ZUKUNFT BILDUNGSWENDE - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Fulda
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Jahrgang 32 | Ausgabe 4/2022 Das Magazin der Kreishandwerkerschaft Fulda ZUKUNFT BILDUNGSWENDE Wissen ist wertlos, wenn man es nicht in die Praxis umsetzt.
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EDITORIAL „Es ist fünf nach zwölf“ Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer: Überall fehlt der Handwerker-Nachwuchs Foto: Ruf D as jüngste Interview mit dem Präsidenten des Zen- tralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Pe- ter Wollseifer, ist in aller Munde. Er fordert eine Bildungswende und meint damit die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Er spricht Klartext und ist überzeugt, dass an der Beantwortung dieser Frage die Zukunftsfähigkeit Deutschlands hängt. Doch wie kann die- se Bildungswende eingeläutet werden? Und überhaupt: Wie Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer im Gespräch sieht es in den Betrieben aktuell aus? Welche Ideen könnten zukünftig zum Tragen kommen, um die Ausbildungszahlen einerseits zu erhöhen und andererseits dem Fachkräfteman- Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Hand- gel im Handwerk entgegenzuwirken? Diesen Fragen stellt sich werks spricht in diesem Zusammenhang davon, dass nicht Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer. länger „Wissen über Können“ stehen dürfe. Wie beurteilen Sie diese Aussage? Wenngleich die Ausbildungszahlen in diesem Jahr Diese trifft genau den Kern. Wissen nützt nichts, wenn man in etwa gehalten werden konnten, klagen viele es nicht umsetzen kann. Und Können nutzt nichts, wenn man Handwerksbetriebe über fehlende Auszubildende das entsprechende Wissen nicht hat. Beide Attribute müssen und ebenso sind Fachkräfte Mangelware. Fehlt es den gleichen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben und hier am richtigen Ansatz, die Attraktivität der Handwerks- ein guter Handwerker oder Handwerksmeister den gleichen berufe in den Blickpunkt zu rücken? Stellenwert wie ein Anwalt, Arzt oder Wissenschaftler. Das ist eine unserer Kernaufgaben. Seit Jahren versuchen wir, in den Schulen und bei jungen Menschen die Attraktivität des Immer häufiger wird in der Öffentlichkeit kritisiert, dass die Handwerks zu steigern. Tage des Handwerks und die Leben- Berufsschulen und Berufsbildungszentren finanziell nicht den Werkstätten auf der Trendmesse bzw. beim 200-jährigen ausreichend ausgestattet sind. Können Sie für Fulda und Jubiläumsfest des Landkreises sind nur zwei Beispiele dafür. den Landkreis zufrieden sein? Wir müssen aber ständig am Ball bleiben und junge Menschen Zumindest für die Schulen im Landkreis Fulda, insbesondere dort abholen, wo sie sich „tummeln“, wie z.B. Instagram, Tik- nach dem erheblichen Umbau der Ferdinand-Braun-Schule, Tok, Snapchat und ähnliche Medien. Und diese müssen wir können wir nicht unzufrieden sein. Es gibt sicher immer wie- dann noch besser mit unseren Angeboten verzahnen. Gute der Bedarf für Neuanschaffungen, aber generell sind wir nicht Beispiele hierfür gibt es bereits, z.B.: https://www.instagram. schlecht aufgestellt. Auch hier ist das Problem eher im Fach- com/reel/ChuSlJkDFi7/?utm_source=ig_web_copy_link des kräftemangel zu sehen. Fachlehrermangel und entsprechende Kfz-Landesverbandes Hessen. Über 11.000 Likes in der Ziel- Lehrerzuweisungen des hessischen Kultusministeriums sind gruppe sprechen für sich. hier vor Ort die größeren Baustellen. Der „besondere Charme“ des Handwerks, der in der Öffent- Könnte Deutschland Gefahr laufen, sich selber auszubremsen, lichkeit nicht wahrgenommen wird, ist ein Stichwort, das wenn wir nicht schneller und stringent dafür Sorge tragen, dass möglicherweise auch bei den Studienabbrechern nicht an- mehr Auszubildende im Handwerk ihren Platz finden und auch kommt. Immerhin sind es über 100 000 junge Menschen, in der Weiterbildung mehr Anstrengungen unternommen wer- die ihr Studium abbrechen und zunächst ratlos sind, was sie den, um aktuellen Erfordernissen in den Handwerksberufen, in Zukunft beruflich in Angriff nehmen sollten. Wäre dies beispielsweise im Energiebereich, gerecht zu werden? Gerade nicht eine geeignete Klientel? der Klimasektor stellt doch jetzt und sofort hohe Anforderun- Natürlich! Besser wäre es jedoch schon vor Beginn eines Stu- gen an unsere Gesellschaft und damit auch an das Handwerk. diums – welches oft nur begonnen wird, weil man andere Al- Ich glaube, hier ist es nicht 5 vor, sondern bereits 5 nach 12, ternativen wie z.B. eine Ausbildung im Handwerk, gar nicht wie man so im Volksmund sagt. Wir haben bereits heute nicht in Betracht zieht – den jungen Menschen für das Handwerk genügend Handwerker, um das umzusetzen, was politisch ge- zu begeistern. wollt ist. Es gibt nicht genügend Fachkräfte, um Windräder So muss er erst einmal das Negativerlebnis eines abgebroche- zu stellen, Energieleitungen zu verlegen und Ladesäulen auf- nen Studiums verkraften und schnell kommt es zu solchen zustellen. Es wäre schon lange an der Zeit gewesen, dass man Gedanken wie: „Fürs Studium hat es nicht gereicht, dann ma- das auch politisch erkennt und begleitet. Ich hoffe nur, dass che ich halt eine Ausbildung“. man es jetzt erkannt hat und entsprechend gegensteuert. 1
INHALTSVERZEICHNIS Titelthema Zukunft Bildungswende Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 3 Titelthema . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Beratung Titelthema Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . . . 15 im Gespräch Advertorial 5 Leasing-, Nutz- und Geschäfts- fahrzeuge / E-Mobilität . . . . . 16 Büro / Digitalisierung / IT / Seminare . . . . . . . . . . 18 Innungen Zahlreiche Aus den Betrieben Freisprechungen und Begrüßung . . . . . . . . . . . . . . . . 21 der „Neuen“ 30 Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Landesprogramm QuABB KH informiert Hauptamtliche Fachkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . 38 beraten und begleiten Zum Schluss / Impressum 42 . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Beilagen: Deisenroth & Söhne, Hünfeld Titelfoto: McKown graphic • media • design Wemag GmbH & Co. KG 2
