Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz

 
WEITER LESEN
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
Patientenratgeber

                    Wissenswertes über
                    Cholesterin
                    Informationen rund um Cholesterin
                    und Ursachen, Folgen und Behandlung
                    von Hypercholesterinämie
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
Inhalt

05 |	Cholesterin – ein lebenswichtiges Molekül                                                   23 |	Behandlung der Hypercholesterinämie
         05 | Bedeutung                                                                                24 | Ausgewogene Ernährung
         05 | Produktion                                                                               32 | Regelmässige Bewegung
         06 | Transport                                                                                36 | Medikamentöse Therapie
         08 | LDL und HDL
                                                                                                  38 |	Checklisten
10 |	Hypercholesterinämie                                                                             38 | Checkliste Cholesterin
         10 | Messung der Blutfettwerte                                                                39 | Checkliste Risikofaktoren
         12 | Kardiovaskuläres Risiko
         14 | Folgeerkrankung Atherosklerose                                                      40 |	Glossar

17 |	Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen                                              44 |	Adressen und Links
         17 | Herzkranzgefässe
                                                                                                  45 |	Notizen
         17 | Angina pectoris
         18 | Herzinfarkt, Schlaganfall und
              periphere arterielle Verschlusskrankheit
         20 | Zusätzliche Risikofaktoren

Geschlechtsneutrale Formulierung:
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsneutrale Differenzierung,
z. B. der Betroffene/die Betroffene, verzichtet. Sämtliche Rollen-Bezeichnungen gelten im Sinne
der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
4 | CHOLESTERIN                                                               CHOLESTERIN | 5

                  Cholesterin –
                  ein lebenswichtiges Molekül

                  Bedeutung
                  Der Name Cholesterin (Synonym: Cholesterol) stammt aus dem
                  Griechischen und bedeutet übersetzt «Galle» (griech. chole) und «fest»
                  (griech. stereos). Cholesterin ist ein fettähnliches Molekül und gehört
                  zu den Grundsubstanzen des menschlichen Organismus. Es kommt in
                  nahezu allen Geweben des Körpers vor und ist unverzichtbarer Grund-
                  baustein bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen.

                                         Cholesterin ist wichtig als

                     Ausgangsstoff für
                     		 Gallensäuren, die für die Resorption von Nahrungsfetten
                   			 benötigt werden
                     		 Vitamin D, das zum Aufbau von Knochen wichtig ist
                     		 Steroidhormone wie z. B. die Sexualhormone Östrogen und
                   			 Testosteron, das Stresshormon Cortisol und ein weiteres
                   			 Nebennierenhormon, das Aldosteron
                     Bestandteil der Zellmembran

                  Produktion
                  Um sicherzustellen, dass dieser lebensnotwendige Ausgangsstoff immer
                  in ausreichender Menge vorhanden ist, produziert unser Körper Choles-
                  terin zum grössten Teil selbst. Pro Tag ist das rund ein Gramm, was den
                  Eigenbedarf auch bei einer völlig cholesterinfreien Ernährung deckt.

                  Hauptproduktionsort und zugleich grösster Cholesterinspeicher des
                  Körpers ist die Leber. Ein Grossteil des Cholesterins wird in der Leber
                  zu Gallensäuren umgewandelt, die über die Gallenblase in den Darm
                  entleert werden und dort eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Nah-
                  rungsfetten spielen.
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
6 | CHOLESTERIN                                                                                                                        CHOLESTERIN | 7

Ausser der körpereigenen Produktion nehmen wir noch Cholesterin
über die Nahrung auf. Hier findet es sich in Nahrungsmitteln tierischer     Leber – Hauptort der                                           Zusätzliches
Herkunft, wie z. B. in Butter, fettreichen Wurstarten und Innereien.        Cholesterin­produktion                                         Cholesterin aus
                                                                                                                                           der Nahrung
Neben Cholesterin spielen Triglyzeride (Neutralfette) eine wichtige Rolle
im Fettstoffwechsel. Sie werden ebenfalls in der Leber gebildet oder
mit der Nahrung auf­genommen. Triglyzeride haben im Körper eine wich-
tige Aufgabe als Energielieferant und Energiespeicher (Fettdepots).

                                                                                                                                     Blutbahn
Transport
Da Fette und fettähnliche Moleküle, sogenannte Lipide, nicht wasser-
löslich sind, sind sie für den Transport im Blut an Trägerproteine, die
Apoproteine, gebunden. Diese Komplexe aus Lipid und Trägerprotein,
sogenannte Lipoproteine, werden je nach ihrer Zusammensetzung
                                                                            Rücktransport
unterschieden:
                                                                            von überschüssigem                                    Transport des
     LDL (Low-Density-Lipoproteine)
    	                                                                      Cholesterin                                           Cholesterins
     Lipoproteine mit niedriger Dichte, deren Hauptbestandteil              zur Leber als HDL                                     zu den Körper­­zellen
     Cholesterin ist.                                                                                                             als LDL

     HDL (High-Density-Lipoproteine)
    	
     Lipoproteine mit der höchsten Dichte, hohem Protein- und                                                      Körperzellen
     relativ niedrigem Cholesteringehalt.

Auch Triglyzeride werden im Blut an Eiweisse gebunden transportiert.
Beim Abbau triglyzeridreicher Lipoproteine entstehen ungünstige
Lipoproteine einschliesslich LDL.

                                                                                                                                  Cholesterin            LDL
                                                                                                                                  Apoproteine            HDL

                                                                            Transport des Cholesterins im Körper
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
8 | CHOLESTERIN                                                                                                                       CHOLESTERIN | 9

LDL und HDL                                                                                                                               Apoprotein LDL
                                                                                                   LDL
                                                                                                                                          Apoprotein HDL

LDL – das «schlechte» Cholesterin                                                                                                     		Cholesterin
LDL bringt Cholesterin zu den verschiedenen Organen des Körpers,                                                                          Triglyzeride
wo es über spezielle Aufnahmestellen, den sogenannten Rezeptoren,
in die Zellen eingeschleust wird. Ist das Cholesterinangebot grösser
als die Aufnahmekapazität der Zelle, kann LDL in der Gefässwand
abgelagert werden.

Im Laufe der Zeit wird das Gefäss immer enger und aus LDL können
in der Gefässwand sogenannte arteriosklerotische Plaques entstehen
(umgangssprachlich: «Arterienverkalkung»). Zuviel LDL ist einer
der wichtigsten Risikofaktoren für Atherosklerose und damit für Herz-                                                           HDL
Kreislauf-Erkrankungen.

