Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen

 
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Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
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        Wir spielen wieder!
        Spielzeit 2021/2022   1
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Vorwort
                                   Sehr geehrte Damen und Herren,

                                   was für ein Jahr liegt hinter uns! Und was hat das für die Kultur bedeutet: Veranstaltungshäuser wie das

                                Die ganze
                                   Forum stehen seither unter dem Einfluss der Pandemie-Maßnahmen, mit monatelangem Vorstellungs-
                                   Stopp und starken Einschränkungen in den wenigen Phasen des Spielbetriebs (am 12. März 2020 wurde

DAS
                                   der Vorstellungsbetrieb im Forum zum ersten Mal eingestellt). Dennoch herrschte hinter den Kulissen
                                   ständige Betriebsamkeit und Aufmerksamkeit: Bereits vereinbarte Gastspiele mussten verschoben,
                                   geplante Publikationen eingestellt, neue Termine und Alternativprogramme gefunden, Förderungen

KULTUR                          Mobilität in
                                   beantragt, Gespräche mit Künstlerinnen und Künstlern geführt werden, deren Existenz bedroht war und
                                   ist. Und dann sollte ja auch für das Publikum alles vorbereitet sein, wenn es wieder losgehen kann …
                                                                                                                                                                Marc Adomat
                                   Wenn also überhaupt ein Motto für die Saison 2021/2022 ausgerufen werden kann, dann ist es die
                                   hoffnungsvolle gemeinsame Ansage: „Wir spielen wieder!“

RADIO
                                   Neben einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die ursprünglich für 2020/2021 geplant waren, haben
                                   wir für Sie auch ganz neue Programme und Stücke ausgesucht. Gemeinsam mit den Künstlerinnen und

                                einer App.
                                   Künstlern ist es unser Wunsch und unsere Hoffnung, Ihnen erneut ein spannendes, vielseitiges Programm

                     JETZT
                                   live präsentieren zu können, und wir freuen uns, wenn Sie, unser Publikum, dieses Programm wieder mit

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                                   großer Neugier und mit gleichem Interesse wie in den Vorjahren besuchen.
KLASSISCHE MUSIK,
                    W DIER
                                   Aber auch auf etwas ganz Praktisches soll hier hingewiesen werden: Schon zur letzten Spielzeit wurde
JAZZ, HÖRSPIELE,                   im Rahmen einer moderaten Preiserhöhung das Karten- und Abonnementangebot übersichtlicher und
                         SSEN
                                                                                                                                                                Biggi Hürtgen
                                   kundenfreundlicher gestaltet – die Ermäßigungen bleiben Ihnen dabei in gleicher Höhe erhalten oder
AKTUELLE KULTUR     GEN            erhöhen sich sogar, z.B. durch die Familienkarte PLUS. Und im Großen Saal des Forums wird es zukünftig
                                Erhältlich in allen App Stores.
                                   nur noch drei Preisgruppen geben. Als Abonnenten werden Sie über die Änderungen noch in einem
                                   separaten Schreiben informiert. Zudem bietet KulturStadtLev für alle treu gebliebenen Abonnentinnen
                                   und Abonnenten vom 17.06. bis 23.07. ein Vorkaufsrecht auf die neue Saison an, erst danach gehen die
                                   Karten und Abos in den freien Verkauf.
                                   Machen Sie also gemeinsam mit KulturStadtLev in der Saison 2021/2022 einen kulturellen Neustart und
                                   lassen Sie sich vom neuen Programm – live – unterhalten, anregen und begeistern!

                                MitWirFahrplanauskunft,                HandyTickets,
                                       heißen Sie dazu herzlich willkommen!
                                                                                                                                                                Birgitta Franzen, Claudia Scherb

                                Standorten von wupsiCar und
                                wupsiRad und vielem mehr.
                                   Marc Adomat
                                   Beigeordneter für Schulen, Kultur, Jugend und Sport
                                                                                         Biggi Hürtgen
                                                                                         Betriebsleitung KulturStadtLev
                                                                                                                          Birgitta Franzen und Claudia Scherb
                                                                                                                          Dramaturgie                                                                1
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Inhalt

                                                                                                                                                                                                                                         Terminübersicht
                                           Vorwort                                 1    Seite                                                                      Veranstaltung                Spielstätte   September 2021
                                                                                           82                                       Orgel und Bariton (Internationales Orgelforum)            Christuskirche   Sonntag          05.09.
                                           Terminübersicht                         3
                                                                                           55          1. KlassikSonntag! Westdt. Sinfonia Leverkusen & Stefan Stroissnig (Klavier)          Schloss/Forum     Sonntag          19.09.
                                           Spielstätten / Sponsoren und Partner    6        8                Musikladen – Eine musikalische Wundertüte mit Musik der 70er Jahre        Forum (Großer Saal)    Dienstag         21.09.
                                                                                           44                                                                    STUNK unplugged        Forum (Großer Saal)    Donnerstag       23.09.
                                                                                           62                             l’arte del mondo und Sandro Roy – Baroque Meets Gypsy          Schloss Morsbroich    Sonntag          26.09.
                                           Musiktheater                            7
                                                                                           81    Gregor Schor Quartet – Music for small ensemble (Konzerte Leverkusener Musiker)             Forum (Studio)    Sonntag          26.09.
                                           Tanztheater / Ballett                  13      22                    Nein zum Geld! – Komödie von Flavia Coste, mit Boris Aljinovic u.a.    Forum (Großer Saal)    Mittwoch         29.09.

                                           Schauspiel                             21
                                                                                                                                                                                                               Oktober 2021
                                           Kinder- und Jugendtheater              33      78               Die Schurken – Unterwegs nach Umbidu – für Kinder ab 5 Jahren (15:00)            Forum (Studio)    Sonntag          03.10.
                                                                                           78        Die Schurken – Unterwegs nach Umbidu – für Kinder ab 5 Jahren (9:30 + 14:30)            Forum (Studio)    Montag           04.10.
                                           Kabarett / Kleinkunst                  43
                                                                                           34                           Ping – Theaterstück für Zuschauer ab 9 Jahren (9:30 + 11:30)         Forum (Studio)    Dienstag         05.10.
                                           Sinfoniekonzerte                       53      23                       Michael Kohlhaas – Figurentheater f. Erwachsene mit Live-Musik           Forum (Studio)    Mittwoch         06.10.
                                                                                           63                                                            Thomas Leleu Trio – Stories     Schloss Morsbroich    Donnerstag       07.10.
                                           Kammerkonzerte                         61
                                                                                           14                               Of Curious Nature – Tanzcompagnie Bremen/Hannover           Forum (Großer Saal)    Mittwoch         27.10.
                                           Grenzgänger                            73      64                                                           SPARK – Bach, Berio, Beatles     Schloss Morsbroich    Donnerstag       28.10.
                                                                                           45                                               Thomas Freitag – Hinter uns die Zukunft      Forum (Agam-Saal)     Freitag          29.10.
                                           Kinderkonzerte                         78
                                                                                           56            2. KlassikSonntag! Westdt. Sinfonia Leverkusen & Alissa Margulis (Violine)          Schloss/Forum     Sonntag          31.10.
                                           Konzerte Leverkusener Musiker          81
                                                                                                                                                                                                               November 2021
                                           Orgelforum                             82
                                                                                            9                Winterreise – Der ganze Zyklus, Szenische Auff. Theater Hagen (18:00)      Forum (Großer Saal)    Sonntag          21.11.
                                           Besondere Veranstaltungen              83      24             Angela I. – Schauspiel von Katja Hensel mit bremer shakespeare company        Forum (Großer Saal)    Mittwoch         24.11.
                                                                                           46                                                 Wilfried Schmickler – Es hört nicht auf   Forum (Großer Saal)    Freitag          26.11.
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         – der direkte Weg zum aktuellen                                                   74                  SIGNUM saxophone quartet + Martynas Levickis – Hommage à Astor           Forum (Großer Saal)    Sonntag          28.11.
         Veranstaltungskalender!           Geschäftsbedingungen
                                                                                           25            Der kleine Spatz vom Bosporus – Theaterstück mit Liedern von Sezen Aksu            Forum (Studio)     Dienstag         30.11.
                                           Abonnements                            86
                                                                                                                                                                                                               Dezember 2021
                                           Saalpläne                              94
                                                                                           65                         Martin Stadtfeld – Klavier-Rezital mit Werken von J.S. Bach        Schloss Morsbroich    Sonntag          05.12.
                                           Kartenverkauf                          97      10                     My Fair Lady – Musical von Frederick Loewe und Alan J. Lerner         Forum (Großer Saal)    Donnerstag       09.12.
                                                                                           47       Anny Hartmann – Schwamm drüber? Der besondere Jahresrückblick (Kabarett)             Forum (Agam-Saal)     Freitag          10.12.
                                           Preise                                 100
                                                                                           81                              Gestillte Sehnsucht (Konzerte Leverkusener Musiker)           Schloss Morsbroich    Sonntag          12.12.
  2                                                                                        35                  Der Weihnachtsroboter – HipHop-Theaterstück f. Familien (15:00)          Forum (Großer Saal)    Sonntag          12.12.        3
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Terminübersicht