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Jede Form der beruflichen Bildung ist von existenzieller Bedeutung Das Handwerk setzt auf klassische Ausbildung und alternative Ausbildungsmodelle M it dem Begriff der „Bildungswende“ „Bildungswende bedeutet: Wir müssen weg von Foto: Kreishandwerkerschaft und seinen klaren Statements hat der Vorstellung, dass nur ein Studium berufli- ZDH-Präsident Wollseifer in den chen und persönlichen Erfolg bringen kann, wir letzten Monaten immer wieder ein Umdenken brauchen mehr Anerkennung und Wertschät- und konsequente Maßnahmen zur Neuausrich- zung der beruflichen Bildung.“ tung der Bildungspolitik in Deutschland einge- Berufliche Bildung umfasst zum einen die klas- fordert. So heisst es in einem Interview: sische Ausbildung und alternative Ausbildungs- modelle, zum anderen gehören zur beruflichen Bildung aber auch Angebote der Erwachsenen- bildung wie Weiterbildung bzw. Fortbildung, Umschulungen und Teilqualifizierungen. Für das Handwerk ist jede Form der berufli- chen Bildung von existenzieller Bedeutung. Jun- ge Menschen, die sich für eine Ausbildung im Handwerk entscheiden, sichern den Nachwuchs im Handwerk und sind die Fachkräfte von mor- gen. Mit Blick auf die fehlenden Fachkräfte muss auch der Erwachsenenbildung ein entsprechen- der Stellenwert in der Bildungspolitik zugeord- net werden. Ein Umdenken muss nicht nur in der Bildungs- politik erfolgen - auch innerhalb der Familie, im Freundeskreis, bei den Lehrkräften und allen, die in den Entscheidungsprozess beim Übergang von der Schule in das Berufsleben eingebunden sind, muss eine Ausbildung wieder als gleich- wertige Alternative zum Studium oder einer weiterführenden Schulform gesehen werden. ■ Gabriele Leipold „Bildungswende“ beinhaltet insbesondere vier Forderungen: Wertschätzung, Gleichwertigkeit, Entlastung und Bildungspfade. 3
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Forderung nach flächendeckender Berufsorientierung auf Augenhöhe ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer über berufliche und akademische Bildung „Wenn die Bildungspolitik von Gleichwertigkeit Da setzt die Imagekampagne an… Foto: ZDH spricht, muss sie diese wirklich umsetzen. Wer …mit der wir den Finger in die Wunde le- als verantwortlicher Politiker Gleichwertigkeit gen. Unsere Botschaft lautet: Hier stimmt was will, muss ein entsprechendes Gesetz machen nicht, wenn Wissen über Können steht. Beides und dieses dann auch umsetzen! Daher fordern ist gleichrangig wichtig. Denn alle großen Zu- wir die gesetzliche Festschreibung der Gleich- kunftsaufgaben können nur mit qualifizierten wertigkeit beruflicher und akademischer Bil- Handwerkerinnen und Handwerkern bewältigt dung. An dieser Frage hängt die Zukunftsfähig- werden. Ich glaube, wenn dieses Bewusstsein, keit unseres Landes", so betonte ZDH-Präsident diese Wertschätzung und Anerkennung wieder Hans Peter Wollseifer gegenüber Irmke Fröm- einkehren, können wir mehr Lehrer, Eltern und ling von "Norddeutsches Handwerk" sowie Ste- Schüler überzeugen, dass es zukunftssicher ist, fan Buhren vom „Deutschen Handwerksblatt“. einen handwerklichen Beruf zu wählen. Nach drei Amtsperioden als Präsident des Zen- tralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) Und dann landen die jungen Menschen in der Be- tritt Hans Peter Wollseifer bei den kommenden rufsschule, in der ein gewisser finanzieller Man- Wahlen im Dezember nicht mehr an. Im Inter- gel kaum einen modernen Unterricht erlaubt… view nimmt er Stellung zur Berufsbildung und …wobei „gewisser finanzieller Mangel“ fast zur Lage der Betriebe. Seite haben wir durch die demografische Ent- untertrieben ist. Wir müssen von der Zwei-Klas- wicklung inzwischen jährlich deutlich weniger sen-Bildungsgesellschaft wegkommen, die wir im Ein neuer Sommer der Berufsbildung Schulabgängerinnen und -abgänger. Und um Moment noch feststellen können. Wenn die Bil- neigt sich dem Ende zu. Ist das Thema diese geringere Zahl werben sehr viele Wirt- dungspolitik von Gleichwertigkeit spricht, muss Berufsbildung in den Köpfen der Men- schaftsbereiche. Auf der anderen Seite sehen sie diese wirklich umsetzen. Wer als verantwortli- schen verankert? wir die Auswirkungen des jahrzehntelangen cher Politiker Gleichwertigkeit will, muss ein ent- Das Fazit aus dem diesjährigen „Sommer der Be- Bildungsmantras, dass man nur mit einem ab- sprechendes Gesetz machen und dieses dann auch rufsbildung“ ist noch nicht gezogen. Im vergan- geschlossenen Studium eine gute Berufskarriere umsetzen. Berufsschulen gehören entsprechend genen Jahr haben wir über 800 Veranstaltungen machen und auch gesellschaftlich etwas darstel- ausgestattet, aber auch unsere rund 600 Berufsbil- durchgeführt, die dazu geführt haben, dass wir len kann. Das ist meines Erachtens ein Irrglaube, dungszentren im Handwerk, in denen wir massiv die Ausbildungszahlen in etwa halten konnten. weil dieses Aufstiegsversprechen heute in vielen in Digitalisierung, innovative Techniken und neue Das werte ich schon als Erfolg und das war der Bereichen nicht mehr gehalten werden kann. Energieeffizienzmaßnahmen investieren müssen. Grund, warum wir in diesem Jahr erneut einen Sommer der Berufsbildung ausgerufen haben. Woran machen Sie das fest? Lassen sich im Bildungsbereich überhaupt Schon seit Jahren brechen deutlich über 100.000 schnelle Lösungen finden? Hat das Thema „Klimaschutz“ nicht ziehen kön- junge Menschen jährlich mehr oder weniger Nur teilweise. Wir sind im Handwerk, zum Bei- nen, um Jugendliche verstärkt für eine Ausbildung frustriert ihr Studium ab. Damit verschwenden spiel im Energiebereich, bereit, unsere Kapazi- in klimarelevanten Gewerken zu interessieren? wir Talente. Dabei können wir vielen dieser jun- täten hochzufahren. Das geht, indem wir ausge- Auch hier ist es zu früh, um ein Fazit zu ziehen. gen Leute im Handwerk sehr gute Perspektiven bildete Fachkräfte in Weiterbildungsmaßnahmen Im Moment liegen wir mit den Ausbildungszah- bieten. Doch dafür müssen die auch wissen, was schulen, damit sie, wenn sie zum Beispiel bisher len bundesweit zurück und können zurzeit noch im Handwerk alles möglich ist – an Berufen und mit Brennwerttechnik gearbeitet haben, auch mit 32.000 jungen Menschen (Anm. der Red.: Stand an Karrierefortbildungen. Dafür muss es end- Wärmepumpen und Geothermie umgehen kön- Mitte August 2022) einen Ausbildungsplatz an- lich eine flächendeckende Berufsorientierung nen. Wir sind dabei, diese Weiterbildungslehr- bieten – und das in nahezu allen Handwerken, auf Augenhöhe mit der akademischen Bildung gänge zu installieren. Wir könnten auch relativ aber besonders auch in den Handwerken mit an allen allgemeinbildenden Schulen und gerade schnell einige Tausend Mechatroniker auf den den großen Aufgaben der Zukunft: Klimaschutz, auch an Gymnasien geben, die die Möglichkeiten Markt bringen. Aber es ist eine irrige Annahme, Nachhaltigkeit, Energiewende, Mobilität, Versor- der beruflichen Ausbildung in ihrer ganzen Brei- dass man Mechatroniker in zehn bis zwölf Wo- gung der älter werdenden Gesellschaft. te darstellt. Und zudem so, wie sie heute ist: mo- chen ausbilden kann, so wie das zehn Industrie- dern, innovativ, mit großen Potenzialen. Junge vertreter in einem sogenannten Fachkräftebooster Kann das Handwerk seine Karrierechancen Menschen müssen alle Möglichkeiten und Per- zu Papier gebracht haben. Denn es ist eine fachlich nicht verkaufen? spektiven kennen, damit sie sich entsprechend fundierte Qualifizierung nötig und es nicht mal Die Hauptgründe sind bekannt. Auf der einen entscheiden können. eben damit getan ist, eine Pumpe einzubauen. ■ 4
