Verbraucherschutz im M-Commerce - E-Commerce Magazin
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02/2014 Februar ▌ D 9,50 € CH 17,75 sFr A 10,00 € L/B 10,00 € NL 10,00 € Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Special Mobile World von A(pp) bis Z(ahlung) Verbraucherschutz im M-Commerce Tanja Feller ist Geschäftsführerin beim Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Im Interview erklärt sie, warum der Verband auch 2014 wieder mit diversen Messeveranstaltern kooperieren wird und was die neue Messe „tools“ den Besuchern bieten kann. Verknüpfung online/offline Special zur Internet World Breitbandausbau Eine Roadmap für Händler 2020: Hallenplan, Aussteller und Politik, Forschung und Smart Natives im Fokus Trends der Messe Lobbyisten im Diskurs
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editorial e x p e r t e n 2 _1 4 Von stationär zu online und zurück Derzeit tut sich schon Erstaunliches: Seit vielen Jahren wird der PD Dr. Key Pousttchi stationäre Handel immer wieder aufgefordert und motiviert, sich Wer sich über „Mobile“-Themen informieren will, der auch am „Online-Kuchen“ zu beteiligen. Und nun geht die Diskus- kommt an ihm nicht vorbei. Denn bereits seit 2001 sion derzeit in die andere Richtung: Immer mehr Onlinehändler lehrt Key Pousttchi Wirtschaftsinformatik und Mobile entdecken die Möglichkeiten des stationären Handels. Und diese Business an der Universität Augsburg. Neben vielen Entwicklung ist ja auch nur natürlich. Wieso sollte man eigentlich weiteren Aktivitäten leitet er auch den National diese Kanäle so streng trennen, der Konsument macht es schließ- Roundtable M-Payment der deutschen Mobilfunk lich auch nicht. Soweit, so klar. anbieter und Banken. Wie aber genau diese Verknüpfung von stationär und online ausse- Prof. Dr. Gerrit Heinemann hen könnte, welche Modelle am erfolgversprechendsten sind, wie Prof. Heinemann ist ein deutscher Wirtschaftswis- sich Konsumentenwünsche und -forderungen künftig entwickeln senschaftler, der sich mit E-Commerce, Onlinehandel könnten, das ist derzeit noch gar nicht klar. und Multichannel befasst. Der brilliante Referent ist seit 2005 Professor für BWL, Management und Han- Deswegen haben wir vom e-commerce Magazin zusammen mit del an der Hochschule Niederrhein. Zuvor war er viele Dr. Kai Hudetz vom Institut für Handelsforschung in Köln ein Wochen- Jahre in der freien Wirtschaft tätig. ende lang mit rund 20 Experten – Wissenschaftler, Analysten, Händ- lern und IT-Dienstleistern – diskutiert und Thesen gewälzt. Ergebnis Dr. Stefan Heng dieser spannenden, aber auch fordernden Tage ist eine Art Roadmap Der Volkswirt ist als Senior Economist bei Deutsche für den Handel 2020. Bank Research tätig und befasst sich vor allem mit volkswirtschaftlichen Analysen des durch Innova Ich muss zugeben, ein kleines bisschen stolz bin ich schon auf die- tionen getriebenen strukturellen Wandels. Dr. Heng ses Ergebnis, aber lesen Sie selbst (ab S. 18). Und wenn Fragen ist unter anderem Mitglied im Komitee des Zukunfts- sind, vermitteln wir Ihnen gern den Kontakt zu den E-Commerce- preises der Future Convention und im strategischen Profis. Beirat des DVPT. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wieder eine spannende Lektüre! Ihre Dunja Koelwel Chefredakteurin e-commerce-magazin dk@win-verlag.de www.e-commerce-magazin.de 02/14 e-commerce-magazin 3
inhalt Das e-commerce magazin_3/2014 Szene KEEP ON TOP 05 Startup-Szene: Neue Geschäftsmodelle im E-Commerce erscheint am 19. März 2014. 06 Tanja Feller vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) im Interview 08 Gründerportrait: Nils Winkler von Yapital Special DISCUSS INNOVATIONS MOBILE WORLD VON A(PP) BIS Z(AHLUNG) 09 M-Commerce, M-Payment und Verbaucherschutz: Was sollten Händler beachten? 12 10 Praxistipps für mobiles E-Mail-Marketing 14 Umfrage: Welche Themen beschäftigen uns 2014 in Sachen Smartphones, mobile Sicherheit & mobiles Marketing? 16 Produkte & News Sales MAKE PROFIT MULTICHANNEL, CROSS CHANNEL & VERKNÜPFTE WELTEN 18 Roadmap 2020: So werden Smart Natives die Handelsstrukturen verändern 24 Fallbeispiel: Oldenburgs Innenstadt verknüpft mit Hilfe von PayPal Online- und Offline-Shopping via QR-Codes 26 Produkte & News Special zur Internet World (25./26. FEBRUAR 2014) 28 Ausstellerverzeichnis, Hallenplan & Messe-Highlights Infrastruktur UPGRADE YOUR BUSINESS SICHERHEIT 39 Breitbandausbau in Deutschland: Politik und Lobbyisten in der Kontroverse 42 Brauchen Apps eine Datenschutzerklärung? 44 Little Shop of Horrors: Was tun, wenn der eigene Laden spammt? Management OPTIMIZE YOUR STRATEGY 45 „Tell-a-Friend“ vor dem Aus: Rechtliche Hinweise für Webseitenbetreiber 46 Karrierenews Rubriken 03 Editorial 36 E-Commerce-Markt: Anbieter/Dienstleister 47 Vorschau und erwähnte Firmen 47 Impressum 4 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
i n n ova t iv e g e sch ä f t smod e ll e im e - comm e r c e Auktionsplattform vermittelt überschüssige Waren und Überkapazitäten Seit Jahresbeginn will Stockondeals als mittel vermitteln. Um den Marktplatz zu Portal für Uhrenreparaturen europäische B-to-B-Auktionsplattform nutzen, brauchen sich Unternehmen nur überständige Waren und Überkapazitä- registrieren und können dann Produkte Fast jeder besitzt hierzulande eine Uhr. ten aus den Branchen DIY und Lebens- anbieten und ersteigern. Stockondeals. Doch was tun, wenn die Uhr nicht mehr com ist ein dänisches Unterneh- tickt und der Gang zum lokalen Händler zu men, das sowohl aus EU-Mitteln zeitaufwändig ist? Uhrreparatur-online.de als auch mit nationalem Innova- kennt für jedes Problem den geeigneten tionskapital gefördert wird. Uhrmacher und vermittelt Uhrreparaturen über ein Uhrmacherpartner-Netzwerk. Homeshopping im Internet Payment für Online Content Die Online-Plattform www.many- buy.de – seit November 2013 „on Mit einer neuen Technologie will der 2011 air“ – bringt das Konzept des gestartete Micropayment-Dienstleister Quelle: © sdecoret - Fotolia.com Homeshoppings ins Internet: Pri- milliPay die Untergrenze knacken, die bis- vatleute und Unternehmen prä- lang für online berechenbare Kleinbeträge sentieren ihre Angebote unmittel- galt: Künftig sollen auch Abrechnungen bar vor der Kamera , die Verkaufs- bis zu einem tausendstel Cent wirtschaft- shows sind dabei live. lich und kundenfreundlich möglich sein. Düsseldorf, 26. März 2014 Hamburg, 01. April 2014 Frankfurt, 27. März 2014 München, 03. April 2014 Die Konferenz für Trends im Online Marketing keting Unsere Leser zahlen nur € 189,–* statt € 249, –* Ihr Code: in 4w *alle Preise zzgl. MwSt. 1 MF onlinemarketingforum.de O
