Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes April 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at
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Inhalt 4 6 NOTTÖTUNG SCHWARZWILDBEJAGUNG – VON WILD Die Mischung macht´s! 10 Büchertipps 18 Mitteilungen der Geschäftsstelle 32 Jäger in der Schule 11 Beifreie Büchsenmunition 20 Aus den Bezirken 34 Foto des Monats April 12 Vortragsreihe: Prof. Dr. Beutelmeyer 26 Veranstaltungen 35 Jagdhunde 13 Kolumne: Liebe macht blind, … 28 Aus den Revieren 36 Offroad Spezial 14 Portrait: Hans Huber 29 Jägerinnen 37 Karikatur: Klavinius 16 Ein Weidmannsheil den Jubilaren 30 Vereine 38 Anzeigen 17 Kulinarium: Hirschgulasch 31 Kinder auf der Pirsch Meinung Aktion statt Agitation Als Landesjägermeister und Vertreter von gement einer Wildbiologin sind untrennbar 16.000 Besitzern der Tiroler Jagdkarte ist mit der Modernisierung unseres Verbandes es eine meiner Aufgaben, die Jagd und die verbunden. Aus diesen und vielen weiteren Jägerschat in eine gesicherte und tragfä- Gründen wird die Vollversammlung über hige Zukunt zu führen. Dazu gehört auch eine Anpassung der Jagdkartengebühr zu ,die wirtschatliche Basis für eine moderne entscheiden haben – dies nachdem in den Dipl.-Ing. (FH) und zukuntsorientierte Jagd zu schafen. vergangenen Jahren weder eine Index- noch Anton Larcher Der Tiroler Jägerverband ist kein Sparver- eine anderweitige Anpassung der Gebühr Landesjägermeister ein sondern muss sich den hemen unserer vorgenommen wurde. Ich danke meinen Zeit stellen. Vom Jungjäger bis zum Wild- Vorstandskollegen und Bezirksjägermeis- meister – eine umfassende Ausbildung ist tern für diesen mutigen Schritt! Wir hätten die wichtigste Basis für einen gesicherten es uns leicht machen können und weiter Wir kehren die Dinge nicht unter den Tep- Weiterbestand der Jagd in Tirol. Eine mo- statt Sacharbeit ideologische Gräben bezie- pich, sondern gehen die Probleme an und derne Aus- und Weiterbildungseinrichtung, hen können, bei allen möglichen und un- stellen uns der fachlichen und sachlichen die Transparenz lebt, kann ein wesentliches möglichen Gelegenheiten auf unsere Lieb- Diskussion! Dazu gehört auch der Umgang Signal sein, dass die Jägerschat einer nach- lingsgegner wortgewaltig schimpfen kön- mit einer im Raum stehenden Novelle des haltigen Zukunt entgegengeht. Andere nen, um so vordergründig den Eindruck zu Jagdgesetzes – hier wird es von meiner Seite Herausforderungen wie eine ofenere und erwecken, wir würden für die Jagd in Tirol keine Zustimmung geben – ohne Rücken- intensivierte öfentliche Kommunikation arbeiten. Das aber, geschätzte Tiroler Jäge- deckung seitens der Vollversammlung des oder die Positionierung unserer Geschäts- rinnen und Jäger, ist nicht mein Stil und Tiroler Jägerverbandes und intensive Ana- stelle als Serviceeinrichtung oder das Enga- auch nicht der Stil des aktuellen Vorstandes: lyse im Vorfeld! ■ IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177, Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher, Mag. Martin Schwärzler, Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion & Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder. JAGD IN TIROL 04/2014 Titelfoto: Katharina Hetzenauer; Fotos Seite 3: Klaus Schneider 3
Fachartikel Schwarzwildbejagung Die Mischung macht’s! Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Schwarzwild erfolgreich zu bejagen, besteht darin es ausreichend zu kennen. Nicht nur das Verhalten der Tiere ist dabei wichtig, sondern auch deren Sinne sollten für eine effiziente Bejagung unbedingt beachtet werden. S chwarzwild ist sehr anpassungsfä- zunutzen. Über eins ist sich mittlerweile Grundvoraussetzungen, vor allem in Be- hig und lernt schnell in Bezug auf zumindest ein Großteil der Jäger einig: reichen mit kleinem Revier oder dort, wo Gefahr und Sicherheit. Dieses Wis- Die zahlenmäßige und räumliche Ent- Feld- und Waldreviere aufeinanderstoßen. sen sollten wir uns zu Nutze machen und wicklung der Schwarzwildbestände muss Bei den zur Verfügung stehenden mög- auch aus unseren Erfahrungen lernen. Ei- gestoppt werden und dafür müssen wir lichen Maßnahmen stellt sich auch immer ne Jagdstrategie so lange umzusetzen, bis die Schwarzwildbestände reduzieren. Dies wieder die Frage: Jung vor Alt? oder Alt vor sie aufgrund irgendeines kleinen Fehlers kann jedoch nicht kleinräumig auf weni- Jung? Inzwischen hat sich jedoch unter Be- nicht mehr von dementsprechendem Er- gen hundert Hektar passieren. Die Reviere achtung des Tierschutzes und der Waidge- folg gekrönt ist, macht somit wenig Sinn. müssen sich zusammenschließen und ge- rechtigkeit (Muttertierschutz) die Erkenntnis Vielmehr sollten wir die Möglichkeit nut- meinsam (auf mehreren tausend Hektar) durchgesetzt, dass der Abschuss führender, zen, die uns zur Verfügung stehenden mit geeigneten Methoden das Schwarz- jedoch nicht mehr säugender Bachen einen jagdlichen Möglichkeiten optimal aus- wild konsequent bejagen. Dies ist eine der entscheidenden Beitrag zur Bestandesreduk- 4 Foto: Klaus Schneider JAGD IN TIROL 04/2014
tion leistet und auch die Bejagungseizienz ebenfalls leichter noch während der Jagd zu deutlich erhöht, da die erfahrenen Stücke zur erlegen. Die Freigaben sollten bei solchen Gefahrenvermeidung fehlen. Dabei sollte je- Jagden nicht eingeschränkt werden, da dies doch nicht außer Acht gelassen werden, dass die Eizienz erheblich reduzieren kann und ebenfalls die Frischlinge scharf zu bejagen somit für die Reduktion des Bestandes nicht sind, denn auch sie werden in Zukunt an der zielführend ist. Zugleich ist der Grundsatz Reproduktion teilnehmen. Diese Vorgehens- der Großräumigkeit zu beachten, dabei wird weise auf die uns zur Verfügung stehenden sich in der Praxis immer wieder auf Flächen- Jagdmethoden angewendet könnte erfolgs- größen zwischen 500 und 2000 ha bezogen. versprechend sein und unsere Schwarzwild- Ein weiterer nicht uninteressanter Punkt bestände dezimieren. ist die Bejagung mittels Saufängen (Frisch- Das Ganze ist jedoch leider nicht so ein- lingsfängen). Diese können in Waldgebieten fach, wie es sich anhört, denn wir sprechen sehr eizient zur Frischlings- und Überläu- hier nicht von einem Populationswachstum ferbejagung eingesetzt werden. Erfahrene wie beim Rotwild, sondern von einer Be- ältere Stücke werden selten gefangen bzw. standeszunahme, welche durchschnittlich können diese auch durch