Was heißt hier eigentlich nachhaltig? - Studienprojekt WT 2019 an der Professur für Wandel und Nachhaltigkeit
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Was heißt hier eigentlich nachhaltig? Studienprojekt WT 2019 an der Professur für Wandel und Nachhaltigkeit
Ziele und Inhalte • Vertiefung der bisher im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse • Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit (v.a. Nachhaltigkeit an Universitäten, Nachhaltigkeitsberichtserstattung) • Konzeption, Ausarbeitung und Anwendung sozialempirischer Forschungsmethoden
Zusammensetzung Endnote • Zwischenpräsentation Interviewbogen (Gruppe, ca. 20 Minuten) (30%) • Abschlusspräsentation (Gruppe, ca. 30 Minuten) (50%) • Individuelle Literaturarbeit(20%) Vorläufige Angaben zur Orientierung; Änderungen hinsichtlich der Verteilung sowie der zu erbringenden Leistungen können sich noch während des Projektstudiums ergeben.
Vorläufiger Zeitplan Sitzung Datum Uhrzeit Thema Raum Nr. 1 10.01.2019 09:00-11:00 Inhaltliche Einführung in „Nachhaltige Universität“ 1114 () 17. / 24.01.2019 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - 2 31.01.2019 09:00-11:00 Methodische Einführung in sozialempirische Forschung 1133 3 14.02.2019 09:00-11:00 Besprechung der Interviewleitfäden 1133 4 14.03.2019 09:00-11:00 Präsentationstermin: Interviewleitfäden 1133 5 bis Mitte April Durchführung und Analyse Interviews - 6 bis Mitte Mai Ausarbeitung und Durchführung Umfrage - 7 13.06.2019 09:00-11:00 Abschlusspräsentation: Umfrage (und Ergebnisse) w.n.b.
Theoretische Einführung Inhaltliche Einführung am 10.01.2019: 1. Das Konzept von Nachhaltigkeit (Was heißt hier eigentlich NACHHALTIG?) 2. Nachhaltigkeit an Universitäten (Was heißt HIER eigentlich nachhaltig?) Methodische Einführung vom 30.01.2019: 1. Diskussion zur inhaltlichen Einführung und Verständnis von „nachhaltiger Universität“ 2. Einführung in sozialempirische Forschungsmethoden 3. Literaturarbeit, Methode (und Gruppeneinteilung)
Nachhaltigkeit – Herausforderung: Planetary Boundaries 1. Klimawandel 2. Chemikalienverschmutzung 3. Ozonzerstörung der Stratosphäre 4. Luftverschmutzung 5. Ozeanversauerung 6. Biochemische Kreisläufe (N, P) 7. Süßwassernutzung 8. Landnutzungsänderungen 9. Biodiversitätsverlust 1 geochronologische Epoche, in welcher der Mensch zu den wichtigsten Einflussfaktoren zählt • 9 Belastungsgrenzen, innerhalb derer sich die Gesellschaft sicher fortentwickeln kann • Motivation: Voraussetzungen des Holozäns, welche zivilisatorische Entwicklung ermöglichten, sollen im Anthropozän1 gewahrt werden (z.B. stabiles Klima) Rockström et. al. (2009): A safe ecological space for humanity in Nature (461)
Nachhaltigkeit – Herausforderung: Armut Extreme Armut: • Kaufkraft: < 1,90 $ pro Tag • 700 Mio. Menschen (2015) Schwerwiegende Armut: • Kaufkraft: < 3,10$ pro Tag • 2,1 Mrd. Menschen (2012) Bekämpfung umfasst ökonomische wie soziale Herausforderungen • Vereinte Nationen mit Millenniums-Erklärung (1990): Bis 2012, Rückgang der Menschen, die in extremer Armut leben von 37% auf 13% und derer, welche in schwerwiegender Armut leben von 66% auf 35% • Extreme und schwerwiegende Armut ist in den Industrieländern kaum ein Problem. Hier spielt die relative Armut (
