Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft

Die Seite wird erstellt Anna-Lena Kühn
 
WEITER LESEN
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
4 / 2017

Das Magazin für Privatkunden der WIR Bank

                                             WIR Bank stark
                                             unterwegs
                                             Halbjahresergebnis 2017

                                             Im Bett von
                                             Bill Clinton

Vollblutbanker
Michael Hübner leitet
neu die Filiale Bern

                  Atlantik-Kanada
                  in der Schweiz     Im Oktober gehts los
                  WIR-Messe Zürich   Neues E-Banking der WIR Bank
1
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

               Sparkonto 60+

                                                    Mit 60 fängt das
                                                    Leben an!
                                                    Sparkonto 60+ mit 0,2 %

               Weitere Informationen unter:
               T 0800 947 947, www.wir.ch

2
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
Oktober 2017

Keine Lippenbekenntnisse
Editorial

«So leiden unsere Buden»
und «Investieren ist kaum mög-
lich», titelte im August blick.ch.
Seit 1934 gibts eine tausendfach
erprobte Handhabe: Das WIR-
System.
Die WIR Bank ist eine Genossenschaft, die sich seit 1934      immer die Gründe dafür liegen: Das WIR-System ist für
für die Schweizer KMU stark macht, und – nach einem           Schweizer KMU gemacht, die mit anderen Schweizer
zukunftsweisenden Entscheid der Generalversammlung            KMU eine Geschäftsbeziehung aufbauen wollen, solida-
1999 – seit 2000 eine Genossenschaft, die auch Privat-        risch, partnerschaftlich und auf gleicher Augenhöhe. Die
personen herausragende Produkte in den Bereichen Spa-         gemeinsame Währung WIR schmiedet zusammen, führt
ren, Vorsorgen und Finanzieren anbietet. Beides mit Er-       zu Mehraufträgen und in der Folge zu Mehrumsatz und
folg: Zwischen Dezember 2000 und Juni 2017 hat sich die       besserer Auslastung. Das WIR-Geld wird durch die Ver-
Bilanzsumme der WIR Bank von 1,37 auf 5,42 Milliarden         gabe von WIR-Krediten generiert, welche die Kunden mit
CHF/CHW vervierfacht (S. 32).                                 WIR-Einnahmen amortisieren können. Günstige Inves-
                                                              titionskredite und ein zinsloser Sofortkredit von 10 000
Ein Geheimnis des Erfolgs verbirgt sich hinter dem Be-        CHW für neu dem WIR-System beitretende KMU tragen
griff «herausragend»: Seit der Einführung von Spar- und       dazu bei, dass es erst gar nicht zu «leidenden Buden» –
Vorsorgeprodukten ist die WIR Bank Jahr für Jahr Klas-        wie blick.ch kürzlich titelte – kommt. Auch 2017 machen
senbeste, wenn unabhängige Portale und Medien Pro-            eine KMU-Roadshow unter dem Titel «Digitalisierung als
duktvergleiche anstellen. Zuletzt beispielsweise wieder       Chance» (kmu-und-du.ch) sowie zahlreiche hochkaräti-
im K-Geld vom August 2017 (S. 30).                            ge Veranstaltungen von 13 regionalen WIR-Networks die
                                                              WIR-Unternehmer fit für die Zukunft.
«Jahr für Jahr» schliesst Lockvogelangebote aus und weist
auf eine zuverlässige Strategie hin: «Die Privatkunden wer-   Die Förderung des viel zitierten Rückgrats der Schweizer
den weiterhin in den Genuss von attraktiven Spar- und Vor-    Wirtschaft ist für die WIR Bank Genossenschaft kein Lip-
sorgeprodukten kommen», so Germann Wiggli, Vorsitzen-         penbekenntnis, sondern eine tägliche Herausforderung.
der der Geschäftsleitung, im Geschäftsbericht 2016.           Als Privatkundin oder Privatkunde der WIR Bank sind Sie
                                                              Teil dieser eigentlichen Mission, von der Sie letztlich auch
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis ist das WIR-System. Auf-        selbst profitieren – durch attraktive Konditionen und ge-
gehängt an einer Story aus dem «Beobachter» – ja, sie         sunde KMU, die Arbeitsplätze in der Schweiz schaffen
steht unter dem Titel «Die WIR Bank vergrault Kunden»         und garantieren.
– zeigen wir in diesem WIRplus, wie Schweizer KMU von
diesem einzigartigen Netzwerk profitieren (S. 32).            Daniel Flury
                                                              Chefredaktor
Schweizer Firmen, die im Ausland produzieren, Schwei-
zerinnen und Schweizer, die im Ausland einkaufen – wo

                                                                                                                             1
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

        Tresa Bay Hotel
        Ristorante panoramico BAIA
        Via Lugano 18
        6988 Ponte Tresa CH
        Malcantone / Ticino

        info@tresabay.ch
        T. +41 (0)91 611 27 00
        F. +41 (0)91 611 27 09
        Hotel ganzes Jahr offen.

        Best-Preis &
        -Bedingungen
        garantiert
        auf

        tresabay.ch

                                                            2 Nächte See-Romantik (bis 31Okt)
                                                                   2 Nächte inkl. 1 Menu ab CHF 199.- p.Pers.
                                                                      November + Dezember mit
                                                                                     Sonderpreisen
                                                                 ab CHF 89.- pro Person und Nacht und am
                                                       Donnerstag, Freitag und Samstag mit gratis Halbpension!
                                                        (Das Restaurant bleibt von Sonntag bis/mit Mittwoch zu)

                                                           Profitieren Sie vom TICINO-TICKET 2017
                                                       gratis mit öff. Verkehrsmitteln im ganzen Tessin!
                                                                            www.tresabay.ch

           H AU S B E S I C H T I G U N G 21. O K TO B E R 2 017 VO N 10 - 15 U H R

           Zu verkaufen in Walterswil/SO - ideal für Familien oder Investoren:
           Zwei Einfamilienhäuser an ruhiger Lage, Holzbau, Minergie-P

           Am Quellenweg 12        Am Quellenweg 14
           6.5 Zimmer              7.5 Zimmer
           137 m2 Wohnfläche       175 m2 Wohnfläche
           560 m2 Grundstück       807 m2 Grundstück
           CHF 1‘380‘000           CHF 1‘480‘000                               www.renggli-haus.ch - Bauprojekte

2
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
Oktober 2017

Inhalt
Seite 8
Das Gast- und Kulturhaus Teufelhof am Rand
der Basler Altstadt expandiert – zum Bistro
«1777», im Schmiedenhof 10 kommt neu das
«Ufer 7» an der unteren Rheingasse 11.

                                                                                               Seite 16
                                                                                               Die Tourismusdestination Brasilien hat viel zu
                                                                                               bieten – pulsierende Grossstädte und beein-
                                                                                               druckende Naturschauspiele: Copacabana,
                                                                                               Iguazú-Wasserfälle, Encontro das Aguas,
                                                                                               Lençóis Maranhenses u.v.a.m.

                                              Seite 13
                                              Nicht nur die Filiale Bern der WIR Bank, son-
                                              dern auch jene in Lugano hat einen neuen Fili-
                                              alleiter. Claudio Semadeni kann eine fundierte
                                              Aus- und Weiterbildung sowie eine grosse
                                              Erfahrung im Bankenbereich vorweisen.

04 Vollblutbanker und                         21 144 Seiten Faszination WIR                    32 WIR Bank stark unterwegs
   Tiefseetaucher                                                                                 Halbjahresergebnis 2017
   Michael Hübner leitet neu die              22 Atlantik-Kanada in der
   Filiale in Bern                               Schweiz                                       35 Erleben wir die 10-Millionen-
                                                 WIR-Messe Zürich                                 Schweiz noch?
08 Der «Teufelhof» und sein                                                                       Kolumne von Dr. Richard
   Nachwuchs                                  24 Im Bett von Bill Clinton                         Schwertfeger

13 Auf der Sonnenseite                        28 Im Oktober gehts los                          37 Welchen Wert hat mein Heim?
   Der neue Filialleiter in Lugano               Neues E-Banking der                              IAZI-Bewertungsaktion
   heisst Claudio Semadeni                       WIR Bank
                                                                                               39 Kolumne Willi Näf
16 Brasilien – Land der Extreme               30 Richtig kombinieren,
   und Gegensätze                                Nutzen optimieren                             40 Cartoon

                                                                                                                                                3
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

    Vollblutbanker und Tiefseetaucher
    Michael Hübner ist der neue Filialleiter der WIR Bank in Bern

    Seit dem 30. Juni 2017 ist Michael Hübner neuer Filialleiter in Bern.
    Sein aktuelles Handicap im Golf ist 17.8 – kein Handicap hat er auf
    beruflicher Ebene: mit seiner langjährigen Bank- und Führungserfah-
    rung hat er beste Voraussetzungen für die grosse Herausforderung.