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende xxxxxxxxxxxxxxxxxxx „Die Schule muss stärker und umfassend informieren“ Interview mit Auszubildenden zur Berufsfindung im Handwerk G anz unabhängig voneinander und den- ihren Nachwuchs objektiv über das Handwerk noch übereinstimmend betonen die zu informieren: „Den Eltern müsste man ein Auszubildenden im 1. Ausbildungsjahr besseres Bild vom Handwerk vermitteln, sie Jasmin Ullrich, Mariam Al Hasan, Jonas Röder, denken auch noch oftmals, dass das Arbeiten Yorck Sorg und Julius Weber, dass es während viel zu anstrengend ist. Aber mit den modernen der Schulzeit nur sehr wenige Hinweise oder Maschinen ist das doch kein Vergleich mehr zu Empfehlungen für eine Ausbildung im Hand- früheren Zeiten.“ Und auch in der Schule werde werk gegeben habe. Die „Starthilfe“ zum Einstieg nach Auffassung des Azubis nicht ausreichend in das Handwerk kam größtenteils über Informa- informiert. „Für die Lehrer ist die Richtung klar: tionen von Freunden oder vielmehr aus eigenem Weiter zur Schule gehen.“ Seiner Meinung nach Antrieb, nach dem Motto „Das hat mir schon im- müsste es mehr Aufklärung über das Hand- mer Freude bereitet“. Wie die fünf Jugendlichen werk geben, „auf YouTube könnte man zeigen, dennoch im Handwerk „landeten“ und heute Sie sind überzeugt davon, im Handwerk den richtigen dass Handwerk Spaß macht. Bloß nicht zu viel Beruf gefunden zu haben: Jonas Röder, Jasmin Ullrich überaus zufrieden mit ihrer Entscheidung sind, und Yorck Sorg (v.lks.). Werbung, darauf haben junge Leute keinen Bock haben sie im Gespräch erläutert. und darauf vertrauen sie auch nicht.“ Den Um- gang im Ausbildungsbetrieb empfindet Yorck als Jasmin Ullrich hatte schon immer Spaß daran, dem jungen Mann geraten hatten, doch erst noch vorbildlich. „Gute Stimmung, auch die Kleidung beim Wohnungsausbau im Familien- und Freun- die Schule weiter zu besuchen, stand für den habe ich bekommen.“ Er fügt augenzwinkernd deskreis mitzuhelfen: „Das hat Spaß gemacht, 17-Jährigen die Entscheidung fest. „Ein weiterer hinzu: „…Und sogar schon ein Weihnachtsge- daraus entstanden ist dann ein Praktikum und Schulbesuch kam für mich nicht in Frage, auch schenk im Voraus.“ im Gespräch mit einem Freund, der Stukkateur meine Eltern haben zugestimmt und mich in lernt, bin ich auf diesen handwerklichen Beruf meiner Entscheidung unterstützt. Grundsätzlich „Es ist wirklich mein Traumberuf und das steht aufmerksam geworden.“ In der Schule, so er- soll doch jeder das machen, woran er Spaß hat.“ schon fest, seit ich ein Kind bin.“ Nicht für jeden innert sich die 19-Jährige, hatten eigentlich alle Zu Beginn der Ausbildung konnte sich Jonas ist die Berufswahl so einfach wie für Mariam Al „keinen Bock mehr“ auf Schule. Doch letztend- über einen Rucksack mit verschiedenen Werk- Hasan, die im 1. Ausbildungsjahr den Beruf der lich hätten nur drei Schulkameraden eine Aus- zeugen freuen und ebenso erhielt er die Arbeits- Friseurin erlernt. Da die Tante diesen Beruf seit bildung begonnen, alle anderen setzen die Schul- kleidung. „Ich bin super zufrieden und meine vielen Jahren ausübt und die 18-Jährige schon in laufbahn fort. „Für mich war es klar, was ich Entscheidung war genau richtig.“ Wie sollte sich früheren Jahren immer einmal zuschauen durfte, werden möchte und meinen Eltern war klar, dass das Handwerk in der Öffentlichkeit besser dar- ist der Berufswunsch früh geprägt worden. „Ich sie mir das auch nicht ausreden können.“ Dabei stellen? Jonas Röder hat eine Idee: „Handwerk war mir zu 100 Prozent sicher, zum Glück, denn weiß Jasmin wiederum aus der Schulzeit, dass ist toll, das allgemeine Handwerksbild hat sich viele aus meiner Klasse wussten noch nicht ein- gerade Eltern von einer Laufbahn im Handwerk sehr geändert, aber das ist in der Öffentlichkeit, mal in der 9. Klasse, was sie eigentlich werden nicht begeistert sind, „zu anstrengend, schlechte gerade auch bei den Eltern, noch nicht richtig an- wollen.“ Mariam war mit eine der Besten in ihrer Bezahlung“ seien die Argumente. „Dann kom- gekommen.“ Klasse und die Lehrer haben empfohlen, dass sie men noch die Lehrer dazu, die beispielsweise doch weiter zur Schule gehen solle. „Das kam für sogar Aufgaben stellen, die erst in der 11. Klasse „Büro ist nichts für mich und ich hatte bereits mich nicht in Frage, obwohl ich auf jeden Fall gebraucht werden und das sagen sie auch. Aber seit vielen Jahren in den Ferien bei einer Bau- meinen Meister machen werde.“ wieso Lehrstoff der 11. Klasse – wenn ich eine firma mitgeholfen. Spätestens, als ich auf einen Ausbildung mache, bin ich in der 11. Klasse gar Bagger gesetzt wurde, musste ich nicht mehr Ok, eine kleine Odyssee hat er hinter sich: Julius nicht mehr dabei.“ Und dennoch würde dies den lange überlegen.“ Yorck Sorg lernt den Beruf Weber hatte bereits ein Studium für das Lehr- ein oder anderen Unentschlossenen aus Mangel des Straßenbauers und hat sich über die, wie er amt an Förderschulen an der Justus-Liebig-Uni- an vorgestellten Alternativen dazu bewegen, wei- es nennt, „Sportplatzschwätzer“ hinweggesetzt, versität in Gießen aufgenommen und nach dem ter zur Schule zu gehen. die nicht verstehen konnten, warum Yorck sich ersten Semester wieder aufgegeben. „Da kam im Handwerk abrackert, wo doch anderswo viel sicherlich vieles zusammen“, erinnert sich der „Ich habe schon immer gerne mit Holz gearbeitet einfacher das Geld zu verdienen sei. „Auch in der 20-Jährige: „Corona, Home-Office, häufig allei- und ein Praktikum bei der Zimmerei Gutmann Schule wurden wir gefragt, ob wir nicht weiter- ne in meiner WG-Bude, dann gingen die Prü- absolviert, das hat mir gut gefallen.“ Jonas Rö- machen wollen, vielleicht sogar bis zum Abitur fungen los und ich hatte keine Lust mehr.“ Heute der lernt heute Zimmerer und ist mit seiner Ent- – aber ich hatte keine Lust.“ Der 17-Jährige sieht ist er Auszubildender im Maurerhandwerk im scheidung sehr zufrieden. Wenngleich die Lehrer die Schule und auch die Eltern in der Pflicht, 1. Ausbildungsjahr und weiß, dass diese Ent- 5