HDL – das «gute» Cholesterin
HDL dagegen gilt als die nützliche Cholesterintransportform. HDL sammelt
im Körper überschüssiges Cholesterin ein – auch solches, das bereits
in die Arterienwände eingelagert wurde – und bringt es zur Leber zurück.
Dort wird es abgebaut und mit der Galle ausgeschieden.

Es leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur Verhinderung der
Gefässverkalkung.

                                                                           Schematische Struktur der Lipoproteine LDL und HDL
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
10 | HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                                                    HYPERCHOLESTERINÄMIE | 11

Hypercholesterinämie

Messung der Blutfettwerte                                                   Wenn bei der ersten Untersuchung erhöhte Cholesterinwerte festgestellt
                                                                            wurden, wird der Arzt die Werte zur Sicherheit noch ein- oder zweimal
Die Schweizerische Herzstiftung empfiehlt, die Blutfettwerte ab 40 Jahren   kontrollieren. Sollten die Konzentrationen dann immer noch zu hoch sein,
regelmässig kontrollieren zu lassen, und zwar mindestens alle fünf Jahre.   spricht man von einer Hypercholesterinämie, was übersetzt so viel wie
Sie können mit einer einfachen Blutuntersuchung beim Arzt oder in der       «zu viel Cholesterin im Blut» bedeutet.
Apotheke festgestellt werden.
                                                                             Zu den häufigsten Ursachen einer Hypercholesterinämie gehören:
  Bestimmt werden hierbei:                                                    	Fettreiche Ernährung
   	Gesamtcholesterin                                                        	Schilddrüsenunterfunktion
   	LDL-Cholesterin                                                          	Schlecht eingestellte Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
   	HDL-Cholesterin                                                          	Nephrotisches Syndrom
   	Triglyzeride                                                             	Erblich bedingte (so genannte familiäre) Hypercholesterinämie
                                                                              	Einnahme verschiedener Medikamente wie zum Beispiel Hormone
                                                                                zur Verhütung (z. B. die «Pille») und Herzmedikamente (Betablocker)
Die Angaben erfolgen in Milligramm pro Deziliter (mg/dl; 1 Deziliter =
100 Milliliter) oder in Millimol pro Liter (mmol/l).
                                                                            Bei der seltenen familiären Hypercholesterinämie werden auf den
Zur Bestimmung der Cholesterinwerte ist eine Blutabnahme erforderlich.      Körperzellen zu wenig funktionsfähige LDL-Rezeptoren gebildet,
Wie hoch die idealen persönlichen Blutfettwerte sein sollen, hängt          so dass die Cholesterin Aufnahme in die Körperzellen gestört wird.
vom Lebensalter, Geschlecht und weiteren Risikofaktoren für die             Das Cholesterin verbleibt dadurch im Blut.
Entstehung einer Arterienverkalkung sowie von bereits bestehenden
Vorerkrankungen ab.

Bei gesunden Menschen ohne zusätzliche Risikofaktoren und ohne
Hinweise auf Herz- und Gefässerkrankungen sind LDL-Cholesterinwerte
um 115 mg/dl (3,0 mmol/l) wünschenswert.
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
12 | HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                                                                HYPERCHOLESTERINÄMIE | 13

Kardiovaskuläres Risiko                                                     LDL-Zielwerte nach Risikogruppen
Das kardiovaskuläre Risiko beschreibt die Wahrscheinlichkeit, an Herz-
                                                                             	Sehr hohes Risiko
Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder peripherer
                                                                               LDL-C < 55 mg/dl (< 1,4 mmol/l ) und eine Senkung um mindestens 50 %
arterieller Verschlusskrankheit zu erkranken.
                                                                               gegenüber unbehandeltem LDL-C
Dieses Risiko wird u.a. durch Faktoren wie das Lebensalter, das Ge-
schlecht, Rauchen, bestehende Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes           	Hohes Risiko
mellitus oder Bluthochdruck bestimmt. Aber auch die Cholesterinwerte           LDL-C < 70 mg/dl (< 1,8 mmol/l) und eine Senkung um mindestens 50 %
                                                                               gegenüber dem Ausgangswert
spielen eine Rolle. Zu hohe LDL-Cholesterinwerte gehen mit einem höhe-
ren Risiko für eine atherosklerotische kardiovaskuläre Krankheit einher.     	Mittleres Risiko
In Abhängigkeit dieser Faktoren kann man jeden einzelnen Patienten einer       LDL-C < 100 mg/dl (< 2,6 mmol/l)
bestimmten Risikogruppe zuordnen.                                            	Niedriges Risiko
                                                                               LDL-C < 116 mg/dl ( < 3,0 mmol/l)

                                                                           LDL-Zielwerte zur Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen

                                                                           Als Behandlungsziel für Patienten mit erhöhten Cholesterinwerten gilt
                                                                           das LDL-Cholesterin (LDL-C) als der wichtigste Messwert unter den
                                                                           Blutfettwerten. Für die verschiedenen Risikogruppen gelten unterschied-
                                                                           liche LDL-C-Zielwerte.

                                                                           Um die persönlichen Zielwerte für Cholesterin festzulegen, ist es notwen-
                                                                           dig, Ihr persönliches kardiovaskuläres Risiko durch Ihren behandelnden
                                                                           Arzt bestimmen zu lassen.

                                                                           Je höher generell das persönliche Risiko ist, desto intensiver sollten die
                                                                           entsprechenden Massnahmen sein. Für die Cholesterinsenkung gilt
                                                                           nicht nur «je tiefer desto besser», sondern auch «je früher desto besser».

                                                                           Eine Senkung von LDL-C um 1 mmol/l reduziert das Risiko für die athero-
                                                                           sklerotische kardiovaskuläre Krankheit um ein Fünftel.
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
14 | HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                                                      HYPERCHOLESTERINÄMIE | 15

                                                                                    Vollständig durchgängiges                      Beginnende Ablagerung
Folgeerkrankung Atherosklerose                                              1       Blutgefäss ohne Plaques                    2   von Plaques im Blutgefäss

Erhöhte Cholesterinspiegel im Blut verursachen zunächst keine
Beschwerden, machen keine Schmerzen. Sind sie also auch nicht
gefährlich? Das ist leider ein Trugschluss, denn das jahrelange
«Zuviel» an Cholesterin kann über eine Verkalkung der Arterien,
die sogenannte Atherosklerose oder auch Arteriosklerose, zu
schwerwiegenden Komplikationen führen.

Ablagerungen von überschüssigem Cholesterin und anderen Stoffen,
so genannte Plaques, schädigen vor allem die Gefässwand von
Arterien, in denen das sauerstoffreiche Blut vom Herzen zu den
Organen befördert wird.

Diese Ablagerungen setzen verschiedene komplexe Prozesse in
Gang, die im Laufe der Zeit dazu führen, dass die ursprünglich elastische
Arterie hart wird und verkalkt.