Szene keep on top interview BVDW unterstützt eine neue Messe für Praktiker von Dunja koelwel Tanja Feller ist Geschäf tsführerin Bundesverband Digitale Wir tschaf t (BVDW) e.V. Im Inter view erläuter t sie, warum sich der BVDW 2014 für die neue Messe „tools“ in Berlin einsetzen will. ECM: Der Bundesverband Digitale Wirt- Zielgruppen. Ein Messekonzept kann den aktuellen Trend: Zunehmend sind es schaft (BVDW) sieht sich als die Interes- man mit zu großen Erweiterungen auch die Leiter der Fachabteilungen, die über senvertretung für Unternehmen im Be- zu beliebig machen. Daher sehen wir zwi- die IT-Ausgaben entscheiden. Für sie bie- reich interaktives Marketing, digitale In- schen tools und dmexco auch kein Kon- tet tools gerade mit Formaten wie Suc- halte und interaktive Wertschöpfung. fliktpotenzial. cess Stories und Power-Testing Work- Warum kooperiert der BVDW mit Messe- shops eine zentrale Informations- und veranstaltern? ECM: Was können Besucher von „tools“ Veranstaltungsplattform für praktisches Tanja Feller: Messen sind wichtige Bran- erwarten? Testen, Information, Weiterbildung, opti- chen- und Businessplattformen. Nach der Tanja Feller: Zwei Tage Messe und Kon- males Benchmarking sowie Networking, Etablierung der dmexco als Leitmesse und gress mit einem konsequenten Fokus auf um die passenden Tools zur Optimierung -kongress für das digitale Marketing ist die dem Nutzwert aus dem Einsatz webbas- ihrer Geschäftsprozesse zu finden. tools der logische nächste Schritt für den BVDW. Mit unserem Engagement für die ECM: Angesichts der letzten Datenschutz- tools (7./8. Mai 2014 in Berlin) wollen wir pannen (Hacker graben E-Mail-Passwör- nicht nur die Nachfrage im Markt nach ei- ter ab...): Wie engagiert sich der BVDW? ner Plattform mit dem Fokus auf webba- Was können Unternehmen hier vom sierte Businesslösungen bedienen, son- BVDW erwarten? dern uns und unseren Mitgliedern auch Tanja Feller: Für den BVDW steht das The- neue Wachstumsfelder und -potenziale ma Datenschutz ganz oben auf der Agen- erschließen. Gerade für Unternehmen aus da, da die Geschäftsmodelle der digita- dem Bereich digitale Technologiedienst len Wirtschaft größtenteils datenbasiert leistungen, die häufig Start-Ups bezie- sind. Hier setzen wir uns für eine zu- hungsweise junge Unternehmen sind, kunftsorientierte Datenpolitik ein, die so- schaffen wir hier eine Möglichkeit zur Inno- wohl die Interessen des Nutzers berück- vations- und Leistungsschau. Insofern sichtigt als auch die kommerzielle Nut- passt die tools hervorragend in die Strate- sierter Businesslösungen in allen relevan- zung von Daten ermöglichen soll. Dazu gie des BVDW, zentrale Wettbewerbsfelder ten Unternehmensbereichen. Unter dem ist der BVDW seit Jahren in Berlin und der digitalen Wirtschaft aufzugreifen. Motto „Build your digital Business“ stellt Brüssel aktiv. Neben der Frage des struk- turellen Schutzes von Daten bei ihrer Er- Webbasierte Tools sind längst nicht mehr Thema für IT-Spezialisten, hebung ist natürlich auch die Frage der vielmehr werden sie auch für die verschiedensten Fachbereiche relevant. sicheren Speicherung ein wichtiger As- Daher ist die Nachfrage nach gezielten Infos größer als je zuvor. pekt. Das Thema der Datensicherheit verpflichtet Unternehmen, Daten gegen ECM: Kollidiert dieses Engagement nicht die tools die geschäftliche und fachbe- den Zugriff von außen bestmöglich zu mit den Kooperationen mit anderen reichsbezogene Perspektive digitaler Lö- schützen. Hier verfolgen wir das Ziel, dass Messeveranstaltern, beispielsweise der sungen für HR & Collaboration, Finance & vor allem in den USA ähnliche Sicherheits- dmexco? Controlling, Marketing & Sales, Operati- standards Anwendung finden müssen Tanja Feller: Nein, überhaupt nicht. Die ons & Supply Chain sowie Enabling Tech- wie in der europäischen Union – generell Themen, die die tools abdecken soll, pas- nologies & IT fundiert und praxisnah in sollten möglichst global gleiche Stan- sen einfach nicht zur dmexco und ihren den Vordergrund und reflektiert damit dards vorherrschen. ■ 6 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
25. – 26. Februar 2014 ICM Messe München Die Konferenz für Affiliates, Merchants, Netzwerke und Agenturen Highlights 2014 Jetzt � Search Roundtable anmel de n! (SEO / SEA / Affiliate) � Podiumsdiskussionen zu aktuellen Affiliate und Teilnah SEO Themen m e scho 249,- E n ab � Speed Networking uro � Ask the experts � Speakers Corner in der Die Ko nfe Affiliate TactixX Area Mercha renz für Affilia nt te Agentu s, Netzwerke s, ren. und Mehr Infos und Anmeldung unter www.affiliate-tactixx.de
g r ü n d e r p o r t r ai t im e - comm e r c e Yapital: „Wenn es normal ist, an der Kasse mit dem Smartphone zu zahlen, landen wir in der Gewinnzone“ Yapital ist ein europäisches bar ECM: Woher stammt das Know-how und geldloses Cross-Channel-Payment: die Lust an der Selbstständigkeit? Kunden können nach einmaliger Nils Winkler: Wenn man ein Angebot erhält Anmeldung über alle Kanäle, also wie das, ein Großprojekt wie Yapital auf stationär, mobil, online oder per zubauen, fragt man sich: Habe ich in mir, Leistung des ganzen Teams. Am Anfang Rechnung, bezahlen und einkau- was es dazu braucht? Zum Beispiel: Neu- wollten wir noch schneller sein. Und da fen. Im Jahr 2011 als hundertpro- gier auf Menschen und Technologien, Of- denke ich rückblickend: In diesem Punkt zentige Tochter der Otto Group ge- fenheit für Chancen des Moments, ge- hätten wir realistischer sein können. An gründet, ist der Service seit 2013 paart mit strategischem Denken, die Fä- dererseits hat uns dieser selbst gesetzte live. Nils Winkler, Chairman of the higkeit, Begeisterung zu verspüren und Zeitdruck zu Höchstleitungen getrieben. Board, verrät seine Pläne für 2014. andere zu begeistern – aber auch Belast- barkeit und einen Schuss Risikobereit- ECM: Wie sind Sie finanziert und wann ECM: Im Payment-Bereich gibt es mittler- schaft... Ich hatte den Eindruck, dass ich wollen Sie schwarze Zahlen schreiben? weile ziemlich viele (auch etablierte) An- eine brauchbare Mischung solcher Eigen- Nils Winkler: Bei einer Gründung aus ei- bieter. Was hat Sie dazu bewogen, den- schaften mitbringe – und habe mich an nem Unternehmen wie der Otto Group noch hier ein Unternehmen zu gründen? die Arbeit gemacht. heraus ist klar: Es wird von Anfang an da Nils Winkler: Wir haben uns die Branche rauf geachtet, dass irgendwann Gewinne genau angesehen, bevor wir mit der Ent- ECM: Was waren die größten Anfangs- erzielt werden. Wir sind aber mit unserer wicklung von Yapital begonnen haben. schwierigkeiten und was würden Sie im Muttergesellschaft einig, dass es zu- Vor