Nachhaltigkeit – Herausforderung: Bevölkerungswachstum • 7,6 Mrd. Menschen (2018) • Das Bevölkerungswachstum findet überwiegend in Entwicklungsländern wie Indien und China statt. • Urbanisierung fördert Wohnungsnot • Wunsch in Entwicklungsländern wirtschaftlich zu wachsen und sich an westlichen Lebensstil anzupassen (Konsum, z.B. tierischer Produkte) • Armut, planetarische Belastungsgrenzen und Bevölkerungswachstum bilden ein Spannungsfeld. Beispiel: Steigende Bevölkerung und bestehende Armut drängen Landwirtschaft zur Intensivierung (Stickstoffdüngung) der Produktion. Dies beeinträchtigt wiederum die biochemischen Kreisläufe (Überdüngung) • Bevölkerungswachstum kann somit als Multiplikator wider einer nachhaltigeren Entwicklung verstanden werden https://www.dsw.org/bevoelkerungswachstum_historische_entwicklung/
Nachhaltigkeit – Der Begriff Hannß Carl von Carlowitz (1713): „Wird derhalben die größte Kunst und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen, wie eine Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen daß es eine continuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe weiln es eine unentberliche Sache ist ohne welche das Land in seinem Esse nicht bleiben mag“ • Der dt. Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Forstwirtschaft und geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Erstmals war es technisch möglich Erze in Hochöfen zu verarbeiten. Um die Temperatur zu halten war eine kontinuierliche Zufuhr an Holz notwendig. Von Carlowitz sah voraus, dass die erhöhte Nachfrage sowohl den Waldbestand als in der Folge auch die Erzverarbeitung gefährden würde. In gewisser Weise berücksichtigt er damit schon sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte. 1972 • Vereinte Nationen (UN): Weltumweltkonferenz in Stockholm. Etablieren UNEP, sowie bi- und multilaterale Vereinbarungen zum Umweltmanagement (z.B. Gewässerschutz) • Meadows et. al.: Limits to Growth. Der Club of Rome simuliert die Übernutzung natürlicher Ressourcen und stellt erstmals das Konzept kontinuierlichen Wirtschaftswachstums in Frage.
Nachhaltigkeit – Der Begriff Gro Harlem Brundtland (1987): „Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ 1987 • Brundtland: Our Common Future. UN-Weltkommission für Umwelt und Entwicklung legt heute meistgenutzte Definition für nachhaltige Entwicklung fest, sog. intragenerationale und intergenerationale Gerechtigkeit. 1992 • Auf dem Weltgipfel in Rio 1992 einigen sich alle Beteiligten 27 Grundsätze einer nachhaltigen Entwicklung in allen Politikbereichen zu verankern. Neben der ökologischen und ökonomischen liegt ein Schwerpunkt dabei auch auf der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit • Rat für Nachhaltige Entwicklung: „Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen.“
Nachhaltigkeit – Ausgewählte Konzepte 3- Säulen Modell 3- Ebenen Modell Integrative Konzepte: Art. 20a GG Green Growth …u.v.m. • Transdimensionale Betrachtung • Gleichrangigkeit der Ziele • Hierarchie: • Nicht-Substituierbarkeit Ökologisch > Sozial > Ökonomisch • Ziele: Sicherung menschliche Existenz, Erhalt Produktivpotential, Bewahrung der • Hohe Operationalisierbarkeit • Hohe Operationalisierbarkeit Handlungsoptionen • Aber Zusammenspiel nicht garantiert • Aber, Begründung der Gewichtung? • Orientierung an welchem Leitmotiv? Es gibt kein eindeutiges und allgemein gültiges Nachhaltigkeitskonzept. Lediglich Einigung, dass es sich um ein Zusammenspiel aus sozialen, ökologischen und ökonomischen Zielen handelt. Umsetzung ist damit abhängig von den politischen Interessen.
