www.louise-magazin.de - Geburtstag von Louis Jacobi Fitness und Spaß beim Triathlon - LOUISe Magazin

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Ausgabe 10 / 2011
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          Kultur
               175.
                  purGeburtstag
                      zu
          nächtlicher
               von LouisStunde
                          Jacobi

          Frische  Vielfalt
               Fitness undbeim
                            Spaß
          Erntedankmarkt
               beim Triathlon

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               Informationen und Kartenverkauf:
               Tourist Info + Service im Kurhaus
               Louisenstraße 58
               61348 Bad Homburg v. d. Höhe

               Kurtheater Bad Homburg v. d. Höhe
               www.kurtheater-bad-homburg.de

               Kur- und Kongreß-GmbH
               Bad Homburg v. d. Höhe
               Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark
               61348 Bad Homburg v. d. Höhe
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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

bei Erich Kästner heißt es: »Die Jahreszeiten wandern durch die Wälder. Man
sieht es nicht. Man liest es nur im Blatt.« Ein schöner Verweis auf die sich
verfärbenden Bäume in unseren Breiten.

Jetzt, im Oktober, sind die Wälder schon bunt und wir freuen uns auf hof-
fentlich viele schöne Tage, die diese Farbenpracht im Sonnenlicht leuchten
lassen. In Nordamerika nennt man die Zeit »Indian Summer«, und es han-
delt sich um die wohl schönste Zeit in unseren Wäldern. Daher liegt es auf
der Hand, dass wir im »Internationalen Jahr der Wälder« die Oktober-Aus-
gabe den bunten Riesen widmen.

Unserem Land, das zu 31 % mit Wald bedeckt ist, wird ein besonders inniges
Verhältnis zu diesem Lebensraum zugeschrieben. In der Literatur und bil-
denden Kunst der Romantik, vor allem aber auch in deutschen Mythen und
Sagen, spielt der Wald eine herausragende Bedeutung, und auch das ökologi-
sche Bewusstsein für den Wald ist in Deutschland besonders verankert.

Eichen und Linden gelten als typische heimische Bäume. Aber ich wette, je-
der von Ihnen hat seinen persönlichen Lieblingsbaum. Mein Favorit ist die
Hainbuche, insbesondere die stolze Hainbuche, die in der Nähe der Tennis-
plätze im Kurpark steht. Ein Baum, bei dem ich sofort nachvollziehen kann,
dass in früheren, heidnischen Zeiten Bäume als Sitz der Götter galten.

Wenn Sie noch auf der Suche nach Ihrem Baum sind, achten Sie beim nächs-
ten Spaziergang durch den Kurpark nicht nur auf die zahlreichen Denkma-
le, sondern auf die prächtigen alten Bäume, die zum Teil einhundertfünfzig
Jahre alt sind. Vielleicht entdecken Sie neben dem einen oder anderen jün-
geren Baum ein Schildchen, das auf einen Paten verweist. Mit Unterstützung
unserer Baumpaten können wir abgängige Bäume früher und durch bereits
größere Bäume ersetzen und somit Lücken schließen. Bei Interesse können
Sie sich gerne an uns wenden!

Selbstverständlich lockt im Oktober nicht nur ein Spaziergang durch unse-
re Parks, sondern auch das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm in
unserer Stadt. Und dies ist so umfangreich, dass das Sprichwort »Man sieht
den Wald vor lauter Bäumen nicht“ passen könnte, würde LOUISe hier nicht
für Übersicht sorgen.

Ob Sie nun Ihren Lieblingsbaum suchen, über den Erntedankmarkt streifen
oder die 2. Bad Homburger Kulturnacht genießen, ich wünschen Ihnen hier-
bei viel Vergnügen.

Ralf Wolter
Kurdirektor

                                                        Louise 10 / 2011 |   3
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I n halt

Die Nelson-Mandela-Story                       Erntedankmarkt

     Stadtge s p r ä ch                             Ä p p el w oi - T heater
 6 Der Geist des Waldes                        24   Mainzelmännchens Lachparade
10		Das Bild vom Wald (Ausstellung)            24   Alpen-Rock & Leder-Hose
                                               25   Gastspiel: Harry Sher – the mentalist
     S p ecial                                 25   Gastspiel: Karl Valentin-Abend
12   2. Bad Homburger Kulturnacht
                                                    E n gli s che K irche
     Bühne
                                               26   Celtic Rock: G.O.D.
14   Die Nelson-Mandela-Story „Endlich frei“
                                               27   Jörg Seidel und Ron Williams
15   Ballett: Magie von Oz & Dance Art
                                               27   Klavierkonzert: Mikhail Trushechkin
15   Johannes Scherer & Bodo Bach
                                               28   Gitarre und Schlaginstrumente:
16   Krimikomödie: Arsen und Spitzenhäubchen
                                                    Duo Saitenschlag
16   Drama: Prinz Friedrich von Homburg
                                               28   Kabarett: Jochen Malmsheimer
17   Michael Quast: Grimms Märchen
                                               29   Young Friday: Timmy Rough
17   Vorschau: Silvester mit
                                               29   Vortrag: Stadtbaukunst – oder ist Fassade alles?
     Andrew Lloyd Webbers Welterfolgen
                                               30   Seniorenkonzert
17   Vorschau: Das Land des Lächelns
                                               30   Konzert/Comedy: Duo Ohrenschmaus
                                               30   Vortrag: Die Romantik und das
     K o n z erte
                                                    Freie Deutsche Hochstift
18   Kurtheater: Cinema goes Classic
                                               31   Lesung mit Musik:
19   Sinclair-Haus: Echoes of Flamenco
                                                    Das Neueste von Münchhausen
19   Galerie Artlantis: Groovin‘4you
20   Orgelkonzert:                                  V E R A NS T A L T UN G E N
     FUGATO-Preisträgerin Angela Metzger            Der Oktober im Überblick
20   Orgelmatinee mit Jorin Sandau
21   Kurkonzerte                                    A u s s tell u n ge n
22   Bad Homburger Schlosskonzerte             32   Englische Kirche: Karikaturist Stano Kochan
                                               33   Gotisches Haus: Inspiration Ragusa / Dubrovnik
     Pro u s t ’ s cher                        34   Zehntscheune: Gemälde von Bettina Moras
     F rageb oge n                             34   Galerie Artlantis: Gemeinschaft Krefelder Künstler
23   Schauspieler Bernhard Mohr
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                                                        Gerne kündigen wir auch Ihre Veranstaltungen
                                                        in LOUISe an, liebe Leserinnen und Leser.
                                                        Beachten Sie aber bitte, dass wir
                                                        jeden 7. eines Monats
                                                        Redaktionsschluss für die Ausgabe des folgen-
                                                        den Monats haben.
                                                        Ihre LOUISe-Redaktion

Inspiration Ragusa in Gotischen Haus

35   Sinclair-Haus: Die Farben der Erde                     F ü r Sie gele s e n
35   Blickachsen 8                                     49   Wilhelm Genazino: „Wenn wir Tiere wären“
36   Galerie Artlantis: 4. Bad Homburger Herbstsalon
36   Central-Garage:                                        la n dgrafe n s chlo s s
     Tatra – Lizenzen – Fremdfertigungen               50   Pinien, Palmen, Pomeranzen
37   Heimatmuseum Kirdorf: Magie der Farben
37   Seedammbad: Quadratkunst von Karen Klingner            r ö merka s tell
37   Hochtaunuskliniken: Fotografien „Wasser“               s aalb u rg
                                                       52   Sonderausstellung und Veranstaltungen:
     Young Louise                                           Mysterium Mithras
38   Veranstaltungen für Kinder                        53   Familientag in den Herbstferien
40   Veranstaltungen für Jugendliche im E-Werk

                                                        D ie s u n d da s
     C a s i n olo u n ge                              53   CHAPEAU!: Die Holzscheibe von Wilhelm II.

41   Triathlon Roulette, Black Jack und Poker          54   Aus dem Stadtarchiv: Goethe, Merck
                                                            und der Homburger Landgrafenhof
41   „Let’s party“ in der CasinoLounge
                                                       55   Filmclub Taunus: Wer sind die Zipser?
     M itte n i n                                      55   Vortrag: Victor Klemperer
     B ad H omb u rg                                   55   Themenwanderung: Auf dem Limeserlebnispfad
42   Erntedankmarkt
43   Buchmesse in der Stadtbibliothek                       F it u n d ge s u n d
                                                       56   Kurparklauf für Jedermann
     A la carte                                        56   Kur-Royal Day Spa:
46   Gefüllte Reh-Oberschale                                Thailändische Fußreflexzonenmassage

47   Steigenberger:                                    57   Kur-Royal Aktiv: Power Plates Pro 6

     Gospel-Brunch, Hochzeitswelt, Wine & Dine         57   Ayurveda im Kur-Royal

47   Golfhaus Restaurant: Zauber-Dinner
                                                       58   Rätsel: Wer wird gesucht?
48   Saalburg Vorschau: Römischer Abend
                                                       58   Impressum
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S t a d tges p r ä c h
Foto: D. Lindenberg

                                               Der Geist
                                               des Waldes
                      6 | Louise 10 / 2011
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E           ichendorffs Taugenichts
            klagte über die Lange-
            weile so: »… die Nase
wächst vor Nichtstun, weil man so
stundenlang an ihr herunter sieht.«
War dem so, brach der Taugenichts
                                       thos. Also unternehmen wir einen
                                       kleinen Streifzug durch den Wald.

