Unterwegs Jg. 59 / 22. Februar bis 28. März 2021 - Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach - Katholische Kirche Bad ...
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Einzelverkauf 50 Cent unterwegs Jg. 59 / 22. Februar bis 28. März 2021 Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach Bild: J. Brantzen Gedanken für unterwegs Gott will, dass unser Leben gelingt Fastenzeit im Corona-Lockdown: Seit zurichten. Manche ansetze. Dabei kann ich lernen, wieder Monaten kein Restaurantbesuch, oder verbinden mit Fasten- selbstbewusster mit Widerständen und das Fest mit Freunden nicht in Sicht, zeit Gesundheitsfas- Krisen umzugehen. ganz abgesehen von existenziellen ten, also bewussteres Die sieben Wochen bis Ostern wollen Ängsten und Sorgen. Soll man jetzt Essen. Der Umstieg eine Einladung zur inneren Einkehr sein wirklich auch noch zusätzlich auf vom Auto aufs Fahr- mit der Frage: Was zählt? Was ist wirk- Fleisch, Alkohol, Fernsehen oder Sü- rad, der Verzicht auf lich wichtig? Für uns Christen geht es ßigkeiten verzichten? Ist das nicht eine Plastikmüll oder gar dabei letztlich um die Rückbesinnung Überforderung, oder gar Zumutung? das Smartphone können alternative Fas- auf Gott und unseren Glauben daran, Seit fast einem Jahr müssen wir mit tenziele sein. Wichtig scheint mir dabei, dass Gott will, dass unser Leben ge- Einschränkungen, Angst, Frust und Fasten nicht nur aus der negativen Per- lingt, dass wir alle Enge, Begrenzungen Verlust umgehen. Haben wir da nicht spektive Verzicht und Einschränkung im Denken und Handeln hinter uns las- schon mehr als genug gefastet? zu sehen. Verzicht aus Angst vor sen und mehr Weite in unserem Leben Ja, die Zeit der Corona-Pandemie war Krankheit kann ich mit viel Disziplin entdecken. Dabei kann es gerade jetzt eine Zeit des Rückzugs. Rückzug ist eine Zeit lang durchhalten, aber es fühlt sehr hilfreich sein, sich mit anderen hart – birgt aber auch Chancen. sich doch schwer und einengend an und über meine Erfahrungen auszutauschen Vielleicht geht es ja nicht um noch ist auf Dauer sehr anstrengend. Ganz – per Mail, WhatsApp oder anderen mehr Verzicht, sondern um das Finden anders ist es, wenn ich mit positiven sozialen Medien. Nutzen wir die Zeit, von Kraftquellen, um diese Wüstenzeit Gedanken drangehe und bei meinen denn unser Leben ist doch so kostbar. zu überstehen und mein Leben neu aus- persönlichen Stärken und Ressourcen Bernhard Dax, Gemeindereferent Weitere Themen im Heft: Mehrarbeit für Pastor Kneib > S. 2 Gottesdienste > S. 8 - 13 Jahresstatistik, 2020 > S. 16 Trotzdem dankbar > S. 3-5 20 Jahre Treffpunkt Reling > S. 15 Bruder Bonifatius geht > S. 20
2 Pfarrer Kneib wird geschäftsführender Dechant Zusätzliche Aufgaben in der Pfarreiengemeinschaft Rupertsberg, deren Pfarrstelle ab März vakant ist klärt, solidarisch und gemeinsam die Liebe Mitchristen, Aufgaben dort zu übernehmen, von der zum 1. März wechselt unser geschäfts- Taufe bis zur Beerdigung. führender Dechant, Augustinus Jüne- Dennoch werden unser Kaplan, Pfar- mann, die Stelle und wird im Dekanat rer Michaely, Pfarrer Deutsch und ich Kirchen (Westerwald) Dechant und selbst gerade bei den Sonntagsmessen Pfarrer. Sein Kooperator Markus Wat- in der Pfarreiengemeinschaft Ruperts- rinet wird mit ihm nach Niederfisch- berg stark eingebunden sein. bach gehen. Zudem muss ich dort im Blick auf die So hat das Dekanat fast keine Leitung Verwaltungsräte und die Verbandsver- mehr (nur Pastoralreferent Daniel Bi- tretung Aufgaben übernehmen. dinger ist als geschäftsführender Deka- Ich bin selbst gespannt, wie das alles natsreferent verblieben, und er wird Lebensjahr hinaus weiterarbeiten darf gehen kann. Es ist ein Experiment für von April bis Juli in Elternzeit gehen). und ob wir eine neue Gemeindereferen- ein Jahr – und dies alles in sich noch Auch die Pfarrstelle der Pfarreinge- tin für Frau Bärbel Dörr, die Ende 2021 hinschleppenden Coronazeiten. meinschaft Rupertsberg mit 8200 Ka- in Rente geht, und für Frau Rosel Hor- Mir wird daran deutlich, dass sich tholiken wird vakant. Die Stelle wird teux, die in der ersten Jahreshälfte 2022 durch den zunehmenden Personalman- ausgeschrieben. Ob sich ein neuer Pfar- in den Ruhestand eintritt, bekommen. gel im Bistum vieles ändern wird – rer meldet, ist offen, weil im Bistum Ohne Lösung dieser Fragen, sehe ich trotz des Eindrucks, dass die jetzige derzeit insgesamt 30 Stellen vakant mich außerstande, die Aufgaben im Umsetzung der Synode erst einmal sind und ausgeschrieben werden. Dekanat über unsre Pfarreingemein- alles beim Alten lässt. Daher hat Bischof Stephan mich an- schaft hinaus weiterzuführen. So bitte ich Sie herzlich um Ihr Gebet gefragt, ob ich geschäftsführend die Verschärft wird dies in hohem Maß für uns alle, für mich in meinem Expe- Leitung des Dekanates übernehme. Ich durch die Pfarrverwaltung in der Pfar- riment und für unseren gemeinsamen habe ihm zugesagt, dies bis Ende des reiengemeinschaft Rupertsberg. Alle Weg in die Zukunft. Jahres zu tun. Dann steht die Frag an, Mitglieder des Dekanatskonferenz ha- Ihr Pastor M. Kneib ob Diakon Edgar Braun über sein 75. ben sich dankeswerterweise bereit er- Es geht um Fusion und den pastoralen Raum Offene Fragen zur Synodenumsetzung – Sondierungsphase bis Juni – Steuerungsgruppe eingerichtet Wie so oft bei der Synodenumsetzung hat das Bistum eine neue Umsetzungsphase ausgerufen (wir berichteten im Pfarr- Der geplante brief, letzte Ausgabe 2020) und doch sind noch wesentliche Elemente unklar. pastorale Daher können wir zum heutigen Stand erst einmal nur wi- Raum derholen, was wir schon kommuniziert haben. Unsere pfarrli- che Gremien sollen – wie alle anderen Pfarreiengemeinschaf- ten auch – bis zum 30. Juni zu folgenden Fragen eine Position gewonnen haben. Wollen die beiden Pfarreien Bad Kreuznach und Norheim zum 1. Januar 2022 oder zu einem späteren Zeitpunkt in den nächsten vier Jahren fusionieren? Wann wollen die sechs Pfarreiengemeinschaften des Deka- nates den „Pastoralen Raum Bad Kreuznach“ bilden, und damit einen gemeinsamen Kirchengemeindeverband und Diese Pfarreiengemeinschaften die Ansiedlung des pastoralen Personals auf dieser Ebene? sollen den Pastoralen Raum Um dies zu erreichen, hat das Dekanat eine Steuerungs- bilden: Bad Kreuznach, Bad gruppe eingerichtet, die diese Aufgabe begleitet und die Er- Sobernheim, Guldenbachtal- gebnisse sammelt. Sie besteht aus einem Vertreter/einer Ver- Langenlonsheim, Rupertsberg, treterin aus jeder Pfarreiengemeinschaft und aus kirchlichen Sponheimer Land, Wallhausen. Einrichtungen (z.B. Caritas). Geleitet wird sie vom geschäfts- führenden Dechant Michael Kneib, vom geschäftsführenden geben, wie in Coronazeiten bis Ende Juni ein Ergebnis erzielt Dekanatsreferent Daniel Bidinger und von Gemeindereferen- werden kann. Verstärkt wird die Steuerungsgruppe durch tin Elfriede Hautz. bischöfliche Sondierer. Bei uns im Dekanat sind dies Felix Die Steuerungsgruppe hat sich Ende Januar das erste Mal von Yrsch und Pfarrer Peter Dörrenbecher. Der Dekanatsrat virtuell getroffen und wird den Verwaltungsräten und dem wird als Resonanzgruppe in diesem Prozess agieren. Pfarreienrat Material und eine Vorgehensweise an die Hand Konkreteres darüber gibt es vielleicht im nächsten Pfarrbrief.