    Michael Hübner (44) ist ein «Vollblutbanker». Nach dem                     bearbeitung und als Geschäftsstellenleiter. Zuletzt leitete
    Abschluss des Wirtschaftsgymnasiums startete er seine                      er während acht Jahren die Geschäftsstelle der Valiant
    berufliche Karriere mit einem Praktikum bei der damali-                    Bank AG in seinem Wohnort Neuenegg.
    gen Schweizerischen Bankgesellschaft. Seither ist er der
    Bankbranche treu geblieben – mit Ausnahme eines kur-                       Aus reiner Neugier
    zen Intermezzos bei einer Informatikfirma, die aber auch                   Zum ersten Mal hat Michael Hübner während seiner
    wiederum hauptsächlich Dienstleistungen für die Finanz-                    Gymnasialzeit vom WIR-System gehört, sich jedoch
    branche erbrachte.                                                         nicht weiter damit auseinandergesetzt. Als er Mitte 2016
    Nebst zahlreichen internen Fachkursen und Führungs-                        von einem Headhunter – Meister Networks/Executive
    lehrgängen hat er insbesondere auch die Ausbildung zum                     Search, Muri (10% WIR) – angefragt wurde, war seine
    Finanzplaner mit eidgenössischem Fachausweis absol-                        erste Reaktion: «WIR Bank? – Kenne ich vom Namen
    viert.                                                                     her, aber sonst …?». Aus reiner Neugier – ohne Wech-
                                                                               selabsichten – nahm Michael Hübner am Erstgespräch
    Im Laufe seiner über 20-jährigen Berufskarriere konnte                     teil. Dort wurde sein Interesse geweckt. Nun wollte er
    Michael Hübner auf vielen Gebieten vertiefte Erfahrungen                   diese Aufgabe übernehmen und erhielt schliesslich den
    sammeln, vor allem in der Kundenberatung, in der Markt-                    Zuschlag.

    Der neue Filialleiter Michael Hübner und sein Team wollen einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der WIR Bank leisten.

4
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
Oktober 2017

Bei einem intensiven Ausbildungsgang bei der WIR Bank         und Firmenkunden. Diese Tatsache bedeutet für Michael
in Basel und einer sorgfältigen Einarbeitung durch den        Hübner – zusammen mit dem einmaligen WIR-System –
Regionenleiter und bisherigen Filialleiter Raphael Stof-      eine besonders interessante Herausforderung.
fel lernte Michael Hübner das WIR-System mit all seinen
Facetten kennen und war bestens darauf vorbereitet, am
30. Juni die Leitung der Filiale Bern zu übernehmen.          «Die WIR Bank ist
Klein und innovativ                                           klein, aber fein und sehr
«Die Umstellung von meiner letzten Arbeitgeberin zur WIR
Bank fiel mir leicht», erklärt Michael Hübner, «die WIR       innovativ.»
Bank ist klein, aber fein und sehr innovativ. Die Du-Kul-
tur über sämtliche Hierarchiestufen hinweg erleichtert die
Kommunikation und den Zugang zu allen Stellen.» Das           MMMM
Einsatzgebiet der Filiale Bern ist deutlich grösser als bei   Der 44-jährige Michael Hübner bezeichnet sich selbst als
seiner früheren Stelle; es umfasst den ganzen Kanton          «Landei», der praktisch sein ganzes Leben in Neuenegg
Bern sowie den deutschsprachigen Teil des Kantons Frei-       gewohnt hat. «Ich spreche die Sprache des Kunden»,
burg. Mit 12 statt 3 Mitarbeitenden ist auch das Team der     erklärt Michael Hübner, «die Kommunikation und gute
Filiale Bern grösser als es jenes in Neuenegg war.            Menschenkenntnisse gehören zu meinen Stärken.» Er
                                                              habe in seinen 23 Jahren bei verschiedenen Banken viele
«Vorher war ich einer von 80 Geschäftsstellenleitern, heu-    Vorgesetzte gehabt, aber nur wenige, die wirklich Interes-
te bin ich einer von 7 Filialleitern», erklärt Micheal Hüb-   se an ihren Mitarbeitern gezeigt hätten. Michael Hübner
ner, «da wird man anders wahrgenommen.» Ein weiterer          erwähnt die vier M (MMMM): «Man muss Menschen mö-
grosser Unterschied: Während es vorher 80% Privatkun-         gen – dies gilt sowohl für die Kundschaft wie auch für die
den waren, sind es heute fast ausschliesslich Geschäfts-      Mitarbeiter.»

                                                              «Die Filiale Bern soll einen wichtigen Beitrag zur positi-
                                                              ven Entwicklung der WIR Bank leisten», erklärt Michael
                                                              Hübner, der dabei auf ein gut motiviertes Mitarbeiterteam
                                                              zählen kann (s. Kasten). «Nicht nur die Berater sind sehr
                                                              wichtig – ohne Assistentinnen läuft bei uns nichts», betont
                                                              Michael Hübner.

                                                              Töchter, Reisen, Golf, Tauchen …
                                                              Die Freizeit von Michael Hübner ist gut ausgefüllt mit fami-
                                                              liären Aktivitäten – er hat zwei Töchter – und zahlreichen
                                                              Hobbys. Unter anderem reist er gerne – auch in Kombi-
                                                              nation mit anderen Hobbys: Er spielt Golf mit Handicap
                                                              17.8, taucht z. B. im Golf von Akaba – er hat schon über
                                                              200 Tauchgänge in verschiedenen Weltmeeren durchge-
                                                              führt – und absolviert im Winter ein ziemlich intensives
                                                              Boxtraining.

                                                              ● Roland Schaub

                Fotos: Foto Frutig

                                                                                                                             5
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

       Team Bern – bärenstark
       • Isabel Dürig, Assistentin Firmenkunden, seit 1.7.2016 bei der WIR Bank. Arbeitete insge­
         samt 6 Jahre bei der UBS, absolvierte dort u. a. die Banklehre und das 2­jährige Förder­
         programm «JUNA». Zurzeit in Weiterbildung zur Betriebsökonomin an der Fachhochschule
         Fribourg. Hobbys: Unihockey und Reisen.

       • Ursula Wenger, Assistentin Firmenkunden, seit 1.9.2015 bei der WIR Bank. Ausbildung
         zur Bankkauffrau bei der CS, war dort als Call Center Agent und Assistentin Firmenkunden
         tätig. Bei der AEK in Thun war sie Kreditmitarbeiterin. Weiterbildung in Banking und Finan­
         ce. Hobbys: Sport, v. a. Joggen.

       • Monika Giancola, Kundenberaterin, seit 1.5.1993 bei der WIR Bank. Sie arbeitet am
         Schalter, erledigt administrative Aufgaben und unterstützt die Kundenberater. Verkaufs­
         lehre im Detailhandel. Hobbys: Tennis und Velofahren.

       • Hans W. Ramsebner, Stv. Filialleiter, Firmenkundenberater, seit 1.3.2003 bei der WIR
         Bank. Er betreut das Gebiet Seeland. Der Ingenieur FH hat ein Nachdiplomstudium als Be­
         triebswirtschafts­Ing. HTL und die Ausbildung zum Betriebswirtschafter HFBF absolviert.
         Er ist Gemeindepolitiker, aktiv im Turnverein und er schwimmt gerne.

       • Ivan Riedo, Privatkundenberater, seit 1.7.2014 bei der WIR Bank, betreut zurzeit das Gebiet
         Berner Oberland. Nach der Banklehre bei der Bank Gantrisch arbeitete er bei der Raiffei­
         senbank und der Swisscom Banking Provider AG. HFW­Abschluss (Höhere Fachschule für
         Wirtschaft). In Ausbildung für den Master in Corporate Finance. Hobbys: Fussball, Golf, Ka­
         rate, Wakeboarden und Reisen.

       • Michael Hübner, Filialleiter, Firmenkundenberater, seit 1.4.2017 bei der WIR Bank. De­
         tails siehe Beitrag.

       • Ánh Tu Fischer, Assistentin Firmenkunden, seit 1.3.2009 bei der WIR Bank. Nach einer
         KV­Lehre beim Bund war sie bei der Schweizerischen Nationalbank und der Valiant Bank
         tätig. Freizeit: Familie und Flamenco.

       • Marco Wolleb, Firmenkundenberater, seit 15.12.2010 bei der WIR Bank. Er betreut die
         Gebiete Stadt Bern und Deutschfreiburg. Lehre bei der Nationalbank und Weiterbildung
         in Bankwirtschaft. Zurzeit Ausbildung zum Betriebsökonom FH. Freizeit: Er trifft sich mit
         Freunden, schätzt einen guten Wein zum Essen und spielt Fussball.

