Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut

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Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
Ausgabe 8                                              Herbst/Winter 2017

Frankfurtbaut
Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben

                                                 BAUEN
                                                 MODU MIT
                                                      LEN
                                               Neue T
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                                                  sparen nologien
                                                          Z eit

 INTERVIEW          LEBEN                    EUROPAVIERTEL
 Peter Feldmann &   Frankfurt gärtnert 			   Neue U 5 im Bau
 Mike Josef
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2                                                                                                                      Frankfurtbaut

                                                                                                                                       V.l.n.r.: MoellerFeuerstein, MoellerFeuerstein, cma Cyrus Moser Architekten
                                            5                                       11                                      12
    INNENSTADT                                       FECHENHEIM                                        RIEDBERG
    WINX-Tower wird                                  Sechs neue                                        Er wächst
    2018 fertig                                      Skulpturen                                        und wächst

                                                                                                                                       V.l.n.r.: MoellerFeuerstein, MoellerFeuerstein, ESB Professional/shutterstock
                                  16                                               20                                       25
    HÖCHST                                           OSTEND                                            LEBEN IN FRANKFURT
    Bahnhofs-                                        Erneuerung von                                    Ideenwettbewerb
    modernisierung                                   Straßen                                           „Campusmeile“

                                                                                                                                       V.l.n.r.: Thomas Ott/www.o2t.de, Stadtvermessungsamt, Alliance /fotolia

                                  26                                               28                                       31
    LEBEN IN FRANKFURT                               STADTVERWALTUNG                                   UMWELT UND ENERGIE
    Modulbausystem                                   Neue Orthophotos                                  Altersgerecht
    im Trend                                                                                           sanieren

IMPRESSUM AUSGABE 8 (HERBST/WINTER 2017)

Herausgeber                                          Redaktionelle Leitung
Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main            Mark Gellert, Carla Jacobson-Gah
Dezernat Planen und Wohnen, Mike Josef               Telefon: 069/212-30858
Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt am Main   oeffentlichkeitsarbeit.amt61@stadt-frankfurt.de
Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                            3

                                                                                                                                                                            ALTSTADT
                                                                                                  // EDITORIAL
                                                                                                                                                                            Gastronomie der neuen Altstadt		                         18
                                                                                               Der neue Stadtteil – eine Chance für Frankfurt und die Region            4
                                                                                                                                                                            SCHWANHEIM
                                                                                                                                                                            Neubau einer katholischen Kirche in Frankfurt		          19
                                                                                                  // STADTTEILE
                                                                                               INNENSTADT                                                                   OSTEND
                                                                                               Hochhaus WINX-Tower vor Vollendung			                                    5   Verkehrstechnische Erschließung des Frankfurter Ostens   20

                                                                                               GALLUS
                                                                                               Megaprojekt U-Bahn-Ausbau			                                             6     // LEBEN IN FRANKFURT
                                                                                                                                                                            Wildwiesen in der Stadt                                  21
                                                                                               NORDEND
                                                                                                                                                                            Schöneres Frankfurt                                      22
                                                                                               Innovationsquartier-Wettbewerb entschieden		                             7
                                                                                                                                                                            „Frankfurt gärtnert“		                                   23
                                                                                                                                                                            Stadt Frankfurt funkt auf allen Kanälen		                24
                                                                                                  // INTERVIEW
                                                                                                                                                                            Ideenwettbewerb zur „Campusmeile“                        25
                                                                                                  Frankfurt macht Druck beim Wohnungsbau                                8   Modulbausysteme sparen Zeit                              26

                                                                                               NIEDERRAD
                                                                                               Vom Büroviertel zum lebendigen Wohnquartier                         10
                                                                                                                                                                              // STADTVERWALTUNG
                                                                                                                                                                            Neue Gelegenheit für Wohninitiativen                     27
                                                                                               FECHENHEIM
                                                                                                                                                                            Sehenswerte Luftbilder		                                 28
                                                                                               Windspiele zieren Leinpfad                                          11
                                                                                                                                                                            Neuer Preis für günstiges und gutes Wohnen 		            29
Titelseite: Thomas Ott/www.o2t.de, MoellerFeuerstein, supertramp8/fotolia, MoellerFeuerstein

                                                                                                                                                                            Koordinierungsgruppe Wohnbaulandentwicklung              30
                                                                                               RIEDBERG
                                                                                               Noch mehr neue Wohnungen                                            12       Förderung von Mietwohnungen 				                         30

                                                                                               HEDDERNHEIM
                                                                                                                                                                              // UMWELT UND ENERGIE
                                                                                               Lackprofile konservieren die Vergangenheit		                        14
                                                                                                                                                                            Wohnungen altersgerecht und energetisch sanieren         31
                                                                                               HÖCHST
                                                                                               Modernisierung und barrierefreier Ausbau des Bahnhofs               16
                                                                                               Neue Bänke in Königsteiner Straße			                                17

                                                                                               Verlag, Redaktion, Anzeigen                          Druck
                                                                                               MoellerFeuerstein GmbH                               apm alpha print medien AG
                                                                                               Niedenau 36, 60325 Frankfurt am Main                 Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt
                                                                                               Telefon: 069/299 209-16, zeitung@frankfurt-baut.de   Frankfurtbaut ist kostenlos und erscheint zweimal im Jahr
                                                                                               www.frankfurt-baut.de                                Auflage: 218  000
Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
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EDITORIAL

Der neue Stadtteil –
eine Chance für Frankfurt und die Region
Kaum ist mit dem Riedberg die letzte große Stadterwei-         In der Summe werden in der Region bis zum Jahr 2030 vo-
terung beinahe zu Ende gebracht, schon planen wir wieder       raussichtlich rund 180 000 Wohneinheiten gebraucht. Hier-
einen neuen Stadtteil im Frankfurter Nordwesten. Wer selbst    von kann die Stadt Frankfurt nur einen Teil beitragen. Wir
keine Wohnung sucht, mag sich vielleicht fragen, ob es über-   sind eine offene Stadt und Region, es herrscht Freizügigkeit
haupt nötig ist, weiter zu bauen. Wer aber eine bezahlbare     in Deutschland und der Europäischen Union und wir sind
Wohnung sucht oder sich die Bevölkerungsentwicklung an-        dankbar für diese Freizügigkeit und die wirtschaftliche Pro-
schaut, der weiß, dass daran kein Weg vorbeiführt.             sperität von Frankfurt/RheinMain, die die Menschen zu uns
                                                               führt. Nichtstun ist da keine Alternative.
Trotz Umnutzungen, Nachver-                                                                  Im neuen Stadtteil könnten
dichtungen und Arrondierungen                                                                etwa 8 000 bis 10 000 Woh-
– Frankfurt braucht dennoch                                                                  nungen für 20 000 bis 25 000
einen neuen Stadtteil auf                                                                    Einwohner entstehen. Wichtig
freier Fläche. Nur so wird es                                                                ist auch eine Vielfalt des Woh-
in den nächsten Jahren gelin-                                                                nungsbaus und eine Vielfalt
gen, ausreichend bezahlbaren                                                                 der Nutzungen: Wir möchten
Wohnraum zu schaffen.                                                                        30 Prozent der Flächen für
Die Überlegungen für den                                                                     den geförderten Wohnungsbau.
neuen Stadtteil befinden sich                                                                Und wir hoffen, dass wir auch
am Anfang; sozusagen in der                                                                  ein umfangreiches Angebot
„Planungsphase Null“. Der                                                                    für gemeinschaftliche Wohnfor-
Untersuchungsraum umfasst                                                                    men und Baugenossenschaften
rund 550 Hektar, die wir ge-                                                                 bieten können. Dazu natür-
nauer unter die Lupe nehmen                                                                  lich U-Bahn-Anschluss, Parks,
werden um herauszufinden,                                                                    Schulen, Kitas, Läden und alle
ob und wo wir innerhalb die-                                                                 weiteren Einrichtungen, die
ses Areals Wohnbauflächen                                                                    zu einem lebendigen Stadtteil
entwickeln können. Die Fläche                                                                gehören. Auch die Bauformen
ist also nicht identisch mit                                                                 sollen abwechslungsreich sein,
der potenziellen Baufläche,                                                                  jeder soll sich dort wohl fühlen
die wohl rund ein Drittel da-                                                                können, ein lebendiges Quar-
von betragen wird, also etwa                                                                 tier soll entstehen.
190 Hektar. Das wiederum
ist eine Bruttobaufläche, das                                                                               Ein zentrales Thema ist natür-
bedeutet, dass diese Fläche                                                                                 lich die A5: Wie kann sich der
auch nicht komplett bebaut                                                                                  Stadtteil vor dem Lärm und
werden wird, sondern darin                                                                                  den Abgasen der Autobahn
auch Parks, Spielplätze, Ver-                                                                               schützen? Und wie kann die
kehrsflächen und alles, was                                                                                 Barrierewirkung der Autobahn
dazu gehört, zu finden sind.                                                                                überwunden werden? Das wird
                                                                                                            sehr schwierig, ist aber auch
Jede Entwicklung neuer Bau-                                                                                 eine große Chance für die
                                                                                        MoellerFeuerstein

gebiete muss zahlreiche Rah-                                                                                Region, solche unnatürlichen
menbedingungen beachten                                                                                     Grenzen und Barrieren zu
und löst vielfältige Konflikte                                                                              überwinden.
mit anderen Zielen und In-
teressen aus. Und jede Planung, die die innere Stadt vor
zu viel Nachverdichtung schützt und den Grüngürtel frei
hält, nähert sich den Nachbarkommunen. Wir machen aber
keine Planung gegen Oberursel, Eschborn oder Steinbach.
Im Gegenteil: Unser Projekt ist durchaus auch als ein An-
gebot an die umliegenden Gemeinden und die Region zu
verstehen. Denn nicht nur Frankfurt wächst; in vielen Kom-
munen im Ballungsraum ist von einem anhaltenden Ein-                                                                           Mike Josef
wohnerwachstum und dem damit verbundenen Siedlungs-
druck auszugehen, gerade in den Mittelstädten mit gutem                                    Dezernent für Planen und Wohnen
S-Bahn-Anschluss.                                                                               der Stadt Frankfurt am Main
Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                               5