Nachhaltigkeit – Handlungsfelder Energiewende: • Bedeutung von Wärme und Kraftstoffen wird medial kaum thematisiert. • Hier kommt vor allem Biomasse zum Einsatz. (Problem der Flächennutzungskonkurrenz) Quelle: Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien - Statistik • War der Atomausstieg nachhaltig? • Politische Steuerung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz Die Steigerung des Anteils • Vorrangige Einspeisung der Energie aus Wind, Solar, Biomasse erneuerbarer Energien konnte • Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie soll bis lediglich die fehlende Kernenergie 2020/2030/2050 auf 35/50/80% ansteigen kompensieren. • Ziele werden voraussichtlich verfehlt. Hauptproblem beim • Kernenergie verursacht, zumindest Ausbau ist die Speicherung (aktuell: v.a. im Betrieb, keine Umweltschäden. Pumpspeicherkraftwerke) • Deutliche Verteuerung der Strompreise im Vergleich zu den europäischen Nachbarn
Nachhaltigkeit – Handlungsfelder Kreislaufwirtschaft: • Anstieg der Siedlungsabfälle − 1995 ca. 460 kg je Bürger − 2020p ca. 680 kg je Bürger • Entsorgungsvarianten: − Abfalldeponien − Recycling − Müllverbrennung • Ansteigendes Wachstum beim globalen Ressourcenverbrauch erkennbar • Ansteigende Verknappung und • Grenzen des Wachstums werden nicht berücksichtigt Verteuerung von • Kreislaufwirtschaft kompensiert aktuell lediglich das Basismetallrohstoffen und Wirtschaftswachstum Edelmetallen • Keine Berücksichtigung, dass vermutlich nie ein 100% Erhalt des Wertstoffgehaltes möglich wird (und Grenzen Quelle: Bundesanstalt für Geowissenschaften, durch den energetischen Aufwand) Fraunhofer ISI, RWI Essen, 2006
Nachhaltigkeit – Handlungsfelder Landwirtschaft: • Eine Reorganisation der Landwirtschaft ist mit die zentrale Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung • Beim Stickstoffkreislauf, dem Phosphorkreislauf, der Süßwassernutzung, den Landnutzungsänderungen und dem Biodiversitätsverlust geht ein Großteil der Überschreitung der Belastungsgrenzen auf die industrielle Landwirtschaft zurück • Die intensiven Anbaumethoden mit N und P Düngung haben mehrere ungewünschte ökologische Folgen: − Sinkende Bodenfruchtbarkeit − Eutrophierung der Grund- und Fließgewässer − Artensterben (z.B. zu hoher Stickstoffgehalt in Flüssen) − Gesundheitliche Schäden (v.a. bei Neugeborenen) • Monokulturen fördern Biodiversitätsverlust und Senken die Eco-System-Services der Landwirtschaft (Mehltau)
Nachhaltigkeit – Handlungsfelder Mobilität: • Rasantes Wachstum von Güter- und Personenverkehr um Mobilität zu gewährleisten • Auswirkungen: • Ökologische Dimension: z.B. Klimaerwärmung, Verbrauch erneuerbarer Ressourcen, Gefährdung der menschlichen Gesundheit • Ökonomische Dimension: z.B. Wirtschaftliche Abhängigkeit von Rohstofflieferungen • Sozio-kulturelle Dimension: z.B. relativ hohes Unfallpotential, Einschränkung der Mobilität