allem haben wir untersucht, welche Nachhinein anders machen? nächst darum geht, eine Basis für das Bedürfnisse Verbraucher haben. Dabei Nils Winkler: Die ersten zwölf Monate wa- Geschäft zu legen. Das Ziel ist, Yapital im sind wir zu der Überzeugung gelangt, ren bei uns reine Planungs- und Entwick- Alltag der Verbraucher zu etablieren. Spä- dass sie gern mit dem Smartphone be- lungsphase. Dass wir es am Ende in knapp testens, wenn es normal ist, an der Kasse zahlen möchten, aber nur, wenn ihnen zwei Jahren geschafft haben, das Produkt das Smartphone zu zücken, werden wir in Payment geboten wird, das schnell, ein- auf den Markt zu bringen, ist eine tolle die Gewinnzone kommen. fach und komfortabel funktioniert – und zwar immer und überall. ECM: Was unterscheidet Sie von der Kon- kurrenz beziehungsweise mit welchen Geschäftsmodellen konkurrieren Sie? Nils Winkler: Yapital ist keine isolierte Lö- sung, sondern Everywhere-Payment. Das unterscheidet uns von anderen Anbietern Quelle: © sdecoret - Fotolia.com am Markt. Allein das Erlösmodell ist ver- gleichbar: Wir leben von den Transakti- onsgebühren wie andere auch. Allerdings kommen wir aus dem Handel und ken- nen die Margen, die dort erzielt werden. 8 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
discuss innovations mobile world von a (pp ) bis z (ahlung ) M-Payment, M-Commerce & Verbraucherschutz von PD Dr. Key Pousttchi & Dunja Koelwel Verbraucherschutz war für Mobile-Payment-Ver fahren alter Ar t ein Randthema. Es beschränkte sich weitgehend auf die IT-Sicherheitsproblematik und Missbrauchsgefahren. Die Herausforderungen für den Verbraucherschutz heute entstehen aber durch die andersar tige Natur des M-Commerce. Was wir in den nächsten Jahren unter Mobile Commerce verstehen werden, hat nur noch am Rande mit dem zu tun, was │ Key Pousttchi lehrt seit 2001 Wirtschaftsinformatik und Mobile Business an der wir vor einigen Jahren darunter verstan- Universität Augsburg. Als international renommierter Experte wirkte er in zahlreichen Projekten mit – u. a. leitete er das National Roundtable M-Payment der deutschen den haben, denn hinter dem Smartphone Mobilfunkanbieter und Banken, ist Gesellschafter der wi-mobile Dr. Pousttchi GmbH als nützlichem, allgegenwärtigen und und gehört dem Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens an. Als Keynote-Speaker ist er derzeit mit dem Thema „Megatrend Mobile – vermeintlich harmlosem Gadget verbirgt wie Smartphones sich, uns und die Welt verändern werden“ aktiv. sich ein Megatrend, der das Leben in den Bildquelle: munayshots/Stöberl 2014 nächsten zwei Dekaden dominieren und keinen Stein auf dem anderen lassen wird: das Verschmelzen der realen und der virtuellen Welt. Man kann das zu neuartige Herausforderung. Die Diskussi- in der realen Welt durchziehen wird. Wer Recht den „Megatrend Mobile“ nennen. on, die anlässlich der Einführung der kon- das stationäre Internet nutzt, hinterlässt In der Öffentlichkeit wird diese Entwick- taktlosen Geldkarte durch die Sparkas- eine Datenspur. Auf dem Smartphone lung weitgehend unterschätzt. sen in Teilen der Medien um die Sicher- wird aus dieser Datenspur ein flächen- Mobile Payment, also die Verwen- heit der NFC-Technologie geführt wurde, deckender Datenteppich. Dazu tragen im dung des Mobiltelefons des Endkunden erschien vielen Experten dabei etwas bi- Wesentlichen drei Dinge bei. Erstens wird für die Initiierung, Autorisierung oder Rea- zarr, denn bis dato wurde kein Angriffs- das Betriebssystem des Smartphones lisierung von Bezahlvorgängen, steht im szenario bekannt, das realistisch das von Playern kontrolliert, deren Kernge- Zentrum dieser Entwicklung. Auch hier Potential zu einer ernsthaften Bedrohung schäft (und künftige Haupt-Einnahme- hat sich ein deutlicher Wandel vollzogen. für ein vernünftiges Bezahlverfahren ge- quelle) das Sammeln und Verwerten von Nutzerdaten ist und die diese an der Verbraucherschutz konzentrierte sich bei mobile Payment- Quelle mitschneiden, ohne dass der Nut- Verfahren bis dato vor allem auf technische Aspekte. Durch umfänglichen zer faktisch eine Entscheidungsmöglich- M-Commerce wird das Thema aber für jeden Händler relevant. keit hat. Zweitens sind heutige mobile Dienste und Anwendungen fast durch- Verbraucherschutz war für die mobile habt hätte. Aber das sind eher Probleme gängig absichtlich so konstruiert, dass Payment-Verfahren alter Art ein Randthe- für IT-Administratoren und -Entwickler als alle Nutzungsdaten über die Server des ma. Es beschränkte sich weitgehend auf für den Verbraucherschutz. Dienstanbieters geleitet werden, obwohl eine IT-Sicherheitsproblematik und Miss- es objektiv auch für die Dienstperfor- brauchsgefahr, die zum einen Teil analog Herausforderungen mance oft anders sinnvoller wäre. Mit ei- zu klassischen kartenbasierten Bezahl- für den Verbraucherschutz nem Kalauer könnte man sagen: „Die verfahren und zum anderen Teil analog Cloud heißt Cloud weil sie Cloud...“. zu elektronischen Bezahlverfahren für Die Herausforderungen für den Verbrau- Und drittens wird das Smartphone das Internet bestanden. Beide Gefahren cherschutz entstehen durch die die an- immer mehr die Brücke zwischen der waren und sind heute noch relevant, mit dersartige Natur der kommenden, mo- elektronischen und der realen Welt – Un- den vorhandenen Mitteln jedoch gut be- dernen Mobile-Payment-Verfahren und ternehmen verknüpfen also 24 Stunden herrschbar. Sie sind nicht synergetisch ihre Einbettung in den Mobile Commerce am Tag identifizierte, sehr detaillierte und beinhalten damit prinzipiell keine neuer Art, der das Verbraucherverhalten elektronische Nutzungsdaten mit Tele- www.e-commerce-magazin.de 02/14 e-commerce-magazin 9