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Terminübersicht
                  Dezember 2021                                                                                                                                                                                                                                             März 2022
                  Montag          13.12.   Forum (Großer Saal)   Der Weihnachtsroboter – HipHop-Theaterstück f. Zuschauer ab 6 Jahren (10:00)    35   30                                                 Vögel – Schauspiel von Wajdi Mouawad        Forum (Großer Saal)    Dienstag     15.03.
                  Freitag         17.12.   Forum (Großer Saal)   Bodo Wartke – Wandelmut                                                         48   79                                    Die Ritter des Klangs – für Kinder ab 4 Jahren (15:00)    Schloss Morsbroich    Sonntag      20.03.
                  Samstag         18.12.   Christuskirche        ex tempore – Orgelimprovisation nach Zuhörerwünschen mit Wolf-Rüdiger Spieler   82   38   Bei Vollmond spricht man nicht – Figurentheater f. Zuschauer ab 4 J. (9:30/11:00/14:30)        Forum (Studio)    Dienstag     22.03.
                  Freitag         31.12.   Forum (Großer Saal)   Silvesterkonzert Bayer-Philharmoniker – Ganz großes Kino                        57   81                             Sonaten und Fragmente (Konzerte Leverkusener Musiker)            Schloss Morsbroich    Sonntag      27.03.
                                                                                                                                                      39                Dschabber – Schauspiel von Marcus Youssef f. Zuschauer ab 14 J. (11:00)           Forum (Studio)    Dienstag     29.03.
                  Januar 2022                                                                                                                         79                            Die Ritter des Klangs – für Kinder ab 4 Jahren (9:30 + 14:30)         Forum (Studio)    Mittwoch     30.03.
                  Samstag         01.01.   Schloss Morsbroich    Neujahrskonzert – Guadagnini Trio (Klaviertrio)                                 66
                  Mittwoch        19.01.   Forum (Studio)        Anne Frank – Dokumentarisch-biographisches Figurentheater                       26                                                                                                                         April 2022
                  Donnerstag      20.01.   Forum (Großer Saal)   Jon Lehrer Dance Company (USA) – Bernstein Celebration                          15   51                                               Andreas Rebers – Ich helfe gern (Kabarett)     Forum (Agam-Saal)     Freitag      01.04.
                  Freitag         21.01.   Forum (Großer Saal)   Christian Ehring – Antikörper                                                   49   59              4. KlassikSonntag! – Westdt. Sinfonia Leverkusen & Freddy Kempf (Klavier)           Schloss/Forum     Sonntag      03.04.
                                                                                                                                                      41   Ich bin Einhorn – wer bist du? – Figurentheater f. Zuschauer ab 3 J. (9:30/11:00/14:30)        Forum (Studio)    Dienstag     05.04.
                  Februar 2022                                                                                                                        70                          Knut Hanßen (Klavier) spielt Mozart, Beethoven und Schubert         Schloss Morsbroich    Donnerstag   07.04.
                  Dienstag        01.02.   Forum (Großer Saal)   Die Fledermaus – Operette von Johann Strauss                                    11   19        Gandini Juggling – LIFE. Ein Merce Cunningham-Projekt – Deutschland-Premiere         Forum (Großer Saal)    Donnerstag   07.04.
                  Donnerstag      03.02.   Forum (Großer Saal)   Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt – von und mit Michael Ehnert            27   12                     Monthy Python’s Spamalot – Musical von Eric Idle und John Du Prez       Forum (Großer Saal)    Mittwoch     27.04.
                  Sonntag         06.02.   Schloss/Forum         3. KlassikSonntag! Westdt. Sinfonia Leverkusen & Uwe Komischke (Trompete)       58
                  Dienstag        08.02.   Forum (Großer Saal)   Israel Ballet – Black Swan + Nova Carmen                                        17                                                                                                                         Mai 2022
                  Donnerstag      10.02.   Forum (Studio)        Nathan@WhiteBoxX – Lessings Schauspiel im Studioformat                          28   31   Extrawurst – Dramödie von Dietmar Jacobs u. M. Netenjakob, mit Gerd Silberbauer u.a.      Forum (Großer Saal)    Mittwoch     04.05.
                  Freitag         11.02.   Forum (Großer Saal)   Gogol & Mäx – Salto musicomico. Das Jubiläumslachkonzert                        75   52                                             Christine Prayon – Abschiedstour (Kabarett)      Forum (Agam-Saal)     Freitag      06.05.
                  Sonntag         13.02.   Christuskirche        Olga Zhukova (Internationales Orgelforum)                                       82   82                                      Familienkonzert: Karneval der Tiere (Orgelforum)             Christuskirche   Sonntag      08.05.
                  Montag          14.02.   Forum (Studio)        Hannah und die Bohnenranke – Theaterstück f. Zuschauer ab 6 J. (9:30 + 11:00)   36   42    Hast du schon gehört? – Musiktheaterperformance für Zuschauer ab 6 J. (9:30 + 11:30)          Forum (Studio)    Dienstag     10.05.
                  Freitag         18.02.   Forum (Agam-Saal)     Arpen | Rumsch | Heuken – 199x (Grenzgänger)                                    76   32          Hitch und Ich: Die 39 Stufen – Szen. Lesung mit Jens Wawrczeck u. Live-Musik            Forum (Studio)    Donnerstag   12.05.
                  Sonntag         20.02.   Schloss Morsbroich    duo9 – Frühlingsformel (Kammermusik)                                            67   60                                                            BachChor Leverkusen – Elias      Forum (Großer Saal)    Sonntag      15.05.
                                                                                                                                                      20                  Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart – Swan Lakes           Forum (Großer Saal)    Mittwoch     18.05.
                  März 2022                                                                                                                           71                                       Matt Haimovitz (Violoncello) – Overtures to Bach       Schloss Morsbroich    Donnerstag   19.05.
                  Donnerstag      03.03.   Forum (Großer Saal)   Introdans (NL) – Golden Oldie(s)                                                18   72                                                        Minetti-Quartett – Späte Früchte      Schloss Morsbroich    Sonntag      22.05.
                  Sonntag         06.03.   Forum (Großer Saal)   Der Zauberer von Oz – Theaterstück für Familien u. Kinder ab 6 J. (15:00)       37   83                                                       Bühnenführung im Forum (18:00)                     Forum     Dienstag     24.05.
                  Montag          07.03.   Forum (Großer Saal)   Der Zauberer von Oz – Theaterstück f. Zuschauer ab 6 Jahren (9:30 + 11:30)      37
                  Dienstag        08.03.   Forum (Studio)        Der Trafikant – Schauspiel n. d. Roman von Robert Seethaler                     29                                                                                                                         Juni 2022
                  Mittwoch        09.03.   Forum                 Bühnenführung im Forum (18:00)                                                  83   81        Duo Accordarra – ¡Cabeceo, Maestro Piazzolla! (Konzerte Leverkusener Musiker)        Forum (Agam-Saal)      Sonntag      12.06.
                  Donnerstag      10.03.   Schloss Morsbroich    l’arte del mondo – Bronze für Bach                                              68
                  Samstag         12.03.   Lindenhof             Katie Freudenschuss – Einfach compli-Katie (Kabarett)                           50
     4            Sonntag         13.03.   Schloss Morsbroich    Cembaless – Passacaglia della vita                                              69                                                                                                                                                    5
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Spielstätten/Sponsoren und Partner

                                                                                                                                                                                                                 Musiktheater
                                        Weitere Informationen
                                     zu den Spielstätten unter:
                                           Tel.: (0214) 406 41 41
                                              oder im Internet:
                                        www.kulturstadtlev.de

                                         Eintrittskarten für die    Forum                                    Schloss Morsbroich             Christuskirche
                                          Veranstaltungen der       • Großer Saal                            Gustav-Heinemann-Str. 80       Dönhoffstraße 2
                                        KulturStadtLev können       • Terrassensaal                          51377 Leverkusen (Alkenrath)   51373 Leverkusen (Wiesdorf)
                                       als Fahrausweise im VRS      • Studio
                                         benutzt werden. (Gilt      • Agam-Saal                              Lindenhof
                                          nicht für Vormittags­     Am Büchelter Hof 9                       Weiherstraße 49
                                         vorstellungen Kinder-      51373 Leverkusen (Wiesdorf)              51373 Leverkusen (Manfort)
                                       und Jugendtheater und
                                               Kinderkonzert.)
                                       Gültig ab 4 Stunden vor
                                         Veranstaltungsbeginn
                                            bis Betriebsschluss.
                                                                                                             Kulturpartner des FORUMs:
                                      Print@Home-Tickets sind
                                        als Fahrausweis im Ver­
                                     kehrsverbund nicht gültig.
                                                                                                                                            Gefördert durch

                                           Bei allen Forum-Ver­     FORUM/KulturStadtLev ist Mitglied
                                                                    in der Interessengemeinschaft
                                       anstaltungen in diesem       der Städte mit Theatergastspielen e.V.   Gefördert vom

                                         Saisonprospekt gilt im                                              Gefördert vom

                                           Forum-Parkhaus der
                                       Theatertarif der APCOA.