       • Selina Filli, BEM­Praktikantin, seit 1.2.2017 bei der WIR Bank, hat das Gymnasium be­
         sucht. Hobby: Fitness.

       • Olivier Garnier, Firmenkundenberater, seit 1.6.2013 bei der WIR Bank, betreut das Gebiet
         Oberaargau und Emmental. Nach der höheren Handelsschule und der Berufsmatura arbei­
         tete er bei der Clientis Bank Oberaargau, dort zuletzt als Geschäftsstellenleiter. Hobbys:
         Reisen, Tauchen, Surfen, Tennis und Streethockey.

       • Jolanda Etter, Kundeberaterin, seit 18.10.1999 bei der WIR Bank, betreut den Schalter,
         unterstützt die Kundenberater und erledigt administrative Arbeiten. KV­Lehre bei der Fir­
         ma Gfeller AG. Hobbys: Walken, Lesen und ihre Enkelkinder.

       • André Riesen, «Urgestein» der Filiale Bern, seit 1.12.1977 bei der WIR Bank, zuständig für
         Spezialaufgaben. Er hilft mit seiner reichen Erfahrung überall, wo Not am Mann ist. Nach ei­
         ner Notariatslehre arbeitete er im Rechnungswesen eines grossen Architekturbüros und war
         Sekretär des Vorstehers des kantonalen Strassenverkehrsamtes. Freizeit: Klavierspielen.

       • James Stäger, Firmenkundenberater, seit 1.9.2017 bei der WIR Bank. Nach dem Studium
         an der Universität Bern (Bachelor of Science in Economics) arbeitete er bei der Berner Kan­
         tonalbank und der Bank Coop (heute Bank Cler) als Firmenkundenberater. Zuletzt war er
         selbstständig im Bereich Allfinanz. Hobbys: Gitarre spielen, Kochen, Golf und Wintersport.

       • Daniel Werlen, neuer Firmenkundenberater ab 1.10.2017, wird das Gebiet Berner Ober­
         land betreuen. Nach einer KV­Lehre und ersten Berufserfahrungen bei der UBS wechselte
         er zur BEKB. Abschluss als dipl. Bankwirtschafter HF. Freizeit: Skifahren, Curling, Musik
         und seine Familie.

6
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
Oktober 2017

Das Team der WIR Bank in Bern:
(v.l.) Isabel Dürig, Ursula Wenger,
Monika Giancola, Hans W. Ramsebner, Ivan
Riedo, Michael Hübner, Ánh Tu Fischer, Marco
Wolleb, Selina Filli und Olivier Garnier. – Nicht
auf dem Bild: Jolanda Etter, André Riesen,
James Stäger und Daniel Werlen.

                                                                   7
Vollblutbanker - WIR Bank Genossenschaft
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

    Der «Teufelhof» und sein Nachwuchs

    «Der Teufelhof Basel», das Gast- und Kulturhaus am Rand der Altstadt,
    hat Nachwuchs bekommen: Seit zwei Jahren wird das Bistro «1777»
    betrieben; gerade wird das Lokal «Ufer 7» am Rhein eröffnet. Eine
    Kleinbrauerei sowie Bier- und Weinhandel gehören ebenfalls dazu.
    «Wir brauchen eine gewisse Grösse, um auch in Zukunft gut arbeiten
    zu können», sagt Eigentümer Raphael Wyniger.

8
Oktober 2017

  Es ist eine Basler Institution. Hier trifft man sich im lauschi-   und Roland Suter aus, die zusammen das Theater leiten.
  gen Garten zum Kaffee, an der Bar zum Cocktail, im Bis-            Der «Teufelhof», das ist auch ein Hotel mit 33 Zimmern, oder
  tro namens «Atelier» zum ungezwungenen Essen oder im               besser gesagt: zwei Hotels in zwei historischen Stadthäu-
  Gourmetlokal «Bel Etage» mit einem Michelin-Stern und 16           sern aus dem 18. Jahrhundert, die durch einen modernen
  Gault-Millau-Punkten zum kulinarischen Höhenflug. Und im           Mitteltrakt mit einer soeben umgebauten Lobby miteinander
  hauseigenen Theater kommen jene Besucher auf die Rech-             verbunden sind: acht Zimmer und eine Suite, alle von Künst-
  nung, die «den feinen, versponnenen, schrägen oder skur-           lern gestaltet, im 1989 eröffneten Kunsthotel; vier Suiten und
  rilen Humor mögen». So drücken sich Katharina Martens              20 Zimmer im Galeriehotel, das 1996 hinzukam. Im Gebäu-
                                                                     de war zuvor die Basler Jugendstaatsanwaltschaft einquar-
                                                                     tiert und früher das Stift des Klosters St. Leonhard.

                                                                     Wein zwischen Stadtmauern
                                                                     Um die Frühgeschichte des «Teufelhofs» zwischen
                                                                     Leonhardsgraben und Heuberg zu ergründen, steigt man
                                                                     in den Keller hinunter. Dort findet sich nicht nur ein gut
                                                                     bestückter Weinladen. Er kann auch für Steh-Apéros oder
                                                                     Essen für bis zu 40 Personen gebucht werden, wie die
                                                                     Direktionsassistentin Carmen Schwarb vermerkt, die uns
                                                                     durch den Untergrund führt. Gleichzeitig ist dieser Keller
                                                                     ein staunenswertes archäologisches Museum: Der Wein-
                                                                     laden befindet sich zwischen der älteren, sogenannten
                                                                     Burkhardschen Stadtmauer (erbaut um 1080/1100) und
                                                                     der Inneren Stadtmauer (1200 bis 1250).

                                                 Die «Konzept-Raffinerie»
                                                 Hotel Teufelhof
                                                 Restaurants Bel Etage und Atelier, Weinhandlung Falstaff,
                                                 Theater, Leonhardsgraben 47–49, Basel
                                                 www.teufelhof.com
                                                 WIR-Annahmesatz: 25%

                                                 Das «Kind» des Teufelhofs: «1777 Kaffee, Restaurant, Bar»,
                                                 Im Schmiedenhof 10, Basel: www.1777.ch

                                                 Das «Grosskind»: «Ufer 7», Untere Rheingasse 11, Basel: www.ufer7.ch

                                                 Craft Wine and Spirits, ein kleines Angebot von Wein, Bier und
                                                 Spirituosen von sorgfältig ausgewählten Produzenten:
                                                 www.craftwinespirits.ch

                                                 Die Brauerei im Teufelhof: www.stadtmauerbrauer.ch

                                                 Das Theater im Teufelhof: www.theater-teufelhof.ch

                                                 Alle Aktivitäten rund um den Teufelhof und seine «Kinder» werden unter
                                                 dem Begriff «Konzept-Raffinerie» gebündelt, wobei das Credo lautet,
                                                 «dem Gast ein wirklich authentisches, ungefiltertes und somit ehrliches
Das Restaurant Atelier spricht ein breites,      Gästeerlebnis in einem kreativ inspirierenden Ambiente zu bieten»:
urbanes Publikum an; eine kleine Bar und ein     www.konzept-raffinerie.ch
schöner Innenhof gehören dazu.

                                                                                                                                      9
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

                                                                      derzulassen, aber das Theater nicht aufzugeben. Die
                                                                      Idee, das Theater durch einen Café- und Restaurant-
                                                                      betrieb zu subventionieren, verwirklichten sie zuerst
                                                                      am Andreasplatz in der Altstadt im «Theater/Café zum
     Zimmer Nr. 2 des Kunsthotels wurde von Dieter Meier gestaltet.   Teufel». Schon zu Beginn der 1980er-Jahre kauften sie
                                                                      das Herrschaftshaus Truchsesser-Hof am Leonhards-
                                                                      graben, wo sie unter anderem zwölf Hotelzimmer einzu-
                                                                      richten planten.

                                                                      Bis vor Bundesgericht
                                                                      Doch einige Basler wollten den «Teufelhof» um des Teu-
                                                                      fels Willen verhindern und machten den Initianten das Le-
                                                                      ben zur Hölle. Sie setzten die wildesten Gerüchte in die
                                                                      Welt. So zitierte die «Basler Zeitung» am 30. September
                                                                      1983 Anwohner, die behaupteten, dass «ein Haus mit
                                                                      zwölf Zimmern nur ein Bordell sein kann». Die juristische
                                                                      Schlacht dauerte volle 2361 Tage, wie es in den Annalen
                                                                      des «Teufelhof» heisst, umgerechnet sechs Jahre und vier
                                                                      Monate. Erst 1988 bekamen die Thommys vor dem Bun-
                                                                      desgericht auf der ganzen Linie recht.