INNENSTADT

Hochhaus WINX-Tower vor Vollendung
Im August 2011 starteten die Ab-           vielmehr die Tageslichtnutzung,
brucharbeiten der Gebäude auf              was die Bedingungen für eine          „Der WINX-Tower hat aufgrund seiner
dem ehemaligen Degussa-Areal.              angenehme Arbeitsatmosphäre             schmetterlingsförmigen Grundriss-
Nach knapp sieben Jahren soll              optimiert. Im Erdgeschoss wird         kontur eine eigene Identität und ein
das MainTor-Quartier genann-               es auf zirka 400 Quadratmetern        eigenständiges Image. Das Hochhaus
te Projekt mit dem Bezug des               Gastronomieflächen geben.
WINX-Towers abgeschlossen                  Das sich direkt anschließende          sticht aus dem Pulk der Hochhäuser
sein. Dann werden hier bis zu              siebengeschossige Portalgebäu-        heraus und prägt durch seine Präsenz
2 000 Menschen arbeiten und                de bildet den südlichen Auftakt         das Erscheinungsbild des MainTor-
über 300 wohnen. Das Projekt-              zum Bankenviertel und ist das          Quartiers. Eingebettet in das Quar-
Investitionsvolumen des in                 repräsentative Entree des Hoch-
Frankfurt ansässigen Bauherrn              hauses.
                                                                                  tier-Ensemble erhält der Turm eine
GEG German Estate Group AG                                                             ganz besondere Adresse.”
beträgt zirka 800 Millionen Euro,                                                             Jürgen Engel, Architekt

die geschaffenen Mietflächen
etwa 100 000 Quadratmeter.
Dabei wird der einst geschlos-
sene Stammsitz der Degussa
nicht nur neu bebaut, sondern
auch wieder zu einem öffentli-
chen Raum, der die historischen
Wegeverbindungen von der
Innenstadt zum Mainufer wie-
derbelebt und sich mit Wegen
und Straßen in die umliegenden
Stadtviertel fest integriert. Die
Neubebauung des Quartiers
erfolgte in sechs unabhängigen
Bauprojekten, von denen fünf
bereits fertiggestellt, verkauft
und zum größten Teil vermietet
sind. Die gewerblich genutzten
Gebäude heißen Primus, Pan-
orama und Porta, die Wohn-
gebäudekomplexe Palazzi und
Patio. Das markanteste Gebäude
des Quartiers, der WINX-Tower,
steht ebenfalls, jetzt wird noch
am Innenausbau gearbeitet. Im
Laufe des Jahres 2018 soll das
gesamte MainTor-Quartier in
Betrieb genommen sein.

110 Meter hoher Schmetterling
Der WINX-Tower ist mit 110
Metern das höchste Gebäude des
MainTor-Quartiers. Der Unterti-
tel „The Riverside Tower“ sagt
schon, wo sich die Immobilie
befindet, nämlich am Main. Die
gläserne Lobby ist elf Meter hoch,
die Dachterrasse bietet Ausblicke
auf die Skyline, den Main und
das gegenüberliegende Sachsen-
hausen. X-förmig angewinkelte
Fassaden mit Einschnitten im
Süden und Westen des Gebäu-
des lassen den Grundriss nicht
nur wie einen Schmetterling
aussehen, sondern optimieren               Der WINX-Tower nach Fertigstellung im Jahr 2018.
                                     GEG
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                                                                                                         Bautätigkeit von etwa fünf Jah-

                                                                                                      MoellerFeuerstein
Die Bauarbeiten für die neue U5 sind nicht mehr zu übersehen.
                                                                                                         ren zu. Die Strecke der U 5, die
                                                                                                         bisher zwischen Preungesheim
                                                                                                         und Hauptbahnhof verkehrt,
                                                                                                         wird um 2,7 Kilometer in das
                                                                                                         Europaviertel verlängert. Der
                                                                                                         Streckenverlauf wird teilweise
                                                                                                         oberirdisch, teilweise unter der
                                                                                                         Erde sein. Auf der neuen Stre-
                                                                                                         cke wird es vier Haltestellen ge-
                                                                                                         ben: Güterplatz, Emser Brücke,
                                                                                                         Europagarten und Wohnpark.
                                                                                                         Ab Mai nächsten Jahres kommt
                                                                                                         eine riesige Tunnelbohrma-
                                                                                                         schine zum Einsatz. Sie wird
                                                                                                         zwei jeweils 840 Meter lange
                                                                                                         Tunnelröhren durch das Viertel
                                                                                                         bohren und etwa ein Jahr lang
                                                                                                         täglich 24 Stunden im Einsatz
GALLUS
                                                                                                         sein. Für das Großprojekt sind

Megaprojekt U-Bahn-Ausbau                                                                                insgesamt 281,4 Millionen Euro
                                                                                                         veranschlagt. Der Bund und
                                                                                                         das Land Hessen beteiligen sich
Im September haben die Tun-             Baustelle ist nicht zu überse-   Allee – unterirdisch mussten mit 157 Millionen Euro an dem
nel-Bauarbeiten für die Ver-            hen. Fahrbahnen sind verengt,    Strom-, Wasser- und Gasleitun- Projekt, den Rest tragen die
längerung der Linie U 5 in das          Radwege werden umgeleitet,       gen verlegt werden. Auf die Be- Verkehrsgesellschaft Frankfurt
Europaviertel begonnen. Die             Baugerät steht auf der Europa-   wohner kommt eine Dauer der (VGF) und die Stadt Frankfurt.

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Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                           7

NORDEND

Konzept „Günthersburghöfe“ gewinnt
Der städtebauliche Wettbe-          ausgewählt und zur Bearbei-        Büros der Öffentlichkeit sowie     den. Der Entwurf sieht darüber
werb zu den Flächen östlich         tung eingeladen. Als öffentli-     dem Preisgericht präsentiert       hinaus eine Grundschule so-
der Friedberger Landstraße          cher Auftakt und Einstieg in       und gemeinsam erörtert.            wie ein Generationenzentrum
und südlich des Wasserparks         den Wettbewerb fand dann im                                           und ein Baugruppenhaus am
(„Innovationsquartier“)       ist   Juni ein zweitägiges Kolloqui-     Neuer Wohnraum für bis zu          Quartiersplatz westlich des
entschieden. Der Entwurf des        um mit Zwischenpräsentati-         3 000 Menschen                     Abenteuerspielplatzes vor. Für
Frankfurter Büros TobeStadt,        onen und Bürgerdialog statt.       Das Gewinner-Konzept „Gün-         die Weiterentwicklung der Be-
an dem auch Stefan Bernard          Alle Interessierten hatten Gele-   thersburghöfe“ greift spezifi-     standsbebauung Hungener Stra-
Landschaftarchitekten und das       genheit, sich in diesem Rahmen     sche Qualitäten des Nordends       ße wird eine vorsichtige Nach-
Büro Kölling und Voigt betei-       über die allgemeinen Ziele und     in zeitgemäßer Form durch          verdichtung und Ergänzung der
ligt waren, wurde durch die         Zwecke der Planung zu infor-       eine kompakte Blockrandbe-         Blockränder auf der Nordseite
Jury am 30. September 2017          mieren und sich am anschlie-       bauung auf, die an ihrem Nord-     der Straße vorgeschlagen. Die
prämiert.                           ßenden Diskussionsprozess zu       rand mit einer Promenade           Flächen südlich könnten eben-
Die Architekten und Stadtpla-       beteiligen. Der Öffentlichkeit     einen Abschluss zu den Grün-       falls in Blockrandstrukturen
ner haben ihrer Entwurfsidee        wurde die Möglichkeit gege-        flächen bildet. Dabei sollen die   umgebaut werden. Nach den
den Namen „Günthersburghö-          ben, sehr frühzeitig Ideen und     wesentlichen     Grünelemente      Plänen der Wettbewerbssieger
fe“ gegeben. Beim Wettbewerb        Kritikpunkte in den Planungs-      des Abenteuerspielplatzes, der     können etwa 1 200 Wohnein-
ist die Stadt neue Wege gegan-      prozess einzubringen. Die teil-    Kleingärten im Süden sowie der     heiten und bis zu 19 000 Qua-
gen. Nachdem der Wettbewerb         nehmenden Büros haben auf          wertvollen Gehölz- und Baum-       dratmeter Gewerbeflächen neu
Ende April als nichtoffener, ein-   dieser Basis mit der Weiterent-    bestände im Norden dauerhaft       entstehen. Bei einer Einbezie-
phasiger Ideenwettbewerb im         wicklung ihrer Konzeptideen        erhalten werden. Am Ostrand        hung und Weiterentwicklung
kooperativen Verfahren öffent-      begonnen und ihre Beiträge         wird der Günthersburgpark          von dem Bereich nördlich und
lich bekannt gemacht worden         Anfang September abgegeben.        durch ein Band aus Klein-          südlich der Hungener Straße
war, wurden sechs teilnehmen-       Vor der abschließenden Jury-       gärten, die in ein öffentliches    wird von insgesamt zirka 1400
de Bürogemeinschaften aus           sitzung wurden die ausgearbei-     Wegenetz eingebunden sind,         Wohneinheiten für etwa 3 000
Stadt- und Landschaftsplanern       teten Konzepte durch die sechs     mit dem Wasserpark verbun-         Einwohner ausgegangen.