                                        www.kulturstadtlev.de
                                          www.facebook.com/         FORUM/KulturStadtLev ist
                                                                    Mitglied im Europäischen Verband                                                                      My Fair Lady, Landestheater Detmold,
             6                               forum.leverkusen       der Veranstaltungs-Centren e.V.                                                                       Foto: Birgit Hupfeld                       7
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Musikladen                                                                                                                                              Winterreise – Der ganze Zyklus
Musiktheater

                                                                                                                                                                                                                                                                                              Musiktheater
                           Dienstag                                                                                                                                                                                                                                 Sonntag
                21. September 2021         Eine musikalische Wundertüte mit Musik der 1970er Jahre                                                                                                          Eine szenische Aufführung der Schubert-Lieder           21. November 2021
                   19:30 – 22:00 Uhr                                                                                                                                                                                                                                18:00 – 20:30 Uhr
                         inkl. Pause       Westfälisches Landestheater                                                                                                                                                                       Theater Hagen          inkl. Pause
               Forum (Großer Saal)         Ein Stück von Tankred Schleinschock. Mit freundlicher Unterstützung von Radio Bremen                                                          Inszenierung: Francis Hüsers; Musikalische Leitung: Dan K. Kurland         Forum (Großer Saal)
                                           Inszenierung und musikalische Leitung: Tankred Schleinschock; Bühne: Elke König                                                                                     Bühne: Uwe Mingo; Kostüme: Christiane Luz
                   Abo 2, Schüler- und     Kostüme: Maud Herrlein; Choreographie: Barbara Manegold                                                                                      Das männliche Ich: Kenneth Mattice, Das weibliche Ich: Lucia Schulz,        Abo 2, Schüler-,
                             Wahl-Abo      Mit Jessica Kessler, Franziska Ferrari, Samira Hempel, Patrick Sühl, Hannes Staffler, Mike Kühne,                                                                                    Klavier: Dan K. Kurland/N.N.        Senioren- und Wahl-Abo
                           Freiverkauf:    Tobias Schwieger, Mario Thomanek und dem Lippe-Saiten-Orchester: Tankred Schleinschock (Key-                                                                                                                             Freiverkauf:
                         34,50 – 23,50 €   board), Marco Bussi (Schlagzeug), Klaus Dapper (Saxophon), Matthias Fleige (Gitarre, Posaune),              Ein Mann im Winter draußen in der Natur. Schnee, Eis, Kälte, Wind, ein gefrorener Fluss, eine Krähe illus-   34,50 – 23,50 €
                 ermäß.: 19,00 – 13,50 €   Jürgen Knautz (Bass), Claus Michael Siodmok (Gitarre), Guido Wellers (Trompete)                             trieren seine Gefühle von Trauer, Wut und Schmerz, seine Einsamkeit, seine Resignation. Franz Schuberts      ermäß.: 19,00 – 13,50 €
                                                                                                                                                       „Winterreise“, 1827 auf romantische Gedichte (z.B. „Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum“)
                                           Im Oktober 2020 war im Forum die Produktion „Beat-Club“ über die legendäre Sendung von Radio
                                                                                                                                                       des Dichters Wilhelm Müller (1794-1827) komponiert, erzählt neben dem existentiellen Schmerzen des
                                           Bremen der 1960er und 70er Jahre zu erleben. 1972 wurde bei Radio Bremen der „Beat-Club“ vom neu-
                                                                                                                                                       Menschengeschlechts auch von einem Beziehungs- bzw. Trennungskonflikt. Die Hagener Inszenierung
                                           en Format „Musikladen“ abgelöst, das ein breit gefächertes Spektrum von Musikstilen wie Rock, Pop,
                                                                                                                                                       schildert dabei mit Texten von Ingeborg Bachmann (1926-1973), die zwischen Schuberts Liedern Raum
                                           Rock’n Roll, Jazz, Soul und Blues anbot. Gewürzt wurde der Cocktail mit kabarettistischen Zutaten u.a.
                                                                                                                                                       finden, auch die Sichtweise der Frau auf das Erlebte.
                                                                                       von Insterburg & Co., Ulrich Roski und Dietrich Kittner. Der
                                                                                                                                                       Zwei Dichtungen, die im Abstand von 130 Jahren entstanden, fügen sich auf verblüffende Weise ineinan-
                                                                                       „Musikladen“ war Ausdruck des neu gewonnenen Gefühls
                                                                                                                                                       der und schaffen einen Dialog, der das Publikum bewegt. Das Bedürfnis nach Nähe, das Begehren, Fragen
                                                                                       von Freiheit, viele Künstler traten live auf, es gab Specials
                                                                                                                                                       nach Individualität und dem „richtigen“ Leben, Projektionen und Illusionen sind Themen der Texte. Vor-
                                                                                       u.a. von Roxy Music, The Police und David Bowie. All das
                                                                                                                                                       getragen voller Hingabe und ausgelöst von einer verzweifelten Sehnsucht nach Liebe, werden sie erhöht
                                                                                       wurde bunt, frech und schrill präsentiert …
                                                                                                                                                       durch Franz Schuberts Musik. Seine Liedkomposition
                                                                                                                                                       gilt bis heute als einzigartig durch ihre vollkommene
                                                                                        Die mitreißende Hommage an diese außergewöhnliche
                                                                                                                                                       Empathie – „in Musik gekleidete Gedanken“ nannte
                                                                                        Fernsehsendung nimmt das Publikum mit auf eine Zeitreise
                                                                                                                                                       sie der Zeitgenosse und Sänger Johann Michael Vogl.
                                                                                        in die 1970er und frühen 80er Jahre. Songs u.a. von Pattie
                                                                                        LaBelle, Queen, Amanda Lear, Bonnie Tyler, David Bowie,
                                                                                                                                                       Am Theater Hagen hat Intendant Francis Hüsers das
                                                                                        Meat Loaf, The Weather Girls, Ike & Tina Turner, Stevie
                                                                                                                                                       Werk als faszinierende szenische Begegnung eines
                                                                                        Wonder, ABBA und vielen anderen sind zu hören … – natür-
                                                                                                                                                       männlichen Ich mit einem weiblichen Gegenüber
                                                                                        lich live gesungen und gespielt.
                                                                                                                                                       auf die Bühne gebracht. Da die stimmungsvolle In-
                                                                                                                                                       szenierung trotz pandemiebedingter Verschiebun-
                                                                                                                                                       gen nicht in der Spielzeit 2020/21 stattfinden konnte,
                                                                                                                                                       kommt sie nun zur Winterzeit 2021 ins Forum.
    8                                      Foto: Volker Beushausen                                                                                                                                              Foto: Klaus Lefebvre/Theater Hagen                                                9
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
My Fair Lady                                                                                                                                                                                      Die Fledermaus
Musiktheater

                                                                                                                                                                                                                                                                                               Musiktheater
                       Donnerstag                                                                                                                                                                                                                                    Dienstag
                 9. Dezember 2021          Musical mit Musik von Frederick Loewe, Buch und Liedtexte von Alan J. Lerner                                                                                        Operette mit Musik von Johann Strauss                 1. Februar 2022
                  19:30 – 22:10 Uhr                                                                                                                                 Libretto von Karl Haffner u. Richard Genée nach Henri Meilhac und Ludovic Halevy                 19:30 Uhr
                        inkl. Pause        Landestheater Detmold                                                                                                                                                                                                     Forum (Großer Saal)
               Forum (Großer Saal)         Musikalische Leitung: Mathias Mönius; Inszenierung: Christian Poewe                                                                                                                          Theater Osnabrück
                                           Erarbeitung der Corona-Version: Sascha Theis; Choreographie: Kirsteen Mair                                                                           Musikalische Leitung: Daniel Inbal; Inszenierung: Eike Ecker         Abo 2, Schüler- und
                       Abo 2, Schüler-,    Bühne: Markus Meyer; Kostüme: Maren Steinebel                                                                                             Mit Susann Vent-Wunderlich (Rosalinde), Jan Friedrich Eggers (Dr. Falk),        Wahl-Abo
               Senioren- und Wahl-Abo      Mit Jan Friedrich Eggers/Andreas Jören (Prof. Henry Higgins)                                                                                                                       Stefan Haschke (Frosch) u.v.a.         Freiverkauf:
                           Freiverkauf:    Caterina Maier/Lotte Kortenhaus (Eliza Doolittle); Klaus Belzer/Rudi Reschke                                                                                                                                              34,50 – 23,50 €
                         34,50 – 23,50 €   (Alfred P. Doolittle); Hannes Fischer/Joachim Ruczynski (Oberst Pickering) u.v.a.                            Im Vorfeld der „5. Jahreszeit“ soll eine der bekanntesten klassischen Operetten, aus der sogenannten         ermäß.: 19,00 – 13,50 €
                 ermäß.: 19,00 – 13,50 €                                                                                                                „Goldenen Operettenära“ Ende des 19. Jahrhunderts, ins Forum kommen:
                                           Eliza Doolittle, ein Blumenmädchen mit Herz und Verstand, fällt dem Sprachforscher Henry Higgins durch
                                                                                                                                                        Bevor er im Gefängnis eine Arreststrafe verbüßen muss, will sich Lebemann Gabriel von Eisenstein noch
                                           ihren ordinären Dialekt auf. Er schließt mit seinem Freund Oberst Pickering eine Wette ab, dass er binnen
                                                                                                                                                        einmal beim rauschenden Maskenball des Prinzen Orlofsky amüsieren, so hat es ihm auch sein Freund
                                           weniger Wochen aus der, wie Higgins es nennt, „Rinnsteinpflanze“ Eliza eine Grande Dame werden lasse.
                                                                                                                                                        Dr. Falke geraten. Der hat allerdings den Hintergedanken, sich dort für einen früheren Streich Eisensteins
                                           Dabei vergisst er allerdings, dass sein „Forschungsobjekt“ eine junge Frau mit eigenen Wünschen und
                                                                                                                                                        zu revanchieren ... So beginnt die turbulente Liebes- und Verwechslungsgeschichte in „Die Fledermaus“,
                                           Sehnsüchten ist. Als dann noch Liebe ins Spiel kommt, scheint das Experiment fulminant zu scheitern ...
                                                                                                                                                        an deren Ende es heißt: „Der Champagner ist an allem schuld“.
                                                                                           Nach George Bernard Shaw‘s Komödie „Pygmalion“ schu-
                                                                                           fen Frederick Loewe und Alan Jay Lerner ein Musical, das,
                                                                                                                                                        Das Theater Osnabrück, das in der Vergangenheit mit großartigen Musiktheaterproduktionen, wie etwa
                                                                                           1956 uraufgeführt in New York und 1964 verfilmt mit
                                                                                                                                                        „Die lustige Witwe“, „The Addams Family“ und „Der Liebestrank“, im Forum zu Gast war, wird unter der
                                                                                           Audrey Hepburn, weltweit zu einer gigantischen Erfolgs-
                                                                                                                                                        neuen Intendanz von Ulrich Mokrusch, vormals
                                                                                           story wurde und eine herzerfrischende Mischung aus
                                                                                                                                                        Intendant des Stadttheaters Bremerhaven, und
                                                                                           Gesellschaftssatire, Geschlechterkampf, Sprachglosse,
                                                                                                                                                        mit vielen vertrauten Solisten wieder im Forum
                                                                                           Liebesgeschichte und bezaubernder Musik ist. Als eines
                                                                                                                                                        gastieren. Die Schauspielrolle des ‚Frosch‘ spielt
                                                                                           der meistgespielten Bühnenwerke des 20. Jahrhunderts
                                                                                                                                                        Stefan Haschke, Ensemblemitglied des Theaters
                                                                                           wurde es zu einem Klassiker des Genres und enthält un-
                                                                                                                                                        Osnabrück, der auch aus zahlreichen Fernsehauf-
                                                                                           vergessliche Evergreens wie „Es grünt so grün“, „Ich hätt‘
                                                                                                                                                        tritten, u.a. „Wilsberg“, „Tatort“ oder dem Kinofilm
                                                                                           getanzt heut‘ Nacht“ und „Wär‘ das nicht wunderschön“.
                                                                                                                                                        „Krabat“, bekannt ist. Inszeniert wird das Stück
                                                                                                                                                        von Regisseurin Eike Ecker, die u.a. als Oberspiel-
                                                                                         Das Gastspiel vom Landestheater Detmold ist der nach-
                                                                                                                                                        leiterin an der Oper Köln sowie Dozentin an der
                                                                                         geholte Termin der ursprünglich für den 29. April 2020
                                                                                                                                                        Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig war.
                                                                                         geplanten Vorstellung, die pandemiebedingt nicht statt-
                                                                                         finden konnte.
   10                                      Foto: Birgit Hupfeld/Landestheater Detmold                                                                                                                      Jan Friedrich Eggers und Susann Vent-Wunderlich,                                       11
                                                                                                                                                                                                           Fotos: Uwe Lewandowski; Stefan Haschke, Foto: privat
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Monty Python’s Spamalot
Musiktheater