Trotzdem dankbar! 3 Belastung durch Corona – trotzdem dankbar! Kampagne des Jesuiten-Ordens: Mit einem Tagebuch den Blick auf positive Dinge im Leben lenken Die Corona-Krise erleben die allermeis- ten Menschen als Zeit der Belastung. Die Erfahrung der Krise und der Maß- nahmen zur Eindämmung verstärken viele andere Probleme, die es auch ohne Corona schon gab. So spüren einsame Menschen ihre Situation besonders, Armut verschärft sich, Gewalt in Häu- sern nimmt zu und die Vereinzelung führt dazu, dass wir viel stärker um uns selbst und unsere Probleme kreisen. Wir vermissen zunehmend einen ruhigen und gewohnten Alltag. Perspektive wechseln Aus diesem Grund hat der Jesuiten- Foto: SJ-Bild Orden Ende des letzten Jahres ganz „Dankbarkeit ist die Quelle alles Gu- mehr: Der ehrliche Versuch, am Ende bewusst eine Dankbarkeits-Kampagne ten“. Darin steckt sicher die Erfahrung, eines Tages zu verstehen, was ich erlebt gestartet. „Trotzdem Dankbar“ lautet dass sich im Leben bei genauerer Be- habe. Was ist gut gelungen? Was blieb das Motto. Wieso das? Gewiss ist es trachtung immer mehr entdecken lässt, offen? Was stimmt mich traurig, was nicht immer leicht, in dieser Zeit dank- als nur die Probleme und Schwierigkei- froh? Wo möchte ich Gott etwas bitten, bar zu sein und es ist damit auch nicht ten. Außerdem bringt die Dankbarkeit wo ihm für etwas danken? gemeint, einfach, sozusagen „billig“ ein eine neue Freiheit mit: Wer dankbar ist, Übrigens: Der Hl. Ignatius hat die Zeit Trostpflaster der Dankbarkeit über alles kann seinen Dank an jemanden richten. des Tagesrückblicks als die „wichtigste zu kleben, was uns bedrückt und belas- An andere Menschen oder auch an Gott, Zeit des Tages“ angesehen. Vermutlich, tet. Trotzdem kann ein bewusster dem wir unser Leben verdanken. weil darin die große Chance liegt, selbst Wechsel unserer Perspektive hin zur so auf mein Leben zu blicken, wie Gott Älterer Begriff: Gewissenserforschung längst auf mein Leben blickt. Dankbarkeit helfen, aus dem ungesun- den Kreisen um uns selbst und unsere In der Tradition des hl. Ignatius ist der Was uns in Corona genommen wurde, Sorgen herauszukommen. Tagesrückblick das Instrument, zu er- ist die Möglichkeit, auszudrücken, was Wo es gelingt zur Dankbarkeit (zu- gründen, was ich erlebt habe, wo es mir uns bewegt. Zurückgeworfen auf uns rück) zu finden und sogar auch anderen gut ging und wo auch nicht. Vielen ist selbst oder den engsten Kreis der Fami- davon etwas mitzuteilen, öffnet sich auf der Tagesrückblick noch unter dem lie haben wir immer weniger die Mög- einmal der Blick für vieles andere im älteren Begriff der Gewissenserfor- lichkeit von uns zu erzählen und etwas Leben, was es außer Belastungen und schung bekannt. Bloß, dass bei diesem von uns mitzuteilen. Gleichzeitig ist es Problemen eben auch noch gibt. Wort die Suche, das Forschen, das Boh- eine uralte Menschheitserfahrung, dass Die Jesuiten haben im Gründer ihres ren im Vordergrund zu stehen scheint; es guttut, zu erzählen oder davon zu Ordens, dem hl. Ignatius von Loyola, meistens vor allem nach dem, was schreiben, wer wir sind und wie es uns einen erfahrenen Mann in Sachen Dank- schlecht gelaufen ist. geht. Nicht umsonst schreiben viele barkeit. Von ihm stammt das Zitat Eigentlich ist der Tagesrückblick viel Menschen in ihr Tagebuch, was sie erle- ben und was sie umtreibt. Anleitung zum Tagesrückblick Tagebuch für einen Monat Aus diesem Grund gibt es neben dem Still werden. aktuellen Pfarrbrief ein kleines Tage- Den Atem spüren. buch – fertig vorbereitet für die Dauer eines Monats. Für jeden Tag sind ein Mich in Gottes Gegenwart stellen. paar Zeilen reserviert. Machen Sie sich Gott um einen ehrlichen Blick bitten. auf die Suche nach dem, was Sie erlebt haben. Und wofür Sie – auch im Klei- Auf den Tag schauen. nen und Unscheinbaren – bitten möch- Verweilen, wo ich angesprochen bin. ten oder dankbar sind. Auf dieser Pfarr- brief-Seite und auf der ersten Seite des Dank für alles, was gut war. Büchleins findet sich eine Kurzanlei- Bitte um Verzeihung für alles Ungute. tung, wie Sie jeden Abend den Tages- rückblick gestalten können. Meine Pläne für morgen Gott anvertrauen. Vaterunser beten. Kaplan Patric Schützeichel Amen Auf den folgenden Seiten finden Sie zum Thema eine Umfrage in unserer Entnommen aus dem Dankbarkeitstagebuch Pfarreiengemeinschaft.
4 Trotzdem dankbar! Umfrage: Viele erkennen in der Krise auch eine Chance Viele klagen über Einschränkungen, stimmen? Auf dieser und der folgen- Niedergeschlagenheit, Einsamkeit in den Seite finden sich Antworten, die der Corona-Krise. Können wir dieser zeigen, dass viele Menschen eben Zeit aber auch positive Aspekte abge- nicht nur die Probleme sehen, son- winnen? In einer Umfrage wollte das dern auch neue Perspektiven und Redaktions-Team unseres Pfarrbriefs Chancen in der Krise entdecken. Al- erfahren: Wofür bin ich dankbar – mir Kraft in der Corona-Zeit? Gibt es len, die sich an der Umfrage beteiligt trotz der Einschränkungen wegen der Dinge, Begegnungen, Erfahrungen, haben, ein herzliches Dankeschön! Pandemie? Was macht mir Mut, gibt die mich aufbauen und zuversichtlich Josef Brantzen Alois Dhom: Natür lich steht die Pan- dem Briefwechsel mit ihm spüre ich seelisch stabil sein lässt. Ich finde demie bei allem, was ich tue, immer dessen Freude über diesen Kontakt. Kraft durch das Lesen von Gedichten nebendran, aber ich darf nach wie vor Das wäre mir in „normalen“ Zeiten und Aphorismen. ins Büro fahren und kann meiner Ar- nie begegnet. Gerade durch die Kon- beit nachgehen. Wenn mich dennoch taktbeschränkungen schätze ich die Eine 82-jährige Dame: Ich bin dank- mal der Pandemie-Blues ereilt, hilft es wenigen Begegnungen, die mir mög- bar für die Dinge, die ich noch selbst mir, ein paar Schritte zurückzutreten lich sind, als umso wichtiger. Ich spü- tun kann. Telefonkontakte mit Men- und mal woanders hinzuschauen, etwa re auch, dass ich gegenüber unter- schen aus meinem Freundeskreis und in ein Flüchtlingslager in Griechen- schiedlichen politischen und weltan- der tägliche Gottesdient im Fernsehen land oder im Jemen. Auf diese Weise schaulichen Einstellungen geduldiger geben mir Kraft. kalibriert sich die Sicht auf unsere werde und mir mehr Zeit nehme, ge- Situation automatisch neu. Wichtig nau hinzuhören. In dieser Zeit ist mir Isolde Schweickhard: Tr otz der vie- ist, dass wir auch in unserem Land meine Wohnung wichtiger geworden, len Einschränkungen momentan fühl diejenigen, die nicht in einer privile- weil ich auch mehr auf sie angewiesen ich mich noch ziemlich frei, denn gierten Lage sind, nicht aus dem Blick bin. Ich bin z.B. eine echte Pflanzen- wenn man auf dem Land wohnt, kann verlieren. Der Sonntagstisch in Hl. fanatikerin geworden. man sich problemlos draußen aufhal- Kreuz für bedürftige Menschen muss- ten, spazieren gehen (ohne Maske) te komplett abgesagt werden. Wir Susanne Kachel (22): Mir fällt auf, und auch