von Nicht-Verkehrsteilnehmern • Handlungsansatz „Nachhaltige Mobilitätspolitik“: Eine Mobilitätspolitik, die Quelle: DIW 2015 • die Bedürfnisse der Menschen nach Mobilität zu angemessenen Preisen befriedigt, • ohne hierzu die Grenzen der natürlichen Tragfähigkeit zu überschreiten (Umweltbundesamt 2009) • Unterschiedliche Ansatzpunkte: Strategien zur Steigerung der Umwelteffizienz, Verlagerung auf den Umweltverbund (ÖPNV oder Fahrrad), Suffizienzstrategien (Verkehrsvermeidung), alternative Antriebstechniken und Kraftstoffe • Beispiel alternative Antriebstechniken und Kraftstoffe Elektrofahrzeuge • Batterietechnik (Kostenfaktor) • Ladetechnik (Zeitfaktor) • Infrastruktur (Verfügbarkeitsfaktor) Alle drei Dimensionen müssen von den Hauptakteuren beachtet werden (beispielsweise haben die deutschen Autohersteller mit Ionity ein joint venture gegründet um in Zukunft genügend Ladesäulen bereitstellen zu können) Quelle: electrive.net
Nachhaltigkeit – Handlungsfelder Unternehmerische Rogall (2008): Nachhaltigkeit „Ausgehend von den globalen Problemen, den ethischen Prinzipien und der Definition der Nachhaltigkeit gehen wir davon aus, dass jedes Unternehmen, das Akteur einer Nachhaltigen Entwicklung sein will – im Rahmen seiner Möglichkeiten -, Verantwortung für die globalen Probleme und die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele übernehmen muss.“ • Ziel- und Kriterienkataloge für eine nachhaltige Entwicklung werden auf die betriebliche Ebene angepasst • Entscheidend ist die Etablierung von Managementsystemen zur Umsetzung • Nachhaltigkeit fungiert für viele Unternehmen als Leitbild • Idee der Corporate Social Responsibility (CSR) basiert auf Eigenverantwortung und gesellschaftlichem Engagement • Umweltmanagementsysteme (DIN ISO, GRI, EMAS, Deutscher Nachhaltigkeitskodex) sollen mit objektiven Kriterien und, oder Zertifizierung für Transparenz sorgen • Aber auch häufig „Climate-Greenwashing“ und „Green-Marketing“
Was heißt HIER eigentlich nachhaltig? Unternehmerische Universitäre Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ? =?
Nachhaltigkeit & Universität – Was hat das miteinander zu tun? 2 Perspektiven Die Universität als Organisation Die Universität als nachhaltiger („aus Unternehmensperspektive“) Selbstzweck („Bildung als Beitrag“)
Nachhaltigkeit & Universität – Was hat das miteinander zu tun? Die Universität als Organisation („aus Unternehmensperspektive“) • Ähnlich zur Betrachtung „unternehmerischer NH“ • Etablierung von Umweltmanagementsystemen oder Zertifizierung (z.B. EMAS) • Adaptieren von Ziel- und Kriterienkatalogen, z.B. die GRI Kriterien mit Fokus auf die Bereiche „environmental“ und „social“ • Generell sollten betriebswirtschaftliche Kriterien durch Kennzahlen aus dem public management ersetzt werden (Plakativ: „Effizienz“ statt „Gewinn“)
Nachhaltigkeit & Universität – Was hat das miteinander zu tun?