                                       Eines ist sicher: Der Wald, der von
                                       der »Homburger Bucht« hinauf auf
                                       die „Höhe“ reicht, hat sich im Lauf
                                                                              sahen, bevölkerten, dazu hilfreiche
                                                                              Kobolde sowie Entsetzen verbrei-
                                                                              tende Naturdämonen und Riesen.
                                                                              Im Taunus habe es der Sage nach in
                                                                              Vorzeiten ebenfalls Gespenster ge-
                                                                              geben, schrieb 1840 der Homburger
wieder auf in die weite Welt, er-      der letzten zwei-, dreitausend Jahre   Stadtarchivar Hamel.
kundete Städte und Dörfer, Felder,     sehr verändert. Anfangs hatten al-
Wiesen und – Wälder. Sollte Ihnen      lein die Launen der Natur ihre Hand    Über Jahrhunderte haben sich der-
zwischendurch die „Nase wachsen“,      im Spiel, dann jedoch der Mensch.      artige Geschichten erhalten. In un-
liebe Leserinnen und Leser, empfeh-    Wahrscheinlich wuchs auch im Tau-      zähligen Sagen stehen der Wald und
len wir Ihnen den Wald. Langeweile     nus einst solch ein undurchdringli-    seine fantastischen Bewohner im
werden Sie dort wirklich nicht erle-   cher Urwald, von dem die alten Ger-    Mittelpunkt. Genauso in den Mär-
ben. Im Wald, da gibt’s keine Räu-     manen annahmen, dass sie aus ihm       chen der Brüder Grimm und ande-
äuber mehr, nur manchmal tauchen       ihre geheimnisvolle Abstammung         rer Schriftsteller. Im 19. Jahrhun-
Spukgesichter auf oder Feen und        herleiten könnten. Das jedenfalls      dert geschrieben, hatte der Wald
Elfen. Man muss sie allerdings er-     berichtete der römische Schriftstel-   zu der Zeit schon viel von seinen
kennen können zwischen den jetzt       ler Tacitus. Die Germanen glaubten     Schrecken verloren. Zwar erscheint
rot-golden leuchtenden Blättern.       außerdem, dass die Götter im Wald      die dunkle Undurchdringlichkeit
Hinschauen ist ohnehin angesagt        lebten, dass ihn Trolle und Elben,     in den Erzählungen zunächst als
im Wald und vielleicht kann man        die sie als Seelenwesen ihrer Ahnen    bedrohlich, doch wird sie dann oft
sich, um mehr zu entdecken, vorher                                            zum Zufluchtsort, zur Heimat, ja
auch ein wenig damit beschäftigen,                                            zum Ausgangspunkt des Glücks.
welche Rolle dieses abwechslungs-                                             Ganz lebendig wurde diese magi-
reiche Gefilde eigentlich in unserem                                          sche Welt im August im Forstgarten.
Dasein spielt.                                                                Vielleicht tummeln sich ja nächstes
                                                                              Jahr die Elfen, Feen und Geister
Das wollen wir in dieser Ausgabe                                              dort wieder!
versuchen, weil sich das »Interna-
tionale Jahr der Wälder« langsam
dem Ende zuneigt. Auch die Stadt
und verschiedene ihrer Einrichtun-
gen haben in den vergangenen Mo-
naten zu zahlreichen Veranstaltun-
gen eingeladen, um das Bewusstsein
für den Wert des Waldes zu schär-
fen. Schließlich nimmt er ein gutes
Drittel der Fläche Deutschlands ein.
Sein Bestand wird auf etwa sieben
Milliarden Bäume geschätzt, was
heißt, dass auf jeden von uns etwa
85 kommen. Der Wald ist als Öko-
system bedeutsam, ebenso für das
Klima und das Grundwasser und
er ist ein nicht zu unterschätzender
Wirtschaftsfaktor, der 1,2 Millionen
Menschen Arbeit beschert. Aber er
hat auch unsere Kultur entschei-
dend geprägt. Gerade in Deutsch-
land war und ist der Wald ein My-

                                                                                             Louise 10 / 2011 |   7
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Es ist verbürgt, dass noch die Men-                               mehr herausnahmen. Sie verstießen
schen im Mittelalter wirklich Angst                               gegen die Ordnung der Waldgenos-
vor den in Bäumen und Felsen hau-                                 senschaft Hohe Mark, verweigerten

                                             W
senden Dämonen hatten. Viele mie-                                 den Märkern Nutzungsrechte und
den bestimmte Stunden des Tages,                                  holzten immer mehr Wald ab. Al-
wenn sie in den Wald gingen, um
                                                   andern         lein für seine Salzgewinnung und
Holz für den Hausbau oder Brenn-            und Rad fahren,       die Homburger Glashütte brauchte
holz zu schlagen. Die Jagd lieferte      Ski laufen und rodeln,   Landgraf Friedrich II. Unmengen
ihnen Fleisch für den Mittagstisch,                               an Brennholz.
und wenn die Eicheln herangereift         auf ausgewiesenen
waren, trieben sie die Schweine in        Routen die Spuren        Der Kahlschlag im „hölzernen Zeit-
den Wald, damit sie sich ordentlich                                alter“ muss auch im Taunus erheb-
satt futtern konnten. Damit nicht
                                        der Kelten, Römer oder     lich gewesen sein. Die Aufforstung
zu viel Raubbau betrieben und die       Landgrafen entdecken,     – nur zu wirtschaftlichen Zwecken,
Verwertung seiner Schätze ordent-      Naturdenkmäler im Wald      versteht sich – gestaltete sich immer
lich geregelt wurde, entstand ver-                                 schwieriger. Wohl deshalb zogen ab
mutlich schon in der zweiten Hälfte
                                               suchen, den         der zweiten Hälfte des 17. Jahrhun-
des 12. Jahrhunderts die Waldge-       Waldlehrpfad erkunden,      derts in den ursprünglichen Laub-
nossenschaft Hohe Mark. Jeder, der                                 wald Tannen ein – und gaben dem
                                              die gute Luft
einen „eigenen Rauch“ hatte, war                                   Großen Tannenwald seinen Namen.
Mitglied und alle waren gleichbe-          im Heilklimapark        Fichten wachsen schneller und ver-
rechtigt, wenn es um Entscheidun-              schnuppern          jüngen sich problemlos. Aber sie
gen und die Nutzung des Waldes                                     sind auch so genannte „Risikobäu-
ging. Die Märker müssen sehr viele                                 me". Borkenkäfer-Invasionen ma-
Bäume geschlagen haben. So viele,                                  chen das Holz in manchen Jahren
dass sie sich im 16. Jahrhundert Be-                               unbrauchbar und als Flachwurzler
schränkungen auferlegten, weil die                                 können Fichten Stürmen nur wenig
Bestände an gutem Bauholz stark                                    Widerstand leisten.
abgenommen hatten. Das war noch
keine nachhaltige Forstwirtschaft,                                Spätestens seit dem Orkan „Wieb-
eher eine Rationierung. Aber auch                                 ke“ 1990 mit seinen verheerenden
mit der war es vorbei, als die ade-                               Folgen hat das Umdenken einge-
ligen Landesherren sich mehr und                                  setzt. Auch für den Bad Homburger

