WAS IST GERECHTE ENTWICKLUNG-DEVELOPMENTAL EQUITY ?

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WAS IST GERECHTE ENTWICKLUNG-DEVELOPMENTAL EQUITY ?
WAS IST GERECHTE ENTWICKLUNG—DEVELOPMENTAL EQUITY ?

                                                               „... know one another, to break the barrier of prejudice…“

                                                               Mit diesem sehr persönlichen Fazit zur Sommerschule in Sambia und Deutschland
                                                               in den Jahren 2011 und 2012 bringt Yvonne Kabombwe, die Leiterin der sambi‐
ARBEITSGEMEINSCHAFT KATHOLISCHER HOCHSCHULGEMEINDEN

                                                               schen Delegation, das Ziel des Sommerschulprojektes der Arbeitsgemeinschaft
                                                               Katholischer Hochschulgemeinden (AKH) auf den Punkt. In einer globalisierten
                                                               Welt behindern Vorurteile und Klischees das friedliche Zusammenleben der Men‐
                                                               schen und eine gemeinsame Entwicklung der Weltgemeinschaft. Dies zu durch‐
                                                               brechen, sich auf die jeweils andere Kultur einzulassen, gemeinsam Erfahrungen
                                                               zu machen und gleichberechtigt Perspektiven für eine bessere, gerechtere Welt zu
                                                               entwickeln, war und ist das Ziel der Sommerschulen der AKH.
                                                               Selbstbewusst leitet Annastacia ihr summary der Sommerschule ein: „As youths
                                                               we are the leaders today. Youths in the world over have had tremendous influen‐
                                                               ce on the happenings of their countries be it economically, politically, socially and
                                                               psychologically.“ Dieses Selbstbewusstsein prägte das Zusammenleben, ‐arbeiten
                                                               und ‐lernen der 22 Studierenden aus Afrika und Deutschland. Sie bewiesen ihre
                                                               Fähigkeit zur Leadership in der Organisation und Durchführung der einzelnen
                                                               Workshops, genau wie in den täglichen Abläufen wie Küche, Reinigung und Tages‐
                                                               organisation. Diese Erfahrungen sind die bleibenden Eindrücke, über die hier do‐
                                                               kumentierten Tagesreflektionen aus unterschiedlicher kultureller Sicht hinaus. Es
                                                               ist die Erfahrung und Erkenntnis, dass nur in gemeinsamer Verantwortung nach‐
                                                               haltige, gerechte Entwicklung möglich ist.
                                                               So empfehlen und fordern die sambischen Studierenden die Träger der Sommer‐
                                                               schule AKH, Diözese Monze/Sambia, MISEREOR und die KHG‐Aachen auf dieses
                                                               Programm fortzusetzen, damit noch mehr Studierende in Deutschland und Sam‐
                                                               bia diese Erfahrungen machen können.                      Guido Schürenberg
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Sommerschule 2012                                                           Seite 2

                    Sonntag, 16.September
                    Nach der ersten Nacht der Sommer‐            lage der Olympischen Sommerspiele,
                    schule trafen sich die Teilnehmer um         organisierte Judith. Es wurden zwei
                    08:30 Uhr zum Frühstück. Einige der          Teams gebildet, die in verschiedenen
                    Lebensmittel, die es zum Frühstück gab,      Spielen um Punkte kämpften. Zum Bei‐
                    waren unseren sambischen Freunden            spiel mussten wir Begriffe zeichnen,
                    noch unbekannt. Zum Beispiel führte          Fragen beantworten und man musste
                    kohlensäurehaltiges Mineralwasser zur        Geschicklichkeit beweisen beim Laufen
                    Diskussion, was für einen Nutzen die         und gleichzeitiges Jonglieren eines Bal‐
                    Bläschen im Wasser haben. Für die            les auf einem Löffel. Danach hatten wir
                    deutschen Teilnehmer war es dann             wieder Zeit zur freien Verfügung. Chris‐
                    nicht gerade einfach zu erklären, wa‐        tian stellte das Spiel „Rounders“, ver‐
                    rum man Wasser mit Kohlensäure be‐           gleichbar mit Baseball, vor. Alle hatten
                    vorzugt. Ich denke, das ist einer dieser     großen Spaß. Einmal wurde der Ball so
                    wunderbaren Dinge, die sich ergeben,         hart geschlagen, dass er über den Zaun
                    wenn man einige Zeit mit Leuten aus          und in die Ruhr flog. Wir wollten den
                    einem anderen Kulturkreis verbringt. Es      Ball nicht verlieren und so sprang Chris‐
                    werden Fragen gestellt, an die man so        tian ins Wasser und holte den Ball her‐
Es ist immer        nicht denken würde. Nach dem Frühs‐          aus. Er meinte das Wasser war nicht
interessant, wenn   tück gab es eine kurze Vorstellungsrun‐      kalt. Ob das stimmt bezweifle ich. Zum
man Menschen
                    de. Jeder Teilnehmer sagte einige Wor‐       Abendessen gab es ein typisch deut‐
beobachtet, die
etwas Neues
                    te über sich selbst. Zusätzlich sollte man   sches Gericht, „Currywurst Pommes
erfahren.           sich ein Tier ausdenken, das den jeweili‐    Schranke“. Guido erzählte etwas dar‐
                    gen Charakter gut beschreibt. Würde          über, zum Beispiel wie es zu dem Na‐
                    man die erwähnten Tiere zusammentra‐         men kam. Es ist immer interessant,
                    gen, wäre ein sehr interessanter und         wenn man Menschen beobachtet, die
                    farbenfroher Zoo entstanden. Um 11:00        etwas Neues erfahren. Nach dem Essen
                    Uhr kamen einige Gäste zu uns. Der           tauschten wir die bisherigen Erfahrun‐
                    Hochschulpfarrer der KHG Aachen,             gen sowie Erwartungen an die Sommer‐
                    Christoph Simonsen besuchte uns und          schule aus. Als Abschluss des Sonntages
                    feierte die heilige Messe mit uns. Für       wurde eine besondere Variante der
                    die sambischen Teilnehmer wurde die          „Tagesschau“ von Kerstin vorgestellt.
                    sehr persönliche Predigt und weitere         Nach der wohlbekannten Eröffnungs‐
                    Gebete von Kerstin und Karl übersetzt.       melodie der zugehörigen deutschen
                    Weitere Gäste beim Gottesdienst wa‐          Nachrichtensendung wurden einige Fo‐
                    ren die Frau von Guido sowie Markus,         tos des Tages gezeigt. Danach verbrach‐
                    ein Teilnehmer der Sommerschule von          ten die Teilnehmer zusammen noch
                    2011. Das Wetter war sehr schön und          etwas Zeit im Gemeinschaftsraum, un‐
                    warm. Daher sind wir am Nachmittag           terhielten sich und hörten Musik.
                    zusammen ins Freie gegangen und
                    spielten Fußball und Volleyball. Es war      Lukas
                    schön zu sehen, wie sich die Gruppe
                    langsam besser kennenlernte. Den
                    nächsten Programmpunkt, eine Neuauf‐
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Sonntag, 16.September
Today was a very special day for me         started it. Everyone seemed to get tired
because it was the first time that I had    in the end, but the whole point of the
to get to know most of my friends from      Olympics seemed to have been met.
Germany personally. Breakfast was very      The dinner was well prepared and very
nice but the white honey was strange,       delicious. The daily lotto game will be
just seen it today. The first task of the   very interesting in the long run because
day was challenging and interesting at      from the little reflections that people
the same time, everyone had to intro‐       gave on the cards today, you can tell a
                                                                                        ... everyone will
duce themselves by telling the group        lot. The social music and dancing by        go back home
about their personal details and identi‐    most of the people made the night           with something
fying themselves with any animal that       sleep off so easily, games and the beer     to teach his or
                                                                                        her friends and
has similar attributes as them. It was      made it even easier for everyone to
                                                                                        ultimately make
nice to hear the kind of animals that       interact and have fun. I feel the day was   that so much
people liken themselves to, it was how‐     a success and better ones are to come.      needed change in
ever most important to know our per‐                                                    the world.
                                            The difference between members who
sonal characteristics so that we know
                                            attended the summer school last year
how to treat each other. Mass was per‐      and those that are attending it for the
fect, though very unique to a Zambian,      very first isn’t much but you can tell if
the signing was good, but could have        you pay particular attention. I hope it
been better if some rehearsal was done      will fade away as time goes by. My
before mass. The activities that were       hope and prayer is that the whole ob‐
planned for the day were performed          jective of the summer school will be
nicely and the interaction that existed     met and everyone will go back home
between the two groups was so amaz‐         with something to teach his or her
ing. It was good to see the Kitchen team    friends and ultimately make that so
do their work while the others did extra    much needed change in the world.
sports like ‘rounders’ introduced by                                Carmody
Christian…it was interest‐
ing because it ended with
a swim, he swam in the
RUHR just to get the ten‐
nis back, it was great.