                                                                                                                                         Stadtplanungsamt; Luftbild von Stadtvermessungsamt

Hier entstehen die Günthersburghöfe.
Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
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INTERVIEW  |  OB PETER FELDMANN UND PLANUNGSDEZERNENT MIKE JOSEF

Frankfurt macht Druck beim Wohnungsbau
Die nicht enden wollende Nachfrage nach Wohnungen nahm diese          ximale Mieterhöhung von einem Prozent pro Jahr vereinbart wurde.
Zeitung zum Anlass, Oberbürgermeister Peter Feldmann und Pla-         Vielleicht noch ein generelles Wort zu kommunalen Unternehmen
nungsdezernent Mike Josef in einem Interview zu den drängendsten      und kommunaler Wirtschaft: Ich denke, deren Stellenwert wächst.
Themen zu befragen.                                                   Nur mit kommunalen Unternehmen gelingt es uns, kommunalen
                                                                      Reichtum gerecht zu verteilen, Menschen Zugänge zu einem guten
Herr Feldmann, Herr Josef, durch die steigende Nachfrage nach Woh- Leben zu ermöglichen. Ich denke da vor allem an Wohnen, den öf-
nungen geraten Mieten und Preise für Eigentumswohnungen weiter- fentlichen Nahverkehr und den Zugang zu Bildungseinrichtungen.
hin zunehmend unter Druck. Die Lage könnte sich zudem durch den
Brexit und die dauerhaft niedrige Zinspolitik der EZB verschärfen. Herr Josef, der Wohnraum in Frankfurt ist und bleibt deutlich zu
Wie wird die Stadt Frankfurt den immensen Herausforderungen in knapp. Die Stadt rechnet mit bis zu 800 000 Einwohnern im Jahr
der Gegenwart und in Zukunft entgegenwirken?                          2030. Die Menschen werden in der Konsequenz verstärkt ins Um-
PF: Wir nehmen Investoren stärker als bisher in die Pflicht. Das geht land ziehen müssen, das wird die angespannte Lage im morgen- und
bei neuen oder überarbeiteten Bebauungsplänen ohne Ausnahme. abendlichen Pendlerverkehr weiter verschärfen. Wie wollen Sie dem
Hier bestehen wir auf 30 Prozent geförderten Wohnraum, je zur entgegenwirken?
Hälfte im 1. und im 2. Förderweg. Indem wir Belegrechte erwerben MJ: Wir arbeiten ja daran, weitere Wohnbauflächen auszuweisen,
und Belegungsbindungen im sozialen Wohnungsbau verlängern so- damit eben nicht alle ins Umland ziehen müssen. Dort ist im Üb-
wie den Neubau von gefördertem Wohnraum finanziell kräftig mit rigen die Flächenversiegelung weitaus höher als in der Stadt, da
kommunalen Mitteln unterstützen.                                      dort weniger dicht gebaut wird als bei uns. Und wie Sie sagen: mehr
                                                                      Stau entsteht. Wir müssen daher noch stärker als bislang auf Fahr-
MJ: Richtig ist: Es sind in der jüngeren Vergangenheit in Frankfurt rad- und den öffentlichen Personennahverkehr setzen, wir brauchen
überproportional viele Wohnungen im hochpreisigen Sektor ent- Radschnellwege und den Ausbau des schienengebundenen Nah-
standen – und zu wenige im preisgünstigen. Deshalb steuern wir verkehrs. Außerdem stellen wir durch diese Entwicklung fest, dass
kräftig entgegen: Indem wir verstärkt Wohnbauland ausweisen und nicht nur die Preise in Frankfurt ansteigen, sondern im gesamten
jetzt sogar einen komplett neuen Stadtteil in Angriff nehmen. Wir Rhein-Main-Gebiet.
müssen es vor allem schaffen, die mittleren Einkommensbezieher
mit Wohnraum zu versorgen.                                            Herr Josef, Herr Feldmann, wird der öffentliche Personennahverkehr
                                                                      in Zukunft gestärkt und ausgebaut?
Herr Feldmann, Kritiker sagen, es handelt sich bei den Maßnahmen MJ: Hier sind wir uns sehr einig, dass über die bereits in Planung be-
der Stadt, wie der Förderung von sozialem Wohnraum, lediglich um findlichen Verkehrsprojekte hinaus wie der Regionaltangente West,
einen Tropfen auf dem heißen Stein. Tut die Stadt Ihrer Meinung den Ausbau der S-Bahnstrecke S 6 nach Friedberg oder der nord-
nach genug?                                                           mainischen S-Bahn weitere folgen müssen. Bei den Überlegungen
PF: Was den geförderten Wohnraum angeht stellen wir jährlich 45 zum neuen Stadtteil im Frankfurter Nordwesten berücksichtigen
Millionen Euro alleine an städtischen Geldern zur Verfügung, hin- wir das und untersuchen unter anderem eine mögliche Verlänge-
zukommen fünf Millionen Euro für den Erwerb von Belegungsrech- rung der Stadtbahnlinie U 6.
ten. Unsere städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt
Holding errichtet in den kommenden Jahren 40 Prozent des Woh- PF: Wir werden sicher auch die
nungsneubaus im geförderten Segment. Wie gesagt fordern wir von Verlängerung der U 5 an den
Investoren generell 30 Prozent geförderten Wohnraum. Dabei ha- Römerhof prüfen. Der Bau von
ben wir im regionalen und auch im bundesweiten Vergleich äußerst Infrastruktur ist eine Facette.
günstige Sozialmieten, die bei fünf Euro pro Quadratmeter begin- Eine weitere Facette ist die Ta-
nen. Und den 2. Förderweg haben wir novelliert, um mehr Erzie- rifgestaltung. Hier haben wir
her, Krankenschwestern, Lehrer oder Polizisten mit preisgünstigem mit Schülertickets für ein Euro
Wohnraum versorgen zu können. Das alles zeigt: Wir tragen einen pro Tag und Seniorentickets
erheblichen Anteil dazu bei, die Situation zu verbessern. Aber wir für 1,50 sowie der Fahrpreissen-
benötigen auch einen entsprechenden Beitrag von den Kommunen kung für Einzel- und Tageskarten
in der Region: Das erwartete Bevölkerungswachstum kann beim im Frankfurter Stadtgebiet neue
Wohnungsbau nicht von der Stadt Frankfurt alleine geschultert Wege eingeschlagen. Erstmals
werden.                                                               senken wir Fahrpreise, da-
                                                                      mit haben wir einen Trend
Herr Feldmann, Sie sprechen die ABG Frankfurt Holding an. Welche umgekehrt und werden dies
Rolle spielt die kommunale Wohnungsbaugesellschaft in der Strategie fortsetzen. Dazu kommen
der Stadt?                                                            zukünftig Nachtfahrten zur
PF: Die ABG besitzt mehr als 51 000 Wohnungen. Das macht die Attraktivitätssteigerung des
ABG zu einer zentralen Säule des Frankfurter Wohnungsmarkts. Die öffentlichen Verkehrs.
ABG investiert in den kommenden fünf Jahren 2,8 Milliarden Euro
in Neubau und den Wohnungsbestand, davon 40 Prozent geförder- Herr Josef, das Stadtplanungs-
ter Wohnraum. Das macht die ABG zu dem strategischen Akteur amt muss sehr verschiedene, oft
schlechthin. Wir haben uns auch darauf verständigt, die Mieten bei gegensätzliche Ansprüche verein-
der ABG zu deckeln, indem für die kommenden fünf Jahre eine ma- baren. Einerseits wird dringend
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Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                             9