Nachhaltigkeit & Universität – Was hat das miteinander zu tun? Die Universität als nachhaltiger Selbstzweck („Bildung als Beitrag“) 1. Zukunftsverantwortung (kontinuierliches Vorhalten des Wissensbestands, der für Produktion und Anwendungsfelder wesentlich ist) 2. Reduktion des Verteilungsproblems des Produktionsfaktors „Wissen“ (Ziel: Etablierung in den Entwicklungsregionen) 3. Wissen (oder Bildung) für (explizit) nachhaltige Entwicklung (also die Beschäftigung mit „Nachhaltigkeit“ in der Forschung / Lehre, z.B. diese Veranstaltung)
Nachhaltigkeit & Universität – Was hat das miteinander zu tun? 2 Perspektiven Die Universität als Organisation Die Universität als nachhaltiger („aus Unternehmensperspektive“) Selbstzweck („Bildung als Beitrag“) • Ähnlich zur Betrachtung „unternehmerischer NH“ 1. Zukunftsverantwortung (kontinuierliches Vorhalten • Etablierung von Umweltmanagementsystemen oder des Wissensbestands, der für Produktion und Zertifizierung (z.B. EMAS) Anwendungsfelder wesentlich ist) 2. Reduktion des Verteilungsproblems des • Adaptieren von Ziel- und Kriterienkatalogen, z.B. die Produktionsfaktors „Wissen“ (Ziel: Etablierung in den GRI Kriterien mit Fokus auf die Bereiche Entwicklungsregionen) „environmental“ und „social“ 3. Wissen (oder Bildung) für (explizit) nachhaltige • Generell müssen betriebswirtschaftliche Kriterien durch Entwicklung (also die Beschäftigung mit Kennzahlen aus dem public management ersetzt werden „Nachhaltigkeit“ in der Forschung / Lehre, z.B. diese (Plakativ: „Effizienz“ statt „Gewinn“) Veranstaltung) ! Beide Perspektiven müssen bei der PRÜFUNG, ob eine Universität nachhaltig agiert, Beachtung finden !
Nachhaltigkeit & Universität – Ziele & Kriterien • Die Etablierung von Nachhaltigkeitskriterien und – zielen für Universitäten befindet sich im Moment noch in der Ausarbeitung • Zwei wichtige „Betakodizes“ für bayrische Universitäten sind: • der „Kriterienkatalog KriNaHoBay“ des Netzwerks Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern • Der „Hochschulspezifische Nachhaltigkeitskodex“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung • Ergänzend können EMAS, DIN, GRI Kriterien herangezogen werden
Nachhaltigkeit & Universität – Ziele & Kriterien KriNaHoBay 4. Governance: i. Nachhaltigkeit Teil der Hochschulkultur 1. Forschung: ii. Verantwortlichkeiten für Nachhaltigkeit i. Verständnis vom Konzept einer Forschung in Bezug auf nachhaltige iii. Nachhaltigkeit Teil der Personalpolitik Entwicklung und Forschungsstrukturen an der Hochschule iv. Nachhaltigkeit Teil der Finanzpolitik ii. Fachspezifische Forschung v. Anreiz- und Anerkennungskultur für Nachhaltigkeit iii. Fachübergreifende Forschung vi. Mitgliedschaften und Partnerschaften (expliziter NH-Bezug) iv. Nachhaltigkeitsrelevante Forschung vii. Kommunikation und Transparenz bzgl. Nachhaltigkeit v. Anreize und Transparenz viii. Reflexion und Evaluation zu Nachhaltigkeit 2. Lehre: i. Verständnis vom Konzept einer BNE in Bezug auf Lehre der jeweiligen 5. Transfer: Hochschule i. Verständnis vom Konzept des Transfers in Bezug auf Hochschule und ii. Fachspezifische- und fachübergreifende Lehre Nachhaltigkeit iii. Abschlussarbeiten (Studierende) ii. Austausch zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik (lokal bis iv. Zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten (für Studierende) global) über nachhaltige Entwicklung v. Fort- und Weiterbildung iii. Transferprojekte wie soziale Innovationen / Unternehmertum (mit vi. Methoden / Angebote, die eine BNE unterstützen explizitem Nachhaltigkeitsbezug vii. Anreize und Anerkennung für BNE viii. Qualitätssicherung in Bezug auf