VOLLGAS IN BIELSTEIN ADAC MX MASTERS 8/2019 - Motorsport im ADAC Nordrhein
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ADAC NORDRHEIN
8/2019
REPORT
››
VOLLGAS
ADAC MX MASTERS
IN BIELSTEIN
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2 ADAC Report 8/2019
››
12 TCR: Lance David Arnold absolvierte in Zandvoort einen
Gaststart in der ADAC TCR Germany.
Inhalt
AUTOMOBILSPORT
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22
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
ADAC TCR Germany
ADAC Formel 4
Lance David Arnold in der TCR
RCN
GLP
ADAC Rallye Deutschland
Bergrennen Osnabrück
Slalomwochenende Brühl
MOTORRADSPORT
24 ADAC MX Masters
AUS DEM CLUBLEBEN
27 msj Nachwuchsmeisterschaften 2019
28 Nachruf Werner Klasen
ADAC CLUBINFO
30 NRW fürs Ohr
32 E-Laden in Tiefgaragen fast unmöglich
34 Auto-Check nach den Sommerferien
35 ADAC Fahrsicherheits-Profi 2019
35 e-mobil durch Mülheim an der Ruhr
20 52. Osnabrücker Bergrennen: Teilnehmer aus 15
Nationen waren am Berg in Hilter-Borgloh am Start.
Impressum
Der ADAC Nordrhein Report ist das offizielle Mitteilungsblatt des ADAC Nordrhein.
Herausgeber: ADAC Nordrhein e.V., 50963 Köln Verantwortlich i.s.d.P.: Thomas Mü-
ther Redaktion: Marion Göbel, Christopher Köster, Daniel Schönenberg Konzeption,
Satz, Redaktion: ks media, Patrik Koziolek und Thorsten Schlottmann, Zollstockgür-
tel 63, 50969 Köln, Fon: 0221 99128-88, Fax: 0221 99128-87, E-Mail: mail@ksmedia.de,
Web: www.ksmedia.de Ständige freie Mitarbeiter: Autoren: Wolfgang Förster, Jürgen
Hahn, Johanne Gogol, Jörg Ufer Fotografen: Jan Philipp Brucke, Jürgen Hahn, Johanne
Gogol, Matthias Loewe Fotos aktuelle Ausgabe: ADAC Motorsport, Speed Monkeys,
RCN, Holger Hüttig, Wolfgang Förster, MSC Osnabrück, Johanne Gogol, TAQUET, Arn-
aud, Land NRW, WDR/Martin Valentin Menke, alfa27 - stock.adobe.com, Sebastian Zin-
tel zintel@zintel-mail.de, silvia kriens Anzeigen: Daniel Schönenberg Anzeigenschluss:
jeweils der 15. Tag des Vormonats, letzte Ausgabe 1. November Verlag, Druck: Bern-
hard GmbH, Wermelskirchen Hinweis: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bild-
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material und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich
Clubinfo: unterwegs.NRW ist der neue Podcast des Textkürzungen und -änderungen vor. Der ADAC Nordrhein Report erscheint zehnmal
ADAC in Nordrhein-Westfalen. jährlich.
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AUTOMOBILSPORT ››
Auf dem Nürburgring waren Supersportler aus Italien das Maß der Dinge.
Der Stier nimmt alle auf die Hörner
Lamborghini war beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring nicht zu schlagen: Nachdem im Sams-
tagsrennen Christian Engelhart und Mirko Bortolotti aus dem Team Orange1 by GRT Grasser domi-
nierten, ging der Sieg im Sonntagsrennen an die Kollegen im Huracán GT3 Evo, Rolf Ineichen und
Franck Perera.
P erera jubelte: „Das war ein tolles
Wochenende für unser Team. Gestern
der Sieg und die Pole-Position unserer
Basis für den Sieg.“ Ineichen sah mit 5,3
Sekunden Vorsprung als Sieger die Ziel-
flagge und sicherte sich und Startfahrer
Linde (HCB-Rutronik Racing) im besten
Audi R8 LMS durchsetzten.
Teamkollegen und nun gelang uns das Perera den ersten Saisontriumph. Für den Gaststarter Stolz und Engel mit
Gleiche. Einfach mega.“ Und Rolf Inei- Franzosen war es zudem der erste Sieg starkem Wochenende
chen ergänzte: „Es war heute schon sehr überhaupt im Masters, für Ineichen bereits Im Kampf um Platz zwei machten nur 0,4
tricky. Ich bin aus der Box herausgefahren der vierte, der gleichzeitig auch Platz eins Sekunden den Unterschied. Bis ins Ziel
und in Turn 1 außen auf den nassen Tep- in der Pirelli-Trophy-Wertung für Nicht- setzte Niederhauser Porsche-Werksfah-
pich gekommen. Da bin ich erst mal schön Profis bedeutete. Die zweite Position hol- rer Bernhard unter Druck, fand aber kei-
weggerutscht. Danach habe ich einfach ten am Sonntag zum zweiten Mal in die- nen Weg vorbei. Van der Linde und Nieder-
versucht, das Rennen sicher nach Hause ser Saison das Porsche-Duo Timo Bernhard hauser wurden wie am Vortag Dritte. Dank
zu fahren. Franck hat einen Mega-Job und Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard), ihrer achten Top-Vier-Platzierung der Sai-
gemacht. Er hat das Auto mit einer super die sich knapp gegen die Tabellenführer son bauten die Tabellenführer damit ihren
Runde auf die Pole gestellt. Das war die Patric Niederhauser und Kelvin van der Punktevorsprung bei noch vier ausstehen-
4 ADAC Report 8/2019
den Rennen auf 40 Zähler aus. Die Gast- Hofer und Christopher Mies (Montaplast bestplatzierten Corvette C7 GT3-R. Barth
starter Luca Stolz und Maro Engel hinter- by Land-Motorsport) wurden Neunte, Rang sicherte sich damit seinen vierten Saison-
ließen im Mercedes-AMG von Toksport zehn ging an Jeffrey Schmidt und Christo- sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Dahin-
WRT erneut einen starken Eindruck. Nach pher Haase (BWT Mücke Motorsport). ter folgte auf der fünften Position als
Position zwei am Samstag kamen sie dies- bester Fahrer der Pirelli-Junior-Wertung
mal als Vierte ins Ziel. Luca Ludwig und Dontje und Götz mit Aufholjagd von Max Hofer mit Christopher Mies (Monta-
Sebastian Asch (HB Racing) holten als 13 auf sechs plast by Land-Motorsport) in einem wei-
Fünfte im Ferrari 488 GT3 ihr bisher bestes „Für uns war der Nürburgring in den letz- teren Audi. Indy Dontje und Maximilian
Saisonergebnis. ten Jahren immer ein schweres Pflaster. Götz (Mann-Filter Team HTP) kämpften
Nur 0,6 Sekunden dahinter belegten Indy Jetzt kommt uns anscheinend die Stre- sich mit ihrem Mercedes-AMG GT3 vom
Dontje und Maximilian Götz (Mann-Filter cke mit dem neuen Auto deutlich mehr 13. Startplatz noch auf die sechste Posi-
Team HTP) in ihrem Mercedes-AMG Rang entgegen. Es ist super, nach Zandvoort tion nach vorn. Luca Ludwig und Sebastian
sechs. Platz sieben holten sich Michele mit einem Sieg weiterzumachen. Als ich Asch (HB Racing) sammelten im Ferrari
Beretta und Marco Mapelli (Orange1 by das Auto übernahm, wusste ich, dass ich 488 GT3 als Siebte Punkte vor dem Audi-
GRT Grasser) in einem weiteren Lamborg- Maro Engel hinter mir hatte. Da kann man Duo Ricardo Feller/Dries Vanthoor (Mon-
hini. Beretta gewann damit zum zweiten sich nicht ausruhen, sondern muss wei- taplast by Land-Motorsport). Im Kampf
Mal in diesem Jahr die Pirelli-Junior-Tro- ter pushen. Das habe ich bis drei Runden um Rang neun setzten sich Titelverteidi-
phy für Nachwuchsfahrer unter 25 Jah- vor dem Ziel auch gemacht. Dann hat mir ger Robert Renauer und Thomas Preining
ren. Markus Pommer und Marvin Kirchhö- das Team mitgeteilt, dass ich 5,2 Sekun- (Precote Herberth Motorsport) im Porsche
fer (Callaway Competition) zeigten erneut den Vorsprung habe. Ich habe dann etwas nach einem mehrere Runden dauernden
eine starke Aufholjagd. Die Tabellenzwei- Tempo rausgenommen“, sagte Christian Zweikampf gegen Nicolai Sylvest und Jens
ten fuhren von Startplatz 19 noch bis auf Engelhart nach dem Sieg am Samstag. Klingmann (MRS GT-Racing) im BMW M6
Platz acht nach vorn. Die ersten zehn kom- Position vier ging am Samstag an David GT3 durch.
plettierten zwei weitere Audi R8 LMS. Max Jahn und Sven Barth (RWT Racing) in der
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AUTOMOBILSPORT ›› 6 ADAC Report 8/2019
Oben: Charles Fagg und Michael Benyahia gewannen
im McLaren 570S GT4 das Samstagsrennen. Unten:
Die beiden Kölner Hamza und Jusuf Owega sind neue
Tabellenführer.