neuer Wohnraum benötigt, andererseits wehren sich Anwohner und        gemeinsam planen, gemeinsam Projekte definieren. Man muss aber
Interessengruppen gegen die Erschließung neuer Stadtteile. Jüngstes   auch den Mut haben zu sagen, nein, hier ist Schluss! Dann sind wir
Beispiel ist das Quartier an der A5 zwischen Niederursel und Praun-   an dem Punkt, an dem wir über konkurrierende Flächennutzungen
heim. Wo stehen die Verhandlungen hierzu derzeit?                     sprechen. Und da bin ich klar positioniert. Wir haben derzeit 30 000
MJ: Wir sind hier noch in einem sehr frühen Stadium: Im Juni          Wohnungssuchende in der Stadt und diesen Menschen müssen wir
haben wir den Gedanken in einer Pressekonferenz gemeinsam öf-         Wohnraum zur Verfügung stellen. Das ist Priorität eins.
fentlich gemacht, im September hat der Magistrat der Stadt Frank-
furt am Main den ersten förmlichen Beschluss hierzu gefasst. Die      Herr Josef, Herr Feldmann, mit dem neuen Stadtteil werden bislang
Stadtverordnetenversammlung wird diesem Magistratsvortrag vor-        unbebaute Flächen versiegelt. Muss das denn wirklich sein?
aussichtlich noch in diesem Jahr zustimmen und damit die vorbe-       MJ: Wir nutzen schon wie dargelegt alle Möglichkeiten der Innen-
reitenden Untersuchungen für eine mögliche städtebauliche Ent-        entwicklung. Wir unterstützen Urbanisierung dort, wo es für die
wicklungsmaßnahme auf den Weg bringen. Parallel dazu haben wir        Umwelt und das Umfeld verträglich ist. Das können Dachausbauten
eine erste Informationsveranstaltung in Frankfurt abgehalten und      oder Aufstockungen sein, die Bebauung von Baulücken, die Um-
ich war sowohl in Oberursel als auch in Steinbach vor Ort und habe    wandlung ehemals gewerblich genutzter Areale oder die Konversi-
etliche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie mit verant-       on von Büro- in Wohnraum sowie die Arrondierung vorhandener
wortlichen Politikern geführt. Trotzdem haben wir den größten Teil    Siedlungsränder. Doch das alles reicht einfach nicht aus. Daher ist
des Weges noch vor uns.                                               es gut und richtig, in die Fläche zu gehen. Wir befinden uns da im
                                                                      Übrigen in bester Gesellschaft. Egal ob Hamburg, Freiburg, Mün-
Herr Josef, Herr Feldmann, wieso setzen Sie nicht stärker auf die     chen oder Wien: Zahlreiche Städte sind gerade dabei, neue Stadtteile
Innenentwicklung?                                                     zu planen.
MJ: Innenentwicklung ist für uns ein Großteil des täglichen Ge-
schäfts. Schauen Sie sich doch mal an, welche größeren Projekte       PF: Es ist ja auch nicht mehr die Epoche der Großsiedlungen der
wir verfolgen: Bei der Umwandlung der früheren Bürostadt in das       sechziger und siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Wir
gemischt genutzte Lyoner Quartier werden wir 4 000 bis 5 000 Woh-     planen heute anders. Es gibt zahlreiche ökologische Schutzkatego-
nungen auf bislang schon weitgehend versiegelten Flächen errichten    rien bei solchen Planungen. Wir arbeiten Klimagutachten und Kalt-
können. In der Platensiedlung ist Urbanisierung durch Aufstockun-     luftschneisen in unsere Planungen ein und vieles mehr. Hier darf ich
gen und zusätzliche Gebäude vorgesehen. Am Römerhof wird ein          mich bei unserer Umweltdezernentin Frau Heilig für die konstrukti-
bisheriger Omnibusbetriebshof für Wohnungsbau umgenutzt. Mit          ve Zusammenarbeit bedanken. Ich bin mir sicher, dass wir den neu-
dem Ernst-May-Viertel verfolgen wir eine Reihe von Arrondierun-       en Stadtteil auch in ökologischer Hinsicht modellhaft bauen werden.
gen bestehender Siedlungsstrukturen, ähnlich wie beim Hilgenfeld
oder nordöstlich der Anne-Frank-Siedlung. Und und und. Aber         Herr Josef, wäre es in Ihrem Sinne, wenn die Entwicklungen für neuen
auch die Innenentwicklung ist kein Selbstläufer, weil wir neben     Wohnraum an der A5 schneller vorangingen? Anwohner äußern zwar
Wohnraum auch Schulen, Kitas und Handelsflächen entwickeln          ihre Ängste, haben beispielsweise Sorge, dass eine Frischluftschneise
müssen und auch die Belastung des innerstädtischen Nahverkehrs      verschwindet. Auch einige Nachbarkommunen sind gegen eine Er-
Grenzen hat. Diese Flächen sind auch in der Innenentwicklung        schließung des neuen Stadtteils. Bremsen diese Umstände Ihre Bemü-
nicht einfach so auffindbar.                                        hungen um mehr Wohnraum aus?
                                                                    MJ: Freilich würde ich mir wünschen, dass wir nicht über einen
                             PF: Es gibt natürlich auch eine Grenze Zeitraum von zehn Jahren plus reden würden, sondern schneller
                              dessen, was man Menschen, die in bauen könnten. Aber die rechtlichen Rahmenbedingungen sind
                                Bestandsquartieren wohnen, zu- nun einmal wie sie sind. Wir werden diese Zeit aber nutzen, um
                                 muten kann. Wir können nicht gründlich zu untersuchen, ob und gegebenenfalls welche umwelt-
                                  einfach jeden Hinterhof zubeto- und naturschutzrechtlichen Belange zu berücksichtigen sind. Und
                                   nieren oder Stadtteile wie etwa wir werden uns natürlich nicht die Frischluftschneisen zubauen. Die
                                   die Nordweststadt durch Nach- Region binden wir ein: Wir lösen nicht unsere Probleme auf dem
                                   verdichtung belasten. Ich sage Rücken von Steinbach oder Oberursel.
                                   immer: ja, man muss genau
                                  prüfen, in welchen Quartieren Herr Josef, die Erschließung des Riedbergs hat etwa 15 Jahre gedauert.
                                 das Sinn macht. Und man muss Wir bräuchten aber eigentlich einen Riedberg pro Jahr, um den Anfor-
                                      die Menschen im Dialog derungen nach Wohnraum gerecht zu werden. Wie lässt sich dieses
                                             mitnehmen, erklären, Problem lösen und der Prozess womöglich schneller vorantreiben?
                                                                    MJ: Ich würde mir wünschen, dass Stadt und Region hier an einem
                                                                    Strang ziehen und den neuen Stadtteil konstruktiv gemeinsam auf
                                                                    den Weg bringen. Denn er bietet Chancen sowohl für die angren-
                                                                    zenden Frankfurter Stadtteile als auch für die Nachbarkommunen:
                                                                    Wir werden ja nicht nur den Wohnungsbau ermöglichen, sondern
                                                                    auch die dazugehörigen Infrastruktureinrichtungen. Und von zu-
                                                                    sätzlichen Verkehrsverbindungen, Bildungs- und Betreuungsein-
                                                                    richtungen oder ansprechenden Parks und Freizeiteinrichtungen
                                                                    können dann nicht nur die neuen Bewohnerinnen und Bewohner
                                                         ein

                                                                    profitieren.
                                                                st
                                                         rFeuer
                                                            Moelle

                                                                      Vielen Dank.
Frankfurtbaut Aktuelle Planungs- und Bauvorhaben - BAUEN MIT MODULEN - Frankfurt baut
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NIEDERRAD

Vom Büroviertel zum
lebendigen Wohnquartier
Das Lyoner Viertel in Nieder-       der grünen Quartiersmitte an
rad wurde Mitte dieses Jahres in    der Saonestraße und des süd-                 Das Lyoner Quartier in Zahlen
„Lyoner Quartier“ umbenannt.        lich angrenzenden Stadtwaldes                  (Stand September 2017)
Der einstige Bürostandort, der      über Wegeverbindungen. An-
zu Anfang des neuen Jahrtau-        grenzend an den Stadtwald und
sends einen Leerstand von rund      an weitläufige Sportanlagen sind                  300.000 m² Büroleerstand
300 000 Quadratmetern ver-          zudem eine Grundschul- und                        zu Anfang des Jahrtausends
zeichnete, entwickelt sich im-      eine Kitanutzung vorgesehen.
mer weiter zu einem gemischten      Aktuell ist davon auszugehen,                             86 Hektar
Quartier mit hohem Wohnanteil.
Büros werden zu Wohnungen,
                                    dass in dem rund 86 Hektar
                                    großen Quartier bis zu 5 000
                                                                            ha              Quartiersgröße

gering genutzte Flächen werden      Wohneinheiten für zirka 7 000                     bis zu 5.000 Wohneinheiten
bebaut und zwischen Main und        Menschen zur Verfügung ste-                           für 7.000 Menschen
Stadtwald wird eine Grünverbin-     hen werden. Bis heute sind rund
dung geschaffen. Die planungs-      1 000 davon im Bau oder fertig-                      1.000 Wohneinheiten
rechtlichen Voraussetzungen für     gestellt, 168 Wohneinheiten da-                        im Bau oder fertig
die Umnutzung sind seit Inkraft-    von gefördert. Da sich die eins-
treten zweier Bebauungspläne        tige Bürostadt mit zahlreichen                        168 Wohneinheiten
von 2014 und 2016 geschaffen.       Projekten zu einem attraktiven                          bisher gefördert
Ein wichtiges Element der Pläne     Wohnquartier entwickelt, anbei
ist die attraktive Erreichbarkeit   ein Kurzüberblick:

Kurzübersicht Neubauten und Umnutzung zugunsten von Wohnungen

 Projektname              Straße                   Wohneinheiten       Planung

                          Saonestraße
 Lyoner Carrée                                     134                 Neubau, Wohnbebauung mit integrierter Kita
                          5 – 25

                                                                       Umbau der ehemaligen COOP-Zentrale, Möblierte Mietwoh-
 Green Six                Hahnstraße 72            196
                                                                       nungen für Arbeitnehmer, Studenten und Auszubildende

 Wohnpark Lyoner          Lyoner Straße                                Neubau von Mietwohnungen nach Abriss eines Bestands-
                                                   118
 Straße                   54 – 56                                      gebäudes

 Kein Projektname         Lyoner Straße 72         713                 Wohngebäude-Neubau nach Abriss der Bestandsbebauung

                          Hahnstraße
 Kein Projektname                                  120                 Wohngebäude-Neubau nach Abriss der Bestandsbebauung
                          54 – 60

                          Hahnstraße                                   Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses mit
 Kein Projektname                                  165
                          37 – 41                                      Supermarkt, Discounter und Drogerie

                          Hahnstraße                                   Umbau eines Büro- in ein Wohngebäude mit Läden,
 Kein Projektname                                  321
                          30 – 32                                      Gastronomie, Fitnessstudio und Praxen

                          Hahnstraße                                   Neubau von Mietwohnungen nach Abriss eines
 Kein Projektname                                  336
                          24 – 28                                      Bestandsgebäudes

                          Lyoner Straße                                Umnutzung einer denkmalgeschützten Büroimmobilie
 Kein Projektname                                  bis zu 212
                          11/11a                                       zu Wohngebäude mit gewerblicher Nutzung

 Kein Projektname         Herriotstraße 5          227                 Neubau von Mehrfamilienhäusern auf Brachgrundstück
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                           11

FECHENHEIM

Windspiele zieren Leinpfad
Am Fechenheimer Leinpfad                  den bereits im Rahmen des För-    beweglichen Skulpturen von liche Aufwertung für Spazier-
wurden sechs Skulpturen der               derprogramms „Aktive Kern-        Wagner wurden im Rahmen gänger ein Anreiz geschaffen
Künstlerin Silke Wagner plat-             bereiche“ umgestaltet. Bei der    eines vom Kulturamt initiier- werden, vom Mainufer zur Ein-
ziert und Anfang September                Entstehung der bis zu vier Me-    ten Wettbewerbs prämiert. kaufsstraße „Alt-Fechenheim“
während eines Stadtspazier-               ter hohen Werke hat sich die      „Silke Wagner hat eine orts- zu gehen und umgekehrt.
gangs von Mike Josef feierlich            Künstlerin von der Geschichte     spezifische Arbeit ver-
eingeweiht. Die Figuren, die              Fechenheims und der einzel-       wirklicht, die auf die
sich mit dem Wind drehen,                 nen Gassen inspirieren lassen.    Umgebung reagiert“,
zieren nun den Pfad, jeweils in                                             so Kulturdezernentin
der Nähe der neu gestalteten              Beitrag zur Identität des         Ina Hartwig. „Ich bin
Gassen, die von Alt-Fechen-               Stadtteils                        überzeugt, dass sich
heim zum Mainufer führen:                 Die Kunstwerke von Silke Wag-     die Skulpturen zum
Leinwebergasse, Lappengasse,              ner sollen durch ihr Aussehen     Markenzeichen       für
                                                                                                    Kulturdezernentin Ina
Plessengasse, Löhnunggasse,               eine besondere, visuelle Auf-     das Gebiet entwickeln   Hartwig (links) neben
Ankergasse und die Gasse Am               merksamkeit erzielen und die      werden“, fügte Josef      der Künstlerin Silke
Mainbörnchen. Diese wur-                  Attraktivität des öffentlichen    hinzu. Die Künstlerin                 Wagner.
                                            Raums steigern. Zudem bin-      selbst bemerkte, dass
                                             det Wagner mit den von ihr     es ihr ein besonde-
                                             ausgewählten Motiven die       res Anliegen war, eine
                                             Geschichte Fechenheims und     ortsspezifische Arbeit
                                            der einzelnen Gassen ein. Die   zu entwickeln, die die
                                           Leinwebergasse schmückt nun      räumlichen Besonder-
                                          ein Kunstwerk mit Webmotiv.       heiten     Fechenheims
                                          In der Lappengasse, in der sich   berücksichtigt. Durch
                                          früher ein Postamt befand, ist    die Neugestaltung der
                                           ein abstrahiertes Postmotiv zu   Gassen und der Wind-
                                            sehen. Die sechs schmiede-      spiele soll die Bezie-
                                             eisernen Skulpturen, die bis   hung zwischen dem
                                              zu zwei Meter breit sind,     Erlebnisraum      Main
                                              sollen auf diese Weise we-    und dem Kernbereich

                                                                                                                                             MoellerFeuerstein
                                              sentlich zur Identifikation   Fechenheim verbessert
                                          der Bewohner mit ihrem Stadt-     werden. Zudem soll
                                          teil Fechenheim beitragen. Die    durch die städtebau-

  KAN 17-0134_Haus & Wohnen AZ v4-192x100-Staab_RZ01.indd 1                                                                 24.04.17 17:38
12                                                                                                                Frankfurtbaut

                               Familiengerechtes Wohnen auf dem Riedberg.

                                 RIEDBERG
cma Cyrus Moser Architekten

                                Er wächst immer weiter
                              Der Bau von Mietwohnungen,        zeit am Riedberg verwirklicht   Mietwohnungen, Restaurant         stätte mit Außenbereich entste-
                              gemeinschaftliches    Wohnen      werden. Die Bauarbeiten im      und ein Supermarkt                hen. „Mit der Gaststätte sorgen
                              für Jung und Alt, ein Einkaufs-   jungen Stadtteil laufen nach    Im Westflügel, dem siebten        wir für eine urbane Infrastruk-
                              zentrum, ein Restaurant und       wie vor auf Hochtouren. Ein     Quartier auf dem Riedberg,        tur und einen Ort, an dem die
                              die Gestaltung eines öffent-      kurzer Überblick darüber, was   baut die ABG Frankfurt Hol-       Menschen zusammenkommen
                              lichen Platzes: Dies sind nur     sich im vergangenen Sommer      ding auf 14 500 Quadratme-        können“, so ABG-Geschäfts-
                              einige der Projekte, die der-     getan hat:                      tern zwölf Mehrfamilienhäuser     führer Frank Junker.
                                                                                                mit 115 Mietwohnungen. Von
                                Ein gemeinschaftliches
                                                                                                diesen werden 35 im Frank-
                                Mehrfamilienhaus für                                            furter Programm für famili-              ABG-Projekt
                                Jung und Alt.                                                   en- und seniorengerechten                 Westflügel
                                                                                                Wohnungsbau gefördert. Mitte
                                                                                                Juni erfolgte der Spatenstich.         14.500 m² Fläc
                                                                                                                                                     he
                                                                                                Peter Feldmann würdigte die         12 Mehrfamilien
                                                                                                                                                    häuser
                                                                                                Vielseitigkeit des Wohnbau-          115 Mietwohnu
                                                                                                                                                    ngen
                                                                                                projekts: „Menschen aller Ge-        35 davon geförd
                                                                                                                                                     er t
                                                                                                nerationen mit großem und
                                                                                                kleinem Geldbeutel werden
                                                                                                hier ein neues Zuhause finden“,
                                                                                                so der Oberbürgermeister. Die     Zudem errichtet die ABG im
                                                                                                Architektur der Gebäude, die      Zentrum des Riedbergs ent-
                                                                                                leicht verdreht auf dem Areal     lang der Riedbergallee, Alf-
                                                                                                angeordnet sind, wird durch       red-Wegener-Straße und Al-
                                                                                                sanft geschwungene, moder-        tenhöferallee ein Wohn- und
                                                                                                ne Formen geprägt. Im Wett-       Geschäftshaus mit 97 Miet-
                                                                                                bewerb konnte sich das Büro       wohnungen, von denen 29 ge-
                                                                                                Cyrus Moser Architekten aus       fördert werden. Der Standort
                                                                                                Frankfurt mit diesem Konzept      liegt sehr zentral, die U-Bahn-
                                                                                                durchsetzen. Das Wohnquar-        Station „Uni Campus Riedberg“
                                                                                                tier soll bis zum Sommer 2019     ist in wenigen Minuten zu
                                                                                                fertig sein. Im Erdgeschoss des   Fuß zu erreichen. Zudem liegt
Hessenagentur

                                                                                                Gebäudes an der südwestlichen     direkt gegenüber das Ried-
                                                                                                Ecke des Areals wird eine Gast-   berg-Zentrum mit vielen Ein-
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                                            13

                                                                                                                             Nelly-Sachs-
                                                                                                                                Platz
                                                                                                                               3.200 m²
                                                                                                                             Fertigstellung
                                                                                                                              Ende 2017

                                                                                                                                                            Hessenagentur
                                                So soll der Nelly-Sachs-Platz bald aussehen: Sitzgelegenheiten, Bäume und Spielplatz.