dementsprechende zwischen 200 und 300% liegt. Somit wird Vorrichtungen (Frischlingsfängen) davon schnell klar, dass alleine für das Halten eines abgehalten werden, die Fangeinrichtung zu Bestandes (weder Zu- noch Abnahme) ein betreten. Abgang von 2/3 bis 3/4 des Sommerbe- In Gebieten mit großen landwirtschat- standes von Nöten ist. Um den Bestand zu lichen Flächen ist die Zusammenarbeit zwi- reduzieren, muss dieser also noch deutlich schen Jagd und Landwirtschat sehr wichtig. darüber liegen. Denn durch Absprachen können Schuss- schneisen zwischen Wald und landwirt- schatlichen Flächen freigehalten werden Jagdliche Möglichkeiten sowie bei der Ernte sogenannte Erntejagden Welche Methoden sind nun geeignet, um die (Abstellen der Schützen bei Ernte) durch- Bestände erfolgreich zu reduzieren? Wie ein- geführte werden. Eine Kombination aller gangs schon erwähnt, die Mischung macht´s. angeführten Methoden und Maßnahmen, Zum einen gibt es die Jagd an der Kirrung. angepasst an die jeweiligen Revierverhält- Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn vie- nisse, wäre somit die optimalste Lösung des lerorts war und ist der Nahrungseintrag Schwarzwildproblems. durch das Kirrmaterial so hoch, dass mehr Wildschweine zusätzlich den Winter überle- ben, als Schweine an der Kirrung geschossen Problematik und Folgen VX-R 3-9x50 werden. In diesem Fall ist die Kirrung kon- Das größte Problem bei der Umsetzung die- FireDot Leuchtabsehen traproduktiv (vor allem in Fehlmastjahren). ser Methoden und Maßnahmen ist jedoch UVP € 976,- Dennoch liefert diese Jagdart einen nicht nicht das Wissen darüber, sondern der Wille, unbedeutenden Anteil der Schwarzwildstre- auch liebgewonnene alte Gewohnheiten fal- Für Jagd- und Sportoptiken ist jeder Einsatz im Feld cke und leistet in Maßen und richtig durch- len zu lassen und zudem die Zeit, denn die eine Bewährungsprüfung – raue und wechselhafte geführt einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion der Schwarzwildbestände erfor- Witterung, unwegsames Gelände, der starke Reduktion. dert sehr viel Zeit und Einsatzbereitschat der Rückschlag einer Büchse… Empfindliche Technik Die zweithäuigste Jagdart auf diese Scha- jeweils zuständigen Jägerschat. Gelingt die ist hier fehl am Platze. Deshalb absolvieren unsere Optiken das härteste Testprogramm der Branche. lenwildart stellt die Bewegungsjagd im Reduktion der Bestände jedoch nicht, werden Erst dann betrachten wir sie als würdige Begleiter für Herbst/Winter dar. Hier kommen die Er- diese weiter ansteigen, bis sie ihre Lebens- Ihre Jagden und Wettbewerbe. Und deshalb können fahrungswerte der alten Bachen zum Tra- raumkapazität erreicht haben. Da Schwarz- Sie sicher sein, dass sich Ihre Investition auszahlt, gen, denn diese kennen das Spiel schon und wild jedoch ein Allesfresser und zudem sehr wann immer Sie auf Ihr Leupold zurückgreifen. versuchen entweder bereits beim Einfahren anpassungsfähig ist, ist diese Kapazität noch Überzeugen Sie sich selbst – der Autos ins Jagdgebiet dieses so schnell lange nicht erreicht. Die Folgen wären jedoch sehen Sie unsere Testvideos im Internet: wie möglich zu verlassen oder sie sitzen in erhebliche Schäden in der Landwirtschat Leupold.com/rugged den Dickungen fest und lassen sich selbst und die Gefahr von Tierseuchen wie die Au- durch Hunde und Treiber nur schwer spren- jeszkysche Krankheit oder die Europäische gen. Werden jedoch relativ viele erfahrene wie auch Afrikanische Schweinepest. Letz- Bachen vor den Bewegungsjagden auf den tere ist bereits auf dem Vormarsch und wird Ansitzjagden schon geschossen, dann fehlt mit Sicherheit auch in absehbarer Zeit den diese Erfahrung und oben genannter Efekt deutschsprachigen Raum erreichen. ■ kommt zum Tragen. Ebenso gilt der Grund- DI Miriam Traube satz Alt vor Jung während der Jagd, denn Literatur: nach Erlegung der führenden Bache sind die Bei Interesse kann eine Literaturliste beim Frischlinge bzw. Überläufer führungslos und Tiroler Jägerverband angefordert werden. Der aktuelle Leupold Katalog in Deutsch – JAGD IN TIROL 04/2014 fragen Sie Ihren Fachhändler oder Tel. 06274 / 200 70 - 0
Fachartikel Nottötung von Wild Die Nottötung als Fangschuss, Knicken, Abfangen oder ähnliche Maßnahme, ist für jeden Jäger eine Ausnahmesituation, in der er aber richtig handeln muss, um dem Tier unnötige Schmerzen und Leiden zu ersparen. Univ. Doz. Dr. Armin Deutz gibt einen Überblick über verschiedene Notsituationen und empfiehlt dafür situationsangepasstes Handeln. Notsituationen sehen. Die Annäherung eines Menschen an indungs- und Wahrnehmungslosigkeit), Situationen, die eine Nottötung fordern, er- ein luchtunfähiges Tier verursacht Leiden wie er bei Schlachttieren durch den Bol- geben sich nicht nur bei angeschossenem und Angst. Zuschauer sind auch aus die- zenschuss bzw. eine Elektro- oder Kohlen- Wild, sondern häuig auch nach Verkehrs- sem Grund möglichst wegzuschicken bzw. dioxydbetäubung herbeigeführt wird und unfällen mit Wild oder nach sonstigen Ver- anzuhalten, einen entsprechenden Abstand der Tod erst durch den Entblutungsschnitt letzungen sowie bei schwer krankem und einzuhalten, bei Verkehrsunfällen nötigen- und den damit einhergehenden Sauer- entkrätetem Wild, wie es sich ot im Zuge falls unter Mithilfe der Polizei. stofmangel im Gehirn eintritt. Der Schuss der Paratuberkulose ereignet. Weitere Fälle mit dem Bolzenschussgerät alleine wäre in ergeben sich nach Verfangen von Wild in vielen Fällen nicht tödlich – es wurden ja Zäunen und Gelechten oder Verletzungen Wann ist ein Tier tot? auch zahlreiche Selbstmordversuche mit durch Mäh- und Erntemaschinen. Das Tö- Die vier Zeichen des Todes/Verendens Bolzenschussgeräten überlebt. Anders ist ten von verletztem oder schwer krankem sind: kein Cornealrelex (bei Berühren es bei einem Schuss aus Faustfeuer- oder Wild sollte unbedingt in den Jagdkursen ge- der Hornhaut kein Lidschlag oder Wim- Langwafen auf das Gehirn, bei dem das lehrt, in Prüfungsordnungen aufgenommen pernzucken) und keine Atmung, Herzstill- Projektil weiter in das Gehirn eindringt als und immer wieder an bereits erlegtem Wild stand und vollkommene Erschlafung aller der Bolzen des Bolzenschussgerätes und geübt werden. Prinzipiell hat die Tötung Muskeln. Beim Reh öfnen/spreizen sich bei Teilmantelgeschossen auch zu entspre- von Tieren von fachkundigen Personen durch die Erschlafung der Muskulatur chender Zerstörung des Zentralnervensys- und schonend durchgeführt zu werden – beim Eintritt des Todes sehr aufällig die tems führt. Wichtig für das Durchführen derzeit sind Jäger mit der Jagdprüfung allei- Haare des Spiegels. Zu unterscheiden vom eines Tötungsschusses ist das Wissen um ne nicht automatisch als fachkundig anzu- Tod ist der Zustand der Betäubung (Emp- den Sitz des Gehirnes. 6 Fotos: Klaus Schneider JAGD IN TIROL 04/2014