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Stadtwald. Die Fichten-Monokultur     seinen Lustwald „Die Große Tan-         sind der Fantasie nahezu keine
wird seitdem nach und nach durch      ne“, in dem er sich frei fühlte von     Grenzen gesetzt. Wandern und Rad
artenreiche und widerstandsfähige     den Zwängen des Hofes: „So eil’ ich     fahren, Ski laufen und rodeln, auf
Mischbestände ersetzt. In den ver-    Tempé zu, mich vor der Menschen         ausgewiesenen Routen die Spuren
gangenen Jahren wurden rund           Tücken und vor dem schwülen Tag         der Kelten, Römer oder Landgra-
50.000 Buchen und Eichen ge-          im voraus zu erquicken.“ Sein Sohn      fen entdecken, Naturdenkmäler im
pflanzt. Sicher, der Stadtwald mit    und Nachfolger Friedrich VI. Jo-        Wald suchen, den Waldlehrpfad
seinen knapp 1300 Hektar ist nach     seph war es, der gemeinsam mit          erkunden, die gute Luft im Heilkli-
wie vor ein Wirtschaftsfaktor. Holz   Gattin Elizabeth begann, den tiefen     mapark schnuppern, von den Aus-
wird nicht nur zur Auslichtung        Forst für das zu erschließen, was wir   sichtstürmen den Blick in die weite
geschlagen, sondern auch, um es       Tourismus nennen. Schneisen wur-        Welt werfen … Nein, im Wald auf
zu verkaufen. Aber das geschieht      den angelegt, auf denen man auch        den Höhen hinter Bad Homburg
nach den Regeln der nachhaltigen      mit Kutschen fahren konnte, Wege        wachsen keine Nasen vor Lange-
Forstwirtschaft: Dem Wald darf        verbreitert oder neu geschaffen, um     weile!
nur so viel entnommen werden wie      ergötzlich spazieren gehen zu kön-                       Eva Schweiblmeier
nachwächst. Und in Bad Homburg        nen. Bald wurde der Homburger
liegt der Holzeinschlag unter dem     Wald zu einem Ort der Geselligkeit
natürlichen Zuwachs! Richtig Pro-     mit Jagdgesellschaften, Picknicks
fit machen will die Stadt nämlich     oder sogar einem Schubkarrenren-
nicht. Die Erlöse aus der Holzernte   nen. Mit der zunehmenden Ver-
steckt sie wieder in den Stadtwald.   städterung und Industrialisierung
In die Aufforstung und die Pflege     zog es auch immer mehr Bürger-
einerseits, andererseits in den Bau   liche und Arbeiter in die baumrei-
und die Unterhaltung von Wander-      che Natur. Die Homburger richte-
wegen und Schutzhütten. Denn die      ten Anfang des 20. Jahrhunderts
Menschen sollen sich im Taunus gut    sogar Straßenbahnlinien ein, die
erholen können.                       die Frankfurter bis zum Gotischen
                                      Haus bzw. auf die Saalburg-Kuppe
Nirgends kann man besser zu sich      brachten.
finden – auch dies ein Mythos des
Waldes. Er entstand im ausgehen-      Es ist schon bemerkenswert, wie
den 18. Jahrhundert. Denken wir an    kontinuierlich sich das Bewusstsein
Landgraf Friedrich V. Ludwig und      vom Wald als Symbol der Eintracht
                                      des Menschen mit der Natur einer-
                                      seits und als Ort der unterhaltsa-
                                      men Freizeitgestaltung andererseits
                                      fortgesetzt hat. In den konkreten
                                      Ausprägungen hat es sich allerdings
                                      gewandelt. Früher folgten die Men-
                                      schen dem romantischen Bild, das
                                      Literaten und Maler vom Wald als
                                      Seelenlandschaft zeichneten. Heute
                                      steht das Ökosystem vorne dran:
                                      die Pflanzenvielfalt, die tierischen
                                      Bewohner, die unzähligen Vogel-
                                      stimmen.

                                      Und für diejenigen, die lieber auf
                                      gesellige, sportliche oder kulturelle
                                      Weise „zu sich finden möchten“,

                                                                                             Louise 10 / 2011 |   9
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        29. Oktober bis 22. Januar 2012
           Museum im Gotischen Haus,
                  Tannenwaldweg 102

       www.bad-homburg.de/museum

  Zu der Ausstellung erscheint ein Katalog,
                                              D             as Erlebnis Wald hat sich in den vergangenen 200 Jahren ver-
                                                            ändert – und damit auch der Blick von Künstlern, die sich dem
                                                            Wald malend und zeichnend zuwandten. Diesen Wandel be-
                                              leuchtet die Ausstellung mit Werken von vorrangig Bad Homburger Künst-
                                              lern: Dargestellt wird, wie lokale Maler zwischen 1800 und 1950 ihre Sicht
                                              vom Wald künstlerisch umsetzten und ein in ihrer Epoche jeweils kulturell
  in dem Leben und Arbeit dieser Künstler     vorgeprägtes Bild vom Wald transportierten. Zu sehen sind Kunstwerke aus
           ausführlich dargestellt werden.    der Zeit der Empfindsamkeit und des Biedermeiers, als sich die Betrach-
                                              tungsweise vom zuvor romantisch Erhabenen und Unvertrauten geändert
                           Öffnungszeiten:
                                              hatte in die Vorstellung vom Wald als Ort fröhlich-friedlicher Geselligkeit.
Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag
                                              Vorgestellt werden weiterhin Gemälde aus dem späten 19. Jahrhundert, dem
                        14.00 bis 17.00 Uhr
             Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr     Nachimpressionismus und aus den 1930er Jahren, in denen recht unter-
              Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr     schiedliche Sichtweisen herrschten. So hielt Gottfried Benn z.B. die Natur
                                              für leer und öde, schrieb 1935 auch, dass Wälder völlig motivlos seien. Dem
                                              gegenüber entstanden Bilder, die Menschen im völligen Einklang mit der
                                              Natur zeigen. Und schließlich untersucht die Ausstellung die Nutzung der
                                              Wälder durch die Forstwirtschaft und den Tourismus.

                                              Neben historischen Fotos von der Arbeit im Wald, die Bad Homburgs Re-
                                              vierförster Günter Busch beisteuerte, sowie einigen historischen Objekten
                                              und Karten, die die Aspekte Ausflug und Freizeit im Wald veranschaulichen,

     10 | Louise 10 / 2011
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Das Bild
vom Wald
Kabinettausstellung zum „Internationalen Jahr der Wälder“

präsentiert die Ausstellung schwerpunktmäßig Gemälde und Grafiken. Sie
stammen aus den eigenen Beständen des Museums im Gotischen Haus, vie-
le von ihnen werden überhaupt zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt.
Bilder von folgenden Künstlern sind zu sehen:

Heinrich Hugo Cöntgen (1727-1792), Kupferstecher in Mainz
Edmund Gogel (1840-1901), Zeichner in Homburg
Friedrich Wilhelm Herbold (1874-1957), Zeichenlehrer in Bad Homburg
Carl Stolz (1894-1978), Maler in Bad Homburg
Carl Streit (1852-1925), Maler in Frankfurt
Johann Jacob Tanner (1807-1877), Grafiker in Frankfurt
Karl Trinkewitz (1891-1960), Maler in Bad Homburg
Johann Friedrich Voigt (1792-1871), Hofmaler in Homburg
Thomas Heinrich Voigt (1838-1896), Maler und Hoffotograf in Homburg

Bilder:
Thomas Heinrich Voigt „Wald"
Carl Stolz „Wald"

                                                                                   Louise 10 / 2011 |   11
Special

Samstag, 29. Oktober, 19.00 bis 24.00 Uhr

2. Bad Homburger
Kulturnacht
Großartig war die Premiere im vergangenen Jahr gewesen! Noch bunter, noch
abwechslungsreicher wird die 2. Bad Homburger Kulturnacht – und mit noch
mehr Kulturinstitutionen. Selbstverständlich ist der Eintritt überall frei. Auch der
Kulturnachtbus fährt wieder, um die Besucher von Ort zu Ort zu bringen. Ein Flyer
mit ausführlichem Programm, Stadtplan und den Bushaltestellen ist an den be-
kannten Stellen erhältlich oder im Internet unter www.bad-homburg.de/Kultur-
nacht herunterzuladen. Hier ein Auszug aus den Angeboten:

Museum im Gotischen Haus                                          Landgrafenschloss
Besichtigung von zwei Sonderausstellungen: „Das Bild vom          Landgräfin Elizabeth, die Königstocher aus England, lädt ein,
Wald“ mit Gemälden und Zeichnungen wird um 19.00                  ihre Wohnräume im Englischen Flügel zu besichtigen. Auch
Uhr eröffnet – durch „Inspiration Ragusa / Dubrovnik“ mit         Kurzführungen werden angeboten. Im Landgrafensaal ste-
Bildern von Willy Jaeckel werden um 20.00 und 22.00 Uhr           hen Snacks bereit, wie sie zur Zeit der englischen Prinzessin
Führungen angeboten. Im „offenen Atelier“ zeigt Buchbin-          geliebt wurden. Im offenen Atelier der Museumspädagogik
dermeisterin Claudia Viel die Techniken der Buchrestaura-         können Papierarbeiten hergestellt werden.
tion. In der „offenen Stickwerkstatt“ führen Ulla Steul und
Ilka Bassing ab 20.00 Uhr Schwälmer Stickerei, Ajour- und
Kreuzstickerei vor.                                              Sinclair-Haus der
                                                                 ALTANA Kulturstiftung
                                                                 Zur Ausstellung „Die Farben der Erde“ mit Bildern von Joan
Stadtarchiv im Gotischen Haus                                    Hernández Pijuan (Führungen um 19, 20 und 21.30 Uhr) gibt
Spiel und Sport – davon weiß das Stadtarchiv ab 19.30 Uhr
                                                                 es spanische Gitarrenmusik sowie Lesungen aus spanischer
reichlich zu erzählen: über die Anfänge des Glücksspiels,
                                                                 Naturlyrik. Das Atelier lädt bis 23 Uhr zum Arbeiten mit Erd-
die Radfahrbahn und die Tour de France in Bad Homburg,
                                                                 farben ein.
über Tennis und Golf sowie motorsportliche Ereignisse. Vor-
tragende sind Gerta Walsh und Dr. Klaus-Dieter Metz. Eine
kleine Präsentation von Archivalien, Plakaten und Fotos zu        Erlöserkirche
den Themen steht bereit.                                          Eine Orgelvesper (17.00 Uhr) und die Generalprobe (18.00
                                                                  Uhr) für das Chorkonzert am 30. Oktober sind in der Erlöser-
                                                                  kirche zu hören. Um 21.00 Uhr geht ein Stationenweg durch
Galerie Artlantis                                                 die Kirche, um 22.30 Uhr eine Führung zu den Orgeln.
Die Galerie bietet passend zur Ausstellung „Prozesse –
Räume – Bewegung“ der Gemeinschaft Krefelder Künstler
eine Rock’n’Soul-Night mit Bobby & Friends: Es wird ein          St. Marien-Kirche
nahezu pausenloser musikalischer Prozess, der die Räume           Rheinbergers Messe für Frauenchor mit dem Ensemble
in Bewegung bringt. Der Gitarrist Bobby Stöcker, eine Sän-        Septime (19 Uhr), Orgelimprovisationen (23.00 Uhr) und ein
gerin und ein Sänger bringen einen speziellen Streifzug           Taizé-Gebet stehen auf dem Programm.
durch drei Jahrzehnte Pop- und Soulgeschichte dar.

