Von wegen 60 Grad: So bekommt ihr Keime wirklich aus eurer Wäsche heraus - Nordhessen-Journal

Die Seite wird erstellt Linus-Maximilian Schröder
 
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Von wegen 60 Grad: So bekommt ihr Keime wirklich aus eurer Wäsche heraus - Nordhessen-Journal
Von wegen 60 Grad: So bekommt
ihr Keime wirklich aus eurer
Wäsche heraus

Wer Jeans und Co. bei höchstens 30 oder 40

Grad wäscht, vermeidet, dass sie eingehen.

Doch was Vorteile hat, hat bekanntlich auch Nachteile.

Gegenstand       detonierte
außerhalb des Pkw; Hinweise
auf    dunklen    Kleinbus;
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Fahrradfahrer als möglicher
Zeuge gesucht

(ots) Kassel-Nord: Wie die ersten Ermittlungen der Kasseler
Kripo und die Spurensicherung am Tatort nach der Explosion am
späten Donnerstagabend in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße
in Kassel ergaben, hatten Unbekannte offenbar im Bereich eines
dort abgestellten Pkw außerhalb des Fahrzeugs einen Gegenstand
zur Detonation gebracht. Aufgrund des äußerst lauten Knalls,
der sich gegen 22:20 Uhr ereignete, meldeten sich viele
Anwohner über den Notruf 110 bei der Polizei. Der Schaden, der
durch diese Explosion an der geparkten Mercedes AMG C-Klasse
entstanden war, hielt sich zumindest dem äußeren Anschein nach
jedoch in Grenzen, ist derzeit aber noch nicht abschließend
beziffert. An dem Gebäude der angrenzenden Paul-Julius-von-
Reuter-Schule war zudem eine Glasscheibe beschädigt worden.
Personen kamen nicht zu Schaden.

Dunkler Kleinbus möglicherweise im Tatzusammenhang

Wie sich bei den weiteren Ermittlungen herausstellte, war
unmittelbar vor dem Knall ein in Richtung Wolfhager Straße
fahrender, verdächtiger dunkler Kleinbus aufgefallen, aus dem
auch ein Gegenstand in Richtung des geparkten und später
beschädigten Pkw geworfen worden sein soll. Zudem hielt sich
nach derzeitigen Erkenntnissen ein schwarz gekleideter Mann
auf einem weißen Mountainbike in der Nähe des Tatorts auf, der
als möglicher Zeuge in Betracht kommt.
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Welche Art von Gegenstand dort zur Detonation gebracht und ob
der dort abgestellte Pkw das Ziel war, ist nun Gegenstand der
weiteren Ermittlungen durch die Kasseler Kriminalpolizei. Der
Mercedes wurde noch in der Nacht zur Spurensicherung
sichergestellt. Die Sperrungen im Bereich der Hoffmann-von-
Fallersleben-Straße konnten gegen 3:50 Uhr wieder aufgehoben
werden. Ein Sprengstoffsachverständiger des Hessischen
Landeskriminalamtes hatte den Tatort zuvor überprüft, um
mögliche weitere Gefahren auszuschließen.

Kripo bittet um Hinweise

Nun suchen die mit den Ermittlungen in diesem Fall betrauten
Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo nach Zeugen,
die weitere Hinweise zu dem verdächtigen dunklen Kleinbus oder
dem Mountainbikefahrer geben können. Zeugenhinweise nimmt die
Polizei unter Tel. 0561 – 9100 entgegen.

Polizeipräsidium Nordhessen

Explosion an geparktem Pkw in Kassel. Was sind die
Hintergründe?
Kassel (ots) Am späten Donnerstagabend, gegen 22:20 Uhr, kam
es in der Hofmann-von-Fallersleben-Straße in Kassel zu einer
Explosion im Bereich eines dort abge
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Zugvögel: Mais zur Stärkung
für die lange Reise

(lifePR) ( Bonn, 26.09.19 )

Alljährlich zieht es Tausende
Schaulustige im Herbst auf
Felder und in Niedermoor- oder
Boddengebiete,        um     ein
überwältigendes Schauspiel zu
verfolgen: Die Rast der Zugvögel
vor der großen Reise nach Süden.
Vor allem die majestätischen
Kraniche – elegante Schreitvögel, die bis zu 130 cm groß
werden können – haben die Menschen seit jeher fasziniert.
Jedes Jahr, bevor die in Nordeuropa brütenden Vögel in großen
Gruppen zum Überwintern nach Südfrankreich oder Spanien
ziehen, sammeln sie sich zu Zehntausenden an Rastplätzen, wo
sie sich die letzten Energiereserven vor der anstrengenden
Reise anfuttern. Sie brauchen für diese Rast feuchte,
möglichst leicht überflutete Wiesenflächen – um vor Raubtieren
geschützt schlafen zu können – und darum herum viele
abgeerntete Felder. Am liebsten Maisfelder, wo sie die
besonders energiereichen Körner und Pflanzenreste, aber auch
Insekten und Kleintiere finden, berichtet das Deutsche
Maiskomitee e. V. (DMK). Übrigens arbeiten Naturschützer und
anliegende Landwirte in den oft unter Schutz stehenden
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Sammelplätzen eng zusammen. Landwirte lassen ihre Maisfelder
zur „Nachernte“ durch die Vögel brach liegen und erhalten
dafür die Erlaubnis, die Vögel von den bereits frisch
ausgesäten Feldern zu „vergrämen“ oder mit extra ausgelegten
Maiskörnern abzulenken. Problematisch können dabei die
unberechenbaren Mengen an Stickstoff werden, die durch den Kot
der Vögel auf den Feldern hinterlassen werden. Die größten
deutschen Sammelplätze sind Rhin- und Havelluch in
Brandenburg, wo mit manchmal über 100.000 Tieren die größten
Rastzahlen im deutschen Binnenland erreicht werden, sowie der
Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft in Mecklenburg-
Vorpommern und die Diepholzer Moorniederung, die mit ihren
renaturierten Mooren ein neues großes Rastgebiet in
Niedersachsen ist.