Dieser Prozess passiert nicht über Nacht, sondern entwickelt sich
schleichend über viele Jahre.

Je mehr LDL-Cholesterin sich absetzt und die Arterien verengt, desto
schlechter werden die Organe mit Blut, Sauerstoff und anderen Nähr-
stoffen versorgt. Dieser Prozess schreitet immer weiter fort, bis die
Arterie vollständig verschlossen ist und das entsprechende Körper-
gewebe nicht mehr mit Blut versorgt wird.

Das jeweilige Organ versagt nun seinen «Dienst», die Folgen können –
je nachdem wie wichtig das Organ für den Körper ist – lebensbedrohlich
sein. Die Plaques können auch «reissen». Dann entsteht an dieser Stelle
durch die Ablagerung von Blutplättchen ein Gerinnsel, das das Gefäss
                                                                                    Gefässverengung                                Fast vollständiger
komplett oder teilweise verschliesst.
                                                                            3       durch fortschreitende                      4   Gefässverschluss
                                                                                    Plaque-Ablagerung                              durch Plaques

                                                                                Entwicklung der Atherosklerose im Blutgefäss
Wissenswertes über Cholesterin - Informationen rund um Cholesterin und Ursachen, Folgen und Behandlung von Hypercholesterinämie - Sandoz Schweiz
16 | ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN                         ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN | 17

                                                      Atherosklerose und
                                                      Herz-Kreislauf-Erkrankungen

                                                      Herzkranzgefässe
                                                      Das Herz wird über drei grosse Arterien mit Blut versorgt, die den
                                                      Herzmuskel kranzförmig umschliessen. Der Durchmesser dieser Herz-
                                                      kranzgefässe – auch Koronarien bzw. Koronararterien genannt – beträgt
                                                      nur wenige Millimeter, so dass bei einer zusätzlichen Verengung durch
                                                      Atherosklerose die Versorgung des Herzmuskels gefährdet ist: Der Patient
                                                      leidet an einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Eine KHK kann ohne
                                                      Symptome bleiben, sich in Form einer schmerzhaften Brustenge (Angina
                                                      pectoris) äussern oder im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt führen.

                                                      Angina pectoris
                                                      In Ruhe wird der Betroffene von den verengten Koronarien zunächst
                                                      nichts spüren. Bei körperlicher Anstrengung – das kann schon Treppen-
                                                      steigen sein – muss das Herz jedoch mehr Blut durch den Körper
                                                      pumpen, bekommt für diese Arbeit aber selbst nicht genügend sauer-
                                                      stoffhaltiges Blut. Es entsteht der typische dumpfe Schmerz in der
                                                      Brustmitte, der in Schulter, Arme und Rücken ausstrahlen kann und oft
                                                      mit einem starken Angstgefühl verbunden ist. Diese Angina-pectoris-
                                                      Anfälle dauern meist nur wenige Minuten und verschwinden in Ruhe wieder.
18 | ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN                                                            ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN | 19

Herzinfarkt, Schlaganfall und periphere
arterielle Verschlusskrankheit
Ähnliche Beschwerden verursacht auch ein Herzinfarkt. Hier ist die
Sauerstoffnot eines Muskelbereichs des Herzens so gross, dass das
Gewebe abstirbt und das Herz seine Pumpkraft verliert. Je grösser
das Gebiet ist, das durch die Unterversorgung abstirbt, desto ausge-
dehnter ist der Infarkt und desto grösser die Gefahr für den Betroffenen.
Ursache ist die maximale Ein­engung eines Koronargefässes durch
Atherosklerose oder – wesentlich häufiger – der Verschluss der Engstelle
durch ein Blut­gerinnsel (Thrombus), das durch den Einriss eines beste-
henden Plaques entstanden ist.

Ein ähnliches Schicksal kann auch das Gehirn erleiden: Werden Blut-
gefässe des Gehirns verschlossen, stirbt das unterversorgte Gewebe ab;
die Folge ist ein Schlaganfall.

Auch die Beine können betroffen sein, wenn atherosklerotische Verände-
rungen die Beinarterien verengt haben. Bei Bewegung bekommen die
Muskeln nicht mehr genügend Sauerstoff, so dass man schon nach
wenigen Schritten wegen Schmerzen stehen bleiben und sich ausruhen
muss, bis man weitergehen kann. Man spricht daher auch von der                                                                                    Verschlossene
«Schaufensterkrankheit» oder der peripheren arteriellen Verschluss-                                                                               Koronararterie
krankheit. Im schlimmsten Fall sind die Schäden in der Haut und im
Muskelgewebe durch die Durchblutungsstörung so ausgeprägt, dass
das Bein amputiert werden muss.                                                                                                            Abgestorbenes

                                      i
                                                                                                                                           Herzmuskelgewebe

                                  Atherosklerose ist die Hauptursache
                                  für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die
                                  wiederum eine häufige Todesursache in
                                  der Schweiz und den westlichen Indus-
                                  trienationen sind. Einer der wichtigsten
                                  Risikofaktoren für Atherosklerose ist ein
                                                                              Entstehung eines Herzinfarktes
                                  jahrelanges «Zuviel» an Cholesterin.
20 | ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN                                              ATHEROSKLEROSE UND HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN | 21

Zusätzliche Risikofaktoren                                                 bei Diabetes mellitus. Bei Übergewicht muss das Herz eine höhere
                                                                           Pumpleistung vollbringen, zudem kommt die Überernährung meist
Ausser erhöhten Cholesterinspiegeln gibt es noch andere wichtige           durch eine erhöhte Zufuhr von Fett und Zucker zustande. Die Folge ist
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Atherosklerose und von            eine Erhöhung der Blutfettwerte mit den bekannten Konsequenzen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
                                                                           Besteht bereits eine chronische Nieren­erkrankung, ist das Herz-Kreis-
  Dazu gehören:                                                            lauf-Risiko ebenfalls erhöht.
  	Lebensalter                 	Chronische Nierenerkrankung              Oftmals sind diese Risikofaktoren mitein­ander kombiniert, was das
  	Geschlecht                  	Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)      Ausmass der Atherosklerose und die daraus resultierenden Herz-Kreis-
  	Erhöhter Blutdruck          	Übergewicht                              lauf-Erkrankungen verstärkt. So sind viele Diabetiker häufig überge-
  	Rauchen                     	Bewegungsmangel                          wichtig, haben einen zu hohen Blutdruck und erhöhte Cholesterinwerte.

                                                                                                                    i
Mit steigendem Lebensalter steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkran-
kungen. Ebenso haben Männer durchschnittlich ein etwas höheres Risiko
als Frauen.