Owega-Brüder fahren an die Spitze
Ein Doppelsieg für McLaren, der erste Saisonsieg eines Mercedes-AMG und die Brüder Hamza und Ju-
suf Owega als neue Tabellenführer der Serie: dies waren die drei wichtigsten Ereignisse des Rennwo-
chenendes der ADAC GT4 Germany am Nürburgring.
T im Heinemann und Luke Wankmül-
ler (HP Racing International) gewan-
nen im Mercedes-AMG GT4 das Sonntags-
der auch die Junior-Wertung für sich ent-
schied. „Wir hatten auf nasse Verhältnisse
spekuliert und das Set-up entsprechend
den Doppelsieg für den britischen Her-
steller perfekt. Hamza Owega und Jusuf
Owega führten das Rennen lange Zeit an
rennen. Michael Schrey und Thomas Jäger eingestellt. Das hat sich ausgezahlt.“ und komplettieren das Podium als Dritte.
(Hofor Racing by Bonk Motorsport) fuhren Um Rang zwei duellierten sich der BMW „Ich entschuldigte mich noch bei meinem
im BMW M4 GT4 auf Position zwei. Hamza M4 GT4 von Michael Schrey/Thomas Jäger Teamchef für die schlechte Startposition“,
Owega und Jusuf Owega (GetSpeed Perfor- und der Mercedes-AMG GT4 von Hamza erklärte Fagg, der von Platz sechs losfuhr.
mance) komplettierten in einem weite- Owega und Jusuf Owega. Zwar hatte der „Aber ich versprach ihm, alles zu geben,
ren Mercedes-AMG als Dritte das Podium M4 GT4 final die Nase um 0,426 Sekunden um das Rennen für ihn zu gewinnen. Das
und übernehmen dadurch die Führung in vorne, doch durch Platz drei übernahmen ist gelungen. Ich kann es noch gar nicht
der Gesamtwertung. „Nach drei ernüch- die Owega-Brüder die Tabellenführung. fassen.“
ternden Wochenenden gelang uns nun Marcus Suabo, der den Mercedes-AMG Jusuf Owega duellierte sich in der zwei-
der Befreiungsschlag. Ich kann diesen Tri- von Dienst in der zweiten Rennhälfte ten Rennhälfte mit Benyahia über meh-
umph aktuell noch gar nicht fassen. Alles pilotierte, kam auf Platz vier ins Ziel und rere Runden im Kampf um die Spitze. Zwölf
ist einfach unbeschreiblich“, sagte Heine- machte seinen ersten Sieg in der Trophy- Minuten vor Rennende kam es zum Kon-
mann. Wertung klar. Fünfter wurde der Porsche takt zwischen den beiden, der in einem
Aufgrund eines starken Regenschau- 718 Cayman GT4 von Jan Kasperlik und Dreher von Owega endete. Owega reihte
ers startete das Feld auf Regenreifen in Lars Kern (Team Allied-Racing). Dahin- sich als Dritter wieder ein, an der Spitze
das Sonntagsrennen. Zunächst bestimmte ter folgten die McLaren 570S GT4 von Phil fuhr Benyahia mit 1,5 Sekunden Vorsprung
Pole-Setter Marvin Dienst (Schütz Motor- Dörr und Dennis Trebing (Dörr Motorsport) auf Jöns zum Sieg. Fagg und Benyahia tri-
sport) im Mercedes-AMG GT4 die Pace sowie Charles Fagg und Michael Benyahia umphierten damit auch in der Junior-Wer-
an der Spitze des Feldes. Heinemann, der (Team GT). tung. Platz vier und fünf gingen an die
von Position neun startete, befand sich Die KTM X-Bow GT4 von Laura Kraihamer Mercedes-AMG GT4 von Luca Trefz und
schon nach drei Runden auf dem dritten und Reinhard Kofler (True Racing) sowie Morgan Haber (Leipert Motorsport) sowie
Platz. Nachdem er auch noch den Porsche Mads Siljehaug und Eike Angermayr (Fel- Tim Heinemann und Luke Wankmüller.
718 Cayman GT4 von Hendrik Still (KÜS bermayr-Reiter) landeten auf den Plätzen Rang sechs holten sich Jan Kasperlik und
Team75 Bernhard) überholte, lieferte er acht und neun. Felix von der Laden (und Lars Kern im Porsche 718 Cayman GT4. Kas-
sich ein spannendes Duell mit Dienst. Alain Valente (Team GT) komplettierten perlik sicherte sich dadurch den Triumph
in einem weiteren McLaren die Top Zehn. in der Trophy-Wertung. Auf Platz sieben
Sieger Wankmüller behält im Regen Die bisherigen Tabellenführer Marius Zug kamen Marius Zug und Gabriele Piana. Das
die Nerven und Gabriele Piana (RN Vision STS Racing BMW M4 GT4-Duo begann das Rennen aus
„Dadurch, dass die Strecke immer weiter Team) schieden nach einem Unfall in der der ersten Startreihe, wurde jedoch durch
abtrocknete, machte ich mir Sorgen um Anfangsphase aus. eine Durchfahrtsstrafe zurückgeworfen.
unsere Regenreifen. Dennoch war ich das Achter wurde der Mercedes-AMG GT4 von
schnellste Fahrzeug auf der Strecke. Als McLaren-Doppelsieg im Samstags- Marcus Suabo und Marvin Dienst vor dem
es gegen Rennende erneut anfing zu reg- rennen McLaren von Phil Dörr und Dennis Tre-
nen, war Vorsicht geboten. Ich hatte aber Charles Fagg und Michael Benyahia bing. Die Top Zehn komplettierten Mads
einen so großen Vorsprung, dass ich locker gewannen im McLaren 570S GT4 das Sams- Siljehaug und Eike Angermayr (Felber-
zu Ende fahren konnte“, sagte Wankmül- tagsrennen. Fred Martin-Dye und Christer mayr-Reiter) im KTM X-Bow GT4.
ler, Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, Jöns (Dörr Motorsport) machen als Zweite
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AUTOMOBILSPORT ››
Rallye-Ass Neuville kam, sah und siegte
Perfektes Wochenende für Hyundai bei der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring: Nachdem Ral-
lye-Ass Thierry Neuville das Samstagsrennen im Hyundai i30 N TCR gewonnen hatte, legte sein Team-
kollege Max Hesse vom Hyundai Team Engstler am Sonntag in der Eifel nach.