                                                                      Der «Teufelhof» konnte schliesslich Ende April 1989 eröffnet
                                                                      werden – und ein Bordell ist er nicht geworden. Dafür wurden
                                                                      das Gründerpaar und der Küchenchef Michael Baader, der
                                                                      bis heute dabei ist, mit Ehrungen überhäuft: Michelin-Stern,
                                                                      Gault-Millau-Punkte, Design-Preis Schweiz, bestes Drei-
                                                                      sterne-Stadthotel der Schweiz im Ranking der Wirtschafts-
                                                                      zeitschrift «Bilanz», und 2001 der Tourismuspreis «Milesto-
                                                                      ne» für das «Gesamtkunstwerk Teufelhof ».
     «Bel Étage»: Gourmetküche auf höchstem Niveau.

                                                                      «Unsere Jahresauslastung
     Auf einem Rundgang durch die verwinkelten Räume trifft
     man auf die viereckigen Grundmauern eines Wehrturms              beträgt mehr als 90%.»
     und das Fundament eines halbrunden Turms. In Vitrinen
     sind Ausgrabungsfunde aus verschiedenen Epochen aus-             Ein neues Kapitel
     gestellt. Wieso zwei Mauern so dicht beieinander? Die äl-        Anfang 2009 brach ein neues Kapitel an: Das Ehepaar
     tere Stadtmauer war nur etwa einen Meter dick und damit          Thommy verkaufte das Haus an zwei ehemalige Mitar-
     eher schwach, die jüngere, stärkere, zwei bis 2,3 Meter.         beiter, Nathalie Reinhardt und Raphael Wyniger. Wyniger
                                                                      war damals Vizedirektor von Basel Tourismus und erst 34
     Historie wird hier also gross geschrieben, nicht nur, weil       Jahre alt. Die neuen Besitzer setzten die Erneuerung und
     der «Teufelhof» auf mittelalterlichen Fundamenten steht.         Erweiterung konsequent fort: Als Erstes eröffneten sie
     Auch dessen jüngere Geschichte ist abenteuerlich. Sie            noch 2009 den neuen Seminar- und Bankettraum «Shine
     beginnt 1967 als fahrende Kleinbühne: Die Theaterleu-            & Dine». 2010 ging das «Atelier» mit einem neuen kulinari-
     te Dominique Thommy und Albert leVice bauten das                 schen Konzept auf, das die «Weinstube» ersetzt.
     «schiefe Theater», eine Konstruktion auf Rädern, die,
     auseinandergeklappt, zum Theatersaal für 120 Zuschauer           In den Jahren darauf wurden die «Teufelhof Bar» und wei-
     samt Bühne wurde. Als Mädchen für alles wurde Moni-              tere Bereiche renoviert. Das Theater erhielt eine neue Lei-
     ca Kneschaurek angestellt, und alsbald wurden sie und            tung: Katharina Martens und Roland Suter übernehmen
     Dominique Thommy zum Paar. Theaterpremiere war im                von Dominique Thommy. Das Theater wurde in diesem
     Oktober 1968 in Basel. Danach zog man zu viert während           Zusammenhang sanft umgebaut.
     sechs Jahren durch Europa und gab mehr als 1100 Vor-
     stellungen.                                                      Doch so richtig Schlag auf Schlag geht es seit 2015: In
                                                                      jenem Jahr eröffneten Raphael Wyniger und Fabio Gem-
     Monica und Dominique Thommy-Kneschaurek hatten                   perli, der dort als Geschäftsführer fungiert, am Schmie-
     nach den langen Jahren den Wunsch, sich in Basel nie-            denhof das «1777 Kaffee Restaurant Bar». Der Name

10
Oktober 2017

bezieht sich auf das Gründungsjahr der «Gesellschaft für                «Hotelier des Jahres»
das Gute und Gemeinnützige» (GGG), welche die Liegen-                   Noch nicht spruchreif ist eine Erweiterung des Hotels
schaft besitzt, die bis 1887 der Zunft der Schmiede ge-                 selber, die sich in der Planungsphase befindet. Doch ei-
hörte. Das «1777» offeriert laut eigener Darstellung «ein               nes steht fest: Auch in der Ära Wyniger hat sich die Er-
kosmopolitisches Angebot mit europäischem Schwer-                       folgsgeschichte fortgesetzt. Im Frühling 2011 wurde der
punkt». Interessant sind die «Salatwerkstatt» und die                   «Teufelhof» bei einer Umfrage der «Basler Zeitung» zum
«Fleisch- und Käsewerkstatt», wo sich Gäste ihre eige-                  «freundlichsten Geschäft der Stadt Basel» gewählt. Und
nen Teller zusammenstellen können. 2016 nahm auch die                   2015 wurde Raphael Wyniger «Hotelier des Jahres». Die
Brauerei «Stadtmauer Brauer» den Betrieb auf. Raphael                   Branchenorganisation hotelleriesuisse und die Ecole Hô-
Wynigers Vater Franz braut dort den «Hellen Engel», ein                 telière de Lausanne vergaben diese Auszeichnung da-
naturtrübes, leichtes Bier. Heuer folgt der «Dunkle Teu-                mals zum ersten Mal.
fel», ein dunkles, kräftiges Bier. Geplant ist zudem ein
noch namenloses Basler Lager.                                           Das Engagement zahlt sich auch betriebswirtschaftlich
                                                                        aus: «Unsere Jahresauslastung beträgt mehr als 90%»,
Dieses Jahr eröffnet auch das «Ufer 7», ein Lokal di-                   meldet Direktionsassistentin Carmen Schwarb stolz. Von
rekt am Rhein in den Räumen eines ehemaligen asiati-                    einer solchen Ziffer können viele andere Hoteliers nur
schen Restaurants. Das «Ufer 7» sei «quasi ein Kind des                 träumen.
1777 und somit ein Grosskind des Teufelhofs», schreibt
Raphael Wyniger in der hauseigenen «Teufelhof-Zeitung».                 ● Artur K. Vogel
Es soll zum «inspirierenden und unkomplizierten Ort»
werden, wo man sich in relaxter Atmosphäre zum Essen
und Trinken trifft.

In den 80er-Jahren wurde das Herrschaftshaus Truchsesser-Hof am Rande der Basler Altstadt zum «Teufelhof».              Fotos: zVg

                                                                                                                                     11
JA!
Zu mehr Zins.
mehrzins.ch

                Bonussparkonto

                Terzo-Vorsorgekonto

                Freizügigkeitskonto

                Sparkonto 60+
Oktober 2017

Auf der Sonnenseite
Claudio Semadeni ist der neue Filialleiter der WIR Bank in Lugano

Seit Mitte 2016 ist Claudio Semadeni auf der Sonnenseite der Schweiz
– in Lugano – als Filialleiter der WIR Bank tätig. In seiner Freizeit
ist er für die Familie da, er pflegt seinen Garten, kocht und isst gerne
gut. Seine reiche berufliche Erfahrung führte ihn zu verschiedenen
Banken – und auch längere Zeit nach Basel.

Claudio Semadeni (45) startete seine Berufskarriere mit      mich gilt es, dieses Mitarbeiterpotenzial optimal zu nutzen
einer kaufmännischen Lehre bei der Firma Elettroprogetti     und die Aufgaben so zuzuweisen, dass wir unsere Ziele
SA in Giubiasco und wechselte gleich nach dem Abschluss      am besten erreichen», erklärt Claudio Semadeni, der sich
ins Bankfach – und nach Basel: 13 Jahre arbeitete er am      im Weiteren zum Ziel gesetzt hat, seine Kunden zu ken-
Rheinknie in verschiedenen Bereichen – zuerst für die UBS    nen und ihnen eine Beratung auf hohem Niveau zu bie-
(damals noch Schweizerischer Bankverein), bei der Bank       ten. Mithilfe des WIR-Netzwerks will Semadeni zusätzliche
Coop (heute Bank Cler), bei der Credit Suisse und zuletzt
nochmals sechs Jahre bei der UBS als Verantwortlicher für
die Service Line der KMU-Kunden Region Mittelland. Bei
der UBS erwarb Claudio Semadeni auch das Fähigkeits-
zeugnis als «Corporate Banker». Anschliessend kehrte er
ins Tessin zurück. Fünf Jahre lang war er KMU-Berater bei
der UBS in Bellinzona und anschliessend drei Jahre bei der
UBS in Lugano Teamverantwortlicher für die Betreuung
der Unternehmenskunden im KantonTessin.