Ein jahrelanger hoher Blutdruck schädigt langfristig die Gefässe und
beschleunigt damit die Entwicklung einer Atherosklerose. Zudem muss
                                                                                                                Daher gilt:
das Herz aufgrund des erhöhten Drucks eine ständige Mehrarbeit leis-
                                                                                                                Abbau und/oder Behandlung
ten. Auch Nikotin und Kohlenmonoxid im Zigarettenrauch schädigen die
                                                                                                                der einzelnen Risikofaktoren ist
Innenwand der Arterien und fördern die Fetteinlagerung in die Gefäss-
                                                                                                                die beste Vorsorge!
wand. Letzteres gilt ebenso für einen ständig erhöhten Blutzuckerspiegel
22 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                    BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 23

                                           Behandlung der
                                           Hypercholesterinämie

                                           Fest steht also: Erhöhte Blutfettwerte, insbesondere ein erhöhter Ge-
                                           samtcholesterin- und ein hoher LDL-Cholesterinspiegel, begünstigen die
                                           Entwicklung der Atherosklerose und erhöhen damit das Risiko für lebens-
                                           bedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Cholesterinspiegel muss
                                           also gesenkt werden, um diese Gefahr zu verringern.

                                           Mittlerweile ist bekannt, dass Umweltfaktoren wie Stress, Rauchen oder
                                           Übergewicht einen wesentlich grösseren Einfluss auf den Cholesterin-
                                           stoffwechsel haben als das Cholesterin aus der Nahrung. Dieses spielt
                                           bei der Beeinflussung des Blutcholesterinspiegels nur eine untergeord-
                                           nete Rolle.

                                           Den wichtigsten Beitrag können Sie also selbst leisten: Die konsequente
                                           und vor allem dauerhafte Veränderung Ihrer Lebens- und Ernährungs-
                                           gewohnheiten steht dabei an erster Stelle.

                                           Das geht sicherlich nicht von heute auf morgen. Nehmen Sie sich Zeit
                                           dafür und erstellen Sie – am besten mit Ihrem behandelnden Arzt – einen
                                           «Fahrplan», nach dem Sie die Neuerungen in Ihr Alltagsleben einbauen.

                                            So können Sie selber zu einer Verbesserung beitragen:
                                             	Bewusste, ausgewogene       	Übergewicht abbauen
                                               Ernährung                   	Moderater Alkoholkonsum
                                             	Sportliche Betätigung/      	Rauchstopp
                                               regelmässige Bewegung       	Stressabbau
24 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                       BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 25

Ausgewogene Ernährung                                                        Fett ist nicht gleich Fett
Der erste Schritt bei der Behandlung erhöhter Cholesterinwerte ist           Man unterscheidet nach ihrer Herkunft pflanzliche Fette (z. B. Oliven-
die Umstellung des Speiseplans auf eine bewusste, ausgewogene                und Sonnenblumenöl, Kokosfett oder Margarine) und tierische Fette
Ernährung. Damit senken Sie nicht nur Ihren Blutfettspiegel, sondern         (z. B. Butter oder Gänseschmalz).
normalisieren zugleich auch die Blutzuckerwerte und den Blutdruck            Weiterhin lassen sich Fette anhand ihrer Fettsäurereste unterteilen.
und bauen Übergewicht ab.                                                    Man unterscheidet zwischen:
Eine gesunde Ernährung besteht aus einer ausgewogenen Zufuhr von              gesättigten Fettsäuren
Kohlenhydraten, Eiweiss, Fett und Ballaststoffen, die verteilt auf mehrere    ungesättigten Fettsäuren
Mahlzeiten pro Tag eingenommen werden. Ausgewogen bedeutet, dass
ca. 55 % der Nahrungsenergie als Kohlenhydrate, bis zu 30 % als Fette –      Gesättigte Fettsäuren vermindern die LDL-Rezeptoren an der Leberzelle,
davon je 10 % mit gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach unge-      so dass die Leber weniger LDL-Cholesterin aus dem Blut aufnehmen
sättigten Fettsäuren – sowie 10–20 % als Proteine zugeführt werden.          kann. Die Folge: Das LDL-Cholesterin im Blut steigt. Einfach ungesättigte
Ergänzt wird mit reichlich Gemüse und Früchten sowie Ballaststoffen          Fettsäuren sind neutral bis leicht cholesterinsenkend und mehrfach
aus Vollkornprodukten.                                                       ungesättigte Fettsäuren führen zu einer Vermehrung der LDL-Rezeptoren
Und: Sie werden bald schon merken, dass diese gesunde Kost auch              und senken damit das LDL-Cholesterin.
gut schmeckt.                                                                Somit sind besonders die mehrfach ungesättigten Fettsäuren günstig für
Wenn Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten, gibt es keine                den Stoffwechsel.
verbotenen Lebensmittel, wohl aber solche, bei denen Sie eher                Prinzipiell kann jedes Fett alle Fettsäuren enthalten, nur in unterschied-
Zurückhaltung üben sollten. Auch Nahrungsfette sind wesentliche              licher Menge. So ist der Anteil der «schlechten» gesättigten Fettsäuren
Bestandteile unserer Ernährung und versorgen den Körper mit:                 in Fetten tierischer Herkunft hoch, pflanzliche Fette enthalten dagegen
	Energie                                                                    besonders viel «gute» ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

	Fettlöslichen Vitaminen                                                    Ausnahmen sind Makrele, Hering, Lachs und Thunfisch, die reichlich
	Essenziellen Fettsäuren                                                    Omega-3-Fettsäuren, also ungesättigte Fettsäuren enthalten. Ob ein
                                                                             Nahrungsfett reich an gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren ist,
Bei Nahrungsfetten sollte jedoch besonderes Augenmerk auf die                kann man übrigens auch an seiner Konsistenz erkennen. Allgemein gilt:
Zusammensetzung und die Wahl der richtigen Fette gelegt werden.              Je fester ein Nahrungsfett aus dem Kühlschrank kommt, desto höher
                                                                             ist sein Gehalt an gesättigten Fettsäuren; je weicher es ist, desto mehr
  Ganz allgemein gilt:                                                       ungesättigte Fettsäuren enthält es.