                                Quartier passen zu einhundert       schiedene Sitzmöglichkeiten                     begrenzt. Im näheren Umfeld
  ABG-Projekt
                                Prozent zum genossenschaftli-       und einen kleinen Spielplatz                    befinden sich der künftige
    Zentrum                     chen Gedanken.“ in dem Haus         geben. Der Nelly-Sachs-Platz                    Schulstandort der integrierten
   5. 00  0  m ² Fl äc he       entstehen 14 Wohnungen, ein         wird im Norden durch die                        Gesamtschule und die evange-
   1  Ei nk  au fs m ar kt      Großteil  ist bereits vermietet.    Stadtbahnhaltestelle, im Osten                  lische Riedberggemeinde. Die
  97  M  ie tw oh  nu ng en     Zehn   aktive  Genossenschafts-     durch ein langes Wohngebäu-                     Bauarbeiten werden voraus-
  29  da  vo n  ge fö rd er t   mitglieder  im  Alter zwischen      de und im Westen durch das                      sichtlich gegen Ende des Jahres
                                null und 76 Jahren werden           katholische Gemeindezentrum                     fertig sein.
                                einziehen, ergänzt werden soll
                                die Gemeinschaft durch den
kaufsmöglichkeiten und dem Einzug jüngerer Familien. Das
Riedbergplatz. Dieser bietet Projekt ist Teil des Modellvor-
                                                                             Immobilien-Hits
samstags einen Wochenmarkt. habens „Gemeinschaftliche                    FREESTYLE                                                      GROOVE
Im Erdgeschoss des neuen Wohnformen im Quartier Alt-
Wohn- und Geschäftshauses königblick“, in dem insgesamt
soll auf rund 2 200 Quadratme- 75 Wohneinheiten auf dem
tern ein Edeka und ein Fitness- Riedberg entstanden sind.
studio Einzug halten. Zudem
werden dort ein Café und meh-
rere kleine Läden entstehen.
Das Projekt wird voraussicht-     Wohngruppe Gewagt
                                                                     Individuelle Grundrisse, ca. 130–180 m2        Junges Wohnen auf 116,5 m2 Wohnfläche
                                                                     auf zwei Ebenen
lich im September 2018 fertig-
                                                                             Im Riedberg Westflügel bauen wir für Sie attraktive Ensembles
gestellt.                            1 Mehrfamilienhaus                            in außergewöhnlicher und vielfältiger Architektur.
                                       14 Wohnungen                            Kleine Einheiten. Große Ansprüche. Individuelle Lösungen.
Jung und Alt unter einem Dach       10 Euro Miete pro m²
Hier wird Gemeinschaft groß-
                                                                     Faszinierende
geschrieben: Der „Beamten-                                           Facetten des
Wohnungs-Vereins eG“ und                                             Wohnens:
die Wohngruppe „Gewagt                                               Doppelhaus-
e.V.“ bauen gemeinsam in der     Nelly-Sachs-Platz                   Villen der
                                                                                                                                                  rn Sie
                                                                     besonderen                                                             Forde
Richard-Breitenfeld-Straße ein   Anfang Juli begannen die Bau-                                                                              noch h
                                                                                                                                                   eute
                                                                     Art mit                                                                       e
Mehrfamilienhaus für Jung        arbeiten zur Gestaltung des         ca. 145 m2
                                                                                                                                            weiter tionen
                                                                                                                                                   a
                                                                                                                                            Inform
und Alt. Das Wohnkonzept der     Nelly-Sachs-Platzes, der sich       Wohnfläche                                                             an!
Gemeinschaft sieht vor, dass     zwischen Riedbergallee, Zur
                                                                                                                                    0172/697 0404
sich die Bewohner gegensei-      Kalbacher Höhe und Gräfin-
tig unterstützen und helfen.     Dönhoff-Straße befindet. Die                                                                 und   0163 / 2959614
                                                                     Energieeffizienz – EnEV 2014
Martin Neckel, Vorstand des      rund 3 200 Quadratmeter gro-        Bj. 2017/18, Energieausweis in Vorbereitung.             Besuchen Sie uns in
Beamten-Wohnungs-Vereins         ße Fläche soll mit Bäumen und       LECHNER Group GmbH                                       unserer Info-Lounge
                                                                     Altenhöferalle 133 | 60438 FFM                           Ecke Altenhöferallee /
erklärte: „Das Miteinander,      Sträuchern bepflanzt werden.        0 69 / 9 52 0 0 59 -0                                    Graf-von-Stauffenberg-Allee
das gegenseitige Helfen und      Zudem wird es einen abwechs-        www.lechnergroup.com                                     Mo – Fr 9 –17 Uhr,
                                                                     office@lechnergroup.com                                  Sa/So 14 – 17 Uhr
die soziale Rendite für das      lungsreichen Pflasterbelag, ver-
14                                                                                                                        Frankfurtbaut

              HEDDERNHEIM

         Schätze aus der Vergangenheit
              Wie schön wäre es doch, könnte      groß, die aus dem Boden in         römischen Stadt Nida freigelegt,
              man in die Vergangenheit rei-       Heddernheim stammen. Ein           die sich dort, in den heutigen
              sen und die Geschichte noch         Lackprofil gibt einen naturge-     Gemarkungen Heddernheim
              einmal hautnah erleben. Die         treuen Ausschnitt der vielfälti-   und Praunheim, befand.
              Erfindung einer Zeitmaschi-         gen geologischen Ablagerungen
              ne kann an dieser Stelle leider     im Boden wieder. Bereits seit      Aufwendige Herstellung
              nicht verkündet werden, aber        Mai vergangenen Jahres führte      Die Herstellung und Bearbei-
              einen spannenden Einblick auf       das Denkmalamt aus Anlass der      tung von Lackprofilen bis hin zu
              Schätze aus einer längst verflos-   Erweiterung der Römerstadt-        ausstellungsfähigen Objekten
              senen Zeit gibt es allemal. Denn    schule archäologische Ausgra-      ist sehr aufwendig und dauert
                                                                                          mehrere Wochen. Restau-
                                                                                          ratoren und Grabungstech-
                                                                                          niker waren zunächst vier
                                                                                          Tage lang im Schutzanzug

                                                                                                                                                              Renate von Mangoldt
                                                                                          und mit Atemmaske tätig,
                                                                                          um die bereits freigeleg-
                                                                                          ten Bodenprofile zu bear-
                                                                                          beiten. Diese wurden mit
                                                                                          einem Kunstharzprodukt „So lässt sich unsere
                                                                                          beschichtet und getrocknet,      Geschichte anhand
                                                                                          bevor die Vorderseite erst-
                                                                                          mals sichtbar wurde. Nach      von Originalen bild-
                                                                                          der Bereinigung der Vor-            haft vermitteln.“
                                                                                          derseite wurden lose Kiesel                          Ina Hartwig,
                                                                                          und Ähnliches abgenom-                         Kulturdezernentin

                                                                                          men und gebrochene Kno-
Uwe Dettmar

                                                                                          chen restauriert. Anschlie- serviert werden. Die römische
                                                                                          ßend wurde das Ganze in Fundstelle in Heddernheim als
              Tierknochen, Gebisse und Metallobjekte: Die Geschichte der Stadt            einen Rahmen gefasst und Verwaltungssitz der Civitas Tau-
              Frankfurt lässt sich anhand der Lackprofile besonders anschaulich      gleichmäßig an den Seiten und nensium, eine römische Ver-
              erklären.                                                              am Boden beschnitten.             waltungseinheit, ist bereits seit
                                                                                                                       dem 19. Jahrhundert bekannt.
              Kulturdezernentin Ina Hartwig bungen durch und machte die              Museale Präsentation              Es handelt sich um eine bedeu-
              und Planungsdezernent Mike herausragenden Funde. Denn                  Bei den Grabungen stieß man tende Fundstelle im Stadtgebiet
              Josef haben eine neue Technik es wurde ein Tempelbezirk der            neben mehreren ehemals reprä- und innerhalb der römischen
              vorgestellt, mit der archäolo-                                         sentativen Steingebäuden auf Provinz Germania Superior. Die
              gische Ausgrabungsfunde im                                             weitere Zeugnisse der religiösen Lackprofile sind das Ergebnis
              Stadtgebiet in ihrem Original-                                         Verehrung zur Römerzeit. Dazu einer Kooperation zwischen
              zustand konserviert und für die                                        gehören auch Kultgruben aus dem Archäologischen Museum
              Nachwelt erlebbar gemacht                                              dem zweiten Jahrhundert nach Frankfurt und dem städtischen
              werden können: Die Er-                                                 Christus, die in einem bisher Denkmalamt. Sie sollen künftig
              stellung von so genannten                                              nicht erforschten Zusammen- museal präsentiert werden. Es
              Lackprofilen.                                                          hang mit religiösen Handlun- ist angedacht, eines in der Rö-
                                                                                      gen innerhalb der Tempelan- merstadtschule unterzubringen
              Relikte aus der                                                           lage stehen. Durch die nun und eines im Archäologischen
              Römerzeit                                                                   erstellten Lackprofile kann Museum aufzustellen.
              Tierknochen, Zähne, Keramik-                                                 ihr Zustand, ihr Inhalt und
              scherben und eine Lanzenspitze.                                               ihre Struktur unverändert   Die Herstellung von Lackprofilen
              Die Funde, die durch die Gra-                                                  für die Zukunft kon-                     ist sehr aufwendig.
              bungen am Erweiterungs-
              bau der Römerstadt-
              schule zu Tage
              kamen, sind
              eindrucksvol-
              le, echte Beweise
              aus der Römerzeit.
              1,50 mal 1,50 Meter
              beziehungsweise 2,50
              mal 1,50 Meter sind
                                        r
                                        ma
                                         ett

              die Ausgrabungsstücke
                                            eD
                                             Uw
AUFS
VERK !                                  Frankfurt – Ostend
  START
                                                                                              Frankfurt – Riedberg