Huch – Nanu – Vegane Produkte
– nicht per se milchfrei
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Als Milchallergiker ein Stück
vegane Schokolade genießen – das
sollte doch möglich sein! Weit
gefehlt…
(lifePR) ( Mönchengladbach, 26.09.19 )

Der Deutsche Allergie- und
Asthmabund e.V. (DAAB) warnt: in
einer aktuellen Untersuchung von
30 veganen Produkten konnten in
sieben Proben erhebliche Mengen
an Kuhmilcheiweiß nachgewiesen
werden!

Der   Markt    für   vegane   Produkte    nimmt   zu.   Auch
Lebensmittelallergiker gehören zur Käuferschicht, da sie sich
bei einer Allergie auf tierische Auslöser wie Milch, Hühnerei
oder Fisch hier auf der sicheren Seite glauben. Der Deutsche
Allergie- und Asthmabund (DAAB) wollte es genauer wissen und
ließ Lebensmittel mit vegan-Labeln auf Spuren und Einträge von
Kuhmilch und Hühnerei untersuchen.

Für die vom DAAB in Auftrag gegebene Untersuchung kauften
Ernährungswissenschaftler des DAAB in Supermärkten,
Discountern und Bioläden      30 vegane Produkte ein. Die
Fertigprodukte,  vegane       Aufschnitte,  Fleisch-  und
Fischersatzprodukte wurden ebenso wie Süßwaren oder auch
vegane Mayonnaise auf ungewollte Einträge von Hühnerei- und
Kuhmilchprotein untersucht. Dafür wurden die Produkte zum
Lebensmittel-Analytiklabor IFP nach Berlin geschickt und
mittels standardisierter Messmethoden untersucht.
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„Erfreulicherweise konnte in keiner Probe Hühnereiprotein
nachgewiesen werden“, erläutert Sabine Schnadt, Ernährungs-
und Anaphylaxie-Expertin beim Deutschen Allergie- und
Asthmabund e.V., die Ergebnisse. Für Kuhmilch hingegen konnte
in sieben Süßwaren keine Entwarnung gegeben werden. „Die
Mengen an nachgewiesener Kuhmilch pro Portion sind durchaus
relevant für Allergiker“, sagt Sabine Schnadt. „Wir haben
beispielsweise in einem veganen Müsliriegel (30g) 41,2mg
Kuhmilchprotein nachgewiesen. Dadurch können bei einem
Milchallergiker deutliche Symptome ausgelöst werden.“

In allen positiv getesteten Produkten war die Referenzdosis
für Kuhmilch von 0,1 mg Milchprotein selbst bei kleinen
Portionsgrößen (wie 1 Stück Schokolade) deutlich
überschritten. Die Referenzdosis bezeichnet die in Studien
nachgewiesene Grenze, ab der eine allergische Reaktion
auftreten kann.

Verbrauchertäuschung?

Fünf    der   sieben
positiv   getesteten
Produkte   wiesen auf
die        möglichen
Einträge von Kuhmilch
auf der Verpackung
hin.   Ein   Produkt
hatte          jedoch
überhaupt      keinen
Hinweis aufgebracht
und   ein   weiteres
Produkt wies zwar auf eine mögliche Kontamination mit Nüssen
hin, aber nicht auf Kuhmilch.

„Dies ist besonders besorgniserregend, da der allergische
Verbraucher ein solches Produkt als sicher verträglich
einstuft“, führt Schnadt weiter aus. „Aufgrund der Ergebnisse
haben wir mit den Herstellern Kontakt aufgenommen, um auf die
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Probleme und Bedürfnisse der Allergiker aufmerksam zu machen“.

Die Reaktionen der Hersteller waren sehr unterschiedlich. Der
Hersteller ohne Spurenhinweis aber mit erheblicher Menge
Milchspuren teilte uns mit, dass er aufgrund fehlender
gesetzlicher Vorgaben sich entschlossen habe, ungewollte
Allergeneinträge generell nicht zu benennen.       Allergiker
wüssten dies schließlich. Engagierter reagierte die Firma mit
Nuss- aber ohne Milch-Hinweis: Sie ließ sämtliche Rohstoffe
zurückverfolgen und wechselte einen Zulieferer, um zukünftig
ein besseres Allergenmanagement zu gewährleisten.

Dies bestätigt den DAAB in seiner Arbeit, den Dialog zur
Lebensmittelindustrie zu suchen und auf die Situation der
Allergiker aufmerksam zu machen. Die kompletten Testergebnisse
werden in der aktuellen Ausgabe von „Allergie konkret“, dem
Magazin des DAAB, veröffentlicht.

Landkreis       unterstützt
Tanzprojekt in Wolfhagen
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Auf dem Foto sieht man von
                                  links nach rechts Jutta
                                  Reinmold (Zeitlos), Karin
                                  Zipperer-Heinemann
                                  (Zeitlos),    Vizelandrat
                                  Andreas Siebert und Babara
                                  Kobitz (stellv. Leiterin
                                  Diakonisches Werk Region
                                  Kassel).

Wolfhagen. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, das
Tanzprojekt „Endlich wieder tanzen“ in Wolfhagen mit 3.900
Euro unterstützen zu können“, berichtet Vizelandrat Andreas
Siebert bei einem Besuch im Diakoniezentrum in der
Schützeberger Straße.

Der Landkreis Kassel unterstützt seit mehreren Jahren das
„Zeitlos – Zentrum für Demenz“ des Diakonischen Werks Region
Kassel in Wolfhagen. „Zeitlos“ berät Menschen, die an Demenz
erkrankt sind und ihre Angehörigen. 2014 startete Karin
Zipperer-Heinemann in diesem Rahmen das Projekt „Endlich
wieder tanzen“. „Bei unseren monatlichen Treffen kommen
tanzbegeisterte Senioren aus Altenpflegeeinrichtungen des
gesamten Wolfhager Landes zusammen“, informiert Zipperer-
Heinemann. Die demenzerkrankten Tänzer „gehen je nach ihren
körperlichen Fähigkeiten begeistert mit, wenn DJ Hardi aus
Oberelsungen, der im wahren Leben Hartmut Müller heißt, live
aufspielt“, so Zipperer-Heinemann weiter. Es sei immer wieder
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erstaunlich, wie textsicher die Teilnehmer bei den Liedern
seien. „Für unsere Arbeit sind solche Projekte sehr wichtig
und ohne Spendengelder und den Einsatz der Ehrenamtlichen
können wir solche Angebote leider nicht realisieren“,
erläutert Zipperer-Heinemann. „Endlich wieder tanzen“ kostet
rund 7.000 Euro im Jahr; eine langfristige Finanzierung ist
für das Projekt noch nicht gesichert.