D er 18-Jährige gewann das von Wetter-
kapriolen geprägte und nach einem
Starkregen nach acht Runden vorzeitig
Superstar Thierry Neuville (Hyundai Team
Engstler) bereits Zweiter geworden war: „Es
hat sich ausgezahlt, dass wir so lange drau-
damit einigen Boden gut. Der viermalige
Rallye-Vizeweltmeister Thierry Neuville
wurde Sechster vor Sebastian Steibel (Stei-
abgebrochene zehnte Saisonrennen. Für ßen und auf Slicks geblieben sind. Die letz- bel Motorsport) im VW Golf GTI TCR und
Hesse war es der zweite Sieg in der Serie. ten zwei Runden sind unfahrbar gewesen, Jan Seyffert (Lubner Motorsport) im Lada
Platz zwei ging an Gaststarter Pascal Eberle das war unglaublich. Es war absolut rich- Vesta TCR. Gaststarterin Karen Gaillard
(Steibel Motorsport) im Cupra Leon TCR, tig, das Rennen zu diesem Zeitpunkt zu (Topcar Sport) und Dominik Fugel (Profi-
Dritter wurde Antti Buri (LMS Racing) im unterbrechen.“ Car Team Honda ADAC Sachsen) komplet-
Audi RS3 LMS, der damit seine Tabellen- Mike Halder (Profi-Car Team Honda tierten die Top Ten.
führung in der ADAC TCR Germany vertei- ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR und
digte. Aufgrund des vorzeitigen Rennab- Junior Julien Apotheloz (Topcar Sport) im Erstes TCR-Podium für Apotheloz
bruchs wurden halbe Punkte vergeben. Cupra folgten auf den Plätzen. Für Apo- Tags zuvor hatte Rallye-Superstar Thierry
„Das Rennen war unglaublich. So etwas theloz war es der zweite Sieg in der Honda Neuville sein Gastspiel mit einem Sieg
habe ich noch nie erlebt“, sagte Hesse, der Junior Challenge an diesem Wochen- gekrönt. Der Belgier gewann im Hyundai
am Vortag hinter Gaststarter und Rallye- ende, er machte in der Nachwuchswertung i30 N TCR das neunte Saisonrennen auf
8 ADAC Report 8/2019
dem Nürburgring und feierte dabei einen lern steht. Mike Halder ist mit 258 Punkten Theo Coicaud und Dominik Fugel (Profi-
souveränen Start-Ziel-Sieg. Zweiter wurde Vierter. Car Team Honda ADAC Sachsen) sowie
Max Hesse vor Julien Apotheloz (Topcar Gaststarterin Karen Gaillard (Topcar Sport)
Sport) im Cupra Leon TCR, der erstmals in Brennender Honda sorgt für einen waren betroffen. Wenig später hatte sich
seiner Karriere aufs Podium in der ADAC Restart das Feld sortiert und Neuville fuhr unbe-
TCR Germany fuhr und die Honda Junior Fünfter im Rennen war Lukas Niedert- irrt vorneweg, dahinter folgten Hesse und
Challenge gewann. scheider (HP Racing International) vor sei- Apotheloz.
„Das hat extrem viel Spaß gemacht. Wenn nem Hyundai-Markenkollegen Theo Coi- Dann fing Bradley Burns‘ (Pyro Motor-
das Resultat stimmt, macht es immer Spaß. caud (Hyundai Team Engstler). Pascal sport) Honda Feuer. Der Zwischenfall
Ich hatte ein sehr gutes Rennen, der Start Eberle (Steibel Motorsport) im Cupra, die führte zu einer längeren Safety-Car-Phase.
war das Schwierigste. Aber er war sehr beiden Junioren Mitchell Cheah (VW Team Mit noch 13 Minuten auf der Uhr erfolgte
ordentlich. Danach musste ich mich darauf Oettinger) im VW Golf GTI TCR und Rene der Restart. Neuville behauptete seine
konzentrieren, die Ideallinie zu treffen Kircher (racing one) im Audi folgten auf Führung erneut. Antti Buri, von Rang sie-
und meine Runden sauber zu fahren“, den Plätzen. Kai Jordan, der beim VW Team ben ins Rennen gegangen, überholte mit
sagte Neuville: „Das ist mir gut gelungen, Oettinger den frischgebackenen Papa Mau- einem starken Manöver Lukas Niedert-
nur am Ende haben die Reifen dann etwas rits Sandberg ersetzt, fuhr mit Rang zehn scheider und verbesserte sich auf Platz
abgebaut und ich musste schauen, dass ich ein gutes Ergebnis heraus. vier. Anschließend setzte er Julien Apo-
gut ins Ziel komme.“ Beim Start kam Pole-Setter Neuville im theloz unter Druck, der Schweizer wehrte
Vierter wurde Antti Buri im Audi RS3 VIP-Auto von Hyundai gut weg und er ver- sich gegen die Überholversuche des Tabel-
LMS. Der Tabellenführer aus Finnland hat teidigte den besten Startplatz. Hinter ihm lenführers. Davon bekam Neuville vorne
nun 302 Punkte auf dem Konto, Hesse folgt ging es turbulent zu. Proczyk berührte kaum etwas mit. Am Ende hatte der Belgier
mit 278 auf Platz zwei vor Harald Proczyk mit seinem Hyundai den Honda von Mike 4,2 Sekunden Vorsprung auf Hesse.
(HP Racing International), der bei 276 Zäh- Halder - das löste eine Kettenreaktion aus.
Thierry Neuville gewann im Hyundai i30 N TCR das Samstagsrennen auf dem Nürburgring.
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››
AUTOMOBILSPORT ››
Pourchaire hat am Ring die Siegesformel
Thèo Pourchaire hat seine Gesamtführung in der ADAC Formel 4 ausgebaut. Der Franzose gewann am
Nürburgring gleich zwei der insgesamt drei Rennen. Der gleichaltrige Tscheche Roman Stanek feierte
am späten Sonntagnachmittag seinen zweiten Saisonsieg im 14. Rennen.
P ourchaire kam zwei Tage vor seinem
16. Geburtstag im abschließenden Lauf
nach einem Dreher auf Platz elf ins Ziel
sagte Stanek: „Das ist ein guter Abschluss
für mein Wochenende, und ich freue mich
jetzt schon auf Hockenheim und den Sach-
sich Hauger einen folgenschweren Fehler:
„Wir hatten echt viel Pech dieses Wochen-
ende. Im ersten Rennen haben mich
und holte einen weiteren Punkt im Titel- senring.“ technische Probleme ausgebremst. Der
kampf. Der Franzose vom deutschen Renn- Das dritte Rennen am Nachmittag star- Abschluss war sehr versöhnlich, das freut
stall US Racing um die Teamchefs Ralf tete mit 20 Minuten Verzögerung und zur mich. Aber die Lücke zu Théo Pourchaire
Schumacher und Gerhard Unger blieb erst Sicherheit der Fahrer nach einem vorhe- ist schon recht groß, und je weniger Ren-
einmal in dieser Saison ohne Zähler und rigen starken Regenschauer hinter dem nen zu fahren sind, desto knapper wird es.“
baute seine Führung in der Gesamtwer- Safety Car. Stanek blieb nach der Start- Nutznießer waren Alesandro Ghiretti (US
tung aus. Vor dem Wochenende betrug freigabe vorne und gab die Pace vor, hin- Racing CHRS), Leclerc und Michael Belov
Pourchaires Abstand zu seinem Teamkol- ter dem Tschechen überholte Dennis Hau- (R-ace GP), die nun die Verfolgung von
legen und ersten Verfolger Arthur Leclerc ger (Van Amersfoort Racing) Rookie Joshua Pourchaire aufnahmen. Der Franzose ließ
(18, Monaco) 29 Zähler, nach den Rennen Dürksen (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) sich vom spannenden Dreikampf um Platz
zwölf, 13 und 14 sind es 53 Punkte. Dritter und Oliver Rasmussen (Prema Powerteam) zwei hinter ihm nicht beeindrucken und
der Fahrerwertung ist Stanek mit nun 129 und schob sich so auf Rang zwei vor. fuhr dem Start-Ziel-Sieg mit einem Vor-
Punkten, der auch in der Rookiewertung sprung von sechs Sekunden souverän ent-
komfortabel vorne liegt. Zweiter Saisonsieg für Stanek gegen. Belov entschied am Ende das Kopf-
„Ich konzentriere mich auf jedes Rennen, Nachdem Dürksen und Gianluca Petecof an-Kopf-Rennen zwischen ihm, Leclerc
ich will immer pushen und das Maximum (Prema Powerteam) ihre Fahrzeuge abstel- und Ghiretti und feierte das erste Podium
herausholen“, sagte Pourchaire, der bereits len mussten, kam das Safety Car im wei- seiner Karriere. Leclerc rundete die starke
das Rennen am Samstag gewonnen hatte: teren Rennverlauf noch zwei weitere Male Performance von US Racing mit dem drit-
„Es ist noch lange nichts entschieden, an auf die Strecke. Stanek blieb vorne unbe- ten Platz ab. Hauger sah als Fünfter die
den Titel verschwende ich keinen Gedan- eindruckt und fuhr seinem zweiten Sai- schwarz-weiß-karierte Zielflagge hinter
ken. Man sieht ja, dass immer wieder Feh- sonsieg entgegen. Hinter Stanek komplet- Ghiretti und vor Rasmussen.