Special discuss innovations mobile world von a (pp ) bis z (ahlung ) kommunikationsdaten, Ortsdaten und spektivisch über eine hinreichende Men- ten oder willkürlich erschwert werden. zukünftig immer häufiger auch mit Bild- ge Kundendaten verfügen, um das zuvor Die Dienste der Zukunft werden alle auf daten sowie Informationen aus lokalen Beschriebene in absehbarer Zeit zu rea der Auswertung von Nutzerdaten beru- Netzen, mit denen sich ein Gerät verbin- lisieren. Kriterium ist hierbei die Quer- hen, zahlreiche neue Geschäftsmodelle det (etwa in der Wohnung, im Einkaufs- schnittlichkeit ihrer Dienste im Leben des werden entstehen und Deutschland kann zentrum oder im Car-to-Car im Straßen- Kunden, beispielsweise gemessen an und sollte sich dem nicht entziehen. Die verkehr). Auch der NFC-Konkurrent BLE der Nutzungszeit pro Tag. Man kann die- Nutzer wollen die modernen und innova- (Bluetooth Low Energie, zum Beispiel se Frage letztendlich auch mit „Wem ge- tiven Dienste. Auf unreflektierte Verbote Beacons) fällt darunter. hört der Kunde?“ übersetzen und der würden sie mit unreflektierten Einwilli- Dabei werden weit mehr Daten erho- Kampf darum ist voll entbrannt. Derzeit gungen reagieren, die erteilen sie ja jetzt ben, als früher jemals vorstellbar oder sinnvoll analysierbar waren. Durch die Das Sammeln von Nutzerdaten sollte nicht verboten neue Generation der In-Memory-Daten- oder willkürlich erschwert werden. Aber die Auswertung sollte banken wird es nun aber möglich, diese möglichst neutral vonstatten gehen können. Daten automatisiert in Echtzeit auszuwer- ten. Dabei können durch Anwendung in- gibt es fünf realistische Kandidaten: In schon, wenn auch ungern. Entsprechen- duktiver statistischer Methoden sehr der ersten Reihe Apple, Google, Face- de Lösungen wären also nur Scheinlö- treffsichere Prognosen der Nutzerbedürf- book, in der zweiten Reihe eBay/PayPal sungen. Hier erscheinen drei Dinge zen- nisse, des Nutzerverhaltens und geeigne- und Amazon. Alle haben sehr unter- tral: ter Methoden seiner Beeinflussung sowie schiedliche Stärken und Schwächen. Un- → (1) Die Auswertung von Nutzerdaten der zukünftigen Kundenwertentwicklung ter Forschern wird diese Gruppe nach ih- ist wichtig und wird der zentrale Innovati- erfolgen. ren Anfangsbuchstaben als AGFEA be- onsfaktor der nächsten zwei Dekaden Der sinngemäße Filmtext von Tom zeichnet. sein. Aber der Manchester-Kapitalismus Cruise aus Minority Report ist bereits heu- beim Sammeln von Nutzerdaten muss te durchaus realistisch: „Pre-Crime Unit – Thesen zur Auswertung von aufhören. Der Verbraucher hat es hier ich verhafte Sie wegen eines Mordes, den NUtzerdaten durchwegs mit nordamerikanischen Play- Sie morgen begehen werden.“ Staatlicher ern zu tun, die a) ein sehr anderes Daten- Verbraucherschutz in den USA gegen die Alle haben gemeinsam, dass Bezahlda- schutzverständnis haben als hierzulande Art der derzeitigen Datensammlung durch ten aus der realen Welt das wichtigste und b) die EU-Datenschützer bislang am Apple, Google, Facebook & Co. ist vor die- Puzzlestück sind, das ihnen für die voll- Nasenring durch die Arena führen. Dazu sem Hintergrund Illusion, diese wird im ständige Nutzerprofilierung fehlt, um ihre gehört auch und vor allem die Unterbin- Gegenteil sehr begrüßt. Das wird auch Dominanz in die reale Welt zu übertra- dung des dramatischen Missbrauchs von beim Payment so sein. gen. Alle haben gemeinsam, dass sie seit Marktmacht. Ein 16-jähriges Mädchen Jahren Payment-Entwicklungen vorneh- hat heute keine Wahl, ob sie die Nut- Das hauptziel von mobile Payment- men und/oder Patente aufkaufen. zungsbedingungen des De-Facto-Mono- Verfahren ist Mobile Marketing Als relevante Player zu beachten sind polisten Facebook akzeptiert – die Alter- zudem noch die Kreditkartenunterneh- native ist der soziale Ausschluss. Das Das Ziel eines groß angelegten Mobile- men – nicht weil sie das Beschriebene gleiche gilt für das massenhafte Abgrei- Payment-Verfahrens im Jahr 2013 ist selbst könnten, sondern weil sie prinzipi- fen der Smartphone-Daten durch die Be- nicht mehr primär die Erzielung von Trans- ell mit jedem Player bündnisfähig sind. sitzer der Betriebssysteme. Wer heute ein aktionsgebühren, wie es früher der Fall Zuletzt haben ja auch die deutschen Mo- modernes Telefon will, egal von welchem war. Damit ist derzeit auch kein Geld zu bilfunkanbieter die eigenen Strategien Anbieter, gibt seine Datenhoheit ab. Auch verdienen. Das Hauptziel eines moder- wegen Erfolglosigkeit eingestellt und sich das ist dramatischer Missbrauch von nen M-Payment-Verfahrens ist Mobile Visa und MasterCard angedient. Lässt Marktmacht. Marketing, ist die Generierung von Trans- man die aktuellen EU-Regulierungsvor- Pauschale, abgepresste (weil alterna- aktionsdaten. Bezahldaten gehören zu schläge zu Kreditkartengebühren noch tivlose) Einwilligungen sind ein zentrales den mächtigsten Daten überhaupt. Kre- außer Betracht, könnte das außerdem Problem. Der Nutzer muss detailliert ent- ditkartenanbieter können anhand von zwei bis drei Prozent Kaufkraftverlust scheiden können, welche seiner Daten Bezahldaten in den USA bereits heute beim deutschen Verbraucher nach sich verwendet werden dürfen. Dazu muss er besser prognostizieren, wer sich in den ziehen, der an diese Player abgeführt zunächst einmal genau wissen, wer was nächsten fünf Jahren scheiden lassen wird. mit seinen Daten vorhat. Das muss im wird, als es die Leute selbst können. Es Grundlegendes vorneweg: Das Sam- gesamten Bereich mobiler Dienste so gibt es nur eine Handvoll Player, die per- meln von Nutzerdaten sollte nicht verbo- sein, aber insbesondere im M-Payment. 10 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
→ (2) Der deutsche stationäre Einzel- wärtigkeit der Empfehlungsmacht mo- nehmen. Abseits vom unmittelbaren handel muss erkennen, dass er dieses derner Mobile-Marketing-Systeme, die Verbraucherschutz gibt es noch weiteres Spiel mit seinem bisherigen Verhalten auf M-Payment basieren, wird dabei zu bedenken: Denkt man für unsere zwar spielen (siehe etwa das M-Payment nicht viele Nischen übrig lassen. Die Wir- eigene – deutsche und europäische – bei Edeka und Rewe), aber nicht gewin- kung auf die Arbeitsplätze soll hier nicht Volkswirtschaft, sollten dabei sowohl die nen kann, weil ihm die Querschnittlich- näher untersucht werden, liegt aber auf mögliche Abschöpfung der Handelsmar- keit fehlt. Der Effekt von querschnittli- der Hand. gen durch Inhaber zentraler Empfeh- chen Playern ist, dass sie eine vollstän- → (3) Die Lösung kann nur intelligente lungsmacht als auch die Wettbewerbs dige Empfehlungsmacht entwickeln und Regulierung plus eigene Innovation situation zwischen Online- und Offline- den Nutzer mit hoher Trefferquote zu lauten. Einerseits müssen die Auswüch- Handel ins Kalkül gezogen werden. Es einem Online- oder Offline-Händler len- se der Datenenteignung – im M-Pay- ist fraglich, ob eine agnostische Position ken können. Im nächsten Schritt werden ment, aber sinnvollerweise für alle mobi- hier noch vertretbar ist. Händler dafür zahlen müssen, bei die- len Dienste – so unterbunden werden, Eine mögliche Lösung könnte eine sen Empfehlungen berücksichtigt zu dass der Nutzer keine wesentlichen Ein- neutrale Instanz beinhalten, die Kunden- werden. Dem 1x1 der Mikroökonomie schränkungen wahrnimmt. Dies ist zum daten klassischer Offline-Unternehmen folgend wird dabei im Wettbewerb die jetzigen Zeitpunkt noch problemlos mög- treuhänderisch sammelt, aggregiert, Aus- Rendite des Einzelhändlers abgeschöpft. lich. Aber vor allem müssen wir Systeme wertungen bereitstellt und Mobile-Marke- Darüber hinaus folgt für große Teile des entwickeln, die Nutzerdatenauswertung ting-Kampagnen ermöglicht, bei denen Einzelhandels ein ruinöser Preiswettbe- nicht gegen den Verbraucher und ver- der Kunde seine Datenhoheit behält und werb gegen den Online-Handel, den sie borgen vor ihm so wie heute, sondern der stationäre Handel nicht übervorteilt, nicht gewinnen können. Die Allgegen- mit ihm zusammen und transparent vor- sondern gestärkt wird. ■ vom 014 .03.2 10.