«Ich habe sofort realisiert,
dass WIR ein äusserst
interessantes Produkt ist.»
Eine neue Art des Bankings
Als Claudio Semadeni im Februar 2016 aus den Winter-
ferien zurückkehrte, weckte ein bestimmtes E-Mail so-
gleich sein Interesse. Er kontaktierte den Absender und
führte einige interessante Gespräche, die schliesslich
zu einem Angebot führten: «Ich erhielt die sehr attrak-
tive Möglichkeit, in meinem Berufsleben einen Wech-
sel in eine neue Art des Bankings zu vollziehen», erklärt
Claudio Semadeni, «und somit bin ich jetzt bei der WIR
Bank.» Er habe das grosse Potenzial der WIR Bank und
ihres Netzwerks sofort erkannt. «Ich wusste schon lan-
ge, dass es die Währung WIR gibt, weil sie in den Bilan-
zen vieler Tessiner Firmen aufgeführt ist», betont Claudio
Semadeni, «aber der Sinn und Zweck dieser Währung
bzw. des gesamten WIR-Systems wurde mir erst in vol-
lem Umfang bewusst, seit ich bei der WIR Bank tätig
bin.» Diese «WIR-Welt» hat Claudio Semadeni von Be-
ginn weg fasziniert: «Ich habe sofort realisiert, dass WIR
ein äusserst interessantes Produkt ist, das der Tessiner
Firmenkundschaft einen echten Mehrwert bringt.»

Beratung auf hohem Niveau
Alle Mitarbeitenden im Team Lugano sind ziemlich neu         Filialleiter Claudio Semadeni: «Wir wollen uns als dynamische
und kommen von verschiedenen anderen Banken. «Für            und moderne Bank für KMU präsentieren.»

                                                                                                                                     13
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

                                                                         Firmen- und Privatkunden akquirieren: «Wir wollen uns als
                                                                         dynamische und moderne Bank für KMU präsentieren.»
        Team Lugano – mit voller
        «Sonnen­Energie»                                                 Optimale Organisation
                                                                         «Erleichtert wurde mein Start in Lugano durch den gros-
                                                                         sen menschlichen Respekt eines jeden einzelnen Mitar-
        • Andrea Erba: Er ist Kundenberater und seit De-                 beitenden, den ich in der WIR Bank kennenlernen durfte,
          zember 2015 bei der WIR Bank. Er war bei ver-                  sowie durch die optimale Organisation der Ausbildung für
          schiedenen Firmen im Retail Banking und im                     neue Mitarbeitende, wie ich sie im ersten Monat erhalten
          Privat Banking beschäftigt. Im Jahr 2012 war er                habe», betont Claudio Semadeni. Im Vergleich zum frü-
          auch Präsident der JCI*, Region Tessin. Mit seiner             heren Arbeitgeber und seinen damaligen Funktionen sei
          grossen unternehmerischen Erfahrung ist er dafür               seine Verantwortung jetzt deutlich grösser. «Mit der Un-
          prädestiniert, neue Unternehmen zu akquirieren.                terstützung meiner Mitarbeitenden und meiner Vorgesetz-

          Andrea Erba ist leidenschaftlicher Marathon- und
          Langdistanzläufer. Er absolvierte schon zwei Mal
          den Marathon von New York und ein Mal den Ma-                    Das Team der WIR Bank
          rathon von London. Seine Bestzeit erreichte er                   in Lugano: (v.l.) Andrea Erba,
                                                                           Claudio Semadeni,
          in Florenz mit 3 Std. 37 Min. Auch das Reisen ist                Barbara Lordelli und Nicola
          sehr wichtig in seinem Leben.                                    Braunwalder.

        • Claudio Semadeni: Filialleiter, Firmenkunden-
          berater, seit Juli 2016 bei der WIR Bank. Details
          siehe Beitrag.

        • Barbara Lordelli: Kundenberaterin; seit Juni
          2016 bei der WIR Bank. Sie hat vorher bei der
          BNP Paribas (Suisse) SA in Lugano gearbeitet,
          ebenfalls als Kundenberaterin. Das Team der WIR
          Bank in Lugano kann auf ihre wertvolle Erfahrung
          im adiministrativen Bereich und in der Kundenbe-
          ratung zählen.

          Barbara Lordelli reist leidenschaftlich gerne und
          macht gern Ausflüge in die Berge. Ihr Traum ist
          es, den Machu Picchu – den Berg mit der be-
          rühmten Inka-Ruinenstadt in Peru – zu besteigen.

        • Nicola Braunwalder: Er ist Firmenkundenbe-
          rater und seit Juni 2017 bei der WIR Bank. Er
          arbeitete mehrere Jahre bei der Credit Suisse in
          London und Lugano als Firmenkundenberater
          sowie im Private Banking/Wealth Management. Er
          hat im Jahr 2004 ein Wirtschaftsstudium in Bern
          abgeschlossen und spricht Italienisch, Deutsch,
          Englisch, Französisch und Spanisch.

          Nicola Braunwalder liebt es, in die Berge zu ge-
          hen und Fussball zu spielen. Er sieht sich auf dem
          Spielfeld wie bei der Arbeit als Team-Player.

        * Junior Chamber International, Region Tessin – eine weltweite
          Vereinigung von Personen zwischen 18 und 40, die positive
          gesellschaftliche Entwicklungen bewirken will

14
Oktober 2017

ten sind diese täglichen Herausforderungen gut zu bewäl-
tigen», erklärt Semadeni.

Kulinarische Genüsse und Garten
Claudio Semadeni ist ein Familienmensch – auch seine
Hobbys hängen damit zusammen. Seine Frau Dea Angela
und er stehen oft hinter dem Herd, um ihren drei Söhnen ku-
linarische Genüsse zu ermöglichen. Und Claudio Semadeni
und seine Frau essen natürlich auch selbst gerne gut. Wenn
seine Söhne anderweitig beschäftigt sind, verbringt Claudio
Semadeni seine Zeit damit, seinen Garten zu pflegen.

● Roland Schaub

                                                              Fotos: Foto Video Garbani SA

                                                                                                 15
Land der Extreme und
Gegensätze
Brasilien hat von der Fussball-WM und den
olympischen Spielen als Tourismusland stark
profitiert und für jeden Geschmack etwas
zu bieten: pulsierende Grossstädte, einsame
Strände, beeindruckende Naturschauspiele.
Iguazú-Wasserfälle
Es gibt höhere Wasserfälle als die Cataratas do
Iguazú an der argentinisch-brasilianischen Grenze.
Aber an Eindrücklichkeit sind die Iguazú-Wasser-
fälle kaum zu überbieten. Sie erstrecken sich über
rund 2,7 Kilometer, wobei an insgesamt 275 Stellen
die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Die grösste
Fallhöhe beträgt 82 Meter. Die Fälle befinden sich im
gleichnamigen Nationalpark, der zum Unesco-Welt-
kulturerbe gehört und in der argentinischen Provinz
Misiones sowie im brasilianischen Bundesstaat Pa-
raná liegt. Von beiden Ländern aus gelangt man zu
den Fällen. Über Stege und Plattformen können sich
die Besucher dem Naturschauspiel nähern, wobei
sich wegen der Gischt ein Regenschutz empfiehlt.
Für besonderen Kitzel sorgen Helikopterrundflüge
und Bootsfahrten.
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

     Encontro das Aguas (Treffen der Wasser):                                                             Foto: wikipedia.com/immelman284
     Der Zusammenfluss des Rio Solimões (Oberlauf des Amazonas) und des Rio Negro (rechts)

     Mit ansteckender Lebensfreude hat Brasilien der Welt                  Rio. Gleichwohl spricht die Zahl der internationalen An-
     eine unvergessliche Fussball-Weltmeisterschaft 2014 und               künfte in Brasilien eine klare Sprache: Reisten im Jahr 2000
     ebenso eindrückliche Olympische Sommerspiele 2016 in                  und 2005 noch je 5,3 Millionen Personen ins Land ein, wa-
     Rio de Janeiro beschert. Wochenlang flimmerten TV-Bil-                ren es 2014 im Jahr der WM 6,4 Millionen. Noch wichtiger
     der in die Stuben in aller Welt und zeigten nicht nur die             ist aber, dass auch im Folgejahr immer noch 6,3 Millionen
     sportlichen Höhepunkte, sondern auch die Postkarten-                  Ankünfte aus dem Ausland gezählt wurden. Dabei entwi-
     sujets des fünftgrössten Landes. Doch was ist von den                 ckelten sich die Einnahmen aus dem internationalen Tou-
     zwei Grossanlässen übriggeblieben? Kann Brasiliens                    rismus von 1,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000 auf 7,3
     Tourismus längerfristig davon profitieren?                            Milliarden im 2014 und 6,2 Milliarden im 2015.