  	Auswahl der richtigen Fette
  	Weniger Zucker
  	Mehr Ballaststoffe
26 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                                                        BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 27

                                                                                                  Vorsicht vor versteckten Fetten!
  Fettsäurezusammensetzung verschiedener Fette
                                                                                                  Versteckte Fette sind in Lebensmitteln enthalten, denen man ihren
 Tierische Fette                                                                                  Fettgehalt – anders als bei sichtbaren Fetten, die man aufs Brot
  Butter                                                                                          schmiert oder zum Braten und Backen verwendet – auf den ersten
                                                                                                  Blick nicht immer ansieht.
  Bratbutter
                                                                                                  Hilfreich ist dabei der Blick auf das Etikett der Verpackung, auf dem
  Schweineschmalz
                                                                                                  die Zusammensetzung und damit auch der Fettanteil angegeben ist.
  Pflanzliche Fette
                                                                                                    Fettgehalt pro 100 g
  Rapsöl
                                                                                                    Pesto                           56 g               Schweinsohren                    29 g
  Olivenöl
                                                                                                    Mandel, süss                    54 g               Waffeln                          29 g
  Leinöl
                                                                                                    Erdnussbutter                   54 g               Spritzgebäck                     29 g
  Baumnussöl
                                                                                                    Sauce Hollandaise               53 g               Salami                           27 g
  Weizenkeimöl
                                                                                                    Pistazien, geröstet             50 g               Wiener Würstchen                 26 g
  Sojaöl
                                                                                                    und gesalzen
  Sonnenblumenöl
                                                                                                    Nuss-Nougat-Creme                bis zu 40 g       Croissant, Blätterteig           26 g
  Maiskeimöl
                                                                                                    Kartoffelchips                  39 g               Mürbeteiggebäck                  25 g
  Erdnussöl
                                                                                                   Teewurst                         38 g               Baumkuchen                       24 g
  Margarine
                                                                                                   Tiramisu                         36 g               Avocado                          23,5 g
                         0%                               50 %                            100 %
                   gesättigte Fettsäuren                  mehrfach ungesättigte        Omega 6
                                                                                                   Erdnussflips                     34 g               Sojabohnen                      18 g
                   einfach ungesättigte Fettsäuren        Fettsäuren                   Omega 3     (Erdnusslocken)

Durchschnittliche Fettsäuren-Zusammensetzung einiger pflanzlicher und tierischer Nahrungsmittel     Nusskuchen                      33 g               Hering                          18 g
in Prozent. Adaptiert nach www.sge-ssn.ch/bildung-und-schule/ernaehrung-im-unterricht/
unterrichtsmaterial/, Zugriff 30.7.2021
                                                                                                  Nahrungsmittel mit versteckten Fetten in Gramm pro Portion. Quelle: www.onmeda.de/naehrstoffe/
                                                                                                  versteckte_fette-welche-lebensmittel--enthalten-versteckte-fette--14103-2.html, Zugriff 30.7.2021

Wie schon erwähnt: Weder Cholesterin noch Fette sind «gefährliche»
Stoffe, sondern lebensnotwendig. Das Problem ist wie so oft die Menge.
Wir essen heute zu viel Fett. In den letzten 100 Jahren verdoppelte sich
unser Gesamtfettverzehr, während wir uns immer weniger bewegen.
Zudem wirkt es sich sehr ungünstig aus, dass der Anteil an gesättigten
Fettsäuren in unserer Nahrung stark zugenommen hat. Verantwortlich
für den hohen Fettkonsum sind in erster Linie tierische Lebensmittel, aus
denen 79 % des Nahrungsfettes stammen.
28 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                        BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 29

                                           Trans-Fettsäuren
                                           Einen weiteren Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben so genannte
                                           Trans-Fettsäuren. Sie entstehen z. B. bei der Härtung oder Erhitzung
                                           von Pflanzenfetten. Wenn viele Trans-Fettsäuren über die Nahrung auf-
                                           genommen werden, erhöht sich das LDL-Cholesterin im Blut und das
                                           HDL-Cholesterin sinkt. Ausserdem erhöhen sich Gesamtcholesterin
                                           sowie Triglyzeride. Es wird deshalb empfohlen, die tägliche Aufnahme von
                                           Trans-Fettsäuren möglichst gering zu halten. So ist es ratsam, frittierte
                                           Produkte (z. B. Pommes frites, Kartoffelchips), Gebäck aus Blätterteig,
                                           Kekse, Süsswaren, Fertiggerichte etc. nur in Massen zu konsumieren und
                                           bei verpackten Lebensmitteln die Zutatenliste zu beachten (z. B. «enthält
                                           gehärtete Fette» oder «pflanzliches Fett, z. T. gehärtet»). Bisher gibt
                                           es allerdings keine Deklarationspflicht für den Anteil der in Lebensmittel
                                           enthaltenen Trans-Fettsäuren.
30 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                                   BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 31

                                                                            Ernährungsempfehlungen

                                                                                                       Zu bevorzugen            Massvoll                  Kann gelegentlich
Die Wahl der richtigen Fette                                                                                                    konsumieren               in begrenztem
                                                                                                                                                          Umfang konsumiert
Bei einer cholesterinbewussten Ernährung steht die richtige Nahrungs-
                                                                                                                                                          werden
zusammenstellung an erster Stelle. Besonderes Augenmerk sollte dabei
auf die Wahl der richtigen Fette gelegt werden.                             Getreide                   Vollkorn                 Weissbrot, Reis           Gebäck, Muffins,
                                                                                                                                und Nudeln,               Kuchen, Croissants
                                                                                                                                Gebäck, Cornflakes
  Darauf sollten Sie achten:
                                                                            Gemüse                     Rohes und                Kartoffeln                Gemüse in
  	Gesättigte tierische Fette reduzieren                                                              gekochtes                                          Butter oder Rahm
  	Einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren pflanzlichen                                          Gemüse                                             zubereitet
    Ursprungs sind zu bevorzugen                                            Hülsenfrüchte              Linsen, Bohnen,
  	Trans-Fettsäuren sollten möglichst wenig und möglichst nicht                                       Saubohnen, Erb-
    aus verarbeiteten Lebensmitteln aufgenommen werden                                                 sen, Kichererbsen,
                                                                                                       Sojabohnen
                                                                            Früchte                    Frische oder             Trockenfrüchte,
                                                                                                       gefrorene Früchte        Gelee, Marmelade,
Weniger Zucker                                                                                                                  Obstkonserven,
Süssigkeiten und Limonaden enthalten viel Zucker und sollten vom Speise-                                                        Sorbets, Wasser-
plan gestrichen werden. Denn Zucker liefert nur leere Kalorien, also                                                            eis, Fruchtsaft
Kalorien ohne Vitamine und Mineralstoffe. Daher beschleunigt Zucker         Süssigkeiten               Süssstoffe ohne          Zucker, Honig,            Kuchen, Glace,
die Entwicklung von Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen.              und Süssstoffe             Kaloriengehalt           Schokolade,               Fruktose, Softdrinks
                                                                                                                                Süsswaren
                                                                            Fleisch                    Magerer und              Mageres Rind-,            Würstchen, Salami,
Ballaststoffe                                                               und Fisch                  fetter Fisch,            Lamm-, Schweine-          Speck, Spareribs,
Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die der menschliche Darm nicht                                Geflügel ohne            oder Kalbfleisch,         Hotdogs, Innereien
                                                                                                       Haut                     Meeresfrüchte,
spalten kann, die also unverdaut ausgeschieden werden. Sie binden je-
                                                                                                                                Schalentiere
doch Wasser und vergrössern damit sowohl die Stuhlmenge als auch den
Reiz auf die Darmwand, was die Darmtätigkeit anregt. Ballaststoffe wir-     Milchprodukte              Magermilch               Fettarme Milch,           Normaler Käse,
                                                                            und Eier                   und -joghurt             fettarmer Käse            Rahm, Vollmilch
ken sich ausserdem günstig auf die Darmflora aus. Zudem binden Ballast-
                                                                                                                                und andere Milch-         und vollfetter
stoffe Gallensäuren im Darm und senken damit den Cholesterinspiegel.                                                            produkte, Eier            Joghurt
Ein weiteres Plus: ballaststoffreiche Nahrungsmittel bleiben länger im
                                                                            Kochfett                   Essig, Senf,             Olivenöl,                Transfette und
Magen-Darm-Trakt, sodass man sich länger satt fühlt. Ballaststoffe sind
                                                                            und Saucen                 fettfreie Saucen         nicht-tropische          gehärtete Margarine
also keineswegs unnützer Ballast, wie der Name vermuten lässt, sondern                                                          Pflanzenöle,             (besser ganz
leisten einen wichtigen Beitrag für eine gesunde und cholesterinbewusste                                                        Margarine,               vermeiden), Palm-
Ernährung.                                                                                                                      Salatsaucen,             und Kokosnussöl,
                                                                                                                                Mayonnaise,              Butter, Schmalz,
                                                                                                                                Ketchup                  Schinkenspeck
  Gute Ballaststofflieferanten sind:
  	Gemüse, Salat                          	Trockenfrüchte                 Nüsse/Kerne                                         Alle, ungesalzen          Kokosnuss