Fachartikel Der gezielte Tötungsschuss Jagdbüchsengeschosse sollen Wild aus freier Wildbahn möglichst schlagartig tö- ten. Dies wird einerseits durch die hohe Geschwindigkeit der Projektile und ande- rerseits durch verschiedene Geschosskon- struktionen erreicht, die ihren Querschnitt nach Autrefen auf den Wildkörper meist schnell vergrößern und damit einen Groß- teil der Geschossenergie an den Tierkörper abgeben. Diese massive Energieabgabe ver- ursacht bei Kammerschüssen eine hydro- dynamische Schockwelle, bedingt durch den hohen Wassergehalt des Organismus. Die Schockwelle verursacht ein Herzkam- Eines der Zeichen des Verendens ist der fehlende Cornealrelex. merlimmern und dieses ot gemeinsam mit schweren Organverletzungen und Blut- verlusten den Tod. Schüsse auf das Gehirn Bemerkenswertes praxisfern abhandelten (es wurde z.B. ge- oder das Rückenmark im Halswirbelsäu- fordert, dass das Kitz vor dem Entblutungs- lenbereich wirken sofort tödlich. Schüsse Tierschutzurteil schnitt mit einem Wagenheber o.ä. hätte im hinteren Wirbelsäulenbereich führen zu In Deutschland wurde im Jahre 2004 ein betäubt werden müssen, oder dass die zahl- Querschnittslähmungen. Jäger mit einer Geldstrafe von 80 Tages- reichen Passanten für einen Tötungsschuss Zum Töten von verletztem oder schwer sätzen verurteilt, weil er einem von einem nur etwas zurücktreten hätten müssen), ist krankem Wild ist grundsätzlich ein Fang- Auto angefahrenen Rehkitz ohne vorherige das Urteil bemerkenswert und sollte uns schuss anzubringen (Ausnahmen siehe Betäubung mit einem zu kurzen Messer veranlassen, in ähnlichen Situationen über- später). Für Fangschüsse hat Folgendes zu versuchte, die Halsschlagadern zu durch- legt und unter möglichster Schonung des gelten: Das Tier muss sofort bewegungslos trennen. Das Rehkitz zeigte starke Ab- verletzten Tieres zu handeln. Allzu leicht und die Augen/Lichter müssen starr und wehrbewegungen und der Tod trat nach kann in solch emotionsgeladenen Situati- relexlos sein sowie die Atmung muss aus- Zeugenaussagen erst nach über 2 Min. ein, onen der „Helfer“ zum „Beklagten“ werden. fallen. Diesen Anforderungen wird nur ein was der Richter als eine weder weid- noch Der Autor dieses Artikels war vor kurzem Schuss auf das Gehirn oder das obere Hals- tierschutzgerechte Tötungsart ansah, die Gerichtssachverständiger in einem ähnlich wirbelsäulendrittel gerecht. Das Gehirn dem Rehkitz länger anhaltende, erhebliche gelagerten Fall. Bei fachgerechter Durch- trit man seitlich am Kopf in Mitte einer Li- Schmerzen und Leiden zufügte (Aktenzei- führung einer Nottötung von im Straßen- nie zwischen Auge/Licht und oberem Ohr-/ chen: 40 Ds 4 Js 12475/04; Staatsanwalt- verkehr verunfalltem Wild durch einen Jä- Lauscheransatz, bei Schüssen von vorne am schat Marburg). Obwohl der Sachver- ger ist dies durchaus eine Imageplege für Kreuzungspunkt zweier gedachter, gekreuz- ständige und das Gericht diesen Fall etwas die vielschichtigen Aufgaben der Jagd. ter Linien zwischen Augen/Lichtern und
Fachartikel Ohren/Lauschern. Dabei ist auf den Auf- wird eine Mindestenergie (E0) für einen wird. Wenn irgendwie möglich, sind solche trefwinkel zu achten. Dieser sollte 80 – 90° Gewehrschuss von 700 Joule und für ei- Stücke dann mit einem Kopfschlag zu betäu- zum Stirnbein betragen, um eine optimale nen Pistolen- bzw. Revolverschuss von 400 ben und durch einen Entblutungsschnitt zu tödliche Wirkung zu erzielen; beim Wild- Joule, was Mindestkalibern von .22 Hornet töten (Durchtrennen der beiden Halsschlag- schwein in der Mitte einer Linie über den bzw. 9 mm Parabellum entspricht. adern im Bereich des Kehlkopfes). Bei Ge- Augen, aber mit leicht schrägem Einschuss- weih- oder Hornträgern sowie beim Wild- winkel (siehe Abbildung), in die Tellerge- schwein gibt es i.d.R. aber keine Möglichkeit gend oder in den Hinterkopf. Generell wird Ausnahmen vom für einen Kopfschlag. Der Herzstich hinterm die Größe des Gehirnes häuig überschätzt Blatt schräg nach vorne tötet bei nicht groß- und sein Sitz zu weit vorne am Gesichts- Tötungsschuss lächiger Öfnung des Herzens nur relativ schädel vermutet. Der Trägerschuss sollte Ein Fangschuss als Mittel der Wahl darf nicht langsam, ist aber bei Schwarzwild ot die ein- am Halswirbelsäulen-Kopfansatz seitlich angebracht werden, wenn eine Gefährdung zig durchführbare Entblutungsmethode. Das oder von hinten angebracht werden. Beim von Menschen, Tieren oder Sachen gegeben Entbluten sollte immer wieder bei bereits Trägerschuss von der Seite sind gute ana- ist. Bei befestigter Straße darf keinesfalls ge- erlegtem Wild geübt werden. Sollte das Be- tomische Grundkenntnisse erforderlich. schossen werden (Gellergefahr), auch nicht, schafen eines geeigneten Gegenstandes (z.B. Empfohlen für den Schuss auf das Gehirn wenn das Wild von einem Hund gehalten starker Stock, Pfahl) zur Betäubung zu lange dauern oder die Betäubung bzw. ein Schuss unmöglich sein, so ist zur Minimierung von Schmerzen und Leiden ein sofortiges betäu- bungsloses Entbluten vorzuziehen, bei dem beide Halsschlagadern mit einem scharfen Messer, günstigenfalls mit einem Schnitt, zu durchtrennen sind. Das Knicken Das Knicken, also der Stich zwischen das Hinterhauptloch und den ersten Halswir- bel in der Mitte einer zwischen den unteren Lauscheransätzen gedachten Linie, wird weitgehend als veraltete und nicht tier- schutzkonforme Methode angesehen, bei der sich Wild im Vergleich zu anderen Me- thoden mehr ängstigt und bei einem miss- lungenen Stich große Schmerzen ertragen muss. Knicken sollte man lediglich Stücke, die zwar noch Lebenszeichen (wie Atmung) Treffersitz von vorne und der Seite bei Reh- und Rotwild (Einschusswinkel 80 – 90°) zeigen, das Haupt aber nicht mehr heben und auch sonst keine deutlichen Abwehr- bewegungen machen. In solchen Fällen ist auch ein Abfangen oder das Durchtrennen der Halsschlagadern möglich. Das Abfangen Ebenso wie das Knicken sollte das Abfan- gen nur ausnahmsweise erfolgen, wenn ein Fangschuss nicht möglich ist. Das Abfangen erfolgt durch einen Stich ins Herz mit einer ausreichend langen Klinge mit nach un- ten gerichteter Schneide und großlächiger Durchtrennung der Herzkammern. Wie das Knicken erfordert das Abfangen gute anatomische Kenntnisse und ausreichend Übung, denn auch hier sollte der erste Stich töten. Zusätzlich zu berücksichtigen sind beim Knicken und Abfangen ein entspre- chendes Verletzungsrisiko für den Durch- führenden. ■ Armin Deutz 8 Fotos: Armin Deutz JAGD IN TIROL 04/2014