„Die Vorgaben des Landes für unseren Kreishaushalt erschweren
die Unterstützung für tolle Projekte wie diese – sogenannte
freiwillige Aufgaben sollen sich Landkreise nicht mehr leisten
dürfen“, bedauert Vizelandrat Siebert. Der Kreis werde aber
versuchen weiter Möglichkeiten zu finden, „Geld für sinnvolle
Initiativen zur Verfügung stellen zu können“.

Heißhunger im Büro: Fünf
schnelle und leckere Snack-
Optionen

Jeder kennt es: Man sitzt im Büro und könnte ununterbrochen

snacken. Das liegt – neben dem Stress – auch an unserer
Nasch-Auswahl.

Diese fünf Snacks sind gesunde Sattmacher.

Dermatologe: Der Haut Ruhe
von der Sonne gönnen

(ots)Nach den langen Sommertagen
am Strand oder in den Bergen
sollte    man   sich   nun   zur
Entspannung nicht wieder in die
Sonne legen. „Gönnen Sie der
Haut jetzt Ruhe“, empfiehlt
Dermatologe     Dr.  Christoph
Liebich     aus   München     im
Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Das hauteigene Sonnen-
Kontingent, das höchstens 50 Stunden im Jahr betragen sollte,
ist nach einem langen Sommer locker aufgebraucht.

Wer trotzdem noch stundenlang UV-Strahlen abbekommt, zum
Beispiel bei einer Wanderung im Herbst-Sonnenschein, dem rät
der Experte zu einem hohen Lichtschutzfaktor. Gesundheitlich
bedenklich ist es, ins Solarium zu gehen, um die Bräune zu
verlängern. Eine bessere Alternative für einen anhaltenden
Sommerteint ist ein Selbstbräuner. In der aktuellen „Apotheken
Umschau“ finden Leserinnen und Leser Tipps für verwöhnende
After-Sun-Kosmetik. Außerdem gibt die kompakte „Checkliste
Hautpflege“ eine Übersicht über die optimale Basispflege für
verschiedene Hauttypen. Sie kann unter www.au-checkliste.de
auch im Internet heruntergeladen werden.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 9/2019 B liegt
aktuell in den meisten Apotheken aus.

Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen

Personalmangel    in    der
ambulanten Pflege gefährdet
gute Versorgung

Berlin (ots)

     Immer mehr pflegebedürftige Menschen nutzen einen
ambulanten
     Dienst. Doch auch dort fehlen Pflegefachpersonen.
Entsprechend
    überlastet sind die Dienste. Viele müssen Patienten
ablehnen,
    manche sogar Verträge kündigen. Die Sicherheit in der
Pflege
   könnte sich weiter verschlechtern.

Die   meisten    Menschen   in
Deutschland wollen im Alter zu
Hause gepflegt werden. Auch
darum      gilt     in     der
Pflegeversicherung das Prinzip
„ambulant vor stationär“. Doch
gerade um die Zukunft einer
bedarfsgerechten und fachlich
angemessenen ambulanten Pflege muss man sich mancherorts
erhebliche Sorgen machen.

Dies offenbart jetzt eine bundesweite Befragung des Zentrums
für Qualität in der Pflege (ZQP) bei 535 ambulanten
Pflegediensten. Gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gab
an, dass in ihrem Dienst Stellen für Pflegefachpersonen seit
mindestens drei Monaten unbesetzt sind. Hochgerechnet gibt es
demnach in Deutschland also in ambulanten Pflegediensten etwa
16.000 solcher offenen Stellen. 80 Prozent der Dienste
berichten zudem, in den letzten drei Monaten Versorgungs-
Anfragen abgelehnt zu haben, weil sie die Pflege nicht hätten
sicherstellen können. 13 Prozent der Dienste geben sogar an,
in den letzten drei Monaten Klienten gekündigt zu haben, weil
sie deren Versorgung nicht sicherstellen konnten.

Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP, warnt:
„Personalmangel in der gesundheitlichen Versorgung und nicht
zuletzt    in  der   Pflege    ist   ein  Risiko    für   die
Patientensicherheit. Wenn sich die Zahl pflegebedürftiger
Menschen in Deutschland wie prognostiziert von heute etwa 3,4
auf 4,9 Millionen im Jahr 2054 erhöht, wird es sehr schwer
werden, alle diese Menschen gut zu versorgen.“ Denn selbst
falls kurzfristig deutlich mehr Pflegefachpersonen gewonnen
werden können, scheiden in den nächsten Jahren zugleich viele
derzeit Pflegende altersbedingt aus dem Erwerbsleben aus. „Die
Frage muss erlaubt sein, wie das Versprechen von einer
bedürfnisorientierten, menschenwürdigen Pflege     sowie von
besser unterstützten pflegenden Angehörigen        zukünftig
eingelöst werden soll“, stellt Suhr fest.

In der ambulanten Pflege ist das Thema Patientensicherheit
besonders relevant, vor allem weil dort oft mehrere Akteure
wie pflegende Angehörige, professionell Pflegende und Ärzte
nebeneinander wirken. Ungenügende Kommunikation, fehlendes
Wissen, Unachtsamkeit und Zeitdruck sowie unklare Prozesse
erhöhen gesundheitliche Risiken, etwa für Stürze, Infektionen
und Medikationsschäden.

Darum    wirkt   sich   nicht    zuletzt    der   Mangel    an
Pflegefachpersonen nachteilig auf die Patientensicherheit aber
auch auf die Selbstbestimmung pflegebedürftiger Menschen aus.
Denn Risiken können auch entstehen, wenn kein geeigneter
Dienst die Pflege im erforderlichen Umfang übernehmen kann.
Mangelnde ambulante Pflegekapazitäten können zudem zu einer
Überforderung pflegender Angehöriger oder zu einem
Heimeintritt führen, der bei angemessener ambulanter
Versorgung nicht nötig geworden wäre.