The Olympics gave peo‐
ple a chance to partici‐
pate in at least one sport‐
ing activity, except for
Ireen who had not recov‐
ered from the cold that
she caught on the plane,
glad that she ended the
day better than she was
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Sommerschule 2012                                                       Seite 4

                  Montag, 17.09.2012
                  Ein neuer Tag voll von neuen und aufregenden Eindrücken.

                  Gestern haben wir erneut unser Programm geändert, um mehr Zeit für individuelle
                  Beschäftigungen und Gespräche zu haben.

                  In einem Gruppengespräch diskutierten wir ausführlich die Frage: „ Welches Bild
                  habt ihr in euren Köpfen, wenn ich an Deutschland denkt?“. Es war total interes‐
                  sant, da uns dieses Gespräch in eine heiße Debatte über Beziehungen gesteuert
                  hat. Wissen unsere Eltern über unsere Freunde und Freundinnen Bescheid? Ken‐
                  nen sie sie persönlich? Mögen sie sie oder nicht? Akzeptieren es unsere Eltern,
                  wenn wir mit unseren Partnern zusammen leben? Es war sehr persönlich und auf
                  einer Ebene, die ich aus dem letzen Jahr der Sommerschule noch nicht kannte.

                  Später ging ein Teil der Gruppe nach Kettwig, um sich die Stadt anzusehen. Der
                  andere Teil der Gruppe ging in Richtung eines Supermarktes. Ich zählte mich zur
                  zweiten Gruppe. Auf unserem Weg lag ein altes Kloster, das wir erst einmal unter
                  die Lupe nahmen. Ich hoffe den Sambiern hat die Kirche genauso gut gefallen, wie
                  mir. In meinen Augen war es nämlich eine wunderschöne Kirche.
                  Im Supermarkt gab es einen besonderen Moment, das Zahlen. Auf diese Weise war
Es war total
                  es sogar für mich unüblich. Das Geld hat man nicht der Verkäuferin gegeben, son‐
interessant, da
                  dern in eine Maschine geworfen, äußerst ineffizient, wenn man mich fragt, aber
uns dieses
                  für die Sambier natürlich ein Grund zum Staunen.
Gespräch in
                  Abends fühlte ich mich dann nach Sambia zurück versetzt. Es gab sambisches Es‐
eine heiße
                  sen, die Mädels haben sich in Schale geschmissen, mit klassischen afrikanischen
Debatte über
                  Stoffen und am großartigsten war natürlich: ich dürfte wieder mit der Hand essen,
Beziehungen
                  ohne meinen Opa im Ohr sprechen zu hören: Kind, iss mit Messer und Gabel!!!
gesteuert hat.
                  Auf das sambische Essen folgte eine Tanzstunde: Walzer, Chachacha und Discofox.
                  Gekrönt wurde der Abend von DEM Tanz der letzten Sommerschule: Macarena!
                  Ein toller Abend, voller Erinnerungen und neuer Eindrücke!
                  Helena
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Dienstag, 18.September

Heute war ein großartiger Morgen. Wir hatten einen echt schönen Sonnenaufgang
über dem Fluss – ein Bild, das ich gerne im Kopf behalten wollte – und mit dem
man nur um so besser in einen interessanten, aktiven Tag startet.
Heute hatten wir unseren ersten großen Workshop: Entwicklungshilfe vs. Wirt‐
schaftliche Zusammenarbeit. Die Referentin war Hannah Schürenberg‐Frosch –
eine Expertin auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe, ihrem PhD‐Thema.
Und obwohl ich anfangs noch Vorbehalte hatte, ob ein Tag drinnen, während drau‐         … ein   Bildung ist

ßen tolles Wetter ist, nicht frustriert, ließen Diskussionen, Fachtexte und jede Men‐   nicht nur

ge Infos zum Thema keinen Raum für trübe Gedanken – und die Pausen konnten              Menschen

wir ja trotzdem draußen nutzen.                                                         lesen,

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bekamen wir einen Überblick über die Ge‐           schreiben und

schichte der Entwicklungshilfe und die acht Millenium Enwicklungsziele (8 Milleni‐      rechnen
um Development Goals) und starteten direkt in die erste Gruppenphase, welche            beizubringen,
sehr interessant war. Wir sollten diskutieren, welche Ziele für uns die wichtigsten     sondern ein
sind – eine spannende Aufgabe. Und klar extremer Hunger und Armut sollten so            Fundament für
schnell wie möglich beendet werden, langfristig ist Bildung jedoch ein Schlüssel        Weiter‐Bildung
zum Erfolg – letztendlich hängen aber so viele Faktoren zusammen, dass es schwie‐       zu legen
rig ist sich festzulegen … was einen nicht davon abhalten sollte mit zu diskutieren
und sich seine Meinung zu bilden!
Ein anderer spannender Gedanke, den ich heute mitgenommen habe, ist der Un‐
terschied zwischen Bildung und Information. Bildung ist nicht nur Menschen lesen,
schreiben und rechnen beizubringen, sondern ein Fundament für Weiter‐Bildung
zu legen, sie auf dem Weg zu sich selbst und mündigen Bürgern zu begleiten und
zum selbst‐denken und –entscheiden zu ermutigen und ihnen damit letztendlich
die Möglichkeit zu geben einzuschätzen, ob die Informationen (zur Weiter‐ und
MeinungsBildung) überhaupt vertrauenswürdig sind und ins Gesamtbild passen.
Außerdem haben wir über das Konzept vom Spender und Empfänger nachgedacht,
das sich im Laufe der Zeit, mit wachsender Erfahrung und im Rahmen einer Zusam‐
menarbeit auf Augenhöhe in ein Kon‐
zept, das von Partnern ausgeht, entwi‐
ckelte. Und klar, wir sind alle verant‐
wortlich für die Welt auf der wir leben,
wir können voneinander lernen …und
das geht noch besser, wenn wir akzep‐
tieren, dass die Unterschiede eine Einla‐
dung sind zu lernen und besser zu wer‐
den. Wer es schafft sich von Uneinigkei‐
ten und anderen Perspektiven nicht
verunsichern zu lassen, sich hinterfragt
und offen ist für neues, der ändert nicht
nur sich, sondern damit auch einen klei‐
nen Teil dieser Welt!
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                 Dienstag, 18.September