12 | Louise 10 / 2011
Special

Thomas Heinrich Voigt: „Souvenir de notre parti nocturne 1855“, 1856; Foto: Bernd Mayer

StadtBibliothek                                                                           Volkshochschule
Theater: Der Schauspieler Achim Barrenstein und die Pianis-                               Von den Bemühungen, dem Leben einen Sinn zu geben,
tin Waltraut Bartl führen ab 20 Uhr im Stundentakt vier kurze                             handeln die Texte von Rilke, Hölderlin, Hildesheimer, Gern-
musikalisch-literarische Darbietungen mit Texten von Wil-                                 hardt und anderen Autoren, die Elke Boger um 19.00, 21.15
helm Busch, Kurt Tucholsky, Joachim Ringelnatz und Chris-                                 und 22.30 Uhr vorträgt. Hartmut Boger und Hans Fischer
tian Morgenstern auf. Führungen sind für 19.30, 20.30, 21.30                              spielen die passenden Jazz- und Popsongs. Zur Ausstellung
und 22.30 Uhr angesetzt. Ein Rätsel in Bildern fragt „Kennen                              mit Bildern von Hem Schüppel, die zurzeit in der Vhs ge-
Sie Ihre Bibliothek?“                                                                     zeigt wird, liest der Schauspieler Benedikt Baum um 20.30
                                                                                          und 22.00 Uhr Gedichte von Hem Schüppel.

Kulturzentrum Englische Kirche
„Das lebendige Hörbuch“ ist eine Performance des Frank-                                   Jugendkulturtreff E-Werk
 furter Multi-Instrumentalisten und Sounddesigners Rainer                                 Das Café im E-Werk lädt ein, sich bei erfrischendem Im-
 Simon. Zusammen mit Lese-Gästen taucht er in spannende,                                  provisationstheater und akustischen Gitarrenklängen zu
 witzige und nachdenkliche Geschichten ein. Mit umfang-                                   entspannen. Improvisationstheater lebt von der Inspiration.
 reichem Live-Instrumentarium erschafft Simon einen atmo-                                 Das Publikum lenkt das Geschehen auf der Bühne. Der Bad
 sphärischen Raum für die Sprache des Lesers. Beginn der                                  Homburger Patrick Engel bereichert den Abend mit geco-
 Vorstellungen: 20.00, 21.15 und 22.30 Uhr. Die Ausstellung                               verten Liedern. Das Programm ist wiederkehrend und man
 von Stano Kochan kann besichtigt werden.                                                 kann zu jedem Zeitpunkt einsteigen.

Kurtheater                                                                                Kirdorfer Heimatmuseum
Die Besucher können bei Führungen um 20.00, 21.30 und                                     „Kunst im Kegellicht“ bedeutet, die Ausstellung „Magie der
22.30 Uhr einen Blick hinter die Kulissen werfen. Im Theater-                              Farben“ mit der Taschenlampe zu erkunden. Führungen ab
Foyer sind den ganzen Abend „Walkacts“ der Dramatischen                                    19.00 Uhr alle halbe Stunde. Vorgesehen sind außerdem
Bühne zu sehen. Das Frankfurter Ensemble unternimmt                                        Lesungen sowie eine Malwerkstatt.
außerdem mit „Die Liebe ist ein seltsam Ding“ einen amü-
santen Streifzug durch die schönsten Liebesszenen der
Theatergeschichte, wie Faust, Romeo und Julia, Cyrano de                                  Heimatstube Ober-Erlenbach
Bergerac oder Sommernachtstraum (20.45 Uhr). Das Pega-                                    Führungen auf Wunsch.
sus-Theater Wiesbaden zeigt Kurzszenen mit den typischen                                  Anmeldungen unter 06172-451688.
Figuren der Commedia dell’Arte wie Pantalone, dem kau-
zigen Kaufmann aus Venedig, Arlecchino, dem ewig hung-
rigen Diener, oder Colombina, der resoluten Wirtin (19.30,
21.15 und 22.00 Uhr).

                                                                                                                             Louise 10 / 2011 |   13
Bühne

                                           Die Nelson-Mandela-Story

                                           „Endlich frei“

I
            n scharf gezeichneten Bildern beleuchtet das Stück kaleidoskopartig       Montag, 24. Oktober, 20.00 Uhr
            die 40 Jahre, in denen der Freiheitskämpfer und spätere Friedens-         Kurtheater Bad Homburg
            nobelpreisträger Nelson Mandela das brutale Apartheid-Regime in
                                                                                      Schauspiel mit Musik
            Südafrika mit zu Fall bringt und erster schwarzer Präsident seines Lan-
                                                                                      von Gerold Theobald
            des wird. Es ist ein Stück voller Spannung, unterbrochen von immer
                                                                                      mit Ron Williams,
            wieder bis ins Mark gehendem Trommeln. Ron Williams gelingt es,
                                                                                      Dominique Siassia u.a.
sowohl das optimistische Ungestüm des ehrgeizigen Rechtsanwalts in jungen
Jahren als auch die Reife und Weisheit des in 27 Gefängnisjahren nicht gebroche-
nen Mannes zu verkörpern.

Aufführung des Abonnements „Der Schauspieler“.
Einzelkarten zu 15,00 Euro, 19,00 Euro, 25,00 Euro und 29,50 Euro.

14 | LOUISe 10 / 2011
Bühne

Samstag, 1. Oktober,
und Sonntag, 2. Oktober, 19.00 Uhr
Kurtheater Bad Homburg

Magie von Oz &
Dance Art
Ballett der Ballettschulen
Karla Sander und Diana Wilke
Die „Magie von Oz“ entführt die Zuschauer in eine
mystische, fantastische Welt (frei nach der Idee ei-
nes Märchens von Lyman F. Baum). Die bekannte
Schauspielerin Ilona Wiedem-Berdux leitet mit
ihrer Stimme durch die magische Märchenwelt, in
                                                        Freitag, 7. Oktober, 20.00 Uhr
der das Mädchen Dorothy gemeinsam mit einer
                                                        Kurtheater Bad Homburg
Vogelscheuche, einem Blechmädchen und einer
Löwin Abenteuer bestehen muss, um wieder nach
Hause zu finden. Nach der Pause zeigt Dance Art         Die 2 Beiden
eine andere Welt des Tanzes: Live-Piano, abstrakte
Gemälde und Körper in Bewegung verschmelzen
                                                        Johannes Scherer & Bodo Bach
zu einer Sinfonie. Die Choreografinnen präsentie-       Zwanzig Jahre nach der deutschen Einheit wachsen
ren neben den Tänzerinnen die Pianistin Duška           endlich auch die linke und rechte Arschbacke des hes-
Bormann-Erb mit romantischen Highlights an              sischen Humors wieder zusammen: Johannes Scherer
den Tasten sowie die Werke der Künstlerin Duscha        und Bodo Bach kommen wieder als „Die 2 Beiden“. In
Udovicic aus Friedrichsdorf.                            den 90er Jahren waren sie bei HIT RADIO FFH um-
Eintrittskarten: Erwachsene ab 13,00 Euro, Kinder von   strittene, umjubelte und hochdekorierte Radiolegenden.
3 bis 12 Jahren 10,00 Euro. Erhältlich an der Abend-    Später tingelten sie als verkrachte Existenzen einsam
kasse und im Vorverkauf bei Tourist Info + Service im   durch Bürgerhäuser und Möbelzentren. Zu Beginn die-
Kurhaus.                                                ses Jahres sahen sich die beiden Teilzeit-Spaßbremsen
                                                        gezwungen, sich wieder an einen Tisch zu setzen. Bei-
                                                        de Seiten waren sich sofort einig: „Du kannst nix, ich
                                                        kann nix – daraus machen wir ein zweistündiges Büh-
                                                        nenprogramm!“. Zwanzig Jahre Deutsche Einheit haben
                                                        es ihnen gezeigt: Die Menschen in diesem Land sind
                                                        leidensfähig. Johannes Scherer: „Uns ist völlig klar, wie
                                                        schwer die Aufgaben sind, die vor uns liegen. Diese Wie-
                                                        dervereinigung wird nur gelingen, wenn wir alte Gräben
                                                        überwinden, Gemeinsamkeiten neu entdecken und mit
                                                        gegenseitigem Respekt, Mut und ganz viel Restalkohol
   Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service      aufeinander zugehen.“ Bodo Bach ergänzt mit gewohnt
   im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710,                     schmierigem Pathos: „Die Wege in diese erfolgreiche
   E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de,             Zukunft sind vorgezeichnet: Wir kommen von hinterm
                                                        Vorhang und Sie bewegen sich bitte zackig zur nächsten
   oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400
                                                        Vorverkaufsstelle mit Ihrem Begrüßungsgeld.“
   oder www.frankfurt-ticket.de, erhältlich.
                                                        Eintrittskarten zu 22,75 Euro, 25,00 Euro und 28,40 Euro.