Vor diesem Hintergrund sieht Ralf Suhr es daher als besonders
dringlich an, das Berufsfeld Pflege attraktiver zu machen.
Insbesondere gehe es um die Aufgaben der Pflegenden, deren
Qualifizierung und die Organisationskultur in den
Einrichtungen. Diese müssten so ausgestaltet sein, dass es
möglich ist, dort professionell und gerne zu arbeiten. Für
Suhr ist allerdings auch klar, dass das alleine nicht reichen
wird: „Wir müssen zusätzlich die Chancen gezielter Prävention
und der Digitalisierung im Gesundheitswesen nutzen. Sonst
werden wir die Pflegequalität in Deutschland zukünftig nicht
relevant verbessern können.“

Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege

„Hin und weg!“ – mit Musik
von Johann Sebastian Bach in
den Wagenhallen
Frankfurt am Main (ots) Die Internationale Bachakademie
Stuttgart startet die Konzertreihe „Hin und weg!“. Sie führt
die Gaechinger Cantorey an neue Orte der Stadt und
experimentiert mit der Wirkung von Bachs Musik im Raum. „Hin
und weg!“ stellt jeweils eine Kantate von J. S. Bach in den
Mittelpunkt. Zudem spricht Akademieleiter und Dirigent Hans-
Christoph Rademann mit dem Publikum über das Werk. Die
Deutsche Bank Stiftung unterstützt die neue Konzertreihe als
Initiativpartner.

Am 17. Oktober um 19 Uhr eröffnet Hans-Christoph Rademann
gemeinsam mit der Gaechinger Cantorey und den Solistinnen und
Solisten Isabel Schicketanz (Sopran), Christopher Renz (Tenor)
und Martin Schicketanz (Bass) die neue Reihe mit Bachs Kantate
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ in den Wagenhallen. Raum und
Präsentation schaffen eine Atmosphäre der Begegnung, die auch
im Anschluss an die Aufführung zum Verweilen einlädt.

Die Kantate „Wachet auf“, basiert auf dem Gleichnis der klugen
und törichten Jungfrauen (Matthäus 25, Vers 1-13) und auf dem
namensgebenden Kirchenlied von Philipp Nicolai. Diese Texte
erzählen von den Jungfrauen, die auf ihre Bräutigame,
respektive Gott, warten – die Klugen im Dunkeln, die Törichten
im Licht ihrer Lampen, bis diese erlöschen. Die Törichten
kehren zurück, um Öl zu holen und verpassen den Zugang zur
Hochzeit und damit zu Gott. Liebe, Vertrauen und der Sinn des
Lebens sind somit Thema der Kantate. Bach verleiht ihnen einen
bildhaften klanglichen Ausdruck, der den Zuhörer unmittelbar
anspricht.

Alte Musik lassen Hans-Christoph Rademann und die Gaechinger
Cantorey in neuen Räumen erklingen. In der rauen
Industriehalle, die einst als Reparaturraum für Lokomotiven
und Busse diente, entfalten die Bilder der Bach’schen Musik
ihre Wirkungskraft.
Die Gaechinger Cantorey ist der Klangkörper der
Internationalen     Bachakademie    Stuttgart.    Unter  der
künstlerischen Leitung von Akademieleiter Hans-Christoph
Rademann vereint er europäische Spitzenmusiker. Mit Rademann
steht die Gaechinger Cantorey für einen neuen, im
Originalklang musizierten „Stuttgarter Bachstil“, der das
Markenzeichen einer Bachakademie der Zukunft ist.

Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt Projekte, die den
Nachwuchs fördern, kulturelle Erfahrungsräume öffnen oder den
Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen
Gruppen ermöglichen. Weltweit engagiert sie sich gemeinsam mit
starken Partnern in der Katastrophenprävention.

Original-Content von: Deutsche Bank Stiftung, übermittelt
durch das Nordhessen Journal

Weltherztag am 29. September
2019 – Kleiner Stich, große
Wirkung: Grippeschutzimpfung
schützt
Menschen   mit      Herz-Kreislauferkrankungen            und
Bluthochdruck
München (ots)

Vor der beginnenden
Grippesaison rät der
Bundesverband
Niedergelassener
Kardiologen (BNK) zur
Grippeschutzimpfung.
Patienten         mit
chronischen
Erkrankungen      wie
Herz-
Kreislauferkrankungen
und Bluthochdruck profitieren besonders von der Schutzimpfung.
Laut einer neuen dänischen Studie, die Anfang September auf
dem Europäischen Kardiologen Kongress in Paris vorgestellt
wurde, senke die Grippeschutzimpfung das Sterberisiko von
Hypertonikern (Bluthochdruck-Patienten) um 18 %. Das
Sterberisiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall wäre um 10 %
niedriger, so die Autoren der Studie (1).

In Deutschland leidet derzeit fast jeder dritte Erwachsene
unter Bluthochdruck, einem der wichtigsten Risikofaktoren für
Herz-Kreislauferkrankungen. „Wir appellieren an alle Patienten
mit Herz-Kreislauferkrankungen oder Bluthochdruck sich impfen
zu lassen“, erklärt Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender des
Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen. „Es ist nur ein
kleiner Stich, aber mit großer Schutzwirkung vor einer
schweren gefährlichen Krankheit.“
Warum ist eine Influenza für Herzkranke so gefährlich?

Eine Viruserkrankung wie die Influenza stellt den Körper vor
eine große Herausforderung. Influenza-Viren schädigen die
Schleimhaut der Atemwege und schwächen die Abwehrkräfte.
Herzkranke Menschen sind in dieser Situation besonders
gefährdet. So können in den Blutgefäßen vermehrt Plaques
aufbrechen und sich darauf ein Blutgerinnsel bilden. Dieses
kann dann die Blutversorgung abschneiden. In der Folge können
Herzinfarkt oder Schlaganfall auftreten. Nach aktuellen Daten
steigt das Herzinfarktrisiko in den ersten sieben Tagen der
Infektion um das sechsfache. Warum die Plaques vermehrt
aufbrechen, ist noch nicht genau erforscht. Man nimmt aktuell
an, dass das hohe Entzündungsniveau durch die Influenza-
Infektion die Stabilität der Plaques reduziert und die
Wahrscheinlichkeit für ihr Aufbrechen erhöht, so die Autoren
der dänischen Studie.