                 Aber das war nicht die einzige Gruppenarbeit…
                 Anschließend diskutierten wir den Unterschied zwischen konservativer
                 (vornehmlich finanzieller) und liberaler („The developing world needs trade, not
                 aid, to help the poor”, J. Shikwati) Entwicklungshilfe.
                 Und schlussendlich sollten wir in drei Gruppen konkrete Projekte entwickeln. Das
                 Ergebnis waren ein mobiles Bildungszentrum (mit dem Ziel Multiplikatoren auszu‐
                 bilden und verantwortliches Handeln zu trainieren), ein Infrastrukturprojekt um
                 parallel auch die Wirtschaft zu pushen und zur Energiegewinnung hatten wir die
                 Idee eine Firma zu gründen die Biogasanlagen, die aus Mist Energie gewinnen, pro‐
                 duziert und installiert.
                 Alles in allem war es ein super Workshop – wir haben wirklich viel diskutiert und
                 jede Menge gelernt!
                 Eigentlich wollten wir am Abend noch „Taste the Waste“ ansehen, aber der Tag
                 war so voll von Gedankenanstößen, dass wir uns entschieden nur zu essen, die Ta‐
                 gesschau zu machen und damit den Tag ausklingen zu lassen.
Zur
                 Während des Abendessens hatte ich dann noch die Möglichkeit etwas interessan‐
Energiegewinn
                 tes auf Tonga zu lernen: Muzyina lya taata, alya mwana, alya muuya uusalala.
ung hatten wir
                 Amen. (Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.)
die Idee eine
Firma zu         Es war ein wirklich guter Tag – Danke!
gründen die                                       Kathrin
Biogasanlagen,
die aus Mist
Energie
gewinnen,
produziert und
installiert.     Topic: Development Aid Vs Economic Partnership
                 Guest Speaker:Hannah Schurenberg‐ Frosch
                 The workshop started with the introduction of the participants and the topic , af‐
                 ter the introductions the topic was explained in details by Dr. Hannah Schüren‐
                 burg‐Frosch and during the workshop as participants we were given a task to form
                 groups to discuss on how much we know about development Aid and to come up
                 with developmental goals that we think should be achieved in order to develop,
                 such as, global partnership, one humanity, abolish trade barriers, accountability,
                 education, protect the environment, health, etc.
                 During the workshop we discussed on the argument of giving aid to the develo‐
                 ping countries, I would say that aid is needed to finance a package complementary
                 investments in order to end poverty in the world and they are two key elements
                 that are needed to make aid work, these are Feedback and Accountability.
                 Unity is needed to end poverty in the world.

                 Kingsley
WAS IST GERECHTE ENTWICKLUNG-DEVELOPMENTAL EQUITY ?
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WAS IST GERECHTE ENTWICKLUNG-DEVELOPMENTAL EQUITY ?
Sommerschule 2012                                                      Seite 8

                   Donnerstag, 20.September
                   :Das  heutige Programm beinhaltete ei‐        Länder. Diese “Land Deals” bringen den
                   nen Besuch der Misereror Geschäfts‐           Investoren viele Vorteile und sind auch
                   stelle und der KHG Aachen. Auf unse‐          dem Vertragspartner von Nutzen. In
Auf Grund der
                   rem Weg nach Aachen machten wir an            Kurz: Der Regierung, nicht etwa der Be‐
Zwangsumsiedlu     einer der drei Tagebauanlagen der Regi‐       völkerung. Große Teile der ländlichen
ng geht die        on Rheinland halt, welche sich in Inden       Bevölkerung sind gezwungen ihre
kulturelle         befindet. Ein großer Teil der abgebau‐        Wohnsitze und Ländereien zu verlas‐
                   ten Braunkohle wird zu nahegelegenen          sen. Sie erhalten entweder eine geringe
Identität der
                   Kraftwerken befördert. Sowohl die An‐         oder gar keine Entschädigung. Das Feh‐
Gemeinschaften     lage selbst als auch die Fläche, auf der      len von Landrechten, die unzureichende
verloren und die   sich die abgetragenen Erdoberflächen‐         Kenntnis über Menschenrechte, die
Chancen auf eine   massen als Hügel auftürmen, sind in           Schwierigkeit soziale Bewegungen und
                   den letzten Jahrzehnten enorm ge‐             Proteste aufzubauen und die politische
Zukunft unter
                   wachsen und werden dies hinsichtlich          Kontrolle machen die Situation nicht
lebenswürdigen
                   des/unseres ungeheuren Energiehun‐            gerade besser. Auf Grund der Zwangs‐
Bedingungen        gers auch weiterhin tun. Von Zeit zu          umsiedlung geht die kulturelle Identität
sowie auf eine     Zeit müssen BewohnerInnen der umlie‐          der Gemeinschaften verloren und die
soziale,           genden Dörfern ihre Wohnsitze aufge‐          Chancen auf eine Zukunft unter lebens‐
                   ben, da die RWE Power AG die Fläche           würdigen Bedingungen sowie auf eine
wirtschaftliche
                   für den Ausbau der Tagebauanlage be‐          soziale, wirtschaftliche und ökologische
und ökologische    nötigt. Dies führt dazu, dass tausende        Beständigkeit und Nachhaltigkeit sind
Beständigkeit      Menschen dazu gezwungen sind, ihren           stark gefährdet. Ein gutes Besipiel da‐
und                Wohnort und somit auch ein Stück ihrer        für, dass Vorkommnisse wie diese uni‐
                   Identität‐ auch die der Gemeinschaft‐         versell sind, allerdings unterscheiden
Nachhaltigkeit
                   aufzugeben und ein neues „zu Hause”           sie sich in ihrer Ausprägung, den Ursa‐
sind stark         zu finden. Mit der erhaltenen Kompen‐         chen und Auswirkungen.
gefährdet.         sation, welche auf Grund der sinkenden        Nur einen Steinwurf von dem Tagebau
                   Grundstückwerte nicht sehr hoch aus‐          entfernt erhaschten wir einen Blick auf
                   fällt, haben sie die Möglichkeit im Dorf‐     eine neues Solarenergiefeld. Interes‐
                   verbund eine neue Siedlung zu errich‐         sant wie nahe die konventionelle und
                   ten. Viele der Betroffenen bevorzugen         nachhaltige Energiegewinnung beiein‐
                   es jedoch in große Städte zu ziehen und       ander liegen können…moment…
                   selbst jene, die bleiben, werden in der       aufeinander folgen können!
                   neuen Siedlung nicht dieselbe Atmo‐           Nach unserer Ankunft in der Misereor
                   sphäre genießen wie früher. Ein Wandel        Geschäftsstelle in Aachen hatten wir
                   passiert, in vielerlei Hinsicht. Verlorenes   eine Einführung in die Geschichte,
                   wird und kann nicht wiedergewonnen            Struktur, Vision und Arbeitsweise der
                   werden. Einige Menschen resignieren,          deutschen Bischofsorganisation für Ent‐
                   einige protestieren. Das Ergebnis sieht       wicklung, die seit über 50 Jahren gegen
                   gleich aus. Dieses Geschehen erinnert         Armut in Asien, Lateinamerika und Afri‐
                   mich an die große und enorm anwach‐           ka kämpft. Es war sehr spannend zu
                   sende Anzahl von Landraubfällen, wel‐         hören, wie NGOs im Bereich Entwick‐
                   che in vielen Ländern – vor allem in de‐      lungszusammenarbeit funktionieren
                   nen des globalen Südens‐ statt fin‐           und wie ihr Projektmanagement aus‐
                   den. Unternehmen der “westlichen              sieht – vor allem in Rückblick auf unse‐
                   Welt” und schnell wachsende Länder            ren Workshop “ Entwicklungshilfe oder
                   wie China und Indien schließen große          Entwicklungszusammenarbeit ?”.
                   “Land Deals” mit der nationalen oder
                   regionalen Regierung der auserwählten
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Donnerstag, 20.September
Hier mussten wir ein fiktives Projekt konzipieren unter Berücksichtigung von Re‐
geln, Strukturen und Zielen, die zu einem erfolgreichen und lange anwirkenden
Ergebnis führen.
Wir TeilnehmerInnen waren sehr gespannt, wie eine große Organisation wie Mise‐
reor, welche weit weg von den Einsatzgebieten basiert ist, die Vorgänge vor Ort
“kontrollieren” kann. Nachdem wir entsprechende Antworten zu unseren Fragen
bekommen haben, gingen wir zu unserer zweiten thematischen Einheit über. Zwei
Mitarbeiterinnen aus der Abteilung Fairer Handel erklärten uns, was alles hinter
diesem Ausdruck steckt. Anschließend hatten wir die Aufgabe, diverse Geschäfte
und Läden Aachens in Kleingruppen aufzusuchen. Es ging im wesentlichen darum
herauszufinden, wo fair gehandelte Produkte erhältlich sind. Meine Gruppe be‐
suchte einen der Weltläden, wo natürlich ausschließlich fair Gehandeltes angebo‐
ten wird. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen waren sehr gesprächig und erklär‐
ten uns alles detailreich. Zurück in der Geschäftsstelle teilten wir unsere Erfahrun‐
gen mit den anderen Gruppen. Die Thematik des Fairen Handels war für die sambi‐
schen TeilnehmerInnen recht neu, aber auch wir Deutschen konnten weitere
Kenntnisse erlangen. Gemäß unserem Programm machten wir anschließend einen
kleinen Stadtrundgang und erhielten eine Führung durch die KHG, welche mit ei‐
ner Einladung zum Pizzaessen endete. In den Kellerräumen der KHG durften wir
uns danach im Kegeln versuchen. Obwohl Keglen ein ziemlich typisches deutsches
Spiel ist, das die SambierInnen noch nie gespielt haben, gab es keinen großen Un‐
terschied hinsichtlich Leistung und Freude am Spielen!              Judith Mapalo