ler und unverhoffte Dinge passieren. Also tierten Hauger und Rasmussen das letzte Für US Racing CHRS lief das Heim-
sind wir gut beraten, unseren Weg Schritt Podium in der Eifel. Am Vormittag kam Wochenende auf dem Nürburgring mit drei
für Schritt zu gehen.“ Auch der Führende Hauger auf Platz zwei beim Start des 13. Sai- Laufsiegen, einem zweiten Platz durch Sta-
der Rookiewertung zog eine positive sonrennens auf regennasser Strecke und 17 nek am Samstag und einem dritten Rang
Bilanz des Rennwochenendes: „Ich freue Grad am besten weg und ging vor Poleset- von Arthur Leclerc, dem jüngeren Bruder
mich sehr über den Sieg, alles lief nach ter Pourchaire in die erste Kurve. Doch der des Formel 1-Stars Charles Leclerc, opti-
Plan. Ich habe bewiesen, dass ich Rennen Franzose wählte die Innenbahn und zog mal. Damit führt der deutsche Rennstall
gewinnen kann, und ich hoffe, dass ich mit einem klugen Manöver wieder am Nor- in der Fahrer-, der Rookie- und der Team-
noch ein paar weitere Siege holen werde“, weger vorbei. In der dritten Runde leistete wertung.
10 ADAC Report 8/2019Tabellenführer Thèo Pourchaire war auf dem Nürburgring zweimal nicht zu stoppen.
www.motorsport-nordrhein.de 11AUTOMOBILSPORT ››
Arnold steigt um – Vom GT3 in den TCR
Lance David Arnold auf neuen Wegen. Beim siebten und achten Lauf der ADAC TCR Germany in Zand-
voort gab der Rennfahrer und Fernseh-Moderator ein Gastspiel. Der 33-Jährige pilotierte einen Hy-
undai i30 TCR, das VIP-Auto des Teams Engstler.
D er 250 PS starke Tourenwagen wird
an den sieben Rennwochenen-
den der Serie des ADAC von Journalisten,
in der TCR kennen ihr Auto wie ihre eigene
Westentasche. Mit einem Tourenwagen
kannst du viel rauer fahren. Ich musste
ends. „Der Einstand war okay im ersten
Rennen, beim Start habe ich sogar zwei
Plätze gut gemacht. Im zweiten Rennen
bekannten Motorsportlern und Influen- mich da erst reinfuchsen, kein ABS, keine wäre ein Podium drin gewesen, da habe ich
cern wie Tourenwagen-Legende Gabriele Traktionskontrolle. 2004 bin ich im Polo aber den Start aufgrund eines Delays ver-
Tarquini oder Rallye-Ass Thierry Neuville Cup das letzte Mal einen Fronttriebler semmelt.“
gesteuert. An der niederländischen Nord- gefahren. Und einen stehenden Start hatte Was war passiert? Arnold klärt auf und
seeküste war Arnold, der sonntags auf VOX ich 2007 zuletzt im Porsche Carrera Cup. rügt auch einen Honda-Piloten. „Wir span-
das Automagazin „automobil“ mitmode- Zudem bremse ich mittlerweile fast alles nen die Autos gegen die Handbremse vor,
riert, an der Reihe. Anstatt wie gewohnt mit links, mit rechts bekomme ich das für die technische Abnahme gibt es einen
über die legendäre Nordschleife in der VLN motorisch fast gar nicht mehr hin.“ Sicherheitsriegel, der war eingerastet. Und
Langstreckenmeisterschaft oder im ADAC Zu allem Überfluss fiel der geplante Test- so konnte ich die Handbremse nicht zie-
GT Masters, der Liga der Supersportwagen, tag am Donnerstag aufgrund einer Lärm- hen. Mike Halder hat mich zudem später
mit einem GT3-Fahrzeug kräftig Gas zu beschränkung weg. Somit blieb Arnold nur sehr rüpelhaft überholt, wäre ich in der
geben, machte der Duisburger dieses Mal noch das Veranstaltungswochenende, um Serie fest eingeschrieben, hätte ich damit
auf dem Dünenkurs eine ganz neue Erfah- Fahrpraxis zu erlangen. Er schaute sich ein Problem gehabt. So musste ich im
rung. im Vorfeld Onboard-Aufnahmen an und Nachgang drüber schmunzeln.“ An einer
„Als die Anfrage kam, war ich super holte sich Tipps von WTCR-Fahrer Benja- Wiederholung seines Ausflugs in die Welt
happy. Ich bin ein großer Tourenwagen- min Leuchter, ebenfalls ein Duisburger, der TCR wäre Arnold durchaus interessiert:
Fan. Das ist authentisch und Kontaktsport. ein. „Ich war schon ehrgeizig und wollte „Wir waren alle sehr zufrieden, so wie es
Der Zuschauer kann sich gut damit identi- mich nicht komplett verhauen lassen“, sagt gelaufen ist. Wer weiß, wir sprechen jetzt
fizieren, weil er auch mit seinem Golf GTI Arnold. „Vorher hatte ich gar kein Gefühl, mal. Ich könnte es mir sehr gut vorstellen.“
oder Hyundai i30 anreisen kann. Dement- wo die Reise hin gehen könnte. Top Ten
sprechend ist das eine coole Serie“, sagt sollte es auf jeden Fall sein, Top fünf war Text: Stefan Kleefisch | Fotos: ADAC, Speed
Arnold, der sich aber der großen Herausfor- mein Wunsch.“ Mit den Plätzen sieben und Monkeys
derung durchaus bewusst war: „Die Fahrer vier erfüllte er seine Erwartungen voll-
12 ADAC Report 8/2019www.motorsport-nordrhein.de 13
AUTOMOBILSPORT ››
Harhoff profitiert vom Pech Henrichs
Der sechste Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2019 im belgischen Spa-Francorchamps
war ein großer Erfolg. 109 Teilnehmer beim „RCN-Rennen Eau Rouge“ zeigten auf der Traditionsrenn-
strecke in zwei Läufen bei guten äußeren Bedingungen attraktiven Motorsport.
R CN Serienmanager Willi Hillebrand:
„Wir haben eine großartige Veran-
staltung in Spa-Francorchamps erlebt. Die
zu kämpfen hatten. Platz drei belegten
Michael Heide/Rafael Kliem (BMW Mini).
In Rennen zwei siegten Markus Sattler/
rende Ludger Henrich (Opel Astra) schied
mit Motorproblemen aus. Florian Quante/
Kevin Totz (BMW M3 und BMW 235i) liegen
Starterzahl hat gestimmt und die Rennen Arne Hoffmeister (Mercedes AMG GT4). nach Platz zwei in der Klasse V4 auf Rang
waren sehr spannend.“ Im ersten Lauf über Sattler: „Das war der erste Start in der RCN. zwei vor Weißenfels aus der Klasse RS2A.
150 Minuten siegte Rolf Weißenfels (Peu- Direkt ein Sieg ist natürlich das perfekte RCN Rennleiter Hans-Werner Hilger: „Es
geot 308 Racing Cup) nach hartem Kampf. Ergebnis.“ Platz zwei ging an das Vater-Toch- war eine tolle Veranstaltung. Das Wetter hat
„Die 2,5 Stunden im Auto waren bei den ter-Gespann Winfried Assmann/Ronja Ass- mitgespielt und unsere Teilnehmer haben
warmen Temperaturen echt hart. Aber mann (Porsche 991 GT3 Cup) vor Dr. Stein durch ihre Disziplin zwei Rennen ohne jede
umso mehr freut mich der Sieg.“ Platz zwei Tveten/Friedrich Obermeier (Porsche 997 Komplikation möglich gemacht.“
ging an den Mini von Friedrich von Boh- GT3 Cup). Neuer RCN-Tabellenführer ist
len/Mario von Bohlen/Joachim Schirra, die Leon Harhoff (Opel Astra GSi), der erneut in Text: Hasso Jacoby | Fotos: RCN
zum Schluss mit Benzindruckproblemen der Klasse F2 erfolgreich war. Der bisher füh-
14 ADAC Report 8/2019Samstag, 21. September 2019
Veranstalter
„Schwedenkreuz“
Rundstrecken Challenge
Nürburgring e.V. im ADAC
W. Hillebrand
Meinkenbrachterstr. 18
8. Wertungslauf RCN Rundstrecken-Challenge 59846 Sundern-Meinkenbracht
3h Rennen - Nordschleife + VLN-Variante Tel: 02934/4589807
Mobil: 0151/46176026
hillebrandw@t-online.de
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Vater und Sohn von Fragsteins sind
auch am Bilster Berg obenauf
Der 5. RCN GLP-Lauf bot den 58 Teilnehmern eine interessante Abwechslung. Das komplette Wochen-
ende fand im Bilster Berg Drive Resort statt. Die Strecke war mit 4,283 Kilometer Länge bedeutend kür-
zer als eine Runde auf der Nürburgring Nordschleife. Infolgedessen gab es auch einen neuen Modus.