                                                                                             LOUISe 10 / 2011 |     15
Bühne

Montag, 10. Oktober,
und Dienstag, 11. Oktober, 20.00 Uhr
Kurtheater Bad Homburg

Arsen und
Spitzenhäubchen
Der Theaterkritiker Mortimer Brewster macht eine
grausige Entdeckung: Seine liebenswerten alten Tanten
Abby und Martha sind in Wahrheit Mörderinnen – aus
purer Nächstenliebe. Mit vergiftetem Holunderbeer-
wein erlösten sie zahllose ältere Herren von ihrer Ein-
samkeit und ließen sie im Keller ihrer Villa vergraben.
Unterstützt werden die dabei von Mortimers geistig ver-
wirrtem Vetter Teddy, der sich einbildet, Präsident Roo-   Dienstag, 25. Oktober, 20.00 Uhr
                                                           Kurtheater Bad Homburg
sevelt zu sein und im Keller den Panama-Kanal zu gra-
ben. Während Mortimer verzweifelt versucht, die Tanten
vom nächsten Mord abzuhalten, platzt sein verschollen      Prinz Friedrich
geglaubter, wahnsinniger Halbbruder Jonathan herein.
Als dieser erfährt, dass die beiden Tanten eine Leiche
                                                           von Homburg
mehr auf dem Konto haben als er, will er gleichziehen      Aus Anlass des 200. Todestages
und stellt Mortimer nach … „Arsen und Spitzenhäub-
chen“ ist eine der erfolgreichsten Krimikomödien aller
                                                           von Heinrich von Kleist
Zeiten. Unter der Regie von Cordula Trantow spielen die
                                                           Inszenierung: Ralf Ebeling
Schauspielerin selbst, Patrick Wolff, Veronika Faber und
andere.                                                    mit Andreas Bühring, Vesna Buljevic,
                                                           Julia Gutjahr, Kristoffer Keudel,
Aufführungen der Abonnements „Der Vielseitige I und II“.
Einzelkarten zu 14,00 Euro, 18,00 Euro, 23,50 Euro und     Peter Adrian E. Krahl, Dennis Laubenthal,
31,00 Euro.                                                Guido Thurk, Andreas Wobig
                                                           Westfälisches Landestheater Detmold

                                                           Erst zehn Jahre nach dem Tod von Heinrich von Kleist,
                                                           der am 21. November 1811 freiwillig aus dem Leben
                                                           schied, wurde sein „Prinz von Homburg“ in Wien urauf-
                                                           geführt. Die in Homburg geborene Prinzessin Marianne
                                                           von Preußen hatte dies bis dahin verhindert, weil sie um
                                                           die Familienehre fürchtete. Im Mittelpunkt des Dramas
                                                           steht bekanntlich der spätere Landgraf Friedrich II. von
                                                           Hessen-Homburg, der einen Befehl des Kurfürsten von
                                                           Brandenburg ignoriert, dadurch zwar die Schlacht ge-
                                                           winnt, aber dennoch wegen der Gehorsamsverweige-
                                                           rung angeklagt wird.
                                                                                                                          !
                                                           Eintritt 9,00 und 13,00 Euro.
                                                                                                                tk   arten
                                                                                                  e n i g e Res
                                                                                           och   w
                                                                                Nur n

16 | LOUISe 10 / 2011
Bühne

                                                          VORSCHAU
                                                          Samstag, 31. Dezember, 19.00 Uhr
                                                          Kurtheater Bad Homburg

                                                          Silvestervorstellung
                                                          Aspects of Andrew Lloyd
                                                          Webber – Die Welterfolge!
                                                          Diese Musicalsongs reißen immer wieder mit: Aspects
Mittwoch, 26. Oktober, 20.00 Uhr                          of Love, The beautiful Game, Cats, Evita, Jesus Christ
Kurtheater Bad Homburg                                    Superstar, Joseph, Love never dies, Phantom of the
                                                          Opera, Starlight Express, Sunset Boulevard, Tell me on
Grimms Märchen                                            a Sunday, Whistle down the Wind oder The Woman in
                                                          White. Alle von Andrew Lloyd Webber! Am Silvester-
Michael Quast & Philipp Mosetter                          abend werden seine größten Hits aus allen Musicalerfol-
                                                          gen präsentiert, und zwar komplett in deutscher Sprache.
Nach den erfolgreichen Klassikerbearbeitungen von         Auf der Bühne des Kurtheaters singen Annika Bruhns,
Goethes Faust und Schillers gesamtem dramatischen         Kristin Hölck, Paul Kribbe, Christian Alexander Müller
Werk wenden sich Quast und Mosetter nun den Brü-          & Mark Seibert, Annika Firley und Markus Psotta. Am
dern Grimm zu. Deren Märchensammlung darf welt-           Klavier werden sie begleitet von der Pianistin Marina
weit als das zweitmeist gelesene Buch (nach der Bibel)    Komissartchik.
gelten und erschreckt heute noch Kinder rund um den
                                                          Eintritt 29,00 Euro, 35,00 Euro, 43,00 Euro und 49,00 Euro.
Globus. Aber was wollen die Brüder Jakob und Wilhelm
Grimm eigentlich sagen? Und welche Bedeutung haben
Grimms Märchen für unsere Kultur, ja für unsere heuti-
                                                          Freitag,
ge Gesellschaft? Quast und Mosetter laufen tapfer durch
                                                          6. Januar 2012, 20.00 Uhr
den dunklen Wald drängender Fragen und stoßen da-         Kurtheater Bad Homburg
bei auf bis dato ungehörte Antworten. So entsteht ein
Drahtseilakt zwischen abgrundtiefer Erkenntnis und
schwebendem Gelächter. Über 200 Märchen, dazu Le-         Das Land
ben und Wirken der Brüder Grimm sowie das Lebens-         des
gefühl einer ganzen Epoche werden dargestellt von Mi-
chael Quast, eingerichtet und kommentiert von Philipp     Lächelns!
Mosetter.
                                                          Das „Land des Lächelns“ ist ein Klassiker der romanti-
Eintritt 8,00 Euro bei freier Platzwahl.                  schen Operette, nicht zuletzt dank des melodischen Ein-
Eine Abo-Veranstaltung von „Theater light“.               fallsreichtums von Franz Lehár, der zum einen Gefühl
                                                          und Dramatik mit Humor und Sinnlichkeit zu verbin-
                                                          den weiß, zum anderen aber auch die Wiener Musik mit
                                                          der fernöstlichen Seele. Denn hier geht es, man weiß es,
                                                          um die Liebesgeschichte zwischen der Komtess Lisa und
                                                          dem chinesischen Prinzen Sou Chong.