mal ein Schwätzchen halten, versuchen aber, über den Treffpunkt dass weniger Autos auf der Straße und wenn man jemanden trifft. Mit den Reling den Kontakt zu unseren Gästen weniger Flugzeuge in der Luft sind; Regeln allgemein komme ich gut zu- zu halten, etwa durch die Aktion zu die Reisebeschränkungen wirken sich recht und finde sie auch angebracht. St. Martin, wo wir dort mit Unterstüt- sicherlich positiv auf unsere Umwelt Ich bin der Überzeugung, dass wir zung der Reling-Mitarbeiter Stofftüten aus. Unsere wunderbare Umgebung eine Regierung haben, die sich enga- mit Lebensmitteln ausgegeben haben. ist mir bewusst geworden. Ich entde- giert und mit der Wissenschaft arran- cke herrliche einsame Wald- und giert zum Wohle der Bevölkerung. Manuela Wagner-Heim (55): Bei all Berggegenden im unmittelbaren Um- Dafür bin ich dankbar und weiß das den schlimmen Erfahrungen mit der feld. Die Kontaktbeschränkungen zu schätzen. Pandemie empfinde ich große Dank- führen dazu, dass man Begegnungen barkeit für die Gesundheit. Die Wahr- intensiver wahrnimmt. Man wählt Ricardo Teigell (62): Aus familiär er nehmung der Natur ist bewusster und sorgfältiger aus, mit wem man per und sozialer Sicht ist die Pandemie intensiver. Die Möglichkeit eine Viel- Skype oder Videokonferenz verkehrt; sehr schwer zu ertragen. Ich lebe al- zahl unterschiedlicher Gottesdienste man schreibt auch wieder einmal öfter lein, weit weg von meiner Frau und im Internet zu erleben, ist eine große einen Brief. Durch weniger Bewe- meinen Kindern. Aber diese Situation Bereicherung. Ich spüre die Notwen- gungsfreiheit spare ich viel Zeit an, hat mir geholfen, nachzudenken und digkeit, mehr Geduld mit anderen die ich für Bücher oder auch Muße zu erkennen, dass wir, so schwach wir Menschen, besonders auch mit mei- nutze. Die eigene Gesundheit wird Menschen auch sind, nicht allein sind nen Schülern, aufzubringen. Die der- einem bewusster, was man normaler- und dass das Gespräch mit Gott uns zeitige Kontakteinschränkung macht weise als selbstverständlich hinnimmt trösten und uns Kraft zum Weiterma- einem bewusst, wie wichtig Begeg- chen geben kann. nungen, Gespräche, Umarmungen mit Gabi Beck: Ich bin dankbar , dass es anderen Menschen sind; ich denke mir gesundheitlich gut geht. Ich habe Monika Zimmermann: Ich bin dank- jetzt auch öfter darüber nach, wie ich im Kreise meiner Familie und zur bar, dass meine Familie bisher nicht anderen Menschen, die mich brauchen Nachbarschaft im Freien, über die vom Corona-Virus infiziert wurde. Ich könnten, helfen kann. So führt diese Gartenzäune hinweg, Gesprächspart- freue mich, dass ich noch meinen Zeit der Pandemie auch dahin, insge- ner mit denen ich mich austauschen Hobbies nachgehen kann. Aus den samt bewusster zu leben. kann. Im Frühjahr und Sommer, wenn Aufenthalten in der Natur, beim Lau- die Natur erblüht, wird es wieder auf- fen und aus telefonischen Kontakten Jana Kirschner (25): Ich empfinde wärts gehen. mit Freunden und Bekannten schöpfe eine große Dankbarkeit dabei, dass ich Kraft und Mut. Ich genieße ge- ich mit einem älteren Mann in meiner Elsbeth Schwind: Ich bin fr oh, dass meinsame Momente mit den Kindern. Nachbarschaft korrespondiere, dessen ich so gesund bin und meinen Haus- Daneben versuche ich anderen zu Frau vor kurzem gestorben ist und bei halt selbständig bewältigen kann und helfen, z.B. beim Einkaufen. dem Krebs diagnostiziert wurde. In dass ich ein Naturell habe, das mich Weitere Stimmen auf Seite 5 >
Trotzdem dankbar! 5 Heidi Rubröder: Mut macht mir : Dass ich jederzeit mit unserem Herr- gott reden kann; dass ich in eine Kir- che zum Gebet oder zur Hl. Messe gehen kann; dass ich in der Bibel le- sen kann; dass ich über das Wort Jesu „Fürchte Dich nicht!“ meditieren kann. Dankbar bin ich dafür: Dass ich und mein Partner trotz Schnee und Eis und zwei Bäumen auf der Straße eine glückliche Rückfahrt von Kloster Himmeroth hatte; dass die Impfungen gegen Corona bei zwei Freundinnen Foto: SJ-Bild ohne Nebenwirkungen blieben; dass ich nach zwei Jahren Sendepause eine stehen viele Menschen, Freunde, auch Abstand herzlicher geworden. Kraft Nachricht aus den USA von meiner aus unserer Pfarrei, zur Seite. So vie- gibt mir das Beten und Gottvertrauen. Freundin Gina erhalten habe, der es le persönliche Anrufe hatte ich vorher Ich bin überzeugt, dass die Pandemie gut geht, trotz schwerer Krankheit; nie gehabt. Ich habe auch wieder Kon- auch Gutes hat. Sie bremst diese un- dass ich nach 16 Jahren meine ehema- takte zu Menschen aufgenommen, zu wirkliche Spirale des immer weiter lige Klassenlehrerin Barbara in Siena denen ich lange keine Verbindung Steigerns aus und ruft uns auf den in einer Bank wiedertraf. mehr hatte. Eine besondere Freude Boden der Tatsachen zurück. (z. B. habe ich daran, dass Menschen, die übertriebene Urlaubsreisen ). Claudia Domann: Ich bin in der ak- 2015 zu uns nach Deutschland ge- tuellen Lage froh, dass ich mit meiner kommen sind, weil sie aus ihrer Hei- Katharina Penkalskij: Tr otz der Familie auf dem Land wohne und in mat flüchten mussten, bei den Malte- Corona-Einschränkungen bin ich die Natur gehen kann. Ich suche nach sern eine Heimat gefunden haben. dankbar, dass wir nach draußen gehen Positivem, nach Kleinigkeiten, die Viele haben für ältere Bürger einen können, um in diesem schönen Winter aufbauen. Dazu gehören Begegnun- Einkaufsdienst übernommen. Wenn Wonderland zu spazieren. Man ge- gen, selbst im momentan nur in klei- das nicht Integration ist! Mit dem mir nießt die Sonnenstrahlen und be- nem Maßstab möglichen, auch beim angeborenen Optimismus werde ich kommt einen frischen Kopf mit klaren Kirchgang am Sonntag. Ich freue versuchen, meine positive Stimmung Gedanken. Gespräche mit der Familie mich, dass es möglich ist, die Eltern auch auf Andere zur übertragen. geben mir Mut und Zuversicht, da mir zu sehen, wenn auch auf der Terrasse. immer klar wird, dass Gesundheit und Marika Vosen:.Mein Mann und ich das Miteinandersein (zu Hause, im Mark Dengler: Ich schöpfe Kraft beim haben jetzt Streaming-Gottesdienste Gottesdienst, während den Videokon- Spazierengehen oder beim Joggen in kennengelernt und in den verschiede- ferenzen in der Schulzeit) die beste der freien Natur. Ich bin dankbar für nen Bistümern hervorragende Predig- Medizin sind. Wir müssen einfach nur Begegnungen mit Kollegen und den ten gehört. Der Rosenkranzkreis hat hoffen und nicht angsterfüllt den Austausch im vorgegebenen kleinen sich wegen der geschlossenen Kirche nächsten Tag erwarten! Rahmen als Abwechslung zum Home im Geiste getroffen: Jede hat diens- Office. Mir ist aufgefallen, dass bei tags bei sich, aber dennoch gemein- Franz Josef Powarcinsky: Ich bin diesem Austausch oft intensivere und sam mit den anderen gebetet. Mit ei- dankbar das es möglich ist Gottes- tiefer gehende Gespräche zustande ner Sammlung an Gebetsvorschlägen dienste live zu erleben. Das Mitfeiern kommen als ich das in