                                                                                                                                                                                   Tanztheater / Ballett
                                                                                                                                                      Black Swan, Israel Ballet,
                          Mittwoch                                                                                                                    Foto: Ira Tashlitzki

                      27. April 2022       Musical mit Musik von John Du Prez und Eric Idle, Buch u. Liedtexte von Eric Idle
                  19:30 – 22:00 Uhr        Deutsch von Daniel Große Boymann. Nach dem Originaldrehbuch von Graham Chapman,
                         inkl. Pause       John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin
               Forum (Großer Saal)         Deutsche Dialoge und englische Songs mit deutschen Übertexten

                   Abo 2, Schüler- und     Theater Hagen
                             Wahl-Abo      Musikalische Leitung: Steffen Müller-Gabriel; Inszenierung: Roland Hüve
                           Freiverkauf:    Bühne und Kostüme: Lena Brexendorff; Choreographie: Eric Rentmeister
                         34,50 – 23,50 €   Ensemblemitglieder und Gäste des Theaters Hagen sowie das Philharmonische Orchester Hagen
                 ermäß.: 19,00 – 13,50 €
                                           Der englischen Komikergruppe Monty Python gelang mit dem Musical „Spamalot“, das 2005 am Broadway
                                ab 14      uraufgeführt wurde, ein grandioser Erfolg. Es beruht auf ihrem Kult-Film „Die Ritter der Kokosnuss“ und
                    Empfohlen für die      erzählt – ganz im bekannten Stil von Monty Python – eine schräge, skurrile und absurde Geschichte von
                   Familienkarte PLUS      König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde. Auf der Suche nach dem heiligen Gral ziehen sie durch
                        (siehe Seite 97)   das mittelalterliche Britannien und bestehen aberwitzige Abenteuer, dabei müssen sich die Ritter etwa
                                           gegen das Killerkaninchen oder die französischen Spötter beweisen. Doch am Ende der beschwerlichen
                                           Gralssuche findet jeder in König Artus’ Gefolge seine Bestimmung …
                                                                                             „Spamalot“ zeichnet sich durch seine freche Doppel-
                                                                                             bödigkeit aus, da sich das Stück auch immer wieder
                                                                                             über sich selbst und das Genre Musical im Allgemeinen
                                                                                             lustig macht. Schließlich lautet das Motto dieser Show
                                                                                             für alle Monty Python-Fans und die, die es werden wol-
                                                                                             len: „Always look on the bright side of life!“ Und zum
                                                                                             Ende dieser Saison bringt das Kult-Musical die „bright
                                                                                             side of life“ dann auch auf die Forum-Bühne …

   12                                      Foto: Björn Hickmann, stage picture                                                                                                          13
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Of Curious Nature                                                                                                                                    Jon Lehrer Dance Company (USA)
Tanztheater / Ballett

                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Tanztheater / Ballett
                                   Mittwoch                                                                                                                                                                                                                               Donnerstag
                           27. Oktober 2021         Préludes von Helge Letonja & Cheer (Auszüge) von Felix Landerer                                                                                                                            Bernstein Celebration      20. Januar 2022
                           19:30 – 20:30 Uhr                                                                                                                                                                                                                              19:30 Uhr
                                ohne Pause          Tanz-Compagnie Bremen/Hannover                                                                                       Eine Tanzhommage an den berühmten Komponisten Leonard Bernstein (Uraufführung)                   Forum (Großer Saal)
                        Forum (Großer Saal)         Préludes Konzept und Choreographie: Helge Letonja; Musik: Frédéric Chopin                                                                       Musik von Leonard Bernstein; Choreographie: Jon Lehrer
                                                    Cheer (Auszüge) Konzept und Choreographie: Felix Landerer; Musik: Christoph Littmann                                                                                                                                  Wahl-Abo
                            Abo 6, Schüler- und     Produktion: steptext dance project, Landerer&Company                                                           2018 feierte die Welt seinen 100. Geburtstag, im November 2020 sollte Jon Lehrers Neuproduktion an     Freiverkauf:
                                      Wahl-Abo      Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für                    den 30. Todestag des genialen amerikanischen Komponisten, Dirigenten und einfühlsamen Musikver-        38,00 – 23,50 €
                                    Freiverkauf:    Kultur und Medien, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Kulturbüro der                   mittlers Leonard Bernstein erinnern, doch musste das Gastspiel pandemiebedingt verschoben werden.      ermäß.: 20,80 – 13,50 €
                                  38,00 – 23,50 €   Landeshauptstadt Hannover, Senator für Kultur Bremen, Theater Bremen, Stiftung Niedersachsen,                  Bernsteins mitreißende Musik speiste sich aus den unterschiedlichsten Quellen: Jazz und Moderne,
                          ermäß.: 20,80 – 13,50 €   Karin und Uwe Hollweg Stiftung.                                                                                jüdische Traditionen und Broadway-Shows. Und viele seiner Kompositionen haben Choreographen in-
                                                                                                                                                                   spiriert; vor allem mit Jerome Robbins verband ihn eine fruchtbare Zusammenarbeit, die im Erfolg von
                                                    Die Compagnie Of Curious Nature sollte bereits in der letzten Spielzeit mit diesem, in Corona-Zeiten entwi-    „West Side Story“ gipfelte.
                                                    ckelten Programm im Forum auftreten, doch war dies pandemiebedingt nicht möglich; nun wird die 2019
                                                    neu gegründete Compagnie die Tanz-Saison 2021/2022 eröffnen. In der künstlerischen Zusammenarbeit              Der US-Choreograph Jon Lehrer, der mit seiner Compagnie aus dem Bundesstaat New York schon einmal
                                                    von Helge Letonja aus Bremen und Felix Landerer aus Hannover entwickelt das Ensemble neue Impulse              im Forum war (einige Zuschauer werden sich an seinen charismatischen Auftritt beim Schlussapplaus
                                                    und eine besondere Dynamik: Helge Letonjas Choreographie entfaltet zum meisterlichen Klavierzyklus             erinnern), verbindet in seinen Choreographien immer wieder eine athletische Tanzsprache mit dem
                                                    der 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin eine Palette von tänzerischem Ausdrucksreichtum – von me-           Fließenden des Modern Dance und der
                                                    lancholischer Nachdenklichkeit über dichte Passagen der Atemlosigkeit, bis zu stürmisch-sprunghaften           Energie des Jazz Dance. Seine Stücke sind
                                                    Kaskaden. Felix Landerer steuert Auszüge aus seiner jüngsten Choreographie „Cheer“ bei und themati-            oft augenzwinkernd-witzig und ein spiele-
                                                    siert darin die Flüchtigkeit der Gegenwart, das Dasein im Hier und Jetzt, den Körper als Spiegelung des        rischer Spiegel menschlicher Erfahrungen
                                                    Vergehens und der Auseinandersetzung mit der Gegenwart.                                                        und Befindlichkeiten – genau richtig, um
                                                                                                     „Das Ergebnis ist so abwechslungsreich, wie die Tempi         jetzt nachträglich den vielseitigen Künstler
                                                                                                     der Préludes, so vielfältig wie die sechs Tänzerinnen und     Leonard Bernstein zu feiern. Bislang gab
                                                                                                     Tänzer, die aus aller Welt nun für zwei Jahre bei uns sind,   es in Europa nur wenige autorisierte Bern-
                                                                                                     und so überraschend, wie ein Tanzstück nur sein kann.         stein-Ballettabende, u. a. „Bernstein Dan-
                                                                                                     … Hier haben die Einschränkungen der Corona-Pan-              ces“ von John Neumeier an der Staatsoper
                                                                                                     demie keine Spuren hinterlassen und das Ergebnis ist          Hamburg und „Bernstein Centenary“ vom
                                                                                                     aus meiner Sicht absolut sehenswert – über alle Tanz-         Royal Ballett/Royal Opera House Covent
                                                                                                     theater- und Ballettgrenzen hinweg“, so die begeisterte       Garden in London. Dass „Bernstein Cele-
                                                                                                     Kritik von Theater- und Tanzredakteur Marcus Behrens          bration“ jetzt nach Deutschland kommt,
                                                                                                     am 4. Juli 2020 für Radio Bremen.                             ist eine Besonderheit.
     14                                             Préludes; Foto: Marianne Menke                                                                                                                          Foto: Keisha Stevens                                                                         15
Wir spielen wieder! Spielzeit 2021/2022 2 2 - Kulturstadt Leverkusen
Israel Ballet (IL)