     Zwar ist das Land noch heute daran, die politischen und               Mehr als Fussball und Samba
     wirtschaftlichen Folgen der Fussball-Weltmeisterschaft                Alles in allem hat sich Brasilien über die beiden Sportver-
     und der Olympischen Spiele aufzuarbeiten, denn der Kor-               anstaltungen auf sympathische Art und Weise als Land
     ruptionsskandal um die Auftragsvergabe für die Sportbau-              der Superlative präsentieren können, das weit mehr zu
     ten und die dazugehörige Infrastruktur hat für ein gewal-             bieten hat als Fussball, Samba und Caipirinha. Jetzt geht
     tiges gesellschaftliches Erdbeben gesorgt. Und einzelne               es darum, den Schwung mitzunehmen und für den Touris-
     Bauten, obwohl erst vor Kurzem errichtet, drohen bereits              mus langfristig zu nutzen. Barbara Gähwiler, Geschäfts-
     wieder zu verfallen, wie das Fussballstadion Maracanã in              führerin der auf Brasilien spezialisierten Brasa Reisen AG,

Copacabana – ein weltbekannter
Stadtteil von Rio de Janeiro
mit vier Kilometer langem Sandstrand.

18
Oktober 2017

Lençóis Maranhenses (Bettlaken von Maranhão) nennt man die Sanddünen an der Küste des Bundesstaates                Fotos: fotolia.com
Maranhão im Nordosten von Brasilien.

ist überzeugt, dass sich das Land durch die gelungene                die Preissituation – entgegen den Erwartungen – noch
Abwicklung der international beachteten Grossevents                  nicht entspannt», sagt Gähwiler, «so dass Brasilien im-
einem weltweiten Publikum bestens präsentieren konn-                 mer noch, fast ein Jahr nach den olympischen Spielen,
te. «Das wird hoffentlich langfristig auch einen positiven           als Reiseland teuer geblieben ist.» Das gilt vor allem für
Effekt auf den Tourismus haben», sagt sie. Dabei denkt               die Millionenstädte Rio de Janeiro und São Paulo sowie
sie zum Beispiel an den Ausbau der Infrastruktur für den             für die schicken Badeferienorte an der Küste wie Buzios
öffentlichen Verkehr.                                                bei Rio oder Trancoso bei Porto Seguro im Bundesstaat
                                                                     Bahia – die allesamt gleichwohl immer einen Abstecher
Gerade in Rio wurde allein für die olympischen Spiele                wert sind.
das Angebot an Bus-, Tram- und U-Bahn-Verbindun-
gen sowie für andere Infrastrukturprojekte für rund 6,7              Labyrinth aus Flüssen
Milliarden Euro markant ausgebaut und verbessert. Das                Brasilien ist aber weitaus vielfältiger: Touristisch aktuell
kommt nicht nur den Touristen, sondern ebenfalls der                 und sehr beliebt sind laut der Brasilien-Expertin die rie-
lokalen Bevölkerung zugute. Mit der Ankunft der Fuss-                sigen Naturgebiete wie Amazonas und Pantanal. Wer an
baller und Olympioniken sowie der Zuschauermassen zo-                Flora und Fauna interessiert ist, kommt in Brasilien voll
gen aber auch die Preise an. Schon vor den sportlichen               auf seine Kosten. Nirgendwo sonst ist die Artenvielfalt
Wettkämpfen demonstrierten die Einheimischen gegen                   an Pflanzen, Fischen, Amphibien, Reptilien und Prima-
die Erhöhung der Tarife für die Busse. «Leider hat sich              ten grösser als hier. Der tropische Regenwald im Ama-

                                                                        Tausende Kilometer Küste

                                                                        Die Ostgrenze Brasiliens ist eine einzige Küste zum
                                                                        Atlantik, die sich über eine Länge von etwa 8000 Kilo-
                                                                        metern von Französisch-Guyana im Norden bis Uru-
                                                                        guay im Süden erstreckt. So lang der Küstenstreifen
                                                                        ist, so unterschiedlich dicht ist er besiedelt. Im Nord-
                                                                        osten des Landes prägen vor allem menschenleere
                                                                        Dünen die Landschaft, in den grossen Städten am
                                                                        Meer wie Fortaleza, Recife, Salvador oder Rio de Ja-
                                                                        neiro sind Häuser und Strassen direkt an den Strand
                                                                        gebaut. Ob einsame Bucht oder Stadtstrand: Der
                                                                        Sandstreifen der Küste dient den Einheimischen als
                                                                        Erweiterung ihres Zuhause, wo sehen und gesehen
                                                                        werden wichtig sind.

                                                                                                                                        19
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

     Der Lebensraum des hellroten Aras (Ara macao) – eine von acht Arten – erstreckt sich vom Südosten Mexikos bis Zentralbrasilien.

     zonasgebiet ist eine immergrüne zusammenhängende                          des unter Wasser. Mit Kanus kann man sich trotzdem gut
     Waldfläche mit mehr als 2500 Baumarten, die bis zu 60                     fortbewegen und Vögel beobachten sowie fotografieren.
     Meter hoch werden. Mit Schiffen kann über mehrere                         Auch bei Fischern ist das Gebiet beliebt, allerdings gibt
     Tage auf dem Amazonasfluss von der Mündung im At-                         es gewisse Schonzeiten. Als Ausgangspunkte für Tou-
     lantik stromaufwärts gefahren werden, etwa von Belem                      ren bieten sich die Städte Campo Grande im Süden und
     oder Santarem aus nach Manaus – oder in umgekehrter                       Cuiabá im Norden des Pantanal an. Bekannt ist die
     Richtung. Wenn man weniger Zeit mitbringt, empfiehlt es                   Sumpflandschaft auch für ihre eindrücklichen Sonnen-
     sich, nach Manaus zu fliegen und von dort aus auf einer                   untergänge und den unendlichen Sternenhimmel.
     geführten Tour mit kleineren Booten einen Bruchteil des
     Flusssystems mit rund 1100 Nebenflüssen zu entdecken.                     Für Barbara Gähwiler finden sich auch im Nordosten des
     Nur rund zehn Kilometer von Manaus, der Hauptstadt des                    Landes höchst lohnenswerte Ziele: Als Beispiel nennt sie
     Bundesstaats Amazonas, entfernt kann man einem ein-                       die wunderschönen Lençois Maranhenses in der Nähe
     drücklichen Naturschauspiel beiwohnen: Beim Encontro                      von São Luis, eine einmalige Dünenlandschaft in einem
     das Aguas, dem Treffen der Wasser, fliessen der Rio So-                   Nationalpark. Lençois heisst auf Portugiesisch Bettlaken
     limões und der Rio Negro zusammen und vereinigen sich                     und steht für die fliessenden Formen der Sanddünen, die
     zu einem Strom. Weil der Rio Solimões von bräunlich-gel-                  ständig in Bewegung sind. Die mit Süsswasser gefüllten
     ber und der Rio Negro von schwarzer Farbe sind, eine                      Lagunen lassen sich per Geländewagen oder Boot erkun-
     unterschiedliche Fliessgeschwindigkeit und eine andere                    den.
     Temperatur haben, vermischen sich die beiden Flüsse
     über eine Strecke von mehreren Kilometern nur langsam.                    Draussen im Atlantik, etwa 350 Kilometer von der Küs-
     Auf einer solchen Amazonas-Bootstour sieht man nicht nur                  te Natals entfernt, liegt die noch bis 1987 als Militärbasis
     Seerosen mit bis zu 40 Zentimetern grossen Blüten und                     genutzte Insel Fernando de Noronha. Das 17 Quadratkilo-
     Bäume, deren Äste ins Wasser hängen. Es kann auch zu                      meter grosse Eiland mit rund 20 Nebeninseln wurde 2001
     einem Aufeinandertreffen mit freundlichen Einheimischen                   zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt und steht seither auf
     kommen, die am und vom Fluss leben. Und es ist gut mög-                   der Liste der beliebtesten Tourismusziele in Brasilien weit
     lich, dass man auf Kaimane und Piranhas trifft. Die Gui-                  oben. Um die rund 3000 Einheimischen und die Natur
     des wissen, wo die besten Plätze sind und wie man sich                    sowie die Tierwelt vor der Besucherflut zu schützen, hat
     zu verhalten hat. Blaue und rote Ara-Papageien, Tukane                    sich die paradiesische Insel dem Öko-Tourismus ver-
     und Kolibris sieht und hört man fast überall. Den weissen                 schrieben: Deshalb ist es genau festgelegt, welche An-
     Flussdelfin und Seekühe hingegen bekommt man nur sehr                     zahl an Touristen Fernando de Noronha pro Tag aufneh-
     selten und nur dort, wo das Wasser tief ist, zu Gesicht.                  men kann. Unter ihnen hat es viele Surfer, Taucher und
                                                                               Naturfreunde, die für ein paar Tage die Abgeschiedenheit
     Ein Paradies im Atlantik                                                  schätzen. Wem anschliessend der Sinn wieder vermehrt
     Beim 230 000 Quadratkilometer grossen Pantanal, in den                    nach Jubel und Trubel steht, schaltet am besten noch ei-
     Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul                          nen Aufenthalt in jener grossen Stadt ein, von der aus der
     gelegen, handelt es sich um eines der grössten Binnen-                    Flug zurück nach Europa geht.
     land-Feuchtgebiete überhaupt. Die Tier- und Pflanzen-
     vielfalt soll hier gar noch grösser sein als im Amazonas-                 ● Michael Baumann
     gebiet. Rund sieben Monate im Jahr stehen grosse Teile
     der Pantanal-Sumpfregion im mittleren Westen des Lan-