Anzeige Steyr Mannlicher feiert heuer sein 150-Jahr-Jubiläum Mit einer Vielzahl von Neuerungen geht‘s erfolgreich in die Zukunft Waffenbau wurde. Gemeinsam schichte des Unternehmens. Erst mit dem Waffentechniker Karl Holub entwickelte 1950 konnte die Produktion von Jagd- er das Werndl-Holub’sche Hinterladegewehr, waffen nach dem Mannlicher-Schönauer- das 1867 zum Standardgewehr der österreichi- System wieder aufgenommen werden. In den schen Armee wurde. Die zwei namengebenden folgenden Jahren entwickelte sich das Unter- Sein Jubiläumsjahr begeht Konstrukteure, Ferdinand Ritter von Mannlicher nehmen wieder zu alter Stärke als Innovator STEYR MANNLICHER ge- und Otto Schönauer, schufen mit dem „Original höchsten technischen Niveaus. Die Folge wa- treu seinem Motto „Innovation aus Traditi- Mannlicher-Schönauer“ gleichsam die Büchsen- ren Produkte wie das Steyr Mannlicher Jagdge- on“ nicht nur mit einem Blick auf seine ruhm- Ikone des vergangenen Jahrhunderts. wehr, das Scharfschützengewehr SSG 69 oder reiche Vergangenheit, sondern auch mit einer In der Zwischenzeit war die „Österreichische Waf- das STEYR AUG, das unter dem Namen StG 77 Vielzahl neuer Produktinnovationen: Von einer fenfabriksgesellschaft“ zum weltweit führenden zur Sturmgewehr-Ikone wurde mit seinem bis automatischen elektronischen Rückstellauto- Waffenproduzenten aufgestiegen und belieferte heute unerreichten Design. matik „RESET ACTION“ über die erste spezielle Armeen in über 20 verschiedenen Ländern. „Bleifrei“ Waffe, neue Kunststoffschäfte für SM12 und CL II bis hin zu einem speziell für Hindernisse als Herausforderung Schießkinos entwickelten Sicherheitstraining für Riegeljagden - um nur einige zu nennen. Das Verbot der Waffenproduktion nach dem Er- sten Weltkrieg führte zu einer zwischenzeitlichen Höchste Qualität und Innovation Verlagerung der Produktion auf Automobile un- Fußend auf einer Jahrhunderte alten Tradition ter dem neuen Namen Steyrer Werke AG. des Waffenbaus, die bis ins 14. Jahrhundert Nach Wiederaufnahme der Waffenproduktion zurückreicht, gründete der junge Büchsenma- und der Fusion zur Steyr-Daimler-Puch A.G. er- cher Josef Werndl 1864 ein Unternehmen, das folgte mit dem Anschluss Österreichs an Nazi- zum Grundstein einer Vielzahl von Hightech- Deutschland die Zerschlagung des Konzerns Unternehmen unserer Gegenwart und die Hei- sowie die Eingliederung in die Reichswerke Her- Die beiden Pioniere – Ferdinand mat zahlreicher bedeutender Innovationen im mann Göring ein weiterer Tiefpunkt in der Ge- Mannlicher (li.) und Josef Werndl (re.) DIE NEUE www.st ey r-m a n nl i c he r.co m CLASSIC CL II STEYR MANNLICHER CL II CLASSIC neuer, eleganter, ergonomisch optimierter Schaft mit maximaler Präzision und Zuverlässigkeit bewährte Technik mit patentiertem SBS™ (Safe Bolt System) erhältlich als: Goiserer, Semi Weight, Light und Stainless 1864 2014 150 JAHRE ZUVERLÄSSIGKEIT
Büchertipps HIRSCHJAGD - BAND III AUS DEN MEHRSTANGENHIRSCHE, ALTE UND TAGEBUCHBLÄTTERN URALTE ROTHIRSCHE AUS HEIMISCHEN EINES ALTEN JÄGERS REVIEREN Wolfgang Schulte August Roland von Spieß Hardcover, 336 Seiten, Hardcover, 272 Seiten, € 19,95 ca. 400 Abbildungen € 49,90 76 sw-Abbildungen, Efalineinband mit Goldprägung Format: 16,8 x 23,5 cm Format: 16,8 x 23,5 cm ISBN: 978-3-7888-1409-0 ISBN: 978-3-7888-1578-3 ROTWILD SCHWARZWILD ANSPRECHEN ANSPRECHEN UND UND BEJAGEN BEJAGEN Manfred Fischer, Hans-Georg Schumann Manfred Fischer, Hans-Georg Schumann Klappbroschur, Klappbroschur, 180 Seiten, zahlreiche farbbige € 14,95 150 Seiten, zahlreiche farbbige € 14,95 Abbildungen Abbildungen Format: 10,6 x 19 cm Format: 10,6 x 19 cm ISBN: 978-3-7888-1596-1 ISBN: 978-3-7888-1571-4 Christian Carl Willinger GOOD SPORT & FAIR CHASE WEIDWERK IM GEISTE RITTERLICHER JAGDKULTUR In der jagdlichen Literatur stößt man gelegentlich auf den Anglizismus good sport & fair chase. Was genau bedeutet dieses Begriffspaar und wie verhält es sich mit der angelsächsischen Jagdkultur und ihrer Ethik? Wie und warum unterscheidet diese sich vom mitteleuropäischen Weidwerk? Anhand historischer und linguistischer Aspekte zeigt Christian Carl Willinger einleitend die Entstehungsgeschichte beider Jagdkulturen auf. Weiters setzt sich der Autor ausführlich mit Grundfragen der Jagd auseinander und beleuchtet die starke Kommerzialisierung des Jagdtourismus mit kritischem Blick. In den drei Hauptteilen des vorliegenden Buches beschreibt Willinger in Erzählform eigenes jagdliches Erleben im Zeichen von good sport & fair chase, sowohl in Afrika als auch in den Hochgebirgen Asiens und auf den Britischen Inseln. Mehrere historische Exkursionen geben darüber hinaus interessante Einblicke in das Jagdverständnis zur Blütezeit des Abendlandes und in das Leben historischer Persönlichkeiten, welche dem deutschsprachigen Publikum nur wenig bekannt sein dürften. Teil 3 ist dem Vereinigten Königreich und Irland gewidmet, und zwar sowohl der schottischen Pirsch als auch der berittenen Meutejagd. Willinger ist dabei einer der wenigen mitteleuropäischen Jäger, welche die Parforcejagd in Theorie und Praxis kennen. „Good Sport & Fair Chase - Weidwerk im Geiste ritterlicher Jagdkultur“ ist das erste und einzige jagdliche Werk deutscher Sprache, welches sich ausführlich mit angelsächsischer Jagdethik und Jagdkultur auseinandersetzt. Reich bebildert zeigt das Buch die Schönheiten sowohl ursprünglicher Wildnis als auch der gediegenen Kulturlandschaft Großbritanniens. Ein seltenes Potpourri jagdlicher Eindrücke. 456 Seiten, 140 farbige Abbildungen, 2 Landkarten, gebunden, Format 24 x 16,5 cm. Verlag Dr. Willinger, Fieberbrunn 2013, ISBN 978-3-200-03301-6, € 60,65 * plus Porto (€ 3,- Ö+D) Bestellungen unter Tel.: 05354-57 1 55, € 60,65* Fax: 05354-57 1 555, E-Mail: ccw1@aon.at 10 JAGD IN TIROL 04/2014