                                                                                                                                                                                                                                                                            Tanztheater / Ballett
                                                                                                                                                                                                                                                  Dienstag
                                                                                                                                                            Black Swan von Andonis Foniadakis & Nova Carmen von Sharon Eyal                       8. Februar 2022
                                                                                                                                                                                                                                                  19:30 – 21:10 Uhr
                                                                                                                                                                                    Black Swan Choreographie: Andonis Foniadakis                  inkl. Pause
                                                                                                                                                            Musik: Peter I. Tschaikowsky, Julien Tarride; Uraufführung: Tel Aviv 2016             Forum (Großer Saal)
                                                                                                                                                           Nova Carmen Choreographie: Sharon Eyal; Co-Choreograph: Gui Behar
                                                                                                                               Musik: Ori Lichtik (mit Passagen der Originalmusik von Georges Bizet); Uraufführung: Tel Aviv 2018                 Abo 6, Schüler- und
     Wir freuen uns auch auf Sie!                                                                                                                                                      Künstlerische Leiterin: Claire Bayliss Nagar               Wahl-Abo
     Wohnungsgesellschaft                                                                                                                                                                                                                         Freiverkauf:
     Leverkusen GmbH                                                                                                           Das Israel Ballet, 1967 gegründet, ist eine der führenden Kultureinrichtungen Israels. Als einzige israelische     38,00 – 23,50 €
     Heinrich-von-Stephan-Str. 6                                                                                               Compagnie, die Werke vom anspruchsvollen klassischen Repertoire bis zum zeitgenössischen Tanz auf                  ermäß.: 20,80 – 13,50 €
     51373 Leverkusen                                                                                                          die Bühne bringt, repräsentierte sie das Land bereits an prominenten Aufführungsorten und auf Festivals.
     Telefon: 0214 384-0                                                                                                       Unter der Künstlerischen Leiterin Claire Bayliss Nagar, einer ehemaligen Tänzerin von Batsheva, brachte            Einführung 18:45 Uhr
     Fax: 0214 384-56                                                                                                          das Israel Ballett auch bahnbrechende, innovative Werke hervor. Das Programm ist ein brillantes Beispiel
     Internet: www.wgl-lev.de                                                                                                  des spannenden Dialogs zwischen klassischer und zeitgenössischer Tanzsprache und präsentiert im Forum
     E-Mail: wgl@wgl-lev.de
                                    Ein vielseitiges Unternehmen                                                               Leverkusen erstmalig die virtuose Compagnie, für die, nach Bonn im September 2021, Leverkusen erst
                                                                                                                               der zweite Auftrittsort in NRW und der vierte in ganz Deutschland ist.
                                                                                                                               Zu Musik von Tschaikowsky und Julien Tarride konzentriert sich der griechische Choreograph Andonis
                                                                                                                               Foniadakis in seiner modernen Schwanensee-Interpretation „Black Swan“ auf die dunkle Seite des
                                    Die WGL verfügt über mehr als 85       Hervorzuheben ist auch die besondere Bedeu-         Mythos, auf die dämonische, verführerische Gegenseite der verzauberten
                                    Jahre Erfahrung in der Wohnungs-       tung der WGL für die Region:
                                                                                                                               Schwanenprinzessin Odile. Foniadakis lässt die Tänzer dabei nicht wie in
                                    wirtschaft und hat in dieser Zeit in
                                                                                                                               der Vorlage im Tutu auftreten, doch trotz der modernen Ausprägung sind
                                    Leverkusen städtebauliche Akzente      • als Auftraggeber und somit Wirtschaftsfaktor am
                                                                                                                               die Reminiszenzen an das Original nicht zu übersehen.
                                    gesetzt. Das moderne Immobilien-         Standort Leverkusen
                                                                                                                               Rigoroser geht die in Jerusalem geborene Sharon Eyal, eine weltweit
                                    unternehmen ist in nahezu allen        • als Arbeitgeber für 80 Voll- und Teilzeitkräfte
                                                                                                                               gefeierte Ikone des zeitgenössischen Tanzes, in „Nova Carmen“ vor: Ihre
                                    Gebieten des Immobiliensektors         • als Ausbildungsbetrieb für Immobilienkaufleute
                                                                                                                               Choreographie destilliert die Essenz aus Carmen und hinterfragt den
                                    tätig:                                 • als Förderer sozialer Aufgaben
                                                                                                                               Ursprung der bekannten Geschichte. Zusammen mit dem Ensemble hat
                                    • als Vermieter                        Als 100%-ige Tochtergesellschaft der Stadt Lever-   sie eine innovative Bewegungssprache von beeindruckender Intensität
                                    • als Modernisierer und                kusen vermietet die WGL rund 7.000 Wohnungen        gefunden, die dennoch z.B. den Flamenco zitiert, und die durch kraftvolle
                                      Instandhalter                        und ca. 100 Gewerbeobjekte. Breite Schichten der    Körperlichkeit, bewundernswerte Präzision und überbordende Energie
                                    • als Treuhandverwalter,               Bevölkerung erhalten sicheren Wohnraum zu güns-     des Ensembles fasziniert. In der Presse zur Premiere hieß es: „Die Tänzer
                                      Verwalter nach dem WEG               tigen Mieten.                                       bewegen sich, als würde ihr Leben davon abhängen“.
16                                                                                                                                                                                                            Nova Carmen; Foto: Ira Tashlitzki                                  17
Introdans (NL)                                                                                                                                                         Gandini Juggling (UK)
Tanztheater / Ballett

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Tanztheater / Ballett
                                   Donnerstag                                                                                                                                                                                                                                     Donnerstag
                                  3. März 2022                 Golden Oldie(s)                                                                                                                                                          LIFE. Ein Merce Cunningham-Projekt        7. April 2022
                          19:30 – ca. 21:20 Uhr                                                                                                                                                                                                                                   19:30 – 20:40 Uhr
                                     inkl. Pause               Mit den Choreographien „Der Tod und das Mädchen“ von Ed Wubbe (ggf. mit Live-Musik),                         In Zusammenarbeit mit dem Merce Cunningham Trust, mit Unterstützung von Montclair Uni-                ohne Pause
                         Forum (Großer Saal)                   „Boléro“ von Thierry Malandain, „Rossini Cards“ von Mauro Bigonzett,                                                   versity (New Jersey, USA), Théâtre de la Ville (Paris, FR), Arts Council England (UK)       Forum (Großer Saal)
                                                               „Streams“ von Andonis Foniadakis u.a.                                                                                                         Künstlerische Leitung: Sean Gandini; Musik: Caroline Shaw
                                 Abo 6, Schüler- und           Künstlerische Leitung: Roel Voorintholt                                                                                                                  – Deutschland-Premiere im Forum Leverkusen –              Abo 6, Schüler-,
                                               Wahl-Abo                                                                                                                                                                                                                           Senioren- und Wahl-Abo
                                             Freiverkauf:      In der Spielzeit 2021/2022 feiert die 1971 von Hans Focking und Ton Wiggers gegründete Compagnie             Compagnie-Gründer Sean Gandini tritt mit seinem Ensemble immer wieder in einen spannenden Dialog      Freiverkauf:
                                         38,00 – 23,50 €       Introdans ihr 50jähriges Bestehen. Ein guter Anlass, sie mit einem strahlenden Programm ins Forum ein-       zwischen Jonglage und Tanz – wie er im Forum mit „4 x 4 Flüchtige Strukturen“ und „Spring“ bereits    38,00 – 23,50 €
                             ermäß.: 20,80 – 13,50 €           zuladen, nachdem ein Gastspiel im März 2021 pandemiebedingt ausfallen musste.                                erfolgreich unter Beweis stellte. Mit LIFE, basierend auf Choreographien von Merce Cunningham, geht   ermäß.: 20,80 – 13,50 €
                                                               Das Programm „Golden Oldie(s)“ verspricht herausragende Namen wie Ed Wubbe, einer der bekann-                er nun einen Schritt weiter: Seit drei Jahrzehnte setzen sich Sean Gandini und Kati Ylä-Hokkala mit
                                                     ab 12     testen zeitgenössischen Choreographen der Niederlande und Künstlerischer Leiter des Scapino Ballet in        Choreographien von Cunningham auseinander und lassen sich davon inspirieren. Im
                                   Empfohlen für die           Rotterdam, Thierry Malandain, dessen renommierte Compagnie aus Biarritz bereits im Forum gastierte,          Hinterkopf die Frage: Was wäre, wenn Cunningham Jonglage choreographiert hätte?
                                 Familienkarte PLUS            Mauro Bigonzetti, viele Jahre prägender Künstlerischer Leiter und Choreograph des italienischen              Ist es möglich, etwas zu kreieren, das, obwohl es eindeutig seine Wurzeln im Cunning-
                                        (siehe Seite 97)       Aterballetto, dessen Stück „Rossini Cards“ das diesjährige Titelbild des Saisonprospekts lieferte, sowie     ham-Universum hat, doch ein Vektor in eine andere Welt ist? „Im Grunde genommen
                                                               der griechische Choreograph Andonis Foniadakis, langjähriger Béjart-Tänzer, dessen Arbeit das Lever-         ist dieses Stück ein Liebesbrief an einen der Künstler, die uns am meisten beeinflusst
                              Einführung 18:45 Uhr             kusener Publikum schon mit Les Ballets Jazz des Montréal (und diese Saison auch mit dem Israel Ballet)       haben“, so Gandini über seine neue Kreation. Die Musik für den spannenden Tanz-
                                                                                                                                      erleben konnte. Sie alle sind mit     Jonglage-Abend komponiert die Cellistin Caroline Shaw unter dem Titel „Love Letters
                                                                                                                                      repräsentativen, energiegelade-       About Abstraction”. Im Forum feiert die Produktion, noch vor der USA-Premiere, ihre
                                                                                                                                      nen Kreationen im Programm, in        Deutschland-Premiere und Gandini Juggling 2022 auch das 30-jährige Bestehen.
                                                                                                                                      dem es auch spannendes Neues          1992 gegründet von Sean Gandini und Kati Ylä-Hokkala, steht ihr Ensemble bis heute
                                                                                                                                      zu entdecken gibt, etwa Arbeiten      an der Spitze des zeitgenössischen Zirkus, erfindet und belebt Jonglage für das 21.
                                                                                                                                      von Regina van Berkel oder Manu-      Jahrhundert ständig neu, von visuellen Kunstexperimenten bis zu familienfreundlicher
                                                                                                                                      el Vignoulle. Sollten die Corona-     Unterhaltung, von erzählerischen Tanz-Eskapaden bis zu humorvollem Blödsinn. Die
                                                                                                                                      Schutzmaßnahmen es zulassen,          englischen Medien nennen ihre Arbeit ein „Wunder der Originalität“ und „Jonglage,
                        Gefördert vomder Förderung durch das
                        Vorbehaltlich                                                                                                 wird Ed Wubbes Stück live beglei-     die nicht nur kunstvoll ist, sondern Kunst“, mit der sie in über 50 Ländern kulturelle
                                                                                                                                      tet vom Van Dingstee Quartett,        Barrieren überwunden und mit ihrer theatralen Qualität das Publikum auf der ganzen
                                                                                                                                      das Franz Schuberts Streichquar-      Welt verzaubert haben.
                                                                                                                                      tett Nr. 14 d-moll „Der Tod und das
                                                                                                                                      Mädchen“ spielt.