“I have hidden your word in my heart O lord that I may not sin against you” –
Psalms 119:11
It was yet another day of Food, Fun and Fellowship (3Fs). The day begun with a
                                                                                         The entire
cool sunny weather and we had breakfast at 08:30hrs. At 10:21hrs we departed
                                                                                         workshop of
from Mulheim towards Aachen. At around 11:50hrs we arrived in Julich where we
had an opportunity of seeing some of Germany’s sources of energy which included          fair trade was
the RWE Open Pit Coal Mine and its power plant and other forms of energy name‐           very educative
ly; Wind and Solar.                                                                      and inspiring, it
At exactly 12:50hrs we arrived in Aachen and went straight to the Misereor which
                                                                                         brought to light
is an organization that uses the spirit of Christian social ethics to support develop‐
ment initiatives on application in the aim of helping the poor in disadvantaged pla‐     some aspects of
ces like Africa, Asia and Latin America. While at the Misereor we listened to a pre‐     the topic that
sentation on Fair Trade and at about 15:30hrs we were divided into four different        were ignored or
groups and went around Aachen city to interview people who sale fair trade pro‐          not known by
ducts from various shops. We later went back to discuss our findings together with
                                                                                         many people.
all the other groups. The entire workshop of fair trade was very educative and in‐
spiring, it brought to light some aspects of the topic that were ignored or not
known by many people. Afterwards we left the misereor sometime after 16:00hrs
and had a tour of Aachen city on foot. A tour of the Aachen Cathedral proved to be
worthwhile as I greatly appreciated the rich history behind the cathedral and city
of Aachen as a whole.
We later headed for the Catholic Chaplency at the Universities of Aachen. We had
dinner there after which we mingled and had fun with a game of Bowling. The day
came to an end at about 21:30hrs the time at which we then Departed back for
Mulheim and arrived at the Guest house at 22:50hrs.

The day was a really huge success. God Bless.                     Parters
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Sommerschule 2012                                                         Seite 10

                   Samstag, 22. September

                   Ausflug nach Köln mit Stadtführung, Dombesichtigung und Bestieg, Transfer nach
                   Aachen und Ankunft in den Gastfamilien.

                   Was mich ein weiteres Mal unglaublich verblüfft hat, war der extreme Unterschied
                   beim Vergleich der Geschichten der beiden Länder. Bei der Stadtführung wurde
                   mithilfe eines Zollstocks eine Zeitleiste dargestellt. Die „Geschichte“ Sambias, wie
                   sie in Schulen und Universitäten gelehrt wird, besteht hauptsächlich aus der Kolo‐
                   nialgeschichte und der Unabhängigkeit, welche sich über einen Zeitraum von gu‐
                   ten 100 Jahren erstreckt. Was davor war, weiß man nicht… Unsere erstreckt sich
                   über 3000 Jahre hinweg und wird auch in den Schulen behandelt… Woran liegt
                   das? An dem extremen Einfluss der
Verblüffend für    Kolonialmächte auf deren
alle war           „Besitzländer“? An der Tatsache,
außerdem, dass
dieser
                   dass bei uns einfach viel mehr doku‐
unglaubliche       mentiert und aufgeschrieben wurde,
Dom schon vor so   schon sehr früh?
langer Zeit ohne   Beim Austausch darüber, wurde mir
heutige            erklärt, dass in Sambia die Geschich‐
Technologien
gebaut werden      te früher mündlich von Generation
konnte und noch    zu Generation weitergegeben wur‐
immer steht und    de… Unsere Kultur ist tatsächlich
„modern“, so       sehr von Schrift und Nachrichten ge‐
meinte ein
Sambier,
                   prägt! Den Unterschied zur afrikani‐
aussieht!          schen Kultur merke ich oft bei E‐Mail
                   ‐Kontakt mit meinen kamerunischen
                   Freunden. Während ich meist viel erzähle und Fragen stelle, sehen die Antworten,
                   die ich bekomme, oft doch eher ärmlich aus („Hello, How are you? How is your
                   family? My place is fine, I am fine”) (natürlich etwas übertrieben).
                   Verblüffend für alle war außerdem, dass dieser unglaubliche Dom schon vor so
                   langer Zeit ohne heutige Technologien gebaut werden konnte und noch immer
                   steht und „modern“, so meinte ein Sambier, aussieht!
                   Eine weitere schöne Sache an diesem Tag war das Ankommen in der Gastfamilie.
                   Ich war mit King und Busiku bei einer Freundin von ihnen, die Freiwillige in deren
                   Gemeinde war. Das Wiedersehen war wunderbar! Wir aßen Raclette gemeinsam.
                   Für die beiden war es erstaunlich, dass ihr Vater in der Küche sehr aktiv war und
                   eigentlich den ganzen Abwasch und das Aufräumen allein gemacht hat. Sambische
                   Männer machen das nicht (oder zumindest die Mehrheit). Die Diskussionen an
                   diesem Abend waren auch sehr interessant. Es ging zum Beispiel um Bettler auf
                   der Straße. Die Sambier hätten in Deutschland keine Bettler erwartet und wunder‐
                   ten sich, warum jemand auf der Straße lebt, wenn er doch Sozialhilfe empfangen
                   könnte… Also nannten sie diese Menschen „faul“. Unsere Meinung war natürlich
                   etwas anders, man müsse sich immer fragen, warum jemand so lebt und welche
                   schweren Schicksalsschläge er/sie vielleicht hatte erleiden müssen, was bei den
                   Sambiern auf Ver‐/Bewunderung stieß. Die Diskussion ging eine Weile, wobei ich
                   jetzt jedoch nicht alle Argumente vorbringen will… Alles in allem war es ein sehr
                   interessanter Abend mit friedlichem Austausch. Der Höhepunkt des Abends, näm‐
                   lich die Erkundung des Aachener Nachtlebens, stieß bei allen (natürlich vor allem
                   bei den Sambiern, die das noch nicht kannten) auf große Begeisterung. Wir hat‐
                   ten viel Spaß zusammen und fielen alle sehr müde in unsere Betten!              Ruth
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Sonntag, 23.09.2012

Es ist Sonntag, der Tag der Kirche. Es war eine lange und schwierige Suche genug
Gastfamilien für den heutigen Tag zu finden, aber es ist gelungen.