Fachartikel Zwischenbericht über die Praxistauglichkeit bleifreier Büchsenmunition bei der Bergjagd: I m Jagdjahr 2013 konnte unter Einbin- dung der Landesjagd Pitztal mit den dort verantwortlichen Berufsjägern eine erste Studienreihe gestartet werden. Unter Verwendung verschiedener Kali- ber wurden mit bleifreien Geschossen 59 Stück Schalenwild erlegt. Im Anschluss an jeden Abschuss wurde ein dafür be- stimmtes Schussprotokoll auf Parameter wie Fluchtstrecke, Organverletzung, Aus- schussgröße, Verhalten des Wildes nach dem Schuss ausgefüllt. Die wissenschat- liche Auswertung der gesammelten Proto- kolle läut zurzeit an der BOKU. Die erste Projektphase kann daher nach der Einschätzung von LJM-Stv. Ernst Ru- digier als gelungener Einstieg in das be- vorstehende hema ‚Bleifreie Munition‘ rungen ausreichend war. Bei der Umstel- ringe Zahl an Protokollen, insbesondere gewertet werden. Ein besonderer Dank lung der Wafen auf die bleifreien Projek- unter Beachtung der breiten Produktpa- gilt dem Land Tirol und der Landesjagd tile hingegen mussten teilweise zahlreiche lette, eine absolut umfassende Beurteilung Pitztal für die kompetente Unterstützung Varianten am Schießstand getestet wer- der Tauglichkeit bleifreier Munition nicht während der ersten Projektphase. Die Lan- den, um die erforderliche Präzision zu zulässt, wird das Projekt im Jahr 2014 ti- desjagd konnte sich erneut als wichtiger erreichen. Laut dem Schießreferenten des rolweit ausgedehnt. Ziel ist es, unter Mit- Faktor bei der professionellen Erforschung TJV Hubert Winkler spielt die einwand- hilfe von ca. 200 Studienteilnehmern einen über die praktische Tauglichkeit neuer freie (chemische) Laufreinigung dabei ei- lächendeckenden Befund hinsichtlich der Ausrüstung und alternativer Bejagungs- ne besonders große Rolle, zumal bleifreie Tötungswirkung, Präzision und der prak- methoden proilieren. Als ersten Eindruck Munition hinsichtlich der Innenballistik tischen Tauglichkeit moderner Bleifrei- konnten die Probanden feststellen, dass die besonders empindlich auf Ablagerungen Geschosse zu erheben. ■ Tötungswirkung bei den meisten Laborie- in den Zügen reagiert. Da die relativ ge- Schwärzler KOMPLETTANGEBOT Blaser Bockbüchsflinte BBF 95 Kal. 22 Hornet, 12/76 oder Kal. 222 Rem, 12/76, Kurzlauf 52cm, ZFr. Zeiss Duralyth 3-12x50, LA inkl. Montage Aktionspreis: € 3.600,- NEUHEIT! R8 Professional Success In allen gängigen Kalibern am Lager! „Jakele Active“ R8 Klappschaft oder Holzversion Fragen Sie nach unserem Komplettangebot! (ab Lager in allen Kalibern erhältlich) Auf Ihren Besuch freut sich Ihr Jakele-Team! ÖFFNUNGSZEITEN MONTAG GESCHLOSSEN Dienstag-Freitag: 09:00-12:30 Uhr und Blaser R93 *NEUHEITEN* • Jakele Zielstock Z4 14:00-18:00 Uhr Professional • R8 Klappschaft Jakele „Active“ Samstag 9:00-13:00 Uhr oder Holzversion (Transportlänge um ca. 25 cm verkürzt) Blaser Waffenhändler • 5 km von Fa. Blaser (ab Lager in allen • Jakele Bockdrilling entfernt mit hauseigenem 100-m-Schießstand Kalibern erhältlich) Am Werkhaus 8 • 87480 Weitnau-Hofen • Tel. 0049-(0)8375-97320 • Fax 0049-(0)8375-97321 • www.jakele.de • info@jakele.de
Vortragsreihe Weckruf, Denkanstoß und Orientierungshilfe Vorträge von Prof. Dr. Beutelmeyer Prof. Dr. Werner Beutelmeyer ist passionierter Jäger, Marktforscher und Inhaber des Market-Insti- tutes in Linz. Er beschäftigte sein Institut in den vergangenen Jahren auch mit Jagdthemen. Deshalb wurde er vom TJV zu drei Veranstaltungen in Tirol eingeladen, bei denen er zum Thema „Jagd und Jäger in der Kritik der Gesellschaft“ referierte und dabei auch Umfrageergebnisse präsentierte. D er Faden der Erläuterungen seiner tewandel sind aber unbestreitbar auch in Vorträge spannte sich von einer der Tiroler Jägerschat zunehmend merk- jagd-/jägerkritischen Standortbe- bar und für die Reputation von Jagd und stimmung und Analyse der gegenwärtigen JägerInnen und vorallem für die Akzeptanz Situationsrealität – gestützt auf österreich- in der Gesellschat nicht besonders förder- weite Umfrageergebnisse seines Institutes lich. Da brauchen wir Leute, wie den Herrn verbunden wohl auch mit persönlicher Ein- Prof. Dr. Beutelmeyer, die negative Ent- schätzung – zu eher düsteren Zukuntspro- wicklungen innerhalb der Jägerschat, aber gnosen für Jagd und Jäger. auch innerhalb des Systems aufzeigen und erstere auch der Bewertung der Gesellschat durch Umfragen aussetzten. Der Herr Prof. Jagdzeiten in Tirol redet die Dinge nicht schön. Klarerweise steht es jedem von uns zu, Umfrageergeb- Männl. Rotwild Kl. I 01.08.–15.11. Männl. Rotwild Kl. II & III 01.08.–31.12. nisse kritisch zu hinterfragen und manche Weibl. Rotwild/Kälber wohl auch nicht zustimmend zu bewerten. und Schmalspießer 01.06.–31.12. Die Prognosen des Herrn Professors, wie Gamswild 01.08.–15.12. sich Jagd und Jägerschat in den nächsten Gamswild in Osttirol 01.08.–31.12. Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.–31.10. zwanzig, dreißig Jahren entwickeln werden, Männl. Rehwild Kl. III 01.06.–31.12. sind meines Erachtens unter dem Aspekt Weibl. Rehwild & Kitze 01.06.–31.12. der österreichweiten Moment-Analyse zu Steinwild 01.08.–15.12. sehen. Wenn wir nicht gestalterisch eingrei- Muffelwild 01.08.–31.12. fen, können die Zukuntsthesen des Herrn Murmeltier 15.08.–30.09. Feld- und Alpenhase 01.10.–15.01. Prof. tatsächlich zutrefen. Dachs 15.07.–15.02. Dann gäbe es aber in zwei Jahrzehnten Haselhahn 15.09.–15.10. keine Jagd mehr im ursprünglichen Sinn Alpenschneehuhn 15.11.–31.12. Dass das JägerInnensein in einer durch und keine der Ethik und Moral verplicht- Stockente, Ringeltaube 01.10.–15.01. Fasan 01.10.