20
144 Seiten «Faszination WIR»

83 Jahre sind seit der Gründung der WIR Bank Genossenschaft vergangen. Das Buch «Faszination
WIR – Resistent gegen Krisen, Spekulationen und Profitgier» beleuchtet Aspekte einer spannenden
Firmengeschichte, setzt dazu bereits beim Börsencrash von 1929 ein und zeigt die Zukunftschancen
der Komplementärwährung WIR auf. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann zu einem Vor-
zugspreis, aber auch über die WIR Bank bezogen werden.

Das WIR-System der WIR Bank unterstützt die Schweizer                                           er bis zu seiner Pensionierung 2014 als Kommunikations-
Binnenwirtschaft und ist in seiner Grösse und Nachhaltig-                                       leiter tätig war. Heute lebt Hervé Dubois im Wallis.
keit weltweit einzigartig: Was 1934 als Netzwerk von 300
Firmen und Privaten begann, umfasst heute 50 000 KMU,                                           Faszination WIR – Resistent gegen Krisen, Spekula­
die 2013 unter sich einen Mehrumsatz von 1,43 Mrd. CHW                                          tionen und Profitgier. 144 Seiten, Hardcover, Leinen­
generierten. In seinem Buch «Faszination WIR» zeigt Hervé                                       struktur mit Prägung
Dubois auf, wie diese spannende Erfolgsgeschichte mög-
lich war, welche Hürden dabei genommen werden muss-                                             Erhältlich ist das Buch in allen Buchhandlungen (ISBN
ten und was auch in Zukunft der okönomische Nutzen ei-                                          978-3-03781-075-0) zum Preis von 34 CHF (Richtpreis).
ner Komplementärwährung in einer von Wachstums- und
Profitdenken geprägten Wirtschaftsordnung ist.                                                  Das Buch kann – solange der Vorrat reicht – auch über die
                                                                                                WIR Bank zum Vorzugspreis von 20 CHF oder 20 CHW
Hervé Dubois wurde in La Chaux-de-Fonds geboren und                                             bezogen werden, und zwar
wuchs in Zürich auf. Nach der Matur studierte er Wirt-                                          – per Post mit dem unten stehenden Talon*
schaftswissenschaften und Publizistik an der Hochschule                                         – per E-Mail (s. Talon)*
St. Gallen. Während 20 Jahren war Dubois in der Region                                          – in den Filialen und Agenturen der WIR Bank
Basel als Redaktor bei Tageszeitungen, bei der Schwei-
zerischen Depeschenagentur und als Radiojournalist tä-                                          * Portokosten werden nicht verrechnet
tig. 1995 wechselte er zur WIR Bank Genossenschaft, wo

      .......................................................................................................................................................................................

TALON

Bitte senden Sie mir ….... Exemplar(e) des Buchs «Faszination WIR» zum Preis von 20.–/Exemplar an diese Adresse:

Firma: ....................................................................................................................................

Vorname/Name: ...................................................................................................................

Strasse: .................................................................................................................................

PLZ/Ort: ...............................................................................................................................

Unterschrift: ..........................................................................................................................

      Ich bezahle mit WIR. Bitte belasten Sie mein WIR-Konto Nr. .......................................

      Ich bezahle mit CHF. Bitte belasten Sie mein
      Kontokorrentkonto Nr. ………..................................… Sparkonto Nr. ..........................

      Ich bezahle mit CHF nach Erhalt einer Rechnung (Lieferung nach Zahlungseingang)

Talon einsenden an WIR Bank, Marketing, Auberg 1, 4002 Basel. Oder bestellen Sie das Buch per E-Mail:
faszination@wir.ch (bitte gewünschte Anzahl Bücher, Adresse und Zahlart mit Kontonummer angeben).
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

     Atlantik-Kanada in der Schweiz
     WIR-Messe Zürich 2017

     Vom 23. bis 26. November 2017 findet die 74. WIR-Messe Zürich in den
     Hallen der Messe Zürich in Oerlikon statt. Die WIR-Messe ist eine
     Waren- und Publikumsmesse mit rund 180 Ausstellern aus dem Kreis
     der KMU-Kunden der WIR Bank. Als Besucher sind alle willkommen.

     Für die KMU-Kunden der WIR Bank ist die WIR-Messe ein          Schweizern, aber auch oft Ziel von Ferien. Erleben Sie die-
     Ort, an dem mit der Komplementärwährung WIR eingekauft         ses Land von der kulinarischen Seite im Messerestaurant
     werden kann, ein Ort, an dem man sich trifft, netzwerkt und    in der Halle 7. Ausserdem stellen einige Kanada-Spezia-
     austauscht. Einkaufen – mit Schweizer Franken –, sich infor-   listen aus und bieten lokale Spezialitäten, aber auch Rei-
     mieren oder sich kulinarisch verwöhnen lassen, kann man        sen nach Kanada an. Aus der Gastregion Atlantik-Kanada
     auch als Privat- oder Nicht-Kunde der WIR Bank. Denn eine      – die Ostprovinzen New Brunswick, Prince Edward Island,
     WIR-Messe ist Erlebnis pur: Der Duft nach Raclette-Stän-       Nova Scotia sowie Neufundland und Labrador – konnte
     den, hier etwas Fleisch oder Käse probieren, dort ein E-Bike   der bekannte Koch Alain Bosse, «The Kilted Chef», enga-
     Probe fahren, in einen Sportwagen sitzen, Kleider anpro-       giert werden. Während der Messe stellt er verschiedene
     bieren, eine neue Maschine ausprobieren oder einen feinen      Spezialitäten aus seiner Heimat vor und ist Ihr Gastgeber
     Wein oder Grappa degustieren. Auch in diesem Jahr werden       im Messerestaurant. So haben Sie dieses Jahr zum Bei-
     rund 180 Aussteller ein breites Sortiment von «A» wie Ac-      spiel die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung ein
     cessoires bis «Z» wie Zigarren zusammenstellen.                Hummeressen zu zelebrieren – oder Sie geniessen andere
                                                                    Fisch- oder Fleischspezialitäten aus Atlantik-Kanada und
     Attraktiver Ausstellermix in den Hallen 5, 6 und 7             dazu die entsprechende Unterhaltung.
     Während in den Hallen 5 und 6 die konventionelle
     WIR-Messe mit vielen traditionellen Ausstellern durch-         Start am Donnerstag mit dem Power-Day
     geführt wird, sind in der Halle 7 hauptsächlich Aussteller     Wie im letzten Jahr öffnet die Messe bereits am Donners-
     aus den Bereichen Events, Gastro, Essen, Wein, Reisen,         tagnachmittag ihre Tore. Planen Sie Ihren Besuch doch
     Dienstleistungen und kleinere Aussteller wie zum Beispiel      gleich für den Eröffnungstag: Am ersten Tag haben un-
     Marktfahrer angesiedelt. Am Freitag und Samstag öffnet         sere Aussteller ein komplettes Sortiment, und Sie können
     die Halle 7 zwei Stunden später und hat dafür aber auch        besonders profitieren. Allen Gästen wird zur Eröffnung ein
     zwei Stunden länger geöffnet (vgl. Kasten Öffnungszei-         «Cüpli» offeriert.
     ten).
                                                                    WIR-Tombola
     Atlantik-Kanada ist Gastregion 2017                            Nach dem grossartigen Erfolg im letzten Jahr werden
     Kanada! Das sind unendlich weite Wälder, Berg- und See-        auch dieses Mal während der Messe einige Tausend Tom-
     regionen. Es ist ein beliebtes Auswanderungsland von uns       bolalose unter den Messebesuchern verteilt. Die Messe-

                                                                      Öffnungszeiten
                                                                      WIR Messe Zürich 2017
                                                                      23. bis 26. November 2017
                                                                      Messezentrum Zürich-Oerlikon
                                                                      Wallisellenstrasse 49