Meine Mutter hatte sich auch angeboten, also lud sie mich und drei unserer sam‐
bischen Freunde ein.

Wir trafen uns vor meiner alten Kirche, wo ich früher viel Zeit verbrachte. Es gab      Es war eine lange
nur ein Problem. Das Auto war wundervoll eingeparkt, das Wetter war gut, die            und schwierige
                                                                                        Suche genug
Vöglein sagen, aber der Autoschlüssel war gefangen im abgeschlossenen Auto.
                                                                                        Gastfamilien für
Kein Problem im Land des gelben Engels, oder auch ADAC genannt. Er kam                  den heutigen Tag
sogleich und öffnete sekundenschnell mein Auto, was mich zum einen erleichtert          zu finden, aber es
sein lies, zum anderen schockierte, wie schnell sich mein Auto ohne Schlüssel öff‐      ist gelungen.
nen lässt. Daniel, unser Police Officer, fand das natürlich nicht minder interessant,
wie das hier ganz offiziell und legal funktioniert.
Die Kirche war ein gutes Beispiel, wie leider die meisten Gemeinden funktionieren.
Es waren kaum Leute im Gottesdienst, die die da waren, waren alt, der Pfarrer war
ein „Import“ aus Indien und hetzte gleich nach dem Gottesdienst weiter zum
nächsten Gottesdienst in einer anderen Gemeinde.
Bei meiner Mutter angekommen blubberte schon das Essen in den Töpfen und sie
hatte den Kamin angemacht, da sambische Frauen es gewohnt sind mit schickem
Kleidchen in die Kirche zu gehen, es aber leider ein bisschen Kalt für die schöne
Kleidung war. Wir halfen meiner Mutter beim Vorbereiten des Essens und schnit‐
ten Obst klein.
Auf einem Verdauungsspaziergang gingen wir tief zurück in meine Vergangenheit.
Wir gingen an meiner Grundschule vorbei, am Haus meiner besten Freundin, an
meinem Kindergarten, wieder an der Kirche vom Vormittag, am Teich,
wo wir früher immer Enten füttern waren usw. Es war schön den Sam‐
biern zu zeigen, wie ich aufgewachsen bin und ich denke sie fanden es
auch interessant, gerade weil wir uns jetzt doch schon seit einer Woche
kennen.

Als meine Mutter uns zurück nach Mühlheim fuhr, guckten wir noch
schnell bei meinem Vater und meiner Stiefmutter vorbei, die uns erst
noch einmal Berge von alten Klamotten mitgaben, damit wir an der
Nordsee nicht so schrecklich frieren.
Alles in allem ein sehr schöner Tag, den ich nicht so entspannend und
lustig erwartet hatte und ich denke das schönste, was ich gehört habe
war meinen neuen „Bruder“ sagen zu hören: „Ich denke, wir haben die
tollste Familie erwischt.“ Gut, das haben letztlich alle gesagt, aber es ist
doch schön es zu hören!
Helena
Sommerschule 2012                                                             Seite 12

                  Sonntag, 23.September
                  After spending a week in Germany I was         After supper we were allowed to go out
                  given an opportunity to visit a Germany        with veronica and she showed us a cer‐
                  family. We start off to a family in Aa‐        tain pub, it was interesting to see how
                  chen with two other colleges Kingsley          people in Germany have fun in the
                  and Ruth on Saturday afternoon. We             night though it is not different from
                  were picked up KHG(katholische hoch‐           Zambia.
                  schulgemeinde) Aachen by Mr. Gather
                  and her daughter veronica who hap‐             In the morning after breakfast Mr.
                  pens to be my friend I know from Zam‐          Gather drove us to church for mass at
                  bia when she came for culture ex‐              Kornelimünster parish, after mass we
                  change. We were then taken to their            went for ice cream and then he took us
                  house where he stays with his children,        around Aachen then we went back ho‐
                  but all the children were all at school        me to collect our bags. Then we went in
                  except veronica who also said she just         to town for some lecker (delicious)
                  came to meet us because she is also            lunch after which we took a walking
                  studying in Berlin.                            around town while waiting for our
                                                                 transport back to Mulheim.
                  Mr. Gather cooked dinner for us, so‐
                  mething I consider to be very special          It was really nice spending time with
                  because in Zambia it’s not very com‐           the Gather family I really enjoyed it and
                  mon to find a dad cooking for the              it will be one of the most memorable
                  children. we enjoyed our dinner while          times in Germany. Mr. Gather really
                  talking about different issues. The other      made us feel at home that we felt sad
                  interesting thing is that we were also         to leave.
                  joined by veronica’s Zambian boyfriend
                  Frank and Doro veronica’s friend both          Busiku
                  who are also my friends.

                  Dienstag, 25.September
                  The day started at 09.00hrs with break‐        also an exciting moment seeing the entire
                  fast as usual in the meeting room. There       canal and the vessels on it, both private
                  was an alarm about a possible pollution        and the commercial ones alike.
It emphasized     of the air after a fertilizer plant caught     The group finally came back home were a
                  fire in the early hours of the day, this was   Zambian meal was awaiting the entire
the fact that
                  however cleared that the air was ok.           team; this was prepared by the Zambian
there should be   The breakfast meal was followed by a trip      ladies, also with great help from Karl,
no wastage of     to the Mulheim aquarium where the ent‐         Kerstin and Cornelius, who were the
resources.        ire group had a lot of fun. The group          members of the kitchen team. The meal
                  learnt a lot on water and how it has been      was as usual followed by the tagesshow
                  used and utilised from the Ruhr River. As      prepared by the romantic couple, Karl
                  if this wasn’t enough, there were other        and Kerstin. A movie, ‘Taste the waste’,
                  computer games to be played within the         followed the tagesshow, this was a movie
                  tower and everyone had to go and get           that culminated the lessons learnt over
                  there score from the reception after the       the green economy, and it emphasized
                  games.                                         the fact that there should be no wastage
                  In the afternoon after the tour of the         of resources.
                  aquarium, the summer school team went          The day came to an end after the movie,
                  to view the inland port of Duisburg, the       and everyone was then free to go to bed.
                  biggest inland port in the world. It was
                                                                 Cornelius Zemba
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Dienstag, 25.September
Heute brachen wir recht spät zum           die Verschmutzung von Wasser haben         Vielleicht können

Aquarius Wasser Museum in Mühlheim         viele Gesichter, globale Verbindungen      eine authentische

auf. Ein alter Wasserturm wurde in ein     und Auswirkungen. Wenn du losziehen        und langatmige

Museum umgebaut, welches sich dem          und nach ihnen suchen würdest, wür‐        Aufklärungsarbeit