                                                          Eintrittskarten 25,00 Euro, 43,00 Euro und 51,00 Euro

                                                                                                LOUISe 10 / 2011 |   17
K o n z e r te

                 C in e m a  g  o  e s  C  l a s s ic
                            n Philharmonie Gotha
                            Thüringe
                               Stefanos Tsialis, Dirigent
                              Christian Mall, Moderation

Samstag, 22. Oktober, 20.00 Uhr, Kurtheater Bad Homburg

Cinema goes Classic
Thüringen Philharmonie Gotha
Stefanos Tsialis, Dirigent – Christian Mall, Moderation
Die Konzertsaison 2011/2012 im Kurtheater beginnt        Marple“ oder die glut-romantische Erscheinungsmelo-
mit einem Knüller: Filmmusik vom Feinsten und mit        die von Winnetou? „Pink Panther“ und „Spiel mir das
allen Hits, die man aus Kinobesuchen kennt! Eigentlich   Lied vom Tod“ sind längst zu Klassikern geworden,
scheint Filmmusik immer ein wenig im Schatten des üb-    ebenso „James Bond“. Jüngste Beispiele sind „Titanic“
lichen Musikgeschehens zu stehen. Häufig erkennt man     oder „Fluch der Karibik“. Man darf sich auch auf Zuga-
erst später, was da Fantastisches komponiert wurde, um   ben freuen, die Sahnehäubchen auf das außergewöhnli-
dem Film die entsprechende Wirkung zu geben. Erst im     che Programm setzen werden.
emotionalen Zusammenwirken von Optik und Akustik
wird er zu einem Kunstwerk.                              Eintrittskarten zu 19,50 Euro, 24,50 Euro, 29,50 Euro und
                                                         35,00 Euro.
Viele Filmmusiken, die an diesem Abend präsentiert
                                                         Eine Veranstaltung der Abo-Reihe „Der Klassiker“.
werden, haben sich längst eigenständig gemacht. Wer
kennt nicht das unsterbliche Cembalo-Thema zu „Miss

18 | Louise 10/
            8 / 2011
                 2011
K o n z e r te                  K o n z e r te

Mittwoch, 5. Oktober, 19.00 Uhr
Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung,
Dorotheenstraße / Ecke Löwengasse

Echoes
of Flamenco
mit Rafael Catalá & Friends
„Echoes of Flamenco“ ist eine packende Mischung aus eigenen Kompositio-
nen, Improvisation, Jazz und alter Musik – geeint und getragen von pulsie-
                                                                                        Tutanchamun
rendem Flamenco. Rafael Catalá und seine Partner Hrvoje Rupcic (Perkussi-
on) und Jan Krigovsky (Kontrabass) präsentieren den Flamenco als virtuose
                                                                                        Ausstellung
Kunstform jenseits aller Klischees. Auf dem Programm stehen neben eigenen               19.11.2011 bis
Stücken Kompositionen von Gaspar Sanz (1640-1710), C. Montoya (1880-                    29.04.2012
1949) und Paco Pena (1942). Die drei Musiker sorgen für ein kraftvolles                 Frankfurt
Feuerwerk unverwechselbarer lebendiger Musiktradition mit virtuosen Im-
pulsen, einem inspirierenden Zusammenspiel und einer gehörigen Portion
Schwung.                                                                       Kleiner Mann was nun?
Eintritt 12,00 Euro

Freitag, 14. Oktober, 20.00 Uhr
Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6

„Groovin‘4you“ – Jazz                                                           Volkstheater Frankfurt
Zum Eröffnungsfest der neuen Ausstellung „Prozesse – Räume – Bewegung“
kommt „Groovin‘4you“ in die Galerie Artlantis. Die Band um den Pianisten       Wir wissen, was wann
Henner Nüchter ist eine klassische Quartettbesetzung mit Heiko Ommert
                                                                                 wo gespielt wird
(ts/ss), Christof Risch (bs) und Berthold Möller (dr). Schwerpunkte des Re-
pertoires sind Hardbop, Soul-Jazz und ein Hauch der frühen Fusion-Ära, in
Form von Standards und Originals. Mit interessanten Arrangements und Im-
provisationen sorgen die Musiker aus Frankfurt und Fulda für einen äußerst
anspruchsvollen und gleichsam eingängigen Hörgenuss.

Eintritt frei.
                                                                                  069 13 40 400
                                                     Louise 10 / 2011 |   19   www.frankfurt-ticket.de
K o n z e r te 

Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr                                   Samstag, 8. Oktober, 11.30 Uhr
Schlosskirche Bad Homburg                                        Schlosskirche Bad Homburg

Orgelkonzert mit                                                 Orgelmatinee
Angela Metzger                                                   mit Jorin Sandau

1. Förderpreisträgerin                                           In dieser Matinee wird Jorin Sandau verabschiedet, der
                                                                 von 2009 bis 2011 Stipendiat des Kuratoriums Bad Hom-
der Rotary-Bad Homburg Schloss-Stiftung
                                                                 burger Schloss war. Der 1983 geborene Organist begann
beim 8. Orgelfestival FUGATO 2010                                2004 das Studium der Kirchenmusik, das er 2009 mit
Die Trägerin des FUGATO-Förderpreises 2010, Angela               dem A-Examen abschloss. Während des Studiums betä-
Metzger, gibt das mit dem Preis verbundene öffentliche           tigte er sich als Chorleiter und Organist in verschiede-
Konzert. An der Bürgy-Orgel spielt die 1986 geborene             nen Frankfurter Gemeinden. Solokonzerte führten ihn
Organistin Kompositionen von Dietrich Buxtehude, Jo-             in die Katharinenkirche Oppenheim, die Seligenstädter
hann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Jan              Basilika und auf das Festival Praia a Mare (Italien), ge-
Pieter Sweelinck und Felix Mendelssohn-Bartholdy.                meinsam mit dem Main-Kammerorchester und der Kur-
                                                                 pfalzphilharmonie interpretierte er Orgelkonzerte von
Mit zehn Jahren wurde Angela Metzger Orgelschüle-                Händel, Poulenc und Guilmant. Jorin Sandau nahm an
rin und übernahm kurze Zeit später den Orgeldienst               den international besetzten Meisterklassen des Orgelfes-
in ihrer Heimatpfarrei Absberg. Nach dem Abitur mit              tivals FUGATO 2010 in Bad Homburg teil und gewann
Leistungskurs Musik in Ansbach nahm sie 2005 ihr Kir-            den 2. Preis der Rotary Bad Homburg-Schloss-Stiftung.
chenmusikstudium an der Hochschule für Musik und
Theater München auf, das sie im Sommer 2010 mit dem              Bei seiner letzten Matinee in der Schlosskirche spielt
A-Diplom abschloss. Ab Oktober 2011 studiert sie bei             Jorin Sandau auf der Bürgy-Orgel Werke von Jan Pieters-
Prof. Edgar Krapp, an dessen Meisterklasse sie beim Or-          zoon Sweelinck, Johann Jakob Froberger, Georg Muffat
gelfestival FUGATO vor einem Jahr teilgenommen hatte.            sowie Carl Philipp Emanuel und Johann Sebastian Bach.
Außerdem studiert Angela Metzger im Hauptfach Oboe               Eintritt frei.
am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck bei Kon-
rad Zeller. Sie ist Stipendiatin in der Musikerförderung
des Cusanuswerks und wurde kürzlich in die Stiftung
Yehudi Menuhin „Live Music Now“ aufgenommen.

Eintrittskarten für 7,50 Euro (ermäßigt 5 Euro) sind ab sofort
bei Tourist Info + Service im Kurhaus Bad Homburg,
Tel. 06172/178 3710, Fax 06172/178 3719,
Email: tourist-info@kuk.bad-homburg.de erhältlich.

20 | Louise 10 / 2011
K u r K o n z e r te

Spielplan Kurensemble                                                                     ChocPlus_Anz_45x40_neg                       20.12.200

Oktober 2011
                                                                                   Jack Wolfskin_48x48 mm.indd 1                 13.09.11 12:52
Hauptspielstätte: Englische Kirche, Ferdinandsplatz, jeweils 15.00 Uhr

                                                                                           Bad Homburgs
Samstag               01. Oktober   Englische Kirche                                       Schokoladenseite
 Sonntag              02. Oktober   Englische Kirche                                       Feinste Schokoladen und
                                                                                           heisse Chili-Schokolade
 Tag d. Dt. Einheit   03. Oktober   Englische Kirche                                       Direkt am Schloss
 Dienstag             04. Oktober   Spielfrei                                              Schulberg 8 Bad Homburg
 Mittwoch             05. Oktober   Englische Kirche                                       Telefon 06172 9233 -16

 Donnerstag           06. Oktober   Klinik Dr. Baumstark, Viktoriaweg 18
 Freitag              07. Oktober   Englische Kirche
 Samstag              08. Oktober   Englische Kirche
 Sonntag              09. Oktober   Englische Kirche
 Montag               10. Oktober   Spielfrei
 Dienstag             11. Oktober   Englische Kirche
 Mittwoch             12. Oktober   Spielfrei
 Donnerstag           13. Oktober   Paul-Ehrlich-Klinik, Landgrafenstr. 2-8
                                    (Uhrzeit: 16.30-18.00 Uhr)
 Freitag              14. Oktober   Spielfrei
 Samstag              15. Oktober   Englische Kirche
 Sonntag              16. Oktober   Englische Kirche                                             First & Second Hand13.09.11
                                                                                   Jack Wolfskin_48x48 mm.indd 1                           12:57

 Montag               17. Oktober   Spielfrei                                              Chameleon
 Dienstag             18. Oktober   Englische Kirche
                                                                                           Wir bieten / suchen ausgewählte
 Mittwoch             19. Oktober   Spielfrei                                                   Designer - Bekleidung
 Donnerstag           20. Oktober   Wicker-Klinik,
                                                                                                    Michael V. Borss
                                    Kaiser-Friedrich-Promenade 47
                                                                                           Elisabethenstraße 50 - Bad Homburg
 Freitag              21. Oktober   Spielfrei                                             Tel. 0 6172 - 28 87 46 (Nähe Kurhaus)
 Samstag              22. Oktober   Spielfrei
 Sonntag              23. Oktober   Englische Kirche                                        Vom Notenblatt bis zum Konzertflügel

 Montag               24. Oktober   Spielfrei                                               Musikhaus Löffler
                                                                                            Louisenstraße 28       Tel. 0 61 72 -2 44 66
 Dienstag             25. Oktober   Spielfrei
 Mittwoch             26. Oktober   Englische Kirche
 Donnerstag           27. Oktober   Klinik Wingertsberg, Am Wingertsbg. 11
                                    (Uhrzeit Wingertsberg: 16.30-18.00 Uhr)
 Freitag              28. Oktober   Spielfrei
 Samstag              29. Oktober   Spielfrei
 Sonntag              30. Oktober   Spielfrei
 Montag               31. Oktober   Spielfrei

                                                                                                 Die Meisterwerkstatt
Änderungen vorbehalten!
                                                                                                    in Bad Homburg!