D ie Teams bestätigten nach einem Setz-
block, bestehend aus drei Runden, die
gefahrenen Zeiten in drei weiteren Blocks
lich waren die Einzelergebnisse für Mirko
Schuhte und Melvin Flor, die für den AC
Oberhausen im ADAC an den Start gin-
den dritten Gesamtplatz ausgezeichnet.
Sarah Hoffmann und Harald Ezaru muss-
ten sich erst an die Strecke gewöhnen. Im
jeweils einmal am Samstag und am Sonn- gen. Ihr BMW 318iS ging am Samstag als ersten Durchgang fuhren sie im BMW 330
tag. Die Addition der beiden Läufe ergab 14. (1,2/3,0/3,6) und am Folgetag als 15. ci 0,8, 1,0 und 0,6 Fehlerpunkte ein und
die Platzierungen für die Gesamtwertung. (4,5/0,6/0,4) durchs Ziel. In der Addition sicherten sich damit P3. Am folgenden Tag
Zur Einstimmung auf den für viele Fahrer bedeutete dies den achten Gesamtplatz. lief es besser. Nach 13 Runden belegten sie
ungewohnten Kurs stand zuvor ein ein- Auch für Karin und Horst Schlüter lohnte im Ziel den zweiten Platz (0,6/0,3/0,5) und
stündiges Freies Fahren auf dem Ablauf- sich die Anreise. Nach einem neunten Platz in der Addition ebenfalls P 2 in der Wochen-
plan. Nicht nur Tabellenführer Oliver von (1,6/2,5/05) und einem 17. Platz (4,3/1,6/0,1) endwertung. Spiel, Satz und Sieg hieß es für
Fragstein fand die Strecke am Rande des belegten sie mit ihrem knallroten Mini JCW Oliver und Udo von Fragstein. Das Vater/
Teutoburger Waldes durchaus anspre- den siebten Platz Gesamt. Auf den Plätzen Sohn-Team war auch diesmal nicht zu
chend: „Es ist ganz anders als am Nürburg- sechs und fünf folgten zwei Rookies. Am schlagen. Mit 0,6 Punkten (0,3/0,0/0,3) und
ring. Die Kurven folgen viel schneller auf- Samstag reichten für Heike und Marcus dem daraus resultierenden ersten Platz im
einander.“ Schwalbach 4,5, 1,7 und 4,2 Fehlerpunkte ersten Durchgang legten die Rheinländer
Bei der Fahrerbesprechung hatte Fahrt- nur für den 20. Platz. Im Regen zeigten sie den Grundstein zum erneuten Erfolg. Am
leiter Jürgen Seidel die traurige Pflicht, den dann ihre Qualitäten im BMW Z4: Ein guter zweiten Tag konnten Oliver und Udo von
Teilnehmern die Nachricht über das Able- fünfter Platz (1,5/0,8/0,4) im zweiten Lauf Fragstein das gute Ergebnis noch toppen.
ben von RCN-Vorstandsmitglied Werner ergab den sechsten Platz Gesamt und P2 in Auch auf nasser Strecke drehte der Ford
Klasen zu überbringen. Die Reaktionen der Rookiewertung. Christoph und Markus Puma zuverlässig seine Runden. Am Ende
und die zahlreichen Fahrzeuge mit Trau- Spiller hatten im Trockenen ihr Erfolgser- verzeichnete die Zeitnahme drei Bestäti-
erflor machten deutlich, wie beliebt der lebnis. Mit 0,5, 0,9 und 1,6 Fehlerpunkten gungsblöcke mit jeweils 0,1 Fehlerpunkten
Oberhausener bei den Aktiven war. wurde ihr VW Polo nach dem ersten Lauf und damit einen weiteren Gesamtsieg für
Während die Läufe am Samstagvormit- als Fünfter gewertet. Im zweiten Durch- die Titelverteidiger.
tag auf trockener Piste und bei optimalen gang am Sonntag klappte es im zweiten Die GLP-Mannschaftswertung am Bilster
Temperaturen ausgefahren werden konn- Bestätigungsblock nicht optimal. Aber der Berg ging mit 23,3 Punkten an die Scude-
ten, regnete es den ganzen Sonntagmorgen 16. Platz (0,8/4,7/0,5) reichte für einen aus- ria Augustusburg Brühl im ADAC (Rei-
mehr oder weniger stark. Nach der Addi- gezeichneten P5 in der Wochenendwer- denbach/Habeth, Schulten/Fischer, Grün/
tion der beiden Läufe belegten Alex Kon- tung und den Sieg in der Rookieklasse. Grün und Fahnenstich/Milz) vor dem Team
stanzer und Markus Bensjan mit dem Ford Der vierte Platz ging an Doris und Karl- „Die Ü30er“ (von Fragstein/von Fragstein,
Focus RS den zehnten Platz. Nach einem Heinz Stumm, die am Samstag mit ihrem Weber/Hildebrandt, Wenzel/Knipp, Rich-
guten P7 (0,2/2,1/2,1) am Samstag, lief es BMW 318iS auf P13 (0,9/5,4/1,5) und am ter/Schmitz und Will/Anhuth) mit 20,76
am zweiten Tag nicht ganz so gut: 26. Platz Sonntag auf Platz acht (0,9/0,8/1,8) das Ziel Punkten.
(3,9/2,6/2,2). Trotzdem waren die beiden erreichten. Ein Top-Ergebnis gab es auch
- auch mit ihrer 0,2er-Runde am Samstag für Mirko Reidenbach und Jochen Habeth. Text: Wolfgang Förster | Fotos: Holger Hüttig,
- mehr als zufrieden. Julia Klatt und Uwe Am ersten Tag fuhren sie mit ihren BMW Wolfgang Förster
Diekert schafften im Opel Astra am ersten E36 und einem absolut fehlerfreien ersten
Tag den 16. Platz (2,3/2,5/3,7) und verbes- Bestätigungsblock auf den zweiten Platz Mehr Informationen gibt es im Internet
serten sich am Sonntag im Regen auf P14 (0,0/0,4/0,3), am Folgetag erkämpften sie unter www.rcn-glp.de
(0,1/1,0/4,5). Bei der Siegerehrung wur- sich im Regen P4 (1,5/0,2/0,4). Als Beloh-
den sie für den neunten Platz geehrt. Ähn- nung wurden sie bei der Siegerehrung für
16 ADAC Report 8/2019Abschied von einem
guten Freund
E in halbes Jahr nach seinem 70. Geburts-
tag ist das RCN-Vorstandsmitglied Werner
Klasen nach kurzer, schwerer Krankheit
gestorben. Die familiäre GT- und Tourenwa-
gen-Breitensportserie hat einen wichtigen
und beliebten Mitstreiter verloren.
Werner Klasen, langjähriger Vorsitzender
des AC Oberhausen und Besitzer des Jumbo-
Kart-Zentrums, hatte seit vielen Jahren die
Geschicke der Rundstrecken-Challenge Nür-
burgring mitbestimmt. Seit 2013 gehörte er
dem RCN-Vorstand an. Motorsport war ein
wichtiger Teil seines Lebens.
In seiner Funktion als RCN-Vorstandsmit-
glied und Vorstand des ADAC Nordrhein für
Ortsclubangelegenheiten hatte der Oberhau-
sener großen Anteil an der positiven Entwick-
lung des Breitensports am Nürburgring und
an vielen anderen Orten.