Thema “ Welt des Wassers” widmet.          dest du ihre Ursachen und Spuren nicht     eines Tages einen
                                                                                      Paradigmenwech
Nachdem wir eine kurze Einführung zu       auf den ersten Blick erkennen. Und
                                                                                      sel bewirken, hin
der ursprünglichen Verwendung des          wenn es zum Thema virtueller Wasser‐
                                                                                      zu einem
Wasserturms und dem Prozess seiner         verbrauch kommt, muss man wirklich
                                                                                      verantwortlichen
Umwandlung erhalten hatten, erkunde‐       genau hinsehen. Nachdem man eine
                                                                                      und nachhaltigen
ten wir das Museum auf eigene Faust.       detaillierte Fragenliste zum persönli‐
                                                                                      Gebrauch der
Über mehrere Etagen verteilt erhielten     chen Wasserkonsum beantwortet hat‐
                                                                                      “Quelle des
wir Informationen zu der Mythologie        te, errechnete ein Computer deinen
                                                                                      Lebens”.
und Bedeutung von Wasser, zu der in‐       realen und virtuellen Verbrauch, wel‐
dustriellen Geschichte des Wasser‐         chen du mit internationalen Statistiken
gebrauchs, dem verwandelten Gesicht        vergleichen konntest. Natürlich schließt
der Ruhr und der Entwicklung von           die Liste auch dein Essverhalten und
RWW. Die meisten Informationen stan‐       deinen Lebensstil mit ein, was für das
den nicht wirklich mit den Themen der      Identifizieren deines virtuellen Wasser‐
summer school in Verbindung, erst ge‐      verbrauchs von Bedeutung ist. Dies war
gen Ende fanden wir, was wir eher er‐      eine gute Möglichkeit, sich die Auswir‐
wartet hatten: Wasseraufbereitung,         kungen der eigenen Lebensweise vor
Schmutzwasser und virtuelles Wasser!       Augen zu führen und darüber nachzu‐
Anhand einer realistischen Simulation      denken. Selbst kleine Schritte in Sachen
einer zentralen Kontrollstation, konnte    Verbrauchsreduzierung können etwas
man einiges über den Prozess der mo‐       bewirken. Vielleicht können eine au‐
dernen Wasseraufbereitung erfahren         thentische und langatmige Aufklärungs‐
und lernen, wie in außergewöhnlichen       arbeit eines Tages einen Paradigmen‐
Situationen gehandelt wird. Auch war       wechsel bewirken, hin zu einem verant‐
es interessant zu lesen, welche Materia‐   wortlichen und nachhaltigen Gebrauch
len, Flüssigkeiten und Haushaltsabfälle    der “Quelle des Lebens”. Mit vielen
Wasser in welchem Ausmaß verunreini‐       neuen Eindrücken bereichert, fuhren
gen. Mit einer weiteren Computersimu‐      wir nach dem Museumsbesuch zu dem
lation hatten wir die Möglichkeit, an      Duisburger Hafen, wo wir einen kleinen
der Welt‐ Wasser‐ Konferenz in Abu         Rundspaziergang machten. Am Abend
Dhabi teilzunehmen. Hier konnten wir       gab es ein weiteres Mal eine Auswahl
nach Wasserproblemen in der ganzen         von sambischen Gerichten, welche von
Welt suchen und diese miteinander ver‐     einigen sambischen TeilnehmerInnen
gleichen. Anschließend waren wir dazu      mit Unterstützung einiger Deutschen
eingeladen, potentielle Lösungen dieser    gekocht und serviert wurden. Bei vielen
Probleme zu diskutieren. Obwohl die        sambischen Gemüsebeilagen handelt es
Simulation hauptsächlich für junge Be‐     sich um die Blätter von Gemüsesorten
sucherInnen konzepiert war, haben          wie Bohnen, Süßkartoffeln, Maniok etc.
auch wir einiges lernen können. Der        Traditionell verwenden SambierInnen
Miss‐ und übermäßige Gebrauch sowie        Blätter und Gemüse zum Essen und die
Sommerschule 2012                                                       Seite 14

Dienstag, 25.September
Wurzel – wenn diese nicht schon zum Essen verwendet wurde – für die natürliche
Heilkunst. Am Schluss wird also eine Pflanze vollständig genutzt und es entsteht
kein oder nur wenig Abfall. Apropos Abfall. Nachdem wir das besondere und köst‐
liche Essen eingenommen haben, sahen wir gemeinsam die deutsche Dokumenta‐
tion “taste the waste” an, in der es um die Ursachen von „food waste“ geht. An‐
hand einiger Kurzgeschichten von Menschen, welche den Auswirkungen dieses
menschengemachten Abfallbusiness arbeitsbedingt Tag für Tag ausgesetzt sind,
wird ein gute Übersicht von den strukturellen Ursachen und deren Verbindungen
gegeben. Ich habe den Film zwar schon einmal gesehen, erinnere mich aber nicht
mehr an alle Einzelheiten. Dies zeigt, dass man sich mit wichtigen Themen wie die‐
sem immer wieder beschäftigen sollte. Während wir den Film sahen, kamen vor
allem von den SambierInnen erstaunte und verärgerte Ausrufe. Für sie mögen die
europäische Richtlinien für die Nahrungsmittelindustrie sehr ungewohnt und ko‐
misch erscheinen. Leider waren viele TeilnehmerInnen von dem Input des Tages
erschlagen und wanderten nach Filmende sofort Richtung Bett. Die Reflektion der
Dokumentation und Diskussion über Möglichkeiten, wie man das System ändern
kann und den Wert von Essen wieder in die Köpfe von Gesellschaft, PolitikerInnen
und ÖkonomInnen bringen kann, wird an der Nordsee stattfinden.

Judith Mapalo
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Mittwoch, 26.September
Heute drehte sich das Programm um          die Fachhochschule und fuhren zur KHG
das Thema „Studieren in Deutschland“.      Düsseldorf. Der eingeladene Vortragen‐
Am Vormittag besuchten wir die Fach‐       de für den Nachmittag war der Vater
hochschule Düsseldorf. Wir wurden          einer Teilnehmerin der Sommerschule
herzlich von den Mitarbeitern des Inter‐   2011. Er arbeitet viel mit ausländischen
national Office willkommen geheißen.       Studenten in Deutschland und konnte
Daraufhin starteten wir zu einem Rund‐     daher einiges über die Möglichkeiten
gang auf dem Campus. Das Semester          von Sambiern, die in Deutschland stu‐
hatte gerade begonnen und wir trafen       dieren möchten, erzählen. Da für Afrika‐
auf sehr viele Studenten. Die Einrich‐     ner die Chancen hierfür nicht sehr groß
tungen der Fachhochschule waren sehr       sind, waren unsere Gäste etwas ent‐
gut organisiert und ich fühlte mich zu‐    täuscht. Nach diesem Vortrag wurde
rückversetzt zum Besuch einer recht        Kerstin zu einem Gespräch mit einem
elitären Schule in Sambia im vergange‐     regionalen Radiosender eingeladen, um
nen Jahr. Unter anderem gibt es die        etwas über die Sommerschule zu be‐
Möglichkeit, Architektur an der FH Düs‐    richten. Wir waren alle sehr stolz auf
seldorf zu studieren. Während des          sie. Nach einigen Navigationsproblemen
Rundganges besichtigten wir unter an‐      während der Heimfahrt, verbrachten
derem Werkstätten, in denen die Stu‐       wir noch Zeit in einem Einkaufszentrum,
denten Modelle ihrer geplanten Gebäu‐      unter anderem um Geschenke für
de bzw. Konstruktionen bauen können.       Freunde in der Heimat zu kaufen.
Es gab eine Vielzahl von Maschinen zum     Lukas
Bearbeiten von Holz und anderen Mate‐
rialien. Danach war es Zeit, einen etwas
mehr theoretischen Aspekt des Studen‐
tenlebens kennenzulernen. Wir nahmen
an einer Vorlesung über technische Me‐
chanik teil. Der Professor wusste, dass
an diesem Tag Gäste aus Sambia im
Hörsaal sind und so hieß er sie zu Be‐
ginn seines Vortrages herzlich willkom‐
men. Ich denke für die Sambier war es
etwas ganz Besonderes, vor einem voll‐
besetzten Hörsaal speziell begrüßt zu
werden. Da es die erste Vorlesung im
Semester war, wurden zuerst einige
organisatorische Dinge besprochen.
Kurz nachdem es wirklich mit den
grundlegenden Definitionen der Mecha‐
nik losging, verließen wir den Saal um
zum Mittagessen zu gehen. Vielleicht
fühlten sich einige Teilnehmer der Som‐
merschule an ihre eigenen Vorlesungen
zurückerinnert und waren nicht un‐
glücklich darüber, den Hörsaal verlassen
zu können. Wir aßen zusammen mit
den Studenten in der Mensa und wie‐
der erinnerte ich mich an meine Stu‐
dienzeit. Nach dem Essen verließen wir
Sommerschule 2012                                                         Seite 16

                     Mittwoch, 26.September
                     “Do not be anxious for anything, but in everything, by prayer and petition, with
                     thanks giving, present your requests to God”‐Philippians 4:6.