–15.01. enorme Veränderungen geprägten und ende Jägerschat und eine Gesellschat, wel- immer stärker urbanisierten Gesellschat che die Existenz von Jagd und Jägerschat Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder, Iltis, immer schwerer wird, nehmen wir Jäge- nicht mehr akzeptieren würde. Waschbär, Marderhund und Schwarzwild rInnen auch im Jagdland Tirol wahr. Daher Das kann, darf und wird nicht sein! Wir Folgende Wildarten sind ganzjährig sollten die Ausführungen des Herrn Prof. sind der nächsten Jägergenerationen rich- zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder, Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn, Dr. Beutelmeyer für uns Impulse sein, wach tungsweisend verplichtet und dies wird Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und zu bleiben, die Gefahren für Wild, Jagd in einer sich rasch nahenden Zukunt von Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht, und Jäger zu erkennen, aufzuzeigen und existenzieller Bedeutung sein. Daher waren Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graurei- her, Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kol- darauf, soweit in unserer Macht stehend, die Vorträge des Herrn Prof. Dr. Beutel- krabe, Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe präventiv zu reagieren. So gesehen waren meyer als Weckruf, Denkanstoß und Ori- Auer- und Birkhahn: die Referate des Herrn Professors äußerst entierungshilfe von großer Bedeutung. Wer Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den wertvoll, wenn auch seine Umfrageergeb- die Vorträge versäumt hat, kann seine Aus- ungeraden Jahren vom 15. April bis 15. Mai, nisse österreichweite waren und manche führungen im Internet nachlesen. ■ Birkhahnen jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt auf maximal 15 Tage. Ergebniswerte für uns hier in Tirol nicht ti- rolspeziisch zu werten sind. Manche Wer- LJM-Stv. Rudigier Ernst 12 JAGD IN TIROL 04/2014
Kolumne Liebe macht blind, …sagt der Volksmund! Ist ja auch so. Hat Geld pachtet man ein Jagdrecht, das durch man ja vielleicht am eigenen Leib erlebt. Fremdbestimmung immer mehr beschnit- Irgendwann einmal, eventuell. Und dann ten wird, vom Recht zur alleinigen Plicht Knall auf Fall gehen die Augen auf und am wird. Und man lernt Sorgen kennen, die liebsten würde man sich ob der eigenen man vorher für völlig unmöglich hielt. Denk-Finsternis, der eigenen Dummheit, in Jagdherr! Das klingt gut! Aber wer ist den Allerwertesten beißen. Aber wie drückte heute wirklich Herr im Revier? Der Jagd- es Oliver Hassencamp aus: „Seine eigene pächter? Man schrammt da teilweise wohl Dummheit zu erkennen, mag schmerzlich an der Realität vorbei, wenn man das be- sein. Keinesfalls aber eine Dummheit. „Die hauptet! Es darf einen deshalb nicht wun- Liebesumnachtung hat mit Jagd und Jäger dern, wenn seriöse Jagdpächter die Freude wohl nichts zu tun. Oder doch? Irgendwie? am eigenen Revier verlieren? Wenn ihnen Direkt ja eh nicht. Aber im saloppen Ver- das Korsett zu eng wird? Das Revier auch gleich könnte man behaupten, dass auch zunehmend einem Freizeitpark gleicht? mitunter Jagdpassion blind macht. Das ist Den Grundbesitzern scheint dies derzeit gar nicht gut! Aber keine Bange, dagegen noch alles schnurzegal zu sein. Geht ein MALSPASS FÜR KLEINE gibt es ein äußerst wirksames Mittel: Man Pächter, kommt der nächste! Und es ist der WALDLÄUFER III muss nur Jagdpächter werden. Dann sieht Höchstbieter, der das Rennen macht. Die man wieder – schneller als einem lieb ist – Kohle muss stimmen. Jagdliche Qualii- gestochen scharf. Und nicht nur das! Heute kation und charakterliche Verlässlichkeit Illustriert von Winfried v. Schumann ist das Jagdpächtersein ab und an eine reine stehen nicht am Prüfstand. Nicht relevant! Softcover, 32 Seiten Schmerztherapie, durch die auch Ideologie Nachhaltigkeit kein hema. Augen zu und Format: 20 x 26 cm € 5,- und Idealismus ausgetrieben und Realitäts- abkassieren bis …? ■ ISBN: 978-3-7888-1592-9 sinn implantiert werden. Mit einem Batzen Baschtl – 78 Jahre Allrad-Erfahrung machen den Unterschied! Mit GRATIS Zubehorpaket Profi 2) JETZT 5 JAHRE GARANTIE! MITSUBISHI L200 Doppelkabine Jetzt inkl. GRATIS Zubehörpaket "Profi": 3) Up Stone Laderaumabdeckung aus Aluminium ab € 24.990,– | € 183,– /Monat 1) und Laderaumwanne im Wert von ca. € 2.100,– vorsteuerabzugsfähig und NoVA-befreit Weitere Zubehörpakete unter: www.mitsubishi-motors.at 1) Die Finanzierung ist ein Angebot der Bankhaus Denzel AG. 36 Monate Laufzeit, € 7.497 Anzahlung, € 12.496 Restwert, 15.000 km p.a., Rechtsgeschäftsgeb. € 155,31, Bearbeitungsgeb. € 120,–, Bereitstellungsgeb. € 249,90, Bonitätsprüfungsgeb. € 90, effekt. Jahreszins 4,61%, Sollzinsen var. 2,99%, Gesamtleasingbetr. € 17.742,90, Gesamtbetrag € 26.954,98. Alle Beträge inkl. NoVA und MwSt. Symbolfotos, Druck- und Satzfehler vorbehalten. 2) Werksgarantie: gültig 3 Jahre bis max. 100.000 km bzw. 2 Jahre ohne km-Be- grenzung; Anschlussgarantie: gültig weitere 2 Jahre bis max. 150.000 km Gesamtlaufleistung. 3) Aktion gültig auf Doppelkabinen bis 30.6.2014, bei allen teiln. Händlern (inkl. Händlerbeteiligung). Genaue Beschreibung der Pakete auf www.mitsubishi-motors.at
Portrait Unentbehrlich: Jäger als „Anwälte des Wildes“ Wenn Hans Huber von der Jagd erzählt, spitzen Laien- und Jäger gespannt die Ohren – Hubers Erfahrungsschatz nährt sich seit über fünf Jahrzehnten, die Zahl der Sprossen seiner Karriereleiter als Jäger ist beachtlich. Ein Portrait von Elisabeth Große Freude über einen exzellenten Laiminger und Thomas Löscher Abschuss – Hans Huber (li.) und H sein Jagdkollege ans Huber empfängt uns herz- Hermann Schrems lich: Wir trefen den ehemaligen (re.) bei der Gams- Landesobmann des Tiroler Jagd- jagd im August des aufseherverbandes zum Gespräch. Über vergangenen Jahres. der Eingangstüre thront ein präparierter Auerhahn in stattlicher Größe – eine von zahlreichen Trophäen, die Hans Huber im Laufe seiner Jägerkarriere gesammelt hat. Wer von Hans in seinem Haus „Jägerheim“ in Zams das erste Mal empfangen wird, er- kennt rasch: Das Haus samt seiner Bewoh- ner wird dem Namen gerecht. Aufgaben eines Jägers folgt erst einige Jahre sentlicher „Geburtshelfer“ und wurde zum später.“ 1965 erhielt der junge Hans in Zams stellvertretenden Obmann gewählt. „Zwar Beute und Besinnung seinen ersten Jahres-Jagderlaubnisschein. äußerten sich einige anfangs skeptisch, der Als junger Bursche begleitete Hans Huber Einige Jahre später sehnte er sich nach einer überwiegende Teil war über die Gründung seinen Onkel Alois Streng sen. – er war da- neuen Herausforderung und wollte mehr des TJAVs aber begeistert“, erklärt Hans mals Jagdleiter in Flirsch – regelmäßig bei Verantwortung übernehmen. 