Grippeschutzimpfung – jetzt!

Eine Grippeschutzimpfung schützt vor den in der anstehenden
Saison voraussichtlich häufigsten Grippevirusvarianten. Da
sich die Viren sehr schnell verändern können, muss die Impfung
vor jeder Grippesaison erneut durchgeführt werden. Das Robert-
Koch-Institut empfiehlt als optimalen Zeitpunkt für eine
Grippeschutzimpfung die Monate Oktober und November. Nach der
Impfung dauert es ca. 10-14 Tage, bis sich der Impfschutz
aufgebaut hat. Liegt eine selten vorkommende Allergie gegen
Hühnereiweiß vor, sollte die Impfung vorab mit dem
behandelnden Arzt abgesprochen werden.

(1)Quelle: http://ots.de/C84k3v

Über den BNK e. V.

Der   BNK   ist   der   größte   Kardiologenverband      auf
vertragsärztlicher Ebene in Deutschland. Er hat derzeit rund
1.300 Mitglieder und repräsentiert damit über 90 Prozent der
kardiologischen Praxen. Der Verband ging aus einer
Arbeitsgemeinschaft hervor, die 1979 von knapp 100 Fachärzten
gegründet wurde. Heute sind die Mitglieder des BNK auf
regionaler und Bundesebene in zahlreichen Ausschüssen,
Projektgruppen,     gesundheits-     und   berufspolitischen
Gruppierungen und in vielen Gremien der Deutschen Gesellschaft
für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) aktiv.
Seinen juristischen Sitz hat der BNK in München. Weitere
Informationen rund um den BNK finden Sie unter www.bnk.de. /
Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V.

Petition „Kinder in Gefahr –
Pflegenotstand      stoppen“
eingereicht: BVHK fordert
schnelle Lösung
Berlin (ots) Der Bundesverband Herzkranke Kinder e.V. (BVHK)
hat gestern dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses im
Deutschen Bundestag seine Petition übergeben.

Eltern herzkranker Kinder fordern darin mehr Ausbildungsplätze
für Pflegekräfte sowie eine höhere Bezahlung und bessere
Arbeitsbedingungen für Kinderintensivpflegekräfte, wie
beispielsweise eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und
Beruf, um u.a. „Rückkehrer“ nach ihrer Erziehungszeit
wiedergewinnen zu können.

Denn der Versorgungsnotstand ist für Eltern herzkranker Kinder
unerträglich, da aufgrund des Pflegekräftemangels immer wieder
Operationen am offenen Herzen verschoben werden müssen. Dies
spiegelt sich wider in den vielen Tausend Rückmeldungen
auf http://ots.de/aAMDxF: „Stellen Sie sich vor, sie bringen
ein Kind zur Welt, das nach der Geburt an Schläuchen hängt,
weil es einen schweren Herzfehler hat. Es muss operiert
werden, doch die OP verschiebt sich dreimal. Das ist für die
kleinen Patienten und deren Eltern eine extreme psychische
Belastung.“

Mit    unserer    Petition     appellieren     wir   an    die
Gesundheitspolitik, den Pflegenotstand endlich anzupacken, die
oft lebensbedrohlichen Situationen zu vermeiden und das Leid
der Kinder und deren Familien zu mindern.

Weitere Infos zu unserer Initiative gegen den Pflegenotstand:
https://www.bvhk.de/kinder-in-gefahr-pflegenotstand-stoppen/
https://www.facebook.com/herzkranke.kinder/

Über uns:

In Deutschland wird jedes 100. Kind mit einem Herzfehler
geboren. Dank des medizinischen Fortschritts erreichen heute
90 Prozent das Erwachsenenalter, gehen zur Schule, studieren
oder machen eine Ausbildung. Der BVHK und seine regionalen
Elterninitiativen setzen sich für die Interessen von Menschen
mit angeborenen Herzfehlern und ihrer Familien ein.
Original-Content von: Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.,
übermittelt durch das Nordhessen Journal

Mehr Fläche für Fußgänger und
Radfahrer am Steinweg

                                Am Steinweg haben Fußgänger
                                und Radfahrer jetzt mehr
                                Platz
                                ©Michael     Schwab/Stadt
                                Kassel
In nur elf Wochen Bauzeit wurde der getrennte Geh-/Radweg am
Steinweg durch die ausführende Baufirma und dem
Straßenverkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Kassel hergestellt.
Auf einer Länge von rund 225 Metern schließt das Projekt an
die vor vier Jahren fertiggestellte Baumaßnahme Altmarkt und
Tränkepforte an und endet im Bereich der Mittelgasse.

„Durch die Herstellung konnten wir ein Stück unserer
Zielsetzung aus dem Radverkehrskonzept erreichen“, sagt Dirk
Stochla, Verkehrsdezernent der Stadt Kassel, „Um mehr Menschen
auf das Rad zu bewegen, brauchen wir sichere und durchgehende
Radverkehrsanlagen mit ausreichender Breite.“ Der getrennte
Geh-/Radweg mit einer Breite von etwa 4,1 bis 4,6 Meter wurde
mit unterschiedlichen Materialien und einem taktilen
Trennstreifen angelegt, um die Aufmerksamkeit zwischen
Fußgängern und Radfahrenden zu erhöhen.