                     This was an interesting day to me as we were going to visit an institution that is
                     exactly in my field of study. We had to make an early start as we needed to be in
                     Dusseldorf by 09:30hrs, so we had our breakfast at about 07:30 after which we
                     started off from Mulheim.

                     We arrived safely at the Dusseldorf University of applied science sometime after
                     09:30, we were officially welcomed at the international students affairs depart‐
                     ment of the university. From there we took a tour of the university starting with
                     the library after which we had an opportunity to see the university’s Architectural
                     and Design workshops. Then we made some stops in electro‐mechanical design
All in all the day
                     labs where I personally felt at home as I saw students working on various projects,
was a success        the next part of the tour was in a design lab where various software like Pro‐E are
and special          used to simulate different designs. For me this was simply a compliment that I was
mention should       in the best field of study. After going through the labs we had the pleasure of at‐
be made on the
                     tending a lecture in applied mechanics, special mention of our presence by the
systematic
organization of      professor really put a smile on our faces as Zambian visitors. Thought I could not
the Germany          understand the German language but I could follow the class as I did the same
group.               course in my second year of my Bachelors program. Because we had another pro‐
                     gram ahead of us we had to leave the lecture in the middle, we ended our tour
                     with a visit to the university canteen where we were treated to a very delicious
                     meal. My general view of the tour gave a conclusion to say the university is a very
                     practical oriented institution with more emphasis on practical work and strong ties
                     to industry.

                     The next stop was at Dusseldorf’s KHG offices, where we arrived at around
                     13:30hrs. At the KHG we were graced with the presence of a father to one of the
                     participants of summer school 2011 who gave us a true overview of the facts of
                     international students studying in Germany. This included academics, residence,
                     work, finances and other relevant information. After the discussion one of our Ger‐
                     man participants (Kerstin) was chosen to be interviewed on a local radio station to
                                                                    talk about the summer school pro‐
                                                                    gram having been in both the 2011
                                                                    and 2012 programs in Zambia and
                                                                    Germany respectively.

                                                                     All in all the day was a success and
                                                                     special mention should be made on
                                                                     the systematic organization of the
                                                                     German group.

                                                                     Parters
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Donnerstag, 27.September
Heute war ein „letzter Tag“ – der letzte Workshop, der letzte volle Tag in Mülheim, der
letzte Tag mit Kerstin und Karl…
…und wieder hab ich so viel gelernt!

Das große Thema heute war Bildung – aber nicht nur die persönliche Bildung, sondern
auch Bildungsgerechtigkeit sollte diskutiert werden.
Judith und Ruth hatten den Workshop geplant und ich finde sie haben diese Aufgabe mit
Bravour gemeistert!
Wie jeden Workshop‐Tag haben wir gegen 9 (wie immer ein bißchen zu spät) mit dem
Frühstück begonnen, um uns dann direkt in die Arbeit zu stürzen. …Wobei das heute ein
lustiger und aktiver Anfang war: Obstsalat! Ein Spiel, bei dem ein Stuhl im Stuhlkreis
fehlt, einer in der Mitte steht, eine Frage stellt (z.B. Wer war länger als 12 Jahre an einer
Schule?) und alle die mit Ja antworten können, müssen aufstehen und sich einen neuen
Platz suchen, der Fragende sucht auch und normalerweise gibt es in der nächsten Runde
einen neuen Frager…
Anschließend hatten Ruth und Judith ein
kurzes Anspiel vorbereitet, bei dem das
Tagesthema kurz angerissen und auf Ge‐
rechtigkeitsproblematiken schon mal hin‐
gewiesen wurde. Danach sollte jeder auf‐
schreiben, was ihm/ihr zum Thema Bil‐
dung und Bildungsgerechtigkeit einfällt.
Wir haben einige interessante Gedanken
gesammelt. Bildung z.B. bezeichnet nicht
nur die Weitergabe von Wissen, sondern
eine Ausbildung des ganzen Menschen
und lebenslanges Lernen war ein wieder‐
kehrendes Schlagwort. Bildungsgerechtig‐
keit bezog sich u.a. auf den freien, einfa‐
chen Zugang zu Bildung, unabhängig vom
Geschlecht, der Religion oder der finan‐
ziellen Situation der Person. Insgesamt waren wir uns auch einig, dass nicht nur Quanti‐
tät, sondern auch Qualität den Unterschied machen.
Danach wurde es für jeden persönlich spannend – wir sollten anhand von ein paar Fra‐
gen unsere eigene Entwicklung in Bezug auf unsere Bildung reflektieren …und anschlie‐
ßend präsentieren. Wir sollten z.B. darüber nachdenken, warum wir und was studieren;
was wir damit erreichen wollen; wer oder was uns daran hindert oder hilft und final, ob
wir glücklich sind – wirklich spannende Fragen. Bei der Präsentation in Kleingruppen gab
es dann auch so manchen Aha‐Effekt bzw. so manche kritische Nachfrage, insbesondere
kultureller Natur.
Die Pause danach hatten wir uns wirklich redlich verdient – und nutzten sie um draußen
Energien abzubauen, zu essen, zu quatschen und dann ent‐ und gespannt in das Thema
Bildungsgerechtigkeit einzusteigen.
Sommerschule 2012                                                                Seite 18

                 Donnerstag, 27.September
                 In drei Gruppen konnten wir über Politik und Strukturen, die Genderproblematik und das
                 Thema Bildung bei den Millenniumentwicklungszielen sprechen. Da ich in der ersten Grup‐
                 pe war, habe ich viel über das sambische Bildungssystem gelernt. Unglaublich! Zusammen‐
                 fassend kann ich sagen, dass wir vergleichend über Bildungsgerechtigkeit gar nicht spre‐
                 chen brauchen – das ist unmöglich! Und aus der deutschen Perspektive kann ich nur sagen,
                 dass es in Sambia wirklich viel zu tun gibt! (Klar: wir haben in Deutschland auch jede Menge
                 Probleme und sich darauf auszuruhen, dass andere Länder da wo ganz anders stehen ist
                 nicht konstruktiv – aber großer Veränderung sind immer einfacher, wenn der Bedarf offen‐
                 sichtlich ist.) Im Moment weiß ich gar nicht mehr, was ich eigentlich erwartet habe; beruhi‐
                 gend war, dass auch einige Sambier scheinbar überrascht waren. Nur ein interessanter Fakt
                 ist zum Beispiel, dass Deutschland 81 Millionen Einwohner und 2,4 Millionen Studenten
                 hat, während in Sambia 13,5 Millionen Menschen wohnen, wovon 40.000 Studenten sind –
                 das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Deutscher auf die Universität geht ist 10 mal
                 höher! Platt formuliert (und ja, wir haben auch in Deutschland Probleme!), kann man sa‐
                 gen, dass hier jeder auf die Universität gehen kann – in Sambia hat man Glück gehabt …‐
                 und das Geld! Das heißt in Sambia gibt es einfach zu wenig Universtäten und Colleges
                 (Hochschulen) – und in manchen Gegenden gibt es auch immer noch Probleme eine wei‐
                 terführende Schule zu finden. Die Idee von Bildungsgerechtigkeit scheitert in Sambia
“Wecken Sie
                 schlicht und ergreifend schon am Zugang zu Bildung und bleibt damit auf einem ganz ande‐
die Neugier      ren Level theoretisch als bei uns. (Und nur um das nochmal zu betonen: in Deutschland
Ihrer Leser,     haben wir es wirklich nötig über Bildungsgerechtigkeit zu reden, vielleicht sollten wir das
indem Sie hier   aber untereinander tun – und nicht mit Sambiern, denen man gerne gratulieren würde,
eine             dass sie überhaupt so weit gekommen sind…).
interessante     Bei der Präsentation der Gruppenergebnisse war ich ehrlich gesagt immer noch so damit
Formulierung     beschäftigt die neuen Infos aus meiner eigenen Gruppe zu verarbeiten, dass ich die Ergeb‐
oder ein Zitat   nisse der anderen Gruppen teilweise verpasst habe… Aber ich weiß, dass die „Gender‐
aus dem          Problematik‐Gruppe“ nicht nur über Bildung, sondern viel über Gleichberechtigung insge‐
Absatz           samt gesprochen hat – und klar, durch die Deutsche Brille schauend ist es für mich logisch,
einsetzen.”      dass es besser ist, wenn der Mann und die Frau, beide auf Augenhöhe, miteinander reden,
                 entscheiden und sich dabei nicht nur den Rücken frei, sondern auch Wege nach vorn offen
                 halten.