     18                                                        Frozen Echo, Regina van Berkel; Foto: Hans Gerritsen                                                                                                                                                               Sean Gandini; Foto: Thomas Bowles        19
Gauthier Dance //
Tanztheater / Ballett

                                                                                                                                                                                                         Schauspiel
                                                                                                                                                                       Michael Kohlhaas, Bühne Cipolla
                                  Mittwoch                                                                                                                             Foto: Marianne Menke

                                18. Mai 2022
                                   19:30 Uhr                Dance Company Theaterhaus Stuttgart
                         Forum (Großer Saal)                Swan Lakes. Uraufführungen von Marie Chouinard, Marco Goecke, Hofesh Shechter und
                                                            Cayetano Soto
                                                  Abo 6,
                          Schüler- und Wahl-Abo             Le Chant du Signe: Le Lac Schöpferin & Choreographin, Licht, Bühne,
                                             Freiverkauf:   Video & Kostümdesign: Marie Chouinard; Komponist: Louis Dufort
                                        38,00 – 23,50 €     Swan Cake Choreographie, Bühne & Komposition: Hofesh Shechter; Lichtdesign: Hofesh Shechter
                            ermäß.: 20,80 – 13,50 €         & Mario Daszenies; Kostümdesign: Hofesh Shechter & Gudrun Schretzmeier
                                                            Untitled for 7 Dancers Choreographie, Licht, Bühne & Kostümdesign: Cayetano Soto;
                                                            Komponist: Peter Gregson
                                                            Shara Nur Choreographie: Marco Goecke; Musik: P. I. Tschaikowsky; Lichtdesign: Udo Haberland;
                                                            Bühne & Kostümdesign: Michaela Springer
                                                            Künstlerische Leitung Gauthier Dance: Eric Gauthier

                                                            Seit über 10 Jahren gastiert die Stuttgarter Compagnie Gauthier Dance nun schon im Forum Leverkusen
                                                            und hat eine Verbundenheit mit dem hiesigen Publikum aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Nach dem
                                                            großartigen Gastspiel von Marco Goeckes „NIJINSKI“, mit dem im März 2018 auch 10 Jahre Gastspiele im
                                                               Forum gefeiert wurde, und dem mehrteiligen Abend „Classy Classics“ im März 2020, eine der letzten
                                                               Vorstellungen vor dem ersten Lockdown, soll die Compagnie nun wieder nach Leverkusen kommen.
                                                               Schwanensee! Wenn der Name dieses ultimativen klassischen Balletts mit der Musik von Peter I. Tschai-
                                                               kowsky fällt, kommen die Bilder und Assoziationen wie von alleine: ein See im Mondlicht, der Tanz der
                                                               vier kleinen Schwäne, Prinz Siegfried zwischen Odette und Odile, der teuflische Zauberer Rotbart …
                                                               Ist Schwanensee also auserzählt oder gibt es doch noch etwas Neues? Mit Sicherheit! Eric Gauthier
                                                               hat vier Star-Choreographen, Marie Chouinard (CA), Marco Goecke (DE), Hofesh Shechter (UK) und
                                                               Cayetano Soto (ES), gebeten, ihre Version von Schwanensee für die Theaterhaus-Company zu kreie-
                                                               ren. Zusammen ergeben sie kein abendfüllendes Stück, sondern Swan Lakes im Plural. Ein gemischtes
                                                               Programm mit vier jeweils gut 20-minütigen Schwanensee-Stücken, die stilistisch so unterschiedlich
                                                               sind, wie die Choreographen selbst. Vor allem aber ein Abend, der Publikum wie Künstlern die Chance
                                                               eröffnet, an etwas Bekanntem anzuknüpfen – und etwas völlig Neues zu entdecken.

    20                  Foto: Maks Richter                                                                                                                                                                 21
Nein zum Geld!                                                                                                                                                                          Michael Kohlhaas
Schauspiel

                                                                                                                                                                                                                                                                                         Schauspiel
                        Mittwoch                                                                                                                                                                                                                               Mittwoch
              29. September 2021         Komödie von Flavia Coste; Deutsch von Michael Raab                                                                                    Figurentheater mit Live-Musik nach der Novelle von Heinrich von Kleist          6. Oktober 2021
                 19:30 – 21:00 Uhr                                                                                                                                                                                                                             19:30 – 20:50 Uhr
                      ohne Pause         Renaissance-Theater Berlin                                                                                                                                                                      Bühne Cipolla         ohne Pause
             Forum (Großer Saal)         Inszenierung: Tina Engel; Bühne: Manfred Gruber; Kostüme: Monika Jacobs                                                                           in Kooperation mit Theater Duisburg, Metropol Ensemble,             Forum (Studio oder
                                         Mit Boris Aljinovic, Erika Skrotzki, Janina Stopper und Christian Schmidt                                                                                      bremer shakespeare company & Schaulust e.V.            Großer Saal)
                     Abo 3, Schüler-,                                                                                                                       Inszenierung, Bühne, Spielfassung, Figurenspiel: Sebastian Kautz; Komposition, Sounddesign,
                                         Begleitet von Heiterkeitsstürmen wird diese Komödie seit 2017 in Frankreich gespielt und kam 2019 auch
             Senioren- und Wahl-Abo                                                                                                                                   Violoncello & Keyboards: Gero John; Figurenbau, Kostümbild, Bühne: Melanie Kuhl          Abo 5,
                                         auf deutsche Bühnen (Berlin, Stuttgart, Hamburg):
                         Freiverkauf:                                                                                                                                        Lichtdesign: Frank Barufke, Harry Großmann, Sebastian Kautz, Florian Wilke        Schüler- und Wahl- Abo
                                         Geld allein macht nicht glücklich, heißt es. Aber wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Ehemann, Sohn oder
                       26,50 – 16,50 €                                                                                                                                                                                                                         Freiverkauf:
                                         bester Freund vor Ihren Augen einen Lottoschein mit einer dreistelligen Millionensumme schreddern,
               ermäß.: 15,00 – 10,00 €                                                                                                                Nach ihren Auftritten mit „Mario und der Zauberer“, „Der Untergang des Hauses Usher“ und der Pre­miere   21,00 €
                                         verbrennen oder verschlucken will? Hören Sie sich seine Argumente an, in denen es vor allem darum
                                                                                                                                                      „Schachnovelle“ haben sich der Schauspieler, Puppenspieler und Regisseur Sebastian Kautz und der         ermäß.: 12,30 €
                                         geht, dass Geld oft den Charakter verdirbt? Versuchen Sie ihn mit Gegenargumenten zu überzeugen,
                                                                                                                                                      Musiker und Komponist Gero John längst im Studio des Forums ihre Fan-Gemeinde erspielt und zeigen
                                         dass Geld doch auch sehr schön sein könnte, dass man dadurch z. B. wohltätige Einrichtungen unter-                                                                                                                    ab 14
                                                                                                                                                      nun, nachdem die Produktion in der Saison 2020/21 nicht
                                                                                                 stützen könnte, keine Sorgen und keine offenen
                                                                                                                                                      ins Forum kommen konnte, eine weitere Literatur-Adaption                                                 Sollte die Vorstellung
                                                                                                 Rechnungen mehr haben würde und, und, und…
                                                                                                                                                      mit der meisterlichen Kleist-Novelle „Michael Kohlhaas“.                                                 noch nicht im Studio
                                                                                                 Und wenn er bei seinem Vorhaben bleibt?
                                                                                                                                                                                                                                                               gespielt werden dürfen,
                                                                                                 „Nein zum Geld!“ erzählt die Geschichte von Ri-
                                                                                                                                                      Heinrich von Kleist (1777-1811) schuf mit dieser Novelle ein                                             wird sie in den Großen
                                                                                                 chard, der eine demonstrative Heldentat begehen
                                                                                                                                                      Stück Weltliteratur von aktueller Brisanz, steht seine Haupt-                                            Saal mit Zuschauer­
                                                                                                 will und nach einem Lottogewinn von 162 Millio-
                                                                                                                                                      figur doch dafür, wie schmal der Grat zwischen berechtigter                                              begrenzung verlegt.
                                                                                                 nen Euro „Nein zum Geld!“ sagt. Seine Frau Claire,
                                                                                                                                                      Empörung und skrupelloser Selbstjustiz sein kann:
                                                                                                 seine Mutter Rose und Etienne, sein bester Freund
                                                                                                                                                      Michael Kohlhaas, fleißiger deutscher Mittelständler und
                                                                                                 und Geschäftspartner, finden das überhaupt nicht
                                                                                                                                                      wohlhabender Geschäftsmann, wird Opfer herrschaftlicher
                                                                                                 witzig …
                                                                                                                                                      Willkür und setzt sich zur Wehr. Als er seine zwei als Pfand
                                                                                                 Der französischen Schauspielerin, Autorin, Filme-
                                                                                                                                                      hinterlassenen Pferde zurückfordert und immer wieder an
                                                                                                 macherin und Regisseurin Flavia Coste gelang mit
                                                                                                                                                      korrupter Justiz, intriganter Vetternwirtschaft und voraus-
                                                                                                 diesem, ihrem ersten Theaterstück ein fulminanter
                                                                                                                                                      eilendem Beamtengehorsam scheitert, beginnt er einen
                                                                                                 Erfolg. Da die Komödie im Dezember 2020 nicht
                                                                                                                                                      mörderischen Rachefeldzug gegen seine Feinde, eingebil-
                                                                                                 gezeigt werden konnte, soll sie nun die Schau-
                                                                                                                                                      dete wie echte …
                                                                                                 spielreihe der neuen Saison im Forum eröffnen.