Im Zuge der Maßnahme wurde auch der Grünstreifen mit den
Bäumen erweitert und eine Wurzelschutzbrücke eingebaut mit dem
Ziel, den Komfort für Radfahrende durch einen ebenen Radweg
nachhaltig zu verbessern. Neben der Erhöhung der
Verkehrssicherheit wurden auch Fahrradständer zum sicheren
Abschließen des Rades und die Zugänge der Wohngebäude 13 bis
21 barrierefrei hergestellt.

documenta-Stadt Kassel
MT landet den nächsten Coup –
31:26-Sieg gegen Rhein-Neckar
Löwen

Sie haben es wieder getan! Nach dem Erfolg über den SC
Magdeburg siegte die MT Melsungen mit 31:26 (14:14) auch über
die Rhein-Neckar Löwen! Vor 4.300 restlos begeisterten
Zuschauern in der ausverkauften Kasseler Rothenbach-Halle
waren allenfalls acht schwache Minuten zum Ende der ersten
Hälfte zu beklagen, an deren Ende die Gäste sich nach vier
Toren Rückstand erstmals die Führung holten. Die restliche
Spielzeit passte trefflich zum MT-Motto #60MinutenVollgas.
Abwehrkampf vom Feinsten, ein glänzend aufgelegter Nebojsa
Simic im Tor sowie nach dem Seitenwechsel ein Lasse Mikkelsen,
der überhaupt nicht mehr zu halten war. Acht seiner neun Tore
machte er im zweiten Durchgang. Und damit insgesamt zwei mehr
als der erfolgreichste Löwen-Schütze, Uwe Gensheimer.

Dabei war die Position des MT-Spielmachers eine von zwei
kleinen Überraschungen zu Beginn. Denn während bei den Löwen
nicht der ehemalige Melsunger Mikael Appelgren, sondern
Andreas Palicka das Tor hütete, begann bei den Gastgebern
Domagoj Pavlovic im Angriff auf der Mittelposition.
Entscheidungen, die, wenn auch indirekt, der MT mehr Nutzen
brachten. Palicka bekam zunächst einmal keine Hand an die
Würfe von Julius Kühn, der wiederum prima mit Pavlovic
rochierte und erst zweimal über die Mitte, dann einmal sogar
über Halbrechts traf. Nach vier Minuten führten die Rot-Weißen
mit 3:1.

Sogar mit der Chance auf Erhöhung, doch Tobias Reichmann
bescherte mit seinem vergebenen Siebenmeter dem Löwen-
Schlussmann sein erstes Erfolgserlebnis. Besser machte es Kai
Häfner, der ebenfalls von der für ihn „falschen“ Seite zum 4:2
traf und kurz darauf mit einem raffinierten Aufsetzer noch das
5:3 markierte (10.). Es ging schnell hin und her,
Verschnaufpausen oder auch nur einen längeren Angriffsaufbau
gönnte sich niemand. Die Vorteile lagen dabei durch die etwas
bessere Torhüterleistung seitens Nebojsa Simic bei der MT.
Nach Marin Maric‘ 8:5 war die erste Löwen-Auszeit fällig
(13.).

Ohne echte Wirkung. Der Vorsprung blieb nicht nur, sondern
erhöhte sich sogar. Weil der eingewechselte Johan Sjöstrand
einen Siebenmeter von Uwe Gensheimer hielt, Kai Häfner in
Unterzahl erst zum 10:6 traf und direkt nach Ablauf der Strafe
gegen Maric mit einem sehenswerten Dreher zum 11:7 nachlegte
(18.). Erst als Julius Kühn runter musste, sich Melsungen zwei
Fehler im Aufbau leistete und der zurückgekehrte Kühn zu hoch
visierte, kamen die Gäste heran und übernahmen in der Folge
sogar das Kommando. Gedeon Guardiola gelang der Anschluss ins
verlassene Tor, Jesper Nielsen glich aus, Alexander Petersson
machte mit dem 12:13 die erste Gästeführung perfekt (27.). Was
Tobias Reichmann noch einmal umdrehte, Uwe Gensheimer per
Strafwurf direkt vor der Pausensirene jedoch erneut
egalisierte.

Mit der Hypothek einer Unterzahl startete Melsungen in die
zweite Hälfte, was Patrick Groetzki nach Guardiolas Block
gegen Kai Häfner zum 14:15 ins verlassene MT-Gehäuse nutzte.
Kurze Zeit später musste Groetzki runter, Lasse Mikkelsen
glich per Siebenmeter wieder aus (34.). Die Partie gewann
immer mehr an Intensität. Nächster Leidtragender war Häfner
mit der mittlerweile fünften Bankstrafe gegen Rot-Weiß, darauf
folgte Uwe Gensheimer mit der fünften gegen Gelb-Schwarz.
Wieder Mikkelsen per Siebener, wieder Ausgleich – 16:16 (36.).

Das Fehlen ihres Kapitäns brachte die Löwen aus dem Tritt.
Erst netzte Reichmann ins leere Gästetor, dann zweimal der
eingewechselte Stefan Salger. Und als nach einer Auszeit der
Löwen Marino Maric zum 20:16 vollendete, bebte die Rothenbach-
Halle (39.). Vorausgegangen war ein Ballgewinn in der Abwehr
mit anschließender Ballstafette über Felix Danner und Finn
Lemke, die beide selbst den Konter hätten laufen können, aber
auf den eigenen Erfolg uneigennützig verzichteten.

Schon einmal waren es in der ersten Hälfte vier Tore vor für
die MT, schon einmal kamen die Löwen zurück. So auch diesmal.
Uwe Gensheimer und Andy Schmid verkürzten auf 21:19, Heiko
Grimm reagierte mit seiner zweiten Auszeit (43.). Das Momentum
aber blieb auf Seiten der Gäste. Mit sieben Feldspielern
gelang das 22:20, durch Mads Mensahs abgefälschten Wurf sogar
das 22:21 (46.). Zum Glück für Melsungen war Lasse Mikkelsen
inzwischen vollends im Spiel angekommen. Von der Linie traf er
ebenso wie zweimal aus dem Rückraum zum 25:23 (50.).

Die Löwen griffen wieder in die taktische Trickkiste, spielten
erneut mit sieben Akteuren im Feld. Das ging schief. Nebojsa
Simic hielt, Tobias Reichmann traf ins leere Tor – 26:23
(52.). Dann war wieder Mikkelsen dran und zwang die Löwen mit
seinem achten Volltreffer zum 27:24 schon früh zu deren
letzter Auszeit (54.). Andreas Palicka kehrte zwischen die
Pfosten zurück, Mikkelsen traf weiter, diesmal bei angezeigtem
passivem Spiel mit einem frechen Heber. Es war der MT und vor
allem ihrem mittlerweile voll auf Vorjahresniveau angekommenen
Regisseur nicht beizukommen.