                 Offiziell hatten wir mit der Präsentation der Ergebnisse das Tages‐ und Workshopziel er‐
                 reicht – aber klar, erschöpfend geklärt hatten wir da noch lange nichts! Aber ich denke ge‐
                 nug Stoff zum weiter denken hatte jeder bekommen…

                 Danach haben wir dann zum letzten Mal in Mülheim gekocht, gegessen …und mit Guido
                 und seiner Gitarre gesungen – ich denke heute sind wirklich großartige Videos entstan‐
                 den! ;)

                 In dem Bewusstsein, dass wir nur noch wenige Tage zusammen und Kerstin und Karl sogar
                 nur noch bis morgen in unserer Runde haben würden, hatten wir entschieden heute schon
                 unseren ersten Abschied zu feiern. Und ich muss sagen, dass trotz, aber vielleicht auch ge‐
                 rade weil sich diese Abschiedsstimmung breit machte, wir einen großartigen Abend hatten
                 ‐ und ich final doch noch den „Zambian way of dancing“ kennen‐ und lernen durfte… J

                 Danke!

                 Kathrin
Seite 19
Sommerschule 2012                                                           Seite 20

We have learnt
                  Sonntag, 30.September
a lot of things   Summerschool 2012 in Germany has              thrilled that we have learnt a lot of
that have         really been wonderful experience.             things that have equipped us to better
equipped us to    Since its inception on the 16th of Sep‐       and more responsible citizens of our
better and        tember 2012, we the participants have         own country Zambia.
more              been busy with workshops and discus‐
                                                                After the boat cruise, we had our final
responsible       sions for hours on end and now that all
                                                                reflection where we discussed the top‐
                  has been said and done, we had to take
citizens of our                                                 ics that really touched us during the
                  our break. We had a very fulfilling day
own country                                                     summerschool and our disappoint‐
                  as we went for a boat cruise on the
Zambia.                                                         ments and frustrations if any on the
                  North Sea; we just needed this cruise as
                                                                German culture. One topic that the
                  it fits perfectly with the saying, áll work
                                                                participants in my group felt they could
                  and No play makes Jane a dull girl, thus
                                                                continue discussing was Development
                  this was a perfect way to end the 2012
                                                                Aid because even when a lot of it is
                  summerschool program.
                                                                given, little results are seen, where do
                  On the boat cruise, we saw some ma‐           we miss it???
                  rine organisms such as the jelly fish,
                                                                Finally, I would love to say a big Thank
                  crabs, flat fish and other fish types. We     You, Danke to all the sponsors of the
                  also saw the seals. It was so exciting to     summerschool programme especially
                  see all these creatures because we only       the German Government and the AKH.
                  see them in textbooks back home. The          To my fellow participants especially the
                  North Sea has a lot of waves and as           Zambians, I really hope we learnt some‐
                  such, the cruise was not only exciting        thing and are ready to go and share our
                  but scaring also. As summerschool             knowledge with other Zambian youths.
                  2012 comes to an end, we are so               Ireen
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Sonntag, 30.September
Today was our last day together as a group, this morning we went on a boat cruise
to see the islands and activities that take place on this sea. The tour took us three
hours. While on the sea we were able to see seals and fishing taking place. It was
very interesting for me to see the waves on the sea and seals.
However this afternoon we did a reflection about this year`s Summer school Pro‐
gram. I think that this year’s program in Germany was a very rich and intensive         I believe that
forum which focused on development aid, green energy, education and culture.
                                                                                        this program is
One of the things that struck was how the participants were seriously and sincere‐
ly involved in these discussions, in that young people face a lot challenges as they    very important
try to look for a job, studying or trying to settle down and have less time to think    and be
about global problem. Hence for it was very impressing to see young people to           encouraged so
meet and discuss global issues, despite their backgrounds, races and challenges.
                                                                                        that it can help
One of the lessons that I learnt in this program is that I have a role to play in the
world and in my community. For change to take place in the world, I should be           young people
responsible so that I can make a difference in my community. For instance when          to start
reflecting on the importance of the green economy, this seminar has challenged          thinking
me that I should take responsibility in the way I use the environment. This means
                                                                                        globally and
that I should care enough for the future generation and know that it is not only
                                                                                        responsibly.
about me, it’s about my neighbors and other people in that, I should not litter the
environment anyhow, make good choices about land and water usage and share
with others the information on how to care of the environment.
The summer school program has motivated me to take a keen interest and un‐
derstanding in the activities that are happening in the different sectors of the
world such as in the economic, political, social and cultural aspect and how they
effects me and see how I can contribute in my community. Instead just of critici‐
zing the efforts that other people. This came to light when we discussing about
development aid as to whether it should be done away with or not. Thus for me it
is important for us young people to have this knowledge and help in our communi‐
ties without knowledge we can do nothing we cannot even advocate for transpa‐
rency so that aid is used properly and efficiently.
Hence summer school for me is group for young people who have decided to co‐
me together, know one another to break the barrier of prejudice and help each
other. This movement is about making the world a better place, starting step by
step in small and positive way to make difference in your home and community. I
believe that this program is very important and be encouraged so that it can help
young people to start thinking globally and responsibly. This project will help
young people to develop good attitudes such as respect and tolerance which are
very important in our global village. It will also foster good and conducive environ‐
ments to working together for a common goal and good Therefore I would like to
encourage young people in Zambia and Germany who are interested to make our
world a better place to take part.
My Sincere thanks to the Federal government of Germany, Arbeitsgemeinschaft
Katholischen Hochschulgemeinden, Monze Diocese, institutions and individuals
more especially the German leadership team and participants for the valuable
contribution and time for organizing and supporting the Summer School Exchange
program 2012 in Germany. We are very grateful and learnt a lot. We hope that
you shall continue to promote this great and noble project to support sustainable
development and peace.

Yvonne Kabombwe
Sommerschule 2012                                        Seite 22

Teilnehmende

Annastacia Munyati   Busiku Maanya     Carmody Shandele

Christian Höing      ClairebelMwelwa   Cornelius Zemba

Daniel Mweene        Donald Diffo      Douglas Phiri

Guido Schürenberg    Helena Golücke    Ireen Chipalaye
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