Vor-Corona- gab es genügend Abwechslung. Dies der Eucharistie mit Lesung, Evangeli- Zeiten wahrgenommen habe. wurde von allen Frauen dankbar ange- um und Predigt, sowie den Empfang nommen. Es wird auch fleißig telefo- der Hl. Kommunion ist durch das Michael Brilmayer: Ich lebe zwar niert und es gibt Einzelbesuche. Wir Fernsehen nur teilweise ersetzbar. Ich alleine, habe aber nicht das Gefühl, halten zusammen. Nachbarn bieten möchte mich bei allen Beteiligten, die dass ich allein gelassen wurde. Mir ihre Hilfe an und der Kontakt ist trotz uns dies ermöglichen, bedanken. Gebet in der Corona-Krise Guter Gott, voll Vertrauen wenden wir uns an dich in der Tröste alle, die um verstorbene Angehörige, Freundinnen Sorge um die Gesundheit der Menschen in unserer Stadt, in und Freunde trauern. unserem Land und auf der ganzen Welt. Nimm die Verstorbenen auf in dein ewiges Licht. Angetrieben von der Liebe zu dir und den leidenden Mit- Auf die Fürsprache und nach dem Vorbild der heiligen menschen und in der Kraft deines Geistes hat der heilige Hildegard hilf allen, die nach Lösungen suchen, zu heilsa- Rochus die Kranken auf den Straßen und in den Spitälern men Erkenntnissen. getröstet und geheilt. Lass in uns allen Solidarität und Rücksichtnahme wach- Wir bitten dich: schenke auch uns diese selbstlose Liebe, sen, damit wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen: den Mut, die Kraft und die Bereitschaft zur Hingabe, die dass wir alles unterlassen, was die Ausbreitung des Virus den heiligen Rochus erfüllt haben. fördert, und alles zu tun, was dazu hilft, die Krise zu bewäl- Sei denen nahe, die in Krankenhäusern und anderen Ein- tigen. richtungen für die am Corona-Virus Erkrankten sorgen. Befähige uns so, nach dem Vorbild und in der Gesinnung Stärke alle, die sich mit dem Virus angesteckt haben, mit des heiligen Rochus und der heiligen Hildegard heute das deiner Gegenwart und schenke ihnen baldige Genesung. zu tun, was dem Leben dient. AMEN
6 Serie Teil 4: Unser Glaubensbekenntnis Das Kreuz als Zeichen des Heils Mit seinem Leiden und Tod hat Jesus die Menschen erlöst … gelitten unter Pontius Pilatus, Der Tod am Kreuz war für die damali- ge Gesellschaft ein Ärgernis und eine gekreuzigt, gestorben und Schande (vgl. 1 Kor 1,23). In Erinne- begraben, hinabgestiegen in rung an das Schicksal vieler Propheten sah schon die Urkirche im Weg Jesu das Reich des Todes durch Leiden und Tod ein verborgenes In allen vier Evangelien, vor allem bei göttliches „Muss“ (vgl. Mk 8,31; Lk Markus, nimmt die Leidensgeschichte 24,7), das bereits im Alten Testament Jesu einen zentralen Stellenwert ein. vorgezeichnet war (z.B. Jes 52,13- Seit den Tagen des Neuen Testaments 53,12). Auch Paulus schreibt, Jesus sei gilt das Kreuz als das Zeichen des gemäß den Schriften für uns gestorben Heils. Bei der Taufe werden wir mit (1 Kor 15,3-5). Seine Briefe und die dem Zeichen des Kreuzes bezeichnet; Evangelien weisen immer wieder auf mit diesem Zeichen erhalten wir immer die rettende Liebe Gottes hin. Sie hat wieder den Segen Gottes. Im Kreuz Jesus Christus durch seinen Gehorsam kommt die Herablassung Gottes zu ih- und seine Hingabe stellvertretend für rem Ziel, die in der Geburt durch Maria uns alle ergriffen, um Frieden zu stiften und damit der Menschwerdung Jesu zwischen Gott und den Menschen wie begonnen hat. auch zwischen den Menschen unterei- Gleichzeitig wirft das Kreuz viele nander. In diesem Sinn ist das Kreuz ein Fragen auf, z.B. wenn uns das Kreuz Zeichen des Sieges über alle Gott und selbst trifft bei schweren Krankheiten, den Menschen feindlichen Mächte und Unglücken, Schicksalsschlägen. Es be- Gewalten, ein Zeichen der Hoffnung, steht aber auch die Frage, warum Gott selbst wenn in der Welt oft Hass, Lüge gerade seinen Sohn, den unschuldigsten und Gewalt herrschen. aller Menschen (Katechismus) dem Tod Das Leben im Zeichen des Kreuzes am Kreuz preisgegeben hat. Das ganze Leben der Christen steht Den Willen des Vater angenommen unter dem Zeichen des Kreuzes. Somit Historisch gesehen wurde Jesus vom hat Kreuzesnachfolge viele Namen, sie Hohen Rat der Juden aus religiösen Kreuzigung und Grablegung Jesu. ereignet sich in der Annahme meines Gründen (wegen seiner messianischen Der ausdrucksstarke Kreuzweg befin- Schicksals und meiner Sendung als Sendung: Umgang mit Dämonen, Kon- det sich in der Kirche Maria Himmel- Christ einschließlich meiner Grenzen takt zu den Ausgestoßenen und Sün- fahrt in Bad Münster. Fotos: J. Brantzen im Angesicht von Krankheit, Leiden dern, Missachtung des Sabbats, Gottes- und Sterben, und im Extremfall auch bruch, Qualen, Erfahrungen der Gott- der Verfolgung um des Glaubens wil- lästerung aufgrund des Anspruchs, Sün- den zu vergeben, die Tempelreinigung verlassenheit (Mk 15,34). Aus den len. Es verpflichtet den Christen aber Abendmahlsworten lässt sich folgern, auch, die Last des anderen mitzutragen als Zeichenhandlung…), von Pontius dass Jesus seinen Tod als Heilstod ge- und sich aktiv einzusetzen, wo es mög- Pilatus aus politischen Gründen als Re- dacht hat und dass er der Jüngergemein- lich ist, Leid zu begrenzen oder zu ver- bell verurteilt. Jesus musste mit seinem gewaltsamen Tod rechnen. Auch wenn schaft ein Gedächtnis seines Todes auf- meiden. Wenn Leid nicht vermeidbar getragen hat, das die Verheißung des ist, soll das Kreuz den Menschen ein ihm als Mensch bei seinem Gang ins künftigen Gottesreiches enthält. Gott Hoffnungszeichen sein. Leiden die verborgenen Gedanken Got- eröffnet mit der Hingabe seines Sohnes Wenn Jesus in das Reich des Todes tes noch nicht enthüllt waren, hat er doch den Willen des Vaters angenom- der Menschheit einen letzten und un- hinabgestiegen ist, heißt das, dass er überbietbaren Weg der Rettung. Jesus nicht nur das allgemein menschliche men (Mk, 14,36). besiegt das Böse der Welt nicht durch Schicksal des Todes übernommen hat, Auf dem Weg zum Kreuz blieb ihm Gewalt, sondern durch eine radikale sondern dass er auch die letzte Einsam- nichts erspart: Grundlose Verhaftung, Verrat aus dem Kreis der Jünger, Flucht Liebe, die die Gewalt an sich geschehen keit des Todes, die Erfahrung radikaler lässt und so von innen her überwindet Sinnlosigkeit, die Nacht und in diesem der Freunde, Folter, Meineide, politi- (vgl. Papst Benedikt XVI. beim Weltju- Sinn die „Hölle des Mensch- sche Ränke, Verspottung, Verurteilung gendtag in Köln 2005). seins“ (Katechismus) auf sich genom- als Verbrecher, physischer Zusammen- men hat. Freiwillig ist er bis in die äu- In dieser Serie beschäftigen wir uns ausführlich mit unserem Glaubensbekennt- ßerste Gottverlassenheit vorgedrungen, nis. Ausführungen zu einzelnen Aussagen des Glaubensbekenntnisses sind aus- um diejenigen, die mit der äußersten gewählt und stark gekürzt und sollen bzw. können eine ausführliche Beschäfti- Gottverlassenheit konfrontiert werden, gung, zum Beispiel mit dem Katechismus, nicht ersetzen. noch mitzunehmen. Durch Jesu Tod Quelle für diesen Beitrag: Katholischer Erwachsenen-Katechismus S. 183-196 werden alle Verstorbenen erlöst. Theo Vogt
