WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?

Die Seite wird erstellt Lasse Singer
 
WEITER LESEN
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
WAS TUN BEI
 UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA- WIRKUNGEN
AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
                       Basierend auf den Empfehlung der OPS
        «Dermatologische Reaktionen unter medikamentöser Antitumortherapie»

            Cornelia Kern Fürer, Fachexpertin Onkologiepflege, MAS & HöFa I
                 Mitglied Ressort Fortbildung Onkologiepflege Schweiz
                     Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Agenda

                                                               Eine kurze Einführung
                                                          Überblick dermatologische Reaktionen
                                                              Auslösende Wirkstoffgruppen

                                                            Theoretischer Hintergrund
                                                          Empfehlungen der Onkologiepflege CH
                                                          Basispflege Haut, Schleimhaut, Haar & Nägel

                                                                     Praxistransfer
                                                            Patientensituation aus dem Alltag
                                                           Herausforderungen & Stolpersteine
                                                                 Hilfsmittel und Angebote

(Foto: mit freundlicher Genehmigung von Sabrina Zortea)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Auswirkungen dermatologischer Reaktionen
                                               Physische
                                             Manifestationen                          Notwendigkeit von
                                         (z.B. Pruritus, Schmerzen)
                                                                                      Begleitmedikation,
Dermatologische                                                                      psychosoz. Support,                          Kosten
  Reaktionen                              Emotionale Beeint.
                                                                                      Hospitalisation…
                                       (z.B. Sorgen, Schamgefühle,
                                          Niedergeschlagenheit)
                                          Funktionelle Beeint.
                                         (z.B. der Alltagsaktivitäten
                                           zwischenmenschlicher
                                                Beziehungen)
                                                                                       Dosisreduktion,
                                                                                        Gewebsschädigung

                                                                                     Therapieunterbrüche,
                                                                                          - Abbrüche
                                             Lebensqualität 

                                           Therapieadhärenz                                 Prognose 

  (Kern Fürer,, 2018 nach Wollenberg, Kroth, Hauschild & Dirschka, 2009; Eilers et al., 2010; Klein, Tietze & Wollenberg, 2006;
  Eaby et al., 2012; Borovicka et al., 2011; Robert et al., 2005, Matzka et al., 2017)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Patientenzitate zu dermatologischen Reaktionen
                Das Tram war gestossen voll, aber neben mich
                     hat sich trotzdem niemand gesetzt.
                Mein Gesicht sieht aber auch schlimm aus, die
                  dachten vermutlich, das sei ansteckend…

     Ja klar, die Haut sieht
                                      Ich arbeitete in der Bank am
    im Moment nicht schön
                                    Schalter und ich sehe aus wie ein
    aus, aber ich wusste ja,
                                       Teenager. Ich schäme mich
       dass das kommen
                                    wegen der schlimmen Haut, dass
     kann. Hauptsache ist
                                        ich mich ins Back-Office
      doch, dass es wirkt.
                                         versetzen lassen habe.

     Jetzt kommt noch die           Die Müdigkeit und die Schwäche
    Haut dazu. Das ist etwas,       schränken mich am meisten ein.
     das jeder gleich sehen         Dadurch, dass ich sowieso kaum
             kann.                   noch draussen aktiv sein kann,
    Besonders gesund sieht            ist mir der Ausschlag von der
     das nun mal nicht aus.                   Optik her egal.
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Onkologika mit Auswirkungen
   auf Haut, Schleimhaut, Haare und Nägel
                                                          EGRF-
                                                        Inhibitoren     Tyrosin-
                                            mTOR-
                                                                        kinase-
                                          Inhibitoren
                                                                      Inhibitoren
                                                                                       Multi-
                             Monoklonal
                                                                                      kinase-
                                  e
                                                                                    Inhibitoren
                             Antikörper

                                                                                                   Immun-
               Proteasom
                                                                                                    modu-
               Inhibitoren
                                                                                                   latoren

                                                                                                               Immun-
     MEK 1 / 2                                                                                                 Check-
    Inhibitoren                                                                                                 point-
                                                                                                             Inhibitoren

   Protein-
    kinase
 Inhibitoren                                            Onkologika                                              Alkylanzien
    B-RAF

    Hedgehog
    Inhibitoren                                                                                               Mitose-
                                                                                                              hemm-
                                                                                                               stoffe