1971 wurde Huber. Zwischen dem Tiroler Jägerverband der Jagd. Das „Jagern“ wurde bald mehr als die Jagd in Zams neu verpachtet – Hans (TJV) und dem TJAV entwickelte sich eine nur ein Hobby von Hans Huber, es wurde für Huber pachtete mit seinen Kollegen die Re- vorbildliche Zusammenarbeit mit dem da- ihn zur Leidenschat und zum sinnstitenden viere Zammer Loch und Krahberg in Zams maligen Landesjägermeister Karl Weyrer. Lebensinhalt. „Als junger Bursch möchte und wurde in den Jagdausschuss aufgenom- Kompetenzen wurden gebündelt, der Ein- man vor allem Beute machen“, erklärt Hans men. 1977 wurde der Jagdaufseherverband luss – unter anderem auf die Gesetzgebung und schmunzelt, „die Besinnung auf die (TJAV) gegründet – Hans Huber war ein we- – konnte dadurch verstärkt werden. Hans Huber ehemaliger Unternehmer, aktiver Jäger aus Zams Geburtsjahr: 1942 Besonders erwähnenswert: Gründungsvater des Tiroler Jagsrevier: Zams Jagdaufseherverbandes 1977, vier Jahre Landesobmann- treue Jagdgefährtin: Hündin Asta Stellvertreter und 31 Jahre Obmann des Tiroler Jagdauf- Familienstand: verheiratet, 3 Söhne seherverbandes, 42 Jahre Jagdpächter und Jagdleiter, 40 Jahre Delegierter zur Vollversammlung des Tiroler Schulischer Werdegang: Plichtschule in Landeck, Jägerverbandes Lehre zum Landwirt (Landwirtschaftliche Fachschule, Imst) Auszeichnungen: Goldener Ehrenring des Tiroler Berulicher Werdegang: Gründung des Unternehmens Jagdaufseherverbandes (2012), das Ehrenzeichen des „Huber-Trans“, ab 1969 zusätzlich als Zugführer bei Tiroler Jägerverbandes (2005) und das Ehrenzeichen in den ÖBB tätig Gold des Tiroler Jagdaufseherverbandes (2002) 14 Fotos: Huber, Senn JAGD IN TIROL 04/2014
Portrait Hans und seine Wegbegleiterin – Asta Er hat mit 19 Jahren Beute gemacht – Hans Huber erlegte 1961 seinen ersten begleitet ihr „Herrl“ seit fünf Jahren Rehbock; rechts im Bild ist Onkel Alois Streng sen. zu sehen. Übers Jagern Landesobmann in seiner 35-jährigen Tätig- Begeisterung; wie 1961 – in diesem Jahr Auch die Jäger haben es vielerorts mit Vor- keit im Tiroler Jagdaufseherverband für die hat Hans Huber seinen ersten Rehbock er- urteilen zu tun. Hans Huber kostet es ma- Tiroler Jäger bereits organsiert. Auf die Fra- legt. Sein Anliegen für die Zukunt der Jä- ximal ein Lächeln, wenn er mit Klischees ge hin, welchen Stellenwert das Internet als ger: „Mein Wunsch an die Politk wäre, dass konfrontiert oder sogar beschimpt wird: Informationsquelle für Jäger spiele, schätzt das in Novellierung beindliche Jagdgesetz „Ihr scheiß Jäger“, hörte Hans Huber nicht Huber zwar die Möglichkeiten, hebt aber nicht gegen, sondern mit den Jägern ge- nur einmal. „Damit zeigt mir das Gegen- hervor, dass eine gute Diskussion am be- macht wird“, betont der ehemalige Obmann über seine Unkenntnis und Ahnungslo- sten „oline“ – also im direkten Austausch des Tiroler Jagdaufseherverbandes. ■ sigkeit, was das Jagern anbelangt“, so Hans – funktioniere. Huber: „Der Jäger ist kein ‚Bambimörder‘, sondern ein ‚Anwalt der Wildes‘.“ Ge- setztliche Bestimmungen regeln, welche Verständnis der Familie Tiere in welcher Anzahl wann geschossen Das Jagern beansprucht mitunter sehr viel werden dürfen. Für den verantwortungs- (Frei-)Zeit. Hans Huber gelang der Spagat vollen Jäger gilt der Ehrenkodex (Waid- zwischen Beruf, Familie und dem Jagern. gerechtigkeit) als selbstverständlich. „Die Mit seiner Frau Helga ist Hans seit nahezu jagdliche Ethik konfrontiert den Jäger mit fünfzig Jahren verheiratet. Sie lernte Hans dem, was er tut. Nicht umsonst muss jedes bereits als Jäger kennen. „Sie wusste also, Jagdschutzorgan einen Eid ablegen, ehe es auf wen sie sich einließ. Dennoch möchte das Amt antritt“, erklärt Hans Huber. Dass ich betonen, dass meine Frau immer sehr alleine in Tirol jedes Jahr über hundert In- großzügig mit mir war und das rechne ich teressierte die Jagdprüfung ablegen, sieht ihr hoch an.“ Helga Huber ist selbst natur- Hans Huber positiv: verbunden, begleitete ihren Mann zwar ger- „Es kann nur von Vorteil sein, wenn viele ne in die Berge oder auf oizielle Anlässe, Zeitgenossen über die Jagd Bescheid wis- bleibt der Jagd aber fern. sen.“ Von seinen drei Söhnen trat schließlich Schließlich erlegt ein Jäger nicht aus- Sohn Christian in die Fußstapfen seines schließlich Wild, sondern beobachtet den Vaters. Er ist einer der Jagdaufseher in der Bestand in seinem Revier, reagiert auf Ver- Zammer Jagd: „Ich habe meinen Kindern änderungen und kümmert sich gerade in das Jagern nie aufgezwungen – im Gegen- der Winterzeit um das Wohlergehen des teil. Es hat mich überrascht, als mir Chri- Wildes. „Die Abschusszahlen sind genau stian – er war damals Mitte zwanzig – kund- www.astri.at geregelt. Auch wenn es für manche schwer tat, er wolle zur Jägerprüfung antreten.“ nachvollziehbar ist: Je nach Bestand bedeu- tet es für den Jäger Schwerstarbeit, das Ab- Jagd schusssoll zu erfüllen“, ergänzt Hans. Diese und viele weitere Erkenntnisse kommen Ein Leben lang Jäger Hans Huber streichelt Hündin Asta den Landhaus mit der Zeit und Erfahrung als Jäger. Den Austausch mit anderen Jägern hält Hans Kopf, während er sich an Erlebnisse vergan- gener Jägertage erinnert. Die Begeisterung Bekleidung Huber daher für immens wichtig. Zahl- reiche Fortbildungen hat der ehemalige für das Jagern hat sich Hans Huber bewahrt. Wenn er erzählt, funkeln seine Augen vor Ötztal Bahnhof JAGD IN TIROL 04/2014 15
Jubilare Ein Weidmannsheil den Jubilaren Die Tiroler Jäger gratulieren den Weidkameraden im April 2014 95 Zur Vollendung des 95. Lebensjahres: WM Löfler Fritz, Hinterriss 81 Zur Vollendung des 81. Lebensjahres: Brenn August, D-Pfronten; Dilcher Manfred, Telfes i. St.; Erhart Eduard, Landeck; 75 Zur Vollendung des 75. Lebensjahres: Astner Alois, Wörgl; Bader Karl, Ehrwald; Ing. Brannekämper Robert, D-München; 93 Dr. Hartl Rudolf, Telfes Zur Vollendung des 93. Lebensjahres: Gleirscher Josef, Neustift; Heis Alois, Leutasch; Dorner Hermann, Obergrafendorf; Draxl Huber Anton, Nikolsdorf; Ilg Horst Hermann, Alfred, Tobadill; Dr. Hörter Peter, D-Groskrot- D-Stuttgart; Kempter Alois, Bregenz; Michels zenburg; Dr. Holzhey Georg, D-Ramsau-Tau- Fritz, Ladis; Ortner Josef, Breitenbach a. I.; bensee; Maier Karl, D-Pfullingen; Neuner Hein- 92 Zur Vollendung des 92. Lebensjahres: Rauch Annemarie, Hopfgarten i. Br.; Dr. Seiser Hansjörg, Pfaffenhofen; Thurner Pohl Franz Josef, Sautens; Riesch Korbinian, D-Grainau; Sailer Anton, Mayrhofen; Schösser rich Josef, Mieming; Rauch Karl, Kolsass; Rup- prechter Herbert, Brandenberg; Dr. Schmitz Helmut, Innsbruck Franz, Fritzens; Schrattel Philipp, Griffen; Stein- Nikolaus, D-Aachen; Schöpf Josef, Seefeld; lechner Herbert, Lienz; Stotter Franz, Lienz; Singer Josef, Götzens; Tränkle Karl, D-Elzach; Widmoser Rudolf, Kitzbühel Waltl Johann, Kitzbühel 91 Zur Vollendung des 91. Lebensjahres: Dengg Jakob, Ellmau 90 Zur Vollendung des 90. Lebensjahres: Dr. Burhenne Wolfgang, Achenkirch; 80 Zur Vollendung des 80. Lebensjahres: Dr. Albrecht Herbert, Kufstein; Dollin- ger Franz, Angath; Eder Adalbert, Nikolsdorf; 70 Zur Vollendung des 70. Lebensjahres: Geir Alois, Navis; Huber Hermann, Ma- riastein; Kahofer Rainer, Schwaz; Klotz Josef, Mair Johann, Ötztal-Bahnhof Gredler Alfred, Innsbruck; Gruber Johann, Rinnen; Koch Beat, CH-Kammersrohr; Metz Götzens; Heigl Heinrich, Telfs; Hohenauer Walter, Zwerndorf; Pogrielz Konrad, St. Ulrich; 89 Zur Vollendung des 89. Lebensjahres: Egger Hubert, Flirsch; Messner Michael, I-Antholz; Netzer Alois, Pfunds; Niehaus Heino, Franz, Kramsach; Kuprian Adolf, Reith b. S.; Laupheimer Günter, D-Bad Mergentheim; Dr. Mundt Gerhard, D-München; Vacek Erwin, Mag. Pusker Miklos, Innsbruck; Schlatter Werner, Landeck; Dipl.