Allen RCN-Teilnehmern wird er als Organi-
sator der RCN-Siegerehrung in guter Erinne-
rung bleiben. Werner Klasen war eine beson-
dere Persönlichkeit und ein Mensch, der für
jeden ein offenes Ohr hatte. Viele haben ihn
als Typ erlebt, der sicherlich Ecken und Kan-
ten hatte, der für seine Meinung einstand,
aber auch immer für ein klärendes Gespräch
zur Verfügung stand.
Die RCN e.V. wird Werner Klasen vermissen,
denn in seiner Art war er sicherlich einzig-
artig. Werner Klasen war von Grund auf ehr-
lich, wenn er von etwas überzeugt war, konnte
er für seine Überzeugung kämpfen. Und zu
jeder Zeit war Verlass auf ihn. Sein Tod ist ein
schwerer Verlust.
Oben: Die nasse Strecke machte am Sonntag allen Teams zu schaffen. Unten: Reife Leistung Die RCN-Familie trauert um Werner Klasen.
– Christoph und Markus Spiller auf dem Weg zum Rookiesieg.
Unser Mitgefühl gehört auch seiner Familie.
www.motorsport-nordrhein.de 17AUTOMOBILSPORT ››
TMG feierte bei der ADAC Rallye Deutschland einen historischen Dreifachsieg.
Tänak und Toyota die Triumphatoren
Ott Tänak hat die ADAC Rallye Deutschland gewonnen. Vor 222.100 Zuschauern holt sich der 31-jährige
Este zum dritten Mal in Folge den Sieg beim deutschen Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Der To-
yota-Pilot baute damit seine WM-Führung aus.
D er Hattrick von Tänak wurde kom-
plettiert durch ein Markenpodium für
Toyota Gazoo Racing WRC: Hinter Tänak
zu vier schweren Wertungsprüfungen
(WP) in die Mosel-Weinberge. Tänak, der
einen beruhigenden Vorsprung von über
Ich freue mich sehr, dass wir das nun end-
lich geschafft haben. In der vorletzten Prü-
fung hatten wir nur noch eine Bremse an
sicherten sich Kris Meeke und Jari-Matti 30 Sekunden hatte, kontrollierte seine Ver- der Front und ich konnte nicht mehr atta-
Latvala die Plätze zwei und drei. Erfreu- folger. In den beiden Durchgängen der WP ckieren. Aber am Ende hat es ja gereicht. Das
lich aus deutscher Sicht: In der WRC 2 gab es Grafschaft holte sich Thierry Neuville die ist ein toller Moment für das ganze Team.“
einen Doppelsieg durch die Skoda-Piloten Bestzeiten. Der Belgier lag zu Beginn auf Ein Top-Resultat gab es für den deutschen
Fabian Kreim und Marijan Griebel. Augenhöhe mit Tänak, wurde aber am Rallye-Sport: In der WRC 2 fuhren Fabian
ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk Samstag – ebenso wie Sébastien Ogier – Kreim und Marijan Griebel einen Doppel-
zog eine positive Bilanz: „Die ADAC Rallye auf der berühmt-berüchtigten Panzer- sieg heraus. Im Skoda Fabia R5 evo über-
Deutschland war wieder einmal perfekte platte durch einen Reifenschaden ausge- nahm Kreim ab der elften Wertungsprüfung
Werbung für den Sport. Die Veranstaltung bremst. In der abschließenden Powerstage, (Römerstraße 2) die Führung und verteidig-
hat mit anspruchsvollen Wertungsprü- der WP Dhrontal, machte Tänak seinen drit- te diese. Der Sieg ist der größte Erfolg des
fungen im Saarland, an der Mosel und im ten Gesamtsieg perfekt. Die Sonderpunkte 26-jährigen Odenwälders. Als Zweitplat-
Hunsrück geglänzt, unsere neuen Ideen, für die WM-Wertung gingen an Neuville zierter beendete Kreims Markenkollege
das Format noch kompakter und zuschau- (fünf Punkte), Teemu Suninen (vier), Lat- Griebel die ADAC Rallye Deutschland. Der
erfreundlicher zu gestalten, wurden von vala (drei), Meeke (zwei) und Ogier (einen). Lokalmatador sicherte sich den Erfolg in der
den Fans gut angenommen.“ Ott Tänak: „Unser Team hatte schon ein Powerstage, in der er mit einer Klassenbest-
Am Finaltag ging es für die WRC-Stars paar Mal die Chance auf ein 1-2-3 Podium. zeit auf den zweiten Rang vorrückte.
18 ADAC Report 8/2019Samstag, 5. Oktober 2019
Veranstalter
„Rhein-Ruhr“ AC Oberhausen e.V. im ADAC
Holger Adrio
Schwanenstraße 38
9. Wertungslauf RCN Rundstrecken-Challenge 45879 Gelsenkirchen
7. Wertungslauf RCN GLP Tel.: 0176/24558204
sportleitung@r-c-n.de
Besuchen Sie uns im Internet: r-c-n.comPackender Sport bei Kaiserwetter – das
war das Osnabrücker Bergrennen 2019.
20 ADAC Report 8/2019AUTOMOBILSPORT ››
Fleißiger Faulhaber bezwingt
seinen Dauerrivalen am Berg
20.000 Zuschauer, ein VIP-Zelt in der Größe eines Fußballfeldes, Teilnehmer aus 15 Nationen – wer
solche Meldungen im Zusammenhang mit dem Motorsport hört, denkt eher an die Formel 1 als an
ein Bergrennen. Wir reden jedoch von dem Osnabrücker Bergrennen in Hilter-Borgloh, dem alljähr-
lichen Motorsport-Highlight in Norddeutschland, das bereits zum 52. Mal stattfand.
D ank des einmaligen Flairs der Veran-
staltung schafft es der ausrichtende
MSC Osnabrück rund um Organisationslei-
Bergmeister von 2016 durch einen Magen-
Darm-Infekt geschwächt war, wuchtete
er seinen Renault Clio in der mit 24 Star-
gleichen Gruppe und Björn Wiebe (Renault
Laguna) mit Rang fünf in der Königsklasse
bis 2.000 ccm.
ter Bernd Stegmann Jahr für Jahr internati- tern besetzen Klasse H/E1-2.000 ccm auf
onale Spitzenpiloten wie den amtierenden Platz zwei, nur einen Wimpernschlag hin- Eigener Markenpokal beim e-Mobil
Berg-Europameister Christian Merli aus ter dem Sieger Canio Marchione (BMW Berg-Cup
Italien nach Niedersachsen zu locken. 320STW) aus Luxemburg. Hiermit war er Bei einigen Zuschauern wegen des feh-
Klar, dass da auch einige Piloten aus der sehr zufrieden, da am Tag vor dem Rennen lenden Sounds noch nicht zu hundert Pro-
Nordrhein-Region dabei waren. So ging noch ein großes Fragezeichen hinter sei- zent akzeptiert, ist der e-Mobil Berg-Cup,
Slalom-Spezialist Andre Borkowsky (BMW nem Start stand. der in Osnabrück nun schon seit diversen
318iS) bei seinem allererstem Bergrennen Bärenstark fuhr auch Stefan Faulha- Jahren an den Start geht. Diesmal schafften
an den Start. Obwohl ihm zu den stärksten ber der mit seinem Minichberger-Kadett es die Organisatoren sogar, neben diversen
Autos seiner Klasse (A/F-2.000 ccm) rund C die 1.600er Klasse der H/E1 gewann und anderen e-Mobil- und Hybrid-Klassen,
100 PS fehlten, zeigte er eine Top-Leistung dabei seinen Dauerrivalen Erwin Buck auf einen eigenen Markenpokal auf die Beine
und präsentierte eine blitzsaubere Linie. dem Spiess-Scirocco bezwang. Seine Toch- zu stellen. Zehn Starter auf BMW i3 stell-
Seine Wunschzeit unterbot er locker und er ter Sophia Faulhaber startete in der A/F- ten sich der Herausforderung einer Gleich-
kündigte an, dass dies bestimmt nicht sein 2.000 ccm mit Ihrem Honda Civic und kam mäßigkeitsprüfung. Es war spannend zu
letzter Berg-Einsatz gewesen sei. auf Platz sechs. In der gleichen Klasse lan- beobachten, dass die Teilnehmer trotz der
dete Markus Goldbach (Renault Megane) eher ungewöhnlichen Renn-Autos mit dem
Wiebe sammelt die meisten für den MSC Odenkirchen auf Rang zwei. gleichen Ehrgeiz dabei waren wie die Star-
Meisterschaftspunkte Ebenfalls fleißig für die Meisterschaft ter beim regulären Bergrennen.