                  Inter-                                                                          Topoisom
               kalanzien                                                                            erase-I
                (Anthra-                                                                           Hemmer
                 zyklin)

                               Zyto-
                             statische                                              Antimeta-
                             Antibio-                                                boliten
                                tika
                                          Antimikro-
                                                                       Platin-
                                           tubuläre
                                                          Halic-      verbind-
                                          Wirkstoffe
                                                         hondrin       ungen
                                           (Taxane)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Beispiele dermatologischer Reaktionen bei Therapie mit
                      «klassischen» Zytostatika

(Fotos: KSGR, SR RWS)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Beispiele dermatologischer Reaktionen bei Therapie mit
             Epithelial Growth Factor Receptor Inhibitoren

   (in Anlehnung an Segaert & Van Cutsem, 2005; Fotos KSGR und SR RWS)
(Fotos: KSGR, SR RWS)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Beispiele dermatologischer Reaktionen bei Therapie mit
               Tyrosinkinase und Multikinase-Inhibitoren

(Fotos: KSGR, SR RWS)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
Beispiele dermatologischer Reaktionen bei Therapie mit
                     Immun-Checkpoint-Inhibitoren

            (Rivera et al., 2017)

(Fotos: Praxis Rundum, KSGR, SR RWS)
WAS TUN BEI UNERWÜNSCHTEN ONKOLOGIKA-WIRKUNGEN AUF HAUT, SCHLEIMHAUT, HAAREN UND NÄGELN?
DIE EMPFEHLUNGEN DER
ONKOLOGIEPFLEGE SCHWEIZ

THEORETISCHER HINTERGRUND
Inhalte und Struktur der Empfehlungen der OPS

                                                         Einleitung
                                                         inklusive
                                                       Abgrenzungen

                             Produkt-                                               Arzneimittel-
                           empfehlungen                                               tabellen
                             Übersicht

                                   Farbliche Unterteilung in Haut, Schleimhaut, Haare, Nägel

Ergänzende Patienten-Informationsbroschüre
   zum Download/Druck verfügbar unter
www.onkologiepflege.ch/fachwissen/leitlinien-
             fuer-die-praxis/

                                                                                      Phänomen-
                              Patienten-                                           tabellen Basis-/
                             information                                           therapeutische
                                                                                    Interventionen

                                                         Baseline-
                                                        Erfassung/
                                                        Erfassung &
                                                       Beurteilung im
                                                           Verlauf
Empfehlung zur
Interventionsableitung nach Schweregrad
                »Common Terminology of Criteria for Adverse Events« (CTCAE)

    Grad 1     Mildes unerwünschtes Ereignis
    Grad 2     Moderates unerwünschtes Ereignis
    Grad 3     Schweres unerwünschtes Ereignis
    Grad 4     Lebensbedrohliches unerwünschtes Ereignis
    Grad 5     Tod im Zusammenhang mit unerwünschtem Ereignis

                                                             DERMATOLOGISCHE REAKTIONEN > GRAD 3
                                                                         (STARKE VERÄNDERUNGEN)
                                                                        «Pat. fühlt sich elend & krank»

                                  Behandlung im multiprofessionellem Team (Pflege/Onkologie/Dermatologie,…)
                                                     Entscheidung für Therapiereduktion/-Unterbruch/-Abbruch
                                                                          durch behandelnde/-r Onkologin/-e

                                                              DERMATOLOGISCHE REAKTIONEN GRAD 2
                                          (MODERATE BESCHWERDEN MIT FUNKTIONSEINSCHRÄNKUNG)
                                              «Pat. leidet unter Beschwerden und fühlt sich verunsichert»

                                  Behandlung im multiprofessionellem Team (Pflege/Onkologie/Dermatologie,…)

                                                   DERMATOLOGISCHE REAKTIONEN GRAD 0 bis GRAD 1
                                                     (KEINE, MILDE ODER BEGINNENDE BESCHWERDEN)
                                                                                „Pat. fühlt sich wohl“

                                                 Behandlung durch erfahrenes diplomiertes Pflegefachpersonal
             Unterstützung und Verordnung der medikamentösen Pflegeprodukte durch behandelnde/-n Ärztin/Arzt
                                                               BASISPFLEGE UND PATIENTENEDUKATION