-Kfm. Schmitt Peter Heinz, Rauris; Schöser Walter, Gattererberg; D-Bremerhaven Wien; Walter Georg, Galtür Schwarzenauer Alois, Bruck a. Z.; Van Delft Theodorus, B-Oud-Turnhout; Walch Johann, 88 Zur Vollendung des 88. Lebensjahres: Knittel Bernhard, Elbigenalp; Schnöll Josef, Kuchl; Dr. Trautwein Hermann, D-Nürtin- 79 Zur Vollendung des 79. Lebensjahres: Bischofer Josef, Wörgl; Bittigkoffer Tarrenz; Waldthaler Werner, I-Bruneck; gen-Oberensingen; Zangerl Johann, Strengen; Zellner Peter, Alpbach Horst, D-Pforzheim; Felber Franz, Strallegg; Föger Mathias, Silz; Hablitzel Manfred, 65 Zur Vollendung des 65. Lebensjahres: Bauer Alfons, Vent; Prof. Dr. Becker Hans-Helmut, D-Borken-Nassenerfurth; Brand- Längenfeld; Jäger Kurt, FL-Eschen; Krutsche ner Hans, Kufstein; Empl Herbert, Kaltenbach; 87 Zur Vollendung des 87. Lebensjahres: Horst, D-Neuhausen; Niedrist Ernst, Pertisau a. A.; Dr. Nordmann Herbert, D-Simbach/ Dr. Erhard Heinrich, I-Marling; Erler Her- Koler Stanislaus, Brandenberg; Prof. Dr. Lieb Wolfgang, D-Königstein; Werlberger Inn; Plangger Hans, Landeck; Prof. Dr. Pross mann, Tux; Dr. Fiege Hugo, D-Münster; Hainzl Nikolaus, Kössen Eberhard, D-Villingen-Schwenningen; Rudigier Anton, Oftering; Hirschhuber Johann, Weer- Edmund, Kappl; Sauermoser Friedrich, Kram- berg; Jäckel Hans-Georg, D-Petersberg-Mar- sach; Ing. Seidler Paul, Wies; Walch Anton, El- bach; Jäger Edmund, Spiss; Dipl.-Ing. Prof. 86 Zur Vollendung des 86. Lebensjahres: Gitterle Otto, Landeck; Koler Anton, Heinfels; Muigg Josef, Matrei a. Br.; Neuhauser bigenalp; Zulechner Thaddäus, Außervillgraten Kikl Ewald, Seefeld; Klaunzer Anton, Matrei i. O.; Kotzegger Karl, St. Katharein; Dr. Lechner Anton, D-Unterföhring; Leippert Philipp, D- Wilhelm, Brandenberg; Dr. Röpling Gerhard, Oberaudorf; Lenz Christian, See; Mayr Josef, D-Kayhude; Tiefenthaler Hermann, Mils i. T. 78 Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Ehrenstrasser Georg, Angath; Fank- hauser Wilhelm, Tux; Frischmann Albert, Strassen; Dr. Obermoser Helmuth, Kitzbühel; Rietzler Hubert, Fiss; Rüch Wolfgang, Mie- 85 Zur Vollendung des 85. Lebensjahres: Adamer Vinzenz, Kramsach; Hohenegg Adalbert, Ehrwald; Klingler Ludwig, Baum- D-Blaustein; Haas Josef, Wildschönau; Hager Alois, Rainbach; Dr. Juen Emil, Innsbruck; Dkfm. ming; Dipl.-Ing. Senn Elisabeth, Innsbruck; Sonnweber Erwin, Stanzach; LJM Stocker Klaus, I-Aldein; Tötsch Hubert, Weer; Triendl kirchen; Kröll Gottfried, Fügen; Lenz Karl Dr. Kaspar Otto, Innsbruck; Knauf H.N., Weis- Bernhard, Vils; Dipl.-Ing. Tschischka Walter, Gerhard, Söll; Rist Josef, Inzing; Schürmann senbach b. Liezen; Leiter Alois, Außervillgraten; D-Mannheim; Veitweber Siegbert, D-Bayrisch- Helga, D-Remscheid; Volgger Josef, Wilder- Pisterer Karl, Erl; Schroll Josef, Waidring; Sin- zell; Von Krockow Mathias, D-Köln; Wimpis- mieming; Weiskopf Johann, Pians ger Franz, Götzens; Waldner Michael, Ober- singer Werner, Pill; Mag. Wirnsperger Erhardt, drum; Wurm Johann, Bruck a. Z. Gaimberg 84 Zur Vollendung des 84. Lebensjahres: Fröschl Kilian, Iselsberg; Haider Norbert, Oberperfuss; Hirner Simon, Münster; Leutgeb Hubert, Stans; Madersbacher Franz, Eben a. A.; 77 Zur Vollendung des 77. Lebensjahres: KR Biemann Sieghard, Jenbach; Fröschl Eduard, Hall i. T.; Dipl.-Ing. Dr. Gmür Klaus, CH- 60 Zur Vollendung des 60. Lebensjahres: Bellschan von Mildenburg Albert, Waidring; Dreger-Rief Diana, Grän; Dipl.-Ing. Nairz Albin, Oberhofen; Schleicher Hubert, Jenbach; Dr. Strasser Günter, D-Freising; Strolz Bottmingen; Hilber Ernst, Trins; Höllwarth Josef, Frech Herbert, Axams; Fuchs Matthias, Hopf- Alois, Zams; Zorn Fritz, D-Kassel Gattererberg; Innerebner Luis, I-Sarnthein; Pfur- garten i. B.; Gallia Elmar, I-Stilfs; Gral Stefan, tscheller Benedikt, Neustift; Prantner Albert, Westendorf; Gral Josef, Westendorf; Grü- Sellrain; Primi Giuseppe, I-Luino; Schütze Diet- ner Ewald, Längenfeld; Hanser Franz, Uderns; 83 Zur Vollendung des 83. Lebensjahres: Falch Max, Pettneu a. A.; Höck Anton, Hochilzen; Dr. Leitner Franz, Wien; Ohnmacht mar, D-Marburg; Somweber Walter, Lech Ing. Heiss Konrad, Hall; Holzer Sebastian, Matrei i. O.; Kerber Gudrun, Ehrwald; Kram- Herbert, St. Sigmund; Schwaighofer Joseph, mer Maria, St. Anton a. A.; Lechleitner Paul, Erl; Schweinberger Johann, Hart i. Z.; Straif Hans, D-Bernbeuren 76 Zur Vollendung des 76. Lebensjahres: Balmer Dieter, CH-Herisau; Geißler Adolf, D-Frasdorf; Dr. Heitzmann Bernhard, Landeck; Leitemberger Damiano, I-Trento; Leutgeb Gustav, Eckartsau; Meilinger Peter, Ainet; Niederer Hans, CH-Maienfeld; Ploner Aurach b. K.; Hoffmann Hubert, Söll; Holzer Paul, I-Klobenstein; Rimml Paul, Unterpins- 82 Zur Vollendung des 82. Lebensjahres: Antretter Martin, Westendorf; Berger Josef, CH-Schiers-Stels; Föger Johann, Oberho- Michael, Kals; Kammerlander Josef sen., Kol- sass; Kirchmair Josef, Kitzbühel; Klotz Helmut, wang; Sandmann Günter, D-Nordkirchen; Schlichtherle Werner, Vorderhornbach; Schüt- fen; Frischmann Albrecht, Umhausen; Netzer Ehrwald; Leitner Josef, Haiming; Lohberger ze Andreas, Reichenbach; Siegele Richard, Isch- August, Schruns; Rofner Fritz, Mieders; Roth- Hubert, D-Bad Aibling; Pfandler Adolf, Strass gl; Sock Erich, Pertisau a. A.; Steinlechner Al- schild Nadine, Tobadill; Schranz Ernst, Fendels; i. Z.; Rainer Adolf, Scharnitz; Rauch Stanislaus, fons, Uderns; Stubenböck Anton, Telfs; Vogler Dipl-Ing. Stihl Hans Peter, D-Waiblingen; Wald- Schwendau; Resinger Friedrich, Virgen; Ulrich Leopold, Vils; Wambach Johann, Orth/Donau; ner Hermann, Mieming Adolf, Hall i. T. Zanesco Heinrich, Mils 16 JAGD IN TIROL 04/2014
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