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende scheidung die Richtige war: „Das Studium hat Beruf des Maurers finde ich beeindruckend, mir eigentlich gut gefallen, mein Handwerk ge- etwas selber zu erschaffen, das ist doch einfach fällt mir allerdings besser. Schon in der Schule toll. Und ich habe immer schon gerne mit an- habe ich überlegt, Maurer zu werden. Aber die gepackt.“ Niemand aus seiner Abschlussklasse Lehrer sprachen davon, dass wir doch die ‚Bil- ist im Handwerk „gelandet“ und Julius Weber ist Fotos: pr ick/Bodtländer dungselite des Landes‘ seien und daher mit dem überzeugt, dass die umfassende Information be- Abitur abschließen müssten. Na ja, also habe ich reits in der Schule beginnen müsse. „Es ist doch Abitur gemacht.“ Nachdem Julius das Studium schade, wenn der eine oder andere vielleicht hingeschmissen hatte, war er von sich selbst Spaß an einem Handwerksberuf hätte und die enttäuscht. „Wenn ich etwas anfange, dann will Informationen fehlen. Wahrscheinlich müssten Nach Abbruch des Studiums startete Julius Weber ich es auch durchziehen, aber während des Stu- die Handwerksbetriebe direkt in die Schulen seine Ausbildung: „Der Beruf des Maurers ist beein- druckend.“ diums kamen mir immer wieder Zweifel. Den kommen.“ ■ Michael Bien als Projektleiter von Netzwerk Schulen eingesetzt: „Mehr Informationen über Handwerksberufe sind notwendig“ D as Netzwerk Schulen verbindet zahl- Viele Jugendliche wollen keinen Handwerksbe- Foto: IHK reiche Akteure, die am Thema der ruf erlernen, weil sie eine geringe Ausbildungs- beruflichen Orientierung beteiligt vergütung und die fehlende Wertschätzung sind. Das Projekt verfolgt die Zielsetzung, die befürchten. Leider informieren sich viele gar Ausbildungsreife der Jugendlichen in der Re- nicht richtig, denn der Kampf um Fachkräfte gion Fulda zu verbessern. Damit trägt „Netz- sorgt zwangsläufig für Lohnsteigerungen. Ein werk Schulen – fit für die Ausbildung“ dazu bei, Handwerker verdient oft mehr als ein studierter geeigneten Nachwuchs für die Unternehmen Betriebswirt. und ihre vielseitigen Berufe zu schaffen. Und dennoch entscheiden sich aktuell zu wenige Immer wieder wird in der Öffentlichkeit da- Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk. von gesprochen, wie groß die Nachfrage nach Michael Bien als Projektleiter von Netzwerk Handwerkern ist, das Handwerk darüber hin- Schulen sieht verschiedene Gründe für die zu aus sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze bie- geringe Nachfrage. tet. Ziehen diese Argumente bei Jugendlichen? „Netzwerk Schulen – fit für die Leider nein. Hier muss unbedingt nachgesteu- Ausbildung“ jetzt unter Leitung von Sie leiten das Projekt „Netzwerk Schu- ert werden. Das Handwerk ist eine zukunfts- Michael Bien. len – fit für die Ausbildung“, das ins- sichere Branche, die sich den Herausforderun- besondere eine Auswahl an Schülerin- gen der heutigen Zeit stellt, denn ohne Hand- nen und Schüler aus Haupt- und Realschulen werk geht es auch in Zukunft nicht. fördert. Die Gruppe zeichnet sich durch ein überhaupt einen Beruf im Handwerk kennen- höheres Engagement aus, denn nachmittags, zulernen, um dann womöglich seine Fähigkei- Was würden Sie einem Handwerksmeister ra- wenn die anderen bereits zuhause sind, wird ten und Talente zu entdecken. Bei denjenigen, ten, wie er Auszubildende rekrutieren sollte gelernt und in den Osterferien steht für diese die ein Handwerk erlernen möchten, geht der oder anders gefragt, was wünschen sich - Ihrer Schüler ein Praktikum an - während die Mit- Trend aktuell zum Schreiner. Meinung nach - junge Leute beim Einstieg in schüler am Strand liegen. Kommen die Schü- den Beruf? lerinnen und Schüler aus dem Netzwerk Schu- Landauf landab klagen die Handwerker über Man muss die jungen Leute vom ersten Tag an len in dieser Zeit verstärkt mit dem Handwerk einen Mangel an Auszubildenden. Das Stellen- begleiten, integrieren und auf Augenhöhe behan- in Berührung? Wohin geht beispielsweise der angebot ist zwar breit gefächert, die Nachfrage deln. Ihnen sollte aufgezeigt werden, dass jedes Trend bei der Auswahl des Praktikums? jedoch gering. Wenngleich auch der demo- Projekt, jeder Kunde anders ist und eine hand- Wer sich für einen Handwerksberuf entschie- graphische Wandel als eine der Ursachen zu werkliche Tätigkeit viel Abwechslung bietet. den hat, kommt auch mit dem Handwerk benennen ist, haben offenbar wenige Jugend- in Berührung. Wichtig ist es für die Unent- liche Lust auf eine Ausbildung im Handwerk. Gerade im Handwerk stehen große Aufga- schlossenen, ein Praktikum zu absolvieren, um Wie erklären Sie sich diese Tatsache? ben für unsere Zukunft an, also Klimaschutz, 6
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Nachhaltigkeit oder Energiewende und Mobilität. In diesen Bereichen INFORMATION gibt es vielfältige Ausbildungsplät- ze. Ist das bereits bei den Jugend- lichen angekommen? Berufliche Orientierung im Fokus Nein, das ist noch zu weit weg. Durch Die Förderangebote des Netzwerkes Schulen sollen die Jugendlichen dazu befähigen, eine realis- die vielen Möglichkeiten eines Prak- tische Berufswahlentscheidung zu treffen. Erwünschter Nebeneffekt: Wer den passenden Beruf tikums oder eines Betriebsbesuches findet, geht später mit Freude an die täglichen Herausforderungen heran. Durch die Teilnahme an lassen sich natürlich in diesen Be- Netzwerk Schulen werden spätere Ausbildungsabbrüche vermieden. reichen die vielen neuen Berufe er- Dieses Projekt hat viele Unterstützer: Die Stadt und der Landkreis Fulda fördern direkt, das heißt, kunden. Es gibt derzeit über 300 ver- durch finanzielle Zuwendungen, und indirekt als Schulträger der beteiligten Haupt- und Realschu- schiedene Berufe, da ist es schwierig, len. In den mitwirkenden Schulen sorgen engagierte Schulleitungen, Lehrkräfte und andere Betei- den richtigen zu finden. ligte dafür, dass den 8. und 9. Klassen