BNE iv. Lebenslanges Lernen und Weiterbildung (mit explizitem NH-Bezug) v. Anerkennung und Anreize für gesellschaftliches Engagement im Bereich 3. Betrieb: Nachhaltigkeit (Studierende und sonstige univ. Angehörige) i. Verständnis vom Konzept eines nachhaltigen Hochschulbetriebs ii. Ressourcenmanagement und Klimaschutz 6. Studentische Initiativen und Engagement: iii. Beschaffung und Verwendung i. Interesse, Partizipation und Mitgestaltungsmöglichkeiten von iv. Entsorgung / Emissionen (fest, flüssig, gasförmig) Studierenden im Bereich Nachhaltigkeit v. Liegenschaften und Labore / Eigentumsverhältnisse/ IT und Verwaltung ii. Studentische Gruppen und Zentren (expliziter NH-Bezug) vi. Mobilität iii. Bereitstellung von Budget und Räumlichkeiten für vii. Ernährung viii. Tierschutz Nachhaltigkeitsaktivitäten der Studierenden ix. Naturschutz iv. Anreize und Anerkennung für studentisches Engagement im Bereich x. Soziales Nachhaltigkeit xi. Veranstaltungsmanagement / Green Meetings v. Studierendenprojekte (expliziter NH-Bezug) xii. Campusgestaltung vi. Selbstorganisierte Lehre, wie Projektwerkstätten (expliziter NH-Bezug) xiii. Anreize für ressourcenschonendes Nutzerverhalten vii. Kooperation mit Unternehmen / potentiellen Arbeitgebern
Nachhaltigkeit & Universität – Ziele & Kriterien HSspezNHKodex: a. Strategie 1. Strategische Analyse 2. Handlungsfelder 3. Ziele 4. Organisationale Verankerung b. Prozessmanagement: Governance 5. Verantwortung 6. Regeln und Prozesse 7. Sicherstellung der Ergebnisqualität 8. Anreizsysteme 9. Beteiligung von Anspruchsgruppen 10. Transformation c. Umwelt: Betrieb 11. Inanspruchnahme und Management natürlicher Ressourcen 12. Liegenschaften, Bau, Freiflächen (Campusgestaltung) 13. Treibhausgasemissionen d. Gesellschaft 14. Partizipation der Hochschulangehörigen 15. Chancengerechtigkeit 16. Qualifizierung 17. Menschenrechte 18. Gemeinwohl 19. Gesellschaftliche Einflussnahme 20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten
Nachhaltigkeit & Universität – Vorbilder / Umsetzungen • Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hat 2018 bereits den 6. Nachhaltigkeitsbericht veröffentlich • Die KU koordiniert zudem das Netzwerk „Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern“ und leitet das Projekt „KriNaHoBay“ • Die Berichte sind hier einzusehen: https://www.ku.de/unsere-ku/nachhaltigehochschule/nachhaltigkeitberichte/ • Die Vorreiterrolle der KU können wir für das Projekt „Nachhaltigkeitsbericht an der UniBW“ nutzen um einen Abgleich zu schaffen, zwischen unserem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung und zukünftigen Aufgaben
Nachhaltigkeit & Universität – Nachhaltigkeitsbericht UniBW • Jetzt seid ihr an der Reihe! • Seit 10/2018 erstellt unsere Professur einen Nachhaltigkeitsbericht für die Universität • Ihr dürft mittels einer sozialempirischen Erhebung einen Beitrag zum Projekt leisten • Die von euch erarbeiteten und durchgeführten (1) Interviews und (2) Befragungen sollen in aller erster Linie Aufschluss darüber geben: • Zu welchem Grad „nachhaltige Entwicklung“ am Campus vertreten ist • Welche Projekte eine „nachhaltige Entwicklung am Campus weiter vorantreiben können • Welche künftigen Schritte eingeleitet werden sollen um einem „nachhaltigen Campus“ näher zu kommen? Hausaufgabe: Macht euch mit der Idee von Nachhaltigkeit, Nachhaltigkeit von Bildung, nachhaltiger Universität und den Betakodizes vertraut, sodass ihr verstanden habt worauf eure später erarbeiteten Interviews / Umfragen abzielen sollen. (Das werden wir dann zu Beginn der nächsten Sitzung diskutieren)
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