– 14 CeBIT alle 7 C18/HParc) Entdecken Sie den Stand Sector (Public Innovationstreiber für ID-Management. Wir glauben, dass sich komplexe Datensysteme und höchste Sicherheit nicht ausschließen. Als führender Systemanbieter im Hochsicherheitssegment stellen wir Ihnen daher ein umfassendes ID-Management zur Verfügung. Es reduziert z. B. Daten auf das Wesentliche, macht Kommunikationswege rundum sicher und ermöglicht, dass Sie und Ihre Kunden sich auch im Internet vertrauensvoll authentifizieren können. Erleben Sie ein System, das mehr ist als die Summe seiner Teile: www.bundesdruckerei.de
Special discuss innovations mobile world von a (pp ) bis z (ahlung ) Kleines Einmaleins des mobilen E-Mail Marketing von Denis Simunec Wenn Sie einen kurzen Blick auf Ihr Smar tphone wer fen, dann sehen Sie schon die größte Herausfor- derung im mobilen E-Mail-Marketing: die Displaygröße. Damit Ihr Newsletter oder Ihre Mail dennoch auf Interesse beim Empfänger stößt, gilt es, ein paar – aber wichtige – Regeln zu beachten. xel betragen. Somit wird für den Nutzer lästiges Fehlklicken umgangen. Auf dem Tablet lohnt sich auch die Überlegung, Buttons auf die komplette Bildschirm- breite auszuweiten. Somit erzeugt der Button mehr Aufmerksamkeit und wird │ Denis Simunec studierte Online-Medien an der Hochschule Furtwangen University. Er ist seit April 2013 bei Inxmail tätig und auf garantiert nicht verfehlt. mobile Optimierung im Newsletter-Bereich spezialisiert. → 3_Textgröße und Kontrast anpassen Um die Inhalte auf einem mobilen End gerät leserlich darzustellen, empfiehlt es Laut einer aktuellen AGOF-Studie nutzen Designs“ kann sichergestellt werden, dass sich, die Textgröße und den Kontrast anzu- bereits 70,6 Prozent der User das Mobilte- nur Elemente verwendet werden, die auch passen. Da der Kunde mit Hilfe des mobi- lefon für private E-Mails und 76,0 Prozent, auf dem kleinsten verwendeten Endgerät len Internets Newsletter auch im Park oder um sich via Suchmaschinen zu informie- gut realisierbar sind. Mit diesem Ansatz der Straßenbahn lesen kann gilt: Je kleiner ren. Mobiles E-Mail Marketing ist daher lassen sich einige Umsetzungsschwierig- der Bildschirm ist, desto größer sollte die ein unumgängliches Marketingwerkzeug. keiten bereits am Anfang verhindern. Die Schrift und der Kontrast sein. Eine größere Um Kunden auf Anhieb zu überzeugen, unterschiedlichen Layout-Größen werden Schriftgröße auf kleineren Displays unter- sollten E-Mail-Kampagnen und Newsletter mit einem responsive Design verbunden, stützt zudem die Lesbarkeit und die Be auf das Endgerät zugeschnitten sein. Da- womit sich das Layout automatisch dem dienfläche für Textlinks. Bei Inxmail emp- bei gilt es, die unterschiedlichen Endge jeweiligen Endgerät anpasst. fehlen wir für Newsletter auf dem Smart- räte von Smartphone über Tablet und Lap- phone eine Mindestschriftgröße von 12 top bis hin zum Computermonitor zu be- → 2_Die Buttongröße Pixeln. Das ist allerdings vom Layout und rücksichtigen. Im Bereich des mobile Buttons animieren zur „Call to action“ der Schriftart abhängig, da eine zu große E-Mail Marketing sollte man dabei einige und leiten den Nutzer zum umworbenen Schrift das Layout zerstören kann. Aspekte beachten, die sich positiv auf die Wahrnehmung des Nutzers und somit Durch die richtige Umsetzung von E-Mail-Marketing auch auf den Erfolg auswirken. kann der Nutzer personalisierte Newsletter zu jeder Zeit empfangen, lesen und im Idealfall direkt zum Handeln animiert werden. 10 Tipps für mobile E-Mail-Kampagnen Produkt. Jedoch sollten bei kleinen Bild- → 4_Kurze Wörter wählen → 1_Mobile First-Design schirmen Buttongrößen sowie Abstände Wortungetüme sollten im mobilen Mar Beim Gestalten empfiehlt sich das „Mobi- beachtet werden. Um eine gute Usability keting vermieden werden. Nicht selten le First-Design“, ein gestalterischer Ansatz zu gewährleisten, wird bei Smartphones kommt es vor, dass diese in zwei- oder drei- für Layouts. Dabei wird das Layout zu- eine Button-Mindestgröße von 40x40 spaltigen Artikeln zu Problemen führen. nächst für das kleinste verwendete mobile Pixeln empfohlen. Bei der Bedienung mit Worte wie: „Kirschkernweitspuckwettbe- Endgerät gestaltet. Die Layouts für weitere dem Daumen geht man sogar von bis zu werb“ haben in Newslettern nichts verlo- Endgeräte werden aufbauend auf dem 75 Pixeln aus. Die Abstände zwischen ren. Die Wörter brechen nicht um, ragen in ersten erstellt. Mit Hilfe des „Mobile First- zwei Buttons sollten mindestens 40 Pi- die nachfolgende Spalte hinein oder ver- 12 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
größern das Layout und führen zu unschö- gen variieren. Viele Clients unterstützen te dem Nutzer bereits im Kopfbereich des nen Effekten für den Nutzer. Eine Möglich- nicht alle HTML-Features. Somit können Newsletters eine solche Ansicht angebo- keit, diese Effekte zu umgehen, ist ein so Newsletter nicht gleichmäßig dargestellt ten werden. Der Nutzer wird dadurch auf genannter „zero width space“. Dieses Son- werden. Nach aktuellem Stand der Technik eine Webseite geleitet, auf der der identi- derzeichen entspricht einem Leerzeichen wird ein vollständiges responsive Design sche Newsletter abgebildet ist. Jedoch ohne Abstand. Durch diesen Trick kann die von den Standard-Clients der Betriebs- wird dieser im Browser aufgerufen und genaue Stelle des Umbruchs bei mangeln- systeme iOS und Android ab der Version dem Nutzer korrekt und ohne Bildunter- der Bildschirmbreite festgelegt werden, es 4.0 unterstützt, wobei Elemente nur in iOS drückung dargestellt. erfordert allerdings eine manuelle Korrek- Clients umgebrochen werden sollten, da tur des Textes. Eine automatisierte Varian- sie gezielt angesprochen werden können. → 10_Mobile Landeseite te davon ist ein erzwungener harter Um- Innerhalb einer Android-Version gibt es Möchte man Nutzern von mobilen Endge- bruch. Dabei werden die Wörter allerdings solche Clients, die Elemente umbrechen räten einen kompromisslosen Service bie- willkürlich und unschön am Zeilenende können und solche, die es nicht können. ten, spricht man von einer mobilen Lan- getrennt. Um dieser Art von Dilemma aus Es kann jedoch nur die komplette Android- deseite. Die mobile Landeseite wird im dem Weg zu gehen, ist es sinnvoll, nach Version angesprochen werden. Bei der Browser innerhalb des Endgeräts aufgeru- Möglichkeit kurze Wörter zu verwenden. Skalierung von Bildern im Zusammenhang fen und dargestellt. In der Regel ist es sinn- mit responsive Design sollte man bei einer voll, Browseransicht und die mobile Lan- → 5_Kurze, prägnante Betreffzeile Verkleinerung die Lesbarkeit beachten und deseite getrennt anzubieten, da eine Brow- Bei mobilen Endgräten wie Smartphones bei einer Vergrößerung eher hochauflösen- seransicht mit responsive Design nicht auf geht man von einer minimalen Bildschirm- de Bilder nutzen. allen Endgeräten darstellbar ist. ■ breite von 300 bis 320 Pixeln aus. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, → 8_Auf Mailgröße achten dass der E-Mail-Betreff kurz und prägnant Da mobiles Internet meis ist. Nur ist kann gewährleisten, dass die- tens ein begrenztes Daten- ser vollständig angezeigt wird. Auf dem volumen hat, sollte auf die Smartphone werden etwa 30 Zeichen des Gesamtgröße der mobilen Betreffs auf dem Bildschirm dargestellt. Daten geachtet werden. Somit sind Betreffzeilen mit dieser maxi- Nichts ärgert Nutzer mehr malen Zeichenzahl ideal. als lange Ladezeiten. Die Datengeschwindigkeit von → 6_Verlinkte Bilder mobilen Endgeräten kommt Die meisten mobilen Endgeräte unterstüt- über das Telefonnetz und ist zen keine eingebetteten Bilder. Daher soll- damit nicht vergleichbar mit te ein Newsletter für Mobile Marketing aus- der Geschwindigkeit eines Das Komfort- schließlich verlinkte Bilder enthalten. In der DSL-Anschlusses. Einige Paket für den Regel werden Bilder lediglich auf iPhones Clients laden ab 50 KByte anspruchsvollen und anderen Apple Devices automatisch bereits nicht mehr die kom- Versandhandel dargestellt. Andere Clients fragen nach ei- plette E-Mail. Die restlichen ner Genehmigung, um Bilder nachzuladen. Inhalte müssen nachgela- Das Layout sollte daher Kunden auch oh- den werden. Die Gesamt- ne Bilder überzeugen. Das sogenannte größe eines Mailings sollte „Alt-Attribut“ kann an jedes Bild angehängt daher im Idealfall unter 50 werden. Über das „Alt-Attribut“ steht an KByte liegen. Stelle eines nicht angezeigten Bildes ein Text. Dieser kann beispielsweise eine Er- → 9_Browseransicht klärung des Bildes oder eine Begründung Da viele E-Mail Clients Bil- für das Nicht-Anzeigen der Grafik bieten. der unterdrücken oder das HTML nicht korrekt darstel- → 7_In unterschiedlichen Clients len, gibt es die Möglichkeit, Internet World - Stand B061 und Geräten testen Nutzern eine Alternative im Das Layout mit responsive Design sollte in Browser anzubieten. Der unterschiedlichen E-Mail Clients und End- Browser stellt HTML in der websale.de/iw geräten getestet werden, da die Darstellun- Regel richtig dar. Somit soll- www.e-commerce-magazin.de
Special discuss innovations mobile world von a (pp ) bis z (ahlung ) Achtung Mobile: Das passiert 2014 von Dunja Koelwel Smartphone → „Deutsche zögern beim Mobile Couponing“ → „Mobile ist vor allem „mobile Schnäppchenjagd“ Für zwei Drittel der Deutschen gehört Sparen ganz generell 2013 hat uns gezeigt, dass M-Commerce vor allem mobile zur Lebensphilosophie. Obwohl Gutscheine und Preisnach- Schnäppchen-Jagd bedeutet, und zwar bis in den stationä- lässe bei den Bundesbürgern sehr begehrt sind, spiegelt ren Handel hinein. Verbraucher setzten mobil zunehmend sich dieser Sparwille nur bedingt bei den mobilen Gutschei- auf Preisvergleiche, Bonus-Programme oder Cashback- nen wider: Lediglich jeder zehnte Deutsche hat bisher ei- Angebote – allesamt Performance-Marketing-Kanäle. Mar- nen Gutschein übers Handy im Ladengeschäft eingelöst. ken laufen Gefahr, Kundschaft zu verlieren, wenn sie den Mit diesem Wert liegt Deutschland noch im hinteren Mittel- mobilen Verbraucher nicht mit relevanten Kampagnen und feld, während der weltweite Schnitt sich bei zwölf Prozent Performance-Marketing-Modellen auf den entsprechenden bewegt. Die USA ist in dem Bereich allen anderen Ländern Kanälen erreichen. Kaum ein Händler wird 2014 am mobi- voraus: Hier shoppen bereits ganze 22 Prozent auch mit len Performance Marketing vorbeikommen! Gutscheinen vom Handy, Frankreich hingegen ist mit drei Matthias Stadelmeyer ist Vice President Sales bei Tradedoubler, Prozent das Schlusslicht. internationaler Anbieter für Performance-Marketing-Lösungen. (Bild links, drittes von oben) Tobias Conrad verantwortet seit Januar 2012 das Deutschlandgeschäft für Deals.com, einem Portal für kostenlose Gutscheine und Rabatte in Deutschland. Zuvor arbeitete Tobias Conrad bei Groupon. (Bild links, erstes von oben) → „Mobile“ wird professioneller betrieben“ Das Jahr 2014 bringt aus unserer Sicht einen „Weg von → „Mobilität wird über ein reines „Internet der Dinge“ schnell gemachten Apps – hin zu den richtigen Fragestel- hinausgehen“ lungen in mobilen IT-Projekten!“, einen „Weg von vermeint- lichen Alleskönnern – hin zum Einsatz von hochspeziali- Der Wert und das Potenzial von Mobilität bestehen darin, sierten Mobile-Experten, die die mobilen IT-Projekte hin- dass viele Verbindungen und Angebote miteinander inter- sichtlich ihrer Komplexität und Nachhaltigkeit nicht agieren. Mobilität bedeutet nicht nur, dass die Beschränkun- unterschätzen und die richtigen Fragen mitbringen!“ und gen eines stationären Einsatzes wegfallen, sondern dass nicht zuletzt einen „Weg von Schnellschüssen – hin zur sys alle weltweit verfügbaren Angebote zu jeder Zeit an jedem tematischen Integration von mobilen in alle weiteren Pro- Ort genutzt werden können. Insofern wird die Mobilität über zess- und Unternehmenslösungen!“ ein reines „Internet der Dinge“ hinausgehen und eine neue Dr. Josef Brewing ist Geschäftsführer bei Adesso Mobile Solutions, Dimension schaffen, in der die Menschen in ihrer konkreten das als unabhängiger IT-Dienstleister durch Beratung, Softwareentwick- Umgebung produktiv sein können. Die Kommunikation wird lung und Betrieb für den Erfolg von Projekten und die Zukunftssicherheit der Anwendungen sorgt. dabei nicht auf Sprache oder Text beschränkt sein, sondern (Bild links, unten) verstärkt zum Beispiel auch Standortdaten und tatsächliche Gewohnheiten umfassen. Die kostenlosen, ortsbezogenen Quelle: © Syda Productions - Fotolia.com Dienste auf den Nokia Lumia Smartphones, zum Beispiel Here Drive plus oder Here Transit, bieten in diesem Zusam- menhang einen Mehrwert und tragen dazu bei, die Umge- bung auf eine neue Weise zu erkunden. Michael Bültmann ist Geschäftsführer bei Nokia Deutschland. (Bild links, zweites von oben) 14 e-commerce-magazin 02/14