  22                                     Foto: Dietrich Dettmann                                                                                                                                                      Foto: Marianne Menke                                                 23
Angela I.                                                                                                                                            Der kleine Spatz vom Bosporus
Schauspiel

                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Schauspiel
                         Mittwoch                                                                                                                                                                                                                                    Dienstag
               24. November 2021               Schauspiel von Katja Hensel                                                                                                      Ein musikalisches Theaterstück von Tuğsal Moğul u. Christiane Hagedorn               30. November 2021
                 19:30 – 22:00 Uhr                                                                                                                                                           in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus, Münster                  19:30 – 21:10 Uhr
                       inkl. Pause             bremer shakespeare company                                                                                                                                                                                            ohne Pause
              Forum (Großer Saal)              Inszenierung: Stefan Otteni; Bühne: Ayşe Özel; Kostüme: Heike Neugebauer                                            Inszenierung und Text: Tuğsal Moğul; Gesang, Schauspiel und Text: Christiane Hagedorn             Forum (Studio oder
                                               Mit Silke Buchholz, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Theresa Rose, Markus Seuß,                                      Band: „Anahtar-Bahnhof“ mit Ahmet Bektaş, Ömer Bektaş, Jens Pollheide, Martin Scholz              Terrassensaal)
                                     Abo 3,    Petra-Janina Schultz                                                                                           Gefördert durch das Kulturamt Münster und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des
               Schüler- und Wahl-Abo                                                                                                                                                                                                         Landes NRW              Abo 5,
                               Freiverkauf:    Deutschland, im Herbst 2021. Die Kanzlerin hat abgedankt und ist überraschend abgetaucht. Der Tan-                                                                                                                    Schüler- und Wahl- Abo
                             26,50 – 16,50 €   ker Bundestag droht zu kentern und die Feinde des Systems stehen bereit, das Ruder zu übernehmen.         Nicht nur Frankreich hat einen singenden Spatz, sondern auch die Türkei: Sezen Aksu heißt die Volks-        Freiverkauf:
                  ermäß.: 15,00 – 10,00 €      Gleich einem Tsunami steigt der Pegel der Verdrossenheit im Land, und das Volk probt den Aufstand.        heldin aus Sarayköy und ist ein echtes Phänomen. „Minik Serçe“ („kleiner Spatz“) wird die Diva bis heute    21,00 €, ermäß.: 12,30 €
                                               Vier Politiker versuchen verzweifelt, die wütenden Massen zu bändigen, koste es was es wolle: Moral,      zärtlich von all denen genannt, die zu ihren Konzerten pilgern. Die Lieder Sezen Aksus begleiten im Stück
                                               Körperteile, privates Glück… Geht die Macht 2021 noch vom Volke aus – oder überlässt das Wahlvolk das     von Tuğsal Moğul nun eine Frau, die ihre Wurzeln sucht und sich auf eine Reise quer durch Europa und        Sollte die Vorstellung
                                               Ruder den Feinden des Systems? Keiner von ihnen ahnt, dass die ehemalige Kanzlerin am wohl unwahr-        tief in die deutsch-türkische Geschichte begibt. Theatermacher Moğul bringt dabei die verbindende           noch nicht im Studio
                                               scheinlichsten Ort der Republik Hof hält und an einem Plan feilt, der das Staatsschiff durch den Orkan    Kraft der Musik zum Klingen und schafft mit dem „Spatz“ einen Brückenschlag zwischen den Kulturen.          gespielt werden dürfen,
                                               bringen könnte – oder die Demokratie endgültig auf Grund setzt. Die ebenso satirische wie nachdenklich    Das Stück erzählt die Geschichte der Sängerin Selma: Auf dem Dachboden ihrer Kindheit findet die            wird sie in den Terrassen­
                                               stimmende Produktion, die die bremer shakespeare company bereits 2019 auf die Bühne brachte, soll         deutsch-türkische Popsängerin Selma eine alte Kiste mit Briefen und das Tagebuch ihrer Mutter Gudrun,       saal mit Zuschauer­
                                               nun, nach den Wahlen, im Forum gezeigt werden.                                                            einer Ostberlinerin mit „Herz und Schnauze“, die sich eines Tages im Jahr 1971 Hals über Kopf in den rüh-   begrenzung verlegt.
                                                                                                              Katja Hensel beleuchtet mit schlag-        rend schüchternen, dabei überaus charmanten Mehmet verliebt, der als Gastarbeiter jenseits der Mauer
                                                                                                              lichtartigen Szenen den gegenwärti-        in Berlin-Kreuzberg lebt … Christiane Hage-                                                                 Beitrag zu den
                                                                                                                                                                                                                                                                     42. Leverkusener Jazztagen
                                                                                                              gen Zustand unseres demokratischen         dorn verkörpert im Stück sowohl Selma als
                                                                                                              Staatswesens und zeigt eine Welt, die      auch deren Eltern. Und natürlich kommt
                                                                                                              Shakespeare näher ist, als uns lieb sein   der Musik Sezen Aksus eine Hauptrolle zu,
                                                                                                              kann: chaotisch, tragisch, verzweifelt     die Christiane Hagedorn gemeinsam mit
                                                                                                              und komisch … Die Berliner Schauspie-      den vier Musikern live und in türkischer
                                                                                                              lerin und Autorin Katja Hensel war be-     Sprache singt.
             Gefördert vom                                                                                    reits mit dem Kinderstück „Lotte und                                                                                                                   Gefördert vom

                                                                                                              Luis“ sowie dem satirischen Schauspiel     Das Gastspiel ist ein Nachholtermin der letz-
                                                                                                              „Wie Europa gelingt. Eine EU-Familien-     ten Saison und Beitrag der KulturStadtLev
                                                                                                              aufstellung“ in Leverkusen zu Gast.        zu den Leverkusener Jazztagen.

  24                                           Foto: Marianne Menke                                                                                                                                      Foto: Franziska von Schmeling                                                              25
Anne Frank                                                                                                                   Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt
Schauspiel