                                                           Ausführung durch diplomiertes Pflegefachpersonal /

                                                                        (nach Bernier et al., 2008; Lindenhofgruppe, 2017)
BASISINTERVENTIONEN

ALLGEMEIN & KURZGEFASST
Basispflege der Haut
                                           (Fokus je nach Therapie)
Hautreinigung          Prinzip von «oben nach unten» / auf sorgfältige Körperhygiene achten (CAVE: Display Mobilephone)
                       Mit milden, seifenfreien, möglichst pH-neutralen Waschlotionen oder Waschsyndets
                       Lauwarmes Wasser (max. 37o) (Kurzes Duschen o. max.2x/w Baden für max. 15 Min.).
                       Vorsichtiges Trockentupfen der Haut mit sauberem Handtuch

Anwendung von           Gesichtsbereich: Wenig fettende Creme/Lotion (1 x tgl. Anwendung eines O/W-Systems) /
Lotionen/Cremen          Make-up auf Wasserbasis erlaubt (ggf. frühzeitige Info über Angebot «lgfb»)
                        Stamm und Gliedmassen: Konsequente alkohol- und parfümfreie, rückfettende Hautpflege
                         m/o Urea (∼100g Lotion/10d) nach Duschen oder Baden anwenden
                        Hände und Füsse / periunguale Bereiche: 1 – 2 x tgl. mit urea-haltiger (>10%) Creme

Vermeiden von           Vermeidung von Sonnenexposition und Verwendung von Sonnenschutz (SPF > 30)
chemischen,             Auf ideale Raumluftfeuchtigkeit achten (30-50%) v.a. im Winter: Senken der Raumtemperatur
thermischen und          und erhöhen der Luftfeuchtigkeit
mechanischen            Expositionsvermeidung von toxisch-irritativen Substanzen: Reinigungsmitteln, Polituren
Reizungen                oder Lösungsmitteln sowie anderen hautirritierenden Substanzen (z.B. in Parfüms, Peeling-
                         Produkten, selbstgekauften Aknemitteln, alkoholhaltigen After Shaves enthalten)
                        Verletzungen vorbeugen. z.B. schonend trocken rasieren, keine Epilation, Barfussgehen),
                         für Garten- u. Haushaltarbeiten Schutzhandschuhe (ev. Baumwollfutter) tragen
                         (CAVE:Stauungswärme)
                        Vermeidung von Wärme, Druck, Reibung und Einengung: Lockere und weiche
                         Kleidungsstücke aus natürlichen Materialien wie Baumwolle o. Seide tragen
                         (Kleidung/Schuhwerk sollten nicht reiben o. drücken), Verzicht auf Gürtel, Hosenträger,
                         Krawatten, Schmuckstücke o. Büstenhalter, die einengen, Taschenriemen oder
                         Rucksackträger ggf. polstern und das Tragen von schweren Einkaufstaschen meiden
                        Hyperkeratose (Hände/Füsse): Vor Therapiestart durch med. Fusspflege entfernen lassen
                      (Zusammengefasst nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Basispflege im Mundbereich
 Zahnreinigung
 – Mind. 2 x tgl. 2 Min. mit einer weichen Zahnbürste und fluoridhaltiger Zahnpasta
   (RAD < 30: z.B. Candida Peppermint, Candida Parodin, Elmex sensitiv…)
 – Elektrische oder Ultraschall-Zahnbürsten sind erlaubt
 – Zahnprothese ebenfalls gründlich reinigen
 Reinigung der Zahnzwischenräume
  Interdentalbürsten oder Zahnseide, wenn kein erhöhtes Risiko für Blutungen besteht (tiefe Blutwerte)
 Mundspülungen
  Mind. 4 x tgl. mit Wasser, Salzwasser oder Natronlösungen spülen (1 TL Salz auf 1 Liter Wasser bzw. NaCl
     0,9%; 1 TL Natron auf 1 Liter Wasser bzw. Natrium-Bicarbonat 1,4% verdünnt mit NaCl 0,9% 1:1)
  Ausreichend (1,5 – 2 Liter tgl.) trinken
  Keine selbstgekauften Mundspülungen verwenden (enthalten meist Alkohol u.a. reizende Substanzen
 Lippenpflege
  Mit einer feuchtigkeits- und fettspendenden Creme oder einem Lippenstift
 Reizungen vorbeugen
                                                                          Neueste Empfehlungen:
  Verzicht auf schleimhautreizende Produkte wie Alkohol und Tabak  * MTOR-Inhibitoren: Präventive Spülungen
  Saure, scharfe, sehr heisse und krustige Nahrungsmittel meiden           mit Saline anstelle von Wasser
                                                                           Bei allen anderen zielgerichteten Therapien:
 Beobachten der Mundschleimhaut
                                                                                                   Präventive Spülungen mit Natrium-Bicarbonat
      Alle 2 bis 3 Tage                                               anstelle von Wasser/ Saline
                                                                                     Umsetzbarkeit?
      Kontaktaufnahme mit Behandlungsteam bei Veränderungen
      Zähne alle sechs Monate in der Zahnarztpraxis kontrollieren lassen / Dentalhygiene
(Zusammengefasst nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016; Vigarios* et al., 2017; Peterson* et al., 2015)
Basispflege der
          Augenschleim- und Nasenschleimhaut
VORBEUGEN VON AUGENREIZUNGEN UND TROCKENHEIT
Augenschutz
   Bei starker Sonneneinstrahlung vor UV-Strahlung und Partikel (Sonnenbrille)
   Vermeiden von Augenreizungen durch Kosmetika
   Bei Trichomegalie (nur bei Einschränkungen) Wimpern kürzen lassen durch Ophthalmologie
Befeuchtung
   Bei Bedarf befeuchtende Augentropfen/Augengels einsetzen