Zumal Simic im Zurückfallen Peterssons Wurf über die Latte
lenkte und den nächsten Versuch des Linkshänders buchstäblich
von der Linie kratzte. Kai Häfners 29:25 traf die Löwen schon
schmerzhaft, sein 30:26 und Simic‘ 16. Parade gegen Andy
Schmid noch viel mehr. Das Hallendach drohte abzuheben, die
Tribünen wackelten mächtig. Mit 100 Sekunden Restzeit auf der
Uhr nahm auch Heiko Grimm seine letzte Auszeit, kurz nach
Wiederbeginn war es wieder Häfner, der auch die allerletzten
Zweifel mit dem 31:26 beseitigte.

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Stimmen zum Spiel

Heiko Grimm: Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment
machen. Sie hat eine riesen Leistung gebracht. Es hat bisher
wohl nur wenige Mannschaften gegeben, die gegen die Rhein-
Neckar Löwen so verteidigt haben wie wir heute. Dazu kam, dass
wir in der zweiten Halbzeit im Angriff sehr flexibel waren,
uns gut einstellen konnten und immer wieder Lösungen gefunden
haben. Man kann heute kaum ein Haar in der Suppe finden. Nur
einen Hänger hatten wir zum Ende der ersten Halbzeit. Da
müssen wir ruhiger bleiben und so eine Phase mal mit einem 1:4
beenden statt mit einem 0:5. Ein kleines Problem hatten wir
noch, uns auf die 6-gegen-7-Situationen zum Schluss
einzustellen, was uns dann aber doch noch gelungen ist.
Trotzdem muss ich nach so einem Spiel die Spaßbremse spielen.
Das war heute zwar eine tolle Leistung, die müssen wir aber am
Dienstag im Pokal schon wieder bestätigen.

Kristján Andrésson: Glückwunsch an Melsungen. Das bessere Team
hat heute gewonnen. Wir mussten fast die ganze zweite Halbzeit
gegen einen Rückstand anrennen. Und kämpferisch war unser
Gegner heute gerade in der Defensive sehr stark. Ebenso wie im
Angriff in der zweiten Hälfte. Da haben wir einfach zu viele
technische Fehler gemacht. Und Melsungen die Möglichkeit
gegeben, in Führung zu gehen und zu bleiben.

Axel Geerken: Ich glaube, dieses Gesicht unserer Mannschaft
wollen wir alle sehen. Heute sind alle von ihr begeistert, vor
zwei Wochen sah das noch ganz anders aus. Daran sieht man,
dass es gut ist, auch in schlechten Phasen die Ruhe zu
bewahren. Und jetzt können wir sehen, dass das Team in
Balingen nicht das wahre Team war. Jetzt wollen wir natürlich
auch am Dienstag im Pokal weiterkommen.

Oliver Roggisch: Glückwunsch auch von mir an Heiko und Axel
für die verdienten zwei Punkte. Unsere guten Phasen heute
waren nicht gut genug, um diesen Gegner zu schlagen. Wir
kommen nach Rückstand zweimal wieder ran, schaffen es dann
aber nicht, den Level hoch zu halten. Jetzt ist es nach so
einem Spiel natürlich schade, dass wir nicht gleich am Sonntag
wieder ein Spiel haben. Die Niederlage wird uns so noch ein
paar Tage weh tun.

Statistik

MT Melsungen: Simic (17 Paraden / 24 Gegentore), Sjöstrand
(bei zwei Siebenmetern, 1 P. / 1 G.); Maric 3, Kühn 4, Lemke,
Reichmann 3, Ignatow, Kunkel, Mikkelsen 9/4, Danner, Schneider
1, Allendorf 1, Sidorovicz, Häfner 8, Salger 2, Pavlovic –
Trainer Heiko Grimm.

Rhein-Neckar Löwen: Palicka (3 P. / 18 G.), Appelgren (5 P. /
13 G.); Schmid 4, Gensheimer 7/4, Kirkelokke 1, Lagarde 2,
Tollbring, Abutovic, Mensah 1, Fäth, Groezki 3, Guardiola,
Petersson 2, Nielsen 4, Ganz, Kohlbacher 2 – Trainer Kristján
Andrésson.

Schiedsrichter: Robert Schulze (Magdeburg) / Tobias Tönnies
(Magdeburg)

Zeitstrafen: 12 – 12 (Lemke 6:49, Maric 15:14, Kühn 21:19,
Danner 29:46, Häfner 34:31, Salger 39:39 – Abutovic 8:32
17:25, Mensah 27:18, Groetzki 32:31, Gensheimer 35:43, Nielsen
46:43)

Strafwürfe: 5/4 – 5/4 (Reichmann scheitert an Palicka 5:20,
Gensheimer scheitert an Sjöstrand 15:17)
Zuschauer: 4.300, Rothenbach-Halle, Kassel (ausverkauft).

Die beiden nächsten Spiele:

DHB-Pokal, Achtelfinale:
Di., 01.10.19, 19:00 Uhr, SC DHfK Leipzig – MT Melsungen,
Arena Leipzig
LIQUI MOLY-HBL:
So., 06.10.19, 16:00 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-
Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel

Frankenberg                –
Farbschmierereien        und
Hakenkreuz an Unterführung

Zeugen gesucht
(ots)In der Nacht von
Dienstag auf Mittwoch
beschmierte        ein
Unbekannter      eine
Unterführung        in
Frankenberg        und
brachte dabei auch ein
Hakenkreuz und einen
Davidstern auf. Die
Polizei sucht nun
Zeugen.

Am Mittwochabend meldete ein Zeuge die Schmierereien an der
Unterführung in der Straße Am Hain in Frankenberg. Bei der
Tatortaufnahme stellten die Beamten der Polizeistation
Frankenberg fest, dass an beiden Eingangsseiten der
Unterführung mit schwarzer Farbe Schriftzüge und Zeichen
aufgesprüht wurden. Auf einer Seite sprühte der unbekannte
Täter den Schriftzug „Dieser Bereich ist Video überwacht“ und
einen Davidstern auf, die andere Seite beschmierte er mit
einem Hakenkreuz und dem Namen „Johann“.