                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Schauspiel
                          Mittwoch                                                                                                                                                                                                                                     Donnerstag
                    19. Januar 2022                 Dokumentarisch-biographisches Theater mit Objekten und Puppen                                                                                                                             von Michael Ehnert       3. Februar 2022
                  19:30 – 20:30 Uhr                                                                                                                                                                                                                                    19:30 Uhr
                         ohne Pause                 Artisanen, Berlin                                                                                                                                                                            Altonaer Theater      Forum (Großer Saal)
               Forum (Studio oder                   Inszenierung: C.U. Gebert, Karin Schmitt; Ausstattung: Judith Mähler, Stefan Spitzer                                                           Inszenierung: Martin Maria Blau; Ausstattung: Sylvia Hartmann
                     Terrassensaal)                 Musik: Mark Badur. Mit Inga Schmidt und Stefan Spitzer                                                                                                                     Musik & Songs: Jan-Christof Scheibe     Abo 3, Schüler-,
                                                                                                                                                                                                       Mit Kristian Bader, Jan-Christof Scheibe und Michael Ehnert     Senioren- und Wahl-Abo
                                                    Diskriminierung, Unterdrückung, Ausgrenzung und Ungleichheit, wie Anne Frank sie in extremer Zu-
                      Abo 5, Schüler- und                                                                                                                                                                                                                              Freiverkauf:
                                                    spitzung erlebte, sind leider noch heute politisch zentrale Themen. Ihr Tagebuch, das wie durch ein
                                   Wahl- Abo                                                                                                                  Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm sind ein internationaler Bestseller, ein literarischer    26,50 – 16,50 €
                                                    Wunder erhalten blieb, wird zum Objekt der Erinnerung an ein Schicksal, das stellvertretend für viele
                                  Freiverkauf:                                                                                                                Fantasyfilm fürs Kinderzimmer, der in mehr als 100 Sprachen übersetzt und öfter verkauft wurde als die   ermäß.: 15,00 – 10,00 €
                                                    steht. Versteckt in einem Hinterhaus in Amsterdams Prinsengracht ist ihre Jugend brutal abgebrochen,
                21,00 €, ermäß.: 12,30 €                                                                                                                      Bibel. Man kann also davon ausgehen, dass es kaum Kinder oder Erwachsene gibt, die noch nichts von
                                                    ihr Leben und das ihrer Familie von den Nationalsozialisten bedroht. Und doch hat Anne bisweilen die                                                                                                               ab 14
                                                                                                                                                              Rotkäppchen, Rapunzel oder dem Froschkönig gehört haben. Doch Jacob und Wilhelm Grimm waren
                                          ab 12     gleichen Probleme wie Jugendliche heute.
                                                                                                                                                              weit mehr als nur die Märchenonkel der deutschen Literatur.                                              Empfohlen für die
                                                    Die Inszenierung unternimmt eine berührende, aber manchmal ganz sachlich-dokumentarische Zeitreise
                      Publikumsgespräch                                                                                                                       Die Inszenierung lässt höchst humorvoll Jakob und Wilhelm Grimm den Wirren der deutschen Klein-          Familienkarte PLUS
                                                    und erzählt Annes Geschichte im Dialog von Vater und Tochter. Das Theater Artisanen wurde 2009 von
                           im Anschluss an                                                                                                                    staaterei im frühen 19. Jahrhundert begegnen, aber auch Rotkäppchen und den Froschkönig auf Batman       (siehe Seite 97)
                                                    Inga Schmidt und Stefan Spitzer gegründet, die beide an der renommierten Hochschule für Schauspiel-
                            die Vorstellung.                                                                                                                  treffen. Ein magischer Abend, der dem Publikum am Ende klarmachen wird, warum wir Deutschen sind,
                                                    kunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst, studierten. Die Vorstellung wird nachgeholt aus
                        Empfohlen für die                                                                                                                     wie wir sind …
                                                    der Saison 2020/21 und anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust
                      Familienkarte PLUS                                                                                                                      Nach „Schillers sämtliche Werke…leicht gekürzt“ (gastier-
                                                    (27.01.) im Forum gezeigt.
                            (siehe Seite 97).                                                                                                                 te 2010 in Leverkusen) und „Goethes sämtliche Werke…
                   Sollte die Vorstellung                                                                                                                     leicht gekürzt“ aus dem Jahr 2015 widmen sich Kabarettist,
                                                                                                           Anlässlich des Holocaustgedenktags wird
                    noch nicht im Studio                                                                                                                      Autor und Schauspieler Michael Ehnert und seine langjäh-
                                                                                                           von der VHS in der Galerie des Forums vom
               gespielt werden dürfen,                                                                                                                        rigen Mitstreiter Jan-Christof Scheibe und Kristian Bader
                                                                                                           27.01. – 24.02.2022 die Ausstellung „Vergesst
             wird sie in den Terrassen­                                                                                                                       den Brüdern Grimm und damit nun zum dritten Mal auf
                                                                                                           uns nicht – die Kinder von Auschwitz“ ge-
                      saal mit Zuschauer­                                                                                                                     ihre ganz eigene Weise der deutschen Literaturgeschichte.
                                                                                                           zeigt, die sich auf das gleichnamige Buch
                    begrenzung verlegt.
                                                                                                           von Alwin Meyer bezieht. Vortrag von Alwin
                                                                                                           Meyer als Einführung: Mittwoch, 26.01.2022,
             Gefördert vomder Förderung durch das
             Vorbehaltlich
                                                                                                           17:00 – 18:00 Uhr, Forum (Filmstudio), anschlie-
                                                                                                           ßend Eröffnung der Ausstellung.

  26                                                Foto: Artisanen                                                                                                                                                    Foto: Thorsten Harms                                                        27
Nathan@WhiteBoxX                                                                                                                                                                                       Der Trafikant
Schauspiel

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Schauspiel
                          Donnerstag                                                                                                                                                                                                                                                           Dienstag
                     10. Februar 2022               Lessings Schauspiel im Studioformat                                                                                                                            Schauspiel nach dem Roman von Robert Seethaler                              8. März 2022
                     19:30 – 21:00 Uhr                                                                                                                                                                                                                                                         19:30 Uhr
                          ohne Pause                Rheinisches Landestheater Neuss                                                                                                                                                  Westfälisches Landestheater                               Forum (Studio)
                      Forum (Studio)                Inszenierung: Sarah Clemens; Bühne/Kostüme: Janin Lang; Puppencoaching: Katharina Kummer                                          Inszenierung und Bühnenfassung: Felix Sommer; Ausstattung: Rabea Stadthaus
                                                    Mit Carl-Ludwig Weinknecht (Nathan), Laila Richter (Recha/Tempelherr/Al-Hafi),                                               Mit Chris Carsten Rohmann, Thyra Uhde, Luisa Cichosch, Mark Plewe, Vincent Bermel                             Abo 5,
                                          Abo 5,    Sarah Wissner (Daja/Saladin/Klosterbruder)                                                                                                                                                                                                 Schüler- und Wahl- Abo
               Schüler- und Wahl- Abo                                                                                                                             1937 sucht der 17-jährige Franz voller Tatendrang in Wien sein Glück als Lehrling in einer Trafik, einem Ta-                 Freiverkauf:
                                  Freiverkauf:      In der Spielzeit 2019/20 wurde ein spannendes, neues Studio-Format im Neusser Theater präsentiert, das        bak- und Zeitungsgeschäft. Dort begegnet er dem Stammkunden Sigmund Freud und ist sofort fasziniert                          21,00 €, ermäß.: 12,30 €
                21,00 €, ermäß.: 12,30 €            mit „Faust@WhiteBoxX“ bereits große Erfolge feierte und nun mit Gotthold Ephraim Lessings „Nathan             von dessen Ausstrahlung. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen
                                                    der Weise“ fortgesetzt wird.                                                                                  den beiden unterschiedlichen Männern. Als sich Franz kurz darauf Hals über Kopf verliebt und in eine                          ab 15
                   Einführung 18:45 Uhr             Das meisterhafte Ideendrama wird, wie „Faust“, als 3-Personen-Stück adaptiert, in klassischen Kostümen        tiefe Verunsicherung stürzt, sucht er bei Professor Freud Rat. Dabei stellt sich jedoch schnell heraus,
                                                    und eng an der Textvorlage zu neuem Leben erweckt: Nathan verliert bei einem Brandanschlag Frau und           dass dem weltbekannten Psychoanalytiker das weibliche
                                          ab 14     Kinder. Das religiös motivierte Verbrechen christlicher Tempelritter stürzt den Juden Nathan in eine tiefe    Geschlecht ein mindestens ebenso großes Rätsel ist wie
                                                    Sinnkrise. Soll er Gleiches mit Gleichem vergelten? Er widersteht der Rache, entscheidet sich für den Weg     Franz. Ohnmächtig fühlen sich beide auch angesichts der
                                                    der Vernunft und wird unversehens Ziehvater eines getauften Mädchens. Jahre später droht sich die             sich dramatisch zuspitzenden politischen Verhältnisse und
                                                    Geschichte zu wiederholen, als sein Haus erneut in Flammen steht. Ausgerechnet ein christlicher Tempel-       als im März 1938 Österreich an das Deutsche Reich „ange-
                                                    ritter eilt diesmal zur Hilfe und rettet Nathans Tochter. Eine göttliche Fügung? Doch von welchem Gott?       schlossen“ wird, ist nichts mehr wie vorher …
                                                    Denn der junge Retter selbst verdankt sein Leben dem muslimischen Oberhaupt Saladin. Der wiederum
                                                    benötigt nun die Hilfe von Nathan …                                                                           Robert Seethalers „Buch über Freundschaft in schwerer
                                                                                                           Lessings Schauspiel ist ein aufklärerisches Plädoyer   Zeit und darüber, wie man Mensch bleibt, auch wenn
                                                                                                           für mehr Miteinander und gegen kulturelle Diffe-       der Abschaum regiert“ (WDR) ist 2022 Abiturthema. Die
                                                                                                           renzkämpfe. Im puristisch weißen Raum der „White       Bühnenfassung dieses großartigen Romans soll, nicht nur
                                                                                                           Box“ wird nicht nur ebenso lebendig wie leiden-        aus diesem Anlass, im Studio des Forums gezeigt werden.
                                                                                                           schaftlich die Geschichte dieses Klassikers erzählt,   Robert Seethaler, 1966 in Wien geboren, arbeitete viele
                                                                                                           sondern auch seine Aktualität hinterfragt und dabei    Jahre als Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen.
             Gefördert vomder Förderung durch das
             Vorbehaltlich                                                                                 traditionelle wie zeitgenössische Inszenierungs-       Für seine Romane und Drehbücher erhielt er seit 2006                                                                         Gefördert vomder Förderung durch das
                                                                                                                                                                                                                                                                                               Vorbehaltlich

                                                                                                           praxis miteinander verbunden. „Ein spannender          eine Reihe von Preisen und Stipendien. Seethaler lebt in
                                                                                                           Theaterabend, der neugierig auf weitere dieser         Berlin und Wien.
                                                                                                           Art macht“, so die Neuss-Grevenbroicher-Zeitung
                                                                                                           zu dem Format.

  28                                                Faust@WhiteBoxX, Foto: Marco Piecuch                                                                                                                                       Plakatmotiv: Westfälisches Landestheater, Grafik: Timo Hummel                                            29
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