  	Kartoffeln                             	Vollkornprodukte               Zubereitungweise           Grillen, Kochen,         Frittieren, Rösten        Braten
                                                                                                       Dampfgaren
  	Obst
                                                                           Ernährungsempfehlungen zur Senkung von LDL-Cholesterin und zur Verbesserung des gesamten
                                                                           Blutfett-Profils
32 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                        BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 33

Berechnung Ihres Zielgewichts
Zur Beurteilung des Körpergewichts wird der sogenannte Body-Mass-
Index (BMI) herangezogen. Liegt der BMI über dem Wert von 25, spricht
man von Übergewicht.

  Definition des Gewichts nach BMI:
  	Normalgewicht: BMI 18,5 bis 24,9
  	Übergewicht: BMI 25 bis 29,9
  	Fettsucht: BMI ab 30

Berechnung des BMI:

        Körpergewicht in Kilogramm
BMI =
        Körpergrösse in Meter × Körpergrösse in Meter

Dazu ein Rechenbeispiel:
Angenommen, Sie wiegen 68 kg und sind 1,75 m, dann beträgt
Ihr BMI 22. Dies liegt im Bereich des Normalgewichts.

Regelmässige Bewegung

Ausdauersportarten bevorzugen
Sport und Bewegung können den Fettstoffwechsel entscheidend beeinflus-
sen. So zeigen verschiedene Untersuchungen, dass sich durch regelmässiges
Ausdauertraining das «gute» HDL-Cholesterin erhöhen und das «schlechte»
LDL-Cholesterin senken lässt. Ursache dafür ist eine günstige Beeinflussung
verschiedener Enzyme, die für den Abbau der Lipoproteine verantwortlich
sind. Ausserdem sorgt Sport für ein seelisches Gleichgewicht, hilft den Blut-
druck zu senken und Übergewicht abzubauen.

Um den Fettstoffwechsel wirklich zu verbessern, sollte der Energieumsatz
pro Woche durch körperliche Aktivität gesteigert werden. Patienten wird
daher empfohlen, sich regelmässig mindestens 30 Minuten pro Tag mit mittle-
rer Intensität zu bewegen, auch wenn sie normalgewichtig sind.
34 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                      BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 35

Doch nicht jeder kann von heute auf morgen ins Fitnessstudio gehen
oder jeden Tag eine Stunde Joggen. Lassen Sie sich also auch bei den
Änderungen Ihrer Bewegungsgewohnheiten Zeit und steigern Sie Ihre
körperlichen Aktivitäten langsam. Bei starkem Übergewicht oder körper-
lichen Einschränkungen ist es sinnvoll, zuvor mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Fangen Sie am besten in Ihrem Alltag an.

  Bewegungstipps für den Alltag:
    	Benutzen Sie Treppen anstatt Aufzüge und Rolltreppen
    	Steigen Sie eine Bushaltestelle früher aus oder parken Sie
      Ihr Auto nicht direkt vor der Tür und gehen den Rest zu Fuss
    	Erledigen Sie kleine Besorgungen mit dem Velo oder zu Fuss

                                                                            Training langsam steigern
  Kalorienverbrauch (kcal) pro 60 min
  bei einem Gewicht von 70 kg                                               Beginnen Sie mit einem leichten Geh- (Walking) oder Laufprogramm,
                                                                            das Sie von der Zeit her langsam steigern. Auch Schwimmen, Velo fahren,
  Holzhacken                        840 kcal                                Skilanglauf und Rudern sind geeignete Ausdauersportarten.

 Treppensteigen                     500 kcal
                                                                            Damit Ihr Herz-Kreislauf-System und Fettstoffwechselhaushalt möglichst
  Putzen                            272 kcal                                lange in den Genuss der körperlichen Aktivität kommen, helfen ein paar
                                                                            Tipps und Tricks. Vielleicht lässt sich Ihr «innerer Schweinehund» ja
  Staubsaugen                       240 kcal                                besser überlisten, wenn Sie zum Beispiel regelmässig mit einem Partner
                                                                            trainieren.
  Kochen                            168 kcal

  Bettenmachen                      140 kcal                                 Tipps und Tricks für mehr Motivation:
                                                                              	Besprechen Sie den Trainingsplan mit Ihrem Hausarzt
  Rasenmähen                        124 kcal
                                                                              	Trainieren Sie regelmässig an bestimmten Terminen
  Bügeln                            112 kcal                                  	Organisieren Sie Trainingspartner
                                                                              	Trainieren Sie nicht mit vollem Magen, warten Sie mindestens
 Autofahren                         100 kcal                                    zwei Stunden nach dem Essen
  Fernsehen                         76 kcal                                   	Trainieren Sie nicht jeden Tag, pausieren Sie ein bis zwei Tage
                                                                                zur Erholung
Kalorienverbrauch bei täglichen Aktivitäten                                   	Trinken Sie während des Trainings ausreichend
36 | BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE                                                                     BEHANDLUNG DER HYPERCHOLESTERINÄMIE | 37

Medikamentöse Therapie                                                     Die am häufigsten eingesetzten Statine sind Atorvastatin und Rosuvastatin.