7 Es geht auch anders! Misereor-Fastenaktion: Menschen können füreinander Verantwortung übernehmen Mit der Fastenaktion 2021 „Es geht! schaft einbringen. Anders.“ lädt das Hilfswerk Misereor Mit der jährlichen Misereor- dazu ein, wahrzunehmen: Was zählt Fastenaktion macht das Hilfswerk deut- wirklich für ein gutes Leben? Wie kön- lich, dass Fasten kein Selbstzweck ist: nen wir eine andere Welt gestalten mit Es ist eine Zeit des Innehaltens, des einem neuen Blick füreinander und auf Nachdenkens und der praktizierten die Schöpfung? Nächstenliebe. Die Fastenaktion be- Die Corona-Pandemie, so heißt es, hat ginnt stets am Aschermittwoch und sichtbar gemacht, was möglich ist, endet an Ostern. wenn Menschen Verantwortung fürei- In den Gottesdiensten am Samstag, nander übernehmen: Aufmerksamkeit 20. März und Sonntag, 21. März 2021 und Unterstützung für die Schwächsten, bittet Misereor um Spenden. gegenseitige Ermutigung, Bereitschaft Wer eine Spende überweisen möchte, zu Verzicht und Einschränkung im Inte- kann das auf dieses Konto tun: Kirchen- resse des Gemeinwohls. Die Christen gemeinde Hl. Kreuz Bad Kreuznach, sind dazu aufgerufen, diese Erfahrungen Sparkasse Rhein-Nahe, IBAN DE54 5605 zu nutzen. 0180 0017 0261 39, Verwendungszweck: Diese Haltung zeigen beispielhaft Misereor. Misereor-Partnerorganisationen in Boli- Ab Sonntag, 14. März werden in der vien, die mit ihrer Lebensweise konkre- St.-Peter-Kirche in Winzenheim te Verbesserungen vor Ort erzielen und sich zugleich in die vielfältigen Bemü- Oster- und Frühlingsdekorationen zugunsten eines Misereor-Projektes Das Plakatmotiv der diesjährigen hungen zur Gestaltung einer globalen in Bolivien zum Kauf angeboten. Misereor-Fastenaktion. © Misereor sozial-ökologisch orientierten Gesell- Hungertuch 2021/22: Du stellst meine Füße auf weiten Raum Das Hungertuch ist zentraler Bestand- teil der Misereor-Fastenaktion. Mise- reor und das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt setzen damit in der Fastenzeit 2021 und 2022 ein Zeichen für die Ökumene. Titel: „Du stellst mei- ne Füße auf weiten Raum“. Basis des Bildes ist ein Röntgenbild, das den gebrochenen Fuß eines Men- schen zeigt, der in Santiago de Chile bei Demonstrationen gegen soziale Un- gleichheit durch die Staatsgewalt ver- letzt worden ist. Das Bild ist auf drei Keilrahmen, be- spannt mit Bettwäsche, angelegt. Der Stoff stammt aus einem Krankenhaus und aus dem Kloster Beuerberg nahe München. Zeichen der Heilung sind eingearbeitet: goldene Nähte und Blu- men als Zeichen der Solidarität und Liebe. Leinöl im Stoff verweist auf die Frau, die Jesu Füße salbt (Lk 7,37f) und Das Hungertuch 2021/2022 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ von auf die Fußwaschung (Joh 13,14ff ). Lilian Moreno Sánchez. © Miser eor Lilian Moreno Sánchez, geboren 1968 in Buin/Chile, studierte Bildende Kunst an der Universität von Chile in Santiago Erfahrungen während der chilenischen de Chile und kam nach ihrem Diplom Militärdiktatur verarbeitend, um Leid durch ein Stipendium nach Deutsch- und seine Überwindung durch Solidari- land, wo sie ihre Studien an der Akade- tät. Oft verarbeitet sie Röntgenbilder mie der Bildenden Künste in München und trägt ihre Zeichnungen auf Kran- fortsetzte; seit Mitte der 90er Jahre lebt kenbettwäsche auf. Lilian Morenos und arbeitet sie in Süddeutschland. Werke bleiben nicht bei der Passion Ihre Kunst durchbricht die Oberfläch- stehen: Über aller Realität steht auch lichkeiten des Lebens und kreist, die schon die Verklärung.
Rund um die Gottesdienste 8 Rund um die Gottesdienste Wolfgang Dietrich, Tel. 0671- 69128. St. Wolfgang: An allen Tagen von > Besonderheiten 15 und 16 Uhr. Krankenkommunion St. Nikolaus: Samstags von 11 bis Kollekten Diakon Wolfgang Rychlewski bringt in 12.30 Uhr. 7. März: Sonder kollekte für den der Pfarrei Norheim die Krankenkom- Bauunterhalt unserer Kirchen. St. Peter: Montags bis samstags munion nach telefonischer Absprache. von 10 bis 16 Uhr und sonntags von 21. März: Kollekte für das Bi- Meditation an Karfreitag 10.30 bis 16 Uhr. schöfliche Hilfswerk MISEREOR. Kreuzerhöhung Norheim: 10 bis 28. März: Für pastor ale und sozia- Der Chor Cantamus lädt auch in diesem Jahr zu einer Abendmeditation an Kar- 19 Uhr. le Dienste im Heiligen Land und für die Grabeskirche in Jerusalem freitag, 2. April, um 19 Uhr in die St.- Maria Himmelfahrt Bad Münster: Nikolaus-Kirche ein. 9 bis 17 Uhr. Virtueller Kreuzweg mit Kolping Die Kolpingsfamilie Bad Kreuznach > Offene Kirchen > Rosenkranz bietet ín der Fastenzeit ihren Mitglie- St. Wolfgang: Dienstags um 17.30 dern und Freunden einen virtuelle Sechs Kirchen sind auch außerhalb Uhr. Kreuzweg an. Es werden per E-Mail, der Gottesdienstzeiten geöffnet: Bilder und entsprechende Texte zu den Hl. Kreuz: Mo. bis Fr . währ end einzelnen Kreuzwegstationen verteilt. > Fastenandacht der Pfarrbüro-Öffnungszeiten. St. Peter: Mittwochs um 18 Uhr . Interessierte melden sich bitte bei Worauf bauen wir? Unter diesem Leitwort laden christliche Frauen aus Vanuatu zum Weltgebetstag am 5. März ein Der Weltgebetstag der Frauen findet Klimawandel, den damit verbundenen auch in diesem Jahr – trotz Corona – Anstieg des Meeresspiegels, das Abster- am ersten Freitag im März statt, also ben der Korallenriffe und die Erwär- am 5. März. Zum Gottesdienst um 17 mung der Meere massiv gefährdet. Vul- Uhr wird in die Hl-Kreuz-Kirche einge- kanausbrüche und verheerende Wirbel- laden. stürme kommen dazu! 2015 wurde das Die Liturgie zum Weltgebetstag wird Südseeparadies von einem schweren uns von Frauen aus Vanuatu geschenkt. Zyklon getroffen, die Zeichen des welt- Das ist ein Inselstaat bestehend aus 83 weiten Klimawandels sind deutlich Inseln im Südpazifik. Der seit 1978 spürbar. Das spiegelt auch das Titelbild unabhängige Staat weist eine vielfältige der Künstlerin Juliette Pita wieder, das Bevölkerung und eine atemberaubende zeigt wie eine Frau sich schützend und Tier- und Pflanzenwelt auf. Es gibt eine betend über ihr Kind beugt (Bild). starke Verbundenheit der Bewohner mit Da uns die Corona Pandemie auch im ihrem Land das für sie nicht Besitz ist, Jahr 2021 begleiten wird, haben wir sondern Lebensraum für Menschen, folgendes geplant: Wegen der Ab- Tiere und Pflanzen. standsregelungen wird der Gottesdienst Vanuatu bedeutet: „Land, das auf- in der Kreuzkirche stattfinden. Es wird steht“ und das Thema des Weltgebetsta- eine musikalische Begleitung geben. ges lautet: „Worauf bauen wir?