Die meisten Punkte für die ADAC Nord- punkteten Tobi Stegmann (Audi 50) mit
rhein Meisterschaft holte Andre Wiebe Rang drei in der H/E1 bis 1150 ccm, Nils Abb Text: Markus Goldbach | Fotos: MSC
(MSC Odenkirchen). Obwohl der Deutsche (VW Polo) mit Rang vier bei den 1.400er der Osnabrück
www.motorsport-nordrhein.de 21AUTOMOBILSPORT ››
Benjamin Schöler wiederholte seinen Vorjahressieg in Brühl (Archivfoto).
Favorit Jargon siegt, dann streikt der
Motor des Polos
Die Scuderia Augustusburg Brühl hat ihr Slalomwochenende traditionell auf dem Parkplatz der Ei-
senwerke in Brühl veranstaltet. Nach dem 31. BTV/ADAC-Slalom folgte am Sonntag der 42. Clemens
August Slalom.
P ünktlich um 8:30 Uhr startete am
Samstag die Klasse G6 über eine
Distanz von drei Runden. Mit der zweitbes-
ter Sanders. Allerdings war Dieter Sanders
mit neun Strafsekunden bereits nach dem
ersten Lauf chancenlos. Aber auch Schäf-
Michael Benden beendete die Klasse
G5/4 vor Ralf Kissler und Zichao Wang
ebenfalls mit einem Klassensieg. In der
ten Trainingszeit setzte sich Julian Schäf- fers blieb im zweiten Wertungslauf nicht Klasse G3 gab es nur drei Starter. Hier
fers gleich gut in Szene. Noch schneller war ohne Strafsekunden. Ungefährdet sicherte griff Monika Schilling in das Lenkrad des
nur Simon Sanders mit seinem VW Lupo. Er sich Simon Sanders somit den ersten Platz. BMW, den sie sich mit ihrem Gatten Rai-
blieb auch nach dem ersten Wertungslauf Auf Platz zwei und drei folgten ihm Robert ner teilte. Rainer betrat schließlich als
in Führung, gefolgt von Schäffers und Die- Keim und Ricardo Erba. Klassensieger das Podest. Monika folgte
22 ADAC Report 8/2019auf Platz 2 und Dietmar Chur bildete das Benjamin Schöler, ereilte im ersten Wer- fertz leistete sich zwar erneut einen Pylo-
Schlusslicht. tungslauf der Klasse H14 ein technischer nenfehler, aufgrund der schnellen Fahr-
Defekt am Schaltgestänge und sein Kadett zeiten reichte es aber für den dritten Platz
Wolfertz trotz Dreher an der Spitze musste von der Strecke geschoben wer- vor Edmond Bündgen.
Auf vier Starter hatte sich die zuletzt gut den. Nach schneller Reparatur nutzte er Für den Motor von Martin Jargons Polo
besuchte Klasse G1 dezimiert. Holger Wol- den zweiten Wertungslauf als einen wei- war der Samstag wohl zu viel gewesen. Im
fertz ließ sich von einem Dreher im Trai- teren Trainingslauf. Den Klassensieg holte Training und ersten Wertungslauf lief für
ning nicht beeindrucken. In den Wer- Heiko Hochholz vor Barbara Hocholz und Jargon noch alles nach Plan, doch im zwei-
tungsläufen hatten die Reifen genügend Gert Hochholz. Als einziger Starter trat in ten Durchgang verlor der Motor an Leis-
Grip, er setzte sich mit sechs Zehntelse- der Klasse H 15 Karl-Heinz Kalbertodt an tung und Jargon dadurch mehr als zwei
kunden Vorsprung an die Spitze. Frank und nahm seinen Pokal in Empfang. Beste Sekunden auf seine erste Zeit. Trotz allem
Orlowski pilotierte den Toyota auf Rang Mannschaft wurden die MSF Flamers- landete er am Ende der Klasse F8 hinter
zwei. Gegen die starke Konkurrenz reichte heim, gefolgt vom MSC Odenkirchen und Ralf Lipkow auf dem zweiten Platz. Das
es für Norbert Charlier am Ende nur zum Gastgeber Scuderia Augustusburg Brühl. Trio auf dem Podium wurde komplettiert
dritten Platz. Andrea Wolfertz konnte sich von Fabian van Triehl, trotz eines Pylo-
zumindest als beste Dame der Gruppe G Anders als am Tage zuvor wurden am nenfehlers. Tim Müller, einer der jüngs-
behaupten. Sonntag nur zwei Runden gefahren. Das tat ten Teilnehmer im Feld, sicherte sich trotz
Gewohnt stark war die Klasse F8 mit 25 der Stimmung aber keinen Abbruch. Die drei Strafsekunden den vierten Platz.
Teilnehmern besetzt. Favorit war einmal Klassen G7/6 standen pünktlich um 8:30
mehr Martin Jargon, der sich wichtige Uhr im Vorstartbereich. Den ersten Pokal Schöler glückt der vierte
Punkte für die ADAC-Nordrhein-Meister- als Klassensieger holte sich Tim Drexe- Gesamtsieg in Serie
schaft erhoffte. Diese Rolle bestätigte er lius, der Florian Schmuhl und seinen Vater In der Klasse F10 lief es an diesem Tag für
im Training und auch in den Wertungsläu- Michael hinter sich ließ. Vater und Sohn Heinz Dieter Reidt deutlich besser. Er pro-
fen. Ralf Lipkow konnte genauso wenig an Sander waren zum Pokalwettbewerb des fitierte von je einem Pylonen in den Wer-
Jargon dranbleiben wie Walter Beck, André ADAC Nordrhein nicht nach Brühl gekom- tungsläufen bei Dirk Vogel, der Dritter
Stiel und Michael Hardt. Zudem kamen bei men. Julian Schäffer fuhr somit mit einer wurde. Der Klassensieg vor Volker Ren-
Stiel und Hardt noch Strafsekunden dazu. fehlerfreien Fahrt ganz nach oben aufs tel war ihm damit sicher. Für Conny Kon-
Das Ergebnis war am Ende eindeutig. Jar- Podest mit 1,2 Sekunden Vorsprung vor schack war mit neun Strafsekunden nur
gon verbuchte einen weiteren Klassen- Michael Janoschka, dem ebenso wie Chri- Platz vier drin. Horst-Günter Bockting ent-
sieg vor Lipkow und Beck. Stiel und Hardt stopher Dziggel (3.) und Sebastian Klug schied an diesem Sonntag die Klasse H13
kamen auf die Plätze vier und fünf. (4.) zwei fehlerfreie Durchgänge gelan- erneut für sich. Dieses Mal gefolgt von Jana
gen. Janoschkas Schwiegervater, Siegfried Förster. Heinz-Peter Franzen pilotierte sei-
Dirk Vogel fährt im BMW Hermann, wurde Fünfter. Das Klassen- nen VW Käfer auf Platz drei.
zum Gesamtsieg ergebnis in der G5 wiederholten Michael Wieder einsatzbereit war der Kadett
Sehr gut lief der BMW von Dirk Vogel in der Benden, Ralf Kissler und Zichao Wang in von Benjamin Schöler in der H14. Schö-
Klasse F10. Dies bescherte ihm nicht nur der gleichen Reihenfolge des Vortages. ler setzte alles daran, den Wanderpokal
den Klassensieg, am Ende durfte er sich der Scuderia zum vierten Mal in Folge zu
auch als Gesamtsieger feiern lassen. Aller- Leiendecker siegt unangefochten gewinnen, um ihn behalten zu können.