das regelmäßige Netzwerktraining angeboten werden kann. Viele Unternehmen in Osthessen fördern das Projekt schon seit Jahren – als Sponsoren, über die Welche Berufswünsche haben die Mitgliedschaft im Förderverein, mit der Bereitstellung von Ferienpraktika und als externe Partner Jugendlichen insbesondere oder im Netzwerktraining. Die Berufs- und Fachschulen in und um Fulda gewähren Netzwerk-Jugendli- geht es allgemein eher in Richtung chen ebenfalls Einblicke in die vielfältigen Ausbildungswege. Als Maßnahme der beruflichen Orien- weiterer Schulbesuch und danach tierung trägt die Bundesagentur für Arbeit einen Teil der Kosten des Projektes. Ein engagiertes ein Studium? multiprofessionelles Dozententeam steht in den Klassen wöchentlich zur Verfügung und vermittelt Bisher konnte ich noch keine Ten- die Inhalte. Die Industrie- und Handelskammer Fulda ist Trägerin der Berufsorientierungsmaßnah- denz feststellen. Ich hoffe, dass wir me. Projektleiter ist seit diesem Jahr Michael Bien. durch den Unterricht, die Betriebs- Auch die Kreishandwerkerschaft Fulda ist Mitglied und im Vorstand durch die Geschäftsführerin besuche und die Praktika im Netz- vertreten. Gabriele Leipold richtet in diesem Zusammenhang einen Appell an die Handwerksbe- werk Schulen mehr Schülerinnen triebe, das Netzwerk Schulen durch eine Mitgliedschaft zu unterstützen und damit verbunden, die und Schüler zu einer Ausbildung Chance zu nutzen, Praktikumsplätze anbieten zu können und sich nach Möglichkeit in den beteilig- bewegen können, um dem Fachkräf- ten Schulen vorzustellen. temangel ein Stück weit entgegenzu- Die Kontaktaufnahme erfolgt am besten über den Projektleiter Michael Bien, der telefonisch unter wirken. ■ der Rufnummer 0661 284-56 oder per Mail über netzwerk-schulen@fulda.ihk.de. zu erreichen ist. DR. STEPHAN DR. PETER WÜBBELSMANN SCHAUB NOTAR NOTAR IHR NOTARTEAM IN KÜNZELL & FULDA IMMOBILIENRECHT GESELLSCHAFTSRECHT ERBRECHT . FAMILIENRECHT NOTAR DR. STEPHAN WÜBBELSMANN NOTAR DR. PETER SCHAUB FACHANWALT FÜR STEUERRECHT & FACHANWALT FÜR HANDELS- UND GESELLSCHAFTSRECHT HANDELS- UND GESELLSCHAFTSRECHT Am Bahnhof 12 | 36037 Fulda | Tel. 0661- 9016440 notar@cornea-franz.de Georg-Stieler-Straße 26 | 36093 Künzell | Tel. 0661- 9016440 www.cornea-franz.de 7
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Werben für die Ausbildungsberufe im Handwerk Kreishandwerkerschaft Fulda und Innungen setzen auf Projekte zur Nachwuchsgewinnung D urch die zunehmend prekäre Lage auf Wandels gibt es faktisch weniger Jugendliche, winnung ein. Neben der permanent verfügba- dem Arbeitsmarkt ist es unabdingbar, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen ren Webseite www.ausbildungsplatzoffensive. die Ausbildungsberufe im Handwerk und einer Ausbildung im Handwerk nachgehen de, die sämtliche Informationen rund um eine stärker ins Augenmerk der jungen Menschen zu könnten. Ausbildung und die Karrieremöglichkeiten im rücken. Wie bereits hinlänglich bekannt, wurde Daher setzen sich die Kreishandwerkerschaft Handwerk bündelt und über eine Stellenbörse der Trend zur Akademisierung zu lange voran- Fulda und ihre Innungen vermehrt auf viel- für Praktikum, Ausbildung und duales Studium getrieben und allein infolge des demografischen fältige Weise für Projekte zur Nachwuchsge- der Innungsbetriebe verfügt, wird auch immer wieder der direkte, persönliche Kontakt zu den Fotos: KH/ Eiter Schülerinnen und Schülern gesucht. So präsen- tiert das Handwerk seine Ausbildungsberufe an schulinternen Berufsinformationstagen, auf der Bildungsmesse Fulda, der Trend-Messe oder Veranstaltungen wie dem diesjährigen Festwo- chenende zur 200-Jahr-Feier des Landkreises. Außerdem werden zusätzliche Angebote zur Berufsorientierung wie Praxis-Workshops or- ganisiert. Auszubildende, die bereits den Weg ins Handwerk gefunden haben, werden geschult und begeistern als Multiplikatoren Jugendliche von ihrem gewählten Beruf. Auch neue Wege werden ausprobiert, um möglichst viele junge Menschen zu erreichen und mit dem Handwerk in Berührung zu bringen. Ein Beispiel hierfür sind die CRAFTMASTERS GERMANY, ein Wettbewerb, der seine Premiere auf der Trend- Am Berufsinformationstag der Heinrich-von-Bibra-Schule konnten sich die Jugendlichen im Schreiner-Hand- Messe im kommenden Jahr feiern wird. ■ werk und im Handwerk für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik erproben und sich über die Ausbildungsberufe informieren. ABFÄLLE VERWERTEN RESSOURCEN SCHONEN SCHWEISSERAUSBILDUNG UND SCHWEISSERPRÜFUNG Recycling & Entsorgung EINSTIEG JEDERZEIT MÖGLICH ALLE GÄNGIGEN SCHWEISSVERFAHREN Böckler Str. 31 · 36041 Fulda-WEST NACH DVS UND TÜV ZERTIFIZIERT Tel. (0661) 73966 · Fax (0661) 21964 www.schmitt-recycling.de INFORMATIONEN | BERATUNG | ANMELDUNG WWW.BBZ-MITTE.DE | SCHWEISSTECHNIK@BBZ-MITTE.DE 8
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Ansturm auf die Bildungsmesse Spannender Austausch mit den Ausbildungsbotschaftern I n diesem Jahr konnte die Bildungsmesse in Fotos: KH/ Eiter Fulda endlich wieder in Präsenz in der Espe- rantohalle in Fulda stattfinden. Insgesamt et- was mehr als 10.000 Besucher informierten sich an zwei Tagen an den Ständen der 130 Aussteller über Ausbildungsberufe und freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze. Zusätzlich wurde die Bildungsmesse um Work- shops und Bühnenprogramm ergänzt. Di- rekt nach der Begrüßung durch Moderatorin Sabine Räth eröffneten am ersten Messetag Ausbildungsbotschafterin Anna Diehl und Ausbildungsbotschafter Levin Gräb das Bühnen- programm und beantworteten Fragen zu ihren Startschuss zur Bildungsmesse gaben die Initiatoren gemeinsam auf der Bühne. Ausbildungsberufen im gewerblich-technischen Bereich. Levin Gräb berichtete von seiner Aus- bildung zum Feinwerkmechaniker mit Fachrich- tige Berufe“ Einblicke in seine Ausbildung zum boden Blum, und Julius Weinbörner, Bundes- tung Zerspanungstechnik bei der Paul Himmel- Tischler bei dem Betrieb Bau- und Möbelwerk- sieger der Trockenbaumonteure, beschäftigt mann GmbH. Anna Diehl von der Oskar Auth stätten Joachim Weber. bei DAMIAN WERNER, zu ihrem beruflichen GmbH & Co.KG Stahl- & Metallbau besucht zur- Das Bühnenprogramm am nächsten Tag star- Werdegang, den Wettbewerben und ihren Kar- zeit bereits die Meisterschule und erzählte von tete mit einem Talk zu Leistungswettbewerben riereplänen. ihrem Berufsalltag als Metallbauerin mit Fach- im Handwerk. Hierzu interviewten Gabriele