre und angenehmen 24 Grad auf den neun The-
men-Meilen an insgesamt über 240 Akteursständen zu den Themen umweltfreundliche Mobilität, Klima-
und Umweltschutz, erneuerbare Energien, nachhaltige Lebensstile und kulturelle Vielfalt informieren, an
den fünf Bühnen Talks, Musik-, Tanz- und Poetry-Beiträgen lauschen und an den einladenden Gastrono-
mie-Standorten die ganz besondere Stimmung des Tages genießen.
Besondere Attraktion waren die inklusiven Sportangebote auf der FunSportMeile, unter anderem mit
dem Rollstuhlbasketball-Bundesligisten „Hannover United“.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Susanne Wildermann und Dominic Breyvogel
Trammplatz 2, 30159 Hannover
Tel. 0511 168 4 50 78 und – 4 26 06
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

                                                                                                    15
GEO-Tag der Natur – 17. Juni 2018
Am 17. Juni fand der GEO-Tag der Natur, erstmalig gleichzeitig mit dem Sommerfest, in der Waldstation
Eilenriede statt. Bei angenehmen Wetterbedingungen nutzten ca. 1.500 Besucher*innen die vielfältigen
Angebote rund um die Themen Natur und Artenvielfalt. Das Motto des 20. GEO-Tages, an dem sich die
Landeshauptstadt Hannover von Anfang an mit Angeboten beteiligt, lautete diesmal: „Damit Deutsch-
land grüner wird: Neue Wege im Naturschutz“. Passend dazu stellten sich die städtischen Projekte
„Wildnis wagen“ und „Artenreich und vielfältig“ dem interessierten Publikum vor.
Hauptanliegen des GEO-Tages, den das Magazin GEO ins Leben gerufen hat, ist es Menschen in die Natur
zu locken und Freude am genauen Hinsehen, Entdecken und Bestimmen von Tieren und Pflanzen zu we-
cken. Die Aktionsangebote „Untersuchung von Bodenlebewesen“ und „Keschern nach Wassertieren“ des
Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün und des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros lockten zahlreiche
kleine und große Forscher*innen an und waren ganztägig sehr gut besucht. Auch am Quizrad und an den
Infoständen wurde sich intensiv über Naturthemen ausgetauscht.
Im nächsten Jahr findet der zentrale GEO-Tag der Natur am 15. und 16. Juni statt. Aufgrund der positi-
ven Resonanz wird es auch am 16. Juni 2019 wieder eine Veranstaltung in der Waldstation Eilenriede
geben.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Umweltschutz
Ingrid Schulz
Telefon 0511 168 - 4 66 14
67umweltbildung@hannover-stadt.de

Projektwoche „Abfall - Nein danke!“: Thema Plastikmüll im Meer - 18.-22. Juni 2018
In der Projektwoche, die alljährlich in zwei Schulen durchgeführt wird, stand das Thema „Plastikmüll im
Meer“ im Mittelpunkt. 110 Schüler*innen des 2. und 3. Jahrgangs der Wilhelm-Busch-Grundschule und
55 Schüler*innen des 6. Jahrgangs der Johannes-Kepler-Realschule gingen eine Woche lang der Frage
nach, wie die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll als Folge unseres Konsumverhaltens gestoppt
werden kann. Sie beschäftigten sich mit Möglichkeiten der Abfallvermeidung und eines nachhaltigen
Konsums. In verschiedenen Workshops entwickelten sie kreative Lösungsansätze und veranschaulichten
diese in Form von verschiedenster Gegenstände und Modelle, die aus Abfall gefertigt wurden. Diese
Objekte wurden am Ende der Projektwoche im Rahmen kleiner Bühnenszenen und eines „Marktes der
Möglichkeiten“ vor großem Publikum präsentiert.
Im Vorfeld der Projektwoche hatten die Schüler*innen die Abfalldeponie Hannover besucht. In der Schu-
le waren sie als Abfalldetektive unterwegs und hatten sich im Unterricht bereits auf das Thema Plastik
vorbereitet und Papier aus alten Zeitungen hergestellt. Zudem erhielten die Schulen Beratungen zum
Thema Abfallvermeidung und -trennung sowie zum Thema Nutzung von Recyclingpapier.
„Abfall - Nein danke!“ ist eine Kooperation des Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüros und des Zweckver-
bands Abfallwirtschaft Region Hannover mit dem Figurentheater „Die Füchse“ und dem Birkenhof Bil-
dungszentrum (Bethel im Norden), Fachschule Sozialpädagogik.
Kontakt:
Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Udo Büsing
Trammplatz 2, 30159 Hannover
Tel. 0511 168 4 65 96
agenda21@hannover-stadt.de
www.hannover-nachhaltigkeit.de

                                                                                                    16
Ausblick

Veranstaltungen des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün bis Dezember 2018

 Datum 2018          Titel/Inhalt                                            Bemerkung

 laufend             Führungsprogramm „Grünes Hannover“ – rd. 150            kostenlos,
                     Führungen unter fachkundiger Leitung in Gärten der      bis Dezember 2018
                     Stadt und Region; 2018 u.a. auch unter dem Motto
                     „Garten und Geschichte(n)“
 laufend             Besichtigungsprogramm „Offene Pforte“ – rd. 160         kostenlos,
                     private Gärten öffnen ihre Pforte für interessierte     bis Februar 2019
                     Gartenfreund*innen
 18. August,         „Tag der offenen Tür im Rathaus“, Motto „Spielend
 12-18 Uhr           um die Welt“ – unter dem Titel „Spielend durch
                     Hannovers Natur“ werden die schönsten Spielplätze
                     in Hannover vorgestellt. Kinder und Erwachsene
                     können darüber hinaus Hannovers vielfältige Natur-
                     räume „spielend entdecken“ und „Wildnis wagen“.
 9. September,       „Entdeckertag der Region“ – Infostände auf dem          kostenlos
 10-18 Uhr           Opernplatz und Entdeckertouren zu Ausflugszielen in
                     der Region. Der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
                     bietet eine Exkursion zu dem Thema „Wildnis wa-
                     gen“ auf dem Lindener Berg.
 16. September       Jubiläum „50 Jahre Stadtfriedhof Lahe“ und „Tag         kostenlos
 10-17:30 Uhr        des Friedhofs“ – mit Führungen, Konzerten und vie-
                     len Informationen rund um die städtischen Friedhö-
                     fe und ihr Leistungsspektrum auf dem Stadtfriedhof
                     Lahe
 28. bis 30. Sep-    Drachenfest am Kronsberg – auf den Allmendeflä-         kostenlos
 tember,             chen mit Drachenvorführungen und jede*r kann den
 10-18 Uhr           eigenen Drachen fliegen lassen
 13. Oktober,        Tiergartenfest – das traditionelle Fest im Tiergarten   Eintritt: 2 €, Kinder
 13-18:30 Uhr        mit Angeboten für die ganze Familie                     (bis 14 J.) 1 €, bis
                                                                             6 J./mit Baum-
                                                                             scheibe frei

Stand: Juli 2018, Änderungen vorbehalten

Kontakt:
Fachbereich Umwelt und Stadtgrün
Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit
Silke Beck
umweltkommunikation@hannover-stadt.de
Tel. 0511 168 4 56 07
www.hannover.de

                                                                                                     17
Sie können auch lesen