VORBEUGEN VON NASENREIZUNGEN UND TROCKENHEIT
Ausreichende Trinkmenge (1,5 – 2 Liter tgl.)
   Hilft Schleimhäute feucht und Nasensekret dünnflüssig zu halten
Nasenspülungen mit Salzwasser (1 TL Salz auf 1 Liter abgekochtes, lauwarmes Wasser, NaCl 0,9%,
Meersalzlösungen / ggf. mittels Nasendusche)
   Helfen die Nasenschleimhaut feucht zu halten
   Reinigen die Nasenwege von überschüssigem Schleim
   Verflüssigen die verhärteten Nasensekrete (werden ausgeschwemmt und mit ihnen Schadstoffe,
    Krankheitserreger etc.
   Unterstützen die Zellregeneration der Nasenschleimhaut
Pflegende Nasensprays oder Cremen (mit Dexpanthenol)
   Schützen die Schleimhäute
   CAVE: Abschwellende Nasensprays bzw. -tropfen nur kurzzeitig angewenden (Trocknen die
    Schleimhaut aus / Abhängigkeit)
(Zusammengefasst nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Basispflege des Genital- und Analbereichs
   Im Allgemeinen
    Unterwäsche tgl. wechseln, 60° gewaschen, bevorzugt Baumwolle, da luftdurchlässiger als synthetische Stoffe;
      Slip reiben weniger am Genital als String-Tanga
    Duschen dem Baden vorziehen
    CAVE: Vaginalspülungen ausschliesslich auf ärztl. Verordnung. Vagina ist ein selbstreinigendes Organ.
    Urinieren beim Mann: Präputium zur Infektionen-Prävention immer zurückziehen, Glans trocken tupfen
    Reinigung immer von vorne nach hinten, auch nach dem Toilettengang

   Tägliche Reinigung von Vulva–Damm–Anus, bzw. Glans-Eichelkranz-Skrotum-Damm-Anus
    Klares, lauwarmes Wasser mit/ohne milder Waschlotion (pH-neutral, seifen-, parfüm- und alkoholfrei)
      CAVE: Normale Seifen, Intimdeos, feuchtes Toilettenpapier sowie eine übermässige Reinigung beeinträchtigen
      den natürlichen Säureschutz der Vulva, den Fettfilms und die schützende Hornschicht der umgebenden Haut, was
      zu Hauttrockenheit und Reizungen führen kann). Reinigungsmittel sollten nicht in die Harnröhre gelangen.
    Präputium an der Klitoris oder am Penis vorsichtig zurückschieben. CAVE: Ausbleibenden Smegma-Entfernung
      führt zu unangenehmem Geruch und Infektionen
    Genitalien mit einem sauberen separaten Handtuch abtupfen; Leiste, Damm und Anus gut trocknen
    Für die Hautpflege sind natürliche Pflegemittel mit Vitamin A-und E-Komplexen (z.B. süsses Mandelöl;
      «Deumavan® Intimpflege Er & Sie») empfohlen

   Menstruation
    Keine intensiviertes Waschen des äusseren Genitals notwendig
    Schutzeinlagen o. evtl. Menstruationstassen verwenden. CAVE: Tampons saugen die natürliche vaginale
      Sekretion auf und fördern Trockenheit