                                                        Louise 10 / 2011 |    21
K o n z e r te

Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr                           Eintrittskarten kosten zwischen 9,00 und 39,00 Euro.
Schlosskirche Bad Homburg                                 Sie gibt es bei Tourist Info + Service im Kurhaus,
                                                          Tel. 06172-178 3710, Fax 06172-178 3719,
Bad Homburger Schlosskonzerte                             E-Mail: tourist-info@kuk.bad-homburg.de,

Preisträgerkonzert                                        sowie bei Frankfurt Ticket RheinMain, Tel. 069-13 40 400
                                                          oder www.frankfurt-ticket.de.
                                                          Abonnements für die Schlosskonzerte können beim
Südwestdeutsches                                          Veranstalter unter 06007-930076 oder Karten@BadHom-
Kammerorchester, Pforzheim                                burger-Schlosskonzerte.de bestellt werden.
Dirigent: Andreas Hotz, Sonderpreisträger
des Deutschen Dirigentenpreises 2011                      www.BadHomburger-Schlosskonzerte.de
Solistin: Nina Tarandek (Mezzosopran)
Seit der Spielzeit 2010/11 ist Andreas Hotz 1. Kapell-
meister am Staatstheater Mainz. Er wurde 2008 als bis
dato einziger deutscher Dirigent Preisträger des re-
                                                                                        T Eintritt frei T                            T Eintritt frei T
nommierten Dirigierwettbewerbs Sir Georg Solti und
gastiert seitdem regelmäßig bei vielen Orchestern im
In- und Ausland. An der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Frankfurt, an der er Orchester-
leitung, Klavier, Korrepetition und Orgel studierte und
sein Dirigierexamen „mit Auszeichnung“ abschloss, un-
                                                                                                                                                           Info-Telefon 0172/45 333 22
                                                          Info-Telefon 0172/45 333 22

terrichtet der 30-Jährige außerdem seit 2005 als Dozent
für Orchesterleitung.                                                                   Große Alt-Meissener
Nina Tarandek ist Mitglied des Opernstudios der Oper                                    Porzellan Verkaufsausstellung
Frankfurt. Die Mezzosopranistin gab dort 2009/10 als                                    „das weiße Gold aus der Zeit 1710 bis 1910“
Alisa in „Lucia di Lammermoor“ ihr Debüt. Darüber hi-                                      für Sammler und Kunstliebhaber
naus kann sie auf Engagements am Theater an der Wien,                                   Über 950 Exponate, zum größten Teil aus kaiserlichem Kunstbesitz
                                                                                        und noch nie gezeigte Meissener-Porzellane stehen zum Verkauf im
an der Volksoper Wien und dem Theatro Teresa Carre-
no in Caracas verweisen.
                                                                                               Kurhaus-Hotel Maritim
                                                                                               Ludwigstraße 3 (im Kurhaus)
Auf dem Programm stehen Kompositionen des aus-                                                61348 Bad Homburg v.d. Höhe
gehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts: die                                       Seit 35 Jahren in Frankfurt tätig
Sinfonie D-Dur „La Chasse“ von Joseph Haydn, die                                              Freitag, 7. Okt. bis Sonntag 16. Okt. 2011
Sinfonie B-Dur von Johann Johann Baptist Vanhal, die                                    täglich von 10 Uhr durchgehend bis 21 Uhr geöffnet
Sinfonie g-moll von Leopold Antonin Kozeluh sowie
                                                                           T Wir begutachten Ihr Porzellan kostenlos T Auch Ankauf T
verschiedene Werke von Wolfgang Amadeus Mozart.

22 | Louise 10 / 2011
P r o u st ’ s c h e r F r a ge b o ge n

                     Der französische Schriftsteller Marcel Proust beantwortete auf einer Feier als
                     einer der ersten „Prominenten“ einen Fragebogen, der heute noch Grundlage
                     für zahlreiche Fragebögen dieser Art ist.

                     Aus über dreißig Fragen wählen wir jeden Monat ein paar Fragen aus und
                     stellen sie einem Künstler, der in Bad Homburg v.d. Höhe lebt, auftritt oder
                     wirkt. Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden – und
                     über sich, wenn Sie die Fragen für sich beantworten.

                     Der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Bernhard Mohr
                     gastierte bereits mehrfach mit seinen Ensembles Pegasustheater und
                     Amadeustheater im Kurtheater oder beim Bad Homburger Sommer.
                     Während das Pegasustheater auf Commedia dell’Arte spezialisiert ist,
                     die es mit traditionellen Ledermasken und Pfiff präsentiert, führt das
                     „Label“ Amadeustheater auch eigene Produktionen auf. Zwei weitere
Foto © Mojca Godec

                     erfolgreiche Theaterreihen Mohrs nennen sich Subito! (Improvisations-
                     theater) sowie Kriminacht (interaktives Krimi-Theater-Dinner).

                     Im Rahmen der 2. Bad Homburger Kulturnacht am Samstag, 29. Oktober, gastiert
                     Bernhard Mohr mit Commedia dell’Arte-Kurzszenen im Kurtheater.

                     Wo möchten Sie leben?
                     Maui, Hawaii

                     Ihre liebsten Romanhelden?
                     Jack Builder (Die Säulen der Erde)

                     Ihre Lieblingsbeschäftigung?
                     Reisen

                     Wer oder was hätten Sie sein mögen?
                     Einer der Fußballstars

                     Ihr Motto?
                     Hang loose

                     Noch zwei zusätzliche Fragen, die unsere Leser interessieren.
                     Woran arbeiten Sie zurzeit?
                     Text für „Mozarts Faschingsscherz“

                     Welchen Kulturtipp haben Sie für die LOUISe-Leser?
                     Die Filme der Coen-Brüder

                                                                            Louise 10 / 2011 |   23
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Donnerstag, 6.                          Samstag, 1., 8. und 29. Oktober, 20.00 Uhr
und 27. Oktober, 20.00 Uhr              Mittwoch, 5. und 26. Oktober, 20.00 Uhr

Mainzel-                                Alpen-Rock & Leder-Hose
männchens                               Das Après-Ski-Musical
Lachparade
Die Flimmerkisten-
Schlager-Show
 Ein Show-Cocktail über 50 Jahre
 deutsches Fernsehen mit den High-
 lights der verschiedenen Zeitzonen.
 In den späten 50ern gab´s z.B. die
 erste Koch-Show in der ARD: „Cle-
 mens Wilmenrod bittet zu Tisch“
 mit den banalsten Kochtipps, die
 damals „in“ waren. Wer erinnert
 sich nicht gerne an die frühen
 Mainzelmännchen, an „Was bin ich“
 oder „Dalli-Dalli“! In den 80ern
 waren´s dann die „Montagsmaler“
 oder „Dingsda“. Die ersten Privat-
 sender präsentierten ihre Trivial-
 Talk-Shows mit Hans Meiser oder
 Arabella Kiesbauer. Alle deutschen
 Fernsehsender sind in dieser „Lach-
 parade“ mit ihren Stars und Stern-
 chen vertreten. Und natürlich treten
                                        Im Stöffche-Theater geht’s musikalisch ins Hochgebirge – auf den Feldberg,
 auch die dazugehörigen Schlager-
                                        wo der Raddegiggel wohnt, der höchste Gott der Hessen. Und der hat sein
 Stars auf. Was wäre wohl eine
                                        Händchen drauf, in diesem Groschenroman, in dem geliebt, gehasst, geweint,
 Mondlandung ohne den „Mann im
                                        gelacht und natürlich gesungen wird. Das geneigte Publikum hört, einge-
 Mond“? Bei „Herzblatt“ singt Rudi
                                        bettet in ein Alpen-Liebes-Abenteuer, die schönsten Après-Ski-Hits und die
 Carell gleich selbst „Wann wird´s
                                        deutschesten Stimmungs-Kracher aller Zeiten. Wenn die Klatschhand zuckt
 mal wieder richtig Sommer“. Zu
                                        und die Stimme einsetzen will, dann heißt das nur eines: Das Leben ist so
„Big Brother“ passt selbstverständ-
                                        trivial wie dieses „Musical“. Und was macht der Raddegiggel? Der verfügt,
 lich der „Babysitter-Boogie“! Und
                                        dass die Wetterauer Mädels nur noch bayerisch sprechen und singen dürfen.
 bei „Wer wird Millionär“ denkt
                                        Die aber fallen natürlich wieder in ihren hessischen Dialekt. „Der alte Holz-
 mancher des öfteren        „Es geht
                                        michel“ wird zu „Schmidtchen Schleicher“, Zarah Leander stammt eigent-
 eine Träne auf Reisen“.
                                        lich aus der Wetterau und alle singen das „Fliegerlied“ und spielen „Cowboy
                                        und Indianer“. Auch zwei dressierte Eisbären treten auf, die im Hintertaunus
                                        wohnen, und jodeln mit DJ Ötzi „Hey,Hey,Hey Baby“. Genug der Beispiele –
                                        den Hütten-Gaudi sollte man selbst erleben.