Wer das Bühnenprogramm verpasst hat, kann richtung Konstruktionstechnik. Leipold und Silke Eiter von der Kreishand- sich die Aufzeichnungen der einzelnen Beiträge Am frühen Nachmittag gewährte dann Jan werkerschaft Fulda Anne Weiß, Landessiegerin in der Mediathek der Seite www.azubi.region- Trausch unter dem Programmpunkt „Nachhal- im Parkettlegerhandwerk, beschäftigt bei Fuß- fulda.de ansehen. ■ Levin Gräb (Paul Himmelmann GmbH), Anna Diehl (Oskar Auth GmbH & Co.KG Stahl- & Metallbau) und Jan Trausch (Bau- und Möbelwerkstätten Joachim Weber) im Gespräch mit Moderatorin Sabine Räth. IHRE GESCHÄFTSPOST IN GUTEN HÄNDEN. MedienLogistik Hessen GmbH & Co. KG | DER PRIVATE POSTDIENST IN KERZELL HessenMail | Am Eichenzeller Weg 8 | • Sparen Sie bis zu 15 % Portokosten. HESSEN 36124 Eichenzell-Kerzell | • Wir holen Ihre Ausgangspost direkt bei Ihnen oder bei einer nahen Sammelstelle ab. • Sie haben bei uns einen direkten Ansprechpartner. MAIL Eine Marke der Telefon (06659) 61916-25 | Fax (06659) 61916-30 | • Auf Wunsch drucken und kuvertieren wir Ihre Ausgangspost. MedienLogistik Hessen E-Mail post@medienlogistik-hessen.de 9
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende INFORMATION Ausbildungsbetriebe können freie Stellen melden www . plat ausbild zoff ung ens Service für unsere Innungsmitglieder: ive.d s- e Melden Sie uns Ihre freien Ausbildungsstellen, Praktikumsplätze und dualen Studienangebote zur kostenfreien Veröffentlichung! Das Formular zum Ausfüllen finden Sie unter Ansprechpartnerin: www.ausbildungsplatzoffensive.de, Silke Eiter im Menüpunkt „Ich suche“. E-Mail silke.eiter@kh-fulda.de Sie möchten Ihr Angebot mit einem Banner noch präsenter Tel. 0661 – 90224 33 machen? Alle wichtigen Informationen zur Bannerschaltung haben wir Ihnen in einem zweiten Formular hinterlegt. scannen, suchen, finden 10
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Der Kreis der Ausbildungsbotschafter:innen wächst Vier Jugendliche auf ihre Einsätze vorbereitet D er wertvollen Aufgabe, Jugendliche für Stein, Straßenbauer, und Nick Vogt, Tiefbau- botschafter:innen zählten sicherlich das Fest- ihren Ausbildungsberuf zu begeistern, facharbeiter Straßenbauer, die beide ihre Aus- wochenende zum 200-jährigen Jubiläum des haben sich drei neue Ausbildungsbot- bildung bei TM-Bau in Burghaun absolvieren. Landkreises Fulda sowie die Bildungsmesse. ■ schafter und eine neue Ausbildungsbotschaf- Daniela Zahrt (AOK) brachte den Auszubil- terin angenommen: Vanessa Schabel, Malerin denden als Vorbereitung für ihre Einsätze unter und Lackiererin im Malerbetrieb Vogt in Hün- anderem hilfreiche Kommunikations- und Prä- feld, Kevin Zehner, Industriekaufmann bei der sentationstechniken sowie Tipps zum Umgang Herzberger Bäckerei in Fulda sowie Adrian mit Konflikten näher. Ausgestattet mit T-Shirt und Hoodie, die sie als Ausbildungsbotschafter unverkennbar machen, werden die vier künftig in Schulen, auf Messen und sonstigen Veranstal- INFORMATION tungen sowie in ihrer Freizeit Schüler:innen in ihrer Berufsorientierung unterstützen, indem sie ihren Ausbildungsberuf und ihren Betrieb Erstschulung für positiv ins Gespräch bringen. Zu den diesjähri- gen Highlights für bereits aktive Ausbildungs- Ausbildungsbotschaf- ter:innen Bereits zu Beginn des neuen Jahres wird wieder eine Erstschulung für Aus- bildungsbotschafter:innen angeboten: E in großes Dankeschön gilt den Auszubildenden für Start ist am 20. Januar 2023 von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Seminarraum ihr freiwilliges Engagement der Kreishandwerkerschaft. Weitere und ihre Einsatzbereitschaft Informationen sowie die Anmeldung sind auf der Webseite der Kreishand- sowie ihren Ausbildungs- werkerschaft unter www.kh-fulda.de betrieben, die ihnen diese zu finden. Tätigkeit ermöglichen. Fotos: KH Strahlende Gesichter bei Referentin Daniela Zahrt und den frisch geschulten Ausbildungsbotschafterin Hanna Lauer (im weißen T-Shirt) beantwortete beim Ausbildungsbotschafter:innen Kevin Zener, Adrian Stein, Vanessa Schabel und Bühnenprogramm der 200-Jahr-Feier des Landkreises Fulda Fragen zu ihrer Aus- Nick Vogt (v.lks.). bildung im Maler- und Lackierer-Handwerk bei DAMIAN WERNER in Kalbach. 11
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Handwerk von der sportlichen Seite „CRAFTMASTERS GERMANY“ in Fulda: Im Wettkampf lernen Schulklassen Handwerksberufe kennen R eifen wechseln, Teig abwiegen, Wände Lebenden Werkstätten und das Event „CRAFT- streichen, Dächer decken: Das sollen in MASTERS GERMANY“ eng verzahnt werden: In Fulda bald heiß umkämpfte Wettkampf- den Lebenden Werkstätten kann man sich vorab Disziplinen sein. Im März 2023 ist es soweit. Am Wissen aneignen und die nötigen Fertigkeiten 16. und 17. März ist Premiere der „CRAFTMAS- trainieren. Auch dafür gibt es schon Punkte, die TERS GERMANY“ auf der Trend-Messe Fulda. später in die Gesamtwertung einfließen. Dieses Event ist speziell für Schülerinnen und Das ist die Grundlage, um später in der Arena bei Schüler in Abschlussklassen gedacht: Sie sollen den Wettbewerben anzutreten. Dann ist richtig mit Spaß und Action in Handwerksberufe hin- lebbar machen können. Und für die jungen Leute, Action geplant, wie bei Sportwettkämpfen oder in einschnuppern. weil sie auf diese Weise viel bessere Grundlagen Fernseh-Shows: mit Countdown, Buzzer und be- „Etwas selbst machen, mit den eigenen Händen, für ihre Lebensentscheidungen bekommen.“ Die gleitenden Social-Media-Aktionen. Wie bei einem macht richtig Spaß – aber das merkt man erst, Teilnehmerzahl ist allerdings begrenzt – je früher Turnier werden die Wettkämpfe gestaffelt organi- wenn man es selbst ausprobiert“, sagt Gabriele die Bewerbung da ist, desto besser. siert. Fachleute aus dem Handwerk unterstützen Leipold. Die Geschäftsführerin der Kreishand- Dass die Kreishandwerkerschaft sich auf der die Teams, sind als Experten und Lotsen unter- werkerschaft Fulda hat die „CRAFTMASTERS Trend-Messe Fulda präsentiert, hat wiederum wegs. „Wir wollen, dass die Teams es ganz sport- GERMANY“ für Fulda mit an den Start gebracht. Tradition. Dort gab es bisher schon die so genann- lich angehen und sich auch gegenseitig anfeuern“, „Handwerk bringt Erfolgserlebnisse. Und Team- ten „Lebenden Werkstätten“. Auch dort konnten sagt Gabriele Leipold. „Schlachtenbummler sind work ist dabei ganz wichtig, auch das macht Spaß. junge Leute einfach mal mit anpacken, Werkzeu- uns willkommen. Auch das Zuschauen wird si- Genau das wollen wir jungen Menschen zeigen, ge verschiedener Innungen in die Hand nehmen cher Spaß machen – und sowas sieht man nicht das sollen sie erleben können, bevor sie sich für und die Werkstoffe kennenlernen. 