   Sexuelle Stimulation
    Berühren o. Penetration mit sauberen Händen, Genital o. Toy‘s, ggf. unparfümierte Gleitmittel auf Wasserbasis
      CAVE: Chemische Verhütungsmittel und Produkte mit Latex können Reizungen und Allergien auslösen
    Keine vaginale Penetration nach Analverkehr ohne vorherigen Kondomwechsel o. sorgfältige Reinigung
    Bei Frauen mit Anfälligkeit auf Zystitis nach der äusseren oder inneren Stimulation ist das Urinieren innerhalb von
      30 Min. danach empfohlen um das Aufsteigen von Bakterien in der Harnröhre zu verhindern
Zusammengefasst nach Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016;
ergänzt durch Claudie Pesenti-Salzmann, Pflegeexpertin ausgebildet in klinischer Sexuologie, 2018)
Basispflege der Hautanhangsgebilde
VORBEUGEN VON HAARVERÄNDERUNGEN
     Haar- und Bartwäsche mit lauwarmem Wasser und milden Shampoo (gut verträgliche Bartseifen)
     Meiden von nachfettenden Produkten/ Shampoos mit Zusatzstoffen wie Menthol, Eukalyptus Henna
     Bartbalsam, Bartöl und Bartwichsen dürfen verwendet werden  Sorgen für Pflege und Glanz
     Haar sanft trocken reiben und verwenden einer weiche Bürste (Bartbürste ist verträglicher als Bartkamm)
     Haare an der Luft trocknen o. auf lauwarmer Stufe föhnen
     Verzichten auf Mittel (z.B. Färbemittel, Dauerwellen, Haarschaum, Haarspray), die das Haar schädigen
      können sowie auf den Gebrauch von heizbaren Frisierstäben

VORBEUGEN VON NAGELVERÄNDERUNGEN
     Nägel in einem 10-min. lauwarmen Fuss-/Handbad aufweichen, bevor sie gekürzt werden
     Finger- und Fussnägel möglichst gerade und kurz («Hebelwirkung») feilen (Glas- oder Wegwerffeile) und
      immer in der gleichen Richtung
     Finger und Nagelfalz tgl. säubern und ein Pflegeöl einmassieren, damit Nagelhäutchen intakt bleiben
     Nagelhärter bei Bedarf vorbeugend anwenden
     Vermeiden von thermischen, chemischen und mechanischen Reizungen
        – Nagelhäutchen zurückschieben und Nägelkauen meiden
        – Verzicht auf künstliche Nägel während einer Behandlung (Klebstoffe können zu Hautreizungen und
           Entzündungen am Nagelbett führen)
        – Bequemes, eher weites Schuhwerk und baumwollgefütterte Schutzhandschuhe bei Arbeiten im
           Haushalt oder Garten  Druck auf das Nagelbett und Verletzungen an den Nägeln reduzieren
     Vorbestehende Nagelerkrankungen (z.B. eingewachsene Nägel, Nagelpilz) Behandlungsstart sanieren

    (Zusammengefasst nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
PRAXISTRANSFER

   KONKRET
Anna Schneider*
                                                Jahrgang 1957

                           04.2011              Invasiv-duktales Mammakarzinom links pT1c pN1mi (3/7) cM0, L1 V0 Pn0, G2
                                                ER 90%, PR 100%, HER2 negativ, Ki67 25%
                           04.2011              Tumorektomie Mamma links, Sentinel Lymphonodektomie

                           06.2011 – 07.2011    Adjuvante Radiotherapie Mamma links (20x2.25 plus Boost 6x2.5=60Gy)

                           05.2011 – 08.2013    Adjuvante endokrine Therapie mit Tamoxifen
                                                 08.2013 solitäre Lebermetastase  Partielle Leber-Segmentresektion,
                                                Cholezystektomie ER-IRS 12/12 (100%),
                                                PR-IRS 9/12 (80%), Her 2 negativ (Oracle 1+), Ki67 bis 30%)

                           09.2013 – 05.2017    Palliative endokrine Therapie mit Letrozol
                                                 11.2016 Solitäre Lebermetastase im Segment VIII
                                                 Offene Lebermetastasen-Resektion Segment VIII
                                                (ER 100 % PR 40 % HER-2 negativ (IHC1+)
                                                 05.2017 Multifokale Lebermetastasierung