“ Auf Natürlich müssen alle Abstands- und Gott bauen und vertrauen, das ist ein Hygieneregeln zu unserer Sicherheit hochaktuelles Thema in dieser Corona beachtet werden! Das Kaffeetrinken Krisenzeit. Die Existenz der Inseln ist durch den kann nicht stattfinden, aber es dürfen sich alle am Ende des Gottesdienstes auf eine kleine Überraschung für zu Weitere Einladungen zum Weltgebetstag Hause freuen. In unserer Pfarreiengemeinschaft gibt es weitere Gottesdienste oder Aktionen Auch das beliebte Abendessen im zum Weltgebetstag (WGT) der Frauen: Januar musste leider ausfallen. St. Peter, Winzenheim: Ein WGT-Gottesdienst ist am Freitag, 5. März, um Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, 14.30 Uhr, in der St. Peterkirche: Anmeldung bei Elvira Gratz, Telefon damit wir gemeinsam mit den Frauen 25448, oder bei Martina Gilsdorf, Telefon 30456. Nach dem Gottesdienst aus Vanuatu solidarisch sind und infor- muss leider das Beisammensein bei Kaffee und Kuchen entfallen. miert beten und handeln! Norheim: Hier wir d es in diesem J ahr keinen Pr äsenzgottesdienst in der Um eine Anmeldung wird gebeten im Kirche geben. Die Vorbereitungsgruppe hat sich dennoch, immer in Zweier- Pfarrbüro Hl. Kreuz, Telefon 28001. gruppen, intensiv mit dem Gastgeberland Vanuatu und der Gebetsordnung Für das Vorbereitungsteam beschäftigt. Daraus ist etwas für zu Hause entstanden. Die dem WGT-Team Bärbel Dörr bekannten Gottesdienstbesucher bekommen ein Überraschungspaket. Weitere Bilder und Informationen Bad Münster: Ein WGT-Gottesdienst wird um 17 Uhr in der evangelischen zum Weltgebetstag gibt es im Inter- Kirche gefeiert. net unter www.weltgebetstag.de
Gottesdienste 22. bis 28. Februar 9 Montag, 22. Februar KATHEDRA PETRI St. Wolfgang 19.00 Hl. Messe Leb. u. †† Fam. Kneib-Lambert Dienstag, 23. Februar HL. POLYKARP, MÄRTYRER St. Nikolaus 9.00 Hl. Messe St. Wolfgang 18.00 Vesper Mittwoch, 24. Februar HL. MATTHIAS, APOSTEL, PATRON DES BISTUMS TRIER St. Wolfgang 9.00 Laudes St. Peter 18.00 Fastenandacht Donnerstag, 25. Februar HL. WALBURGA, ÄBTISSIN V. HEIDENHEIM IN FRANKEN St. Nikolaus 15.00 Seniorenmesse † P. Pflöschner Hüffelsheim 18.30 Hl. Messe Freitag, 26. Februar FREITAG DER 1. FASTENWOCHE Hl. Kreuz 9.00 Hl. Messe † M. Kastenholz, †† Eltern u. Bruder, †† J. Knab u. E. Niesl St. Franziskus 17.00 Hl. Messe Samstag, 27. Februar St. Franziskus 18.00 Vorabendmesse † H. Hakenes, † † P. Rachel u. D. Michel Sonntag, 28. Februar 2. FASTENSONNTAG L1: Gen 22,1-2.9a.10-13.15-18 L2: Röm 8,31b-334 Ev: Mk 9,2-10 Bad Münster 9.30 Hl. Messe St. Peter 9.30 Hl. Messe St. Wolfgang 9.30 Hl. Messe †† E. u. F. Maurer Hl. Kreuz 11.00 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde Norheim 11.00 Hl. Messe † A. Kiefer St. Franziskus 14.00 Hl. Messe in polnischer Sprache St. Nikolaus 18.00 Hl. Messe †† Ehel. Drs. W. u. M. Ruppert Der Surftipp www.klimafasten.de Viele interessante Vorschläge und Akti- onen für die Fastenzeit bietet die Inter- netseite www.klimafasten.de . Hinter- grund ist eine Initiative von zahlreichen katholischen Bistümern und evangeli- schen Landeskirchen, die eine „Fasten- aktion für Klimaschutz und Klimage- rechtigkeit 2021“ ins Leben gerufen hat. Die Bedeutung dieser speziellen Art des Fastens erläutern die Initiatoren mit dem Spüren und Erleben, was man wirklich braucht und was wichtig ist für zen“, „vegetarische Ernährung“, „be- sich Informationsmaterial und Unterla- ein gutes Leben im Einklang mit der wusstes Digital-Sein“, „einfaches Le- gen für eigene Aktionen herunterladen Schöpfung, im achtsameren Umgang ben“, „anders unterwegs sein“, „Neues oder zuschicken lassen. Dazu wird die mit der Schöpfung und den Mitgeschöp- wachsen lassen“. Für jedes Wochenthe- Möglichkeit geboten, sich über die sozi- fen und mit der Blickerweiterung und ma werden Hintergrundinformationen alen Medien wie z.B. Facebook aktiv der Veränderung von einem selbst und geliefert und Verhaltens- und Aktions- am Austausch mit anderen Interessier- auch der Welt insgesamt. vorschläge gemacht. Ergänzend gibt es ten zu beteiligen. Eingerahmt wird die Dafür werden für die sieben Wochen Hinweise auf Veranstaltungen und ver- Aktion durch theologische Impulse spe- der Fastenzeit Wochenthemen definiert: tiefte Informationen. ziell zu jedem Wochenthema. „Wasserfußabdruck“, „sparsames Hei- Über einen Bestellservice kann man Winfried Vogt
Gottesdienste 18. bis 24. September 10 Gottesdienste 1. bis 7. März Montag, 1. März MONTAG DER 2. FASTENWOCHE St. Wolfgang 19.00 Hl. Messe Dienstag, 2. März DIENSTAG DER 2. FASTENWOCHE St. Nikolaus 9.00 Hl. Messe † M. Cartus St. Wolfgang 18.00 Vesper Mittwoch, 3. März MITTWOCH DER 2. FASTENWOCHE St. Wolfgang 9.00 Laudes St. Peter 18.00 Fastenandacht Donnerstag, 4. März HL. KASIMIR St. Peter 18.30 Hl. Messe Freitag, 5. März FREITAG DER 2. FASTENWOCHE Hl. Kreuz 9.00 Hl. Messe †† M. Hillen u. Mutter S. St. Peter 14.30 Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen Hl. Kreuz 17.00 Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen St. Franziskus 17.00 Hl. Messe Samstag, 6. März St. Franziskus 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 7. März 3. FASTENSONNTAG L1: Ex 20,1-17 L2: 1 Kor 1,22-25 Ev: Joh 2,13-25 Bad Münster 9.30 Hl. Messe St. Peter 9.30 Hl. Messe †† P. P. Domann u. Sohn Frank Hl. Messe † S. Petrak u. †† Angehörige, †† Ehel. G. u. K. Baumgärtner, St. Wolfgang 9.30 †† Ehel. G. u. H. Baumgärtner, † M. Ellrich Hl. Kreuz 11.00 Hl. Messe †† T. u. M. Breivogel Norheim 11.00 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde St. Franziskus 14.00 Hl. Messe in polnischer Sprache St. Nikolaus 18.00 Hl. Messe Segen und eine Bank für Verliebte Am Samstag vor dem Valentinstag konnten verliebte Passan- ten an der alten Nahebrücke einen persönlichen Segen erhal- ten. Bei strahlendem Sonnenschein, aber eisigem Wind und auch der Corona-Pandemie geschuldet war die Besucherzahl zwar überschaubar. Dennoch kamen unser Pastor Michael Kneib und Pastoralreferentin Daniela Mohr-Braun sowie die evangelische Pfarrerin Sabine Stierle vor dem NaheRaum, Vor dem NaheRaum gab es zum Valentinstag einen Segen unserer Citypastoral, immer wieder mit Passanten ins Ge- für verliebte Paare. Fotos: E. Kirschner spräch und gaben ihnen neben dem Segen auch ein kleines Sortiment Marmelade in drei Gläschen mit auf den Weg. Zur selben Zeit weihte die Initiative „WirsindKreuznach“, die auch von unserer Pfarrei unterstützt wird, auf der Nahe- brücke eine „Bank mit Herz“ ein. Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer und Landrätin Bettina Dickes fanden sich zur Eröffnung ein. Diese Bank soll zum Brückenschlag von Kornmarkt in die historische Neustadt beitragen. „Wirsind- Kreuznach“ lädt in diesem Zusammenhang zu einem Ge- winnspiel mit attraktiven Preisen ein. Wer teilnehmen möch- te, sollte in der Zeit bis 4. April ein Selfie auf der „Bank mit Herz“ machen. Die Aufnahme, die idealerweise ein Paar zei- gen oder vielleicht sogar einen Heiratsantrag verewigen soll- te, kann man dann per Post an Wirsindkreuznach, Bosenhei- mer Straße 255, 55543 Bad Kreuznach, schicken oder per Landrätin Bettina Dickes und ihr Mann auf der von der E-Mail an post@wirsindkreuznach.de. Ewald Kirschner Künstlerin Marion Drechsler gestalteten Bank mit Herz.