                                                                                        • 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen
                                                                                        • von 44 m² bis 162 m² Wohnfläche
                                                                                        • ca. 2,80 m Wohnraumhöhe
                                                                                        • free@home-System
                                                                                        • Fußbodenheizung
                                                                                        • motorisch betriebene Textilscreens
                                                                                        • 5 luxuriöse Bad-Designlinien
                                                                                          zur Auswahl – ohne Aufpreis
                                                       Adresse                          • Effizienzhausstandard „KfW-Effi-
 • 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen                           Ostbahnhofstraße 13-15             zienzhaus 55 (EnEV 2014)“ und
 • von 25 m² bis 114 m² Wohnfläche                     60314 Frankfurt am Main            der EnEV 2014 Stufe II (Anforde-
 • 84 Eigentumswohnungen                                                                  rungsniveau ab 1. Januar 2016)
 • Echtholzparkett (Eiche, geölt)
 • Fußbodenheizung
 • bodengleiche Duschen
                                                                                                                  Verkaufsbüro
 • 5 luxuriöse Bad-Designlinien
                                                                                                                  Mi.| Fr. 15.00 - 18.00 Uhr,
   zur Auswahl – ohne Aufpreis                                                                                    Sa.| So. 12.00 - 17.00 Uhr,
 • Carsharing                                                                                                     oder nach Vereinbarung.
 • direkte Nähe zur                                                                                               Leberecht-Migge-Anlage 53
                                                                                                                  60438 Frankfurt am Main
   Europäischen Zentralbank
                                                       Energieeffizienz:
                                                       kein Energieausweis vorhanden/
                                                       in Vorbereitung. Träger: Nah-
                                                       wärmestation. Baujahr 2018

                      Frankfurt – Bockenheim

                                                          Verkaufsbüro
 • 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen                              Mi.| Fr. 15.00 - 18.00 Uhr,
 • von 42 m² bis 144 m² Wohnfläche                        Sa.| So. 12.00 - 17.00 Uhr,
                                                          oder nach Vereinbarung.
 • free@home-System
                                                          Ludwig-Landmann-Str. 349
 • Echtholzparkett (Eiche, geölt)                         60487 Frankfurt am Main
 • Fußbodenheizung
 • bodengleiche Duschen
 • 5 luxuriöse Bad-Designlinien
   zur Auswahl – ohne Aufpreis
 • motorisch betriebene Rollläden
 • Effizienzhausstandard „KfW-Effi-
   zienzhaus 55 (EnEV 2014)“ und
   der EnEV 2014 Stufe II (Anforde-
   rungsniveau ab 1. Januar 2016)
                                                                                        Energieeffizienz: kein Energieausweis vorhanden/ in
                                                                                        Vorbereitung. Träger: Heizwerk erneuerbar. Baujahr
                                                                                        2016 (1. BA) Träger: Kraft-Wärmekopplung erneuerbar.
 Energieeffizienz: kein Energieausweis vorhanden/ in                                    Baujahr 2017 (2. BA)
 Vorbereitung. Träger: Nahwärmestation. Baujahr 2017

 BIEN-RIES AG                  Bruchköbeler Landstraße 87 | www.bien-ries.de | 06181 / 906 31 - 17
16                                                                                                                    Frankfurtbaut

HÖCHST

Modernisierung und barrierefreier
Ausbau des Bahnhofs
Die Arbeiten zur Modernisie-      Neue Bahnsteigdächer und
rung des Bahnhofs Frankfurt-      ausreichende Sitzgelegenhei-
Höchst und die Herstellung        ten verbessern die Aufent-
der barrierefreien Bahnsteig-     haltsqualität für die Warten-
zugänge konnten nach einer        den auf dem Bahnsteig. Die
dreijährigen Bauzeit im Au-       Vorgaben des Denkmalschut-
gust 2017 unter finanzieller      zes wurden erfolgreich umge-
Beteiligung der Stadt Frank-      setzt. Somit konnte der histo-
furt am Main fertiggestellt       rische Charakter des Bahnhofs
werden.                           beibehalten werden. Dies
Fahrgäste können jetzt neben      ist an der Wandverkleidung
Treppen auch Aufzüge als Zu-      und den Wandfliesen deutlich
gang nutzen und somit barriere-   sichtbar.
frei und – wichtig für Menschen   Als Fazit lässt sich festhalten,
mit Behinderungen – ohne          dass durch die Maßnahmen
fremde Hilfe die Bahnsteige be-   der Bahnhof als Eingang zum
treten oder befahren.             Stadtteil    Frankfurt-Höchst
Die Vorschriften des barriere-    deutlich aufgewertet wurde.
freien Bauens wurden bei der      Hiervon profitieren nicht nur
Realisierung der Maßnahme         Pendler, denen die Umbauten
berücksichtigt. Die Bahnsteig-    täglich den Zugang erleich-

                                                                                                                                         MoellerFeuerstein
höhe musste beibehalten wer-      tern, sondern auch der Stadt-
den, da an den Bahnsteigen        teil, dessen Gäste nun freund-
unterschiedliche Züge halten.     licher empfangen werden.           Bahnsteig und Aufzug in Frankfurt-Höchst nach der Modernisierung.

                                                                                                                                         MoellerFeuerstein
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                   17

HÖCHST

„E Bänksche zum Entspanne“
Eigentlich könnte ja niemand
etwas gegen das Aufstellen von
Sitzbänken haben. Schließ-
lich freuen sich die Menschen
doch über jede Gelegenheit,
ausruhen zu können. Beson-
ders Senioren lassen sich dort
nieder, um ein kurzes Päus-
chen einzulegen. An der Kö-
nigsteiner Straße in Höchst
ist die Meinung über die Rast-
möglichkeiten allerdings ge-
teilt. Denn Bänke, die in der
Vergangenheit dort gestanden
hatten, wurden leider nicht
nur von Senioren genutzt, son-
dern zu späterer Stunde vor al-
lem von lärmenden Menschen,
die dort Alkohol konsumier-
ten. Aus diesem Grund waren

                                                                                                                                 Jochen Smole
viele Bürger keine Freunde der
Bänke. Anwohner und Ge-
schäftsleute hatten sich immer Bunt, originell und gut für eine Ruhepause: die neuen Bänke in der Königsteiner Straße in Höchst.
wieder über Ruhestörungen
beschwert, weshalb die Bänke ausgewählt. Die Bänke sind lichkeiten zum Verweilen. Es Menschen vor Ort zu erarbei-
im Jahr 2015 vorerst demon- bunt gestaltet und mit einem ist aber wichtig, die Standorte ten und entsprechend umzu-
tiert wurden.                   humorvollen Spruch versehen. und Konzepte auch mit den setzen“, so Mike Josef.

„E Bänksche für: Seniore, en Päusje,
Gestressde, zum Entspanne, Familje.
Desdewesche hier ned:                                                  Friedrichsdorf bekommt
Rumbrülle, Dreck mache, saufe, brunze, klobbe.
Mir danke – die Anwohner.“
                                                                       eine neue Nachbarschaft!
Gemeinsamen Konsens finden       Die Sitzbänke wurden eigens
Für die Senioren war der Ab-     vom in Höchst ansässigen
bau der Bänke in der „Kö“, wie   Büro für Typografie und Ge-
sie sie nennen, keine zufrie-    staltung ffj erarbeitet. Das
denstellende Lösung. Gerade      Stadtplanungsamt und das
den älteren Menschen fehlt       von ihm beauftragte Quar-
eine Sitzmöglichkeit, die es     tiersmanagement der NH Pro-
ihnen erlaubt, zu rasten, ohne   jektstadt sehen die Montage
etwas konsumieren zu müssen.     der zwei Bänke als einen Auf-
                                                                                                               Angenehm,
Die Senioren-Initiative Höchst   takt für die weitere Vorgehens-                      Gestatten,                  FRIEDA.
kämpfte aus diesem Grund für     weise. Denn für eine langfris-                       FRANK.
neue Sitzmöglichkeiten. Pla-     tige Lösung soll in Workshops
nungsdezernent Mike Josef        gemeinsam mit Anliegern und
war im vergangenen Septem-       Nutzern ein kreatives Konzept                              Freuen Sie sich auf ein
ber bei einem Stadtspazier-      entwickelt werden. Gesucht
                                                                                            attraktives Quartier mit
gang im Gespräch mit Bürgern     wird ein Angebot, das in den
                                                                                           vielfältigen Wohnformen
auf das Thema aufmerksam         Tagesstunden eine Bereiche-
gemacht geworden. Im Juni        rung der Königsteiner Straße                             und einem durchdachten
wurde nun eine kurzfristi-       darstellt und in den Nacht-                                energetischen Konzept.
ge Lösung geschaffen – zwei      stunden nicht zu Belästigun-                             Für ein fabelhaftes Leben
Bänke wurden montiert. Die       gen führt. „Die Stadt schafft                                     im Grünen!
Standorte wurden gemeinsam       mit dem Programm ‚Sitzbän-
mit Vertretern des Ortsbeirats   ke – ausgeruht mobil’ an vie-                                 www.frankundfrieda.de
und der Senioren-Initiative      len Orten der Stadt neue Mög-