                           05.2017 – 09.2017    Palliative endokrine Therapie mit Fulvestrant/Palbociclib
                                                 09.2017 Hepatische Tumorprogression

                           10.2017 - jetzt      Palliative Chemotherapie mit pegyliert liposomalem Doxorubicin

                           Therapieziel: Tumorkontrolle und damit Verhinderung von Komplikationen sowie
                                               die sehr gute Lebensqualität erhalten.
*Patientendaten geändert
Nebenwirkungsprofil Doxorubicin liposomal
                         in Bezug auf
             Haut, Schleimhaut, Nägel und Haare

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Baseline-Erfassung bei Fr. Schneider
 Zustand von Haut, Schleimhaut, Nägeln, Haaren & individuellen Risikofaktoren

Risikofaktoren durch die Behandlung?                             -    Doxorubicin liposomal
                                                                 -    Vorangehende antihormonelle Behandlung
Belastungsfaktoren für Haut, Schleimhaut,                        -    Tätigkeit als Reinigungskraft im Casino und im
Haare und Nägel?                                                      Gemeindehaus (8 h/w.)
                                                                 -    Geht sehr gerne wandern und im Garten arbeiten
                                                                 -    Trägt gerne Schuhe mit hohen Absätzen (> 6 cm)

Vorbestehende Veränderungen an Haut,                             -    Gepflegtes Hautbild
Schleimhaut, Nägeln und Haaren?                                  -    Keine Einschränkungen ersichtlich trotz
                                                                      thermischer, mechanischer Belastungsfaktoren
Systemische Erkrankungen / Co-Morbiditäten                       -    o.B
mit Einfluss auf derm. Reaktionen?
Reduzierter Allgemein- und                                       -    Pat ist bei sehr gutem AZ und EZ
Ernährungszustand?
Bisherige Haut-, Schleimhaut-, Nagel- und                        -    Hautpflege im Gesicht, an den Händen und am
Haarpflege?                                                           Körper mit Lotionen und Cremen aus Supermarkt
                                                                 -    Mundpflege: 2 x/d Reinigung mit Ultraschallbürste
                                                                      und 1-3 x/w Anwendung von Interdentalbürsten

(Nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Schwerpunkte in der Beratung basierend auf
   Baseline-Erfassung bei Fr. Schneider
 Zustand von Haut, Schleimhaut, Nägeln, Haaren & individuellen Risikofaktoren

BASE-LINE-ERFASSUNG                                              SCHWERPUNKTE IN DER BERATUNG

Risikofaktoren durch die Behandlung?                                 Grundlagen zur sorgfältigen Mundhygiene
Hand-Fuss-Syndrom und orale Mukositis…                                gemäss Empfehlungen
Belastungsfaktoren für Haut, Schleimhaut,                            Möglichkeiten der Reduktion von
Haare und Nägel?                                                      Belastungsfaktoren (Wärme, Druck, Reibung und
Pat. wir weiterhin der Reinigungstätigkeit nachgehen                  Einengung) gemeinsam geprüft (Schuhwerk,
                                                                      Schmuck, Kleidung, Schutzhandschuhe (CAVE:
                                                                      nicht zu lange tragen aufgrund Stauungswärme,
                                                                      Wandern…)
Bisherige Haut-, Schleimhaut-, Nagel- und                            Möglichst gepflegte, gut befeuchtete Haut mit
Haarpflege?                                                           Urea an Händen und Füssen (vor und nach der
Pat. verwendet div. Lotionen mit Zusatzstoffen aus                    Reinigungstätigkeit) sowie am restlichen Körper
Supermarkt                                                           Hautreinigung mit milden, seifenfreien, möglichst
                                                                      pH-neutralen Waschlotionen
                                                                     Konsequenter Sonnenschutz auch an den
                                                                      Händen/Füssen
                                                                     Kühlung bei Stauungswärme / und während der
                                                                      Therapie

(Nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Einschätzung Schweregrad
                        dermatologischer Veränderungen

(CTCAE V. 4.03, 2010, nach den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Hand-Fuss-Syndrom
                     Palmar-plantare Erythrodysästhesie
                                              (Chemotherapie-assoziiert)

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Orale Mukositis

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016) (*ESMO, 2015; Vigarios et al., 2017, Zecha et al., 2016)
Vulvo-vaginale Trockenheit

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Augentrockenheit

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
Xerodermie & Pruritus

(Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)
HERAUSFORDERUNGEN

  IM PRAXISALLTAG
Wo sehen Sie die Herausforderungen……
           …für Patienten und Zugehörige?
            …für das Behandlungsteam?
             …für Pflegefachpersonen?