2023 sollen die oft. Es wird garantiert sehr spannend!“ ■ einen Beruf entscheiden.“ Aktuell findet das Handwerk deutlich zu wenig Nachwuchs, Ausbildungsplätze bleiben unbe- setzt, die Teams schrumpfen. Kunden merken das daran, dass es immer schwieriger wird, einen Handwerksbetrieb beauftragen zu können. Mit den „CRAFTMASTERS GERMANY“ will die Kreishandwerkerschaft in die Offensive gehen – und dafür sorgen, dass möglichst viele junge Leute über eine Zukunft im Handwerk kon- kret nachdenken. Den Rahmen dafür bietet die Trend-Messe Fulda, die nächstes Jahr vom 16. bis zum 19. März im Kalender steht. Mindestens acht verschiedene Wettbewerbe wer- den es im März sein. Die Organisatoren stecken mitten in den Vorbereitungen: Auch Aufgaben mit Stoff und Textilien, mit Strom und mit Wasser sollen beim Wettbewerb integriert werden. Den Siegerinnen und Siegern winkt bei den „CRAFT- MASTERS GERMANY“ ein Geldpreis. Schulklas- sen können sich über ihre Lehrerinnen oder Lehrer dafür bewerben. Die Unterlagen dafür gibt es im Internet unter www.ausbildungsplatzoffensive.de. Die Organisatoren werden in den kommenden Monaten auch gezielt Kontakt zu Schulen suchen. „Je mehr junge Leute sich für diese Chance inter- essieren, desto besser“, ist Gabriele Leipold über- zeugt. „Und zwar für alle: Für uns, weil wir beim Wettbewerb viele Qualitäten unserer Berufe er- 12
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Berufsberatung im Erwerbsleben: Nach Helferniveau kommt Fachkraft! „Berufsberatung im Erwerbsleben“: Hinter die- Fotos: Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda ser etwas sperrigen Bezeichnung verbirgt sich INFORMATION ein Service der Agentur für Arbeit Bad Hers- feld-Fulda, der Unternehmen einen wichtigen Erfolgsfaktor liefern kann: Fachkräfte. Um dem Kostenfreie Online-Infoveranstaltung Fachkräftemangel entgegenzuwirken und wei- „Chancen der Mitarbeiterqualifikation – terhin wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es wich- Beratung, Angebote, Fördermöglichkei- tig, das vorhandene Personal zu qualifizieren ten“ am Mittwoch, den 18. Januar 2023 Nicole Häußler und zu binden. „Wir beraten Beschäftigte über um 18:00 Uhr. Die Anmeldung erfolgt wie ihre Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass aus gewohnt über die Homepage der Kreis- einem Helfer oder einer Helferin eine quali- handwerkerschaft www.kh-fulda.de. fizierte Fachkraft werden kann“, erklärt Silvia Wehner, Beraterin der Arbeitsagentur. um langfristig weitere Fachkräfte zu erhalten. Arbeitgebende sollten ihre Belegschaft auf diese Bei Vorlage bestimmter Voraussetzungen kön- kostenfreie Möglichkeit der Beratung hinwei- nen diese Qualifizierungen durch finanzielle sen. Denn: Speziell für Beschäftigte im Hand- Zuschüsse gefördert werden. werk organisiert die Agentur unterschiedlichste Die Berufsberatung im Erwerbsleben befasst Veranstaltungen, um die Vorteile und Karriere- sich mit Themen wie „Trends am Arbeitsmarkt“, möglichkeiten aufzuzeigen. Insbesondere bei „Weiterbildung von Beschäftigten“, „Chancen Nicolai Boschmann geringqualifizierten Personen bieten sich Wei- und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens“ terbildungen während der Beschäftigung an, und „Berufswegplanung“. INFORMATION Ansprechpartner*innen für den Landkreis Fulda: Herr Boschmann, Frau Häußler, Frau Wehner Tel. 0661 17-705 Silvia Wehner E-Mail: Fulda.Berufsberatung-im-Erwerbsleben@arbeitsagentur.de Internet: https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bad-hersfeld-fulda/bbie Werden Sie Partner der Heimat-Karte Stärken Sie gemeinsam mit uns den regionalen Handel! H arte eimat Gerne stellen wir Ihnen das Konzept vor: 0661 280-340 info@meine-heimatkarte.de K nen ten Vo rte ile für Ab on 34567 928000132 92612 Max Mustermann www.meine-heimatkarte.de 13
TITELTHEMA: Zukunft Bildungswende Neue Fortbildungen in der Propstei Johannesberg Sich auf dem Markt der Denkmalpflege/Altbauinstandsetzung behaupten U nsere Baudenkmale müssen dauerhaft er- Foto: Propstei Johannesberg halten und gepflegt werden, darum ist die Erhaltung des kulturellen Erbes ein at- traktiver Sektor mit Wachstumspotenzial und da- rüber hinaus eine gesellschaftliche Notwendigkeit im Sinne der Nutzung vorhandener Ressourcen. Der Zertifikatslehrgang „Gepr. Restaurator/in im Handwerk – Master Professional für Restau- rierung im Handwerk“ vermittelt Meister/innen des Maler- und Lackiererhandwerks, Maurer- handwerks, Zimmer- und Tischlerhandwerks die benötigten Kenntnisse und Fertigkeiten, um sich fachgerecht auf dem Markt der Denkmalpflege und Altbauinstandsetzung zu behaupten. Durch die Prüfung vor der Handwerkskammer Kassel wird der Titel beurkundet. Die zweijährige Fortbildung gliedert sich in drei Teile. Der fachrichtungsübergreifende Teil, der ab Januar 2023 in sechs Wochen Vollzeit durch- geführt wird, soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, alle Restaurierungs- und Konservie- rungsmaßnahmen zu planen, zu steuern, durch- zuführen und als kompetenter Partner für Kun- Erhaltung des kulturellen Erbes ist ein attraktiver Sektor mit Wachstumspotenzial. den, Architekten und Institutionen zu agieren. Der fachspezifische Teil wird im Anschluss für jedes Gewerk in Modulen von drei bis fünf Tagen Für Handwerksgesellen/innen gibt es weiter- arbeiten in ihrem Gewerk (Maler- und Lackie- angeboten, um den berufsbegleitenden Besuch hin die Fortbildung zum/zur Gesellen/in für rerhandwerk, Maurerhandwerk, Zimmerhand- zu ermöglichen. Instandsetzungsarbeiten in der Denkmalpflege, werk, Tischlerhandwerk) zu qualifizieren. Diese Um für Handwerksmeister/innen weiterhin bzw. zum/ zur Geselle/in für Restaurierungs- Seminare finden zusammen mit der Fortbildung einen niedrigschwelligeren Einstieg anbieten zum Meister / zur Meisterin für Restaurierungs- zu können, haben wir den Titel des „Meisters / arbeiten statt und werden durch eine Prüfung E der Meisterin für Restaurierungsarbeiten“ ein- vor der Handwerkskammer Kassel beurkundet. geführt. Diese Fortbildung beinhaltet ebenfalls Die Seminare Meister/in für Restaurierungsar- einen fachübergreifenden Teil sowie die oben beiten und Geselle/Gesellin für Instandsetzungs- beschriebenen Grundkurse und entspricht in attraktiver Sektor arbeiten/Restaurierungsarbeiten können über die weitgehend der früheren Fortbildung zum Res- Heinz-Stillger-Stiftung gefördert werden. ■ taurator / zur Restauratorin im Handwerk. mit Wachstumspotenzial www.propstei-johannesberg.de 14