Nach ersten Schätzungen beträgt der Sachschaden etwa 250 Euro.
Die weiteren Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen und gemeinschädlicher
Sachbeschädigung   werden   bei   der   Kriminalpolizei   Korbach
geführt.

Hinweise die zur Aufklärung beitragen können, bitte an die
Polizeistation Frankenberg, Tel. 06451/72030, oder die
Kriminalpolizei Korbach unter der Tel. 05631/9710.

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Rico   Rossi   verlässt   die
Kassel Huskies in Richtung
Dresden – Sonntag bereits ein
Wiedersehen

Kassel, 26. September, 2019. Die
Kassel Huskies bestätigen den
Wechsel     ihres    ehemaligen
Trainers und Sportlichen Leiters
Rico Rossi nach Dresden.

Der Liga-Rivale aus Sachsen hatte erst am Mittwoch Trainer
Bradley Gratton nach schwachem Saisonstart mit zwei Punkten
aus vier Spielen entlassen und ist in Rico Rossi nun zügig auf
dem Trainermarkt fündig geworden.

Rossi hatte in Kassel noch einen laufenden Vertrag, war aber
bereits während der Sommerpause weitestgehend nicht mehr in
das Tagesgeschäft der Huskies involviert.

Selbstverständlich geben die Huskies ihren Ex-Trainer aus dem
bestehenden Kontrakt frei und wünschen ihm für seine Aufgabe
in Dresden alles Gute. „Wir gratulieren Rico zu dem neuen
Job“, so Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs, „wir haben ein
Modell gefunden, mit dem alle Seiten gut leben können“.

Und weiter: „Rico hat in Kassel unheimlich viel bewegt und
jeder erinnert sich an die Meisterschaft, die wir mit ihm
gewonnen haben.

Für uns war es letztes Jahr aber an der Zeit, einen Wechsel zu
vollziehen und heute sind wir froh, in Tim Kehler einen
Trainer zu haben, der in unser Konzept passt, unsere Ziele zu
erreichen.“
Die Huskies wünschen ihrem Ex-Trainer beruflich und persönlich
alles Gute.

Zu einem direkten Wiedersehen kommt es schon am Sonntag. Dann
gastieren Rossi und sein neuer Club prompt in Kassel. „Bei
allen Glückwünschen für seine Zukunft, klammere ich dieses
Spiel aber natürlich aus,“ so Joe Gibbs lachend.

Erstes Bully am großen Škoda-Tag ist um 18.30 Uhr. Karten gibt
es hier: https://huskies-heimspiele.reservix.de/events
Explosion an geparktem Pkw in
Kassel.    Was    sind    die
Hintergründe?

Kassel (ots)

Am späten Donnerstagabend, gegen
22:20 Uhr, kam es in der
Hofmann-von-Fallersleben-Straße
in Kassel zu einer Explosion im
Bereich eines dort abgestellten
Pkw.

Nach ersten Erkenntnissen kamen dabei keine Personen, jedoch
das geparkte Auto und Scheiben an einem angrenzenden
Schulgebäude zu Schaden.

Kassel-Nord: Nach der Explosion, die sich gegen 22:20 Uhr
einhergehend mit einem lauten Knall im Bereich eines geparkten
Pkw in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße in Kassel
ereignete, ist der Tatort noch weiter abgesperrt.

Bevor die Spurensicherung ihre Arbeit an dem Fahrzeug
aufnehmen kann, muss zunächst durch fachkundige Beamte geprüft
werden, ob dort möglicherweise noch Gefahrenquellen bestehen.

Bei der nun folgenden Tatortarbeit erhalten die Ermittler der
Kasseler Kriminalpolizei auch Unterstützung von Beamten des
Hessischen Landeskriminalamtes.

Ursache noch völlig unklar; Zeugen gesucht

Die Ursache für die Explosion ist momentan noch völlig unklar.
Die ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei gehen in alle
Richtungen. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass
dort durch Unbekannte ein Gegenstand zur Detonation gebracht
worden war. Bei der Aufklärung der genauen Umstände bittet die
Polizei daher auch um Hinweise von Zeugen, die möglicherweise
Beobachtungen im Zusammenhang mit diesem Fall gemacht haben.
Der Schaden an dem geparkten Mercedes, der am rechten
Fahrbahnrand der Hoffmann-von-Fallersleben in Fahrtrichtung
Wolfhager Straße in Höhe des Gebäudes der Paul-Julius-von-
Reuter-Schule abgestellt war, kann aufgrund der aktuell
andauernden Tatortarbeit noch nicht abschließend beziffert
werden. Zumindest die äußerlich sichtbaren Schäden halten sich
in Grenzen. An dem Schulgebäude, das unmittelbar an den Gehweg
angrenzt,   war   mindestens   eine   Fensterscheibe   beschädigt
worden.

Sperrungen könnten bis zum Morgen dauern

Wegen der Arbeiten am Tatort und der Spurensicherung ist die
Hoffmann-von-Fallersleben derzeit noch zwischen der Wolfhager
Straße und dem Lutherplatz in beide Richtungen voll gesperrt.
Die Dauer der Sperrungen kann aktuell nicht eingeschätzt
werden, könnte sich aber bis zum Morgen erstrecken.
Verkehrsteilnehmer im Berufsverkehr sollten sich daher
vorsorglich auf Sperrungen in diesem Bereich einstellen und
diesen wenn möglich umfahren. Auch der an der Hoffmann-von-
Fallersleben gelegene Eingang der Reuter-Schule ist zum
Schulbeginn möglicherweise noch gesperrt, weshalb die
Schülerinnen und Schüler gebeten werden, andere Eingänge zu
benutzen.

Zeugenhinweise an die Kasseler Kripo nimmt die Polizei unter
Tel. 0561 – 9100 entgegen.

Polizeipräsidium Nordhessen
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