Gottesdienste 8. bis 14. März 11 Montag, 8. März HL. JOHANNES VON GOTT, ORDENSGRÜNDER St. Wolfgang 19.00 Hl. Messe †† Dr. G. u. F. Kuhn Dienstag, 9. März HL. BRUNO VON QUERFURT, BISCHOF VON MAGDEBURG St. Nikolaus 9.00 Hl. Messe St. Wolfgang 18.00 Vesper Mittwoch, 10. März MITTWOCH DER 3. FASTENWOCHE St. Wolfgang 9.00 Laudes St. Peter 18.00 Fastenandacht Donnerstag, 11. März DONNERSTAG DER 3. FASTENWOCHE Hüffelsheim 18.30 Hl. Messe Freitag, 12. März FREITAG DER 3. FASTENWOCHE Hl. Kreuz 9.00 Hl. Messe St. Franziskus 17.00 Hl. Messe Samstag, 13. März St. Franziskus 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 14. März 4. FASTENSONNTAG L1: 2 Chr 36,14-16.19-23 L2: Eph 2,4-10 Ev: Joh 3,14-21 Bad Münster 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde St. Peter 9.30 Hl. Messe St. Wolfgang 9.30 Hl. Messe † G. Lames Hl. Kreuz 11.00 Hl. Messe † F. Herrmann Norheim 11.00 Hl. Messe St. Franziskus 14.00 Hl. Messe in polnischer Sprache St. Nikolaus 18.00 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde Im Jahrgedächtnis an Pfarrer Wickert erinnert Im gut besuchten Jahrgedächtnis für Pfarrer Karlhubert Wi- ckert übergaben Ursula Grober und Walter Liebe, die Nichte und der Neffe des Verstorbenen, Kelch und Hostienschale ihres Onkels an die Gemeinde St. Wolfgang. In einer kurzen Ansprache erinnerten die beiden an seine Predigten, die eine „Fangemeinde“ hatten. Er hatte ein gutes Händchen für die zahlreichen Messdiener von St. Wolfgang, taufte Generationen von Kreuznachern – und legte dabei die Ursula Grober und Walter Liebe erinnerten an ihren ver- Kinder zum Segen auf den Altar. Pfr. Wickert wollte Kirche storbenen Onkel, Pfarrer Wickert, und übergaben dessen zu den Menschen bringen und konnte dazu Menschen begeis- Kelch und Hostienschale an Pastor Kneib. Fotos: T. Vogt tern und zum Helfen gewinnen. Ein besonderes Augenmerk hatte er auf den Kirchenladen. Er hielt bei jedem Wetter ein- mal monatlich Eucharistiefeiern auf dem Bosenberg, seine Bibelkreise waren ihm sehr wichtig, er engagierte sich in Stiftungen und war Suchtberater. Dabei war er kein bequemer Mensch: Pfarrgemeinderäte hatten manchen Überzeugungs- kampf durchzustehen. Er scheute sich auch nicht vor Diskus- sionen über die drängenden Themen der Zeit. Er war sehr großzügig zu Menschen in Not, aber auch ein Gourmet und Weinkenner, guter Gastgeber und schneller Autofahrer. Schmunzeln ließ die Zuhörer die Erwähnung der ausgepräg- ten Verwendung von Aftershave. Pfarrer Michael Kneib nahm Kelch und Schale mit herzli- chem Dank im Namen der Gemeinde entgegen. Theo Vogt
12 Gottesdienste 15. bis 21. März Montag, 15. März HL. KLEMENS MARIA HOFBAUER, ORDENSPRIESTER St. Wolfgang 19.00 Hl. Messe Dienstag, 16. März DIENSTAG DER 4. FASTENWOCHE St. Nikolaus 9.00 Hl. Messe St. Wolfgang 18.00 Vesper Mittwoch, 17. März HL. GERTRUD, ÄBTISSIN VON NIVELLES ( † 653/659) Hl. Kreuz 9.00 Laudes St. Peter 18.00 Fastenandacht Donnerstag, 18. März HL. CYRILL V. JERUSALEM, KIRCHENLEHRER, BISCHOF St. Nikolaus 15.00 Kreuzwegandacht der Senioren St. Nikolaus 18.00 Passionsandacht St. Peter 18.30 Hl. Messe mitgestaltet von der kfd † M. Petrov Freitag, 19. März HL. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA Hl. Kreuz 9.00 Hl. Messe † J. Marx St. Franziskus 17.00 Hl. Messe Samstag, 20. März St. Franziskus 18.00 Vorabendmesse für die Pfarrgemeinde Sonntag, 21. März 5. FASTENSONNTAG L1: Jer 31,31-34 L2: Hebr 5,7-9 Ev: Joh 12,20-33 Bad Münster 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde St. Peter 9.30 Hl. Messe Hl. Messe † J. Fischer u. †† Geschwister, † D. Buckmaier u. †† Fam. Kaiser, St. Wolfgang 9.30 †† E. u. A. Flaig, †† A. u. M. Knechtges u. † I. Speth Hl. Kreuz 11.00 Hl. Messe † A. Grumbach Hüffelsheim 11.00 Hl. Messe St. Franziskus 14.00 Hl. Messe in polnischer Sprache St. Nikolaus 18.00 Hl. Messe Ordensschwestern in Bogota danken für Spenden Für die Krankenstation von Ordensschwestern in einem Randviertel von Bogotá/Kolumbien haben Gläubige aus dem Pfarrbezirk St. Wolfgang sowie einige andere Förderer in der Advents- und Weihnachtszeit rund 3300 Euro gespendet. Zusammen mit den Einnahmen durch die Beiträge einiger Dauerspender konnte das Pfarrbüro so im Januar 4500 Euro nach Bogotá überweisen. Dafür bedanken sich sowohl die Ordensfrauen in Kolumbien sowie Peter Esser und Hildegard Baumeister, die das Projekt von hier aus organisatorisch un- terstützen, bei allen Spendern sehr. Das Geld fließt zum einen wie immer in die Arbeit der Schwestern und ihrer engagierten Fachkräfte für Allgemein- und Zahnmedizin sowie Augenheilkunde. Zum Teil kommen die Spenden jetzt auch einer speziellen Arbeit der Ordens- frauen zur Bekämpfung des Coronavirus zugute. Im Rahmen einer Aufklärungsarbeit über die Bedeutung von Schutzmaß- nahmen verteilen sie seit einigen Monaten Mundschutz, Hy- gieneartikel, Nahrungsmittel und Medikamente an die jetzt noch stärker von Arbeitslosigkeit und Armut betroffene Be- Hilfe für die Augen ist eines der Angebote des Gesund- völkerung. Auch wollen sie eine Fachkraft für psychologi- heitsdienstes von Ordensschwestern in Bogotá. Dieses schen und sozialen Beistand engagieren. Foto wurde vor der Corona-Krise gemacht. Foto: Peter Esser