BERATUNG SPRECHTAGE Die Abteilung Betriebsberatung und Unternehmensführung der Fotos: HWK Kassel Handwerkskammer Kassel bietet Betriebsinhabern und Existenz- gründern im Handwerk die Möglichkeit zu kostenfreien Beratungs- gesprächen. In den Räumen der Kreishandwerkerschaft Fulda haben Interes- senten die Gelegenheit zu einem vertraulichen und objektiven Bera- tungsgespräch mit den betriebswirtschaftlichen Beratern der Hand- werkskammer Kassel. Das Beratungsangebot ist auf eine wirtschaftlich erfolgreiche Be- triebsführung ausgerichtet und soll auch Existenzgründer beim Dittmar Manns Philipp Zuschlag Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. So gehören zu den an- Berater für Betriebs- Betriebswirtschaftliche gebotenen Beratungsleistungen z.B. Themenbereiche wie: nachfolge, Beratung ■ Betriebsübergabe / Betriebsübernahme Fachkräftesicherung und ■ 07. Dezember 2022 ■ marktorientierte Unternehmensführung Demografieberatung ■ 20. Dezember 2022 ■ Investitionsplanung und Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Fördermöglichkeiten Sprechtage nach Vereinbarung. ■ Auswertung betrieblicher Daten mit Betriebsanalyse Telefon: 0561 7888-129, E-Mail: dittmar.manns@hwk-kassel.de ■ Ermittlung betrieblicher Schwachstellen mit Erarbeitung von Lösungsansätzen ■ Wahl der richtigen Rechtsform Zu den Sprechtagsterminen der HWK Kassel ist eine rechtzeitige Anmeldung bei der Kreishandwerkerschaft Fulda, 36037 Fulda, Rabanusstraße 33, Telefon 0661 902240, erforderlich. Unternehmersprechtag für Finanzierung und Förde- rung der WIBank – Förderbank des Landes Hessen ■ 02. Dezember 2022 Ansprechpartner: Dr. Matthias Joseph Heiko Brock ■ 20. Januar 2023 Thomas Peter ■ 17. Februar 2023 Telefon: 06441 4479 1268 Social-Media- und Digitalisierungs- Websiteberatung beratung Anmeldung: Sabrina Kümmel-Naderer Sprechtage sind erst wieder Neue Termine ab 2023 Telefon: 0661 284-15 ab 2023, jedoch Beratung nach Vereinbarung möglich. Die Betriebsberatung der Handwerkskammer Kassel ist auch Telefon: 0561 7888-166, E-Mail: direkt unter der Telefonnummer 0561 7888 152 oder per matthias.joseph@hwk-kassel.de E-Mail betriebsberatung@hwk-kassel.de zu erreichen. Ihre ANZEIGE im Meisterbrief der Kreishandwerkerschaft Fulda Jürgen Fröhlich 15
ADVERTORIAL – LEASING-, NUTZ- UND GESCHÄFTSFAHRZEUGE / E-MOBILITÄT Foto: photoschmidt – stock.adobe.com Leasing-, Nutz- und Geschäftsfahrzeuge / E-Mobilität Regionale Unternehmen stellen ihre Produktpaletten für Ge- schäftsfahrzeuge aller Art vor, Angebote vom noblen Chefauto über Außendienstfahrzeuge, Fahrzeugflotten im Firmendesign und Kleintransporter aller Art bis hin zu LKWs und Flurförder- fahrzeugen, Servicepakete für Wartung und Pflege, Finanzie- rungs- und Leasingmodelle. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne: 0661/96680 Ihr Service-Partner für Transporter & Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz. Auto Ruppert in Petersberg. Schnell, flexibel, zuverlässig. Anbieter: Mercedes-Benz AG · Mercedesstraße 120 · 70372 Stuttgart Partner vor Ort: Auto H. Ruppert GmbH · Landwehr 1 · 36100 Petersberg Tel. +49 (0)661/96680 · www.autoruppert.de · info@autoruppert.de 16
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AUS DEN BETRIEBEN Vier Millionen Euro für Produktionshalle investiert Vielfältiges Lob für Baumgarten Holzbau als zukunftsfähiges Unternehmen E inen Betrag von rund vier Millionen Euro eigenen „Betriebsdach“ in Weyhers fertigen. Der müdlich unterstützt habe. Den Blick konsequent hat das Unternehmen Baumgarten Holz- Bau einer Halle in einer wirtschaftlich schwieri- in die Zukunft und damit auf den Klimaschutz bau in die Hand genommen, um eine gen Zeit sei keine leichte Aufgabe gewesen. Sei- gerichtet, wird eine Photovoltaikanlage auf dem Montagehalle am Firmengelände in Weyhers zu nen Dank richtete Baumgarten an die Mitarbei- Dach 700 Kilowatt Strom liefern. errichten. In der Produktionshalle, die in Größe ter und an alle Firmen, die an der Fertigstellung Bürgermeister Benjamin Reinhart lobte in seiner eines Fußballfeldes gebaut wird, sollen ab dem beteiligt sind. Mit einem besonderen Dank be- Ansprache die gute Zusammenarbeit zwischen zweiten Quartal des kommenden Jahres Module dachte der Geschäftsführer seinen Vater und Se- der Gemeinde und der Firma Baumgarten und für den Bau von Holzgebäuden gefertigt werden. niorchef Otto Baumgarten, der das Projekt uner- betonte, dass die neue Halle ein weiterer Bau- Für das Unternehmen eine Selbstverständlich- stein in der Firmengeschichte sei. Der Weyher- keit, dass die Montagehalle aus Holz erstellt wird. ser Ortsvorsteher Thorsten Link wiederum hob D Rund 100 Gäste feierten jetzt gemeinsam mit Fa- den „standorttreuen Arbeitgeber“, der mehr als milie und Mitarbeitern das Richtfest. urch die Produk- 100 Menschen beschäftigt, hervor, „ein Unter- Durch die Produktionshalle, die mit Hilfe der nehmen mit einer eigenen Philosophie, das ge- Mitarbeiter gefertigt wurde, sollen einzelne Ar- tionshalle, die mit sellschaftlich Verantwortung übernimmt.“ Rolf beitsschritte weiter optimiert werden. Hergestellt werden in der Halle dann sowohl einzelne Mo- Hilfe der Mitarbeiter Böttger vom Verband Hessischer Zimmermeis- ter bezeichnete das Unternehmen als eines der dule als auch komplette Räume, erläuterte Ge- schäftsführer Volker Baumgarten. Nach diesen gefertigt wurde, „zukunftsfähigsten Unternehmen im Holzbau“. Die Geschäftsführerin der Kreishandwerker- Produktionsschritten würden dann die Module an den jeweiligen Projektstandorten montiert. sollen einzelne schaft Fulda, Gabriele Leipold, hob hervor, dass die Weyherser Firma sehr engagiert in der Hand- Im Fokus dieses Vorhabens stehen Effizienz und Arbeitsschritte weiter werkerschaft vertreten sei. Die neue Halle werde Qualitätssteigerung, denn zukünftig können die dazu beitragen, dass Baumgarten Holzbau für die Mitarbeiter verstärkt die Gebäudeteile unter dem optimiert werden. Zukunft gut aufgestellt sei. Foto: KH/ Leipold Effizienz und Qualitätssteigerung im Fokus: Die neue Produktionshalle des Unternehmens Baumgarten Holzbau soll etwa Mitte 2023 in Betrieb genommen werden. 21
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