Sicherheit Marketing → „Android bleibt mobile Malware-Schleuder“ → „Mobile Werbung wird diskreter“ Die Entwicklung mobiler Malware – vor allem für Android – Mobile Werbung wird weniger aufdringlich, mehr integriert schreitet rasant voran. Derzeit werden mobile Schädlinge und relevanter, weil sie sich besser in die User Experience hauptsächlich für den Zugang zu mobilen Geräten eingesetzt. einbindet. So wird sie selbst zum Nutzererlebnis und nicht In Zukunft scheint ein erster Massen-Wurm für Android-Nutzer mehr als Werbung wahrgenommen. möglich. Android bietet Cyberkriminellen zahlreiche Möglich- Jens Oberbeck ist General Manager DACH bei InMobi, keiten – das Betriebssystem ist weit verbreitet und sowohl für einem unabhängigen Werbenetzwerk. (Bild rechts, drittes von oben) App-Entwickler als auch für Virenschreiber leicht zu nutzen. Stefan Rojacher ist Corporate Communications Manager DACH → „Real Time Advertising wird 2014 auch mobil“ bei Kaspersky Lab, einem IT-Sicherheitsexperten für Heimanwender und Unternehmen. (Bild rechts, erstes von oben) Im Jahr 2014 wird Real Time Advertising auch im Bereich mobile stark an Fahrt aufnehmen. → „Mobile Enterprise Apps werden sich auf hybrider Eric Hall ist Country Manager DACH PubMatic, einer Technologie- Basis weiter verbreiten“ plattform, die digitale Werbestrategien führender Publisher und Premium- marken unterstützt. (Bild rechts, viertes von oben) Wir erwarten, dass die Entwicklung von mobilen Enterprise Apps in diesem Jahr voranschreiten wird. Konkret werden sich → „Mobile sollte ins Multi-Channel-Marketing die Unternehmen von den Teillösungen und Pilot-Apps tren- integriert werden“ nen, die nur wenig in die Unternehmensprozesse integriert und abgesichert sind, und unternehmensweite Lösungen einfüh- Auch wenn Mobile-Marketing zu Recht stark im Kommen ren. Inzwischen gibt es leistungsstarke Plattformen, die eine ist, so ist es doch nur ein weiterer Kanal zum Kunden mit sichere Integration in interne und externe Prozesse bieten und spezifischen Eigenschaften. Die Kunst wird darin bestehen, mit denen sich Enterprise Apps entwickeln und verteilen las- diesen neuen Kanal im Rahmen eines integrierten Multi- sen. In diesem Umfeld erwarten wir, dass sich mobile Enter Channel-Marketing entlang der Customer Journey effektiv prise Apps auf hybrider Basis weiter verbreiten werden. zu steuern. Ansonsten hat man nur wieder einen weiteren Andreas Eull ist Business Development Manager bei Materna. Die Lösungen isolierten Kanal im Marketing-Mix und nutzt nicht das volle von Materna für das mobile Enterprise umfassen den Lebenszyklus von der An- Potenzial, das Mobile-Marketing bieten kann. forderungsanalyse bis zum Betrieb. (Bild rechts, zweites von oben) Marco Kersch, Mitglied der Geschäftsleitung der AZ Direct und Leiter der Business Unit Multi-Channel-Marketing. Die Arvato-Tochter AZ Direct ist ein Full-Service-Dienstleister für individuelle Dialogmarketing-Lösungen. → „Wir benötigen sicheren mobilen Zugriff“ (Bild rechts, unten) Datensicherheit wird uns sehr beschäftigen. Insbesondere der Zugriff auf sensible Daten über mobile Endegeräte – beispielsweise bei Online-Banking oder E-Commerced – ver- langt nach besseren technischen und finanziellen Absiche- rungslösungen. Thomas Heindl, Marketing Manager & Business Development bei Hiscox, einem Anbieter von Cyber-Versicherungen. (ohne Bild) www.e-commerce-magazin.de 02/14 e-commerce-magazin 15
Special discuss innovations produkte & news B2B-Unternehmen mit Nachholbedarf bei der Einbindung von Vertriebspartnern jüngsten Befragung für den Zeitraum No- für die Erwartungen an die Gesamtum- vember und Dezember 2013. Im Jahres- satz-Entwicklung. endgeschäft sinkt der Indexwert für die Ein wichtiges Wachstumspotenzial Gesamtumsätze, bei insgesamt nach wie zeigen die Ergebnisse der aktuellen Zu- vor sehr guter Stimmung, auf 133,3 Punk- satzfrage: Rund die Hälfte der befragten te. Im Vergleich dazu steigen die aufgrund B2B-Unternehmen hat bislang auf die eines digitalisierten und internetbasierten Einbindung von nachgelagerten Vertriebs- Angebots- und Auftragsprozesses gene- stufen in die eigene E-Commerce-Strate- rierten Umsätze deutlich. Die aktuellen gie verzichtet. Immerhin 24 Prozent der E-Commerce-Umsätze erzielen dabei ei- Anbieter ermöglichen im Online-Shop die nen Indexwert von 150,1 Punkten (gegen- Auswahl des betreuenden Fachhändlers. über 141,4 Punkten in der Vorerhebung). Und jeweils 17 Prozent der Unternehmen Nach wie vor erwarten die befragten nutzen den E-Commerce zur Leadgene- Entscheider auch für die kommenden rierung für ihre angeschlossenen Händler zwölf Monate eine weitere Steigerung der oder stärken diese mit eingebundenen Der B2B E-Commerce Konjunkturindex, E-Commerce-Umsätze. So liegt der B2B Logistikleistungen wie Drop-Shipping. eine Initiative von IntelliShop in Zusam- E-Commerce Konjunkturindex für die Er- Demgegenüber betrachten 34,5 Prozent menarbeit mit den E-Commerce-Experten wartungen an das Jahr 2014 mit 180,0 der B2B-Entscheider E-Commerce als ei- vom ECC Köln am Institut für Handelsfor- (von 200 möglichen) Punkten deutlich genständigen, konkurrierenden Vertriebs- schung, veröffentlicht die Ergebnisse der über dem Indexwert von 166,7 Punkten kanal. +++ Ticker +++ Ticker +++ Studie: Optimierung von E-Mails für mobile Geräte wird immer wichtiger Become Europe kooperiert mit Epsilon, Anbieter von Dialogmarketing- 2012 noch 9,1 Prozent der Werbemails in Mobile-Experte Netbiscuits Dienstleistungen, analysiert fortlaufend Europa geklickt, so waren es im Vorquartal Publisher und Shopkunden, die ihre Webseite in Kooperation Milliarden von E-Mails hinsichtlich ihrer nur mehr noch 7,6 Prozent – Tendenz wei- mit Become für den mobilen Traffic optimieren möchten, Zustell-, Öffnungs- und Klickraten, um in ter fallend. Aktuell liegt die Klickrate der profitieren fortan nicht nur von Becomes Shopping-Technolo- einer vierteljährlichen Trend- und Bench- EMEA-Region bei 6,9 Prozent. Dies ent- gie sondern auch von dem Know-how und der langjährigen Erfahrung Netbiscuits. Konsumenten genießen den Vorteil markstudie Kennzahlen zu präsentieren, spricht einem Rückgang um 23,5 Prozent einer auf mobile Endgeräte angepassten Benutzerführung; die Aussagen über den Erfolg von E-Mail- im Vergleich zum Vorjahresquartal. Noch auch die Suchergebnisse werden an den Anforderungen Marketing-Kampagnen ermöglichen. stärker betroffen von diesem Abwärtstrend des mobilen Kanals ausgerichtet. Jetzt liegt die aktuelle Studie für das dritte sind die Kennzahlen für E-Mails in Deutsch- Valuephone stellt Bluetooth Low Energy- Quartal 2013 vor. Sie zeigt, dass die Zu- land. Zwar konnte die Zustellrate im Ver- Anwendung für Mobile Marketing vor stell- und Öffnungsraten von Marketing gleich zum Vorjahresquartal um 0,2 Pro- Mit dem „BLE CheckIn Cashier Information System 1.0“ E-Mails in der EMEA-Region stabil bleiben, zent von 97,3 Prozent im dritten Quartal können Händler und Kunden über die BLE-Technologie im während die Klickraten gleichzeitig deut- 2012 auf jetzt 97,5 Prozent ebenfalls leicht Laden kontaktlos Transaktionen zwischen Kasse und Smart- phone vornehmen. Händler können ihren Kunden im lich gesunken sind – sowohl gegenüber zulegen. Die Öffnungsrate ist im selben Laden direkt Coupons ausgeben oder an der Kasse Bonus- dem Vorjahresergebnis, als auch im Ver- Zeitraum jedoch von 25,9 Prozent auf nun punkte vergeben. Verbraucher lösen ihre Rabatte und gleich zum vorangegangenen Quartal. 