                                                            171025_AZ_FuF_94x130mm_RZ.indd 1                                25.10.17 11:20
18                                                                                                                                        Frankfurtbaut

ALTSTADT

Gastronomie in der neuen Altstadt
Nach und nach verschwinden         die Café- und Brauhausbesitzer für Moderne Kunst einfügen.                                Hier wird die Großgastronomie
Kräne, Gerüste und Baumateri-      bereits mit vollem Einsatz an ih- Weitere Details darüber, was                            einziehen.
alien von der DomRömer-Bau-        ren Konzepten arbeiten.           die Gäste zur Eröffnung des 95
stelle und geben immer wieder                                        Quadratmeter großen Cafés er-
spannende Blicke auf die Fassa-    Birgit Zarges setzt auf typi-     wartet, geben die Brüder nicht
den, den Hühnermarkt und den       sche Frankfurter Backwaren        preis. „Die Menschen, die uns
Krönungsweg frei. Und wäh-         In der Historischen Goldenen kennen, wissen aber, dass es
rend sich das Areal rasant ent-    Waage, die sich am Krönungs- Hand und Fuß haben und über-
wickelt, laufen auch die Arbei-    weg und neben Dom und Stadt- raschen wird“, so Taff Zeleke.
ten hinter den Kulissen längst     haus befindet, wird ein Kaffee- Man darf also gespannt sein auf
auf Hochtouren. Denn wenn im       haus von Birgit Zarges Einzug das, was kommt.
September 2018 die Pforten der     halten. Mit ihrem Konzept
neuen Altstadt öffnen, möchten     möchte sich die Geschäftsführe- Türkisch-portugiesische
natürlich auch die Gastrono-       rin der Confiserie Zarges in der Bäckerei von Familie Tulan
men des Quartiers ihre ersten      Fressgass am historischen Cha- Dass die portugiesische Küche
Gäste empfangen. Aber bis da-      rakter des Hauses orientieren.    aber sehr viel mehr zu bieten
                                                                     hat als gegrillte Sardinen, be-
                                                                     weisen Bayram Tulan und seine
                                                                     Frau Sevilay mit ihren beiden
                                                                     türkisch-portugiesischen      Bä-
                                                                     ckereien in der Mainzer Land-
                                                                     straße und der Schweizer Straße.
                                                                     Dort gibt es zum Beispiel das
                                                                     portugiesische Gebäck Pastéis
                                                                     de Nata, ein Blätterteigtörtchen
                                                                     mit einer Art Puddingfüllung.
                                                                     Im „Haus zu den drei Römern“
                                                                     werden die Tulans ihren dritten
                                                                     Standort eröffnen. „In unserer
                                                                     kleinen Backstube geht es sehr
                                                                     handwerklich zu und das soll
                                                                     auch so bleiben“, so Bayram Tu-
                                                                     lan.
                                                                  EM Karuna/shutterstock

                                                                                           Hans-Peter Zarges eröffnet
                                                                                           Wirtshaus, Brotladen und
                                                                                           Suppenküche
                                                                                           Hans-Peter Zarges, der Frank-
hin gibt es noch einiges zu tun.   Zeleke-Brüder bieten in ihrem                           furter Gastronom und Besitzer
Möbel, Tapeten, Bodenmateria-      Café auch Musik                                         des Restaurants Zarges in der
lien und wichtige Dekorations-     Die Brüder Taff, Mengi und Ye-                          Fressgass, wird im Quartier die
elemente müssen beispielsweise     shi Zeleke planen an der Brau-                          einzige Großgastronomie be-
ausgewählt werden. Zudem gilt      bachstraße 31, im Haus „Zum                             treiben. Denn nur die Häuser
es, Küchen mit entsprechen-        Glauburger Hof “ ein Café                               Markt 16 und 18, in denen er
den Geräten und Maschinen          mit musikalischer Unterma-                              ein Wirtshaus und einen Brot-
einzurichten und die konkrete      lung. Dieses soll sich optimal                          laden mit Suppenküche eröff-
                                                                                                                                                             MoellerFeuerstein

Zusammenstellung der Geträn-       in die Umgebung der Straße                              nen wird, bieten die nötigen
ke- und Speisekarten festzu-       mit Kunstgalerien, Antiquari-                           Gegebenheiten für den Betrieb
legen. Kein Wunder also, dass      aten und dem MMK Museum                                 einer Großküche.
Ausgabe Herbst/Winter 2017                                                                                                        19

                      SCHWANHEIM

                      Neubau einer
                      katholischen Kirche in Frankfurt
Königs Architekten

                     Nur sehr selten wird in Deutsch-  Erlebnis Kirche in den Vorder-   neue Formen des Erlebens von        der 150 Menschen fassende Kir-
                     land eine neue katholische        grund rücken. Die Dimensi-       Gottesdiensten und Glauben          chenraum locker bestuhlt wer-
                     Kirche gebaut. Die Gemeinde       onen schrumpfen und tragen       erproben. In der neuen Kirche       den. Dank Fußbodenheizung ist
                     St. Jakobus Frankfurt verwirk-    damit der mit den Jahren klei-   wird das einfallende Tageslicht     in der Zukunft eine besonders
                     licht in Kooperation mit dem      ner gewordenen Gemeinde          eine große Rolle spielen. Je nach   vielfältige Nutzung möglich.
                     Bistum Limburg in Frankfurt-      Rechnung. Im Sinne der städ-     Jahreszeit und Tageszeit sollen     Die alte St. Johannes-Kirche
                     Goldstein einen Kirchenneubau     tebaulichen Kontinuität blei-    die Räume anders wirken. Zu-        ist mittlerweile abgerissen, die
                                                       ben zudem Glockenturm und
                     als Ersatz für die 55 Jahre alte St.                               gunsten einer maximalen Va-         Bauvorbereitungen laufen. 2019
                     Johannes-Kirche.                  Baptisterium (Taufkapelle) des   riabilität wird auf feste Bänke     soll das neue Ensemble fertig
                                                       Vorgängerbaus erhalten. Der      verzichtet – je nach Bedarf kann    gestellt sein.
                     Glockenturm und Taufkapelle Kirchenneubau soll rund 3,5
                     bleiben erhalten                  Millionen Euro kosten. Zirka     Perspektive des Kircheneingang-Foyers.
                     In Folge der Kriegszerstörun- 550 Quadratmeter Fläche für
                     gen durch den Zweiten Welt- Kirche und Gemeindesaal ver-
                     krieg wurden in Deutschland teilen sich auf Gruppenraum,
                     insbesondere zwischen 1950 Bücherei und Pfarrsaal.
                     und 1970 zahlreiche neue Kir-
                     chenhäuser gebaut. Nur selten Lockere Bestuhlung anstatt
                     blieben Ruinen oder Fragmente fester Bänke
                     der zerstörten Kirchen erhalten. Entwickelt hat das Neubau-
                     Die Neubauten wurden meist in konzept für die Gemeinde St.
                     moderner und teilweise experi- Jakobus das Büro Königs Archi-
                     menteller Architektur verwirk- tekten aus Köln. Errichtet wird
                     licht. Sichtbeton, Bruchstein, ein Zwillingsbau: Gottesdienst-
                     Ziegel, Glas und Stahl waren die raum und Gemeindezentrum
                     bevorzugten Materialien – die entstehen parallel zueinander
                     Dächer häufig die markantes- und werden durch einen ge-
                     ten Bestandteile der Architektur. meinsamen Eingang mit Licht-
                     Auch die St. Johannes-Kirche in hof erschlossen. Das Ensemble
                     Goldstein hatte eine ungewöhn- wird sich mit Rundungen und
                     liche Architektur: In „Schei- großen Fenstern zur Umge-
                     benbauweise“ errichtet, wurde bung öffnen. Dadurch erhält
                     der Kirchenraum zwischen Bo- der angrenzende Goldsteinpark
                     denplatte und Decke eingefasst. eine würdige Rolle, er kann zu-
                     Aufgrund dieser komplizierten künftig als ergänzender Erho-
                     architektonischen Lösung und lungsraum für Teilnehmer von
                     der damit verbundenen Statik Veranstaltungen viel besser ge-
                     war ein Umbau dieses Gebäu- nutzt werden. Architekt Ulrich
                     des allerdings nicht mehr mög- Königs sieht darin eine Mög-
                     lich. Mit dem Neubau möchte lichkeit des Experimentierens.
                                                                                                                                                            Königs Architekten

                     Pfarrer Werner Portugall von Nach seiner Ansicht kann die
                     der Gemeinde St. Jakobus das Gemeinde zukünftig dadurch
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