dings hatte er mit André Borkowsky einen in der G2/G3 Dies gelang ihm. Am Ende des Tages stand
starken Konkurrenten in der Klasse, der Da nur zwei Starter in der Klasse G3 antra- er nicht nur als Klassen-, und Wertungs-
sich aber bereits im ersten Wertungslauf ten, wurden sie mit der G2 zusammenge- gruppensieger, sondern auch als vierma-
mit sechs Strafsekunden aus dem Rennen legt, was sich für Andreas Leiendecker mit liger Gesamtsieger in Folge fest. Mit deut-
um Platz eins verabschiedete. Er wurde vielen Punkten positiv auswirkte. Er setzte lichem Rückstand belegte Heiko Hochholz
Vierter. Marco Hackenberg fiel nach einem sich unangefochten auf Platz eins durch. Platz zwei vor Gert Hochholz und Manuel
Pylonenfehler hinter Borkowsky auf Platz Dietmar Chur leistete sich einen Pylo- Fliegner. Und auch Karl-Heinz Kalbertodt
fünf zurück. Zweiter wurde Conny Kon- nenfehler und somit wurde er nur Drit- nahm den Klassensiegerpokal in der H15
schack vor Heinz Dieter Reidt. ter hinter Norbert Charlier. Eckhard Lange an diesem Sonntag mit nach Hause. Die
Peter Jacobi von der ausrichtenden Scu- und Manfred Phiesel belegten die weite- Mannschaft der MSF Flamersheim musste
deria Augustusburg Brühl stoppten einige ren Plätze. Die Reihenfolge in der Platzie- sich an diesem Tag dem MSC Odenkirchen
Pylonen in der Klasse H13. So zog Horst- rung in der Klasse G1 blieb zumindest bei geschlagen geben. Auf Rang drei landete
Günter Bockting an ihm vorbei auf Platz den Plätzen eins und zwei gleich. Frank der AC Radevormwald.
eins. Den dritten Platz belegte Jana Förs- Orlowski hatte mit drei Hundertstelse-
ter von den Rallye-Freunden Niedern- kunden Rückstand erneut das Nachsehen Text + Fotos: Johanne Gogol
dorf. Den Gesamtsieger der letzten Jahre, gegenüber Holger Wolfertz. Andrea Wol-
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Jonass triumphiert, Ullrich liegt vorne
Pauls Jonass hat beide Läufe des ADAC MX Masters in Bielstein gewonnen und Dennis Ullrich reist
als Führender der Gesamtwertung zum Finale. Mikkel Haarup dominierte währenddessen erneut im
ADAC MX Youngster Cup.
U nerwartet ergiebiger Regen in der
Nacht stellte die Piloten beim sechs-
ten ADAC MX Masters in Bielstein vor
lifying mit einem neuen Rundenrekord
noch die Nase vorne, musste er am Sonntag
Jonass gleich zweimal den Vortritt lassen.
Trotzdem war das Rennen hier ein super
Training für mich und hat sehr viel Spaß
gemacht. Ich fahre wirklich gerne beim
besondere Herausforderungen. So war der „Es ist nicht einfach, aus einer län- ADAC MX Masters,“ sagte Herlings.
Untergrund am Vormittag recht schlam- geren Verletzungspause zurückzukom- Husqvarna-Werkspilot Jonass präsen-
mig und rutschig, trocknete jedoch im men und gegen die Jungs anzutreten, die tierte sich in beiden Rennen in Topform
Laufe des Tages immer weiter ab und bot seit Monaten an jedem Wochenende Ren- und durfte sich völlig verdient über seinen
zunehmend mehr Grip. Der Spannung nen fahren“, räumte der MXGP-Weltmeis- Doppelsieg freuen. „Ich habe beide Ren-
in den Rennen tat dies jedoch keinerlei ter von 2018 ein. „Im ersten Lauf hatte ich nen sehr genossen“, grinste der Lette. „Die
Abbruch. Ganz im Gegenteil, bekamen die ein wenig Anlaufschwierigkeiten, konnte Strecke war durch den Regen in der Nacht
7.200 Zuschauer doch in allen drei Klassen in der Schlussphase jedoch noch einmal sehr anspruchsvoll und so musste man die
erstklassigen Motorsport auf Weltklasse- attackieren und wieder an Jonass ranfah- ganze Zeit über sehr konzentriert fahren.
Niveau geboten. In der ADAC MX Masters- ren. Aber es hat leider nicht mehr für einen Ich musste alles geben, um Jeffrey zu
Klasse lieferten sich die beiden WM-Stars ernsthaften Angriff gereicht. Im zwei- bezwingen und hatte damit ein super Trai-
Pauls Jonass (Rockstar IceOne Husqvarna ten Durchgang hatte ich einen harmlosen ning für die kommenden WM-Rennen.“
Factory Racing) und Jeffrey Herlings (Red Sturz beim Überrunden, der mich leider Tagesrang drei hinter den beiden Gast-
Bull KTM Factory Racing) ein packendes so viel Zeit gekostet hat, dass ich wieder fahrern aus der MXGP-Weltmeisterschaft
Duell. Hatte Herlings am Samstag im Qua- nicht mehr um den Sieg mitfahren konnte. sicherte sich Dennis Ullrich (Bodo Schmidt
24 ADAC Report 8/2019Motorsport/Husqvarna). Der vierfache Österreicher. „Die Rennen im Sand haben abhängen lassen und wir hatten sehr früh ADAC MX Masters-Champion machte mir nicht wirklich getaugt, aber hier auf mit Überrundungen zu tun. Deshalb durfte damit erneut einen wichtigen Schritt zu dem harten Boden habe ich mich richtig ich mir keine Fehler erlauben.“ einem möglichen fünften Titel und wird wohl gefühlt. Zudem hat mir der Regen in Sydow hatte hingegen zwei Herzen in als neuer Meisterschaftsleader zum Finale der Nacht und am Morgen sicher ein biss- seiner Brust schlagen und entschied sich nach Holzgerlingen fahren. „Mein Plan chen in die Karten gespielt.“ Jens Getteman letztlich für die vernünftige Lösung. „Ich war, den Start zu gewinnen, ein paar Run- (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) möchte natürlich immer gewinnen, wenn den vorne zu fahren und mich dann von war als Meisterschaftsführender nach ich bei einem Rennen am Start stehe“, ver- Herlings oder Jonass mitziehen zu lassen“, Bielstein gekommen, konnte jedoch nach sicherte der 19-Jährige. „Dennoch musste grinste Ullrich. Im zweiten Lauf spielte es einem Sturz und Ausfall im ersten Rennen ich hier auch auf die Gesamtwertung in sich auch tatsächlich genauso ab, wie es auch nicht mehr zum zweiten Durchgang der Meisterschaft achten. Mikkel ist als der Kämpfelbacher geplant hatte. In Durch- antreten. Gaststarter kein Konkurrent um den Titel, gang eins war der Weg auf Rang sechs aller- deshalb wäre es nicht schlau gewesen, nur dings wesentlich beschwerlicher. „Ich bin Spitzenreiter Sydow mit Vernunft für den Tagessieg einen Sturz zu riskie- etwas zu aggressiv aus dem Gatter los- auf Platz zwei ren. So konnte ich mit dem zweiten Platz gefahren und dann im Trubel der ersten Im ADAC MX Youngster Cup konnten die meinen Vorsprung in der Gesamtwertung Runde gestürzt“, ärgerte sich Ullrich. Fans zwei hochspannende Rennen mit ausbauen und kann mit einem kleinen „Danach war es sehr mühsam und schwie- sehenswerten Fights um den Sieg bestau- Vorsprung von neun Punkten ins letzte rig, deshalb muss ich mit dem Resultat nen. Letztendlich gewann Gaststarter Mik- Rennen gehen.“ sehr zufrieden sein.“ kel Haarup (Rockstar IceOne Husqvarna Rene Hofer (KTM Junior Racing) hielt Zufrieden war auch Pascal Rauchene- Factory Racing) erneut beide Läufe, doch mit Tagesrang zwei seinen Rückstand cker (Classic Oil/SHR Motorsports/KTM), der Däne musste sich mächtig ins Zeug auf Sydow zwar überschaubar, doch der der mit Platz drei im ersten Rennen zum legen, um Jeremy Sydow (DIGA-Procross Österreicher war mit seiner Leistung ersten Mal in diesem Jahr auf dem Podium Husqvarna) zu bezwingen. „Ich hatte zum nicht wirklich zufrieden. „Ein schwie- stand. „Ich bin sehr glücklich, wieder auf Glück in beiden Rennen gute Starts“, freute riges Wochenende für mich“, haderte dem Treppchen zu stehen“, freute sich der sich Haarup. „Sydow hat sich nicht von mir Hofer. „Leider haben mich meine Starts
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