                                (nach Corbin & Strauss, 2004; Bild: Malea, 2018)
Was Pflegefachpersonen dazu sagen…
                                                         Uns fehlt schlicht die Zeit für lange                                      Es ist nicht
                                                               Beratungsgespräche                                                 immer klar, wo
                                                                                                                                  die Prioritäten
                      Ich frage mich, wie die Beratung am                                                                         gesetzt werden
                    besten in unsere Prozesse passt. Wenn                                                                         sollen. Ich will
                     der Patient keine Informationen mehr                                                                           Betroffene
                     aufnehmen kann, können wir uns den                                                                             keinesfalls
                                Aufwand sparen                                                                                     überfordern

        Ich fühle mich                                        Diese Pflegesets sind ja wirklich sehr nett
        unsicher in der                                        und ich glaube, das bringt auch etwas,
      Beratung, weil ich                                       wenn der Pat. die Produkte in die Hand
      das Gefühl habe zu                                       nehmen und dazu Fragen stellen kann.
       wenig zu wissen                                       Verwirrlich ist einfach, dass der Inhalt sich
                                                                  von Firma zu Firma unterscheidet.
                                                                Manchmal wäre es einfacher, dem Pat.
                                                             einfach das mitzugeben, was er tatsächlich
                                                                                benötigt

(Zitate von Pflegefachpersonen im Rahmen des Unterstützungsangebotes der OPS zur Implementierung der Empfehlungen «Derm. Reaktionen unter Antitumortherapie»)
Wer macht was?

    Wie sehen Sie Ihre Berufsrolle in Bezug auf das
Symptommanagement bei dermatologischen Reaktionen?
       Welche Kompetenzen braucht es dafür?

 (www.dmgq.de/Deutsch/Mission/Mission-Management-Vorbild.htm)
Umsetzung der wichtigsten Interventionen

       Monitoring
               Baseline-Erfassung
               Systematisches Re-Assessment in der Institution (ggf. telefonisches Follow-Up)
               Regelmässige Einschätzung der psychosozialen Bedürfnisse und Belastungen
       Frühzeitige Patientenedukation
                  Basierend auf Baseline Erfassung
                  Zu präventiven Interventionen / Basispflege
                  Zur Einschätzung und Erkennen von Symptomen
                  Gründe für Kontaktaufnahme mit Behandlungsteam
       Individuelles Symptommanagement
               Evidenz-basierte Interventionen gemeinsam mit Pat. festlegen – bedingt
                ganzheitliche Betrachtung des Systems, in dem sich kranker Mensch befindet
               Ziel: Häufigkeit & Schweregrad der Symptomerfahrung reduzieren

(nach Hammond-Thelin, 2008; Hirsh, 2011; Robert et al., 2005; Li & Perez-Soler, 2009; Matzka et al., 2017; von Moos et al., 2008)
Monitoring
                                   Baseline-Erfassung und Klassifikation

                             (Auszug aus den Empfehlungen «Dermatologische Reaktionen unter Antitumortherapie», OPS, 2016)

(adaptierte Version der dermatologischen Erfassung & Beurteilung, KSSG, 2017)
Monitoring
                                   Möglichkeiten der Belastungserfassung

    SKINDEX-16                                                      Distress-Thermometer
                                        Erfassung der                                            1. Belastungs-
                                         subjektiv                                                   Thermometer Zahl
                                         wahrgenommenen                                              (NRS) einkreisen, welche
                                         emotionalen und                                             am besten beschreibt,
                                         funktionellen                                               wie belastet der
                                         Belastung aufgrund                                          Betroffene sich in der
                                         toxischer                                                   letzten Woche,
                                         Hautreaktionen                                              einschliesslich heute
                                         (16 Items/ Likertskala                                      fühlt.
                                         (1-5 „trifft sehr zu“ bis
                                         „trifft gar nicht zu“)                                    2. Fragen zur
                                                                                                     Differenzierung
                                                                                                     (36 Items/ 5
                                                                                                     Dimensionen):
                                                                                                     Themenbereiche mit
                                                                                                     «JA»/»NEIN»
                                                                                                     beantworten. Nach dem
                                                                                                     Ausfüllen zusammen mit
                                                                                                     den Betroffenen
                                                                                                     (Patienten/Zugehörige)
                                                                                                     besprechen, ggf.
                                                                                                     nachfragen.