Wenn trotz konsequenter Ernährungsumstellung und angepasstem               Neben den Statinen können auch Gallensäurebinder, Cholesterinaufnahme-
Bewegungsverhalten Ihre Cholesterinwerte, und hier vor allem das           hemmer oder PCSK9-Hemmer zur Behandlung einer Hypercholesterinämie
«schlechte» LDL, nicht im normalen Bereich liegen, kann Ihr Arzt Ihre      eingesetzt werden.
Bemühungen durch die Verschreibung cholesterinsenkender Medika-            Darüber hinaus werden Fibrate zur Behandlung von Fettstoffwechsel-
mente unterstützen. Für ein optimales Ergebnis ist es wichtig, dass Sie    störungen eingesetzt. Fibrate senken vor allem erhöhte Konzentrationen
trotz Medikamenten Ihren cholesterinbewussten Lebensstil beibehalten!      von Triglyzeriden im Blut, einem weiteren wichtigen Fettstoff, der bei der
                                                                           Entstehung von Arterienverkalkung eine Rolle spielen kann.
Statine als Mittel der Wahl
Heute steht eine Reihe gut untersuchter und bewährter Medikamente          Therapietreue
zur Verfügung, um Werte von Cholesterin und/oder Triglyzeriden             Eine Therapie mit einem Lipidsenker ist eine Dauertherapie. Sobald
wirksam und gut verträglich zu senken. Sie werden als Lipidsenker          man das Medikament absetzt, steigen die Cholesterinwerte wieder an
(griech. lipos = «Fett») bezeichnet.                                       und mit ihnen das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Zu den wichtigsten lipidsenkenden Medikamenten gehören die soge-           Statine beispielsweise können über viele Jahre bei regelmässiger ärzt-
nannten Cholesterin-Synthese-Hemmer, auch genannt Statine. Sie             licher Kontrolle eingenommen werden. Ihr Arzt oder Apotheker berät
blockieren die Bildung (Synthese) von Cholesterin in der Leber über die    Sie umfassend über Einnahme, Hintergrund und Therapiedauer Ihrer
Hemmung eines dafür notwendigen Enzyms und werden daher auch               Medikation.
Cholesterin-Synthese-Enzym-(CSE-)Hemmer genannt.
                                                                           Auch gibt es Hilfsmittel und Erinnerungshilfen wie z. B. Dosiersysteme,
Als Ausgleich kommt es zu einer Zunahme der LDL-Rezeptoren in den          Apps oder Tagebücher, die eine durchgehende Einnahme der Medika-
Körperzellen, um den Cholesterinbedarf zu decken. Damit kann mehr          mente unterstützen.
LDL-Cholesterin aus dem Blut in die Zelle geschleust werden und der
Cholesterinspiegel im Blut sinkt. Ein Fortschreiten der Atherosklerose
wird dadurch verhindert und das Risiko von Herzkranzgefässerkrankun-
gen oder eines Schlaganfalls ist signifikant vermindert. Statine können
somit das Herz-Kreislauf-Risiko erheblich reduzieren und sind das Mittel
der Wahl zur Lipidsenkung.

Es wird heute vermutet, dass Statine neben der LDL-Senkung zudem
auch instabile Plaques stabiler machen. Sie reissen seltener auf und es
bilden sich damit seltener gefährliche Blutgerinnsel.
38 | CHECKLISTEN                                                                                                                       CHECKLISTEN | 39

Checklisten
Checkliste Cholesterin                                                    Checkliste Risikofaktoren

                         Darauf sollten Sie achten:                                       Wie hoch ist Ihr Atherosklerose-Risiko?

 Gesunde, ausgewogene Ernährung                                               Haben Sie erhöhte LDL-Cholesterinwerte («schlechtes Cholesterin»)?
    Weniger tierische Fette, dadurch weniger gesättigte Fettsäuren
                                                                              Haben Sie niedrige HDL-Cholesterinwerte («gutes Cholesterin»)?
    Weniger Trans-Fettsäuren
    Mehr pflanzliche Öle und Nahrungsmittel mit einfach                      Haben Sie erhöhte Gesamt-Cholesterinwerte?
     und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
    Mehr Ballaststoffe                                                        Haben Sie einen erhöhten Blutdruck?
    Weniger Zucker
                                                                              Sind Sie Diabetiker, also zuckerkrank?
 Regelmässige Bewegung
                                                                              Rauchen Sie?
    Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft
    Eine Sportart, die Sie gerne und täglich für ca. 30 min ausführen,       Besteht bei Ihnen Übergewicht?
     wie z. B. Schwimmen
    Änderung der Bewegungsgewohnheiten im Alltag                              Hat ein Verwandter ersten Grades (Eltern, Geschwister, Kinder)
    Ein Trainingsprogramm, das Sie z. B. mit einem Partner durchführen        vor dem 60. Lebensjahr einen Herzinfarkt erlitten?

 Andere Risikofaktoren ausschalten
                                                                          Wenn auf Sie mehr als eine Aussage zutrifft, haben Sie bereits ein
    Blutdruck senken                                                      erhöhtes Risiko, an einer Arterienverkalkung mit den Folgekomplika­tio­
    Blutzucker senken                                                     nen zu erkranken. Ihr Arzt wird Sie beraten, welche Massnahmen
    Übergewicht abbauen                                                  für Sie am besten geeignet sind.
    Rauchen aufgeben
    Stress abbauen

 Cholesterinsenkende Medikamente regelmässig und nach ärztlicher
 Anweisung einnehmen

 Kontrolltermine einhalten

 Bei Nebenwirkungen Ihren behandelnden Arzt konsultieren
40 | GLOSSAR                                                                                                                              GLOSSAR | 41