                                                                      Halle 5 und 6:
                                                                      Do 16–21 Uhr | Fr 10–19 Uhr
                                                                      Sa 10–19 Uhr | So 10–18 Uhr

                                                                      Halle 7 mit Gastregion Atlantik-Kanada:
                                                                      Do 16–21 Uhr | Fr 12–21 Uhr
                                                                      Sa 12–21 Uhr | So 10–18 Uhr
     Malerische Orte …

22
Oktober 2017

… und Leuchttürme beherrschen die Küste von Nova Scotia, das zu Atlantik-Kanada gehört.                                   Fotos: fotolia.com

hostessen befinden sich an den neuralgischen Punkten,                  cher mit seinen Zauber- und Clown-Shows. Ebenfalls in
und jeder Besucher ab 16 Jahren erhält diese Gratislose.               der Halle 7 laden die WIR-Networks zu einem Autoren-
Es gibt zahlreiche attraktive Sofortpreise, die am Tombo-              nen in Formel-1-Simulatoren ein. Gleich daneben zeigt
lastand in der Halle 7 eingelöst werden können.                        Tesla sein neustes Modell. Auf der grossen Bühne in der
                                                                       Halle 6 finden täglich mehrmals die beliebten Mode- und
Shows und Events: die Highlights                                       Trendshows statt.
Eine Messe lebt nicht nur von den Ausstellern. Die Be-
sucher wollen zwischen den Einkäufen auch unterhalten                  ● Roland Hartmann
werden. Und hierzu gibt es verschiedene gute Gelegen-
heiten. Neben einem Kanada-Unterhaltungsprogramm
verzaubert Clown Billy in der Halle 7 die jüngsten Besu-

Degustieren, ausprobieren, einkaufen, profitieren und      Foto: zVg   Sie haben Fragen zu den Produkten und               Foto: Peter Bürgi
geniessen – das ist die WIR-Messe Zürich. 2017 ist                     Dienstleistungen der WIR Bank? An der WIR-Messe
«The Kilted Chef», Alain Bosse, Gastgeber und Vertreter                erhalten Sie am Stand der WIR Bank Informationen
der Gastregion Atlantik-Kanada.                                        aus erster Hand.

                                                                                                                                               23
WIRplus Magazin für Privatkunden der WIR Bank

     Im Bett von Bill Clinton

     Wie kaum ein anderer Ferienort hat es Davos geschafft, sein Angebot
     zu diversifizieren: Neben der Rolle als Kurort und Wintersportzentrum
     positioniert sich die Stadt in den Alpen nicht zuletzt dank dem WEF
     und vielen anderen Tagungen als Kongressdestination.

     Jeden Januar, während der Jahrestagung des World Eco-                     Das WEF hat Davos wieder auf die Weltkarte befördert;
     nomic Forum (WEF), ist Davos das Epizentrum der Welt.                     doch Davos befand sich schon früher dort, wie Augustins
     Die Epizentren von Davos sind dann jeweils das Grandhotel                 Aussagen erahnen lassen. Es war einer der Orte, in denen
     Steigenberger Belvédère und das ebenfalls mit fünf Sternen                der Wintersport erfunden wurde. Mit entsprechendem
     geschmückte Hotel Seehof. Wer von der WEF-Organisation                    Selbstbewusstsein verkauft man sich: «Davos Klosters ist
     ein Zimmer im Belvédère oder Seehof zugeteilt bekommt,                    eine der bekanntesten Feriendestinationen der Welt und
     gehört zu den Mächtigsten der Welt: Nur Staatspräsidenten                 besitzt das kompletteste Ferien-, Sport- und Meeting-
     und die weltweit wichtigsten Wirtschaftsleute nächtigen hier              angebot in den Bergen», heisst es auf der Webseite von
     und halten hier Hof. Die Partys, die im Belvédère geschmis-               Davos Klosters Tourismus.
     sen werden, sind legendär, und die Security ist während den
     WEF-Tagen gigantisch: Das Hotel muss dann durch eine Si-                  Gewinnbringende Heilkräfte
     cherheitsschleuse betreten werden.                                        Davos war ursprünglich rätoromanisch und wurde später
                                                                               zur grössten Walsersiedlung Graubündens. Bis 1851 ge-
     Der Österreicher Andreas Augustin, ausgebildeter Hotelier,                hörte übrigens auch Arosa zu Davos. Die beiden Orte lie-
     hat mehr als 50 Bücher über berühmte Hotels geschrieben,                  gen nur 15 Kilometer auseinander, aber um mit dem Auto
     darunter eines über das mehr als 140 Jahre alte Belvédère.                oder dem öV vom einen zum anderen zu gelangen, ist ein
     Er nannte es im Untertitel «Die Erfindung des alpinen Enter-              Umweg von rund 90 Kilometern nötig. Mitte des 19. Jahr-
     tainments» und meint, das Belvédère sei «die Mutter dieser                hunderts propagierten der eingebürgerte deutsche Arzt
     Dinge» gewesen: «Im Belvédère war das Unterhaltungspro-                   Alexander Spengler und sein Mitarbeiter Willem Holsboer
     gramm so dicht, dass moderne Animationshotels dagegen                     die angeblich wohltuenden und heilsamen Eigenschaften
     arm aussehen: Bälle, Vernissagen, Konzerte, Eislaufen, Cur-               der Davoser Höhenluft, besonders bei Lungenkrankhei-
     ling, Bobrennen, Schlittelpartien, Tennisturniere.»                       ten. Wissenschaftlich nachgewiesen wurden die Heilkräfte

     Palastbau in den Alpen: Das «Belvédère» ist mehr als nur 140 Meter Fassade.                                                Foto: zvg

24
Oktober 2017

zwar nie. Aber sie verursachten einen ungeahnten Boom.             nur noch ein paar hundert. Mit den ab den 1940er­Jahren
Dank diesem ist Spengler noch immer präsent: Das Eis­              neu entwickelten Antibiotika konnte der Tuberkulose me­
hockey­Turnier, zu dem der HC Davos seit 1923 jeweils zwi­         dikamentös beigekommen werden. Heute werden in den
schen Weihnachten und Neujahr internationale Clubmann­             wenigen verbleibenden Kliniken Asthmatiker und Allergi­
schaften einlädt, ist nach ihm benannt: «Spengler Cup».            ker behandelt. Die Davoser Luft, wenigstens das ist nach­
                                                                   weisbar, ist von Allergenen weitgehend frei, und Milben
Einer der ersten Kurgäste war ein gewisser Hugo Richter            gibt es keine.
aus Königsberg, der an Tuberkulose litt. Richter wurde rasch
geheilt, blieb aber und gründete 1881 die «Davoser Zeitung»,       Schlitteln, Bob, Eislaufen
die sich in der Folge für die Entwicklung des Tourismus in         Das ehemalige Bergbauerndorf entwickelte sich zur Stadt
der Region engagierte. Dieser nahm mit der Eröffnung der           mit 10 000 Einwohnern und 25 000 ständigen Kurgästen.
Eisenbahnlinie von Landquart nach Davos 1890 starken
Aufschwung, und viele Kantone und deutsche Bundes­
länder bauten in Davos ihre eigenen Sanatorien.

«Der Zauberberg»                                                     Nächtigen mit WIR in
Thomas Manns Roman «Der Zauberberg», veröffentlicht
1924, trug das Seine zur Bekanntheit des Ortes bei, ob­              Davos
wohl der Nobelpreisträger Mann in seinem Roman Ärzte
als gewinnorientierte Scharlatane darstellte, die desto mehr
Krankheiten diagnostizierten, je reicher ihre Gäste und je           Die Rechnungen im renommierten Hotel Seehof
grösser die potenzielle Ausbeute waren. Der «Zauberberg»             können zu 100% mit WIR beglichen werden. Die
beruht auf Erfahrungen, die Thomas Manns Frau Katia 1912             beiden Sunstar Hotels (Familienhotel und Parkhotel)
in einer Davoser Lungenklinik gemacht hatte. Die Skepsis             akzeptieren 30% WIR und das Hotel Panorama 3%.
des Schriftstellers wurde Jahrzehnte später bestätigt: Neue          In den Davoser Ferienwohnungen der Familie Bär
Auswertungen ihrer Röntgenbilder förderten die Erkenntnis            kann man mit 30% WIR nächtigen.
zutage, dass Katia Mann nie an Tuberkulose erkrankt war.
                                                                     www.wirmarket.ch
Von den einst mehreren tausend Klinikplätzen – nach dem
Zweiten Weltkrieg waren es fast 4500 – existieren heute

«Belvédère» und «Seehof»: Hier nächtigen die Mächtigen der Welt.                              Foto: Swissphotoworld Paul P. Haller

                                                                                                                                     25
Sie können auch lesen