(Matzka et al., 2015; Chren, Lasek, Sahay &Sands, 2001)                  (Mehnert et al., 2006)
Frühzeitige Patientenedukation
                                   Beratungsgespräche «massgeschneidert»

        Fragestellungen:                                                                                         Bedingt Kenntnisse zu
 «Wo können wir Sie unterstützen,                                                                             Diagnose, geplante Therapie,
   was bereitet Ihnen Sorgen?»                                                                                 deren Nebenwirkungsprofil
  Bezug nehmen auf konkrete                                                                                      und Zielsetzung, ggf.
 Problem- und Fragestellungen                                                                                   vorangehende Therapien

                                                                                                                     Den richtigen Moment
                                                                                                                       zur Informations-
                                                                                                                      vermittlung finden
                                                                                                                        (Ziel: Vor erster
                                                                                                                     med. Antitumortherapie
                                                                                                                         mündlich und
                    Fragestellungen
                                                                                                                           schriftlich!)
«Bevor ich erkläre, was wissen Sie jetzt schon darüber?»
         «Wie gehen Sie im Alltag damit um?»
          «Wie beeinflusst dies Ihren Alltag?»
«Wie haben Sie Ihre Haut, Schleimhaut, Haare und Nägel                                  Kernbotschaft vermitteln (Information Priorisieren)
                    bis jetzt gepflegt?»                                                         Was, wie, womit, wie oft, wie lange?
          «Gibt es vorbestehende Probleme?»                                               (Voraussetzungen: Strukturiertes Vorgehen in einer
 Baseline-Erfassung (Inspektion und Ermittlung von                                     Pat. angepassten Sprache, Sicherheit vermitteln, Zeit
   Belastungsfaktoren für Haut, Schleimhaut, Haare                                       lassen, Ressourcen aufzeigen, Nächste einbeziehen
                          und Nägel)                                                        Hilfsmittel einsetzen (schriftliche Information,
      Anleitung zum Selbstmanagement und                                                         Pflegeprodukte demonstrieren…)
          Förderung der Selbstwahrnehmung
(Kern Fürer, 2018 in Anlehnung an Kiss, 2018; Kropf et al, 2017, Klug Redmann, 2007 )
HILFSMITTEL & ANGEBOTE

    GUT ZU WISSEN
Angebot «look good feel better»

Kostenlosen Beauty-Workshops für Krebspatienten in medizinischer Behandlung, zur
Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstvertrauens

     Beauty-Workshops für Frauen «Verwöhnen Sie sich selbst»
     Beauty-Workshops für Teenager «Fühle Dich wieder wohl in Deiner Haut»
     Individuelle Beratung für Männer «Individuelle Beratung für Sie»
Angebot «Onkologische Kosmerikerin»

           Ja, aber…
 Pat. bezahlen die Kosten s/s
 Nur in Absprache mit der/dem
  behandelnden OnkologIn/-en

   (www.kosmetikreich.ch/onkologie-kosmetik.html)   (www.swa.ch/de/onkologische-kosmetikerin-_content---1--46--326.html)
Augenbrauen- und Wimpernersatz

                                Wussten Sie,
                          dass Augenbrauen-Ersatz
                              unabhängig vom
                         Jahreskontingent von der IV
                              unterstützt wird?
    (Kopfrausch, 2018)
Angebot Produkteschulung rund um den
Haarverlust im Kopf- und Gesichtsbereich
Angebot
Galenik-Schulung für Pflegefachpersonen
Fortbildung
         Target / Immunologie+ Immunotherapie

www.onkologiepflege.ch/fortbildungsprogramm/fortbildungen-2018/target-
immunologie-immunotherapie
Angebot zur Unterstützung der Implementierung
        der OPS-Empfehlung in die Praxis

www.onkologiepflege.ch/fachwissen/fachmaterial/implementierung-in-die-praxis/
Vielen herzlichen Dank für
     Ihr Interesse und
  Ihre Aufmerksamkeit!
Literatur

   Kann auf Wunsch über
Cornelia.KernFuerer@srrws.ch
       bezogen werden!
Sie können auch lesen