24,8 Prozent um ganze 4,2 Prozent gesun- Gutscheine dort direkt ein. ken. Den größten Verlust aber verzeichnete Während die Zustellrate in der EMEA- Shopware für SEPA optimiert Region von 96,7 Prozent im dritten Quar- die Klickrate: Sie lag im dritten Quartal „Viele Onlinehändler sind noch immer irritiert und wissen tal 2012 auf aktuell 96,9 Prozent auf ho- 2012 mit 9,5 Prozent noch über dem euro- nicht genau, welche Änderungen auf sie zukommen. hem Niveau noch mal leicht zulegen konn- päischen Durchschnitt und ist seitdem um Mit Shopware ab der Version 4.1.4 brauchen Sie sich über te und auch die Öffnungsrate nur marginal 26,6 Prozent fast auf dasselbe Niveau wie die Umstellung auf das SEPA-Lastschriftverfahren keine Gedanken machen“, sagt Sebastian Hamann, Vorstand von 24,6 Prozent im Vorjahresquartal auf der EMEA-Durchschnitt gesunken. Shopware. Das Update auf die Version Shopware 4.1.4 ist nun 24,5 Prozent abgenommen hat, Mit nunmehr 7,0 Prozent liegt sie der- erhältlich unter www.shopware.de/sepa-integration verzeichnete die Klickrate einen signifikan- zeit gerade mal 0,1 Prozentpunkte über ten Rückgang: Wurden im dritten Quartal dem Mittelwert der gesamten Region. 16 e-commerce-magazin 02/14 www.e-commerce-magazin.de
DU NG E A N M EL KOSTE N LO S M E RC E F Ü R E - C OM SIV S ER! E XKLU A ZI N LE M A G 26 8 O D E : M E2N C Prof. Schildhauers Kolumne Kinder, wie die Zeit vergeht oder was bringt die Zukunft? In letzter Zeit passiert mir das immer häufiger: In association with Ich denke über die rasant zunehmende Ge- schwindigkeit der Veränderung in allen Lebens- bereichen nach. Fax, Handy, Internet, Social Media oder Smartphones – aus dem täglichen Umfeld sind diese Kommunikationsmittel oder INFO & ANMELDUNG: WWW.WORLDHOSTINGDAYS.COM „-tools“ nicht mehr wegzudenken oder viel- leicht schneller abgelöst oder verändert, als für eine App zu bezahlen. Ich muss immer man sich das heute vorstellen kann. Nehmen schmunzeln, wenn ich im App-Store Referen- THE WORLD‘S LARGEST HOSTING AND CLOUD EVENT wir doch einmal das „Telephon“: Es ist ja nun zen wie diese lese: Diese – hochspezialisierte – historisch gesehen – wirklich nicht lange her, App wohlgemerkt – sei doch mit 2,99 Euro dass Johann Philipp Reis mit dem Satz „Das wohl ein bisschen zu teuer. Verkehrte Welt, Pferd frisst keinen Gurkensalat“ am 26. Okto- denn in der Regel sind die Rezensenten doch ber 1861 die erste Fernsprechverbindung her- durchaus bereit, für ein Xbox- oder PS4-Spiel stellte. Und die Erfindung des iPhone, des ers um die 50 Euro zu bezahlen. Allerdings nutzt ten echten Smartphone, durch Steve Jobs und der Deutsche in der Regel auch nur 18 seiner seine Truppe ist knapp sieben Jahre her. Und durchschnittlich 33 installierten Apps, wie eine schon wieder macht sich ein neuer Kulturwan- Erhebung von mobilbranche.de belegt. „Mo 1.–3. APRIL 2014, EUROPA-PARK RUST del bemerkbar. Smartphones laufen nicht nur bile Marketing“ ist aber nicht nur das Beschäf- den normalen Handys und Telefonen den tigen mit Apps und oder Spielen. Mobile Pay- Rang ab. Mittlerweile setzt der Normalbürger ment und Augmented Reality oder gar Mobile- auch immer mehr auf sein Smartphone oder Werbung sind die Trends der nächsten Monate Tablet, wenn er ins Internet zu gehen wünscht und Jahre. Und hier geht es jetzt darum, auf und lässt den heimischen Desktop im stillen intelligentem Weg den Kunden zu erreichen Kämmerlein. So weit so gut, mag da der eine und das funktioniert immer seltener per E- oder andere Marketingverantwortliche den- Mail. Wenn man etwa bedenkt, dass allein mit ken, dann gehen sie halt mobil ins Internet, die mobiler Werbung die Kaufbereitschaft von Kunden – soll uns auch recht sein. Doch so Kunden um 37 Prozent gesteigert werden einfach ist die Lage nicht, denn die Besucher- kann, dann ist klar, wo die Reise hingehen zahlen auf den Webseiten der großen Marken wird. Ich bin gespannt, wie der Markt in etwa sanken, während 2013 die Benutzung von fünf Jahren aussehen wird: Vielleicht lesen wir Apps entsprechender Marken stieg. Und damit kaum noch E-Mails und ein Smartphone ist werden die potenziellen und bestehenden dann auch schon wieder Schnee von gestern Kunden kaum noch über digitales Direktmar- – verdrängt durch die „iWatch“ oder Google keting, wie zum Beispiel E-Mail-Marketing er- Glasses… reichbar. Und das bedeutet zweierlei: Erstens: Jede/r Marketingverantwortliche muss prüfen, wann es Zeit ist, zügig auf diesen Zug aufzu- Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer ist Direktor springen, um den mobilen Trend nicht zu ver- des Institute of Electronic Business und passen. Und zweitens: Es wird nicht so einfach, Professor für Electronic Business/Marketing wie man vielleicht glauben möchte. Mal eben an der UdK Berlin sowie Direktor des Alexander eine App in Auftrag geben und dann läuft das von Humboldt Instituts für Internet und schon. Wer so denkt, der hat die Rechnung Gesellschaft. Außerdem ist er wissenschaft- ohne den deutschen Anwender gemacht. 66 licher Direktor bei der Unternehmensberatung Prozent der Bundesbürger sind nicht bereit, iDeers Consulting. BLE in mobiler Wallet integriert der dritte kontaktlose Bezahlartstan- dard, den die mobilen Lösungen von Wi- Die Münchner Wirecard hat Bluetooth recard unterstützen. Moderne Smart- Low Energy (BLE) unter dem Namen phones ermöglichen innovative Formen „Bluetooth BLE Smart Payment“ als zu- der Zahlungsabwicklung. Als Teil der sätzliche Bezahltechnologie in ihre be- Bluetooth Spezifikation ermöglicht die stehende Mobile Wallet Plattform inte- neue Technologie die Datenübertragung griert. Neben NFC und QR-Codes ist BLE auf Distanzen von bis zu 10 Metern. www.e-commerce-magazin.de
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