Glossar

Angina pectoris                      Cholesterin-Synthese-                 Fibrate                              Hypercholesterinämie
«Brustenge»; anfallsartige, bren-    Enzym-Hemmer                          Wirkstoffe, die den Triglyzerid-     Gehört zu den Fettstoffwechsel-
nende Schmerzen in der Herzge-       Abgekürzt CSE-Hemmer, ge-             Spiegel im Blut senken. Gehören      störungen; erhöhte Cholesterin-
gend mit Ausstrahlung in Schulter    hören zur Gruppe der Lipidsenker.     zur Gruppe der Lipidsenker           spiegel im Blut
und Rücken, meist bei körperlicher   Senken die Produktion von
Belastung. Anzeichen einer koron-    Cholesterin in der Leber über         HDL                                  Koronararterien
aren Herzkrankheit (KHK)             Hemmung eines dafür notwendigen       «High Density Lipoprotein»; Lipo-    Herzkranzgefässe; Arterien, die
                                     Enzyms. Solche Medikamente            protein mit hoher Dichte. «Guter»    den Herzmuskel kranzförmig um-
Arterie                              nennt man auch Statine                Cholesterintransport. Nimmt über-    schliessen und mit Blut versorgen.
Blutgefäss, das vom Herzen                                                 schüssiges Cholesterin aus den       Bei atherosklerotischer Verengung
wegführt                             Diabetes mellitus                     Körperzellen, den Gefässwänden       entwickelt sich eine koronare
                                     «Zuckerkrankheit»; krankhafte         und dem Blut auf und bringt es zur   Herzkrankheit (KHK)
Atherosklerose                       Erhöhung des Blutzuckerspiegels       Leber zurück. Ein hoher HDL-Wert
(auch Arteriosklerose)                                                     schützt vor Atherosklerose           Koronare Herzkrankheit
Arterienverkalkung; Verengung der    Fettsäuren                                                                 Abgekürzt KHK; verminderte
Arterien durch Ablagerungen an       Bestandteile von Nahrungsfetten.      Herzinfarkt                          Durchblutung der Herzkranzge-
der Gefässwand. Die Folgen sind      Gesättigte Fettsäuren erhöhen         Absterben von Herzmuskelgewebe       fässe durch atherosklerotische
Durchblutungsstörungen, die im       den Cholesterinspiegel, einfach       durch eine akute Mangeldurchblu-     Verengung. Kann sich in Angina
schlimmsten Fall zum Infarkt füh-    und mehrfach ungesättigte Fett-       tung des Herzmuskels                 pectoris oder Infarkt äussern
ren können                           säuren senken ihn
                                                                           Herzkranzgefässe                     Infarkt
Cholesterin (auch Cholesterol)       Fettstoffwechselstörung               Koronararterien bzw. Koronarien;     Absterben eines Gewebes durch
Fettähnliches Molekül; wird von      Bestimmte Fettbestandteile            Arterien, die den Herzmuskel         Sauerstoffnot, meist aufgrund
der Leber gebildet und über die      des Blutes sind über den gesun-       kranzförmig umschliessen und mit     einer Verengung der Arterien.
Nahrung aufgenommen. Es ist          den Bereich erhöht. Wenn das          Blut versorgen. Bei atherosklero-    Äussert sich am Herzen als Herz-
unverzichtbare Grundsubstanz         Cholesterin erhöht ist, spricht man   tischer Verengung entwickelt sich    infarkt, im Gehirn als Schlaganfall
für den Aufbau von Zellwänden,       von Hypercholesterinämie              eine koronare Herzkrankheit (KHK)
Gallensäuren, Vitamin D und
verschiedenen Hormonen
42 | GLOSSAR                                                                                                    GLOSSAR | 43

LDL                                   Periphere arterielle                   Triglyzeride
«Low Density Lipoprotein»;            Verschlusskrankheit (auch              Auch Neutralfette genannt. Wich-
Lipoprotein mit niedriger Dichte.     Schaufensterkrankheit)                 tige Energiespeicher und Grund-
«Schlechter» Cholesterintransport.    Verschluss der arteriellen             bausteine des Körpers. Werden
Bringt Cholesterin zu den verschie-   Beingefässe. Meist hervorgerufen       unter anderem durch die Nahrung
denen Körperzellen und lagert sich    durch Atherosklerose                   aufgenommen. Ein zu hoher
bei einem Überangebot an den                                                 Triglyzerid-Wert begünstigt die
Gefässwänden ab. Hohe LDL-Werte       Plaque                                 Atherosklerose
im Blut sind der grösste Risiko-      Fleckförmige Ablagerungen
faktor für Atherosklerose             bzw. Veränderungen im Bereich          Umrechnung Cholesterinwerte
                                      der Blutgefässe                        Die alte Einheit mg/dl wird wie
Lipide                                                                       folgt umgerechnet:
Gesamtheit aller Fette und fett-      Statine                                mg/dl = mmol/l × 38,67.
ähnlicher Substanzen                  Cholesterin-Synthese-Enzym-            Die neue SI-Einheit mmol/l
                                      Hemmer (CSE-Hemmung);                  errechnet sich so:
Lipidsenker                           Wirkstoffe für die Behandlung          mmol/l = mg/dl × 0,0259
Medikamente für die Behandlung        von Fettstoffwechselstörungen
von Fettstoffwechselstörungen,
z. B. Cholesterin-Synthese-           Thrombus
Enzym-Hemmer (CSE-Hemmer)             Blutgerinnsel, das Gefässe
                                      verstopfen kann; es besteht die
Lipoproteine                          Gefahr für einen Infarkt
Verbindung aus Fett und Eiweiss;
Transportform für nicht im Blut       Trans-Fettsäuren
lösliche Lipide und Cholesterin zur   Trans-Fettsäuren entstehen z. B.
Versorgung der Körperzellen.          durch Härten oder Erhitzen von
Je nach Dichte unterscheidet man      Ölen. Sie sind häufig in industriell
HDL und LDL                           gefertigten Lebensmitteln ent-
                                      halten und wirken sich ungünstig
                                      auf die Blutfette aus
44 | ADRESSEN UND LINKS                                 NOTIZEN | 45

Adressen und Links                            Notizen

Schweizerische Herzstiftung
Dufourstrasse 30
Postfach
3000 Bern 14
Tel. 031 388 80 80
www.swissheart.ch/de/startseite.html

Schweizerische Adipositas-Stiftung SAPS
Gubelstrasse 41
8050 Zürich
Tel. 044 251 54 13
www.saps.ch

Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz
Haslerstrasse 30
3008 Bern
Tel. 041 31 599 10 20
www.portal.at-schweiz.ch

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
Eigerplatz 5
3007 Bern
Tel. 031 385 00 00
www.sge-ssn.ch

Gesundheitsförderung Schweiz
Wankdorfallee 5
3014 Bern
Tel. 031 350 04 04
www.gesundheitsfoerderung.ch
46 | NOTIZEN   NOTIZEN | 47
50001053 CH2108099728 08/2021

Sandoz Pharmaceuticals AG
Suurstoffi 14
Postfach
6343 Rotkreuz
Tel. 0800 858 885
Fax 0800 858 888
service.sandoz@sandoz.com
www.sandoz-pharmaceuticals.ch
Sie können auch lesen