                                        24 | Louise 10 / 2011
Ä p p elw o i - T h e a te r

♠♥♣♦
Samstag, 22. Oktober, 20.00 Uhr
Sonntag, 23. Oktober, 19.00 Uhr

Harry Sher –
the mentalist,
der Gedankenleser
                                                               Freitag, 28. Oktober, 20.00 Uhr
Unmögliches zu denken und zu
erkennen, ist sein Talent                                      Der Theaterbesuch
Mit seinen Experimenten, einer Kombination aus Ge-
dankenlesen und Beeinflussung, sowie noch nie ge-
                                                               und andere
zeigten Bühneneffekten, gehört Harry Sher zur oberen
Liga der Mentalisten in Europa. Unter anderem mach-
                                                               Vorkommnisse
te er sich international einen Namen, als er vor einem         Ein bunter Karl Valentin-Abend mit
Millionenpublikum seine Fähigkeiten im chinesischen            Episoden des bayerischen Kultduos Karl
TV-Format von „Wetten dass ...?“ unter Beweis stellte          Valentin und Liesl Karlstadt.
und „Wettkönig“ des Abends wurde. Besondere Auf-
                                                               Mit Judith Beier als Liesl Steinbersch und
merksamkeit erhielt seine „Lkw-Blindfahrt“: Als einer
der ersten europäischen Künstler steuerte der Menta-
                                                               Reiner Wagner als Karl Dietzebach
list mit verbundenen Augen einen 20-Tonner über 15              Mit hintergründigem Sprachwitz und Lust am Verwirr-
Kilometer quer durch die City von Frankfurt am Main.            spiel inszenierte Karl Valentin doppelbödige Schwänke,
2007 wurde er für die Reiseschiffe der AIDA-Flotte unter        die ganz banale Alltagssituationen manchmal geradezu
Vertrag genommen und reist seitdem als Hausmentalist            surreal ins Groteske führen. Auf bayerisch, hessisch und
der Erfolgsschiffe. Harry Sher präsentiert keine Experi-        hochdeutsch wird das Publikum in diese Welt entführt.
mente von der Stange. Während seiner unterhaltsamen             Neben nicht ganz so bekannten Nummern, werden na-
Programme passt er sich seinem Publikum an, um die              türlich Klassiker wie der Theaterbesuch, die Semmeln-
verborgensten Geheimnisse seines Individuums, des Zu-           knödeln und der Heuboden gespielt. Auch die berühmte
schauers, ans Tageslicht zu bringen.                            Bahnhofszene, bei der das Publikum die Lokomotive
                                                                mimt, steht auf dem Plan. Ein kurzweiliger Abend mit
                                                                viel Spaß, Humor und Arbeit für das Zwerchfell. Dabei
                                                                stellt sich immer wieder heraus, wie aktuell die klassi-
                                                                schen Humoristen damals schon waren. Auch Karl Va-
                                                                lentin hat bei seinen Sketchen nichts anderes gemacht
                                                                wie die heutigen Kabarettisten, nämlich dem Volk aufs
Deutsches Äppelwoi-Theater Bad Homburg                         „Maul“ geschaut.
Im Kurhaus Bad Homburg, Schwedenpfad 1
61348 Bad Homburg
www.deutsches-aeppelwoi-theater-bad-homburg.de

Eintrittskarten für „Alpen-Rock & Leder-Hose“ und „Mainzel-
männchens Lachparade“: 19,80 Euro. Erhältlich bei Tourist
Info & Service im Kurhaus, Tel. 06172-1783710. Der Preis für
die Gastspiele kann hier erfragt werden. Bei Angabe der Kre-
ditkarte werden die Tickets auch zugesandt. Karten außer-
dem am jeweiligen Spieltag 90 Minuten vor Showbeginn
an der Abendkasse, Tel. 06172-690407.

                                                                                                 Louise 10 / 2011 |   25
E n gli s che K irche

                                                      ehr als 40 Wochen
                                                      war G.O.D. um Kom-
                                                      ponist und Master-
                                      mind Michael M. Jung auf Platz 1
                                      und 2 der offiziellen Internetradio-
                                      charts (www.webradiocharts.eu) zu
                                      finden und mehr als 30 Songs der
                                      Band wurden bereits im Radio oder
                                      TV gespielt. Die Sensationsband
                                      kommt mit dem brandneuen Album
                                     „Go Sailing With Us“! Celtic Rock, Irish
                                      Folk, Piratensongs und eine atem-
                                      beraubende Liveshow mit dem Teu-
                                      felsgeiger Dominik Roesch erwartet
                                      die Zuschauer. Keltische Trommeln,
                                      Dudelsack, Geierleier, Lyra, Elchpad-
                                      del und Mandola sind nur einige der
                                      ausgefallenen Instrumente, die bei
                                      G.O.D. zum Einsatz kommen. Seit
                                      nunmehr 13 Jahren tourt G. O. D.
                                      bereits durch Deutschland, Irland,
                                      Großbritannien und Holland und
                                      spielte dabei mehr als 1500 Kon-
                                      zerte unter anderem mit Nazareth,
                                      Chris de Burgh, The Kelly Family, Sal-
Donnerstag, 13. Oktober, 20.00 Uhr
                                      tatio Mortis, Vonda Shephard, Marla
                                      Glen, Paddy Goes To Holyhead und
                                      den Rodgau Monotones.

                                     www.god-band.de

                                     Eintritt: 13,00 Euro
                                     (ermäßigt 10,00 Euro)

Celtic Rock

26 | LOUISe 10 / 2011
E n gli s che K irche

Donnerstag, 6. Oktober, 20.00 Uhr                           Freitag, 14. Oktober, 20.00 Uhr

Jazzin’ Up the Soul                                         Klavierkonzert mit
Jörg Seidel feat Ron Williams
                                                            Mikhail Trushechkin
“Jazzin´ up your Soul“ heißt das Programm, das Jörg
 Seidel mit seinem Trio und gemeinsam mit einem fan-        Nach seinem Gastspiel 2009 vor einem begeisterten Pu-
 tastischen Gast spielt. Soul-Klassiker, Swing-Evergreens   blikum im Bad Homburger Kurhaus ist es der Deutsch-
 und Blues – interpretiert von einem der herausragen-       Russischen Brücke zum zweiten Mal gelungen, den Mos-
 den Künstler unserer Tage: Ron Williams. Er ist nicht      kauer Pianisten Mikhail Trushechkin zu verpflichten. Im
 nur ein grandioser Entertainer, Sänger und Schauspieler,   Mittelpunkt des Programms steht die 32. Klaviersonate
 sondern auch ein Vollblutmusiker, der die ganzen Roots     von Ludwig von Beethoven, die letzte des großen Meis-
 des Souls, Jazz und Blues in sich trägt. Ebenso ist das    ters. Darüber hinaus werden Werke von Sergej Prokofjew
 bundesweit in Jazz- und Swing-Kreisen bekannte Jörg        und Alexander Skrjabin erklingen. Mikhail Trushechkin,
 Seidel-Trio eine der besten und authentischsten Bands      1963 in Moskau geboren, zählt zur mittleren Generation
 ihrer Art, mit einem starken Sound und US-amerikani-       der zahlreichen russischen Meisterpianisten und errang
 schem Flair.                                               bei renommierten internationalen Klavierwettbewerben
                                                            Preise. Er lehrt am Gnessin-Institut in Moskau und ar-
www.joergseidel.de                                          beitet mit Meisterklassen in Russland sowie im Ausland.
www.ron-williams.de
Eintritt: 15,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro)                  Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der
                                                            Deutsch-Russischen Brücke Bad Homburg e.V.
                                                            Eintritt: 12,00 Euro (ermäßigt 9,00 Euro)

                                                                                              LOUISe 10 / 2011 |   27
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