Gottesdienste 22. bis 28. März 13 Montag, 22. März MONTAG DER 5. FASTENWOCHE St. Wolfgang 19.00 Hl. Messe † F. Kuhn, †† R. Pohl u. H. Kerten Dienstag, 23. März HL. TURIBIO VON MONGROVEJO, BISCHOF VON LIMA St. Nikolaus 9.00 Hl. Messe St. Wolfgang 18.00 Vesper Mittwoch, 24. März MITTWOCH DER 5. FASTENWOCHE St. Wolfgang 9.00 Laudes St. Peter 18.00 Fastenandacht Donnerstag, 25. März VERKÜNDIGUNG DES HERRN Hüffelsheim 18.30 Hl. Messe Freitag, 26. März HL. LIUDGER, BISCHOF VON MÜNSTER Hl. Kreuz 9.00 Hl. Messe † M. Belowski St. Franziskus 17.00 Hl. Messe Samstag, 27. März St. Franziskus 18.00 Vorabendmesse Sonntag, 28. März PALMSONNTAG L1: Jes 50,4-7 L2: Phil 2,6-11 Ev: MK 14,1-15,47 Bad Münster 9.30 Hl. Messe St. Peter 9.30 Hl. Messe St. Wolfgang 9.30 Hl. Messe Hl. Kreuz 11.00 Hl. Messe † M. Kupka, † E. Komenda Norheim 11.00 Hl. Messe St. Franziskus 14.00 Hl. Messe in polnischer Sprache St. Nikolaus 18.00 Hl. Messe 2. Jgd. † H.-G. Schnorrenberger Festtag der Hildegard von Bingen wird jetzt weltweit gefeiert Das Fest der hl. Hildegard von Bingen sen des Zelebranten in der heiligen ist jetzt auch offiziell in den liturgischen Messe begangen werden kann. Im Ge- „Römischen Kalender“ eingeschrieben, gensatz hierzu sind Hochfeste, Feste der weltweit gilt. Das hat die Liturgie- und „gebotene Gedenktage“ immer zu Kongregation des Vatikans in einem feiern, solange sie nicht von einem hö- Dekret verfügt. herrangigen Tag der liturgischen Rang- Papst Benedikt XVI. hatte die mittel- ordnung verdrängt werden. alterliche Benediktinerin und Visionärin Ein Heiligsprechungsprozess Hilde- 2012 als erste Deutsche überhaupt zur gards wurde übrigens nie vollständig Kirchenlehrerin erhoben. Bei einer Ge- durchgeführt. Trotz einer viermaligen neralaudienz würdigte er sie schon zwei Prüfung durch den Vatikan wurde sie Jahre zuvor als „große Frau und Pro- (vor 2012) nie offiziell heiliggespro- phetin“. Ihr Fest, das bisher schon im chen. Trotzdem hat der römische Kir- deutschsprachigen Raum begangen chenkalender Hildegard von Bingen wurde, fällt auf den 17. September, ih- schon lange als Heilige verzeichnet. ren Todestag im Jahr 1179. Es kann Denn im Mittelalter war eine abge- jetzt weltweit gefeiert werden. schlossene Kanonisation nicht zwin- Das jetzt eingetragene Fest ist, wie gend notwendig und Hildegard wurde das Dekret präzisiert, ein „nicht gebote- Figur der hl. Hildegard im Hochaltar seit 1584 mit der Aufnahme in den Kir- ner Gedenktag“. Er ist „in alle Kalender von St. Nikolaus. Foto: J. Brantzen chenkalender als Heilige geführt. Im und liturgischen Bücher für die Feier Oktober 2012 wurde Hildegard endlich der Messe und des Stundengebets ein- zeichnet im liturgischen Kalender der offiziell anerkannt. Denn der Titel der zufügen“. Der Begriff „nichtgebotener katholischen Kirche die Feier eines Hei- Kirchenlehrerin, den Hildegard erhalten Gedenktag“ (memoria ad libitum) be- ligengedenkens, das nach freiem Ermes- hat, können nur Heilige erhalten.
14 Serie: Heilige – Beispiele für uns Mit vorbildlichen Frauen und Männern unterwegs durchs Jahr 2021 Der heilige Josef Schutzpatron der Kirche Der Heilige Josef ist wohl neben der Mutter Maria der bekannteste und be- liebteste Heilige. Auch wenn wir nur wenig über ihn wissen, kann man ihn doch als Prototyp des fürsorgenden Familienvaters beschreiben. Die beiden Evangelisten Matthäus und Lukas stellen uns Josef in den Kindheitsgeschichten vor. Da wird von ihm erzählt als dem rechtlichen Vater von Jesus, dem Ernährer und Beschüt- zer der Heiligen Familie. Von Beruf war er Zimmermann und lebte in Nazareth in Galiläa. Laut Mat- thäus geht sein Stammbaum zurück auf den König David, somit stellt er eine Verbindung zwischen dem Alten und dem Neuen Testament dar. Auf die Weisungen Gottes gehört In seinem Leben lief gewiss nicht alles nach seinem Plan, aber nach Got- tes Vorhersehung. So war er verlobt mit Maria, einer jungen Frau aus Nazareth. Er nahm sie auf Weisung eines Engels, der ihm im Traum erschien, zur Frau. Nach christlicher Lehre ist das Kind vom Heiligen Geist empfangen und Foto: B. Dörr wird Sohn des Höchsten genannt. Wegen einer Volkszählung begaben sich Maria und Josef nach Betlehem, wo Jesus geboren wurde. Wieder er- schien dem Josef ein Engel im Traum Der hl. Josef mit Jesus und Maria auf dem Familienaltar in der Kreuzkirche. und ließ die Hl. Familie nach Ägypten fliehen, um dem Kindermord in Bet- In den christlichen Kirchen wurde seinen Sohn und Maria mit ganzem lehem zu entgehen. Später kehrten sie Josef schon früh verehrt, er gilt als Pat- Herzen, ist fürsorgend und geduldig. nach Nazareth zurück. Lukas berichtet ron für Sterbende und seit 1870 ist er Papst Franziskus hat am 8. Dezember ein wichtiges Ereignis: der zwölfjähri- der Schutzpatron der Kirche. Josef war 2020 ein Jahr des Heiligen Josef ausge- ge Jesus weilte mit seinen Eltern zum und ist bis heute ein gebräuchlicher rufen und ihm sein päpstliches Schrei- Paschafest in Jerusalem. Auf dem Vorname, wir begehen seinen Namens- ben „Patris Corde“ gewidmet. Darin Heimweg bemerkten sie, dass der Sohn tag am 19. März als Hochfest. heißt es: „Josef war von Gott berufen, verschwunden war. Als sie ihn schließ- Gerade in der Corona Krisenzeit seiner Familie zu dienen, er nimmt Ma- lich nach drei Tagen im Tempel wieder- kommt dem Heiligen eine besondere ria ohne Vorbedingungen an. Nur der fanden, verstanden sie nicht, warum er Bedeutung zu. Josef war ein „gewöhn- Herr kann uns die Kraft geben, das Le- im Hause seines Vaters im Himmel sein licher Mensch“, ein Arbeiter, er drängt ben so anzunehmen, wie es ist, und musste. Doch Josef handelt als besonne- sich nicht in der Vordergrund, ist eher selbst dem, was darin widersprüchlich, ner und verständiger Vater. Wahr- zurückhaltend, er nimmt die Dinge an, unerwartet oder enttäuschend ist, Raum scheinlich ist er noch vor dem öffentli- so wie sie sind, trägt Verantwortung, zu geben.“ chen Auftreten Jesu verstorben. schützt und nährt seine Familie. Er liebt Josef versteht es, ein Problem in eine Chance zu verwandeln. Möge uns - Hat es auch Sie neugierig gemacht und angeregt, sich mal wieder gerade in Corona Zeiten - dieser Heilige mit Ihrem/Ihrer „Lieblingsheiligen“ oder dem/der Namenspatron/ ein Vorbild sein und uns ermutigen, die in auseinanderzusetzen? Dinge anzunehmen, dem Leben zu trau- In jedem Fall ist es lohnend und wenn Sie mögen, können Sie sich en und den uns anvertrauten Menschen beteiligen und mir ihren Beitrag per Mail zusenden: Schutz und Sicherheit zu schenken. baerbel.doerr@kath-kirche-kreuznach.de Bärbel Dörr, Gemeindereferentin
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